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Verbindende Kunst

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An der nördlichen Speicherstraße sorgt d-Port21 für hochkarätige Graffiti- und Street-Art. Zahlreiche Künstler*innen haben sich an der mehr als 600 Meter langen »Hallo of Fame« kreativ betätigt.

Dortmund ist um ein Graffiti- und Street-Art-Projekt mit besonderer Strahlkraft reicher: Im neu entstehenden Quartier für alle an der nördlichen Speicherstraße haben die Stadt Dortmund und d-Port21 – eine Tochter von DSW21 und Dortmund Hafen – eine so genannte »Hallo of Fame« eröffnet. An der rund 600 m langen Mauer, die das Areal in westlicher Richtung umgibt, können Graffiti-Künstler*innen ihre kreativen Ideen aufsprühen. Mehr als hundert von ihnen haben bereits zur Spraydose gegriffen. Zur Besichtigung ist die Mauer frei zugänglich.

„Wir wollen die Übergangsphase hier bewusst für eine Kunst-Aktion nutzen, die unsere weltoffene Zukunftsvision für das Areal unterstreicht. Wir schaffen damit zugleich Anknüpfungsmöglichkeiten zwischen der Nachbarschaft und den vielen anderen Interessensgruppen in diesem Bereich“, erklärt d-Port21-Geschäftsführer Ludger Schürholz.

Positive Resonanz

Die Resonanz auf das Street-Art-Projekt, an dem auch die städtische Wirtschaftsförderung, das Quartiersmanagement Nordstadt sowie die am Hafen ansässige Agentur für Graffiti-Kunst und Design »More than words« mitwirken, ist jedenfalls positiv. „Es kommt eher selten vor, dass man so lange Wände zur Verfügung gestellt bekommt, auf denen man dann gemeinsam mit vielen anderen Künstler*innen sprayen kann. Daher ist die Location schon etwas Besonderes – auch wegen des Austausches untereinander“, sagt der regional bekannte Graffiti-Künstler Daniel Mosler aus Dortmund.

Und Markus Happe von der federführenden Agentur »More than words« ergänzt: „Da die einzelnen Motive – wie in der Szene üblich – hin und wieder von anderen Künstlern übermalt werden, erlebt man jedes Mal eine kleine Überraschung vor Ort. Das Projekt ist lebendig und unglaublich vielschichtig.“ Die mitunter spektakulären Motive würden aber nicht nur von Kunstinteressierten aus der ganzen Region, sondern auch von der Nachbarschaft und von Passantinnen und Passanten wahrgenommen. Happe: „Ich habe schon mehrfach beobachtet, dass sich zwischen unterschiedlichsten Parteien spontan Gespräche entwickeln. Kunst hat eine enorme verbindende Kraft.“

Die d-Port21-Geschäftsführer Jörg Jacoby (2.v.l.) und Ludger Schürholz (2.v.r.) bei der Eröffnung der »Hall of fame«im Frühjahr.

Was macht eigentlich d-Port21?

Die Entwicklungsgesellschaft d-Port21 bereitet das Areal in Abstimmung mit der Stadt Dortmund für Unternehmen aus der Kreativ- und Digitalwirtschaft sowie Bildungseinrichtungen auf und vermarktet die Flächen. Mit seiner einladenden Hafenpromenade und Gastronomieangeboten wird das urbane Quartier in Zukunft allen Dortmunder*innen eine hohe Arbeits- und Aufenthaltsqualität bieten. Bis die Bauarbeiten dafür beginnen, bleibt noch etwas Zeit: In 2022 steht zunächst der Bebauungsplan auf der Agenda. Die Kunst-Aktion unterstreicht die weltoffene Zukunftsvision für das Areal an der nördlichen Speicherstraße.

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