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THE CHEDI, ADERMATT

ALPIN x ASIATISCH

Umgeben von der natürlichen Schönheit der Schweizer Alpen werden im The Chedi Andermatt als Teil der Vereinigung der Swiss Deluxe Hotels hiesige Traditionen von Gastlichkeit mit asiatischer Anmut vereint. Auch kulinarisch kommen hier alpine mit asiatischen Delikatessen perfekt zusammen. Ab sofort zeichnet Carsten Alexander Kypke als Executive Chef für die kulinarischen Genussmomente im The Chedi Andermatt verantwortlich.

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TEXT: ÜMMÜ YÜKSEK

Inmitten wundervoller Natur und ganzjähriger Schönheit der Schweizer Alpen fügt sich The Chedi Andermatt elegant in die klassischen Skichalets von Andermatt ein, die das Bild dieses zeitlos charmanten Orts im Urserntal prägen. Entworfen vom renommierten Architekten Jean-Michel Gathy von Denniston Architects verbindet sich im 2013 eröffneten 5-Sterne-Deluxe-Hotel der authentische alpine Chic der Schweiz perfekt mit asiatischem Stil. Traditionelle Materialien wie warme Hölzer und Naturstein schaffen eine intime und stilvolle Atmosphäre. Diese spiegelt sich in den 123 geräumigen Gästezimmern und Suiten ebenso wider wie in den hotelumfassenden Einrichtungen, zu denen das The Restaurant, The Japanese Restaurant, The Chalet, The Bar and Living Room, The Lobby, The Courtyard, The Wine and Cigar Library sowie der 2.400 Quadratmeter große The Spa and Health Club zählen. Weiteres – und im wahrsten Sinne – Highlight ist das Gourmetrestaurant The Japanese by The Chedi Andermatt auf 2.344 Metern über dem Meer und damit das höchstgelegene japanische Restaurant der Schweiz.

EINE OSTWESTLICHKULINARISCHE BEGEGNUNG Die Kulinarik im The Chedi Andermatt ist ein gastronomisches Statement, das nationale und internationale Gäste gleichermaßen begeistert. Ab sofort zeichnet Carsten Alexander Kypke als Executive Chef für die kulinarischen Genussmomente im The Chedi Andermatt verantwortlich und tritt die Nachfolge von Armin Egli an. Dietmar Sawyere, der seit 2015 das Gastronomiekonzept im 5-Sterne-Deluxe-Hotel maßgeblich prägt, bleibt wie bisher Mastermind und Executive Chef des The Japanese Restaurant sowie The Japanese by The Chedi Andermatt. Mit Sawyere und Kypke verwöhnt ab sofort ein erfahrenes Powerduo die Gäste mit Fine-Dining-Gerichten, die in der Schweiz ihresgleichen suchen.

Neu zieht Kypke als Executive Chef im The Restaurant die kulinarischen Fäden. Das Hauptrestaurant des 5-Sterne-Deluxe-Hotels trifft mit seinen vier offenen Atelierküchen und dem gekonnten Mix aus asiatischen und alpinen Kreationen den Nerv der Zeit.

DER KÜNSTLER HINTER DEN KÖSTLICHKEITEN Top-Cuisinier mit Erfahrung und Passion Carsten Alexander Kypke bringt frischen Wind, Gourmet-Erfahrung und eine große Portion Leidenschaft ins 5-Sterne-Deluxe-Hotel. Der in Berlin geborene Cuisinier war zuletzt in seiner Heimatstadt im Stadtteil Charlottenburg als Executive Chef im Waldorf Astoria tätig und verantwortete unter anderem die Kulinarik im hoteleigenen ROCA Restaurant. Davor zeigte Kypke sein Können im 5-Sterne-Hotel Sofitel Vienna Stephansdom und etablierte mit seinem Kulinarikkonzept vor allem „Das LOFT“ zu einem der gastronomischen Places-to-be in der österreichischen Landeshauptstadt. Doch auch in der Schweizer Hauptstadt hat er sich als Executive Sous-Chef im Bellevue Palace Bern einen Namen gemacht.

Gemeinsam mit Georg Zimmermann kochte er auf höchstem Niveau für Staatsoberhäupter, Royals sowie die nationale und internationale (Politik-)Prominenz. Ob Dubai oder Turks- and Caicos Island, Kypke erlernte sein Handwerk rund um den Globus und nimmt diese Einflüsse von Station zu Station mit. Besonders fasziniert ist er von der asiatisch inspirierten Küche, was ihn nach Andermatt führte. „Die asiatische Genusswelt ist mit ihren verschiedenen Gewürzen und Zubereitungsarten eine große Inspiration für mich. Die zahlreichen Facetten der Küche, die hierzulande teilweise noch eher unbekannten Zutaten, die unterschiedlichen Texturen und das Spiel mit Schärfe benötigen viel Fingerspitzengefühl. Ich freue mich, für unsere The-Chedi-Gäste authentisch asiatische sowie europäische und klassische Schweizer Gerichte zu kreieren“, sagt Kypke.

Wer die Speisekarte des The Restaurant sieht, erkennt rasch, dass pro Gericht je ein Produkt im Zentrum steht – einmal asiatisch und einmal europäisch interpretiert. Für den weitgereisten Executive Chef kein Problem, denn dank seiner Verbundenheit zum Alpenraum fällt es ihm leicht, die beiden Kulinarikrichtungen authentisch auf die Teller der Gäste zu zaubern. Dabei bleibt er dem Credo des 5-Sterne-Deluxe-Hotels treu und verwendet wo immer möglich Produkte aus der Region. Jean-Yves Blatt, General Manager des The Chedi Andermatt, ist überzeugt: „Mit Carsten Alexander Kypke dürfen wir einen ausgewiesenen Haute-Cuisine-Experten bei uns im Haus willkommen heißen. Er weiß mit seiner Erfahrung und seinem Verständnis für Fine Dining und Spitzengastronomie in der Hotellerie unsere Gäste zu überzeugen, zu verwöhnen. Bestimmt wird er sie an der einen oder anderen Stelle auch überraschen. Sein hervorragendes Palmarés, sein Teamgeist und die weltoffene Art begeisterten uns. Er passt ausgezeichnet zu uns und zur kulinarischen Philosophie des The Chedi Andermatt.“ www.thechediandermatt.com

THE CHEDI ANDERMATT

wurde 2022 wiederholt vom Forbes Travel Guide mit der Spitzenplatzierung ausgezeichnet und zählt weiterhin zu den besten Hotels in Europa.

AUSZEICHNUNGEN:

• The Japanese Restaurant: 1 Michelin-Stern, 17 GaultMillau-Punkte • The Japanese by The Chedi

Andermatt: 1 Michelin-Stern, 15 GaultMillau-Punkte • The Restaurant: 14 GaultMillau-Punkte

© MARIAN KRÖLL

GESTATTEN, JONNY MORANDI

Die Künstler-Kunstfigur Jonny Morandi entzieht sich jeder Schubladisierung und betrachtet Kunst als performativen Akt, der Spaß machen und gute Laune verbreiten soll. Denn die Welt ist ernst genug. Morandi betreibt seine Kunst mit Esprit und Verve und lässt Künstler und Kunstwerk bewusst ineinanderrinnen. Das macht Spaß und sieht auch so aus.

Eigentlich heißt Jonny Morandi mit bürgerlichem Namen Johann Meindl. Morandi ist Meindls Alter Ego, Künstler und Kunstfigur in einem. „Jonny Morandi ist ein deutschsprachiger, kosmopolitischer Künstler, der gerne in Saint-Tropez herumtingelt und jetzt in Deutschland lebt und arbeitet“, sagt der Künstler über sich selbst. Morandi ist, obwohl ursprünglich Kunstfigur, doch authentisch und verstellt sich nicht. Ebenso wie Paul David Hewson, den keiner kennt, wenn er nicht gerade Bono ist, ist auch Johann Meindl dabei, ganz in Jonny Morandi aufzugehen. Der Name, ursprünglich als neckischer Kosename aufgekommen, kursiert schon seit den 1970er-Jahren. „Lange Zeit habe ich meinen bürgerlichen Namen Johann Meindl als Künstlernamen verwendet“, sagt Morandi, bei dem nach einer Ausstellung in Kitzbühel der Entschluss gereift ist, zukünftig nur noch unter dem Namen bzw. der Marke Jonny Morandi künstlerisch zu arbeiten.

Morandi ist ein echter Tausendsassa, ein Unruheherd im besten Sinne. Einer, der seinen künstlerischen Impulsen stets gefolgt und dem auch die Selbstironie nicht fremd ist. Der gelernte Friseur hat auch schon als Maler gearbeitet, einen Crêpes-Stand betrieben, war Geschäftsführer einer Snowboardschule und eines Event- und Kulturgasthofs. Morandi arbeitete auch künstlerisch gestaltend mit seiner damaligen Beratungsagentur POPKORN – IDEE & LÖSUNG für die Olympischen Spiele London, Sotschi, Pjöngjang sowie zahlreiche Weltmeisterschaften unterschiedlicher Sportarten. „Das eine ist Design, das andere ist die Kunst“, unterscheidet Morandi, der auch konzeptionell gut im Bilde ist. Außerdem ist Jonny Morandi als Johann Meindl staatlich geprüfter Sprengmeister.

Explosiv ist auch Morandis Kunst, die sich der Zuweisung an ein Genre entzieht. Jonny Morandi kann man nicht so einfach in eine Schublade stecken. Der Künstler, der sich als Weltenbürger begreift, hat nicht nur künstlerisches Talent, sondern ist darüber hinaus ein kreativer Designer, begnadeter Gestalter

© MICHELLE HIRNZBERGER

Introvertiertheit gehört nicht zu Jonny Morandis Kernkompetenzen. Handwerkliches Können schon.

und begabter Maler. Morandis Werke reichen vom Simplen bis zum Opulenten. Ein guter Freund sagt über ihn: „Er unterwirft sich keiner Strömung. Er ist anders. Und ja, er hat Charme, Charisma und er kann – wie es sich für einen Künstler oftmals schickt – auch ein widerspenstiges Enfant terrible sein.“ Jonny Morandi ist ein Künstler mit Tiefgang, wo er nötig ist. Wenn es der Sache dienlich ist, kann er allerdings auch mit der Subtilität eines Vorschlaghammers zu Werke gehen. Morandi sei, wird über ihn gesagt, „ein beinahe jugendlich anmutender Altmeister der modernen und abstrakten Kunst“. Das klingt nach Lobhudelei, ist aber mit Blick auf das facettenreiche Œuvre des Autodidakten nicht übertrieben.

Es gibt nicht viel, was dem Künstler zu viel wäre. So hat Morandi einmal nach einem halben Jahr schweißtreibender Schweißarbeit aus einer ursprünglich 27 Tonnen schweren Stahlbrücke einen Bird of Peace erschaffen, drei Meter hoch und breit und 20 Meter lang. Go Big or Go Home. Jonny Morandi hat die Welt im Visier, der Blick über den Tellerrand hinaus liegt in seiner Natur. Genie und Schalk blitzen auch in einem knappen E-Mail an Freund und Mentor Karl Fahrner auf, der mit seiner OFA Group auf der Suche nach einem zündenden Einfall für die b(l)ackhome City Apartments war: „Mach die Hütte schwarz! Go international! Fuck you all! Jonny

Jonny Morandi ist ein echter Tausendsassa, ein Unruheherd im besten Sinne. Einer, der seinen künstlerischen Impulsen stets gefolgt und dem auch die Selbstironie nicht fremd ist.

Morandi.“ Wenn die Kunst aus einem spricht, muss es an knackigen Formulierungen nicht mangeln. Zum Dank ziert heute jedes b(l)ackhome-Apartment ein Morandi-Werk.

Unter dem Titel Pi ist eine Serie entstanden, die sich um den Kreis dreht. Morandi ist Perfektionist und hat auch gerne ein Auge darauf, wo und wie seine Kunst in Szene gesetzt wird. Das ist besonders bei Morandis Spiegelkunst relevant, bei der Spiegel mit hinterleuchteten Slogans à la „BE NAKED WHEN I GET HOME“, „ALL YOU NEED IS CASH“ oder „LIFE IS A SHOW ONLY LOVE IS REAL“ in Szene gesetzt werden. Ein Spiegel bezieht durch seine Eigenschaften als Spiegel automatisch die Umgebung mit ein, wirft sie gleichsam zurück. Daher ist der Ort, an dem das Kunstwerk hängt, von großer Bedeutung für dessen Wirkung. Es kommt durchaus vor, dass Morandi seine Kunstwerke bei deren Käufern selbst aufhängt, damit sie optimal zur Geltung kommen können. Kunst ist für Morandi immer auch ein performativer Akt, der nicht nur im stillen Kämmerlein stattfindet. Kunst kann laut sein. Manchmal muss sie sogar laut sein. Introvertiertheit gehört folglich nicht zu Morandis Kernkompetenzen. Handwerkliches Können dagegen schon. „Eine Idee allein ist zu wenig. Man braucht das richtige Material und vor allem die Fähigkeiten, die Idee zur Welt zu bringen“, sagt Morandi, der mit seiner Kunst etwas Fröhliches ausdrücken will. „Die Welt ist ernst genug“, meint der Künstler. Und man braucht nicht zuletzt einen Namen, eine Marke mit Strahlkraft. Auch daran arbeitet Jonny Morandi akribisch. In seinem Atelier in der alten Brauerei im bayrischen Altenhohenau und im französischen Saint-Tropez gibt Jonny Morandi der Kunst, was der Kunst ist. Man wird noch von ihm hören. www.jonnymorandi.com

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