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schulterschluss Rechtsextremismus gestern und heute

Die Initiative SCHULTERSCHLUSS e. V. des Kabarettisten Christian Springer setzt sich mit vielfältigen kreativen Projekten für eine lebendige Gedenkkultur und eine vielfältige sowie demokratische Gegenwartskultur ein. Das Projekt Brutkasten des Rechtsextremismus, das vom Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde unterstützt wurde, beeindruckt auf beiden Ebenen.

Durch die Texte von Zeitzeug:innen des Aufstiegs der NSDAP in München lassen sich die dramatischen Entwicklungen nachvollziehen: Der rechtsextreme Terror der 1920er-Jahre zeigte schon früh an, worum es den Nazis ging. Es brauchte dann den Nährboden aus Justizversagen, Wirtschaftskrise, bürgerlicher Verrohung, großindustrieller Unterstützungsnetzwerke und ausuferndem Antisemitismus, damit die Propagandainstrumente der NSDAP ihre grausame Wirkung entfalten konnten. Wie sehr diese den heutigen Instrumenten rechtsextremer Agitation gleichen, führt das Projekt eindringlich vor.

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Das Projekt Brutkasten des Rechtsextremismus fordert uns alle auf, jedem Ansatz dieser Ideologie konsequent entgegenzuwirken. Wer den Abend im Münchner Volkstheater (siehe Ausgabe 2 unseres Magazins vom April 2022) verpasst hat, kann diesen nun in einem Erinnerungsvideo, in dem eine Auswahl der Texte von den beteiligten Künstler:innen eingelesen und dokumentiert wurde, nachholen. Es wird auch in den sozialen Netzwerken verbreitet und soll kommenden Generationen als Warnung dienen.

Folgende Künstler:innen haben sich an dieser Initiative beteiligt: Alexander Liegl, Angela Ascher, Christoph Süß, Dietmar Holzapfel, Gerd Anthoff, Gitti Walbrun, Heinz Josef Braun, Lila Schulz, Michael Altinger, Michael Grimm, Nikola Norgauer, Udo Wachtveitl und Winfried Frey. •

DA erfahren Sie mehr!

Mit diesem QR-Code gelangen Sie direkt zum Erinnerungsvideo von Schulterschluss

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