Titelthema
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Umdenken
Energiewende in den eigenen vier Wänden Erderwärmung, Klimapaket, Erneuerbare Energien - kaum ein Thema ist derzeit so präsent wie der Klimawandel und die damit verbundene Energiewende. Heiß diskutiert in Politik und Medien wird vor allem die Frage, wie wir zukünftig unseren Lebensstil anpassen und nachhal tiger gestalten können. Saisonal und regional einkaufen, öfter mal aufs Auto verzichten und effiziente Technik nutzen: Es gibt viele verschiedene Ansätze, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Wie stellt sich der Dürener Energie versorger SWD eine „grüne“ Zukunft vor? Und was kann das ganz konkret für unser Zu hause bedeuten? InForm hat nachgefragt. Ökostrom muss nicht teuer sein Ein einfacher, aber dennoch essentieller Schritt sei es, bei der Auswahl des eigenen Stromanbieters auf die Herkunft der Energie zu achten, sagt Jürgen Schulz, Leiter Kom munikation bei den Stadtwerken Düren. Ökostromtarife setzen auf sauberen Strom aus erneuerbaren Energiequellen, dessen Erzeugung ohne Kohlendioxidausstoß auskommt. Hierzu zählt zum Beispiel der Strom aus Solarparks, Windund Wasserkraft oder auch aus Biomasseanlagen. Da die Nachfrage in letzter Zeit deutlich zugenommen hat, findet man Ökostromtarife mittlerweile zuhauf, oftmals genau
so günstig wie herkömmliche Tarife. Besonders nachhaltig sei der Bezug von „regionalem Grünstrom“, betont Schulz. Dieser stamme aus erneuerbaren Energiequellen aus der unmittelbaren Nachbarschaft im Umkreis von maximal 50 Kilometern. Dadurch würden die Netze entlastet und die Wertschöpfung bleibe in der Region. CO2 –neutral heizen Auch bei Gasverträgen lohne es sich, genauer hinzuschauen, sagt Schulz. Obwohl Erdgas unter den fossilen Brennstoffen den vergleichsweise geringsten CO2-Ausstoß verursacht, InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 1.2020