







Am Anfang ist die Liebe zueinander groß und stark. Sie scheint unverwüstlich und wir glauben, dass das immer so bleibt. Erst wenn sich mit der Zeit die Routine des Alltags einschleicht, das Leben Herausforderungen mit sich bringt und wir Schwierigkeiten zu bewältigen haben, merken wir: Die Liebe ist zerbrechlich. Sie will behütet und immer wieder gepflegt werden. An diesem Wochenende könnt ihr als Paar genau das tun:
- Euch Zeit und Raum für eure Beziehung geben.
- Das Miteinander als Paar und mit den anderen in einer angeregten Gruppe genießen.
- Kraft und Ressourcen für euch schöpfen
- Euch begegnen und euer Gemeinsamsein genießen.
- Eindrücke und Bilder im Herzen sammeln.
- Entspannte Momente erfahren.
Zeitraum: Sa., 04.02.23 um 16.00 Uhr –So., 05.02.23 um 16.00 Uhr Ort: Haus der Familie, Ritten Zielgruppe: Paare Referent/innen: Angelika Lanthaler, Psychologin; Toni Fiung, Ehe- und Familienberater Kursbeitrag: 105 € pro Paar für KFS-Mitglieder 125 € pro Paar für Nicht-Mitglieder
Lernen bedeutet für viele Schüler/innen Stress, dadurch entstehen Lernblockaden und Prüfungsangst. Mit den richtigen Methoden kann Lernen Spaß machen. Jugendliche bekommen bei diesem Seminar Tipps für ein ganzheitliches Lernen, den Umgang mit der Prüfungsangst und für eine effiziente Lernorganisation.
Zeitraum: So., 03.03.23 von 09.00 Uhr – 16.00 Uhr Ort: Haus der Familie, Ritten Zielgruppe: Jugendliche ab 12 Jahren Referent/innen: Claudia Burger, Lerncoach ILE und Autorin Kursbeitrag: 75 € pro Paar für KFS-Mitglieder 90 € pro Paar für Nicht-Mitglieder
Jede Familie kennt das – Terminüberschneidungen, unaufschiebbare Erledigungen oder einfach der Wunsch nach etwas Zeit für sich. Den Moment, in dem man eine verlässliche Bezugsperson benötigt, der man die Kinder anvertrauen kann – egal ob kurzfristig oder zu fest vereinbarten Terminen.
Auf unserer Plattform finden sich hilfesuchende Familien und Babysitter aus der unmittelbaren Umgebung. Echte Familien-Jollys, die als Bezugspersonen, Vorleser und Spaßmacher ein echter Trumpf sind, wenn Hilfe gefragt ist.
„Herr, es ist Zeit. Der Sommer war groß…“, von Rainer Maria Rilke treffend formuliert, hats rund um uns ganz schön gewirbelt in diesem Herbst: die erfolgreiche Auszeit von der Pflege, unser FAFCE-Treffen in Paris, Wohnbaunot, neue Gesetzeslage, ein mit viel jugendlichen Ausschussmitgliedern bestücktes Zweigstellentreffen, das Nähen von Sternenkinderkleidern mit Auftakt im Pustertal, KFS-Buchneuerscheinungen, usw…
Jetzt aber sollte es leiser, ruhiger werden, Stille sein im dankbaren Rückblick auf so viel großartig Gelungenes, auf all die Aktivitäten in und um den KFS, die von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Ein bravourös gemeistertes, nicht ganz alltägliches Familienmodell auf S. 6 im Familie Leben, der Familienratgeber
zum Drücken des Pausenknopfs (S. 8), FamilyPlus (S. 10), gute Vorsätze & 10 Spartipps für 2023 (S. 4), ein Flaschenengel und ein märchenhaftes Neinhorn (S. 24/S. 9), Buchweizenkekse und Zimtsterne als vegane Weihnachtsbäckereien (S. 20) und wieder eine Vielzahl von Bild- Texteindrücken aus unseren landesweiten 114 Zweigstellen (S. 25), all das zu lesen und schauen in der vorliegenden FiS. Je älter ich werde, desto häufiger denke ich an meine unbeschwerte Kindheit zurück, in der ich mit meinen Eltern und Freundinnen gebastelt habe – es wurden kaum Geschenke gekauft, es gab Selbstgemachtes –für jeden das Richtige und das Weihnachtsspiel, wo Texte und Lieder in der Schule eingelernt wurden und dann in einem Altenheim zur Aufführung
kamen. Unvergessliche Erlebnisse! Ach, könnte doch ein Quentchen unserer kindlichen Gelassenheit herübergerettet werden, auch im Hinblick auf die kommenden Feiertage und die Jahreswende.
Auf dass wir allem, was auf uns zukommt voller Zuversicht und Zukunftsfreude entgegenblicken, wünsche ich uns allen eine gute, feine, schöne Zeit!
Angelika Mitterrutzner Präsidentin
4 Fachleute informieren Gute Vorsätze: 10 Spartipps für das Jahr 2023
Budgetplanung leicht gemacht mit dem Haushaltsbuch der Verbraucherzentrale Südtirol
Haushaltsbuch führen
„Schwarz auf weiß“ heißt die Devise: Der erste Schritt zum cleveren Sparen ist der Überblick über die eigenen Finanzen. Egal ob als Heft oder über das Haushaltsbuch der VZS (www.haushalten.verbraucherzentrale.it): Listen Sie alle Einnahmen, fixen und variablen Ausgaben auf, finden Sie die Ausgabenmuster und Sparpotentiale.
Die Kosten für Strom und Gas sind extrem ange stiegen – wir haben allein beim Strom für eine Musterfamilie eine Teuerung von 700 Euro seit dem letzten Jahr verzeichnet. Unter diesem Link https://www.consumer.bz.it/de/energie-sparen-gewusst-wie haben wir unsere besten Energiespartipps und die jeweils aktuellen Preisvergleiche für Sie zusammengefasst.
Auf dem Dezember Kontoauszug findet sich die genaue Auflistung der Kosten im Jahr. Hier https://www.consumer. bz.it/de/die-aktuellen-vergleiche-der-vzs finden Sie auch Vergleiche zu den Kosten der Bankkonten.
Autoversicherung vergleichen
Unter https://www.preventivass.it/home, dem offiziellen Vergleichsrechner der Aufsichtsbehörde IVASS, erhält man zum Einen einen guten Überblick über die gängigen Prämien, und wer ein günstiges Angebot findet, kann dieses direkt in einen Vertrag umwandeln. Steuernum mer und Kennzeichen des Fahrzeugs für den Vergleich bereit halten.
Wer übers Jahr konsequent Belege sammelt (Medika mente, Arztrechnungen, Zahlungen Südtirol Pass, ... –
die gesamte Liste findet sich online), kann einiges an Steuern sparen. Wichtig: Die Zahlungen müssen meist nachverfolgbar sein (Überweisung, Kartenzahlung) und die Dokumente entsprechend aufbewahrt werden
Versicherungsbedarf analysieren Ein Ehepaar mit jungen Kindern, das ein Darlehen abbe zahlt, hat einen gänzlich anderen Versicherungsbedarf als junge Berufseinsteiger/innen in einer Mietwohnung. Einen ersten Einblick in den Versicherungsbedarf gibt der Kurz-Check der VZS unter: https://www.consumer.bz.it/de/versicherungs-kurz-check.
Viele Online-Dienste (Musik, Software, Filme, …) werden aktuell im Abo-System angeboten. Nicht mehr benötigte Dienste sollten gleich gekündigt werden, da die An bieter über Kündigungsfristen nicht informieren müssen. Bei verspäteter Kündigung kann sich das Abo eventuell automatisch verlängern.
Sprit sparend fahren Überlegen Sie bei Kurzstrecken unter 5 km, ob diese mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können, sowie bei
längeren Strecken, ob Fahrgemeinschaften möglich sind. Achten Sie beim Kauf eines Autos besonders auf den Verbrauch. Vergleichen Sie die Preise (z.B. https://carburanti.mise.gov.it/ospzSearch/zona), fahren Sie aber keine Extra-Wege nur für‘s Tanken.
Vor einer Anschaffung sollte man mehrere Angebote bzw. detaillierte Kostenvoranschläge erstellen lassen, und dann den Auftrag schriftlich erteilen. Dabei alle wesent lichen Elemente festhalten: Material, Arbeit, Beginn der Arbeit, wesentlicher Termin für den Abschluss der Arbeit, Gesamtkosten, geleistete Anzahlung … Unterzeichnet wird nur, wenn exakt klar ist, worum es geht – bei Zweifeln erst
nachfragen, denn: Die Unterschrift ist „heilig“ und sollte niemals voreilig geleistet werden!
Einkaufsfallen vermeiden Supermärkte sind Einkaufsfallen im Alltag: Große Ein kaufswägen, lange Wege, optimale Beleuchtung und Einrichtung – all das soll uns zu Mehreinkäufen verleiten. Genauso wirksam sind jedoch die Gegenstrategien: Nie mals hungrig einkaufen, nach Blick in Kühlschrank und Vorratsschrank eine Einkaufsliste erstellen und diese rigoros einhalten und sich nach billigeren Waren strecken oder bücken. Apropos: Bei der Qualität der Lebensmittel sollte nicht gespart werden. Besser: Lebensmittelverschwendung bewusst vermeiden (pro Jahr und Familie landen nämlich so geschätzte 940 Euro im Müll).
Geheimtipp für Sparprofis und heimliche Klimaschützer: Leitungswasser als Getränk!
Info und Hilfe: Verbraucherzentrale Südtirol info@verbraucherzentrale.it; Tel. +39 0471 975 597 für allfällige Verbraucher/innen-Fragen
Gunde Bauhofer Geschäftsführerin Verbraucherzentrale Südtirol
Persönliche Vorteile sichern und gleichzeitig andere un terstützen? Das geht mit der Mitgliedschaft des Weißen Kreuzes. Der Startschuss ist gefallen, jetzt heißt es Mitglied werden und Vorteile für dich und deine Familie sichern. Das Weiße Kreuz bietet dir Rundumschutz in allen Le benslagen. „Setze dein Plus, ein Zeichen für alle“: Für manche mag dieses Motto im ersten Moment vielleicht wenig Sinn er geben, wir haben aber die Erklärung dazu. Wir leben in
einer sehr kurzlebigen Welt, in der jeder von „Plus“ redet. Aber hast du dich je gefragt, welche die wichtigen Plus für dich sind? Das wichtige Plus ist jenes, in dem es um deine Sicherheit und deinen Schutz geht.
Das Weiße Kreuz bietet dir und deinen Liebsten ein ganz besonderes Plus mit der Jahresmitgliedschaft 2023.
Auch heuer kannst du die für dich passende Mitgliedschaft auswählen und dir damit dein ganz persönliches Plus sichern. Wähle zwischen drei Mitgliedschaften Südtirol, Weltweit und Weltweit Plus und sichere dir deine persön lichen Vorteile. Schnell, unkompliziert und weltweit gültig. Gleichzeitig unterstützt du mit deiner Jahresmitgliedschaft auch die mehr als 3.800 Freiwilligen unseres Vereins und ermöglichst Leistungen und Aktivitäten, wie etwa die Jugendarbeit, die andernfalls nur beschränkt finanziert werden könnten.
Weitere Informationen und Details zu deiner Mitgliedschaft findest du entweder auf www.werde-mitglied.it oder in unserem Mitgliederbüro unter Tel. 0471/444310.
Dagmar und Helmuth A. leben mit ihren drei Söhnen in Aldein und sie haben sich seit einigen Jahren für ein nicht ganz alltägliches Familienmodell entschieden.
Es ist ein Modell, das zeigt, wie Familienleben und Alltagsorganisation funktionieren können, wenn der Vater zu Hause bleibt und die Mutter berufstätig ist. Mit der Geburt des dritten, heute 8-jährigen Peter, der als Nachzügler zur Welt kam und in einigen Bereichen besondere Aufmerksamkeit benötigt, änderte sich der Rhythmus und damit auch das Familienleben. Eine völlig neue, unerwartete Realität stellte die 5-köpfige Familie vor neue Herausforderungen. Um das Leben einer „ganz normalen“ Familie führen zu können, war das klassische Familienmodell von zwei berufstätigen Elternteilen nicht mehr möglich. So entschied sich die Familie für eine grundlegende Umstrukturierung. Vater Helmuth, der früher im Sportstättenbau tätig war und daher sehr viel unterwegs war, hat sich vor einigen Jah ren beruflich umorientiert und seit 2020 bleibt er ganz zu Hause. Er „schmeißt“ nun den Haushalt und kümmert sich zusammen mit seiner Frau um die Erziehung von Peter und um die Unterstützung der inzwischen erwachsenen und selbständig arbeitenden Söhne. Dieses Interview zeigt auf, wie es ist, wenn die Kompe tenzen der Mutter- und Vaterrolle sich verschieben, neue Wertigkeiten bekommen und wie es der ganzen Familie dabei geht.
Wie kam es zu der Entscheidung, Vater- und Mutterrolle neu aufzuteilen?
Dagmar: Zuerst muss ich dazu sagen, dass wir uns die Aufgaben in Haushalt und Kindererziehung immer schon aufgeteilt haben. Natürlich hing die dafür investierte Zeit von der Arbeitszeit ab. Mit der Geburt unseres Jüngsten, der viel Zeit und besondere Aufmerksam keit brauchte, stellte sich zwangs läufig die Frage einer Umstruktu rierung unseres Familienmodells. Beide voll arbeiten wäre nicht mehr möglich gewesen, sonst hätte sicher einer von uns mit seiner Gesundheit bezahlt und das bisher glückliche Familienleben hätte in Stress und Unzufriedenheit geendet. So haben wir uns gemeinsam dafür entschieden, dass mein Mann von nun an zu Hause bleibt und ich voll meiner Arbeit nachgehen kann. Mein Mann hat seither den Haushalt übernommen und macht das wirklich sehr gut. In manchen Bereichen sogar besser als ich (lacht). Die Erziehung unseres Jüngsten tragen wir weiterhin beide, obwohl auch da eine Aufteilung stattge funden hat, die zeitlich und inhaltlich für Peter Sinn macht. So habe ich den schulischen Teil (Hausaufgaben, lernen…) übernommen und mein Mann erledigt die täglich anfal lenden Übungen und die Organisation der notwendigen Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie, Schwimmen…). Helmuth: Ich habe mich bewusst für die neue Rolle ent schieden, da ich zu der Erziehung unserer großen Söhne (heute 20 und 23) nicht besonders viel beitragen konnte, aus arbeitstechnischen Gründen. Damals war ich viel unterwegs, ging morgens früh aus dem Haus und kam abends spät heim, manchmal arbeitete ich auch am Wochenende. Diese Zeit mit meinen Söhnen habe ich immer vermisst und da mir eine neue Chance gegeben wurde, habe ich sie ergriffen und gesagt: Den Kleinen ziehe ich auf! Im Haushalt habe ich immer schon so gut es ging mitgeholfen und so war die Umstellung auf Voll zeithausmann keine besonders große.
„Familie ist für mich wie ein Baum: Seine Äste wachsen in alle Richtungen, aber die Wurzeln halten alles zusammen.“
Dagmar
Jeder hat seinen Platz und dieses - wenn auch nicht sehr gängige Familienmodell - funktioniert wunderbar.