Ausgabe 08 – April 2022
DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Es ist Ostern, traditionell steigt in dieser Zeit die Lust nach hart gekochten bunten Eiern. Da stellt sich so manch einer die Frage, ob beim festlichen Osterbrunch die Cholesterinwerte in schwindelerregende oder gar gefährliche Höhen getrieben werden.
Cholesterin: Erhöhtes Risiko an Ostern? Cholesterin wird zum Großteil im Körper produziert. Das über die Nahrung dem Organismus zugeführte Cholesterin kann vom gesunden Körper selber gedrosselt werden. Wenn dann an Ostern einmal ein paar Eier mehr verzehrt werden, ist das noch kein Grund zur Panik. Im täglichen Leben hingegen ist der Lebensstil und eine gesunde, ausgewogene Ernährung nicht nur für Patienten mit erhöhtem Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen relevant.
Denn meist wird der Überschuss an LDL-Cholesterin durch eine generell ungesunde, mikronährstoffarme Ernährungsweise hervorgerufen. RISIKOFAKTOR HOHER LDL-WERT Das in der Leber produzierte Cholesterin gelangt als Lipoprotein über die Blutbahn in die Zellen. Werden diese Rezeptoren mit LDL-Cholesterin überversorgt, wird das Zuviel an LDL wieder dem Blut zugeführt. Ein er-
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höhter Cholesterinwert ist aber nicht zwangsläufig mit der Ablagerung von Blutfetten in den Gefäßen verbunden. Denn erhöhte Cholesterinspiegel werden nur dann zur Gefahr, wenn die Blutgefäße aufgrund eines Mikronährstoff-Mangels bereits Schädigungen (Risse) aufweisen. Fehler Nummer Eins im Rahmen der täglichen Ernährung ist somit eine unzureichende Zufuhr von Vitaminen
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An sich ist Cholesterin erst einmal nichts Schlechtes, sondern ein essenzieller Stoff für den menschlichen Körper. Es handelt sich um ein wichtiges Element der Zellwände, das auch an der Herstellung von Hormonen beteiligt ist.