Seniorenzeitung Teltow und Fläming 03/2010

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Teltow und Fläming Seniorenzeitung für die Städte und Gemeinden des Landkreises Teltow-Fläming

am A W i M b 1 r zi AR . J eh KT uli en 7 sin um fü d rS w ! ie ir da !

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Markt 7 14943 Luckenwalde Telefon: 033 71 – 61 06 80

Unsere Öffnungszeiten: Montag 09 – 13 und 14 – 18 Uhr Dienstag 09 – 13 und 14 – 18 Uhr Mittwoch 09 – 13 Uhr Donnerstag 09 – 13 und 14 – 18 Uhr Freitag 09 – 13 und 14 – 18 Uhr

Ausgabe

3/2010 5. Jahrgang


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Feste feiern im Seehotel Hotel und Restaurant direkt am Storkower See Familie Strauß Karlsluster Straße 25 15859 Storkow Telefon (033 678) 64 20 Telefax (033 678) 73 471 Mobil 0 172 / 18 04 126

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Service Bootsliegeplätze, eigener Bootssteg, Trailerbahn, Rückholservice für Boote und Fahrräder, Stadt- und Naturführungen

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Editorial

Herzlichen Glückwunsch, Horst Leder. Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Rangsdorf wurde jetzt zum Vorsitzenden des Kreisseniorenbeirat Teltow-Fläming gewählt. Die Senioren im Landkreis würdigen mit dieser Wahl einen Mann, der großen Anteil hat an der lebendigen Seniorenarbeit und dem Zusammenhalt der Senioren untereinander in Rangsdorf und zudem mit seinem Engagement seit 2006 auch die Arbeit der Senioren im Landkreis belebt. Da sagt man wohl mit gutem Gewissen: er ist zu einer Säule geworden. Das haben fünf Frauen und ein Mann in Ludwigsfelde erst noch vor sich. Nachdem sich der dortige Seniorenbeirat Ende 2009 aus Alters- und Gesundheitsgründen aufgelöste hatte und es eine Zeit der Vakanz gab, haben jetzt Vera Paul, Ulrike Müldner, Christel Böttcher, Gisela Jänke, Theodora Kaplick und Gerd Kosmehl die Geschicke in die Hand genommen. Drücken wir ihnen die Daumen zum Neuanfang und wünschen ihnen viel Freude an einer Arbeit, in der ja zum Glück auch immer viel Freude und Lob auf einen zurückkommt. Ihr Detlef Schlüpen

Abenteuerliche Busrundreise für Josefstiftbewohner Alle Jahre wieder bricht Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide mit den Bewohnern des Seniorenstiftes St. Josef zur Stadtrundfahrt auf. So auch in diesem Jahr Ende Mai. Die Bürgermeisterin begrüßte persönlich alle Senioren und Betreuer, die bereits geduldig im Bus Platz genommen hatten. Pünktlich 10:00 Uhr begann für rund 40 Fahrgäste die Busrundreise durch und um Luckenwalde.

Erste Station war eine Fahrt durch die Saarstraße am Krankenhaus entlang. Hier baut die Stadt zurzeit 80 neue Parkplätze. Auch das Krankenhaus wird weiter modernisiert und mit einem neuen Bettenhaus ausgebaut. Nun wurde Luckenwalde verlassen, um über Woltersdorf und B 101 zum Zapfholzweg und Biotechnologiepark zu gelangen. „So sieht bei uns noch der Eingang zur Stadt aus“, erläuterte die Bürgermeisterin beim Anblick der alten Militärhinterlassenschaften auf dem Gelände Stalag II. Das ist keine gute Visitenkarte.“ Sie gab aber einen optimistischen Ausblick auf Veränderungen in diesem Bereich. Die Stadt Luckenwalde hat das Gelände erworben und entwickelt es zu einem Gewerbegebiet. Dabei kommen rund zwei Millionen Euro Fördermittel des Landes zur Beräumung der Fläche zum Einsatz. Auch sind schon große Teile dieser Fläche an einen Investor aus Israel wieder verkauft worden. Im Biotechnologiepark selbst haben oder werden sich neue Firmen ansiedeln. Alles das bringt Arbeitsplätze, so die Bürgermeisterin.

Beim Besuch des ehemaligen Friedhofes des Kriegsgefangenenlagers STALAG IIIA wurden bei einigen Fahrtteilnehmern persönliche Erinnerungen an Familiengeschichten wach. Es gab auch hier Opfer des Krieges zu beklagen und es wurde als gut empfunden, daran in würdiger Form zu erinnern. Der weitere Weg führte durch Frankenfelde. Hier erinnerte Frau Herzog-von der Heide an das am Wochenende zu feiernde 725-jährige Dorfjubiläum. Durch das „Neubaugebiet“ der Bergsiedlung ging es über die Dessauer Straße mit Erwähnung der diesen Monats eröffneten Durchwegung zur Bahnhofstraße Richtung Schwindsuchtsbrücke. Diese Station wird traditionell auf jeder Tour angefahren. Von hier hat man einen guten Blick auf die Türme der Stadt und das alte E-Werk, jetzt Bildungsstätte des ZAL. Über den Kreisverkehr ging es in das Industriegebiet. Hier hat die Stadt große Anstrengungen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur unternommen. Vorbei an der Mendelsohn-Halle mit dem wiedererstandenen „Hut“ führte die Tour zum Fahrhöhepunkt - der Erstbefahrung der kurz vor der Fertigstellung und Verkehrsfreigabe stehenden neu gebauten Industriestraße Richtung Treuenbrietzener Tor. Als an der Jakobikirche vorbeigefahren wurde, berichtete Frau Herzog-von der Heide von den vielen Aktivitäten des Fördervereins und Luckenwalder Bürgern, die sich für den Erhalt der Kirche einsetzen. Sie erzählte von den vielseitigen Veranstaltungen, die in dem 1894 eingeweihten Gotteshaus seit rund zwei Jahren dort wieder stattfinden, und den Spenden, die eine Restaurierung der Glasfenster der Kirche ermöglichen.

Vorbei am Kreishaus und Sparkasse ging es zum Polizeineubau. Dort bekräftigte sie: „Besonders schön ist, dass die alte Fähndrichsche Villa wieder denkmalgerecht saniert wird.“ Ebenso bestaunt wurde von den Fahrgästen der Gewerbehof auf dem ehemaligen Falckenthal-Gelände. Pünktlich nach einer Stunde kamen die Heimbewohner vor ihrer Haustür wieder wohlbehalten und voller Eindrücke an. Dort reihten sich die Reiseteilnehmer zum gemeinsamen Foto auf. Die Leiterin des Seniorenstiftes Gildis Promme bedankte sich ganz herzlich bei der Bürgermeisterin für die jedes Jahr neues vermittelnde Stadtrundfahrt. Dies bekräftigten Bewohner und Betreuer mit Applaus. www.luckenwalde.de / TF

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ge, Ärzte und Schwestern sind einAufruf zu einem Fotowettbewerb geladen zu dieser Veranstaltung, die vor allem auch zum Handeln Mut machen soll. Luckenwalde, Am Herrenhaus 1 / 14:00 Uhr Ausstellung von Pharmafirmen / ab 15:00 Jüterbog hat viele Facetten. Seine geschichtsträchDie Schlossruine in Dahme – so Uhr Informations-Programm. Infor- tige Vergangenheit und die Vielzahl an Freizeitangeboten fallen nicht nur Jüterbogs Gästen auf. sagen Eingeweihte – sei am reiz- mationen unter: 03371-699177. vollsten, wenn dort im Sommer www.zossen.de / TF Für das Jahr 2011 plant die Stadt nun einen Fotokalender über Jüterbog, der gleichzeitig alle Verdas Theater spielt. Am 24.Juli um 20:00 Uhr steht Tartuffe, DVD zur Fotoausstellung anstaltungen des Jahres enthalten soll. Und dazu werden Bilder benötigt, die Jüterbog mit den Augen die Komödie von Jean Baptiste der Jüterboger zeigen. Was finden sie besonders Molière auf dem Spielplan. Das schön, aufregend und sehenswert an Jüterbog? klingt nach guter Unterhaltung : Bilder von Lieblingsplätzen, von Jüterbogern, Ihren „Ein religiöser Eiferer steckt eine Familien bei einem Ausflug oder beim Sport, MoZivilgesellschaft in Flammen und mentaufnahmen aus allen Jahreszeiten. entlarvt sich dabei als rücksichtsAlle Bilder werden im Jüterboger Rathaus ausgeloser Egoist. Bei seiner Uraufführung 1664 wurde „Tartuffe“ In der Touristinformation Lu- stellt und einer Jury (WSA) vorgelegt, die über die verboten; das schonungslose Bild ckenwalde ist jetzt die DVD zum 13 schönsten, abwechslungsreichsten und interesvon moralischer Heuchelei war zu Turmfestjubiläum erhältlich. Der santesten Bilder für den ersten Fotokalender über sensationell.“ Es spielt das The- Rückblick ist angelehnt an die Jüterbog entscheidet. ater Marameo aus Magdeburg Ausstellung im HeimatMuseum. Senden Sie Ihre Fotos entweder per Post oder per zum Eintrittspreis von 3 Euro. Dort werden pro Turmfest-Jahr 30 Mail unter wirtschaftsfoerderung@jueterbog.de www.dahme.de / TF Fotoaufnahmen gezeigt. Die DVD und vergessen Sie nicht, Name, Adresse, Telefonbeinhaltet über 4000 Bilder und nummer, E-Mail, usw. anzugeben und entweder das beginnt mit dem ersten Turm- und Negativ oder das digitale Bild in entsprechender Theaterfest im Jahr 1992. Auf den Qualität (300dpi und mindestens 4Mio Pixel) zur Bildern sind nicht nur die Bands Verfügung zu haben. Die Teilnahme an diesem und Bühnenshows zu sehen, im Wettbewerb und die Veröffentlichung der Bilder Vordergrund stehen vor allem die werden nicht honoriert und setzen die Bereitschaft Turmfestbesucher. Der eine oder zur Übertragung der Nutzungsrechte an die Stadt andere Gast wird sich auf der Jüterbog voraus. Der Einsendeschluss für die Fotos Foto-DVD sicher wieder finden. ist der 29.10.2010. www.jueterbog.de / TF Erinnern Sie sich zum Beispiel noch daran, in welchem Jahr das I m p r e s s u m verregnete Theater- und Turmfest Die „Teltow und Fläming Seniorenzeitung“ (TF) erscheint sechsmal im Jahr in Zusammit der Kreisverwaltung Teltow-Fläming und dem Seniorenbeirat des Landstattfand oder Gotthilf Fischer die menarbeit kreises. Sie wird kostenlos vertrieben. Turmfestbesucher in einen Chor- Herausgeber: ELRO-Verlagsgesellschaft mbH Eichenallee 8 • 15711 Königs Wusterhausen gesang einstimmte? Die Bilder Tel. 03375 / 24 25-0 • Fax 03375 / 24 25 22 www.elro-verlag.de stammen ausschließlich aus dem Außenstelle: Fichtestraße 1 • 15711 Königs Wusterhausen Bestand der Touristinformation Tel. 03375 / 21 43 19 • Fax 03375 / 52 81 78 e-mail: satz2@elro-verlag.de Foto: © Andreas Lander und der Pressestelle der Stadt, www.elro-seniorenzeitungen.de sowie von Dieter Funke und auch Redaktion: Leiter Detlef Schlüpen Tel. 033708 / 929090 • promanage@t-online.de Manfred Stenzel, die im Auftrag Hospiztag Erika Thiele, Jutta Melzer, Ronald Muldner, Ingeborg Spittler, Ursula Klucke, Dr. Rolf Donner der Stadt fotografierten. Privatauf- Manuela Palm nahmen wurden nicht verwandt. Anzeigenannahme: Tel. 03375 / 21 43 19 • Fax 03375 / 52 81 78 e-mail: satz2@elro-verlag.de Herr Schmidt ist sich sicher, dass Wolf Glaeser Tel./Fax 033767 / 806 16 • Mobil 0162 / 961 41 95 der fantastische Rückblick auf 20 e-mail: wolf-glaeser@t-online.de Arno Klamann Jahre Luckenwalder Turmfest gut Tel. 030 / 744 44 75 • Fax 030 / 70 78 43 01 Mobil 0175 / 514 27 60 Im Rahmen der 3. Brandenburgi- ankommen wird. Die DVD ist ab Hella Bialluch Tel./Fax 033762 / 9 32 44 • Mobil 0178 / 807 24 57 schen Hospizwoche findet am 23. sofort während der Öffnungszei- Michael Setz-Kuss, Tel. (030) 53216040, Juni in der Kunsthalle am Hotel ten der Ausstellung für 6 EUR PR-Beratung: e-mail: kussmanuskripte@gmx.de Vierseithof in Luckenwalde der 3. erhältlich. www.luckenwalde.de / TF Zusammenarbeit: Landkreis Teltow-Fläming Kreisverwaltung Hospiztag des Ambulanten Pallia Am Nuthefließ 2 • 14943 Luckenwalde tiv- und Hospizdienst Luckenwalde Beiträge, Anregungen, Kritiken, Veranstaltungshinweise und andere Einsendungen sind zu richten an: e.V. statt und befasst sich mit der Detlef Schlüpen, Seebadallee 53, 15834 Rangsdorf (nur per Post, möglichst PCAusdruck, mindestens in 12pt und zusätzlich auf Diskette) Frage, wie mit moderner und Hinweise der Redaktion: Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften auseffizienter Schmerztherapie und zugsweise wiederzugeben. Namentlich gezeichnete Veröffentlichungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgeforderte Zuschriften, Fotos mit palliativ orientierter Pflege ein und andere Materialien haften wir nicht. Die Weiterverwendung der Anzeigen bedarf der Genehmigung des Verlages. weitgehend schmerzfreies Leben Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Es gelten die AGB des ELRO-Verlages. zum Lebensende hin möglich ist. Auf der Titelseite: Hörgeräte Sager – Wir ziehen um ! Insbesondere pflegende Angehöri-

Sommertheater in der Schlossruine

Mein Jüterbog 2011

Tartuffe

20 Jahre Luckenwalder Turmfest

Schmerzen am Lebensende

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Anna Purfürst

Wie man strahlend 104 Jahre alt wird Ein Porträt von Ursula Klucke Anna Purfürst strahlt mich an. „Den Heesters, na klar kenne ich den. Die Frauen waren ja verrückt nach dem und sind hinweg geschmolzen, wenn er sang. Der ist doch nur zwei Jahre älter als ich. Singen kann ich nicht so gut wie er. Dafür rate ich noch Kreuzworträtsel und bei Quizsendungen im Fernsehen bin ich gar nicht so schlecht.“ Im Februar feierte Anna Purfürst als drittälteste Bürgerin Rangsdorfs bei ihrer Enkelin in Rangsdorf ihren 104. Geburtstag. Ein Jahr zuvor hatte sich ihre Enkelin Karin Molle als Geburtstagsüberraschung eine Fahrt in ihre alte Heimatstadt Triptis bei Gera ausgedacht, wo Anna bis zu ihrem 100. Geburtstag noch selbständig ihren Haushalt führte. Als junge Frau war sie dort als Sprechstundenhilfe in der Landambulanz als der „weiße Blitz“ bekannt. Von dieser Geburtstagsüberraschung wusste Anna vorher nichts. Die Überraschung war gelungen. Schnell hatte sich in Triptis die Kunde herum gesprochen: „ Die Anny kommt.“ Triptiser, Bekannte, Familie, Freunde, der Bürgermeister Berthold Steffen und Ulrike Baumann vom städtischen Kulturamt strömten ins Schützenhaus um ihre alte Freundin zu begrüßen und ihr zu gratulieren.

war Anna eine begeisterte Sportlerin und konnte zahlreiche Urkunden und Auszeichnungen entgegennehmen. 1929 bekam sie ihren Sohn Erhard und 1941 heiratete sie Rudolf Purfürst und zog mit ihm nach Triptis. Direkt gegenüber der Wohnung war die Ambulanz, in der sie 1950 als Sprechstundenhilfe Arbeit fand und 1956 die Prüfung zur ambulanten Krankenschwester bestand. Nicht nur im Berufsleben war sie immer hilfsbereit, auch für die Familie war sie immer da. 1956 verstarb ihr geliebter Mann auf dem Weg zur Arbeit. Anna war gerade mal 49 Jahre alt, aber ihr Lebensmut und Lebensfreude ließen sie nicht verzweifeln. Sie beschloss, ihre Mutter in die Triptiser Wohnung einziehen zu lassen. Fortan lebten sie zusammen, machten gemeinsam viele Reisen und feierten Karneval und andere Ereignisse bis spät in die Nacht.

Strahlende 104 Jahre – Anna Purfürst (unten) mit Enkelin (links) und Schwiegertochter

Annas Sohn Erhard lebte derweil mit seiner Familie in Rangsdorf. Er und seine Frau Irmgard kümmerten sich bis 1998 liebevoll um Anna in Triptis. Doch dann erkrankte der Sohn und wurde selbst zum Pflegefall. Seine Frau übernahm einen großen Teil der Pflege und wurde dabei so gut es ging von Tochter Karin unterstützt. Erhard sollte zu Hause bei der Familie bleiben und dafür machten sie eine Menge möglich. Karin Molle erzählt: “Wir bauten im Garten einen Schuppen und damit mein Vater sehen konnte, was wir gebaut hatten, räumten wir die Möbel in seinem Krankenzimmer so auf die Seite, dass wir sein Krankenbett ans Fenster schieben konnten, um ihm unser Werk zu zeigen.“ Enkelin Karin übernahm nun die Aufgabe, sich um die Oma in Triptis zu kümmern. Dabei wurde sie von ihren beiden Töchtern Madlen und Birgit unterstützt. Als Birgit im November 2006 nach einem Autounfall starb, änderte sich für Anna ihr weiteres Leben. Die Bindung zwischen der Urenkeltochter Birgit und Anna war sehr innig und mit Birgits Tod hatte Anna sehr schwer zu kämpfen. Karin nahm die Oma zu sich und die Anna zog nach Rangsdorf. Karin richtete ihr ein hübsches Zimmer mit den Möbeln von Anna ein und so konnte sie auch in der Nähe ihres kranken Sohnes sein, der im Frühjahr 2008 starb.

Anna Purfürst wurde 1906 als Tochter der Köchin Maria Edelmann und dem Brauereiobermaschinisten Anton Breitsameter geboren. 1917 wurde aus Anna Edelmann Anna Breitsameter. Als Kleinkind wuchs Anna bei den Großeltern auf, musste aber aufgrund des Ausbruches des 1. Weltkrieges 1913 mit ihrer Mutter nach Erfurt ziehen. Im Alter von 16 begann sie eine Lehre als Hutmacherin und arbeitet nach der „Meine Oma“, erzählt Karin, „hat viel durchgeGesellenprüfung zunächst auch macht. Mit 49 Jahren wurde sie Witwe, dann die in diesem Beruf. In ihrer Freizeit zwei Weltkriege, die ganzen Währungsumstellun-

gen. Meine Oma ist eine tapfere Frau und sehr lieb. Es geht sehr friedlich bei uns zu. Oma denkt sehr positiv und ist immer zu Scherzen aufgelegt. Ihr Motto ist: Wer rastet der rostet. Oma nimmt bis heute keine Pillen. Das Einzige, was sie hin und wieder braucht ist eine Brille zum Lesen.“ Im Sommer sitzt Anna gern im Liegestuhl auf der Terrasse und es ist schön mit anzusehen, wie sie sich in ihrem neuen Zuhause wohl fühlt. „Ich finde es sehr wichtig“, sagt Karin, „dass unsere Oma sich nicht nur gut aufgehoben, sondern geborgen, umsorgt und verstanden fühlen kann.“ Anna freut sich, wenn jemand aus ihrer alten Heimat Triptis sie anruft. Zum 104. Geburtstag hat der Karnevalsverein Triptis angerufen und 200 Leute im Saal haben ihr durch das Telefon ein Geburtstagsständchen gesungen. Wie hat die Anna sich da gefreut! Und wahrscheinlich hat sie sich vorgenommen: das willst du noch ein paar Mal mehr genießen.

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Tagespflege feierte Geburtstag Bereits zehn Jahre gibt es sie nun schon, die ASB-Tagespflege in Ludwigsfelde. Das Jubiläum wurde jetzt mit den Senioren gebührend gefeiert. Die Gäste der ASB-Tagespflegeeinrichtungen in Königs Wusterhausen und Rangsdorf nutzten den Anlass zu einem Ausflug nach Ludwigsfelde, und auch sie genossen das abwechslungsreiche Programm. Katrin Puschmann, Leiterin der ASB-Seniorenwohnanlage, in deren Räumen sich die Tagespflege befindet, wünschte dem Jubilar weitere zehn erfolgreiche

Jahre. Sie bedankte sich mit einem farbenfrohen Blumenstrauß bei Margarete Henneborn, die seit Anfang 2004 die Tagespflege besucht und sich dort besonders aktiv für die Belange der anderen Senioren eingesetzt hat. Die Leiterin der Tagespflege, Monika Schmelzer, zog eine positive Bilanz der vergangenen zehn Jahre. Mit fünf Besuchern begann die Einrichtung im Jahr 2000. Seit dem konnte die Belegung der 12 vorhandenen Plätze kontinuierlich gesteigert werden. Schöne Erinnerungen an die vergangenen zehn Jahre weckten Filmbeiträge und Fotos, die im Anschluss gezeigt wurden. Viele Interessierte folgten Monika Schmelzer bei einer Führung durch die Tagespflege und bestaunten dort liebevoll gestaltete Bastelarbeiten der Senioren. Das Berliner Gesangsduo Wera

Frau Puschmann bedankt sich bei Frau Henneborn

und Bernd präsentierten zum Abschluss ein buntes Programm aus Volksliedern, Gospels und eigenen Liedern. ASB-Pressestelle / TF

Pflegestützpunkt Teltow-Fläming Pflegebedürftige und ihre Angehörigen haben einen gesetzlichen Anspruch auf Beratung Von Ursula Klucke Ganz plötzlich musst du die Pflege eines Angehörigen organisieren. Von heute auf morgen, quasi über Nacht. Du fragst dich, was zu tun ist und stellst als erstes einmal fest, wie wenig du weißt. Das macht Angst. Aber du musst keine Angst haben, denn im Gesundheitsamt des Landkreises Teltow-Fläming im Kreishaus in Luckenwalde hat jetzt der Pflegestützpunkt des Landkreises seine Beratungstätigkeit aufgenommen.

Frau Schäfer (links) und Mitarbeiterin Frau Caller im Pflegestützpunkt Teltow-Fläming

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Dort freuen sich Frau Demmig und Frau Schäfer darauf, helfen zu können. Seit dem 1. Januar 2009 besteht für Betroffene und deren Angehörige ein gesetzlicher Anspruch auf Pflegeberatung. Die Pflegekassen sind verpflichtet, für ihre Versicherten ein individuelles Fallmanagement zur Verfügung zu stellen. Eine wichtige Aufgabe der Pflegestützpunkte ist die Koordinierung und Vernetzung der regional vorhandenen sozialen, pflegerischen und gesundheitlichen Versorgungs- und Unterstützungsangebote im Landkreis. Die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes geben Unterstützungsangebote für Menschen, die aufgrund ihres Alters, wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung pflegebedürftig sind und darüber hinaus einen besonderen Betreuungsbedarf haben.

Möglichkeiten und Ziele der Unterstützungsleistungen abgesteckt – unabhängig von deren Zuständigkeit und Finanzierung. Hilfe gibt es bei der Erledigung von Formalien oder bei der Erarbeitung von Anträgen. Die Mitarbeiter beraten neutral, einfühlsam und kompetent und versuchen, eine individuell bedarfsgerechte Lösung zu finden.

Ich durfte sie persönlich kennen lernen und habe sofort Vertrauen gefasst. Ich denke, auch Sie sind dort in guten Händen. Auf Wunsch können zu der Beratung Personen des Vertrauens oder Ambulant geht immer vor stationär, denn die Erfah- der Arzt hinzugezogen werden. rung zeigt, dass die Menschen so lange wie möglich Eine Rechtsberatung wird nicht im häuslichen Bereich und ihrer bekannten Umge- vorgenommen. bung leben und möglichst am gesellschaftlichen Leben teilnehmen wollen. Der Berater verschafft Bei Bedarf sind nach Absprache sich in Wohnortnähe einen Überblick über soziale, auch Hausbesuche möglich. Es pflegerische und gesundheitliche Hilfs- und Unter- können auch Termine außerhalb stützungsmöglichkeiten und gibt individuell für den der genannten Öffnungszeiten Einzelfall eine fachgerechte neutrale Beratung zur In- vereinbart werden. Die regelmäßianspruchnahme von Sozialleistungen, Möglichkeiten gen Öffnungszeiten sind: Montag des alters- oder behindertengerechten Umbaus von und Dienstag von 9.00 Uhr bis Wohnungen, oder zu Leistungen von Pflegediensten 12.00 Uhr und Donnerstag von und häuslicher Krankenpflege. Es werden, wenn 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von gewünscht, Kontakte zu Nachbarschaftsinitiativen 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Telefon oder Selbsthilfegruppen vermittelt. : 03371 / 608 – 3850 und 608 In einem individuellen Versorgungsplan werden – 3892.


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Herzlich willkommen im Internet: www.elro-seniorenzeitungen.de 7


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Hotel „Tannenhof “

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Gäste bewerten ihr Urlaubsdomizil!

Hotel Restaurant „Tannenhof“ wo man als Gast gleich Freunde trifft! Die Region um Bodenmais hat sich in den letzten Jahren als optimales Ferienziel erwiesen. Das zeigen die ständig steigenden Gästezahlen. Aus vielen Ländern kommen erholungssuchende Besucher in diese noch reine Naturlandschaft. „Dort wo die Welt noch in Ordnung ist“ heißt es hier überall. Grüne Wiesen, stille Wälder, rauschende Bäche und sanfte Berge sind quasi „Wellness für Körper, Geist und Seele“. Aber zu einem gesundheitsbewussten Aufenthalt gehört mehr. Ich erinnere nur an tägliche Bewegung z. B. Wandern. Hat man dabei noch an die richtige, naturbelassene Natur gedacht, so ist ein erholsamer Urlaub fast garantiert. Ein Haus, welches sicher eine gute Küche besitzt die ihre Produkte frisch, bester Qualität und von heimischen Erzeugern bezieht, sei das Hotel/ Restaurant „Tannenhof“. Die charmanten Gastgeber Renate und Manfred Heidel, ursprünglich aus der Berliner Gegend hergezogen (dieser Menschenschlag liebt ja die Bayern), haben sich in Bodenmais längst etabliert. Das gilt auch für Tochter Ariane, welche diesen reizvollen Betrieb bald übernehmen wird. Inzwischen ist sie aber schon voll enga-

giert. Die Heidel‘s kümmern sich sehr um ihre Gäste. So ist es ärztlicherseits zu begrüßen, dass gerade behinderten Urlaubern bei der Hin- und Abreise geholfen wird. Als Facharzt für Naturheilverfahren und Verfechter gesundheitlicher Lebensweise (Wellness), weiß ich, dass emsige Fürsorge am Urlaubsort einen großen Vorteil darstellt. Die Gerichte, welche die „Heidel Femyli“ serviert, sind vielseitig. Chef Manfred betont, dass – „Bayerisch-Thüringisch“ – die richtige, gut bekömmliche Kombination darstellt. Das mag ich bezeugen!!! Vom „Tannenhof“ aus kann jeder Besucher viel unternehmen. Es ist unmöglich, alle Vorzüge dieses so reizenden Domizils aufzuzählen. Mein Rat ist - sich selbst mal nach Bodenmais zu bewegen. Der „Tannenhof“ der gastgebenden Heidel‘s ist eine gute Adresse im Bayerischen Wald. Wann kann man Sie dort erwarten??? Dr. med. Hans-Peter Lagal, Mediziner, Wellnessexperte und Schiffsarzt

Amethyst – Edelstein der inneren Ruhe Der Name Amethyst ist von dem griechischen Amethystos abgeleitet und bedeutet so viel wie “gegen den Rausch, vor Trunkenheit bewahren”. Amethyst ist ein Edelstein des Wissens, der Intelligenz und der Aufklärung. In Erklärung des Namens heißt es, dass die Trägerin / der Träger von Amethyst oder AmethystSchmuck die Intelligenz besitzt, sich nicht zu berauschen oder zu betrinken. Amethyst entsteht durch hydrothermale Prozesse aus eisenhaltiger Kiesellösung. Die violette Farbe erhält der Amethyst durch ionisierende Strahlung aus dem Umgebungsgestein. Der Amethyst kommt in einem sehr breiten violetten Farbspektrum vor. Amethyst war der Lieblingsstein der russischen Zarin Katharina der Großen. Noch heute hat man die Qualitätsbezeichnung - unabhängig vom Fundort - Sibirischer Amethyst für saubere,

klare Edelsteine mit intensiver violetter Farbe. In der Farbe recht helle Amethyst-Kristalle wurden im deutschen Mittelgebirge wie Thüringer Wald, Harz und im Erzgebirge gefunden.

Ein größeres Stück Amethyst oder eine AmethystDruse im Raum, verhelfen zu einer sanft fließenden sich ständig erneuernden Raumenergie. Amethyst gibt dem Träger die Möglichkeit anderen Menschen schneller zu verzeihen. Amethyst wird gerne als Freundschaftsstein bezeichnet. Er ist ein guter Begleiter für künstlerisch und kreativ denkende Menschen mit einem deutlichen Hauch von Extravaganz. Amethyst ist ein Edelstein der Konzentration und Meditation, er schafft inneren Frieden und lindert Verspannungen. Er fördert das positive Denken, besänftigt die Gefühle bei Wutausbrüchen und beruhigt das Herz und die Nerven bei Herzflattern oder bei unbegründeter Nervosität. Er lindert Heimweh und schafft auch an fremden Orten immer eine Behaglichkeit. Der Amethyst mit seiner sanften feinstofflichen Schwingung ist sehr gut für Kinder geeignet. Amethyst energetisiertes Der Amethyst ist ein hochspi- Wasser kann getrunken werden. Es aktiviert die ritueller Edelstein, der in der Darmflora, bindet überschüssige Magensäure und Geschichte auch als Zauberstein lindert Durchfall. bezeichnet wurde. Er bringt seinem Träger seelische und Klaus Lenz menschliche Stabilität und wirkt Kraft der Edelsteine Berlin e.V. inspirierend. Er steht für geistige Wegerichstrasse 7, 12357 Berlin Wachsamkeit und Aufklärung. Tel.: 72015893 9


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Hausnotruf: Schnelle Hilfe per Knopfdruck Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bietet mit einem Hausnotrufdienst in den eigenen vier Wänden Sicherheit und Service - rund um die Uhr. Selbst mit gesundheitlichen Einschränkungen können Senioren auf diese Weise in ihrer gewohnten Umgebung leben. Denn im Notfall ist kompetente Hilfe auf Knopfdruck schnell erreichbar. Auch für die Angehörigen ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, das jederzeit Hilfe geleistet wird. Ob es sich um ein Missgeschick im Haushalt, ungebetene Gäste an der Haustür oder einen ernsthaften Notfall handelt: Die Mitarbeiter in der Hausnotrufzentrale veranlassen sofort die benötigte Hilfe. Anschluss und Bedienung des Hausnotrufgerätes sind ganz einfach. Es werden lediglich ein Telefon- sowie ein Stromanschluss benötigt. Das Hausnotrufsystem besteht aus zwei Einzelteilen: einer Teilnehmerstation sowie dem handlichen Notrufsender. Diesen Sender können die Senioren wie eine Kette um den Hals tragen -

können die Senioren jederzeit über den kleinen Sender von jeder Stelle in ihrer Wohnung einen Alarm auslösen. Die Hausnotrufzentrale wird dadurch sofort alarmiert und ein Mitarbeiter meldet sich über das Hausnotrufgerät. Er kann mit dem Eingang des Alarms sofort die hinterlegten Informationen zum Gesundheitszustand, Ansprechpartner in Notfällen und auch die Adresse sehen. Über die Sprechverbindung wird geklärt, ob medizinische Hilfe benötigt wird, ob ein Nachbar oder Verwandter informiert werden soll oder ob pflegerische Hilfe benötigt wird. Die notwendigen Maßnahmen werden ohne Verzögerung veranlasst. Einen zusätzlichen Schutz bietet die 24-Stunden-Vital-Kontrolle. Als sinnvoller Bestandteil des Basis-Dienstes kann diese Funktion kostenlos mit gebucht werden. Ein Mal täglich drücken die Senioren die Tagestaste am sogar in der Badewanne und beim Duschen. Gerät, damit die Notrufzentrale Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch und die Angehörigen wissen, und dem Vertragsabschluss installiert ein ASB- dass es ihnen gut geht. Mitarbeiter das Hausnotrufgerät. Anschließend Sobald die Tagestaste einmal nicht wie vereinbart gedrückt wird, wird automatisch ein “VitalAlarm” ausgelöst. Daraufhin melden sich die ASB-Mitarbeiter und fragen nach, wie es den Senioren geht. In diesem Fall, kann auf Wunsch auch der Nachbar informiert werden, der dann nach dem Rechten schaut. Wer möchte, kann den Hausnotruf auch mit weiteren Leistungen kombinieren. So können die Senioren beispielsweise ihre Schlüssel hinterlegen, damit Rettungskräfte im Notfall schnell in die Wohnung gelangen. Die Kosten für ein Hausnotrufgerät können nach dem Pflegegesetz als “Hilfsmittel für Pflegebedürftige” von der Pflegeversicherung übernommen werden. Weitere Informationen erhalten Sie per Telefon unter 03375/25780 oder im Internet unter www.ASB-KW-Potsdam.de. ASB-Pressestelle

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Angebote für den Bereich Demenz durch die VS Bürgerhilfe im Landkreis Teltow- Fläming Demenz ist immer noch ein TabuThema. Meist heißt es: „ Sie oder er ist verwirrt“. Gemeint ist dasselbe. Demenz ist keine normale Alterserscheinung, sondern eine Krankheit, die im Alter auftritt. Für den Betroffenen und seine Angehörigen ist nichts mehr wie bisher. Das Wesen eines nahestehenden Menschen, die einfachsten Fähigkeiten zur selbständigen Gestaltung des Alltags, seine bis dahin so bedeutsamen Wertealles schwindet, gilt nicht mehr. Das Zusammenleben ändert sich komplett. Angehörige tragen die Hauptlast und dabei rücken ihre eigenen Bedürfnisse immer mehr in den Hintergrund, bis oftmals die körperlichen und seelischen Grenzen mehr als erreicht sind. Trotzallem gibt es diverse Entlastungsmöglichkeiten, um sich wenigstens eine kleine Auszeit zu gönnen. 1. Gruppenbetreuung für demenzerkrankte Menschen Die Betreuungsgruppe findet ein-/oder mehrmals wöchentlich über mehrere Stunden statt. Die Gruppe wird von geschulten ehrenamtlichen Helferinnen betreut. Es wird u.a. gesungen, erzählt, gemeinsam gegessen. Kurz, es soll dem Demenzerkrankten so richtig guttun und noch vorhandene Fähigkeiten sollen gefördert werden. Die Angehörigen haben einige Stunden zur eigenen Freizeitgestaltung. 2. Einzelbetreuung im häuslichen Bereich Eine geschulte ehrenamtliche Helferin besucht den demenzerkrankten Menschen zu Hause. Es wird unbedingt darauf geachtet, dass immer die gleiche ehrenamtliche Helferin eingesetzt wird, um eine vertraute Bindung zu schaffen. Auch hier darf es ein gemeinsamer Spaziergang sein, Vorlesen, Erzählen und alles was guttut. Der zeitliche Umfang und der Inhalt der Betreuung erfolgt immer in enger Absprache mit den Angehörigen.

3. Angehörigengruppen Je nach Krankheitsstadium und subjektiven Erleben sind Angehörige unterschiedlich stark belastet. Entfremdung, Trauer, massive Veränderungen und Beeinträchtigungen im alltäglichem Leben, Scham vor der Öffentlichkeit und starkes Verantwortungsgefühl sind nur einige Tatsachen, die einen Angehörigen oft über Jahre begleiten. Zu erfahren, dass man mit der Demenz nicht allein ist und dass viele Menschen, die Partner/innen oder Eltern betreuen, mit alltäglichen Schwierigkeiten kämpfen ist eine wichtige Form der Entlastung. Diese Treffen sollen die Möglichkeit schaffen, sich Mut zu machen, sich auszutauschen und auch mal auszusprechen, was einem täglich belastet. Die VS Bürgerhilfe ist stetig bemüht die Angebote für an Demenz erkrankte Menschen und deren Angehörige bekannt zu machen und zu erweitern. Die VS Bürgerhilfe bietet in den Sozialstationen: 1. Zum Bahnhof 57a ,15806 Wünsdorf, Tel: 033702-61903 Betreuungsgruppen für demenzerkrankte Menschen -1x wöchentlich in den Räumen der Sozialstation in Wünsdorf -1x wöchentlich in den Räumen der Sozialstation Wünsdorf in Baruth Einzelbetreuung im häuslichen Bereich in und um Wünsdorf und Baruth - 11 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind derzeit im Einsatz Angehörigengruppe trifft sich alle 5 Wochen in Wünsdorf, in den Räumen des Seniorenheimes „ Am Rosengarten , Nächstes Treffen ist bei der Sozialarbeiterin Frau Cordula Reisener, Tel: 033702-60090 zu erfragen .

2. 14947 Ludwigsfelde, Potsdamer Str. 120a, Tel.: 03378-803180 Betreuungsgruppen für demenzerkrankte Menschen - 1x wöchentlich in den Räumen der Begegnungsstätte, Potsdamer Str.51-53 Einzelbetreuung im häuslichen Bereich in und um Ludwigsfelde - 3 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind derzeit im Einsatz Angehörigengruppe trifft sich alle 6 Wochen in den Räumen der Begegnungsstätte, Potsdamer Str.51-53,Nächstes Treffen ist bei der Projektleiterin für Demenz, Frau Heike Schmidt- Glaubitz, Tel: 033702-2270144 o. 01723896991 zu erfragen. 3. 15827 Blankenfelde/ Mahlow, Karl-Liebknecht-Str.19, Tel: 03379-375469 Betreuungsgruppe für demenzerkrankte Menschen - 1x wöchentlich in den Räumen der Pension“ Look in“, Moselstraße , 15827 Blankenfelde Einzelbetreuung im häuslichen Bereich in und um Blankenfelde - 6 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind derzeit im Einsatz Angehörigengruppe trifft sich in regelmäßigen Abständen in den Räumen der Sozialstation, Nächstes Treffen ist bei der Sozialarbeiterin Frau Anette Berndt , Tel: 03379-375469 zu erfragen. Alle oben aufgeführten Angebote sind für den Demenzkranken und deren Angehörige kostenlos. Die Abrechnung erfolgt jeweils zwischen der zuständigen Krankenkasse und der Sozialstation. Bei Fragen, Beratung und Informationen zum Thema Demenz unterstützt Sie die Sozialarbeiterin und Projektleiterin für Demenz Heike Schmidt- Glaubitz, Telefon 033703-2270144 o. 0172-3896991. Nutzen Sie ein persönliches, ruhiges Gespräch (nach Terminabsprache) auch gerne in der Häuslichkeit.

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TEltow-Fläming Seniorenzeitung

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Ausflug mit LuKISS e.V. zum „Choriner Musiksommer“ Ein wunderschöner Tag am Sonntag, dem 06.06.2010 mit LuKISS e. V., so berichtet eine Mitreisende, Frau Irene Timmel – Selbsthilfegruppe „ Fibromyalgie“. Der schon langersehnte Sonnenschein war endlich da und damit die Vorfreude auf den Konzertsommer im Kloster Chorin nicht aufzuhalten. Mit 35 Teilnehmern aus Ludwigsfelde und Umgebung ging es mit einem sehr schönen Reisebus von Herz – Reisen zuerst nach Niederfinow ins „Gasthaus an der Schleusentreppe“. Dort wurde sehr gut gespeist bei kleiner Unterhaltung der Wirtin über das Entstehen und die Weiterentwicklung der Gastwirschaft nach der Wende. Unsere Fahrt führte danach direkt in das Kloster Chorin, wo wir ein sehr schönes Konzert genießen konnten. Das Preußische Kammerorchester spielte Stücke von Richard Wagner, Richard Strauss und Felix Mendelssohn Bartholdy. Sowohl in der Pause als auch nach Konzertende konnten die Teilnehmer das Klostergelände kennen lernen. Der Busfahrer hatte anschließend leckeren Kuchen und Kaffee bereit….eine gute Idee! Nach einem wirklich wunderschönen Tag ging es wieder nach Hause. Das Wetter hatte durchgehalten mit 28 ° C Wärme und alle Teilnehmer haben diesen Ausflug genossen.

Gesponsert wurde die Fahrt Ein DANKESCHÖN an alle Orvon LuKISS e. V. für Vereins- ganisatoren für diese gelungene mitglieder und durch die Stadt Busfahrt. Ludwigsfelde im Rahmen der Irene Timmel Brandenburgischen SeniorenwoSelbsthilfegruppe che, so dass sich der Eigenanteil „Fibromyalgie“ für uns reduzierte.

Interview mit Arne Sextro höhten Werten führen. Ein besonders unappetitliches Thema hat im letzten Jahr das havelländische Brieselang bundesweit in den Schlagzeilen kommen lassen: Wasserasseln im Leitungswasser. Gerade in dünn besiedelten Zeitung: Herr Sextro, Trinkwasser Gebieten kann auch die geringe Nutzung der Leiist das am besten kontrollierte Le- tungsnetze zum Sinken der Qualität führen, denn bensmittel in Deutschland. Wozu das Wasser steht lange in der Leitung und die dann ein Trinkwasserfilter? Asseln und auch andere Organismen haben alle Zeit, sich zu vermehren. Sextro: Grundsätzlich ist die Qualität des Leitungswassers Zeitung: Was kann man dagegen tun? im internationalen Vergleich natürlich hoch – es gibt aber auch Sextro: Erst einmal empfehle ich allen, das abin Deutschland einige regional gestandene Wasser aus der Leitung ablaufen zu unterschiedliche Schwächen. lassen. Frisches Wasser, das zum Trinken oder Kochen benutzt werden soll, muss immer kühl und Zeitung: Was zum Beispiel? sauber aus der Leitung sprudeln. Wem das nicht reicht, der kann sich mit geringen Aufwand einen Sextro: In ländlichen Bereichen Filter direkt am Wasserhahn anschließen und das der öffentlichen Wasserversor- Wasser dann filtern. gung kommt häufig Nitrat durch landwirtschaftliche Düngung ins Zeitung: Was kostet denn so etwas? Grundwasser. Das kann dann auch im Leitungswasser zu er- Sextro: Ein Standardfilter kostet 169 Euro los. Arne Sextro ist Geschäftsführer des Filopur Wasserfilter Vertriebs in Deutschland – wir hatten ein paar Fragen...

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Die Kosten pro Liter gefiltertem Wasser liegen dann zwischen 1-2 Cent. Den Standardfilter kann man bei Bedarf mit einer Patrone gegen Kalk oder Nitrat erweitern. Zeitung: Welche Vorteile hat der Filter noch? Sextro: Gefiltertes Wasser ist in jedem Fall deutlich günstiger als gekauftes Flaschenwasser. Dazu ist es umweltfreundlich, da das Flaschenwasser nicht mehr abgefüllt und transportiert werden muss und es keinen Aufwand für Recycling bzw. Plastikflaschenmüll mehr gibt. Und schließlich muss der Kunde kein Wasser mehr nach Hause schleppen, sondern hat seine Trinkwasserquelle direkt bei sich zu Hause. Zeitung: Herr Sextro, wir danken Ihnen für das Gespräch.


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katen und Rad fahren auf feinstem Asphalt. Pause machen unter Bäumen oder in gemütlichen Gasthäusern. Sehenswertes entdecken und Geschichte erleben. All das und noch viel mehr kann man an der Flaeming-Skate , Europas Skate-Region südlich von Berlin. Auf insgesamt rund 210 Kilometern führen die drei Meter breite Bahn und ergänzende, zwei Meter breite Radwege durch den Niederen Fläming und das Baruther Urstromtal. Verträumte Dörfer, ehrwürdige Feldsteinkirchen, historische Mühlen und viele andere Zeitzeugen der älteren und jüngeren Geschichte säumen den Weg, interessante Sehenswürdigkeiten sowie attraktive Sport- und Freizeitstätten komplettieren das Angebot. Vor fast 10 Jahren begann der Bau des bis dato in Europa einmaligen Skate- und Radwegenetzes im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming. Das damalige Erfolgsrezept widmet sich einer aktiven Freizeitgestaltung mit Trendsportcharackter für jedermann und jedes Alter Das Herzstück der Flaeming-Skate, der Rundkurs RK 1 (Länge: 94,6 km), bietet auf seinem Weg durch die Landschaft des Niederen Fläming, vorbei an den Städten Jüterbog und Luckenwalde, leichte wie auch anspruchsvollere Streckenabschnitte. Auf dem traumhaft glatten Asphalt rollen die Skates wie von selbst – gut beraten ist, wer da richtig und rechtzeitig bremsen kann sowie die entsprechende Schutzausrüstung mit Helm trägt. Es lohnt sich, unterwegs immer wieder einmal Halt zu machen. Nicht nur die vielen Rastplätze laden dazu ein. In den Ortschaften am Wegesrand gibt es eine vielfältige touristische Infrastruktur – vom Skate-Verleih über Biergärten, Hotels und Pensionen bis hin zu einer Kreativbude und einem Antiquitätenmarkt.

Manchmal leuchtet der Spiegel eines Sees zwischen den Bäumen, anderswo findet man in gepflegten Freibädern Erfrischung. Vielen Zeugen der älteren und jüngeren Geschichte begegnet der Freizeitsportler auf seiner Tour. Die Kreisstadt Luckenwalde und der historische Stadtkern von Jüterbog ziehen ebenso die Blicke auf sich wie das Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes im Niedergörsdorfer Ortsteil Altes Lager. Das Museum im Schloss derer von Arnim in Wiepersdorf und die vielen Mühlen, die direkt an der Flaeming-Skate stehen und schon von weitem zu sehen sind, laden zu einem Besuch ein. Anfänger sind auf dem Kolzenburger Rundkurs RK 2 (Länge: 12 km) bei Luckenwalde gut aufgehoben. Die Strecke ist leicht zu bewältigen, da es keine nennenswerten Höhenunterschiede gibt. Im Ort findet man nicht nur ein Bett für die Nacht und gutes Essen, sondern der Gast kann auch Inline-Skates und Fahrräder ausleihen oder einen Anfängerkurs besuchen. Von Kolzenburg aus ist es nicht weit ins Freibad Luckenwalde oder in das Erlebnisbad Fläming-Therme. Der Rundkurs RK 3 von Jüterbog über Neuheim und Grüna nach Kloster Zinna sorgt auf 11 Kilometern Länge für ein unvergessliches Skate-Erlebnis. Ne-

benbei offeriert er auch Kultur und Geschichte. Das mittelalterliche Stadtzenturm von Jüterbog, das Zisterzienserkloster und das Webermuseum in Kloster Zinna lohnen eine Pause. Die Skate-Arena Jüterbog ist direkt an der Flaeming-Skate gelegen. Kenner beurteilen sie als modernste Sportstätte dieser Art in Deutschland. Hier kommen auch die Leistungssportler auf ihre Kosten. In der neuen Arena wurden im August 2005 die Europameisterschaften im Speedskating ausgetragen und seit dem auch schon öfter Deutsche Meister gekürt. Sportler kommen am RK 4, dessen Fertigstellung Mitte 2005 erfolgte, besonders auf ihre Kosten. Der Kurs liegt direkt an der Skate-Arena Jüterbog und eignet sich somit hervorragend für das Ausdauertraining der Speedskater oder die Vorbereitung auf einen Skate-Marathon. Der rund 45 Kilometer lange Weg durch Felder und Wälder überrascht mit beeindruckenden Ausblicken. Ein neuer Streckenabschnitt führt von Fröhden über Schlenzer nach Wahlsdorf. Dieser unterteilt den Rundkurs RK 1 in die Rundkurse RK 5 und RK 6 und ist somit eine Alternative zur langen Strecke. Der von Wäldern und Feldern gesäumte Weg führt über eine Anhöhe bei Schlenzer und stellt somit eine kleine Herausforderung für Skater dar. Auf einer der Nebenstrecken, auf einer Breite von „nur“ 2 m ausgebaut sind, gelangt man mit dem Fahrrad bis nach Glashütte bei Baruth, wo in den letzten Jahren ein lebendiges Museumsdorf entstanden ist – Café, Hotel, Rad- und Skateverleih inklusive. In den nächsten Jahren sollen auch die Ortslagen „skategerecht“ ausgebaut werden. Die Flaeming-Skate bietet ideale Voraussetzungen für Tagesausflüge, Wochenendaufenthalte oder längere Urlaube auf dem Rad oder mit Inline-Skates. Nicht nur Berliner und Brandenburger wissen die aktive Erholung in freier Natur zu schätzen. Mittlerweile hat die Flaeming-Skate viele Anhänger in ganz Deutschland und Europa gefunden. Die Schar der Begeisterten wächst von Tag zu Tag. Die große Nachfrage rechtfertigt die Fortsetzung dieses einmaligen Tourismus-Projekts in Europa: weitere Netzergänzungen und neue Rundkurse sind geplant. Pressestelle des Landkreises Teltow-Fläming

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Der Roggenkönig Cafe-Restaurant-Biergarten im 1. Skatehotel Gutshaus Petkus • Merzdorfer Str. 36; 15837 Petkus Tel.033745-70870 Fax. 033745-70871 www.skatehotel.de Mo.-So. 11°°-21°° • ab 01.11. Fr.-So. 12°°-20°° Flaeming-Skate direkt am Haus

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Kreativ- und Patchworkbude & Pension

Inh. J. Zettler & D. Stürzebecher König-Friedrich-Platz 2 14913 Kloster Zinna

Schulstraße 3; 14913 Wahlsdorf; Tel.:033745 50296 Fax:033745 70914 täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet info@kreativ-und-patchworkbude.de www.kreativ-und-patchworkbude.de

Tel.: 0152 / 08 75 87 42

Öffnungszeiten: Mo - Sa ab 6.00 Uhr

Bradis 

KLEINER SKATERTREFF

Mit Saisonbeginn zeigt sich die Hofschänke im neuen Gewand und ist wieder für Jedermann geöffnet.

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Eis Imbiss Getränke

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Eis, Getränke & Snacks direkt an der Skaterbahn

Schauen Sie mal rein!

Restaurant & Pension Petkuser Hauptstraße 2 15837 Baruth/Mark OT Petkus Tel. 033745 / 503 25 tägl. von 9 - 10 und 15 - 20 Uhr geöffnet

Hotel mit Gasthof „Goldener Anker“ Pferdestrasse 12, 14913 Jüterbog Täglich ab 7°° Uhr Tel. 03372 / 40 24 66 + 43 27 80 Fax. 03372 / 40 24 66 hotel-goldener-anker@web.de www.goldener-anker-online.de 

14913 Schlenzer Dorfstraße 61 Telefon: 033746-80615 (AB) kleiner-skatertreff@gmx.tm

Waldschlößchen

Am Bahnhof Klasdorf 6 15837 Baruth/Mark, OT Klasdorf Tel.: (03 37 04) 616 36 www.waldschloesschen-klasdorf.de ruedigerschmager@t-online.de

Fahrradausleih Ausflugspunkt zum: - Fläming-Skate - Wildpark Johannismühle - Museumsdorf Glashütte - Tropical-Island in Brand


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katen und Rad fahren auf feinstem Asphalt. Pause machen unter Bäumen oder in gemütlichen Gasthäusern. Sehenswertes entdecken und Geschichte erleben. All das und noch viel mehr kann man an der Flaeming-Skate , Europas Skate-Region südlich von Berlin. Auf insgesamt rund 210 Kilometern führen die drei Meter breite Bahn und ergänzende, zwei Meter breite Radwege durch den Niederen Fläming und das Baruther Urstromtal. Verträumte Dörfer, ehrwürdige Feldsteinkirchen, historische Mühlen und viele andere Zeitzeugen der älteren und jüngeren Geschichte säumen den Weg, interessante Sehenswürdigkeiten sowie attraktive Sport- und Freizeitstätten komplettieren das Angebot. Vor fast 10 Jahren begann der Bau des bis dato in Europa einmaligen Skate- und Radwegenetzes im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming. Das damalige Erfolgsrezept widmet sich einer aktiven Freizeitgestaltung mit Trendsportcharackter für jedermann und jedes Alter Das Herzstück der Flaeming-Skate, der Rundkurs RK 1 (Länge: 94,6 km), bietet auf seinem Weg durch die Landschaft des Niederen Fläming, vorbei an den Städten Jüterbog und Luckenwalde, leichte wie auch anspruchsvollere Streckenabschnitte. Auf dem traumhaft glatten Asphalt rollen die Skates wie von selbst – gut beraten ist, wer da richtig und rechtzeitig bremsen kann sowie die entsprechende Schutzausrüstung mit Helm trägt. Es lohnt sich, unterwegs immer wieder einmal Halt zu machen. Nicht nur die vielen Rastplätze laden dazu ein. In den Ortschaften am Wegesrand gibt es eine vielfältige touristische Infrastruktur – vom Skate-Verleih über Biergärten, Hotels und Pensionen bis hin zu einer Kreativbude und einem Antiquitätenmarkt.

Manchmal leuchtet der Spiegel eines Sees zwischen den Bäumen, anderswo findet man in gepflegten Freibädern Erfrischung. Vielen Zeugen der älteren und jüngeren Geschichte begegnet der Freizeitsportler auf seiner Tour. Die Kreisstadt Luckenwalde und der historische Stadtkern von Jüterbog ziehen ebenso die Blicke auf sich wie das Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes im Niedergörsdorfer Ortsteil Altes Lager. Das Museum im Schloss derer von Arnim in Wiepersdorf und die vielen Mühlen, die direkt an der Flaeming-Skate stehen und schon von weitem zu sehen sind, laden zu einem Besuch ein. Anfänger sind auf dem Kolzenburger Rundkurs RK 2 (Länge: 12 km) bei Luckenwalde gut aufgehoben. Die Strecke ist leicht zu bewältigen, da es keine nennenswerten Höhenunterschiede gibt. Im Ort findet man nicht nur ein Bett für die Nacht und gutes Essen, sondern der Gast kann auch Inline-Skates und Fahrräder ausleihen oder einen Anfängerkurs besuchen. Von Kolzenburg aus ist es nicht weit ins Freibad Luckenwalde oder in das Erlebnisbad Fläming-Therme. Der Rundkurs RK 3 von Jüterbog über Neuheim und Grüna nach Kloster Zinna sorgt auf 11 Kilometern Länge für ein unvergessliches Skate-Erlebnis. Ne-

benbei offeriert er auch Kultur und Geschichte. Das mittelalterliche Stadtzenturm von Jüterbog, das Zisterzienserkloster und das Webermuseum in Kloster Zinna lohnen eine Pause. Die Skate-Arena Jüterbog ist direkt an der Flaeming-Skate gelegen. Kenner beurteilen sie als modernste Sportstätte dieser Art in Deutschland. Hier kommen auch die Leistungssportler auf ihre Kosten. In der neuen Arena wurden im August 2005 die Europameisterschaften im Speedskating ausgetragen und seit dem auch schon öfter Deutsche Meister gekürt. Sportler kommen am RK 4, dessen Fertigstellung Mitte 2005 erfolgte, besonders auf ihre Kosten. Der Kurs liegt direkt an der Skate-Arena Jüterbog und eignet sich somit hervorragend für das Ausdauertraining der Speedskater oder die Vorbereitung auf einen Skate-Marathon. Der rund 45 Kilometer lange Weg durch Felder und Wälder überrascht mit beeindruckenden Ausblicken. Ein neuer Streckenabschnitt führt von Fröhden über Schlenzer nach Wahlsdorf. Dieser unterteilt den Rundkurs RK 1 in die Rundkurse RK 5 und RK 6 und ist somit eine Alternative zur langen Strecke. Der von Wäldern und Feldern gesäumte Weg führt über eine Anhöhe bei Schlenzer und stellt somit eine kleine Herausforderung für Skater dar. Auf einer der Nebenstrecken, auf einer Breite von „nur“ 2 m ausgebaut sind, gelangt man mit dem Fahrrad bis nach Glashütte bei Baruth, wo in den letzten Jahren ein lebendiges Museumsdorf entstanden ist – Café, Hotel, Rad- und Skateverleih inklusive. In den nächsten Jahren sollen auch die Ortslagen „skategerecht“ ausgebaut werden. Die Flaeming-Skate bietet ideale Voraussetzungen für Tagesausflüge, Wochenendaufenthalte oder längere Urlaube auf dem Rad oder mit Inline-Skates. Nicht nur Berliner und Brandenburger wissen die aktive Erholung in freier Natur zu schätzen. Mittlerweile hat die Flaeming-Skate viele Anhänger in ganz Deutschland und Europa gefunden. Die Schar der Begeisterten wächst von Tag zu Tag. Die große Nachfrage rechtfertigt die Fortsetzung dieses einmaligen Tourismus-Projekts in Europa: weitere Netzergänzungen und neue Rundkurse sind geplant. Pressestelle des Landkreises Teltow-Fläming

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Kreativ- und Patchworkbude & Pension

Inh. J. Zettler & D. Stürzebecher König-Friedrich-Platz 2 14913 Kloster Zinna

Schulstraße 3; 14913 Wahlsdorf; Tel.:033745 50296 Fax:033745 70914 täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet info@kreativ-und-patchworkbude.de www.kreativ-und-patchworkbude.de

Tel.: 0152 / 08 75 87 42

Öffnungszeiten: Mo - Sa ab 6.00 Uhr

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KLEINER SKATERTREFF

Mit Saisonbeginn zeigt sich die Hofschänke im neuen Gewand und ist wieder für Jedermann geöffnet.

Eis, Getränke & Snacks direkt an der Skaterbahn

Schauen Sie mal rein!

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TELTOW-FLÄMING SENIORENZEITUNG

3/2010

Bauen, Haus & Hof Aktiver Fluglärmschutz und lärmreduzierte Anflugverfahren

Am Flughafen kann es auch mal laut werden. Vor allem startende und landende Maschinen erzeugen einen deutlich vernehmbaren Geräuschpegel. Doch es geht auch leiser: Wissenschaftler haben schallreduzierte Verfahren entwickelt. Sie helfen, die Geräuschkulisse zu verringern und steigern aktiv die Lebensqualität im Umfeld des Flughafens. Der aktive Lärmschutz beginnt bereits am Start: Bevor das Flugzeug startet, wird von der Besatzung die exakt benötigte Triebwerksleistung ermittelt. Sie ist abhängig von der Länge der Startbahn, dem aktuellen Gewicht des Flugzeuges, der AußenTemperatur und von den Windverhältnissen. So starten die Flugzeuge nicht mehr mit „Vollgas“, sondern mit reduzierter Leistung. Dies reduziert den Fluglärm und den Abgasausstoß. Auch bei den optimierten An- und Abflugverfahren kann der Geräuschpegel nachhaltig reduziert werden. Besonders beliebt ist hierbei der sogenannte kontinuierliche Sinkflug: Bei diesem Verfahren nähert sich der Pilot dem Airport in gerader Linie und schaltet bereits beim Anflug die Triebwerke in den Leerlauf. Das funktioniert ähnlich wie bei einem Auto, dessen Motor ausgekuppelt wird und dadurch leiser läuft. Durch ein spätes Ausfahren der Landeklappen und Fahrwerke – beides erhöht den Luftwiderstand und somit sowohl die Lärmemissionen als auch den Kraftstoffverbrauch – kann der Anflug sehr lange mit reduzierter Leistung erfolgen. Um das Flugzeug nach der Landung abzubremsen, sind neben den Radbremsen auch Spoiler und Schubumkehr erforderlich. Letztere wird aber nur noch im Ausnahmefall – beispielsweise bei Regen oder Schnee – eingesetzt. Die moderne Generation von Flugzeugen zeichnet sich darüber hinaus durch ausgesprochen leise Triebwerke aus. Der Lärm bei der Landung wird also nicht mehr so sehr durch die Triebwerke bestimmt, sondern vor allem durch die Start- und Landeklappen, das Fahrwerk und die Flugzeugform. Und: Moderne Flugzeuge erzeugen wesentlich weniger Lärm als alte „Brummer“. Die Berliner Flughäfen setzen sich deshalb dafür ein, ältere und laute Maschinen aus dem Verkehr zu ziehen und durch moderne, leise Passagier-Jets zu ersetzen.

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Dies geschieht nicht zuletzt über die Gebührenordnung: So müssen Fluglinien für laute Maschinen deutlich mehr Gebühren bezahlen als für leise. Auch die Tageszeit ist entscheidend: Nachtflüge kosten deutlich mehr als Starts und Landungen am Tag. So soll ein weitgehender Verzicht auf Nachtflüge erreicht werden. Der Lärmpegel rund um den Flughafen wird kontinuierlich durch professionelle Messanlagen überwacht. So wird die Einhaltung der Lärmschutzvorgaben im Umfeld des Flughafens sichergestellt. Auch beim passiven Schallschutz hat sich viel getan: Rund die Hälfte der 25.500 Anspruchsberechtigten im Umfeld des BBI haben bereits einen formlosen Antrag auf Schallschutz gestellt. Eine neue Schallschutzbroschüre informiert adressgenau, wer in welchen Schutzgebieten (Nachtschutz, Tagschutz, Außenwohnbereich) wohnt. So kann jeder Anlieger leicht überprüfen, ob er Anspruch etwa auf gedämmte FensW. Glaeser ter hat.

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3/2010

TELTOW-FLÄMING SENIOrENzEITuNG

Lebensqualität im Alter: Demenz-Wohngruppen im An Demenz erkrankte Menschen benötigen eine speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Betreuung. Der Senioren-Wohnpark Treuenbrietzen hat sich darauf spezialisiert, den Betroffenen ein dem Krankheitsbild gerecht werdendes Lebensumfeld zu schaffen. Zwei eigene DemenzWohngruppen unterstützen eine alltagsnahe Struktur und erhalten somit eine weitestgehend selbstständige Lebensweise der Bewohner. Die zwei Wohnbereiche „Bromelie“ und „Cosmea“ im Obergeschoss des Senioren-Wohnparks bieten für je 36 bzw. 19 an Demenz erkrankte Menschen sowohl die Möglichkeit zu einem gemeinschaftlichen Zusammenleben als auch genügend Rückzugsmöglichkeiten. In dem Gemeinschaftsfoyer und auf der sonnengeschützten Gemeinschaftsterasse können die Bewohner zusammenkommen

Die geschützten Wohnbereiche entstanden im Jahr 1996. Seitdem setzen die fachlich geschulten Mitarbeiter der Pflege und Betreuung Akzente im Bereich Biografiearbeit und alltagsorientierter Tagesstrukturierung. Die Einzel- oder Gruppenangebote der Ergotherapie und der Physiotherapie unterstützen den individuellen Pflege- und Betreuungsprozess. Zu den vielfältigen Therapieangeboten gehören z.B. Musiktherapie, Tiertherapie, Sport- und Bewegungsaktivitäten sowie umfangreiche physiotherapeutische Maßnahmen zur Regeneration. und an verschiedenen Beschäftigungsaktivitäten Der Senioren-Wohnpark Treuenteilnehmen. Für gemeinsame Mahlzeiten steht der brietzen informiert und berät InteEssbereich mit Ausblick auf das kleine Flüsschen ressierte gerne zu den DemenzNieplitz zur Verfügung. Wohngruppen. Eigene Möbel und Erinnerungsstücke wie Bilder, Senioren-Wohnpark Treuenbrietzen Fotos oder auch liebgewordene Sammlerstücke Berliner Chaussee 43 können mit in das neue Zuhause genommen 14929 Treuenbrietzen werden und tragen zum Wohlfühlen in der neuen Tel.: 033474870481 Gemeinschaft bei.

Jung und Alt gemeinsam Erstmals Soziales Familienfest im Seniorenzentrum Jüterbog gefeiert Jung und Alt waren an diesem Himmelfahrtstag ins Johanniter-Seniorenzentrum Jüterbog gekommen, um bei gastronomischen Angeboten, mit Musik, Show und Mitmachaktionen gemeinsam ein soziales Familienfest zu feiern. Jung und Alt gemeinsam – kleine und größere Kinder mit ihren Eltern und viele ältere Leute, die eingemummelt und zum Teil in ihren Rollstühlen auf dem Platz unterwegs sind. „So hatten wir uns das vorgestellt“, sagt der Leiter des Seniorenzentrums Sebastian Schulz. Es war das erste Fest dieser Art in dem vor drei Jahren eröffneten modernen Heim mit Pflege und betreutem Wohnen. Viele Besucher waren mit den Kindern oder Enkeln gekommen. Die Kleinen tobten auf der Hüpfburg oder

waren bei Spielen beschäftigt. Zwischendurch sausten sie immer schnell mal zur Uroma oder dem Opa, die hier im Seniorenzentrum wohnen und zusammen mit anderen Älteren von einer Bank aus das bunte Treiben beobachteten. Und sich freuten, hier wieder die Familie zusammen zu haben. Da wurde gemeinsam gespielt, gekegelt, gebastelt, gemalt, wurden Kaffee, Kuchen und Bratwürste genossen. Die Idee zu diesem Fest entstand zu Beginn des Jahres. Die Johanniter und der örtliche „Jüterböckchen“-Verein waren der Meinung, dass der so genannte Männertag viel besser einmal zum richtigen Familientag gemacht werden könnte. Zumal am 15. Mai, also zwei Tage später, bundesweit der von der UNO proklamierte Internationale Tag der Familie mit zahlreichen Aktionen begangen wurde. Wir wollten keine Losungen propagieren, sondern einfach mit unserem Familientag Jung und Alt zusammenzubringen, eine Berührung herstellen, so Sebastian Schulz. Verbündete und Mit-Macher waren schnell gefunden. So das „Netzwerk gesunde Kinder Teltow-Fläming“, die Diakonie und vor allem auch die Mitarbeiter des Senioren-

Der Autor und seine Familie

zentrums selbst. Sie alle waren gut gelaunt im Einsatz. Trotz des nicht besonders guten Wetters hatten alle etwas gemeinsam: Alt und Jung strahlten. „Eine tolle Idee“, fanden sie. Dem ersten Fest dieser Art wird im nächsten Jahr ein weiteres Ulrich Rochow folgen.

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TELTOW-FLÄMING Seniorenzeitung

3/2010

Tradition, Kunst und handwerkliches Können Seniorenzeitung sprach mit Christian Jadyschke, Chef des Rattan-Möbel-Hauses in Waltersdorf Eine besondere Attraktion im Gewerbegebiet Waltersdorf an der A 113 ist das Rattan-Möbel-Haus. Auf 1000 m² Ausstellungsfläche wird der interessierten Kundschaft südländisches Wohnambiente mit hochwertigen Möbeln und Accessoires aus Rattan und anderen Naturmaterialien vorgestellt. Christian Jadyschke, Chef des Unternehmens, nahm sich Zeit und führte uns durch sein Reich. Seniorenzeitung: Alle Ausstellungsstücke in Ihren Verkaufshallen zeugen von Begabung und handwerklichem Können. Seit wann schlägt das Herz der Korbmacherdynastie Jadyschke für den Werkstoff Rattan?

mus rotang, ist eine lianienartige Pflanze des tropischen Regenwaldes. Das schnell nachwachsende Stangengewächs wird bis 100 m lang und gehört somit zu den längsten Landpflanzen der Erde. Es ist im Gegensatz zum Bambus nicht hohl, sondern massiv und deshalb besonders stabil, aber trotzdem leicht. Seniorenzeitung: Also muss für die Herstellung Ihrer Möbel kein Baum des tropischen Regenwaldes „sein Leben lassen“? Christian Jadyschke: Absolut nicht. Rattan wird heute meist auf Plantagen gewonnen und je nach Stärke nach 5-7 Jahren geerntet. Es regeneriert sich selbst aus seinem Wurzelstock. Dagegen können europäische Laubhölzer wie Buche erst nach 120 bis 130 Jahren oder Eiche nach 160 Jahren Wachstum genutzt werden. So tragen wir auch dem gewachsenen Umweltbewusstsein unserer Kunden Rechnung. Seniorenzeitung: Viele Käufer scheuen den etwas höheren Preis von Rattan-Möbeln. Christian Jadyschke: Grundsätzlich: Jedes Rattan-Möbelstück ist ein Unikat. Kunst und Handwerk Christian Jadyschke: Unsere als ideale Synthese kann niemals Fließband- oder Familientradition reicht bis ins Massenproduktion sein. Jedes Stück unserer KolJahr 1947. Damals begründete lektion ist vom Beginn bis zur Fertigstellung Handmein Vater Heinrich Jadyschke unseren Familienbetrieb. Der Tradition folgend erlernte ich das Korbmacherhandwerk, erwarb den Meisterbrief und führe unser Unternehmen seit 1976. Bis in die neunziger Jahre wurden alle unsere Erzeugnisse in eigener Werkstatt hergestellt. Da die Nachfrage immer größer wurde, arbeiten wir heute mit renommierten Firmen aus Italien, Dänemark und Deutschland zusammen. Seniorenzeitung: Was ist Rattan eigentlich? Christian Jadyschke: Rattan, mit botanischem Namen Cala-

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arbeit. Die Qualität unserer Möbel wird durch sorgfältige Fertigung auf höchstem Verarbeitungsniveau und ständige Kontrolle garantiert. Damit erreichen wir eine langjährige Haltbarkeit. Sie kaufen bei uns Natur und keinen Kunststoff. Und wie Sie sich überzeugen konnten – das PreisLeistungs-Verhältnis stimmt. Seniorenzeitung: Lassen Sie uns bitte zum Abschluss unseres Gesprächs einen Blick auf Ihr Sortiment werfen. Wozu passt Rattan, und in welchen Wohnbereichen wird es verwendet? Christian Jadyschke: Sie können sich bei uns von der Produktvielfalt des Rattan-Materials überzeugen. Unser Sortiment umfasst nicht nur Sitzgruppen und Komplettzimmer, sondern auch Einzelstücke, die genau nach dem Wunsch unserer Kunden angefertigt werden können. Ob Schlaf-, Wohn- oder Essbereich, unsere Möbel bestechen durch Kombinierbarkeit und Vielfalt. Aber sie sind auch ideale Ergänzungsmöbel für jede Wohnlandschaft, ob es die Ottomane für den Wintergarten oder die passendende Vitrine im Wohnzimmer ist. Wir haben sogar schon die komplette Einrichtung für ein Altenheim oder Hotel übernommen. Lassen Sie sich von unserem Team beweisen, dass auch Ihr spezieller Rattanwunsch K.H. bezahlbar zu erfüllen ist.


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Sommersonnenwende und Johannestag Von Jutta Melzer Nicht mehr lange und wir sind wieder in der Mitte des Jahres angekommen. Die Sonne hat dann ihren höchsten Stand erreicht. Die Nacht zum 21. Juni gilt als die kürzeste des Jahres und markiert den Beginn des Sommers, der mit Feuern und Feuerrädern begrüßt wird. Klar, dass sich um dieses Datum viele Mythen und Sagen weben und die Menschen von alters her dieses Ereignis besonders begingen. Alle, ob Kelten, Germanen oder Slawen, ließen um diesen Naturvorgang viele Bräuche entstehen, die als einige der ältesten gelten. So erzählt zum Beispiel die germanische Sage von Siegfried, dass er von Hagen zur Sonnenwende getötet wird. Siegfried ist der strahlende Sonnenheld, der tagsüber unüberwindbar ist, aber mit der Sonnenwende seine Macht und das Leben verliert. Sommersonnenwende am 21. Juni und Johannisnacht am 24. Juni liegen zeitlich nah beieinander. Und wie bei so vielen anderen Bräuchen – Weihnachten, Ostern und andere – finden wir die heidnischen Bräuche geschickt mit den christlichen Symbolen verwoben. Johannistag ist seit dem 4. christlichen Jahrhundert im katholischen Glauben bekannt. Er wird als Hochfest zu Ehren Johannes des Täufers gefeiert, der nach christlichem Glauben Jesus im Jordan getauft haben soll. Viele Bräuche ranken sich um den Johannistag,

auch einige Kräuter und Pflanzen stehen mit diesem Heiligen in sprachlicher Verbindung, wie die Johannisbeere und das Johanniskraut. Sowohl zur Sommersonnenwende wie zum Johannistag werden große Feuer entfacht, die Glück und Gesundheit für das nächste Jahr bringen sollen und der Sprung darüber soll eine reinigende Wirkung haben und vor Krankheit schützen. In manchen Ländern und Regionen werden in der Nacht brennende Räder von Bergen und Höhen hinabgerollt

und die jungen Leute tanzen um das Feuer herum. Dabei finden die Sonnenwendfeiern nicht unbedingt zum astronomischen Zeitpunkt statt, sondern sind vielfach mit dem 24. Juni, dem Festtag Johannes des Täufers verbunden. Besonders populär ist der Johannistag in Lettland und Estland, wo er einer der wichtigsten Feiertage überhaupt ist. Er wird mit der Sonnenwende zusammen gefeiert in der Nacht, in der es nur eine Stunde dunkel ist. Dann begeben sich die Balten auf die nächtliche Suche nach der Farnkrautblüte, die nur einige wenige Stunden blühen soll und Reichtum und Glück sowie Hellsichtigkeit verheißt. In Schweden wird der Johannistag unter dem Namen Midsommer gefeiert. Noch eine besondere Bedeutung hat der Johannistag für Spargelliebhaber, denn traditionell ist es der letzte Tag an dem Spargel gestochen wird.

DVB-Bestattungen Soziale Verantwortung mit neuen Ideen Sterbefälle werden für immer mehr Bürger offensichtlich zu einem finanziellen Problem und immer mehr haben Angst vor einem so genannten „Armenbegräbnis“. Das bewegt Rainer Brüggemann, Geschäftsführer von DVB-Bestattungen in Ludwigsfelde. „Natürlich“, sagt er, „wünschen wir uns und denen, die wir lieben erst einmal Gesundheit und ein langes Leben. Und wir versuchen dabei so lange wie möglich zu ignorieren, dass die Zeit auf Erden uns nur für einen begrenzten Zeitraum geschenkt wurde. Dabei kann man die mit dem Tod verbundenen Angelegenheit eigentlich sehr offen besprechen – auch die finanziellen Fragen.“

aber in den meisten Familien wird das Thema nicht offen angesprochen. Erst wenn ernste Krankheit, Pflegebedürftigkeit oder Sterben Realität wird, fragen wir „Was wäre, wenn...?“ Eigentlich möchten wir selbst in diesem Moment noch vor der Frage davonlaufen. Sie macht uns Angst. „Aber Sterben und Tod gehören zum Leben“, sagt Rainer Brüggemann, darum sei es wichtig, das Tabuthema völlig realistisch und rechtzeitig zu betrachten.

Es ist uns unangenehm, über unseren Tod zu reden. Er ist, hoffen wir, in weiter Ferne. Nachgedacht hat darüber sicher schon jeder,

DVB-Bestattungen habe nach Wegfall des Sterbegeldes durch die Krankenkassen im Jahr 2004 vier Vorsorge-Modelle entwickelt, in denen die gewünschte Bestattung mit den finanziellen Mög-

„Es ist wichtig“, meint er, „offen über Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen. Zum Beispiel, ob wir lieber unter den Wurzeln eines Baumes, auf hoher See oder traditionell auf einem Friedhof die letzte Ruhe finden. Und niemand soll sich scheuen, die zu erwartenden Kosten an zu sprechen. Daran ist nichts Verwerfliches.“ Es müsse keiner Angst vor einem Armenbegräbnis haben. „Auch wenn jemandem nur wenig Mittel zur Verfügung stehen, hat er das Recht auf einen würdevollen Abschied. Das ist eine Frage unserer sozialen Verantwortung.“

lichkeiten verbunden wären. „Es geht uns – anders als bei Versicherungen – zwar auch um die Finanzierung einer Bestattung. Vor allem aber regeln wir im Grunde vorab damit die Art der Beisetzung.“ Mit einem DVBBestattungs-Vorsorgevertrag sei sichergestellt, dass die Organisation der Bestattung tatsächlich auch nach den Wünschen des Kunden geschehe und somit die Angehörigen emotional und finanziell entlastet würden. DVB-Bestattungen haben ein Geschäftslokal in der AlbertSchweitzer-Straße 35 in Ludwigsfelde, unmittelbar gegenüber dem Ev. Krankenhaus. Dort ist geöffnet von Montag-Donnerstag, 13-18 Uhr, Freitag von 9-14 Uhr oder nach Terminvereinbarung. Telefon 03378 – 88 37 40 oder 0176 – 248 72 290. In Todesfällen TF Tag und Nacht erreichbar.

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Familientag im Johanniter-Seniorenzentrum Jüterbog Allen Wetter prognosen zum Trotz, war sich Einrichtungsleiter Sebastian Schulz zur Eröffnung des Johanniter-Familientages am 13.05.2010 sicher: „Es wird keinen Regen geben und für den Rest haben unsere Mitarbeiter und Partner gesorgt.“ Im Zeichen der Begegnung von Jung und Alt stand dieser erste Johanniter-Familientag auf dem Gelände des Johanniter-Seniorenzentrums Jüterbog. So ließen sich die Bewohner des Johanniter-Seniorenzentrums und die Kinder der zahlreichen Kindertagesstätten nicht lange bitten und genossen das bunte Treiben unter bewölktem Himmel. Ob bei der großen Hüpfburg, der Bastelund Spielstraße oder der Showbühne- zu sehen waren fröhliche Kinderaugen, entspannte Eltern und glückliche Omas und Opas. Die Rettungshunde der Johanniter trugen ihr übriges dazu bei. Ins Leben gerufen wurde der

Familientag vom Johanniter-Seniorenzentrum „Es war ein rundum gelungenes Jüterbog zusammen mit dem Verein „Jüterböck- Familienfest“, resümierten alle chen - kleine Hilfe für große Träume e.V.“ und jungen und alten Besucher. Johanniter Jüterbog dem Netzwerk Gesunde Kinder Teltow-Fläming.

Volkssolidarität - ein treuer Begleiter Seit vielen Jahren schon ist die Volkssolidarität einem ihrer wichtigsten Prinzipien treu geblieben. Sie ist besonders den älteren, oftmals alleinstehenden Bürgerinnen und Bürger, stes ein treuer Begleiter gewesen, gibt ihnen die Sicherheit, nicht allein gelassen zu wwrden, auch im Alter betreut zu werden,so die Betroffenen das wünschen. Jahr für Jahr können die verantlichen Funktionäre in den Orts-und Kreisvorständen eine gute Bilanz ihres Wirkens vorweisen. So auch der Vorstand der Ortsgruppe Wünsdorf, zu der auch die umliegenden Orte wie Neuhof, Lindenbrück und die Waldstadt gehören. 200 Mitglieder zählt die Ortsgruppe hier. Viele Seniorinnen und Senioren sind seit Jahren miteinander bekannt und vertraut und man sieht sich häufig bei den monatlichen Veranstaltungen, beim Sport, beim Bowling oder in der Gymnastikgruppe. Aller 2 Monate gibt es

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einen Kaffeenachmittag für die Geburtstagskinder des Monats. Jedes Jahr wird der Veranstaltungsplan sorgfältig abgestimmt, werden die Feier tage berücksichtigt,Frauen-und Muttertagsüberraschungen geplant. Fester Bestandteil des unterhaltsamen Angebotes sind auch die Ein-und Mehrtagesfahrten mit dem Bus in die nähere und weitere Umgebung. Erfreulich ist es, festzustellen,daß diese Angebote gut genutzt werden. Für viele Senioren ist diese Möglichkeit des bequemen Reisens eine willkommene Gelegenheit, etwas von den Schönheiten unserer Welt kennenzulernen. So war im vergangenen Jahr die Reise in Schweiz mit den unvergeßlichen Eindrücken dieser Landschaft un der liebenswürdigen Gastgebern ein schöner Erfolg. In diesem Jahr ist eine Fahrt zum Gardasee geplant, die jetzt schon von vielen Interessenten gebucht wurde. All diese Fakten konnte der Vorstand am 13.April der Gesamtmitgliederversammlung vortragen. Im Seniorenheim“Zum Rosengarten“ in Wünsdorf, in freundlicher und heller Umgebung un bei Kaffee und Kuchen(wie immer in gewohn ter Güte) legte der Vorstand Rechenschaft ab und stellte mit dem Plan füt 2010 neue Angebote und Vorhaben vor- Bliebe nur noch ein Wunsch offen, daß noch mehr Mitglieder von diesen Angeboten Gebrauch machen.

Die organisatorische und koordinierende Arbeit der Leitung der Sozialstation, die Bereitschaft von Monika Linke und Cordula Reisener, für alle älteren Menschen, ihrer Probleme und Sorgen, Rat und Verständnis zu haben, den Kranken und Genesenden mit ihrem Team zu helfen, ist für die Ortsgruppe der Volkssolidarität eine solide Basis. Der Vorstand und alle aktiven Mitglieder würdigen diese Leistung.Sie danken für die stete Hilfsbereitschsft un die gute Zusammenarbeit un für die neuen Angebote und Ziele für das Jahr 2010. Der Vorstand der Ortsgruppe Wünsdorf der Volkssolidarität eingesandt von: Kurt und Traute Meißner Yorckstraße 7 15806 Zossen Tel.: 033702/20407


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Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft

...gegr. 1924 Schieferling 4a • 14943 Luckenwalde Tel.: 0 33 71 / 63 23 89 www.gwg-luckenwalde.de

gut und sicher wohnen

Leben in einer kleinen Genossenschaft ! ❚ sanierter Altbau ❚ stabile Mieten ❚ ruhiges Wohnen ❚ seriöse Verwaltung ❚ geringe Betriebskosten

Ein Ausflugsziel der besonderen Art ist das idyllische Feinschmeckerdomizil am Strand von Krummensee. Dieses liegt südöstlich von Berlin-Köpenick und ist nach ca. 25 km z. B. über die A13 zu erreichen. Parkplätze sind direkt vor der Tür. Der Küchenchef serviert hier leckere und erschwingliche Spezialitäten aus der Region auch als Seniorenportion oder man genießt ein Eis und den selbst gebackenen Kuchen. Danach kann man einen Verdauungsspaziergang rund um den See oder in das Sutschketal antreten. Weiter Informationen zum Strandhaus und der Region finden Sie auf www.strandhaus-krummensee.de.

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Bauen, Haus & Hof Solaranlage kann im Sommer den Heizkessel ersetzen T h er m i s c h e S o l ar a n l ag e n nutzen die Sonnenwärme zum Aufheizen von Wasser. Sie ermöglichen es Hausbesitzern, den Heizkessel im Sommer meist komplett abzuschalten, teilt die Deutsche EnergieAgentur (dena) in Berlin mit. Ein Vier-Personen-Haushalt benötige dafür mindestens vier bis sechs Quadratmeter Kollektorfläche. Soll die Solaranlage die Heizung unterstützen, muss man mit 10 bis 18 Quadratmetern rechnen. Besonders geeignet sind laut dena nach Süden ausgerichtete Dächer. Bei Ost- oder Westausrichtung müsse man gegebenenfalls mit einer etwas größeren Kollektorfläche rechnen. Zur Speicherung der gewonnenen Wärme braucht man für das Trinkwarmwasser mindestens einen 300-Liter-Speicher. Für die Heizungsunterstützung, die laut Angaben der Exper ten et wa 20 Prozent des Heizenergieverbrauchs e i n s p a r e n k a n n , ko m m e n ungefähr 100 Liter Speichervo l u m e n j e Q u ad r at m ete r Kollektorfläche dazu. Die Kosten für den Einbau einer thermischen Solaranlage belaufen sich auf etwa 4000 Euro, berichtet die dena. Bei einer Anlage mit Heizkostenunter stüt zung müs se man 8000 bis 12 000 Euro kalkulieren. ddp/mka/mhi

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Commerzbank muss Seniorin entschädigen Beratungs- und Dokumentationspflichten der Banken Das Landgericht Heidelberg hat unlängst die Commerzbank verurteilt, einer Rentnerin 15.000,00 € Schadensersatz für fehlerhafte Anlageberatung zu zahlen. Die Klägerin war hatte ihre Ersparnisse vor der fehlerhaften Beratung auf einem Sparbuch und später in einem Geldmarktfonds sicher angelegt. Die Sicherheit der Anlage war der Rentnerin besonders wichtig. Da sie nur über eine geringe Rente verfügte, wollte sie ihre Ersparnisse im Notfall zeitnah zur Verfügung haben. Die Anlage in Aktien oder ähnlich riskante Papiere kam für die Frau nicht in Frage. Dies teilte sie der Bank auch mit. Dennoch empfahl ihr der Anlageberater den Kauf von Zertifikaten der Dresdner Bank und stellte diese Zertifikate als sichere Anlage ohne Verlustrisiko dar. Diese Aussage erwies sich als falsch, binnen kürzester Zeit verloren die Zertifikate massiv an Wert. Die Rentnerin büßte ca. 15.000,00 € ein. Das Landgericht Heidelberg entschied, dass der Berater das Papier nicht hätte empfehlen dürften, da die Anlegerin ausdrücklich eine sichere Anlage verlangt hatte. Die Bank hätte daher nur Anlageformen ohne jegliches Ausfallrisiko empfehlen dürfen. Besonders wichtig an der Entscheidung des Landgerichts Heidelberg ist, dass die Seniorin die Bank ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, ihr Geld sicher anlegen zu wollen. An dieser Stelle ist der Bankkunde gefragt. Grundsätzlich bestehen für alle Kreditinstitute strenge Aufklärungs- und Belehrungspflichten. Wer allerdings den Fragebogen zur Selbsteinschätzung der Risikobereitschaft ungelesen unterschreibt oder dem Berater das Ausfüllen dieses Fragebogens überlässt, begeht einen irreparablen Fehler. Seit dem 01.01.2010 ist die Dokumentationspflicht für Beratungsgespräche verschärft worden. Der Berater muss

zu jedem Beratungsgespräch ein entsprechendes Protokoll verfassen. Dieses Protokoll muss vom Kunden zwar nicht gegengezeichnet werden, allerdings ist es dem Kunden vor Vertragsschluss auszuhändigen. Es dient im Streitfall der Beweispflicht für das gespro- Rechtsanwalt Thomas Petter chene Wort und ist nach Erhalt dringend zu überprüfen. Selbstverständlich besitzen auch die Banken keine Kristallkugeln, um in die Zukunft zu sehen. Einen Staatsbankrott, wie er sich jetzt in Griechenland abzeichnete, war vor wenigen Jahren noch für alle undenkbar. Dennoch wird sich der seriöse Berater an den Wünschen seiner Kunden orientieren. Der verkaufsorientierte Berater riskiert die Schadensersatzpflicht seiner Bank. Rechtsanwalt Thomas Petter, Kanzlei Sobczak & Partner, Zossen

Zwei Rentner beim Frettieren erwischt Aktuelle Gerichtsfälle Frittieren? Nein, frettieren! Beim Frettieren werden keine Kartoffeln in heißem Öl gebacken, sondern Frettchen mit Maulkorb und Glöckchen in einen Kaninchenbau gesetzt. Die dadurch aufgescheuchten Kaninchen flüchten aus dem Bau und können dann mit speziellen Netzen gefangen werden. Genau solch einer aus der Mode gekommenen Jagd gingen ein 60- und ein 72-jähriger Bocholter Rentner mit Hilfe eines Frettchens und neun Fangnetzen nach. Das Problem an der Sache war, dass die beiden illegal jagten. Frettieren ist zwar grundsätzlich nicht verboten, allerdings nur für Inhaber eines Jagdscheins. Für die Jagd mit Frettchen aber ohne Jagdschein mussten sich die beiden dann vor kurzem vor dem Amtsgericht Bocholt verantworten. Wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und wegen Jagdwilderei verhängte das Gericht Geldstrafen in Höhe von 675,00 € pro Wilderer. Das Frettchen blieb straflos.

Rechtsanwalt Robert Kaiser

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Der Fall wurde Ihnen mitgeteilt von Rechtsanwalt Robert Kaiser.


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Veranstaltungen Rangsdorf

17.45 Uhr: Wirbelsäulen-Gymnastik Donnerstag 24.06. Rangsdorfer Kultursommer 2010 14.00 Uhr: Kaffeetafel und anschließend bis Der Unschuldige 17.00 Uhr Spielenachmittag Theatergruppe BUNTSPECHT Freitag 25.06. 18. Juni / 19 Uhr / Hof Seebadallee 53 / Eintritt 13.30 Uhr: Die Handarbeitsgruppe trifft sich 8 EUR zum Stricken und Häkeln. Montag 28.06. Auf Flügeln des Gesanges 13.45 Uhr: Gedächtnistraining Mix aus Kabarettsongs der 20er Jahre, fran14.30 Uhr: Seniorentanzkurs zösischen Chansons und Filmmusik. Dienstag 29.06. Suse Sumse Keil, Berlin, Sopran 14.00 Uhr: Bingo-Nachmittag Stéphan Aubé, Paris, Klavier Mittwoch 30.06. 20. Juni / 18 Uhr / Hof Seebadallee 53 / 14.00 Uhr: Wirbelsäulen-Gymnastik Eintritt 8 EUR Danach: Hymnen an den Wein und Weinprobe Eike Mewes führt in die Weinkultur ein und Ludwigsfelde unterhält mit Gedichten über Wein. Eine unterhaltsame Weinprobe mit sachkundiger Circus Moreno Information und Geselligkeit. Bei gutem auf der Festwiese Ludwigsfelde Wetter auf dem Hof 17. bis 20.Juni 2010 um 16:00 Uhr Variete-Show Moreno Briefwechsel Voltaire – Friedrich der (Zirkus ohne Tiere) Große 17.-20. Juni 2010 um 16:00 Uhr Mit Bildern von Ronald Paris und Musik von Romantisches Vollmondschwimmen Friedrich dem Großen Es lesen: Detlef Schlüpen, Ralf Kosmetschke Kristall-Saunatherme bei Kerzenschein und Feuerstelle, speziellen und Eike Mewes 30. Juni / 19 Uhr / Hof Seebadallee 53 / Vollmond-Aufgüssen und Verabschiedungszeremonien Veranstaltungsort: KristallEintritt 8 EUR Saunatherme Ludwigsfelde, Fichtestrasse, Dichtung und Wahrheit – Hans Kohlhase – 14974 Ludwigsfelde, Tel. 03378/51879-0, www.kristall-saunatherme-ludwigsfelde.de Michael Kohlhaas Ein Vergleich. Der historischen Gestalt wird Dorffest Kerzendorf die Novelle von Heinrich von Kleist gegenüber 26.06.2010 ab 19:00 Uhr gestellt, mit Einführung in die jeweilige histo- 3.07.2010 ab 10:00 Uhr rische Situation. Dorffest Jütchendorf Es lesen: Hartmut Klucke und Eike Mewes 3.07.2010 ab 10:00 Uhr 4. Juli / 19 Uhr / Hof Seebadallee 53 / Eintritt 45 Jahre Stadtrecht Ludwigsfelde 8 EUR Rathausplatz Ludwigsfelde 18.07.2010 um 10:00 Uhr ASB Seniorentreff Familien-Trödelmarkt Seebadallee 9 Unter der Autobahnbrücke der BAB 10 0 33 708 / 21 49 4 25.07.2010 ab 09:00 Uhr Montag 21.06. 13.15 Uhr: Gedächtnistraining 14.00 Uhr: Seniorentanzkurs Dienstag 22.06. 14.00 Uhr: Treffen der SHG Allgemeine Behinderungen zu einem Vortrag „Gesund und Fit im Alter“ Referentin von pro Senior: Frau Renate Koch Mittwoch 23.06. 13.30 Uhr: Treffen der Gruppe AWO 14.00 Uhr: Gymnastik mit Frau Schalbe, anschließend gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen

Großbeeren 1. Gemeinsames Dorffest Heinersdorf/ Kleinbeeren 19. Juni 2010 - 14:00 Uhr Heinersdorf - Dorfaue Wolgograder Knabenchor 25. Juni 2010 - 19:30 Uhr Schinkelkirche Großbeeren Dorffest in Diedersdorf 26. Juni 2010 - ab 14:00 Uhr Diedersdorf - am Dorfgemeinschaftshaus

Storchenfest 2010 4. Juli 2010 - 14:00 Uhr Gutshof Großbeeren - neben der Bibliothek

Luckenwalde 3. Flaeming-Skate-Sommerfest 27.06. Kolzenburg Veranstaltungen im Haus Sonnenschein Sommerfest des Senioren- und Behindertenbeirates 19.06.10 ab 14:00

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Mönchenkloster Eintritt / 9 EUR Vorverkauf / 11 EUR Abendkasse Chorsingen mit regionalen Chorgemeinschaften 20. Juni / 16.00 Nikolaikirche Jüterbog Eintritt 3,50 EUR Because i like it Die Kaljushnys Von „Mack the knife“ und „Just a Gigolo“ bis hin zu Beatles- und Elvis Presley Melodien mit feinem Humor, Esprit und Temperament 23. Juni / 20.30 Uhr Mönchenkloster Eintritt / 9 EUR Vorverkauf / 11 EUR Abendkasse

Tschechischkurs 22.06. / 29.06. um 09:30 Englischkurs 23.06.um 09:00 SHG Muskelkranke Sommerfest 24.06. um 15:00 SHG Parkinson 28.06. um 14:00 AG Barrierefreiheit 30.06. um 10:00 SHG Rheuma-Liga 30.06. um 14:00

für unsere

„Seniorenzeitung Teltow-Fläming“. Wir bieten Nebenverdienst und regelmäßige Zahlung.

Kontakt: Telefon (033 75) 21 43 19 Haben Sie Fragen zu ihren Veröffentlichungen in der Seniorenzeitung Teltow/Fläming? Rufen Sie mich an: Wolf Glaeser Tel./Fax: 033767 / 80616 Funk: 0162 / 9614195 wolf-glaeser@t-online.de Ich berate Sie gern.

Abonnement

ELRO-Verlagsgesellschaft mbH, Fichtestraße 1, 15711 Königs Wusterhausen, Tel. (033 75) 21 43 19, satz2@elro-verlag.de

Klosterhofserenade Finsterbusch-Trio 24. Juni / 20.30 Uhr Klosterhof im Mönchenkloster Eintritt / 9 EUR Vorverkauf / 11 EUR Abendkasse Auf den Spuren einer Königin Orgelfest in Kooperation mit den Zinnaer Sommermusiken. Busshuttlerundfahrt ab Jüterbog zu Juwelen der Baukunst und historischen Orgeln in den Kirchen des Fläming. Entdecken Sie auf einer Rundreise musikalische und architektonische Kleinodien. 26. Juni / Ab 13.00 Uhr / Ab Busbahnhof Jüterbog (Bleichhag) Preis / 19,50 EUR Musik an Königshöfen Matthias Eisenberg und Trompetenensemble Joachim Schäfer Konzert für Orgel, 3 Trompeten und Pauken 27. Juni / 17.00 Uhr Liebfrauenkirche Eintritt / 15 EUR

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im Außendienst

Sie sind nicht mehr so mobil wie früher? – Es fällt Ihnen schwer „Ihr“ Exemplar der Seniorenzeitung „Teltow-Fläming“ zu erhalten? Wir bieten Ihnen eine Bezugsmöglichkeit für Ihr ganz persönliches Exemplar. Gegen eine Bezugsgebühr von 15,00  erhalten Sie Ihr Exemplar ein Jahr lang per Post nach Hause. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns.

Jüterbog FlämingMusikfestival 2010 19. bis 27. Juni Eröffnungskonzert des Fläming MusikFestivals und der Kloster Zinna Sommermusiken 19. Juni / 18.00 Uhr Klosterkirche Kloster Zinna Eintritt 5-15 Euro Bej mir bist du schejn Populäre und traditionelle jüdische Lieder und Tänze / Ensemble Shoshana 22. Juni / 20.30 Uhr

Wir suchen zuverlässige Mitarbeiter

Auflösung aus Nr. 2/2010


Tierpark Berlin:

Tierischer Nachwuchs freut sich auf Besuch Auf den 160 ha Landschaftszoo ist stets was Neues zu entdecken. Gerade die Monate Juni und Juli laden mit viel tierischem Nachwuchs zur Entdeckerreise in den Tierpark. Hier kann man in die fantastische Tierwelt abtauchen und in der Kulisse eines Landschaftsgartens Tiere und Natur bestaunen. Gerade der kleine Elefant „Dimas“, der im März mit 134 Kilo geboren wurde, dürfte der Größte der Kleinen sein. „Dimas“ ist der 16. im Tierpark seit 1998 geborene Elefant. Das asiatische Elefantenbaby hatte zur Geburt eine Höhe von bereits 94 cm. Auf der Außenanlage erkundet der kleine Dickhäuter die Welt und spielt bereits mit seinen Halbgeschwistern.

Foto: Klaus Rudloff

Nicht weit von „Dimas“ sind in den letzten Wochen Waldhundbabies zur Welt gekommen. Die Waldhund-Vierlinge – zwei Mädchen und zwei Jungen – erinnern an kurzohrige Dackel. Waldhunde bewohnen die Wälder des nördlichen Südamerika und sind dort durch das Schwinden des Lebensraumes sehr selten geworden.

Foto: Klaus Rudloff

Doppelten Nachwuchs gab es bei den Dromedaren im Tierpark. Gleich zwei Fohlen sind auf der Freianlage im Tierpark zu bewundern. Beide Jungtiere werden gut von ihren Müttern umsorgt und die kleinen Geschwister tollen auf der größten Tieranlage der Welt eifrig rum. Foto: Silke Wenk

Zu vermelden hat der Tierpark auch Bärennachwuchs. Ein männlicher Schwarzbär oder auch Baribal genannt ist im Bärenschaufenster unterwegs. Der kleine Baribal hat den Namen „Fargo“ bekommen und hat eine prominente Patin. Renate Künast, die Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen übernahm die Patenschaft und wurde gleichzeitig als 1.400. Mitglied im Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V. begrüßt. Mit ihrem Engagement für die Hauptstadtzoos möchte Renate Künast auch für die Artenschutzarbeit von Tierpark Berlin und Zoo Berlin werben. „Der Schutz der Arten ist eine der zentralen Fragen für die Natur. Zoo und Tierpark Berlin machen das erfahrbar. Ich freue mich deswegen sehr, die Patenschaft für einen Schwarzbären zu übernehmen. Mal ehrlich: in Wahrheit bin ich schon ganz aufgeregt.“, so Renate Künast, die sich auf den kleinen Bären sehr gefreut hat. „Ich bin Renate Künast für ihr Engagement besonders dankbar, da sie damit im internationalen Jahr der biologischen Vielfalt die Bedeutung von Zoos im Allgemeinen und ganz konkret die von Zoo und Tierpark in der Metropole Berlin herausstellt. Genau dieses lokale Engagement, diese Verantwortung benötigt die faszinierende Welt der Tiere.“, so

Foto: Carlos Frey

Thomas Ziolko, Vorsitzender der Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin.

Unterstützt wird der Tierpark Berlin in seiner Arbeit ganz wesentlich von den Freunden der Hauptstadtzoos. Weitere Informationen: Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. – Am Tierpark 125 – 10319 Berlin Tel. 51 53 14 07 – Email: info@freunde-hauptstadtzoos.de www.freunde-hauptstadtzoos.de Spendenkonto: Commerzbank, Kto: 912 900 800 – BLZ: 120 400 00 Spendenhotline: 090 01 00 05 76 (Mit einem Anruf spenden Sie 5 Euro!)



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