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Nachhaltig entlastet

DOGEWO21-Heizungsexperte Andreas Wachter (l.) und Hausmeister Jörg Dieske haben am Langeloh ein ambitioniertes Klimaschutz-Projekt vor der Brust.

DOGEWO21 stellt die Wärmeversorgung von 129 Wohnungen in Löttringhausen auf ganz neue Beine. So senkt das Dortmunder Wohnungsunternehmen den Energieverbrauch der Mieter*innen spürbar und schont auch noch das Klima.

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Im »einundzwanzig«-Interview zu Jahresbeginn hatte Klaus Graniki die besondere Bedeutung von energetischer Sanierung und Klimaschutz hervorgehoben. Die Mieter*innen im Löttringhauser Hochhaus am Langeloh 4 sehen nun bereits, wie ernst es dem DOGEWO21-Geschäftsführer damit ist: Nach der Wärmedämmung 2003 und der Installation einer Photovoltaik-Anlage an der Fassade ein Jahr später wird dort nun die Wärmeversorgung auf ganz neue Beine gestellt. 2,25 Mio. € nimmt DOGEWO21 in die Hand. Dafür verringert sich der CO2-Ausstoß um wenigstens 47 Tonnen jährlich. Der Energieverbrauch wird durch den Einsatz von Luftwärmepumpen um etwa zwei Drittel gesenkt.

„Wir machen bei diesem Projekt nahezu alles, was derzeit in Sachen Energie-Effizienz und Klimaschutz möglich ist“, betont Andreas Wachter, Fachbauleiter Heizungsanlagen bei DOGEWO21. Die Gaszentralheizung wird dabei vollständig durch Luftwärmepumpen ersetzt. „Damit gehen wir ganz weg vom Energieträger Gas und nutzen stattdessen die mit Strom betriebene, umweltfreundliche Pumpe. Das ist sicherlich auch vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs eine allseits willkommene Maßnahme“, so Wachter.

Ambitionierter Zeitplan

Alle 129 Wohnungen im Hochhaus erhalten im Zuge des Modernisierungsprojektes neue Heizkörper. Auch Ventile und Hydraulik werden ausgetauscht. Zudem erneuert DOGEWO21 alle Heizungsleitungen vom Keller über die Flure bis in die Wohnungen hinein – auf einer Gesamtlänge von etwa acht Kilometern. „Wir stellen dabei von einem so genannten Ein-Rohr-System auf ein Zwei-Rohr-System um. Jeder Heizkörper erhält dabei eine eigene Vorlauf- und Rücklaufleitung. So werden alle Heizkörper gleichwertig und bestmöglich versorgt. Allein durch diese Umstellung sparen wir rund 10 % an Energie“, skizziert Wachter die Vorzüge.

Gemeinsam mit seinen Kolleg*innen und den beauftragten Gewerken hat er sich einen ambitionierten Zeitplan gesetzt. Denn bis zum Herbst sollen die Arbeiten in den Wohnungen selbst bereits abgeschlossen sein. „Dafür müssen natürlich alle Räder ineinandergreifen“, so Wachter. Im kommenden Jahr folge dann die Installation und Anbindung der insgesamt acht Luftwärmepumpen im Keller.

Mieter*innen profitieren deutlich

Ein Hauptaugenmerk legte DOGEWO21 von Anfang an auf die ausgiebige Kommunikation mit den Mieter*innen. „Wir haben zunächst allgemein und im zweiten Schritt individuell informiert und schauen nun, wo wir die einzelnen Parteien unterstützen können. Die Beeinträchtigungen sollen so gering wie möglich bleiben“, sagt Wachter. So setze das Unternehmen etwa auf wassergestützte Kernbohrungen, um Staub zu reduzieren. „Natürlich gab es Einzelne, die anfangs skeptisch waren. Aber am Ende werden alle massiv von der Maßnahme profitieren. Das steht fest“, so der Heizungsexperte. Mieterhöhungen wird es überdies aufgrund der Maßnahme nicht geben.

Alles, was in Sachen Energie-Effizienz möglich ist, setzt Andreas Wachter in Löttringhausen um.

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