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Das setzt der Krone die Krone auf
Die Continetale (oben) und Harpen (unten) schließen an der Stadtkrone Ost die letzten Lücken.

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Das Softwareunternehmen adesso wird eine dritte Immobilie auf der Stadtkrone Ost beziehen.
Als die britische Rheinarmee Anfang der 1990er Jahre ihren Standort an der B1 in Dortmund verließ, hinterließ sie Ödland. Die Stadtkrone Ost Entwicklungsgesellschaft, eine Tochter von DSW21, kaufte das 55 Hektar große Areal. Ihr ambitionierter Auftrag: einen Zukunftsstandort zu entwickeln! 25 Jahre nachdem alles begann, geht das Projekt jetzt auf die Zielgerade. Das letzte Baugrundstück ist vermarktet.
Um im Bild zu bleiben: Direkt in erster Reihe an der B1 werden der Krone zurzeit die drei letzten Edelsteine eingesetzt. Von West nach Ost: Gleich neben dem Kreuzungsbereich von Westfalendamm und B236 entsteht auf einer Fläche von gut 30.000 m² die neue Konzernzentrale der Continentale Versicherungsgruppe inklusive Parkhaus. Gleich daneben errichtet die Freundlieb Bauunternehmung auf knapp 8.500 m² ein weiteres Bürogebäude für adesso SE. Es ist die dritte Immobilie, die das stark expandierende Software-Unternehmen auf der Stadtkrone Ost beziehen wird.
Noch ein paar Meter weiter in Richtung Unna, direkt neben dem architektonisch imposanten ADAC-Gebäude, haben Ludger Schürholz und Dirk Himmel, die beiden Geschäftsführer der Stadtkrone Ost Entwicklungsgesellschaft, nun auch das letzte noch verfügbare Baugrundstück verkauft – an die Harpen Immobilien GmbH . Die Gewerbeimmobilie, die dort auf rund 13.500 m² entsteht, wird den Gebäuderiegel zur B1 schließen und der Krone im Osten die Krone aufsetzen.
25 Jahre Flächenentwicklung Als Mann der ersten Stunde hat Ludger Schürholz die komplette Entwicklung begleitet. Der 65-Jährige vertritt in der Geschäftsführung DSW21 (Dortmunder Stadtwerke AG), mit einem Anteil von knapp 63 % Hauptgesellschafter. Hinter ihm liegt eine Strecke von 25 Jahren. Mit dem Kauf der
ehemaligen Westriding Barracks und der Ubique Barracks ging es 1997 los. Mit dem Abriss der verlassenen Kasernengebäude und Erschließungsarbeiten ging es weiter. Dann aber entwickelte sich die Konversionsfläche – nicht zuletzt aufgrund der herausragenden Lage und Verkehrsanbindung – schnell zu einem der top IT-, Dienstleistungs- und Wohnstandorte nicht nur in Dortmund, sondern in ganz NRW.
Tausende Arbeitsplätze entstanden. Das Projekt löste Investitionen im hohen dreistelligen Millionenbereich aus. Und die Nachfrage nach Flächen war so groß, dass die Entwicklungsgesellschaft schließlich auch das Areal der früheren Redesdale Barracks an der Marsbruchstraße, dem B1-Abzweig Richtung Aplerbeck, erwarb. Heute steht dort die neue Bundesbank-Filiale, Dortmunds »Fort Knox«. Und wo einst die Firma Schade Maschinen produzierte, befindet sich jetzt das Wohngebiet »Am Rosenplätzchen«. Man nennt es: Strukturwandel!
Auf der Stadtkrone Ost ist die Vermarktung abgeschlossen. Am Phoenix-See ebenfalls. Für Ludger Schürholz ist die Arbeit aber noch lange nicht getan. Als einer von drei Geschäftsführern der d-Port21 Entwicklungsgesellschaft schmiedet er jetzt eine Krone für den Dortmunder Norden. »Quartier für alle« heißt sie – und entwickelt die nördliche Speicherstraße im Hafengebiet. Der nächste städtebauliche Quantensprung ...
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