1 minute read

Warum sollte ich mich da investieren?

Dies war eine der zentralen Fragen, die mir im Herbst 2017 durch den Kopf gingen, als ich für die Mitarbeit im Missionsrat der Vision Schweiz angefragt wurde. Natürlich fühlt man sich geschmeichelt über eine solche Anfrage – auch wenn es mir gleichzeitig ein Rätsel war, was genau mich für diese Aufgabe qualifizieren sollte.

Advertisement

gebackener Projektbegleiter für FokusKöniz wieder nach Hause. Das fühlte sich zwar leicht überfordernd an, gehört aber zu den wichtigsten Aufgaben des Missionsrates: Wir begleiten und betreuen unsere und die entsprechenden Gründungsarbeiten!

Warum also sollte ich meine Gemeindeleitung um Freistellung für diese Aufgabe bitten? Wozu meine Kraft und meine Zeit neben der Aufgabe als Pastor auch noch in die Vision Schweiz investieren? Ausschlaggebend für eine positive Entscheidung waren zwei Punkte:

1. Die Investition in eine übergemeindliche Arbeit wird nicht nur ein Geben sein, sondern auch ein Gewinn – sowohl für meine Gemeinde als auch für mich persönlich. So durfte ich das auch bereits im Rahmen anderer übergemeindlicher Betätigungsfelder erleben.

2. Die Gründung neuer Gemeinden faszinierte mich seit meinem Theologiestudium zunehmend. Hier bekam ich nun die Möglichkeit, ganz vorne mit dabei zu sein, mich engagieren zu können und gleichzeitig von den Profis zu lernen und für meinen eigenen Dienst zu profitieren.

So reiste ich Anfang 2018 zu meiner ersten Missionsratssitzung. Angekommen mit dem Mindset «Ich bin der Lehrling», ging ich drei Stunden später als frisch-

Unterdessen sind fünf Jahre vergangen, und diese «leichte» Überforderung zeigt sich immer wieder mal in unterschiedlicher Form. Wie setzen wir unsere Ressourcen weise und Gottes Willen entsprechend ein? Wo und wann können wir unter welchen Voraussetzungen ein neues Projekt starten? Wie gehen wir mit leidvollen Situationen in unseren Gründungsprojekten um? Auch wenn sich die Zusammensetzung des Missionsrates in den letzten fünf Jahren komplett verändert hat, sind doch das gemeinsame Ringen, Beten, Danken, Mitleiden und Vorwärtsgehen geblieben.

Matthias, Hans-Jörg und ich dürfen in der Begleitung unserer sieben Gründungsprojekte tätig sein, während unser neuestes Teammitglied, Ariane, sich ganz auf die Frauen unserer Gemeindegründer fokussiert. Und mit Silas dürfen wir den Leiter der Geschäftsstelle als Finanzverantwortlichen in unserer Runde haben. Jemand, der nicht einfach nur ein Herz für Zahlen, sondern ein mindestens genauso grosses Anliegen für den Bau neuer Gemeinden hat!

Hier investiere ich mich gerne weiterhin!

This article is from: