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Seniorenmagazin ches sönli r e p Ihr plar Exem

Treptow-Köpenick

Ausgabe

3/2014

24. Jahrgang

Gesundheitstag im Bellevue!

Freitag, 4. Juli 2014, von 14 bis 18 Uhr

Freuen Sie sich auf ein vielfältiges Mitmachprogramm! (mehr dazu auf Seite 31 ) Vitanas Senioren Centrum Bellevue Parrisiusstraße 4-14 | 12555 Berlin-Köpenick  (030) 64 16 76-0 | www.vitanas.de


Die „bunten Vögel“ beim Köpenicker Winzerfest Der Bewohnerchor des Seniorenzentrum Bethel Köpenick hatte am 27. April eine ganz besonderes „highlight“. Im Rahmen des Winzerfestes traten sie auf der Bühne der Schlossinsel auf. Üblicherweise singen die „Vögel“ in anderen Seniorenheimen wo man sich sozusagen auf vertrautem Terrain bewegt. Dies war der erste öffentliche Auftritt, also Neuland in vielerlei Hinsicht. Ende April kann das Wetter ja durchaus noch Kapriolen schlagen. Der Chor hatte für alle Fälle den „Schneewalzer“ im Programm, aber ganz so schlimm ist es dann doch nicht gekommen. Das Wetter war vielmehr sehr angenehm, was bei einem Durchschnittsalter der Chormitglieder von 85 Jahren ja durchaus wichtig ist. Am Sonntag Vormittag traf der ganze Tross wohlbehalten auf dem Gelände ein. Da die „bunten Vögel“ der erste Programmpunkt des Tages waren, blieb viel Zeit, sich auf der Bühne einzurichten. Besonders spannend war der un-

gewohnte Umgang mit Mikrofonen und Verstärkeranlage – der Klang war einfach toll! Eine Premiere gab es bei der Besetzung des Chores. Da viele Chormitglieder die Strapazen des Auftritts nicht auf sich nehmen konnten, baten wir unsere Ehrenamtlichen Helferinnen um Unterstützung. Dies ergab ein wunderbares Ensemble das sehr gut harmonierte. Im Publikum waren viele Angehörige, Bewohner und Mitarbeiter von Bethel Köpenick, die den Chor gemeinsam mit den Festbesuchern anfeuerten. Volkslieder und Schlager klangen über die Schlossinsel – der Auftritt war ein einmaliges Erlebnis für alle Beteiligten. Peter Herdin, Chorleiter

Veranstaltungen im Juni und Juli 2014 Juni • Donnerstag, 05.06.2014, 15.45 Uhr • Mittwoch, 11.06.2014, 15.30 Uhr • Donnerstag, 12.06.2014, 15.30 Uhr

„Melodien zum Frühling aus Oper, Operette und Lied“ Herr Dieckmann, Baßbariton, Frau Waldow, Flügel TANZTEE Singen mit Peter

Juli • • • •

Donnerstag, 03.07.2014, 15.45 Uhr Freitag, 11.07.2014, 15.45 Uhr Mittwoch, 16.07.2014, 15.30 Uhr Donnerstag, 31.07.2014, 15.30 Uhr

(unter Vorbehalt)

Panflöten-Konzert mit Thorsten Schlender Erinnerung in Noten mit Herrn Gohlke TANZTEE Singen mit PETER


Editorial

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Gegenseitige Hilfe ist Ehrensache Liebe Leserinnen, liebe Leser, nein, ich möchte keine neue „Ossi-Wessi“Diskussion entfachen. Jedoch überraschte mich die neue Wertestudie über die Befindlichkeiten von uns Deutschen. Genauso, wie sicherlich, vielen von Ihnen, auch ich kann Ihre Empörung gut verstehen. Kommt doch diese jüngste Studie von der Bertelsmann Stiftung zu dem Schluss, dass die Ostdeutschen mit ihren westdeutschen Landsleuten weniger solidarisch umgehen, einander nicht hilfsbereit also eher egoistisch sind. Wie man zu dieser Einschätzung kommt, ist nicht nachzuvollziehen. Sie ist eine krasse Fehleinschätzung. Eher ist das Gegenteil der Fall. Helfen, wo es notwendig ist und wo immer es geht, ist auch in unserem Bezirk Ehrensache. Das brachte auch eine aktuelle Umfrage unseres Magazins zum Thema Hilfsbereitschaft zu Tage. Viele Helfer sind täglich unterwegs, davon auch ein großer Teil Senioren – auch im Ehrenamt. Unsere Redaktionsmitglieder haben Motive und Ergebnisse in ihren Artikeln aufgeschrieben. So z.B. über die Arbeit der Kiezklubs, über das Ehrenamt im Allgemeinen. Auch damit wird die Wertestudie eindrucksvoll widerlegt. Sie sollten also mit Freude diese Magazinausgabe gründlich lesen. In der Vielfalt der Artikel ist bestimmt das Richtige für Sie dabei. In einer neuen Artikelserie berät eine namhafte Rechtsanwaltskanzlei z.B. über das Erbrecht und die Fragen des Testaments. Auffallen wird Ihnen bestimmt unsere Rubrik „Leserpost“. Diese haben wir neu eingeführt bzw. wieder aktiviert. Eben, weil uns die

Meinung unserer Leser und die Verbindung zu ihnen sehr wichtig sind. Auf diese Weise erhalten wir viele neue Impulse, um unser Magazin noch besser zu machen. Unsere Leserin Ehrentraut Grylla berichtet z.B. von einem interessanten Experiment. Das führte sie gemeinsam mit einer Klasse der „Buntstiftschule“ durch. So nennt der Volksmund diese Schule. Offiziell ist es die Grundschule „ Wendenschloss“ und liegt im „Kietzer Feld“. Das Besondere an diesem Experiment ist, mit ihren bunten Bildern illustrierten die Kinder das neue Buch dieser bekannten Autorin. Es hat den Titel: „Unsere bunte Kinderwelt“. Auf der Leipziger Buchmesse im Frühjahr sorgte es für Aufsehen. Die Ergebnisse dieser interessanten Zusammenarbeit – auch zwischen Jung und Alt können Sie in der Rubrik „Geschichte und Geschichten“ nachlesen. Bei unserer letzten Redaktionssitzung waren wir zu Gast im „Industriesalon Schöneweide“. Für unser Team war das eine neue, tolle Erfahrung. Wir können diese Adresse, die man auch an Bord eines Fahrgastschiffes erreichen kann, für einen Ausflug, empfehlen. Auch in der kommenden Sommerzeit findet sich dort am Ufer der Spree, wo einst die Wiege der deutschen Elektroindustrie stand, bestimmt ein schattiges Plätzchen-zum Erholen und zum Lesen der neuen Ausgabe des Seniorenmagazins Treptow-Köpenick. In diesem Sinne alles Gute und herzliche Grüße Ihr Uwe Creutzmann Chefredakteur

Redaktionssitzung im Museum

Lesen Sie in dieser Ausgabe Kaleidoskop

Seite 4

Bürgermeiste Oliver Igel zieht Bilanz

Seite 5

Leserpost

Seite 6

PR Bericht Mode

Seite 7

PR-Bericht

Seite 8

Report: Paradies vor der Haustür Seite 9 Ehrenamt

Seite 10

Poet vom Müggelsee wird 80

Seite 13

Hurra die Drohenpost ist da

Seite 19

Unterwegs nach Hamburg und zurück

Seite 20

Brechts Ringen…

Seite 23

Die Kripo warnt

Seite 24

Sternenfischer

Seite 30

Bürgerstiftung Treptow-Köpenick Seite 34 Kleine Küchenkunde

Seite 39

Ratgeber Recht

Seite 44

Das Experiment

Seite 47

Veranstaltungen

Seite 48

IMPESSUM Das „Seniorenmagazin Treptow-Köpenick“ erscheint sechsmal im Jahr in der ELRO-Verlagsgesellschaft mbH, Außenstelle Schlossstraße 2/Hofseite, 15711 Königs Wusterhausen, Tel. (03375) 214319, www.seniorenmagazine.de Sie wird kostenlos vertrieben. Derzeitige Auflage: 4000 Exemplare Redaktionelle Leitung: Uwe Creutzmann (ViSdP), Chefredakteur Ehrenamtliche Redaktion: Heidi Detzer, Elke Kreischer, Siegfried Engelke, Dr. Kurt Kutzschbauch, Helga Leplow, Dr. Bettina Linzer, Maria Loß, Dr. Birgit Mory, Gesine Reinwarth, Ursula Schirmer, Detlev Streichhahn, Gisela Tews Anzeigen: Manuela Palm (03375) 21 43 19 Wolf Glaeser (03 37 67) 806 16 oder 0162 - 9 61 41 95 E-Mail satz2@elro-verlag.de. Veranstaltungen: Hinweise auf Veranstaltungen sind zu richten an: Gesine Reinwarth, Alfred Randt Straße 14, 12559 Berlin, Tel. (030) 71 53 80 49, E-Mail g.reinwarth@freenet.de. Zusammenarbeit: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Abt. Arbeit, Soziales und Gesundheit, Sozialamt Fachbereich II, Frau Ellen Leidler, Postfach 910 240, 12414 Berlin oder Dienstgebäude Hans-Schmidt-Straße 18, 12489 Berlin, Tel. (030) 902 97 60 84 Die Redaktion der „Köpenicker Seniorenzeitung“ ist eine Sonder-Sozialkommission des Sozialamtes Treptow-Köpenick Hinweise der Redaktion: namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der ehrenamtlichen Redaktion wieder. Eine sinnwahrende redaktionelle Bearbeitung und Kürzung behalten wir uns vor. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos kann keine Garantie übernommen werden. Titelbild: Vitanas Senioren Centrum Bellevue Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2014 ist der 4. Juli 2014.


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kaleidoskop

Rollatoren geprüft Rollatoren standen bei Stiftung Warentest auf dem Prüfstand. Traditionelle Rollatoren (sie werden von Kassen auf Rezept bezahlt) sind meist aus Stahl, schwer und auch nicht leicht klappbar. In der Wohnung und auf glatten Straßen tun sie aber ihren Dienst. Moderne Rollatoren sind aus Leichtmetall und werden längs gefaltet, was mit einem Griff leicht geschehen kann. Allerdings unterscheiden sie sich im Preis wesentlich von ihren traditionellen Vorreitern. 200 bis 390 Euro kosten sie. Nur, wenn besondere medizinische Anforderungen wie etwa Atemnot vom Arzt bescheinigt werden, übernehmen Kassen einen Teil der Kosten. Fünf Rollatoren erhielten das Prädikat gut, von den Standardmodellen nur eins befriedigend. Die Anforderungen, die Warentest stellte: Ein Rollator sollte optimal beim Laufen unterstützen – drinnen wie draußen. Die Bremsen müssen sicher und gut zu bedienen sein und das Gefährt muss auch auf schwierigen Wegen rollen. Hier zeichnen sich besonders Dietz Taima, Meyra Ortopedia Mobilus, Russka Vital, Topro Olympus und Volaris S 7 Smart aus. Quelle Stiftung Warentest www.test.de

Erinnerungsschätze heben Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des 1. Weltkrieges sammelt die Europäische Digitale Bibliothek Europana europaweit Erinnerungsstücke, die sich in Privatbesitz befinden. Alles ist gefragt: Medaillen, Feldpost, ja sogar Fotos wie Tagebücher. Wer möchte, kann auf www.europeana1914-1918.eu mit Bildern und Geschichten dazu hochladen. So erhofft man sich ein weltweit einmaliges historisches Archiv. Quelle: Deutschland aktuell

Auf Namenssuche Dem Ursprung von Familiennamen ist das namenkundliche Zentrum der Universität Leipzig auf der Spur. Hatten sich Nachnamen meist aus Berufs- oder Herkunftsbezeichneten gebildet, so brauchten sich Juden erst durch Dekrete der einzelnen deutschen Herzogtümer einen Nachnamen zulegen. Manche Familien übersetzten dazu ihren Vornamen ins Deutsche. So wurde aus Salomon „der Friedliche“, der Familienname Friedrich. Oft wählte man auch Berufsbezeichnungen, dabei bestrebt, einen möglichst wohlklingenden Namen zu finden. „Goldstein“ beispielsweise deutet darauf hin, dass es sich um Juweliere

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handelte oder „Goldberg“ nannte man sich nach einem Ort in Schlesien. Namen wie Kornblum oder Kornblau deuten darauf hin, dass es sich um Weizenhändler handelte, denn die Kornblume wuchs in Getreidefeldern. Blau ist allerdings auch in der jüdischen Religion bedeutsam. Sie steht für Himmel und soll damit an Gott erinnern. FP/git

Aktuelles

Baumfrevlern auf der Spur Das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks ist immer mal wieder mit unliebsamen Überraschungen konfrontiert: Selbsternannte Gärtner machen sich an Straßenbäumen zu schaffen, beschneiden deren Kronen oder sorgen gar dafür, dass sie gefällt werden müssen. So geschehen 2013 vor einem Grundstück nahe dem S-Bahnhof Grünau, wo ein Baumfrevler zu Brachialgewalt griff und einen Keil in einen Straßenbaum trieb, der diesen fast zum Umsturz brachte. Konsequenz: Das Straßen- und Grünflächenamt war gezwungen, ihn sofort abzunehmen, um einer Gefährdung von Personen vorzubeugen. Leider konnte, wie oft in solchen Fällen, der Täter nicht dingfest gemacht werden. Zwar gibt es eine Vermutung (nämlich, dass der Eigentümer des anliegenden Grundstücks die Zufahrt dazu „freilegen“ bzw. verbreitern wollte), aber es gibt keinen Beweis. Und wo kein Kläger, ist bekanntlich auch kein Richter. In den meisten Fällen, so Ingrid Lehmann vom Straßen- und Grünflächenamt, machen sich Leute an Straßenbäumen zu schaffen, weil sie die Verschattung ihres Grundstücks durch einen Baum oder auch das Laub stört, das im Herbst herabfällt und von ihnen entsorgt werden muss. Sie müssen aber nicht zur Selbsthilfe greifen, um dem vorzubeugen. Wenn die Verschattung einen Grad erreicht, dass in einem Zimmer auch bei Tage nur mit Kunstlicht agiert werden kann, dann ist eine Beschneidung durch das Grünflächenamt auf Antrag möglich. Und auch Fällungen werden durch das Grünflächenamt durchgeführt, wenn es dafür einen nachvollziehbaren, handfesten Grund gibt und der Antragsteller an anderer Stelle einen Ersatzbaum pflanzt. Ehrlich währt also am längsten, auch auf diesem Gebiet. Wo das nicht passiert, ist ein offenes Auge und Ohr der Anwohner gefragt: Unter der Telefon-Nummer 902 97 5823 nimmt das Straßen- und Grünflächenamt Hinweise von Bürgern auf Baumfrevler entgegen. Dann geht es nicht so glimpflich ab: Auf den Delinquenten kommt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren zu. E.K.

Wußten Sie schon….. …dass die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste, in Deutschland im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 0,2 % sanken? Nach drei Jahren mit Reallohngewinnen ist dies der erste Rückgang der Reallöhne seit dem Krisenjahr 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Nominallöhne im Jahr 2013 um 1,3 % über dem Vorjahreswert. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,5 %. (Quelle: Pressemitteilung des Stat. Bundesamtes Nr.058 vom 20.02. 2024) Dr. Kurt Kutzschbauch PS. Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Berlinisches Tempo, Tempo! Ick hau ab wie’n geölter Blitz!

Staunste wa? Det haut dem fast die Krone int Jesicht! oder Da wird ja der Hund inne Pfanne varückt!

Enn Doofer! Der hat doch davon soviel Ahnung wie’n toter Hund vom Bellen!

Streithähne Da möchte man doch eenen nehmen und dem anderen damit um de Ohren hauen! Haste vastehste? Det is Berlina Schnauze!

git


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politik

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Halbzeitbilanz des Bezirksbürgermeisters Oliver Igel Bericht von der Pressekonferenz am 16. April 2014 im Rathaus Köpenick. 14 Tage bevor er für seinen Sohn Felix Elternzeit in Anspruch nimmt, gab Oliver Igel einen Überblick darüber, wie sich in dieser Wahlperiode der Bezirk Treptow-Köpenick entwickelt hat. Der Bezirk ist attraktiver geworden, auch für junge Familien. Bis zum Jahr 2030 wird eine Einwohnerzahl von etwa 260 000 erwartet Bei der vom Senat geforderten Stelleneinsparung und knappen Ressourcen wird es immer schwieriger, eine effektive Arbeit zu leisten. Der Bericht kann sich sehen lassen. Er umfasst 40 Seiten und beschäftigt sich mit 17 Themenbereichen, die hier nicht alle aufgeführt werden können. Neben „Highlights“, auf die Oliver Igel mit Recht besonders stolz ist, betont er immer wieder, dass oft ein langer Atem notwendig ist und viele kleine Brötchen gebacken werden müssen, um Erfolge zu erzielen. Als erstes „Highlight“ nennt er die Rettung des „Hauses der Begegnung“ in derWendenschlossstraße im Sommer 2012. Es lief bereits ein Rückübertragungsverfahren und ein Versteigerungstermin war schon angesetzt. Durch eine eingereichte Klage und Verhandlungen konnte er unterstützt von den Bürgern, insbesondere den Seniorinnen und

Senioren durchsetzen, dass das Grundstück zur Freude der Nutzer Eigentum des Landes Berlin bleibt. Ein weiterer großer Erfolg ist, dass das Rathaus Friedrichshagen wieder der Bevölkerung zugänglich gemacht werden konnte. Bürger gründeten eine Kommanditgesellschaft und konnten einen Erbbaurechtsvertrag mit dem Liegenschaftsfonds abschließen, was schwierig vorzubereiten war. Ein besonderes Anliegen war auch, den Müggelturm mit seinen arg verfallenen Anbauten für Einwohner und Touristen zu erhalten. Nach intensiven Bemühungen des Bürgermeisters und seines Baustadtrates gelang es, den Kaufvertrag mit einem

Krefelder Investor rückgängig zu machen. (Anm. am 1. Mai 2014 erstürmten nach Einladung des neuen Eigentümers ganze Besucherströme den Berg) Wichtig ist auch die Gründung der Bürgerstiftung Treptow-Köpenick. Die Vorbereitung erfolgte durch eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Bürgermeisters. Noch in diesem Jahr wird die Bürgerstiftung erste Projekte unterstützen können. Weiterhin erwähnen möchte ich noch die Wirtschaftsförderung mit der Projektarbeit, die Sozialraumorientierte Planungskoordination mit dem Musterprofil Oberschöneweide und den Überblick über Bezirkliche Veranstaltungen, was aber nicht bedeutet, dass die anderen Themenbereiche weniger wichtig wären. In der Diskussion wurde u. a. kritisch festgestellt, dass die „Highlights“ im Bereich Köpenick die von Treptow bei weitem überragen. Mit der Eröffnung der Mittelpunktsbibliothek in der alten Feuerwache in Niederschöneweide ist auch ein wichtiges Ziel erreicht, und mit der Neugestaltung des Spreeparks warten weitere Aufgaben. Dr. Bettina Linzer

Einzigartiges Industriemuseum Industriesalon - Ort der Begegnung und Vermittlung Nun sind es schon fünf Jahre her, dass der „Industriesalon“ in der Reinbeckstrasse 9 in Oberschöneweide durch einen gemeinnützigen Verein engagierter Bürger und Unternehmen gegründet wurde und sich heute zu einer europäischen industriekulturellen und touristischen Adresse entwickelt hat. Denn hier präsentieren sich noch eindrucksvoll und in besonderer Weise ein großer Bestand an Industrieanlagen der Elektroindustrie des vergangenen Jahrhunderts. Industriegeschichte nachhaltig wahren und erlebbar machen, das sind die Ziele der Akteure und Experten rund um den Industriesalon. Mit ständig neuen Ausstellungsideen und Blickweisen werden so, die historische Entwicklung, der Stadt Berlin mit der elektroindustriellen Produktion in Oberschöneweide dargestellt. Bemerkenswert ist, dass dabei durch Zeitzeugen für alle Besuchergenerationen eine emotionale

Nachvollziehbarkeit erreicht wird. Seit 2013 wird mit der Dauerausstellung ein Überblick von den Anfängen bis heute gegeben und

dazu Sammlerstücke aller Produktionsepochen gezeigt.Seit dem 17. Mai 2014 läuft die Ausstellung „Unsere Besten – ausgezeichnete Frauen im Werk für Fernsehelektronik“ von Susanne Schleyer und Michael J. Stephan. Die Künstler konfrontieren dort, die abgebildeten „Best-Arbeiterinnen“ mit großformatigen Aufnahmen dieser Frauen in heutiger Zeit. Dazu wird mittels Toncollage ihre heutige Sicht auf

den Arbeitsalltag hörbar. Diese Ausstellung ist noch bis zum 21.09.2014 zu sehen. Wenn die Vereinschefin des Industriesalons, Frau Susanne Reumschüssel , die Besucher durch die Hallen führt, spürt man ihren Stolz über das Erreichte. So berichtet sie, dass seit 2012 der Verein auch mit EU-Geldern an den Ausbau des regionalen touristischen Angebotes in Schöneweide gearbeitet wird und erste Ergebnisse zu verzeichnen sind, wie Beteiligung an der langen Nacht der Museen, am Tag des offenen Denkmals und am Schöneweider Festival „Kunst am Spreeknie“. Entdeckungstouren der besonderen Art gibt es per Fuß und Rad seit 2012 zu den einzelnen historischen Industriebauten. Und noch etwas: Der Salon und Ausstellungshalle können für Veranstaltungen gemietet werden. (Siehe www.industriesalon. de) Siegfried Engelke


leserpost

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SENIORENmagazin Treptow-KÖPENICK 3-2014

rk mit großem IntesreHsostee.l a m r e k c p: U ber da m mer Mein TipSeniorenmagazienitie 31 den Beitragirü ein, dass es in

n S lm da s 014 auf mark. Dabei fie rschöne Pensio . 2 / 2 Ich lese t f e e t H r d is e n k t u c im u a U w So auch g“ in Templin/ kendorf eine logisch aufgeb und n n o u „Fährkr nde/ OT Neukü t, die absolut ök aturmaterialie . Die N ü ib s ig g rt t au A ngerm Lunagarten“ ng sind ner, selbst gefe t noch u t h ic „ r s namen de und die Ein rn Dirk Lind habe ich sons iese d er äu n Das Geb om Besitzer, H ähnliche Idee , wenn Sie auch , v n g e n li u e w urd einma ürde mich fre tung ist w Einrich o gesehen. Ich w ürden. w e d ll n st e n nirge mal vor in e Sehr geehrte Redaktionsm n io itglieder, Pens aus einem, für die Kinder der 2. Klasse der Grundsch r ule Wenr Regeh densch loss, wichtigen An las Dagma s habe ich ein Schreiben ver fasst mit der Bitte, wenn möglich meinen Artikel in der Zeitsc hrift abzudrucken. Es wäre ein kle iner öffentlicher Dank auch an die Schule und die dort tätigen Menschen. Desweiteren kennen viele Me nschen in unserem Kiez diese Aktion und warten gespannt auf die Ver wirklichung. Sie würden durch meinen Beitra g im Ma gaz in welches ja von vielen Me rktes in der Wendenschloß nschen gelesen wird, informiert und Dem Team unseres REWE-Ma e interessiert. Ich würde mich nk Da l Herrn R. Jarius einma freuen, wenn die Möglichkeit der Ver straße unter der Leitung von öffentlichung gegeben wäre. deren vielen Kunden Herzenszu sagen, ist für mich und an Mitbürger ist die freundliche Danke sache. Gerade wi r älteren h en Gesten und manchmal auc Mit freundlichem Gruß Bedienung, sind die hilfreich n sse Ka sehr wichtig. An den Ehrentraut Gr ylla, die individuelle Betreuung gen lan chtet, dass sich keine wird sehr sorgfältig darauf gea l nn der Andrang doch einma (Anmerkung der Redaktion Warteschlangen bilden. We e : Natürlich erfüllen wir ger ein g ohne große Aufforderun n den Wunsch von Frau Grylla un größer ist, wird rechtzeitig d veröffentlichen ihren intere alles nicht selbst verständlich ssanten Beitrag unter der Rubri weitere Kasse geöffnet. Das ist k: „Geschichte & Geschichten der Tagesordnung. “.) und woanders oft nicht auf weiter so. Zufriedene Kunden Also lieber Rewe-Markt, mach danken es Dir.

An die Redaktion des Senioren magazins

Im neuen Glanz

Ilse Henicke, Wendenschloß

Sehr geehrte Redaktion ohne große Vorrede nachfolgend meine Lesermeinung zum SMTK Neugierig gemacht auf das Seniorenmagazin Treptow-Köpenick hatten mich vor allem die Beiträge von Frau Heidi Detzer. Dabeigeblieben als Auslassungen Leserin bin ich zu dem besonders aus folgenden Gründen. Erstens tut wohl, dass dem Leser in der Aufmachung keine Bild- und Schriftgrößen zugemutete werden, bei denen er sich als Analphabet fühlen muss. Angenehm ist verschont zu bleiben von über Superstars. Megaevents, Skandale und sonstige Banalitäten, deren „Genuss“ lediglich kostbare Lebenszeit stehlen. Zweitens ist erfreulich, dass die Beiträge für und über Senioren verfasst werden, von kompetenten Schreibern, die in der Regel selber Senioren sind und so aus eigenem Erleben deren vielfältigen Interessen, Bedürfnisse, Fragen auch Unterstützungswünsche kennen. Besonders anregend sind für mich Artikel, die nicht schlechthin informieren, sondern darüber hinaus die Lust und Freude am eigenen Nachdenken, Entdecken oder Lesen wecken können. Das sind Beiträge, die die Fähigkeiten, Erfahrungen und das Wissen gerade der eben nicht mehr jungen, meist gut gebildeten Leser achten, deren geistige Potentiale herausfordern und in Schwung halten. Wenn es weiterhin dem Magazin gelingt, so manchen seiner Leser auch für mehr körperliche Betätigung zu aktivieren, beispielsweise zum Tanzen, Wandern, Sporttreiben oder sie anzuregen, sich wieder öfter Theater-Kino- oder Ausstellungsbesuche zu gönnen, vielleicht bei ihnen mehr Offenheit für das Knüpfen neuer sozialer Kontakt zu befördern, dann bleibt es sicher für seine Adressaten auch künftig unentbehrlich bei der Gestaltung eines erlebnisreichen, freudvollen Seniorendaseins. Dr. Juliane Jürk Grünheide


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Report

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Paradies vor der Haustür ... ist das Haus der Begegnung, unser Kiez-Klub. Manchmal fällt einem zu Hause fast die Decke auf den Kopf. Warum immer nur Fernsehen? Liegt das Gute doch so nah! Genau gesagt, in der Wendenschloßstraße 404 liegt unser KiezKlub „Haus der Begegnung“. So an die 4000 Besucher hat er jeden Monat. Was ist an ihm so anziehend? Die vielen Veranstaltungen, die Lust und Laune bringen, wie jeder es sich wünscht. Am meisten begeistern sich die Tänzer, jetzt schon 70 an der Zahl, am Dienstag. Aber auch Alt-Berliner Tänze, Line-Dancing, Kindertanz – alles dreht sich, alles bewegt sich. Langsam, aber auch sehr heilsam ist der QiGong-Kurs der Heilpraktikerin Barbara Schmeing, das Arbeiten mit Lebensenergie, der chinesischen Heilkunde abgesehen. Dann ist natürlich auch der Kopf dran. Montags lädt Brigitte Kuhn zur Meditation. Am Dienstagvormittag amüsiert man sich beim Gedächtnistraining. Gefragt sind auch die Kurse der Volkshochschule in Englisch für Anfänger und Fortgeschrittene und der Spanischkurs. Gönnen Sie sich eine Ruhephase, holen Sie sich von der Kaffeetheke Kaffee, Tee und dazu natürlich Kuchen zu niedrigsten Preisen. Außer Samstag ist hier jeden Tag jeder Gast willkommen, kann sich auf der Terrasse einen Blick auf die Dahme gönnen. Musik und Theater Nehmen Sie Platz auf der Krimi-Couch, hören Sie die Geschichten der Märchenerzählerin Helga Gottschalk. Lesestunde – Frau Kroll hält sie vor ständig interessierten Fans, Malen im Kreis Interessierter, Handarbeit, kreatives Gestalten – überall kann man mitmachen, findet man Anregungen, Gesprächspart-

ner, vielleicht sogar Freunde. Die Köpenicker Liedertafel probt regelmäßig im Kiez-Klub, die „Herbstzeitlosen von Wendenschloß“, der Frauenchor singt und klingt. Berliner Künstler hat der Bürgerverein Wendenschloß schon oft verpflichtet, Franziska Troegner wie auch die Kabarettistin Oechlhäuser waren zu Gast. Wer sind die Engel? Ist es nicht ein wahres Paradies? Man kann gar nicht aufzählen, welche interessanten Betätigungen es bietet, was es zu sehen, ja sogar zu kosten gibt. Fragt sich: Wer sind die Engel, die ihm Leben einhauchen? Die Leiterin Karla Kenitz hat alle Hände voll zu tun. Aber ihr zur Seite stehen viele ehrenamtliche Helfer: Die Sondersozialkommission, der Beirat, dessen Vorsitzender Gottfried Schröter ist auch ein begeisterter Hobbyfotograf und gestaltet immer neue Ausstellungen im Haus. Ja, sogar eine eigene Klubzeitung gibt es, gestaltet von Jochen Thalau. Alles würde nicht so gut laufen, wäre da nicht seit vielen vielen Jahren Ilse Henicke fast täglich da. Und so ganz nebenbei organisiert sie auch wunderschöne Mehr-Tages-Reisen, im nächsten Jahr soll es die 100. werden. Helga Schröder schenkt zweimal in der Woche am Tresen Kaffee und Kuchen aus, dienstags versorgen die „Jahresringe“ die Tänzer damit, immer zur Stelle ist auch Uschi Hähnel. Und all die vielen Zirkel werden natürlich auch von ehrenamtlichen Profis geleitet, Klöppeln, Nähen, Malen usw. usw. Der Bürgerverein organisierte viele interessante Veranstaltungen. Immer gute Ideen hat die Diakonie. Ihre Backkünste könnten sich in jedem Wiener Kaffeehaus sehen lassen. Aus dem Team der guten Geister muss man die Angelika nennen, die jeden freundlich empfängt, die Männer, die einkaufen, unentbehrlich für viele Arbeiten sind, sich um die Computer kümmern. Dann ein Schock: zum 31.08. haben alle Minijobber die Kündigung bekommen. Wie soll es weitergehen? Nur mit den so fleißigen Ehrenamtlichen ist es nicht zu schaffen. Stärken wir ihnen den Rücken. Denn der Kiez-Klub ist schon Vielen, bald auch Ihnen ein zweites zuhause. Gisela Tews


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Report

SENIORENmagazin Treptow-KÖPENICK 3-2014

Ehrenamt Seniorenvertretung Nur ein Mitmischen Älterer in der Seniorenpolitik Berlins? In Berlin haben Seniorenvertretungen eine lange Tradition, die bis in die 70er Jahre zurückreicht. Ihre rechtliche Basis wurde aber erst 2006 mit dem „Gesetz zur Stärkung der Mitwirkungsrechte der Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben im Land Berlin“ geschaffen. Ein Prototyp der Bundesrepublik. „So einfach war das nicht,“ sagte in einem Gespräch Frau Dr. Johanna Hambach, Vorsitzende der Seniorenvertretung des Landes Berlin und Bezirkes Treptow-Köpenick, und fügt hinzu„ „denn diesem Gesetz gingen viele Diskussionen voraus, bevor ein Kompromiss gefunden wurde. Und was mich betrifft, so wollte ich vor meiner Kandidatur zur Wahl der bezirklichen Seniorenvertretung im Dezember 2011 etwas mehr über das `Ehrenamt Seniorenvertreter` wissen. Also schaute ich mir das Gesetz genauer an und konnte nachvollziehen, was eine Seniorenvertretung ist, wie sie entsteht und welche Aufgaben sie hat.“. Denn dort steht, dass die Seniorenvertretungen unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell nicht gebunden sind, sowie die Interessen der SeniorInnen wahrzunehmen und die gesellschaftliche Teilhabe und die Einbindung und Mitwirkung älterer Menschen in allen Lebensbereichen zu verstärken haben. So hat sie es sich nicht leicht gemacht, trotz ihrer Erfahrungen vor allem aus der Tätigkeit in der Bezirksverordnetenversammlung und den Ausschüssen Soziales und Haushalt. Die Wurzeln ihrer „sozialen Ader“ und aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben sind aber bereits in der Kindheit zu suchen. Da hat sie oft auch Aufgaben übernommen, um anderen zu helfen. Das bedeutete auch, dass sie sich bei mancher „Hürde“ selbst durchsetzen musste. Diese kämpferische Grundhaltung ist ihr bis heute eigen. Mit der Wahl und Berufung der 17 Mit-glieder der Seniorenvertretung traten neue Probleme auf. Einerseits war es ein Neubeginn, andererseits eine Fortführung der erfolgreichen Arbeit der Vorgänger. Fast die Hälfte der Mitglieder waren zudem totale „Neulinge“, deren Erwartungen und Vorstellungen über ihr Wirken mit den Erfahrungen der langjährig tätigen Seniorenvertreter zusammen zu bringen waren. Außer-dem war im Bezirk der Anspruch an die Seniorenarbeit, deren Wirksamkeit und öffentliche Wahrnehmung weiter gewachsen. Immerhin existierte das Gesetz inzwischen schon mehrere Jahre, womit die hauptsächlichsten Aufgaben zwar fixiert wurden, aber die konkrete Umsetzung weiter zu entwickeln war. Obwohl Zuständigkeiten und Mitwirkung der

einzelnen Mitglieder für viele Bereiche und Einrichtungen festgelegt und aktiv umgesetzt werden, ist die öffentliche Wahrnehmung der Seniorenvertretung noch nicht ausreichend. Besonders bezieht sich das auf die gegenwärtigen Diskussionen über die Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik und zur Novellierung des Seniorenmit-wirkungsgesetzes. Um hier den erheblichen Handlungsbedarf und ihre verstärkte öffentliche Wahrnehmung zu entsprechen, besteht bei den Themen „demografischer Wandel“, „Wohnen im Alter“, „Pflegenotstand“ und „Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagement“ ein Beteiligungsdefizit. Gerade diese Themen machen infolge der vielfältigen Strukturen und Netzwerke eine noch breitere Einbeziehung Älterer erforderlich. Durch wandelnde Lebens-lagen interessieren sich viele Menschen für einzelne spezielle Themenangebote und werden so punktuell, teilweise zeitlich begrenzt, ehrenamtlich tätig. Was aber immer mehr gebraucht wird, ist das kontinuierliche langfristige Engagement. Denn dadurch wird die Kompetenz und Wirksamkeit der Ehren-amtlichen erhöht. Zudem ist das bürgerschaftliche Engagement nicht umsonst zu haben und braucht unterstützende finanzielle Rahmenbedingungen. „Grundsatz muss sein, Menschen für ein Engagement gewinnen, auf keinen Fall verpflichten!“, so der Standpunkt von Frau Dr. Johanna Hambach. Menschen wollen sich durchaus engagieren, aber sie wollen sich nicht benutzen lassen. Wichtig ist auch, den Blick auf den Generationsaspekt zu richten. Denn mit der ehrenamtlichen Tätigkeit Älterer wird auch gleichzeitig jüngeren Menschen vorgelebt, dass Engagement Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Natürlich bedeutet das auch, dass bei der Rentendiskussion an die jüngere Generation gedacht werden muss. Und so gesehen, gibt es viele gemeinsame Themen von Jung und Alt, die einer Veränderung bedürfen. Frau Dr. Johanna Hambach stellte dazu die Forderung: „Auch die Jüngeren sollten begreifen, dass sie älter werden“. Erkennbar wird, nur wer als junger oder alter Mensch erlebt, dass das Engagement zum persönlichen und gesellschaftlichen Leben gehört, wird auch selber ehrenamtlich tätig werden. Fazit: Ehrenamt in der Seniorenvertretung ist nicht nur ein Mitmischen Älterer in der Seniorenpolitik, sondern ein ehrenvolles Tätigsein in gesamtgesellschaftlichem Interesse. Siegfried Engelke

Rotkäppchen rettet vorm Kindermörder Es war einmal (aber jetzt kommt kein Märchen) eine Zeit, da gab es weder Smartphones noch Fernsehen, ja sogar nicht mal Radios. Aber es gab das ganz dicke Buch der Kinder – und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Und es gab Mütter und Großmütter die daraus vorlasen bis man sie selbst lesen konnte. So erfuhr ich die schreckliche Geschichte von Rotkäppchen das auf den bösen Wolf hörte und nicht tat was ihm seine Mutter gesagt hatte.

In Karlshorst, wo wir damals wohnten, fürchteten alle einen Mörder, der kleine Mädchen in die Fuchsberge entführte und sie dort mit vielen Messerstichen grausam umbrachte. Meine Mutter redete deshalb eindringlich mit mir, mit niemanden mitzugehen und wenn mich einer fragte wo ich wohne solle ich sagen das wüsste ich nicht. Mutti würde mich immer am Tor an dem Gebäude an dem heute das russische Museum steht abholen. Tatsächlich: Auf meinem langen Schulweg durch die ganze Rheinsteinstraße sprach mich eines Tages ein Mann an. Er fuhr auf einem Fahrrad und lud mich ein mit aufzusteigen, dann brauchte ich nicht lange zu laufen mit meiner sicher schweren Schulmappe. War das ein böser Wolf? Ich tat alles so wie es mir Mutti geraten hatte. Er redete und redete auf mich ein, aber ich blieb bei nein, nein, nein. Die Straße war zu belebt als dass er mich gewaltsam aufs Rad zerren konnte. Als wir schließlich am „Tor“ angelangt waren blickte er sich schnell um und fuhr dann in Richtung Biesdorf davon. Was für einen Schock löste ich aus, als ich zu Hause meiner Mutter davon erzählte. Rotkäppchens Märchen und seine Lehren hatten mich vor dem Kindermörder gerettet. G.T.


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Finger weg von Öl und Klebstoff Johanniter geben Tipps zum Umgang mit Zecken Südbrandenburg. Die wärmere Jahreszeit lockt die Menschen vermehrt ins Grüne. Aber Vorsicht, denn bei steigenden Temperaturen werden auch Zecken aktiv. Die manchmal infektiösen Spinnentiere halten sich vor allem in Wäldern, im hohen Gras, Gebüsch oder im feuchten Laub auf. Zum Schutz gegen einen Zeckenstich (Zecken besitzen einen Stech- und Saugapparat) helfen am besten lange Hosen und langärmelige Kleidung. „Wer sich in der freien Natur aufgehalten hat, sollte danach unbedingt seinen Körper nach Zecken absuchen. Zecken bevorzugen warme Körperregionen wie Achselhöhlen, Kniekehlen, den Hals oder den Kopf“, rät Andreas Berger-Winkler, Sprecher und Lehrrettungsassistent der Johanniter in Südbrandenburg. Zeckenstiche können zwei Krankheiten auslösen: Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Sogenannte Zeckenkarten im Einsatz Foto: Johanniter/Jan Dommel und die Gelenk- und Muskelentzündung LymeBorreliose. FSME ist eine fieberhafte Erkrankung. Bayern, Süd-Hessen, Süd-Thüringen, der Landkreis Birkenfeld in Bei einigen Patienten kommt es zu einer Entzündung von Gehirn und Rheinland-Pfalz und der Saar-Pfalz-Kreis im Saarland. Die Johanniter Hirnhäuten. Symptome sind Erbrechen, Kopfschmerzen und auch empfehlen Menschen, die in FSME-Risikogebieten wohnen oder dort Lähmungen. Die Lyme-Borreliose kann unbehandelt zu Nervenläh- Urlaub machen, möglichst bald ihren Impfschutz zu überprüfen. mungen, Gelenk- oder Herzmuskelentzündungen führen. Für den Aufbau des Impfschutzes gegen FSME sind drei Impfungen Ein Zeckenbiss ist aber kein Grund zur Panik. „Vor Borreliose schützt nötig. Die zweite Impfung erfolgt ein bis drei Monate nach der ersten. man sich am besten, indem man die Zecke zügig entfernt“, so Andreas Etwa zwei Wochen danach besteht für einige Monate der Schutz. Um Berger-Winkler. „Die Erreger sitzen im Magen-Darm-Trakt der Spin- die Immunisierung abzuschließen, ist eine dritte Impfung nach neun nentiere und gelangen 12 bis 24 Stunden nach dem ersten Saugen bis zwölf Monaten nötig. Der Schutz besteht dann für mindestens in die Wunde.“ Idealerweise entfernt man die ungebetenen Gäste drei Jahre. mit einer Zeckenpinzette, eine einfache Pinzette ist aber genauso Johanniter geeignet. Dazu setzt man diese direkt über der Haut an und hebelt die Zecke vorsichtig heraus. In keinem Fall sollten Klebstoff, Öl oder andere Mittel eingesetzt zu werden, um die Zecke zu ersticken, da das Tier im Todeskampf vermehrt Flüssigkeit aussondert und sich dadurch die Gefahr einer Infektion erhöht. Haben es die Borreliose-Erreger doch in den menschlichen Körper geschafft, rötet sich meist die Haut an der Einstichstelle. Dann sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Häufig tritt die Rötung erst ein paar Tage nach dem Stichzeitpunkt auf. Auch bei grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen oder geschwollenen Lymphknoten sollte man einen Arzt konsultieren. Doch Vorsicht: Das zügige Entfernen der Zecke schützt leider nicht vor den Erregern für FSME. Diese tragen Zecken in einigen Regionen Deutschlands in den Speicheldrüsen, sie werden daher bei einem Stich sofort übertragen. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind die FSME-Risikogebiete in Deutschland vor allem Baden-Württemberg,


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geschichte & geschichten

Poet vom Müggelsee wird 80

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Ansprache an einen 80-jährigen Ich kenne wen, der ist „auf Zack!“, Horst mit Namen und Rennhack, ein Doktorgrad voran ihm geht, wie es im Paß geschrieben steht. Neunzehnhundertvierunddreißig kam er zur Welt, im Mai, das weiß ich; an des Monats letztem Tag er in Mutters Armen lag. Beruflich Historiker, auch Journalist, doch immer schon sein Hobby ist, dem, was er fühlt und sieht im Leben, in Reim und Vers Gestalt zu geben.

Es war einmal ein Mitt-Sechziger, der entdeckte seine Fähigkeit, Erlebtes und Empfundenes, Erdachtes und Erträumtes in Versen auszudrücken – zum Beispiel in poetischen Komplimenten an seine Frau. Ihr schrieb er Liebesgedichte zum Geburtstag, zu Weihnachten und nach gemeinsamen Reisen. Dann reimte er über Blumen, Bäume und Tiere im Garten, in Wald und Zoo. Bald schrieb er auch heitere Gedichte über und für Freunde und Nachbarn in seinem Kiez – zunächst in Marzahn, später auch in Friedrichshagen. Dort und hier nannten ihn Lokalblätter „Heimat-Poet“. Es war einmal ein End-Sechziger, der träumte sich – so erzählt er manchmal bei seinen inzwischen über 300 Lesungen in zwei Jahrzehnten – in ein „himmlisches Dichterfest“, wo er auch Petrus traf. Der ermunterte ihn, auf Erden noch mehr heitere Verse zu schreiben. Da dichtete er so fleißig über Landschaften, Jahreszeiten und vor allem Mit-Senioren, dass er damit schon sechs Poesie-Bändchen füllen konnte. Auch war einmal ein Mitt-Siebziger, der stand zwei Jahre lang viele Montag-Abende auf einer Tribüne des Friedrichshagener Marktplatzes und las vor Tausenden besorgter Mitbürger Protest-Verse gegen den vom BER drohenden Fluglärm. Da nannten ihn viele Zuhörer und auch Kiez-Blätter ihren „Poeten vom Müggelsee“. Schließlich war einmal ein End-Siebziger, der hatte - wohl nach einem weiteren Musenkuss - eine Vision: Bisher nur im „stillen Kämmerlein“ reimende Senioren um sich zu scharen und mit ihnen die Tradition des berühmten „Friedrichshagener Dichterkrei-

ses“ wieder aufzunehmen. Dieser poetische Lebenstraum wurde – nach zwei misslungenen Wiederbelebungsversuchen Mitte und Ende des vergangenen Jahrhunderts – im Juni 2013 Wirklichkeit. Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und literarischen Wegbegleiter Ulrich Stahr gründete er am Ufer des Müggelsees den „Freundeskreis Poeten vom Müggelsee - vereint in der Friedrichshagener Verswerkstatt“. Ihm gehören inzwischen mehr als 30 Mitglieder und Sympathisanten an, die sich monatlich im Kiezklub „Vital“ nahe dem Friedrichshagener Marktplatz treffen, wo sie – auch öffentlich – ihre jüngsten Verse vortragen. Dieser Poet, der in zwei Jahrzehnten mehr als 800 heitere und besinnliche Verse zu Papier und zu Gehör brachte, wird am 31. Mai 80 Jahre alt: Dr. Horst Rennhack. In seinem „Lebens-Rest“ möchte er sich einen weiteren Lebenstraum erfüllen: Als (von Petrus ernannter) „ Dr. humoris causa“ will er ein heiter-besinnliches Poesie-Bändchen über den (Un-) Ruhestand vollenden und es allen Mit-Senioren widmen. Dafür will er noch oft in seinen „poetischen Jungbrunnen“ steigen, von dem er berichtet: „Auch mit nunmehr 80 Lenzen setzt Poesie mir keine Grenzen. Ich wundre mich und staune: Jedes ‚Buch der guten Laune‘ gereimt mit Schalk und Fantasie wird mein Jungbrunnen der Poesie. Wer Verse schmiedet mit Genuss verjüngt sich mit jedem Musenkuss!“ Dagmar Neidigk

Man nannte bald ihn Heimatdichter, entzündend viele Verskunst-Lichter und reitend stürmisch Pegasus, beflügelt von der Musen Kuß. Auf der Reimkunst gutem Dünger säte der Poeten-Jünger gern und oft Gedichte-Samen, aus dem prall die Verse kamen. Er dichtet früh, er dichtet spät und immer ihm sehr gut gerät bei heit‘ren wie auch ernsten Themen, Spaß zu vermitteln, Frust zu nehmen. Rennhack-Verse, buchgefaßt, mindern Tages-, Lebenslast, zaubern Schmunzeln ins Gesicht, Nachdenken und Erkenntnis-Licht! Rennhack ward auch einst geküßt von Hermes, der da sagt, man müßt gründen eine „Vers-Werkstatt“: Friedrichshagen sie nun hat! Jetzt wird Horst Rennhack 80 Jahre, frisch der Geist (trotz weißer Haare), prallgefüllt mit viel Ideen, die alle in die Zukunft sehen. Es wünschen, Horst, Dir Glück und Segen auf Deinen neuen Lebenswegen die Vers-Werkstatt-Poetenschar und nicht zuletzt der Ulrich Stahr.


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unterwegs

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Was mich schon immer an Berlin störte, ist das Fehlen eines städtischen Mittelpunktes, dessen Architektur die jahrhundertealte Stadtgeschichte zeigt. Obwohl seit fast 25 Jahren Ost- und Westberlin vereint sind, hat sich daran nichts geändert. Aber wünsche ich mir deshalb das Mittelalter und eine Kopie des preußischen Stadtschlosses in die Mitte meiner Großstadt, in die Bundeshauptstadt? Nein! Ein Radikalabriss von Altstädten war im Europa Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts üblich. Die Stadtväter fanden das alte Berlin zu Beginn des 19. Jahrhunderts eng und teilweise verkommen. So gab das Bürgertum seine Altstadt preis. Barocke Häuser sind auch nur noch vereinzelt vorhanden, weil der Krieg vieles zerstörte. Kürzlich spazierte ich durch die wieder errichteten prächtigen polnischen Innenstädte Poznans (Posen), Warschaus, Wroctlaws (Breslau), die von der Hitlerarmee barbarisch zerstört wurden. Als Nationaldenkmäler wurden deren Altstadtkerne nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut. Nicht vergleichbar mit Berlin. Die deutsche und Berliner Politik versucht mit der Vernichtung vermeintlicher Symbole der jeweils gestürzten alten Macht (z. B. Schlossruinensprengung, Abriss des Palastes der Republik) eine neue, moderne Zeit zu demonstrieren. Aber es entstanden lediglich vereinzelte geschmacklose Glasbetongiganten, z. B. der Saturn-Klotz auf dem Alex. Seit März 2013 hat der Wiederaufbau des Hohenzollernschlosses begonnen. Ich denke, dass der Nachbau der Barockfassade mit Natursteindetails an drei Seiten vielleicht vielen Berlinern und Touristen gefallen wird. Nicht gefallen wird die vierte, die östliche Seite an der Spree mit einer nüchternen Rasterfassade. Der gesamte Baukörper wirkt bereits auf den Zeichnungen wie ein wuchtiger, verschlossener Kasten. Eine Lösung des Problems sehe ich in dem späten Alternativvorschlag des Architekten

Stephan Braunfels. Ja, das Schloss aufbauen und zugleich umbauen. Den neorationalistischen Gebäuderiegel in seiner 113 Meter langen sowie gut 28 Meter hohen Größe wegzulassen und damit einen offenen Schlüterhof zuzulassen, würde einen städtebaulichen Kern, eine „zukunftsorientierte Neuaneignung der historischen Mitte“ (Bauhistoriker Bruno Flierl) ermöglichen. Ein offenes Gebäude wäre bürgerfreundlich. Schlosshof und Fernsehturm würden eine Achse und zwei Beispiele einer Repräsentationsarchitektur bilden. Es würde eine unmittelbare Verbindung zur östlichen Stadt, zu den bereits rekonstruierten WohnPlattenbauten beidseitig, zum Roten Rathaus, zur Marienkirche, dem Fernsehturm und dem Alexanderplatz geben. Stimmen, dass die Planvorgaben des italienischen Architekten Franco Stella „heilig“ und Veränderungen zu teuer seien, dass „die nationale politische Mitte der Bundeshauptstadt heute vor dem Brandenburger Tor im Spreebogen läge“ (Florian Mausbach, ehemaliger

Regierungsbeamter), dass die kunsthistorische Authentizität verletzt wäre, überzeugen nicht. Einst leisteten die Berliner gegen die Errichtung einer Hohenzollern-Residenz nach Baubeginn im Jahre 1443 Widerstand. So setzten sie die Baugrube unter Wasser, weil sie eine verschwenderische Prachtentfaltung ablehnten. Trotzdem wurde gebaut, das Schloss über die Jahrhunderte von Andreas Schlüter und von Eosander zu einem Baudenkmal des Barocks gestaltet. Zu keiner Zeit war das Schloss fertig. Immer gab es Baustellen, bis es im Bombenhagel eine Ruine wurde. Nun, beim Wiederaufbau ist es schon legitim, die Bauplanung im Sinne der und für die Bürger vorzunehmen. Wir leben nicht mehr zur Zeit des preußischen Absolutismus. In diesem Zusammenhang möchte ich empfehlen, die anlässlich Schlüters 300. Todesjahres gewidmete erste umfassende Ausstellung im Bode-Museum „SCHLOSS BAU MEISTER, Andreas Schlüter und das barocke Berlin“ zu besuchen. Sie ist noch bis 13. Juli 2014 geöffnet. Heidi Detzer

Reisen vertreibt Gebrechen Ich erinnere mich an eine Bekannte, die mir an ihrem 95. Geburtstag erzählte: „In diesem Jahr war ich zwölf Mal verreist. Auf Reisen spüre ich nicht die Schmerzen, die mich zu Hause quälen.“ So traf ich auch neulich bei einer Bustour nach Österreich, in das Pitztal, ein Ehepaar, wo der Mann durch Lähmungen wegen seiner Parkinsonerkrankung stark behindert war. Die Frau erzählte mir: „Die Kinder wollten nicht, dass wir in die Berge reisen. Die Unfallgefahr wäre zu groß. Wir lieben aber die Berge.“ Die beiden traf ich dann auch in der prachtvoll

ausgestalteten kleinen Kirche in Arzl und auf dem Diemersteig, wo es genug Bänke zum Ausruhen gab. Auch ein Stück des LuisTrenker-Steiges bewältigten sie. Ein Bus fuhr uns gemeinsam zur Benni-ReichBrücke, der zweitlängsten Talbrücke Europas. Auch brachte uns ein Lift in die Pitztaler Gletscher zum Hochsteiger in 2200 m Höhe. Übrigens ein stark besuchtes herrliches, stets schneesicheres Skigebiet. Sogar in 3440 m Höhe, im Café an der Wildspitzbahn traf ich das Ehepaar beim Verzehren der leckeren Sachertorte, die dort oben in der eigenen Bäckerei hergestellt wurde.

Wir schlenderten durch die historische Altstadt von Innsbruck und fuhren zum Bergisel. Bestaunten die Olympia-Skisprungschanze und erinnerten uns an Andreas Hofer. Auch das Kloster Stams besuchten wir. Wenn auch der Mann manchmal etwa müder wirkte, so munterte die Frau ihn immer wieder auf und machte ihn auf die vielen Schönheiten aufmerksam. So konnten sie auch die Kutschfahrt um die schöne Stadt Seefeld genießen. Ich glaube, die Frau hat die richtige Medizin gefunden, die das Fortschreiten der Krankheit ihres Mannes bremst. U. Schirmer


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Veranstaltungen für und ihre Angehör

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Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Beschäftigung fördert das Wohlbefinden

S

ind Angehörige an Demenz erkrankt und können den Alltag in den eigenen vier Wänden nicht mehr bewältigen, stellt sich oft die Frage nach einer geeigneten Wohnform. Im Bundesgebiet und vor allem in Berlin ist in den letzten Jahren eine neue Wohnform – die Wohngemeinschaft (WG) für Menschen mit Demenz – entstanden. Die Interessenten für die WG sollten über eine Pflegestufe, eine attestierte Demenz und die zusätzlichen Betreuungsleistungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz nach § 45 SGB XI verfügen. In der Regel leben in einer Wohngemeinschaft 3-12 Mieter zusammen. Ein Pflegedienst der Wahl wird mit der 24-Stunden Pflege beauftragt und mit ihm ein Vertrag eingegangen. Die Pflegekosten werden finanziert über die Sachleistung der Pflegekassen je nach Pflegestufe und übergreifend über den Sozialhilfeträger (SGB XII) oder privat. Die Vermietung der Wohngemeinschaft ist unabhängig vom Pflegedienst. Jeder Mieter hat einen separaten Mietvertrag, in dem der Mietzins sowie die Kosten der gemeinsam genutzten Räume festgeschrieben sind. Mietvertrag und Pflegevertrag sind nicht aneinander gekoppelt und können unabhängig voneinander gekündigt werden. Jeder Mieter verfügt über ein eigenes Zimmer. Dieses wird nach eigenen Wünschen mit eigenem Mobiliar aus-

gestattet. Die Anzahl der Bäder variiert in den WGs. Des Weiteren sind Tr Gemeinschaftsräume mit integrierter Wohnküche vorhanden. Eini- de ge verfügen über einen Balkon, eine Dachterrasse oder einen Garten. gu ne Der Alltag der Mieter orientiert sich am Tagesablauf wie er in der Häuslichkeit vorherrscht. Entscheidend ist dabei, dass stets vorhandene Eigenkompetenzen genutzt werden und fließen in die täglichen Abläufe mit ein. Außerdem werden in den WG‘s Beschäftigung sowie Ausflüge und Feste angeboten. Das Modell einer WG speziell für diese Klientel bietet die Chance, ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter zu führen. Der ambulante Pflegedienst Pflege-Vital Beate Langer GmbH versorgt seit 2002 Menschen mit Demenz in WGs in Adlershof und Karlshorst. Sozialarbeiterin Fr. Lamprecht-Hapke berät Hilfesuchende gern eingehend und kostenlos. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter T: 678 06 06. Die Pflege-Vital Beate Langer GmbH ist aktives Mitglied in vielen Gremien des Bezirkes und in der Initiative „Demenzfreundlich!


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Menschen mit Demenz rigen Juni/Juli 2014

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reptow-KĂśpenick“. Im Rahmen des Veranstaltungskalenders er Initiative bietet Pflege-Vital einmal monatlich eine Beschäftiungsgruppe an. Diese ist offen fĂźr alle interessierten BĂźrgerInen, die das Thema „Demenz“ betrifft. Elke Lamprecht-Hapke Sozialarbeiterin Pflege-Vital Beate Langer GmbH Florian-Geyer-Str. 97 • 12489 Berlin e-mail: soz@pflege-vital.com • www.pflege-vital.com Fax: 678 06 070


„Hier wird das Leben mit Leben erfüllt“ „Offene Tür“ in Treptow Nord Es war ein gelungener Tag, an dem sogar Petrus – mit wenigen Ausnahmen – mitspielte und die Sonne lachen ließ. Die WohnungsbauGenossenschaft „Treptow Nord“ eG hatte wieder zum Tag der offenen Tür geladen. Nicht nur gestandene Genossenschaftsmitglieder konnten sich über das Erreichte freuen. Auch die zahlreichen neuen Interessenten nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die sozialen, kulturellen und wohnungsbaulichen Angebote und das genossenschaftliche Leben zu informieren. Zumal sich die Wohngebiete der Genossenschaft nicht nur auf Alt-Treptow und Baumschulenweg beschränken, sondern auch Plänterwald und Johannistal einschließen. Jeder Stadtteil hat seine eigenen Schwerpunkte und Vorteile: Steht zunächst Ruhe, Grün und Natur im Vordergrund, so liegen die Wohnungen doch immer so vorteilhaft, dass es nur ein paar Meter zu den Einkaufsmöglichkeiten und zu den Öffentlichen Verkehrsanbindungen sind. Was sagt ein Genossenschaftsmitglied begeistert zur Vielfalt der Wohnbau-Genossenschaft „Treptow Nord“: „Hier wird das Leben mit Leben erfüllt!“ Wir haben dieses Leben auszugsweise mit Fotos und Text dokumentiert:

Sogar die Frühlingssonne lachte an diesem gelungenen „Tag der offenen Tür“ in der Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG. Auf dem Foto oben rechts: Georg Petters, Vorstandsmitglied im Gespräch mit Besuchern. Auch Ansprechpartner aller anderen Bereiche waren vor Ort und beantworteten fachkundig die Fragen der Interessenten. Der „Ort“, das waren nicht nur die modernisierte Geschäftsstelle in der Kiefholzstraße 289, oder der nahegelegene und ebenfalls neu gestaltete Mitgliedertreff in der Kiefholzstraße 159, sondern auch die Besichtigung und Beratung zur Neubaustelle „HeidekampEck“ im Heidekampweg 45/47, die Grundschule in der Hänselstraße 14, die Kita im Heidekampweg 103/105 oder die beiden Gästewohnungen in der Baumschulenstraße 72.

Leckere Bratwurst gab’s am Tag der offenen Tür direkt im Hof der Geschäftsstelle. Aber auch sonst haben es die Mitglieder der Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG nicht weit zu Genuss und Versorgung. Denn Supermärkte, Einkaufsstätten, Arztpraxen und der Öffentliche Berliner Nahverkehr liegen in unmittelbarer Nähe der ruhigen Wohngebiete. Die Schornsteinfeger waren am Tag der of fenen Tür nicht nur Glücksbringer: Hier ging es auch um Informationen über Hei z ungspf lege, Brandschutz und Vorbeugung. Eine m o d e r n e Wo h nungsbaugenossen sch a f t mu s s alle Aspekte des Wohnens berücksichtigen. B a r, C a fé , A u f enthaltsraum, Kontakt- und Gesprächsmöglichkeit im Mitgliedertreff. Das sanierte und modernisierte Gebäude liegt etwas abseits in der Kiefholzstraße 159, inmitten ruhiger Genossenschaftswohnungen im Grünen. Die Veranstaltungen dieser Begegnungsstätte können sowohl von Genossenschaftsmitgliedern als auch von am genossenschaftlichen Leben Interessierten besucht werden. Zum Tag der offenen Tür präsentierte Herr Zinner im großen Veranstaltungsraum des M it g l ieder tref fs (K ief hol zstra ße 159) sein Konzept der „regel mäßigen Übungen“ am Computer für Menschen ab 50plus. Auf unserem Foto erklärt er gerade seiner Kollegin, Madame Bourrellier (links), die Zusammenhänge der PC-Technik. Auch Madame Bourrellier kümmert sich um die Freunde der WBG-Treptow-Nord: Die Deutsch-Französin bietet Französisch-Kurse für Anfänger ohne Grundkenntnisse an. Unter anderem auch „Französisch für den Urlaub“, ein Einstieg in Sprache und Kultur unseres Nachbarlandes. Das ist eins der zahlreichen Betreuungsangebote der WohnungsbauGenossenschaft „Treptow Nord“ eG. Weitere Informationen zum Wohnen und Leben in der WBG finden Sie hier: www.wbg-treptow-nord.de Text und Fotos: Michael Kuss-Setz


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geschichte & geschichten

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Hurra, die Drohnenpost ist da! Unsere Deutsche Post – das merkt man manchmal beim Empfang von Urlaubskarten aus dem europäischen Ausland, die erst mit beträchtlicher Verspätung eintreffen, ist nicht die schlechteste und hat einen guten Ruf. Trotzdem firmiert sie heute noch unter dem Symbol des Posthorns, was aus der guten alten Postkutschenzeit stammt. Die Kutsche ist ausgestorben zusammen mit Postillion plus Posthorn und kommt nur noch in Literatur und Volkslied vor. Und das ist gut so! Die Sitze sollen hart gewesen sein und die Dämmung schlecht. Dazu kamen die alten Holperstaßen. Freuen wir uns, dass unsere heutige Post moderner geworden ist. Nun gibt es Neuigkeiten, die uns aufhorchen lassen. Wie wir wissen, sind im Zuge der Privatisierungspolitik Unternehmen entstanden, die sich mit der staatlichen Post die Brief- und Paketlieferaufgaben teilen. Diese sollen NOCH moderner werden. Das möchten wir mit allerneuester Elektronik. Schon vor einiger Zeit erfuhren wir, was eine Drohne ist. Es ist nicht die männliche Honigbiene, die sich immer rarer macht. Dank unseres hervorragenden technischen Fortschritts ist sie vom Aussterben bedroht. Sondern sie ist ein unbemannter Flugkörper zur Aufklärung, die, von Diplomingenieuren gelenkt, wenn nötig, über weite Entfernungen hinweg das Ziel ansteuert. Diese großen Flugkörper haben auch kleinere Kollegen. Mancher Bastler stellt sie sogar zum Zeitvertreib in seiner Laube her. Natürlich lassen sich diese kleinen Kollegen auch kommerziell einsetzen.

So kamen technisch versierte Hüter auf die Idee, diese emsigen kleinen Drohnen in unserem Postwesen zum nützlichen Einsatz zu bringen. Jeder weiß, dass es im Versandgeschäft HOCH-Zeiten gibt, wie Weihnachten. Selbst Klein Erna hat erkannt, dass der gute alte Weihnachtsmann, der im Rentierschlitten malerisch durch die Lüfte fliegt, nicht garantieren kann, dass zum Fest Groß und Klein seine Geschenke rechtzeitig erhält. Wie wäre es also, Paulchen und Bella, Mathilde, Onkel Otto, Tante Helga und Opa Hoppenstedt die Weihnachtspäckchen per Drohnenpost zu übermitteln? Man stelle sich vor, durch den winterlichen Matschregen und städtischen Feinstaub sausen hunderter bepackter kleiner Drohnen emsig zu den glücklichen Empfängern mit feinem Surren, um den Wunschzettel abzuarbeiten.

Welch trauriges Bild auf unseren Straßen! Mag auch ab und zu eine Drohne gegen den Kopf oder sonst wohin prallen, durch die Fensterscheibe fliegen, in einer Straßenbahnoberleitung landen, gegen eine Windschutzscheibe oder in Tante Ilses Kräuterbeet knallen, vielleicht auch im Sandkasten der Kitas niedergehen. Im großen Ganzen versprechen sich die Erfinder, dass ihr Unternehmen eine Erfolgsnummer wird. Ihnen wird gewiss auch etwas einfallen, dass dieses Liefergeschäft auch ganzjährig eingesetzt werden kann. Welch gute Gelegenheit der Gebührensteigerung! Außerdem könnte man einige Menschen entlassen. Wie praktisch. Klein Ernas Weihnachtsmann gibt’s ja eh nicht. Nun müssen wir uns nur noch einen schönen Anglizismus für dieses neue Technikwunder ausdenken. FHSFPS (FHS-Fliegende Hubschrauber Simulation). Service. Das war doch mal was. Maria Loß

Tante Emmas Einkauf Heute benötige ich nur Brot, eine Kleinigkeit, denkt sie. „Ich gehe gleich zum Supermarkt nebenan. Der Kühlschrank ist noch gefüllt und viel zu tragen, fällt mir auch schon schwer. Deshalb geht Tante Emma ja auch mindestens alle zwei Tage einkaufen. Im Laden sieht sie dann die rotbäckig lächelnden Äpfel. „Ach ja“, denkt sie, „Ein paar davon kann ich mitnehmen, denn die ich noch Zuhause habe, sehen schon etwas schrumpelig aus. Davon werde ich mir Kompott kochen.“ Dann sieht sie die frischen Paprikaschoten und schnell waren drei in den Korb. „Gefüllte Paprikaschoten aß ich schon lange nicht. Eine wird heute mein Mittagbrot und zwei froste ich für später ein.“ Jetzt kam nur noch das benötigte Hackfleisch dazu. Dann liest Tante Emma das Schild: Nur für kurze Zeit! Schnell sind vier kleine Fläschchen Sekt, für 95 Cent das Stück, im Einkaufswagen.

Heute gibt es auch preisgünstigen Blumendünger. „Meine Balkonblumen benötigen sicher auch wieder etwas.“ Nun muss Tante Emma doch, wie schon so oft, eine schwere Tasche tragen. Als sie alles ausräumt, stutzt sie. „Wo ist das Brot?“ Noch einmal zum Supermarkt zu gehen, ist ihr peinlich. „Das Wetter ist schön, so laufe ich eben ein Stückchen und gehe zum Bäcker.“ Tante Emma muss an dem Blumenladen vorbei, doch sie schaut sich nur die bunte Pracht an. „Ich will ja zum Bäcker“, sagt sie sich. Doch was gab es da für leckeren Kuchen? „Von diesem und jenem ein Stück kann mir nicht schaden.“ Und hat zum Brot auch ein Päckchen Kuchen erworben und auch noch ein paar Schrippen, die frisch aufgebacken ihr morgen zum Frühstück gut schmecken. Auf dem Heimweg leistet sie sich dann doch noch ein kleines Sträußchen Blumen.

So waren aus der ursprünglich einen Kleinigkeit doch, wie schon oft, noch sehr viele geworden. U. Schirmer

Kein Ruhestand Die Zeit, sie lief so schell davon, doch plötzlich war‘s, als steh sie still, wollt sie sich nur Ruhe gönnen? In dieser turbulenten Welt. Nur langsam ihre Schritte stellen? Doch nein, sie wandert unverdrossen. Nur ich, ich eil nicht hinterher. Gönn mir die Zeit, um hinzuschauen, wie ich sie jetzt gut nutzen kann. U. Schirmer


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unterwegs

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Zwischenstopps oder acht Stunden und mehr für Hamburg Mit dem Interregio-Express (IRE) zum Festpreis von 29,90 € für Hin- und Rückfahrt pro Person, als Tagesausflug oder innerhalb von 15 Tagen, bietet seit Mitte April bis zum 13. Dezember dieses Jahres die Deutsche Bahn. Start ist ab Ostbahnhof 6.42 Uhr montags bis sonnabends. In Hamburg kommt man 10.04 Uhr an. Die Rückfahrt nach Berlin vom Hamburger Hauptbahnhof erfolgt montags bis freitags 16.36 Uhr und sonnabends 18.11 Uhr. Da der neue IRE in den altmärkischen Städten Stendal und Salzwedel sowie in den norddeutschen Orten Uelzen und Lüneburg hält, besteht die Möglichkeit, auch diese zu erkunden. Das lohnt sich auf jeden Fall. Allein in Stendal kann man fünf gotische Kirchen und den spätgotischen Backsteinbau, Dom St. Nikolaus, bewundern. Man kann im städtischen Museum über den Begründer der modernen Kunstwissenschaft Johann Joachim Winckelmann, geb. 1717 in Stendal, einiges erfahren. Oder man schlendert durch das Uenglinger Tor, eines der schönsten deutschen Stadttore, zum Rathaus mit dem Roland. Ebenfalls ist ein Abstecher in Salzwedel wegen der alten Fachwerkhäuser empfehlenswert. Große Teile der Stadtmauer sind mit einigen Toren erhalten. Außerdem ist ein Saal mit einem Sternengewölbe im Rathaus sehenswert. Auch die Gedenkstätte über die Familie Karl und Jenny Marx im Geburtshaus von Jenny sollte man nicht versäumen. Ist man mit jüngeren Enkelkindern unterwegs, werden diese vom Märchengarten begeistert sein. Unbedingt ist der Salzwedeler Baumkuchen zu probieren – eine traditionelle kulinarische Köstlichkeit von alters her. In Uelzen wird zum Beispiel der Hundertwasser-Bahnhof zur Besonderheit. Die historische Innenstadt mit Fachwerk, Twieten (Gässchen), mächtiger Kirche und dem „Goldenen Schiff“ sowie Schloss Holdenstedt laden zum Bummeln ein.

In der ehemaligen Salzsieder- und Hansestadt Lüneburg sind prächtige Kaufmannshäuser in der fast vollständig erhaltenen Altstadt zu bestaunen. Kurz zu Hamburg – Großstadt sowie Bundesland – wo es ja, je nach Interessenlage, viele Möglichkeiten gibt, um erlebnisreiche Stunden zu verbringen. Ein Ziel kann der Hafen sein. Dort zieht sich das Gelände 9 km über das Stromteilungsgebiet der Elbe. Man kann den Gezeitenunterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser, der 2,30 m beträgt, beobachten. Der Hamburger Hafen konnte deshalb als offener Tidenhafen (Tiden=Gezeiten) angelegt werden. Hafenfähren an der Unterelbe sind nutzbar, die zwei Elbtunnel kann man durchqueren oder an der Alster spazieren, die berühmte Speicherstadt mit der im Bau befindlichen Phil-harmonie besichtigen oder den 132 m hohen Turm der barocken St.-MichaelisKirche, den „Michel“ – das Wahrzeichen der Stadt – be-

wundern, abends im Vergnügungszentrum in Sankt Pauli die Reeperbahn erleben, die bekannte Kunsthalle oder Museen besuchen, und, und, und. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei all Ihren Unternehmungen. Heidi Detzer


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Prominente altern für den guten Zweck „Ist das nicht…?“, „Die sieht doch aus wie…?“, „Wahnsinn, ist der alt geworden…“ So oder so ähnlich reagierten in den letzten Wochen viele Berliner auf die Bilder der großangelegten Senats-Kampagne „Gepflegt in die Zukunft“. Für diese ließen sich fünf bekannte Gesichter der Stadt in Szene setzen – doch nicht wie sonst jung-dynamisch-agil, sondern als Greise. In stundenlanger Kleinarbeit wurden aus Désirée Nick, Stefan Kretzschmar, Ingo Appelt und Ross Antony alte Menschen. Die Foto- bzw. Filmaufnahmen fanden in unterschiedlichen Altenpflegeeinrichtungen Berlins statt. Um sich für ihre Mithilfe zu bedanken, besuchte Mario Czaja, Berlins Senator für Gesundheit und Soziales, die Prominenten bei ihren jeweiligen Einsätzen und überreichte kleine Geschenke. Die Akteure verzichteten für die gute Sache nicht nur auf ihr Honorar, sondern mussten auch einiges aushalten: Mindestens vier Stunden mussten sie in der Maske stillhalten und eine teilweise schmerzhafte Prozedur über sich ergehen lassen. „Mir liegt das Thema persönlich sehr am Herzen“, erklärt Ross Antony seinen Pro-bono- Einsatz. Sein Vater ist an Parkinson erkrankt und daher selbst auf Unterstützung angewiesen. Außerdem verbrachte der Sänger viel Zeit an der Seite seiner Großmutter in einem englischen Pflegeheim. Ross Antony wurde, genau wie Désirée Nick, im Pflegewohnheim des UNIOHILFSWERK „Am Kreuzberg“ für die Kampagne in Szene gesetzt. Eine spannende Angelegenheit für die Bewohner, aber auch die Mitarbeiter des Hauses. Wann erlebt man einen Star schon

Die um Jahrzehnte gealterte Kabarettistin Désirée Nick nahm sich Zeit für ihre Fans Foto: K. Dietl

mal hautnah, inklusive 25-köpfigen Filmteam? Besonders begeistert von Désirée Nicks Besuch war am Ende aber ein älterer Herr. Nicht etwa, weil er sich für die Kabarettistin interessierte, sondern weil sie den eigens für das Foto aus dem KaDeWe herangeschafften Kuchen mit Blattgoldauflage unberührt stehen ließ. kd

degewo baut 3 500 Wohnungen bis 2020 Die Wohnungsbaugesellschaft degewo reagiert auf die verstärkte Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen. Sie baut neu. Bis zum Jahr 2020 sollen 3 500 neue Mietwohnungen in Berlin gebaut werden. An der Waldsassener Straße/Ecke Pfabener Weg in Mariengrün werden gerade noch die letzten Arbeiten erledigt. Schon im Mai soll der erste kommunale Wohnungsneubau seit zehn Jahren fertiggestellt sein. Dann können die Mieter einziehen. Die Wohnungsbaugesellschaft degewo ist mit dem Neubau sogar schneller fertig geworden als geplant. 52 Wohnungen sind in Mariengrün entstanden und bereits kurz nach Beginn der Vermietungsphase, waren für die Hälfte aller Wohnungen Mietverträge unterzeichnet. Die Preise sind bezahlbar und liegen zwischen 7 und 9,50 Euro pro Quadratmeter und Monat kalt. Im Schnitt beträgt die Nettokaltmiete 8,50 Euro.

degewo-Neubauprogramm

Wohnen am Rand des Tempelhofer Feldes

Berlin braucht dringend neue Wohnungen. Experten erwarten, dass bis zum Jahr 2030 mehr als 250000 Menschen nach Berlin ziehen werden. Schon heute ist der Wohnungsmarkt in einigen Bezirken angespannt. degewo, Berlins führendes Wohnungsunternehmen, hat darauf reagiert und ein umfangreiches Neubauprogramm gestartet. „In diesem Kalenderjahr haben wir 630 Wohnungen im Bau, bis 2020 werden es rund 3 500 sein“, sagt degewo-Vorstandsmitglied Frank Bielka. In der Köpenicker Joachimstraße ist der Spatenstich für 250 neue Wohnungen vor rund sechs Monaten erfolgt. Weitere Neubauten im Quartier werden noch in diesem Jahr folgen: „Insgesamt planen wir bis 2020 etwa 400 Wohnungen in Treptow-Köpenick Peu zu bauen. Noch in diesem Jahr werden wir an der Ewaldstraße und der Karl-FrankStraße weitere Projekte realisieren“, so degewo-Vorstandsmitglied Frank Bielka.

Gerne würde degewo auch am Rande des Tempelhofer Feldes bauen, gemeinsam mit der kommunalen „Stadt und Land“ und der Baugenossenschaft „Ideal“. Entlang des Tempelhofer Damms wollen die drei Partner Wohnungen entwickeln. Zielgruppe sollen Mieter sein mit kleinem und mittleren Einkommen, denn die Nettokaltmieten sollen schon bei 6 Euro beginnen. Doch zunächst müssen alle Beteiligten den Ausgang des Volksentscheides abwarten. „Ich hoffe, dass die Berlinerinnen und Berliner am 25. Mai für die behutsame Randbebauung stimmen, die die 230 Hektar große Freifläche gar nicht berührt“, sagt Frank Bielka. Deshalb engagiert sich degewo im Aktionsbündnis Tempelhofer Feld für alle, um die Berlinerinnen und Berliner unter dem Motto FREIRAUM, WOHNRAUM, FÜR ALLE zur Stimmabgabe für den Gesetzentwurf des Abgeordnetenhauses zu motivieren.Mehr unter: www.tempelhofer-feld-fuer-alle.de


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Herzlich Willkommen im neuen Haus Müggelspree Das neue Kiezhaus in Köpenick • Servicewohnungen • Hausgemeinschaften • Diakonie-Station • Haltestelle Diakonie für Menschen mit Demenz

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geschichte & geschichten

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Über Brechts Ringen mit den Mühen der Ebenen in seiner Wahlheimat DDR Die DDR-Bürokratie traute ihm von Anfang an nicht so recht über den Weg, dem vom Bourgeois zum Marxisten mutierten Dichter Bertolt Brecht. Ihm fehlte einfach der proletarische Stallgeruch. Instinktiv witterten die Bürokraten seinen unabhängigen Geist und seine Widerständigkeit. Sie sollten Recht behalten. Auch für Bertolt Brecht war die DDR bei seiner Rückkehr aus dem Exil keineswegs die erste Wahl. Aber die Schweiz hatte den marxistischen Dichter hinauskomplimentiert, Ähnliches widerfuhr ihm in Österreich und in Westdeutschland war er auch nicht besonders gern gesehen. So nahm er, eher widerstrebend, das Angebot an, am Deutschen Theater in Berlin arbeiten zu können. Den Ausschlag für sein endgültiges Bleiben gab schließlich die Aussicht, ein eigenes Theater zu bekommen, das Berliner Ensemble, das Brecht und seine Frau Helene Weigel dann zu Weltruhm führen sollten. Mit der Ansiedlung in der DDR begannen für das prominente Ehepaar „Die Mühen der Ebenen“. So lautet auch der Titel eines neuen Buches von Werner Hecht, der von 1959 bis 1974 Mitarbeiter für Regie und Dramaturgie am Berliner Ensemble und dem Ehepaar Brecht/ Weigel in Leben und Arbeit eng verbunden war. Nach Brechts Tod gab Hecht das 30bändige Gesamtwerk des Dichters heraus. Er kann also mit Fug und Recht als profunder Brecht-Kenner angesehen werden. Kürzlich stellte der Autor sein Buch im Rahmen von Lesung und Diskussion in der „Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur“ vor und eröffnete dem Publikum damit viele interessante Einblicke in Brechts Leben und Werk. Schon kurz nach seiner Ankunft hatte Brecht die ersten Schwierigkeiten mit der Nomenklatura, in diesem Fall mit Erich Honecker, der ihm und Paul Dessau in seiner damaligen Eigenschaft als Vorsitzender des Zentralrats der FDJ den Auftrag erteilt hatte, eine Kantate für die 3. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1951 in Ostberlin zu schreiben. Gesagt, getan. In der Kantate nahm Brecht Bezug auf seinen Freund und hochgeschätzten Künstlerkollegen Ernst Busch mit der harmlosen Verszeile „Und wenn Ernst Busch singt“. Und - trat damit prompt in ein Fettnäpfchen. Denn Erich Honecker konnte Ernst Busch, der ihm mit seiner berühmt-berüchtigten groben Art öfter zu nahe getreten war, nicht ausstehen und versuchte auf jede sich ihm bietende Weise, Busch zu kränken und herabzusetzen. Deshalb reagierte er sofort gereizt auf dessen Erwähnung in der Kantate und bat Brecht, die Busch-Zeile zu entfernen oder durch einen anderen Namen zu ersetzen. Das wollte Brecht nur tun, wenn ihm Honecker dafür eine handfeste Begründung lieferte,

was dieser natürlich nicht konnte. So entspann sich ein grotesker wochenlanger Streit zwischen Honecker und Brecht über diese Frage, der schließlich damit endete, dass Brecht nicht nachgab, woraufhin Honecker, der als Auftraggeber am längeren Hebel saß, dafür sorgte, dass das Stück nicht zur Aufführung ge- profunder Brecht-Kenner: Werner Hecht langte. Kaum hatte Brecht diesen Tiefschlag wegge- che Kunstkommission (Stakuko), die direkt steckt, wartete im Sommer 1951 bereits der der SED unterstand. Dazu äußerte er sich wie nächste Eklat auf ihn: Die Aufführung der folgt: „Dann der absolute Skandal, dass jungen Oper „Das Verhör des Lukullus“, wiederum ein Schriftstellern tatsächlich stilistische Zensuren Gemeinschaftswerk von Brecht und Dessau, von einer Kunstkommission gegeben werden, wurde verboten. Die Begründung: Die Oper sei die überhaupt keine Qualifizierung nachweisen gekennzeichnet durch einen volksfremden Stil, kann, in solchen Fragen irgendwie zu urteilen. durch Formalismus und Dekadenz. Ich sehe da Gutachten, die geradezu hanebüBrecht versteht die Welt nicht mehr. Die Oper chen sind. Sie sind nicht bloß in schlechtem ist nach seinem Verständnis eine einzige Deutsch, ohne Beherrschung der Grammatik Verurteilung von Raubkriegen und daher abgefasst, die Urteile selbst sind lächerlich.“ von höchster Brisanz und Aktualität. Aber Dies seien Motive für „die sich in letzter Zeit den Genossen des Zentralkomitees ist sie zu verstärkende Tendenz der Abwanderung modern und unkonventionell. Sie stoßen sich von Spitzenkräften nach dem Westen“. Wen an „scharfen Blasinstrument-Akkorden und wundert‘s, wenn Brecht immer wieder über an mangelnder Zuversicht.“ Auf ihrer ableh- die „Murxisten“ klagt, die allüberall Schaden nenden Haltung beharren sie auch dann noch, anrichten… als die Oper bei einer internen Uraufführung Zum Beispiel im Bereich der Wirtschaft, was vor geladenen Gästen zu einem rauschenden mit zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 führt. Erfolg wird. Brecht war zutiefst besorgt über die Situation und stellte die Frage „wie wir das aufhalten können, dass sich unsere Arbeiter gegen unsere Arbeiterregierung stellen“. Der Dichter solidarisiert sich also mit der DDR-Regierung, hält aber Resigniert schreibt Brecht am Ende der Aus- die Proteste trotzdem für berechtigt und mahnt einandersetzung: „Für die Künstler…Ärgernis „die so dringliche große Aussprache über die erregend ist die Haltung gewisser Formalis- allseitig gemachten Fehler“ an. musbekämpfer, welche zwischen dem Volk und Brecht verspricht sich von dieser Diskussion sich selber einen deutlichen oder undeutlichen den Sturz der Kunstkommission und eine Unterschied machen. Sie reden nie von der Wir- bessere Kulturpolitik. Tatsächlich entschließt kung eines Kunstwerks auf sich selbst, immer sich die Parteiführung zweieinhalb Jahre nach von der auf das Volk; sie selbst scheinen zum Gründung der Stakuko zu deren Auflösung und Volk nicht zu gehören. Dafür wissen sie genau, zur Gründung eines Ministeriums für Kultur. was das Volk will, und erkennen das Volk daran, Aber der Neuanfang hat einen Webfehler: dass es will, was sie wollen.“ Viele Funktionäre der Stakuko werden unter Ein ständiges Ärgernis war für Brecht, dass Beibehaltung ihrer früheren Wirkungsbereiche die Akademie der Künste, der er bis zu seinem in das Kulturministerium übernommen. Kein Tod angehörte, nicht das letzte Wort hatte, Wunder, dass der enttäuschte Brecht schließlich wenn es um das Verbot der Drucklegung von feststellen muss: Im Osten nichts Neues. Literatur, der Aufführung von Stücken sowie Opern oder Filmen ging, sondern die StaatliElke Kreischer

Damals war´s


ratgeber

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Die Kripo warnt:

Vorsicht! Einbrüche und Diebstähle im Wohnumfeld Die Methoden der Ganoven sind vielfältig. Sie kundschaften ein Gebäude aus, nutzen dabei auch oft das Internetforum „Facebook“ um An- oder Reiseabwesenheit festzustellen, brechen dann ein und ergaunern sich so Diebesgut. Vielfach hinterlassen sie vandalistische Zustände. Die Kripo registrierte 2013 in Berlin 11566 Wohnraumeinbruchsdiebstähle, dabei zunehmend in Einfamilienhäusern und Villen. Die Aufklärungsquote konnte gegenüber dem Vorjahr mit 38,3 zwar auf 39,4 Prozent leicht erhöht wer-den, ist aber noch völlig unzureichend. Verstärkt ist auch zu beobachten, dass Trickdiebstähle in Wohnungen, insbesondere bei älteren Menschen, zugenommen haben. Mit solchen Tricks, wie beispielsweise - Schwangerschaftsbeschwerden angeben und um ein Glas Wasser bitten, - Nachricht für Nachbarn hinterlassen zu

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wollen und um Schreibmaterial bitten, - Handwerkerleistung ausführen zu müssen und dazu nach einem Rohrbruch suchen zu dürfen, werden Notlagen oder Hilfeleistungen vorgetäuscht, um den Eintritt in die Wohnung zu erreichen und zu stehlen. Das übrige ergibt sich dann von selbst. Erst hinterher stellt man den Verlust fest. Da die Täter durch Ablenkung nicht richtig wahrgenommen wurden, ist es oft zu spät eine polizeilich verwertbare Beschreibung vorzunehmen. Besorgniserregend bleiben auch 2013 die erfassten 14919 Fälle von Einbrüchen in Boden- und Kellerräumen. Vor allem in Altbaugebieten erleichtern zugängliche, oft unverschlossene Kellerzugänge den Tätern den Einbruch in schlecht gesicherten Kellerverschläge. Tatbegünstigend wirkt sich hierbei geringes Endeckungsrisiko in Kombination mit einfacher und schneller Einbruchsdurchführung aus. Bevorzugt stehlen die Einbrecher Fahrräder, Werkzeuge und Altmetall. Dabei nehmen die Fahrraddiebstähle mit der Radsaison rasant zu. Nicht nur Keller, sondern auch S-Bahnhöfe sind Schwerpunkte des Fahrradsklaus: So wurden letztes Jahr an den S-Bahnhöfen Adlershof 87, Treptower Park 81 und Köpenick 54 Fahrräder gestohlen Berlinweit waren es insgesamt 26500 Fahrräder, davon in unserem Bezirk 1781 (Vergleiche „Berliner Woche“ vom 30.04.2014). Leider ist zu verzeichnen, dass die meisten Raddiebstähle nie aufgeklärt werden, denn gestohlene

Räder finden schnell einen neuen Besitzer. Meiste Umschlagsstationen für dieses Diebesgut sind: An- und Verkaufsläden, Flohmärkte und Internetplattformen. Wer aber gestohlene Fahrräder kauft macht sich der „Hehlerei“ strafbar, unabhängig davon, ob man es gewusst hat oder nicht. Die Polizei ermittelt in jedem Fall. Wie schützt man sich vor Kriminalität im Wohnumfeld? Dazu Tipps der Kripo: - Um Einbrüche zu verhindern, darf vor allem nichts darauf hinweisen, dass die Bewohner außer Haus sind. Jedes Haus, jede Wohnung sollte belebt erscheinen. - Um sich vor Trickdieben zu schützen, sollten keine Fremden in die Wohnung gelassen werden. Notfalls sind Nachbarn hinzuzuziehen. Nur Handwerker hereinlassen, die selbst bestellt oder durch die Hausverwaltung angemeldet wurden. - Um Fahrraddiebstahl zu vermeiden, sollte stets mit einer geeigneten Fahrradsicherung an festen Gegenständen, auch in Fahrradabstellräumen, angeschlossen werden. Weiterhin wird die Codierung und der polizeiliche Fahrradpass empfohlen. Wer sein Fahrrad versichert hat, muss auch die Nachtklausel beachten, wonach es nur versichert ist, wenn es im Gebrauch war oder im Fahrradkeller angeschlossen abgestellt wurde, nicht aber im Hof. Erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige, wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind. Siegfried Engelke

Der Bücherfreund hat das Wort

Freiwillig zu Diensten? – Ein Buch für Ehrenamtliche zum Nachdenken Wir berichten in unserem Magazinen oft und gern über die ehrenamtlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger. Mich beschleicht ab und zu dabei das Gefühl oder der Verdacht, dass durch ehrenamtliche Tätigkeiten leider manchmal wohl auch staatliche Aufgaben abgedeckt / erledigt werden. Jetzt fand ich in einem Buch meinen Verdacht bestätigt. Pinl, Claudia „Freiwillig zu Diensten? – Über die Ausbeutung von Ehrenamt und Gratisarbeit“, erschienen im nomen Verlag Frankfurt a.M., ISBN 978-3-939816-18-8, 144 Seiten, Preis 14,90€. Ich übe ehrenamtliche Tätigkeiten seit meinem 18. Lebensjahr aus. Ich betrachte es als mein Bürgerrecht und meine Bürgerpflicht. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass ich dabei auch Arbeiten erledigte, die eigentlich staatliche Aufgaben waren. Die Verfasserin des Buches geht mit den Politikern teils hart ins Gericht. Ich sehe zwar manche ihrer Kritikpunkt etwas anders, aber

ich begrüße sehr, dass damit ein Anstoß zum Nachdenken gegeben wird. Aber anlässlich der Erhöhung der Diäten von Abgeordneten und deren häufigen Nebentätigkeiten sowie wachsendem Reichtum in den Händen weniger und der zunehmenden Armut, insbesondere Altersarmut, muss man über manche ehrenamtlichen Gratisarbeiten von Bürgern nachdenken. Der Staat verwendet die durch Steuern aufgebrachten Gelder für andere Zwecke, leider, und daher sind einfach keine Gelder für notwendige Leistungen durch bezahlte Fachkräfte vorhanden. Das trifft vor allem für Kommunen und ihre Zuständigkeitsbereiche zu. Die Verfasserin geht in Ihrem Buch davon aus, dass 23 Mio. Bürgerinnen und Bürger, rund ein Drittel der Bevölkerung über 15 Jahre, ehrenamtlich tätig sind, allerdings in unterschiedlichen zeitlichem Ausmaß, von ein paar Stunden im Jahr bis zu vielen Stunden in der Woche.

Sie behandelt u.a. folgende Themen : - Wie fing es mit der ehrenamtlichen Tätigkeit in Deutschland an und wer engagiert sich? - Wie halten Ehrenamtliche den Betrieb in manchen Kommunen in Gang? Die Verfasserin schließt mit der Begründung ihrer Forderung: Denn sie sollen wissen, was sie tun. „Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Umfeld…schafft Zufriedenheit, anderen zu helfen macht froh und bereichert. Engagement ist eine Ressource, ohne die es keine Demokratie gibt. Aber diese Ressource ist in Gefahr, weil sie als Lückenbüßerin für eine verfehlte Politik missbraucht wird… Keine Demokratie ohne aktive Bürgerinnen und Bürger, die auch jenseits von Wahlen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. ‚Aktive Bürgerschaft‘ aber kann heute nur heißen, sich aktiv einzusetzen für eine andere Politik, die den Reichtum in Deutschland umverteilt und die Almosengesellschaft verabschiedet.“ Dr. Kurt Kutzschbauch


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Die versunkene Mühle zu Arendsee Epische Dichtung von Hermann Robolsky Streckt vor vielen, vielen Jahren, hart am Ufer, dicht am See, Eine Mühle, fleissig klappernd, ihre Flügel in die Höh`. Blickte friedlich auf die Gegend, spiegelte sich in der Fluth, Mehrte durch ihr emsig Schaffen täglich mehr des Müllers Gut. In der Mühle lebt`s geschäftig Müller Arend, weit bekannt, Denn er schaffte feines Mehlwerk für der alten Märker Land, Metzt`nur wenig vom Getreide, das zum Mahlen man ihm bracht, Sorgte, dass die schnellen Steine bald das Korn zu Mehl gemacht. Und war wo ein Rath von Nöthen, hiess`s: zu Arend lasst uns geh`n, Oder war ein Mensch erkranket Ar`nd musst` ihm zur Seite stehn, Denn er war in jungen Jahren weit umhergereist im Reich, Hatte Kenntnis viel Erworben, half mit Rath und That zugleich, Und so lebt` mit seiner Gattin glücklich er Jahr aus, Jahr ein, Gern geseh`n von Jung und Alten und geliebt von Gross und Klein. Das war einst – so geht die Sage – ein sehr trüber, finst`rer Tag, Dunkel thürmten sich die Wolken, dumpfer Donner grollte nach, Schwarz fast war das finstre Wasser, ächzend stöhnt` der tiefe See, Ferner Unkenruf erschallte, unheimlich, wie graues Weh, Und der Mühle Flügel brachen pfeifend durch die Luft sich Bahn, Aengstlich flatterten die Möwen auf dem weiten Wasserplan. – Da naht auf grünem Wege, der nach Arend`s Mühle geht, Sich im schnellen Schritt ein Knabe, der zum Müller also fleht: „Eilt, o eilt, Herr Vater Arend, meine Schwester ist so krank! Helft, ihr kennt ja manches Kräutlein, das giebt guten Labetrabk.“ Müller Arend schaut besorglich nach dem finstern Himmel aus, Doch bald siegt die Menschenliebe, verlässt sein schwankend Haus. Aber nicht alleine ziehen lässt sein treues Weib ihn fort, Ob die Mühle auch mag bleiben ohne allen Schutz und Hort;

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Schweigend eilt sie nach den Beiden, hält ein Körbchen in der Hand, Das der Kräuter viele birget, die als heilsam ihr bekannt,Wenig hundert Schritte sind sie von der Mühle kaum getrennt, Als mit einem Mal es blitzet, grad als ob der Himmel brennt. Und der Wind in wildem Toben peitscht den See bis auf den Grund, Krachend stürzt die schöne Mühle in den tiefen Wasserschlund. „Arend, seh!“ ruft mit Entsetzen plötzlich aus des Müllers Frau, Stumm erbleichend sehn sie sinken ihrer Mühle stolzen Bau. Und als sei der Sturm beschwichtigt, ruhig wird die dunkle Fluth, Wie versöhnt bricht durch die Wolken sich der Abendsonne Gluth. Jenen Knaben, der die Alten aus der Mühle durch sein Flehn Fortgelockt, ihn hat kein Einz`ger aus der Gegend sonst gesehn, Er verschwand, grad` als die Mühle in das tiefe Wasser sank; Niemand war, so wie er vorgab, in der Nachbarschaft so krank. Arend zog nun hin zum Dorfe, seinen vielen Freunden nach; Aus dem Dorf ward bald ein Städtchen, wie`s noch stehet heutzutag. Arendsee ist nun sein Name, das so freundlich liegt am See, Wo die Mühle einst vor Jahren streckt`die Flügel in die Höh. Und in kleren Sommernächten ist noch in der blauen Fluth Jene Mühle tief zu sehen, wie sie auf dem Grunde ruht.

zum Eine Perle hlen Wohlfü n. be und Verlie Fährkrug, Hotel und Restaurant Fährkrug 1, 17268 Templin Tel: 0 39 87 / 48-0, Fax: 0 39 87 / 48-111 faehrkruggmbh@aol.com www.faehrkrug-templin.de


Luftkurort Arendsee – Ihr Urlaubsziel in der Altmark

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Das touristische Angebot in Arendsee und seiner Umgebung wird weitgehend geprägt von der landschaftlichen Schönheit des Sees, der umrahmt wird von weiten Kiefernwäldern, wobei Baden, Segeln, Surfen, Angeln, Bootsfahrten besonders im Angebot zu nennen sind. Mit Nordic-Walking, Fußball, Minigolf, Tennis, Kegeln oder Bowlen können sich die Gäste Ihren Urlaub abwechslungsreich gestalten. Wanderungen um den Arendsee, aber auch thematische Führungen im See- bzw. Landschaftsschutzgebiet vermitteln Besuchern in jeder Jahreszeit unvergessliche, harmonische Erlebnisse. Das ausgebaute Terrainkurwegenetz wird besonders von Wanderfreunden sehr gern angenommen. So mancher Radler findet den Weg nach Arendsee über den nicht weit entfernten Elberadweg oder über das „Grüne Band“, ein wertvoller Biotopverbund entlang der ehemaligen Innerdeutschen Grenze. Reiter sind in der pferdefreundlichen Altmark sehr willkommen, hier ist das Reiten auf fast allen Wegen, die nutzbar sind, erlaubt. Höhepunkt für Reiter und Pferd ist die sogenannte Pferdeschwemme am Arendsee. An dieser sehr flachen Stelle wird ein Galopp durch den See zum besonderen Erlebnis. Körper, Geist und Seele können Gäste bei zahlreichen Wellness- und Beautyangeboten baumeln lassen, besonders zu erwähnen ist hier die Sauna mit direktem Seezugang.

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Feueropal – Der feurige Edelstein Bei dem Feueropal handelt es sich um die gelb-rote Variante vom Opal. Seinen Namen hat er aufgrund seiner orangeroten Farbe, verbunden mit dem starken Opalisieren erhalten. Die schönsten Feueropale kommen von der klassischen Fundstelle San Juan del Rio in Mexiko und Sammelstücke aus Oregon, USA. Vor 2 Jahren wurde eine neue Fundstelle Feueropal in Kenia, Afrika aufgeschlossen. Feueropal kommt im Muttergestein, dem Rhyolith vor. Feueropal ist in der Schmuckindustrie ein nicht häufig verarbeiteter Edelstein. Zum Schleifen geeignet sind Edelsteine die einen hohen Glanz haben und nicht brüchig sind. Der Feueropal wurde als Heilstein von den Ureinwohnern in Mexiko hochgeschätzt. Sie haben den Feueropal als „Versteinerten Blitz der Götter“ verehrt. Der Feueropal steht für Treue, Zuneigung und Freundschaft. Beim Tragen auf der Haut schreibt man diesem Edelstein Regeneration der Organe und Aktivierung und Erfrischung des Blutes zu. Der Feueropal aktiviert den Hormonfluss und steigert die Lust zur Sexualität. Feueropal stärkt den Kreislauf. Gut anzuwenden bei Kreislaufschwäche und Schwindelanfällen. Er führt dem Körper frische Energie und kraftvolles Wollen bei unbegründeter Müdigkeit und Erschöpfung zu. Ein idealer Edelstein um an witterungsbedingten Grauen Tagen die Lebensenergie aufzuhellen. Die Wirkung des Feueropals entfaltet sich sehr schnell über den Solar-Plexus (Sonnengeflecht-Chakra) und das Herz-Chakra. Der Feueropal sollte nicht bei Liebeskummer getragen werden, da er das emotionale Brennen verstärken würde. Im Handel wird, wie Eingangs beschrieben, der Feueropal als Schmuck sehr selten angeboten. Man erhält ihn facettiert oder als Cabochon geschliffen in Ringen und Anhängern eingefasst. Extrem selten werden Feueropal-Edelstein-Ketten angeboten.

Bei der Reinigung und Energetisierung des Feueropals mit Hämatit und Bergkristall empfehlen wir, zum Schutz der Politur, den Feueropal in ein Leinen-, Jute- oder Naturfaser-Säckchen aufzubewahren. Bitte sehen Sie von einer Reinigung mit Salz ab. Das Salz zieht im Feueropal gebundenes Kristall-Wasser heraus und lässt den Feueropal trübe werden. Klaus Lenz Kraft der Edelsteine Berlin e.V. Wegerichstraße 7 12357 Berlin Tel.: 72 02 58 93


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Berlin- Johannisthal

Hier baut die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft in diesem Jahr. Auf dem Grundstück Sterndamm 89/ 91 und Winckelmannstr. 10 wird die Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND einen kleinen Gebäudekomplex aus zwei Wohngebäuden mit insgesamt 32 Wohnungen errichten. Das Vorderhaus am Sterndamm 89/ 91 ist mit vier Geschossen plus Dachgeschoss geplant. Das Gebäude ist teilunterkellert und wird 17 Wohneinheiten umfassen. Eine davon ist eine barrierefreie Demenz-WG im Erdgeschoss für neun Bewohner. In jedem Obergeschoss sind vier 4-Zimmer-Wohnungen mit je ca. 100 m² und im Dachgeschoss vier 3-Zimmer-Wohnungen mit je ca. 80 m² Wohnfläche geplant. Alle Wohnungen erhalten Balkone bzw. Dachterrassen. Die Demenz- WG wird einen kleinen Garten nutzen können. Das Gartenhaus in der Winckelmannstraße 10 wird im mittleren Teil des Grundstücks liegen. Es ist als 3-geschossiges Wohngebäude konzipiert. Die Gebäudestruktur ist gestaffelt, um eine optimale Bebauung und Nutzung der Freifläche auf dem Grundstück zu ermöglichen. Im „Gartenhaus“ sind 15 Wohnungen vorgesehen. Es ist ein Mix aus Maisonettewohnungen über zwei Etagen und Etagenwohnungen geplant, sodass die Grundrissaufteilung innerhalb der Geschosse sehr vielfältig sein wird. Die Wohnungen werden über drei voneinander

© Anne-Lampen Architekten BDA

unabhängige Treppenhäuser zu erreichen sein. Alle Etagenwohnungen im Erdgeschoss werden barrierefrei, ggfs. rollstuhlgerecht, gebaut. Die Wohnungen im Gartenhaus erhalten ebenfalls Balkone bzw. Gartenterrassen. Der symbolische erste Spatenstich für dieses Bauvorhaben erfolgte am 05.05.2014. Voraussichtlich 2015 sind die ersten Wohnungen bezugsfertig. STADT UND LAND

Berliner Patienten urteilen: Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe besonders gut Die Patienten des Alexianer Krankenhauses Hedwigshöhe sind mit den Leistungen des Krankenhauses besonders zufrieden. Das bestätigte das Ergebnis der Patientenbefragung der Techniker-Krankenkasse (TK) 2013/14. Die TK-Landesvertretung Berlin/Brandenburg zeichnete das Krankenhaus deshalb im Februar mit dem Zertifikat der TK-Patientenbefragung für hervorragende Ergebnisse in allen Qualitätsdimensionen aus.

Patientin und Schwester im Gespräch Foto: Roland Horn

Immer mehr Menschen wollen mitentscheiden, in welchem Krankenhaus sie sich behandeln lassen. Bei dieser Entscheidung vertrauen die Menschen meist dem Rat von Ärzten, Freunden oder Verwandten. Viele wünschen sich jedoch weitere Informationsquellen für ihre Wahl der Klinik und würden es begrüßen, wenn sie auf Erfahrungen anderer Patienten zugreifen

könnten. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat daher zum fünften Mal ihre Versicherten nach deren Meinung befragt. Allein 17.000 Berliner bewerteten ihren Klinikaufenthalt – vom Behandlungserfolg über die Zuwendung und Pflege durch das Personal bis hin zur allgemeinen Zufriedenheit mit dem Haus. Das Ergebnis: Mit elf Berliner Krankenhäusern, darunter das Krankenhaus Hedwigshöhe – sind die TKPatienten besonders zufrieden. Susanne Hertzer, TK-Chefin in Berlin: „Für die Wahl eines Krankenhauses sind nicht allein die apparative Ausstattung, das medizinische Leistungsspektrum und die Qualifikation der Mitarbeiter entscheidend. Ein weiterer, sehr bedeutender Faktor ist die empfundene Qualität der medizinischen Versorgung, wie sie vom Patienten erlebt wird.“ In allen Bundesländern ist die allgemeine Zufriedenheit mit den Kliniken sehr hoch, in Berlin liegt der Wert bei 78,3 Prozent (Bund 79,1 Prozent), das Krankenhaus Hedwigshöhe punktet hier mit 89,1 Prozent. An der Organisation und der Unterbringung im Krankenhaus übten die Patienten deutschlandweit die meiste Kritik. Während hier die Zufriedenheit in Berlin bei 71,9 Prozent liegt, sind es bundesweit 73,3 Prozent – das Krankenhaus Hedwigshöhe erreicht hier mit 84,3 Prozent einen ausgezeichneten Wert. Mit dem

Behandlungsergebnis sind 75,8 Prozent der Berliner TK-Patienten zufrieden, und mit der Information und Kommunikation durch die Ärzte und das Pflegepersonal sind es 77,3 Prozent. Das Krankenhaus Hedwigshöhe erzielt auch hier überdurchschnittliche Werte: neben 78,8 Prozent Zufriedenheit mit dem Behandlungsergebnis, loben die 82,9 Prozent der Patienten im Krankenhaus Hedwigshöhe die gute Information und Kommunikation durch die Ärzte und das Pflegepersonal. Die medizinisch-pflegerische Versorgung stellte die Berliner TK-Patienten zu 76,3 Prozent zufrieden, im Krankenhaus Hedwigshöhe sind mit 84,5 Prozent deutlich mehr Patienten von der medizinisch-pflegerischen Versorgung überzeugt. Kontakt: Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe Höhensteig 1, 12526 Berlin Tel. (030) 67 41 – 0, Fax: (030) 67 41 – 5009 E-Mail: hedwigshoehe@alexius.de Internet: www.alexianer.de


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Vorgestellt:

sternenfischer

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Friedrich Eisner (62) aus Berlin Treptow-Köpenick

Ehrenamtlicher Mitarbeiter im Ambulanten Hospizdienst Friedrichshagen „Mit Beginn des Jahres 2012 war meine berufliche Tätigkeit als Jurist beendet, deshalb suchte ich nach einer mich ausfüllenden Tätigkeit. Bereits im November 2011 hatte der Ambulante Hospizdienst Friedrichshagen eine Anzeige über das Ehrenamt in der lokalen Presse abgedruckt. Zugleich wurde auf eine entsprechende Ausbildung hingewiesen, die im Januar 2012 begann. Gemeinsam mit anderen absolvierte ich diese Ausbildung. Schon in dieser Zeit begann unter anderem der regelmäßige Besuchsdienst bei Bewohnern des Seniorenheims. Nachdem ich im April 2012 ein entsprechendes Seminar besucht habe, erweiterte sich meine ehrenamtliche Tätigkeit, indem ich Interessenten bei der Erstellung von Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung unterstütze. Gerade bei der Erstellung dieser wichtigen Dokumente gibt es so viele Fragen und es ist wichtig, sachkundige Antworten zu erhalten und damit Unsicherheiten auszuräumen. Unsere Hilfestellung kann neben regelmäßigen Besuchen beim Patienten, auch die Sterbebegleitung und die Unterstützung der Angehörigen bedeuten. Wir helfen bei der Kontaktaufnahme mit professionellen Pflegediensten, bei der Unterbringung in der Kurzzeitpflege, in einem Seniorenheim oder auch in einem stationären Hospiz und stellen kostenfrei Informationen zur Verfügung. Dieser Einsatz als ehrenamtlicher Hospizmitarbeiter ist nur möglich, weil alle ehrenamtlichen Mitarbeiter durch die leitende Koordinatorin, Frau Lydia Willing, ausgebildet wurden und sie auch in der Folgezeit sehr einfühlsam ihre Erfahrungen vermittelt und moralischen Beistand gibt. In ihrer überzeugenden Art gibt sie allen Halt, Kraft und Gewissheit für diese doch sehr verantwortungsvolle Arbeit. Sie führt außerdem im Vorfeld zu

Friedrich Eisner

unserer Betreuung ein ausführliches Gespräch mit den Angehörigen. Dabei wird die Hilfe des Ambulanten Hospizdienstes angeboten und individuell abgesprochen, damit unsere ehrenamtliche Unterstützung richtig wirksam werden kann. Ich habe mich für die ehrenamtliche Arbeit entschieden, da ich selbst einen Todesfall in der Familie verarbeiten musste und weil ich auf der Suche nach einer sinnerfüllenden Tätigkeit war, bei der ich anderen Menschen helfen kann. Bei meinem Ehrenamt ist mir vor allem der Kontakt zu den Menschen wichtig. Gerade im letzten Lebensabschnitt sind viele Angehörige sehr stark emotional gefordert und es fehlen die Erfahrungen, wo Menschen Hilfe erhalten. Den

Foto: © STERNENFISCHER

Angehörigen beistehen zu können und natürlich auch den Hilfebedürftigen zu vermitteln, dass sie nicht allein sind, all das motiviert für das eigene Handeln. Der Ambulante Hospizdienst freut sich über die Kontaktaufnahme von jedem, der ebenfalls ein interessantes Ehrenamt sucht und sich für diese Einrichtung interessiert.“ Kontakt: Ambulanter Hospizdienst Friedrichshagen: Lydia Willing, Tel.: 030 / 6442 -513 / -250 bzw. hospiz@sozialstiftung-koepenick.de und www.sozialstiftung-koepenick.de Autorin: Cordelia Krech

Kulturloge eröffnet Büro in Friedrichshagen Der Verein ‚Kulturloge Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.‘ möchte Eintrittskarten, die von Berliner Kultureinrichtungen gespendet werden, auch Bedürftigen in TreptowKöpenick zugänglich machen. Dazu steht ein Büro beim Kiezklub Vital (Myliusgarten 20) zur Verfügung. Dieses Büro wartet

auf ehrenamtliche Mitarbeiter, welche die zeitnahe Vermittlung dieser Eintrittskarten an Personen mit geringem Einkommen und eine Begleitperson vornehmen. Genaue Informationen zur Tätigkeit der Kulturloge bekommen Sie unter www.kulturloge-berlin. de. Sollten Sie Möglichkeiten sehen, Ihr Enga-

gement darauf zu richten, den kulturellen Ausschluss von Geringverdienern in unserer Gesellschaft zu mildern, melden Sie sich bitte unter 030/4472 8828 oder per Mail unter info@kulturloge-berlin.de bei Frau Julia Boyken, um die genauen Modalitäten abzusprechen. Andre Schaal

Interesse an einem freiwilligen/ehrenamtlichen Engagement? Das STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick informiert und berät Sie zu den Möglichkeiten eines Engagements. Sie können hier aus über 400 Engagementmöglichkeiten in den Bereichen Soziales, Kultur, Sport, Bildung, Naturschutz nach dem passenden Ort für Ihr Engagement Ausschau halten. STERNENFISCHER: Müggelheimer Str. 13, 12555 Berlin, www.sternenfischer.org, Telefon 030/ 24 35 85 76


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Vitanas Bellevue lädt am 4. Juli zum Gesundheitstag ein Ein buntes Mitmachprogramm, Ernährungsberatung und Leckeres vom Grill Das Vitanas Senioren Centrum Bellevue in der Parrisiusstraße 4-14 lädt am Freitag, 4. Juli 2014 von 14.00 – 18.00 Uhr zu einem interaktiven Gesundheitstag für Seniorinnen und Senioren ein. Alle Interessierten sind zur kostenfreien Veranstaltung herzlich eingeladen. Ab 14.00 Uhr begrüßt ‚die grüne Fee‘ alle anwesenden Gäste und präsentiert dabei das komplette Angebot: Vom kostenlosen Messen des Blutzuckers und des Blutdrucks bis hin zum Schnupperkurs in einer

physiotherapeutischen Gymnastikgruppe, ist für jeden etwas dabei. Informationen zu Hilfsmitteln gibt es vor Ort vom Sanitätshaus ‚Seeger‘. Die AOK informiert zum Thema Sturzprävention. Es kann sich auch gerne jeder Besucher eine entspannende Reiki-Behandlung gönnen, oder sich von Mrs Sporty zum Mitmachen inspirieren lassen. Zudem erwartet alle eine individuell zugeschnittene Ernährungsberatung und nicht zuletzt laden viele Leckereien vom Grill, frisches Obst und gesunde Naschereien zum Abschluss des Tages ein. „Der Gesundheitstag ist eine gute Gelegenheit, sich mit seinem Wohlbefinden und der Fitness im Alter zu beschäftigen. Durch die zahlreichen Ausstellungspartner informieren und beraten wir alle Interessierte vor Ort und freuen uns, wenn wir die Gesundheit der teilnehmenden Seniorinnen und Senioren damit erhalten und fördern. Wir erwarten viele Gäste,

die zum aktiven Mitmachen vorbeikommen“, bestätigt Magdalena Eilers, Leiterin des Vitanas Senioren Centrums Bellevue Der Eintritt ist frei, weitere Informationen telefonisch unter (030) 64 16 76 – 0. Vitanas Senioren Centrum Bellevue Parrisiusstraße 4-14 | 12555 Berlin Telefon: (030) 64 16 76 - 0 www.vitanas.de

Wir für Sie:

DIALOG

Integrationszentrum für Migranten MIGRATIONSBERATUNG FÜR ERWACHSENE ZUWANDERER (MBE) Plönzeile 4, 12459 Berlin Tel. / Fax: 030-5 35 01 74 www.abw-berlin.de dialoge,abw-berlin.de

Der DIALOG ist eine der ältesten Beratungsstellen für Zuwanderer in TreptowKöpenick und seit August 1991 im Bereich Migrationsberatung tätig. Wir unterstützen Zuwanderer bei der Orientierung in der neuen Umgebung. Wir beraten in russisch und in vietnamesisch. Wir helfen bei der Bewältigung der Konfliktsituationen in Familie, Schule, Ausbildung, Beruf, Gesundheit und im sozialen Umfeld, vermitteln Deutschkurse, informieren über die Integration in den Arbeitsmarkt, helfen bei Formularen... Wir organisieren interkulturelle Veranstaltungen wie das TET- und andere Feste. Unsere regelmäßigen Veranstaltungen in den KIEZKLUBs Oberschöneweide und Altglienicke erfreuen sich großer Beliebtheit: wir stricken, kochen, singen gemeinsam. Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen! Unser internationales Team: Bereich Migrationsberatung: Irina Upravitelev: 030 – 53 01 28 55 Vu Thi Nguyet Huong: 030 – 53 01 26 06 Bereich: Interkulturelle Öffnung der KIEZKLUBs in Oberschöneweide und Altglienicke: Valentina Böhm: 030 – 53 01 26 07


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Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V.

Kultur- und Genussreise nach Italien Tourismusverein organisiert Fahrt in die Emilia-Romagna mit Partnerstadt Albinea, sowie nach Modena, Parma, Reggio Emilia und Canossa Eine Reise für Freunde italienischer Landschaft und Geschichte sowie von Lambrusco, Parmesan und Giuseppe Verdi führt vom 1. bis 5. Oktober 2014 in die Emilia-Romagna. Die idyllische Kleinstadt Albinea, 60 Kilometer westlich von Bologna gelegen, ist seit 1997 Partnerstadt des Berliner Bezirkes Treptow-Köpenick. Anlass dieser Verbindung war der Widerstand des aus Treptow stammenden Soldaten Hans Schmidt, der im Jahr 1944 Kontakt mit der Resistenza aufgenommen und eine kampflose Übergabe der deutschen Kommandantur vorbereitet hatte und dafür von der Wehrmacht standrechtlich erschossen wurde.

Parma

Ortsschild Albinea

© M.Schmidt

Nach mehrfachem Austausch zwischen Schulen, Kultureinrichtungen, Sportvereinen und Kommunalpolitikern bietet der Tourismusverein des Berliner Südostens nun interessierten Bürgern erstmals Gelegenheit, den Ort in der südlichen Poebene und seine reizvolle Umgebung in der Kulturlandschaft der Emilia Romagna touristisch kennen zu lernen. Neben einer ausführlichen Stadtbesichtigung, dem Besuch der Gedenkstätte und dem Empfang durch den Bürgermeister Albineas stehen Besuche der historischen Burgruine Canossa, der Altstadt von Modena (UNESCO Welterbe) , des Verdi-Geburtshauses Modena ©comune modena u nd - Museu m s sowie des historischen Zentrums und einer Käserei in Parma sowie der Besuch des Kultur-Festivals in Reggio Emilia auf dem Programm der 5-tägigen Reise.

© foto3231Steccata

„Dankenswerter Weise hat sich Matthias Schmidt, Mitglied des Bundestages und Italienkenner bereit erklärt, die Reiseleitung zu unterstützen.“… sagt Robert Schaddach, Vorstandsvorsitzender des Tourismusvereins und lädt besonders die Bürger von Treptow-Köpenick zur zahlreichen Teilnahme an der Fahrt ein. Die Gäste logieren im 3-SternePark hotel am Rande der Altstadt von Reggio Emilia. Alle Zimmer sind mit Dusche/WC, K l i ma a n la ge, Balkon, Minibar und TV ausgestattet. Die Reise im Luxusfernreisebus, kann – solange Plätze frei sind - bis zum 15. August 2014 in der Touristinformation am Schlossplatz in der Altstadt Kö- Giuseppe Verdi ©Verdi Archiv penick zum Preis von 499,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension gebucht werden. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 68,00 €. Öffnungszeiten der Touristinfo:: Mo-Fr 9 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr. Tel: (030) 655 75 50, E-Mail: touristinfo@tkt-berlin.de. Mehr Informationen und eine Buchungsmöglichkeit sind auf der Internetseite www.tkt-berlin.de/italienreise.html zu finden.


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Die Welt wird schöner mit jedem Tag… Hallo Nachbar! Frühlings-Lesung im Haus Müggelspree Am 09. Mai wurde im Haus Müggelspree zu einer besonderen Veranstaltung eingeladen: „Frühling lässt sein blaues Band…- Bewohner lesen für Bewohner“. Zehn Bewohner gaben an diesem Nachmittag Frühlingsgedichte zum Besten. Dabei regten die ausge- Aus eigener Initiative haben die Bewohner diesen Lesenachmittag gestaltet. Foto: Manuela Rüdiger suchten Gedichte zum Nachdenken, zum Lachen und zu Gesprächen an. So er- Das Tagesmotto „Die Welt wird schöner mit lebten die Lyrikliebhaber des Hauses einen jedem Tag, man weiß nicht, was noch werden lebhaften Lesenachmittag und konnten mag…“ wurde an diesem Nachmittag erfüllt und sowohl den Gedichten als auch musikalischer so wurde der eine oder andere Versprecher liebeBegleitung lauschen. voll überhört. Was zählte, war das gemeinsame Aus einer kleinen Idee entstand so der erste Beisammensein, die literarischen Darbietungen Lesenachmittag von Bewohnern für Bewohner. und die tolle Stimmung! Und es war durchaus für den einen oder anderen Fr. Hausmann (Musiktherapeutin), Leser eine aufregende und schöne Abwechslung. Fr. Rüdiger (Sozialarbeiterin)

Haus Müggelspree lädt zum Sommerfest ein Am 05. Juli 2014 veranstaltet das Haus Müggelspree unter dem Motto „Hallo Nachbar“ sein erstes, großes Sommerfest. Einrichtungsleiter Hans-Peter Distelkamp-Franken lädt von 11.00 bis 17.00 Uhr große und kleine Nachbarn herzlich ein. Mit einem Gottesdienst wird der Tag beginnen. Von 13.15 bis 13.45 Uhr macht der Historiker Stefan Förster mit allen Neugierigen eine Reise durch das historische Köpenick. Über die Gemeinwesenarbeit im Bezirk tauschen sich im Anschluss verschiedene Akteure aus der Region in einer Podiumsdiskussion aus. Auch für die Kleinen gibt es spannende Programmpunkte: Musik und Märchenstunde, Basteln und weitere Überraschungen sind geplant. Am Nachmittag steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: Das Tanzcafé mit der Band „Hörsturz“ bietet Musik und Gesang für Jung und Alt. Ab 18:00 Uhr klingt bei Würstchen und Gegrilltem das Sommerfest womöglich noch mit einem deutschen Einzug der Fußballnationalmannschaft in das Finale der Weltmeisterschaft aus.

Tut Buße und zahlt Neues Bußgeldsystem seit 1. Mai: Weniger Punkte, drastischere Geldstrafen Alles neu macht der Mai – das galt in diesem Jahr auch für das Punktesystem in Flensburg. So änderte sich nicht nur der Name – aus Verkehrszentralregister wird Fahreignungsregister – und die Bemessung der Punkte, sondern seit dem 1. Mai müssen die Autofahrer bei Verkehrsdelikten dann noch tiefer in die Tasche greifen als ohnehin schon. Die wichtigste Änderung: Der Führerschein wird nun nicht erst bei 18 Punkten im Verkehrszentralregister, sondern schon nach Erhalt von acht Punkten entzogen. Für schwerste Vergehen werden dafür nur noch 3 statt 7 Punkte vergeben. Die Punkte verjähren gestaffelt je nach Schwere. Für viele Verstöße wurden die Bußgelder erhöht. Grund: Zwar werden jetzt nur noch sicherheitsgefährdende Delikte in Flensburg gespeichert, doch ein Teil der Verstöße – ob mit oder ohne Punkte - wird umso teurer. Bis zu 100 Prozent schraubt „Vater Staat“ die Bußgelder in die Höhe – etwa bei Einfahrt in eine Umweltzone ohne Umweltplakette (neu: 80 Euro, bisher: 40 Euro und 1 Punkt) oder bei Verstoß gegen die Fahrtbuchauflage (neu: 100 Euro, bisher: 50 Euro und 1 Punkt). Aber auch Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung, Verstöße gegen die Winterreifenpflicht, Gefährdung von Fußgängern an Fußgängerüberwegen und falsche Beleuchtung bei Regen, Nebel oder Schnee kosten die Autofahrer zukünftig satte 50 Prozent mehr. Statt wie bisher 40 Euro, wird man nun mit 60 Euro zur Kasse gebeten. Vorfahrtsund Rotlichtverstöße erhöhen sich um ganze 40 Prozent, von 50 Euro auf 70 Euro. Kein Wunder also, dass lediglich 34 Prozent der Befragten die Erhöhung für richtig halten. Hier wird die Meinung vertreten, dass das Fahrverhalten nur über den Geldbeutel geändert werden kann und dass Verkehrsgefährdungen so endlich gerechter geahndet werden. Eine Frage, die viele Verkehrsteilnehmer brennend interessiert: Wie erfährt man von seinem Punktestand? Wer mit einem Punkt und zwei oder drei

Punkten im Flensburger Fahreignungsregister steht, wird nicht informiert. Bei vier und fünf bzw. sechs und sieben Punkten flattert eine kostenpflichtige Ermahnung bzw. Verwarnung ins Haus verbunden mit der Erklärung des PunkFoto: 123rf.com tesystems und einem Hinweis auf den Besuch eines Fahreignungsseminars. Letzteres bietet die Möglichkeit, seinen Punktestand um einen Punkt zu reduzieren. Allerdings lässt sich solch ein Seminar nur alle fünf Jahre besuchen und profitieren können nur Verkehrsteilnehmer, die nicht mehr als fünf Punkte haben. Bei acht Punkten wird der Führerschein entzogen. – Unabhängig von dieser offiziellen Informationspolitik steht es natürlich jedem Verkehrsteilnehmer frei, beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg seine individuelle Punktezahl abzurufen. Wie lange die Punkte gültig bleiben, hängt von der Schwere des Vergehens ab. Eine Löschung kann nach zweieinhalb, fünf oder sogar erst nach zehn Jahren erfolgen. Dabei verjährt jeder Verstoß und jede Straftat für sich. Es spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, ob der Verkehrsteilnehmer in der Zwischenzeit noch weitere Punkte für Vergehen im Straßenverkehr erhalten hat. Übrigens waren 84 Prozent der Autofahrer in einer Umfrage der Meinung, dass das neue Bußgeldsystem keine nachhaltig positive Auswirkung auf den Straßenverkehr haben wird. Infolgedessen halten 66 Prozent die Erhöhung auch nicht für richtig und geben als häufigste Begründungen an, dass das bisherige Bußgeldsystem vollkommen angemessen sei und die Autofahrer bereits genug an Steuern zahlen würden. Ulrich Rochow (KaWe-Kurier)


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Ehrenamtlichem Engagement mehr Spielraum geben Zu Motiven und Arbeit der Bürgerstiftung Treptow-Köpenick Knapp sechs Monate ist die Bürgerstiftung Treptow-Köpenick alt. Ihre Geburt war schwierig. Über zwei Jahre dauerte die Vorbereitung. Ende Dezember 2013 erhielt die Stiftung endlich mit ihrer Anerkennungsurkunde die offizielle Arbeitserlaubnis. Über Vorhaben und erste Erfolge berichten im Gespräch mit dem Seniorenmagazin Treptow-Köpenick (SMTK) der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Jürgen Rosemund, und Dr. Klaus Ulbricht, Vorsitzender des Stiftungsrates. SMTK: Bitte stellen Sie sich, Herr Rosemund, kurz vor … J. Rosemund: Gerne. Ich wohne seit sieben Jahren im Bezirk. Mit dem Eintritt ins Rentenalter zog ich vom Südwesten Deutschlands in den Südosten der Hauptstadt. Ich finde es toll hier und fühle mich sehr wohl. Als Kaufmann war ich im Bereich des Natur- und Umweltschutzes tätig. Mein Arbeitsgebiet war die Beschaffung von Finanzmitteln. Ich habe mehrere Stiftungen in diesem Bereich gegründet. Auch jene, die sich mit der Jugendarbeit im Naturschutz befasst. Diese Erfahrungen in der Stiftungsarbeit bringe ich nun gern in die noch junge Bürgerstiftung Treptow-Köpenick ein. Inzwischen 76jährig, ist diese Vorstandsarbeit für mich eine neue große Herausforderung. SMTK: Herr Dr. Ulbricht, nach so langer, erfolgreicher Arbeit als „Regierungschef“ unserer Südostregion könnten Sie eigentlich ganz entspannt ihren Ruhestand genießen. Was ist Ihre Motivation, in der Bürgerstiftung Verantwortung zu übernehmen? Dr. Ulbricht: Was mich antreibt, ist das starke Interesse an der Region und ihrer Entwicklung. Auch wenn ich direkt keine politische Verantwortung mehr trage, ist es wichtig, sich aktiv einzubringen. Ich meine, die Rolle des Bürgerengagements für das Gemeinwohl ist seit meiner aktiven Zeit noch mehr gewachsen, hat an Bedeutung gewonnen. Mein Wirken in der Bürgerstiftung soll dazu beitragen, den Handlungspielraum für bürgerliches Engagement zu erweitern. SMTK: Was steckt hinter dem Arbeitsmotto der Bürgerstiftung Treptow-Köpenick: „Stiften für die Ewigkeit“? J. Rosemund: Im Unterschied zu Vereinen gründet sich eine Stiftung nicht auf Personen, sondern auf Geld. Es kann immer weiter gegeben werden. Zeit spielt keine Rolle. Ei-

Bürgerstiftung Treptow-Köpenick ertragsbringend anzulegen. Das Wachstum unserer Stiftung erfolgt durch Zuwendungen jeder Art. Es sind Spenden als auch Zustiftungen, die in ihrem Bestand erhalten werden sollen. Diese können zu Lebzeiten oder nach dem Tode erfolgen und aus jeder Art von Vermögen bestehen. Jüngst hat beispielweise ein älterer Herr unsere Stiftung mit seinem Grundstück testamentarisch bedacht. Jeder Bürger kann sich in unsere Stiftung einbringen.

Jürgen Rosemund, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes (li.) und Dr. Klaus Ulbricht, Vorsitzender des Stiftungsrates Foto: J. Kobs

nige Stiftungen, zum Beispiel in der Kirche, sind viele Hunderte Jahre alt. Auch unsere Bürgerstiftung soll langfristiges Engagement ermöglichen. Sie ist auf Dauer angelegt, um kontinuierliche Zuwendungen einzuwerben. Damit können dann immer wieder neue Projekte gefördert werden. SMTK: Bei der Weiterentwicklung des Gemeinwesens im Südosten Berlins geht es auch darum, ein vielfältiges thematisches Förderspektrum zu bedienen. Welche Schwerpunkte hat sich die Bürgerstiftung gestellt? Dr. Ulbricht: Unsere Stiftung ist breit angelegt. Zweck und Ziel ist die Förderung ehrenamtlicher Arbeit. So auf den Gebieten der Jugend- und Altenhilfe, in der Erziehung und Bildung und im Einsatz für Demokratie und Toleranz. Gefördert wird das Handeln in Kunst und Kultur, im Umwelt- und Naturschutz sowie gezielt in den Bereichen Sport, Tourismus und Denkmalschutz. Schwerpunkte sind Projekte, die sich mit Kinder- und Jugendarbeit in der Freizeit beschäftigen. Dazu zählt zum Beispiel die Initiative der „Active Kids“. Sie bemüht sich darum, dass Kinder einkommensschwacher Familien am Vereinssport teilnehmen können. Wir unterstützen das durch Übernahme der Beitragszahlungen. Um möglichst große finanzielle Unterstützung geben zu können, ist die Bürgerstiftung selbst auf Wachstum ausgerichtet. SMTK: Wie groß ist das Stiftungsvermögen derzeit? J. Rosemund: Gegenwärtig verwalten wir ein Stiftungsvermögen von mehr als 100 000 Euro. Laut Satzung ist dieses Vermögen in seinem Bestand zu erhalten sowie sicher und

SMTK: Kann das Stiftungskapital für Projekte jeder Art genutzt werden? Dr. Ulbricht: Unterstreichen möchte ich, dass die Mittel zur Förderung von gemeinnützigen Projekten nur durch Spenden und Kapitalerträge bereitgestellt werden können. Das Stiftungskapital ist dafür tabu. SMTK:Welche Mittel stehen in diesem Jahr bisher der Stiftung aus Spenden zur Verfügung und gibt es konkrete Vorstellungen zur Projektförderung? J. Rosemund: Bisher sind es mehr als 8000 Euro. stehen uns bisher für die gezielte Förderung zur Verfügung. Unser Vorstand hat beschlossen, dem Förderverein des Figurentheaters Grashüpfer e.V. Mittel für einen feuerfesten Vorhang bereitzustellen. Dieser wird für einen neuen Raum ihres Projektes „Café Extra“ benötigt. Beschlossen sind auch die Unterstützung des Fußball-Sommercamps des KSC und die Initiative „Musik gegen Sucht“ der Kitz-Clubs Köpenick. SMTK: Was wünscht sich der Vorstand in diesem Jahr und wie kann die Bürgerstiftung öffentlichkeitswirksam begleitet werden? J. Rosemund:Unser Wunsch ist es, Bürgerinnen und Bürger aber auch Unternehmen zu gewinnen, sich aktiv an der Weiterentwicklung des Gemeinwesens zu beteiligen. Wir freuen uns, dass inzwischen viele Bürgerinnen und Bürger, Unternehmer, wie auch Persönlichkeiten aus Kultur und Sport, in unserem Team mitarbeiten. Dr. Ulbricht: Wer stiften oder spenden möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Gut wäre es, wenn diese und andere Veröffentlichungen dazu beitragen, die Bürgerstiftung Treptow-Köpenick in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. SMTK: Für Ihre Arbeit weiterhin viel Erfolg und herzlichen Dank für das Gespräch. Interview: Uwe Creutzmann


Voller Leben in einer starken Gemeinschaft Die Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG feierte am 17.05.2014 mit zahlreichen Mitgliedern, Geschäftspartnern aus Politik und Wirtschaft, anderen Wohnungsbaugenossenschaften, dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. und Gästen aus dem Wohngebiet ihren 60. Geburtstag auf der Festwiese in der Kiefholzstraße, unweit der Geschäftsstelle.

Die drei Tombola-Ziehungen der von Geschäftspartner-Firmen gesponserten Preise verfolgten alle Besucher mit Spannung, da es von Gutscheinen für Restaurantbesuche, Kinobesuche, Dampferfahrten, Fensterputzen in

Begrüßung zum Fest durch (v.l.n.r.) Georg Petters – Vorstandsmitglied der WBG „Treptow Nord“ eG, Dr. Klaus Ulbricht – Bezirksbürgermeister a.D. Treptow-Köpenick, Bernd-Udo Zorn – Vorstandsmitglied der WBG „Treptow Nord“ eG, Siegfried Rehberg – Verband Berlin-Brandenburgische Wohnungsunternehmen e.V.

Für Unterhaltung sorgten unter anderem das Salon Orchester Berlin mit Schlagern der 20er und 30er Jahre bis hin zur Wiener Kaffeehaus-Musik, exotische Tanzeinlagen und die Berlin Rock’n Rollers. Eine Familienzaubershow, eine Hüpfburg und Bungee-Jumping, das Glücksrad und die Quizstation am WOHNmobil sowie das Schminken mit phantasievollen Ornamenten bot für kleine Gäste allerlei Spaß und Abwechslung. Den krönenden Abschluss fand das Fest mit den Berliner Tenören und einem stimmungsvollen Barockfeuerwerk. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt.

Etwas Exotik …

Spaß für Kinder

der Wohnung durch eine Fachfirma, bis hin zu einem Fahrrad und Fernseher für jeden Geschmack etwas dabei war. Als Hauptpreis verloste die WBG „Treptow Nord“ eG einen einwöchigen Aufenthalt in ihrem Ferienobjekt Dierhagen an der Ostsee. Dank der vielen Helfer, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten, erhielt die Genossenschaft bereits am Folgetag Dankesworte ihrer Mitglieder: „Wir möchten uns auf diesem Wege für die tolle Organisation … der gestrigen Veranstaltung zu unserem 60-jährigen Jubiläum der WBG Treptow Nord eG bedanken und unsere Anerkennung aussprechen. Wir glauben mit Fug und Recht sagen zu können, dass wir in diesem Rahmen noch keine so großartige Veranstaltung innerhalb unserer WBG erlebt haben. … alles in allem – eine wirklich gelungene Veranstaltung.“, „Die Genossenschaft hatte sich ausgesprochen viel Mühe gegeben. … Die Kinder und wir hatten viel Spaß gehabt.“


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Dorfstraße 45 15537 Wernsdorf Tel. 03362/881912 oder 0174/6505027 Öffnungszeiten: Mi–So ab 1100 Uhr Mo, Di Ruhetag

Im Angebot

Willkommen im Internet:

www.seniorenmagazine.de

- frischer Wernsdorfer Fisch - Aal grün - Wildgerichte - hausgebackener Kuchen

Sonntags frischer Räucherfisch Fisch aus traditioneller Seenfischerei

Besuchen Sie uns mit der ganzen Familie! Unsere Türen sind am 28. Juni von 11 bis 17 Uhr weit für Sie geöffnet! Lassen Sie sich zu einem Gang durch unser Haus einladen und lernen Sie dabei auch Mitarbeiter und Bewohner kennen. Höhepunkte des Festes in diesem Jahr sind die Vorführungen von Circus Holiday und der Folkloretanzgruppe Köpenick. Außerdem gibt es im Garten wieder Leckeres vom Grill und Kuchen, Spiele, ein Fotoatelier, Musik, …und vieles mehr! Feiern Sie mit uns! Wir freuen uns auf Sie! Das Team des Seniorenheims im Müggelschlößchenweg


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„Mit Zille in der juten Stube“ Original Altberliner Programm – Jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr Sonderangebot für Senioren und die Leser vom Seniorenmagazin Treptow-Köpenick

Unser Berlin ist voller Geschichten. Zum Beispiel Geschichten aus dem alten Berlin, an die sich gerade die ältere Generation mit Sicherheit gerne und oft erinnert. Ein stadtbekanntes Alt-Berliner Original heisst Heinrich Zille, von seinen Mitmenschen auch liebevoll „Pinselheinrich“ oder „Vater Zille“ genannt. Dieser bekannte Zeichner, Lithograph und Fotograf – übrigens auch der 80. Ehrenbürger von Berlin - entführt Sie in „seine jute Stube“. Wo das ist? In der Zille-Stube im Nikolaiviertel – ganz in der Nähe von Berlins ältester Kirche und an der Wiege von Berlin. Hier fand Zille auch viele seiner Zeichenmotive und traf sich mit anderen bekannten Persönlichkeiten seiner Zeit. Zum Beispiel mit der Couplet-Sängerin Claire Waldoff oder mit seinem Freund, dem Schlagertexter Hermann Frey. Letzterer wurde mit „Immer an der Wand lang“ berühmt. In der Zille-Stube wartet Inhaber-Familie Pape mit einem neuen einzigartigen und individuellen Programm auf. Kurzweilig, humorvoll und wissenswert. Vater Zille (gespielt von Profi-Darsteller Albrecht Hoffmann) unterhält bei Kaffee und Kuchen mit Berliner Mundart und Mutterwitz. Denn das ist in „seinem Milljöh“ Pflicht. In der juten Stube am Spreeufer fühlt sich Pinselheinrich wie zu Hause. Schließlich gibt es hier viele bekannte Zeichenmotive von ihm zu bestaunen. Zilles Programm

ist gewürzt mit Melodien, die aus dem guten alten Grammophon erklingen. Liebevoll legt der Meister seine Schellack-Platten auf. Claire Waldoff singt – mit knisterndem Charme - das Lieblingslied von Zille „Ne dufte Stadt is mein Berlin“. Zille selbst erzählt Anekdoten aus seinem Leben und dem der einfachen Leute. Die Gäste sind mittendrin, können mitsingen, Zille befragen oder auch einfach nur zuhören und sich amüsieren. „Wir möchten unseren Berliner Senioren etwas Besonderes bieten und gehen gern auf ihre Wünsche ein – schließlich gehören wir ja auch dazu! “ so die Inhaber Bärbel und Udo Pape. Der Sonderpreis für Senioren beträgt pro Person 13,50 €. Dafür bekommt man 1 Glas Prosecco, 1 Kännchen Kaffee oder Tee, 1 Stück Kuchen mit Sahne, 2 Stunden Unterhaltung mit Heinrich Zille und einen unvergesslichen Nachmittag in der juten Stube. Und: wer allein kommt, ist garantiert nicht allein!

WILLKOMMEN!

Unsere „Drei Berliner Originale“ finden Sie ganz zentral in der historischen Mitte von Berlin – im Nikolaiviertel. Ideal für gesellige Senioren-Ausflüge, für alle privaten und betrieblichen Feiern. Ihre Familie Pape

Gleich nebenan ist auch das Zille-Museum. Wer also nach dem Kaffee mit Heinrich Zille noch mehr über ihn erfahren möchte, der kann sich anschließend gern im Museum umschauen. Jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr, Zille-Stube, Spreeufer 3, 10178 Berlin Kartentelefon: 030-24 25 247 spreeblick@t-online.de www.zillestube-nikolaiviertel.de (Autor: Karin Hentschel) Spreeblick Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. Gastro KG Propststraße 9 • 10178 Berlin Tel.: 030 / 24 25 247 E-Mail: spreeblick@t-online.de

Unsere Zille-Stube

Café & Restaurant Spreeblick

Die Zille-Destille

• imposante Schauküche • Spezialität: „Zille-Spieß“ & „Zille-Bufett“ • rustikale Sitzecken, Kachelofen und Zille-Bilder • 50 Sitzplätze

• „Weißer Salon“ in Schloss-Atmosphäre • gemütlicher „Wintergarten“ • direkt am Denkmal „Heiliger Georg“ • 30 bzw. 52 Sitzplätze

• urige Bar mit Zille-Tresen • Berliner Bier-Spezialitäten • Zille-Museum gleich nebenan • 30 Sitzplätze

www.zillestube-nikolaiviertel.de

www.spreeblick-nikolaiviertel.de

www.zilledestille-nikolaiviertel.de


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SENIORENmagazin Treptow-KÖPENICK 3-2014

Einzigartige Erlebnisse mit der Stern und Kreisschiffahrt Wer das Besondere sucht ist bei der Stern und Kreisschiffahrt goldrichtig. Dabei ist ein vielseitiges Angebot an Touren sowie ständige Neuerungen der Grundstein für unvergessliche Momente auf dem Wasser. Bei diesen Neuigkeiten und Angeboten kann keiner widerstehen…

Rund um die Müggelberge – Genießen Sie eine Auszeit vom Alltag Lernen Sie ab Hafen Treptow eine der schönsten Landschaften Berlins kennen. Umgeben von der idyllischen Parklandschaft des Treptower Parks geht es spreeaufwärts in Richtung Altstadt

BIKE & BOAT TOUR – Der besondere Tagesausflug von Wannsee nach Werder/Havel Ein erlebnisreicher Tag bei dem Sie die Strecke Wannsee – Potsdam – Werder von der Land- und Wasserseite entdecken. Fahren Sie mit dem Leihfahrrad auf verschlungenen Wegen entlang, geführt von erfahrenen Guides und genießen Sie die andere Strecke entspannt an Bord.

Köpenick. Auf der Müggelspree entlang führt die Fahrt auf Berlins größten See – den Müggelsee weiter. Genießen Sie die naturbelassene Landschaft mit der waldreichen Umgebung des Gosener Kanals und des Seddinsees. Vom Langen See erhalten Sie einen einmaligen Blick auf den großen und kleinen Müggelberg. Fahrzeiten: vom 18.04 bis 05.10.2014 täglich Abfahrtsort: ab Hafen Treptow Fahrpreis: 19,00 € ab Köpenick/Altstadt 16,00 € 25 Jahre Mauerfall – Wasser- und Grenzgeschichten aus dem geteilten Berlin Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Berliner Mauer und lernen Sie historische Orte kennen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer wird Ihnen eine Schiffstour zum Thema „Grenzanlagen der DDR“, „Fluchtgeschichten“ und „Maueropfer“ geboten. Die Tour führt auf der Spree entlang durch die Berliner

Fahrzeiten: Dienstag, 22.07.2014 von 08.30 Uhr– 18.00 Uhr Abfahrtsort: ab Wannsee (Bhf.) Fahrpreis: 49,00 € inkl. Schifffahrt, Leihfahrrad mit Korb und Spanngurt, Leihhelm, Regenponcho und Guide

Innenstadt vorbei an relevanten Punkten, die von einem Mitarbeiter der Stiftung inhaltlich erläutert werden. Sie sehen authentische Spuren der deutschen Teilung und des Ost-West-Konflikts im 20. Jahrhundert. Fahrzeiten: Sonntag, 22.06., 20.07., 31.08., 12.10. und 09.11.2014 von 11.00 Uhr Abfahrtsort: ab Hafen Treptow Fahrpreis: 22,00 €


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ratgeber

Reissalat mit Hähnchenbrust -Kunde n e h c ü Kleine-K

Schnell gekocht Kartoffel-Gemüsepfanne Frei von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern ist bestimmt was man selbst kocht. Ca. 15 Minuten – fertig!

1 kleine Tasse Reis mit dreifacher Wassermenge 10 Minuten kochen, dann weitere 10 Minuten ohne Hitzezugabe quellen lassen. Das müsste für 2 Portionen reichen, salzen, mit Curry oder Rosmarin oder Basilikum abschmecken. Aus Radieschen, grüner Gurke, Zwiebeln mit Walnußöl und Zitrone eine Marinade herstellen. Hähnchenbrustfilets panieren, braten (eine Abpackung reicht für mehrere Tage, Reste einfrieren). Mit dem Reissalat eine sehr schmackhafte Mahlzeit.

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Tierisches Pflanzt 1000 Bäume Nein, es sind nicht Förster oder Umweltschützer, die Jahr für Jahr mit 1000 Bäumen unsere Wälder bereichern. Es ist das kleine puschlige, flinke Eichhörnchen Von den versteckten Nüssen findet es natürlich nur ein Drittel wieder.

Selbst gekochtes

1 – 2 Kartoffeln schälen (je nach Größe). In beschichtete Pfanne 1 – 2 EL Öl geben, die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden und darauf verteilen. Leicht salzen, dann das Gemüse – Brokkoli-Röschen oder Kaiserschoten oder Gurke darauf verteilen (es eignet sich alles Gemüse außer Möhren, die eine längere Garzeit haben) Bei Brokkoli, Blumenkohl oder Romanescogemüse mit Muskat würzen, Gurke mit Dill oder Basilikum. Jetzt mit 2 Tassen Wasser auffüllen, zum Kochen bringen, dann auf kleinster Hitze unter Deckel 10 Minuten köcheln lassen. Dann: Guten Appetit!

Nudelpfanne Nudeln evtl. ganzes Paket vorkochen. In beschichteter Pfanne mit etwas Fett, Frühlingszwiebeln (geschnitten) andünsten. Je nach Geschmack Tomatenstücke, Gurkenstücke, auch Speckwürfel und die gewünschte Menge Nudeln dazugeben und kurz (ca. 3 Minuten) braten. Hier sind Ihrer Fantasie - was die Zutaten - betrifft keine Grenzen gesetzt. Auch mit Käse überbacken schmeckts.

Es gibt so schöne Sprüche wie „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen„ oder auch „Liebe geht durch den Magen“. Was aber wenn man plötzlich allein ist, niemand in Liebe verwöhnen kann? Da schlägt’s einem auf den Magen und manche mag vom Kochen für sich allein nichts mehr wissen. Dabei ist das Kochen doch etwas sehr kreatives und besonders für sich selbst lässt sich manches Ausprobieren. Auch hierzu gibt es einen Spruch: „Der Appetit kommt mit dem essen“. Ernährungswissenschaftler haben festgestellt, dass viele ältere Menschen unter Mangelernährung leiden. Geruch und Geschmack haben vielleicht nachgelassen aber gerade sie bewegen unser Gehirn, also müssen sie trainiert werden!

Unser flinker kleiner Freund hat viele Feinde, wird aber kaum von ihnen erwischt. Es fliegt von Krone zu Krone dank seiner Flughäute zwischen Vor- und Hinterpfote. Das kleine Puschelchen beherrscht wichtige Abwehrtricke. Dem Marder entkommt es mit akrobatischen Sprüngen, Raubvögeln verdrehen sie den Kopf, indem sie blitzschnell spiralförmig um den Baum drehen, ähnlich ergeht es der Schlange. Und selbst die harte Haselnuss knackt es in Rekordzeit von 5 Sekunden. Vielleicht sprintet ja gerade so ein süßes Knopfauge und Pinselohr vor Ihrer Haustür. git

Diebische Elster?

Vitamin-Speiseplan Werfen wir einen kurzen Blick auf den Vitamin-Speiseplan: Herz und Kreislauf brauchen z.B. Folsäure und Vitamin D, sie finden sich in Mangold und Pilzen. Unser Ohr braucht Zink, den finden wir in Champignons und Kohl. Ein ganz großer Könner ist das Vitamin B 12, es hilft vor allem unserem Gehirn, fördert die Konzentration, schützt vor Depressionen kurz für gute Stimmung sorgt es. B 12 enthält der Käse, Quark mit Leinöl – Pellkartoffeln – da hätten wir schon was ganz schnell Gekochtes. Vitamin C braucht unser Körper gegen Arthritis, Infektionen, Müdigkeit, Diabetes II und und ... Da denken Sie sich mal ein schmackhaftes Gemüsegericht aus mit Sauerkohl, Brokkoli, Lauch, Spinat, Tomaten. Und nicht vergessen: Petersilie, diese nicht nur als Verzierung. Für Hochbetagte, deren Körper manche Vitalstoffe aus der Ernährung nicht mehr so gut verarbeitet, empfehlen Ernährungswissenschaftler auch Nahrungsergänzungsstoffe. Gisela Tews

Nicht auf Gold und Silber–wie man ihr nachsagt–hat es die Elster abgesehen. Sie ist ein Allesfresser. Im Winter ernährt sie sich hauptsächlich vegetarisch. Ansonsten stehen Insekten, Mäuse, ja sogar Aas aber leider auch Vogelgelege auf ihrem Speiseplan. Zur Familie der Rabenvögel gehörend zeichnen sich Elstern durch besondere Intelligenz aus. Sie sind treue Partner, finden sich jedes Jahr zur Brutzeit zusammen. Zur Nahrungssuche fliegen sie regelrechte Patrouillen Sie beobachten Nahrungsquellen in ihrer Umgebung bis sich deren Nutzung lohnt. Mal sind es die Eier der Vögel, mal warten sie bis die Jungen geschlüpft sind. Deshalb ist einem wohl Frau Elster als Fernsehpartnerin von Herrn Fuchs im Fernsehen lieber. Forscher meinen, dass sich dieses Verhalten langfristig auf den Vogelbestand nicht ausgewirkt hätte. git


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unterwegs

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Ausflugstipp:

Wo der Herr zu Putlitz im Kerker schmachtete Restaurierte Burganlage von Ziesar beherbergt seit 2005 das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters Ziesar ist (auch) Spargelland. Zu DDR-Zeiten machte ich einmal eigens eine Dienstreise zu einem der dortigen Spargelbauern (ein Schelm, wer Arges dabei denkt!) und kam hochbeglückt mit einem Paket des ebenso begehrten wie raren Gemüses nach Hause. Aber Ziesar, an der Autobahn zwischen Berlin und Hannover gelegen, gilt ebenso als Tor zur Mark Brandenburg und verfügt als äußeres Zeichen dafür über eine mächtige Burganlage, die nach der Wende in zehnjähriger Bauzeit aufwendig restauriert wurde. 6,2 Mio. Euro sind in die Sanierung geflossen. Im Mai 2005 erfolgte die Wiedereröffnung der Burg als Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters. Die Burg hat eine bewegte Geschichte. Die ältesten Teile ihrer Wehranlage gehen auf eine slawische Befestigung zurück. Die Anlage entspricht einer typischen Randhausbebauung mit freistehendem Bergfried. Letzterer wurde um 1200 aus Granitquadern errichtet und diente den Burgbewohnern einst als Zuflucht über einen Zugang in etwa 10 Metern Höhe. Heute führen 141 Stufen bis in die sogenannte Bischofsmütze, die um 1528 im Renaissancestil errichtet wurde. Wer sich die Stufen bis nach oben quält, wird mit einem schönen Blick über die Stadt und ihre Umgebung belohnt. Zur Burganlage gehört noch ein weiterer Turm, der Storchenturm (der, was sich leicht denken lässt, bei diesen Tieren sehr beliebt ist). Er ist der letzte erhaltene Teil der ehemaligen Vorburg. Im unteren Bereich des Storchenturms befindet sich ein Verlies, in dem zwischen 1413-16 der Ritter Jaspar Gans

Edler Herr zu Putlitz geschmachtet haben soll. Karl Mays Erzählung „Wildwasser“ hat ihm ein Denkmal gesetzt. Hebräische und lateinische Gefangeneninschriften künden davon, dass er viele Leidensgenossen hatte, bei denen es vor allem um die Erpressung von Lösegeldern ging. Bei geizigen Verwandten hatte man im Mittelalter ziemlich schlechte Karten… Besonders schön anzusehen ist die reich verzierte spätgotische Backsteinfassade der

Burgkapelle, die heute der katholischen Gemeinde Ziesars als Andachtsraum dient. Da die Burg 965 von Otto I. dem Bischof des Bistums Brandenburg übereignet und zwischen 1327-1571 als deren ständige Residenz genutzt wurde, verwundert es nicht, dass man viel Wert auf eine ansprechende Gestaltung der Burgkapelle legte. Davon zeugen im Inneren z.B. gut erhaltene, hochwertige, farbenfrohe Gewölbe- und Wandmalereien aus der Zeit um 1500. Nur ein einziger Bischof, der in Ziesar residierte, ließ sich hier auch beerdigen: Dietrich von Stechow, sein Grab findet sich ebenfalls in der Burgkapelle. Der zentrale Bau der Burganlage ist der bischöfliche Wohnbau, auch Palas genannt. Es ist ein ursprünglich zweigeschossiges Wohngebäude, das auch repräsentativen Zwecken diente. Wie zu Zeiten der Bischöfe befinden sich allerdings nur wenige Einrichtungsgestände darin. Holzmöbel waren teuer, deshalb behalf man sich im Mittelalter mit Nischen in den Wänden, in denen man Gegenstände und Bekleidung verstauen konnte. Davon haben sich bis auf den heutigen Tag etliche erhalten. Aber einen Luxus gönnten sich die Bischöfe, eine Fußbodenheizung, die die im Winter eiskalten großen Räume bis auf etwa 16 Grad erwärmen konnte. Ein Blick in das Kellergeschoss zeigt, wie die Heizung funktionierte: Feldsteine wurden erhitzt und gaben dann die Wärme an den darüber liegenden Fußboden ab. Der Soldatenkönig nahm im 18. Jahrhundert grundlegende Veränderungen am Palas durch den Umbau zu einem Amtshaus vor. 1945 wurde die Burg zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt, zwischen 1954 und 1999 diente

sie als Internat der Oberschule von Ziesar. Die vielen verschiedenen Nutzungen haben natürlich ihre Spuren an dem Gebäude hinterlassen, trotzdem macht sie noch immer (oder wieder) einen sehr mittelalterlichen Eindruck. Nicht nur die Burgbesichtigung lohnt, auch die gut restaurierte kleine Stadt Ziesar ist einen Rundgang wert. Besonders beachte man das Haus Friedrich des Großen am Mühlentor 16. Es wurde 1775 im barocken Stil für ihn als Reiseunterkunft errichtet, aber nie von ihm bewohnt. Der Grund: Er soll sich angeblich über den Baumeister geärgert haben, der sich auf dem Grundstück gegenüber (Otto-Altenkirch-Str. 17) von seinem Honorar ein noch größeres Haus errichtet hatte. Auch einem so bedeutenden Herrscher wie Friedrich II. war offenbar nichts Menschliches fremd… Elke Kreischer


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friedersdorf

11. - 13. juli Vom 11.-13.07.14 findet in Friedersdorf das größte Country- und Truckerfest Berlin/Brandenburgs statt. Ab Freitag Abend erwartet Sie für 3 Tage Country-Live-Musik - Freitag „The Lennerockers“, Samstag u.a. „Southern Company“ und am am Sonntag Nachmittag das große Konzert mit einem der besten deutschen Country-Sänger: „Larry Schuba & Western Union“ Nicht nur für Country-Fans ist dieses Fest ein Muss – inzwischen hat es sich als Familienfest profiliert – zahlreiche Westernkulissen u. Kutschen grüßen bereits am Eingang die Besucher, ein Indianerdorf mit Tipis, Pferden, Bogenschiessen, Bastelständen, Hüpfburg uvm. begeistert die Kinder, ca. 50 tolle Trucks, Westernhändler, Schausteller und Modellbauer mit ihren Trucks und Booten die Erwachsenen. Traditiononalisten wie „Hamptons Legion“ haben ihr eigenes Weißzeltlager und ziehen zu Flaggenparaden auf, die „Caramelka-Tanzgruppe“ aus Prag und die berühmten Friedersdorfer Countrymodenschauen, Line-Dance-Kurse uvm. laden an allen Tagen zum Zuschauen und Mitmachen ein. Mit dem Riesenkran kann man aus 50 Metern Höhe bis zu Tropcal Islands sehen. Friedersdorf ist mit der Regionalbahn, über die Autobahn A 12 oder über die L 39/L40 erreichbar. Infos unter www.countryfest-friedersdorf.de oder 0173/9796495 Wir verlosen 2 x 2 Eintrittskarten!!! Bei Interesse senden Sie bitte eine Postkarte mit dem Stichwort „Countryfest“ bis zum 25. Juni 2014 an folgende Adresse: ELRO Verlagsgesellschaft mbH, Schlossstraße 2/Hofseite in 15711 Königs Wusterhausen oder mailen Sie an satz2@elro-verlag.de. Viel Glück! (Die Gewinner werden ausgelost, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)

„Stadttheater Cöpenick“ ein Ort, der Kinderherzen höher schlagen lässt André Nickes Inszenierung der französischen Komödie „Meine Braut, sein Vater und ich” ist ein Renner beim Berliner Publikum, dessen man sich seit der fulminanten Premiere und gleichzeitig deren Berliner Erstaufführung sicher sein. Sicherlich „Meine Braut, …“ steckt voller Tunten-Klischees, letztlich führt das Spiel mit Sitten- und Moralvorstellungen diese aber durchaus ad absurdum, wie einst „Ein Käfig voller Narren“. Und natürlich sind die Typen überzeichnet, das hat das Genre Komödie so an sich. André Nicke (Regisseur), hat jeden-falls einmal mehr bewiesen, dass er zwei Regiehändchen hat, die wissen, was sie tun. Auch wenn man sich als Zuschauer manchmal fragt, ob weniger mehr gewesen wäre, dem Affen in der einen oder anderen Szene eine Überdosis Zucker verabreicht wurde. Aber das ist Beckmesserei. Den durch die Bank weg famos spielenden Akteuren sieht man ihren Spaß an. Worum geht es in dieser herzerfrischenden Komödie. Henry, ein Jung-geselle wie er im Buche steht, wird von seiner verstorbenen Tante mit einem Millionenerbe bedacht. Nur die Sache hat einen Haken. Weil der Tante das Lotterleben des Neffen gehörig auf die Nerven ging, lautet die Bestimmung, dass Henry innerhalb eines Jahres heiraten soll. Aber Frauenschwarm Henri möchte nicht auf

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seine zahlreichen Affären verzichten und so nimmt er den Vorschlag seines Anwalts Norbert gerne an: „Heirate einfach einen Mann“. Wer könnte besser dafür geeignet sein, als Henris bester Freund, der arbeitslose Schauspieler Dodo? Schließlich zieht auch dieser finanzielle Vorteile aus der Situation. Doch schon bald lässt sich nicht vermeiden, dass Kollegen, Freunde und vor allem Henris Vater von der Männerehe Wind bekommen. Und spätestens als Dodo bei Henri einzieht, steht sein (Liebes)leben Kopf und die vermeintlich problemlose ‚Ehe’ wird zum rosaroten Alptraum… Es ist ein Stück über eine schwule Scheinehe, das viele Lacher erntet. Die Inszenierung lebt von rasanten und unerwarteten Wendungen. Von Lügen über Lügen und deren Entlarvung. Vor allem im zweiten Teil geht es Schlag auf Schlag. So muss eine Komödie sein: Verwechslungen werden zeitgemäß, locker und doch logisch angewandt. Ohne gekünstelte Texte und aufgesetzte Pointen, ohne jemanden zu beschädigen. Das „Stadttheater Cöpenick“ befindet sich in der Friedrichshagener Straße 9 und ist mit dem Bus (Linie 269) bequem zu erreichen. Tel.: 030 65016234. A.N.


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KURZENTRUM Waren (Müritz)

CO2- THERAPIE / CARBOVASAL INTENSIV

Kraft schöpfen und Energie tanken inmitten der naturbelassenen Mecklenburgischen Seenplatte, in deren Tiefen ein besonderer Schatz liegt. Eine über 200 Millionen Jahre alte jodhaltige Thermalsole. Eine Heilquelle, die im neuen Kurzentrum in Waren (Müritz) ihre Wirkung entfaltet. Genießen Sie unsere individuellen Therapien und entspannen Sie in unserem großzügigen Schwimmbad- und Saunabereich mit beheiztem Außenschwimmbecken.

Die Anwendung mit natürlicher Kohlensäure erfolgt in Form von Wannenbädern oder als Kohlensäuregasbad (Carbovasal Intensiv) in einer speziell entwickelten und verschlossenen Kunststoffhülle. CO2-Therapien bewirken durch die Aktivierung der Zellatmung eine Verbesserung der Sauerstoffzufuhr. Ihren Anwendungsbereich finden diese Therapien bei allen Formen von Durchblutungsstörungen, Phantomschmerzen, Gefäßerkrankungen und Missempfindungen.

JODHALTIGE THERMALSOLE

GANZHEITLICHES WOHLBEFINDEN

Sole gilt als natürlicher Jungbrunnen. Die kostbaren Mineralien wirken entzündungshemmend, beleben die Haut und beruhigen die Atemwege. Für das jodhaltige Heilwasser der Sole finden folgende Verabreichungformen Anwendung: Wannenbäder (Solegehalt 4 -16 %), Soletherapiebecken (Solegehalt 4 %), Soleschwebebecken (Solegehalt 8 % und 16 %), Solevernebelung oder Solegradierraum sowie ein Trinkbrunnen. In Kombination mit UV-Bestrahlungen hat Sole den Effekt eines Aufenthaltes am Toten Meer – Hauterneuerung, Entspannung, Steigerung des Wohlbefindens.

Sie sehen, es gibt viele Gründe uns zu besuchen. Dabei wird immer darauf geachtet, dass neben den körperbezogenen Therapien auch Geist und Seele gleichermaßen umsorgt werden. Bei uns kann man herrlich Energie tanken und Stress abbauen. Mit einem freien Kopf kehren Sie dann entspannt in Ihren Alltag zurück.

THERAPIEANGEBOT

GESUNDHEITSWOCHE 2014

Solewannenbäder . Soletherapiebecken Soleschwebebecken/Sole-Photo-Therapie Solevernebelung . Solegradierraum Klassische Massagetherapie Naturfango und Heublumenpackungen Manuelle Lymphdrainage Carbovasaltherapie . Ganzkörperkältetherapie -110 °C Unterwassermassage Wannenbäder wie Kohlensäure- und Rosmarinbad Medizinisches Gerätetraining . Elektrotherapie

WELLNESS & BEAUTY Wählen Sie aus einem breiten Sortiment an Kosmetikbehandlungen oder genießen Sie die großzügige Badelandschaft, ein ganzjährig beheiztes Außenbecken mit traumhaftem Blick sowie ein wunderschönes Sauna-Areal mit Saunen und Dampfbädern.

- 7 Nächte mit Vollpension - 4 Sterne-Resort - 14 wohltuende Therapien - 2 ärztliche Beratungsgespräche - 1 Blutuntersuchung - freie Nutzung der großzügigen Sauna- und Badelandschaft - kostenfreier Tiefgaragenstellplatz - Unterhaltungs- und Aktivprogramm p. P. im DZ ab 599,- Euro Rabatt für Verlängerungswochen 25,- Euro p. P. / Woche

Kurzentrum Waren (Müritz) . Am Kurpark 2 . 17192 Waren (Müritz) . Tel. 03991 / 1824-0 . waren@kurzentrum.com . www.kurzentrum.com


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Wandervorschlag:

Unterwegs

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Nach Rübezahl mit dem Heimatverein

Unser Berliner Lieblingsgebirge ist ja nicht sehr hoch, am Kleinen Müggelberg nur 88,3 m und am Großen Müggelberg 114,7 m. Und es ist nicht weit. Wir treffen uns einfach da, wo Frau Tews zuletzt mit Herrn Förster, dem Vorsitzenden des Heimatvereins war, am Spreetunnel und gehen am Ufer entlang in Richtung Rübezahl. Bald ist schon zu sehen, dass sich der Weg in einen Weg für Fußgänger und in einen für Radfahrer teilt. Das ist auch gut so, denn die Fahrradfahrer werden immer tollkühner und fahren sogar quer durch den Wald mit ihren Mountainbikes! Bei schönem Wetter ist mächtig Betrieb, manchmal sogar Stau auf dem Wanderweg! Linkerhand der See, rechterhand der Wald, da brauchen wir nicht mehr lange bis nach Rübezahl, schließlich sind es gerade mal 2 km. Ein bisschen Geschichte gefällig? Das erste Lokal in den Müggelbergen überhaupt war eine kleine Waldschänke am Teufelssee. Als eine Kuriosität dieser Gaststätte wird das Gästebuch erwähnt, das seit 1888 vorlag und später veröffentlicht wurde. Hier sind zum Beispiel auch Gedichte und Reime zu finden, wie der Eintrag von Albert Müller aus Berlin zeigt: „Berge geklettert, Dabei verwettert, hier ’ne Weiße geschmettert, nach Hause gezettert.“ Als der Dampferverkehr auf dem Müggelsee zunahm und eine neue Dampferanlegestelle am Südufer errichtet wurde, verlegte der, wegen seines urwüchsigen Äußeren allgemein „Rübezahl“ genannte, Wirt Carl Lange seine Gaststätte direkt an diese Anlegestelle. Diese neue „See- und Waldschänke“, die ein stattliches Wirtshaus darstellte, wurde zwei Jahre später vom neuen Besitzer Gustav Müller einfach „Rübezahl“ genannt. Die Dampferanlegestelle erhielt ebenfalls diesen Namen. Auf dem Müggelsee war immer viel los: rundum gibt es Wassersportfreunde, Laubenpieper, Gaststätten am Ufer.

An zwei besondere Ereignisse soll noch erinnert werden: Am 24. Mai 1932 wasserte hier auf dem Müggelsee die 12-motorige «Do X» - das größte

Ozeanflugboot der Welt. Die Gartenlokale waren überfüllt. Am 30. Mai 1932 wurde das «Fliegende Schiff» am Dampfersteg des Restaurants «Rübezahl» vertäut, wo es von den begeisterten Berlinern auch von innen besichtigt werden konnte. Und bei der BSG-Segelregatta Nr. 1 segelten 1994 erstmals seit 70 Jahren wieder historische Lastkähne auf Berliner Gewässern. Segeln und Treideln war ja bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts hinein die gängige Verkehrsart für die Lastschiffe. Und die Brücken hatten einen Teil zum Klappen, damit die Masten nicht gelegt werden mussten. Das

konnte man bei der Regatta auf Begleitbooten hautnah miterleben. Und nun sind wir da! Es sieht alles ganz anders aus als in der Erinnerung! Die älteste Erinnerung habe ich aus der Kindheit von „Rübezahl“ und „Müggelseeperle“ - oder hieß es da gar noch „Prinzengarten“? Urige Holzumgänge um alte Häuser, Fachwerk, ein alter Turm, viele Biertrinker, „Hier könn‘ Familien Kaffee kochen“ und ewiges Warten auf den (damals) 27er Bus für die Rückfahrt! Dazwischen, als meine Kinder klein waren, gab es auch andere Erinnerungen: in Rübezahl seit 1979 eine Konsum-Clubgaststätte (wie auch im Allendeviertel), sehr gute Küche, ständig voll, „Sie werden platziert“. Diese Gaststätte ist nicht mehr. Dafür ist ein anderer Bau entstanden, auch die Terrassen existieren noch, ein großer Biergarten, eine Eisbahn, ein riesiger Abenteuerspielplatz und ein Sanitärgebäude. Am Ufer hat sich eine kleine Marina mit Bootsverleih und Bootsfahrschule etabliert. Im Winter waren meine Enkel hier zum Schlittschuhlaufen. Die Kunsteisbahn hat ein festes Dach und ist jetzt natürlich geschlossen. Für eine kleine Pause sind im Biergarten

mehrere Stände mit Getränken, Fischbrötchen und Grill geöffnet; offensichtlich darf man sich auch hinsetzen, ohne etwas zu verzehren, Mitgebrachtes zu verzehren ist verboten. Ein Blick auf den Fahrplan an der Dampferanlegestelle: alle 75 Minuten kommt man nach Friedrichshagen. Aber das sind Ausflugsdampfer. Gibt es denn auch Fährbetrieb am Müggelsee? Nein, und das ist schade! Die nächste BVG-Fähre fährt in Müggelhort über die Müggelspree, aber davon ein anderes Mal. Schauen wir nach der anderen Seite, Richtung Bushaltestelle. Zuerst sehen wir links am Weg einen Stein zur Erinnerung daran, dass Köpenicker Arbeiter in Vorbereitung des 17. Juni 1953 sich im „Rübezahl“ trafen und ihre Strategie ausarbeiteten. Wo ich die Oberförsterei vermutete, stehen jetzt einige Häuser hinter dem Zaun. Insgesamt sollen hier 26 Ferienhäuser sowie ein Mehrzweckgebäude entstehen. Damit soll das Südufer des Müggelsees für Anwohner und Touristen „weiter an Attraktivität gewinnen“. Wie ein Schild sagt, kann man sie mieten oder auch kaufen. So eine Neuerung mitten im Naturschutzgebiet? Und wer wird hier Urlaub machen? Hierzu kann ich Herrn Förster zitieren: „Der traditionsreiche Ausflugsstandort Rübezahl hätte das bleiben sollen, was er immer war: Ein Treffpunkt von Naherholungssuchenden aus ganz Berlin, mit der Möglichkeit, sich zu stärken und ein Bier oder eine Brause zu trinken. Stattdessen entstand - völlig überdimensioniert und mit erheblichen Eingriffen in die Natur - ein Ferienpark mit angeschlossenem Imbissbetrieb. Dafür hätte es geeignetere Standorte gegeben. Der Ruf der Projektmanager ist zudem auch nicht der beste. Ich sage voraus, was über kurz oder lang passieren wird: Die Ferienhäuser werden als Einfamilienhäuser verkauft und dann wächst das Verlangen, ungestört ans Ufer zu kommen. Der nächste Streit ist programmiert.“ Ob die Konzepte des Bezirks ausreichen, um das zu verhindern, was Herr Förster befürchtet? Bei nächsten Mal schauen wir nach den anderen Wanderwegen am Südufer des Müggelsees und sehen uns die vorhandenen Lokale an. Wer möchte, kann nun noch durch die Berge stromern, zu den Kanonenbergen, an der Dahme entlang nach Wendenschloß. Oder nach Müggelheim. Diesen Weg haben viele Köpenicker oft gemacht, und er ist im Sommer genauso schön wie im Winter. Vielen Dank an Herrn Förster vom Heimatverein für die interessanten Informationen.


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ratgeber

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Alles über Testament und Erbrecht und Erbschaftssteuer Das Erbrecht regelt den Übergang des gesamten Hab und Gut im Todesfall Die wichtigsten Bestimmungen sind im Bürgerlichen Gesetzbuch ($$ 1922 – 2385 BGB) geregelt. In 9 Abschnitten stehen Bestimmungen über die Erfolge, die Rechtsstellung der Erben, über Testament und Erbvertrag, über Pflichtteil und Erbunwürdigkeit, über die Erteilung des Erbscheines, etc. Neben dem BGB sind Erbschaftssteuerregeln sowie familienrechtliche Vermögensvorschriften von Bedeutung.

eine und Gesellschaften (sogenannte juristische Personen) aber ihr Dackel Waldi oder Ihr Kater Garfield können das nicht. Diese können Sie nur auf Umwegen versorgen und bedenken. Mit dem Tode ist alles aus; aber manchmal stirbt es sich nicht so schnell. Es kann ein langer Zeitraum der Pfle-

Es sind die unterschiedlichsten Motive, die uns veranlassen, ums mit Erbrech zu beschäftigen. Der Ehepartner soll versorgt werden, das Vermögen (Haus, Schmuck, Auto und andere Wertgegenstände, aber auch der Hausrat) soll im Familienbesitz bleiben, der Betrieb soll erhalten werden, die Kinder und Enkel sollen gerecht behandelt werden und bei allem will man natürlich Steuern sparen. Denn eines will keiner, dass der Fiskus Miterbe wird. Die Steuertarife liegen derzeit zwischen 7 % und 50 %. Deshalb ist es wichtig, sich über Freibeträge, Steuerklassen und Gestaltungsmöglichkeiten zu informieren. Je früher umso besser. Wenn man sich keine Gedanken macht, und kein Testament hat, dann gilt die gesetzliche Erbfolge des BGB. Das heißt, Ehepartner und Kinder werden zuerst bedacht, dann kommen die Eltern und Geschwister, dann die Großeltern und deren Abkömmlinge und irgendwann, ganz zum Schluss der Fiskus. Wer etwas anderes regeln möchte, kann ein Testament machen: Beim Notar, handschriftlich und im Notfall sogar mündlich. Man kann seinen „letzten Willen“ alleine regeln, zusammen mit dem Ehepartner oder auch mit anderen Personen durch Erbvertrag. Bereits mit 16 Jahren kann man ein notarielles Testament errichten. Ab dem 18. Lebensjahr kann man sich aller Testamentsformen bedienen. Bei älteren oder psychisch kranken Menschen ist unbedingt darauf zu achten, dass sie noch geschäftsfähig sind. Für Menschen, denen ein Betreuer bestellt wurde oder sie im Heim leben, gelten besondere Schutzvorschriften. Ansonsten gilt die sogenannte Testierfreiheit, da heißt, jeder kann über sein Hag und Gut bestimmen, wie er will. Denn im Artikel 14 des Grundgesetzes steht: Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Trotzdem müssen Sie gewisse Regeln beachten. So kann jede Person Erbe werden, auch Ver-

gebedürftigkeit oder schwerster Krankheit vorgeschaltet sein. Auch diesen Zeitraum an Ende des Lebend sollten Sie regeln. Das liegt in Betreuungsverfügung oder einer Vorsorgevollmacht. Bestimmte Personen auswählen, die sich im Notfall um sie kümmern sollen. Sie können sehr detaillierte Anweisungen geben, was in welchem Fall geschehen soll. Das geht hin bis zum sogenannten Patiententestament., in dem Sie festlegen, was im Falle schwerste Krankheit medizinisch veranlasst werden soll.


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Wenn ich schon umziehe, dann will ich nach

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DE R E I N Z IGARTIG E M I N IATU R PAR K

JOHANNISTHAL INS GRÜNE

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Volkssolidarität Landesverband Berlin e.V.

Mobilitätshilfedienst Treptow-Köpenick Charlottenstraße 17c, 12557 Berlin Telefon: (030) 6 51 68 09, Fax (030) 65 47 55 21 E-Mail: ramona.krueger@volkssolidaritaet.de


Die Späth‘schen Baumschulen im Juni und Juli Betörende Rosen, beliebte Stauden und köstliche Weine Der Weinausschank direkt vom Winzer ist neues Highlight im Programm der Späth’schen Baumschulen. Im Späth’en Weingarten laden Winzerfamilien aus deutschen Anbauregionen im wöchentlichen Wechsel zu feinem Wein-Genuss und Geselligkeit ein. Im Juni und Juli können die Gäste köstliche Weine aus Baden, der Pfalz, dem Rheingau, von der Mosel und der Nahe-Region genießen.

Die Deutsche Weinkönigin im Späth’en Weingarten Am letzten Juli-Wochenende feiern die Späths ein Fest im Späth’en Weingarten – und die Deutsche Weinkönigin kommt! Nadine Poss aus Windesheim an der Nahe wird den Weingarten am 27. Juli um 11 Uhr eröffnen. Das ganze Wochenende bieten rund zehn Weingüter ihre Spezialitäten an – jedes aus einer anderen Weinanbauregion. Einige von ihnen kennen die Berlinerinnen und Berliner bereits von der Späth’schen Weinstraße im Februar. Andere stellen ihre Weine erstmals den Besucherinnen und Besuchern vor. Die passenden kulinarischen Köstlichkeiten serviert das Hofcafé Späth und der Späth’sche Hofladen lockt mit gesunden Produkten aus der Region.

Betörende Rosen, Lavendel und mehr als 100 Sorten Hortensien Pflanzenschauen sind weiterer beliebter Anziehungspunkt bei den Späths: Am 14. Juni eröffnet eine große Verkaufsausstellung mit betörenden Rosen, blühendem Lavendel und beliebten Stauden. Neben vielen wunderbar duftenden Edelrosen sind auch widerstandsfähige Beet- und Bodendecker-Rosen, Ramblerrosen, Strauchrosen, Wildrosen, die englischen David-Austin-Rosen, die neuen Parfuma-Rosen von Kordes und historische Sorten wie ‚Rose de Reche‘ zu bekommen. Gleich daneben leuchten dezent in allen Farben ihre passenden Begleiter: Rittersporn und Katzenminze, Salvien und Sonnenhut. Eher zurückhaltend von Weiß bis Rosé

Die Weingüter des Späth’en Weingartens im Juni und Juli: 3. bis 8. Juni WeinFachWerk Weingut Familie Reitz/Mosel Der richtige Boden für jede Rebe, das passende Klima und eine visionäre Winzerfamilie mit jahrhundertelanger Erfahrung im Weinanbau. 10. bis 15. Juni Weingut & Weinhaus Dreher/Baden Neben prämierten Grauburgundern findet sich die Bukettsorte Muskateller – ein Wein mit betörender, duftiger Aromenvielfalt. 17. bis 22. Juni Weingut Stephan Barth/Nahe Schonender Weinausbau und viel Feingefühl im Keller garantieren hervorragende Weine. 24. bis 29. Juni Weingut Ritter & Weingut Schäfer/Nahe Ausgezeichnete Burgunder und Riesling Weine stehen im Mittelpunkt. Außerdem: Wein aus Domina-Trauben. 1. bis 6. Juli Weinkellerei Prieur/Pfalz Authentische Weine mit Charakter. Der Schwerpunkt der Prieur Weinkellerei liegt auf Riesling und Burgunder nebst im Holzfass ausgebauten trockenen Rotweinen. 8. bis 13. Juli Weingut Lay/Mosel Riesling in allen Facetten: Mineralisch und würzig „vom roten Schiefer“, reif und elegant von 60 Jahre alten Reben oder der faszinierende Riesling „von den Schieferterrassen“. 15. bis 20. Juli Weingut Holger Barth/Nahe

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präsentieren sich Schleierkraut, Sommermargeriten, Herbstanemonen und weitere Rosenbegleiter. Dazu zeigen die Späths Lavendel, der für den Berlin-Brandenburger Standort geeignet ist. Ab Ende Juli dann zeigen sich mehr als 100 Hortensiensorten in einer großen Schau vor der historischen Packhalle. Späth’er Weingarten – Weine direkt vom Winzer wöchentlich bis zum 28. September/Öffnungszeiten: Di bis So ab 12 Uhr Betörende Rosen und beliebte Stauden Pflanzenschau ab dem 14. Juni Hortensien: Farbe für den sommerlichen Garten Pflanzenschau ab dem 26. Juli

Späth’sche Baumschulen

Späthstraße 80/81, 12437 Berlin Infos: 030-63 90 03 0 www.spaethsche-baumschulen.de Die Kirschrother und Meddersheimer Weinberge sind sonnenverwöhnte Südhänge - steinig, rot, kräftig und steil. 22. bis 27. Juli Weingut Jonas/ Rheingau Die umweltschonend angebauten Rheingau-Weine überzeugen bereits in der vierten Generation die Feinschmecker. 26. und 27.Juli Weinfest im Späth’en Weingarten mit einem Auftritt der Deutschen Weinkönigin Nadine Poss sowie mit: Winzerkeller Taubertal/Baden Fast 200 Winzer bewirtschaften kleine und kleinste Flächen im badischem Teil des Taubertals. Weingut Schmitges/Mosel Die Moselweine der Winzerfamilie Schmitges sind das Ergebnis von Generationen zu Generationen weitergegebenen Wissens. Weingut VOLS/Saar Winzer Helmut Plunien vom Weingut VOLS verspricht schlanke, elegante Saar-Weine, die nervös machen und durchgängig hoch bewertet werden. Weingut Heidrich/Mittelrhein Weinführer bedenken dieses kleine Weingut mit lobenden Worten. Die Weine, alle aus kontrolliert-umweltschonendem Anbau, erringen bei Wettbewerben auch im Ausland hohe Auszeichnungen. Staatsweingut Kloster Pforta/Saale-Unstrut Weine mit ausgeprägter Persönlichkeit vom größten Einzelweingut an Saale und Unstrut mit bedeutender Geschichte. Weingut Nickel/Franken Der junge Winzer Johannes Nickel erweckte das Familienweingut seiner Großeltern wieder zum Leben - und überzeugt seitdem mit hervorragenden Weinen und edlen Obstbränden.


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geschichte & geschichten

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Was hat die Aronia mit Mitschurin und Jens Weisflog zu tun? „Bio-Aroniaplantage entsteht im Spreewald“, so eine Zeitungsmeldung, die neugierig macht. Der klangvolle Name Aronia bezeichnet einen Strauch mit weißen Blütendolden, der im Herbst blauschwarze vogelbeergroße Früchtchen trägt, die eigentlich Miniäpfel sind. Im Herbst schmückt sich der Strauch mit leuchtendroten Blättern an fast schwarzen Zweigen. Leider ist die Aronia oder Apfelbeere wenig bekannt. Ihre Heimat ist das nördliche Nordamerika. Die Indianer würzten mit den gesunden Früchten ihre Winternahrung, das Pemmikan, eine Mischung aus getrocknetem Bisonfleisch und Talg, die sehr mühsam herzustellen ist. Heute nutzen wir die Heilkräfte der Aronia-Früchte nicht so umständlich. Aronia-Sträucher werden vor allem im Osten unseres Landes angebaut. Das haben wir dem berühmten sowjetischen Pflanzenzüchter Iwan W. Mitschurin zu verdanken, der diesen Strauch Anfang des 20.Jh. nach Russland holte und mit Ebereschen und Mispeln kreuzte oder veredelte und weiterzüchtete. Vor allem verbesserte er ihre Frostresistenz. Die DDR-Obstbauer und –Züchter führten die Aronia in den 50er Jahren ein. Das war durchaus einmal eine zu begrüssende Auswirkung des Stalinismus, denn Mitschurin war ein Günstling von Lenin und Stalin. Das besondere der Aronia-Früchte ist ihr hoher Gehalt an essentiellen Wirk- und Inhaltsstoffen wie z.B. von Flavonoiden, Folsäure, Vitamin K und Vitamin C sowie von Mineralstoffen wie Kalium, Jod und Phosphor Es wurde nachge-

wiesen, dass der Fruchtextrakt den oxidativen Stress, der durch Operationen oder in den verschiedenen Phasen der Chemotherapie bei invasivem Brustkrebs auftritt, nachhaltig reduziert. Im östlichen Europa ist die Aronia seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts eine anerkannte Heilpflanze. Die Liste der Anwendungen ist lang. Die Früchte und der Saft wirken günstig auf den gesamten Stoffwechsel, die Blutbildung, regen die Regenerierungsprozesse des Muskelund Knochengewebes an und erhöhen die Abwehrkräfte des Organismus gegen Krankheitserreger (Bakterien und Viren). Der Saft ist ein schleimlösendes Mittel bei Bronchitis. Für eine Kur wird empfohlen, 2 Gläser (je 200 ml) zum Essen zu trinken. Außerdem ersetzen die roten Farbstoffe (Anthocyane) der Früchte als natürliche Farbstoffe Lebensmittelfarben. Bei so vielen guten Eigenschaften ist es nur zu begrüßen, wenn der Anbau erweitert wird, wie im Spreewald auf dem Biohof Schöneiche bei Steinreich (Dahme-Spreewald). Dort

kamen im letzten Herbst 130 000 Pflanzen der Sorte „Nero Superberry“ in den Boden. Insgesamt wachsen in Deutschland auf 200 ha Aronia-Sträucher. Pro Hektar werden fünf bis 10 Tonnen von August bis Oktober geerntet. Das größte Anbaugebiet befindet sich in Coswig bei Dresden. Ende August findet sogar jährlich ein Aronia-Fest am Elberadweg statt. In Talk- und Koch-Shows tritt ein berühmter Fan der Aronia auf, Jens Weisflog, mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger im Skispringen. Im Kräutergarten seines Hotels in Oberwiesental baut er schon seit langem in 1000 m Höhe Aroniasträucher an. Überzeugt von der gesunden Wirkung der Früchte spielen sie auch eine Rolle auf der Speisekarte seines Hotels. Die Kultur der Aroniasträucher ist bemerkenswert unproblematisch. Sie gedeihen auf fast jedem Boden und sind wenig anfällig für Pflanzenkrankheiten. Schon ab dem zweitem Jahr nach der Pflanzung tragen sie Früchte. Wenn aus ihnen nicht Saft gewonnen werden soll, schmecken sie auch getrocknet oder zur Konfitüre verarbeitet. Als Anregung soll das Rezept „Himmlische Früchte“ dienen. Die Zutaten sind: ¼ l Wasser , 2 gehäufte Teelöffel Apfelpektin, 1 Teelöffel Äpfelsäure, 200 g Zucker, 125 g Aprikosen, 125 g grüne Trauben, 1-2 Esslöffel Aroniabeeren. Die zerkleinerten Früchte mit Pektin und Äpfelsäure mischen und kurz aufkochen, dann in ein ausgekochtes Twist-off-Glas geben und 5 Minuten auf den Kopf stellen. Birgit Mory

Was aus einem Experiment wurde Wer hier in Wendenschloss, im Kietzer Feld und Umgebung wohnt, hat sehr wohl den Wandel und die Veränderungen unserer Schulen erlebt und verfolgt. Unsere Kinder haben diese Schulen besucht, dann unsere Enkel. Die Schulwege waren kurz und leicht überschaubar. Heute kommen die Kinder aus verschiedenen Richtungen zu den hiesigen Schulen. Ich möchte aber heute nicht über den Wandel unserer Schulen schreiben, sondern über ein Erlebnis der besonderen Art, dass mich mit der Grundschule „Wendenschloss“, besser bekannt unter dem Namen, „Buntstiftschule“, verbindet. Ich schreibe heute aus einem besonderen Grund über sie, ihre Schulleiterin Frau Köhler u.a. Seit mehreren Jahren habe ich einen guten Kontakt zu dieser Schule, sie wurde mir als Leseschule bekannt. Und wirklich, ein dafür extra gestalteter Raum war dem Lesen und Vorlesen vorbehalten. Dort habe ich die Geschichten von Jule, Felix und Jonas vorgelesen und mich mit den Kindern darüber unterhalten. Meine Weihnachtsgeschichten für Kinder las ich in den Klassen la und lb. Heute sind sie bereits im 2. Schuljahr. Als ich mein

drittes Kinderbuch entwickelte, kam ich auf die Idee, die Kinder, der mir gut bekannten Klasse, mit einzubinden. Die Schulleiterin, auch die Lehrerinnen Frau Gehlke und Frau Bast waren von meiner Idee angetan. Eine Frage an die Kinder: Ob sie Lust hätten, das Buch mitzugestalten, löste viel Begeisterung aus. Ja, sie wollten gern die Bilder zu den einzelnen Geschichten malen. Das Einverständnis der Eltern und ein Kooperationsvertrag mit der Schule, bildeten die Grundlage. Eine intensive Zusammenarbeit mit den Kindern und der Lehrerin begann. Die Geschichten hatten etwas mit der Umwelt der Kinder, und den Erlebnissen in der Natur zu tun. Sie verbanden sich mit dem Lehrgut und konnten im Unterrichtsprozess mit genutzt werden. Ich habe die Freude der Kinder, ihre Anstrengung und Ausdauer, ihr Interesse, welches sich nicht nur auf die Geschichten und das Malen konzentrierten, sondern sich mit ihrer eigenen Einstellung zu den kleinen Tieren in der Natur verbanden, erlebt. Was ich zuerst als ein Experiment ansah, entwickelte sich, vermischt mit dem Eifer der Kinder, zu einem viel versprechenden

Ergebnis. Was für die Kinder noch ein besonderer Anreiz war, ist die Tatsache, dass ich ihre Namen in die Geschichten eingebunden habe. Es hörte sich also so an, als hätte das betreffende Kind alles tatsächlich erlebt. Das war natürlich für die Kinder etwas ganz Besonderes. Die Mühe der Kinder wird auch dadurch anerkannt, dass auf jeden Fall ein Bild jedes Kindes in dem Buch enthalten sein wird. Selbst der Verlag, war von diesem Projekt sehr angetan, nun geht es auf die Leipziger Buchmesse zu und wir werden das Buch bald in den Händen halten. Die Geduld der Kinder wird dann ein Ende haben. Die gesamte Schule nimmt Anteil daran und wartet gespannt auf das Ergebnis. Ich möchte hier und jetzt sagen, die Arbeit der Lehrer und Erzieher an diesem Ort ist für mich ein Erlebnis. Von hier aus möchte ich allen dort Tätigen ein herzliches Dankeschön für ihre aufopferungsvolle Arbeit sagen. Ehrentraut Grylla, Autorin des Buches: Unsere bunte Kinderwelt.


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Mi, 18. Jun, 10.00 Uhr

Seniorenkino im UNION

Die Schöne und das Biest

jeden Mittwoch 10 Uhr, für 4 €, incl. Kaffee & Kuchen

Offen für jedes Alter

Zuschlag bei Filmen über 2 Stunden 50 ct.

Bölschestraße 69, Friedrichshagen Reservierungen unter 030/650 131 41

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Fantasy n F/D 14 n 114 min. n FSK: ab 6 Regie: Christophe Gans n mit André Dussollier, Vincent Cassel, Léa Seydoux

Mi, 04. Jun, 10.00 Uhr

Lauf Junge lauf

Drama n D/F/PL 13 n 108 min. n FSK: ab 12 n Regie: Pepe Danquart n mit Andrzej Tkacz, Elisabeth Duda, Kamil Tkacz Die anmutige Belle begibt sich zur Einlösung einer Strafe auf das Schloss eines Ungeheuers. Mit der Zeit verliebt sich in dieses Biest, hinter dem sich ein verwunschener Prinz verbirgt. Der Klassiker über Treue, Hingabe und Erlösung als visuell berauschendes Leinwandmärchen!

Mi, 25. Jun, 10.00 Uhr

Das finstere Tal

Drama n D/AUT 13 n 115 min. n FSK: ab 12 n Regie: Andreas Prochaska n mit Tobias Moretti, Sam Riley, Paula Beer

Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt der Film von Srulik, einem aus dem Warschauer Ghetto geflohenen Jungen, und seinem Überlebensinstinkt während des Zweiten Weltkrieges. Nach dem Bestsellerroman von Uri Orlev.

Mi, 11. Jun, 10.00 Uhr

Miss Sixty

n

Komödie n D 14 n 98 min. n FSK: ab 6 Regie: Sigrid Hoerner n mit Iris Berben, Edgar Selge, Carmen-Maja Antoni

Ein abgelegenes Alpental, Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Fremder bittet die verschworene Dorfgemeinde um Quartier über den Winter. Er kennt das dunkle Geheimnis der Bewohner und hat eine alte Rechnung offen... Lola-Abräumer 2014!

Mi, 02. Jul, 10.00 Uhr

Words & Pictures

Komödie n USA 13 n 116 min. n FSK: ab 0 n Regie: Fred Schepisi n mit Juliette Binoche, Clive Owen

Luise, beruflich ein Ass aber menschlich eine Katastrophe, wird mit 60 in Rente geschickt. Als sie einiges nachholen und Mutter werden will gerät sie in amouröse Komplikationen.

Ein Englischlehrer und eine Kunstlehrerin geraten darüber aneinander, welche Kunstform mehr Schlagkraft besitzt: das Wort oder das Bild. Der muntere Wettstreit lässt sie zueinander finden.


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Veranstaltungshinweise

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Veranstaltungen Juni und Juli Auswahl von Terminen, weitere in den Veranstaltungsorten erfragen oder auf den Internetseiten des Bezirks nachschlagen! KIEZKLUB RAHNSDORF, Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin-Hessenwinkel, Telefon 648 60 90 Mittwoch 11.6. 14.30 Uhr Vortrag über Edvard Munch in der Reihe „Berühmte Künstler“ mit Ingrid Schreppel. Eintritt 1,50 €. Dienstag 17.6. 14 Uhr Plauderstunde mit Gerda Heilmann und Helga Marquard über das neue Buch von Sabine Rennefanz „Eisenkinder“. Donnerstag 19.6. 10 Uhr Klubfrühstück und Unterhaltung mit Dr. Ines Sperling. Kosten für Frühstück und Vortrag 3,50 €. 15 Uhr Veranstaltung der VS: „Der Frieden ist kein Geschenk!“ Musikalisch-literarische Gedenkstunde. Freitag 25.6. 15 Uhr Konzert im Blumenbeet - Familienveranstaltung mit den Schülern der Musikschule Treptow-Köpenick. Mittwoch 25.6. 14.30 Uhr Tanztee. Eintritt 2,50 €. Donnerstag 26.6. 10 Uhr Vortrag über Johann Sebastian Bach in der Reihe „Berühmte Musiker“ mit Dr. Juliane Jürk. 18 Uhr Literaturgespräch mit Prof. Peter Göhler über Verlagsarbeit in der DDR anhand von Elmar Fabers „Verloren im Paradies“ und Uwe Tellkamps „Der Turm“. Freitag 27.6. 18 Uhr Klubabend mit Prof. Wolf Butter. Verse und Episoden von Kästner, Ringelnatz, Tucholsky und Morgenstern. Eintritt 2,50 €. KIEZKLUB ALTE SCHULE, Dörpfeldstraße 54, 12489 BerlinAdlershof, Telefon 902 97 57 67 Mittwoch 11.6. 14.30 Uhr Tanznachmittag. Mittwoch 25.6. 14.30 Uhr Sommerfest mit Gabis Miniband. KIEZKLUB Haus der Begegnung, Wendenschloßstraße 404, 12557 Berlin, Telefon 65 48 81 14, Fax 65 48 81 15 Montag 2.6. 14.30 Uhr Dr. Rainer Haus berichtet über Kroatien, dazu Film auf Großleinwand. Eintritt 1,50 €. Jeden Dienstag 10 Uhr Gedächtnistraining. Fast jeden Dienstag 14.30 Uhr Tanz, auch im Juli. Eintritt 2,50 €. Donnerstag 5.6. 14 Uhr Treff auf der Krimicouch mit Film „Firecracker“ auf Großleinwand. Freitag 6.6. 14.30 Uhr Geburtstagsparty für die Jubilare des Monats Mai. Bitte anmelden! 19 Uhr Treff zum zwanglosen Plausch.

Donnerstag 12.6. 14 Uhr Film „Abend der Gaukler“ von Ingmar Bergmann auf Großleinwand. Freitag 13.6. 14.30 Uhr „Rossini trifft Gershwin“ mit Jörn Behrsing. Eintritt 2,50 €. Montag 16.6. 18 Uhr Treffpunkt „Nachbarschaft leben“ mit Dagmar Krauel und Christina Voß. Dienstag 17.6. 14.30. Uhr Lesestunde mit Frau Kroll und Frau Langmaak. Freitag 20.6. 13.30 Uhr „Kaffee und Kuchen unter Hütten im Wald“ mit Spaziergang. Näheres siehe Aushang. Sonntag 22.6. 14 Uhr Kaffeenachmittag mit den Jahresringen. Dienstag 26.6 14 Uhr Filmklassiker auf Großleinwand: „Die Geisha“. Freitag 27.6. 14.30 Uhr Gespräche zur Köpenicker Blutwoche 1933 mit Dr. Susanne Willems. KIEZKLUB BOHNSDORF, Dahmestraße 33, 12526 Berlin-Bohnsdorf, Telefon 90 297 55 09; Fax 902 97 55 46 Dienstag 10.6. 14 Uhr Erinnerungen in Noten mit Herrn Gohlke. Eintritt 1 bzw. 2 €. Dienstag 24.6. 14.30 Uhr Rainer Luhn präsentiert bekannte Operettenmelodien. Eintritt 2,50 €. Sonnabend 6.7. 13 Uhr 3. Kinder- und Familienfest in der Dahmestraße mit Markt und bunten Bühnenprogrammen in Kooperation mit der ABG Paradies e.G. und der Freiwilligen Feuerwehr Bohnsdorf. Dienstag 8.7. 14 Uhr „Mattscheibe – Lachen und Lachen lassen“ mit Klaus Feldmann. Eintritt 1 bzw. 2 €. Bohnsdorfer unterwegs Mittwoch 4.6. nach Trebbin. Mittwoch 18.6. nach Rheinsberg. Mittwoch 2.7. nach Kunsterspring. Mittwoch 16.7. nach Mirow Kiezklub on Tour: Vom 15.-19.6. Erlebnisreise nach Plau am See. Infos und Anmeldung im Kiezklub. Kiezklub VITAL, Myliusgarten 20, 12587 Berlin-Friedrichshagen, Telefon 902 97 36 10 Montag 2.6. 9-11 Uhr „Das kluge Kiezfrühstück“ –Vortragsreihe mit Marlies Carbonaro. Kosten: mit Frühstück 3,50 €. Freitag 6.6. 18 Uhr Vietnamesische Tänze und Gesang mit Künstlern des vietnamesischen Kulturund Sportvereins. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 12.6. 14 Uhr „Kiezgeschichten mit Frau Schapranow von der Kunstfabrik. Vom 16.06.bis 20.06.2014 Peruanische Woche mit Bilderausstellung über das Leben in Cajamarca, der peruanischen Partnerstadt von Treptow-Köpenick. Dienstag 17.6. 14 Uhr Leben in Peru – Bildvortrag mit Dr. Ida Beier. Donnerstag 17.4. 14 Uhr Heitere Verse von Eugen Roth mit Frau Rüffer. Mittwoch 18.6. 10 Uhr Peruanische Märchenstunde. Freitag 20.6 18 Uhr. Peruanische Lieder und Tänze. Eintritt 2,50 €. Dienstag 24.6. 14 Uhr Dienstag 29.7. Geburtstagsfeier für die Jubilare des Monats mit Tanz und Unterhaltung. Bitte anmelden! Donnerstag 26.6. 14 Uhr „Mit Galopp ins Jahr des Pferdes“ mit Harald Nestler (VS). Freitag 27.6. 14 Uhr Freitag 25.7. Lesung der „Poeten von Müggelsee“. Dienstag 22.6. 14 Uhr Sommerfest im Kiezklub Kiezklub VITAL unterwegs Bitte Programm im Kiezklub erfragen. KIEZKLUB Rathaus Johannisthal, Sterndamm 102, 12487 Berlin, Telefon 902 97 56 65 Programmbeginn 15 Uhr, Musik zum Tanz ab 14.30 Uhr. Montag 2.6. 14 Uhr Tanz für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Bitte anmelden! Donnerstag 5.6. Tanz mit M & B. Eintritt 2,50 €. Donnerstag 12.6. Auftritt der „Immergrünen“ (Seniorentheater). Donnerstag 19.6. Gunnar Kunz liest aus seinem Buch „Lagunenrauner“ – für Jung und Alt. Eintritt 1,50 €. Sonnabend 24.5. 17 Uhr Tanz mit M & B. Eintritt 2,50 €. Donnerstag 17.7. Tanz mit der A lexband. Eintritt 2,50 €. KIEZKLUB KES, Plönzeile 7, Haus B, 12459 Berlin-Oberschöneweide, Telefon 902 97 54 15 Bitte anmelden! Mittwoch 4.6. 14 Uhr „Aktive Senioren in Aktion – und das in Florenz!“. Karin Mielke berichtet vom Einsatz in sozialen Projekten. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 11.6. 14 Uhr Mittwoch 2.7. Geburtstagsfeier und Tanz. Sonnabend 14.6. 14 Uhr 3. Interkulturelles Sommerfest (siehe Kasten unten). Dienstag 17.6. 9.30 Uhr Dienstag 15.7. „Das kluge Kiezfrühstück“ –Vortragsreihe mit Marlies Carbonaro. Kosten: mit Frühstück 3,50 €. Um Anmeldung wird dringend gebeten! Mittwoch 18.6. 12 Uhr Mittwoch 16.7. Interkulturelle Koch- und Backstube. Eintritt: Kostenbeitrag für Zutaten. Mittwoch 25.6. 14 Uhr Mittwoch 9.7. Mittwoch 30.7. Gemütliches Kaffeetrinken, bei schönem Wetter auf der Terrasse. Mittwoch 23.7. 14 Uhr Grillnachmittag. KIEZKLUB im Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße182-184, 12524 Berlin, Telefon 902 97 67 17 Bitte vorher anmelden! Donnerstag 12.6. 14 Uhr „Liederliches zur Nacht“ mit Sylvia und Stephan. Eintritt 2,50 €. Freitag 13.6. 14 Uhr Geburtstagsfeier für die Jubilare der Monate April und Mai 2014. Donnerstag 10.7. 14 Uhr „Der Berliner liebt det Jrüne!“ mit dem „Duo Ungebremst“. Eintritt 2,50 €. KIEZKLUB Gérard Philipe, Karl-KungerStr. 30, 12437 Berlin-Treptow, Telefon/Fax 53 21 09 83 Kaffeetafel ab 14 Uhr Bitte anmelden! Donnerstag 5.6. 14 Uhr Kaffeetafel für die Geburtstagskinder der Monate Februar und März mit Programm und Musik. Der KIEZKLUB Gerard Philipe muss auf Grund von Umbaumaßen vom 10.06. bis 16.06. 2014 geschlossen bleiben!!!! Donnerstag 26.6. 14.30 Uhr Vortragsreihe zur Naturheilkunde: 1. Blutegeltherapie mit Birgit Stiebitz, Heilpraktikerin. Donnerstag 3.7. Freitag 4.7. Tagessfahrt nach Altenplatow und Parey. Teilnahme 50 €. Infos und Anmeldung im Kiezklub. Donnerstag 10.7. 14.30 Uhr „Geh aus, mein Herz, und suche Freud…“ - Lieder und Gedichte mit Renate Schulz. Eintritt 2,50 €. Bitte beachten Sie auch unsere Gruppen und Kurse: Handarbeiten, CajonSpiel, Gesellschaftstanz und viele mehr; Informationen im Kiezklub!


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Veranstaltungshinweise

KIEZKLUB TREPTOW-KOLLEG, Kiefholzstraße 274, 12437 Berlin-Baumschulenweg, Telefon 532 00 95 Kaffeetafel ab 14.30 Uhr. Anmeldung erwünscht! Dienstag 3.6. 15 Uhr Kino im Kiezklub: „Aotearoa – Land der langen weißen Wolke“ über Neuseeland. Eintritt 1,50 €. Mittwoch 11.6. 15 Uhr Geburtstagsfeier und offene Veranstaltung, dazu legt Herr Gohlke alte Platten auf. Mittwoch 18.6. 15.30 Uhr Tanz mit Kiry. Eintritt 2,50 €. Mittwoch 25.6. 14 Uhr Informationsnachmittag mit Frau Czaplewski aus der Mörike-Apotheke zum Thema Sommer. Sonnabend 28.6. 13-19 Uhr Kiezfest und Tag der Offenen Tür. Donnerstag 3.7. Freitag 4.7. Tagessfahrt nach Altenplatow und Parey. Teilnahme 50 €. Infos und Anmeldung im Kiezklub. Dienstag 8.7. 15 Uhr Informationsveranstaltung des Instituts Biopol e.V. Dienstag 16.7. 15 Uhr Kiezgeschichten mit Frau Schapranow von der Kunstfabrik. Dienstag 22.7. 18 Uhr Vortragsreihe mit Marlis Carbonaro zur Entspannung. Eintritt 2,50 €. Hauptmanns-Club 103,5, Wendenschloßstr. 103-107, 12557 BerlinKöpenick, Telefon 650 754 83 Freitag 13.6. 15 Uhr Hannes Ducke, ein Schauspiele zwischen den Liedern. Eintritt 7 €. Donnerstag 19.6. 16 Uhr Donnerstag 31.7. Tanz mit der Alexband. Eintritt 5 €. Mittwoch 25.6. 18 Uhr Vortrag über das Brandenburger Tor von Herrn Feist. Eintritt 2 €. Freitag 25.7. 15 Uhr Duo M&B mit Spielen und Singen nach Wunsch. Eintritt 7,50 €. Mittwoch 30.7. 18 Uhr Vortrag über Fort Hahneberg in Spandau von Herrn Feist. Eintritt 2 €. Frauentreff an der Wuhlheide Rathenaustraße 38, 12459 Berlin, Tel.: 535 80 20 Jeden Donnerstag 10-15 Uhr Helfen hilft. Hilfe bei Alltagsproblemen. Nur Mut! Montag 2.6. 14.30 Uhr „Die Liebe und die Politik der Madame Pompadour“ mit Dr. Olaf Thomsen. Eintritt 2,50 €. Donnerstag 12.6. 14 Uhr Donnerstag 26.6. Plauderstunde im Treff. Montag 16.6. 14 Uhr Sommerfest. Bitte bis 10.6. anmelden. Weitere Infos im Treff. Mittwoch 18.6. 10.30 Uhr Heiteres von Bernd Philipp mit dem Team des Treffs.

Montag 23.6. 14.30 Uhr „Bewusste Wahrnehmung mit allen Sinnen“ – Vortrag und Übungen mit Rosel Heyn . Eintritt 2,50 €. Montag 25.6. ab 14 Uhr Traditionelles Sommerfest im UndineGarten, Hagenstr. 57. Montag 30.6. 14.30 Uhr Über „H. Hoffmann“ berichtet Hannelore Pflughaupt. Eintritt 2,50 €. Regelmäßig Gymnastik montags Workshop kreativ dienstags Mittwochs 10.30 Uhr Spaß am Lesen und Geschichten mit dem Team des Treffs. Hobbymaler mittwochs Spiele mittwochs Jeden Donnerstag Wandertag. Bitte im Treff informieren und anmelden. Wuhletreff, Begegnungsstätte Köpenick-Nord, Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin, Telefon 652 72 71, 1000fuessler-frauen.de/wuhletreff Um Anmeldung wird gebeten! Ab Dienstag 3.6. 16 Uhr „In Bewegung bleiben“ – Übungen aus dem alten China (Monatsgebühr 20 €, jeden Dienstag). Mittwoch 4.6., 18.6. 14.30 Uhr Mittwoch 16.7., 30.7. Tanz am Mittwoch. Eintritt 2 €. Freitag 13.6., 11.7. 10.30 Uhr „Kräuter und Unkräuter zum Essen und Trinken“ mit Dr. Anne-Nele Lehmann. Eintritt 5 €. Montag 16.6. 14.30 Uhr Montag 14.7. Geburtstagsfeier für die Jubilare des jeweiligen Vormonats. Unkostenbeitrag. Mittwoch 25.6. 14.30 Uhr Wunderpille Bewegung – Gespräch mit dem aktiven Seniorensportler Siggi Lorenz. Eintritt mit Kaffeetafel 3 €. Freitag 27.6. 10.30 Uhr „Leichtes auf den Grill“ mit Dr. AnneNele Lehmann. Eintritt 8 €. Montag 7.7. 10 Uhr Filmtalk mit Luise. Eintritt 2 €. Mittwoch 23.7. 14.30 Uhr Adina und Norina stellen Nana Mouskouri und ihre Lieder vor. Eintritt 4 €. Freitag 25.7. 10.30 Uhr Italienische Pflanzen-Sommerküche mit Dr. Anna-Nele Lehmann. Eintritt 8 €. Ratz-Fatz e.V. Schnellerstraße 81, 12439 Berlin-Schöneweide, Telefon und Fax 67 77 50 25. www.ratzfatzberlin.de Eintritt 5 bzw. 3 €, wenn nichts anderes angegeben ist. Jeden Dienstag ab 14 Uhr Kulturcafé für Senioren. Eintritt 2 €. Programm im Ratz-Fatz erfragen. Sonnabend 14.6. 16 Uhr Konzert des Köpenicker Zupforchesters. Theatertage auf der Schlossinsel Köpenick: Freitag bis Sonntag Freitag 20.6. 19 Uhr „Das Vermächtnis der Norne“ mit „Théâtre bonjour“.

SENIORENmagazin Treptow-KÖPENICK 3-2014

Sonnabend 21.6. 14 Uhr Gitarrenkonzert mit dem Orchester „Saitenspiele“. 17.30 Uhr „Théâtre bonjour“ mit Spielszenen aus dem aktuellen Repertoire. 20 Uhr Flamenco-Revue mit Mariposa und ihren Schülern und Schülerinnen. Sonntag 22.6. 11 Uhr Kindertheater. 15 Uhr Chorkonzert des Seniorenchors „Otto Dunckel“. 17 Uhr „Das Vermächtnis der Norne“ mit „Théâtre bonjour“. Dienstag 24.6. 14.30 Uhr Grillnachmittag im Ratz-Fatz. Sonnabend 6.7. 14 Uhr Gitarrenkonzert mit dem Orchester „Saitenspiele“ im Ratz-Fatz. Bürgerhaus Grünau, Regattastraße 141, 12527 Berlin-Grünau, Telefon 67 44 348 Jeden Mittwoch 14 Uhr Brett-, Karten- und andere Gesellschaftsspiele. Teilnahme 1 €. Sonnabend 7.6. 19.30 Uhr Klassik im Bürgerhaus: Klavierwerke und Briefe von Mozart mit Constanze John. Eintritt 10 €. Dienstag 10.6., 8.7. 15 Uhr Seniorentreff der VS: Kaffeenachmittag der OG66. Donnerstag 12.6. 19.30 Uhr Grünauer Gespräche mit Dr. Edgar Most, ehemaliger Vizepräsident der Staatsbank der DDR: „Sprengstoff Kapital – Wahrheiten zur Krise“. Freitag 13.6. 18 Uhr Öffentliche Bürgerversammlung zum Thema Kiezkasse mit den Kiezpaten der BVV. Sonntag 15.6. 17 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Cartoons“ (von Martin Claus). Dienstag 17.6. 15 Uhr Geburtstagsfeier der über Achtzigjährigen – nur auf Einladung der Sozialkommission. Mittwoch 25.6. 20 Uhr Vortrag: „Riviera“ mit anschließender Diskussion, geleitet von Prof. Dr. Bernd Hamm. Freitag 27.6. 20 Uhr Freitag 25.7. Dixieland mit der Old Castle Jazzband Cöpenick. Eintritt 8 €. Freitag 4.7. 20 Uhr Abschlussball der Tanzkurse im Strandbad Grünau. Abendgarderobe erwünscht! Auf Schusters Rappen Mittwoch 11.6. 9.15 Uhr Wanderung im Tegeler Wald zum Ehrenpfortenberg. Treffpunkt: S-Bf. Grünau, Infos bei Eleonore Kunz, Tel. 67 47 854. Mittwoch 9.7. 9.45 Uhr Wanderung in Rangsdorf, wo einst die UfA-Leute wohnten. Treffpunkt: 163Bushaltestelle Grünau, Infos bei Horst Markert, Tel. 03375-55 72 77 89.

Seniorenzentrum Bethel Köpenick, Alfred-Randt-Str. 23, 12559 Berlin, Telefon 658 950 Donnerstag 5.6. 15.45 Uhr „Melodien zum Frühling aus Oper, Operette und Lied Mittwoch 11.6. 15.30 Uhr Montag 16.7. Tanztee. Donnerstag 12.6. 15.30 Uhr Donnerstag 31.7. Singen mit Peter. Mittwoch 30.4. 15.30 Uhr Mittwoch 21.5. Tanztee. Donnerstag 3.7. 15.45 Uhr Panflötenkonzert mit Thorsten Schlender. Freitag 11.7. 15.45 Uhr Erinnerung in Noten mit Herrn Gohlke. Sozialstation Mobiler Pflegedienst, Sterndamm 7, 12487 Berlin-Johannisthal (am S-Bahnhof Schöneweide) Mittwoch 11.6. 17 Uhr Fallbesprechungen. Veranstaltung des Betreuungsvereins Treptow-Köpenick e.V., Tel. 43 63 73 15. Schloss Köpenick, Kunstgewerbemuseum, Schlossinsel, 12557 Berlin, Aurorasaal Sonntag 8.6. 16 Uhr Sonntag 22.6. „Klassisch-romantisches Klaviertrio“ mit dem Rodur-Trio. Montag 9.6. 16 Uhr Klavier zu vier Händen: Mozart mit Naoko Fukumoto und Maria-Magdalena Pitu. Karten zu 25 bzw. 30 € und weitere Informationen im Tourismusbüro Alt-Köpenick 31, Tel. 655 7550. Folk- und Weltmusik in Alt-Köpenick Schirmherr: Der Bezirksbürgermeister Oliver Igel Sonntag 8.6. 17 Uhr Schlosskirche: Traditional Irish Folk mit Einini. Karten und weitere Informationen in der Tourist Information Alt-Köpenick 31, Tel. 655 755 0 bzw. touristinfo@ tkt-berlin.de. 3. Interkulturelles Sommerfest im Kiezklub KES Sonnabend 14.6. 14-18 Uhr Ein buntes Programm mit dem Chor „KunterBUND“, russischen und vietnamesischen Künstlern, Kinderprogramm und Musik mit Roland Pilota erwartet Sie. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt. Eintritt frei.

Auflösung aus 02/2014


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von 09.00 – 12.00 Uhr, von 14.00 – 17.00 Uhr, von 09.00 – 12.00 Uhr, von 14.00 – 18.00 Uhr, von 09.00 – 12.00 Uhr.


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Die ehrwürdigen Mauern bilden den ungewöhnlichen Rahmen für das Brandenburgische Konzertorchester Eberswalde. Mit Werken von Johann Strauß, Franz Lehár, Robert Stolz u. a. werden die schwungvollen Perlen dieses Genres zu einem amüsanten Programm vereint - Wiener Charme, Walzerträume und Lebensfreude pur. Imbiss und Getränke vor Ort erhältlich (Selbstzahler). Leistungen: Komfort-Reisebus mit Reiseleitung, Ticket

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Mi 9. Juli Warnemünder Woche

Abfahrt: 8.00 Uhr Ankunft: 19.00 Uhr S-Bhf. Köpenick, Elcknerplatz Preis: 34,50 €

Eine Maifeier, aber wo? Die Antwort schicken Sie bitte per Postkarte an die Redaktion des Seniorenmagazins Treptow-Köpenick (SMTK), Frau Ursula Schirmer Wendenschloßstr. 15, 12559 Berlin. Einsendeschluß ist am 30. 6. 2014. Die Lösung des Rätsels aus dem Heft 2/2014 lautet: Burg Trosky in Tschechien Es gab nur eine richtige Zuschrift. Das Rätsel war sicher zu schwer. Den Preis erhält: Martina Hentschel in 12559 Berlin Herzlichen Glückwunsch. Ihre Redaktion des SMTK

Bereits zum 77. Mal bilden internationale Segelwettbewerbe den sportlichen Rahmen für das bunte Treiben an Land. Am Pier können Sie an diesem Tag das atemberaubende 330 m lange Kreuzfahrtschiff Royal Princess bewundern, das erst vor einem Jahr von der Herzogin von Cambridge, Kate Middleton getauft wurde. Leistungen: Komfort-Reisebus mit Reiseleitung

und Rosenduft Do 24. Juli Bauernkrieg Werner Tübkes (10. Todestag 2014) Mo-

Abfahrt: 7.30 Uhr Ankunft: 19.30 Uhr S-Bhf. Köpenick, Elcknerplatz Preis: 49,50 €

numentalgemälde „ Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ können Sie im Panorama-Museum Bad Frankenhausen besichtigen. Nach der Führung sehen Sie den Film „Schlacht am Bild“, der besonders eindrucksvoll die Entstehungsgeschichte erlebbar macht. Der Nachmittag gehört der Königin der Blumen, der Rose, im Europa- Rosarium Sangerhausen. Leistungen: Komfort-Reisebus mit Reiseleitung, Eintritt und Führung Panorama, Film, Eintritt Rosarium

Buchungen: Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V. Touristinformation Alt-Köpenick 31-33 • 12555 Berlin • Tel. (030) 655 755 0 touristinfo@tkt-berlin.de • www.berlin-tourismus-online.de

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Hortensien: Farbe für den sommerlichen Garten Pflanzenschau ab dem 26. Juli

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