Lebensräume
Neue Burgherren am PHOENIX See Der PHOENIX See bekommt ein weiteres Aushängeschild: Künftig wird die Hörder Burg Sitz der NRW-Sparkassenakademie. Das hat die Trägerversammlung Ende Dezember entschieden. Damit setzte sich der Standort gegen 39 weitere Bewerber aus ganz Nordrhein-Westfalen durch und zeigt einmal mehr das überregionale Ansehen des beispielhaften Strukturprojektes.
Bis ins 12. Jahrhundert reichen die Ursprünge der Hörder Burg zurück. 1840 erwarb dann der Fabri kant Hermann Diedrich Piepenstock die Burg und richtete auf dem Gelände ein Puddel- und Walz werk ein. Die letzten Teile der nach ihm benannten Hermannshütte, Symbolbild der Stahl- und Eisenproduktion auf dem Gelände, wurden 2004 abgerissen. Ihr ehemaliger Verwaltungssitz, die Hörder Burg, türmt – frisch saniert – noch heute am Rande des neu erschaffenen PHOENIX Sees. Hinter der historischen Fassade werden in Zukunft moderne Lern- und Schulungsräume der neuen Sparkassenakademie entstehen. Sie dient als gemeinsame Aus-und Fortbildungseinrichtung der 105 NRW-Sparkassen mit ihren rund 60.000 Beschäftigten. Nötig wurde der neue Standort durch die im Januar 2014 vollzogene Fusion der beiden bisherigen nordrhein-westfälischen Spar kassenakademien: Der Rheinischen in Düsseldorf und der Westfälisch-Lippischen in Münster. 144 Interessenten aus dem ganzen Bundesland hatten in den folgenden Monaten die erforderlichen Unterlagen heruntergeladen. Bis zum Ende der Frist am 1. August hatten schließlich 39 Standorte ihre Bewerbung eingereicht, darunter allein fünf aus Dortmund. Moderne Räume hinter historischer Fassade In einem mehrmonatigen Auswahlverfahren wurden anschließend alle Bewerbungen an-
hand von 16 Kriterien geprüft und bewertet. Zuletzt blieben neben dem PHOENIX See noch Standorte in Essen und Mülheim übrig. Am 19. Dezember hatte das Warten dann ein Ende: Die Trägerversammlung der zentralen Fortbildungseinrichtung entschied sich schließlich für den vom Dortmunder Immobilienentwickler Dreier vorgeschlagenen Standort Hörder Burg. Sie lobte in ihrer Begründung die „ausgezeichneten wirtschaftlichen und inhaltlichen Rahmenbedingungen“. Auch die hervorragende Erreichbarkeit aus allen Landesteilen war ein entscheidendes Kriterium für die Vergabe an den PHOENIX See. Im Herzen Nordrhein-Westfalens Rund 43.000 Tagesbesucher im Jahr verspricht das neue Studienzentrum. Um diese Besuchermenge stemmen zu können, wird angrenzend zur Burg auch ein Hotel-Neubau geplant. Insgesamt 7.000 Quadratmeter Netto-Grundfläche stehen den Schulungsteilnehmern künftig zur Verfügung. Aktuell werden die Planungen des Projektes ver feinert, der Beginn der Umbaumaßnahmen ist für die kommenden Monate geplant. Der Akademie betrieb mit ca. 80 Mitarbeitern soll in Teilen schon ab Ende 2016 beginnen. Spätestens Ende 2017 wird die Sparkassenakademie am PHOENIX See dann ihren regulären Betrieb aufnehmen.
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