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Eching / Neufahrn Seite

Fortsetzung von Titelseite Garchinger, Echinger & Neufahrner Anzeiger

„Energiewende im Landkreis Freising“ mit Landrat Helmut Petz

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auf einem Streuselkuchen verteilt werden. Somit müssen Städte und Gemeinden miteinander planen und das Landratsamt sollte dieses koordinieren und fördernd vermitteln. Man kann gespannt sein, was der Landrat zu dieser großen Herausforderung für sein Landratsamt sagen wird. Erste Gespräche haben diesbezüglich schon stattgefunden, welchen Tenor zieht er aus diesem Zusammentreffen und welchen Zeitplan stellt er sich vor? Sind die Vorgaben des Bundes überhaupt realistisch und was könnte passieren, wenn eine Gemeinde die Hausaufgaben nicht ernst nimmt und keine Vorranggebiete ausweist? Fragen über Fragen – wir sind gespannt. Am Dienstag, 13. Dezember um 19.30 Uhr im Hotel und Gasthof Maisberger in Neufahrn. Bodo Pfeiffer, Freie Wähler Neufahrn

TERMIN Workshop Fairtrade Town Neufahrn

Am Donnerstag, 1. Dezember 2022, 20 Uhr im Sitzungssaal im Rathaus Neufahrn. Die Steuerungsgruppe wurde im Januar 2022 gegründet und hat sich bisher darum gekümmert, dass wir in Neufahrn die Voraussetzungen zur Zertifizierung als Fairtrade Town erfüllen. Nun wollen wir die erfolgreiche Arbeit auf breitere Füße stellen und möglichst viele Bürgerinnen, Bürger und Geschäfte von der Idee des fairen Handels begeistern. Dazu werden wir in der nächsten Sitzung unsere Ideensammlung durchgehen und erweitern. Dann entscheiden wir, welche der Ideen im nächs ten Jahr umgesetzt werden. Jede Bürgerin und jeder Bürger Neufahrns ist herzlich dazu eingeladen, am Workshop teilzunehmen. Folgende Agenda ist geplant: - Stand der Zertifizierung - Persönliche Motivation - Erweiterung der bestehenden - Budgetklärung Ideensammlung - Umsetzungen in den - Umsetzungen im nächsten Jahr darauf folgenden Jahren Ralf Heim, für die Steuerungsgruppe Fairtrade Town Neufahrn

Handball-Turnier der E-Jugend

Kinderhandball beim TSV Neufahrn

Am Samstag 8. Oktober war es endlich so weit, die gemischte Handball-E-Jugend durfte endlich ihr erstes Turnier bestreiten. Keiner wusste, was ihn erwarten würde – hatte doch jeder Mannschaftssportler zwei Jahre lang keine Möglichkeit gehabt, sich mit anderen Mannschaften zu messen. Gut gelaunt und gespannt auf das kommende Turnier ging’s zum Nachbarn nach Eching. An Bord für den TSV Neufahrn 10 Spieler – fünf Mädels und fünf Jungs. Die anderen Turnierteilnehmer kamen aus Eching, Erdweg, Taufkirchen und Markt Indersdorf. Um 9.00 Uhr war Turnierstart, die Neufahrner Mannschaft hatte das dritte Spiel des Tages, für Trainier und Kinder noch etwas Zeit, um wach zu werden. Gegen den Gastgeber aus Eching starteten die Neufahrner in das Turnier. Die jungen Handballer/-innen kamen gut in Spiel, jeder bewegte sich motiviert auf dem Feld, auch die besprochenen Positionen wurden ganz gut gehalten. Ein überragender Torhüter und starke Jungs sorgten für eine gute Spielgrundlage. Lea, Lotti und Maya waren immer anspielbar und konnten so ihre ersten Tore machen, die Einwechselspieler fügten sich sicher ins laufende Spiel ein. Als die Gegner immer wieder in die Formation „Wolke“ verfielen wurde es den Neufahrner Kindern schwer, ihren Positionshandball zu spielen. Gegen Taufkirchen, den zweite Gegner des Turniers, zeigten die Neufahrner ihr bestes Spiel an diesem Tag. Alles wurde umgesetzt – wenige lange Pässe, kaum Tippen und immer wieder ein Auge für freie Mitspieler. Im Training nach den Sommerferien Geübtes wurde konsequent umgesetzt. Gegen Erdweg gab es noch eine kleine Steigerung – eine Spielerin lief den Gegner wieder Knoten in die Füße. Die Mädels konnten sich auf ihren Positionen immer wieder freilaufen und die Jungs nutzten den gewonnen Platz für schöne Tore. In der Verteidigung wurde ausgeholfen, falls mal einer zu langsam war. Im letzten Spiel, gegen Markt Indersdorf, merkte man, dass die vorherigen Spiele viel Kraft und Konzentration gekostet hatten. Am Ende des Turniers hat es allen Spaß gemacht, auch wenn manch einer unzufrieden war, weil er „nur“ Torvorlagen gegeben hatte, sich nicht selbst in die Torschützenliste eintragen konnte. Im Handball ist jeder wichtig, ohne sicheres Miteinander kann man keine Tore werfen und auch keine Spiele gewinnen. Als Trainer hat es uns total viel Spaß gemacht und wir freuten uns schon auf das nächste Turnier in eigener Halle.

Eure Trainer Fabian Spandau und Lina van Brügge

TSV Neufahrn Turnen

Kinderturnen – neue Gruppe mit zwei neuen Trainerinnen

Information der SPD Eching

Seit September trainiert die neue und jüngste Turngruppe des TSV Neufahrn. Hella Elsinghorst, Vroni Kallinger und Nicole Polifka trainieren die jungen Mädchen vorerst einmal die Woche. Erste Ziele sind gemeinsam Spaß zu haben und das Vertrauen der Kids zu gewinnen. Nach und nach werden die kleinen Turnerinnen altersgemäß und spielerisch an die klassischen Turndisziplinen Boden, Schwebebalken, Reck und Sprung herangeführt – bis sie irgendwann auch Wettkampfluft schnuppern dürfen. Nicole startete vor einigen Jahren bereits mit einer Mädelsgruppe, deren Alter im Durchschnitt drei Jahren war. Aus dieser Gruppe kommen die Helferinnen Hella und Vroni. Die drei sind somit schon seit Jahren ein eingespieltes Team und Nicole zeigt den beiden Turnerinnen nun die Welt als Trainer und bringt ihnen alles über Hilfestellung und das Trainerdasein bei. Das Trainerteam freut sich auf eine schöne und spannende Zeit mit ihren „Mäusen“! N. Polifka

Bürgergeld – jetzt darf der Bundesrat nicht bremsen!

Die erste Hürde ist genommen, der Bundestag hat trotz der Blockadeversuche durch die Union das Bürgergeld beschlossen. Dazu sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied: „Der Beschluss des Bundestages ist für viele Millionen Menschen mit geringen Einkommen und ohne Arbeit eine gute Nachricht: Das Bürgergeld wird ihre Situation endlich verbessern. Friedrich Merz, Markus Söder und Co. sind aber offenbar nicht an solchen Verbesserungen interessiert. Stattdessen betreiben sie auf dem Rücken der Menschen eine Schmutzkampagne und nehmen rein aus parteitaktischen Gründen mitten in der Krise Spaltprozesse in der Gesellschaft billigend in Kauf.“ Zum 1. Januar 2023 erhöhen sich die geplanten Regelsätze auf 502 €, für Kinder im Alter von 14 bis 17 Jahren sind 420 € vorgesehen, für 6- bis 13-Jährige sind es 348 € und für bis zu 5-Jährige 318 Euro. Zudem wird eine jährliche Anpassung angestrebt. In erster Linie ist das Bürgergeld an die Bedürftigkeit gebunden. Einen Anspruch haben demnach Personen ab 15 Jahren, die erwerbsfähig, hilfebedürftig und in Deutschland ansässig sind sowie die Regelaltersgrenze noch nicht überschritten haben. Als hilfebedürftig gilt eine Person, wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht ausreichend sichern kann und keine Hilfe durch Angehörige oder andere Sozialleistungen erhält. Wesentlich, im Vergleich zu den alten Hartz-IV-Regelungen, ist neben der verbesserten finanziellen Absicherung bei Arbeitslosigkeit der zukünftige Umgang mit den Zahlungsempfängerinnen und Zahlungsempfängern. Befähigung, Vertrauen und Respekt sollen die teilweise entwürdigenden Hartz-IV-Sanktionsregeln ablösen. Wer seine Arbeit verliert, kann sich in Zukunft darauf verlassen, dass die vertraute Wohnung und die Ersparnisse geschützt sind. So ist vorgesehen, die Kosten für die Wohnung in den ersten beiden Jahren künftig zu übernehmen und auch Ersparnisse bis zu 60.000 € soll man in dieser Zeit behalten dürfen. Weiterbildungsangebote werden deutlich gestärkt und verbessert, was Arbeitslosen neue Perspektiven eröffnet und gegen Fachkräftemangel hilft. Etwa zwei Drittel der Langzeitarbeitslosen haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Qualifizierung tut also Not. Die Union möchte das Gesetz im Bundesrat blockieren. Der Abstand zum Mindestlohneinkommen sei zu gering, angeblich sollen Arbeitslose teilweise sogar finanziell bessergestellt sein als Erwerbstätige. Ihre Vertreter berufen sich dabei auf Zahlen des IfW (Institut für Weltwirtschaft, Kiel). Peinlich nur, dass diese Zahlen einfach falsch sind, wie der DGB nachgewiesen hat (siehe www.DGB.de oder SZ, 12./13. November, Seite 23). Ebenso peinlich: Kein Mitglied der Unionsfraktion hat am 3. Juni im Bundestag der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € zugestimmt. Mit dem Bürgergeld bewegen wir uns in die richtige Richtung. Es ist das Ende von Hartz IV. Bedürftige Menschen werden zukünftig auf Augenhöhe mit den Jobcentern individuelle Maßnahmen und Ziele festlegen, um die Stärken der Arbeitssuchenden zu fördern und weiterzuentwickeln. Herbert Hahner