Projekt ESCOLA

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‹Human› Der Leadership Award Projekt ESCOLA

Projekt ESCOLA



Inhalt

1

Das Projekt ESCOLA – ein Überblick

4

2

Die Idee

5

3

Das Ausbildungsprogramm im Überblick

7

3.1

Das Ausbildungsprogramm PV gliedert sich in 3 Phasen

7

3.2

Phase 1 Einstieg

8

3.3

Phase 2 Basis

9

3.4

Phase 3 Aufbau

10

4

Die Entwicklung der Lehrgänge

11

5

ESCOLA, die Besonderheiten

12

5.1

Die Orientierung an der Strategie PV

13

5.2

Das didaktische Konzept

15

5.2.1

Phase 1 Einstieg

15

5.2.2

Phase 2 Basis und Phase 3 Aufbau

17

5.3

Ein Projekt – zwei Partnerinnen

23

6

Impressionen zum Ergebnis

25

6.1

Einblicke in das Produkt

25

6.2

Statistik in Seitenzahlen

34

6.3

Was sagen die Teilnehmenden

36

6.4

Was sagen die Evaluationsergebnisse?

37

7

Wie geht es weiter mit dem Projekt ESCOLA?

41

8

Die Projektpartnerinnen

42

8.1

Poststellen und Verkauf

42

8.2

Ectaveo AG

43

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1 Das Projekt ESCOLA – ein Überblick

ESCOLA ist ein internes Leadership-Programm von Poststellen und Verkauf (=PV), einem Konzernbereich der Schweizerischen Post Die Entwicklung und erste Durchführung des Leadership-Programms ESCOLA wird gemeinsam vom Projektteam ESCOLA (Poststellen und Verkauf) und von der Ectaveo AG – als externem Partnerunternehmen – durchgeführt. (Unter Punkt 8 finden Sie eine Beschreibung der beiden Unternehmen.) Das Projekt ESCOLA umfasst die Entwicklung und erstmalige Durchführung (Pilotierung) eines Ausbildungsprogramms bei Poststellen und Verkauf. Das Ausbildungsprogramm ist ein Teil der Strategieumsetzung bei PV und dient der Begleitung des Reorganisationsprojektes Ymago. Es kann somit als umfassendes Unternehmensentwicklungsprojekt angesehen werden. Es beinhaltet die Förderung und Entwicklung aller Mitarbeitenden bei PV sowie im Speziellen die Ausrichtung auf das mittlere Kader. Das Ausbildungsprogramm wird in den Sprachen deutsch, italienisch und französisch angeboten. Es ist in drei Phasen aufgebaut und auf folgende Zielgruppen und Zielsetzungen fokussiert. Phasen

Zielgruppen / Zielsetzungen

Dauer und Methode

zukünftige Teilnehmerzahlen

Phase 1 Einstieg

Alle Mitarbeitenden von PV ohne Führungsverantwortung, die ihre Kompetenzen (z. B. Kommunikation, Verkauf, Rechnungswesen, etc.) weiterentwickeln möchten

Individuell im Selbststudium mit Lehrmitteln und virtueller Lernplattform

1‘400 (2008 bis 2010)

Phase 2 Basis

Alle Mitarbeitenden von PV mit einer Team-Verantwortung, die ihre Führungs- und Fachkompetenzen entwickeln möchten

16 Seminartage mit Selbststudium (Lehrmittel) und virtueller Lernplattform (verteilt auf 8 Monate)

390 (2008 bis 2010)

Phase 3 Aufbau

Alle Mitarbeitenden von PV mit einer komplexen Führungsverantwortung, die ihre Führungs- und Fachkompetenzen entwickeln möchten

14 Seminartage mit Selbststudium (Lehrmittel) und virtueller Lernplattform (verteilt auf 8 Monate)

490 (2008 bis 2010)

Ausgangspunkt für die Entwicklung war eine umfassende Bildungsbedarfsanalyse, die sich stringent an den zukünftigen Herausforderungen bzw. den daraus abgeleiteten Kompetenzprofilen der Mitarbeitenden ausrichtete. Die Basis dafür lieferte die strategische Ausrichtung PV. Grosse Teile der Inhalte des Ausbildungsprogramms sind massgeschneidert für PV entwickelt. Die didaktische Gestaltung ist auf die Erreichung von Handlungskompetenz ausgerichtet. In der Phase 1 Einstieg werden die Teilnehmenden von einer E-tutorin (Virtuelle Lernplattform) begleitet. Die Überprüfung der erreichten Kompetenzen findet über ein Online-Testing statt. Bei der Durchführung der Phase 2 Basis und Phase 3 Aufbau werden externe Fachdozent/-innen, interne Fachdozent/-innen, Mitglieder der Geschäftsleitung sowie eine Lehrgangsleitung von PV eingesetzt. Die Überprüfung der erreichten Kompetenzen erfolgt in diesen beiden Phasen über Leistungen, welche direkt im Führungsalltag erbracht werden.

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2 Die Idee

Poststellen und Verkauf bewegt sich in einem äusserst dynamischen Umfeld. Entsprechend vielfältig sind die Anforderungen an die Mitarbeitenden im Poststellennetz. Einerseits stellen Kundinnen und Kunden immer höhere Ansprüche. Andererseits sind durch den Umbau des Poststellennetzes die Ressourcen beschränkt. Der Markt wird fortlaufend liberalisiert, die Sendungsmengen in der Annahme sind rückläufig und der Kostendruck steigt. Diese Beispiele zeigen exemplarisch die Entwicklungen im Umfeld der Post auf. Poststellen und Verkauf stellt sich auf die Veränderungen im Umfeld mittels einer strategischen Neuorientierung ein. Dieser Prozess wurde im Jahre 2000 begonnen und setzt sich 2007 mit der Umsetzung des Reorganisationsprojektes Ymago fort. Durch die neue Führungsorganisation PV, wird die Anzahl Führungspersonen reduziert. Effektivität (die richtigen Dinge tun, wirkungsvoll sein) und Effizienz (die Dinge richtig tun, leistungsfähig sein) sind gefragt. All dies zu bewältigen, stellt sowohl die Mitarbeitenden wie auch die Führungs- und angehende Führungspersonen vor grosse Herausforderungen. Um eine möglichst nachhaltige Verankerung der strategischen Neupositionierung von PV im Arbeitsalltag der Mitarbeitenden zu erreichen, wird über ein begleitendes Ausbildungsprogramm diskutiert. Dieses Ausbildungsprogramm soll folgende Zielsetzungen erreichen: ■ Systematischer Aufbau der notwendigen Leadership-Fähigkeiten abgestimmt auf die jeweiligen Funktions- bzw. Hierarchiestufen ■ Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit der Mitarbeitenden ■ Aufbau einer Kommunikationsplattform für Geschäftsleitungsmitglieder und Führungspersonen zur Förderung des Dialogs über die strategische Ausrichtung und die abgeleiteten Massnahmen ■ Förderung einer einheitlichen Führungs- und Unternehmenskultur abgestimmt auf die strategischen Zielsetzungen ■ Unterstützung der Führungspersonen bei der Umsetzung des Reorganisations­ projektes Ymago Am Strategieworkshop 2005 wurde die Befähigung der Mitarbeitenden zum ersten Mal zum Thema gemacht und umschrieben. Seit 2006 ist das Ausbildungsprogramm eine strategische Massnahme und fest eingebunden in die künftige Ausrichtung von PV.

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Die Idee

Fragen an Patrick Salamin, Leiter Poststellen und Verkauf Inwieweit wird mit ESCOLA die strategische Ausrichtung von PV unterstützt? Das Programm ESCOLA führt die in der letzten Strategieperiode initiierten Mitarbeiterentwicklungsprogramme weiter. ESCOLA ist eine der sieben Hauptmassnahmen der aktuellen Strategieperiode von PV (2007–2009). Der Entwicklung unserer Mitarbeitenden wird damit ein grosser Wert beigemessen. Als Schwerpunkt werden Sozial- und Führungskompetenzen geschult sowie Fähigkeiten zur Mitgestaltung in Reorganisationen gefördert. Die Mitarbeitenden waren und sind für PV die wichtigste Ressource und für den Erfolg entscheidend. Was will PV mit ESCOLA für ihre Mitarbeitenden erreichen? PV erwartet von allen Poststellenleitenden, dass sie die Funktionen gemäss Stellenbeschreibung erfolgreich wahrnehmen. Dazu benötigen die Einen eher eine Weiterbildung als die Anderen. Hier setzt ESCOLA an. Mit der starken Gewichtung des Leadership-Teils unterstützt ESCOLA die Führungspersonen dabei, ihre Führungsarbeit bewusster und erfolgversprechender auszuführen. Der Nutzen besteht darin, dass ESCOLA die Mitarbeitenden unterstützt kundenorientierter und arbeitsmarktfähiger zu werden. Wovon profitiert die Organisation im Rahmen von ESCOLA? ESCOLA ist ein modulartig aufgebautes ganzheitliches Schulungsprogramm, das die Mitarbeitenden befähigt, anspruchsvolle Funktionen und Aufgaben bei PV zu übernehmen. Dies gilt insbesondere für bestehende und angehende Führungskräfte. Die bestehenden Führungskräfte werden erfolgreicher und die Gefahr von Fehlbesetzungen sinkt. Davon profitieren einerseits die Führungspersonen und deren Mitarbeitende und andrerseits das gesamte Unternehmen.

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3 Das Ausbildungsprogramm im Ăœberblick

3.1

Das Ausbildungsprogramm PV gliedert sich in 3 Phasen

Phase 1

Phase 2

Phase 3

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Das Ausbildungsprogramm im Überblick

3.2

Phase 1 Einstieg

Die Phase 1 Einstieg richtet sich an alle Mitarbeitenden von PV, die ihre Fach- und Sozialkompetenzen erweitern möchten. Das Programm der Phase 1 Einstieg dauert 6 Monate und ist folgendermassen aufgebaut: Zeit

Was?

Thema

Start Lehrgang

Kick-off-Veranstaltung (fakultativ)

Vorstellung Lehrgang / Tipps und Tricks

Monat 1 und 2

Versand Lehrmittel

Selbstmanagement / Lerntechnik Professionelles Verhalten bei der Post

Selbststudium Onlinetest Forum: Beobachtungen aus meiner Poststelle Monat 3 und 4

Versand Lehrmittel

Kommunikation Personalwesen

Selbststudium Onlinetest Forum: Beobachtungen aus meiner Poststelle Monat 5 und 6

Versand Lehrmittel

Verkauf Rechnungswesen

Selbststudium Onlinetest Forum: Beobachtungen aus meiner Poststelle Ende 6. Monat

Abschluss der Phase 1 Einstieg

Die Phase 1 Einstieg wird von den Teilnehmenden im Selbststudium durchlaufen. Die Begleitung erfolgt über E-Tutor/innen auf der virtuellen Lernplattform.

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Das Ausbildungsprogramm im Überblick

3.3

Phase 2 Basis

Die Phase 2 Basis richtet sich an alle Mitarbeitenden mit Teamverantwortung bei PV, die ihre Fach- und Führungskompetenzen erweitern möchten. Der Lehrgang Phase 2 Basis dauert 8 Monate und ist folgendermassen aufgebaut: Übersicht der Seminartage Seminartage 1+2

Seminartage 3+4

Prof. Verhalten Kommuni­ kation Grundlagen

Personal­ führung

Seminartage 5+6

Kommuni­ kation

Führen von Teams

Führung

Virtuelle Lerneinheiten

Einführungs- werkstatt

Prüfungs- leistungen

Präsentation Führungsthema

Seminartage 9+10 Mitarbeiterführung im Verkauf

Arbeits­ techniken

Virtuelle Lerneinheiten Prüfungs- leistungen

Seminartage 13+14

Qualität UFührung und Or­ganisation

Konflikt­ management

Konflikt­ management

Seminartage 15+16

Stress­ management

Finanzielle Führung

Arbeits­ techniken

Forum Lerntagebuch Persönliches Konfliktgespräch

Personal­ führung

MA-Gespräch

Prof. Verhalten Prof. Verhalten Strategie

Mitarbeiterführung im Verkauf

Forum MAFührung im Verkauf

Seminartage 11+12

Stress­ management

Seminartage 7+8

Optimierung Arbeitsabläufe

Prof. Verhalten Wettbewerb Abschluss

Forum Ideenfabrik Teamleistung Wettbewerb

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Lerntagebuch


Das Ausbildungsprogramm im Überblick

3.4

Phase 3 Aufbau

Die Phase 3 Aufbau richtet sich an alle Mitarbeitenden mit komplexer Führungsverantwortung bei PV, die ihre Fach- und Führungskompetenzen erweitern möchten. Der Lehrgang Phase 3 Aufbau dauert 8 Monate und ist folgendermassen aufgebaut: Übersicht der Seminartage Seminartage 1+2

Seminartage 3+4

Prof. Verhalten Führen von Teams Grundlagen

Veränderungsmanagement

Veränderungsmanagement

Seminartage 5+6 Stress­ management

Seminartage 7+8

Finanzielle Führung

Konflikt­ management

Marketing & Verkauf

Führung Strategie

Intervision

Virtuelle Lerneinheiten

Fallstudie 1

Strateg. Führungsarbeit

Prüfungs- leistungen

Präsentationen

Seminartage 9+10 Veränderungsmanagement

Führen von Teams

Fallstudie 3

Virtuelle Forum Lerneinheiten Problemlösen Prüfungs- leistungen

Fallstudie 2

Seminartage 11+12 Stress­ management Problemlösen

Intervision Qualität UFührung und Or­ganisation

Gesundheitsförderliches Führen

Veränderungsvorhaben Seminartage 13+14 Prof. Verhalten Prof. Verhalten Qualität Strategie Abschluss Finanzielle Führung

Finanzielle Führung

Intervision

Lerntagebuch

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4 Die Entwicklung der Lehrgänge

Die folgende Abbildung zeigt im Überblick die wichtigsten Projektschritte und deren zeitliche Dimension: Datum

Projektschritt

09/2005

Das grobe didaktische Konzept für das Ausbildungsprogramm (mit allen 3 Phasen) wird der Geschäftsleitung PV präsentiert und verabschiedet.

10–11/2005

Es wird eine umfassende Bildungsbedarfsanalyse für alle 3 Phasen des Ausbildungsprogramms durchgeführt.

11–12/2005

Die Kompetenzen (Themen) für die Phasen 1 bis 3 werden aus der Bildungsbedarfsanalyse abgeleitet.

01/2006

Das didaktische Detailkonzept für alle 3 Phasen wird entwickelt und verabschiedet.

01–06/2006

Die Lehrmittel und die Onlinetestfragen für die Phase 1 Einstieg werden entwickelt.

01–06/2006

Die Lehrmittel und das Unterrichtsmaterial für die Phase 2 Basis werden entwickelt.

04–06/2006

Rekrutierung der Teilnehmenden für die erste Durchführung (Pilotierung) der Lehrgänge.

04–05/2006

Die Lehrmittel für die Phase 1 Einstieg und Phase 2 Basis werden vom Praxispool gelesen.

05–06/2006

Die Lehrmittel für die Phase 1 Einstieg und Phase 2 Basis werden von PV-Spezialistinnen gelesen und freigegeben.

06/2006

Der Startschuss für die Übersetzung und Adaption der Unterlagen in die französische und italienische Sprache fällt.

05–09/2006

Die Lehrmittel und das Unterrichtsmaterial für die Phase 3 Aufbau werden entwickelt.

07–08/2006

Das Onlinetesting und das LMS (Learning Management System) für die Phase 1 Einstieg werden eingerichtet. Die Lernplattform für die Phasen 2 Basis und Phase 3 Aufbau wird eingerichtet.

08/2006

Die Lehrmittel für die Phase 3 Aufbau werden vom Praxispool gelesen.

08/2006

Phase 1 Einstieg startet in der Deutschschweiz mit 50 Teilnehmenden und dauert bis Februar 2007.

09/2006

Die Lehrmittel für die Phase 3 Aufbau werden von PV-Spezialistinnen gelesen und freigegeben.

08/2006

Der erste Lehrgang Phase 2 Basis in deutscher Sprache startet mit 14 Teilnehmenden und dauert bis März 2007.

10/2006

Der erste Lehrgang Phase 2 Basis in französischer Sprache startet mit 16 Teilnehmenden und dauerte bis Mai 2007.

10/2006

Der erste Lehrgang Phase 3 Aufbau in deutscher Sprache startetet mit 14 Teilnehmenden und dauert bis April 2007.

11/2006

Phase 1 Einstieg startet in der Romandie mit 40 Teilnehmenden und dauert bis Mai 2007.

11/2006

Phase 1 Einstieg startet im Tessin mit 40 Teilnehmenden und dauert bis Mai 2007.

03–05/2007

Schlussevaluation der Phase 1 Einstieg sowie der Lehrgänge Phase 2 Basis und Phase 3 Aufbau

03–04/2007

Überarbeitung der Phase 1 Einstieg aufgrund der Evaluationsergebnisse aus der Pilotdurchführung.

05/2007

Überarbeitung der Phase 2 Basis aufgrund der Evaluationsergebnisse aus der Pilotdurchführung.

06/2007

Überarbeitung der Phase 3 Aufbau aufgrund der Evaluationsergebnisse aus der Pilotdurchführung.

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5 ESCOLA, die Besonderheiten

Innovativ, pragmatisch, nachhaltig – dies zeigt sich im Projekt ESCOLA vor allen an folgenden drei Punkten: ■ Das Ausbildungsprogramm ESCOLA wird initiiert von der Geschäftsleitung PV, die Konzeption orientiert sich an der Strategie von PV und wird zur strategischen Massnahme erklärt. (Siehe 5.1) ■ Dem didaktischen Konzept des Ausbildungsprogramms ESCOLA wird ein wesentlicher Wert beigemessen, damit Lernen kein Zufallsprodukt ist. Es wird ein modernes, didaktisches Konzept (Blended Learning) umgesetzt. (Siehe 5.2) ■ Die Zusammenarbeit zwischen PV und der Ectaveo AG erweist sich als flexibel, schnell und lösungsorientiert. (Siehe 5.3)

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ESCOLA, die Besonderheiten

5.1

Die Orientierung an der Strategie PV

Die äusserst dynamischen Veränderungen im Umfeld von Poststellen und Verkauf, welche in der strategischen Positionierung von PV aufgenommen werden, stellen grosse Anforderungen an die Mitarbeitenden. Unter anderem wird durch das Reorganisationsprojekt Ymago der Einsatz und das Verhalten der Führungspersonen (auf verschiedenen Hierarchiestufen) zum kritischen Erfolgsfaktor bei der nachhaltigen Umsetzung der Strategie. Durch die strategischen Massnahmen ändern sich die Aufgabenstellungen und Teile der Organisationsstrukturen mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Unternehmenskultur. Das Projekt ESCOLA soll diese Veränderungen aktiv abbilden. Dieser Anforderung begegnet man mit folgendem Vorgehen: Bildungsbedarfsanalyse Die Inhalte der Phasen 1 bis 3 basieren auf einer breit abgestützten Bildungsbedarfs­ analyse bei Poststellen und Verkauf. Die Basis für die Bildungsbedarfsanalyse sind die zukünftigen Herausforderungen der Mitarbeitenden und die Stellenprofile (inkl. Kompetenzen) für Führungspersonen, welche im Projekt Ymago erstellt wurden. Dazu gehören die Poststellenleitenden und die Poststellengebietsleitenden, sowie die Leitenden Betrieb Poststellengebiet. Auf Basis der Stellenprofile wurden die relevanten internen Anspruchsgruppen zu den «Schlüsselfähigkeiten» der zukünftigen Führungspersonen befragt. Die Befragung wurde mittels halbstrukturierter Interviews durchgeführt. Insgesamt haben sich rund 25 Personen aus den unterschiedlichen Fachbereichen und Funktionsstufen sowie aus dem Pilotbetrieb Ymago dazu geäussert: ■ Regionenleiter/-innen ■ Verkaufsmanager/-innen ■ Leitende Poststellengebiet Pilotbetrieb ■ Leitende Poststellen Pilotbetrieb ■ Leitung Poststellen und Verkauf PV Sowie verantwortliche Personen aus folgenden Fachbereichen bzw. Abteilungen: ■ Netzbetrieb ■ Personal ■ Marketing und Verkauf ■ Business Controlling ■ Qualität Aus der Auswertung der Interviews ergab sich eine fundierte Einschätzung, welche Kompetenzen (und somit auch Themen) benötigt werden, um die Führungsauf­gaben in den entsprechenden Funktionen kompetent wahrzunehmen. Ein eindeutiger Schwerpunkt liegt dabei im Bereich «Leadership».

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ESCOLA, die Besonderheiten

Zusätzlich zur Einschätzung von Seiten PV wurden die angegebenen Kompetenzen und Inhalte von Ectaveo überprüft und ergänzt, mit dem Fokus, aktuelle Führungsthemen (Wissenschaft und best-practice) mit in das Ausbildungsprogramm PV aufzunehmen. Bei der Umsetzung der Themen auf die einzelnen Phasen des Ausbildungsprogramms wurde im Speziellen darauf geachtet, dass die Inhalte der Phase 2 Basis den Teil «Leadership» des SVF (Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung) abdecken. So erfolgt eine optimale Vorbereitung auf den Abschluss des SVF. Konzeption der Inhalte Bei der Entwicklung der verschiedenen Inhalte engagierten sich die Schlüsselpersonen von PV aktiv. Sie beteiligten sich bei der curricularen Konzeption, bei der Aufbereitung der Inhalte und gaben jederzeit – auch in zeitlich sehr exponierten Phasen – ausführliche Rückmeldungen auf Erarbeitetes. Somit war eine zielgerichtete Umsetzung der Unternehmensstrategie und der daraus abgeleiteten Konsequenzen im Ausbildungsprogramm ESCOLA erst möglich. Ein regelmässiger Überarbeitungszyklus im Rahmen eines Jahres gewährleistet zukünftig, dass die Inhalte aktuell gehalten werden. Pilotdurchführungen Auch während der Pilotdurchführungen beteiligte sich die Geschäftsleitung von PV bei der Durchführung der Seminartage. Sei es bei einer Diskussion über die Retailstrategie, über Sinn und Zweck von Ymago, über die Chancen und Gefahren der Globalisierung und dgl. mehr. Sie zeigten sich offen und bestimmt. Dies erwies sich als äusserst zielführend und wurde von den Teilnehmenden sehr geschätzt. Diese Präsenz wird auch bei der flächendeckenden Umsetzung von ESCOLA beibehalten. Lehrgänge in drei Sprachen Da das Ausbildungsprogramm als strategische Massnahme verankert wird, ist es wichtig, dass in allen drei Sprachregionen (deutsch, französisch, italienisch) eine gleichwertige Ausbildung angeboten wird. Aus diesem Grund findet eine Übersetzung und vor allem auch Adaption der Inhalte in die französische und italienische Sprache statt. Mit der Adaption werden auch die kulturellen Aspekte der jeweiligen Sprachregionen mit aufgenommen. Im Projektteam ESCOLA sind Mitarbeitende aus allen drei Sprach­ regionen vertreten.

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ESCOLA, die Besonderheiten

5.2

Das didaktische Konzept

Führung kann nicht im Schulzimmer und nicht auf Vorrat gelernt werden, vielmehr zeigt sich der Schlüssel zum Erfolg in der Umsetzung in die Praxis. Führungspersonen bei Poststellen und Verkauf sollen zu selbstständigem und eigenverantwortlichem beruflichen Handeln im Rahmen ihrer Führungstätigkeit befähigt werden. Dazu verfügen sie über Kompetenzen wie: aktiv gestalten, Verantwortung übernehmen, professionell kommunizieren, ein Vorbild sein und dgl. mehr. Diese Kompetenzen können nur zu einem Teil über die inhaltliche Ebene (z. B. Grundlagen der Kommunikation) vermittelt werden. Vielmehr muss die Förderung dieser Kompetenzen über die «didaktische Anlage» gestaltet werden. Das bedeutet, dass die Teilnehmenden im Rahmen ihres Lernprozesses oben genannte Fähigkeiten, die eine Führungsperson auszeichnen, während der Ausbildung aktiv zeigen. Sie beteiligen sich am Lernprozess mit einer hohen Eigenverantwortung, gestalten aktiv mit, zeigen ihre kommunikativen Fähigkeiten und vieles mehr. Gleichzeitig zeigen sie bereits während der Ausbildung, wie sie das Gelernte in ihrem Führungsalltag umsetzen. Sie erhalten dabei Rückmeldungen auf ihre Leistungen. So wird das Lernen nicht dem Zufall überlassen, sondern ist ein bewusst gesteuerter Prozess, der zum entsprechenden Kompetenzaufbau führt.

5.2.1

Phase 1 Einstieg

Die Phase 1 Einstieg richtet sich an alle Mitarbeitenden von PV – ohne Führungsverantwortung, die ihre Fach- und Sozialkompetenzen sowie ihre Kenntnisse über Poststellen und Verkauf erweitern möchten. Ausserdem soll die Phase 1 Einstieg die Teilnehmenden für allfällige zukünftige Führungsaufgaben sensibilisieren. Dazu gehören sowohl das Zustellpersonal als auch Mitarbeiter/-innen in grossen und kleinen Poststellen, welche im Front- oder Backofficebereich arbeiten. Die Phase 1 Einstieg umfasst 6 Monate und wird in der Freizeit absolviert. Es gibt keine speziellen Teilnahmevoraussetzungen. Die Herausforderung ■ Eine sehr grosse Anzahl von Mitarbeitenden soll ihre Kompetenzen in unterschiedlichen Themenbereichen weiterentwickeln. ■ Die Phase 1 Einstieg findet ausschliesslich im Selbststudium statt. ■ Die Teilnahme an der Phase 1 Einstieg basiert auf Freiwilligkeit. ■ Beim Zielpublikum handelt es sich zum grössten Teil um lernungewohnte Teilnehmer/-innen. ■ Die erfolgreiche Teilnahme an der Phase 1 Einstieg soll überprüft werden.

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ESCOLA, die Besonderheiten

Das Angebot Um den Herausforderungen angemessen begegnen zu können, wird auf folgende Aspekte im Lehrgang der Phase 1 Einstieg besonderer Wert gelegt. Da es sich um eine grosse Anzahl von Mitarbeitenden handelt, wird die Phase 1 Einstieg im Selbststudium angeboten. Um die Mitarbeitenden zur Teilnahme zu motivieren, wird ein bunter Mix an Themen angeboten. Dieser Mix soll die Teilnehmenden auf die Themen neugierig machen und sie zum freiwilligen Mitmachen animieren. Um den lernungewohnten Teilnehmer/-innen einen möglichst erfolgreichen Lernprozess zu ermöglichen, werden verschiedene didaktische Massnahmen berücksichtigt: ■ Der Lernprozess wird gesteuert: Das heisst insgesamt umfasst der Lernprozess für die Phase 1 Einstieg sechs Monate. Dabei werden die Lehrmittel gestaffelt versendet. Somit stehen für je zwei Lehrmittel (à 40 bis 60 Seiten) zwei Monate «Lernzeit» zur Verfügung. Mit dieser Sequenzierung werden die Teilnehmer/ -innen vom Lernstoff nicht erschlagen, sondern können sich «etappenweise» damit auseinandersetzen. ■ Das erste Lehrmittel (Selbstmanagement/Lerntechnik) das bearbeitet wird, enthält viele hilfreiche Tipps, zur Steuerung des eigenen Lernprozesses. Darunter fallen sowohl Hilfestellungen zum Zeitmanagement als auch Tipps zu Lerntechniken. ■ Alle Lehrmittel sind mit Beispielen aus dem Arbeitsalltag der Zielgruppe gefüllt. Somit fällt es möglichst leicht, den Transfer in den eigenen Alltag zu vollziehen. ■ Alle Lehrmittel sind an klaren Lernzielen ausgerichtet. Dies steuert in didaktischer Hinsicht den Lernprozess wesentlich. ■ Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Zusammenfassungen, um das Gelernte besser zu verstehen und reflektieren zu können. ■ Am Ende jeden Kapitels sind Repetitionsfragen angefügt, welche eine Selbstkontrolle des Gelernten ermöglichen. (Die Lösungen der Fragen finden sich im Anhang.) Ausserdem wird auf die Verständlichkeit der Texte besonderer Wert gelegt. Sämtliche Lehrmittel wurden durch einen «Praxispool» getestet. Das heisst zufällig ausgewählte Mitarbeitende (aus der potentiellen Zielgruppe) haben die Lehrmittel gelesen und Punkte, die unverständlich waren, Inhalte, die sie überflüssig fanden, Inhalte, die noch ergänzt werden sollten, gemeldet Beispiele hinzugefügt und dergleichen mehr. Dieser Prozess wurde in allen drei Sprachregionen (deutsch, italienisch und französisch) durchgeführt. Da diese Phase der Ausbildung ausschliesslich im Selbststudium stattfindet, steht den Teilnehmenden während des gesamten Lernprozesses eine Lernplattform zur Verfügung. Darauf können sie jederzeit Fragen zu den einzelnen Lehrmitteln stellen. Diese Fragen werden von einem E-Tutor/ einer Tutorin beantwortet. Ausserdem finden sich auf der Lernplattform sogenannte FAQs (frequently asked questions), welche die am häufigsten gestellten Fragen zum Ausbildungsprogramm beantworten.

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ESCOLA, die Besonderheiten

Für die Überprüfung des erfolgreichen Abschlusses der Phase 1 Einstieg wird ein Onlinetesting gewählt. Das heisst am Ende der zwei Monate wird jedes Lehrmittel mit 30 Fragen überprüft. Für die Konstruktion der Fragen wird ein Multiple-Choice-Verfahren1 eingesetzt. Die Fragen werden für jede Teilnehmer/-in neu gemixt und zufällig ausgewählt. Die Teilnehmenden haben 45 Minuten Zeit, die Fragen zu beantworten. Sie machen dies an ihrem PC von zu Hause aus. Um keine Frustrationserlebnisse zu erzeugen, besteht die Möglichkeit, den Test zweimal zu wiederholen. Ausserdem wird neben dem Onlinetesting, der Austausch auf der Lernplattform mit Kolleginnen bewertet. Gefordert ist ein Beitrag zu einem Themenbereich, der die Umsetzung in der eigenen Poststelle aufzeigt. Der erfolgreiche Abschluss der Phase 1 Einstieg gewährleistet im didaktischen Sinne eine Homogenisierung des Vorwissens für Teilnehmende, die auch die Phase 2 Basis des Ausbildungsprogramms durchlaufen. Kick-off-Veranstaltung Da es gerade für lernungewohnte Teilnehmende eine besondere Herausforderung ist, einen Lernprozess im Selbststudium zu absolvieren, wird als zusätzliche Unterstützung eine «Kick-off-Veranstaltung» für die Phase 1 Einstieg implementiert. Das heisst es wird ein halber Seminartag angeboten, der die Teilnehmenden mit all den organisatorischen Rahmenbedingungen der Ausbildung vertraut macht und ihnen Sicherheit gibt, den Lernprozess erfolgreich zu bewältigen. Ausserdem wird den Teilnehmenden empfohlen, Lernpartnerschaften einzugehen. Im Pilotdurchgang wurde überprüft, ob die Teilnahme an der Kick-off-Veranstaltung der Phase 1 Einstieg Auswirkungen auf den Lernerfolg hat. Die Auswertung hat (überraschenderweise) keine signifikanten Unterschiede ergeben, weder in Bezug auf den Lernerfolg (Ergebnisse im Onlinetesting) noch in Bezug auf die Absolvierung (Abbrecherquote) des gesamten Programms. Die Veranstaltung wird vorläufig jedoch beibehalten, weil man davon ausgehen darf, dass die Einstiegshürde für eher unsichere Teilnehmende verringert wird.

5.2.2

Phase 2 Basis und Phase 3 Aufbau

Die Phase 2 Basis richtet sich an alle Mitarbeitenden von PV – mit Teamverantwortung – die ihre Fach- und Führungskompetenzen erweitern möchten. Dazu gehören Mitarbeiter/-innen in grossen und kleinen Poststellen, die ein Team von ca. 3 bis 15 Personen führen. Die Phase 2 Basis umfasst rund 8 Monate. Die 16 Seminartage werden zur Hälfte in der Freizeit absolviert. Das Selbststudium und die Prüfungsleistungen werden vollumfänglich in der Freizeit absolviert.

Hierbei werden zu einer Frage oder Feststellung verschiedene Antwortmöglichkeiten vorgegeben, aus denen die Befragten eine oder mehrere auswählen müssen, die sie für richtig halten. 1

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ESCOLA, die Besonderheiten

Teilnahmevoraussetzungen ■ Motivation zur Eigenleistung ■ Ausübung der Führungsfunktion seit mindestens einem halben Jahr ■ Ein Beschäftigungsgrad von 50% oder höher ■ Einverständnis des/der Vorgesetzen ■ Erfolgreicher Abschluss der Phase 1 Einstieg Die Phase 3 Aufbau richtet sich an alle Mitarbeitenden von PV – mit komplexer Führungsverantwortung –, die ihre Fach- und Führungskompetenz erweitern möchten. Dazu gehören Mitarbeiter/-innen, die ein Poststellengebiet (ca. 5 bis 10 Poststellen mit ca. 50 Mitarbeitenden) leiten. Die Phase 3 Aufbau umfasst rund 8 Monate. Die 14 Seminartage werden zur Hälfte in der Freizeit absolviert. Das Selbststudium und die Prüfungsleistungen werden vollumfänglich in der Freizeit absolviert. Teilnahmevoraussetzungen ■ Motivation zur Eigenleistung ■ Ausübung der Führungsfunktion seit mindestens einem halben Jahr ■ Ein Beschäftigungsgrad von 50% oder höher ■ Einverständnis des/der Vorgesetzen ■ Erfolgreicher Abschluss der Phase 1 Einstieg Die Herausforderung Aus didaktischer Sicht ist es nachweislich so, dass Ausbildungsprogramme sehr oft nur «träges Wissen» produzieren. Das heisst, dass die Lernenden nicht in der Lage sind, die in der Ausbildung vermittelten Inhalte im Führungsalltag umzusetzen. Ziel muss es jedoch sein, Handlungskompetenz zu erreichen. Die Teilnehmenden müssen befähigt werden, die in der Bildungsbedarfsanalyse definierten Kompetenzen in ihrer Praxis umzusetzen und somit ihre «Führungspraxis» zu verbessern. Die aktuelle Literatur und die Praxis zum Thema Führen zeigen auf, dass es keinen «one best way» der Führung gibt. Einfache Tipps und Tricks greifen zu kurz und werden oftmals der Komplexität der Situation nicht gerecht. Als Führungsperson erlebt man eine Fülle von Situationen, in denen man sich «richtig» verhalten muss bzw. in denen man «richtig» handeln muss. Für das «richtige» Verhalten und Handeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Somit gilt es, sich als Führungsperson selbst intensiv mit dem eigenen Führungshandeln auseinander zu setzen, um die passenden Lösungen zu kreieren. Dazu benötigt man eine gewisse Sensibilität für die Situation und Reflexionsfähigkeit. Dies wird im Ausbildungsprogramms PV – gleichwertig in Bezug auf die vermittelten Führungsinhalte – abgebildet. Das Ausbildungsprogramm PV wird als begleitendes Programm zur erfolgreichen Umsetzung des Reorganisationsprojektes Ymago gesehen. Somit spielen auch Fragen der Führungs- und Unternehmenskultur eine bedeutende Rolle. Die Geschäftsleitung ist aufgefordert, ihre Haltungen und Botschaften zu diesem Themenbereich transparent zu machen und mit den Teilnehmenden aktiv zu diskutieren.

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ESCOLA, die Besonderheiten

Das Angebot Um den Herausforderungen angemessen begegnen zu können, wird auf folgende Aspekte im Ausbildungsprogramm der Phase 2 Basis und der Phase 3 Aufbau besonderen Wert gelegt. Inhaltliche Aufbereitung Die Themen des Ausbildungsprogramms werden – bis auf wenige Ausnahmen – auf drei Ebenen aufbereitet: ■ Ebene der Wissensvermittlung: Die vermittelten Inhalte beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und/oder best-practice-Wissen zum Führungshandeln. Dabei werden schwerpunktmässig Methoden, Techniken und Instrumente vermittelt, die im Führungsalltag effizient umsetzbar sind und die Wirkung zeigen. ■ Persönliche Ebene als Führungsperson: Die Teilnehmenden erhalten regelmässig die Möglichkeit, sich mit den Inhalten in Bezug auf ihr Verhalten und ihr Handeln als Führungsperson (z. B. eigenes Stärken- und Schwächenprofil) auseinander zu setzen. ■ Unternehmensebene: Es wird aufgezeigt, welche Bedeutung die Inhalte auf der Ebene von Poststellen und Verkauf bzw. auf der Ebene der Schweizerischen Post haben und welche normativen Grundlagen dazu bestehen (z. B. Vision Post: Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit). Die Teilnehmenden haben die Aufgabe, den Bezug zu ihrer eigenen Praxis herzustellen. Förderung von Handlungskompetenz Um mit dem Ausbildungsprogramm tatsächlich Handlungskompetenz und nicht nur «träges Wissen» zu erreichen, werden aus didaktischer Sicht folgende Punkte berücksichtigt: Punkt 1: Vor- und Nachbereitung im Selbststudium Die Vor- und Nachbereitung im Selbststudium erfolgt zielgerichtet. Das bedeutet es gibt zu jedem Themenbereich, der vermittelt wird, ein Lehrmittel. Das Lehrmittel umfasst ca. 30 bis 50 Seiten und ist dazu geeignet, sich individuell auf den Seminartag vorzubereiten. Im Lehrmittel werden konsequent die drei Ebenen der inhaltlichen Aufbereitung berücksichtigt. Folgende Struktur wird in jedem Lehrmittel angewendet: Was wissen wir heute? Dieses Kapitel zeigt auf, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse bzw. welches bestpractice-Wissen es zum jeweiligen Themenbereich gibt. (Beispiel: Was weiss man über die «Feedbackkultur» in Unternehmen?) Was bedeutet das für Ihre Führungspraxis? In diesem Abschnitt werden Methoden, Techniken und Instrumente vermittelt, die im Führungsalltag effizient umsetzbar sind und die nachweislich Wirkung zeigen. (Beispiel: Wie gebe ich meinen Mitarbeitenden Feedback, das konstruktiv, transparent und fördernd ist? Hier wird eine klare Schrittfolge für das Feedbackgespräch und eine sinnvolle Einbettung in den gesamten Führungsprozess aufgezeigt.)

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ESCOLA, die Besonderheiten

Wie setzen Sie das Gelernte im Alltag um? Dieser Abschnitt leitet die Lernenden dazu an, die Führungsmethoden an eigenen Fragen aus der Führungspraxis aufzuzeigen. Dies ist aus didaktischer Sicht ein erster wichtiger Schritt in Richtung Transfer. Wie geht es für Sie weiter? Dieser Abschnitt fordert die Lernenden dazu auf sich vorzunehmen, wie und wann sie das Gelernte im Alltag umsetzen können. Aus der Verhaltensforschung weiss man, dass ein fester Plan die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung um ein Vielfaches erhöht. Dies ist aus didaktischer Sicht ein zweiter wichtiger Schritt in Richtung Transfer.

Punkt 2: Hohe aktive Lernzeit Die Vorbereitung auf die Seminartage erfolgt im Selbststudium. Aus diesem Grund kann die aktive Lernzeit am Seminartag sehr hoch gehalten werden. Das heisst die Teilnehmenden haben am Seminartag ausreichend Zeit, die Führungsmethoden, -techniken und -instrumente anhand von eigenen Beispielen zu trainieren. Sie erhalten individuelles Feedback auf ihre Anwendungen von den Kolleg/-innen, von der Lehrgangsleitung und/oder von den Dozierenden. Fragen oder Stolpersteine, welche die Umsetzung der Technik in den Führungsalltag betreffen, können beantwortet werden. Die Seminartage dienen also nicht nur der «Wissensvermittlung», sondern vor allem dem Training, der Anwendung, der Umsetzung, dem Austausch, der Beantwortung von Fragen und dgl. mehr.

Punkt 3: Prüfungsleistungen Die Gestaltung des Prüfungswesens ist auf die Überprüfung von Handlungskompetenz ausgerichtet. Das bedeutet aus didaktischer Sicht, dass nicht am Schluss der Ausbildung Wissen abgefragt wird, sondern dass laufend Prüfungsleistungen zu erbringen sind, die mit der Führungspraxis der Teilnehmenden eng verknüpft sind und somit einen echten Mehrwert im Führungsalltag bringen. Beispiel einer Prüfungsleistung und deren Bewertung: Die Teilnehmenden verbessern das Informationsmanagement auf ihrer Poststelle. Dazu erhalten sie eine schriftliche Aufgabenstellung, sie halten ihre Analyse und ihr Vorgehen zur Verbesserung fest und reichen diese Prüfungsleistung ein. Auf die Prüfungsleistung erhalten sie von der Lehrgangsleitung ein schriftliches Feedback, das ihnen Stärken und Schwächen klar aufzeigt und ihnen weitere Handlungsempfehlungen gibt. Ein weiteres Beispiel für eine Prüfungsleistung: Die Teilnehmenden bereiten eine Präsentation von 35 bis 40 Minuten vor. In dieser Präsentation zeigen sie auf, wie sie ein Thema (aus dem Lehrgang), in ihrer Führungspraxis umsetzen. Sie erhalten eine Rückmeldung von den Kolleg/-innen, der Lehrgangsleitung und/oder den Dozierenden auf den Einsatz der Führungstechnik und auf die Präsentationstechniken. Ausserdem erhalten die Kolleg/-innen im Lehrgang wertvolle Ideen für ihre eigenen Umsetzungen.

Projekt ESCOLA

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ESCOLA, die Besonderheiten

Punkt 4: Hohe Eigenverantwortung im Lernprozess Die Lehrgänge sind so konzipiert, dass einer «Konsumhaltung» im Lernprozess vorgebeugt wird. Vielmehr erfüllen die Teilnehmenden im Lehrgang aktiv Aufgaben, die auch im eigenen Führungsalltag von grosser Bedeutung sind. Beispielsweise übernehmen sie im Lehrgang Verantwortung für folgende Teilbereiche: Gruppen zu moderieren, den Lernprozess selbst zu planen und zu steuern, professionell zu präsentieren, konstruktiv zu kommunizieren, Entscheidungen zu treffen, Projekte abzuwickeln, im Team zu arbeiten und dgl. mehr.

Punkt 5: Virtuelle Lernplattform Der gesamte Lernprozess wird durch eine virtuelle Lernplattform unterstützt. Das heisst zwischen den Seminartagen finden immer wieder Lerneinheiten auf der Lernplattform statt. Diese Lerneinheiten sind zum grossen Teil mit den Prüfungsleistungen verknüpft und werden von E-Tutor/-innen begleitet. Ein Beispiel: Die Teilnehmenden machen sich Gedanken dazu, welche Verantwortung sie bei der Umsetzung der Strategie von PV haben. Dazu veröffentlichen sie zwei, bis drei wesentliche Erkenntnisse auf der Lernplattform und diskutieren diese mit ihren Kolleg/-innen. Die Diskussion wird von der Lehrgangsleitung begleitet. Die Lernplattform dient dem Austausch innerhalb einzelner Lerngruppen und als Ideenbörse für sonstige Fragen im Führungsalltag.

Punkt 6: Einbindung der Geschäftsleitung ESCOLA als interne Führungsausbildung dient der Umsetzung der Unternehmensstrategien und der Begleitung des Reorganisationsprojektes Ymago und somit insbesondere auch der Entwicklung der Führungs- und Unternehmenskultur. Aus diesem Grund gibt es im Lehrgang verpflichtende Einheiten, in denen die Geschäftsleitung Verantwortung übernimmt. Ein Beispiel: In der Phase 2 Basis und Phase 3 Aufbau des Ausbildungsprogramms bestreitet ein Mitglied der Geschäftsleitung einen Seminartag bzw. einen Halbtag zum Thema Strategie von PV. Dies bietet die Möglichkeit des aktiven fachlichen Austauschs mit den Teilnehmenden.

Punkt 7: Lehrgangsleitung / interne und externe Fachdozierende Ein Lehrgang wird konstant von einer Lehrgangsleitung betreut. Diese unterstützt und begleitet die Teilnehmenden während des gesamten Lernprozesses. Sie ist für den Lern- und Gruppenprozess verantwortlich, doziert zu ausgewählten Fachthemen und ist für fachliche und organisatorische Fragen zuständig, stellt die Vernetzung der Themen sicher und begleitet die Teilnehmenden – soweit notwendig – während der Phase des Selbststudiums. Interne Fachdozierende (Personen aus verschiedenen Fachbereichen) werden für PV-spezifische Themen, zum Beispiel «Finanzielle Führung eines Poststellengebietes», herangezogen. Externe Fachdozierende werden für weitere Themenbereiche herangezogen und bringen somit auch eine wichtige «Aussensicht» in den Lehrgang mit ein.

Projekt ESCOLA

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ESCOLA, die Besonderheiten

Punkt 8: Einbindung der vorgesetzten Person Die Teilnehmenden führen während des gesamten Lehrgangs ein Lerntagebuch. An bestimmten Stellen im Lernprozess werden sie aufgefordert, dieses Lerntagebuch auszuwerten. Nach der Hälfte des Lehrgangs besprechen sie diese Auswertung mit ihrer vorgesetzten Person. Der Fokus liegt dabei auf dem Austausch von Ideen für die Umsetzung der vermittelten Themenbereiche im Führungsalltag. Der Transfer in die Praxis wird vereinfacht, wenn die vorgesetzte Person Kenntnis davon hat und bei Bedarf die notwenigen Ressourcen bzw. Hilfestellungen zur Verfügung stellt.

Punkt 9: Didaktische Methoden in der Phase 3 Aufbau In der Phase 3 Aufbau wird der eigenverantwortlichen Gestaltung des Lernprozesses eine noch höhere Bedeutung beigemessen. Ein wichtiger Grundsatz ist dabei der Aspekt des Voneinander-Lernens. Da die Teilnehmenden bereits in herausfordernden Führungspositionen aktiv sind, können sie von den unterschiedlichen Erfahrungen profitieren. Aus didaktischer Sicht wird dieser Erfahrungsaustausch entsprechend strukturiert – so dass Lernen kein Zufallsprodukt ist, sondern aktiv wahrgenommen wird. Neben dem Austausch an den Seminartagen und auf der virtuellen Lernplattform werden besonders die Methoden der Intervision und der Fallbeispiele (Problem based learning) eingesetzt. Die Intervision fokussiert auf den kollegialen Austausch. Sie findet in kleinen Gruppen ausserhalb der Seminartage statt. Jede Führungsperson wird einmal aufgefordert, eine aktuelle, herausfordernde Führungssituation einzubringen. Anhand eines Leitfadens wird die Lösung für dieses «Führungsproblem» in der Gruppe skizziert. Gerade während der Umsetzung der neuen Führungsstruktur bei PV kann der regelmässige kollegiale Austausch zu aktiven und ganzheitlichen Lösungen führen. Die Fallbeispiele enthalten komplexe Führungsfragen – vorwiegend aus dem sozialpsychologischen Bereich – und werden am Seminartag behandelt. Mit einem Problemlöseschema werden die vorgegebenen Fallbeispiele bearbeitet. In den Fallbeispielen werden komplexe, meist konfliktbehaftete Führungssituationen abgebildet, die aus der Umsetzung des «Ymago-Pilotbetriebs» als typisch bekannt sind.

Lehrgänge in drei Sprachen Sämtliche Lehrmittel der Phase 2 Basis und der Phase 3 Aufbau werden durch einen «Praxispool» getestet. Das heisst zufällig ausgewählte Mitarbeitende (aus der potentiellen Zielgruppe) lesen die Lehrmittel und melden Punkte, die unverständlich sind, Inhalte, die sie überflüssig finden, Inhalte, die noch ergänzt werden sollen, fügen Beispiele hinzu und dergleichen mehr. Dieser Prozess wird in allen drei Sprachregionen (deutsch, italienisch und französisch) durchgeführt.

Projekt ESCOLA

22


ESCOLA, die Besonderheiten

5.3

Ein Projekt – zwei Partnerinnen

Die Entwicklung und erste Durchführung der Pilotlehrgänge des Projektes ESCOLA wird gemeinsam vom PV Projektteam ESCOLA und von der Ectaveo AG – als externem Partnerunternehmen – durchgeführt. Die Arbeitsteilung in den einzelnen Projektschritten sieht im Überblick folgendermassen aus: Poststellen und Verkauf

Ectaveo AG

Projektmanagement ESCOLA: ■ Durchführung der Kick-off-Veranstaltung ■ Terminliche und inhaltliche Koordination aller Projektpartner/-innen

■ Mitwirkung bei der Meilensteinplanung für die didaktische und inhaltliche Entwicklung ■ Unterstützung der Projektleitung bei Problemstellungen und Entscheidungsfindungen

Projektkommunikation und Marketing: ■ Erstellung des Informations- und Kommunikationskonzeptes ■ Einrichten der Homepage ESCOLA ■ Präsenz an den Veranstaltungen und Anlässen am Hauptsitz, den Regionen und den Marktgebieten ■ Auswahl der geeigneten Personen für die Bildungsbedarfsanalyse ■ Review der Ergebnisse der Bildungsbedarfsanalyse

■ Durchführen der Bildungsbedarfsanalyse

■ Review des didaktischen Grob- und Detailkonzeptes

■ Entwicklung des didaktischen Grob- und Detailkonzeptes für alle 3 Phasen

■ Entwicklung diverser PV-spezifischer Inhalte ■ Breit abgestützter Review der Inhalte durch einen Praxispool ■ Vernehmlassung der Lehrmittel durch Fachexpert/-innen PV

■ Entwicklung der Lehrmittel und des Unterrichtsmaterials für alle 3 Phasen in deutsch

■ Akquisition der Teilnehmenden für die Pilotlehrgänge ■ Einrichten der Virtuellen Lernplattform für die Phase 2 Basis und Phase 3 Aufbau ■ Einrichten des Learning Management Systems für die Phase 1 Einstieg (inkl. Onlinetesting) ■ Testen und Einrichten der elektronischen Prüfungsleistungsverwaltung für die Phase 2 und Phase 3 ■ Adaption und Übersetzung der Lehrmittel und des Unterrichts­ materials aller 3 Phasen (gemeinsam mit dem Sprachdienst von PV) in die französische und italienische Sprache ■ breit abgestützter Review der Inhalte durch einen Praxispool Durchführung der Pilotlehrgänge: ■ e-tutoring der Phase 1 Einstieg ■ Lehrgangsleitung Phase 2 Basis und Phase 3 Aufbau ■ interne Fachdozent/-innen

Durchführung der Pilotlehrgänge: ■ Externe Fachdozent/-in Phase 2 Basis ■ Lehrgangsleitung und externe Fachdozent/-innen in der Phase 3 Aufbau

■ Überarbeitung der Lehrmittel und des Unterrichtsmaterials nach der Pilotdurchführung (in allen 3 Sprachen)

■ Überarbeitung der Lehrmittel und des Unterrichtsmaterials nach der Pilotdurchführung (in deutsch)

■ Implementierung des Projektes ESCOLA in die strategische Umsetzung ■ Umsetzungsplanung ESCOLA

■ Struktur, Entwurf und Review der Umsetzungsplanung

Projekt ESCOLA

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ESCOLA, die Besonderheiten

Als Erfolgsfaktoren für die gemeinsame Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Leadership-Programms, können folgende Aspekte in der Zusammenarbeit gesehen werden: ■ Die Verteilung der Projektaufgaben ist auf die Kompetenzen der Partnerinnen abgestimmt: Das Projektmanagement (inkl. Sounding Board) wird von PV durchgeführt. Ebenso wird die terminliche und inhaltliche Koordination aller Projektpartner/-innen über PV gesteuert. Die Projektkommunikation und das Marketing (für alle Sprachregionen) werden ebenfalls über PV wahrgenommen. Die didaktische und inhaltliche Entwicklung wird von der Ectaveo AG durchgeführt und durch einen breit abgestützten Review der Inhalte von Seiten PV begleitet. An diesem Review sind die Geschäftsleitung, Fachexpert/-innen von PV und die potentielle Zielgruppe beteiligt. PV-spezifische Inhalte werden gemeinsam von PV und der Ectaveo AG entwickelt. ■ Der aufwändige und anspruchsvolle Prozess der Adaption und Übersetzung der Lehrmittel und des Unterrichtsmaterials für alle 3 Phasen wird von PV gesteuert. ■ Die Ectaveo AG zeigt sich mitverantwortlich in der Durchführung der Pilotlehrgänge. Das heisst es wird nicht nur ein «Konzept» für das Leadership-Programm erstellt, sondern die Zusammenarbeit erstreckt sich bis hin zur gemeinsamen Durchführung. Auf einen entsprechenden Know-how-Transfer zwischen der Ectaveo AG und PV wird geachtet. ■ Ectaveo AG ist Teilnehmerin an der Kick-off-Veranstaltung, welche von PV durchgeführt wird. Ausserdem wird Ectaveo bei der Meilensteinplanung für die didaktische und inhaltliche Entwicklung miteinbezogen, da diese von Beginn an äusserst zeitkritisch ist. ■ Die Zusammenarbeit der beiden Partnerinnen zeichnet sich durch Flexibilität, unbürokratisches und lösungsorientiertes Vorgehen auf beiden Seiten aus. ■ Das Projektmanagement wird nach der Methode HERMES geführt. Ein Projekt dieser Dimension umfasst noch weitere interne und externe Projekt­ partner/-innen: Externe Projektpartner/-innen: ■ Compendio Bildungsmedien AG: Lieferung der Basistexte für folgende drei Lehrmittel der Phase 1 Einstieg: Kommunikation, Personalwesen, Selbstmanagement/ Lerntechniken sowie Layout und Satz der Lehrmittel der Phase 1 Einstieg ■ Ivaris AG: Bereitstellung der Virtuellen Lernplattform für die Phase 2 Basis und die Phase 3 Aufbau Interne Projektpartner/-innen: ■ IT Poststellen und Verkauf: technische Umsetzung des Onlinetesting Phase 1 Einstieg ■ Sprachdienst der Schweizerischen Post: ist verantwortlich für die französische und italienische Übersetzung der Lehrmittel und des Unterrichtsmaterials ■ Kommunikation PV: Erstellen eines Kommunikationskonzeptes für das Projekt ESCOLA, Entwicklung Layout, Verfassen der Texte für die Kommunikationsmedien

Projekt ESCOLA

24


6 Impressionen zum Ergebnis

6.1

Einblicke in das Produkt

Lehrmittel der Phase 1 Einstieg

Projekt ESCOLA

25


Impressionen zum Ergebnis

Kick-off-Veranstaltung Phase 1 Einstieg im August 2006

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

Eine Frage aus dem Onlinetesting

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

Lehrmittel der Phase 2 Basis

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

Impressionen aus den Lehrgängen Teilnehmende Pilotlehrgang Phase 2 Basis

Gewinner/-in des Wett­ bewerbs Pilotlehrgang Phase 2 Basis.

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

Ein Beispiel aus der Lernplattform Gedanken zum Thema F端hrung

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

Lehrmittel der Phase 3 Aufbau

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

Impressionen aus den Lehrg채ngen Phase 3 Aufbau mit Patrick Salamin (Leiter Poststellen und Verkauf)

Projekt ESCOLA

32


Impressionen zum Ergebnis

Ein Beispiel aus der Lernplattform Gedanken zum Thema Strategie

Projekt ESCOLA

33


Impressionen zum Ergebnis

6.2

Statistik in Seitenzahlen

Die Lehrmittel für die Phase 1 Einstieg wurden in der Zeit von Januar bis Juni 2006 entwickelt. Die Lehrmittel und das Unterrichtsmaterial für die Phase 2 Basis wurden in der Zeit von Januar bis Juni 2006 entwickelt. Die Lehrmittel und das Unterrichtsmaterial für die Phase 3 Aufbau wurden in der Zeit von Mai bis September 2006 entwickelt. In Seitenzahlen (DIN A4) ausgedrückt ergibt sich folgendes Bild: Phase 1 Einstieg Themen

Lehrmittel

Anzahl Testfragen

Selbstmanagement / Lerntechnik

88

60

Prof. Verhalten bei der Post

54

60

Verkauf

68

60

Kommunikation

82

60

Rechnungswesen

48

60

Personalwesen

92

60

432

360

Gesamt

Phase 2 Basis Themen

Lehrmittel

Unterlagen Seminartag

Power Point

Prof. Verhalten: Grundlagen der Führung

25

19

33

Kommunikation

22

8

50

Führen von Teams

32

8

36

Personalführung

64

23

101

Marketing und Verkauf

34

16

44

7

100

Konfliktmanagement

87

43

63

Stressmanagement / Arbeitstechniken

56

44

114

13

25

27

11

27

Prüfungsleistungen / Tagesprogramme

113

16

Gesamt (1’261)

460

208

593

Finanzielle Führung

Prof. Verhalten: Strategie Qualität / Unternehmensführung und Organisation

Projekt ESCOLA

34


Impressionen zum Ergebnis

Phase 3 Aufbau Themen

Lehrmittel

Unterlagen Seminartag

Power Point

Prof. Verhalten: Grundlagen der Führung/Strategie

45

16

40

Führen von Teams

44

47

64

Intervision

25

4

26

Veränderungsmanagement

41

18

52

31

25

Stressmanagement

43

13

42

Finanzielle Führung

15

108

48

8

Marketing und Verkauf

42

16

Unternehmensführung und Organisation

10

40

EFQM

5

12

89

14

335

223

425

Fallbeispiele

Konfliktmanagement

Prof. Verhalten: Qualität Prüfungsleistungen / Tagesprogramme Gesamt (983)

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

6.3

Was sagen die Teilnehmenden

Regio News vom November/Dezember 2006 (Personalzeitung Poststellen und Verkauf)

Hauptsitz

Regio-News Monat / Monat 2006

Pilotlehrgänge ESCOLA

Die Teilnehmenden haben das Wort Die Pilotlehrgänge des Projekts ESCOLA (Ausbildungsprogramm PV) sind in vollem Gang. Wie gefällts den Teilnehmenden? Drei zufällig ausgewählte «Testpersonen» aus den drei Phasen sagen in einem kurzen Interview ihre Meinung.

Die Arbeit in Gruppen wird bei ESCOLA gross geschrieben. Impressionen vom Pilotlehrgang der Phase 2 Basis in Morges (Bilder: Simon Betschart, PV7)

Phase 1 Einstieg

Phase 2 Basis

Phase 3 Aufbau

Die Phase 1 setzt auf Selbststudium. Was halten Sie vom Lernen im «stillen Kämmerlein»? Claudia Hubmann, Front-Office-Mitarbeiterin in Niederuzwil: Diese Schulungsart erfordert von mir sehr viel Selbstdisziplin. Es ist nicht immer einfach, abends nach einem langen Tag noch über die Bücher zu gehen. Für den Lernstoff, den ich jedoch bis jetzt durchgearbeitet habe, finde ich diese Schulungsart OK.

Was ist das für ein Gefühl, neben dem PV-Alltag mal wieder die Schulbank zu drücken? Peter Hediger, Poststellenleiter in Oberentfelden: Eine schöne Abwechslung, dank hervorragenden Dozentinnen vergeht die Zeit im Flug. Alle Teilnehmenden sind motiviert und lernbegierig. Es erstaunt mich, wie selbstverständlich und mit welch positiver Erwartung ich jeweils den nächsten Seminarblock angehe.

Die Phase 3 Aufbau richtet sich an Mitarbeitende mit komplexen Führungsaufgaben. Sind Sie mit ESCOLA für die Zukunft gerüstet? Ruth Stebler, Poststellenleiterin in Basel 5: Die Ausbildung ist das eine, der Austausch mit den Kolleginnen / Kollegen das andere. Die Ausbildung ist ein gutes Fundament, auf das man im Hinblick auf die Führungsausbildung SFV aufbauen kann.

Stichwort Internet-Lernplattform: Wie lernt es sich online? Die bisherigen Lernmodule habe ich in Papierform zum Durcharbeiten erhalten. Der Test wird dann online abgeschlossen. Das finde ich eine gute Sache, zumal man sich den Zeitpunkt selber auswählen kann.

Gefällt Ihnen der Mix aus Selbststudium, Seminartagen und Arbeit via Internet-Lernplattform? Mittlerweile schon, bei der InternetLernplattform habe ich am Anfang den grossen Zeitaufwand unterschätzt. Die Seminartage könnten pro Block auf drei Tage ausgedehnt werden. Das Selbststudium erfordert eine gewisse Disziplin, die ich mir zuerst aneignen musste.

Neben Ihnen selbst investiert auch PV beträchtliche Ressourcen in diese Ausbildung. Was hat das Unternehmen von ESCOLA? Gut ausgebildete Führungskräfte sind eine Investition in die Zukunft. Die Ausbildung motiviert die Führungskräfte, was sich wiederum auf die Mitarbeitenden überträgt. Motivierte Führungskräfte und Mitarbeitende, die am gleichen Strang ziehen, haben ein grosses Potential, was sich auch in der PEZU, in den Verkaufszahlen oder Abschlüssen auswirken wird.

Ist die Lernlattform nicht eine Spielerei? Nein, die Benutzerfreundlichkeit finde ich ganz gut. Bei Problemen mit der Handhabung hilft das Escola-Team jeweils schnell weiter. Sie haben online bereits erste Tests absolviert. Und, wars schwierig? Nein es war nicht schwierig. Leider wird einem nicht bekannt gegeben, welche Fragen man falsch oder teilweise falsch beantwortet hat. Das finde ich nicht so toll, denn bekanntlich kann man ja aus Fehlern lernen.

An den Seminartagen treten Mitglieder der PV-Geschäftsleitung als Fachreferenten auf. Konnten Sie von diesem Austausch profitieren? Ja, auf jeden Fall. Mit den Herren Kern, Kessler, Salamin und Spiegel haben wir bereits Hochkaräter erlebt. Alle wirkten kompetent, sympathisch, authentisch und gaben uns das Gefühl von Wertschätzung. Einige Ihrer Aussagen habe ich mir in meinem Lerntagebuch dick angestrichen.

Wie schmeckt Ihnen das Menu der behandelten Themen? Vermissen Sie etwas? Ich finde, die Themen sind sehr praxisbezogen. Themen, mit denen man im Alltag konfrontiert wird. Man kann eigene Ideen und Probleme einbringen. Interviews: Daniel Roulier, PV7 Details im Intranet: Home PV > Personelles / ESCOLA

Projekt ESCOLA

36


Impressionen zum Ergebnis

6.4

Was sagen die Evaluationsergebnisse?

Phase 1 Einstieg Der Lehrgang der Phase 1 Einstieg in deutscher Sprache startete im August 2006 und dauerte bis Februar 2007. Anzahl Teilnehmende

47

Programm abgebrochen

3

Programm erfolgreich absolviert Programm nicht bestanden

43 1

Der Lehrgang der Phase 1 Einstieg in franzรถsischer Sprache startete im November 2006 und dauerte bis Mai 2007. Anzahl Teilnehmende

49

Programm abgebrochen

3

Programm erfolgreich absolviert Programm nicht bestanden

44 2

Der Lehrgang der Phase 1 Einstieg in italienischer Sprache startete im November 2006 und dauerte bis Mai 2007. Anzahl Teilnehmende

36

Programm abgebrochen

8

Programm erfolgreich absolviert Programm nicht bestanden

25 3

Projekt ESCOLA

37


Impressionen zum Ergebnis

Phase 2 Basis Der Lehrgang der Phase 2 Basis in deutscher Sprache startete im August 2006 und dauerte bis März 2007. Anzahl Teilnehmende

14

Lehrgang abgebrochen

1

Lehrgang erfolgreich absolviert

12

Lehrgang nicht bestanden

1

Der Lehrgang der Phase 2 Basis in französischer Sprache startete im Oktober 2006 und dauerte bis Mai 2007. Anzahl Teilnehmende

16

Lehrgang abgebrochen

0

Lehrgang erfolgreich absolviert

16

Lehrgang nicht bestanden:

0

Der Lehrgang der Phase 2 Basis wurde mit unterschiedlichen Methoden evaluiert. Ein Auszug aus der summativen Evaluation am Ende des Lehrgangs (französisch) zeigt im Überblick (mehrere Kriterien zusammengefasst) folgendes Ergebnis: Kriterium

2

Skala trifft nicht zu

Mittelwert2 trifft genau zu

Die Lehrmittel/Arbeitsunterlagen zu den einzelnen Themenmodulen sind verständlich verfasst.

1

2

3

4

5

6

5.2

Sie haben die Lernziele der einzelnen Themenmodule erreicht.

1

2

3

4

5

6

4.9

Im Lehrgang Phase 2 wurden alle relevanten Themen in Bezug auf Ihre beruflichen Aufgaben/Anforderungen bearbeitet.

1

2

3

4

5

6

5.3

Die Bearbeitung der einzelnen Themenmodule hat Ihnen für Ihre Führungsaufgaben einen erkennbaren Nutzen gebracht.

1

2

3

4

5

6

5.0

Die Prüfungsleistungen haben Ihnen für Ihre Führungstätigkeit einen Nutzen gebracht.

1

2

3

4

5

6

5.1

Das Lernen und Kommunizieren auf der Lernplattform hat Ihren persönlichen Lernprozess unterstützt.

1

2

3

4

5

6

5.2

Der Mittelwert wird in dieser gerafften Darstellung über mehrere Kriterien gebildet.

Projekt ESCOLA

38


Impressionen zum Ergebnis

Phase 3 Aufbau Der Lehrgang der Phase 3 Aufbau in deutscher Sprache startete im Oktober 2006 und dauerte bis April 2007. Anzahl Teilnehmende

14

Lehrgang abgebrochen

1

Lehrgang erfolgreich absolviert

13

Lehrgang nicht bestanden

0

Der Lehrgang der Phase 3 Aufbau wurde mit unterschiedlichen Methoden evaluiert. Ein Auszug aus der summativen Evaluation am Ende des Lehrgangs zeigt im Überblick (mehrere Kriterien zusammengefasst) folgendes Ergebnis: Kriterium

Skala trifft nicht zu

Mittelwert3 trifft genau zu

Die Lehrmittel/Arbeitsunterlagen zu den einzelnen Themenmodulen sind verständlich verfasst.

1

2

3

4

5

6

5.2

Sie haben die Lernziele der einzelnen Themenmodule erreicht.

1

2

3

4

5

6

5.3

Im Lehrgang Phase 3 wurden alle relevanten Themen in Bezug auf Ihre beruflichen Aufgaben/Anforderungen bearbeitet.

1

2

3

4

5

6

4.9

Die Bearbeitung der einzelnen Themenmodule hat Ihnen für Ihre Führungsaufgaben einen erkennbaren Nutzen gebracht.

1

2

3

4

5

6

4.7

Die Prüfungsleistungen haben Ihnen für Ihre Führungstätigkeit einen Nutzen gebracht.

1

2

3

4

5

6

5.2

Das Lernen und Kommunizieren auf der Lernplattform hat Ihren persönlichen Lernprozess unterstützt.

1

2

3

4

5

6

5.4

Die Bearbeitung des Themenmoduls «Intervision» hat Ihnen für Ihre Führungsaufgaben einen erkennbaren Nutzen gebracht.

1

2

3

4

5

6

6.0

Die Phase 2 Basis und die Phase 3 Aufbau werden sechs Monate nach Ende des Lehrgangs mit einem Transferfeedback abgeschlossen.

3

Der Mittelwert wird in dieser gerafften Darstellung über mehrere Kriterien gebildet.

Projekt ESCOLA

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Impressionen zum Ergebnis

Teilnahme am Ausbildungsprogramm Im Mai 2007 wurde für die neue Führungsorganisation von PV ein standardisierter Rekrutierungsprozess durchgeführt. Es hat sich gezeigt, dass die Teilnehmenden aus den Pilotlehrgängen ESCOLA dabei eine überdurchschnittlich hohe Erfolgsquote aufweisen. Das Interesse für die Teilnahme an den Lehrgängen ist sehr hoch. Beispielsweise waren die ersten beiden Durchführungen der Phase 1 Einstieg (max. 50 Teilnehmende) innerhalb von 30 Minuten ausgebucht, und das obwohl keine speziellen Kommunikationsmassnahmen eingesetzt wurden.

Projekt ESCOLA

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7 Wie geht es weiter mit dem Projekt ESCOLA?

Von der Geschäftsleitung PV wurden am 24.07.2007 die Decharge und die Freigabe der Umsetzungsplanung erteilt. Eine flächendeckende Umsetzung von ESCOLA ist ab Juni 2007 vorgesehen. Folgendes Mengengerüst ist ab 2008 geplant: Anzahl

Phase 1 Einstieg

Phase 2 Basis

Phase 3 Aufbau

Total

Lehrgänge 2008 Deutsch

5

4

9

18

Lehrgänge 2008 Französisch

3

2

4

9

Lehrgänge 2008 Italienisch

3

1

1

5

11

7

14

32

Lehrgänge 2009 Deutsch

5

5

8

18

Lehrgänge 2009 Französisch

3

2

4

9

Lehrgänge 2009 Italienisch

2

1

1

4

10

8

13

31

Lehrgänge 2010 Deutsch

4

8

6

18

Lehrgänge 2010 Französisch

2

3

2

7

Lehrgänge 2010 Italienisch

1

2

3

Lehrgänge 2010 Total

7

13

8

28

28

28

35

91

1’400

392

490

2’282

Lehrgänge 2008 Total

Lehrgänge 2009 Total

Total Lehrgänge pro Phase Total Teilnehmende pro Phase

Projekt ESCOLA

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8 Die Projektpartnerinnen

8.1

Poststellen und Verkauf

Der Konzernbereich «Poststellen und Verkauf» (PV) führt in rund 2’500 Poststellen und an ca. 5’700 Schaltern das Vertriebsnetz der Schweizerischen Post. Vertrieben werden postalische Produkte und Dienstleistungen sowie nicht-postalische Markenartikel, und zwar sowohl an Privatkunden wie an Geschäftskunden mit einem postalischen Umsatz bis 25’000 Franken pro Jahr. Die Post hat gemäss Postgesetz für die postalische Grundversorgung ein flächen­ deckendes Poststellennetz zu betreiben und sorgt «für eine kundenorientierte Weiterentwicklung dieses Poststellennetzes». Dieser Punkt ist zentral, denn das Kundenverhalten ändert sich immer rascher – immer weniger Briefe, Pakete und Einzahlungen gehen über den Postschalter. Der Verkauf von nicht-postalischen Markenartikeln kann diesen Rückgang im Kerngeschäft nur zum Teil auffangen. PV setzt deshalb alles daran, die Kundenfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit des Poststellennetzes kontinuierlich zu verbessern – zum Beispiel mit dem Projekt Ymago. Eckdaten zum Poststellennetz (Stand 1. Quartal 2007): Mitarbeitende

17’515

Personaleinheiten

11’021

Personalzufriedenheit (2006) Poststellen ∅ Tägliche Kundenfrequenz

69 2’486 553’356

Kundenzufriedenheit Privatkunden (2006)

87

Kundenzufriedenheit Geschäftskunden (2006)

81

Projekt ESCOLA

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Die Projektpartnerinnen

8.2

Ectaveo AG

Die Firma Ectaveo AG ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Partner/-innen, welche jahrelange Erfahrung im Bereich der Bildungs- und Organisationsgestaltung aufweisen. Die Vertreter/-innen kommen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen und ermöglichen aus diesem Grund, ein interdisziplinäres Bearbeiten des Themen­ bereichs. Ectaveo hat in folgenden Bereichen umfangreiche Projekte erfolgreich umgesetzt: ■ Erarbeitung von Grundlagen zur Umsetzung der Kompetenzorientierung im Auftrag des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie ■ Aufbau mehrerer Rahmenlehrpläne für die Höheren Fachschulen im Auftrag von verschiedenen Organisationen der Arbeitswelt ■ Begleitung von Bildungsinstitutionen beim Aufbau von kompetenzorientierten Ausbildungskonzeptionen ■ Entwicklung von verschiedenen on-the-job-Programmen ■ Massgeschneiderte Entwicklung und Durchführung von Führungsausbildungen in verschiedenen Branchen (Rechtspflege, Bildung, Detailhandel) ■ Begleitung von Organisationsentwicklungsmassnahmen ■ Begleitung von Prüfungskommissionen beim Aufbau von kompetenz-orientierten Prüfungen ■ Begleitung von Bildungsinstitutionen bei der Einführung von blended-learningKonzeptionen (Einführung neuer Technologien im Unterricht) ■ Durchführung von Tagungen, Konferenzen, Anlässen im Bereich «Kompetenz­ orientierung» und «blended learning» Weitere Informationen können unter www.ectaveo.ch eingesehen werden.

Projekt ESCOLA

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Ectaveo AG Riedtlistrasse 15a 8006 Z端rich www.ectaveo.ch

Die Schweizerische Post Poststellen und Verkauf ESCOLA Viktoriastrasse 21 Postfach 3030 Bern www.post.ch

Projekt ESCOLA

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