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Reisen ohne Hindernisse

In ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr unterstützten junge Menschen Reisende, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Mal sind es die unüberwindbaren Stufen, mal die nicht verstandenen Durchsagen – das Reisen ist für Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen stressig. Dabei kann gar nicht alles »perfekt barrierefrei« sein. Umso wichtiger ist deshalb, Information und Unterstützung zu bekommen. Am Dortmunder Flughafen leistet das der PRM-Service.

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„Die Menschen freuen sich, dass es Hilfe gibt und sind unglaublich dankbar“, sagt Steffen Schmees, der den PRM-Service koordiniert. PRM steht übersetzt für »Menschen mit eingeschränkter Mobilität«. Am Airport unterstützen neun Hauptamtliche und 17 junge Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren, eben diese Menschen – von der Ankunft, bis sie den Flughafen wieder verlassen. Wichtige Voraussetzung: Airline und Airport müssen zeitig Bescheid wissen, am besten erledigen Mobilitätseingeschränkte das direkt bei der Buchung des Flugs.

Von den Tausenden Menschen, die täglich am Airport starten und landen, nehmen durchschnittlich 35 Menschen den kostenfreien Service in Anspruch, besonders ältere Reisende. Typische Alltagssituationen sind das Tragen über die Zugangstreppe zum Flugzeug, die Unterstützung bei Gepäckaufgabe, Sicherheitskontrolle und am Gate, sowie die allgemeine Betreuung und Information.

Besondere Herausforderungen muss das Team um Steffen Schmees auch meistern: Wenn in einem Flieger bis zu 20 Menschen sitzen, die den PRM-Service in Anspruch nehmen. Oder wenn es zu Unregelmäßigkeiten wie Flugausfällen kommt. Oder unwissentlich Vorschriften nicht eingehalten werden, z. B. weil bestimmte Elektrorollstühle aufgrund ihres Akkus nicht transportiert werden können. Steffen Schmees: „Wir versuchen, pragmatische Lösungen zu finden, und helfen, wo wir können.“

Weitere Informationen: dortmund-airport.de/barrierefreies-reisen

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