CONTACT: Oktober 23

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B2B-MEETING

Austausch und Vernetzung als Erfolgsfaktoren

WEBINARE

Digitale Veranstaltungen ansprechend gestalten

10-PUNKTE-PLAN

Checkliste für den Umgang mit Social Media

RECHT

Voraussetzungen für den Ausgleichsanspruch

Das Magazin der Sales Agents in Österreich. handelsagenten.at

IMAGESTÄRKUNG

Die österreichweite Kampagne der Sales Agents ist angelaufen.

SALES AGENTS.

Die Erfolgsbringer für Business Partner.

NR. 2 // OKTOBER 23

IMPRESSUM:

HERAUSGEBER Bundesgremium der Handelsagenten in der WKÖ, Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien, www.handelsagenten.at, handelsagenten@wko.at MEDIENINHABER eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, www.econova.at AUFLAGE 10.500 Stück CHEFREDAKTION Marina Bernardi, Mag. Christian Rebernig BEITRÄGE Dr. Magda Bleckmann, Dr. Gustav Breiter, Ing. Alexander Graf, Susanne Lohs, Mag. Brigitte Weutz, Landesgremien FOTOS Adobe Stock, diverse Fotos vom Bundesgremium und den Landesgremien zur Verfügung gestellt ANZEIGENVERKAUF Mag. Sandra Nardin, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, nardin@econova.at GRAFIK Conny Wechselberger, eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG DRUCK Radin-Berger-Print GmbH HINWEIS Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird auf die gendergerechte Sprache verzichtet. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältigster Bearbeitung ohne Gewähr.

handelsagenten.at NR. 2 // OKTOBER 23 2 04 BUNDESGREMIUM 06 LÄNDERFOKUS 12 INTERNATIONAL 15 BRANCHE 16 IM PORTRÄT 18 NETWORKING 21 BUCHTIPPS 22 BUSINESS 24 DIGITALISIERUNG 26 WORK-LIFE-BALANCE 28 RECHTSTIPP 31 HOTELTIPPS INHALT:
TSCHECHISCHE BUSINESS-PARTNER IN WIEN 18 IUCAB-TAGUNG IN BERLIN 12 KOMMUNIKATIONSKAMPAGNE ANGELAUFEN 04

VORWORT:

LIEBE LESERINNEN UND LESER!

STEIGENDE LEBENSERHALTUNGSKOSTEN UND ZINSEN SOWIE

HOHE INFLATION UND ENERGIEPREISE ERSCHWEREN NICHT

NUR DAS PRIVATLEBEN, sondern vor allem auch das Unternehmersein. Es fällt im Moment wahrlich schwer, die Flinte nicht ins Korn zu werfen. Umso wichtiger ist es, in Zeiten wie diesen in Kontakt und in der Kommunikation zu bleiben – mit den Kunden und untereinander.

Schon seit geraumer Zeit werden wir von multiplen Krisenszenarien begleitet, die an keinem von uns spurlos vorübergehen. Ist Unternehmertum schon zu „normalen“ Zeiten eine tägliche Herausforderung, ist es unter solchen Rahmenbedingungen noch einmal schwieriger. Wir Sales Agents bewegen uns dabei im Spannungsfeld zwischen den von uns vertretenen Unternehmen sowie dem Markt und den entsprechenden (End-)Kunden. So geht es nicht nur um den reinen Verkauf von Produkten und Dienstleistungen, sondern vielmehr um ein sensibles Gespür für alle Marktteilnehmer. Das

braucht viel Fingerspitzengefühl und fundierte Marktkenntnis – und das in einem Umfeld, das sich aktuell so schnell verändert wie selten zuvor. Viele von uns Sales Agents sind Ein-Personen-Unternehmer, die die Last des beruflichen Alltags alleine auf ihren Schultern tragen, deshalb laden wir Sie dazu ein, von den unterschiedlichen Angeboten und Netzwerktreffen, die von uns regional in den Bundesländern oder national bzw. von ausgewählten Partnern bereitgestellt und veranstaltet werden, Gebrauch zu machen. Der Austausch ist gerade in herausfordernden Zeiten wichtig, um voneinander zu lernen, gerne auch mal gemeinsam seinem Unmut Luft zu machen und sich dann wieder gegenseitig zu motivieren. Weil gemeinsam vieles leichter geht!

DIE BEANTRAGUNG DER ENERGIEKOSTENPAUSCHALE HAT

ENDLICH FAHRT AUFGENOMMEN. Es hat lange gedauert, bis die Rahmenbedingungen von den politischen Verantwortungsträgern fertiggestellt worden sind. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Die Förderhöhe beträgt für Sales Agents 410 Euro, vereinzelt 615 Euro.

Betrachtet man die Kommunikation unserer Regierenden so stellen wir fest, dass diese einmalig funktioniert. Wird diese dann näher betrachtet, so ist bedauerlicherweise zu erkennen, dass vieles auf sich warten lässt. Um die hohen Energiekosten abzufedern, hat die Regierung bereits Ende 2022 Kostenzuschüsse beschlossen. Allerdings hat es sehr lange an der Umsetzung von der Maßnahme für Kleinstbetriebe, wie auch für Sales Agents, gedauert. Dies hat uns wieder vor Augen geführt, dass anscheinend mit zweierlei Maß gemessen wird. Großbetriebe erhalten sehr schnell deutliche Erleichterungen auf Kosten der Steuerzahler. Die unzähligen Klein- und Mittelbetriebe werden jedoch hintangestellt. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass diese schlicht und einfach vergessen werden. Es ist offenbar der Politik nicht klar, dass die KMUs - und so auch die Sales Agents - ein wichtiger Teil des Rückgrats der österreichischen Wirtschaft sind. Immerhin vermitteln die heimischen Sales Agents Waren im Wert von 24,5 Milliarden Euro. Ist doch nichts, oder?

Kürzlich haben wir uns endlich gefreut, dass die langersehnte Beantragung der Energiekostenpauschale ins Laufen gekommen ist,

um gleich feststellen zu müssen, dass analog zu den Coronahilfen wesentliche Umsatzbestandteile, nämlich jene aus den Auslandsprovisionen, nicht hinzugezählt werden können. In der Zwischenzeit haben wir Nachjustierungen eingefordert. Sales Agents mit einem Jahresumsatz bis zu 300.000,- Euro können für den Zeitraum Februar bis Dezember 2022 nun 410,- Euro beantragen. Das sind rund 4 Tankfüllungen. Ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein, bedenkt man die Entwicklung der Spritpreise.

Abschließend möchte ich Sie einladen unser nächstes B2B Event am 24. Oktober in Bratislava zu besuchen, um ihre nächste Vertretung an Land zu ziehen. Details dazu finden Sie auf Seite 6.

Ihr Mag. Christian Rebernig Geschäftsführer des Bundesgremiums der Handelsagenten

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Ihr Komm.-Rat Robert M. Hieger Obmann des Bundesgremiums der Handelsagenten

BUNDESGREMIUM:

KOMMUNIKATIONSKAMPAGNE ANGELAUFEN

Die obersten Branchenvertreter der österreichischen Sales Agents waren gekommen, um die aktuellen Themenstellungen zu analysieren. In seinem Bericht gab Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger einen umfassenden Überblick über die Leistungen und Serviceangebote der Berufsvertretung. Die angelaufenen Kom-

munikationsmaßnahmen standen im Fokus.

SOCIAL-MEDIA-KAMPAGNE

Die Weichen für österreichweit abgestimmte Kommunikationsmaßnahmen wurden Ende letzten Jahres gestellt. Dabei geht es darum, die Positionierung des Berufsstandes zu stärken, das

Image zu heben, die öffentlichen Institutionen zu sensibilisieren, Auftraggeber von der Zusammenarbeit mit Handelsagenten zu überzeugen und jungen Menschen den Beruf als attraktiv zu verkaufen. Der Aktionsplan wurde von einem Arbeitskreis mit ausgewählten Branchenteilnehmern erarbeitet, um die Zielsetzungen in den nächsten

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AM 1. JUNI TRAF SICH DER AUSSCHUSS DES BUNDESGREMIUMS der Sales Agents zur Tagung in Wien.

Jahren zu erreichen. Künftig wird der Begriff SALES AGENTS bei der Vermarktungsstrategie im Vordergrund stehen, so Gerald Leitgeb von der Werbeagentur HiPerformer. Die ersten Maßnahmen sind bereits auf den bekannten Kanälen LinkedIn, Facebook und Instagram angelaufen und ein Teil der Zielgruppen konnte bereits erreicht werden.

ENERGIEKOSTENPAUSCHALE FÜR KLEINUNTERNEHMEN

Bekanntlich hat die Bundesregierung den Energiekostenzuschuss ins Leben gerufen, um die Energiekosten für Unternehmen abzufedern. Die Vorbereitungsarbeiten haben insbesondere zum Pauschalmodell lange gedauert. Dieses Pauschalfördermodell wurde für kleinere Unternehmen konzipiert und kann rückwirkend für das Jahr 2022 beantragt werden. Die Höhe beträgt zwischen 110 und 2.475 Euro und wird abhängig von der Branche und dem Jahresumsatz berechnet. Anträge können online bis 30. November 2023 über das Unternehmensserviceportal (USP) gestellt werden. Details sind unter www.energiekostenpauschale.at abrufbar.

NETWORKING

Mit der Tschechischen Botschaft konnte am 25. April ein B2B-Event mit 30 Business Partnern und 25 Sales Agents organisiert werden (siehe Seite 18).

Am 24. Oktober ist die nächste NetzwerkVeranstaltung vorgesehen. Diesmal geht es nach Bratislava, um slowakischen Unternehmen den Vertriebsweg via Sales Agents schmackhaft zu machen. Im Vorfeld ist eine Besichtigung des VW-Werks vorgesehen (siehe Seite 6). Weitere Veranstaltungen sind in der Pipeline. 2024 liegt der Fokus auf Italien.

VERSTÄRKUNG

MAG. KATHARINA HAID UNTERSTÜTZT SEIT MAI die Geschäftsstelle des Bundesgremiums.

Die in der Kulturbranche erlangten Kenntnisse brachten Katharina Haid nach ihrem Diplomstudium an der Universität Wien in ein mittelständisches Unternehmen, wo sie zuletzt

im österreichweiten Fuhrparkmanagement tätig war. Sie freut sich auf die neuen erausforderungen und auf die künftige Zusammenarbeit mit den Sales Agents.

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Das Präsidium mit Fidelio M. Rupprecht, Axel Sturmberger, Bundesobmann Robert M. Hieger und Geschäftsführer Christian Rebernig war mit dem Verlauf und den regen Diskussionen höchst zufrieden. Die Mitglieder des Bundesausschusses lauschten den Berichten und brachten sich bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse zu den Kommunikationsmaßnahmen in die Diskussion ein.

LÄNDERFOKUS:

AKTUELLES AUS DEN LÄNDERN

MELDUNGEN AUS DEN BUNDESLÄNDERN: Terminhinweise, Veranstaltungsrückblicke, Infos und Aktuelles.

ÖSTERREICH

NEUE SOCIAL-MEDIA-KAMPAGNE

Sales Agents. Die Erfolgsbringer für Business Partner. Bei der im Frühjahr gestarteten Kampagne geht es darum, das Image des Berufsstandes zu erhöhen und den Beruf attraktiver darzustellen, als er von vielen wahrgenommen wird.

Ziel der breitangelegten Kampagne ist es, die Positionierung des Berufsstandes zu stärken, das Image zu heben, die öffentlichen Institutionen zu sensibilisieren, Auftraggeber von der Zusammenarbeit mit Handelsagenten zu überzeugen und jungen Menschen den Beruf als Handelsagent attraktiv zu machen.

Was bitte ist ein Handelsagent?

Für Brancheninsider ist selbstverständlich alles klar. Aber was ist mit dem künftigen Nachwuchs? Die Botschaft muss lauten, dass Vertrieb und Unternehmertum attraktive Jobmöglichkeiten als selbständiger Handelsagent mit sich bringen. Da viele der jüngeren Generation englische Wörter in ihrem täglichen Sprachgebrauch verwenden, wird vor allem die Message „Sei dein eigener Boss. Und starte durch als SALES AGENT“ auf Social Media kommuniziert. Die ersten Maßnahmen laufen bereits auf den bekann-

B2B-MEETING

ten Social-Media-Kanälen und diese kommen bei der Community sehr gut an.

Und wer ist Geschäftsherr? Was ist der Unterschied zwischen Auftraggeber und Prinzipal?

In einem zweiten Schritt sollen ab nächstem Jahr die Hersteller oder Auftraggeber von der Zusammenarbeit mit Sales Agents überzeugt werden. Oder besser gesagt – die Business Partner sollen wissen, dass kein Weg an Sales Agents beim Absatz ihrer Produkte vorbeiführt.

Unterstützen Sie unsere Kampagne und werden Sie Teil der Sales- Agents-Community auf LinkedIn, Facebook und Instagram. #salesagents #businesspartner

LinkedIn Facebook Instagram

AUSTRIA IST ÜBERALL

Das Bundesgremium organisiert am 24. Oktober gemeinsam mit der Botschaft der Slowakischen Republik ein Treffen in Bratislava, um slowakischen Unternehmen den Vertriebsweg über Sales Agents in Österreich vorzustellen.

Neben Kurzvorträgen wird es ausreichend Gelegenheit zum Kennenlernen, zum Austauschen und zum Netzwerken geben. Interessierte Sales Agents sind bei freiem Eintritt herzlich eingeladen, Geschäftskontakte vor Ort zu knüpfen. Die vorangegangenen Veranstaltungen waren ein voller Erfolg, konnten doch viele Teilnehmer neue Vertretungen übernehmen. Im Vorfeld wird es außerdem die Möglichkeit geben, das VW-Werk zu besichtigen.

Merken Sie sich den Termin vor. Programm und Anmeldung finden Sie unter dem QR-Code.

Sales Agents können weiterhin bei Firmen der Grande Nation punkten.

Im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung des französischen Handelsagentenverbandes FNAC nutzte Mag. Christian Rebernig die Möglichkeit, dem AußenwirtschaftsCenter Paris den Berufsstand als wichtigen Partner für französische Unternehmen bei der Platzierung von Produkten

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in Österreich vorzustellen. V. l.: Angelika Holzner-Berrod, Amélie Schäfer und Valentine Holtz vom AC Paris führten mit Christian Rebernig vertiefende Gespräche über die Wirtschaftsbeziehungen und die Möglichkeiten für Sales Agents, mit französischen Business Partnern zusammenzuarbeiten. Botschaftsrätin Adriana Dubenova und Christian Rebernig freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer!

Eineinhalb Tage lang stand die steirische Toskana im Zeichen der Sales Agents. Die 13 Teilnehmer informierten sich über Wissenswertes zu den rechtlichen Grundlagen für den Berufsstand. Für alle Beteiligten war das Zusammenkommen ein wertvoller Informationsaustausch. Die Geschäftsführer haben mit diesem Seminar ihr Wissen wieder auf den aktuellen Stand gebracht und alle Anwesenden waren sich einig, die Fortbildungs- und Netzwerkveranstaltung auch im nächsten Jahr fortzusetzen.

SEMINAR VERTRIEBSRECHT

Mitte Juni fand in Gamlitz das traditionelle Vertriebsrechtsseminar mit den Geschäftsführern der Gremien und den Vertrauensanwälten statt. In eineinhalb Tagen wurden die Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen und die Judikatur informiert.

Auf Einladung des Landesgremiums Steiermark kamen 13 Teilnehmer am 15. und 16. Juni zur diesjährigen Veranstaltung in die Alpe-Adria-Metropole. Mag. Christian Rebernig, Geschäftsführer des Bundesgremiums, eröffnete die Veranstaltung und bedankte sich beim Veranstalter. Des Weiteren würdigte er die Leistungen von Wolfgang Denkmair, der im Herbst 2022 im Alter von 53 Jahren verstarb, und bat um eine Gedenkminute für ihn.

Der erfahrene Vertriebsrechtsexperte Dr. Gustav Breiter aus Mödling berichtete über praktische Fälle, in denen ein Ausgleich zugestanden wäre, dieser aber aufgrund verschiedener Umstände eingeschränkt war oder gar entfallen ist (Details siehe Rechtstipps auf Seite 28-30). Im Anschluss präsentierte Mag. Stefan Kathollnig über die Rückforderbarkeit von Boni durch den Business Partner (= Geschäftsherrn) anhand eines anhängigen Gerichtsverfahrens. Der Vertrauensanwalt aus der Steiermark, Mag. Michael Medwed, gab einen Einblick in die althergebrachten Fehler der Business Partner. Es herrscht teilweise Unkenntnis über den Buchauszug, die Informationspflichten (Stichwort: keine regelmäßigen Berichte) oder die Weisungsfreiheit des Sales Agents. Dr. Michael Komuczky aus Wien widmete sich in seinem Vortrag den Aspekten der Exklusivität bei mehreren Vertriebsmittlern. Ein Überblick über die OGH-Rechtsprechung wurde von Dr. Susanne Kuen dargebracht. Die letzten branchenrelevanten Entscheidungen des EuGH präsentierte Mag. Harald Lajlar. Mag. Christian Rebernig informierte insbesondere über die neue Imagekampagne, um den Berufsstand der Sales Agents bekannter zu machen. Den Abschluss bildete eine Diskussion, ob der Sales Agent durch die Richtlinie und das Gesetz ausreichend geschützt ist. Die Analyse brachte ernüchternde Ergebnisse, denn die Schutzmechanismen für den Berufsstand können sehr einfach ausgehebelt werden bzw. greifen nicht immer.

BURGENLAND

ZUKUNFT SCHAFFEN

Wir holen Unternehmen vor den Vorhang.

Die Wirtschaftskammer steht ihren Mitgliedsbetrieben bei allen wirtschaftlichen

Fragen Tag für Tag zur Verfügung und kämpft für faire Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen – und das seit 100 Jahren. Dieses Jubiläum wollen wir mit den burgenländischen Unternehmern feiern. Sie haben in den letzten 100 Jahren im Burgenland für Wohlstand, Arbeitsplätze und Lebensqualität gesorgt? Wir geben Ihrem Unternehmen eine Bühne auf unserer Jubiläums-Website und in den sozialen Medien.

Geben Sie uns das Gründungsjahr Ihres Unternehmens bekannt und stellen Sie dieses gemeinsam mit einem Foto und einem kurzen Text auf unserer Website wko.at/bgld/zukunft online.

BERATUNG FÖRDERN

Die Wirtschaftskammer Burgenland fördert Energie- und Nachhaltigkeitsberatungen.

Die Wirtschaftskammer Burgenland bietet seit 1. Juli eine erweiterte Beratung zur Integration des Nachhaltigkeitsgedankens und der Energieeffizienz in betrieblichen Abläufen und Organisationsstrukturen an. Die bestehende Energieberatung wird um die Themen E-Mobilität und Nachhaltigkeit ergänzt und das Förderprogramm bis 31. Dezember 2023 verlängert. Das Ziel der Beratung ist die technologieneutrale Unterstützung von Mitgliedsbetrieben bei der Bewältigung technischer, ökologischer und betriebswirtschaftlicher Herausforderungen. Die Beratungskosten werden zu 80 Prozent im Ausmaß von maximal acht Stunden à 90 Euro exkl. USt. gefördert. Nähere Details unter dem QR-Code.

LANDESGREMIUM BURGENLAND

- Michael Will, Obmann

- Martina Rauchbauer, M.Sc., Geschäftsführerin

martina.rauchbauer@wkbgld.at

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KÄRNTEN

UNTERWEGS

Peter Pirker auf Lobbyingtour.

Der Kärntner Obmann Peter Pirker ließ es sich nicht entgehen, im Rahmen diverser Veranstaltungen mit politischen Entscheidungsträgern wie Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber oder Bundesministerin a. D. Maria Rauch-Kallat auf die Anliegen der Branche hinzuweisen.

LANDESGREMIUM KÄRNTEN

- Peter Pirker, Obmann

- Mag. Nikolaus Gstättner, Geschäftsführer nikolaus.gstaettner@wkk.or.at

OBERÖSTERREICH

HANDELSAGENTENTAG 2023

Rückblicke, Einblicke und Eindrücke.

Nach der Präsentation der ersten Zwischenergebnisse der österreichweiten Imagekampagne zur Gewinnung von Nachwuchsagenten und den Fördermöglichkeiten im Bereich Innovation und Digitalisierung der Wirtschaftskammer Oberösterreich gewährte Profilerin Patricia Staniek Einblicke hinter die Fassade des Menschen. Im Kundengespräch sei es demnach wichtig, den Kunden sprichwörtlich bei der Hand zu nehmen, das Angebot seitlich auf den Tisch zu legen und erst nach Besprechung dessen zu übergeben. Unterstützt von der eigenen Stimme, die die Stimmung macht und die Vertrauen aufbaut, ist es entscheidend, den Indizien für eine Emotion in Mimik und Gestik des Gegenübers auf den Grund zu gehen. Entscheidend für ein erfolgreiches Gespräch ist immer, Indizien in Mimik und Gestik zu erkennen, zu hinterfragen und Einwände zu entkräften, so Patricia Staniek.

TERMINAVISO

Lehrgang für Sales Agents 2023

Eine regelmäßige Aus- und Weiterbildung legt den Grundstein, um den Aufgaben von heute und den Herausforderungen von morgen gewachsen zu sein. Modul I (Rechtliche Rahmenbedingungen) und II (Steuern und Rechtsformwahl) des aktuellen Lehrgangs sind bereits gestartet, für folgende zwei Module sind noch Anmeldungen möglich:

• Modul III/I – Kunden gewinnen mit Social Media, 13. November, 17 bis 21 Uhr

• Modul III/II – Schlagfertigkeit für den Vertrieb, 4. Dezember, 17 bis 21 Uhr

Anmeldung zum Lehrgang unter dem QR-Code.

LANDESGREMIUM OBERÖSTERREICH

- Ing. Harald Humpl, Obmann

- Mag. Christoph Redl, Geschäftsführer handelsagenten@wkooe.at

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Übergabe der Lehrgangszertifikate durch Bundesobmann Robert M. Hieger und Landesobmann-Stellvertreter Günter H. Seybold.

NIEDERÖSTERREICH

FACHGRUPPENTAG

Energiewende und Versorgungssicherheit: Zwei in den letzten Monaten dominierende Themen standen im Mittelpunkt der Fachgruppentagung der niederösterreichischen Sales Agents am 2. Juni im Donaukraftwerk Ybbs/Persenbeug.

Zunächst ermöglichte eine Führung durch das Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug einen Blick hinter die Kulissen eines der ältesten und leistungsstärksten Flusskraftwerke Österreichs. Im Anschluss schilderte Harald Dammerer, Geschäftsführer der Netz Niederösterreich GmbH, vor welche Herausforderungen die Energiewende die Netzbetreiber stellt. „Vor zwei Jahrzehnten haben wir geschaut, dass wir den Strom von einigen wenigen Erzeugungspunkten zu den Verbrauchern bringen. Heute müssen wir immer mehr Einspeisepunkte in das niederösterreichische Netz

SALZBURG

DIE MACHT DER MIMIK

Nachbericht zum Vortrag „Stille Einwände erkennen“.

einbinden. Das ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern erhöht natürlich auch das Risiko von Stromschwankungen, die dann im Worst Case zu einem Blackout führen könnten“, umriss Dammerer die aktuelle Situation. Im Anschluss nutzten rund 50 Branchenkollegen die Möglichkeit zum Netzwerken beim Abendessen im Babenbergerhof in Ybbs.

LANDESGREMIUM NIEDERÖSTERREICH

- Komm.-Rat Karl Gerstl, Obmann

- Mag. Armin Klauser, Geschäftsführer handel.gremialgruppe4@wknoe.at

TERMINAVISO

EDV-Seminar für Sales Agents

Am Donnerstag, 12. Oktober findet von 9 bis 16 Uhr ein Seminar über „OneNote für Sales Agents“ mit Mag. Herbert Josephu im WIFI Salzburg statt.

Die Kosten betragen 49 Euro. Anmeldung unter bbarzal@wks.at oder Tel.: 0662/88 88 258.

Der Mimikexperte Christoph Rosenberger zählt zu den renommiertesten Gesichtslesern im deutschsprachigen Raum. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich Verkaufs- und Führungspsychologie sowie im Gesichtslesen. Es gibt keine Stelle am menschlichen Körper, die besser das Wunder des Lebens und die seelischen Zustände eines Menschen zeigt als das Gesicht. Der Titel des diesjährigen Vortrags lautete: „Was Menschen denken, aber nicht sagen – Wie sie stille Einwände erkennen.“ Rosenberger begeisterte auch dieses Mal mit filmischen Übungsbeispielen, anhand derer die Teilnehmer lernen konnten, sogenannte Mikroexpressionen in Gesichtern zu erkennen. Faszinierend ist, dass diese Mikroexpressionen überall auf der Welt verstanden werden. Dieses Mimikspiel dauert nur Bruchteile einer Sekunde, wird von uns unbewusst erzeugt und sendet ein Signal an unseren Gesprächspartner. Diese Signale zu erkennen und deuten zu lernen, ist ein wichtiges Mittel, um Geschäftsbeziehungen aber auch private Beziehungen gelingen zu lassen und Verständnis füreinander zu erzielen. So kann zum Beispiel ein Zusammenziehen der Augenbrauen bedeuten, dass dem Gegenüber gerade nicht klar ist, wovon die Rede ist. Naserümpfen heißt, ich bin nicht einverstanden, mit dem was ich höre. Das kurze Hochziehen der Oberlippe drückt hingegen Verachtung für das gerade Gesagte oder Gehörte aus. Der Facial Shrug –der „mimische Schulterzucker“ – bedeutet meist schlicht „Ich weiß es nicht“.

Anmeldung: bbarzal@wks.at oder 0662/8888-258

LANDESGREMIUM SALZBURG

- Komm.-Rat Axel Sturmberger, Obmann

- Mag. Julia Peham, Geschäftsführerin handelsagenten@wks.at

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© Armin Klauser Mimikexperte Christoph Rosenberger begeisterte in Salzburg. Landesobmann Axel Sturmberger und Geschäftsführerin Julia Peham freuten sich, dass die Ausführungen so gut ankamen.

BILDUNGSBONUS FÜR SALES AGENTS

TIROL 9. TIROLER HANDELSAGENTENTAG

Ein 6-Gänge-Menü der etwas anderen Art.

Das Landesgremium unterstützt im Jahr 2023 individuelle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ihrer aktiven Mitgliedsunternehmen mit einem Bildungsbonus.

Diese Aus- bzw. Weiterbildungsmaßnahme muss im unmittelbaren und erkennbaren Zusammenhang mit der Tätigkeit als Sales Agents stehen. Diese Förderaktion gilt für alle Maßnahmen seit 1. Jänner 2023 (Rechnungsdatum) und ist bis zum 31. Dezember 2023 begrenzt.

Förderbare Maßnahmen sind beispielsweise Rhetorikseminare, Fremdsprachenkurse, Verkaufstraining, Branchen-Lehrgang (WIFI Oberösterreich) etc. Die Förderhöhe beträgt 50 Prozent der Nettokosten bis maximal 200 Euro pro Unternehmen und Jahr.

Weitere Informationen unter dem QR-Code.

OBMANN-SPRECHTAG

Sie haben Fragen oder Anliegen unseren Berufsstand betreffend? Obmann Komm.-Rat Christoph Fürntratt nimmt sich gerne dafür Zeit und lädt Sie herzlich ein, zu seinem monatlichen Sprechtag zu kommen: Freitags, 1 x im Monat, 9 bis 12 Uhr in der WKO Steiermark, Körblergasse 111–113 in Graz.

Anmeldungen unter 311@wkstmk.at oder Tel.: 0316/601-574.

LANDESGREMIUM STEIERMARK

- Komm.-Rat Christoph Fürntratt, Obmann

- Mag. Johannes Klemm, Geschäftsführer

311@wkstmk.at

Am 3. Mai wurden die Tiroler Sales Agents zum 9. Handelsagententag in die Villa Blanka eingeladen. Als Highlight des Abends hat das Kabarettduo Linder und Trenkwalder unter dem Motto „TASTA SCHUTTA“ exklusiv für den Berufsstand ein 6-gängiges Musikmenü gezaubert, das keine Wünsche offenließ. Vor dem musikalischen Genuss wurden die Teilnehmer über die aktuellen Themen des Landesgremiums informiert. Obmann Robert M. Hieger stellte die neue Marke „SALES AGENTS“ vor. Künftig soll durch den neuen, modernen Markenauftritt der Berufsstand der Handelsagenten bekannter gemacht werden. Zu diesem Zweck wurden eigene Social-Media-Kanäle erstellt, um insbesondere die jüngere Zielgruppe anzusprechen. Darüber hinaus bekamen die Anwesenden einen Einblick in das umfangreiche Portfolio der aktuellen Beratungs- und Versicherungsleistungen sowie sonstiger Benefits, Zuschüsse und Leistungen, die seitens der Wirtschaftskammer angeboten werden. Hervorzuheben sind insbesondere der Bildungsbonus in Höhe von 200 Euro, die Digitalisierungsförderung sowie Zuschüsse für die Teilnahme an B2B-Events.

Bei der Veranstaltung stand auch ein langjähriger Unternehmer im Mittelpunkt. Unter dem Applaus seiner Berufskollegen wurde Martin Fischer aus Schwaz für 35 Jahre erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit geehrt. Im Anschluss blieb für die Teilnehmer genügend Zeit, sich im Rahmen eines gemütlichen Abendessens auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und nebenbei auch die Geschmackssinne zu verwöhnen.

LANDESGREMIUM TIROL

- Komm.-Rat Robert M. Hieger, Obmann

- Dr. Karolina Holaus, Geschäftsführerin karolina.holaus@wktirol.at

handelsagenten.at NR. 2 // OKTOBER 23 10
STEIERMARK
Martin Fischer (2. v. r.) aus Schwaz wurde für 35 Jahre erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit geehrt. Dazu gratulierten Obmann Robert M. Hieger, Geschäftsführerin Karolina Holaus (r.) und Melanie Raab (l.) vom Landesgremium.
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Das Kabarettduo Linder und Trenkwalder sorgte für viel Begeisterung.
Die Fotografen (2)

VORARLBERG

WAS BITTE IST EIN SALES AGENT?

Vorarlberger Handelsagenten im Workshop für Trends und Perspektiven.

Wissen Sie schon heute, wie Ihr Geschäftsmodell in Zukunft erfolgreich sein kann? Oder wie Sie es neu aufstellen könnten, um Ihr Unternehmen später gewinnbringend verkaufen zu können und so ein gemütliches Polster für die wohlverdiente Pension zu haben? Unsere Sales Agents haben sich im Rahmen der Innovationsinitiative TRAVO der Wirtschaftskammer Vorarlberg diese Frage gestellt: Was bitte ist ein Sales Agent – in Zukunft? Dazu galt es, sich zunächst auf die eigenen Stärken sowie die Schwächen der Kunden zu fokussieren. Was genau sind meine USP? Welche Probleme beschäftigen meine Kunden? Welche Trends werden unser gemeinsames Ökosystem in der Zukunft beeinflussen? Auf dieser Basis wurden erste Gestaltungsherausforderungen kreiert, Ideen entworfen und ausformuliert. Schließlich mündete alles in den zwei Zukunftskonzepten „Active Futuring“ (Kunden mit verschiedenen Formaten in ihrer Weiterentwicklung, Effizienz, Nachhaltigkeit, Prozessen u. v. m. unterstützen. Dabei bringt der Sales Agent sein Branchen-Know-how ein, die Verbindung zum Businesspartner und etabliert sich stärker als Berater) und „Service & Bonus“ (Für das Erreichen definierter Ziele wird eine Vergütung vereinbart. Diese partnerschaftliche Vereinbarung schafft Sicherheit und stärkt die

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

KI ist in aller Munde! Workshopreihe für Sales Agents. Die Nutzung der Künstlichen Intelligenz (KI) bietet viele Chancen und Herausforderungen. Es ist wichtig, die Vorteile und Nachteile abzuwägen und den verantwortungsbewussten Einsatz zu fördern, um das Beste aus dieser innovativen Technologie herauszuholen. Auch für uns Sales Agents wird KI immer wichtiger. Wir können mit ihr Arbeitsprozesse optimieren, relevante Daten schneller analysieren und so bessere Entscheidungen treffen. Die Technologie ermöglicht uns, Kunden besser zu verstehen, personalisierte Angebote zu erstellen und effizienter mit den Zielgruppen zu kommunizieren. Darüber hinaus kann KI auch bei der Vorhersage von Markttrends und dem Identifizieren neuer Geschäftsmöglichkeiten eine wertvolle Rolle spielen. Insgesamt kann der Einsatz von KI die Effektivität und den Erfolg eines Sales Agents deutlich steigern. Darum hat das Landesgremium eine neue Workshopreihe zum

Bindung. Mit Serviceverträgen erschließt der Sales Agent ein neues Geschäftsfeld).

Alle Vorarlberger Sales Agents, die nicht dabei sein konnten, sich aber noch individuell mit ihrem Geschäftsmodell beschäftigen wollen, können das auch weiterhin jederzeit mit Unterstützung des TRAVO tun. www.travo.at

LANDESGREMIUM VORARLBERG

- Alwin Immler, Obmann

- Maria Seidel, BA, Geschäftsführerin sonderegger.michaela@wkv.at

Thema „KI für Sales Agents“ organisiert und zur Einführung einen bedeutenden Keynote-Speaker zu diesem Thema eingeladen. Diese Veranstaltungen starteten im September.

LANDESGREMIUM WIEN

- Komm.-Rat Fidelio M. Rupprecht, Obmann

- Andreas Gurghianu, Geschäftsführer handelsagenten@wkw.at

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WIEN

INTERNATIONAL:

IUCAB-TAGUNG IN BERLIN

DIE DIESJÄHRIGE JAHRESTAGUNG DER IUCAB (INTERNATIONALLY UNITED COMMERCIAL AGENTS AND BROKERS) fand unter der Teilnahme von rund 35 Delegierten aus 16 Ländern in der Hauptstadt Deutschlands statt und stand ganz im Zeichen des 70-jährigen Bestehens der Vereinigung.

Am 18. Mai tagte die diesjährige Delegiertenversammlung der IUCAB in Berlin auf Einladung des deutschen Mitgliedsverbandes CDH („Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb“ e. V.). Angeführt wurde die österreichische Delegation durch Bundesobmann Komm.Rat Robert M. Hieger, seinem Stellvertreter und gleichzeitig Vizepräsident der IUCAB, Komm.-Rat Axel Sturmberger, und Jeremias Fuchs. IUCAB-Generalsekretär Christian Rebernig gab anfangs einen aktuellen Überblick über die erfolgten Aktionen und Lobbyingtätigkeiten, wobei der Auftritt in den sozialen Medien weiter intensiviert wurde. Weitere Punkte der Tagung:

AUSBILDUNGEN

INTERNATIONAL ANERKANNT

Insgesamt haben zwölf Länder die offizielle Anerkennung, dass ihre Ausbildungsprogramme den internationalen IUCAB-Kriterien entsprechen. Robert M. Hieger nahm für Österreich die Bestätigung über die internationale Anerkennung der österreichischen Branchenausbildung für Sales Agents entgegen.

GEMEINSAMES EU-PROJEKT

IN DER PIPELINE

IUCAB hat sich für ein EU-Projekt beworben. Ziel dieses Projekts ist es, ein Online-Schulungstool für Sales Agents zu entwickeln und ein Zertifizierungssystem zu schaffen, das Agenten auf der ganzen Welt angeboten werden kann.

ERWEITERUNG DES IUCAB-NETZWERKS

Ein wichtiger Schwerpunkt ist derzeit die Erweiterung der weltweiten Kontakte. IUCAB hat daher vor kurzem eine Studie über Sales Agents sowie über Herstellerverbände in 19 Ländern auf fünf Kontinenten gestartet. In einigen Regionen wie Südamerika oder Südkorea, Indien und Indonesien gibt es

Organisationen für Sales Agents. In anderen Teilen der Welt sind Agents zwar auf dem Markt tätig, aber nicht in Verbänden organisiert. Es wird geschätzt, dass zusätzlich zu den rund 600.000 Sales Agents in den IUCAB-Mitgliedsländern weltweit etwa zwei Millionen Agents aktiv sind.

GRÜNDUNG DER ARAA

Die Adriatic Region Agents Association (ARAA) wurde als Nachfolger des slowenischen Mitgliedsverbands begrüßt. Ziel ist es, den Berufsstand in den Balkanländern zu entwickeln und das Netzwerk zu erweitern.

KOOPERATIONEN

Dazu fanden mehrere Treffen mit SME Connect statt, wo die Stärkung des Image der Klein- und Mittelbetriebe sowie Ein-Personen-Unternehmen auf europäischer Ebene im Vordergrund steht. IUCAB und SME Connect werden diesbezüglich ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen.

PRÄSIDIUM BESTÄTIGT

Der Präsident der IUCAB, Olivier Mazoyer vom französischen Mitgliedsverband APAC, sowie die Vizepräsidenten Eeva Pakkanen vom finnischen Mitgliedsverband und Marco Righetti aus Italien wurden in ihren Ämtern bestätigt.

INTERESSEN ÖSTERREICHS

GEWAHRT

Dem derzeitigen Exekutivkomitee der IUCAB, das für die strategische Ausrich-

tung verantwortlich ist, gehören neben dem Präsidenten Olivier Mazoyer (Frankreich) und dem österreichischen Vizepräsidenten Axel Sturmberger folgende Vizepräsidenten an: Charles Cohon (USA), Enrique Enrech (Spanien), Eeva Pakkanen (Finnland), Marco Righetti (Italien) und Ralf D. Scholz (Deutschland). Die österreichischen Interessen sind damit auch weiterhin gewahrt.

FOKUS NETWORKING

Am Rande der Tagung bestand die Möglichkeit des gemeinsamen Gedankenaustausches. Ein Erfahrungsaustausch der Mitgliedsverbände der IUCAB fand überdies auch im Vorfeld der Delegiertenversammlung im Rahmen eines Treffens der jeweiligen Verbandsgeschäftsführer und der Vertrauensanwälte statt.

Seinen Abschluss fand das Delegiertentreffen mit der Wahl des Sales Agents des Jahres. Nachdem letztes Jahr ein Ire den Award abgeräumt hat, ging heuer die Auszeichnung wieder nach Kontinentaleuropa. Arnaud Heteau holte mit seiner HCA Agency den Award nach Frankreich.

Der Höhepunkt folgte am nächsten Tag mit der Durchführung eines internationalen Kongresses, der auf reges Interesse stieß (siehe Seite 14). Nächstes Jahr findet das Delegiertentreffen der IUCAB im Mai 2024 in Wien statt. Die Vorbereitungen laufen bereits.

IUCAB ALS SPRACHROHR DER SALES AGENTS

Die Internationally United Commercial Agents and Brokers (IUCAB) ist die weltweit größte Dachorganisation von Handelsagentenverbänden und besteht aus 21 Mitgliedsvereinigungen aus Europa, Amerika, Afrika und Asien. Der Dachverband wurde 1953 gegründet und vertritt die Interessen von rund 600.000 Sales Agents und Agencies.

www.iucab.com

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Rund 35 Delegierte nahmen an dem diesjährigen Delegiertentreffen teil, im Zuge dessen die Branchenanliegen diskutiert und Weichenstellungen beschlossen wurden. Der wiedergewählte Präsident Olivier Mazoyer nahm Glückwünsche von Generalsekretär Christian Rebernig entgegen. Der internationale Dachverband der Sales Agents zu Gast in Berlin. Österreich mit IUCAB-Spitze (v. l.): Axel Sturmberger, Jeremias Fuchs, Olivier Mazoyer, Robert M. Hieger und Christian Rebernig. Die begehrte Auszeichnung „Sales Agent of the Year“ ging 2023 nach Frankreich. Arnaud Heteau übernahm den Award von IUCAB-Generalsekretär Christian Rebernig. Die Geschäftsführer der IUCAB-Mitgliedsverbände konnten ihre Erfahrungen austauschen.

IUCAB-KONGRESS

AM 19. MAI FAND IN BERLIN DER INTERNATIONALE KONGRESS DER IUCAB STATT. Aktuelle Entwicklungen rund um den Berufsstand sowie internationales Vernetzen standen im Vordergrund.

Anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens veranstaltete die IUCAB nach der obligatorischen Jahrestagung einen zusätzlichen Kongress. Das gut besuchte Event wurde vom Präsidenten der IUCAB, Olivier Mazoyer, eröffnet, der einen kurzen historischen Rückblick über die Entwicklung der Organisation gab. Ergänzend stellte Generalsekretär Christian Rebernig die wirtschaftliche Bedeutung der Sales Agents und die größten Erfolge der IUCAB bei der Interessenvertretung auf internationaler Ebene dar.

Prof. Trond Bergestuen aus den USA präsentierte im Anschluss die Ergebnisse seiner multinationalen Studie über die Beziehungen zwischen Sales Agents und den von ihnen vertretenen Business Partnern. Dabei verglich er sowohl die USA mit Gesamteuropa als auch die Ergebnisse der einzelnen europäischen Länder.

Tim Cortinovis stellte in seinem Impulsvortrag die Herausforderungen und zugleich Chancen der voranschreitenden Digitalisierung für den Vertrieb dar. Anschließend teilten sich die Teilnehmer des Kongresses in drei parallele Workshops auf, in denen einzelne Aspekte der Digitalisierung beleuchtet wurden.

Der Marktforscher Dirk Ziems zeigte in seinem Vortrag die Auswirkungen der Mehrfachkrisen auf das Lebensgefühl und die Verbraucherstimmung auf. Diese Veränderungen beeinflussen auch das Wirken von Sales Agents.

Charles Cohon vom US-amerikanischen Mitgliedsverband der IUCAB stellte die Tools vor, die er in den USA einsetzt, um Business Partnern zu erklären, warum

IUCAB TRAUERT UM EHEMALIGEN PRÄSIDENTEN

Wolfgang Hinderer, ehemaliger Präsident der IUCAB, ist am 5. September 2023 verstorben. Hinderer führte diese Funktion im internationalen Dachverband der Handelsagentenverbände in der Zeit von 1999 bis 2008 aus.

Er war stets Unterstützer von IUCAB und sehr aktiv an wichtigen Projekten für den Berufsstand beteiligt. Darüber hinaus spielte er eine wichtige Rolle

bei der Entwicklung und Stärkung der IUCAB-Position in der internationalen Geschäftswelt.

Für seinen großen Einsatz wurde er nach seiner Amtszeit im Jahr 2008 zum Ehrenpräsidenten der IUCAB ernannt.

Die Leistungen von Wolfgang Hinderer als IUCAB-Präsident werden allzeit in Erinnerung bleiben.

der beste Weg zur Steigerung ihrer Umsätze darin besteht, ihre Sales Agents gut zu behandeln.

Olga Froestl von LinkedIn zeigte die großen Chancen auf, Geschäfte mit den auf der Plattform verfügbaren Daten von potentiellen Business Partnern auszubauen.

Eine abschließende Podiumsdiskussion rundete die Veranstaltung ab.

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Rund 100 internationale Teilnehmer lauschten den Ausführungen der Vortragenden. Wolfgang Hinderer (1935–2023)

BRANCHE:

MENSCH VERSUS MASCHINE

OB WIR NEUERUNGEN ALS UNHEILBRINGENDE GEFAHR ODER RIESENGROSSE CHANCE SEHEN, liegt ganz im Auge des Betrachters.

TEXT: SUSANNE LOHS, HANDELSAGENTIN

Anfang des Jahres kam man nirgendwo daran vorbei: ChatGPT war in aller Munde. Der Chatbot, der künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, um mit Nutzern über textbasierte Nachrichten zu kommunizieren. Viele in meiner Branche sahen den Weltuntergang nahen, denn wenn ein Chatbot Texte schreiben kann – wozu braucht es dann uns Texter? Welche Existenzberechtigung haben wir noch, wenn unsere Kunden sämtliche Texte auf Knopfdruck von der KI ausgespuckt bekommen?

Auch mich hat ob der vielen Unkenrufe leichtes Unbehagen erfasst. „Pfff … gerade erst die coronabedingte Flaute überstanden und schon biegt das nächste Übel um die Ecke!“, waren meine Gedanken und ich habe es wochenlang vor mir hergeschoben, mich auch nur ansatzweise mit der Konkurrenz aus Kalifornien (dort sitzt OpenAI, das Unternehmen, das ChatGPT entwickelt hat) zu beschäftigen. Ich glaube, man nennt das Vogel-Strauß-Taktik. Aber mit Kopfin-den-Sand-Stecken kommt man halt auch nicht vorwärts.

Und siehe da: Texter gibt es immer noch. Obwohl seit der Geburt von ChatGPT mittlerweile etliche Monate ins Land gezogen sind. Ich würde mal sagen, dass es zwischenzeitlich zu einer Art Koexistenz zwischen KI und der Texterzunft (und anderen Berufen im Digital-MarketingBereich) gekommen ist.

Ich hatte irgendwann im Frühling begonnen, mich mit dem Chatbot und seinen Funktionen auseinanderzusetzen, habe zwei Workshops besucht und alles darüber gelesen, was mir in die Finger kam. Mich ausprobiert, immer wieder. Binnen kürzester Zeit hatte ich richtig viel Spaß daran, ChatGPT Fragen zu stellen und Aufgaben zu geben, deren Lösungen mir als Inspiration für meine Texte dienen. Für mich persönlich ist ChatGPT heute

der beste Assistent, den ich mir vorstellen kann.

OHNE MENSCH IST DIE MASCHINE NICHTS

Relativ schnell war klar: Die künstliche Intelligenz ist nur so gut, wie jene Aufgaben formuliert sind, die der Mensch ihr vorgibt. Wer glaubt, sich von ChatGPT mit einem simplen Befehl auf Knopfdruck druckreife Texte liefern lassen zu können, irrt. Die vom Chatbot ausgespuckten Texte sind oft sehr allgemein gehalten und klingen zuweilen recht hölzern. Kurz: Als Ideenlieferant schätze ich ChatGPT ungemein, aber den Texten fehlt die persönliche Note. Die individuelle Schreibstimme. Die Emotion.

Genau das aber brauchen Texte, die überzeugen sollen – egal ob im Internet oder auf Papier. Und ja, auch im B2B-Bereich, denn in jedem B(usiness) arbeiten Menschen aus Fleisch und Blut, mit Herz und Hirn. Wenn wir Herz und Hirn unserer (potenziellen) Kunden erreichen wollen, müssen wir alle Sinne ansprechen, sie auf unterschiedlichen Ebenen

umschmeicheln.

PLÄDOYER FÜRS ECHTSEIN

Seien wir mal ehrlich: Je künstlicher, automatisierter und virtueller unsere Welt wird, umso mehr sehnen wir uns nach Echtheit. Nach Menschen, mit denen wir uns auf Augenhöhe austauschen können. Nach Menschen, die ihre Authentizität leben, die Persönlichkeit ausstrahlen. Denn nur dann entsteht Nähe, Verbindung, Vertrauen. Und das ist doch die Basis – im Leben generell und beim Geschäftemachen sowieso. Der erste Schritt dorthin? Ihre Inhalte, Texte und Worte menschlich, echt und persönlich gestalten – gesprochen im direkten Kontakt mit Ihren Kunden, auf Ihrer Webseite, in Ihrem gesamten Marketing, in Ihrer Kommunikation. Ob Sie sich dafür einen persönlichen Assistenten zulegen, so wie ich, bleibt dabei ganz Ihnen überlassen.

SUSANNE LOHS

hat vier Jahre lang „Köstliches aus Vorarlberg“ in Wien und Umgebung vertrieben. Mit CommuniCare ist sie selbstständige Texterin und Marketingcoach und unterstützt als solche u. a. ihren Mann beim Vertrieb von Mehrwegbechern.

s.lohs@communi-care.at www.communi-care.at

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SERIE TEIL 15
AusLebendem

IM PORTRÄT:

TINNE WAGNER-VAN ACCOM

NACH IHRER TÄTIGKEIT ALS FOTOGRAFIN IST TINNE WAGNER-VAN ACCOM IN EIN ANGESTELLTENVERHÄLTNIS GEWECHSELT. Nach dem Konkurs ihres damaligen Arbeitgebers hat sie 2011 ihre eigene Handelsagentur in Oberösterreich gegründet. „Ein Segen, wie ich heute weiß“, sagt sie.

Wir leben in chaotischen Zeiten. Das spürt auch Tinne Wagnervan Accom. Sie hat vor zwölf Jahren ihre Agentur gegründet und sich vorrangig auf Waren für Kinder fokussiert. Auch weil sie zuvor für einen Kinderwagenhersteller gearbeitet hat. „Aktuell ist meine Agentur stark im Wandel, auch weil sich der Markt verändert“, sagt sie. Das klassische Kinderfachgeschäft mit hochwertigen (Holz-)Spielsachen, viel Beratung und geschultem Fachpersonal gibt es in Österreich und Deutschland heute kaum mehr, viele Händler setzen auf erweiterte Konzepte mit zusätzlichen Artikeln aus den Bereichen Deko, Geschenkartikel, Accessoires und Kleinmöbeln. Tinne Wagner-van Accom ist mit dem Markt mitgewachsen: „Auch ich bewege mich von den Kinderprodukten weg in Richtung Wohnen und Design. Die Zeiten sind turbulent und unsicher und meine Struktur ändert sich gerade stark – wie eben jene meiner Kunden auch. Deshalb passt mein Händlernetzwerk nach wie vor perfekt für mein Portfolio. Was trotz all der Veränderungen bleibt, sind mein Know-how, meine Beziehungen und Marktexpertise.“

verbinden – von der alten Bürstenfabrik in Frankreich über Textildesigner aus Stockholm bis hin zu Seifenproduzenten aus Aleppo. Im Portfolio finden sich ikonische Mobiles aus Dänemark und Windlichter aus handgeschöpftem japanischen Reispapier ebenso wie Schmuck aus einem kleinen Atelier in Brüssel. „Ich bediene mit meiner Agentur Design- und Einrichtungsstores sowie Lifestyleund Wohngeschäfte vom kleinen Blumenladen über Geschenkeläden bis hin zu Kaufhäusern und Kunstgalerien in Österreich und Deutschland. Dabei unterstütze ich stark bevorzugt physische Stores, gerne in Kombination mit Onlinehandel. Reine Onlinehändler sind allerdings nicht das meine“, so Tinne Wagner-van Accom.

TINNE WAGNER-VAN ACCOM

Wichtig ist Tinne Wagner-van Accom vor allem, dass die von ihr vertretenen Produkte qualitativ hochwertig und nachhaltig produziert sind. Deshalb arbeitet sie vorrangig mit familiengeführten Unternehmen zusammen, die Tradition mit höchster Handwerkskunst

ZUR PERSON

Wie sie sich als Handelsagentin beschreiben würde: „Wichtiger als Megatrends zu verkünden finde ich das Zuhören. Ich höre zu, welche Geschichte hinter den Produkten steckt und was mir die Händler über ihre Kunden und deren Bedürfnisse erzählen.“ Entsprechend schlüpft sie oft in die Vermittlerrolle zwischen ihren vertretenen Partnerfirmen und den Händlern. Manchmal passen die angebotenen Produkte nicht ins Sortiment eines Händlers, ab und an fehlt Händlern der Mut, neue Waren aufzunehmen. Hier gilt es, eine ausgleichende Balance zu finden – mit Geduld und Einfühlungsvermögen. „Mit gegenseitigem Respekt kommt man langfristig am weitesten.“

Tinne Wagner-van Accom ist 53 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern. Sie hat Fotografie und Grafikdesign im belgischen Antwerpen studiert und als Fotografin in Belgien und Österreich gearbeitet. Nach der Geburt des ersten Kindes ist sie in ein Angestelltenverhältnis als Vertriebsverantwortliche für internationale Firmen im Bereich Lifestyle und Kinder gewechselt, seit 2011 ist sie als Sales Agent tätig.

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„WÄHREND SICH DIE WELT VERÄNDERT, VERSUCHE ICH, MEIN LEBEN UND MEINEN BERUF NACH MEINEN WERTEN ZU GESTALTEN.“

IM PORTRÄT:

STEFAN KERSCHBAUMER

STEFAN KERSCHBAUMER IST IN DER STEIERMARK GEBOREN, besuchte die HTL mit Schwerpunkt Holztechnik in Mödling und ist heute als Vermögensberater und Sales Agent tätig. Eine Geschichte vom Holzlabor zum Edelmetall.

Es ist einer der wohl urösterreichischsten Sprüche überhaupt: Über Geld spricht man nicht. Und zwar völlig unabhängig davon, ob man welches hat oder nicht. Die Welt der Finanzen und vor allem der Veranlagung ist für viele deshalb eine Art Black Box und Vermögensberater brauchen sie schon gar nicht. Dabei muss Veranlagen weder kompliziert und schon gar nicht spekulativ sein.

Die Welt ein kleines bisschen besser machen. Das ist es, was Stefan Kerschbaumer, unter anderem geschäftsführender Gesellschafter von Höfler & Partner, möchte. Wie? Indem er Menschen bei gezielten, nachhaltigen Investments begleitet. „Investieren ist jedem möglich“, sagt er. „Ich möchte den Menschen dabei das Thema ‚Sachwerte‘ so einfach wie möglich näherbringen. Wir arbeiten dazu gerade an einer digitalen Plattform, auf der man unkompliziert investieren kann.“ Sachwerte sind für viele meist greifbarer und nahbarer als oftmals abstrakte Finanzprodukte. Sich zum Beispiel an Immobilien zu beteiligen, ist auch für Laien nachvollziehbar, weil real vorhanden.

„ICH MÖCHTE MENSCHEN DABEI BEGLEITEN, MIT GEZIELTEN, TRANSPARENTEN UND NACHHALTIGEN INVESTITIONEN DIE WELT EIN KLEINES BISSCHEN ZU VERBESSERN.“

STEFAN KERSCHBAUMER

mit Crowdfunding, Immobilien- und Unternehmensbeteiligungen in Bereichen wie E-Mobilität, künstliche Intelligenz und Machine Learning, E-Commerce, Social Media, Healthy Foods oder Agrisolar sowie als Sales Agent mit Edelmetallen (Gold, Silber, Platin und Palladium) und unbehandelten Farbedelsteinen wie Rubinen, Saphiren und Smaragden. Seit April 2017 ist Kerschbaumer aktives Mitglied bei BNI Zorro in Brunn am Gebirge, einem internationalen Businessnetzwerk, im Zuge dessen bei regelmäßigen Treffen ein reger Austausch stattfindet. Das Motto „Wer gibt, gewinnt“ ist für Kerschbaumer dabei ein wichtiger Baustein – geschäftlich, aber auch sozial. Deshalb setzt er auch auf die Zusammenarbeit mit ausgewählten Start-ups, wie The Natural Gem oder der Taurus Sachwerte AG. In der Vermögensberatung besteht eine Exklusivkooperation mit der C&P Immobilien AG und Rockets aus Graz. Zusammen ist man eben weniger allein.

Bevor Stefan Kerschbaumer in die Finanzdienstleistung einstieg, absolvierte er die HTL in Mödling. Es ging um Sägetechnik und Maschinenbau, Konstruktionsübungen, Statik und Holzbau. Heute beschäftigt sich der 2013 staatlich geprüfte Vermögensberater

ZUR PERSON

Auch in seiner Freizeit steht Gemeinsames ganz oben. Stefan Kerschbaumer ist Ehemann und Zweifachpapa, verbringt entsprechend viel Zeit mit der Familie und Elo-Hündin Cookie, er trifft gern Freunde und spielt Schlagzeug in einer privaten Band. Und er ist sportlich: Zwei- bis dreimal die Woche geht’s zum Crossfit, rund 1.000 Kilometer im Jahr verbringt er am Fahrradsattel.

Stefan Kerschbaumer ist 44 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seit 2003 ist er staatlich geprüfter Vermögensberater (Schwerpunkt Sachwerte, Unternehmensbeteiligungen und Crowdfunding) und war und ist in unterschiedlichen Unternehmen tätig, unter anderem als geschäftsführender Gesellschafter. Als Sales Agent liegt sein Fokus unter anderem auf Edelmetallen und unbehandelten Farbedelsteinen.

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NETWORKING:

B2B-EVENT MIT TSCHECHISCHEN UNTERNEHMEN

DAS BUNDESGREMIUM ORGANISIERTE AM 25. APRIL GEMEINSAM MIT DER TSCHECHISCHEN

BOTSCHAFT IN WIEN UND CZECH TRADE EINE VERANSTALTUNG FÜR UNTERNEHMEN VON BEIDEN LÄNDERN. Die Branchenvertretung nutzte die Gelegenheit, den Berufsstand zu präsentieren und Möglichkeiten der Kontaktanbahnung aufzuzeigen. Im Anschluss an die Vortragsreihen wurde bei den B2B-Gesprächen bereits das eine oder andere Geschäft eingefädelt.

Im Rahmen dieser B2B-Veranstaltung unter dem Motto „Bekleidung und Schmuck | Möbel, Holz- und Baubedarf | Gesundheit, Medizinprodukte und Medizintechnik“ hatten über 70 Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Tschechischen Botschaft in Wien die Chance, mit möglichen Geschäftspartnern in Kontakt zu treten und erste Kontakte zu knüpfen. Die Leiterin der Wirtschaftsund Handelsabteilung in der Botschaft, DI Pavlina Šrámková, sowie die Direktorin von Czech Trade, Mag. Julie Havlová, zeigten sich über die rege Teilnahme höchst erfreut.

TSCHECHISCHE GRUSSWORTE

Der ständige Vertreter des Botschafters der Tschechischen Republik in Wien, Dr. Jakub Novák, eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmer im wunderschönen Festsaal der Botschaft. Er betonte die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Österreich und Tschechien aufgrund der geographischen Nähe und auch aus der Historie heraus.

„PERSÖNLICH SOLLTEN MEHR SOLCHER VERTRETUNGSBÖRSEN

KOMMEN, DENN MAN VERNETZT SICH UND DAS IST LÄNDERÜBERGREIFEND IN UNSEREM BERUFSBILD WICHTIG!“

NÄGEL MIT KÖPFEN MACHEN

Zur Einleitung wurde der kurze Imagefilm über die Vorzüge der Sales Agents gezeigt. Und der kam gut an. Bundes-

„ES WAR EINE SEHR INTERESSANTE UND PRODUKTIVE VERANSTALTUNG. DIE LOCATION WAR EXZELLENT. PERSÖNLICH HÄTTE ICH MIR MEHR ÖSTERREICHISCHE BRANCHENKOLLEGEN GEWÜNSCHT. ICH KONNTE MIT ZWEI TSCHECHISCHEN FIRMEN KONTAKTE KNÜPFEN UND DIESE SEHEN VIELVERSPRECHEND AUS. ICH HOFFE, IN KÜRZE EINEN ARBEITSVERTRAG ABSCHLIESSEN ZU KÖNNEN. EIN DANK AN DIE KAMMER, DIE SOLCHE KOOPERATIONSMÖGLICHKEITEN ANBIETET. ES GIBT ETWAS, MAN MUSS NUR ZUGREIFEN.“

obmann Robert M. Hieger erklärte in seinem folgenden Eingangsstatement, dass es bei derartigen Veranstaltungen nicht nur ums Matching, sondern vor allem darum gehe, Gelegenheiten zum Kennenlernen und Austauschen zu schaffen, einen Anstoß zum Netzwerken zu geben und damit den Grundstein für eine gemeinsame Zusammenarbeit in der Zukunft zu legen.

FIRMEN AUS TSCHECHIEN AUF EXPANSIONSKURS

Die tschechische Wirtschaft wuchs 2022 mit 2,4 Prozent besser als erwartet. 2023 rechnen Experten laut Šrám-

ková allerdings mit einer Stagnation der tschechischen Wirtschaft. Dennoch bleibt Tschechien weiterhin einer von Österreichs wichtigsten Wirtschaftspartnern.

VERTRIEBS -OUTSOURCING

Alle Vorteile, die den Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit Sales Agents bei der Platzierung ihrer Produkte am Markt zugutekommen, brachte Mag. Christian Rebernig, Geschäftsführer des Bundesgremiums, zur Sprache. Auf großes Interesse stieß die OnlineVertriebsplattform commercialagents. at, auf der Sales Agents ihre Produkte und Leistungen präsentieren und Unternehmen einfach und unkompliziert ihre passenden Vertriebsprofis finden können. Dass die Plattform inzwischen auch international verlinkt ist, ist ein zusätzliches Argument, die Webseite zu besuchen. Sales Agents sollten sich daher schnell registrieren, um von möglichen Business Partnern gefunden zu werden.

„WIR HABEN HEUTE GUTE KONTAKTE GEKNÜPFT, BEI ZWEI PRODUKTEN PLANEN WIR WEITERFÜHRENDE GESPRÄCHE.“

FIT FÜR S BUSINESS

Auf die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen ging Dr. Gustav Breiter, Vertrauensanwalt des Bundesgremiums, ein. Er gab einen kurzen Überblick zum europäischen und österreichischen Handelsagentenrecht und zeigte Punk-

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Die österreichischen Veranstalter zeigten sich gemeinsam mit den tschechischen Vertretern sehr zufrieden. V. l.: Ständiger Vertreter Jakub Novak, Czech-TradeDirektorin Julie Havlová, Rechtsanwalt Gustav Breiter, Bundesobmann Robert M. Hieger, Botschaftsrätin Pavlina Šrámková und Geschäftsführer Christian Rebernig.

Zahlreiche Teilnehmer lauschten den Vorträgen und waren in Erwartung der Einzelgespräche.

Rechtsanwalt Gustav Breiter gab Überblick zum europäischen und österreichischen Handelsagentenrecht.

Der Obmann des Landesgremiums Steiermark, Christoph Fürntratt, zeigte sehr viel Ambition, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu intensivieren.

Die Außenwirtschaft, ein wichtiger Partner für Erstinformationen, so Cosima Steiner aus der WKÖ.

Fachsimpeln, sich austauschen und Nägel mit Köpfen machen sind die Intentionen der Handelsagentenbörse.

René Essmeister versuchte seine nächste Vertretung an Land zu ziehen.

Dass es beim Netzwerken um mehr geht als um einen Vertragsabschluss, fanden die Anwesenden und Erich Trummer schnell heraus.

Letzte Details und die Zusammenarbeit ist perfekt: Michael

war sehr erfreut.

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Die Gastgeberinnen Pavlina Šrámková und Julie Havlová. Kurze Vorstellung des Imagefilmes der Sales Agents durch Robert M. Hieger. Christian Rebernig zeigte Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit Sales Agents auf … die 007 des Vertriebs. Simharl Axel Sturmberger fädelte für seine Agentur sowie seine Salzburger Kollegen die ersten Geschäfte ein.

te auf, die bei einer Zusammenarbeit zu berücksichtigen sind (in dieser Ausgabe des CONTACT: informiert er ab Seite 28 außerdem über die Voraussetzungen für den Erhalt eines Ausgleichsanspruchs). Im Anschluss an die Vorträge nutzten viele der Anwesenden die Chance, um sich bei ihm zusätzlich Rat zu holen.

UNTERSTÜTZUNG IN TSCHECHIEN

Die Regionalmanagerin der Außenwirtschaft aus der WKÖ, Mag. Cosima

Steiner, M Sc , fasste die Aufgaben des AußenwirtschaftsCenters in Prag sowie des AußenwirtschaftsBüros in Brünn zusammen. Damit die Marktbearbeitung in Tschechien oder die Zusammenarbeit mit tschechischen Unternehmen problemlos abläuft, liegen

Informationen zu relevanten Fach- und Branchenthemen auf, die man jederzeit anfordern kann.

REGES TREIBEN

Im Anschluss an die Vorträge ging es zu zahlreichen Einzelgesprächen mit potenziellen Geschäftspartnern. Auf der einen Seite tschechische Business Partner, die einen Sales Agent suchen, auf der anderen Sales Agents, die gern eine neue Vertretung an Land ziehen möchten. Der Tag in der Botschaft hat sich für viele gelohnt.

BEREICH BEKLEIDUNG & SCHMUCK

BELSAC PLUS S.R.O., Modeaccessoires aus Leder, Online-Geschäft, Nataša Hanáková, www.blaire.cz

CITYZEN S.R.O., Bekleidung, Romana Fetting, www.cityzenwear.cz

JITKA SERDELOVÁ, Dekoratives Sandstrahlen, Jitka Serdelová, www.jslucca.cz

KAJA S.R.O., Arbeitsbekleidung, Bekleidung für Gesundheitsberufe, Karla Gottwaldová, www.kaja.cz

BEREICH MÖBEL, HOLZ- UND BAUBEDARF

AGSTAV TŘEBÍČ A.S., Baumaterialien aus Beton, Designbehälter, Bronislav Vala, www.betoni.art

CEMENTO DESIGN S.R.O., Glasfaserbetonprodukte, Bauindustrie, Tomáš Soviš, www.cementodesign.cz

CRÉER S.R.O., Badausstattung, Wohnaccessoires und Betonmöbel, Agáta Bilková, www.creer.cz

DEKORA STUCK S.R.O., leichte Fassadenprofile/Fassadensanierung, Ondřej Chovan, www.dekorastuck.cz/de

DŘEVODÍLO, ROUSÍNOV, V.D., Holz- und Designermöbel, Patrik Štefek, www.drevodilo.cz

DŘEVOTVAR DRUŽSTVO, Möbel, Ivo Zajiček, www.drevotvar.cz

DUP DRUŽSTVO, Pressen, Präzisionsschneiden, Galvanik, Werkzeugbau, Teile und Produkte für die Möbel-, Gesundheitsund Reha-Industrie, Lederriemen, Kunstleder und Textilriemen, Miroslav Kerouš & Hana Pažitná, www.dup.cz

EFKO KARTON S.R.O., Herstellung von Spielzeug und Spielen, Alena Trávničková, www.efko.cz

LACHMAN INTERIOR DESIGN S.R.O., Möbel, Patrik Lachman, www.lachman.eu

CZECH TRADE ÖSTERREICH

Mag. Julie Havlová, Direktorin www.czechtrade.at

MGB SPOL. S.R.O., Innenausstattung von Geschäftsräumen, Petr Štěpán, www.mbg.cz/de

MOISTURE GUARD S.R.O., Feuchtigkeitsüberwachungssystem in Gebäuden, Miroslav Veselý & Peter Helesic, www.moistureguard.cz/en

NADOP NÀBYTEK A.S., Möbel, Jan Pehal, www.nadop.cz

NOVATRONIC S.R.O., Möbel, Eva Štěpánková, www.novatronic.cz

UNIKOV STEEL SPOL. S.R.O., Möbel aus Metall, Vladimir Veselkov & Roman Jakovlev, www.unikov.cz

VESPERA DESIGN S.R.O., Polstermöbel, Robert & Teodor Hybský, www.vesperadesign.cz

BEREICH GESUNDHEIT, MEDIZINPRODUKTE UND MEDIZINTECHNIK

BOK & LK S.R.O., Priessnitz-Körperpackungen, Petra Hudáková & Jaroslav Zadrobìlek, www.bokalk.cz

FIDE S.R.O., Binden und Tampons, Jitka Cenková, www.fide.cz

HILDING ANDERS CZECH REPUBLIC, Passive Antidekubitusmatratze, Radka Kotyková & Miloš Haken, www.hildinganders.com

INGOS S.R.O., Laborgeräte, Alexandr Šimon, www.ingos.cz

ORTEX SPOL. S.R.O., Herstellung von Orthesen und Bandagen, Kateřina Kouřilová, www.ortexzlin.cz

PHARMDATA S.R.O., Beratung, technische Hilfestellung im Bereich Registrierung (Datendienst pro Apotheke), Josef Šimáček & Jiří Kuděj, www.pharmdata.cz

VR LIFE S.R.O., Übung in der virtuellen Realität, Marie Němcová, www.vrvitalis.cz

BOTSCHAFT DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK IN WIEN

Mag. Robert Otepka, Leiter der Wirtschafts- und Handelsabteilung www.mzv.cz/vienna

handelsagenten.at NR. 2 // OKTOBER 23 20 TSCHECHISCHE BUSINESS PARTNER AUF DER SUCHE NACH SALES AGENTS
„ICH WEISS NICHT, WIE ES DEN ANDEREN GEGANGEN IST, WIR HATTEN EIN SEHR GUTES GEFÜHL.“

INFORMATION:

BUCHTIPPS

WIRTSCHAFT ZUM LESEN und Bereicherndes für die eigene Persönlichkeit.

POLE POSITION

Die optimale Positionierung der eigenen Marke ist im Business eine der größten Herausforderungen: Wie und wo erreicht man seine Kundschaft am besten? Der USP ist es nicht, glaubt Hermann Scherer. Seit Jahrzehnten macht er Menschen zu Marken und fasst in seinem Buch 30 Jahre Expertise zusammen.

HERMANN SCHERER

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SO GEHT LEADERSHIP

Martin Kaswurm zeigt anhand von 25 Best-Practice-Beispielen, wie erfolgreiches Leadership funktionieren kann, und lüftet vom Familienbetrieb bis zum Start-up das Geheimnis erfolgreicher Unternehmen. Dafür hat er spannende Interviews mit Unternehmerpersönlichkeiten geführt und daraus die jeweilige Quintessenz abgeleitet.

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KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Wer erfolgreich kommunizieren will, muss sich auf sein Gegenüber einstellen, Mimik, Gestik und Empfindungen wahrnehmen können. In der Kommunikation geht es deshalb um weit mehr als nur darum, das Richtige zu sagen. Mentalist und Kommunikationsexperte Jakob Lipp gibt 36 praxiserprobte Tipps, wie man auch nonverbale Signale seines Gesprächspartners am besten deutet.

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DAS HIGH PERFORMANCE MINDSET

Race Across America – was wir vom härtesten Radrennen der Welt lernen können. Nicht nur für den Sport, sondern auch fürs Business und das Leben. Kurt Matzler – Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck und laut Brightline Initiative einer der besten strategischen Denker der Welt – hat von seiner Teilnahme am härtesten Radrennen der Welt nicht nur Erfahrungen für sich selbst mitgenommen, sondern daraus auch elf Leadership-Lektionen abgeleitet.

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Endlose Coaching-Tools, Bücher und soziale Medien sorgen dafür, dass immer mehr vermeintliche Defizite auftauchen. Wo Fülle entstehen soll, entsteht Leere. Dieser Ratgeber zeigt in 50 kurzen Kapiteln, dass der individuelle Weg zu mehr Lebensfreude und Eigenverantwortung viel einfacher ist als gedacht.

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BUSINESS: WEBINARE SIND TOT!

„VERGISS DIE WEBINARE, DAS BRAUCHEN WIR DOCH JETZT NICHT MEHR.“ Diesen Satz lese ich am Montagmorgen, als ich mein Postfach öffne. Weiters schrieb die mir bekannte Dame: „Ich bin schon richtig krank. Das ist so anstrengend. Das ewige In-den-Bildschirm-schauen, macht mich einfach nur müde. Jetzt ist die Zeit von Online zum Glück wieder vorbei.“

TEXT: DR. MAGDA BLECKMANN, EXPERTIN FÜR ERFOLGSNETZWERKE

Das ist ganz schön harter Tobak Montagmorgens. Denn ich verdiene mein Geld damit, anderen dabei zu helfen, locker ins Gespräch zu kommen und überzeugend aufzutreten – und das im Moment hauptsächlich online.

Um den Aussagen auf den Grund zu gehen, habe ich recherchiert und die Studie aus den Vereinigten Staaten gefunden, die sogenannte OWLAFBS (Online Work and Learning Association for Business Success). Sie schreiben darin Folgendes:

„Die Arbeit hat sich für immer verändert. Heute ist die Arbeit nicht mehr schwarz oder weiß, sondern remote und in. Und Office-Arbeitsstile sind fließend, wobei sich viele Arbeitnehmer einen gemischten, flexiblen Ansatz wünschen und fordern. In den letzten drei Jahren hat sich unsere Arbeitsweise blitzschnell verändert, sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer haben sich Prioritäten entwickelt, die flexibles und hybrides Arbeiten, die neue Art zu arbeiten, in den Vordergrund rücken.“ Und dem stimme ich

zu. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren rasend schnell verändert. Es wurde eine neue Art des Arbeitens eingeleitet. Für uns alle!

WAS BEDEUTET DAS FÜR UNTERNEHMER?

Remote-Arbeit und Homeoffice sind nicht mehr wegzudenken. Die Reise- und Bewirtungskosten fallen weg und die Mitarbeiter können ortsunabhängig teilnehmen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es notwendig, sich anzupassen und

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Online kommunizieren SERIE TEIL6

neue, moderne Wege der Akquise zu nutzen. Die Frage ist also nicht, ob Webinare tot sind, sondern wie man ansprechende digitale Veranstaltungen gestalten kann, bei denen die Teilnehmenden auch interaktiv mit dabei sein können, Spaß haben, etwas lernen und sich danach nicht krank fühlen, wie die Dame geschrieben hat.

Dadurch, dass immer mehr Unternehmer ihr Angebot online erweitert haben, können wir uns jetzt keine Anfängerfehler mehr leisten, sondern müssen professionell agieren, damit wir als kompetent wahrgenommen werden. Sätze wie „Ich komme nicht ins Meeting rein“ oder „Ich schaffe es nicht, den Ton anzupassen“ darf es heute nicht mehr geben. Angesichts des wachsenden Angebots an Online-Veranstaltungen ist es entscheidend, dass wir uns von der Masse abheben und als kompetenter und überzeugender Anbieter wahrgenommen werden. Hier sind fünf Erfolgsfaktoren für ansprechende und motivierende Webinare:

1. Sei sichtbar als Person: Sei ein „Webi-Star“

Verstecken Sie sich nicht hinter PowerPoint-Folien oder machen Sie Ihr Bild klein. Zeigen Sie sich in voller Größe und nutzen Sie unterschiedliche Präsentationsmöglichkeiten. „Betreutes Lesen“, bei dem Sie alles nur von den Folien ablesen, muss der Vergangenheit angehören. Stellen Sie schon zu Beginn Nähe her und bau-

en eine Beziehung auf, indem Sie den Teilnehmenden Wertschätzung geben und das Gefühl, dass Sie dankbar sind, dass sie hier sind und sich die Zeit nehmen.

2. Planung ist alles: Webinare ohne „Webi-Wirrwarr“

Stellen Sie sicher, dass Sie einen klaren und strukturierten Ablauf haben und jederzeit genau wissen, was als Nächstes kommt. Haben Sie die Technik im Griff und suchen Sie bei Bedarf externe Unterstützung, um reibungslos durch das Webinar zu führen. Hier ist der optimale Ablauf im Überblick: Über S (S = Start und Sympathie herstellen) kommen Sie zum Inhalt (I = Content mit drei Geheimnissen oder Mythen) und hin zum Ende (E = Entscheidung), um C = Conversions (Verkäufe oder Buchungen) zu erzielen. Das Ziel des Webinars ist es, Ihre Teilnehmenden zur Entscheidung zu führen, dass sie eine Aktivität setzen.

3. Von Gähn zu Gewinn mit „Webi-Action“

Binden Sie die Teilnehmer aktiv in Ihr Webinar ein. Nur mit Interaktion halten Sie sie davon ab, irgendetwas anderes nebenbei zu erledigen. Die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden zu gewinnen, ist eines der wichtigsten Dinge bei Onlinevorträgen. Nutzen Sie Tools wie Umfragen, Chats oder Break-out-Rooms, so fördern Sie den Austausch, die Konzentration und den Spaß.

4. Dein Angebot: „Webi-Wert“, der unwiderstehlich ist Ihr Angebot sollte so viel Wert haben, dass Ihre Teilnehmer es unbedingt kaufen und dabei sein wollen. Zeigen Sie, welche Transformation möglich ist. Machen Sie mit Ihrer Story und Kundenstimmen klar, dass genau Sie die Person sind, die dabei unterstützen kann, ihre Ziele zu erreichen.

5. Energie-Booster mit „Webi-Wow“ Ihre eigene Energie ist entscheidend, um die Teilnehmenden zu überzeugen und als Kunden zu gewinnen. Ihr Angebot wird nur gebucht, wenn Sie mit mehr Energie präsent sind, als Ihre Teilnehmer selbst besitzen. Sie werden nur Kunden bekommen, die weniger Energie haben als Sie. Ihre positive und dynamische Ausstrahlung wird die Teilnehmenden motivieren und ihnen das Gefühl geben, dass sie von Ihnen lernen möchten. Geben Sie 200 Prozent. Zeigen Sie, dass Sie leidenschaftlich sind, für das Thema brennen und es Ihnen ein Anliegen ist, etwas zu verändern.

WIRKUNGSCHECK

Sie haben Lust auf Webinare bekommen? Dann vereinbaren Sie gerne einen kostenfreien 30-Minuten-Termin mit mir und wir sprechen über Ihre Fragen und Ihre Online-Wirkung und wie Sie Ihre Energie auf Knopfdruck steigern können.

ist Betriebswirtin und sorgt als erfolgreiche Speakerin für den perfekten Auftritt ihrer Kunden. Die gebürtige Steirerin ist gefragte Vortragende zu den Themen Netzwerken, Onlinebusiness und Schlagfertigkeit und Bestsellerautorin von zahlreichen Büchern. Die ehemalige österreichische Spitzenpolitikerin hält schon seit vielen Jahren inspirierende Onlinemeetings und Präsentationen. Seit 2020 läuft ihr exklusives und stark nachgefragtes Onlinemeeting-Masterprogramm.

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DR. MAGDA BLECKMANN © Sissi Furgler

DIGITALISIERUNG:

10-PUNKTE-PLAN

DerWandeldigitale

DER EINSATZ VON SOZIALEN MEDIEN IM B2B-VERTRIEB HAT SICH ZU EINER MÄCHTIGEN STRATEGIE

ENTWICKELT, um potenzielle Kunden anzusprechen, Leads zu generieren und den Vertriebsprozess zu unterstützen. Die ultimative Checkliste für den erfolgreichen Einsatz von Social Media im B2B-Vertrieb.

TEXT: ING. ALEXANDER GRAF, M.SC., ONLINEEXPERTE

Insbesondere für Sales Agents bieten Social Media eine hervorragende Möglichkeit, ihre Markenbekanntheit zu steigern und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen eine umfassende Checkliste mit zehn Schritten, die Ihnen helfen wird, soziale Medien erfolgreich in Ihren B2B-Vertrieb zu integrieren und Ihren Erfolg zu steigern.

1. Ziele festlegen

Der erste Schritt bei der Nutzung von

Social Media im B2B-Vertrieb besteht darin, klare Ziele zu definieren. Möchten Sie Ihre Markenbekanntheit steigern, Leads generieren oder den Verkaufsprozess unterstützen? Indem Sie klare Ziele setzen, können Sie Ihre Strategie gezielt darauf ausrichten und den Erfolg messen.

2. Zielgruppe identifizieren

Um Ihre Bemühungen effektiv auf sozialen Medien zu nutzen, ist es wichtig, Ihre Zielgruppe genau zu identifizieren.

Analysieren Sie, welche Plattformen Ihre potenziellen Kunden am häufigsten nutzen, und konzentrieren Sie Ihre Aktivitäten darauf. LinkedIn ist oft eine gute Wahl für B2B-Vertrieb, aber je nach Branche können auch andere Plattformen wie Twitter oder Facebook relevant sein.

3. Social-Media-Kanäle auswählen

Basierend auf der Identifizierung Ihrer Zielgruppe sollten Sie die geeigneten sozialen Medienkanäle auswählen.

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SERIE TEIL 16

Überlegen Sie, welche Plattformen am besten zu Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten passen. Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken und Zielgruppen, daher ist es wichtig, diejenigen zu wählen, die am besten zu Ihrer B2BStrategie passen.

4. Profil erstellen

Nachdem Sie die geeigneten Plattformen ausgewählt haben, ist es an der Zeit, ein professionelles und ansprechendes Profil für Ihre Sales-Agentur

SUMMARY

zu erstellen. Füllen Sie alle relevanten Informationen aus und verwenden Sie hochwertige Bilder oder Logos. Ein gut gestaltetes Profil vermittelt Vertrauen und Professionalität.

5. Inhalte erstellen

Der Erfolg auf Social Media hängt von hochwertigen und relevanten Inhalten ab. Entwickeln Sie Inhalte, die Ihre Zielgruppe ansprechen und ihr einen Mehrwert bieten. Teilen Sie Fachwissen, Branchentrends, Produktinformationen, Erfahrungsberichte oder Fallstudien. Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte informativ, nützlich und gut strukturiert sind, um das Interesse Ihrer potenziellen Kunden zu wecken.

6. Netzwerk aufbauen

Soziale Medien bieten eine einzigartige Möglichkeit, Kontakte aufzubauen und Beziehungen zur potenziellen Zielgruppe, bestehenden Kunden und Branchenexperten zu pflegen. Suchen Sie aktiv nach relevanten Kontakten, vernetzen Sie sich mit ihnen und nehmen Sie an Diskussionen teil. Durch Interaktion und Engagement können Sie Ihre Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit steigern.

7. Lead-Generierung

Ein wichtiger Aspekt des B2B-Vertriebs ist die Generierung von qualifizierten Leads. Nutzen Sie Social Media, um Leads zu erfassen und in Ihren Verkaufstrichter einzuführen. Verwenden Sie Call-to-Action-Buttons oder Links zu Landing Pages, um das Interesse potenzieller Kunden zu wecken und ihre Kontaktdaten zu erhalten.

8. Kundenbindung

Der Einsatz von sozialen Medien im B2B-Vertrieb geht über die Lead-Generierung hinaus. Nutzen Sie diese Plattformen, um Ihre bestehenden Kunden

Soziale Medien bieten Sales Agents eine Fülle von Möglichkeiten, um ihren B2B-Vertrieb zu stärken. Durch das Festlegen klarer Ziele, die Identifizierung der Zielgruppe, die Auswahl der richtigen Plattformen, die Erstellung hochwertiger Inhalte, den Aufbau von Netzwerken, die Lead-Generierung, die Kundenbindung und die kontinuierliche Anpassung und Optimierung können Sales Agents ihre Reichweite erhöhen, neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen und langfristige Kundenbeziehungen aufbauen. Mit dieser umfassenden Checkliste sind Sie bestens gerüstet, um Social Media erfolgreich in Ihren B2B-Vertrieb zu integrieren und Ihren Erfolg zu maximieren.

an sich zu binden. Teilen Sie regelmäßig Updates über neue Produkte oder Dienstleistungen, bieten Sie exklusive Angebote an und reagieren Sie schnell auf Anfragen oder Beschwerden. Indem Sie Ihre Kunden aktiv einbinden, stärken Sie die Kundenbindung und fördern die langfristige Geschäftsbeziehung.

9. Messen und analysieren

Wie bei jeder Marketingstrategie ist es wichtig, den Erfolg Ihrer Aktivitäten zu messen und zu analysieren. Überwachen Sie regelmäßig Metriken wie Reichweite, Engagement, Klicks oder Conversion-Raten. Analysieren Sie, welche Inhalte und Strategien erfolgreich sind und welche optimiert werden müssen. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen Ihnen dabei, Ihre zukünftigen Aktivitäten auf Social Media zu verbessern und bessere Ergebnisse zu erzielen.

10. Anpassen und optimieren

Basierend auf den gesammelten Daten sollten Sie Ihre Social-Media-Strategie kontinuierlich anpassen und optimieren. Testen Sie verschiedene Inhalte, Formate und Ansätze, um herauszufinden, was am besten funktioniert. Seien Sie bereit, Ihre Strategie anzupassen und neue Trends oder Entwicklungen in sozialen Medien zu berücksichtigen, um Ihren Erfolg langfristig zu steigern.

ING. ALEXANDER GRAF, M.SC.

ist Inhaber der Agentur Alexander Graf Consulting. Durch seine langjährige Erfahrung im Marketing und Sales unterstützt er diverse Kunden erfolgreich. Von der Gründung und Zielgruppenanalyse bis zur laufenden Marktbearbeitung und einem Erfolg bringenden Onlineauftritt.

office@ag-consulting.at

www.ag-consulting.at

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WORK-LIFE-BALANCE:

RAUS AUS DEM

GEDANKENKARUSSELL

Besser leben

WIR ALLE HABEN GEDANKEN, DIE UNS AKTIVIEREN UND FRÖHLICH STIMMEN, und wir haben solche, die uns belasten und herausfordern. Auch Letztere gehören zu unserem Dasein und müssen nicht gleich die Alarmglocken aktivieren – ganz im Gegenteil. Sie sind oft Antreiber dafür, dass wir uns weiterentwickeln. Finden wir jedoch die Stopptaste nicht und drehen uns gedanklich im Kreis, ist es an der Zeit, das Grübelmonster näher kennenzulernen.

TEXT: MAG. BRIGITTE WEUTZ, COACH UND TRAINERIN

Der Fachbegriff für den negativen Gedankenkreis ist Rumination – Wiederkäuen. Für Kühe ist das durchaus sinnvoll, für die Gedanken nicht. Grübeln führt we-

MAG. BRIGITTE WEUTZ

begleitet Menschen in ihrem Veränderungsprozess und zeigt dabei neue Perspektiven auf, gedankliches Chaos zu sortieren und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Mit „Wie geht’s?“ ist sie Coach und Trainerin für Privatpersonen, Unternehmen und Eltern.

hallo@wiegehts.cc www.wiegehts.cc

SUMMARY

Raus aus dem Gedankenkarussell: Wie soll ich das schaffen? Wie konnte das bloß passieren? Was denken die anderen über mich? Fragen wie diese kennt vermutlich jeder. Kreisen die Gedanken allerdings endlos, führen sie in eine Sackgasse, an deren Ende Unproduktivität und Erschöpfung auf uns warten. So weit muss es nicht kommen: Es gibt Methoden und Tipps zum Aussteigen. Schon das Bewusstsein darüber hilft, aus der unliebsamen Grübelei auszusteigen.

der zur Lösung noch zur Antwort auf quälende Fragen. „Warum habe ich mich nicht anders verhalten?“ oder „Warum schon wieder ich?“ liefern dem Grübelmonster weiter Nahrung. Abstrakte Gedanken stehen dabei im Mittelpunkt und mindern unseren Selbstwert. Das endlose Grübeln ist mit dem Nachdenken nicht zu vergleichen. Letzteres ist nämlich ein Prozess mit dem Ziel, neue Ansätze zu finden, in die Reflexion zu gehen oder sich die Frage zu stellen: „Wie kann ich eine Situation in Zukunft anders oder besser regeln?“ Bei diesem inneren Monolog geht es um konkrete Gedanken und den eigentlichen Sinn des Überlegens – es soll uns weiterbringen.

AUSLÖSER

Die Auslöser für das Gedankenkarussell können berufliche wie soziale Situationen sein, aber auch Zukunftsszenarien, die Sorge bereiten. Unerledigte Aufgaben, die plötzlich auftauchen; ein Treffen mit einem Freund/einer Freundin, das anders verlief als erwartet und immer und immer wieder durchgespielt wird; oder das anstehende Meeting, das Sorge bereitet, weil es als die eine Chance angesehen wird, die eigene Position zu sichern. Situationen wie diese sind nicht vermeidbar, der Umgang damit ist jedoch entscheidend. Ohne innere Stopptafel wird die Negativspirale gestärkt und unser Handlungsspielraum eingeschränkt. Wir blockieren uns und stehen uns mit unseren Gedanken selbst im Weg. Sie machen uns nervös, angespannt und im äußersten Fall depressiv.

Distanz bildet einen wesentlichen Ausweg aus diesem Gedankenkarussell. Gerade wenn wir mit uns allein sind, gibt es ver-

schiedene Wege, eine Distanz zum Grübeln aufzubauen. Hier ein paar Möglichkeiten dazu:

1. Countdown-Methode

Geben Sie den Widerstand auf und lassen Sie den kräfteraubenden Gedanken zu. Allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum. Am besten stellen Sie sich einen Wecker auf zehn Minuten. In dieser Zeit beschäftigen Sie sich ganz bewusst mit dem Thema, der Situation oder dem Ereignis, das Sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Nach Ablauf der Zeit stellen Sie sich folgende Fragen:

• Habe ich nun neue Erkenntnisse gewonnen? (Wenn ja, welche?)

• Ist mir etwas klarer geworden? (Was genau?)

• Geht es mir jetzt besser?

Beantworten Sie die eine oder andere Frage mit Ja, dann könnte das der richtige Zeitpunkt sein, um von den abstrakten Gedanken ins konkrete Tun zu kommen. Vielleicht steht ein wichtiges Gespräch an, dann gehen Sie nun in die Umsetzung. Möglicherweise beantworten Sie alle Fragen mit Nein – das macht nichts. Allein durch das zeitbegrenzte Nachdenken und das Reflektieren im Anschluss gehen Sie auf Distanz zu den ursprünglichen Gedanken und unterbrechen den Kreislauf.

2. Gedanken aufschreiben

Eine Methode, die sich sehr bewährt hat, um zur inneren Ruhe zu kommen und lästige Gedanken loszuwerden, ist das Aufschreiben. Ich könnte sagen, diese Variante ist ganz meine geworden. Warum? Weil ich durch das Niederschreiben nicht nur

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SERIE TEIL 4

meine Gedanken sortieren kann, sondern ich sie auch gleich loswerde. Nun stehen sie also in meinem Buch – und dort bleiben sie. Sie bekommen einen guten Platz und können dort auch durch weitere Gedanken ergänzt werden. Es gibt dabei keinen Anspruch auf Struktur oder Gliederung: Niederschreiben und loswerden lautet die Devise.

3. Wahrnehmen statt denken

Sind wir in unserer Gedankenspirale erst einmal gelandet, können die Gefühle ganz schön verrücktspielen. Sie haben gewissermaßen die Kontrolle übernommen und führen uns in einen Automatismus, der uns blockiert und Selbstzweifeln und Selbstverurteilung Raum gibt. Dadurch sind wir gestresst und wollen diesen Zustand wieder loswerden. Um den Automatismus zu unterbrechen, brauchen wir Achtsamkeit. Die Achtsamkeit stellt keinen Anspruch auf Reparatur, sie nimmt wahr, ohne zu bewerten. Sie kennt auch keine Vergangenheit oder Zukunft, sie hilft dabei, in der Gegenwart zu bleiben. Und gerade diese einfache Betrachtungsweise sorgt für Ruhe. Wenn wir acht sam sind, geben wir den Wi derstand auf und gehen in die Beobachtung.

Beginnen Sie mit ei ner einfachen Übung und beobachten Sie erst einmal Ihre At mung, ohne diese zu beeinflussen. Sie können auch Ihren Gedanken ein Gefühl zuordnen. Vielleicht sind Sie verärgert, besorgt, traurig, verwirrt, beschämt … Das ist alles okay! Bleiben Sie dabei wertfrei und nehmen Sie dieses Gefühl nur wahr. Nützen Sie die Neu gierde und fragen Sie sich: „Welcher Ge danke taucht wohl als Nächstes auf?“ Drängt sich ein nächster Gedanke auf, beobachten Sie auch diesen. Sie können sich die Gedanken als Wolken

vorstellen, die Sie von der Ferne beobachten und vorbeiziehen lassen. Durch diese neutrale Position, die wir an dieser Stelle einnehmen (Wolken kommen und gehen, das tun Gedanken auch), unterbrechen wir den Kreislauf.

4. Realitätscheck

Welche meiner Gedanken sind eigentlich wahr? Viele der Katastrophenszenarien bleiben mit großer Wahrscheinlichkeit aus. Das wissen Sie bestimmt aus den Erfahrungen, die Sie bereits gemacht haben. Allein: Diese sind im Gedankenwirrwarr nicht mehr abrufbar. Nehmen Sie sich dennoch bewusst die Zeit und spielen Sie Ihre persönlichen Worst-CaseSzenarien durch. Vielleicht schreiben Sie diese sogar auf. Sie werden bemerken, dass von den Schreckensbildern oft nicht viel übrigbleibt – meist aus Mangel an Plausibilität oder eben wegen zu geringer Wahrscheinlichkeit. Rufen Sie sich diese Realität immer wieder ins Ge-

dächtnis. Unterstützen Sie diesen Ansatz mit dem Satz: „Meine Gedanken sind nicht die Realität.“

5. Kamera an Robert Hoppaus beschäftigt sich in seinem Buch über die Leichtigkeit im Alltag mit der Kunst des Abstands. Die Methode der Kameraperspektive möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Stellen Sie sich vor, Sie werden mit einer Kamera gefilmt und können sich selbst bei Ihren Handlungen, Bewegungen, Gedanken etc. beobachten. Durch diese Vogelperspektive grenzen Sie sich nicht nur von sich selbst ab, sondern erkennen Absurditäten und geben stattdessen sogar dem Humor Raum. Galgenhumor und Leichtigkeit liefern hier eine komplett neue Sichtweise.

6. Ich bin nicht meine Gedanken

Ich habe Gedanken – das ist etwas anderes. „Ich bin“ ist ein Zustand, der sich schwer verändern lässt. Welche Gedanken ich habe, kann ich vielleicht nicht gleich beeinflussen, ich kann aber entscheiden, wie groß ich sie werden lasse und ob sie auf meine Gefühle abzielen. Ähnlich verhält es sich nämlich mit diesen. Wir tendieren dazu, uns mit (vorwiegend negativen) Gefühlen zu identifizieren:

„Ich bin nervös“, „Ich bin ängstlich“, „Ich bin unsicher“ … Stellen Sie sich stattdessen folgenden Satz vor: „Ein Teil von mir ist nervös/ängstlich/unsicher.“ Und schon wird klar, dass es noch andere Anteile gibt. Wie wäre es mit jenen: mutig, zuversichtlich oder verlässlich?

s gibt viele Methoden und Ansätze, die uns dabei helfen können, unsere Gedanken Gedanken sein zu lassen. Ob für Sie Tools der Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Meditation oder Glaubenssätze hilfreich sind, lässt sich wie so oft durch Ausprobieren und Üben feststellen.

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RECHTSTIPP:

AUSGLEICHSANSPRUCH

WODURCH KANN DER AUSGLEICHSANSPRUCH IN DER PRAXIS EINGESCHRÄNKT SEIN und woran kann er scheitern?

TEXT: DR. GUSTAV BREITER, RECHTSANWALT

Der Sales Agent (= Handelsagent) hat nach dem Vertragsende einen zwingenden Ausgleichsanspruch für den aufgebauten Kundenstock. Dennoch hört man bisweilen, dass er „nichts gekriegt“ hätte. Woran kann dies liegen und worauf ist zu achten?

VORBEMERKUNG

In diesem Beitrag geht es nicht so sehr um die Voraussetzungen des Ausgleichsanspruchs. Fehlt eine, versteht es sich von selbst, dass der Ausgleichsanspruch nicht zusteht. Das gilt etwa, wenn der Sales Agent zum Beispiel den

Vertrag ohne tragfähige Begründung auflöst. Hier geht es um etwas anderes, nämlich um praktische Fälle, in denen „an sich“ ein Ausgleich zugestanden wäre, dieser aber aufgrund verschiedener Umstände eingeschränkt war oder gar entfallen ist.

VERFEHLUNGEN UND FEHLER DES SALES AGENT

Beleidigungen

Kaum zu glauben, aber dennoch in der Praxis immer wieder zu beobachten sind Fälle, in denen sich der Sales Agent

zu Beleidigungen des Business Partners (= Geschäftsherrn) hinreißen lässt. Hier wird schon einmal die Geschäftsführerin bei einer Vertretertagung als „Schwein“ bezeichnet, der Juniorchef gegenüber einem angestellten Vertriebskollegen als „faule Sau, der genauso deppert ist wie sein Vater“ oder der Geschäftsführer in einem (mitgehörten) Telefonat als „zu blöd, zu wissen, was ein DB ist“. Besonders unglücklich ist dies, wenn Zeugen dabei waren (obgleich man Beleidigungen dieser Art auch im Vieraugengespräch absolut vermeiden sollte). Selbst wenn ein Business Partner den

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Agenturvertrag nicht (rechtzeitig) auflöst, können sich diese Beleidigungen im Zuge der Billigkeit auswirken (siehe letzter Punkt).

Konkurrenzverstoß

Ein Sales Agent unterliegt einem gesetzlichen, strengen Konkurrenzverbot. Hier gilt es, besonders aufzupassen. Denn was für den Sales Agent „ein völlig anderes Produkt“, „eine andere Linie“ etc. ist, muss es für den Richter im Streitfall nicht sein. Richtig ist, dass sich ein Konkurrenzprodukt nach der Verwendung, dem Kundenkreis, dem Preisniveau etc. richtet. Oft gibt es aber – etwa im Modebereich – „Überschneidungen“ zwischen verschiedenen Vertretungen. Streitfälle sind hier vorprogrammiert. Bisweilen meint ein Sales Agent, dass es in Ordnung sei, wenn er zwar einen Mitbewerber, aber konkret kein Konkurrenzprodukt vertritt. Auch dies ist zumindest nach deutscher Rechtsprechung ein Fehler, da ein Mitbewerber auf keine Weise unterstützt werden darf.

EIN SALES AGENT UNTERLIEGT EINEM GESETZLICHEN, STRENGEN KONKURRENZVERBOT.

HIER GILT ES, BESONDERS AUFZUPASSEN.

DENN WAS FÜR DEN SA -

LES AGENT „EIN VÖLLIG ANDERES PRODUKT“

IST, MUSS ES FÜR DEN RICHTER IM STREITFALL NICHT SEIN.

Es ist also Vorsicht geboten. Sollen tatsächlich Konkurrenten parallel vertreten werden, benötigt man die schriftliche Zustimmung sämtlicher beteiligter Business Partner. Als Beweis anzuführen, „die haben das gewusst, der hat mich doch auf der Messe auf dem anderen Stand gesehen“, sind für eine gerichtliche Auseinandersetzung nicht tauglich.

Verstoß gegen gesetzliche und/oder vertragliche Informationspflichten

Ist der Sales Agent eine GmbH, wird bisweilen vereinbart, dass Änderungen auf Gesellschafter- und/oder Geschäftsführerebene zustimmungspflichtig sind, ansonsten ein Vertragsverstoß vorliegt.

Je nach den Umständen des Falls und auch abhängig von der anwendbaren Rechtsordnung kann der Ausgleichsanspruch gefährdet sein. In Frankreich hat es diesbezüglich vor kurzem eine Entscheidung gegeben, die den Ausgleichsanspruch aufgrunddessen verneint hat.

Nicht aufgearbeitete Kundenstruktur

Je komplizierter die betreffende Branche, desto mehr sollte der Sales Agent darauf achten, seine Tätigkeit, Bemühungen und Akquise zu dokumentieren. Wir hatten einen Fall, in dem Buchhandlungen betreut wurden. Diese waren im Laufe von Jahren und Jahrzehnten teilweise von Ketten übernommen worden (wobei Filialen dazukamen, aber auch entfielen), neu gegründet, vererbt, Nachfolger haben Sortimente einfach weitergeführt etc. Die Darlegung, wer denn überhaupt Entscheidungsträger und damit Kunde war und wann und wie der Sales Agent diese geworben hat, war schwierig.

Oder ein Fall aus dem Krankenhausbereich: Betreuen Großkunden die eigentlichen Entscheidungsträger in den einzelnen Krankenhäusern, gibt es Listungsgespräche und Verträge mit diesen Großkunden, diesbezügliche Aktivitäten des Verkaufsleiters etc., ist die Darlegung der Akquise durch den Sales Agent, der eben die einzelnen Häuser betreut, eine Herausforderung, vor allem wenn die letzten 15 bis 20 Jahre aufzuarbeiten sind.

Führt der Sales Agent eine eigene Kundenkartei im Sinne von Kundenstammdatenblättern, die den maßgebenden Akquisevorgang dokumentieren, hat er im Streitfall alles rasch zur Hand. Kann er die Kundenstruktur selbst kaum nachvollziehen, wird es schwierig.

VERTRAGSGESTALTUNG

Vorabzahlung und Einstandszahlung

Sämtliche Zahlungen, die der Sales Agent auf seinen späteren Ausgleichsanspruch erhalten oder umgekehrt für die Übernahme des Vertriebsgebietes bezahlen soll, stehen unter dem Verdacht einer Umgehung. Dennoch sind sie nicht jedenfalls unwirksam. Bei Einstandszahlungen sind, was eine spätere Rückforderung anlangt, zudem Verjäh-

Nutzen Sie die maßgeschneiderte Rechtsschutzversicherung für Sales Agents, die für Streitigkeiten vor Gericht die finanzielle Rückendeckung gibt.

rungsfristen zu beachten. Soll mit dem Ausgleich gegengerechnet werden, kann dieser im Ergebnis eingeschränkt sein oder gar entfallen. Durch solche Vertragspunkte kommt es jedenfalls zu unnötigen und unerfreulichen rechtlichen Diskussionen.

Neuer Vertrag

Dasselbe gilt, wenn ein bestehender Vertrag eigentlich nur geändert oder erweitert werden soll, der Business Partner bei dieser Gelegenheit aber einen „neuen Vertrag“ vorlegt. Im Nachhinein wird diskutiert, ob dadurch tatsächlich ein neues Vertragsverhältnis begründet wurde, ob Neu- zu Altkunden wurden etc. Vermieden werden kann dies dadurch, dass bloße Änderungs- bzw. Nachtragsvereinbarungen erfolgen.

Umsatzziele

Rechtlich heikler für den Sales Agent sind Umsatzziele, die gerade Lieferanten aus Italien oder Spanien gerne vereinbaren. Werden die Umsatzziele verfehlt, besteht die Gefahr, dass das Vertragsverhältnis fristlos gekündigt

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wird und ein Ausgleichsanspruch entfällt. Dies ist zwar selbst in Italien nicht gängige Rechtsprechung, es gibt aber von Gericht zu Gericht unterschiedliche Auffassungen. Zum österreichischen Recht gibt es eine Entscheidung des OGH, wonach der Sales Agent beweisen muss, dass er die Ziele aus Gründen nicht erreicht hat, die der Business Partner zu vertreten hat. Was das genau bedeutet, ist unklar. Wir haben dazu aktuell einen Fall anhängig, über den wir berichten werden. Tatsache ist, dass bei Zielvereinbarungen rechtliche Probleme vorprogrammiert sind.

Gerichtsstand und anwendbares Recht

Der erfahrene Leser weiß bereits: Für Handelsagentenverträge ist im Verhältnis zu Business Partner innerhalb der EU österreichisches Recht anwendbar und es gilt ein österreichischer Gerichtsstand – sofern im Agenturvertrag

SUMMARY

JE KOMPLIZIERTER DIE BRANCHE, DESTO MEHR SOLLTE DER SALES AGENT DARAUF ACHTEN, SEINE TÄTIGKEIT, BEMÜHUNGEN UND AKQUISE ZU DOKUMENTIEREN.

nichts anderes vereinbart wird. Hier gilt es, insbesondere teure Schiedsgerichte zu vermeiden. Hat der Sales Agent „nichts gekriegt“, kann das also (auch) daran liegen, dass er aus Kostengründen vor einem ausländischen Schiedsgericht nicht klagen wollte.

BILLIGKEIT ALS „BLACK BOX“

Der Ausgleichsanspruch unterliegt der sogenannten Billigkeit. Damit ist gemeint, dass das Gericht sämtliche Umstände des Einzelfalls berücksichtigen muss und sich der Ausgleichsanspruch

Vermeiden Sie, dass der berechtigte Ausgleichsanspruch eingeschränkt wird oder zur Gänze entfällt. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten zur Vorsorge: einerseits es gar nicht so weit kommen zu lassen, also entsprechende Vertragsregelungen ablehnen bzw. Verfehlungen aller Art vermeiden, zum anderen für den Fall des Falles die Rechtsschutzversicherung für Sales Agents abschließen.

entsprechend vermindern (theoretisch auch erhöhen) kann. Hat der Sales Agent etwa ein geringeres Risiko zu tragen gehabt (z. B. durch ein Fixum), hat er sich Beleidigungen schuldig gemacht (auch wenn erst verspätet gekündigt wurde), hat er eine wenn auch unwirksame Vorabzahlung erhalten etc., sind all das Umstände, die bei der Bemessung des Ausgleichs einfließen können.

DR. GUSTAV BREITER

ist Rechtsanwalt und Partner von Viehböck Breiter Schenk Nau & Linder Rechtsanwälte sowie Vertrauensanwalt des Bundesgremiums als auch der Landesgremien im Burgenland, Niederösterreich und Wien.

office@vbsn.at www.vbsn.at

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HOTELTIPPS: MOUNTAIN SELFCARE

SICH FALLEN LASSEN. DIE PURE ENERGIE SPÜREN. ZURÜCK ZUR INNEREN MITTE FINDEN. Der Herbst steht im Goldenen Berg in Lech am Arlberg ganz im Zeichen der nachhaltigen Gesundheit.

Herbst. Das ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Während das Tal in dicken Nebel gehüllt wird, entfalten die goldenen Sonnenstrahlen am Berg ihre volle wärmende Wirkung. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um sich selbst mal wieder etwas Gutes zu tun. Zum Beispiel im Hotel Goldener Berg. Denn hier ist eine echte Expertin zu Hause: Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt sich Hotelierin Daniela Pfefferkorn mit dem bewussten

„ME-TREAT“ PREMIUM

Bis 1. Dezember 2023 eröffnet der Goldene Berg seinen Gästen einen besonderen Deal: Bei einem Aufenthalt von Sonntag bis Donnerstag bekommt man die vierte Nacht geschenkt. Genüssliche „Zuckerl“ wie eine private Yogastunde gibt’s obendrauf.

Leben und hat ein langjährig erarbeitetes Wissen, das sie heute mit den Besuchern des Goldenen Berges teilt.

Bewegung in der frischen Bergluft und Bewusstheit bilden die ersten beiden Säulen des Mountain-SelfcareProgramms. Doch wer nach außen hin strahlen möchte, muss bekanntlich auch seinem Inneren Zuwendung schenken. Im Goldenen Berg passiert

das auf zweierlei Art: Um die gesunde Ernährung kümmert sich der Küchenchef im Zuge seiner „plant based alpine cuisine“, möchte man noch einen Schritt weitergehen, kommt man zum Basenfasten auf den Goldenen Energieberg. Dem Einklang von Körper und Geist widmen sich schließlich großartige Therapeuten, Energiearbeiter, Coaches, Yogis und Selfcare-Betreuer. www.goldenerberg.at

MAGISCHE HERBST-AUSZEIT

MIT DER ERÖFFNUNG DES LUXUS-HIDEAWAY JULIANHOF PREMIUM GUESTHOUSE & SPA IN STRADEN wurde in der Südoststeiermark ein Sehnsuchtsort für Gäste geschaffen, die das Außergewöhnliche lieben.

Einzigartig sind die beiden Gästehäuser in vielerlei Hinsicht: vom exklusiven Beach-House-Flair mit mehr als 1.000 Quadratmeter großer Gartenoase über den bis in den Spätherbst beheizten und schier endlosen Infinitypool, Saunahaus und Relaxbereich bis hin zum exklusiven Jacuzzi-Whirlpool. Das „Farmhouse & Pool“ bietet dabei Platz für bis zu fünf Personen, das „Beachhouse & Pool“ für bis zu sieben Gäste. Somit sind die Häuser die perfekte

Destination für Familien, Freunde oder Paare, die absolute Privatsphäre schätzen. Ein weiteres Highlight für Gäste des Beachhouse ist die großzügige Lounge mit Outdoorküche und bunten Pölstern aus Mosambik – inspiriert von 6-Star-Luxus-Strandhäusern. „Wir wollten etwas schaffen, das uns an diese magischen und einzigartigen Momente in afrikanischen Lodges erinnert“, so die Inhaber Nicole und Bernd Rathgeb. Mit viel Aufwand wurde dafür ein 200-jähriges

Gebälk eines alten Stalls wiederverwendet – die Kombination aus offener Architektur und dem einzigartigen Interior der Häuser ist grandios und man genießt bei den mediterranen Temperaturen der Region relaxten Barfuß-Luxus. Floating-Brunch im Pool, Massage oder privater Haubenkoch? Alles ist möglich und kann je nach Wunsch zugebucht werden, um den Aufenthalt so glamourös wie gewünscht zu gestalten. www.julianhof.at

HERBST-SPECIAL

Bei einem 4-tägigen Aufenthalt bekommen Sie die vierte Nacht geschenkt. Einfach das Kennwort „Kompakt“ bei der Buchung angeben. Bis 30. November profitieren Sie vom Herbst-Special.

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BETT GEWINNEN!

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REGIONAL | NACHHALTIG| KLIMAFREUNDLICH

VERTRIEBSPARTNER GESUCHT!

Für die Bewerbung unseres Alpenzon-Marktplatzes (und den Vertrieb von Mitnahmeartikeln) suchen wir noch Vertriebspartner, die bereits in den Bereichen Hotellerie und Gastronomie tätig sind.

Vertriebsgebiet: Alpenregion (Österreich, Süddeutschland, Schweiz).

Die Zusammenarbeit ist auch als Nebenerwerb möglich.

Bei Interesse bitten wir um Kontaktaufnahme unter: nardin@econova.at

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