Chemie-Zeitschrift Ausgabe 2011 06

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ISSN 0379-5314 P.b.b. Verlagsortort 2301 Groß Enzersdorf 09z037920M

Chemie Österreichische

Zeitschrift

Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft

Jg.112 – 6/2011

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Offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT


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IMPRESSUM Herausgeber, Eigentümer und Verleger: FACHVERLAG WIEN A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21

Chemie Österreichische

Zeitschrift

Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft

Jg.112 – 6/2011

Verantwortlicher Schriftleiter: Prof. Dipl.-Ing. Dr. Sepp Fischer Druckerei: Alwa & Deil Druckerei Ges.

112. Jahrgang

6/2011 · November/Dezember

m.b.H. 1140 Wien, Sturzgasse 1a

IN H A LT Für mit Namen oder Kurzzeichen gekennzeichnete Artikel trägt der Autor die volle Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen,

FCIO aktuell

4

vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in ­irgendeiner Form – Durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert, übertragen oder

Firmen+Fakten

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UPLC-Anwendung

14

Kältetechnik

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VÖCHICHT-Report

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Automatisierte Analysen

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Betriebstechnik

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Termine

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übersetzt werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte sowie nicht angeforderte Rezensionsexemplare werden nicht zurückgeschickt.

Abonnements: 2010 erscheinen 6 Hefte. Preis: ¤ 62,– (Inland), ¤ 83,– (Ausland) inkl. MWSt. und Versand Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jahresablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt.

© FACHVERLAG WIEN 2011, DVR 0521451 UID-Nr. ATU 13258204 ISSN 0379-5314

Redaktion: A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21 office@chemie-zeitschrift.at www.chemie-zeitschrift.at Tel.: 02249/41 04, Fax: 02249/74 81 Bankverbindung: UniCredit Bank Austria AG Kto. 624170007, BLZ 12000 IBAN AT94 1200 0006 2417 0007 SWIFT/BIC: BKAUATWW

Redaktion und Anzeigenberatung: Marion Rimser, Tel. +43 (0)680 219 64 55 m.rimser@chemie-zeitschrift.at Abonnementverwaltung:

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Birgit Waneck, abo@chemie-zeitschrift.at

Titelfoto: VWR

Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011


fcio aktuell

Österreich braucht mehr chemisches Wissen! Die Chemie nimmt eine Schlüsselstellung für die künftige Lösung globaler Probleme ein – sei es bei der Entwicklung von Medikamenten gegen bislang unbehandelbare Krankheiten, der Steigerung der Energieeffizienz durch Wärmedämmung oder leichte Materialien, Energieerzeugung durch Solarzellen und Windkraft, der Energiespeicherung durch chemische Energieträger, der Versorgung der Menschen mit ausreichenden und gesunden Lebensmitteln. Fakt ist: Chemisches Wissen ist essentiell, um die großen Themen der Menschheit zu behandeln. Im Rahmen eines Bildungsworkshops des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreich (FCIO) am 30. November 2011 in Wien diskutierten renommierte ExpertInnen aus Industrie, Bildung, Wissenschaft und Verwaltung über die Zukunft der Chemie im schulischen und universitären Bereich. Im Vorfeld der „future talks“, einer Veranstaltung zum Internationalen Jahr der Chemie 2011, sprachen die VertreterInnen über den Status Quo der heimischen Bildung in den Naturwissenschaften, insbesondere in der Chemie. Ziel war es, gemeinsam einen Maßnahmenkatalog für eine „Chemie mit Zukunft“ zu entwickeln. Die ExpertInnen sind überzeugt: Will Österreich auch künftig Ökologie, Naturschutz und Ressourcenschonung verantwortungsvoll und sachkundig betreiben sowie einen Beitrag zu Forschung und Entwicklung im Bereich der Chemie leisten, um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten, so muss man der naturwissenschaftlichen, insbesondere der chemischen Bildung in Zukunft mehr Augenmerk schenken. „Eine global wettbewerbsfähige, österreichische Industrie braucht kreative und bestens qualifizierte ChemikerInnen. Denn nur mit Qualität und Innovationen kann die heimische Industrie bestehen“, ist Dr. Peter Untersperger, Obmann des FCIO, überzeugt.

Verbesserung der ­Chemiebildung gefordert Gemeinsam mit der Gesellschaft österreichischer Chemiker und dem Verband der Chemielehrer/innen Österreichs tritt die chemische Industrie für eine Verbesserung der Chemiebildung an Österreichs Schulen und Universitäten ein. „Bei den 10- bis 14Jährigen sind zum Beispiel von 120 Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

Personen Podium v.l.n.r.: Moderation Gerald Groß, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Johannes Fröhlich, Vizerektor für Forschung TU Wien, Dr. Martin Bartenstein, Abgeordneter zum Nationalrat, Dr. Peter Untersperger, Vorstandsvorsitzender Lenzing AG & Obmann FCIO, Dr. Joachim Meyer, Senior Vice President, BASF Business Center Europe Central, Herwig Schuster, Kampagnenleiter Greenpeace in Zentral- und Osteuropa. (Foto: FCIO/APA-Fotoservice/Hinterramskogler)

Unterrichtsstunden zwei Chemiestunden – und in vielen Schulen sogar nur noch eine. Dadurch entstehen massive Wissenslücken, die uns in einer wissensbasierten Gesellschaft ins Hintertreffen bringen“, sagt Dr. Ralf Becker, Präsident des Verbandes der Chemielehrer/innen Österreichs. Um in den Schulen die Grundlagen für ein besseres Chemiewissen und –verständnis zu legen, sind laut den ExpertInnen entsprechende Maßnahmen erforderlich: ➣ M ehr Erlebnis im Chemieunterricht: Bereits im Kindergarten und in der Volksschule bedarf es einer Förderung der Chemie als lebendiges und erlebbares Thema. Die Begeisterung für Naturwissenschaften im Allgemeinen und Chemie im Speziellen sollte so früh wie möglich geschnürt werden. ➣ M ehr Fokus auf Naturwissenschaft in der pädagogischen Ausbildung: Das Interesse für Naturwissenschaften und Chemie beginnt mit der kindgerechten, leicht verständlichen Vermittlung im Kindergarten und in der Volksschule. Daher sollten die Fächer Naturwissenschaften und Chemie fixer Bestandteil der Aus- und Weiterbildung von KindergartenpädagogInnen und VolksschullehrerInnen sein. Sie sollten in der Lage sein, einfache Experimente durchzuführen und anzuleiten. Für Volksschul-

lehrerInnen bedarf es eines Moduls Naturwissenschaften, das auf einfachem Niveau gelehrt wird sowie einer Unterweisung in der Begleitung von kleinen Experimenten. ➣ M ehr Labor-Ausstattung in den Volksschulen: Für die Durchführung einfacher Experimente benötigen die Volksschulen eine adäquate Grundausstattung an Labor- und Experimentiergeräten. Für die fachgerechte Bedienung dieser Geräte sollte das Lehrpersonal eine entsprechende Schulung und Weiterbildung erhalten. ➣ M ehr Unterricht, mehr Praxis: Der „Fachgegenstand Naturwissenschaften“ soll für 11- und 12-Jährige mindestens drei Wochenstunden (Biologie, Chemie, Physik) umfassen. Eine Stunde sollte für Übungen und Experimente vorgesehen sein. ➣ M ehr Laborarbeit ab der ersten Klasse Sekundarstufe1: Theorie ist gut, Praxis ist besser. Experimente bieten nicht nur einen direkten Eindruck der naturwissenschaftlichen Phänomene, sondern schüren auch die Begeisterung für die Fächer Biologie, Chemie und Physik. Laborarbeit sollte daher fixer Bestandteil des naturwissenschaftlichen Unterrichts darstellen – und zwar von der ersten Klasse an. Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts in den 3. und 4.


fcio aktuell Klassen sollten Experimente in jedem Fach (Biologie, Chemie Physik) zum fixen Bestandteil gehören und in Kleingruppen durchgeführt werden können. ➣ M ehr Attraktivität durch spezielle Lerneinheiten: Spätestens für die 13- und 14-Jährige bedarf es der Einrichtung vertiefender Lerneinheiten in Form von speziellen Einheiten (2 Wochenstunden Biologie, 2 Wochenstunden Chemie, 2 Wochenstunden Physik), um die Attraktivität der Fächer speziell im Vorfeld der Entscheidung über die weitere schulische oder berufliche Laufbahn zu erhöhen. ➣ E ine adäquate Ausbildung der LehrerInnen! Dafür fordern die ExpertInnen eine adäquate, zu diesem Unterrichtskonzept passende LehrerInnenausbildung mit fundiertem fachlichen Schwerpunkt. ➣ M ehr Lehrmittel für den naturwissenschaftlichen Unterricht: Für die Vermittlung von naturwissenschaftlichen Inhalten und der Durchführung einfacher Experimente ist eine adäquate Grundausstattung an Unterrichtslehrmitteln und Laborgeräten notwendig. Diese sollten dem Lehrpersonal zur Verfügung gestellt werden. Auch im universitären Bereich erfordert die aktuell unbefriedigende Situation im Bereich der Naturwissenschaften raschen Handlungsbedarf. ➣ M ehr Begeisterung für das Lehramtstudium: Die Vermittlung von Naturwissenschaft und Chemie ist spannend und eine dankbare Aufgabe! Es gilt, die Begeisterung für diese Fächer beim potenziellen Lehrpersonal der Zukunft verstärkt zu schüren und das Lehramtstudium nachhaltig aufzuwerten. ➣ M ehr Chancen und leichtere Bedingungen für Quereinsteiger: Wer sich im zweiten Bildungsweg für den Berufs der LehrerIn bzw. für ein Lehramtstudium entscheidet, sollte intensiv unterstützt werden. Dafür bedarf es unter anderem Sonderregelungen, die QuereinsteigerInnen die Berufswahl er-

leichtern – unter anderem durch das Angebot, nur ein Studienfach belegen zu müssen. ➣ M ehr Räume und Laborausstattung für Praxisunterricht: Um Studierenden eine adäquate Basis für die universitäre Ausbildung in den Naturwissenschaften mit fachlichen Schwerpunkten zu sichern, ist eine Aufstockung der verfügbaren Ressourcen für Räumlichkeiten und Ausstattung für den Laborunterricht nötig. Nur so können neben theoretischem Wissen auch wichtige praktische Fertigkeiten vermittelt werden. Diese sind sowohl im akademischen, als auch im industriellen Bereich absolut erforderlich. Dafür gilt es, eine vernünftige, nachvollziehbare Festlegung der Studienplätze sicherzustellen, da eine begrenzte Zahl an Laborplätzen an den Universitäten zur Verfügung steht. Um dem Ansturm an potenziellen Studierenden gerecht zu werden, ist eine Aufstockung der finanziellen Mittel gefordert, um mehr Laborplätze und damit auch mehr Studienplätze anbieten zu können. ➣ M ehr Förderprogramme und soziale Unterstützung: Für die besonders anspruchsvollen und intensiven naturwissenschaftlichen Studien – insbesondere dem Chemiestudium – gilt es, aus zusätzlichen öffentlichen Mitteln gezielte, leistungsorientierte Stipendien und Sozialunterstützungen bei nachweislichem Erfolg bereitzustellen. ➣ M ehr Anreiz zur Mobilität: Ein Auslandsaufenthalt gilt nicht nur als wertvolle Erfahrung, sondern auch als guter Katalysator für die berufliche Karriere. Internationale Forschungs- und Arbeitschancen müssen daher attraktiver gestaltet werden. Unter anderem könnte die Mobilität durch effiziente Anreize angekurbelt werden – beispielsweise durch die Sicherung von sozial- und pensionsrechtlichen Transfermöglichkeiten für Auslandstätigkeiten im europäischen Raum oder durch adäquate Förde-

rungen, die eine Rückkehr nach Österreich ohne finanzielle oder soziale Verluste ermöglichen. Naturwissenschaften und Chemie benötigen eine stärkere Lobby: Insbesondere bei Behörden und öffentlichen, amtsnahen Institutionen gilt es, den Stellenwert der Fachexpertise und die Weiterbildung aufzuwerten. Die Ausbildung von ChemielehrerInnen muss attraktiver werden: Aus derzeitiger Sicht besteht die ernste Sorge um den Verlust einer soliden Fachausbildung. Zur Ausbildung von Unterrichtenden des Faches Chemie muss daher ein ausreichendes finanzielles Anreizpaket geschnürt werden. FCIO-Obmann Dr. Peter Untersperger fasst zusammen: „Die wirtschaftliche Vormachtstellung Nordamerikas und Europas wird durch die dynamische Entwicklung von Staaten in Fernost und Südamerika in Frage gestellt. Es muss gelingen, ausreichenden Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung in Europa zu halten, um Wohlstandsverluste für die Bevölkerung zu vermeiden.“ Wirtschaftsleistung wird zum guten Teil durch Innovationen abgesichert. Innovationen beruhen weitgehend auf der Anwendung chemischen Wissens. Dieses Wissen darf sich nicht auf wenige Spezialisten beschränken. „Angesichts der sich ändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der begrenzten finanziellen Ressourcen ist eine Fokussierung der Mittel für Bildung auf Naturwissenschaften besonders gut angelegtes Geld“, resümiert o.Univ.Prof.Dr. Herbert Ipser, Präsident der Gesellschaft österreichischer Chemiker. Die zuständigen Ministerien für Unterricht, Kunst und Kultur sowie für Wissenschaft und Forschung werden daher aufgefordert, weitere Schritte einzuleiten, um vermehrt Öffentlichkeitsarbeit zugunsten sachorientierter naturwissenschaftlicher, besonders chemischer Aufklärung zu betreiben und auch die Aktivitäten der kompetenten Fachkreise zu fördern. www.fcio.at

www.chemie-ist-in.at

WFC11 – 11th World Filtration Congress

16. – 20. April 2012, Graz

Der Gastgeber, die Gesellschaft Österreichischer Chemiker (GÖCH), und das Organisationsteam, geleitet von Chairman Prof. Wilhelm Höflinger von der TU Wien lädt alle Filtrationsexperten und –interessenten zur Teilnahme an diesem Kongress ein. Erwartet werden mehr als 2000 Teilnehmer. Bis

jetzt haben ca. 350 Experten wissenschaftliche Abstracts für eine aktive Teilnahme mit einem Vortrag oder Poster gemeldet. Kongressthemen sind: Fest-flüssig Separation (Filtrieren, Sedimentieren, Zentrifugieren) - Partikel-Gasabscheidung (z.B. Feinstaubseparation) - Membran-Prozesse - Filter-

medien - Mess- und Regelungstechnik für Separationsaufgaben - Simulation und Modellierung – Produktspezifische Separationsprozesse. Informationen für die Teilnahme www.wfc11.at

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Rembrandtin Lacke gewinnt Zukunftspreis der Stadt Wien mit hauchdünner Barrierebeschichtung Der Floridsdorfer Lackspezialist Rembrandtin gewann heuer den 2. Platz des Wiener Zukunftspreises in der Kategorie „Anwendungen & Produkte“. Seine Barrierebeschichtung für Kunststoffbehälter mit ihren schützenden Eigenschaften für den Medizin- und Lebensmittelbereich sowie für Treibstofftanks setzte sich gegen starke Konkurrenz durch. Für den international agierenden Speziallackproduzenten Rembrandtin bestätigt der Preis: Mit Produktinnovation durch Forschung samt punktgenauer Umsetzung behauptet man sich auch auf umkämpften Märkten. Die preisgekrönte Barrierebeschichtung für Kunststoffbehälter kommt bereits seit 2 Jahren erfolgreich in der Medizin zum Einsatz. Ihr ist es zu verdanken, dass jetzt statt Glas Kunststoffbehälter verwendet werden

können. Diese sind leicht und fast unzerbrechlich, das Infektionsrisiko wird so minimiert. Bis dahin scheiterte die Nutzung von Kunststoffbehältern an deren Sauerstoffdurchlässigkeit, die das Füllgut beeinträchtigte. Rembrandtin hat eine wenige Mikrometer dünne Beschichtung aus lichthärtendem Kunststoff mit mineralischem Pigment entwickelt, die die Dichtigkeit der Behälter um ein Zehnfaches erhöht. „Und das ohne Lösungsmittel und ohne die Recyclingfähigkeit der Kunststoffe zu beeinträchtigen“, wie Christian Breitwieser, der „Kopf“ hinter der Entwicklung, stolz betont. Die Barrierebeschichtung kann auch im Lebensmittelbereich oder für Treibstofftanks eingesetzt werden. Bereits zum sechsten Mal krönten heuer die Stadt Wien und das Magazin

KR Ing. Hubert Culik MAS, Christian Breitweiser Foto: News

News die besten Forscher und innovativsten Projekte der Stadt mit dem Zukunftspreis. www.rembrandtin.at

Jetzt auch Forschungspraktika für Studentinnen Ab sofort können Studentinnen technischer und naturwissenschaftlicher Fächer ein vom BMVIT gefördertes Praktikum in Forschungsunternehmen und -institutionen absolvieren, samt Sozialversicherung und mindestens 1.400 Euro Bruttolohn. Ermöglicht hat dies Infrastrukturministerin Doris Bures, die mehr Frauen in die Forschung bringen will. Der Forschungs- und Technologiebereich ist in Österreich traditionell männerdominiert. Nur 22 Prozent der dort Beschäftigten sind Frauen. Mit den Praktika für Studentinnen soll der Frauenanteil in der Forschung kontinuierlich angehoben werden. Teilnehmen können Studentinnen, die an einer österreichischen Univer-

sität oder Fachhochschule in einer naturwissenschaftlichen bzw.technischen Studienrichtung inskribiert sind. Offene Praktikumsstellen werden über die österreichische Jobbörse für Forschung angeboten (www.ffg.at/jobboerse). Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) berät Studentinnen und Unternehmen, welche Praktika gefördert werden und wie sie rasch zu einer Förderung kommen. Zur Verfügung stehen 200 bis 300 Plätze für ein- bis sechsmonatige Praktika. Das BMVIT stellt für die erste Ausschreibung rund 1,35 Millionen Euro zur Verfügung. Neben den FEMtech Praktika für Studentinnen können derzeit Projekte in vier weiteren TalenteFörderlinien bei der FFG eingereicht

werden: Im Bereich Nachwuchsförderung (Talente regional), Chancengleichheit (FEMtech Forschungsprojekte und FEMtech Karriere) sowie Karriere-Grants zur Unterstützung von ForscherInnen, die aus dem Ausland nach Österreich kommen wollen. Weitere Informationen unter www. ffg.at/femtech-praktika oder telefonisch unter der Praktika-Hotline für Studentinnen 05 7755 2222 Unternehmen und Forschungseinrichtungen können ab sofort bis Ende Juni 2012 Anträge auf ein gefördertes Forschungspraktikum bei der FFG stellen. Weitere Informationen unter: http://www.ffg.at/femtech-praktika/ ausschreibung.

EPCA ruft Bildungsinitiative für die Zukunft der Chemieindustrie ins Leben Der Europäische Petrochemieverband EPCA (European Petrochemical Association) möchte den Chemiesektor für junge Menschen attraktiver machen und hat daher beschlossen, die Verbindungen zwischen der Industrie und den Bildungseinrichtungen zu verbessern. Zu diesem Zweck hat EPCA eine Partnerschaft mit European Schoolnet (EUN) geschlossen - einem Netzwerk von 30 Bildungsministerien aus Europa und anderen Regionen. Die Partnerschaft verfolgt das Ziel, bei Schülern im Alter von 12 bis 16 Jahren das Interesse für Chemie als Studienfach zu wecken. Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

Auf der Grundlage umfangreicher pädagogischer Fachkenntnisse im Bereich des forschungsbasierten naturwissenschaftlichen Lernens hat European Schoolnet Unterrichtsleitfäden entwickelt, mit deren Hilfe Lehrer gesellschaftliche Aspekte in den Chemieunterricht einbinden und konkrete Anwendungen der Disziplin in das Schulprogramm integrieren können. Die online verfügbaren Leitfäden beinhalten einen innovativen und multidisziplinären Ansatz für den Chemieunterricht und veranschaulichen Jugendlichen chemische Vorgänge anhand von Beispielen aus dem täg-

lichen Leben. http://chemistryallaboutyou.eun.org. Darüber hinaus hat EPCA zum Anlass seiner Jahrestagung im Oktober 2011 bereits einen Schülerworkshop organisiert: Der Verband lud 14 Schüler aus aller Welt, die Preise in Chemie und verwandten Themengebieten gewonnen hatten, zu einem Treffen mit Vertretern der Chemieindustrie ein. Dieser Workshop eröffnete den Schülern neue Horizonte für ihre beruflichen Laufbahnen, indem er sie erkennen ließ, dass ihnen weitreichende und vielfältige Karrieren im Chemiesektor offenstehen.


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Borealis Schwechat feiert 50-Jahr-Jubiläum der ersten Polypropylen Anlage Borealis feierte im Oktober ein rundes Jubiläum: 50 Jahre Polypropylen (PP) Produktion am Standort Schwechat. 1961 ging die erste Anlage des Unternehmens am Standort Schwechat für die Herstellung von Polypropylen in Betrieb. Die Anlage bekam die Bezeichnung PP1 und war zu dieser Zeit noch Teil der Danubia Petrochemie AG. Es war dies nicht nur die erste Polypropylen Anlage der Danubia Petrochemie, sondern überhaupt erst die zweite Anlage dieser Art weltweit. Zu Beginn wurde der für die Polypropylen Produktion benötigte Rohstoff Propylen aufwändig über Eisenbahnwaggons angeliefert, später konnte das Gas über Rohrleitungen direkt von der benachbarten OMV Raffinerie bezogen werden. „Die Anlage wurde mit dem sogenannten Montecatini Verfahren betrieben und hatte eine für damalige Verhältnisse beeindruckende Kapazität von 4.500 Tonnen pro Jahr.“ erzählt Rudolf Sukal, Standortleiter Borealis Schwechat. „Heute stellt eine moder-

ne Anlage die gleiche Menge Polypropylen in weniger als einer Woche her.“ Als Katalysator, der das Herzstück bei der Kunststoffproduktion darstellt, wurde der Ziegler-Natta Katalysator eingesetzt, der auch heute noch in der Kunststoffproduktion verwendet wird und für den der italienische Chemiker Giulio Natta 1963 den Nobelpreis erhielt. Die erste in der PP1 Anlage in Schwechat hergestellte Produktqualität war Daplen, das im Spritzgussverfahren hauptsächlich zu Haushaltsartikeln weiterverarbeitet wurde. Auch heute noch stellt Borealis DaplenTM her, das Material der Siebziger Jahre wurde in der Zwischenzeit weiterentwickelt und wird vor allem im Bereich Automobil eingesetzt. Die Anlage war bis zum Jahr 2000 in Betrieb und lieferte zum Zeitpunkt der Abstellung eine Jahreskapazität von 70.000 Tonnen. Heute ist das Borealis Werk in Schwechat eine der modernsten und bedeutendsten Kunststoffproduktionsstätten Europas mit rund 500 Mit-

Bild: borealis

arbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer jährlichen Produktionskapazität von rund 1 Million Tonnen Kunststoffen. www.borealisgroup.com

Die GfC prämierte Diplomarbeiten Das Präsidium der Gesellschaft tor für Forschung der TU Wien, Herrn zum Thema „Optimization oft he Synfür Chemiewirtschaft lud am DiensUniv. Prof. Dipl.Ing. Dr. Herbert Danthesis of Magnetic Cellulose Micropartag, 29. November 2011 die Mitglieder, ninger, Dekan der Fakultät für Techticles for the Extracorporeal Blood PuFreunde und Gäste der GfC zur feinische Chemie, TU Wien und von Frau rifiction. Der zweite Platz an das Team erlichen Prämierung der DiplomarIng. Mag. Dr. Annemarie Karglmayer, Lisa Kapusta und Melanie Obernberbeiten der Höheren Bundeslehr- und Direktorin der HBLVA für chemische ger, mit der Diplomarbeit „Erstellung Versuchsanstalt für chemische IndusIndustrie - Rosensteingasse. eines Flow Charts über die Probenahtrie 1170 Wien und der Fakultät für Die Vorstellung und Prämierung mebestimmungen und UmsetzungsTechnische Chemie - TU Wien, in den der zwei besten Diplomarbeiten der möglichkeiten der elektronischen Festsaal der Technischen Universität, Rosensteingasse wurden von PräsiAufzeichnungspflicht laut DeponieverHauptgebäude, ein. dent Dobianer übernommen. Die erordnung 2008“. Der Präsident Dr. Karl Dobianer ste Platz ging an Frau Viktoria Maria Der erste Platz für die beste Dibegrüßte die prominenten Gäste aus Enk und Herrn Dominic-Philipp Klein plomarbeit der TU Wien ging an Herrn Wirtschaft und WissenDipl.-Ing. Patrick Sagmeister schaft, Frau Ministerialrätin mit dem Thema „Quality Mag. Gabriele Winkler-Rigby Design for Process Unler, Frau Direktor Mag. Dr. derstanding - Multivariate Anneliese Karglmayer und Studies on a Recombinant die LehrerInnen der RosenE. coli Expression System“. steingasse. Weiters bedankHerr Dipl.-Ing. Christian te er sich bei den Sponsoren Gorsche erhielt für seine BASF, BOREALIS, CLARIANT, Diplomarbeit „UV-Initiated DUPONT, FACHVERBAND Frontal Polymerization in DER CHEMISCHEN INDUSDental Materials“ den zweiTRIE, VWR, PROCHEMA, ten Platz. THIEME Verlag, Raiffeisen, Die musikalische UmZwittkovits GmbH, Manrahmung erfolgte durch das ner GmbH und vor allem exzellente Streichquartett der Technischen Universität des TU Orchesters und es Wien, für deren großzügige wurde noch sehr lange mit Unterstützung. den Preisträgern, Lehrern Grußworte kamen von und Mitgliedern der GfC geHerrn Univ. Prof Dr. Jofeiert. hannes Fröhlich, Vizerek- Die Preisträger (Foto: Ing.Ernst Jenner) www.gfc.at Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011


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Pallmann ernennt neuen CFO Bernd Huber, Dipl. Volkswirt, ist seit dem 1. Oktober 2011 CFO der Pallmann-Gruppe. Die Pallmann Unternehmensgruppe ist der weltweit führende Hersteller von Maschinen

und Anlagen für die Zerkleinerung und Verarbeitung unterschiedlichster Materialien. Bernd Huber ist mit seiner umfassenden Managementerfahrung sowohl im Maschinenbau als auch bei Zulieferern in der Automobil- und der Konsumgüterindustrie in idealer Weise für diese Position geeignet. In seiner letzten Station vor dem Eintritt bei Pall-

mann war Bernd Huber als Leiter des Konzerncontrollings bei einem weltweit aufgestellten Automobilzulieferer beschäftigt. Schwerpunkt seiner Arbeit war die Herstellung an allen 13 Produktionsstandorten. Darüber hinaus war er für die Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft und die Joint Ventures zur Markterschließung zuständig. www.pallmann.eu

Sartorius schließt Vertrag zur Übernahme des ­ Liquid-Handling-Geschäfts von Biohit Sartorius hat am 26.Oktober einen Vertrag zum Erwerb des Liquid Handling-Geschäfts des finnischen Laborzulieferers Biohit Oyj geschlossen. Biohit ist mit seiner Liquid Handling-Sparte einer der weltweiten Marktführer für mechanische und elektronische Pipetten sowie dazugehörige Verbrauchsmaterialien. Die Sparte, in der rund 400 Mitarbeiter tätig sind, erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von

rund 38 Mio. € Hauptkunden sind Forschungs-, Qualitätssicherungs- und akademische Labore sowie Kliniken. Durch die Transaktion erweitert Sartorius sein Produktportfolio im Bereich Laborinstrumente, zu dem bisher Laborwaagen, Reinstwassersysteme, Feuchtemessgeräte und Verbrauchsmaterial zur Probenvorbereitung gehören, um einen wichtigen Baustein. www.sartorius.de

„Pipetten sind eine ideale Ergänzung unseres Produktangebots für das Labor“, kommentierte Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG.

Manufacturer Award für WALDNER Laboreinrichtungen WALDNER Laboreinrichtungen bekam von der Organisation Labs21 in den USA eine besondere Auszeichnung verliehen: Den Manufacturer Award für die nachhaltige Herstellung der Laboreinrichtung SCALA. Dieser Manufacturer Award wird nur den Herstellern verliehen, die mit durchdachtem Design und innovativer Technologie einen maßgeblichen Beitrag zur Ökobilanz im Labor leisten. Mit unseren „grünen“ Komponenten, wie dem Laborabzug Secuflow (Energieeinsparung von bis zu 30%) oder der Mediendecke bzw. dem Medienflügel

Konrad Kreuzer, Geschäftsführer von WALDNER Laboreinrichtungen GmbH & Co. KG, erhält den Manufacterers Award der amerikanischen Organisation Labs21.

von WALDNER Laboreinrichtungen, leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Energieeinsparung im Labor. „Wir sind sehr stolz darauf, diese Auszeichnung aus den USA erhalten zu haben. Zeigt uns diese doch, dass wir mit unserer Umweltpolitik auf dem richtigen Weg sind und dies auch international anerkannt wird.“ freut sich Konrad Kreuzer, Geschäftsführer WALDNER Laboreinrichtungen, über die Urkunde des amerikanischen Laborverbandes Labs21. www.waldner-lab.de

Zinkoxid – zur Spezialität geadelt Angefangen vor 80 Jahren als wichtiges Hilfsmittel für die Kautschukproduktion hat es sich inzwischen zu einer gefragten Spezialchemikalie mit breitem Einsatzspektrum entwickelt: Zinkoxid von LANXESS, vor acht Jahrzehnten erstmals im Uerdinger Chemiepark hergestellt, hat eine span-

nende Geschichte hinter sich. Und die Chemiker des Spezialchemie-Unternehmens haben es gerade in den vergangenen Jahren auf immer neue Anwendungen zugeschnitten. Zinkoxid-Produkte sind heute in vielen Industrien auch außerhalb der Kautschukindustrie gefragt. Von Anwen-

dungen in Keramiken über verschiedene Bereiche in Elektronik, Home und Personal Care bis hin zu speziellen Pharma- und UV Schutz Anwendungen gewinnen Zinkoxid-Produkte aufgrund der speziellen Eigenschaften zunehmend an Bedeutung. www.lanxess.de

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firmen+fakten

Atlas Copco will in Österreich weiter expandieren Atlas Copco, mit einem Gesamtumsatz von 7,3 Milliarden Euro und weltweit 33.000 Beschäftigten einer der größten schwedischen Konzerne, will in Österreich in den Geschäftsbereichen Kompressoren und Drucklufttechnik sowie Construction and Mining Technique weiter expandieren. Und dies sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Firmenzukäufe. Mit 287 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnte 2010 in Österreich ein Umsatz von rund 85 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Nach der letzten größeren Akquisition – im September 2010 wurde die Hartl Anlagenbau GmbH in St. Valentin übernommen – wird der Umsatz für das Geschäftsjahr 2011 bereits bei 145 Mio. Euro zu liegen kommen.

In Österreich ist Atlas Copco in folgenden Bereichen tätig: 1. Kompressoren und Drucklufttechnik 2. Bau und Bergbau 3. Industriewerkzeuge Der Geschäftsbereich Kompressoren und Drucklufttechnik entwickelt, fertigt und vermarktet stationäre und fahrbare Kompressoren, Stromgeneratoren, Luftaufbereitungs- und

Luftmanagementsysteme. Ein Mietservice sowie umfangreiche Aftermarket-Dienstleistungen komplettieren das Angebot. Atlas Copco ist stolz darauf, dass 80 der 100 größten Industrieunternehmen in Österreich bei ihrer Produktion auf Druckluftlösungen von Atlas Copco vertrauen. Kompressoren werden in nahezu jedem Industrieunternehmen benötigt. „Die größten Druckluftabnehmer sind die Lebensmittel-, Papier-, Stahl-, Automobil-, Textil-, Elektronik- und Bauindustrie. In Österreich sind auch Betreiber von Beschneiungsanlagen ein wichtiger Abnehmer von Kompressoren“, betont Dirk Villé, Geschäftsführer der Atlas Copco GmbH Kompressoren und Drucklufttechnik. Im Industriebereich hat die Senkung der Energiekosten einen sehr hohen Stellenwert und wird in den kommenden Jahren noch an Relevanz gewinnen. 10 % des gesamten Energieverbrauchs der Industrie geht zu Lasten von Druckluft. Industrieunternehmen sind daher gefordert strategische Entscheidungen zur Reduktion der Energiekosten zu treffen, damit die Umwelt geschont wird. Atlas Copco hat den Trend der Energiekostensenkung bereits in den 90er-Jah-

ren erkannt und hat mit der Einführung der Drehzahlregelung, übergeordneten Steuerungen und der effizientesten Verdichtung wesentliche Technologien entwickelt. Das Thema Energieeinsparungen impliziert auch Wärmerückgewinnung und auch hier nimmt Atlas Copco eine Vorreiterrolle ein. 72 % der eingesetzten elektrischen Energie eines Kompressors können zurückgewonnen und für Industrieanwendungen bzw. zum Heizen verwendet werden. Im September eröffnete das Unternehmen einen Servicestützpunkt in Steyrermühl, Oberösterreich, und noch dieses Jahr folgt eine weitere Zweigstelle in Judendorf bei Graz. Atlas Copco kann auf 55 erfolgreiche Jahre in Österreich zurückblicken und durfte heuer den Wirtschaftspreis für das „Erfolgreichste schwedische Unternehmen in Österreich 2010“, verliehen von der Schwedischen Handelskammer, entgegennehmen. In den nächsten Jahren will das Unternehmen sowohl durch Firmenzukäufe als auch durch organisches Wachstum weiter wachsen. Um dieses strategische Ziel zu erreichen, sollen im Jahr 2012 das Händlernetzwerk erweitert und zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt werden. www.atlascopco.at

Pharma-Dienstleister Diapharm eröffnet Niederlassung in Österreich Der Pharma-Dienstleister Diapharm setzt seine Internationalisierung fort. Im Oktober 2011 nahm die Diapharm Austria GmbH in Wien ihre Arbeit auf. Diapharm berät europaweit Pharmaunternehmen bei der Zulassung und Pflege von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten und übernimmt Aufgaben in den Bereichen Regulatory Affairs, Medical & Clinical Development, Quality Management und Business Development. Neben Deutschland und Österreich ist Diapharm auch mit Standorten in Groß-

britannien und Rumänien präsent. „Wir sind schon seit langem für österreichische Unternehmen tätig, und mit der Niederlassung in Wien jetzt auch direkt vor Ort“, erklärt Diapharm-CEO Dr. Stefan Sandner. „Zugleich wollen wir von Österreich aus auch in Südosteuropa weiter wachsen.“

Geschäftsführerin der Diapharm Austria GmbH ist Dr. Irina Hase. Die promovierte Biologin kommt von der Kwizda GmbH, Linz, wo sie als Qualified Person tätig war. Zuvor arbeitete sie im Bereich Quality Control bei Schering Plough. Dr. Irina Hase hat an den Universitäten Graz und La Laguna (Spanien) studiert, sich an der Universität Wien im pharmazeutischen Qualitätsmanagement weitergebildet und an der Universität Heidelberg (Deutschland) promoviert. www.diapharm.at

Siemens optimiert die Wartung der Analysetechnik bei Sinopec Das chinesische Erdgas- und Mineralölunternehmen Sinopec (China Petroleum and Chemical Corporation) hat das Analysemanagement-System ASM (Analyzer System Manager) am Produktionsstandort Shanghai erfolgreich in Betrieb genommen. Mit der neuen Softwarelösung von Siemens können nun die Messwertqualität von mehr als 60 Analysatoren des Raffinerieunternehmens kontrolliert und Trends der Datenqualität aufgezeichnet werden. Das überwachte Equipment reicht von einfachen Messanalysatoren bis hin zu komplexen Analysesystemen. Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

Siemens verantwortete die Systementwicklung, das Engineering und die Inbetriebsetzung des ASM-Systems. Die Analysegeräte der Sinopec-Raffinerie in Shanghai geben rund um die Uhr ihre Messdaten und Statusinformationen, beispielsweise zur Produktqualität, an das Leitsystem sowie an das Instandhaltungspersonal weiter. Die Anforderungen an die Qualität dieser Werte sind hoch. Um Messfehlern und Einschränkungen der Geräteverfügbarkeit vorzubeugen, muss der Zeitpunkt für Wartungsaktivitäten genau definiert werden. Sinopec hatte Siemens deshalb

Mitte 2010 damit beauftragt, die Softwarelösung ASM zu installieren sowie Automatisierungs- und Analysetechnik zu liefern. Nach erfolgreichem Probebetrieb ist das ASM-System nun im Dauereinsatz und berechnet den optimalen Zeitpunkt für den Wartungseingriff oder die Kalibrierung der Messgeräte. Sinopec Corp. gehört zu den drei größten Mineralölunternehmen in China. Es erschließt Erdgas- und Erdölvorkommen weltweit, besitzt Raffinerien und vermarktet eigenständig seine petrochemischen Produkte. www.siemens.com/industry


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Verpackung von Reinigungstabletten

Thurn ersetzt Zählwerke durch Mehrkopfwaage Waschen, spülen, reinigen – das Unternehmen Thurn-Produkte hat sich ganz der Sauberkeit verschrieben. Ein wichtiger Bestandteil des Sortiments sind Reinigungstabletten. Um deren Verpackung zu beschleunigen, hat Thurn die Abfüllung modernisiert. Statt Zählwerken ist jetzt eine Mehrkopfwaage von Ishida im Einsatz. Der Ausstoß stieg um mehr als 50 Prozent. Thurn produziert am Standort Neunkirchen-Seelscheid jährlich fast 400 Millionen Reinigungstabletten. Die Tabletten sind bestimmt für die Verwendung in der Spülmaschine oder im WC und werden unter diversen Handelsmarken in ganz Europa vertrieben. Verpackt werden die zwischen 18 und 25 Gramm schweren Tabs in diverse Formate von 8 bis 100 Stück Inhalt. Für die Abfüllung der Tabs in die Kartonagen benutzte Thurn früher zwei mechanische Zählwerke. Nachdem 2008 neue leistungsstärkere Pulverpressen angeschafft worden waren, limitierten nunmehr die Zählwerke den Ausstoß der Verpackungslinie. Das „Nadelöhr“ musste beseitigt werden, um die Leistung bei der Abfüllung zu erhöhen und die steigende Nachfrage zu bewältigen. Es gab noch weitere Gründe für eine neue Lösung: Die Zählwerke waren anfällig für Störungen und verursachten häufig Stillstand. Außerdem nahmen die Maschinen enorm viel Platz ein und waren sehr umständlich zu bedienen. Die neue Verpackungslösung sollte von Ishida kommen, nicht zuletzt weil das auf Wiege- und Verpackungstechnik spezialisierte Unternehmen eine sehr schnelle Lieferung gewährleisten konnte. Im Frühjahr 2009 wurden die Zählwerke demontiert und statt ihrer eine moderne Mehrkopfwaage in die Verpackungslinie integriert. Die 16-

Die Mehrkopfwaage CCW-R von Ishida verarbeitet bei Thurn die Reinigungstabs.

Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

Kopf-Waage vom Typ Ishida CCW-R ist konzipiert für Hochleistungsanwendungen. Den Anfang der Linie markieren drei hydraulische Pressen, die das Pulver durch hohen Druck zu festen Tabletten formen. Eine der Pressen ist für die WC-Tabs bestimmt. Werden Spülmaschinentabs verarbeitet, sind die beiden anderen Pulverpressen im Einsatz. Die Tabletten werden anschließend durch zwei Folieranlagen eingeschweißt. Über Steigförderer gelangen sie dann von oben durch einen Trichter auf die Mehrkopfwaage. Der technische Betriebsleiter Axel Wild prüft den Betrieb der Mehrkopfwaage.

Thurn nutzt die neue Mehrkopfwaage heute im Dreischichtbetrieb. Die Leistung der Linie wurde drastisch gesteigert. Während mit den Zählwerken maximal 1.300 Reinigungstabletten pro Minute verarbeitet wurden, sind es jetzt 2.000 Tabs. „Dabei arbeitet die Mehrkopfwaage noch mit angezogener Handbremse“, sagt der technische Betriebsleiter Axel Wild. Denn sogar 2.800 Tabs seien möglich, vorausgesetzt, die Waage würde von mehreren Pulverpressen bestückt. „Seit Inbetriebnahme gab es keine Störungen und keinen Stillstand“, so Axel Wild.

Durch einen Trichter gelangen die Tabs auf den Verteilteller der Waage.

Die 16-Kopf-Waage arbeitet nach dem Teilmengenwägeprinzip: 16 Vorschalen beschicken 16 Wägeschalen, aus denen der weltweit schnellste Waagencomputer die Kombination auswählt, welche dem vorgegebenen Abfüllgewicht am nächsten kommt. Gleichzeitig verfügt die Mehrkopfwaage über eine Zählsoftware. Damit eine bestimmte Stückzahl Tabs in der Verpackung enthalten ist, zählt die Waage und prüft anschließend das Gewicht. Eine ausgeklügelte Vibrationssteuerung sorgt für gleichmäßigen Produktfluss. Die Edelstahlschalen mit drei Liter Volumen sind mit Gummieinsätzen beschichtet, um Beschädigungen der bruchempfindlichen Tabs zu vermeiden. Die Waage verfügt über zwei Auswürfe. Durch einen geteilten Senktrichter werden die präzise verwogenen Tabs jeweils in zwei Verpackungen gleichzeitig abgefüllt. Die Kartons werden anschließend kontrollverwogen, verklebt und zur Endverpackung weiterbefördert.

„Die Bedienung der Ishida Waage erfolgt bequem am Touchscreen

Auch die Bedienung der Mehrkopfwaage gestaltet sich problemlos. Zwei bis drei Mal pro Woche macht Thurn einen Produktwechsel. Die nötige Umstellung geschieht dann blitzschnell über den Abruf gespeicherter Voreinstellungen am Touchscreen. Ein weiterer Vorteil: Die beiden Mitarbeiter an der Linie sind nun körperlich deutlich weniger belastet. Für Thurn hat sich die Anschaffung der Mehrkopfwaage aus verschiedenen Gründen gelohnt, erklärt die Geschäftsleiterin Karina Tuttlies: „Dank der Investition stieg die Ausbringung der Verpackungslinie um mehr als 50 Prozent. Und der Wegfall der Stillstandzeiten trägt deutlich zur Amortisation bei.“ www.ishida.de


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UPLC

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Hersteller von Vitaminen reduziert den Zeitaufwand für die Qualitätskontrolle (QC) um bis zu 90% Kunde: DSM Nutritional Products Technologie: ACQUITY UPLC® H-Class unter Empower Software

Hintergrund DSM operiert global als forschendes Unternehmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Materialien. Die Firma gliedert sich in 11 Geschäftsbereiche. Ihre innovativen Lösungen stehen für Leistungssteigerung in einer breiten Palette weltweiter Märkte. Der Geschäftsbereich DSM Nutritional Products ist der Welt führende Hersteller von Nahrungsbestandteilen und beliefert Poduzenten von Lebensmitteln, Getränken und Diätergänzungsmitteln. Im Produktportfolio findet man Formulierungen für fett- und wasserlösliche Vitamine, Carotinoide und neuartige Nutrazeutika. Eine Produktionsstätte der Nutritional Products befindet sich in Belvidere im Bundestaat New Jersey. Dort werden trockene Vormischungen von Vitaminen und Mineralstoffen hergestellt, weiters Vormischungen in flüssiger Form für die Erzeugung vielfältiger Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel. Bevor die Endprodukte dieser Betriebes an die Kunden ausgeliefert werden, liegt es in der Verantwortung des dortigen QC-Labors, die Zusammensetzung dieser Endprodukte zu überprüfen und Analysenzertifikate (COAs) für die Kunden zu erstellen. Das Labor setzt eine Vielzahl von Analysenmethoden ein, verläßt sich aber bei der Analyse ihrer Proben vor allem auf die Flüssigkeitschromatographie.

Bisher war der Arbeitsablauf so eingerichtet , daß für jedes einzelne Vitamin eine Analysenmethode auf einem dieser Aufgabe zugeordnetem HPLC Gerät zur Anwendung kam – ein Konzept, das weit von der optimalen Lösung entfernt war. Im Zuge eines Programmes zur Verkürzung des Zeitraumes zwischen Probenein- und ausgang, zur Reduktion der Analysekosten und insgesamt zu höherer Effizienz war das Labor auf der Suche nach Verbesserung seiner flüssigchromatographischen Möglichkeiten. Der Qualitätskontrollgruppe ging es dabei vor allem darum, daß jede Neueinführung einer Technologie der Vison entsprach, die DSM von Qualität hat.

Die Lösung Um die technologische Herausforderungen zu meistern und die Zielvorstellungen über Nachhaltigkeit zu erreichen, kaufte die QC-Gruppe drei Waters© ACQUITY UPLC H-Class Systeme mit Photodiodenarraydetektor (PDA) und Empower™ 2 Chromatographie Software. UPLC H-Class Systeme verbinden die Flexibilität von quaternären HPLC Geräten mit dem Leistungsvorsprung der UPLC© . In der H-Class kann der Benutzer seine bisherigen HPLC Methoden weiter benutzen oder sie auf UPLC transferieren. Beim Übergang helfen die im System integrierten Werkzeuge und hierzu in

verschiedenen Kombinationen erhältliche Säulensätze. Seit der Neueinführung hat die QC Gruppe Arbeitsvorschriften für die Gehaltsbestimmung von wasser- und fettlöslichen Vitaminen in Endprodukten von der HPLC auf die UPLC H-Class Systeme umgestellt. Empower Software erfaßt die Daten und verarbeitet sie. Die Berichte verwenden jetzt ein vereinheitlichtes Format. Dies erleichtert den QC-Analytikern die interne Überprüfung. Empower ermöglicht mit der Custom Field Funktion die Erstellung frei definierter Ergebnisfelder.

Geschäftsvorteile Das QC-Labor am DSM Standort in New Jersey hat durch den Umstieg von herkömmlichen HPLC Geräten auf Systeme der AQUITY UPLC H-Class mehrere Verbesserungen in Schlüsselbereichen verwirklichen können. Laborproduktivität ➢ Testverfahren wurden von einer Vielfalt von HPLC Geräten auf ein einheitliches UPLC H-Class Sytem umgestellt. Diese Konsolidierung führt zu einem effizienteren Arbeitsablauf. ➢ Der Zeitaufwand, um sieben wasserlösliche Vitamine in einem Lauf zu bestimmen, wurde von 50 Minuten auf 5 Minuten gesenkt – ein Gewinn von 90%

Die Herausforderung DSM arbeitet in einem Umfeld, das von starkem Wettbewerb gekennzeichnet ist. Der Erfolg hängt davon ab, dass Produkte hoher Qualität schnell und kostengünstig geliefert werden können. Das gewaltige Produktionsvolumen des Werkes in New Jersey stellt das QC Labor vor die Aufgabe, pro Jahr tausende Proben mit Multianalyten zu vermessen, um sicherzustellen, dass die Spezifikationen eingehalten werden. Sowie ein Kundenauftrag eingeht, müssen die Analysen so schnell wie möglich durchgeführt und die entsprechenden COAs fertiggestellt sein. Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

„DSM Nutritional Products verfolgt eine „Quality for Life“ Zielvorstellung mit dem Fokus auf der Entwicklung von Produkten und Partnerschaften, deren entscheidenden Werte Qualität, Zuverlässigkeit, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit sind. Waters UPLC-Technologie und Supportleistungen stimmen mit unseren Werten überein. Sie stärken unser Vertrauen, der Welt weiterhin unsere „Bright Science.Brighter Living“ Zusage halten zu können und das führende Unternehmen für die Problemlösung in Ernährungsfragen zu bleiben. Ich habe seit Jahrzehnten mit Waters Corporation gearbeitet . Immer haben ihre Mitarbeiter und ihre „Grüne“ Technologie diese unsere Werte unterstützt und uns geholfen unser „Quality for Life“ Versprechen an die Welt zu erfüllen.“ Tim Wells Director of Quality, North America


UPLC ➢ Der Zeitaufwand, um fettlösliche Vitamine ( A-Acetat, A Palmitat und E Acetat) in einem Lauf zu bestimmen, wurde von 30 Minuten auf 3 Minuten gesenkt – ein Gewinn von 90% ➢ Die mit der Custom Field Funk­tion der Empower Software erstellten Berichte vereinheitlichen die Verarbeitung und Überprüfung der Ergebnisse. ➢ HPLC Analysenvorschriften können rasch auf UPLC übertragen werden.

Das breiteste

Ex-i Trenner-Programm im schmalsten Gehäuse

➢ Die Labormitarbeiter waren nach kurzer Zeit mit der Bedienung der UPLC H-Class Geräte und dem Einsatz der Empower Software vertraut. Der Laborleiter, der Erfahrung mit verschiedenen Chromatographie Softwarepaketen gesammelt hatte, meinte: „Empower ist die intuitivste Software, die man heute finden kann“.

SIL

Kundenzufriedenheit

IEC 61508

➢ Analysenzertifikate lassen sich rascher erstellen. Damit haben die Kunden die für sie notwendigen Informationen auf schnellstem Weg in der Hand. „Grüne“ Arbeitsweise ➢ Im Einklang mit dem Firmenziel der Nachhaltigkeit konnte der Lösungsmittelverbrauch um etwa 70 bis 80 Prozent gesenkt werden, was auch einen Beitrag zur Reduktion der Kosten pro Probe leistet. www.waters.at

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kältetechnik

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Der Klimawandel und die Bedeutung für die Kältetechnik Klimawandel, Treibhauseffekt und globale Erwärmung – im 21. Jahrhundert gibt es kaum ein Thema, das so allgegenwärtig und „heiß“ diskutiert wird. Überzeugte Zweifler des durch den Menschen verursachten Klimawandels verweisen auf Epochen der Erdgeschichte, in denen sich die Erde auch ohne unser Zutun stark erwärmte oder abkühlte. Auch zukünftig sehen sie einen Klimawandel vor allem natürlich bedingt, unter anderem durch eine veränderte ellipsenartige Umlaufbahn der Erde um die Sonne. Klimaforscher halten dagegen, dass es heute jedoch auch einen nicht unerheblichen menschlichen Beitrag an Treibhausgasen in der Atmosphäre gibt, der mit dazu beiträgt, dass sich die Erde bis zum Ende dieses Jahrhunderts um einige Grad Celsius erwärmt. Als Ursache hierfür gilt vor allem die industrielle und technologische Entwicklung der letzten 150 Jahre. Klimawandel und CO2-Emissionen waren zu Beginn jedoch nicht bekannt. Sie rückten erst nach und nach, verstärkt ab den 1960er Jahren, in das öffentliche Bewusstsein.

Direkte und indirekte Emissionen in der Kälteerzeugung „Kälte- und Klimaanwendungen tragen in zwei Bereichen zur globalen Erwärmung bei“, erklärt Monika Witt, Vorstandsvorsitzende von eurammon, der europäischen Initiative für natürliche Kältemittel. „Zum einen tragen direkte Emissionen durch fluorhaltige Kältemittel wie FKW und H-FKW in hohem Maße zum Treibhauseffekt bei. Diese entstehen zum Beispiel durch Leckagen an den Kälteanlagen, durch die das Kältemittel in die Atmosphäre entweicht. Zum anderen verursacht der Antrieb von Kälteanlagen zusätzlich indirekte CO2-Emissionen durch den nicht unerheblichen energetischen Aufwand. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Kälteanwendungen selbst stetig steigt: Seit 2001 hat sich die global installierte Kälteleistung nahezu verdreifacht.“

Politische Ansätze – Kyoto-Protokoll und F-Gase-Verordnung Umweltabkommen wie das internationale Kyoto-Protokoll im Allgemeinen oder die europäische F-GaseVerordnung im Speziellen widmen Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

sich der Problematik treibhausrelevanter Stoffe und suchen nach Lösungen auf politischer Ebene. Doch die Verständigung auf gemeinsame Klimaschutz- und Reduktionsziele sowie die Ausarbeitung allgemeinverbindlicher Regelwerke gestaltet sich aufgrund der zahlreichen Einzelinteressen der vielen Staaten extrem schwierig. Das zeigt sich insbesondere am im nächsten Jahr auslaufenden Kyoto-Protokoll. Bereits beim Klimagipfel in Cancún 2010 konnten sich die teilnehmenden Staaten nicht über eine verbindliche Struktur für ein Nachfolgeprotokoll oder eine gemeinsame Vorgehensweise zur neuen Kalkulation von Emissionswerten einigen. Während das internationale KyotoProtokoll verbindliche Reduktionszielwerte für die Gase Kohlendioxid, Methan, Lachgas, Schwefelhexafluorid sowie fluorierte Kohlenwasserstoffe festlegt, bezieht sich die europäische F-Gase-Verordnung speziell auf die letzte Gruppe und ihren Einsatz in verschiedenen Anlagen. „Da F-Gase als Kältemittel in Kälte- und Klimaanlagen eingesetzt werden, ist die Verordnung für den Sektor der Kälte- und Klimatechnik von besonderer Bedeutung“, erklärt Monika Witt. Um Emissionen zu reduzieren, regelt sie beispielsweise das Inverkehrbringen von F-Gasen, die Überwachung und Wartung von Anlagen zur Vermeidung von Leckagen sowie die Aus- und Weiterbildung von fachlich qualifiziertem Personal. Die Europäische Kommission veröffentlichte erst kürzlich einen Review-Bericht über die Auswirkungen und die Angemessenheit der F-GaseVerordnung in den letzten vier Jahren . Dabei kam sie zu dem Ergebnis, dass die Verordnung durchaus einen signifikanten Einfluss auf die europäischen F-Gas-Emissionen hat. Diese verringerten sich nachweislich bis Ende 2010 um rund 3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent. Das reicht jedoch zur Erreichung der langfristigen EU-Ziele, die Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80-95 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, nicht aus. Lediglich etwa die Hälfte aller bis 2050 prognostizierten Emissionen ließen sich insgesamt vermeiden, und das auch nur, wenn Deutsche Version unter: http://ec.europa.eu/clima/policies/f-gas/ docs/report_de.pdf

alle 27 EU-Mitgliedsstaaten die derzeitigen Vorschriften aus der F-GaseVerordnung und den zugehörigen Bestimmungen für Mobile Klimageräte (MAC-Richtlinie) konsequent anwenden würden. Die Emissionen blieben damit lediglich auf dem heutigen Niveau von 110 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent stabil. Der Knackpunkt: Im Rahmen der Anwendungen, die unter die F-Gase-Verordnung fallen, lassen sich laut Prognosen die Emissionen ohnehin nur noch geringfügig reduzieren - bis zum Jahr 2020 um etwas über 3 Mio. Tonnen und bis zum Jahr 2050 um etwa 4 Mio. Tonnen. „So weiterzumachen wie bisher, führt daher nicht zum Ziel“, so Monika Witt. „Und Regelwerke machen nur Sinn, wenn sie auch eingehalten werden. Wenn der FGase Verbrauch nicht enger überwacht wird und – fast noch wichtiger – bei Nicht-Einhaltung keine Konsequenzen folgen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Verbrauch weiter eingeschränkt wird. Eine strengere Überwachung sowie empfindliche Strafen, wenn die Auflagen nicht erfüllt werden, sind daher notwendig.“

Natürliche Kältemittel als umweltfreundliche Alternative Ziel der F-Gase Verordnung soll es auch sein, die Entwicklung neuer technologischer Innovationen und Alternativtechnologien voranzutreiben. Eine Alternative zu F-Gasen in Kälte- und Klimaanlagen sind natürliche Kältemittel wie Ammoniak (NH3), Kohlendioxid (CO2) und Kohlenwasserstoffe. „Sie haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu den F-Gasen gar kein oder nur ein vernachlässigbar geringes globales Erwärmungspotenzial besitzen“, so Monika Witt. „Ihr Beitrag am Treibhauseffekt bleibt daher auch im Fall von Leckagen oder bei der Entsorgung des Kältemittels verschwindend gering.“ So verwies eurammon im Rahmen der Mitarbeit in der Expertengruppe zur Prüfung der F-Gase-Verordnung unter anderem auf das hohe Reduktionspotenzial von F-Gasen, wenn beispielsweise in ortsfesten Klimaanlagen Ammoniak als Kältemittel eingesetzt würde. Darüber hinaus hob die Initiative die guten thermodynamischen Eigenschaften von NH3 und Kohlenwasserstoffen, auch bei Anwendungen im kritischen


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Temperaturenbereich, hervor. Verbreitet ist immer noch die Meinung, dass Anlagen mit natürlichen Kältemitteln grundsätzlich weniger effizient arbeiten als solche mit synthetischen. „Diese Aussage muss dahingehend revidiert werden, dass Lösungen mit natürlichen Kältemitteln durch eine geschickte Planung und systematische Anlagenoptimierung mindestens genauso effizient sind“, weiß Witt. „NH3 zum Beispiel gilt als das Kältemittel mit den besten thermodynamischen Eigenschaften und ist daher eines der kosten- und energieeffizientesten Kältemittel überhaupt.“ Eine explizite Förderung natürlicher Kältemittel wäre für die eurammon Vorstandsvorsitzende denkbar, um Unternehmen einen Anreiz zum Wechsel zu vermitteln. „Dies kann in Form von Zuschüssen oder Steuerentlastungen geschehen. Eine andere bewährte Möglichkeit ist eine Besteuerung von Stoffen mit hohem GWP.“ Die australische Regierung über-

reichte im September einen Gesetzesentwurf für eine CO2-Steuer zur Abstimmung an das Parlament, die eine Besteuerung von F-Gas-Importen einschließt. Um den Übergang zu bereits vorhandenen, umweltfreundlicheren Technologien zu intensivieren, haben auch einzelne Länder in Europa bereits zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Käufer zahlen in Dänemark für ein Kilogramm R 134a derzeit 17,50 € an Steuern, in Schweden 35,00€ und in Norwegen gar 39,00 €. „Wichtig ist aber, die geltenden Bestimmungen EU-weit zu harmonisieren um den sicheren Gebrauch natürlicher Kältemittel zu gewährleisten. Aktuell gibt es noch zu viele unnötige Behinderungen in vielen Ländern“, so Witt.

Zusätzlich: zukünftig ­Ressourcen noch besser nutzen Natürliche Kältemittel sind preiswert, in unbegrenzter Menge verfügbar und können bereits heute nahezu jede Kälteanwendung abdecken. „Auf

dieser Basis gilt es, die Kältetechnik zu optimieren und weiterzuentwickeln“, rät Monika Witt. „Die Energieeffizienz von Anlagen und Komponenten kann durch Forschung und Entwicklung immer noch optimiert werden. So sollte es zukünftig möglich sein, dass Anlagen die Energie, die sie benötigen auch selbst produzieren können.“ Doch auch heute schon können Einsparpotenziale intensiver genutzt werden. „Die Abwärme von Anlagen kann zur Aufbereitung von warmem Wasser oder zum Heizen verwendet werden. Und die Leistung und der Energieverbrauch einer Anlage, die häufig in Teillast betrieben wird, könnte anhand von drehzahlgeregelten Verdichtern gesteuert werden. Darüber hinaus könnten zur Strom- und Kälteerzeugung vermehrt erneuerbare Energien, zum Beispiel Solarenergie, genutzt werden, um den CO2-Ausstoß beim Erzeugen von fossiler Energie zu reduzieren.“

Ozonzerstörungs- und Treibhauspotenzial von Kältemitteln Ozone Depletion Potential (ODP)

Global Warming Potential (GWP)

Ammoniak (NH3)

0

0

Kohlendioxid (CO2)

0

1

Kohlenwasserstoffe (Propan C3H8, Butan C4H10)

0

3

Wasser (H2O)

0

0

Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW)

1

4.680–10.720

0,02–0,06

76–2.270

Per-Fluor-Kohlenwasserstoffe (P-FKW)

0

5.820–12.010

Teilhalogenierte Fluor-Kohlenwasserstoffe (H-FKW)

0

122–14.310

Teilhalogenierte Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (H-FCKW)

Ozone Depletion Potential (ODP) Die Schädigung der Ozonschicht wird vor allem durch den Chlor-, Fluor- oder Bromanteil in Verbindungen verursacht, die in der Lage sind, Ozonmoleküle (O3) zu spalten und damit die Ozonschicht zerstören. Das Ozonzerstörungspotenzial (ODP) einer Verbindung wird als Chlor-Äquivalent angegeben (ODP eines Chlormoleküls = 1). Global Warming Potential (GWP) Der Treibhauseffekt entsteht durch die Fähigkeit von Stoffen in der Atmosphäre, die von der Erde abgestrahlte Wärme zurück auf die Erde zu werfen. Das direkte Treibhauspotenzial (GWP) einer Verbindung wird als CO2-Äquivalent gemessen (GWP eines CO2-Moleküls = 1).

Über eurammon

eurammon ist eine gemeinsame europäische Initiative von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, die sich für den verstärkten Einsatz von natürlichen Kältemitteln engagieren. Als Kompetenzzentrum für die Anwendung natürlicher Kältemittel in der Kältetechnik sieht die Initiative ihre Aufgabe darin, eine Plattform für Informationen und Austausch zu bieten und den Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz natürlicher Kältemittel zu erhöhen. Ziel ist es, ihren

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Einsatz im Interesse einer gesunden Umwelt zu fördern und so nachhaltiges Wirtschaften in der Kältetechnik weiterzuentwickeln. eurammon informiert Fachleute, Politiker und die breite Öffentlichkeit umfassend zu allen Aspekten natürlicher Kältemittel und steht allen Interessierten als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Anwendern und Planern von Kälteprojekten stellt eurammon konkrete Projekterfahrung sowie umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung und berät sie zu allen Fra-

gen im Zusammenhang mit Planung, Genehmigung und Betrieb von Kälteanlagen. Die Initiative wurde 1996 gegründet und steht europäischen Unternehmen und Institutionen im Interessenbereich natürlicher Kältemittel, aber auch Einzelpersonen beispielsweise aus Wissenschaft und Forschung offen. www.eurammon.com


VÖCHICHT Report der Rosensteingasse Österreich braucht mehr chemisches Wissen! Das sage ich auch, aber dieser Satz stammt nicht von mir. Er stammt vom Fachverband der chemischen Industrie Österreichs. Gemeinsam mit der Gesellschaft österreichischer Chemiker und dem Verband der Chemielehrer Österreichs tritt die chemische Industrie für eine Verbesserung der Chemiebildung an Österreichs Schulen und Universitäten ein. Natürlich ist das Balsam für meine Wunden, plädiere ich doch an dieser Stelle immer wieder für die Förderung der Naturwissenschaften, vor allem der Chemie. Es freut mich wenn ich von Initiativen ab dem Kindergarten höre, das Interesse an den Naturwissenschaften zu stärken, die Industriellenvereinigung Kärnten etwa unterstützt Kindergärten in der Region Villach in Technik-Projekten und Bilingualität, vielleicht Tri-Lingualität, sie fördert nämlich die englische Sprache. In Villach konnte ich bei der Open Hour der 5. SEMI High Tech Uni bei Infineon wieder das ungestüme Interesse von 13-jährigen Kärntner Schülerinnen und Schüler erleben. Diese verbringen zwei intensive Tage mit ihnen bis dato fremden Themen, etwa in einem Reinraum einer Halbleiter-Chip-Produktionsstätte als Höhepunkt, ja, wir Chemiker im weißen Mantel sind da zweitrangig, wenn man sogar im weißen Schutzanzug mit blauer Schutzhaube arbeiten kann! Schon am ersten Tag können sich die vorwiegend

aus Hauptschulen stammenden Jugendlichen in eine Rolle als Weltraumtouristen hineinversetzen und überlegen (in einer Rangliste), welche Gegenstände man für ein Überleben am Mond sinnvollerweise mitnimmt und was unnütz oder hinderlich wäre – ein Mädchen erklärte mir, „Einen magnetischen Kompass, den kann man da nicht anwenden, wissen Sie. Und die Kerze, die hilft auch nichts, da gibt es

gibt es ein spezielles Programm für Lehrer, in Zukunft auch für Eltern. Übergeordnetes Ziel ist es, die Schüler frühzeitig – also vor dem Zeitpunkt, wo sie sich für eine bestimmte Bildungslaufbahn entscheiden, für die Technik zu interessieren. Heuer haben neben den Coaches von Infineon auch wieder Schülerinnen und Schüler der HTL Villach Ausbildungszweig Netzwerktechnik mitgearbeitet, auch für diese eine wertvolle Erfahrung.

Auch das ist erlaubt

ja keinen Sauerstoff“. Für das Anwenden physikalischer Gesetze an einem Katapult gab es Rollen, den Kanonier, den Aufklärer, den Vermesser, den Datensammler und den Läufer (8,50 m flog das weiteste Geschoß).

Ausbildung nicht dem Zufall überlassen Den ersten Tag dieses Programms sind die Jugendlichen in einem Industriebetrieb zu Gast, am zweiten Tag beim Partner Fachhochschule Kärnten. Gleichzeitig

Wir Chemiker können stolz sein, was unseren Kollegen so einfällt, nicht nur was sie tun um ein Produkt attraktiv zu machen, sondern auch wie sie Fragen nach dem naturwissenschaftlichen Hintergrund herausfordern. Coor Light Flaschen haben keinen Aufdruck, wenn sie zu warm zum Trinken sind, und einen blauen, wenn sie kühl und damit trinkbereit sind: the cold certified bottles are ready to drink when “the Rockies turn blue, the mountains change color“. Eine gute Idee, was meinen Sie? Thermochrome Anstriche schützen nicht nur vor heißen Oberflächen, sondern laden ein, zum Berühren und Öffnen (in Maßen selbstverständlich). Eleonore Lickl

Frage des Monats 4: Für die Frage im letzten Heft zu den Körperausdünstungen von Menschen, die Funktionskleidung tragen, gab es keine einzige Rückmeldung. Sind wir alle Funktionskleidungsträger?

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Feinstaub bei den 14. Österreichischen Chemietagen 2011 in Linz Nina WOLF, Julia KIRCHBACHER, Benjamin MEIXNER, Lukas STRIOK Im Rahmen der Diplomarbeit „Charakterisierung von Feinstaubproben aus zwei Wiener Schulen“, wurde es uns ermöglicht diese und die bisher gewonnenen Ergebnisse bei den 14. Österreichischen Chemietagen im Rahmen des „Sparkling Science“- Programmes zu präsentieren. Sparkling Science, ein Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, fördert seit 2007 die Forschung und das wissenschaftliche Arbeiten von SchülerInnen. Abgesehen von unserer Gruppe waren noch weitere SchülerInnen der Rosensteingasse anwesend und haben ihre Diplomarbeiten präsentiert. Die Diplomarbeit befasst sich mit der Zusammensetzung und den gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaubproben, die im Zeitraum von Jänner 2011 bis April 2011 an der BG Fichtnergasse und HBLVA Rosensteingasse im Innen- und Außenbereich gesammelt wurden. Die Untersuchungen wurden im Juli 2011 an der TU mittels IC, ICP-MS, ESR und thermooptischen Methoden durchgeführt. Die IC-Bestimmung zeigte eine deutliche Erhöhung der Ionenbelastung im Außenbereich der Schulen. Bei der Ro-

Abb 1: Feinstaubmessgeräte

Einladung zur Generalversammlung des VÖCHICHT

Nina WOLF , Julia KIRCHBACHER, Benjamin MEIXNER, Lukas STRIOK (SchülerInnen der 5HU/5ACHCHT an der HBLVA für chemische Industrie)

sensteingasse betrugen die Innenraumwerte im Durchschnitt 35 % und die Außenwerte 50 %, in der Fichtnergasse war ein Anteil von 20 % bzw. 35 % feststellbar. Zudem wurden in letzterer Hinweise auf erhöhte Carbonat-Werte gefunden, was auf geogenes Material aus dem Straßenstaub rückschließen lässt, der in die Eingangshalle, in der sich das Gerät befand, mitgetragen wurde. Die Kohlenstoffbestimmung wurde zum Vergleich mit 3 verschiedenen Methoden durchgeführt. Die folgenden Werte wurden durch das kurz „Sunset“ genannte thermooptische KohlenstoffAerosol Analyseinstrument erhalten: Die Innenraumbelastung durch TC (Totaler Kohlenstoff) in der Rosensteingasse (ca. 36 %) unterschied sich nur unwesentlich von der der Fichtnergasse (ca. 34 %), die Außenbereiche waren nahezu ident (ca. 27 %). Durch die Menge der einzelnen Fraktionen (organischer Kohlenstoff, elementarer Kohlenstoff sowie CarbonatKohlenstoff) können Rückschlüsse auf die Herkunft des Staubes geschlossen werden. Die Metallanalyse wurde sowohl mit RFA als auch mit ICP-MS durchgeführt. Mit der zerstörungsfreien RFA wurden Si, Al, und Fe bestimmt, bei der ICP, welche

einen Totalaufschluss der Celluloseacetatfilter verlangte, Elemente von Mg bis Pt. Zu erkennen war ein signifikanter Unterschied der Konzentrationen zwischen Wochenende und der Schulwoche. Außerdem war die Fichtnergasse weit stärker belastet (teilweise mehr als doppelt so stark) als die Rosensteingasse, besonders durch die von der RFA bestimmten Elemente. Zur Abschätzung der letztendlichen Schädlichkeit des Feinstaubes wurde mittels ESR eine OH-Radikalbestimmung durchgeführt. Die bei der Reaktion mit H2O2 entstandenen Radikale wurden mit sogenannten „Spin-Fallen“ stabilisiert und anschließend gemessen. Festzustellen war, dass die Proben bis auf wenige Ausnahmen durchwegs nur sehr schwach oxidierend wirkten. Ausnahmen kamen dadurch zustande, dass an einem Tag, wie Augenzeugen berichteten, der Schornstein, welcher sich in unmittelbarer Nähe zum Sammelgerät befand, gereinigt wurde. Die Ergebnisse werden bis Mai 2012 fertig ausgewertet und interpretiert, im Rahmen der Diplom- und Reifeprüfung präsentiert und anschließend als Diplomarbeit veröffentlicht. (Alle Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtmasse an Feinstaub.)

Abschied von Dr. Werner JÜTTE

Mittwoch, 1. Februar 2012, 18.00 Uhr, Rosensteingasse 79, 1170 Wien

Überraschend verstarb im August 2011 unser langjähriger Kollege

TAGESORDNUNG

OSTR Dipl.-Ing. Dr. Werner Jütte

1) Feststellung der Beschlussfähigkeit 2) Genehmigung der Tagesordnung 3) Bericht der Geschäftsführung 4) Bericht des Kassiers 5) Budgetvoranschlag 6) Entlastung des Vorstandes 7) Neuwahl des Präsidiums 8) Anträge von Mitgliedern 9) Allfälliges

Generationen um Generationen von Rosensteinern haben ihn kennen und schätzen gelernt. Er war ein Lehrer, wie ihn Schüler lieben – sehr gebildet, ein ausgezeichneter Chemiker, eine große Persönlichkeit. Wir werden ihm ein ehrendes ­Andenken bewahren.

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stellenangebote 12/2011 Die ausführlichen Stellenangebote finden Sie unter www.rosensteingasse.at – immer tagesaktuell! Beachten Sie, dass hier nur Kurzfassungen der Stellenangebote abgedruckt werden, im Internet finden Sie die ausführlichen Texte der Ausschreibungen sowie alle Informationen zur Bewerbung.

Zur Verstärkung unserer Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung“ suchen wir Techniker/ in mit Arbeitserfahrung für eine VollzeitStelle. Die Arbeitsgruppe ist mit der Qualitätssicherung zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe betraut. Ihre Aufgaben Als Mitarbeiter/in der Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung“ erwartet Sie nach einer Einschulungsphase: • die Qualifizierung und Validierung von Prozessen und Testmethoden im GMP-Bereich in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Arbeitsgruppen • die Erstellung und Überprüfung von SOPs und Herstellvorschriften • Mitwirken bei der Erstellung von Einreichdokumentation Die Position verlangt eine abgeschlossene Berufsausbildung als einer HTL (z.B.Rosensteingasse) oder eine gleichwertige Ausbildung sowie Arbeitserfahrung im Bereich Qualitätsmanagement. Durch Ihr Interesse an neuen Technologien und durch Ihr Wissen sollen Sie zur Lösung von Frage- bzw. Problemstellungen im Bereich der Wirkstoffentwicklung und -herstellung beitragen. Dazu erwarten wir Teamfähigkeit, Lernbereitschaft und entsprechend sorgfältiges Arbeiten. Emailbewerbung office@polymun.com Polymun Scientific GmbH, Donaustraße 99, 3400 Klosterneuburg Biologisch-Technische/r Assistent/in (VwGr. IIIa) am Institut für Biologische Chemie Fakultät für Chemie der Universität Wien. für dauerhaftes Dienstverhältnis, zunächst auf 6 Monate befristet. Bewerbung mit Motivationsschreiben Kennzahl 2675 bis zum 11.12.2011 http://jobcenter.univie. ac.at/ Die OeSD ist ein im nationalen und internationalen Bereich führender Produzent von hochqualitativen Sicherheitsdokumenten und Wertpapieren sowie Anbieter von Gesamtlösungen im e-government. Für die Verstärkung des Teams unseres Forschungs- und Qualitätszentrums suchen wir eine/n MitarbeiterIn Technische Qualitätskontrolle Ihre Aufgaben: – Durchführung von Standardtests (Papiereingangskontrolle, Dokumentenprüfung, Prüfung von Druckerzeugnissen) nach existierenden Arbeitsvorschriften und Normen – Weiterentwicklung bestehender Qualitätsprüfungen sowie technischer und organisatorischer Prozesse – Mitarbeit bei der Verfassung von normkonformen Arbeitsanweisungen und Prüfberichten sowie der Entwicklung neuer, innovativer Qualitätsprüfungen. Ihr Profil: – Abgeschlossene profunde technische Ausbildung (z. B. HBLVA für Chemie – Rosensteingasse oder HGBLVA – Die Graphische) – Genauigkeit, Zuverlässigkeit – Gute organisatorische Fähigkeiten (multitaskingfähig) – Einschlägige Berufserfahrung im Bereich Druck, Chemie oder Qualitätssicherung von Vorteil – Ana-

lytisch-technisches Denken – Freude an der Entwicklung kreativer technischer Lösungen – Selbständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten – Affinität zu Papier, Freude an Grafik und Druckerzeugnissen – Sehr gute Englischkenntnisse sowie einwandfreier Leumund Schriftliche Bewerbung inkl. Lebenslauf, Zeugnissen, Foto und möglichem Eintrittstermin per E-Mail an Frau ­ Renate Frühwirth unter personal@staatsdruckerei. at Österreichische Staatsdruckerei 1239 Wien, Tenschertstraße 7 Fakultät für Technische Mathematik und Technische Physik TU Graz Bewerbung mit Lebenslauf und Kennzahl an den Dekan der Fakultät für Technische Mathematik und Technische Physik, Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat. Wolfgang Ernst, Petersgasse 16, A-8010 Graz dekanat.tmtph@tugraz.at 1 Stelle eines/einer Angestellten in technischer Verwendung, vollbeschäftigt, voraussichtlich ab 1. Jänner 2012, am Institut für Elektronenmikroskopie und Feinstrukturforschung. Kennzahl: 5190/11/016 ISS Facility Services suchen für Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG ProduktionsmitarbeiterIn Chemotechnik / Chemielabortechnik In den großtechnischen Anlagen (Fermentation mit anschließender Aufarbeitung) unseres Kunden führen Sie innerhalb eines definierten Prozesses Tätigkeiten zur Herstellung biopharmazeutischer Wirkstoffe selbstständig durch und dokumentieren sowie kontrollieren anschließend die einzelnen Schritte und Prozesse. Bewerbungsunterlagen mit Foto per E-Mail an: ISS Facility Services z.H. Frau Eva Brand, Brünner Straße 85, 1210 Wien, bewerbung. wien@at.issworld.com Chemielabortechniker (m/w) Sandoz - Biopharma Kundl Job Reference Code: 89798BR Charakterisierung von humantherapeutischen Proteinen mit modernen analytischen Methoden: z.B. HPLC, Gelelektrophorese, Kapillarelektrophorese und immunologische Methoden (ELISA) Entwicklung, Optimierung und Validierung analytischer Methoden Erstellung und Anwendung von Arbeitsvorschriften Durchführung von Technologietransfers mit externen und internen Partnern Umsetzung der geltenden GMP-Richtlinien. (Lehre der Chemielabortechnik/Chemieverfahrenstechnik, Chemie-HTL, BTA, MTA oder Fachhochschule) Bruttomonatsgehalt mind Euro 1723,92. BrassRing Novartis Recruiting System unter www.sandoz.at Chemielabortechniker (m/w) für Korrosionsprüfungen, Ringversuche und sonstige Versuche, Auswertung, Protokollierung (insbesondere: Eingangskontrolle der

angelieferten Proben / Probenmaterialien; Vorbereitung für die Prüfung; Plausibilitätsprüfung der Ergebnisse; Aufbereitung und Protokollierung der Prüfergebnisse, Erstellen von Prüfberichten, Freigabe und Archivierung der Prüfergebnisse und prüfrelevanter Aufzeichnungen, Abrechnung der durchgeführten Prüfungen). Bestandsverwaltung an Chemikalien und Hilfs- und Betriebsstoffen, Bestellanforderungen. Wartungs- und Servicearbeiten der Anlagen.Erstellen der ISPKQM-Anweisungen. (Weiter-) Entwicklung von Prüfverfahren und Prüfvorrichtungen. Materialentwicklung, Produktion, Projektdurchführung, Reklamationsbearbeitung, Kundendienst, Musteruntersuchungen.(C hemielaborant, HTL Chemie)Bruttogehalt mind EUR 2.067,94 brutto http://jobs. plansee-group.com/de/stellenangebote Plansee Group Service GmbH Frau Sabine Mommerz – HR Manager, Metallwerk-Plansee-Str.  71, A-6600 Reutte. Technical Assistant (m/f ) in our QC Clinical Serology department. YOUR ROLE: As member of the highly motivated QC Clinical Serology team you will perform laboratory testing for monitoring of immune responses in clinical trials. YOUR RESPONSIBILITIES: GCLP-compliant, routine performance of bioassays for immunological monitoring of clinical trials including assay planning and analysis, Cell culture including isolation of primary cells, Working with infectious substances (e.g. viruses, patient sera) under BSL-2 conditions, Support development and validation of bioassays, Qualification and maintenance of laboratory equipment, Preparation and review of GxP relevant documentation (e.g. SOPs, lab records, deviation reports, change control); documentation of all work processes according to GDP, Training of co-workers on internal procedures and equipment use. YOUR REQUIREMENTS: MTA, BTA, Dipl. Ing. (FH), B.Sc. or M.Sc. in relevant field (e.g. Biology, Microbiology, Biotechnology) Experience with immunological or virological techniques, Work experience in (bio)pharmaceutical industry is a plus. Familiarity with Quality Systems (e.g. GMP/GLP/GCLP) is an advantage. Send application (Ref.Nr. 02-420-11/MO) to the Human Resources Department Mag. Gerald Strohmaier Head of Human Resources Intercell AG Campus Vienna Biocenter 3, 1030 Wien, applications.hr.vie@intercell.com Chemielabortechniker(in) oder Chemotechniker(in) Sandoz - Biopharma Job Reference Code: 86440BR Durchführung von In-Prozesskontrollen und Freigabeanalysen für die GMP- Produktion, Umsetzung der geltenden GMP-Richtlinien, Durchführung von Technologietransfers Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

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mit externen und internen Partnern, Erstellung und Anwendung von Arbeitsvorschriften, Optimierung und Verifizierung von analytischen Methoden zur Analyse von therapeutischen Proteinen wie z.B. HPLC, Gelelektrophorese, Protein Assays, Kapillarelektrophorese und immunologische Methoden (ELISA) (Lehre der Chemielabortechnik /Chemieverfahrenstechnik, Chemie-HTL, BTA, MTA) Bruttomonatsgehalt von mind Euro 1.723,92. BrassRing Novartis Recruiting System unter www.sandoz.at (Job ID: 86440BR). Chemielaborant/in – Chemieingenieur/ in (Chemielaborant/in oder Chemieingenieur/in) elektronisch an: TUBE Pharmaceuticals GmbH z.Hd. Dr. Wolfgang Richter, Leberstr. 20, 110 Wien, info@tubepharma.at Leitung Qualitätssicherung Wien Quality Assurance Manager (m/w) • Gewährleistung der Coca-Cola Hellenic Qualitätsanforderungen durch einschlägiges Qualitätsmanagement • Führung und Coaching des Qualitätssicherungs-Teams • Weiterentwicklung des Hygienekonzeptes • Planung und Kontrolle des Qualitätssicherungs-Budgets • Mitwirkung an der Planung und Durchführung von internen und externen Audits • Qualitäts-Projektmanagement (Abschluss einer höheren technischen Ausbildung in Chemie, Lebensmittel- oder Biotechnologie • Mehrjährige Berufserfahrung in der Lebensmittelindustrie mit Führungserfahrung) • Sehr gute MS Office Kenntnisse, gute SAP Kenntnisse • Sehr gute Englischkenntnisse • Ziel- und lösungsorientierter Arbeitsstil sowie strukturierte Arbeitsweise • Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit und Kommunikationsstärke • Analytische Fähigkeiten und logisches, vernetztes Denken (Überzahlung des kollektivvertraglichen Mindestgehaltes € 29.553,44,- brutto/Jahr) Online-Bewerbung unter www.coca-colahellenic.at/careers Seibersdorf Labor GmbH Laboratory Technician (m/w) für die Kalibrierstelle für Mitarbeit in der akkreditierten Kalibrierstelle: – Angebote legen – Termine koordinieren – Kalibrierungen durchführen – Kalibrierzertifikate erstellen (HTL / FH) Jahresentgelt: mind EUR 29.127,00 brutto gemäß Forschungs-KV. Dienstort: Seibersdorf. Bewerbungsunterlagen inklusive Zeugnissen und Foto an Frau Maria Maurer, MSc Leiterin Personalservices 2444 Seibersdorf maria. maurer@ait.ac.at AIT Austrian Institute of Technology GmbH Donau-City-Straße 1 | 1220 Wien, Austria | Laboratory Technician (m/w) für die Validierung von Absorberhallen und Prototypenbau. (HTL / FH) Jahresentgelt: mind EUR 29.127,00 brutto gemäß Forschungs-KV. Dienstort: Seibersdorf Frau Maria Maurer, MSc Leiterin Personalservices 2444 Seibersdorf, maria.maurer@ait.ac.at

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Chemielabortechniker(in) Sandoz – Technical Operations Job Reference Code: 89087BR – HPLC Analysen von Zwischenund Fertigprodukte der Pharma-Produktion inkl. GMP gerechter Dokumentation im Labor - Durchführung von Sonderanalysen, z.B. im Rahmen von Investigations - Zusammenarbeit mit der Produktion, Entwicklung und der Freigabeinstanz (QA) - Kalibrierung und Instandhaltung von Analysengeräten - Reagenzienverwaltung, allgemeine Labortätigkeiten (Lehre). Kollektivvertragliches Bruttomonatsgehalt von mind Euro 1.723,92. BrassRing Novartis Recruiting System unter www.sandoz.at (Job ID: 89087BR). Chemie labortechniker(in) Sandoz – Anti-Infectives Job Reference Code: 88969BR - Durchführung von nasschemischen und instrumentalanalytischen Analysen an Rohstoffen – GMP-gerechte Dokumentation von Analysenergebnissen - Durchführung von Sonderanalysen, z.B. Requalifizierung von Referenzsubstanzen - Kalibrierung und Instandhaltung von Analysengeräten - Reagenzienverwaltung, allgemeine Labortätigkeiten – Betreuung und Einschulung von neuen Mitarbeitern und Lehrlingen (Lehre) Kollektivvertragliches Bruttomonatsgehalt von mind Euro 1.723,92. BrassRing Novartis Recruiting System unter www.sandoz.at (Job ID 88969BR:). Produktionskoordinator: In enger Zusammenarbeit mit dem Technischen Manager sowie einem erfahrenen Team aus Produktion-Supervisoren und Schichtleitern planen, steuern, kontrollieren und dokumentieren Sie die laufenden Produktionsprozesse. Aufgaben • Organisation der Produktion im 3-Schichtsystem • Chemische Prozessoptimierung und Implementierung von Anlagentechnik • Aufarbeitung und kritische Analyse der Produktionsprozesse sowie in prozessbegleitenden Bereichen • Koordination von Produktions- und Lagerabläufen • Dokumentation von Prozessen (ISO), Erstellen von Verfahrens- und Arbeitsanweisungen (HTL, FH, Uni oder mind. 3 Jahre Berufserfahrungen im Chemischen Bereich) Bewerbung via E-mail an: Dr. Berit Bartik, Technischer Manager bb@microencapsulation.at GAT Microencapsulation AG Gewerbezone 1, 2490 Ebenfurth, Austria www. microencapsulation.at Die Zuckerforschung Tulln, das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen der

AGRANA für die Bereiche Stärke, Bioethanol und Zucker sucht eine/n promovierte/n Akademiker/in aus dem Bereich Life-Sciences für die Abteilung Mikrobiologie & Biotechnologie. Sie haben fundierte Kenntnisse und Erfahrung: über Hintergründe der Verfahrensabläufe in der Biotechnologie im Bereich Fermentationstechnologie und Mikrobiologie im Planen und Durchführen von Projekten und Abläufen in einem Biotechnologielabor oder Technikum in der Führung von Teams im Einsatz von Tools für mikrobiologische Untersuchungen in der Auswertung, Dokumentation und Kommunikation der Projektergebnisse in der industriellen Biotechnologie im Bereich Produktion, Entwicklung oder Forschung. Eine lösungsorientierte, dynamische Arbeitsweise ist für sie neben Flexibilität nichts Ungewöhnliches, gute Englischkenntnisse, Reisebereitschaft und Führerschein B setzen wir voraus. Bewerbungsunterlagen mit Lichtbild, Lebenslauf und Zeugnissen an: Zuckerforschung Tulln GmbH HR-Management, zHd. Mag. Jasmin Thaler-Pinto, Josef-Reither-Straße 21-23, 3430 Tulln, recruiting-tulln@agrana. com Weitere offene Stellen finden Sie auf unserer Homepage: www.agrana.at Biomay ist ein wachstumsorientiertes Wiener Biotech-Unternehmen im Bereich der Therapie und Diagnostik von Allergien. Daneben ist Biomay auch ein GMP-Lohnhersteller für rekombinante Biomoleküle (Proteine und Plasmide). Zur Verstärkung des Bereichs Prozessentwicklung und GMPProduktion suchen wir eine/n Chemotechniker/in Biotechnologie / Fermentation / Proteinreinigung. (Chemie, Mikrobiologie oder Biotechnologie – Lehre, Fachschule, Kolleg oder HTL) • Nachweisbare Berufserfahrung in folgenden Bereichen ist vorteilhaft: – Kultivierung von Mikroorganismen und/oder Aufreinigung von Biomolekülen und/oder GMP-Produktion • Gutes technisches Verständnis und Hands-on-Mentalität Ihr Aufgabengebiet: • Fermentation und Reinigung von rekombinanten Proteinen und Plasmiden • Praktische Mitarbeit in Prozessentwicklung und GMP-Produktion • Medien- und Pufferherstellung • Prozessvorund Nachbereitung • Probenahme und analytische Prozesskontrollen • GMP-konforme Dokumentation • Lagerverwaltung von Rohstoffen und Verbrauchsmaterialien E-MailBewerbung an: Biomay AG, Dr. Hans Huber, info@biomay.com Vienna Competence Center, Lazarettgasse 19, 1090 Wien.

IMPRESSUM VÖCHICHT-REPORT Nr. 111 Der VÖCHICHT-Report ist die Zeitung des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker VÖCHICHT – Die Zeitung des Absolventenvereins der Rosensteingasse. 6 mal pro Jahr in der Österreichischen Chemie-Zeitschrift. www.rosensteingasse.at Tel.: *43 664/54 86 419. Per Adresse HBLVA für chemische Industrie, Rosensteingasse 79, 1170 Wien. Vereinskonto: UniCredit Bank Austria AG (BLZ 12000) 00 641 152 707 Redaktion: DI Dr. Eleonore LICKL, office@rosensteingasse.at Druck: Alwa & Deil Druckerei GmbH, 1140 Wien Mitgliedsgebühren 2011: Schüler/StudentIn M 14, PensionistIn M 22, ordentlich M 36, Firmenmitglied M 270.


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Prüfsysteme automatisieren intelligent

Die Messe Biotechnica in Hannover stellte erneut ihre Rolle als Mekka für Chemiker und Technologen unter Beweis. Dass etwa die Entwicklungskooperation zwischen Analytik Jena und CyBio Früchte trägt, erwies sich vor Ort, indem man auf der europäischen Branchenleitmesse für den Biotech- und Life Science-Sektor entsprechende Produkte sehen konnte. Der InnuPure C 96 zur schnellen und vollautomatisierten Nukleinsäureextraktion ist das erste Ergebnis der Kooperation zwischen dem Instrumente-Hersteller und dessen Tochterunternehmen für Liquid Handling-Produkte, der CyBio AG. Ebenfalls neu ist das System GenTheater zum automatisierten Probenhandling. Aktuell werden mehr als 40 mittlere bis große Forschungs- und Entwicklungsvorhaben betrieben, so das Management, wodurch mit einer Vielzahl neuer Produkte zu rechnen ist. Der InnuPure C96 ist ein automatischer Extraktionsroboter für die Aufreinigung von DNA und RNA aus unterschiedlichsten Ausgangsmaterialien. Auf Basis der bewährten Magnetpartikelseparation ist er optimal auf hohen Probendurchsatz vorbereitet und problemlos an verschiedene Probenvolumina anpassbar. Das Gerät kommt insbesondere in der klinischen und biomedizinischen Forschung sowie für die Qualitätskontrolle in Industrielaboren und großen medizinischen Laborzentren zum Einsatz. Der neue InnuPure vereint die bewährten Liquid Handling-Prinzipien der CyBio AG mit dem umfangreichen InstrumentePortfolio des Life Science-Bereichs der Analytik Jena. Das GenTheater ist weiters eine hochflexible Workstation für das Handling von Mikrotiterplatten. Automatisierte Pipettierroutinen sind damit einfach und schnell durchführbar. Die Plattformtechnologie ermöglicht neben dem Mikroplattenhandling auch die Nutzung von Strips, Einzelgefäßen und Glasslides. Mit bis zu zwölf frei wählbaren Deskpositionen im 96 Well SBS Standardformat kann das System problemlos an jede denkbare Applikation angepasst werden. Ebenfalls präsentiert wurden unter anderem der flexible Real-Time Thermocycler qTOWER 2.0, BDAdigital für Gel-Dokumentation und -Analyse so-

Foto: Analytik Jena / CyBio

Bei umfangreichen Analysen setzen sich automatisierte Methoden durch. Zeitgewinn für das Forschungspersonal zeichnet sich damit ab.

Automatischer Extraktionsroboter für die Aufreinigung von DNA und RNA aus unterschiedlichsten Ausgangsmaterialien für hohen Probendurchsatz.

wie Mikroplattenhandling mit CyBiQuadStack. Ein neues System für die markierungsfreie Analyse von Zellen in Echtzeit hat das Unternehmen Bionas vorgestellt. Die Impedanztechnologie gestattet eine nicht-invasive Analyse von zellulären Ereignissen für Anwendungen in der Wirkstoffentwicklung und im Zellkulturlabor. Effekte auf Zelladhäsion, Zellform und Volumen, ZellZell Interaktion, Viabilität, Zellzahl und Proliferation, Morphologie werden in digitale Signale umgewandelt und in Echtzeit aufgezeichnet. Das System findet Anwendung in der Toxikologie, Krebsforschung, Wirkstoffforschung, bei Membrananalysen, zur Zellkulturoptimierung und speziell in der Analyse von GPCRs. Der 96-reader basiert auf der Messung von Impedanz im 96well Format und zeichnet die Daten in Echtzeit auf. Messungen von wenigen Sekunden bis zu Tagen sind möglich, wobei eine gesamte 96-well Platte in weniger als 15 Sekunden vermessen werden kann. Das System kann auch in vollautomatisierte Systeme integriert werden. Forschungsfermenter von Hitec Zang im 250 bis 20.000 ml Maßstab eignen sich zur automatisierten Kultivierung von Bakterien, Hefen sowie pflanzlicher und tierischer Zellen unter definierten Bedingungen. Sie schließen die Lücke zwischen Schüttelkol-

ben und Produktion. Erkenntnisse, die in Schüttelkulturen gewonnen wurden, können nun im Parallelbetrieb mit minimalem Stoffeinsatz und großem Zeitgewinn validiert werden. Die modulare Bauweise bringt Flexibilität gegenüber vergleichbaren Systemen. Die Grundeinheit besteht aus einem Glasgefäß mit elektropoliertem Edelstahldeckel, der mit den benötigten Anschlüssen ausgestattet ist. Der pH-Wert wird über eine pH-Elektrode gemessen und kann mit mehreren Methoden geregelt werden. Die Begasung des Reaktors erfolgt über den Kopfraum oder über einen Begasungsring. Die optional in das System integrierte Abgasanalytik zeichnet online den Verlauf des OTR, CTR, RQ, OT, CT und µmax auf. Die tabellenbasierte Ablaufsteuerung ermöglicht die Programmierung komplexer Versuche. Neue Möglichkeiten der Proteinmessung wurden unter anderem von der TU Kaiserslautern vorgestellt. Ein automatisiertes ZirkulardichroismusSpektrometer eignet sich zur Hochdurchsatz-Analyse. Dies ermöglicht eine schnelle und effiziente Erkennung kleinster Strukturveränderungen in medizinisch relevanten Biomolekülen mit bislang unerreichter Genauigkeit. Durch ein innovatives Aufarbeitungsverfahren für biotechnologische Produkte mit neuen magnetischen Hochgradient-Separatoren sind erhebÖsterreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

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Vollautomatisierter Prototyp zur Wasserreinigung mit UV-Licht und kontinuierlicher Prüfung.

Foto: Fraunhofer IGB

liche Stoff- und Energieeinsparungen möglich. Der Einsatz sogenannter „Aptamer“-Bindungsmoleküle ermöglicht eine selektive Isolierung von Proteinen direkt aus der Reaktionslösung. Ebenfalls vorgestellt wurde ein Photobioreaktor, der Cyanobakterien erstmalig an der Luft vermehrt. Die austrocknungsresistenten Cyanobakterien beinhalten viele Wertstoffe. Die produzierte Biomasse soll als Nahrungs-/Futtermittel, Biokraftstoff oder in Pharmazeutika genutzt werden, so die Forscher. Einen Probenvorbereitungs-Roboter für Mykotoxin-Analysen bringt die Eurofins WEJ Contaminants GmbH zur Anwendung. Mykotoxine sind Gifte von Schimmelpilzen, die als Folge einer Pilzinfektion von Kulturpflanzen während des Wachstums oder der Lagerung gebildet werden können. Um Verbraucher vor einer Belastung zu schützen, existieren Grenzwerte für den Mykotoxingehalt verschiedener Lebens- und Futtermittel. Bei Eurofins WEJ Contaminants wird eine Vielzahl von Mykotoxinen routinemäßig analysiert. Zu den am häufigsten untersuchten Mykotoxinen gehören Ochratoxin A und die Aflatoxine B und G, welche beispielsweise in Getreide, Kaffee, Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen vorkommen. Die Analyse von Mykotoxinen setzt eine aufwendige manuelle Probenvorbereitung voraus, die sich aus vielen Einzelschritten zusammensetzt und damit große Sorgfalt erfordert. Um die gewohnt hohe Qualität der Analysenergebnisse auch bei steigendem Probendurchsatz zu gewährleisten, wurde der Prototyp eines Probenvorbereitungs-Roboters im Labor installiert. Jeder einzelne Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

Schritt der Aufarbeitung (Einwaage, Zugabe von Salzen, Lösungsmitteln und Standards, Mixen, Filtration, Transfer der Filtrate) wird präzise nach dem vorgegebenen Protokoll durchgeführt und dokumentiert. Dieses Vorgehen generiert zuverlässige Ergebnisse und minimiert das Fehlerrisiko. Darüber hinaus wird durch den Roboter die Kapazität des Labors erhöht und somit ermöglicht, größere Probenzahlen in kürzerer Zeit zu bearbeiten. Der Roboter wurde zunächst für die Analyse der Aflatoxine B1, B2, G1 ,G2 und Ochratoxin A in Feigen, sowie für die Analyse von Ochratoxin A in Rohkaffee validiert, später für weitere Matrices und Analyten. Die Ergebnisse des automatisierten Prozesses sind in sehr guter Übereinstimmung mit der akkreditierten manuellen Aufarbeitung. Ob Steak oder Käse, Karosserieblech oder Kolben, Farben oder Papier: Für den Herstellungsprozess von Lebensmitteln, Metallteilen und Chemikalien sowie die Reinigung von Produktionsanlagen wird Wasser benötigt. Ein Teil dieses Prozesswassers wird dabei mit organischen Verbindungen verunreinigt, die in den kommunalen Kläranlagen nicht oder nur schwer abgebaut werden. In diesen Fällen müssen die Abwässer bereits vor der Einleitung in das Kanalnetz behandelt werden. Derzeitige Verfahren stoßen an ihre Grenzen: Denn gelöste Verunreinigungen können nicht durch Filtration entfernt werden. Membranverfahren konzentrieren die Schadstoffe, bauen sie aber nicht ab und thermische Verfahren verbrauchen generell viel Energie. Eine Lösung, mit der organische Schadstoffe oxidativ – ohne den Einsatz von Chemikalien

– aus dem Wasser entfernt werden, haben Forscher am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart entwickelt. Im Rahmen des EU-geförderten Projekts „Light4CleanWater“ wurde in Zusammenarbeit mit Partnern eine Demonstrationsanlage gebaut, welche die oxidative Behandlung mittels UV-Licht mit einer Echtzeit-Messung des gesamten organisch gebundenen Kohlenstoffs (total organic carbon, TOC) als Maß für den Reinigungserfolg und einer vollautomatischen Steuerung kombiniert. Im Reaktionstank der Anlage strahlt wahlweise eine Mitteldruck- oder eine Vakuum-UV-Lampe energiereiches UVLicht in das Abwasser. Treffen für das Auge unsichtbare, sehr energiereiche Strahlen von nur 172 Nanometer Wellenlänge auf Wassermoleküle, werden aus diesen hochreaktive Hydroxylradikale abgespalten. In einer Kettenreaktion lösen diese die Bildung weiterer Radikale aus. Treffen diese auf organische Schadstoffe, werden sie in kleinere, biologisch abbaubare Verbindungen wie kurzkettige organische Säuren zerlegt. Um sicherzustellen, dass nur sauberes Wasser die Anlage verlässt, wird während der UV-Behandlung kontinuierlich eine Probe aus dem Reaktionstank gezogen und auf den Gehalt an organischem Kohlenstoff (TOC) analysiert. Ist der zuvor eingestellte Grenzwert erreicht, wird das gereinigte Abwasser automatisch heraus- und weiteres verunreinigtes Wasser in den Reaktionstank hineingepumpt. 100 Liter Abwasser pro Stunde kann der Laborprototyp auf diese Weise behandeln. Im Praxistest wurde der Farbstoff Methylenblau innerhalb nur weniger Minuten vollständig entfernt. Selbst bei hoch belastetem Abwasser aus der Papierherstellung konnte man den TOC auf den erforderlichen Grenzwert reduzieren. Der Prototyp steht nun Industriebetrieben zur Verfügung, um den Abbau organischer Verunreinigungen in realem Abwasser zu untersuchen, denn kein Abwasser gleicht dem anderen. Die Daten sollen die Grundlage für ein kostengünstiges industrielles System liefern. Unter den Projektpartnern war auch die Firma SICO Technology GmbH in Österreich. Für die vollautomatische Schutzfiltration von Flüssigkeiten und Gasen hält die Firma Schmachtl Produkte des Anbieters Boll&Kirch Filterbau parat. Unter anderem für die Sicherheit von Prozesswasser oder Kühlwasser können die automatisierten Schutzfilter der Typen 6.04 (ab 18 m3/h) und 6.18 (Filterfeinheit 50 Mikron, bis 2500 m3/ h) sowie 6.19 eingesetzt werden. Die zu filternde Flüssigkeit strömt von beiden Enden aus in das Innere der zwei-


Foto: Biohit

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Der kompakteste Pipettierautomat am Markt wird von Biohit angeboten.

seitig offenen, zylindrischen Kerzen. Dadurch werden die auszufilternden Schmutzpartikel über die gesamte Kerzenlänge an der Kerzeninnenseite zurückgehalten. So wird die volle Filterfläche gleichmäßig genutzt. Wenn der an der Kerzeninnenseite abgelagerte Schmutz eine Reinigung des Filters erforderlich macht, setzt automatisch der Rückspülvorgang ein. Die Systeme können im Gegensatz zu konischen und atmenden Filterkerzen mit Längsspaltsieben ausgerüstet werden. Dadurch erzielen sie besonders bei faserigen Verschmutzungen überlegene Reinigungsergebnisse. Sartorius hat kürzlich bekanntgegeben, das Liquid Handling-Geschäft des finnischen Laborzulieferers Biohit Oyj zu erwerben, einem führenden Anbieter für mechanische und elektronische Pipetten sowie dazugehörige Verbrauchsmaterialien. Mit Roboline hat Biohit heuer den marktweit kompaktesten Pipettierautomaten vorgestellt. Das Robotik-Dispensiermodul erlaubt es den Anwendern, einzelne Arbeitsschritte oder ganze Applikationen zu automatisieren. Die einfache Software ermöglicht eine anwenderfreundliche Bedienung sowohl für Forschungs- als auch für Routineaufgaben. Der Automat kann zudem bei diagnostischen Firmen in der Testevaluation eingesetzt werden. In der chemischen und biochemischen Analytik und Synthese werden über die letzten Jahrzehnte drei wichtige Trends sichtbar: die Automatisierung, die Miniaturisierung und die Umstellung von Batch-Verfahren auf kontinuierliche, häufig in Mikrostrukturen ablaufende Verfahren. Im Bereich der Dosierung ist oft die Realisierung kleinster Flüssigkeitsmengen erforderlich. Hieraus ergibt sich ein Bedarf an Pumpen für Volumenströme im Bereich von wenigen Mikrolitern bis zu 1 l/min. Mikrozahnringpum-

pen von HNP Mikrosysteme können aufgrund ihrer besonderen Bauweise und ihrer Rotorgeometrie die Anforderungen nach hoher Leistungsfähigkeit, höchster Präzision, geringer Pulsation und größtmöglicher Medienbeständigkeit erfüllen. Miniaturisierung führt in der Regel zur Verkürzung der Analysezeit und damit zur Steigerung der Analysenanzahl pro Betriebsstunde. Ein weiterer Vorteil der Miniaturisierung ist die Möglichkeit, tragbare Analysegeräte zu entwickeln, die vor Ort eingesetzt werden können. Dies verkürzt die Zeit zwischen Probenahme und Analyse. Anwendungen finden diese Entwicklungen beispielsweise in der Chromatographie und bei der profilierenden Gewässeranalyse. Für die gezielte Trennung ausgewählter Proteine aus einer komplexen Lösung können unterschiedliche Chromatographieprinzipien eingesetzt werden. Im Batch-Verfahren durchgeführt, wird die Säulenkapazität dieser Trennmethoden in der Regel nur zu 60 Prozent genutzt. Zur Durchführung einer kontinuierlichen Chromatographie, der Sequential Multicolumn Chromatography (SMCC), wurde das Novasep BioSC LAB entwickelt. Das Gerät arbeitet mit vier Säulen. Drei werden in linearer Abfolge mit Probenmaterial beladen, während die vierte Säule eluiert, regeneriert und equilibriert wird. Anschließend steht diese wieder zum Beladen mit Probenmaterial zur Verfügung. Die nächste Säule kann eluiert werden. In diesem Gerät kommen Mikrozahnringpumpen der hermetisch inerten Baureihe von HNP Mikrosysteme für die präzise Zufuhr des Probenmaterials zum Einsatz. Volumenströme im Bereich von 1 ml/min bis 20 ml/min bei Differenzdrücken

Laborarbeit wird zunehmend automatisiert.

unterhalb 3 bar werden optimal mit der Mikrozahnringpumpe mzr-6355 abgedeckt. So vielfältig wie die Proteine, die isoliert werden können, ist auch das Spektrum an Flüssigkeiten, das für diese komplexe Methode verwendet wird. Es reicht von physiologischen Pufferlösungen über Basen bis zu Säuren und damit über einen pH-Bereich von pH 3-12. Es werden Flüssigkeiten eingesetzt, die korrosiv sind oder zur Kristallisation neigen. Die chemische Beständigkeit der medienberührten Werkstoffe in der Pumpe ist daher ein wichtiges Kriterium. Alloy C 22 und Keramik bieten eine besonders hohe Beständigkeit, damit besteht die Gewähr für höchste Korrosionsbeständigkeit im Dauereinsatz. Die Pharmaindustrie bedient sich zur Entwicklung neuartiger Wirkstoffe zunehmend biotechnologischer Verfahren, die auf der Nutzung natürlicher biologischer Stoffumwandlungsprozesse beruhen. Eine ihrer wichtigsten Methoden besteht in der Kultivierung von Mikroorganismen oder Zellen in einem Bioreaktor, der mit einem flüssigen Nährmedium gefüllt ist. Da an die Herstellung von Medikamenten besonders strenge Vorschriften geknüpft sind, müssen die Bedingungen im Inneren des Bioreaktors exakt überwacht werden. Die Möglichkeiten der Analytik direkt im Reaktor sind durch die Notwendigkeit der Sterilisation mit Dampf oder z.B. GammaStrahlen sehr begrenzt. Daher ist die Nutzung von externen Analysegeräten unbedingt notwendig. Zur Kontrolle der Kultivierung werden Sonden eingesetzt, die Proben aus dem Medium entnehmen und an ein Analytiksystem weitergeben, das relevante Parameter analysiert. Ein zentrales Problem

Foto: Sartorius

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Foto: HNPM

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Mikrozahnringpumpen der hermetisch inerten Baureihe von HNP Mikrosysteme werden bei kontinuierlicher Chromatographie eingesetzt.

herkömmlicher Probenahmesysteme besteht jedoch darin, dass diese zu einem unnötigen Medienverlust im Bioreaktor führen und die Proben häufig durch Unsterilität kontaminieren und verfälschen. Lösungen für diese Herausforderung werden von bbi-biotech (Wildau/D) vorgestellt. Neuartige Probenahmesysteme sind in der Lage, sterile Proben ohne Totvolumen aus Bioreaktoren zu entnehmen. Die Sterilgrenze liegt im Reaktor selbst. Daher ist kein Vorspülen notwendig, um eine repräsentative Probe zu bekommen. Das System besteht aus ei-

ner disposablen Sonde, einer Pumpe, einer Pneumatikeinheit sowie einer neuartigen Steuerung. Die Probenahme entnimmt dem Bioreaktor nur das für die Analytik oder Qualitätskontrolle nötige Volumen. Eingebettet in ein steriles Luftpolster werden die Proben durch eine Sonde zum Analysegerät geführt. Entwickelt wurde das lizenzierte Verfahren am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg. Durch den innovativenTransport der Probe mittels sterilen Gases wird das Leitungssystem automatisch gereini-

gt. Eine optionale Spülung verhindert in jedem Fall eine Kontamination oder Verfälschung aufeinander folgender Proben. Der vollautomatisierbare Probenahmevorgang kann mit Hilfe des bioProbe-Systems sehr kurz gehalten werden, Offline-Analytik wird so zur Atline-Analytik. Einsatzbereiche sind verfahrenstechnische Anwendungen, in denen etwa aus Mikroorganismen durch die Nutzung biologischer Vorgänge ein Produkt geschaffen wird, wie in der Biotechnologie, Pharmaindustrie, Lebensmittel- sowie Kosmetikindustrie. Die Probenahmesysteme unterstützen Bioreaktoren jeder Größe und sind an jede Art von Analysegerät anbindungsfähig, wie unter anderem Flowzytometer, Enzymsensoren, Massenspektrometer, HPLC und BioArray.

Infos im Web: www.analytik-jena.de www.bionas-discovery.com www.hitec-zang.de www.uni-kl.de www.eurofins.com www.igb.fraunhofer.de www.schmachtl.at www.biohit.com/roboline www.sartorius.com www.hnp-mikrosysteme.de www.novasep.com www.mpi-magdeburg.mpg.de www.bbi-biotech.com

Nickel, Cadmium oder Blei?

Umweltanalyse schnell und effizient mit der innovativen High-Resolution Continuum Source AAS für ­Flammentechnik Schwermetalle reichern sich im Boden und den Sedimenten unserer Flüsse, Seen und Ozeane an und gelangen in die Nahrungskette. Eine schnelle und effiziente Überwachung der Umwelt ist daher im Hinblick auf Schwermetalle und deren Toxizität für Organismen unerlässlich. Heute können selbst kleinste Schwermetallspuren analytisch nachgewiesen werden. Das contrAA® für Flammentechnik ermöglicht auf Basis der High-Resolution Continuum Source AAS (HR-CS AAS) die schnelle und effiziente Bestimmung beispielsweise von Cd, Cu, Fe, Pb, Mn, Ni und Zn. Mit dem Einsatz eines Kontinuumstrahlers ist erstmals eine sehr schnelle sequentielle Multielement-Analyse möglich.

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Die bislang übliche Analysemethode besteht in der Bestimmung von Element A in allen Proben, gefolgt von Element B in denselben Proben usw., wobei jeweils Strahlungsquelle, Wellenlänge und weitere Parameter geändert werden müssen. Dank contrAA® können die Messungen aller

gewünschten Elemente in einer Probe nacheinander erfolgen. Die Verwendung einer einzigen Strahlungsquelle für alle Elemente verwandelt die AAS in eine Multielement-Technik, die den hohen Anforderungen der Umweltanalytik mehr als gewachsen ist. Mit der einzigartigen simultanen Untergrundkorrektur und der sehr guten spektralen Auflösung kombiniert contrAA® die Bedienfreundlichkeit der AAS mit der Schnelligkeit und dem hohen Spektralinformationsgehalt eines Array Detektors. Mehr Informationen unter: Analytik Jena AG www.analytik-jena.de info@analytik-jena.de www.lzs-concept.at


betriebstechnik

Reduzieren Sie Ihre Kosten mit der neuen D-Torch von Glass Expansion Die AHF analysentechnik erweitert mit der neuen D-Torch von Glass Expansion ihr Produktsortiment an hochwertigem Zubehör für die ICP-MS/ICP-OES. Die D-Torch ist vollständig zerlegbar, wodurch sich die Verbrauchskosten beim Anwender spürbar senken lassen. Sie steht in verschiedene Varianten zur Verfügung, so dass sich der Anwender seine spezifische D-Torch entsprechend den Anforderungen seiner Anwendung zusammenstellen kann. Die Außenrohre sind normalerweise die ersten Teile, die bei einer Torch unbrauchbar werden und ersetzt werden müssen. Bei Außenrohren aus Quarzglas liegt die Ursache meist darin, dass Quarzglas durch Devitrifikation zerstört wird, wenn es hohen SalzKonzentrationen bei gleichzeitig hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Bei der D-Torch muss nun nicht gleich die gesamte Torch ausgewechselt werden, sondern einfach nur das unbrauchbar

gewordene Außenrohr. Dies führt zu einer eindeutigen Kostenersparnis. Neben Quarzglas sind für die meisten D-Torch-Modelle auch Außenrohre aus Keramik erhältlich. Diese eignen sich speziell für schwierige Anwendungen, wie z.B. bei Untersuchungen von Proben mit hohen Konzentrationen von

gelösten Feststoffen, ölhaltigen Proben oder Schmelzaufschlüssen. Sie können auch dann von Vorteil sein, wenn Elemente wie Si gemessen werden sollen, da sich beim Verwenden von Quarzglas hohe Hintergrundwerte störend auswirken. Keramik-Außenrohre haben eine wesentlich längere Lebenszeit und verringern dadurch längere Unterbrechungen oder Nichtbetriebszeiten. Auch bei der Auswahl von Injektorrohren ergeben sich viele verschiedene Möglichkeiten. Je nach Anwendung kann zwischen Quarz oder Keramik gewählt werden und es stehen verschiedene Innendurchmesser zur Verfügung. Die D-Torch ist außerdem erhältlich für viele verschiedene ICP-Modelle wie z.B. für solche der Hersteller Perkin Elmer, Spectro, Thermo oder Varian. Mehr Informationen zu ICP-Zubehör und dem weiterem Produktsortiment von AHF analysentechnik finden Sie unter www.ahf.de

Technologie zur Bakterienbekämpfung - Keimvermeidung in sterilen Bereichen Multiresistente Erreger (MRE) sind ein stetig wachsendes Problem in vielen medizinischen und pharmazeutischen Bereichen. Jedes Jahr infizieren sich tausende Menschen mit dem Bakterienstamm der Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus. Auf Grund der geringen Heilungschancen von MRE-Infektionen und bei deutlich steigenden Ansteckungszahlen wird der Prävention größte Bedeutung beigemessen. Gerade Kupplungen an den Abnehmerstellen bei der Patientenversorgung oder an medizinischen Geräten bergen große Gefahren für die Übertragung des Bakteriums. Zur Verringerung der Gefahr der Ansteckung mit MRE bei derart kritischen Anwendungen hat WALTHER-PRÄZISION, als ein Technologieführer bei Schnellver-

schlusskupplungen, neue Lösungen entwickelt. Indem der Kontamination mit Bakterien entgegengewirkt wird, kann die Gefahr der MRE-Verschleppung verringert und das Wachstum des Bakterienstamms gehemmt werden.

Die Beschichtungslösung WALcoat AS für Edelstahlkupplungen: WALTHER-PRÄZISION verfügt über ein großes Sortiment an Edelstahlkupplungen, die bereits in medizinischen Bereichen eingesetzt werden. WALTHER reduziert die Keimbelastung seiner Produkte durch metallische Beschichtungen speziell als aseptische Ausrüstung seiner Edelstahlkupplungen zum Vorteil von Anwender und Patient. Die Beschichtung WALcoat AS überzeugt durch ihre

lange Wirkungszeit und ist zudem äußerst abriebfest. Die Kupplungen sind je nach Ausführung CIP-/SIP-fähig und in großer Auswahl vorhanden. Dem Grundmaterial werden hier aseptische Additive beigemischt. Hieraus werdenWALasept-Kunststoffkupplungen gefertigt, die in allen Bereichen der Medizintechnik und Pharmazie eingesetzt werden können. Das Material reduziert signifikant die Anzahl der Keime auf der Oberfläche. WALasept zeichnet sich ebenfalls aus durch die lange Wirkungszeit und die wirksame Keimreduzierung auch an unzugänglichen Stellen. Die aseptische Wirkung besteht auch noch bei höchster mechanischer Beanspruchung. www.zoebl.co.at

Hager + Elsässer jetzt auch unter Dampf Hager + Elsässer (H+E), einer der führenden Hersteller von Anlagen für die Prozess- und Reinstwasseraufbereitung, hat sein Leistungsspektrum erweitert: Seit März dieses Jahres ist das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart Generalvertreter für Destillationsanlagen und Reinstdampferzeuger von Steris Finn-Aqua im gesamten deutschsprachigen Raum. Geschäftsführer Thomas Will bewertet die Kooperation als „bedeutende Investition in die Zukunft und Weiterentwicklung” des Unternehmens: „Mit ihrer herausragenden Stellung im Markt, passt Steris Finn-Aqua hervorra-

gend zu unserem Portfolio. Nun können wir uns noch stärker als bisher als Gesamtanbieter positionieren.” Sowohl H+E als auch Steris FinnAqua sind Technologie-Führer in ihrem jeweiligen Marktsegment. Das finnische Unternehmen ist seit über 35 Jahren in der Pharmabranche tätig und verfügt mit mehr als 5.000 Anlagen weltweit über die meisten Referenzen für Reinstdampferzeuger und Mehrstufendestillationssysteme. Die Kooperation macht H+E zu einem Komplettanbieter von sofort betriebs- und einsatzbereiter Pharmawassertechnologie.

Reinstdampferzeuger von Steris Finn-Aqua

Foto: Hager + Elsässer

www.hager-elsaesser.com

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betriebstechnik

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Mini-Datenlogger für Temperatur, Feuchte, Druck, Licht und Beschleunigung Brandaktuell kann der vielseitige Datenlogger MSR145 jetzt mit einer herausragend hohen Speicherkapazität ausgestattet werden. Der bereits mit beachtlichen zwei Millionen Messwerten Speicherkapazität ausgestattete MSR145 erfährt mit der optional erhältlichen microSD-Karte (≥4GB) eine zusätzliche Aufwertung in Sachen Speicher. Über eine Milliarde Messwerte Speicherkapazität stehen ab sofort neu zur Verfügung. Die microSDKarte des MSR145 kann während den Aufzeichnungen mühelos ausgewechselt werden, was insbesondere bei

Langzeitmessungen ein bedeutender Vorteil ist. Die gespeicherten Daten können so jederzeit ausgewertet wer-

den, wann und wo immer es erforderlich ist. Ob zur Überwachung von Transporten sensibler Güter, zum Klima-Monitoring in der Gebäudetechnik oder zur Dokumentation von Prozessabläufen in der Industrie – die möglichen Einsatzgebiete der MSR Datenlogger sind nahezu unbegrenzt. Derzeit gibt es keine vergleichbaren Datenlogger auf dem Markt, die so viele Messgrößen in so kleinem Format vereinen und gleichzeitig aussagekräftige Langzeitmessungen erlauben wie die MSR Datenlogger. www.cik-solutions.com/msr-logger.html

Sicher Füllstand messen auch unter extremen Bedingungen mit Levelflex FMP54 Die neue Füllstandsonde Levelflex Typ FMP54 ist speziell konzipiert für anspruchsvolle Messaufgaben. Der robuste Sensoraufbau mit dem optionalen Edelstahlgußgehäuse ist auch für raue Umgebungsbedingungen, wie sie im Petrochemischen Betrieben oder Off-Shore auftreten, geeignet. Die Signaleinkopplung aus Reinstkeramik mit Grafitdichtungen ist heißdampfbeständig, durch die Mediumsunabhängige Arbeitsweise des geführten Radars ist der Einsatz beispielsweise im Wasser/Dampfkreislauf an jeder Stelle, ohne aufwendige Dichtekorrektur, möglich. Mit der Zulassung als Begrenzungseinrichtung nach den Europa-

normen EN 12952-11/12953-9 können die Anforderungen der Norm zur Hoch- und Niedrigwasserbegrenzung sowie die Bereichsregelung mit nur einem Gerätetyp dargestellt werden. Durch die im Standard vorhandene zweite Prozessabdichtung, in Form einer Glasdurchführung, ist die Sonde gasdicht und prädestiniert für den Einsatz in Medien mit hochflüchtigen, toxischen Gasen wie z. B. Ammoniak. Der Messfehler bei polaren Gasen (z. B. Wasserdampf, Ammoniak…) und hohen Drücken wird beim FMP54 durch eine definierte Referenzreflexion kombiniert mit einem speziellen Software Algorithmus automatisch korrigiert. Dadurch wird gewährleistet, dass in allen Gasphasen, auch bei Temperaturen von -196 bis +450 °C und Drücken zwischen -1 und 400 bar, ein genauer und sicherer Messwert zur Verfügung gestellt wird.

Die neue Füllstandsonde Levelflex FMP54, höchste Messsicherheit bei maximaler Robustheit.

www.endress.com

Kompakt, leicht, multifunktional Mit kleinen, leichten, aber dennoch hoch leistungsfähigen KunststoffMembranventil-Lösungen verfügt der Ingelfinger Spezialist für Ventil-, Messund Regeltechnik GEMÜ über ein Portfolio für kompaktes, sicheres und zugleich wirtschaftliches Anlagendesign, das den heutigen Anforderungen im Anlagenbau entgegenkommt. Vor allem die Mehrwegeventilböcke P600 sind gegenüber herkömmlichen Lösungen in der Ventiltechnik klar im Vorteil. Sie sind kompakt, sparen Platz und können aufgrund ihres individuellen Designs auf engstem Raum ganz verschiedene Funktionen übernehmen wie Mischen, Teilen, Leiten, Entleeren, Zuführen oder Reinigen – alles in einem Block! Möglich sind auch Sicherheitsfunktionen und Regelfunktionen sowie die Integration von Sensoren, Filtern oder Rückschlagventilen. Intelligent konÖsterreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

struiert, bilden Mehrwegeventilblöcke die Basis für kompakte Systemkomponenten mit hoher Funktionalität. Komplizierte Verrohrungen werden durch Blocklösungen stark vereinfacht. Auf zusätzliche Verbindungsstücke und Formteile kann größtenteils verzichtet werden. Durch die Integration gängiger Anschlussarten ist die Montage schnell und einfach. Die kompakten, leichten Mehrwegeventilblöcke eignen sich für ein breites Anwendungsspektrum in ganz unterschiedlichen Branchen. Es reicht vom wirtschaftlichen Einsatz in Anlagen für chemische Prozesse in der chemischen Industrie und Umweltchemie, über Anlagenlösungen in der Oberflächen-, Lackier- und Galvanotechnik sowie der kommunalen und industriellen Wasseraufbereitung bis hin zu Lösungen bei Kraftwerken. www.gemu-group.com


betriebstechnik

Kraftvolle Schneidmühle für anspruchsvolle Zerkleinerungsaufgaben RETSCH hat die Palette der Schneidmühlen jetzt um ein neues Modell erweitert, welches durch kraftvolle Zerkleinerung und einfache Handhabung überzeugt. Die neue Schneidmühle SM 300 kann an sehr viele, auch anspruchsvolle Zerkleinerungsaufgaben angepasst werden, da sie über eine variable Drehzahl von 700 – 3000 min-1 verfügt. Der leistungsstarke 3 kW Motor mit RESTechnologie sorgt für exzellente Mahlergebnisse auch bei hohen Ansprüchen an die Durchzugskraft, so dass selbst sehr heterogene Materialgemische kein Problem mehr sind! Ein weiterer Vorteil des Gerätes ist die schnelle Reinigung des Mahlraums: das Gehäuse wird einfach aufgeklappt und der Steckrotor kann ohne Werk-

zeug problemlos entnommen werden. Wie bei allen RETSCH Mühlen gibt es auch für die neue SM  300 umfangreiches Zubehör, so z.  B. eine ZyklonSauger-Kombination. Die Vorteile auf einen Blick: ➣ Kraftvolle Zerkleinerung dank 3 kW Motor und RES Technologie ➣ Perfekte Anpassung an das Mahlgut durch variable Drehzahl von 700 bis 3.000 min-1 ➣ Optimierte Schneidwirkung durch Doppelschneidleisten ➣ Sehr schnelle Reinigung dank aufklappbarem Gehäuse mit glatten Flächen und Steckrotor ➣ Umfangreiches Zubehör, wie z.  B. Zyklon-Sauger-Kombination www.retsch.com

Tauchlackierte Stromversorgungen für 100 Prozent Luftfeuchte Einen Schutz für alle Komponenten auf der Leiterplatte erzielt Phoenix Contact mit der Tauchlackierung der neuen Stromversorgung Quint Power. Die Stromversorgungen mit einer einstellbaren Ausgangsspannung von 18 bis 29,5 V DC und Ausgangsströmen von 5, 10 und 20 A vertragen daher 100 Prozent Luftfeuchtigkeit. Im Vergleich zu einer Sprühlackierung werden auch bedrahtete Bauelemente wie Brückengleichrichter und Leistungshalbleiter komplett vom Lack bedeckt. Eingangsspannungen von 85…264 V AC oder 90…350 V DC versorgen die drei einphasigen Geräte, das dreiphasige Modul mit 20 A Nennausgangsstrom kann an Netzen mit 3x 320…575 V AC oder 450…800 V DC betrieben werden. Mit einem Wirkungsgrad bis

93 Prozent produzieren die Geräte nur wenig Verlustwärme. Das spart nicht nur Energie, sondern wirkt sich zudem lebensverlängernd auf die im-

plementierten Bauteile aus. Der große Temperaturbereich von -25 bis +70°C ermöglicht den vielfältigen Einsatz in unterschiedlichen Applikationen. Neben den in der Industrie üblichen Zulassungen entsprechen die tauchlackierten Module mit 5 A und 10 A Nennstrom der EN 60079-15 (ATEXRichtlinie). Sie dürfen innerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs montiert werden, in dem Betriebsmittel der Kategorie 3G erforderlich sind (II 3 G Ex nA nC IIC T4 Gc). Auch die Zulassung nach IECEx ist bereits erfolgt (Ex nA nC IIC T4 Gc). Alle Quint Power-Geräte sind gemäß der UL-Norm ANSI/ISA 12.12.01 zugelassen und erfüllen die Vorgaben Class I, Division 2, Groups A, B, C und D (Hazardous Locations). www.phoenixcontact.at

Digital steuern und erfassen über USB BMC Messsysteme GmbH (bmcm) stellt eine hoch integrierte OEM-Version ihres vielseitig einsetzbaren I/OModuls USB-PIO vor. Mit der USBPIO-OEM lassen sich Geräte mit einer modernen und leistungsfähigen USBSchnittstelle ausstatten. Die USB-PIO der BMC Messsysteme GmbH (bmcm), des langjährigen Herstellers für PC-Messtechnik „made in Germany“, blickt auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück. Hinsichtlich ihrer Verwendung beweisen Kunden immer wieder erstaunliche Kreativität. Ob in Versuchsaufbauten in Museen, Car-Konfigurator Ständen auf Messen oder bei digitalisierten Stadtratsabstimmungen – überall hat

die USB-PIO beim digitalen Steuern und Erfassen ihre Hand im Spiel. Mit der OEM-Variante in der Bauform eines 40-poligen DIL ICs, lässt sich die USB-PIO-OEM auf einfache Weise auch in andere Geräte integrieren. Damit stehen eine USB-Schnittstelle und 24 digitale I/O-Leitungen (TTL/CMOS kompatibel) auf kleinstem Raum zur Verfügung. Mit Plug & Play und Hot Plug erleichtern USB-typische Features die einfache Installation und Verwendung des Moduls. Zusätzlich reduziert die Versorgung der USB-PIO-OEM durch die USB-Schnittstelle weiteren Verkabelungsaufwand www.bmcm.de/ger/pr-usb-pio-oem.html

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Mobile Projektverfolgung in der chemischen Industrie Die Taros Chemicals GmbH mit Sitz im Biomedizinzentrum Dortmund geht neue Wege beim Kundenservice. Das Unternehmen bietet seinen Kunden nun einen Online-Zugang zur Projektverfolgung an. Die gewählte Darstellung und Technik ermöglicht sowohl den Zugriff auf die allgemeinen Projektinformationen sowie wichtige Details wie chemische Strukturen und Vorschriften zur Synthese von Chemikalien. Der neue Service ist dabei nicht nur auf dem PC verfügbar, sondern steht per Smartphone und Tablet-PCs jederzeit auch mobil zur Verfügung. Als Problemlöser im Bereich der organischen Auftragssynthese und Auftragsforschung gehört Taros Chemicals zu den namhaften OutsourcingPartnern der chemischen Industrie. In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber synthetisiert Taros Chemikalien

für unterschiedlichste Anwendungen. Dabei ist die Dokumentation des Projektfortschritts ein wesentlicher Aspekt in der Kommunikation mit den Kunden vorzugsweise aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie und Agrochemie. Durch die neue mobile Interaktion ist der Auftraggeber nun jederzeit auf der Höhe des aktuellen Projektfortschritts und in der Lage, direkten Einfluss auf die Abläufe im Rahmen seines Auftrages zu nehmen. Taros Chemicals greift zur Realisierung des mobilen Zugriffs auf den „Allin-One Mobility Server“ der cobago systems GmbH, eines Spezialisten für mobile IT-Lösungen aus dem Dortmunder Technologiepark, zurück. cobago stellt den sicheren Zugang von Tablets, Smartphones und PCs zu der zentralen Unternehmenssoftware bereit. www.taros.de www.cobago.de

Die Auftragssynthese wird über den cobago Mobility-Server auf beliebigen mobilen Endgeräte dargestellt.

Vielseitig einsetzbares Druckmessgerät Das neue Druckmessgerät S4600 von AFRISO kann zur Messung von Unter-, Über-, Differenz- und relativen Drücken gasförmiger, nicht aggressiver Medien in nicht explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Das ergonomisch geformte Handmessgerät verfügt über ein Schutzgehäuse mit rückseitigem Magneten, wodurch freihändiges Arbeiten möglich ist. Ein großes TFT-Display sorgt für eine komfortable Visualisierung und gleichzeitige Darstellung von vier Messwerten. Die gesamten Messergebnisse können in neun unterschiedlichen Einheiten (mbar, Pa, hPa, kPa, mmWS, mmHg, inWC, psi, bar) angezeigt werden. Für beide Druckeingänge lassen sich Alarmgrenzen einstellen, bei deren Erreichen ein einstellbarer Alarm-Ton einsetzt und der betroffene Druckwert von schwarzer auf rote Schriftfarbe wechselt.

Das Druckmessgerät der Serie S4600 ist in drei Geräteausführungen (± 150 mbar, ± 1.000 mbar, ± 5.000 mbar) mit 8 mm Standardanschlüssen und für zwei Messbereiche (± 5.000 mbar, ± 8.000 mbar) auch mit 3 mm Anschlüssen erhältlich. Die Messgeräte der Serie S4600 verfügen über

eine Menüsteuerung mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten (Zeit, Datum, Sprache, Signale, Einheiten usw.), eine manuelle und automatische Nullpunktkorrektur sowie eine automatische Gerätekontrolle. Das Messgerät hat eine IR-Schnittstelle zur kabellosen Anbindung an einen IR-Drucker, falls Messprotokolle benötigt werden. Das Modell S4601 kann z. B. zur Kaminzugmessung, zur Vordruck-, Fließdruck- oder Düsendruckmessung, zur Messung des Druckabfalls in strömenden Gasen, zur Filterüberprüfung, in Lüftungsanlagen oder -kanälen, in Produktions- und Absauganlagen, zur Vakuummessung im Laborbereich, zur Überprüfung des Anschlussdrucks bei Erdgaszuleitungen, zur Überprüfung des Brennerdrucks oder zur Kontrolle des Ein- und Ausgangsdrucks in Flüssigtanks eingesetzt werden. www.afriso.at

Neuer evaporativer Lichtstreudetektor Sedere, der Pionier in Sachen evaporative Lichtstreudetektion und in Österreich über 20 Jahre direkt vertreten, hat bei der großen internationalen HPLC-Show (HPLC 2011 in Budapest) das derzeit ultimative Modell, SE-90LT, vorgestellt. Die gegenüber den anderen Modellen 5-fach erhöhte Empfindlichkeit (bis in den Picogramm-Bereich) wird Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

durch die erstmalig eingesetzte Laserlichtquelle erreicht. Daneben ist die Linearität über 4 Dekaden verfügbar, wie auch eine Tieftemperaturapplikation ab ca. 25°C. Treiber für viele gängige HPLC-Marken sind erhältlich, ebenso eine Auswahl von 6 verschiedenen Verneblern für unterschiedliche Anwendungen (HPLC, UHPLC, SFC). www.biolab.co.at


betriebstechnik

Absperrklappen für Flüssiggastanker

Montage von Danaïs-TBT-Absperrklappen für LNG-Tanker (KSB Aktiengesellschaft Frankenthal

Der KSB-Konzern liefert bis Ende 2012 Tieftemperaturklappen für 20 Flüssiggastanker. Jedes der Schiffe wird mit rund 80 der teuren und aufwändig herzustellenden Spezialarmaturen ausgestattet. Die Auftraggeber der Tanker sind norwegische und russische Reedereien. Alleine eine bekannte norwegische Reederei hat für neun Gastanker und einen Schwimmspeicher Absperrklappen vom Typ Danaïs TBT geordert, mit einer Bestelloption für die Lieferung von Armaturen für drei weitere Schiffe. Nach einem Boom in den Jahren 2004 bis 2007 hat sich der Bau von Schif-

fen zwischen 2008 und 2010 stark verlangsamt. Nach der Katastrophe von Fukushima und dem deutschen Atomausstieg ist die Nachfrage nach flüssigem Erdgas und damit auch nach dessen Transportmöglichkeiten sprunghaft angestiegen. Neben der französischen Produktionsstätte La Roche-Chalais profitiert auch das jüngste Mitglied der KSBKonzern von dieser starken Wiederbelebung des Schiffbaumarktes. Die koreanische KSB Seil baut hydraulische Antriebs- und Steuerungssysteme für den weltweiten Schiffbau. KSB erhielt die Aufträge, weil man den Werften Komplettpakete bestehend aus Armaturen, Antrieben und Steuerungssystemen anbieten konnten. Außerdem sind mehr als die Hälfte der weltweit operierenden Flüssiggastanker mit KSB-Klappen ausgerüstet. www.ksb.de

Emerson führend bei der Einführung von Wireless Technologien in ­weltweiten Industrieanlagen Emerson Process Management hat hinsichtlich der Annahme von Wireless Technologien in Raffinerien, Chemieanlagen und anderen industriellen Einrichtungen auf der ganzen Welt einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Smart Wireless Lösungen von Emerson haben mit insgesamt 580 Mio. Stunden kabellosem Betrieb in über 6.100 Wireless Netzwerke breite Anwendung gefunden. Diese Lö-

sungen haben sich im Einsatz bewährt und werden gleichzeitig kritischen Geschäftsaufgaben gerecht. Smart Wireless Technologien von Emerson versetzen Betreiber industrieller Anlagen in die Lage, Prozesse an Orten zu überwachen, an denen Kabelverbindungen unpraktisch sind oder die für Menschen gefährlich sein können. Emerson ist der größte Anbieter von Wireless Lösungen, die auf dem

international anerkannten IEC 62591 WirelessHART® Standard basieren. Das Unternehmen ermöglicht die kabellose Kommunikation unter äußerst komplexen Betriebsbedingungen – u. a. für Prozessautomatisierung, Emissionskontrolle, Instandhaltung und Arbeitssicherheit – und in vielen Fällen in äußerst schwierigen und extremen Umgebungen. www.EmersonProcess.eu/SmartWireless

Dachser Chem-Logistics: Die perfekte Verbindung von Sicherheit, ­Geschwindigkeit und Qualität Die Beförderung von chemischen Produkten stellt hohe logistische Anforderungen.Die transportierten Waren sind oft Gefahrgüter oder temperaturempfindliche Waren und müssen folglich unter speziellen Bedingungen befördert werden,denn Sicherheit und Qualität haben höchste Priorität. Dank jahrzehntelanger Erfahrung im Transport und Warehousing ist Dachser der kompetente Partner im Handling von gefährlichen Stoffen im Auftrag der chemischen Industrie. Den Kunden steht ein einheitliches europäisches Transportnetzwerk mit schnellem und flexiblem Zugang zu allen Absatz- und Beschaffungsmärkten weltweit zur Verfügung. Um die Sicherheit in diesem anspruchsvollen Bereich sicherzustellen, bildet Dachser seine Mitarbeitende re-

gelmäßig aus. Neben dem zentralen Gefahrgutbeauftragten sind 122 regionale Beauftragte im Einsatz. 530 im Umgang mit Gefahrgut geschulte verantwortliche Personen arbeiten in den Niederlassungen. Insgesamt werden bei Dachser jährlich über 6‘100 Mitarbeitende zum Thema Gefahrgut geschult. Eine IT-gestützte Kontrolle garantiert die Einhaltung der Mengengrenzen und Zusammenlagerungsverbote. Dank automatisierten Prozessen wird die Beförderung organisiert, überwacht, abgewickelt und dokumentiert. Die IT-Systeme mit den eLogistics-Anwendungen erlauben eine vollständige Transparenz mit schnell verfügbaren Informationen und tragen dazu bei, die Supply Chain zu optimieren.

Der international tätige Logistikdienstleister Dachser erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von 3,8 Milliarden Euro. 19.250 Mitarbeitende bewegten an weltweit 306 Standorten 46,2 Millionen Sendungen mit einem Gesamtgewicht von 35,5 Millionen Tonnen. www.dachser.com

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betriebstechnik

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Neue Entstauberlösung bietet mehr Leistung auf kleinerem Raum Der Kassettenentstauber „GEA Delbag MultiJet“ wurde von der GEA Air Treatment GmbH, Herne, vollständig überarbeitet. Neben Verbesserungen wie der leistungsfähigeren Druckstoßabreinigung, dem optimierten Filterdichtsitz oder dem vereinfachten Schlauchfilterwechsel mit Schutzsack spricht die gesteigerte Filterleistung auf kompakterem Raum für die jüngste Ausführung des Entstaubers, der nun den Namenszusatz Premium trägt. Das modular gestaltete Filtersystem erlaubt den Bau von Geräten mit ein bis zwölf Modulen je zwei Kassetten und deckt somit den Leistungsbereich von etwa 2.000 bis 50.000 m³/h Volumenstrom ab. Wie sein Vorgänger hält er beispielsweise Partikel in metallverarbeitenden Betrieben, der Lebensmittelbranche oder der chemischen Industrie zurück. Aufgrund seines verbesserten, integrierbaren „Polizeifilters“ ist er außerdem bestens für Biotech-Betriebe oder die pharmazeutische Industrie geeignet.

Das neue Entstaubungsfilter GEA Delbag MultiJet Premium (im Bild mit zwei Hochsicherheitsfiltern dargestellt) verfügt dank der Anströmung im Downflow-Prinzip über eine bessere Druckstoßabreinigung der Filterkassetten. Bild: GEA Delbag Lufttechnik GmbH

Die Kassettenentstauber „GEA Delbag MultiJet Premium“ werden entsprechend den Leistungsanforderungen sowie der Rohgasmenge und -zusammensetzung aus bis zu einem Dutzend Modulen zu Geräteeinheiten aufgebaut. So lassen sich Lösungen für bis zu 50.000 m³ Rohgasstrom pro

Stunde umsetzen. Jedes Modul enthält zwei, passend zur Anwendung wählbare Schlauchfilterkassetten mit einer Filterfläche von je etwa 13 m². Für Einsatzgebiete, bei denen feinste Partikel zurückzuhalten sind, kann der Schlauchkassette ein weiterentwickelter Hochsicherheitsfilter (H13 oder H14) nachgeschaltet werden. Dieses Feinstfilter findet auf dem Dach des MultiJet Premium Platz und kann mit einem Anschluss für einen Partikelzähler ausgestattet werden Das neue GEA Delbag MultiJet Premium gibt es ab sofort in drei Ausführungen: einer geschraubten Version aus lackiertem bzw. verzinktem Stahl; einer Variante aus lackiertem Stahl ohne verzinkte Elemente und alternativ aus Edelstahl. Außerdem wird das Entstaubungsgerät in einer verstärkten Variante (-0,5 bar bis +0,2 bar) angeboten und künftig auch in der erwähnten ATEX-konformen Bauart für explosive Stäube (Pred 0,5 bar). www.gea-airtreatment.com

Komfortables Atmen und erstklassiger Tragekomfort Bei der Weiterentwicklung der bewährten 3M Partikelmasken Serie 9300 wurde besonderer Wert auf komfortables Atmen und Tragekomfort gelegt. Mit ihrem fortschrittlichen Design und ihrer innovativen Filtertechnologie für kaum spürbaren Atemwiderstand übertrifft die neue 3M Aura 9300+ sogar die hervorragenden Produkteigenschaften der bisherigen Serie und bietet bei gleichbleibend hoher Qualität ein unglaubliches Plus an Komfort. Zuverlässiger Schutz vor Schadstoffen ist bei der Auswahl des opti-

malen Atemschutzes ein wichtiges, aber längst nicht mehr das einzige Kriterium. Wird der Atemschutz nicht gerne getragen, weil er drückt oder sich Wärme und Feuchtigkeit darunter stauen, führt dies bei den Trägern zu unangenehmen Irritationen und letzten Endes zur Einschränkung der Arbeitsproduktivität. Deshalb legt 3M bei der Entwicklung von Atemschutzmasken neben der Sicherheit besonderen Wert auf die individuellen Anforderungen der Anwender. ww.3M.com/at/arbeitsschutz

Überwachungsrelais mit IO-Link-Schnittstelle schützen zuverlässig Motoren und Anlagenteile Funktionell erweiterte Softwarepakete für die Prozessautomatisierung: Das komplette ÜberwachungsrelaisSpektrum hat die Siemens-Division Industry Automation mit IO-LinkSchnittstelle ausgestattet. Die Geräte überwachen zum Beispiel Temperatur, Drehzahl, Netzqualität, Strom und Spannung zum zuverlässigen Schutz von Motoren und Anlagenteilen. Via IO-Link-Kommunikation werden die Relais an die Steuerungsebene angebunden, um beispielsweise Messwerte und Meldungen zu übertragen. Die Überwachungsrelais Sirius 3UG48 für elektrische und mechanische GröÖsterreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

ßen überwachen die Einhaltung parametrierbarer Grenzen für Drehzahl, Netzqualität, Strom, Leistungsfaktor (cos phi) oder Spannung. Die Temperaturüberwachungsrelais Sirius 3RS14 und 3RS15 kontrollieren mit ein bis drei Widerstandsfühlern oder Thermoelementen Temperaturen von -99 bis +1.800 Grad Celsius und können darüber hinaus für einfache Regelungsaufgaben verwendet werden. Die neuen Überwachungsrelais sind auch ohne IO-Link-Verbindung mit einer Steuerung funktionsfähig und erfüllen zuverlässig ihre Überwachungsaufgabe. www.siemens.at


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Kompakte Umwälzkühler für das Labor Die kompakten Huber Minichiller überzeugen als preisgünstige und umweltfreundliche Kühllösung für zahlreiche Laborapplikationen. Eine Kalkulation für Wasser- und Abwasserkosten ergibt, dass ein Minichiller in einer Arbeitswoche bis zu 48.000 Liter Wasser einsparen kann. Aufgrund des geringen Anschaffungspreises amortisiert sich die Investition bereits nach kurzer Zeit. Die Geräte benötigen mit 225 x 360 mm Stellfläche nur wenig Platz auf dem Labortisch und bieten Arbeitstemperaturen von –20  °C bis +40 °C bei einer Kälteleistung von 300 Watt. Minichiller eignen sich dadurch bestens zum Kühlen von Reaktorblöcken, Dampfsperren, Vakuumpumpen, Rotationsverdamp-

fern oder Wärmetauschern. Die Geräte ermöglichen stabile Applikationsbedingungen durch konstante Werte für

Temperatur, Druck und Durchfluss und erlauben einen Dauerbetrieb bei Umgebungstemperaturen bis +40°C. Trotz des günstigen Anschaffungspreises sind die Kühler gut ausgestattet und verfügen über eine große Temperaturanzeige, Füllstandsanzeige sowie Status-LED’s für Pumpe, Kühlung und Heizung. Als Aufpreisoptionen sind eine RS232-Schnittstelle und eine 1  kW Heizung erhältlich. Mit der Heizung wird der Temperaturbereich auf +100 °C erweitert. Minichiller gibt es luft- und wassergekühlt, alle Modelle arbeiten mit natürlichem Kältemittel. Weitere Informationen auf www.huberonline.com, im aktuellen Katalog oder unter   Telefon +49 (0) 781 9603-0.

Grenzwerte überwachen mit Universalmessgerät Die neuen Messgeräte der Serie ALMEMO 2470 von Ahlborn bieten eine unglaubliche Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten, denn jeder Sensor kann angeschlossen werden. Ideal geeignet sind die Geräte zur Überwachung von Grenzwerten aber auch als Langzeit – Datenlogger oder Referenzmessgerät im Labor. Dabei können die Allrounder mobil vor Ort oder als stationäres Wandgerät verwendet werden. Die Messwerte werden auf einer frischen Anzeige mit heller Beleuchtung gut sichtbar dargestellt. Mess- und Programmierwerte kommen in 5 verschiedenen Farben. Werden Grenzwerte überschritten, steht eine Alarmanzeige mit rotem Hintergrund und akustischem Signal zur Verfügung. Durch

Quittieren wird der Alarm zurückgesetzt. Neben den Messfunktionen wie Max./Min. Werte, Nullsetzen und Fühlerabgleich sind Programmierfunktionen verfügbar z.B. zur Sensorkorrektur. Aber auch Datenloggerfunktionen wie Zyklen, Echtzeituhr und Sleepmode sind abrufbar. Eine Doppelanzeige dient der gleichzeitigen Darstellung von Messwert und Messwertüberschreitung oder von zwei unterschiedlichen Messwerten beim Anschluss von Doppelfühlern, wie z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die ohnehin optimale Messgenauigkeit kann durch den Anschluss von verfügbaren Digitalsensoren noch erhöht werden. Damit sind die Geräte nicht nur zur Raumklimamessung sondern auch im

Kalibrierlabor einsetzbar. Übrigens, auch ohne Vorkenntnisse ist eine Bedienung leicht und schnell möglich. Die Geräte werden im Familienunternehmen in Deutschland hergestellt. Ahlborn Mess- und Regelungstechnik www.ahlborn.com

500.000 VLT® Frequenzumrichter Im August war es soweit – Danfoss verkaufte in Zentraleuropa den 500.000. Frequenzumrichter der modularen VLT® Plattform. Damit zählen die Produktserien VLT® AutomationDrive, VLT® HVAC Drive und VLT® AQUA Drive zu den erfolgreichsten Produkten bei Danfoss. Insgesamt spart eine Jahrsproduktion von Dan-

foss Frequenzumrichtern so viel Energie ein, wie ein mittleres Atomkraftwerk produziert, und reduziert auch dementsprechend den CO2-Ausstoß. Insgesamt sparen bis heute 3,5 Millionen Frequenzumrichter weltweit etwa 33 Millionen Tonnen CO2 ein. www.danfoss.at/vlt

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DuPont™ ProShield® FR: Schützt den Träger und den darunter getragenen flammfesten Nomex® Anzug Schon lange ist DuPont mit den Produkten DuPont™ Nomex® für den Hitze- und Flammschutz und DuPont™ Tyvek® für den Schutz vor Chemikalien bekannt. Nun hat das Unternehmen seine Erfahrung in diesen beiden Bereichen in dem neuen Produkt ProShield® FR vereint, einem Einwegoverall, der kurzzeitig vor Flammenausbreitung und Chemikalien schützt. Er wird über einem flammfesten Schutzanzug getragen und schützt den Träger und den wieder verwendbaren Schutzanzug selbst vor kurzzeitiger Flammen- und Chemikalienexposition. DuPont™ ProShield® FR ist ein Overall mit Kapuze und besteht aus flammhemmendem, SMMMS VliesMaterial (Spunbond-Meltblown-Meltblown-Meltblown-Spunbond). Er bietet – je nach Toxizität der Chemikalien und Intensität der Exposition – Schutz gegen feste fliegende Parti-

kel (Typ 5) sowie begrenzten Schutz Sprühnebel nicht entflammbarer Flüssigkeiten (Typ 6). Er wird typischerweise dort eingesetzt, wo eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) zum begrenzten Hitze- und Flammschutz erforderlich ist. Getragen über einem gemäß Index 2 oder 3 flammfesten Schutzanzug schützt ProShield® FR begrenzt vor drucklosen Chemikalienspritzern, Schwebestoffen, Partikeln und Schmutz und erhöht so die Lebensdauer der Schutzkleidung. DuPont™ ProShield® FR besteht aus halogenfrei flammgeschütztem Vliesmaterial und ist auf beiden Seiten der Kleidung antistatisch ausgerüstet. Daher eignet sich der Anzug für den Einsatz in Ex-Zonen. Der DuPont™ ProShield® FR Overall eignet sich überall dort, wo Schutz vor gelegentlichem, kurzzeitigen Kontakt mit kleinen Flammen und Che-

mikalien erforderlich ist. Zudem kann er die Lebensdauer eines hitze- und flammfesten Index 2 oder 3 Schutzanzugs verlängern. Zugleich ist er atmungsaktiv, bequem und schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein. www.dpp-europe.com

Experience Hygienic Design

Optische Sensoren in vollendeter Edelstahlausführung Neben grundlegenden Zielen wie hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit kommen in der Lebensmittelindustrie erschwerende Kriterien ins Spiel. Dazu zählen der Schutz des Verbrauchers durch saubere Lebensmittel und eine immer längerer Haltbarkeit der Ware. Um dem gerecht zu werden, konstruieren Anlagenbauer ihre Maschinen heute optimal nach hygienischen Gesichtspunkten. Pepperl+Fuchs als Systemlieferant für den Maschinenbau stellt nun Sensoren für die Lebensmittelindustrie vor, die den hohen Anforderungen bezüglich Reinigbarkeit und Hygiene mehr als gerecht werden. Alle Marktteilnehmer, die hygienegerechte Sensoren entwickeln, orientieren sich in der Praxis an den Richtlinien und Maßstäben der EHEDG und FDA. Neben vergleichbaren Materialien findet man auch beim Design verblüffende Parallelen. Doch hier lohnt der Blick aufs Detail, wo sich wesentliche Unterschiede offenbaren. Die Schnittstellen zwischen Sensor und Maschine stellen

Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

ein grundsätzliches Problem dar, denn diese Konstruktion hat eine wesentliche Auswirkung auf die Reinigbarkeit der Maschine. Deshalb hatte dieses Thema bei der Entwicklung der P+F HygienicDesign-Sensoren eine hohe Priorität. Entstanden ist das einzigartige Design der optischen Sensoren MLE76, das Sensor und Montage zu einer Einheit verschmelzen lässt. Derzeit 6 Befestigungslösungen für unterschiedlichste Einbaubedingungen helfen das Verschmutzungsrisiko zu minimieren und erlauben die bisher effizienteste Reinigung ohne Demontage des Sensors. Die Gestaltung der Edelstahlsensoren berücksichtigt alle Anforderungen an das Hygienic Design. In das spaltfreie Gehäuse wird die Frontscheibe ohne Verwendung von Klebstoff fest und sicher eingepresst. Durch abgerundete Kanten, eine bogenförmige Oberseite und die extrem glatten Oberflächen reinigen sich die Sensoren praktisch selbst. Sie trotzen den harten Umgebungsbedingungen mit

Schutzklasse IP69K, einer chemischen Beständigkeit gegen aggressive Reinigungsmittel und mit absoluter Dichtigkeit, auch nach permanenten harten Temperaturschocks. Bestätigt wird dies durch die Zertifizierung der MLE76 nach den Design-Richtlinien des EHEDG. Neben diesen optischen Sensoren bietet P+F auch eine Palette an EHEDG-zertifizierten Ultraschall- und induktiven Sensoren im „Hygienic Design“. www.pepperl-fuchs. com

MLE 76 – optoelektronischer Sensor im Hygienic Design mit Montagelösung Kugelkopf


FTIR-Geburtstag PRODUKTE

Shimadzu N

55 Jahre FTIR-Sp betriebstechnik

Jubiläumspakete zum D FTIR-Geburtstag Jubiläumspakete zum FTIR-Geburtstag und Aufgaben mit der FTIRie Infrarotspektroskopie

55 Jahre ist FTIR-Spektroskopie das wichtigste analyti-

Technik lösen. Die Einheiten sind

Die Infrarotspektroskopie extrem zu hart? Oder ist das Polymer bedienen und führen sche Verfahren zur ist ein-das einfach farblos, hell oder rein visuell pechwichtigste analytische Verfahren zur innerhalb weniger Sekunden zum deutigen Identifizierung von Proschwarz? Je nach Eigenschaft muss eindeutigen Identifizierung von ProErgebnis ohne aufwändige Proben aus einem einemweiten weitenApplikationsbeApplikadas Zubehör gewechselt werden. ben aus benvorbereitung. tionsbereich wie Arzneimittel, Eine attraktive Lösung bildet hierreich wie Arzneimittel, Lebensmittel, und Aufgaben mit der FTIRie oder Infrarotspektroskopie zu die Zubehöreinheit Silver-Gate™ Polymere oder Polymere Mineralöle. ShimadLebensmittel, MiTechnik lösen. Einheiten sind ist das wichtigste analytivon SPECAC. Mit derDie „Evolution“ Sezu entwickelt seit 1956 Infrarotspekneralöle. Shimadzu entwickelt seit FTIR-Polymer sich die dem zu Messplatte bedienen undmit führen sche mit Verfahren ein-lässt einfach trometer und bietet aktuell dem zur rie 1956 Infrarotspektrometer und integriertem Messfenster einfach zum ausIRAffinity-1 und deutigen dem IRPrestige-21 innerhalb weniger Sekunden Identifizierung vonJubiläumspaket Protauschen. Für stark absorbierendes moderne Systemkonfigurationen, die Ergebnis ohne aufwändige Proaus IRAffinity-1 einem weiten Applikabietet aktuell mitben dem Material kann eine Platte mit Gemaßgeschneidert an das unterschiedbenvorbereitung. tionsbereich wie Arzneimittel, und dem IRPrestige-21 moderne In der Polymeranagenutzt werden und lichste Probenmaterial angepasst wer- oderKristall Lebensmittel, Polymere MiSystemkonfigurationen, die maßlytik hängt die Ana- fürseitdie Standardmessung den können. neralöle. Shimadzu entwickelt FTIR-Polymer ein ZnSe-Kristall. geschneidert das unterschiedlyse mitJubiläumspaket Hilfe derDie unRechtzeitig an zum Ju- und 1956 55-jährigen Infrarotspektrometer terschiedliche Physik biläum Probenmaterial seiner Infrarotspektroskopie bietet aktuell mit dem IRAffinity-1 lichste angepasst ATR-Technik vom der Kristalle Inermöglicht es, bietet Shimadzu und fertig demkonfigurierte IRPrestige-21 moderne der Polymeranawerden können. Jubiläumspreisen physikalischen Erscheiin verschieProdukt-Pakete zuSystemkonfigurationen, die die maß-Strahlung lytik hängt die Ananungsbild dene Tiefen der Probe ein– zugeschnitten auf die Analytik geschneidert an dasvon unterschiedlysedes mit Kunststoffs Hilfe der dringen zu lassen. Polymeren oder Mineralölen. Probenmaterial vom Rechtzeitig zumlichste 55-jährigen Jubi- angepasst ab. Ist erATR-Technik weich, hart oder extrem Mit den ATR-Techniken wie die werden können. physikalischen Erschei- farbläum seiner Infrarotspektroskopie hart? Oder ist das Polymer Das FTIR-Polymer-Jubiklassische horizontale ATR oder der nungsbild des Kunststoffs läumspaket umfasst die pechfolbietet ShimadzuRechtzeitig fertig los, hell ab. oder rein visuell Einfach-Reflexion ATR konfigulassen sich zum 55-jährigen JubiIst er weich, hart oder extrem genden Systemkomponenten: viele analytische Probleme und Aufrierte Produkt-Pakete zu Jubiläschwarz? Je Oder nachist Eigenschaft läum seiner Infrarotspektroskopie hart? das Polymer farb➣ IRAffinity-1 FTIR Spektrophotomegaben mit der FTIRTechnik lösen. Die bietet Shimadzu fertig konfigulos, hell oder visuell pechumspreisen – zugeschnitten auf muss das Zubehör rein gewechselt ter Einheiten sind einfach zu bedienenzu Jubilärierte Produkt-Pakete schwarz? Je nach Eigenschaft die von Polymeren oder werden. ➣ zertifizierter Polystyrolfilm zur GeundAnalytik führen innerhalb weniger Sekunumspreisen – zugeschnitten auf muss das Zubehör gewechselt rätevalidierung Mineralölen. den zum Ergebnis aufwändige dieohne Analytik von Polymeren oder werden. ➣ Polymerbibliothek Probenvorbereitung. Eine attraktive Lösung bildet Mineralölen. ➣ SilverGate™ mit ZnSe und GermaEineZubehöreinheit attraktive Lösung bildet Mit den ATR-Techniken wie die hierzu die SilverFTIR-Polymer-Jubiläumspaket nium Kristall. Mit den ATR-Techniken wie die ™ hierzu die Zubehöreinheit Silverklassische horizontale ATR oderdie Gate von SPECAC. Mit der In der Polymeranalytik hängt klassische horizontale ATR oder Gate™ von SPECAC. Mit der FTIR-Mineralöl-Jubiläumspaket Analyse mit Hilfe der ATR-Technik vom der Einfach-Reflexion ATR lassenATR„Evolution“ Serie Serie lässtlässt sichsich diedie der Einfach-Reflexion lassen „Evolution“ In der Mineralölanalytik wird DINphysikalischen Erscheinungsbild des sich viele analytische Probleme Messplatte mit dem integriertem sich viele analytische Probleme Messplatte mit dem integriertem gemäß eine Flüssigkeitsküvette für Kunststoffs ab. Ist er weich, hart oder

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Abbildung 1: Dargestellt ist der Einfluss der Schichtdicke auf ein Hydrauliköl-Spektrum; abgebildet sind drei ATR-Spektren mit einer Reflexion (grün, ~ 4 μm Schichtdicke), mit Dreifach-Reflexion (rot, 12 μm Schichtdicke) und Mehrfach-Reflexion (schwarz, > 20 μm Schichtdicke), wobei sich die Schichtdicke auf den Bereich um 1000 cm -1 im

1800 1750 1700 1650 1600 1550 1500 1450 1400 1350 1300 1250 1200 1150 1100 1050 1000 950 900 850 800 750 700 650 Infrarotspektrum bezieht.

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Abbildung 1: istist derder Einfluss der der Schichtdicke auf einauf Hydrauliköl-Spektrum; abgebilAbbildung 1:Dargestellt Dargestellt Einfluss Schichtdicke ein Hydrauliköl-Spektrum; det sind drei ATR-Spektren mit einer Reflexion (grün, ~ 4 μm Schichtdicke), mit Dreifach-Refleabgebildet drei 28 ATR-Spektren mit einer Reflexion (grün,>~20 4 μm μm Schichtdicke), Schichtdicke), xion (rot, 12sind μm Schichtdicke) und Mehrfach-Reflexion (schwarz, wobei sich die Schichtdicke auf den Bereich um 1000 cm-1 im Infrarotspektrum bezieht. mit Dreifach-Reflexion (rot, 12 μm Schichtdicke) und Mehrfach-Reflexion (schwarz, > 20 μm Schichtdicke), wobei sich die Schichtdicke auf den Bereich um 1000 cm -1 im Infrarotspektrum bezieht.

Messfenster einfach austauschen. Eine id Für stark absorbierendes Material einzus die Prüfungen nach (Fatty acid die Na kann eine Platte mitFAME Ge-Kristall methyl ester – Fettsäuremethylester), genutzt werden und für die StanATR f 55 Jahre FTIR-Spektro Rußgehalt oder anderer Eigenschaften dardmessung ein ZnSe-Kristall. eingesetzt. Diese Methoden benötigen der AT Die unterschiedliche Physik Lösemittel, deren Verbrauch jeder An- aus dem Messfenster einfach austauschen. Eine ideale(horizo Lösung wender gerne reduzieren möchte. der Kristalle ermöglicht Für stark absorbierendes Material einzusetzen – die F Es gibt immer mehr Bestrebungen es, die Strahlung inATR- reflexio diese mit einerdie kann eineAnalytik Platte mitauch Ge-Kristall Nachweisanalyt verschiedene Tiefen Technik zu lösen. Hierbei muss jedoch genutzt werden und für die StanATR für die Routin auf die Konzentration der gesuchten dardmessung ein ZnSe-Kristall. der ATR sollte e der Probe eindringen DasesFT Parameter imzuÖllassen. geachtet Die unterschiedliche Physik werden. aus dem Bereich de spaket Eine Mehrfach-Reflexion-ATR der Kristalle ermöglicht (horizontale abgesc erhöht die für diese Applikaes, die Strahlung in reflexion). System tion benötigte Schichtdicke. • IRAf Das FTIR-Polymerverschiedene Tiefen In einem Paket für die der Probe eindringen DasMiFTIR-Mineral Jubiläumspaket phot neralölanalytik bietetspaket Shi-besteht aus d zu lassen. umfasst madzu die einefolgenden Lösung für • zerti Systemkomponente Systemkomponenten: Gerä alle Bedürfnisse. Das ganDas FTIR-Polymer• IRAffinity-1 FTI ze wird mit Software komJubiläumspaket • IRAffinity-1 FTIR Spektro- photometer • zerti biniertdie zur automatisierten umfasst folgenden • zertifizierter100 Poly photometer μ Bestimmung zum BeispielGerätevalidierung von Systemkomponenten: • zertifizierter Polystyrolfilm•zur FAME, Kohlenwasserstoffe nach • Gate • IRAffinity-1 FTIR Spektrozertifizierte Flüss Brandes und mehr. Gerätevalidierung photometer 100 μm mitder CaF2A Eine ideale Lösung ist ••zertifizierter Polystyrolfilm zures, beides • Gateway mit ZnS Polymerbibliothek Flüss einzusetzen – die Flüssigzelle fürder die Gerätevalidierung Ausführung m • SilverGate™ mitund ZnSe die und ATR fürFlüssigkeiten die •Nachweisanalytik Polymerbibliothek Beiund der ATR sollte es FTIR-B Germanium Kristall. ™ mit ZnSe •Routineanalytik. SilverGate

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für die für Sydie klassische In paket besteht aus den folgenden Transm In der wird wirdtroskopie in stemkomponenten: trosko In derMineralölanalytik Mineralölanalytik Flüssigkeiten und P DIN-gemäß eineeine Flüssigkeits➣ IRAffinity-1 FTIRFlüssigkeitsSpektrophotomeFlüssig DIN-gemäß FTIR-Basis-Starter küvette terfür die Prüfungen nach FTIRküvette für die Prüfungen nach hend aus den folgen FAME (Fatty acid methyl ester – zur ➣ zertifizierter Polystyrolfilm Gehend a FAME (Fatty acidRußgehalt methyl ester – komponenten: Fettsäuremethylester), rätevalidierung • IRAffinity-1 FTI oder anderer Eigenschaften eingeFettsäuremethylester), Rußgehalt ➣ zertifizierte Flüssigküvette 100 μm kompo photometer setzt.mit Diese Methoden benötigen CaF2-Fenstern • IRAf oder anderer Eigenschaften einge• zertifizierter Poly Lösemittel, deren Verbrauch jeder ➣ Gateway mit ZnSe-Kristall in der phot setzt. Diese Methoden benötigen Gerätevalidierung Anwender gerne reduzieren Ausführung mit Trog für Flüssig• zerti Lösemittel, • „Paket Flüssigkei möchte. keiten deren Verbrauch jeder Gerä Anwender gerne reduzieren missionmessunge aus diversen Mess Es gibt immer mehr Bestrebungen FTIR-Basis-Starter-Paket • „Pak möchte. • „Paket Pulver“ fü diese Analytik auch mit einer Ein weiteres Paket zum Beispiel für missib sionsmessungen ATR-Technik zu lösen. Hierbei die klassische Infrarot-Spektroskopie einer muss jedoch auf diemehr Konzentraaus H d Es gibt immer Bestrebungen in Transmission für Flüssigkeiten und effektiven tion derAnalytik gesuchten Pulver ist das Parameter FTIR-Basis-Starter-Pa• „Pak diese auch mitimeiner Öl geachtet werden. Eine MehrWir schicken Ihnen ket, bestehend aus den folgenden Sysions ATR-Technik zu lösen. Hierbei fach-Reflexion-ATR erhöht die mationen gerne zu. stemkomponenten: muss jedoch auf die Konzentrafür diese Applikation benötigte Sie hierfür dieeiner entsp ➣ IRAffinity-1 FTIR SpektrophotomeSchichtdicke. In einem Paket auf der A tionter der gesuchten Parameter Kennziffer im für die Mineralölanalytik bietet oder bestellen Sie ü Öl werden. Eine Mehr➣ geachtet zertifizierter Polystyrolfilm zur Ge- Wir sc Shimadzu eine Lösung für alle App bzw. News Web rätevalidierung fach-Reflexion-ATR erhöht die mation Bedürfnisse. Das ganze wird mit ➣ „Paket Flüssigkeiten“ für TransmisSoftware kombiniert zur automafür diese Applikation benötigte Sie hie sionmessungen bestehend aus ditisierten Bestimmung zum BeiSchichtdicke. In einem Paket Kennzif versen Messzellen spiel von FAME, Kohlenwasserfür die Mineralölanalytik bietet oder b ➣ „Paket Pulver“ Transmissionsstoffe nach Brandes undfür mehr.

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POWTECH und TechnoPharm 2011 senden positive Signale

Aussteller melden gute Auftragslage und volle Bücher Drei Tage, 1.005 Aussteller, über ein Dutzend Branchen, 15.498 Fachbesucher und jede Menge Neuheiten – so präsentierten sich die POWTECH und TechnoPharm 2011 in Nürnberg.

POWTECH zeigt Innovationen in großer Zahl Einen Schwerpunkt der POWTECH 2011 bildete die Optimierung mechanischer Grundverfahren: von Zerkleinern über Mischen bis hin zu Trocknen. So eröffnen neuartige Trocknungsverfahren – wie das Mikrowellen-Gefriertrocknen – höchst innovative Möglichkeiten speziell für die Pharma- und Food-Industrie. Gleichzeitig steigern die Rückgewinnung von Lösemitteln, das optimierte Heizen und Kühlen und damit eine wesentlich verbesserte Prozessführung die Effizienz von Anlagen und tragen so zur Kostenreduktion bei. Die POWTECH 2011 bewies erneut, dass mechanische Verfahren schon immer auf höchst sparsamen Energieeinsatz ausgerichtet sind und zu den Effizienz-Treibern in der Prozesstechnik gehören. Gerade wegen dieser hohen Innovationsrate ist die Fachmesse alle 18 Monate für Fachleute aus zahlreichen Branchen weltweit von höchstem Interesse und für Aussteller der relevante Marktplatz. So kam 2011 jeder dritte der 704 POWTECH-Aussteller aus dem Ausland. Neben Deutschland (483) waren traditionell stark vertreten: Ita-

lien (44), Schweiz (34) und Großbritannien (25). Insgesamt reisten die POWTECH-Aussteller aus 29 Ländern an. In der Mehrheit hatten die Unternehmen Besuch von folgenden Industrie-Branchen: Chemie (77 %) Food/Lebensmittel-/Futterittelersteller (68 %) und Pharma (52 %). An drei von vier Ständen der POWTECH wurde eine Produktneuheit oder eine Weiterentwicklung gezeigt. Neun von zehn Ausstellern waren mit dem Gesamterfolg ihres Messeauftritts zufrieden und 94 Prozent konnten neue Geschäftsverbindungen knüpfen.

TechnoPharm stellt sich GMP-Herausforderungen Die pharmazeutische Produktion befindet sich im Umbruch. Der Zwang zu höherer Effizienz einerseits und regulatorische Anforderungen andererseits schaffen ein enormes Innovationspotenzial für alle GMP-konformen Prozesse und Abläufe. Die TechnoPharm 2011 zeigte, wie Energie- oder Lösemittelrückgewinnung, Ressourcenschonung, Ex-Schutz und weitere sicherheitsrelevante sowie effizienzsteigernde Maßnahmen – die in anderen Industrie-Branchen bereits Standard sind – auch unter GMP-Anforderungen umgesetzt werden können. Darüber hinaus stand mit dem Thema Reinraum eines der wesentlichen Elemente für GMP-konforme

Produktionsbedingungen im Fokus der Fachmesse. Pharma, Life Sciences, Chemie, Biowissenschaften, Lebensmittelindustrie, Healthfood wie auch die Forschung und Dienstleistungsunternehmen setzen verstärkt auf Betriebsbedingungen mit exakt definierten Parametern. Die Reinraumtechnik erhielt deshalb mit dem Cleanroom Village (43 ausstellende Unternehmen) und dem CleanRoomCongress (rund 20 hochkarätige Vorträge an drei Tagen) auf derTechnoPharm 2011 einen besonderen Stellenwert. Insgesamt zeigten 114 Aussteller im Verbund Lösungen für den Bereich Reinraum. Von den 301 Ausstellern der TechnoPharm reisten 19 Prozent in diesem Jahr aus dem Ausland an. Insgesamt kamen die TechnoPharm-Aussteller aus 16 Ländern. Die Top-3-BesucherBranchen des Wirtschaftszweigs Industrie, die TechnoPharm-Aussteller an ihren Ständen begrüßten, waren: Pharma, Chemie sowie Food. Vier von fünf Ausstellern zeigten in Nürnberg eine Produktneuheit beziehungsweise eine Weiterentwicklung bisheriger Produkte. 88 Prozent bewerteten den Gesamterfolg ihrer Messeteilnahme als zufriedenstellend bis sehr gut und neun von zehn Ausstellern konnten auf der Veranstaltung neue Geschäftsverbindungen knüpfen. Die nächste POWTECH und TechnoPharm sowie der PARTEC-Kongress finden vom 23. bis 25. April 2013 statt.

Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung in der chemischen Industrie

Zukunftsfähige Wege zur Optimierung der Produktionsprozesse Die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der chemischen Industrie sind Wachstumstreiber am Standort Deutschland. Allerdings nehmen die Anforderungen im gleichen Maße zu: Globaler Wettbewerb, höhere Bedarfe der einstigen Schwellenländer, Regulierungskosten durch REACH und GHS, die geringere Verfügbarkeit von Rohstoffen, steigende Energiekosten, etc. - wer wirtschaftlich arbeiten möchte, muss alle wertschöpfenden Prozesse fortlaufend optimieren. Von zentraler Bedeutung in der chemischen Industrie sowie bei den ihr nachgeschalteten Anwendern ist die Produktion. Die Chem-Academy möchte die Gelegenheit nutzen und Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

mit ihrer Fachtagung ’Produktion in der chemischen Industrie’ einen Blick auf die Herstellungsprozesse werfen. Vom 30. Januar bis 1. Februar 2012 treffen sich Führungskräfte aus der chemischen Industrie in Hannover, um Best Practices im Produktionsprozess zu untersuchen, die über Jahre gewachsenen Strukturen auf den Prüfstand zu stellen und die Anforderungen an ein zukunftsfähiges Energiemanagement zu behandeln. Welche Lösungen sich bewährt haben und wo Fallstricke lauern, wird im Mittelpunkt der Vorträge namhafter Unternehmen wie Merck KGaA, Borealis Polymer GmbH, Donau Chemie AG, Sasol Germany GmbH, Brenn-

tag AG u.v.m. stehen. Eine Reihe von Vorträgen widmet sich der Produktivitäts- und Effizienzsteigerung. Dabei werden Wege zur Effizienzsteigerung und Stellschrauben für ein optimiertes Energiekonzept aufgezeigt. Im Anschluss an das Tagungsprogramm findet am dritten Tag ein Workshop zum Thema ’Prozessoptimierung bei Produktionsprozessen’ statt. Der Workshop ist auf Interaktion angelegt und gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, einen Maßnahmekatalog für ihre eigene Umgebung zu erarbeiten. Weitere Informationen und das aktuelle Programm finden Sie unter www.chem-academy.com/chp


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ACHEMA 2012 präsentiert Beitrag der Prozessindustrie zu Zukunftsthemen Auf der ACHEMA vom 18.-22. Juni 2012 werden rund 3.800 Aussteller und 175.000 Besucher die Themen von morgen diskutieren. Viele Lösungen für Energiewende, Rohstoffwandel, Mobilität oder Gesundheit werden durch die Prozessindustrie erst ermöglicht. Rund sechs Monate vor ihrem Start zeigt sich die weltweite Leitveranstaltung für chemische Verfahrenstechnik, Prozesstechnik und Biotechnologie voller Energie und Ideen. Den Kern der ACHEMA bilden auch 2012 die Ausstellung, zu der rund 3.800 Aussteller aus aller Welt erwartet werden, und der Kongress mit rund 900 Vorträgen zu aktuellen Themen aus Forschung und Anwendung. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Energiewende und Rohstoffwandel, aber auch Fragen der Security erlebt angesichts globaler Vernetzung einen Boom. Dauerbrenner wie der Bereich Pumpen und Kompressoren oder die Mess- und Regeltechnik profitieren vom neuen Hallenkonzept; es bietet dringend benötigte Wachstumsmöglichkeiten für mehrere Ausstellungsgruppen. Schon jetzt haben sich Aussteller aus 49 Ländern angemeldet; das Interesse ist vor allem in den aufstrebenden Nationen

wie Indien und China groß, aber auch aus Osteuropa zeichnet sich eine rege Beteiligung ab. Damit die erwarteten 175.000 Besucher und die Aussteller angesichts der Fülle an Themen und Angeboten die richtigen Kontakte finden können, bietet die ACHEMA 2012 erstmals ein Partnering-System an. Bereits zwei Monate vor Beginn können sich Teilnehmer registrieren und ihre Interessengebiete hinterlegen. Das System erlaubt die gezielte thematische Suche nach möglichen Kooperationspartnern und ermöglicht die bequeme Terminabstimmung für Treffen an den Ständen oder in einem speziellen Partnering-Bereich. Die Hot Topics Energiewende und Rohstoffwandel werden jeweils mit eigenen Themenschwerpunkten aufgegriffen: Zu den „Innovativen Energieträgern und -speichern“ wird es eine Sonderschau geben, auf der neue Technologien vorgestellt werden. Mit besonders attraktiven Tarifen soll hier auch kleineren Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Lösungen zu präsentieren. Darüber hinaus werden aber auch in anderen Ausstellungsgruppen Neuheiten aus dem Bereich präsentiert. Das Kon-

gressprogramm greift das Themenfeld auf und bietet die Möglichkeit zur Diskussion von Trends, die die Marktreife noch nicht ganz erreicht haben. Der Rohstoffwandel ist ein Teil des großen Themenkomplexes „BiobasedWorld at ACHEMA“. Als Plattform für die Bioökonomie integriert die BiobasedWorld Angebote von Ausstellern aus allen Branchen mit Sessions im Kongress und einer Reihe von Sonderveranstaltungen, die im BiobasedWorld-Forum in Halle 9 stattfinden. Hier stehen neben den wissenschaftlich-technischen Fragestellungen auch marktnahe Themen im Mittelpunkt: Auf den Technologie-Transfer-Tagen präsentieren Forscher und Entwickler ihre marktreifen Konzepte. Ein Venture Capital Day und ein BusinessPlan-Wettbewerb sowie eine Reihe von Workshops mit besonderem Fokus auf Geschäftsmodellen und kleinund mittelständischen Unternehmen runden das Angebot ab, das sowohl Wissenschaftler und Unternehmer als auch potentielle Kapitalgeber und Förderorganisationen anspricht. Alle Informationen und Service für Aussteller und Besucher unter www.achema.de.

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Das einzige Praxisseminar, das die komplette Elementanalyse abdeckt

Die gemeinsame Seminarreihe der Firmen Retsch, CEM und Agilent ist auch im achten Jahr ungebrochen erfolgreich Viele Hersteller von Labor- und Analysegeräten bieten Seminare an, bei denen sie sich darauf beschränken, Vorträge über einen ganz bestimmten Anwendungsbereich zu halten, in dem diese Geräte eingesetzt werden. Vor 7 Jahren kam den Firmen RETSCH GmbH und CEM GmbH die Idee, dass es für die Anwender doch viel interessanter wäre, das komplette Spektrum der Probenvorbereitung und Analytik in einem Seminar zu erfahren. Aus dieser Idee heraus entstand die sehr erfolgreiche Seminarreihe „Feststoffanalytik – von der Laborprobe bis zum Analysenergebnis.“ Da die Firmen Retsch mit Labormühlen und –brechern und CEM mit Mikrowellenaufschlussgeräten beide

nur den Teil der Probenvorbereitung abdecken, holte man sich als Partner für den analytischen Teil Agilent Technologies Deutschland ins Boot. Das Besondere an dieser Seminarreihe ist aber nicht nur das breite Themenspektrum, sondern vor allem auch der Praxisteil. Die Teilnehmer können ihre eigenen Proben mitbringen, welche dann vor Ort zerkleinert, aufgeschlossen und analysiert werden. Die Seminarreihe, welche in 2004 mit 4 Terminen in Deutschland anfing, wurde 2010 auch auf Österreich ausgeweitet. Über 400 Teilnehmer aus der Industrie, Forschung und von Hochschulen besuchten allein im November 2011 die Seminarreihe in Deutschland an 9 Standorten. Dabei

wurden 213 Proben live im Praktikum bearbeitet. Als Weltneuheit hat der Produktspezialist Dr. Dieter Projahn von Agilent die Elementgehalte mit dem neuen Mikrowellenplasma MPAES vor Ort in Gegenwart der Kunden vermessen. Die Seminare sind für die Teilnehmer kostenlos. Die Termine für 2012 stehen bereits fest: 06.03.2012 - Wien 07.03.2012 - Wien 08.03.2012 - Graz 13.03.2012 - Wels 14.03.2012 - Innsbruck 15.03.2012 - Dornbirn Weitere Informationen in Kürze auf www.cem.de und www.retsch.de Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011

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Nanotechnologie gewinnt zur Oberflächenfunktionalisierung weiter an ­Bedeutung SchauPlatz Nano: Branchentreffpunkt auf der O&S 2012 Statt „immer größer, immer höher, immer weiter“ gilt in der Nanotechnologie „immer kleiner, immer schneller, immer effektiver“. In der Industrie werden diesem Feld besonders gute Zukunftsaussichten eingeräumt. Der wachsenden Bedeutung der Nanotechnologie trägt die O&S, internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten, vom 12. bis 14. Juni 2012 mit dem SchauPlatz NANO Rechnung. Die interdisziplinäre B2B-Kommunikations und Vermarktungsplattform der Nanotechnologiebranche ist ein seit Jahren etabliertes Forum in der Industrie. „Wir zielen insbesondere auf die Vernetzung von Anwendern und Anbietern ab“, erklärt Ronald Beiersdorff, Geschäftsführer der Ronald Beiersdorff GmbH, München, der den SchauPlatz NANO auf der O&S organisiert. Der Begriff Nanotechnologie bezeichnet Strukturen, Kristallite und Partikel, die zwischen einem und 100 Nanometer (Millionstel Millimeter) groß sind. Diese Winzigkeit ist einer der Hauptgründe für die speziellen mechanischen, optischen, magnetischen, elektrischen und chemischen Eigenschaften, die mit der Nanotechnologie verbunden sind. Insbesondere die Oberflächeneigenschaften spielen gegenüber den Volumeneigenschaften der Materialien eine immer wichtigere Rolle deshalb sind sie in der Oberflächen- und Beschichtungstechnologie von so großem Interesse. „Es gibt eine Vielzahl von thematischen Überlappungen der Querschnittstechnologien Nanotechnologie und Oberflächentechnik. Vor allem die Industrielle Plasma-Oberflächentechnik ist mit den Verfahren zur Erstellung dünner funktionaler Schichten stark involviert“, betont Dr. Martin Riester, im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zuständig für den Bereich Oberflächentechnik und Industrielle Plasma-Oberflächentechnik.

Innovative Anwendungen gibt es in großer Anzahl: Die Schweizer SuSoS AG (Duebendorf) hat Haftungslösungen auf Nanobasis nach dem Vorbild der Miesmuschel entwickelt, die eine Verbindung von schwer zu klebenden Materialien ermöglicht – unabhängig davon, ob es sich um Metalle, Glas, Keramik, verschiedene Kunststoffe, Textilien oder Leder handelt. Aufgrund ihrer chemischen Beständigkeit reagieren viele Polymere wie PTFE (Polytetrafluorethylen, auch als Teflon bezeichnet) oder Silikone nur schwer und lassen sich nicht einfach zusammenfügen. „Unsere Lösungen beruhen auf der hydrophilen, also wasseranziehenden Eigenschaft des polymerbasierten Primers, der die Oberflächenspannung permanent verändert und deshalb eine vollkommene Benetzbarkeit garantiert“, erklärt Dr. Samuele Tosatti, CEO der SuSoS AG. Der Primer besteht aus zwei Bestandteilen, einem Haftvermittler und einer aktiven Lösung, die sich dem Substrat anpasst. Eine Weltneuheit präsentiert das Spin-off-Unternehmen der ETH Zürich im Bereich der Schmierung, die sich auf Wasser gründet. Bei diesem biokompatiblen Rezept werden Wirkprinzipien der Natur nachempfunden. Trotz seiner schlechten Gleitfähigkeit sind die meisten natürlichen Systeme mit Wasser geschmiert. Die SuSoSForscher haben dieses Prinzip aufgegriffen und ein biologisch abbaubares Additiv auf Basis von Polyethylenglykol entwickelt, das dem Wasser nur in einem Anteil von 0,001 Prozent beigesetzt wird. Bei Kontakt mit der Zieloberfläche werden die Additivmoleküle absorbiert, und es entsteht ein schmierendes Wassergel. Versuche mit verschiedenen mechanischen Systemen haben ergeben, dass die Wasserschmierung ähnlich gut funktioniert wie traditionelle Mineralöle. Eine entsprechende Anordnung von

Molekülen nutzen Schnecken für die gleitende Fortbewegung. Die sarastro GmbH (Göttelborn) hat sich mit ungewöhnlichen Effekten auf die „Nanotechnologie“ spezialisiert. In manchen Krankenhäusern riecht der PVC-Fußboden jetzt nach Zitronen und Orangen statt nach Klinik. Möglich macht das die so genannte APE-Technologie, hinter der sich eine Verkapselung von Duftstoffen verbirgt. Ähnlich lassen sich auch Biozide, also antimikrobielle Substanzen, „verpacken“. sarastro hat es geschafft, den kontrollierten Einsatz von Bioziden, die Kombination unterschiedlich wirkender und wirksamer Biozide und die Anwendung intelligenter Verkapselungstechnologie zu hocheffizienten Systemen zu kombinieren, um verschiedenen Arten der Verkeimung wirkungsvoll zu begegnen. Die neue Technik erlaubt es, verschiedene Stoffe auch über längere Zeiträume aus Bauteilen und Beschichtungen (wie PVC-Versiegelungen) freizusetzen. Einzigartige Additive verleihen demTrägersystem langanhaltende Eigenschaften. Pharmazeutische Wirkstoffe können mit den Werkzeugen der chemischen Nanotechnologie in Beschichtungen eingearbeitet werden und beispielsweise einen Bodenbelag über eine längere Dauer funktionalisieren. „Basierend auf dieser Technologie haben wir Produkte mit keimabtötenden Eigenschaften erfolgreich im Markt etabliert“, erklärt Hermann Schirra, Geschäftsführer der sarastro GmbH. Auf der O&S 2012 werden Nanooberflächen eine wichtige Rolle spielen. Viele Entwicklungen sind auf dem Weg von der Forschung in die Anwendung. In der Funktionalisierung von Oberflächen kann die Nanotechnologie zeigen, welches Potenzial in ihr steckt. Der SchauPlatz NANO ist ein wichtiger Treffpunkt für die Branche. www.ounds-messe.com

NACHFOLGER GESUCHT Laboranalysengerätehandel (Chiffre LAH) Laborgerätehandel (LGH) Bei Interesse Mail an info@labor.at Österreichische Chemie Zeitschrift 6/2011


Unsere Inserenten und der Verlag danken allen Lesern f端r das Interesse und w端nschen erholsame Feiertage und ein erfolgreiches Neues Jahr 2012



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