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Familien Ratgeber

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LRin Deeg: „Sozialen Ausgleich voranbringen“

Zweieinhalb Jahre nach Amtsantritt zog Landesrätin Waltraud Deeg, zuständig für die Bereiche Familien, Senioren, Soziales und Wohnbau, im Inklusionshotel Masatsch in Kaltern Zwischenbilanz. Gemeinsam mit Partnern sprach sie die wichtigsten Themen der nächsten Jahre an: "Wir haben vor allem im vergangenen Jahr gelernt, im Netzwerk zu arbeiten. Dies wollen wir weiter fortführen und verstärken. In den nächsten Jahren gilt mein und unser Einsatz der mittel- und langfristigen Sicherung des Wohlstandes und unserer Lebensqualität, ebenso wie dem sozialen Ausgleich", hob Landesrätin Deeg hervor.

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Foto: LPA/Greta Stuefer

Wohnen als soziale Frage

Der Bereich des Wohnens ist für die Landesrätin von zentraler Bedeutung: "Das Wohnen muss immer auch als soziale Frage wahrgenommen werden, dieser Bereich ist für den sozialen Ausgleich wesentlich“, hielt Deeg fest. Leonhard Resch, Referatsleiter der Arche im KVW, beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Wohnen. So sei das Wohnen im Alter und das Entwickeln von generationsübergreifenden und leistbaren Wohnmodellen ein wichtiger Bereich seiner Arbeit. "Zudem sind wir schon gut unterwegs in Richtung Wohnen mit Preisbindung", so Resch. Es gehe darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen Gemeinden und Unternehmen preiswerte Wohnungen für Ansässige verwirklichen können.

Soziales als gemeinsames Anliegen

Die erst im Frühjahr erlassene Durchführungsbestimmung für Menschen mit Behinderung solle dazu beitragen, künftig noch mehr Möglichkeiten und Modelle für ein selbstbestimmtes, autonomes Wohnen zu schaffen, so Landesrätin Deeg. Hans Widmann, Präsident der Lebenshilfe Südtirol, richtete einen Apell an die Landespolitik: "Die Anliegen des Sozialen dürfen nicht nur die Anliegen der Landesrätin sein, sondern müssen für die gesamte Politik von Bedeutung sein. Denn: Je gerechter die Umverteilung funktioniert, desto weniger soziale Probleme haben wir." Dem stimmte die Landesrätin zu: "Es gilt, das Sozialwesen zu stärken, es auf Augenhöhe mit anderen Bereiche zu bringen und dadurch soziale Sicherheit inklusive Schutz vor Gewalt und Schutz vor Altersarmut zu garantieren."

Mit (v.l.) Leonhard Resch, Petra Bisaglia, Hans Widmann und Christine Mulser Pircher hat Landesrätin Deeg (Mitte) den Fokus auf den sozialen Ausgleich gelegt.

360 Grad Familie

Absicherungen brauche es in diesem Zusammenhang auch für Familien. "Wir müssen Familie und Familienpolitik in 360 Grad denken und dementsprechend aktiv werden", sagte Deeg und bezog sich damit auf die vielfältigen Maßnahmen und Ziele, die unter anderem im ersten Familienförderplan festgehalten sind. Petra Bisaglia, die im Bereich der Kleinkindbetreuung und der Sozialgenossenschaften tätig ist, hob die Wichtigkeit des Ausbaus der Kinderbetreuung, besonders der Kleinkindbetreuung hervor: "Die Kinder stehen bei uns im Fokus, aber auch die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die weiter aufgewertet werden müssen, um Kleinkindbetreuung langfristig abzusichern.“ Familie schaffe sprachgruppen- und altersübergreifende Mehrwerte, die durch gute Rahmenbedingungen zu unterstützen seien, ergänzte Landesrätin Deeg. Ein wichtiges Umfeld dabei bieten familienunterstützende Einrichtungen und Treffpunkte wie die vielen Eltern-Kind-Zentren (Elki). Christine Mulser Pircher, Mitarbeiterin und langjähriges Vorstandsmitglied im Elki Eppan-Terlan-Kaltern, berichtete über die Bedeutung der Anlaufstellen und Treffpunkte für die Familien vor Ort. Genau solche Treffpunkte, solche Mehrwerte wolle sie als Landesrätin künftig weiter unterstützen, führte Waltraud Deeg aus. Denn nur so könne es gelingen, den sozialen Ausgleich in allen Bereichen weiterzubringen.

LPA/ck

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