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EDITORIAL
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Dr. Claudia Pfrang
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Direktorin der Domberg-Akademie cpfrang@ domberg-akademie.de lang stellt, gerade an den biographischen Umbrüchen und Brüchen. Da merkt man, dass es oft keine einfache Antwort und schon gar keine Patentrezepte gibt. So mancher gut gemeinte Rat ist eher ein Schlag ins Gesicht – statt ein Mantel, der in kalter Zeit wärmt. Sinn kann man nicht eben „einfach mal machen“, er ist ein Weg und theologisch gesprochen oft „eine Gnade“. Etwas, das mir geschenkt wird. Mich dann, und das ist das Besondere, nicht mehr aufhält, mich für das einzusetzen, was mir wichtig ist, mich beflügelt, über mich hinauszuwachsen.
Sich diesen grundsätzlichen Fragen im inneren und äußeren Dialog ernsthaft zu stellen, ist Kern einer Persönlichkeitsbildung, die den sozialen und politischen Kontext der Person und ihrer Situation nicht ausklammert, sondern diese ausdrücklich und in offenen Fragen mit einbezieht. Das ist angesichts der multiplen Krisen wichtiger denn je und wird im Fokus der Neuaufstellung unseres Bereichs der Persönlichkeitsbildung stehen, wie ihn Karin Hutflötz auf Seite 26 skizziert.
Mit „ZukunftsMUT“ hielten Sie vor einem Jahr die erste Ausgabe unseres Magazins in den Händen. Und nach drei Ausgaben können wir sagen: Es macht Sinn. Es macht Sinn, die analoge und digitale Welt zu verbinden, unsere Arbeit transparent zu machen und Ihnen zu zeigen, was uns umtreibt.
DA tut sich was!
Neuer Bildungspodcast
Nach dem Erfolg von „Der Himmel bleibt wolkig“, dem Bildungspodcast rund um Fragen der Kirchenkrise, widmen wir uns in unserem neuen Podcast nun den Themenschwerpunkten Diskriminierung und Vielfalt. Die ersten Folgen von Made in Vielfalt finden Sie auf unserer Homepage und überall, wo es Podcasts gibt.
• Seite 19
Der Entstehungsprozess hilft uns immer wieder, in unserer Arbeit innezuhalten, uns zu vergewissern, warum wir tun, was wir tun – um dann Ideen zu entwickeln, mit welchen Formaten und spannenden Themen wir Sie begeistern können. Die vielen positiven Rückmeldungen und Bestellungen ermutigen uns. Nach den ersten drei Ausgaben möchten wir Ihre Meinung hören und starten daher im Januar eine Umfrage (Seite 34): Was ist für Sie das Besondere am Magazin, wie gefallen die Inhalte und das Layout, wo liegen Potenziale für die Zukunft? Nur so können wir Sie noch besser inspirieren, neu zu denken, neu zu glauben und neu zu gestalten.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie die biblische Verheißung „Ich will dir eine Zukunft und Hoffnung geben“ (Jer 29,11) für die Wege des neuen Jahres bestärken möge.
Ihre

