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Wander weiter

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen, sagte dereinst der Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Auch wenn er sich hätte Pferd und Kutsche leisten können, so schnürte er doch lieber die WANDERSCHUHE. Aus guten Gründen.
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Wanderung 1 Wildbad Kreuth – Achenkirch
Nach dem Start in Wildbad Kreuth geht es durch einen Buchenmischwald hinauf zum bayerisch-tirolischen Grenzkamm. Und spätestens hier beginnt der Genuss. Dem Wanderer bietet sich ein Rundumblick, der seinesgleichen sucht: Zurück zum Tegernsee, nach Westen ins Karwendel mit seinen spektakulären Felswänden, oder sogar schon weit voraus auf zukünftige Etappen, bis ins Zillertal. Auf der urigen Blaubergalm lohnt sich eine Einkehr. Aber nicht zu lange sitzenbleiben, denn bis nach Achenwald ist es doch noch ein gutes Stück! Von dort geht es dann mit dem Bus bis Achenkirch.
Distanz: 17 km Gehzeit: knapp 6 Stunden
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt. Von wem auch immer dieser Satz stammt – schön hat sie das formuliert. Oder er. Ohne allzu naseweis darüber philosophieren zu wollen, sind es doch oftmals diese beiden Aufmerksamkeitszustände, die darüber entscheiden, ob etwas bunt erlebt wird oder schwarz-weiß, sprudelnd oder glatt, spannend oder langweilig, erzählungswür dig oder eben nicht. Vor allem bei Wanderungen ist dieses Entweder-Oder von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Je nachdem, ob das Auge schläft oder es vom Geist mit Fragen geweckt wird, kann beispielsweise ein Spaziergang durch die reichhaltige Flora und Fauna eine halbe Stunde dauern oder einen halben Tag. Dem Schnellen mag der Rekord gebühren, dem Langsamen aber offenbaren sich hier große und kleine Welten, die am Ende des Tages in eine bunte, sprudelnde und spannende Erzählung münden.
Wer sich die Zeit nimmt, mit wachen Sin nen zu wandern, wird Dinge entdecken, die sprachlos machen und überwältigen – nicht nur die großen, imposanten, viel mehr sind es die vielen kleinen Fabelhaftigkeiten, die die Natur an Schätzen für uns bereithält. Die unglaubliche Anzahl an Wegen, die Natur und alles, was in ihr lebt, zu entdecken, macht das Gehen so spannend.
Lasset uns gehen.
Manchmal reicht ein Tag nicht. Manchmal muss es mehr sein. Weitwandern ist nicht nur eine Reise für die Füße, son dern mehr noch für Geist und Seele. Georg Pawlata ist als Geograf ein profun der Kenner der Alpen. Er hat gemeinsam mit seinem Team 2014 die Alpenüberque rung zusammengestellt, im Zuge derer man innerhalb einer Woche und sieben Etappen auf leichten bis mittelschweren Wegen einmal zu Fuß über die Alpen wandert – von Gmund am Tegernsee über den Achensee und das Zillertal bis nach Sterzing, durch die und in der Natur. Atemberaubend schön, auch wenn eine Bergwanderung kein Spaziergang ist. Dennoch hinterlässt sie Tag für Tag das befriedigende Gefühl, dem eigenen Glück ein Stück näher gekommen zu sein.
Man kann dies alles selbstverständlich flexibel und gemütlich alleine tun und das am besten zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober. Manche Hütten öffnen nicht vor Juni, ab und zu liegt an schat tigen Abschnitten noch bis Juli Schnee und im Herbst kann es da und dort dann streckenweise ziemlich ungemütlich wer den. Der Sommer ist also die optimale Zeit dafür. Um Übernachtungen in Ho tels, Gasthöfen und Pensionen kümmert sich das Team der Alpenüberquerung, ans jeweilige Ziel kommt man je nach
Wanderung 2 Achenkirch – Maurach am Achensee
Die Route führt auf einem der schönsten Wege Tirols entlang des Westufers des Achensees. Von Achenkirch wandert man immer in leichtem Auf und Ab auf einem teilweise mit Stufen und Handläufen sehr gut ausgebauten Steig zur Gaisalm, der einzigen Alm Tirols, die man nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreicht. Es erwartet einen eine grandiose Landschaft mit kleinen Wasserfällen, Mischwäldern und Schwemmkegeln, die bis in den „Tiroler Fjord“ hineinreichen. An vielen Stellen gibt es Bademöglichkeiten. Entlang des Uferwegs erreicht man Pertisau und später am Weg neben der Achensee Dampf-Zahnradbahn das Etappenziel Maurach. Wer von der zweiten Etappe noch müde Beine hat, kann natürlich ein wenig „schummeln“ und das Schiff nehmen.
Distanz: 13,5 km Gehzeit: 4 Stunden

Lust und Laune und persönlichem Gusto. Wer es ein wenig komfortabler haben möchte, lässt sich seinen Rucksack vom Gepäcktransport bequem zur nächs ten Unterkunft bringen und wandert unbeschwert, aber immer noch individuell entlang der Etappen. Und wer es gern gesellig mag, der schließt sich einer geführten Gruppenreise an – geprüfter Bergwander führer inklusive.
Seit dem Start der Alpenüberquerung haben das Angebot bereits tausende Wanderer genutzt. Weil es schön ist. Und unkompliziert. Man ganz wunderbare Fleckchen Erde sieht und dabei ganz bei sich sein kann. Manchmal braucht es keine Worte. Manchmal reicht es, zu spüren und zu erleben. Die Kühle der Höhe auf den Wangen und den betörenden Duft, der der Luft dort oben zu eigen ist und der an einem noch lange haftet, selbst wenn man schon bei Kas pressknödel und Kaiserschmarrn sitzt. In der Höhe unterwegs zu sein, lässt die Eindrücke ein wenig tie fer sinken, und wer seinen Rhythmus gefunden hat, kann dabei auch von einem meditativen Prickeln überrascht werden. „Der Weg ist das Ziel“ bekommt seine wahre Bedeutung erst dann, wenn man keine Eile hat. Alle Infos dazu finden Sie auf
www.die-alpenueberquerung.com.



Im ERLEBNISMUSEUM wird die Geschichte der Steinölbrennerfamilie Albrecht vom Achensee erzählt. Mit einem modernen Führungssystem ausgestattet, wird dem Besucher die aufwendige Gewinnung des TIROLER STEINÖLS in unterschiedlichsten Sprachen näher gebracht. Für die Kleinen wird auch eine spezielle KINDERFÜHRUNG angeboten, welche extra auf das junge Publikum (ca. 4–12 Jahre) abgestimmt ist.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die TIROLER STEINÖL-PRODUKTE im angrenzenden SHOP ausführlich zu testen und sich von unseren kompetenten Mitarbeitern beraten zu lassen.


Durch seine einmalige, harmonische Zusammensetzung und seinen hohen Gehalt an natürlich gebundenem Schwefel hat das T I R O L E R STEINÖL eine außerordentlich wohltuende und pfl egende Wirkung für Mensch und Tier. Ob als mildes Pfl egemittel für Haut und Haar oder als altbewährtes Hausmittel für den schmerzenden Bewegungsapparat bis hin zu rheumatischen Beschwerden – das TIROLER STEINÖL kann wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Probieren Sie es einfach selber aus.
TIROLER STEINÖL VITALBERG Tiroler-Steinöl-Weg 3 | 6213 Pertisau am Achensee T 05243 20186 | WWW.STEINOEL.AT

WALK ON
The author Johann Wolfgang von Goethe once claimed that you have only really been where you have walked. He preferred to tie the laces of his HIKING BOOTS, even if he could have afforded a horse and carriage.
Sometimes a single day is not enough. Sometimes there must be a little more. Long distance hiking is not only a journey on foot, but even more an experience for mind and soul. Georg Pawlata, as a geographer, is a knowledgeable expert about the Alps. Together with his Team 2014, he put together the Alpine Crossing, where participants can cross the Alps on foot at one go. It takes in a week and seven stages on easy to medium-difficult paths through and submerged in the natural surroundings - from Gmund am Tegernsee via Achensee and the Zillertal to Sterzing. It is a breathtakingly beautiful route, even if this mountain hike is no walk in the park. Nonetheless, each day brings the satisfying feeling of having come a little closer to your own happiness.
Of course, you can do all this flexibly and comfortably on your own. Summer is the best time for it. The Alpine Crossing team takes care of overnight stays in hotels, inns, and guesthouses, and you choose the method of getting to your destination according to your mood and personal taste. Those who would like a more comfortable option can hike untroubled by luggage and have their rucksack transported to the next accommodation. Those who like to be sociable can join a guided group tour - including a certified mountain hiking guide.
Since the start of the Alpine Crossing, thousands of hikers have already taken advantage of this lovely and uncomplicated package. You get to see wonderful places and be alone with yourself. Sometimes there is no need for words. Sometimes it is enough to feel and experience. The cool of the altitude on your cheeks and the beguiling scent of the air up there, which stays with you for a long time, even if you are already seated with a Kaspressknödel and Kaiserschmarrn. Travelling at altitude makes the impressions sink a little deeper and, once you have found your rhythm, you may be surprised by a meditative tingling sensation. “The way is the goal” only reveals its true meaning when there is no hurry. You can find complete information about this trip on www.die-alpenueberquerung.com.