Seniorenzeitung Teltow und Fläming 05/2008

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Teltow und Fläming Seniorenzeitung für die Städte und Gemeinden des Landkreises Teltow-Fläming 11. Brandenburg-Tag Begeistert radelte der Brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck auf einer nachgebauten ASB-Fahrradtrage von 1898.

Ausgabe

5/2008 Oktober November 3. Jahrgang


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Editorial

Offensichtlich viel Spaß hatte Ministerpräsident Matthias Platzeck – wie unser Titelbild zeigt – als er beim Brandenburgtag in Königs Wusterhausen eine Testund Rundfahrt absolvierte mit einem Krankenwagen. Wagen zu sagen ist jetzt etwas unpräzise, wenn überhaupt, müsste man ja Kranken-Kabriolett sagen, denn der Ur-Transporter auf vier Rädern für den Transport von Kranken war wie man sieht ein absolutes Frischluft-Gefährt. Aber vom ASB originalgetreu nachgebildet, vermittelt es einen Eindruck von den Anfängen des Kranken-Transports. Und – sagen die Presseleute vom ASB – es war auf dem Brandenburgtag nicht nur für den Landesvater ein echter Hingucker und Knüller, viele andere hatten ebensolchen Spaß, wenn sie zusammen mit dem ASB-Helfer von früher über den Festplatz radelten. In dieser Ausgabe lesen Sie neben vielen anderen Beiträgen einiges zum Thema Tanz. Der Tanz gehört zur Kulturgeschichte der Menschen wie das Essen, Trinken, Sprechen, Singen. Für uns heute ist Tanzen der Wunsch, sich zu bewegen, Gemeinsamkeit zu erfahren, manchmal auch noch Gefühle auszudrücken. Und – wir tun es viel zu wenig, auch, weil es nur noch so wenige Gelegenheiten gibt. Umso mehr sollten wir sie nutzen – so lange wir können. Männer – damit seid ihr auch gemeint !!!

Ihr Detlef Schlüpen

Luckenwalde Tanz im Lindencafé Die Abende werden wieder länger, und viele Seniorinnen und Senioren sitzen einsam und allein zu Hause. Nicht zuletzt deshalb wurde auf Initiative der Behinderten- und Seniorenbeauftragten des Landkreises TeltowFläming, Ina Landmann, im Lindencafé Luckenwalde eine monatliche Seniorentanzveranstaltung ins Leben gerufen. Die Premiere am 24. September 2008 kam bestens an. Künftig werden die Tanznachmittage für Senioren immer am letzten Dienstag im Monat, 15.30 Uhr, im Lindencafé in der Luckenwalder Rudolf-Breitscheid-Straße veranstaltet - das nächste Mal am 28. Oktober 2008. Hier gibt es neben Musik und guter Laune auch Kaffee und Kuchen - und das bei freiem Eintritt. Herzlich willkommen sind ältere und junggebliebene Menschen sowie alle, die die Geselligkeit pflegen wollen und neue Leute in einer netten Atmosphäre kennen lernen möchten. Sollte es Fragen zur Veranstaltung geben, steht die Geschäftsführerin des Lindencafés, Frau Heinze, unter der Rufnummer (03371) 631258 gern zur Verfügung. Und allen Zweiflern sei gesagt: Überwinden Sie sich und freuen sich auf ein paar nette, fröhliche Stunden - wer braucht das nicht ab und zu... und ab sofort an jedem letzten Dienstag im Monat.

LuKISS e.V. fördert Selbsthilfe LuKISS, die Ludwigsfelder Kontakt- und Informationsstätte für Selbsthilfe/Selbsthilfegruppen ist für zehn verschiedene Arten von Selbsthilfegruppen ( SHG) tätig: Allgemeine Behinderung, Blinde und Sehschwache, Diabetiker, Multiple Sklerose, Menschen mit Handicap, Rheuma-Liga, Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte, Parkinson, Körperbehinderte und chronisch Kranke und Depressionen. Die Arbeit umfasst die Vorbereitung von Treffen, das Weiterleiten bzw. Lösen von Anliegen und Hilfe in fachlichen Fragen. Und um eine noch bessere Unterstützung der Selbsthilfegruppen möglich zu machen, wurde am im Frühjahr der LuKISS e.V. gegründet,

der aufgrund seiner Satzung als mildtätig eingestuft wurde. Weitere Mitglieder sind herzlich willkommen. Selbsthilfegruppen, die den Service der Kontaktstätte in Anspruch nehmen möchten oder interessierte Bürger aus den Städten und Gemeinden des Landkreises Teltow-Fläming, die sich einer Selbsthilfegruppe anschließen wollen oder Hilfe und Unterstützung für die Gründung einer Gruppe benötigen, wenden sich bitte an: Kontakt- und Informationsstätte „Waldhaus“, Karin Preiß, August-BebelStr. 2, 14974 Ludwigsfelde. Telefon: 03378 – 80 16 18 / Fax: 03378 – 87 16 10 / E-Mail: waldhaus-lu@arcor.de. Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 8:00 - 17:00 Uhr und Freitag 8:00 - 14:00 Uhr.

Glück ist eine Sache des Alters Waren Sie bisher auch immer der Meinung, Glück sei eine Sache der Jugend? Wenn das Leben noch vor einem liegt, man unbeschwert in die Zukunft blicken kann und frische Liebe einen überfällt? Falsch! Auf der ganzen Welt zeigen Studien, dass wahres Glück erst im Alter erlebt wird. Glück hat nämlich etwas mit Zufriedenheit zu tun. Und junge Leute sind nicht zufrieden. Sie müssen sich beweisen, leben in ständiger Konkurrenz, fühlen sich also ewig getrieben und haben nicht das Gefühl, schon etwas erreicht zu haben. Gut, wir Senioren haben Last mit dem Rücken, die Beine tun es nicht mehr, wie sie sollen, der Blutdruck ist manchmal zu hoch und wer mit uns reden will, muss das etwas lauter tun. Aber innerlich! Mit wachsendem Alter, sagt Yang Yang, Leiter einer Langzeitstudie in Chicago, steigt auch unsere Zufriedenheit mit dem, was wir erreicht haben. Das beginnt – wie er sagt – etwa mit 40 und nimmt dann alle 10 Jahre um 5% zu. Weil – um mal ein Beispiel zu nennen – wir mit 50, dann mit 60, erst recht mit 70 und noch mehr mit 80 froh sind über jeden Tag, an dem es uns gut geht; den Sieg beim BerlinMarathon gönnen wir gerne jemand anderem. Oder: der Spazierweg auf den Großen Arber im Bayrischen Wald reicht uns, Himalaya-Expeditionen sollen gerne die Jungen wagen.

Fest des Liedes 26 Chöre und Instrumental-Gruppen waren in diesem Jahr nach Diedersdorf ins Schloss gekommen, um gemeinsam das Fest des Liedes zu feiern. Sie hatten sich auf das gesamte Gelände und die verschiedenen Räumlichkeiten der Schlossanlage verteilt und boten den rund 1000 Gästen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm mit den unterschiedlichsten Musik- und Interpretationsstilen. Ministerpräsident Platzeck verwies in seiner Eröffnung auf ein ganzes Jahr Vorbereitungen zu einem herausragenden Kulturereignis im Landkreis Teltow-Fläming und dankte insbesondere Horst Gebauer, dem 82jährigen Chef-Organisator, der den Dank an seine Mitstreiter weitergab. Es soll auch 2009 wieder ein Fest des Liedes geben. Vielleicht wieder am Schloss Diedersdorf, „aber ganz bestimmt wieder ein bisschen kleiner“, sagt Horst Gebauer, „eine Organisation wie in diesem Jahr bekommen wir nicht jedes Jahr hin“.


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Die Leiterin des Rangsdorfer ASB-Seniorentreffs, Kathrin Gillmeister organisierte für fast 50 Senioren/innen eine Busfahrt nach Görlitz. Nach einer ca. 3-stündigen Fahrt erreichte der Bus Görtlitz und machte an der Stadthalle den ersten Halt, denn unweit der Stadthalle informiert der Meridianstein über eine Besonderheit der Stadt. Hier wird die mitteleuropäische Zeit bestimmt. Der 15. Meridian (östliche Länge) verläuft mitten durch Görlitz. Ein Stadtführer gab der Gruppe ausführliche Hinweise zu der Entstehung dieses Gedenksteines und ließ jeden den 15. Meridian als einen Zeitsprung diese Linie überwinden. Als Beweis dafür gab es für jeden eine Porzellan-Medaille zur Erinnerung dieses Ereignisses. Nach dem zünftigen Mittagsessen in der urigen Gaststätte „Nachtschmiede“, u.a. mit „Schlesischem Himmelreich“, begleitete eine Reiseführerin die Gruppe bei der Stadtrundfahrt durch die „Historische Altstadt“ und in die angrenzenden Außengebiete der Stadt bis zum Berzdorfer See. Die Fahrt führte an der Kaisertrutz vorbei. „Die große Pastey am Reichenbacher Tore“ wurde ab 1490 von den Görlitzer Bürgern nach neuesten technischen Erkenntnissen zum Schutz des westlichen Stadteingangs erbaut. Seinen Namen erhielt das Gebäude 1641, als im Dreißigjährigen Krieg die Stadt von den Schweden besetzt den kaiserlichen und sächsischen Truppen trotzte. Mit dem Reichenbacher Turm und dem Zugang zur Stadt war die Bastion durch zwei Mauern verbunden. Die Arkaden und die beiden Türme wurden beim Umbau zur Hauptwache der preußischen Garnison 1848/50 angelegt. Seit 1932 beherbergt der Kaisertrutz einen Teil des Städtischen Museums. Der Berzdorfer See war ursprünglich das Überbleibsel eines damaligen Kohle-Tagebaus. Wann wird der See voll sein? Die Natur entscheidet! Der maximale Füllstand sollte jedoch spätestens in zwei Jahren erreicht sein. Danach können alle Gebiete rund um den See aus der Bergbauver-

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Rangsdorfer Senioren auf Tagestour

„der Flüsterbogen“ genannt. Der Rundgang endete mit einer Stärkung bei Kaffee und Kuchen in einem Cafe in der Nähe der Görlitzer Peterskirche. Hier war Von Horst Leder als Krönung des Ausfluges die Möglichkeit die Peterskirche nicht nur von außen zu bestaunen. Einst gehörte die Kirche zur Burg des Landesherrn. Vom spätromanischen, wesentlich kleineren Vorgängerbau sind Bereiche der Westfassade erhalten. 1372 wurde die Kirche zu St. Peter und Paul Hauptkirche der Stadt. Ab 1423 begann der Umbau zur spätgotischen fünfschiffigen Hallenkirche, der 1497 fertiggestellt wurde. Dafür war die Errichtung einer Unterkirche im Osten notwendig. Diese weihte man dem heiligen Georg. Beim Stadtbrand 1691 wurde die prachtvolle mittelalterliche Ausstattung ein Raub der Flammen. Innerhalb weniger Jahre schmückten die Görlitzer waltung entlassen und zur zweckmäßigen Nutzung Bürger ihre Kirche neu aus: u. a. freigegeben werden. Eine Teilnutzung des Was- 1695 Altar von George Heermann, sers und ausgewählter Gebiete wird jedoch vor 1703 Orgel von Eugenio Casparini mit einem Orgelprospekt von Ende der Flutung wahrscheinlich möglich sein. Nach der Rundfahrt hatten die Teilnehmer noch einen klassischen Rundgang entlang faszinierender Architektur im historischen Stadtkern durch verschiedene Epochen der Zeitgeschichte gemacht. Besichtigt wurde u.a. das Rathaus der Stadt. 1369 zum ersten Mal erwähnt, war es Ort der städtischen Verwaltung, Macht und Gerichtsbarkeit. Seine heutige Gestalt ist Ergebnis mehrerer Umbauphasen. An der 1537/38 durch Wendel Roskopf d. Ä. angebrachten Verkündkanzel befindet sich seit 1591 das Standbild der Justitia als Wahrzeichen der hohen Gerichtsbarkeit des Rates. Das Wappenrelief des Königs Matthias von Ungarn und Böhmen weist auf die Landeszugehörigkeit der Oberlausitz hin. Die Uhr am Rathausturm mit zwei Zifferblättern stammt aus dem Jahr 1524. Sie wurde von Bartholomäus Scultetus 1584 zu einer zwölfstündigen verändert sowie mit der darüber befindlichen Mond- Conrad Büchau. Die neogotischen Türme aus Kunststein wurphasenuhr verbunden. Auch der Untermarkt 22 und Flüsterbogen wurden den 1891 aufgesetzt. in Augenschein genommen bzw. ausprobiert. Am Am späten Abend erreichten alle Untermarkt wohnten einst die reichsten Kaufher- voller positiver Eindrücke wieder ren. Das an der Nordseite des Untermarktes gele- ihren Heimatort. Für die Teilnehgene Haus Nr. 22 weist eine Besonderheit auf: ein mer war es nicht nur eine willkomRundbogenportal, das ohne Zweifel aus spätgoti- mene Abwechslung ihres Alltags. scher Zeit stammt. Seinen Bogen säumt eine mit sondern ebenfalls eine EntdekKanten- und Kreuzblumen verzierte Umrahmung. kungsreise, an die sich alle gerne Aber weniger dieser Schmuck findet Aufmerksam- erinnern werden und auf baldige keit, sondern vielmehr die Kehlung, die eine akusti- Wiederholung hoffen. sche Eigenart besitzt. Man kann hier von der einen Erneut ein sehr lobenswertes Seite etwas hineinflüstern, das dann auf die andere Engagement des ASB-SeniorenSeite übertragen wird und dort gut zu verstehen ist. treffs in der Gemeinde RangsWegen dieser akustischen Eigenschaften wird er dorf.

Busfahrt nach Görlitz


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Line Dance für jung und alt

Lecker und einfach

Von Ursula Klucke

Alte Rezepte wiederentdeckt (2)

Renate ist sei einem halben Jahr Seniorin. Nach 46 Berufsjahren freut sie sich auf den wohlverdienten Ruhestand. „Seniorin“ – komisch, denkt sie: ich fühle mich noch gar nicht so ... alt. Gut, meine Haare sind weiß. Ich könnte sie ja ein wenig mit Farbe aufpeppen. Aber die bläulich-violette Spülung gefällt mir nicht. Nein, ich bleibe weiß und schwärze nur Augenbrauen und Wimpern. Ich habe mir einen modernen Kurzhaarschnitt zugelegt. Wenn ich in den Spiegel schaue, gefalle ich mir. Hier und da einige Falten gehören dazu. Lachfältchen um die Augen. Ja, ich habe immer gern und viel gelacht. Gut, die tiefe Stirnfalte und die seitlichen Falten entlang der Wangen zeigen, dass ich bis zur Seniorin eine lange Lebensstrekke mit etlichen Hochs und Tiefs hinter mich gebracht habe. Mein Leben war in Ordnung. Drei Kinder haben wir großgezogen. Alle drei haben sich gut entwickelt. Vier Enkel sorgen für Bewegung. Wir haben trotz Mauer in Frieden gelebt. Renate fährt immer wieder gern mit ihren Freunden mit dem Fahrrad nach Blankenfelde in die Gaststätte „Die Eiche“. Gegenüber ist die evangelische Kirche. Vor 44 Jahren hat sie dort ihr Jawort gegeben. Der Kirchturm war vor ein paar Jahren abgebrannt. Der neue Kirchturm gefällt ihr auch. Das alte Pfarrhaus haben sie abgerissen. Schräg rechts gegenüber ist die „Alte Aula“, die unter der Leitung des Vorsitzenden des Kulturvereins Blankenfelde, Bernd Heimberger weit über die Kreisgrenze einen guten Namen hat. In der „Eiche“ kann man sehr gut und preiswert essen. Man kann in der Natur im Biergarten sitzen oder in der Gaststätte. Durch herrlichen Kiefernwald kann man bis Rangsdorf fahren und dann mit der Bahn zurück nach Berlin. Renate sitzt mit ihren Freunden im Biergarten und isst Abendbrot. Schöne rockige Country-Musik

dringt an ihr Ohr. Es ist ein warmer Spätsommertag. Die Tür zum Saal ist geöffnet. Renate ist neugierig. Sie steht auf und schaut in den Saal. In Reihen nebeneinander und in Reihen hintereinander stehen Männer, Frauen und Kinder. Alle wirken sehr konzentriert. Tina steht auf der Bühne, ein Kopfmikrofon vor dem Mund, schlank und beweglich. Ihr lockiges langes blondes Haar hat sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie tanzt noch einmal den letzten Block zum „Wishful Thinking“ vor. „Schritt nach links mit links, rechten Fuß hinter dem linken kreuzen“. Der Tanz hat 48 count, 2 wall. Es ist ein „Beginner Line Dance“. Ingo ,Tinas Mann, kümmert sich um die Technik und tanzt hinten mit. Jeden Sonntag 16 Uhr ist Line-Dance-Kurs für Anfänger. Ab 18.00 Uhr kommen die Fortgeschrittenen. Line Dance ist einer der verschiedenen Arten von Country-Tänzen. Er hat seinen Ursprung in den Tänzen euopäischer Einwanderer in die USA. Jeder Tanz hat einem eindeutigen Namen und wird

aus: Mecklenburgisches Kochbuch, Ausgabe 1868

Impressum Die „Teltow und Fläming Seniorenzeitung“ erscheint sechsmal im Jahr in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Teltow-Fläming und dem Seniorenbeirat des Landkreises. Sie wird kostenlos vertrieben. Derzeitige Auflage 6000 Stück.

meist zu Country Musikstücken passend choreographiert. Die Schrittfolgen wiederholen sich je nach Schwierigkeitsgrad nach 16, 32, 64 oder 72 Schritten. Je nach Anzahl und Abfolge der im Tanz enthaltenen Drehungen können die Tänzer nach Ende der Schrittfolge in eine andere Richtung blikken. Man spricht von 1-wall, 2-wall oder 4-wall Tänzen. Die Tänze heißen Electric-Slide, Bibop, Blue Train oder The Corner. Inzwischen gibt es über 20.000 Tänze. Meist hat ein Autor die Choreographie für einen Musiktitel entwickelt. Für einen Tanz sind aber auch alternative Musiktitel möglich. So lassen sich einzelne Tänze nach ihrer Verwandtschaft zu anderen Musikstilen katalogisieren. Man findet Begriffe wie Cha- cha-cha, Rumba, Polka, Walzer und viele weitere Begriffe des Paartanzes wieder. Mittels des Oberbegriffs Rise & Fall, Lilt, Smooth und Cuban lassen sich für den Line Dance bemühten Tanzstile anhand der für sie typischen Körperbewegungen charakterisieren.

Herausgeber:

ELRO-Verlagsgesellschaft mbH Eichenallee 8 15711 Königs Wusterhausen Außenstelle: Fichtestraße 1 15711 Königs Wusterhausen Tel. 03375 / 21 43 19 Fax 03375 / 52 81 78 e-Mail: werbung-goetze@t-online.de

Redaktion:

Leiter Detlef Schlüpen Tel. 033708 / 929090 promanage@t-online.de Erika Thiele Jutta Melzer Ronald Muldner Ingeborg Spittler Ursula Klucke Dr. Rolf Donner

Anzeigenannahme: Wolf Gläser Tel./Fax 033767 / 806 16 Mobil 0162 / 961 41 95 e-mail wolf-glaeser@t-online.de Zusammenarbeit: Landkreis Teltow-Fläming Kreisverwaltung Am Nuthefließ 2 14943 Luckenwalde Beiträge, Anregungen, Kritiken, Veranstaltungshinweise und andere Einsendungen sind richten an: Detlef Schlüpen, Seebadallee 53, 15834 Rangsdorf (nur per Post, möglichst PC-Ausdruck, mindestens in 12pt und zusätzlich auf Diskette) Hinweise der Redaktion: Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften auszugsweise wiederzugeben. Namentlich gezeichnete Veröffentlichungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgeforderte Zuschriften, Fotos und andre Materialien haften wir nicht Die Weiterverwendung der Anzeigen bedarf der Genehmigung des Verlages. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Es gelten die AGB des Elro-Verlages. Auf der Titelseite: 11. Brandenburg-Tag: Begeistert radelte der Brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck auf einer nachgebauten ASB-Fahrradtrage von 1898

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Überwiegend verbreitet ist der Line Dance im Süden und Mittleren Westen der USA, in England, Holland und Ostasien. Einfache Schrittkombinationen wurden in den Dancehalls abgeschaut, weitergegeben und irgendwann aufgeschrieben. Später wurde es eine eigenständige Tanzform, die partnerlosen Einzeltänzern sehr entgegenkam, obwohl es auch viele Partnertänze gibt . Die Terminologie ist festgeschrieben durch die NTA (National Teachers Assiation). Kombinationsbezeichnungen stammen aus Ballett, Jazzdance, Step, Irish Step, Standardtanz und Ballroomdancing. Sie entstanden aus Party- und Juxtänzen, aus Polonaisen, irischen Volkstänzen, aus russischen und jüdischen Einflüssen und Swing. Alles wurde ge-

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mischt und „Just for fun“ getanzt. In Europa sind die Briten und Niederländer federführend als Choreographen, Meisterschaftstänzer und WorkshopTeacher. In Deutschland hat man den Line-Dance in den 1930+1940-iger Jahren als Tanzsport entdeckt. Ab 1980 begann sich in Westdeutschland die Countys-Dance-Szene stark zu entwickeln. In der ehemaligen DDR fing es so richtig nach der Wende an. Inzwischen kann man in dem unabhängigen Magazin „Der County Freund“ für Berlin und Brandenburg, das monatlich erscheint, viele Adressen von Partys, Line-Dance-Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene finden. Tanzen bis die Füße qualmen. Tanzen in der Gemeinschaft. Man braucht keinen Partner. Die Musik ist Klasse. Man kommt in Bewegung. Man schwitzt sich den Kopf frei. Es macht einfach Spaß. Über 70jährige sind keine Seltenheit. Wenn man einen Fehler macht, ist es nicht schlimm. Gegenseitige Rücksichtnahme wird groß geschrieben. Jeder hilft jedem. Line-Dancer sind Kumpels und Freunde mit gleichen Interessen.

In der Mitte der Tanzenden hat Renate ihre Freundin Uschi entdeckt , winkt und gibt ihr Zeichen. Als die Tanzstunde beendet ist, geht Uschi in den Biergarten zu Renate und ihren Freunden. Uschis Wangen glühen. Kleine Schweißflecken drücken sich durch das TShirt. Uschi wischt sich Schweißtropfen von der Stirn und sagt : „Mensch ist das toll. Alle Muskeln sind beansprucht. Ich schwitze hier mehr als in der Sauna. Mein alter Kopf hatte wieder ganz schön zu tun. Ihr wisst ja, rechts und links ist so mein Problem. Aber es macht riesigen Spaß. Ihr solltet so was auch machen. Es gibt überall Kurse z.B. in Mahlow, Rehagen, Ludwigsfelde, Großbeeren, Potsdam, Berlin, Zeesen usw.“ Renate und ihre Freunde lachen und denken darüber nach.

11. November: Martinstag Von Jutta Melzer Der 11. November, Martinstag ist ein Festtag des Heiligen Martin von Tours (316 – 397) und ein besonderer Tag, weil er mit allerlei Bräuchen verbunden wird, die aber heute nicht mehr ganz die Bedeutung haben wie noch bei unseren Vorfahren.

Bei den Laternenumzügen steht im Mittelpunkt die Erinnerung an den Heiligen Martin, der im Jahre 316 im heutigen Ungarn geboren wurde. Als junger Mann hat er im römischen Heer in Gallien seinen Wehrdienst abgeleistet. Schon sein Vater war Offizier. In seine Fußstapfen sollte Martin treten und ein Großer werden beim Militär. Doch es kam ganz anders. Später hat sich Martin taufen lassen, weil ihn der christliche Glaube begeisterte. Und über den Winter wurden nicht so viele Mägde und schon bald darauf verließ er das Knechte gebraucht und man sparte dadurch unnö- Heer, weil sich in seinen Augen tige Esser ),man stellte zu diesem Zeitpunkt aber Christentum und Kriegsdienst auch neue ein. Die Ausscheidenden erhielten als nicht miteinander verbinden lieGeschenk eine Gans. Die Steuern wurden früher in ßen. Als lebenserfahrener und Naturalien bezahlt, auch in Gänsen, da die bevor- frommer Mann lebte der heilige stehende Winterzeit das Durchfüttern der Tiere nur Martin zunächst als Einsiedler und in einer eingeschränkten Zahl möglich machte. Glaubensbote, bevor er von Volk und Klerus zum Bischof von Tours Als Brauch übriggeblieben ist heute vor allem das berufen wurde. Am 8. November traditionelle Martinsgans-Essen. Es hat seinen Ur- 397 verstarb Martin. Der Tag des sprung angeblich in einer Episode aus Martins Begräbnisses, der 11.11. wurde Leben: Als man ihn zum Bischof von Tours ernen- zu seinem Gedenktag.

Übrig geblieben ist der Auftakt zum Gänse essen und am Vorabend des Tages ziehen de Kinder mit Laternen herum und singen dabei Laternenlieder. In vielen Gegenden gibt es auch heute noch Angebote an speziellen Backwaren wie Martinshörner oder Martinsbrezeln. Und das Datum hat diese Bedeutungen: es sind noch 40 Tage bis Weihnachten und der 11.11. gilt als Beginn der närrischen Zeit. Früher schloss mit dem Martinstag das bäuerliche Jahr. In den Spinnstuben wurde das Licht angezündet, wo es bis zum 2. Februar ( Maria Lichtmess ) abends brannte. Der Martinstag war auch traditionell der Termin für die Pacht- und Zinszahlung. An diesem Tag erhielten die Mägde und Knechte ihren Lohn, da jetzt die Ernte eingebracht und der Wein gekeltert war. Das Gesinde wurde bis auf wenige entlassen (

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nen wollte, versteckte er sich nach einer Legende in einem Gänsestall, weil die hohe Verantwortung ihm Angst machte. Die Gänse schnatterten so laut, das Martin gefunden wurde. Als „Strafe“ werden daher an seinem Gedenktag die Gänse verspeist.


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Gestatten? Zossen! Lebendig, jung und dynamisch präsentiert sich heute die Großgemeinde Stadt Zossen. Und vor allem: vielfältig, ohne beliebig geworden zu sein. Der neu gestaltete Marktplatz im zentralen Ortsteil Zossen unterstreicht dort auf moderne und zeitgemäße Weise den gemütlichen Charakter der einst beschaulichen märkischen Städtchen Zossen wie auch die Dorfanger in anderen Ortsteilen den dörflichen und behutsamen Charakter nicht aufgegeben haben. Rund 17.500 Einwohner zählt die mit der Gebietsreform 2003 wesentlich vergrößerte Stadt – und wächst weiter. Heute ist Zossen mit seinen Ortsteilen Glienick, Horstfelde, Kallinchen, Lindenbrück, Nächst Neuendorf, Nunsdorf, Schöneiche, Schünow, Wünsdorf und Zossen selbst eine Großgemeinde mit der ganzen Vielfalt kleinstädtischen Flairs, dörflicher Idylle, wirtschaftlichen Wachstums in Gewerbegebieten und landschaftlicher Reize mit viel Wasser und Wald. Dazu gehören dichte, pilzreiche Misch- und Kiefernwälder, märkische Heide, glasklare Seen. Von dieser Vielfalt wissen Einheimische zu schwärmen und Gäste lassen sich von ihr anblocken – in immer größerer Zahl. Mit Regionalgeschichte, die – zum Beispiel in Wünsdorf – auch Zeit- und Weltgeschichte schrieb, und in der „Bücher- und Bunkerstadt” gibt es in der Region auch für historisch Interessierte jede Menge zu entdecken. Kurzum: Zossen bietet touristische Attraktionen und kulturelle Sehenswürdigkeiten in reichlicher Auswahl. Draisinenfahrten, Reiterhöfe, Radund Wanderwege, Naturlehrpfade oder Wassersportangebote locken Aktivurlauber. „Urlauberherz – was willst du mehr?“ Auch wenn die Badesaison zu Ende ist, muss hier von zwei Besuchermagneten auf der „nassen Seite des Lebens“ die Rede sein: Kallinchen erhält mit dem großen Strandbad der Stadt für seine hervorragende Wasserqualität und besonderes Umweltmanagement seit Jahren immer wieder die international anerkannte Blaue Flagge, die sonst vor allem in Südeuropa über Urlaubsstränden wehen. Camping und Badespaß locken Einheimische und Touristen ebenso an, wie der Naturlehrpfad am Motzener See. In Hostfelde wiederum geht es etwas rasanter zu: Im Wasserskipark Horstfelde. Auch wenn man selbst sich nicht die Wasserskier oder die modernen Wakeboards stellen mag, ist das Zuschauen an sich bereits ein Erlebnis. Und das muss gar nicht der eigene Enkel sein. Kaum zu glauben: Aber die Wakeboarder haben noch nicht vor den sinkenden Temperaturen kapituliert. Immer noch in betrieb sind im herbst auch die Hydrobikes, mit denen sich auf dem Nottekanal – ebenso wie noch mit Kajaks – auch bei herbstlichen Temperaturen oder Kajaks als Wasserwanderer über den Nottekanal der natur schöne und bunte Seiten abgewinnen lassen.. Zossen ist auch Startpunkt für die längste Draisinenbahn Deutschlands. Auf den Gleisen der ehemaligen „Königlichen Preußischen Militäreisenbahn“ kommen die Passagiere bis Jüterbog - und nicht selten ordentlich ins Schwitzen. Die Wünsdorfer Bunkeranlagen sind heute stumme Zeugen der Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Stätte der Erinnerung und Mahnung ist auch der Zehrensdorfer Ehrenfriedhof, eine einmalige Anlage aus dem 1. Weltkrieg. Für Leseratten, Büchernarren und Sammler warten rund 350.000 antiquarische Bücher in der Wünsdorfer Bücherstadt auf Entdeckung. Das Herz der Gegend ist Zossen. Vor der evangelischen Dreifaltigkeitskirche aus dem 18. Jahrhundert breitet sich der neu gestaltete Kirch- und Marktplatz aus und lädt generationenübergreifend zum öffentlichen Gesellschaftsspiel ein: Die im Marktplatz eingelassenen Spielfelder für Mühle, Dame, Halma und das bekannte Mensch ärgere Dich nicht sind ergänzt durch große Spielfiguren, die Wohlverstaut in Kisten zum Spiel bereitstehen. Die Schlüssel zu den Kisten sind im Bürgerbüro des Rathauses direkt am Marktplatz erhältlich und gegebenenfalls auch bis zum nächsten tag oder über das Wochenende gegen ein Pfand entleihbar. Um seinen Marktplatz und den Stadtpark mit den Resten einer mittelalterlichen Burganlage laden natürlich Cafés und Restaurants laden zum Verweilen – vielleicht nach einem Einkaufsbummel? Aber die Einwohner der verschiedenen ortsteile wie auch manche Besucher der Großgemeinde der Stadt Zossen wissen natürlich auch gastronomische Geheimtipps abseits der größeren Verkehrsströme zu nennen. Auf den brandenburgweit besten Kuchen schwören Stammkunden eines

Tradition und Moderne: Am neu gestalteten Marktplatz im Zossener Zentrum ist das Rathaus ein Blickfang. kleinen idyllischen Cafés am Großen Wünsdorfer See, andere würden nie die Stadt verlassen, ohne bei einem Fischer ihr Glück in Sachen Wegzehrung versucht zu haben. Da in kurzen Stadtportraits wie diesem unmöglich alles genannt und gewürdigt sein kann, hält die Stadt Zossen in ihrem Bürgerbüro eine Freizeitkarte bereit, die gegen eine Schutzgebühr von 1,50 • mitgenommen werden kann oder bei Zusendung eines Freiumschlags auch nach Hause geschickt wird. Mit dieser Karte in der Tasche wird natürlich auch das Wandern nicht nur des Müllers Lust. Sie finden die Zossener und angrenzenden Abschnitte großer Wanderrouten ebenso darauf wie die Rundwege durch das Stadtgebiet mit seinen Ortsteilen. Vom Europawanderweg über den 66-SeenWeg bis zur neuen Baruther Linie ist alles dabei. Alle, die sich dabei Appetit auf mehr Zossen im leben holen, sind dann bei Zuzugsgedanken eingeladen, die ganze Familie einzubeziehen. Mit einer (im wahrsten Sinne des Wortes) mehrfach ausgezeichneten Bildungslandschaft für die Jüngsten und sichtbarem Engagement für alle vertretenen Schulformen und Schulstandorte hat Zossen längst gepflegt, was andernorts noch als „weicher Standortfaktor entdeckt werden will. Altersgerechtes, betreutes Wohnen wird auch in Zossen vermehrt angeboten, und das neue Bürgerbüro ist nicht zufällig auf Barrierefreiheit ausgelegt worden. Denn der Verzicht auf Hindernisse oder die Überbrückung bereits vorhandener ist nicht nur behindertengerecht, sondern einfach menschenfreundlich, wie auch der Vater mit dem Buggy oder die eigentlich durchtrainierte Gipsbein-Trägerin wissen. Selten ist es möglich eine Stadt mit einem Wort zusammenfassend zu beschreiben, ohne Wichtiges außen vor zu lassen. Wenn die Frage aber lautet, wie man sich als Besucherin oder Besucher überall in Zossen fühlen darf, geht das schon und die Antwort heißt: Willkommen!

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Bernstein – der Stein der keiner ist Bernstein ist organischen Ursprungs und gehört damit nur als „Anhang“ in das Mineralreich. Bernstein ist – je nach Fundstelle – vor 50 bis 15 Millionen Jahren entstanden. Über 300 Baum- und Straucharten lieferten das Harz, das durch Alter und Druck zu Bernstein verfestigt wurde. Wenn man von Bernstein spricht, denkt man insbesondere an die klassischen Fundstellen Palmnicken und Pillau in Ostpreußen. Der hier gefundene baltische Bernstein ist das Relikt von riesigen Wäldern, die vor 25 bis 15 Millionen Jahren in Fenoskandia auf dem Boden der heutigen Ostsee gestanden haben. Neben den Lesefunden, die immer wieder am Nord- und Ostseestrand

getätigt werden, gibt es in Palmnicken ein Bergwerk das gezielt Bernstein abbaut. Alte Tradition und ein nettes Zubrot für die Fischer, stellte das Bernsteinfischen in der Brandung dar. Eiszeitliche Gletscher haben Bernstein bis weit nach Norddeutschland verteilt. Immer wieder werden in Kiesgruben in inkohltierten Schichten und bei Erdbewegungen Bernsteine gefunden. Es sind Funde von Bernstein aus der alten Rudower Kiesgrube, die sich auf Höhe der heutigen „Spinne“ war,

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bekannt. Aus weiteren Berliner Kiesgruben wie Teufelssee (Grunewald), Gatow/Kladow und Speckteweg (Spandau) sind Bernsteinfunde getätigt worden. Bei dem mit seiner hellgelben bis honiggelben Farbe ist der Bernstein seit Jahrhunderten ein beliebter Schmuckstein. In der Frühzeit und in der Antike stellte farblich schöner und klarer Bernstein einen Geldersatz dar. Bernstein kann in unterschiedlichen Farben, von sonnengelb- bis kastanienrotbraunen Nuancen vorkommen. Eine Seltenheit stellt der weißfarbende Bernstein, der Kaiser-Bernstein, dar. Aus der Dominikanischen Republik ist eine Spezialität der bläulich schillernde Bernstein bekannt. Ausbildungsvarianten sind der Tropfen-, Streifen-, Marmor-, Dendriten- Bernstein und der Siegburgit (Bernstein mit Holzmaserung). Bernstein sieht nicht nur schön aus und symbolisiert Geldeswert, er hat auch am Körper getragen kraftvolle Wirkungen. Bernstein am Oberkörper getragen hilft gegen Rheuma-Erkrankungen, Asthma und Erkrankungen der Atemwege und Bronchien. Bei den arabischen Völkern wird Bernstein als Schmuck gegen böse Geister getragen. Bernstein energetisiertes Wasser kann zur Linderung von Allergien getrunken werden. Weiterhin sind uns Fälle bekannt, dass durch das Tragen von Bernstein, Hauterkrankungen geheilt wurden. Bei Zahnschmerzen raten wir neben dem Zahnarztbesuch, einen ca. 2 cm großen Bernstein zu lutschen. Für Kleinkinder ist eine Bernstein-Kette ein idealer Edelstein um die Misslichkeiten beim Zahnen zu überwinden. Im Handel werden speziell BernsteinBaby-Ketten angeboten. Bernstein-Schmuck erhält man im Fachhandel in unterschiedlichsten Angeboten. Die Deklaration Natur-Bernstein, weißt darauf hin, dass an diesem Schmuckstück keine qualitäts- oder farbverändernden Verschönerungen vorgenommen wurden. Hingegen wird die Bezeichnung EchtBernstein für geklärten (gereinigten) Bernstein benutzt. Kraft der Edelsteine Berlin e.V. Klaus Lenz Wegerichstrasse 7 12357 Berlin


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Ankommen und sich Wohlfühlen

Am Ufer des schönen Storkower Sees liegt das Seehotel Karlslust. Eine Oase zum Träumen abseits vom Straßenverkehr. Ein modernes Haus, geschmackvoll, komfortabel und mit Tradition. Für Aktivurlauber gleichermaßen interessant wie auch für seine Gäste, die einfach nur Entspannung und Erholung suchen. Lassen Sie also den Stress des Alltags hinter sich und genießen Sie ein paar herrlich entspannte Tage im Seehotel. Umgeben von Wald und mit seiner ausgezeichneten Lage direkt am Wasser hat Ihnen das familiär geführte Haus dann jede Menge zu bieten. So haben Sie eine eigene Badeund Bootsanlegestelle, und unmit-

telbar vor der Haustür erwartet Sie ein hervorragend ausgebautes Wander- und Radwegenetz. Aber egal ob Sie zum Wandern, Paddeln oder im Winter Eislaufen wollen: Karlslust ist zu jeder Jahreszeit ein Ferienparadies für die ganze Familie. Das Seehotel bietet Ihnen eine gepflegte Gastronomie angerichtet durch Meisterköchin A. Dex . Mit 60 Seeterrassen und 55 Wintergartenplätzen wird das Seehotel allen Anforderungen gerecht. Für den längeren Aufenthalt bietet das Seehotel 22 gemütlich und komfortabel ausgestattete Doppel- und Einzelzimmer mit DU/WC/Tel./TV an. Für Feierlichkeiten aller Art steht ein Saal mit 80 Personen zur Verfügung. Wunderbar geeignet für Familien- oder Unternehmensweihnachtsfeiern, für Veranstaltungsreisen u.a. für Senioren, Gruppenreisen, aber auch für Ihre Frauentagsfeier, Jubiläen und Geburtstagsfeiern. Über das Seehotel Karlslust gibt es noch einiges zu berichten – wir werden in den nächsten Ausgaben der

Seniorenzeitung weitere tolle Möglichkeiten dieses Hauses vorstellen. Aber vielleicht buchen Sie Ihre Weihnachtsfeier bereits im Seehotel und können sich von der Einmaligkeit des Hauses, vom geschmackvollen Menue und von der außerordentlich netten Gastfreundschaft selbst überzeugen. Viel Spaß beim Erleben und Entdecken. Seehotel Karlslust Karlsluster Straße 25 15859 Storkow Telefon (03 36 78) 64 20 Telefax 734 71 Mobil 01 72 / 180 41 26 www.seehotel-karlslust.de

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Mehrgenerationenhaus

„Altes Haus“ in Zossen wurde eröffnet Von Ursula Klucke „Wenn du glücklich bist, dann klatsche in die Hand“ sang Pfarrer Andreas Domke zum Erntedankkrabbelgottesdienst zur Eröffnung des Mehrgenerationenhauses „Altes Haus“ mit seinen fleißigen Engeln, Bewohnern des Evangelischen Seniorenzentrums „Dietrich Bonhöffer“, mit vielen Kindern und deren Eltern, mit der Superintendentin Frau Furian, mit Politikern, Gemeindevertretern, der Erntekönigin, der Rosenkönigin und vielen Gästen. Sie alle freuten sich gemeinsam über das Erreichte. Das „Alte Haus“ wurde 1912/13 als „Gasthaus zum Gardestern“ gebaut. Der Brandenburgische Herbergsverband kaufte es 1925 und errichtete eine „Herberge zur Heimat“. Wandernde Gesellen und Handwerksburschen fanden hier eine Unterkunft. Im Volksmund war es die Herberge für Tippelbrüder. 1943 begann der Landesausschuss für Innere Mission ( LAFIM ) mit der stationären Altenarbeit im „Alten Haus“. Bei LAFIM steht der Mensch in seiner Einheit aus Körper, Geist und Seele im Mittelpunkt. Die Menschen sollen sich geborgen und zuhause fühlen. Wünsche und Bedürfnisse werden weitgehendst berücksichtigt. Auf Achtung der Persönlichkeit und Intimsphäre wird besonderer Wert gelegt. Am 24. Januar 2000 wurde der Neubau des Evangelischen Seniorenzentrums „Dietrich Bonhöffer“ an der B 96 in Zossen direkt neben dem „Alten Haus“ bezogen. Lange machte man sich Gedanken darüber, wie das „Alte Haus“ am besten nutzbar wäre. Die meisten Sogen bereiteten wie überall die finanziellen Mittel. Öffentliche Fördermittel standen nicht zur Verfügung. Spenden und die Arbeit von vielen fleißigen Engeln machten es möglich, dass das alte Bonhöfferhaus Zossen wieder aktiv wird. Seit Mai arbeiteten die Leiterin des „Alten

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Hauses“, Diane Glaser mit ihren Mitstreitern Diana Greulich , Gisela Steinhauser und Erwin Jäger im Auftrag des Diakonischen Werkes Teltow-Fläming auf Hochtouren, um das Haus bis zur Eröffnung in einen guten Zustand zu bringen.

Im Schulungsraum ist ein Deutschunterricht für Analphabeten geplant. Die Märchenfee wird zu Märchennachmittagen einladen. Es wird Bastel- und Handarbeitsnachmittage geben. Beim „Fröhlichen Singen“ werden Lieder erklingen. In der neuen Küche soll gemeinsam gekocht werden. Vorträge wird es geben, wie zum Beispiel über „Senioren in der Häuslichkeit“. Im Oktober beginnt ein Elterntreff mit einem Vortrag über Lernprobleme. Viele Ideen warten auf ihre Verwirklichung.

Pfarrer Andreas Domke arbeitete bis in die Nacht vor der Eröffnung mit seinen jugendlichen fleißigen Engeln. Sie sind Mitglieder der Jungen Gemeinde Zossen, die sich an einer Aktion der katholischen und evangelischen Jugendverbände in Brandenburg Mecklenburg Vorpommern und der Lausitz beteiligten. In der Aktion waren sie dabei, um zu zeigen, wie man die Welt ein wenig besser machen kann. Von Freitag 18 Uhr bis Samstag 18 Uhr waren sie in Aktion. Sie malerten, putzten, backten Kuchen für die Eröffnungsfeier, sangen mit den Senioren im Evangelischen Seniorenzentrum „Diet- Zur Unterstützung wurden rich Bonhöffer“, betreuten die Gäste am Eröff- symbolische Schlüssel an die nungstag und luden zum Puppenspiel ein. Hauspaten, Susanne Michler, CDU-Stadtverordnete der Stadt Zossen und Hermann Kühnapfel, Mitglied im Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes übergeben. Mit selbst gefertigten Urkunden wurde ihnen für die bisherige Hilfe gedankt. Frau Michler dankte mit einem Thermometer für immer gutes Klima im Haus und Herr Kühnapfel überreichte einen Scheck über 106 Euro.

Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Teltow -Fläming, Holger Lehmann dankte allen fleißigen Helfern, Spendern und engagierten Einzelpersonen. Die Freude war ihm anzusehen, dass die Idee, ein Mehrgenerationenhaus einzurichten, die schon mehrere Jahre alt ist, endlich Wirklichkeit geworden ist. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung (ARGE), mit einem Architekten aus Baruth und einigen Zossener Firmen konnte das Projekt begonnen werden. Das große Brot, welches die Form eines Schlüssels hatte, wurde Frau Glaser überreicht. Sie wird die Ansprechpartnerin im Mehrgenerationenhaus sein. Als Bindeglied zwischen Zossen und Wünsdorf soll ein Seniorentreff entstehen.

Ein ganz wichtiger Hauspate und Helfer der ersten Stunde konnte leider nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen, weil er mit Fieber im Bett bleiben musste. Es ist der 84-jährige Heinz Bogert. Er wohnt gleich nebenan im Evangelischen Seniorenzentrum und ist fast täglich zur Stelle. Er hat sich im „Alten Haus“ sogar eine kleine Werkstatt eingerichtet. Die Erntekönigin und die Rosenkönigin brachten in ihren wunderschönen Kleidern wie die guten Feen im Märchen viele gute Wünsche und einen Korb Kürbisse mit. Die kirchliche Losung des Tages lautete: Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seit, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist, ein Zitat des Apostels Paulus im Brief an die Epheser, Kapitel 1, Vers 18.


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Glosse

Herrlich dämlich – Damenwahl Von Eike Mewes Die Welt ist manchmal herrlich dämlich, meine Damen und Herren! Schauen Sie: Kürzlich sah ich in der Tagesschau, wie eine herrlich ganz in Weiß gekleidete Dame einem futuristischen gläsernen Automobil entstieg. Sie stand in ihrer ganzen Herrlichkeit vor einer herrschaftlichen Menschenmenge, damenhaft geschmückt, das Kleid reichte bis zum Boden. Sie schritt wie eine Herrin durch das Spalier der Menschen, zeigte einen schmuckvollen Ring, die Hand etwas gespreizt, am Ringfinger. Ihre Handhaltung entsprach der einer Herzensdame , die den Handkuss ihres herrischen (= hochmütigen) Kavaliers erwartet. Sie betrat ein Podium, hob den Kopf und den Arm, sprach einen Segen wie ein Herrgott. Da erkannte ich den Papst und begriff die dämliche (= damenhafte) Bekleidung. Tage später kam ein Bericht aus Riad, der Hauptstadt von SaudiArabien. Zu meinem Erstaunen hatte sich eine ganze Schar von weißen Damen versammelt, herrlich lange Gewänder ebenfalls ganz in Weiß, dazu den „Heiligenschein“ auf statt über dem Kopf. Bei genauerem Hinsehen konnte man leicht die ganze Familie Saud ausmachen, verschleiert von oben bis unten, nur das Herrenmenschen- Gesicht frei, der Haarschleier von einer Kordel auf dem herrischen (= erhabenen) Kopf fest gehalten, einen Heiligenschein vortäuschend. Dämchenhafter Schmuck vollendete die Erscheinungen. Das alles ist nicht neu: Obwohl beim Militär nur Herren zugelassen werden, erinnern die Orden verzierten Brustpartien von Uniformjacken der Generäle, der Herrenreiter oder anderer hoher Militärs auf der ganzen Welt eher an Damenschmuck: Ordensspangen statt Broschen, Kordel statt Kettchen, glitzernde Knöpfe wie Edelsteine, bunter Saum an Taschen und Kragen. Richter tra-

gen Roben, Könige zogen purpurne Pelzmäntel an. Je etablierter die Herrschaften, um so damenhafter die Mode. Zuhälter sehen dämlicher aus als ihre dominas. Männliche Transvestiten erscheinen in der herrlichsten (= prächtigsten) Frauengarderobe mit dämischem Schmuck und lassen die verzückt zuschauende Damenwelt vor Neid erblassen. Bei jedem Tanztee gibt es Damenwahl, für Frauen den Ball paradox. Bei Schauspielern ist es selbstverständlich, auch mal in der Kostümierung des anderen Geschlechtes aufzutreten. Und viele Männer tragen heimlich die Fummel ihrer Frauen, zu bestimmten (Mode)Zeiten sogar öffentlich und bewusst, wie ein Gedicht von Erich Kästner Auskunft gibt: Ragout fin de siècle

Hier können kaum die Kenner In Herz und Nieren schauen. Hier sind die Frauen Männer. Hier sind die Männer Frauen. Hier tanzen die Jünglinge selbstbewusst Im Abendkleid und mit Gummibrust Und sprechen höchsten Diskant. Hier haben die Frauen Smokings an Und reden tief wie der Weihnachtsmann Und stecken Zigarren in Brand. Hier stehen die Männer vorm Spiegel stramm Und schminken sich selig die Haut. Hier hat man als Frau keinen Bräutigam. Hier hat jede Frau eine Braut. ..... und endet: Nur, schreit nicht dauernd wie am Spieß, was ihr für tolle Kerle wärt! Bloß weil ihr hintenrum verkehrt, seid ihr noch nicht Genies. Na ja, das wäre dies. Das Gedicht beschreibt die Zustände der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, wie wir sie auch auf den Bildern von George Grosz wiederfinden, besonders „Großstadt“. Es stellt sich die Frage: Warum bevorzugen die hohen Herren mit Vorliebe Damenkleidung oder dominierenden Schmuck? Warum entwerfen dominante Herren lieber Damenmode? Warum zeigen sich die Herrschaften so gern als Damen? Man könnte diesen herrlich dämlichen Eitelkeitswahn der Herren als Verehrung der Damen, als Kompliment an sie auffassen. Wenn es nicht die höfische Tradition des Absolutismus gäbe. Als das französische Wort dame um 1600 aufkam, bedeutete es Herrin und benannte nur die Damen am Hofe. Nichtadlige Menschen weiblichen Geschlechts hießen je nach Stand abwertend nach unten entweder gnädige Frauen oder nur Frauen oder Weiber. Mit einer Ausnahme: Der Kavalier bezeichnete seine (nichtadlige) Mätresse mit Her-

zensdame, sein Konkurrent nannte sie Dämchen. Sultane besaßen Haremsdamen. Immer sollte es die Überlegenheit des Herrn demonstrieren. Die Dame als Symbol der Macht, wie beim Schach. Als das gehobene Bürgertum begann, die Gepflogenheiten des Adels nachzuahmen – jeder will gerne einmal Kaiser sein, – entstanden herrlich dämliche Wortschöpfungen: Der dominus (= Hausherr) traf zu Hause auf seine domina (= Hausherrin, Hausfrau), hatte natürlich nur weibliches Personal, das oder die Frauenzimmer, der Senior (= Herr) dominierte den Haushalt und hielt Hof. Nach außen beherrschte er seine häusliche Herrschaft. Wenn der Herr im Hause heutzutage zu einer domina geht, meint er wiederum eine „Mätresse“. Dann unterwirft er sich dem Damenhaften, weil er im Grunde seines Herzens lieber von seiner Dame beherrscht werden möchte. Ich bin davon überzeugt, dass der Papst und seine Geistlichen genau wie die Saudis, Scheichs und Sultane, überhaupt alle Herrscher, die sich dämlich kleiden, deshalb so frauenfeindlich agieren, weil sie das Dämliche in ihnen, die furchterregende domina in sich bekämpfen müssen. Sie wollen lieber empfangen! PS. Diese Glosse benutzt die Wörter „herrlich“ und „dämlich“ ausschließlich im etymologischen Sinne. Ich möchte bitte nicht missverstanden werden.

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Der Naturpark Nuthe-Nieplitz – eine Perle in der märkischen Landschaft Ein Naturpark ist weder ein Landschaftsgarten, noch hat er einen Zaun drum herum. Ein Naturpark ist eine Entwicklungsregion, in der eine besonders wertvolle Naturausstattung das Pfund zum Wuchern ist. Keine andere europäische Hauptstadt hat vor seinen Toren eine so üppige Oase mit einer so riesigen Artenvielfalt wie Berlin mit der Nuthe-Nieplitz-Niederung. Wie kann man nun diesen Schatz für die Region gewinnbringend nutzen und erlebbar machen, ohne dass dabei der Glanz verloren geht? Im Naturpark NutheNieplitz – einem von elf Naturparken in Brandenburg – gelingt dies nur in einem achtsamen Wechselspiel von Naturschutz, Landschaftspflege und Landnutzung, von sanftem Tourismus und behutsamer Regionalentwicklung. Vor allem der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V., die Naturparkverwaltung und Naturwacht Nuthe-Nieplitz sowie die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg tragen in Zusammenarbeit mit vielen Behörden und Institutionen dafür Sorge. Im Folgenden erhalten Sie kleine Einblicke in Aktionen und ausgewählte Empfehlungen zum Erleben des „Märkischen Zweistromlandes“. Beobachtungshöhepunkte: Aussichtsplattformen rücken faszinierende Vogelwelt ins Visier Im Naturpark und vor allem in der zentralen Nuthe-Nieplitz-Niederung finden viele, auch seltene Vogelarten beste Bedingungen zur Brut, Rast oder Überwinterung. Hier fädeln sich Seen wie zu einer Kette auf und Wiesen versprechen Nahrung und Weite. Gänse und Kraniche sind hier in Frühjahr und Herbst zu Scharen zu beobachten. Beste Blicke bieten sich von den Türmen am Flachwasser bei Stangenhagen, an den Ungeheuerwiesen bei Blankensee und zukünftig auch an den Körziner Wiesen. Ganz nah dran ist man auf den Stegen am Blankensee und am Riebener See. Gut rasten lässt es sich auch auf den Türmen bei Beelitz und Felgentreu. Kontakt: Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V., Tel.: (033204) 42342 In guter Gesellschaft: Naturwächter und andere Spezialisten führen durch die Landschaft Prall gefüllt ist in jedem Jahr der Natur-

park-Veranstaltungskalender. An fast jedem Wochenende laden engagierte und fachkundige Kenner der Region zu Entdeckungstouren ein. Regelmäßig geht es auf die ehemaligen Militärareale, in die Glauer Berge oder zum Chorkonzert der Vogelstimmen. Barfußwanderungen werden genauso angeboten wie Nordic Walking-Läufe oder Radtouren. Kontakt: Naturparkverwaltung Nuthe-Nieplitz, Tel.: (033732) 5060

stellen eine Vielfalt auf die Beine, die man beginnend mit Alternativer Energieberatung, Biorinderhaltung und Café über Gartenkunst, heilenden Gesang und Hofladen bis zu Wanderreit- oder Wildtierhegestation durch das Alphabet buchstabieren könnte. Benachbart zum traditionellen Café Kirschbaum findet der Gast ausgefallene Gaumenfreuden, regionale Produkte Gesundheitsparcours: und zukünftig eine Schaukäserei in Laufend mehr erleben auf dem FlämingWalk der „Landlust Körzin“. Einen besonderen Service im Naturpark bietet der FlämingKontakt: Landlust Körzin, Tel.: (033204) Walk. Das bislang 150 Kilometer umfassende ausgeschil60171 derte Rundrouten-Netz bietet beim Wandern Orientierung und für´s Nordic Walken verschiedene Distanzen in liebli- Dorflebensschätze II: cher Landschaft. Gasthäuser und Pensionen am Weges- Kleines Kähnsdorf voller Kunst, Kulrand sowie das Nordic Walking Zentrum in Gottsdorf haben tur und Landschaftsgeschichte sich mit speziellen Angeboten auf Bewegung suchende Ein Museum im Freien können NaturGäste eingestellt. Hier und dort werden Stockverleih und park-Besucher in Kähnsdorf entdekken. Auf den gewundenen Pfaden im Findlingsgarten Seddiner See trifft man nicht nur auf steinige Zeugen der Eiszeit, sondern auch nachgebildete Landschaftsformen, wie sie unter der Kraft der Gletscher einst erschaffen wurden. Die alten naturgeformten Steine verweben sich in der Eiszeitlandschaft mit modernen Skulpturen namhafter Bildhauer, die die Potsdamer Galerie Ruhnke hier ausstellt. Einen Steinwurf entfernt vom Findlingsgarten sind in der Heimatstube & Kulturscheune altes Bauernleben und moderne Kunstausstellungen einen Besuch wert. Wer gut zu Fuß ist, kann den Ausflug ins kleine Kähnsdorf mit einer Wanderung um den See zu einer runStreckenkarten, Lauftreffs, Kurse und Wettläufe sowie Lunch- den Sache machen. pakete oder ein energiespendendes gesundes Frühstück Kontakt: Heimatstube & Kulturscheuangeboten. Jeweils am dritten Sonntag im April startet die ne Kähnsdorf, Tel.: (033 205) 64 104 Frühlingspartie am FlämingWalk. Vor allem in Gottsdorf und Berkenbrück, Kemnitz und Dobbrikow präsentieren die ein- Militärnaturerbe: zelnen Gastgeber gemeinsam die bunte Palette der Angebo- Wildnis und Wanderwege auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Jüte für Jung und Alt am FlämingWalk. terbog Kontakt: FlämingWalk-Zentrum, Tel.: (033732) 509612 „Zu Erkundungen auf eigene Faust“ verlocken ausgewie- Wo über Jahrzehnte militärische Manöver die Landschaft prägten, sind heute sene Wanderwege eine einzigartige Natur und kaum fassbaDer Europäische Fernwanderweg E 10 und der 66-Seenre Dimension von Weite und Wildnis zu Wanderweg queren den Naturpark. Beide führen zwischen erleben. Die Stiftung NaturlandschafTrebbin und Blankensee direkt am Waldrestaurant Priedel ten Brandenburg betreut die Flächen, vorbei, das sich zu einer Rast anbietet. die zu Wildnisgebieten entwickelt werDorflebensschätze I: den sollen. Zweiwöchentlich führen Kleines Körzin voller Gesellschaft, Genuss und Garten- Exkursionen in das imposante Sperrfreuden gebiet. Frei begehbar ist das randliche Der Ort, der seinem slawischen Namen nach einst durch Rundwanderwegenetz zwischen Baumstümpfe und Stöcke gekennzeichnet war, versammelt Pechüle und Frankenfelde. heute eine Fülle von Angeboten, die in keinem Verhältnis zur Kontakt: Stiftung Naturlandschaften Zahl seiner Einwohner steht. Die kaum mehr als 60 Körziner Brandenburg, Tel.: (0331) 740 93 22

Eine Übersicht der Region finden Sie auf der Mittelseite. Die Gastgeber freuen sich auf Ihren Besuch.

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■ Café „Zum alten Hut“ Am Seniorenstift St. Josef Schützenstraße 4 - 5 • 14943 Luckenwalde Unsere Öffnungszeiten: jeden Donnerstag, von 15 bis 18 Uhr

■ Ihre Ansprechpartner Der ELRO Verlag – Partner von Unternehmen der Wohnungswirtschaft

Antje Lehnert und Andrea Bonso Altenpflegerinnen mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung

Kontakt: Seniorenstift St. Josef Gildis Promme, Heimleitung Tel.: 03371 – 4036-0 Fax: 03371 – 4036-155 E-Mail: promme@seniorenstift-st-josef.de

Wir freuen uns auf Sie! VERLAGSGESELLSCHAFT mbH

Karl-Liebknecht-Straße 8 • 15711 Königs Wusterhausen Telefon: 03375/2425-0 • Fax: 03375/2425-22 e-mail: anzeigen@kw-kurier.de • Internet: www.elro-verlag.de

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Luckenwalder Str. 118 14552 Michendorf OT Wildenbruch Telefon 033205 7160 Fax 46841 mail@hotel-am-wald.de www. Hotel-am-wald.de

Gasthof & Pension „Zum Löwen“

Naturpark Nuthe-Nieplitz

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Inh.: E. Ulrich • Alt-Löwenbruch 31 14974 Ludwigsfelde/OT Löwenbruch Telefon (033 78) 202 88-0 • Fax (033 78) 202 88-9 E-mail: mail@zum-loewen.net • Internet: www.zum-loewen.net Öffnungszeiten Restaurant: Do-Mo ab 12 Uhr • Di u. Mi Ruhetag

Die gastfreundliche Region Ein Erlebnis der besonderen Art Wildgehege und NaturParkZentrum im Glauer Tal

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1 Wir freuen uns auf Ihren Besuch !

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Baumpaten willkommen! Die Streuobstwiese am Blankensee

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Priedel

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Jahrzehntelang war die „Friedensstadt“ unweit der Ortschaft Glau durch die russische Militärgarnison geprägt. Im Glauer Tal, wo einst auf dem Truppenübungsplatz Panzerketten die Landschaft durchpflügten, sind heute Wildtiere unterwegs und erhalten wertvolle Lebensräume der Offenlandschaft. So entstehen wichtige Nischen für seltene spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, die in unserer üblichen Kulturlandschaft keine geeigneten Existenzbedingungen mehr finden. Fast 5 Kilometer Wanderwege im Wildgehege laden ein, Natur und Wildnis hautnah zu spüren und zu beobachten, wie Rot-, Dam-, Muffelwild und Islandpferde eine bizarre Landschaft formen und dem rund 160 Hektar großen Gebiet seinen besonders charakteristischen Ausdruck geben. Viel interessante Natürlichkeit gibt es für kleine und große Besucher auch im Erlebnisbereich am Besucherzentrum zu entdecken. Im Cafe‘ des NaturParkZentrums kann man in moderner Atmosphäre regionale, naturverträglich erzeugte Köstlichkeiten aus dem Naturpark genießen und vielleicht bei einem Glas Apfelsaft von den Streuobstwiesen des Landschafts-Fördervereins auf der Terrasse entspannen und dabei den grasenden Pferden und Schafen zuschauen. Für den nächsten Ausflug ins „Märkischen Zweistromland“ finden sie hier umfangreiche Informationen und Tipps zu interessanten Erlebnis- oder Erholungsmöglichkeiten im Naturpark Nuthe-Nieplitz.

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Wer besonders reizvolle Ausblicke sucht, sollte sich auf den Wanderweg „Lankendamm“ am Südufer des Blankensees, zwischen den Ortschaften Stangenhagen und Schönhagen begeben. Zwischen Bäumen und Sträuchern lässt sich vom Weg aus immer wieder ein Blick auf den Blankensee erhaschen. Ungehinderte freie Sicht bietet dann auf halbem Weg der Aussichtspunkt auf dem „Schinderberg“. Auch die große Streuobstwiese lässt sich von hier aus schon gut erkennen. 1993 hat der LandschaftsFörderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung auf einer 14 Hektar großen Intensivackerfläche rund 1000 hochstämmige Obstbäume gepflanzt. Inzwischen sind diese Obstbäume von einer fast undurchdringlichen Hecke aus Wildsträuchern und Wildobstbäumen umgeben. Alte Obstsorten sollen hier erhalten und gleichzeitig historische Landschaftselemente wieder hergestellt werden, die in vergangenen Jahrzehnten aus der intensiv genutzten Agrarlandschaft ausgeräumt wurden. Die Wiese wird regelmäßig von den Schafen der ansässigen Schäferei abgegrast. Die Erhaltung und immer wieder notwendigen Ergänzungen der Obstbäume sind nur mit der Unterstützung zahlreicher Baumpaten möglich. Mit einem Beitrag von nur 25,- Euro im Jahr können Sie Pate eines Obstbaumes werden. Sie erhalten Ihren persönlichen Baumpass, begleiten ihren Baum und ernten die Früchte. Als Geschenk für Freunde, Kinder oder Enkel ist eine Baumpatenschaft doch etwas ganz Besonders. Also, wie wär’s mit einem Apfelbaum?

Wir bieten Räume in verschiedenen Größen zu allen Anlässen von 10 bis 150 Personen Bufetts und Menüs nach individueller Absprache Fisch- und Wildspezialitäten, Vegetarisches und Köstlichkeiten der Region

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Die Pension ist durchgehend geöffnet 6 Doppelzimmer bieten behaglichen Komfort

Forsthaus Siethen Potsdamer Chaussee 75 • 14974 Siethen Tel. 03378/206199 • Fax 03378/206694 www.bblokal.de/forsthaus-siethen/ täglich geöffnet ab 1130 Uhr • Montag Ruhetag

Botanische Besonderheiten Versalzene Wiesen am Fischerkietz

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Inhaber: Frank Wulf Jahns

Auf halbem Weg zwischen dem Dorf Gröben und der Nuthe liegt Kietz, eine ehemalige Fischersiedlung. Heute erinnern allerdings nur noch einige alte Fischerhütten aus Lehm, Holz und Stroh an die Geschichte der Siedlung. Eine weitere Besonderheit der Nuthe-Nieplitz-Niederung findet man schon unweit der Fischerhütten in den Wiesen. Dort wo stetig salzhaltiges Grundwasser an die Oberfläche tritt, gibt es einzigartige Binnensalzstellen mit Pflanzenarten, wie sie ansonsten nur in Küstengebieten vorkommen. Unschwer zu erkennen die tiefgrüne Wiesenvegetation, die sich in den Geländesenken zwischen der Nieplitzmündung und dem Gröbener See, am Seeufer und den alten Flussarmen von Nuthe und Nieplitz entlang zieht. Im Sommer ragen aus ihnen zahlreich wegerichartig langgestreckte, grüne Halme mit unauffälligen Blüten. Der Strand-Dreizack (Triglochin maritimum), ist eine dieser typischen Salzpflanzen. Auch die wilde Form des Sellerie (Apium graveolens) gehört dazu. Hierzulande galt sie zeitweise schon als ausgestorben, wurde aber am Gröbener See wieder aufgefunden. Einen sehr schönen ausgeprägten Bestand des Strand-Dreizack findet man schon am südlichen Ende des Gröbener Kietzes, wo die Art eine kleine Wiese unterhalb des hier endenden Weges besiedelt.

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• Seniorenbowling tägl. von 900 bis 1400 Uhr • Kremserfahrten • Volksmusik

Ein sperlingsgroßer Singvogel war namensgebend für diesen Wanderweg. In der intensiv genutzten, weithin ausgeräumten Agrarlandschaft findet dieser kleine Vogel kaum noch geeignete Existenzbedingungen. Extensiv genutzte Ackerflächen ohne chemische Düngung und Pflanzenschutz in kleinräumiger Struktur mit Brachflächen, Hecken, Sträuchern und Obstbäumen, das ist sein bevorzugter Lebensraum. All das findet er in der Nuthe-Nieplitz-Niederung. Und all das findet auch der Wanderer an dem rund 6 Kilometer langen Wanderweg. Beginnend am Parkplatz in Stücken, folgt man den markierten, wegweisenden Findlingssteinen. Vorbei am Bauernteich, dem ehemaligen Stückener Mühlteich, mit der mehr als 300 Jahre alten Reformationseiche und das Mühlenfließ über eine Holzbrücke querend, kommt man zum „Grünen Steig“ einem idyllischen heckengesäumten Weg. Schon bald eröffnet sich der Blick auf die „Große Feldhecke“ und den „Hohen Berg“. 1993 vom Landschafts-Förderverein gepflanzt, teilt die gut 1000 Meter lange Hecke die einst riesige Ackerfläche. Sie ist jetzt Lebensraum für viele Vögel und Kleinsäugetiere und bietet Windschutz. Durch den Wald über den „Hohen Berg“ geht es in die tiefe Niederung mit dem „Königsgraben“ mit weitem Blick über die „Ungeheuerwiesen“, bis nach Blankensee und auf die Glauer Berge. Kleine Rinderherden weiden jetzt naturverträglich auf den Flächen, die bis 1990 noch mit schwerer Technik tief gepflügt wurden. Vorbei am „Stückener Weinberg“ führt eine Allee wieder zurück ins Dorf. Wieder in Stücken angekommen laden hier das Cafe‘ „Fliederhof“ und der Gasthof „Landhaus zu Stücken“ den ermüdeten Wanderer zum Ausruhen und Stärken ein.

Tiefenbrunn

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3 Bauernhofpension Klinkenmühle und BIOLAND Hof 4

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- Pension mit 6 Zimmern - Übernachtung/Frühstück - Halbpension möglich (Aufpreis) - Preise EZ ab 28,00 EUR DZ ab 46,00 EUR - Frühstücksbuffet mit vielen hofeigenen Produkten (Wurst, Marmelade ) - idyllisch im Wald gelegen - direkt am eigenen See - BIOLAND Hof mit Mutterkuhhaltung und Getreideanbau - am Nordic Walking Wegenetz gelegen Klinkenmühle 1 • 14947 Nuthe-Urstromtal OT Gottsdorf Telefon (03 37 32) 402 69 • www.klinkenmuehle.de

Landlust Körzin

Waldrestaurant Priedel

Ulrike Laun 14547 Beelitz, GT Körzin Tel.: 033204 / 60171 Mobil: 0173 2483983 www.landlust-koerzin.de

Theodor Herke

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Wir freuen uns, Sie mit frischem Kuchen und leckerer Hausmannskost verwöhnen zu dürfen und freuen uns auf Ihren Besuch

Wir bieten über unseren Landladen an: - selbst prod. Marmeladen, Chutneys und Pestos - Wildprodukte (Fleisch, Salami, Schinken) - Käse von Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch - selbst gebackenes Brot - Bioweine aus deutschen Landen - Accessoires für Haus und Hof - diverse Gewürze und Teesorten

Zimmervermietung & Imkerei Jürgen und Jutta Brauße

Im Frühjahr und Herbst bieten wir Führungen durch die Imkerei nach Absprache an. Vieles um die Biene: kontrollierte Produkte aus eigener Produktion (Honig, Pollen, Popolis, Apilarnil und Wachs) Kosmetik, Apitherapieprodukte (Linderungsmittel gegen Pollenallergie) sowie Schafskäse.

10 14552 Fresdorf (im Naturpark Nuthe-Nieplitz) Luckenwalder Straße 222 Tel. 033205-467 95 Öffnungszeiten: Fr. ab 16 Uhr Sa., So., feiertags ab 14 Uhr

Do. bis So 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Inh. Marianne Lehmann Dorfstraße 20 • 14547 Körzin • Telefon 033204 35638 www.cafezumkirschbaum.de Öffnungszeiten täglich 11-21 Uhr montags Ruhetag von Oktober bis März

Zimmervermietung mitten im Naturschutzgebiet Dorfstraße 2 14959 Trebbin OT Blankensee Tel./Fax: 033731 80026

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Einem kleinen Vogel auf der Spur Der Ortolanrundweg

14929 Tiefenbrunnen • an der B 102 Tel.: 03 37 48 / 7 04 49 • www.tiefenbrunnen.de geöffnet: ab 8 Uhr • Wochenende ab 9 Uhr

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• gemütliche Zimmer und Ferienwohnungen • gute deutsche und böhmische Küche • frischer Fisch und Wildgerichte

An der Bundesstraße 246 • 14959 Trebbin OT Priedel Telefon ( 033731) 700710 Öffnungsz.: Mi.-So. ab 11.30 Uhr • Mo./Di. Ruhetag ✷

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Deutsche Küche Wild-, Fisch- und Vegetarische Gerichte Seniorenteller • Schnitzel aus der Pfanne

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Deutsche Weine Ausschank - Verkauf - kleine Speisen bei gemütlich uriger Atmosphäre


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Günstiger als im Versand – aber mit Beratung und ohne Wartezeiten!

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Großer Medikamenten-Preisvergleich zeigt: Die Günstigste Apotheke finden Sie nicht im Internet sondern in Ludwigsfelde! Seit der Lockerung des Apothekengesetzes in Deutschland, sind auch Hierzulande die Preise für freiverkäufl iche Arzneimittel in Bewegung geraten. In den allermeisten Fällen zum Vorteil der Kunden. Das gilt umso mehr seit dem Internetapotheken und große Drogerieketten, wie Schlecker, Rossmann und dm, die mit Versandapotheken zusammenarbeiten auf den deutschen Medikamentenmarkt drängen. So gibt es, das berichtete „Bild am Sonntag“ in ihrer Ausgabe vom 31. August 2008, inzwischen Preisunterschiede bei bestimmten Medikamenten von bis zu 70 %! Um diese These zu belegen veröffentlichte die Zeitung einen großen Preisreport unter dem Titel: „Welches Medikament ist gesund für meine Geldbörse?“ Dafür ermittelte Insight Health anhand der Angaben von 2500 befragten Apotheken deutschlandweit den durchschnittlichen Verkaufspreis für die 100 meistverkauften rezeptfreien Medikamente. Dazu wurden die Unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller sowie die entsprechenden Preise der großen Versand- und Internetapotheken in einer Tabelle ins Verhältnis gesetzt. Mit dem bereits angeführten Ergebnis, dass es bei einigen Medikamenten Preisunterschiede bis zu 70 % gibt, je nach dem wo man die Arznei bezieht. Ob in der Apotheke an der Ecke, oder über einen Internetanbieter, bzw. eine Versandapotheke. Allerdings sind so horrende Preisunterschiede eher die Ausnahme. Und keine der angeführten Internet- oder Versandapotheken hatte durchgängig die besten Preise. Im Schnitt lagen die Preise für rezeptfreie Medikamente bei den Internet- und Versandapotheken etwa 18 % unter denen der 2500 befragten herkömmlichen Apotheken. Allerdings kann dieser Preisvorteil durch anfallende Versandkosten wieder geschmälert werden oder sogar ganz entfallen. Zudem verwiesen die herkömmlichen Apotheken auf ihre Kernkompetenz, die fachgerechte persönliche Beratung des Kunden. Zu Recht, auch wenn die Internet- und Versandapotheken inzwischen telefonische Beratungshotlines oder Online-Beratung per E-Mail anbieten. Wir wollten noch einen Schritt weiter gehen. Ist der Medikamentenkauf übers Internet tatsächlich der günstigste? Dazu baten wir den Apotheker Knut Sabelus, uns die Preisliste für die 100 meistverkauften Arzneien in Deutschland der Sabelus XXL Apotheken zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis war eine faustdicke Überraschung: Die günstigsten Medikamente in Deutschland gibt es nicht im Internet oder über den Versand! Die günstigsten Medikamente gibt es in Ludwigsfelde und in Zeesen! Im Schnitt waren die besagten 100 Arzneien in den Sabelus XXL Apo-

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theken um 26% günstiger als in den von „Bild am Sonntag“ befragten 2500 herkömmlichen Apotheken. Aber die eigentliche Überraschung: Die Medikamentenpreise der Sabelus XXL Apotheken lagen auch unter den Durchschnitts-

preisen der Drogerie- und Versandapotheken! Und das um knapp 10 %! Bei einigen Medikamenten, wie z.B. Paracetamol 500 von Hexal (30 Stück) spart man bei Sabelus XXL über 40 % und zwar sowohl ge-

genüber den befragten herkömmlichen Apotheken als auch gegenüber den getesteten Internet- und Versandapotheken! Dabei bieten die Sabelus XXL Apotheken den gewohnten Apothekenservice: fachliche persönliche Be-

ratung und keine Lieferzeiten! Wir haben für Sie einen Auszug aus dem großen Preisreport von Bild am Sonntag zusammengestellt. Aus den in Bild am Sonntag veröffentlichten Einzelpreisen der Internet- und Versandapotheken haben

wir – der Übersicht halber – Durchschnittswerte errechnet. Die Tabelle wurde mit den Preisen der Sabelus XXL Apotheken ergänzt und die jeweiligen Preisunterschiede prozentual dargestellt. Vergleichen Sie also selbst!


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ASB in der Mark Brandenburg feierte königlich Am 6./7. September fand der 11. Brandenburg-Tag in Königs Wusterhausen statt. Etwa 100 hauptund ehrenamtliche ASB-Mitarbeiter aus fünf regionalen Gliederungen präsentierten sich gemeinsam unter dem Dach des ASBLandesverbandes Brandenburg. Unter dem Motto „Brandenburg feiert königlich“ ging das landesweite Fest erstmals über zwei Tage. Ein Programm auf sieben Bühnen und mehr als 300 Aussteller warteten auf die rund 200.000 Besucher.

dem historischen Vorbild moderner Rettungswagen. Auch auf dem geschichtsträchtigen Funkerberg, von dem 1920 der erste deutsche Rundfunksender ausstrahlte, war der ASB mit einer Bastelstraße und vielen weiteren Aktivitäten für Familien vertreten. Im ASB-Pavillon auf dem Gesundheitsmarkt konnten die Besucher des Festes ihre Sinne und ihr Gedächtnis testen. Im Bereich des Weltmarktes wurde in Kooperation mit dem ASBRegionalverband Herne-Gelsen-

Polizeipräsidium Potsdam Schutzbereich Teltow-Fläming Sachgebiet Prävention Grabenstraße 23 14943 Luckenwalde Telefon (033 71) 40 44 21

Wer vorbeugt lebt sicherer ! – Einbruchschutz – Einbrüche in Wohnungen und Keller gehören leider zum täglichen Kriminalitätsbild. Zumindest ein Teil dieser Straftaten wird aber auch immer wieder durch gedankenloses und leichtfertiges Verhalten der Opfer ermöglicht. Erfolgversprechenden Schutz bietet eine Kombination aus technischen Sicherungen und sinnvollem Verhalten. Mechanischer Einbruchschutz: Einbruchhemmende Bauelemente sind nach gesicherten Erfahrungen unabdingbar notwendig, um Tatanreize zu vermindern und potenzielle Täter abzuschrecken. Elektronische Einrichtungen (z. B. Alarmanlagen) bieten dazu eine sinnvolle Ergänzung. Vorbeugendes Verhalten:

Der Brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck überreicht Jürgen Haase, Geschäftsführer des ASB-Landesverbandes, beim 11. Brandenburg-Tag eine Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement in Königs Wusterhausen

Neben Kulinarischem präsentierten die Regionen des Landes ihr touristisches Angebot, die Landesregierung hob in ihren Festzelten die märkische Weltoffenheit hervor. Rund um das Schloss stellten verschiedene Vereine ihr ehrenamtliches Engagement vor. Mit historischer ASB-Kleidung von 1927 und einer nachgebauten Fahrradtrage von 1898 zog der ASB hier alle Blicke auf sich. Nachdem der Brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck dem ortsansässigen ASBRegionalverband Königs Wusterhausen/Potsdam e.V. mit einer Urkunde für die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit gedankt hatte, drehte er noch eine Runde auf

kirchen ein Südafrika-Projekt für Waisenkinder in Form einer Bildergalerie vorgestellt. In der Straße der Retter war der ASB mit modernster Fahrzeugtechnik und praktischen Erste-Hilfe-Vorführungen vertreten. Außerdem lud der ASB behinderte Menschen zu einem Hoffest unter dem Motto „Behindert?! Mittendrin!“ ein. Tausende Brandenburger erfreuten sich an den ASB-Aktivitäten bei dem Fest und informierten sich über das breite Spektrum der regionalen Angebote. In einer gemeinsamen Broschüre, die der Landesverband initiiert hatte, stellten sich alle Brandenburger Verbände vor.

Wenn die Türglocke schellt, nicht „blind“ öffnen, sondern: - Besucher über Türspion oder Wechselsprechanlage identifizieren, Fremde nicht einlassen. - Türkette oder Sperrbügel vor dem Öffnen der Tür vorlegen. - Fallen Sie nicht auf Tricks herein, mit denen sich ungebetene Gäste Einlass verschaffen wollen (Bitte um ein Glas Wasser oder um Schreibzeug für eine Nachricht an den Nachbarn). - Treten Sie hartnäckigem Drängen entschlossen entgegen, keine langen Debatten, machen Sie von Ihrem Hausrecht Gebrauch. - Keine Auskunft über Abwesenheit der Nachbarn (Urlaub, Reise usw.) an Unbekannte geben! + Beim Verlassen des Hauses / der Wohnung - Alle Fenster und Außentüren schließen und verschließen, auch den Keller. - Schlüssel niemals unter Fußmatten oder in ähnlichen „Verstecken“ zurücklassen. + Informieren Sie vor längerer Abwesenheit Nachbarn oder andere Vertrauenspersonen. + Bestellen Sie Zeitungen ab, lassen Sie sich die Post nachsenden oder veranlassen Sie die Leerung des Briefkastens durch Nachbarn. + Aufmerksame Nachbarn sind der beste Schutz vor Straftätern. Achten Sie auf unbekannte Personen bzw. ungewöhnliche Veränderungen, z. B. offene Türen oder Fenster. Alarmieren Sie bei Gefahr, in dringenden Verdachtsfällen oder im Schadensfall sofort die Polizei über NOTRUF 110 ! Gefährden Sie sich nicht selbst. Ihre Polizei

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Portrait

Bleibe jung- damit du alt werden kannst: Birgit Kölling Von Ursula Klucke Wenn man Birgit Kölling tanzen sieht, sieht man in ihr das kleine fröhliche Mädchen, welches schon im Kindergarten bei dem Lied „Beim Kronenwirt ist heute Jubel und Tanz...“ mit großem Vergnügen herumgetrudelt ist. Leuchtende Augen, rote Wangen, ein Energiebündel. Musik und Tanz gehörten schon von klein auf zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Sie wollte immer Lehrerin werden. Kindern die schönen Seiten des Lebens zeigen. Ihnen Fenster öffnen. Ihnen zeigen wie schön und wertvoll Musik und Literatur sein können. Das war immer ihr Wunsch. In Merseburg ging sie zur Schule und war Mitglied des Schülerensembles, des Schulchores, des Orchesters und der Tanzgruppe. Früh lernte sie Flöte, Klavier, Gitarre und Gesang. In der Erweiterten Oberschule bis zum Abitur gründete sie mit anderen Schülern ein Schülerkabarett und spielte in der Gruppe des Schülertheaters mit. An der Universität Leipzig studierte Birgit Kölling Germanistik und Musikerziehung. Während ihrer 42- jährigen Dienstzeit als Musikund Deutschlehrerin hat sie einige Schulchöre aufgebaut. Viele schöne Auftritte zu unterschiedlichsten Anlässen sind in ihrer Erinnerung. Am Fontane-Gymnasium Rangsdorf hat sie bei vier MusicalInszenierungen mitgewirkt . Mit ihren Musikkursen, Kursen für kreatives Schreiben und dem Musikalischen Literaturcafe´ war sie eine fleißige und originelle Bereicherung bei den Veranstaltungen des Kulturvereins Rangsdorf e.V.. Birgit Kölling hat viele Schülerkonzerte organisiert und an Theaterinszenierungen mitgewirkt. Um ihren vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden, nahm sie regelmäßig an Workshops, internationalen Chorleiterseminaren, Seminaren des Brandenburgischen Verbandes für Darstellendes Spiel und an Seminaren des Verbandes der Schulmusiker des Landes Brandenburg erfolgreich teil. Mit Freunden spielte sie jahrelang in einem kleinen Kammerorchester. Seit 25 Jahren ist Birgit Kölling aktives Mitglied des Kantatenchores Zeuthen, der sich der Pflege des Kantaten- und Oratoriumsschaffens verschrieben hat. Aber auch der Tanz hatte immer einen besonderen Platz in ihrem Leben. Sie besuchte Ballett- und Theaterabende , oft auch mit ihren Schülern. Selbst belegte sie Kurse beim Standardtanz, beim Folkloretanz und beim Line Dance. Als der Ruhestand kam, wollte sie sich keinesfalls zur Ruhe setzen. Sie hat ihr Leben lang mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Sie hat es gern und mit Liebe getan. Nun wollte sie weiter etwas für sich und die Menschen tun. Da bot sich die Gelegenheit im Rahmen des Bundesverbandes Seniorentanz e.V. Dieser Verband besteht seit 30 Jahren und unter seinem Dach

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haben sich in Deutschland flächendeckend 15 Landesverbände gebildet. 2003 fusionierte der Landesverband Berlin zum heutigen Landesverband Berlin-Brandenburg. Hier treffen sich ca. 130 Seniorentanzkreise. Für das Zertifikat Tanzlehrer des Seniorentanzvereins e.V. machte Birgit Kölling eine 3-jährige Ausbildung in

Eigenfinanzierung. Unter dem Dach des bundesweiten Seniorentanzvereins können Senioren in Tanzformationen vielfältige Tanzformen kennen lernen, tanzen und ausführen. Der Landesvorstand hält den Kontakt zu den Tanzlehrern in Form von Arbeitskreisen. In diesen Arbeitskreisen werden mit den Tanzlehrern neue Tänze einstudiert und Kontakte hergestellt und gruppenübergreifende Tanzfeste organisiert. Tanzformen des Seniorentanzes sind Kreistänze, internationale Folkloretänze, Standardtänze, Line Dance und Square Dance, welche auf die körperliche Konstitution der Senioren abgestimmt sind. Es gibt keine Sprünge und keine abrupten Drehungen. Das Tempo ist moderat. Die Gelenke werden geschont. Trotzdem machen die Tänze Spaß und werden freudvoll getanzt. Es herrscht eine fröhlich , freundliche Atmosphäre und es wird viel gelacht. Birgit Kölling gründete 3 Tanzgruppen.

Eine Tanzgruppe tanzt unter dem Dach des ASB Rangsdorf, eine Tanzgruppe ist Bestandteil des Musikunterrichtsangebotes der Kunstund Musikschule Regenbogen e.V. Blankenfelde unter dem Namen „Kreis- und Volkstanz Ü 50“ und eine Tanzgruppe tanzt unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Berlin-Schmöckwitz. Die Gruppen proben wöchentlich. Es zeigt sich, dass das Tanzen nicht nur eine körperliche musikalische Betätigung ist, sondern eine nicht zu unterschätzende soziale Funktion übernimmt. Alleinstehende finden Kontakt. Das Einprägen der Schritte der Tanzchoreographien fördert die geistige Lebendigkeit. Seniorentanz fördert die Beweglichkeit auf behutsame Weise. Es fördert die Koordination und die Konzentration. Die Beschäftigung mit Musik und Kunst erzeugt eine harmonische Atmosphäre. Das Gefühl der Einsamkeit wird aufgebrochen. Die anerkannt gesundheitliche Wirkung wird schon von vielen Krankenkassen mit Bonuspunkten im Rahmen ihrer Prämienprogramme belohnt. Mit ihren Tanzgruppen gibt Birgit Kölling bei Sport- und Gemeindefesten, in Altersresidenzen und wo sie sonst gern gesehen sind und eingeladen werden Kostproben ihres Könnens. Das Publikum wird immer mit einbezogen. Der Spaß ist garantiert. Birgit Köllings Ehemann zeigt sehr viel Verständnis für die Arbeit seiner Frau. Er unterstützt sie in technischen Dingen und tanzt auch mit. Durch Hans Kölling haben schon viele Ehepaare den Mut gefunden , die Seniorentanzgruppe gemeinsam zu besuchen. Fröhliche Gemeinsamkeit erleben fördert die Lebensqualität und die Lebensfreude. Die Tänze sind abwechslungsreich und vielseitig. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bleibe jung - damit du alt werden kannst. Bei Birgit Kölling hat sich dieser Wunsch erfüllt.


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Der letzte Tanz Von Ingeborg Spittler Im Leben begegnen wir vielen Menschen. Einige hinterlassen Spuren, auch wenn wir sie nur einmal im Leben gesehen haben, an andere können wir uns schon nach einigen Tagen nicht mehr erinnern. Unsere Freundschaft begann 2001 mit einem interessanten Briefwechsel. Jean wohnte in Frankreich und lebte seit einigen Jahren mit Mary zusammen, Mary ist Engländerin. In seinen Briefen berichtete er über Land und Leute, über seine Lebensgewohnheiten. Auch politische Themen haben wir nicht ausgespart. Wir legten den Briefen Fotos bei, sodass wir eine Vorstellung von unserem Briefpartner hatten. Jean war klein, aber kräftig und strahlte schon auf den Fotos Lebensfreude aus. Er hatte viele Freunde und zog oft durch Frankreich, um bei Freunden während ihrer Abwesenheit Haus und Hof zu hüten. Er schrieb begeistert, dass er mehrere Wochen einen Hof mit Hunden, Katzen und Schafen betreut hatte. Auf diese Art machte Jean häufig Ferien mit Mary. Er war sehr naturverbunden und fühlte sich auf dem Land wohler als in der Stadt. Im Mai 2005 wurden Mary und Jean zu Brieffreunden, die in Brandenburg wohnen eingeladen. Wir verabredeten, dass er, wenn er in Brandenburg ist, sich meldet und wir ein Treffen vereinbaren. Nach dem wir uns über Termin und Ort geeinigt hatten, bestellte ich in Potsdam im Restaurant Mövenpick einen Tisch. Am frühen Nachmittag wollten Mary und Jean sich das Schloss Sanssoucci ansehen. Nach der Begrüßung hatten wir alle das Gefühl, wir würden uns schon lange kennen. Die Gespräche wurden teilweise dreisprachig geführt. Jean sprach französisch etwas deutsch und englisch. Mary nur englisch und Karin, sie war Marys Brieffreundin und hatte die beiden eingeladen konnte recht gut englisch, sodass sie hin- und wieder über-

setzte, wenn sich Mary an dem Gespräch beteiligte. Wir verstanden uns alle sehr gut miteinander. Jean, der temperamentvolle Franzose, Mary, die kühle, rotblonde Engländerin, Karin, mein Mann und ich. Nach dem Essen und der Besichtigung des Schlosses spazierten wir noch zum Krongut Bornstedt, schauten dem Glasbläser zu, gingen in die Geschäfte und tranken in der Hofbäckerei Kaffee. Leider eilten die Stunden viel zu schnell vorüber und wir mussten uns wieder trennen. Kleine

Geschenke wurden noch ausgetauscht, dann fuhren Karin, Mary und Jean zurück nach Brandenburg. „Ingeborg und Herbert, Ihr seid herzlich eingeladen, bitte besucht uns in Frankreich, wir würden uns sehr freuen,“, sagte Jean zum Abschied. „Au revoir, good by, auf Wiedersehen“. Dann entschwand das Auto unseren Blicken. Damals ahnten wir nicht, dass es kein Wiedersehen geben würde. Anfang Oktober 2005 feierte Jean seinen 70. Geburtstag. Seit wir uns persönlich kannten, fügte Mary den Briefen/E-Mails an mich immer einige Zeilen bei. Beide schilderten die Geburtstagsfeier, zu der sie viele Freunde eingeladen hatten im nächsten Brief. Jean hatte getanzt, so viel getanzt, dass er sich einen Muskelriss in der linken Wade zuzog. Aber Jean war Optimist und nach einem Arztbesuch und der entsprechenden Behandlung ging es ihm bald wieder besser. Bei unserem Treffen hatte mir Jean erzählt, dass er Mary als Briefpartnerin kennen gelernt hatte. Damals waren sie beide noch jung und hatten sich irgendwann getroffen. Jean machte Mary einen Heiratsantrag, sie lehnte ab. Mary heiratete einen Engländer, ging mit ihm nach Australien, bekam

einen Sohn und eine Tochter. Der Kontakt zwischen Mary und Jean riss nie ab. Sie tauschten weiter Briefe aus, so erfuhr Jean, dass die Ehe später wieder geschieden wurde. Seit dem Jahr 2000 lebte Mary mit Jean zusammen in seinem kleinen Haus in Sauzé in Frankreich. Jean hatte nie geheiratet, er hatte auf seine erste, große Liebe gewartet. Anfang November 2005 schrieb Jean, dass er und Mary sich entschieden hätten, zu heiraten. Dieses Mal hatte sie seinen Antrag angenommen. Am 3. Dezember 2005 heirateten beide im Rathaus von Sauzé“. Zur Hochzeit kamen alle Freunde, auch der Sohn und die Tochter von Mary nahm an der Feier teil. Lange hatte Jean warten müssen, um die Frau seines Herzens ganz für sich zu gewinnen. Auf der Hochzeit tanzte Jean, nicht nur mit Mary, er schwenkte auch seine Schwiegertochter und die Frauen seiner Freunde durch den Saal. Beide schrieben begeistert, dass es eine sehr schöne Hochzeit war. Jean schickte uns eine ganze Seite mit gescannten Fotos. Ob Jean geahnt hat, dass es sein letzter Tanz war?? Wir wissen es nicht! Leider dauerte das Glück nicht sehr lange. Anfang April bekam Jean Fieber und litt unter Atemnot. Er ging zum Arzt und wurde behandelt. Im Mai verschlechterte sich sein Zustand und er wurde im Krankenhaus aufgenommen. Am 24. Mai 2006 erhielt ich von Karin eine E-Mail, sie teilte mir mit, dass Jean am 23.Mai 2006 an Lungenkrebs verstorben ist. Nur gut, dass Jean, der temperamentvoll und lebensfroh war, nicht lange leiden musste. Wir haben einen liebenswerten Freund verloren, manchmal denke ich, er hat es vielleicht geahnt, dass ihm nur noch wenig Zeit zum Leben bleibt. Mary schreibt noch in größeren Abständen. Mit Karin und ihrem Mann sind wir befreundet.

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Pflege und Betreuung mit Herz Das Seniorenzentrum „Wiesengrund“ liegt am Stadtrand von Trebbin: 10 Kilometer südlich von Potsdam und eine halbe Autostunde vom Zentrum Berlins. Trebbin ist eine 800 Jahre alte märkische Kleinstadt mit 9.800 Einwohnern. Der Marktplatz ist in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen und wurde nach Plänen von Architekten aus Verona neu gestaltet. Der Bus ins Zentrum, zum Bahnhof und nach Lukkenwalde hält direkt vor der Tür. In unmittelbarer Nähe unseres Hauses befindet sich ein modernes Einkaufszentrum mit verschiedenen Geschäften. Die Einrichtung wurde im Oktober 2002 bezogen und verfügt über 70 stationäre Pflegeplätze. In unserem gemütlichen und wohnlichen Haus erwartet Sie ein professionell ausgebildetes Team von qualifizierten Fachkräften, das ständig weiter geschult wird. Ihre hohe Motivation ist Garant dafür, dass Sie sich bei uns in einer Atmosphäre aus Achtung und Respekt wohl und geborgen fühlen. Pflege und Betreuung erfolgen individuell entsprechend unserer Philosophie: Der Mensch ist Mittelpunkt. Die Würde des Menschen zu respektieren, ist bei uns oberstes Gebot. Unsere fachlich ausgebildeten Mitarbeiter sind rund um die Uhr für Sie da und bestrebt, Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Wir möchten, dass Sie mit unserer Hilfe ein selbstbestimmtes Leben führen können. Die Mitarbeiter unterstützen Sie bei notwendigen Facharztkonsultationen. Wir erarbeiten mit Ihnen einen individuel-

len Pflege- und Betreuungsplan, der regelmäßig zwischen Pflegepersonal, Therapeuten, Ihren Ärzten und Ihnen abgestimmt wird. Wir haben hohe Qualitätsansprüche und lassen uns daran messen. Im Jahr 2007 wurde unsere Arbeit zum 2. Mal zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen (DQS) und der Qualitätsgemeinschaft Pflege des Landes Brandenburg (QgP). Sie wohnen in hellen, 16 m² großen Einzelzimmern, die geschmack-

voll eingerichtet sind. Auf Wunsch können Sie die Ausstattung mit Ihren eigenen Möbeln ergänzen. Alle Zimmer verfügen über eigene Notrufanlage, Telefon und Kabelanschluss. Die farblich unterschiedlich gestalteten Wohnbereiche tragen zur Orientierung Straßennamen. Das gemütliche Restaurant mit angrenzender Terrasse lädt zum Verweilen ein, ebenso die großzügig angelegte Gartenanlage. Bei uns gestalten Sie Ihre individuellen Lebensräume mit. In regelmäßigen Befragungen sind wir auf Ihre Wünsche und Anregungen gespannt. Der Heimbeirat vertritt die Interessen aller Bewohner. Unser Seniorenzentrum hat eine eigene Heimzeitung, die über Aktivitäten informiert. Hier wird Ihre Mitarbeit gern gesehen. Bei uns ist immer etwas los. Feiern Sie mit uns Fasching, Tanz in den Mai, Kräuterfest oder genießen Sie ein klassisches Konzert. Informieren Sie sich unverbindlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Pflanzenschutz wird umweltfreundlich Von Rolf Donner Ich hatte bereits im Artikel über die Biosphäre Potsdam ( Heft 4/ 2008 von Teltow+Fläming ) erwähnt, wie erfolgreich dort chemische Pflanzenschutzmittel durch biologische ersetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass Biopflanzenschutzmittel (BioPSM) zwar spezifischer und umweltschonender wirken und für den Menschen unbedenklicher sind als chemische Pestizide, aber keineswegs immer harmlos. Erfreulicherweise konnte beobachtet werden, dass durch den Einsatz von Bio-PSM in vielen Fällen auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet werden konnte, deren Ausbringung in der Regel an eine exakte Befolgung von Vorschriften gebunden ist, um Folgeschäden vermeiden zu können. Auf dem Öko-Acker werden nicht

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nur Nützlinge, wie Marienkäfer und Raubmilben ausgebracht, sondern auch mineralische Produkte, wie Schwefelpulver gegen Mehltau von der Fa. BASF, und organische Auszüge aus den Samen des indischen Neembaums gegen Blattläuse. Nematoden der Gattung Heterohabditis Bacteriophora dienen zur Bekämpfung des gefürchteten Dickmaulrüsslers und des Gartenlaufkäfers und sind ungefährlich für Pflanzen und Warmblüter. Einen starken Zuwachs verzeichnen mikrobielle Mittel. Dazu gehören der Bacillus thuringiensis gegen Schmetterlingsraupen und Granuloseviren gegen Apfelwürmer. P. Lüth, Chef der Fa. Prophyta in Malchow in Mecklenburg, erzielt u. a. Erfolge mit dem Fungizid Contans, das zur Bekämpfung der Fäule an Raps, Salat und Sonnenblumen dient, die durch Sclerotinia-Pilze im Boden verursacht werden. Neu zugelassen in der EU wurde der rote Schimmelpilz Peacilomyces lilacinus. Er befällt die Eier mikroskopisch kleiner Fadenwürmer, die Pflanzenwurzeln schädigen. Dieser ist allerdings ebenfalls mit Vorsicht einzusetzen, weil er auf der Haut und an den Haaren von Menschen zu Infektionen führen kann.

Kritisch diskutiert wird auch der Einsatz von Kupferpräparaten, die auf Ökowein und Kartoffeln gespritzt werden. Das Schwermetall wird in der Umwelt nicht abgebaut und kann Kleinlebewesen in Wasser und Boden schädigen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei aber auch dem Schutz der Bienen zu. Im 1992 gegründeten Länderinstitut für Bienenkunde Hohen-Neuendorf wird auch der Einfluss von Bio-PSM und chemischen PSM auf Bienen untersucht. Die Bienen sind für den Naturhaushalt aufgrund der Bestäubungsleistung für Nutzpflanzen in der Landwirtschaft sowie für Wildpflanzen im Ökosystem unverzichtbar. Die Forschung für einen umweltfreundlichen Pflanzenschutz ist also auch wichtig für die Erhaltung natürlicher Umweltbedingungen.


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DRK Tagespflegeeinrichtung „Saalower Berg“ Der DRK Kreisverband Fläming-Spreewald e.V. beabsichtigt noch in diesem Jahr nun die Tagespflegeeinrichtung am Saalower Berg zu eröffnen. Die Pflegeversicherungsreform 2008 stärkt die Interessen und Bedürfnisse von Tagespflegegästen in qualitativer und finanzieller Hinsicht und die Anfragen an die DRK Seniorenbetreuungseinrichtung „ Saalower Berg“ häufen sich. Die Tagespflegeeinrichtung befindet sich in Saalow, in wunderschöner waldreicher Gegend, die ruhe und Erholung bietet. Demnächst wird nun Leben einziehen in das Haus, welches Platz bietet für die tägliche Betreuung und sinnvolle Tagesgestaltung für 12 Tagespflegegäste. Die Räumlichkeiten der Tagesstätte sind großzügig angelegt und liebevoll gestaltet. Die Zimmer, Flure und Gemeinschaftsräume sind Licht durchflutet, hell und freundlich. Natürlich gibt es auch Platz zum Ausruhen und Verschnaufen. Alle Räumlichkeiten befinden sich zu ebener Erde, sodass man ungehindert den parkähnlich angelegten Garten betreten kann. Die Einrichtung wird von Montag- Freitag, von 7.30 bis 16.30 Uhr, für die Tagespflegegäste geöffnet sein. Es besteht die Möglichkeit als regelmäßiger Gast, die ganze Woche hindurch dort zu verweilen, oder auch nur tageweise die Angebote der Tagesstätte für sich zu nutzen. Für die Fahrten zur Einrichtung und wieder nach Hause steht bei Bedarf der hauseigene Fahrdienst zur Verfügung. Natürlich werden die Gäste im Laufe des Tages mit Essen versorgt, welches in der hauseigenen Küche zubereitet wird. Ziel der Einrichtung ist es die ältere Generation zu aktivieren, geistig und körperlich beweglich zu bleiben. Die dahin gehenden Angebote werden nach den individuellen Wünschen der einzelnen Gäste ausgerichtet. Die Mitarbeiter bieten weiterhin in allen Bereichen ihre Unterstützung an, sei es bei der Körperpflege oder beim Gang auf die Toilette. Die Gäste können Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen erwarten. Das Team der Tagespflegestätte hofft und wünscht, dass sich die Gäste mit eigenen Ideen und Vorschlägen in den Tagesablauf einbringen, um jeden Tag zu einem Erlebnis werden zu lassen. Einer Isolierung in der Häuslichkeit kann damit vorgebeugt werden. Bedenken wir einmal was es heißt, Angehörige der älteren Generation zu pflegen, Tag und Nacht für sie da zu sein….! Gönnen wir den pflegenden Angehörigen eine Verschnaufpause, Zeit für sich selbst, persönliche Angelegenheiten regeln zu können oder einfach einmal unbeschwert einen Tag genießen zu können und trotzdem zu wissen, dass seine Lieben in liebevoller Betreuung einen schönen Tag verleben werden! Und nun stellen sie sich vor, dass ihre Lieben am Abend berichten, was sie erlebt haben. Vielleicht erinnern sich unsere Gäste an die Jahre, in denen sie selbst aktiv waren, gearbeitet haben, Kinder versorgt haben und Kriege miterleben mussten. Plötzlich gibt es anderen Gesprächsstoff, das Leben ist wieder interessant und lebenswert. Ist bei einer solchen Überlegung nicht auch eine

Verbesserung der Lebensqualität der pflegenden Angehörigen zu erwarten? Sind wir unseren „ Alten“ nicht einen würdigen Lebensabend schuldig? Sie haben sich einen solchen verdient!

Nähere Informationen erhalten sie über die Telefonnummer der Leiterin der Gesamteinrichtung am „Saalower Berg“ Frau Christa Lehmann 03377 308500 Für Informationen zur Antragstellung, Beantragung von Pflegestufen wenden sie sich bitte auch vertrauensvoll an die Sozialarbeiterin Frau Foerder unter der Telefonnummer 03377 308292. es besteht die Möglichkeit , sich die nötigen Informationen einzuholen und die Gelegenheit zu nutzen, sich persönlich ein Bild von der Einrichtung zu machen.

Beratungsstelle: Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. Ansprechpartner: Herr Mache Hauptstraße 7 • 15926 Luckau • Tel. 03544 / 25 28

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Klaistower Weihnachtszeit Erstmals mit Weihnachtsmarkt in beheizter Halle und unzähligen Weihnachtssternen Der ländliche Weihnachtsmarkt auf dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow lädt täglich ab dem 29. November zum Schlendern, Verweilen und Schlemmen ein (Eintritt frei). Neben einer großen Auswahl an ausgesuchten Weihnachtsbäumen erwartet Sie ein Meer von Weihnachtssternen in vielen Größen und Farben. Die herausgeputzten Stände mit schönen Dingen wie Kunsthandwerk, Likören, Kerzen, Holzspielzeug, Glühwein und gebrannten Mandeln finden Sie erstmalig in einer gemütlichen Halle. Eine Krippe mit Tieren zum Streicheln lässt die Augen der kleinen und großen Gäste ebenso leuchten wie das stimmungsvolle Weihnachtsprogramm an allen Adventssonntagen.

zu finden. Auskünfte gibt es telefonisch unter 033 206 – 610 70, auch alle Anmeldung sind hier möglich. Buschmann & Winkelmann Spargelhof Klaistow Glindower Straße 28 14547 Klaistow Tel.: 033206-61070 info@buschmann-winkelmann.de www.buschmann-winkelmann.de

Und nach einem Winterspaziergang durch den Wald mit Wildtiergehegen lockt der verführerische Duft des ofenfrischen Gänse-, Enten- und Wildbratens in das bäuerliche Scheunenrestaurant. Noch mehr weihnachtliche Genüsse zum verschenken oder selber essen versprechen sowohl die feinen Plätzchen und Stollen aus der Hofbäckerei als auch die hausgemachten Liköre, Marmeladen, Nudeln und vieles mehr aus Oma Wilhelmines Speisekammer. Am 6. Dezember können die Kleinen von 14 bis 17 Uhr zusammen mit dem Nikolaus Plätzchen backen (Unkostenbeitrag: 2 €). Und auch der Weihnachtsmann schlägt in Klaistow wieder sein gemütliches Quartier auf. An den Adventswochenenden kann er hier samstags und sonntags besucht werden, dann findet von 11 bis 17 Uhr auch das gemeinsame Adventsbasteln statt. Adventskränze werden bereits am 22., 23. und 29. November gestaltet. Der Spargel- und Erlebnishof Klaistow hat noch täglich bis zum 24. Dezember (12 Uhr) geöffnet und startet dann wieder am 1. April 2009 in die neue Saison. Mehr Informationen und der aktuelle Veranstaltungskalender sind im Internet unter www.buschmann-winkelmann.de

Unser Tipp für einen schönen Herbstausflug: Noch bis zum 2. November können Sie täglich die Kürbisausstellung „Arche Noah“ besuchen und sich an der prachtvolle Farben- und Formenvielfalt erfreuen.

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HOTEL & RESTAURANT WEISSER SCHWAN Bahnhofstraße 12 15806 Zossen Tel. 033 77 / 20 400-0 Fax 033 77 / 20 400-190 info@hotel-weisser-schwan.de www.hotel-weisser-schwan.de • • • • •

Restaurant und Biergarten Öffnungszeiten 6.30 - 22.30 Uhr Frühstück von 6.30 - 11.00 Uhr Warme Küche von 11.30 - 22.30 Uhr Großer Parkplatz hinter dem Haus


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Kürbiskernöl – als Genuss und wirksames Heilmittel Wie in jedem Jahr beschenkt uns der Spätsommer großzügig mit Früchten der Natur. Die Sonne lässt sich immer seltener blicken und dennoch gibt es eine Pflanze deren Früchte all jene sonnigen Farben und strahlende Wärme in sich Thomas Syring aufgenommen hat und uns im Herbst damit erfreut. Als größte Beerenfrucht der Welt, mit über 800 verschiedenen Sorten, ist der Kürbis in Vielfalt und Geschmack einzigartig. Eine Sonderstellung unter ihnen nimmt der „Steirische Ölkürbis“ ein, aus dessen schalenlos gewachsenen Kernen das hochwertige Kürbiskernöl gewonnen wird. Auch hier, auf den Flächen rund um Beelitz, wird der Ölkürbis mittlerweile landwirtschaftlich genutzt. Mit seiner Abreife, Ende Oktober, beginnt die maschinelle Ernte auf dem Feld. Nachdem die Kerne gewonnen, gewaschen und schonend getrocknet wurden, können sie zum bekannten Kürbiskernöl oder als Knabberkerne weiterverarbeitet werden. Für einen Liter des kostbaren Gutes benötigt man ca. 2,5 – 3 kg der dunkelgrünen Kerne. Das entspricht einer Menge von 4050 Kürbissen. Bis das Öl fließt, vergeht nochmals viel Zeit. Die gereinigten Kürbiskerne müssen vor der Ölpressung gemahlen, anschließend zu einem Teig geknetet und dieser in einer Pfanne geröstet werden. Erst nach der schonenden Röstphase wird der Teig in einer speziellen Presse zum Endprodukt verpresst. Das gewonnene Kürbiskernöl, wegen seines einmaligen Geschmacks und seiner dunklen

Farbe auch als „grünes Gold“ bezeichnet, findet fast ausnahmslos in der kalten Küche Verwendung. Speziell ist es als Dressing zu Salaten, für Marinaden oder zum Verfeinern von Suppen geeignet. Erhitzt man das Öl, so verliert es seine hervorragenden geschmacklichen sowie inhaltlichen Eigenschaften. Aufgrund seiner wertvollen Bestandteile ist es für eine cholesterinbewusste Ernährung hervorragend geeignet und zählt zu den hochwertigsten Speiseölen. Kürbiskerne und Gesundheit Prostatavergrößerung bis hin zu Prostatakrebs ist eine der häufigsten Beschwerden bei Männern ab dem 45. Lebensjahr. Man schätzt, dass in Mitteleuropa ein Drittel aller älteren Männer unter beginnenden Prostatakrebs leiden. Allein in Deutschland suchen jährlich 1,7 Millionen Männer mit einer Prostatavergrößerung den Arzt auf. Zwei von drei Männern werden im Laufe Ihres Lebens deswegen behandelt. Wie und wann hilft Kürbiskernöl? Kürbiskerne nahmen in der Volksmedizin bei der Behandlung von Prostatabeschwerden schon immer ihren festen Platz ein. In Gegenden, wo das Knabbern von Kürbissamen traditionell weit verbreitet ist, treten Prostatabeschwerden seltener auf. Unzählig durchweg positive Erfahrungsberichte dokumentieren die Wirksamkeit des Samens. Reife getrocknete Samen können bedenkenlos bei einer gutartigen Prostatavergrößerung angewendet werden. Empfohlen werden morgens und abends ein bis zwei gehäufte Esslöffel Kürbissamen oder Kürbiskernöl. Das entspricht 15 bis 30 Gramm. Die Samen können ganz oder zerkleinert mit viel Flüssigkeit eingenommen werden. Von den Inhaltsstoffen im Kürbissamen gelten die Phytosterole, insbesondere das BetaSitosterol, als wichtigste Wirkstoffe. Unter Ihrem Einfluss geht die Schwellung der Prostata zurück und die Beschwerden beim Harnlassen sinken. Der hohe Zinkanteil in den Kürbissamen sowie die entzündungshemmenden Eigenschaften des Vitamin E können sich ebenfalls auf die Linderung bei Beschwerden einer gutartigen Prostatavergrößerung auswirken.

Weitere Produktinformationen sowie Verkauf unter www.BeelitzerKuerbis.de Öko-Landbau Th. Syring Tel.: 033204/41990 Trebbiner Straße 69 f 14547 Zauchwitz

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Ausflug zum Schermützelsee Von Ingeborg Spittler Mit einer guten Bekannten unternahmen wir einen Ausflug zum Schermützelsee. Es ist der größte See im Naturpark „Märkische Schweiz“ Mit etwa 146 ha ist dieser See der größte in der Märkischen Schweiz und im nördlichen Becken ca. 45 m tief. Dieser See ist sagenumwoben. Es wird erzählt, dass früher Orte in diesem See verschwunden sind. Die Anwohner berichten, dass immer mal wieder Reste von Gebäuden im See gefunden wurden. In diesem Naturschutzgebiet gibt es viele Tiere, u.a. Graureiher, Blässhühner u. der Eisvogel lebt dort. Zahlreiche Fischarten, wie z.B. Aale, Karpfen, Hechte usw. tummeln sich im See. Schon Theodor Fontane beschreibt in seinen Märkischen Wanderungen das Gebiet um den See ausführlich. re Bekannte in Hessenwinkel ab und fahren über die Landstraßen und die schönen Alleen durch kleine, gepflegte Dörfer nach Buckow. Wir kennen Buckow in der Märkischen Schweiz aus der Zeit vor der Wende und freuen uns immer wieder darüber, wie sich die kleinen Dörfer herausgeputzt haben. Überall wurde viel gebaut, die Häuser mit frischer Farbe oder neuem Putz versehen. In den Vorgärten bewegen sich die Sommerblumen leise im Wind. Sonnenblumen recken sich über einige Gartenzäune. Schon die Fahrt ist ein Erlebnis. Alte Backstein oder Feldsteinkirchen zieren die Mitte einiger Dörfer. Buckow ist seit 1929 ein anerkannter Kneipp-Badeort und hat heute eine große Rehabilitationsklinik, in der vorwiegend Schäden der Wirbelsäule, Gelenke- und Muskelbehandlungen Direkt am See steht auch das durchgeführt werden. „Brecht-Weigel-Haus“, heute ein Museum, das für die Besucher Das Strandbad Schermützelsee liegt direkt im Kurgeöffnet ist. 1952 pachtete das ort Buckow, gleich neben einem Restaurant ist ein Ehepaar Brecht-Weigel das Haus kleiner, bewachter Parkplatz. Für 3,00 • dürfen wir auf dem schönen Grundstück am dort den ganzen Nachmittag parken. Leider kann See. Nach dem Arbeiteraufstand unsere Bekannte sehr schlecht laufen, darum ent1953 in Berlin zog sich Brecht für schließen wir uns nach dem guten Mittagessen, längere Zeit in das Haus zurück. die wenigen Schritte bis zur Dampferanlegestelle Berthold Brecht starb 1956. Nach zu gehen, um eine Dampferfahrt auf dem See zu dem Tod von Helene Weigel, sie machen. starb im Mai 1971, verkauften die Brecht Erben das Grundstück an Der See liegt ruhig im Nachmittagssonnenschein, den Staat. Seit 1977 ist das Haus kleine Wellen kräuseln sich auf der Oberfläche und Gedenkstätte für das Ehepaar brechen sich leise glucksend am Ufer. In der Ferne Brecht-Weigel. ist schon der Dampfer zu sehen, der auf die Anlegestelle zusteuert. Einige Fahrgäste verlassen das Gegen 11.00 Uhr holen wir unse- Schiff, andere fahren weiter bis zu einer der Gast-

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stätten, wo der Dampfer auch anlegt. Wir entscheiden uns für eine Rundfahrt. Während der Fahrt entdecke ich ein Segelboot, das langsam dahin treibt. Auf dem See dürfen keine Motorboote fahren, darum ist es sehr ruhig. Die beiden Dampfer machen ihre Rundfahrten im Abstand von einer halben Stunde. Eigentlich möchten wir die Fahrt und die Ruhe so richtig genießen. Aber die anderen Fahrgäste haben sich so viel zu erzählen, einige auch ziemlich laut, dass die Ruhe immer wieder unterbrochen wird. Zwei Paddelboote, auf dem die Bootfahrer die Sonne genießen, ziehen vorüber. Das Ufer ist teilweise dicht bewaldet und vom Strandbad aus führt ein Panoramaweg am See entlang. Zwischen den Bäumen, teilweise dicht am Ufer stehen schöne Villen und Einfamilienhäuser. Die Grundstücke grenzen direkt an das Ufer und am Steg liegen kleine Boote. Die Rundfahrt ist viel zu schnell zu Ende, schon sehen wir das Strandbad, wo sich die Badelustigen im Wasser tummeln oder auch weit in den See hinausschwimmen. Das Wasser im See ist sehr klar und sauber. Wir gehen noch einmal zur Gaststätte, wo jetzt nur wenige Gäste auf der Terrasse sitzen. Die Serviererin, die uns mittags bediente, erkennt uns wieder und begrüßt uns freundlich.Ein Eiskaffee ist bei diesem Wetter gerade das Richtige und wir genießen dabei noch einmal den Blick auf den See und die schöne Umgebung. Schade, dass auf der Straße immer wieder mal eine Gruppe Motorradfahrer die Motoren aufheulen lässt und die Ruhe stört. Gegen 17.30 Uhr erreichen wir wieder Hessenwinkel und verabschieden uns von unserer Bekannten. Von Erkner aus fahren wir auf der Autobahn zurück nach Rangsdorf und sind in gut einer halben Stunde wieder zu Hause.


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Ein Leben ohne Auto – nein Unsere Gesellschaft wird immer älter, müssen wir als beraten den Kunden bei Ihnen vor Ort – kostenlos, unverSenioren/Seniorinnen auch mit Handicaps auf das ge- bindlich und unkompliziert. wöhnte Auto verzichten? Ein weiteres Plus: Durch die enge Zusammenarbeit in der Entwicklung und eine kontinuierliche Abstimmung der TechBMW sagt: „Nein“ und hat seit Jahren ein riesiges For- nik sind Fahrzeug und Umrüstung perfekt aufeinander schungsprogramm mit REHA Group Automotive gestartet. abgestimmt. Der Kunde kann sich darauf verlassen, Da Fahrhilfen sehr individuell und kundenspezifisch sind, geprüfte Technik in BMW Qualität zu erhalten. wird der Einbau nicht werkseitig, sondern durch diesen kompetenten Partner durchgeführt. Dieser stellt durch sei- Das Wunschfahrzeug BMW wird in Ihrem Autohaus bestellt ne Erfahrung im Segment sicher, dass die Kundenbedürf- und ausgeliefert. Das heißt für den Kunden: keine aufwännisse optimal erfüllt werden. dige Suche nach Umbauwerkstätten, keine Extraberatungen, keine Terminkoordination und keine TerminvereinbaWichtig ist dabei, dass sich die Fahrhilfen von BMW nur auf rungen. Gerade für Personen mit Mobilitätseinschränkung ist das eine starke Vereinfachung und eine überzeugende Fahrzeuge für Aktiv-Fahrer bezieht. Das heißt, es wurde für Menschen entwickelt, die schon ein Dienstleistung!

Fahrzeug geführt haben. Das neue Programm Fahrhilfen von BMW ermöglicht es Menschen mit leichter oder mittelschwerer Mobilitätseinschränkung, einen BMW zu fahren. Mit Fahrhilfen von BMW wird der Umbau von neuen BMW Automobilen zu behindertengerechten Fahrzeugen systematisiert. Der Vorteil für BMW Kunden mit Handicap: einfach und bequem zum Auto ihrer Wahl.

Kundenvorteile auf einem Blick: • Für das jeweilige Handicap der passende Einbau- bzw. Umbau • Kompetente Beratung durch die REHA Group Automotive in Zusammenarbeit mit dem lokalen BMW Vertragshändler bzw. der lokalen BMW Niederlassung • Fahrzeugtechnik und Umrüstungen sind perfekt aufeinander abgestimmt und garantieren so größtmögliche Sicherheit Unter den führenden Anbietern in Deutschland wurde die • Der Ablauf von der Bestellung bis zur Auslieferung ist für REHA Group Automotive nach einem ausführlichen Liefeden Kunden bequem und transparent ranten-Audit ausgewählt. Nutzen Sie das Knowhow unseres Partners und lassen Sie In diesem Beitrag, so glauben wir, haben wir vielen MenUmrüstungen an einem BMW von REHA Group Automotive schen die trotz Handicap BMW fahren wollen, viel Unbedurchführen! kanntes mitgeteilt. Wenn wir Ihnen dazu verholfen haben, Ihre Kenntnisse zum Autofahren mit Handicap zu erweitern, würden wir uns sehr freuen. Die Vorteile für den Kunden Das Know-how der REHA Group Automotive sorgt dafür, dass für das jeweilige Handicap der passende Umbau Rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben, wir sind gern angeboten wird. Fachkräfte der REHA Group Automotive bereit, Sie umfassend zu informieren. Ihr [TW] Team Wernecke BMW-Vertragshändler Wildau-Zossen-Cottbus www.bmw-wernecke.de

Wernecke KG Dr. Richard–Sorge-Str. 32 15745 Wildau Tel.: 03375 / 50 52 – 0 Fax: 03375 / 50 52 – 102

Wernecke KG Stubenrauchstraße 15806 Zossen Tel. : 03377 3422-0 Fax : 03377 3422-49

Wernecke KG Lamsfelder Str. 2 03044 Cottbus Tel. : 0355 49449-0 Fax : 0355 49449-99

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Schlafen wir uns krank Seniorenzeitung sprach mit Alois B. Kotlarek, Geschäftsführer der Waltersdorfer Wasserbetten GmbH Hätten Sie es gewusst? Jeder fünfte Deutsche leidet nach Expertenmeinung an einer von 88 unterschiedenen Schlafstörungen, das sind 16 Millionen Menschen. Viele unserer Volkskrankheiten wie Rückenleiden, Allergien und Immunschwächen sind dem schlechten Zustand unserer nächtlichen Liegeflächen geschuldet. Daher ist guter Schlaf eine Tankstelle für Regeneration und Energie. Über Qualität des Schlafes, Wasserbetten und besonders über ein empfehlenswertes Produkt für Kranke und Pflegebedürftige, das RotoFlex – das aktive Aufstehbett, sprachen wir mit Alois B. Kotlarek, Geschäftsführer der Waltersdorfer Wasserbetten GmbH. Seniorenzeitung: Können wir uns krank schlafen, Herr Kotlarek? Alois B. Kotlarek: Durchaus möglich. Nicht die Dauer, sondern die Qualität unseres Schlafes ist für unser Wohlbefinden verantwortlich. Für die meisten Menschen ist immer noch die Optik beim Kauf des Schlafmöbels entscheidend. Resultat: 75% unserer Rückenprobleme sind auf schlechte Matratzen zurückzuführen. Allein die Druckpunkte auf diesen Matratzen erzwingen ein vielfaches Aufwachen aus der Tiefschlafphase, um unseren Körper umzulagern. Regenerieren können wir aber ausschließlich im Tiefschlaf. Wenn wir dazu bedenken, dass 60% der Schlaganfallpatienten und 40% der Bluthochdruckpatienten unter einer Schlafapnoe leiden, sollten wir uns alle doch einmal mit dem Thema „Matratze“ beschäftigen. Seniorenzeitung: Seit wann sind Sie dem Thema „Gesunder Schlaf“ auf der Spur, und sind Wasserbetten heute immer noch ein Exot auf dem Schlafmöbelmarkt? Alois B. Kotlarek: Unser Unternehmen besteht seit 15 Jahren. Die ersten Jahre waren schwer. Hochwertige Schlafmöbel und besonders Wasserbetten waren

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doch ein sehr spezieller Markt. Unsere Kunden sind immer bereit, 20 000 Euro und mehr für ein Auto auszugeben, aber obwohl wir täglich 8 Stunden und mehr in unseren Betten verbringen, zuckt jeder beim Kauf von qualitativ hochwertigen Schlafmöbeln zurück. In unserer Firma haben wir auf Qualität gesetzt. Der Kauf hochwertiger Matratzen ist beratungsintensiv, wir müssen den Kunden

unsere Produkte, seien es Wasserbetten oder hochwertige Matratzen, vorführen und ein hohes Maß an Service bieten. Unser Kunde kann ein Bett 10-30 Tage probeliegen und hat danach eine Tausch- oder Rückgabemöglichkeit. Übrigens, Auslöser für mein Interesse an Matratzen waren eigene Rückenprobleme. Seniorenzeitung: Bei unserem Rundgang durch ihre Verkaufshalle ist uns besonders ein Bett für Pflegebedürftige aufgefallen – das so genannte aktive Aufstehbett RotoFlex. Für welche Krank-

heitsbilder ist es geeignet, und welche Vorteile bringt es den Kranken? Alois B. Kotlarek: Sie haben recht. Das RotoFlex liegt mir besonders am Herzen, denn es führt zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität, sorgt für eine aktive und passive Mobilisation und ein belastungsfreies Aufstehen. Patienten können länger eigenständig im häuslichen Umfeld leben. Besonders Menschen mit Osteoporose, Querschnittslähmung, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Aids- und Krebsendstadium und verschiedenen Muskelkrankheiten können das RotoFlex täglich nutzen. Mit seiner Hilfe kann sich der Patient selbstständig aufrichten und an die Bettkante setzen, Druckbelastungen durch längeres liegen werden vermieden. Natürlich wird auch der laufende Aufwand für die Pflege erkennbar gesenkt. Unser RotoFlex erfüllt Anforderungen des Medizinproduktegesetzes und ist über eine Hilfsmittel-Nummer für Kranken- und Pflegekassen gelistet. Leider lehnen Krankenkassen Hilfsmittel oft aus verschiedenen Gründen ab. Aber wenn der RotoFlex ein für den Kranken geeignetes Hilfsmittel ist, muss er seinen Arzt einschalten. Dieser wird ein Rezept ausstellen, mit dem sich der Pflegebedürftige an einen Fachberater oder auch direkt an unsere Firma wenden kann, um das Genehmigungsverfahren mit der Krankenkasse einzuleiten. Die Kasse wird dann einen großen Teil der Kosten übernehmen. Dafür geht der RotoFlex in den Besitz der Kasse über und wird dem Patienten zur Miete überlassen, solange er das Gerät braucht. Der Kunde kann den RotoFlex bei uns ausprobieren, alle Funktionen werden erklärt, und den Auf- und Abbau und den notwendigen Service übernehmen wir natürlich auch. Seniorenzeitung: Herr Kotlarek, wir danken besonders im Namen aller zukünftigen Nutzer des RotoFlex für dieses Gespräch. kh


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Sicherheit durch DRK-HausNotRuf Sie möchten sicher in Ihrer häuslichen Umgebung wohnen - trotz Alter, Krankheit oder Behinderung? Ihr Familienangehöriger soll auch während Ihrer Abwesenheit, z.B. während des Urlaubs, zuverlässig und optimal betreut werden? Dann sollten Sie über die Anbindung an unser HausNotRuf-System nachdenken: Über einen kleinen Sender, der am Körper getragen wird, können Sie auf Knopfdruck jederzeit Hilfe rufen, es kommt sofort Hilfe zu Ihnen damit ist ausgeschlossen, dass Sie (z. B. nach einem Sturz) hilflos in der Wohnung liegen. Die Geräte sind klein und haben eine große Reichweite. Der Hausnotruf-Sender ist so einfach zu bedienen, dass auch in kritischen Situationen nichts falsch gemacht werden kann. Bei einem Testalarm haben Sie die Möglichkeit, die Notrufauslösung selbst auszuprobieren. Durch nur einen Tastendruck haben Sie sofort eine Sprechverbindung mit der Hausnotrufzentrale. Im Hausnotrufgerät sind ein Lautsprecher und eine Mikrofon

eingebaut. Der Notruf kann sowohl am Gerät, als auch von jedem Platz in der Wohnung aus, über den Funksender ausgelöst werden. Wenn der Notruf ausgelöst wurde, kann die DRK- HausNotRuf-Zentrale über die Freisprecheinrichtung mit dem Teilnehmer sprechen, um den Grund des Notrufes zu erfahren und sofort eine angemessene Hilfeleistung zu veranlassen. Auch wenn Sie nicht antworten können, sorgt die HausNotRuf-Zentrale sofort für Hilfe. Der Rotkreuz-Mitarbeiter in der HausNotRuf-Zentrale hat durch Ihren Notruf sofort alle nötigen Angaben auf seinem Monitor, um Ihnen schnell und gezielt zu helfen: Er verständigt je nach Situation Ihre Angehörigen, die Nachbarn, den Bereitschaftsdienst der DRK-Sozialstation oder direkt Ihren Hausarzt. Sie werden von uns intensiv beraten und betreut. Der Hausnotruf soll mit dazu beitragen, dass Sie lange und sicher in Ihrer eigenen Wohnung leben können. Alle weiteren Leistungen des DRK-Hausnotrufes werden individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst. So bietet der DRK-Hausnotruf z.B. die Möglichkeit, einen

Rauchmelder oder mehrere Hausnotruf-Sender zu nutzen. Das DRK bietet auch die Möglichkeit der sicheren Schlüsselhinterlegung an, damit im Notfall Hilfe schnell und einfach in Ihre Wohnung gelangen kann. So können wir im Notfall weiteren Helfern, z.B. dem Arzt oder dem Rettungsdienst die Tür öffnen oder auch selber Hilfe leisten, wenn Sie z.B. gestürzt sind. Ein Schritt nach vorn zu mehr Sicherheit: Sie bleiben selbständig und unabhängig und können in der bequemen Gewissheit leben, zu jeder Tages- und Nachtzeit Hilfe- und Serviceleistungen in Anspruch nehmen zu können. Unter bestimmten Voraussetzungen erfolgt eine Kostenübernahme für dieses Pflegehilfsmittel durch die Pflegekasse. Wir helfen bei der Antragstellung. Kontaktadresse für die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming: DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V. 14943 Luckenwalde, Neue Parkstr. 18, Tel. 03371/61570.

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Veranstaltungen Stadt Zossen

Kulturhaus Ludwigsfelde

25.10.2008 Wünsdorf, Am Bürgerhaus, Bibliothek Lange Nacht der Bibliotheken

Krebserkrankungen (Haut-, Brust- und Prostatakrebs) Kursbeginn: 17. November 2008 , Montag 16.30 bis 18.45 Uhr Oder als Wochenendkurs am 10./11. Oktober 2008, Freitag von 15.30 bis 19 Uhr und Samstag von 9 bis 16 Uhr.

Samstag, 25. Oktober 2008 Saal Veranstalter : Stadt Ludwigsfelde Kulturhaus Herbstball (Tanzveranstaltung) 26.10.2008 ... endlich mal wieder richtig tanzen dürfen in Ludwigsfelde ... Kallinchen, Hauptstraße Beginn 20.00 Uhr; Einlass ab 19.00 Uhr 9.00 Wanderung mit dem Heimatverein Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen und ab Einlassbeginn Literarischer Salon Kallinchen e. V. zum Heidchen, den KorkeiIm Dreiklang von Wort, Bild und Musik an der Veranstaltungskasse erhältlich ! chen, Muckergraben und Schwarzer Weg können Literaturinteressierte Gedanken Treffpunkt ist die Bushaltestelle gegenaustauschen und mehr über das historiüber der Bäckerei Wolter sche Umfeld der Dichtung erfahren. Zur Aktuelle Angebote Infos unter: 033769-18673 Einstimmung und zum Kennen lernen eine der VHS Teltow-Fläming Lesung des Dozenten Eike Mewes aus ei01.11.2008 Krankheiten im Alter genen Werken am 13. Oktober 2008 um 19 Dabendorf, Königsgraben 1, Zu ausgewählten typischen Krankheiten im Alter werden natur- Uhr, Eintritt frei. Weitere Themen im HerbstMärkisches Tagungshotel wissenschaftliche und medizinische Hintergründe vermittelt. Es semester sind am 10. November 2008, 19 Einlass: 18.30 19.30 Kabarett Leipziger Pfeffermühle werden Möglichkeiten aufgezeigt, eigenständig Recherchen zu Uhr, „Die Lyrik des märkischen DichDie Pfeffermühle Ute Loeck, Jan Gärtig und medizinischen Fragestellungen durchzuführen, Informationsquel- ters Theodor Fontane“ sowie am 8. DeMarco Schiedt präsentieren satirisches, len im Internet betrachtet und ausgewertet, sowie Alternativen zember 2008, 19 Uhr, „Heiteres und Bepolitisches, witziges, freches und unver- wie Fachliteratur, Beratungsstellen etc. angesprochen. Es wer- sinnliches des Malerpoeten Wilhelm den keine persönlichen Diagnosen gestellt! Busch zum Jahresausklang“. wechselbar scharfes Kabarett. Und das tun sie mit exzellentem schauspie- Neurologische Erkrankungen (Altersvergesslichkeit, Demenz, Geplant ist der Literarische Salon als Volkshochschulkurs, der monatlich einmal lerischem Können, großem Charme und Alzheimer) im „Dichtereck“ stattfindet. Interessierte erfrischender Spielfreude. Kursbeginn: 6. Oktober 2008 , Montag 16.30 bis 18.45 Uhr melden sich bitte für den gesamten Kurs in Herzlich Willkommen zum scharf gewürzHerz-Kreislauferkrankungen (Embolien, Schlaganfall) der VHS an. Anfragen und Buchungen unter ten Höhepunkt Ihres Abends! Kursbeginn: 20. Oktober 2008 , Montag 16.30 bis 18.45 Uhr Tel. (03371) 608 3140-3148, Eintritt € 8,00, ermäßigt € 6,00 Infos unter: 0341-9603253 Orthopädische Erkrankungen (Arthritis, Osteoporose) E-Mail: kvhs@teltow-flaeming.de oder online vhs.teltow-flaeming.de www.kabarett-leipzigerpfeffermuehle.de Kursbeginn: 3. November 2008 , Montag 16.30 bis 18.45 Uhr

Tanz in der Kunst Von Jutta Melzer Seit Urzeiten nutzen Menschen den Tanz um Gefühle und Erlebnisse auszudrücken und zu verarbeiten. Der Tanz, der Rhythmus, der mit dem ersten Auftauchen des Menschen der Beobachtung entsprang, kann von Anbeginn nicht ohne die Kunst leben, das beweisen Gräber und prähistorische Felsmalereien. So finden wir schon 10.000 Jahre vor Christi Tanzdarstellungen in Szenen prähistorischer Höhlenmalereien. Der Tanz ist eine der Ausdrucksformen des menschlichen Lebens, in dem sich sehr gut die religiösen, magischen, kriegerischen und sozialen Gebräuche der Völker äußerlich widerspiegeln. Die Kostüme unterscheiden sich je nachdem, was man darstellen oder feiern wollte ( Federdecke, Kopfputz, Masken, Bemalung des Körpers usw. ). Vermummung und Tanzmasken so-

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wie pantomimische Elemente spielen auf dieser Entwicklungsstufe eine wichtige Rolle. Von den Hochkulturen sind aus dem alten Ägypten eine Vielzahl von Tanzdarstellungen überliefert. Sie stammen meist aus Grabanlagen. Bevor der Mensch sich anderer Mittel bediente, seine Gefühle und Lebenserfahrungen zu zeigen, drückte er Freude, Furcht und Traurigkeit durch den Tanz aus. 2000 Jahre vor Christi führten Priester des Osiris große astronomische Tänze auf. Da symbolisierte das Zentrum des Tempels die Sonne, wobei die Priester sie in einem geheimnisvollem Tanz wie Planeten umkreisten. In Verbindung mit Musik und der Malerei wurde bereits sehr zeitig der Tanz als eine der frühsten Ausdrucksformen der Menschheit mit einbezogen. Durch rhythmisierte Bewegungen werden einzeln oder kollektiv Gefühle dargestellt, Stimmungen erzeugt oder Wirkungen magisch-religiöser Art angeregt. Der heutige Tanz ist so perfektioniert, dass er keinen Bezug mehr zu seinem Ursprung hat. Über die Laufe der Jahrhunderte kamen immer mehr Möglichkeiten hinzu den Tanz mit weiteren Elementen der Kunst zu verknüpfen. So schufen bedeutende Komponisten

wie Beethoven, Chatchaturian, Dvorák, Tschaikowski extra Musik für Tänze oder ganze Ballettkompositionen (Schwanensee, Gajaneh, Ungarische Tänze usw.) bis hin zu unseren heutigen Revuen und Tanztheatern. Die Meditation im Tanz zu klassischer oder sakraler Musik ermöglicht Entspannung und Ausgleich zum Alltäglichen. Die bildenden Künste nahmen den Tanz schon recht früh wahr ( Felsmalereien mit Darstellung kultisch-ritueller Tänze ). Eine neue Steigerung der Darstellung des Tanzes kam mit dem Impressionismus durch die Franzosen A. Renoir, E. Degas („Chronist der Balletteusen“) und H. Toulouse-Lautrec findet seine Motive und Modelle in den Vergnügungslokalen der Pariser Halbwelt. Vertreter gegenwärtiger Maler die sich mit dem Thema Tanz nur künstlerisch beschäftigen sind kaum zu finden.


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wo für mich rundum alles stimmt.

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