Dr. Rath Gesundheitsbrief Ausg. 10 - Okt. 2025 - Gaming

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DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF

Videospiele sind längst ein fester Bestandteil unseres Alltags: Fast jeder zweite Deutsche greift zum Controller. Besonders viele Gamer gibt es bei den 16- bis 49-Jährigen – 89 Prozent von ihnen spielen digitale Spiele. Aber auch unter den über 65-Jährigen erkunden immerhin 22 Prozent virtuelle Spielwelten. Während die meisten zum Zeitvertreib zocken, trainieren professionelle Gamer, die sogenannten „E-Sportler“, täglich mehrere Stunden am PC oder an der Konsole, um in Wettkämpfen den Sieg zu erringen. Das erfordert Spielfertigkeit,

GAMING Respawn durch Mikronährstoffe:

POSITIVE AUSWIRKUNGEN VON VIDEOSPIELEN

Gaming hat – ähnlich wie klassische Sportarten –viele positive Effekte, egal, ob man es als E-Sportler ausübt oder nur zur Freizeitgestaltung nutzt. Es löst durch die Ausschüttung des Glückshormons

Dopamin einen Motivationsschub aus, stärkt die Entscheidungsfähigkeit in Stresssituationen und fördert gezielt Gedächtnis, räumliches Denken und Motorik. Bestimmte Videospiele können zudem Menschen mit psychischen Problemen unterstützend begleiten, indem sie Erfolgserlebnisse vermitteln und das Selbstvertrauen stärken. Außerdem zeigen Studien, dass regelmäßiges Gaming den Alterungsprozess des Gehirns verlangsamen kann.

KÖRPERLICHE UND MENTALE BELASTUNGEN BEIM GAMING

Wie bei allem im Leben gilt aber auch beim Gaming: Wer es übertreibt, kann seinem Körper schaden. Im Gegensatz zu konventionellen Sportarten kann E-Sport oder auch sehr intensives Hobby-Gaming die physische Gesundheit belasten. Vor allem das lange Sitzen gilt als Risikofaktor für zahlreiche Erkrankungen.

Ausdauer, Konzentration und schnelle Reaktionen. Dass das wettkampfmäßige Zocken als „echter“ Sport betrachtet werden kann, ist daher gar nicht abwegig. Tatsächlich steigt die Herzfrequenz von E-Sportlern auf bis zu 180 Schläge pro Minute – das ist vergleichbar mit dem Belastungsniveau von Marathonläufern! Für Profi- wie auch Hobby-Gamer gilt gleichermaßen: Wer beim Spielen mental leistungsfähig und physisch fit bleiben möchte, braucht dafür Mikronährstoffe.

Die Liste reicht von Herz-KreislaufErkrankungen über Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas bis hin zu Krebs. Sehr häufig treten bei Gamern im Laufe der Zeit Rückenschmerzen, Haltungsschäden sowie Sehnen- und Muskelverletzungen („Mausarm“) auf. Auch Schlafstörungen sind unter ambitionierten Videospielern weit verbreitet. Oft werden Schlafprobleme durch den übermäßigen Konsum von Energydrinks verstärkt. Auf mentaler Ebene wurde bei Digital-Sportlern außerdem eine erhöhte Stressbelastung sowie eine höhere Anfälligkeit für depressive Verstimmungen beobachtet. Regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen und eine ausgewogene Ernährung sind deshalb wichtige Eckpfeiler, um körperliche und mentale Belastungen beim Videospielen auszugleichen. Zusätzlich leisten Mikronährstoffe einen wichtigen Beitrag im Gamer-Alltag, da sie nicht nur die Gesundheit insgesamt unterstützen, sondern auch die geistigen Fähigkeiten schärfen.

GEHIRN-POWER UPLEVELN –MIKRONÄHRSTOFFE FÜR

KOGNITIVE SPITZENLEISTUNG

Beim Gaming muss das Gehirn viele Informationen gleichzeitig verarbeiten und blitzschnell auf Spielsituationen reagieren. Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin und GABA sind dafür entscheidend: Sie übertragen Signale zwischen den Nervenzellen und beeinflussen unsere Motivation, Konzentration und kognitive Leistungsfähigkeit. Für ihre Bildung benötigt das Gehirn vor allem die B-Vitamine B6, B12 und Folat , Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Zink

Damit das Gehirn komplexe Spielsituationen meistern kann, müssen die Nervenzellen außerdem intakt und gut miteinander vernetzt sein. V itamin B1, B6, B12 und Folat sowie Magnesium unterstützen die Funktionsfähigkeit der Nervenzellen, Vitamin C schützt sie vor oxidativem Stress, Omega-3-Fettsäuren fördern ihre Vernetzung und die Signalübertragung im Gehirn. Auch Pflanzenstoffe wie Theanin und Extrakte aus den Heilkräutern Bacopa monnieri und Gotu Kola unterstützen die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und ermöglichen so eine reibungslose Informationsverarbeitung.

Das Gehirn ist ein äußerst energiehungriges Organ. Beim Gaming steigt sein Energiebedarf, weil gleichzeitig verschiedene kognitive Prozesse wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Planung und Problemlösung beansprucht werden. L-Carnitin , Coenzym Q10 und PQQ unterstützen die Energieproduktion in den Gehirnzellen, während B-Vitamine für einen geregelten Energiestoffwechsel sorgen und Müdigkeit reduzieren. Das ist besonders vorteilhaft, wenn ein Match länger dauert. Die Vitamin-B3-Form Nicotinamid-Ribosid dient als Vorstufe für das NAD +, das eine zentrale Rolle bei der Energiegewinnung im Zellstoffwechsel spielt.

Wenn die Herausforderung in einem Spiel zu groß wird, kann negativer Stress überwiegen. So wurde beobachtet, dass nach einem Wettkampf bei Gamern der Spiegel des Stresshormons Cortisol um rund ein Drittel steigt – ein klarer Hinweis darauf, dass Videospiele akuten Stress aus -

Die Dr. Rath Unternehmensgruppe ist einzigartig: Alle Gewinne fließen in eine gemeinnützige Stiftung und dienen der Finanzierung der weiteren unabhängigen Forschung

lösen können. Wird Stress chronisch, kann das langfristig negative Auswirkungen auf die körperliche und mentale Gesundheit haben. Pflanzliche E xtrakte aus Rosenwurz ( Rhodiola rosea) und Ginseng können das Gehirn dabei unterstützen, gelassener auf mentale Belastungen durch Gaming zu reagieren. Haferstroh-Extrakt wirkt beruhigend und kann die mentale Ausgeglichenheit während des Spielens fördern.

E xtra-Tipps für die körperliche Gesundheit: L anges Sitzen beim Gaming kann das Herz-Kreislauf-System belasten und die Durchblutung beeinträchtigen. Mikronährstoffe wie Vitamin C sowie die Aminosäuren Lysin und Prolin können – zusätzlich zu regelmäßiger Bewegung – die Blutgefäße stärken. Auch die Augen werden beim Videospielen stark beansprucht: Der stundenlange Blick auf den Bildschirm, oft in abgedunkelten Räumen, belastet die Netzhaut und kann oxidativen Stress auslösen. Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E , Lycopin oder Lutein schützen die empfindlichen Zellen der Augen und tragen dazu bei, die Sehkraft langfristig zu erhalten.

Quellen

Dr. Rath Health Foundation. (2023). Elevate your cognitive health with optimal nutrition! Health Science Newspage, Issue 2339.

https://www.drrathresearch.org/latest-news/ item/177-elevate-your-cognitive-health-withoptimal-nutrition

Hövermann, M. (8. Juni 2025). Wie sich Gaming auf unsere Gesundheit auswirkt. BARMER. https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/ sport/e-sport/gaming-gesundheit-1135180

Jasina, A., Schlesiger, L., Oronowicz, J. (2024). E-Sport – echter Sport mit echten Verletzungen? Sports Orthopaedics and Traumatology, 2(2), 110–119.

https://doi.org/10.1016/j.orthtr.2024.03.043

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