Ausgabe 24 – Dezember 2022
DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Die Winterdepression ist keine Gefühlsduselei oder eine vorübergehende Launenhaftigkeit, es handelt sich vielmehr um eine rezidivierende depressive Störung. Diese ist als saisonale Winterdepression SAD (seasonal affective disorder) unter den Medizinern bekannt. Die Winter-
depression äußert sich mit gedrückter Stimmung und Energielosigkeit. Weitere typische Symptome können Teilnahmslosigkeit, erhöhtes Schlafbedürfnis, Reizbarkeit, sozialer Rückzug und Angst sein.
WINTERDEPRESSION
Charakteristisch für die Winterdepression ist auch ein Heißhunger auf Süßes wie Schokolade. Liegt eine Unterversorgung mit Serotonin vor, reagiert der Körper mit dem starken Verlangen nach Kohlenhydraten, allen voran Zucker, um diesen Mangel wieder wettzumachen. Bei Zuckergenuss wird Serotonin ausgeschüttet, was schnell „happy“ macht. Allerdings ist dieses Glück nicht von langer Dauer und führt zudem noch zu einer Gewichtszunahme, wenn das Belohnungssystem auf diese Art und Weise öfter getriggert wird. Die hauptsächlichen Auslöser der Winterdepression sind Lichtmangel und ein Serotonin-Defizit. Als SAD-Verursacher kommen allerdings auch andere Verursacher in den engeren Verdächtigenkreis. Dies ist individuell abzuklären. Eine genetische Disposition kann genauso infrage kommen wie Hormonschwankungen, starker Stress, emotionale Belastungen, Einsamkeit, negative Lebensumstände oder Medikamente.
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Wege aus dem Dunkeln