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Notwendige Debatte
Das Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde diskutiert hochkarätig besetzt über die katholische Kirche und die radikale Rechte // von kai kallbach
Vom 13. bis 14. Oktober 2022 hat das Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde der Katholischen Kirche Bayern eine vielbeachtete Tagung zum Thema Die katholische Kirche und die radikale Rechte – eine notwendige Debatte veranstaltet. Die Juristin Liane Bednarz und die Theologin Sonja Strube beleuchteten in ihren Keynotes bei der Tagung in Nürnberg das Tagungsthema. Im Anschluss diskutierten sie mit dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, dem BDKJBundesvorsitzenden Gregor Podschun und den Teilnehmenden über Lücken im Forschungsfeld, Zusammenhänge zwischen kirchlichen Strukturen und dem Phänomenbereich „Katholische Kirche und die radikale Rechte“ sowie über Handlungsmöglichkeiten und notwendigkeiten.
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Sehr hilfreich waren auch die „Außenperspektiven“ aus protestantischer und zivilgesellschaftlicher Sicht, die von Teilnehmenden am Ende der Tagung eingebracht wurden.
Die Tagung machte deutlich: Kirche wird in all ihren Bereichen mit reaktionären und menschenfeindlichen Positionen konfrontiert. Dieser Herausforderung muss sie sich stellen. Dafür braucht es Knowhow, Vernetzung, gegenseitige Unterstützung und eine konstruktive Diskussionskultur über Gesellschaft, Glaube und Kirche sowie eine klare Abgrenzung zu radikalrechten Positionen. Dazu waren am Ende alle motiviert. Für das Frühjahr 2023 ist ein Sammelband mit den Ergebnissen der Tagung geplant, der im Echter Verlag erscheinen wird. •
Radikal Rechte Refugien
In der Online-Reihe werden Subkulturen und Anknüpfungspunkte radikal-rechter Akteur:innen diskutiert. In jeder Sitzung wird eine radikal-rechte Lebenswelt behandelt.
Und aktuelle Wandlungen rechtsradikaler Bewegungen, ihrer Narrative und Strategien analytisch zu verfolgen und Widersprüche zur christlichen Ethik zu thematisieren. •
Systemrelevant? Systemsprengend? Am Abend ging Matthias Drobinski, Chefredakteur von publik forum, in seinem Vortrag der Frage nach, ob es Kirchen im 21. Jahrhundert in einer säkularen Gesellschaft überhaupt noch braucht und welche Rolle sie einnehmen könnten oder sollten.

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Nach einem anregenden Morgenimpuls von Claudio Ettl, dem stellvertretenden Akademiedirektor des CaritasPirckheimerHauses Nürnberg, vertieften sich die Tagungsteilnehmenden am Vormittag des zweiten Tages in Workshops zu Analysen und Handlungsoptionen im Bildungsbereich (Andreas Menne) und aus kirchlichjuristischer Perspektive (Michaela Hermes und Caroline Gmehling).
Die Radikale Rechte und die etablierte Konservative Do, 02.02.2023
Anti-Genderismus in Europa Do, 16.03.2023
Radikal-rechtes Denken in alternativen Milieus Do, 30.03.2023
Verantwortlich Kai Kallbach
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