IT-BUSINESS 13/2024

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NACH EUROPA UND IN DIE WELT

1956 kam Malcolm McLean auf die Idee, standardisierte Großbehälter für den Transport von Gütern zu verwenden. Und nicht Ware einzeln als Stückgut zu verladen. Auch wenn Hafenarbeiter und Gewerkschaften Sturm dagegen liefen –durchgesetzt haben sich die Container dennoch. Und sind heute auf dem Meer, der Schiene und auf LKWs ein vertrauter Anblick.

Um eine ganz andere Art von Containern geht es in der Geschichte meines Kollegen Alexander Siegert, wenn er schreibt: „Um das eigene Containerschiff sicher aufs Meer zu bringen, ist aber viel Knowhow und ein passendes Consulting nötig.“

Dennoch setzt sich die Technologie immer weiter durch, denn auch hier gibt es viele Vorteile (S. 50)

So wie die Container die Welt erobert haben, so tun es ihnen im Moment Dienstleister und Distributoren gleich. Bechtle kauft in Italien zu, Infinigate zieht es gar nach Australien (S. 22). Und Ebertlang, pardon, Elovade, kreiert sogar einen neuen Firmennamen, um international besser wahrgenommen zu werden. Gerade weil man sich künftig mehr als europäisches Unternehmen aufstellen möchte, dem DACH­Präsenz längst nicht mehr genügt (S. 6).

Apropos Zukunft: Die Gen Z und Nachhaltigkeit werden hier eine wichtige Rolle spielen. Wichtig ist also, die Gen Z für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Doch wie macht man das am besten? (S. 12) Es ist auf jeden Fall kein Nachteil, wenn man dabei beim Thema Nachhaltigkeit punkten kann ( S. 26).

Reisen Sie mit uns durch die aktuelle Ausgabe!

Viel Spaß bei der Lektüre.

40 KI-Notebook im Hands-on-Test

Das Lenovo Thinkpad T14s Gen 6 mit Snapdragon-X-EliteProzessor von Qualcomm zeigt im Hands-on-Test, ob es auch jenseits der KI-Funktionen die bessere Alternative zu Geräten mit Intel- oder AMD-CPU ist.

46

Hotel California

„You can check out any time you like. But you can never leave“? CHANNEL FOKUS NACHHALTIGKEIT

26

Nachhaltigkeit in der Praxis

In der IT-Branche gewinnt Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung und in diesem Sinne wird viel getan. Aber ausgerechnet KI wird hier zunehmend zum Störfaktor.

6

Ebertlang wird Elovade

Der Value Added Distributor Ebertlang vollzieht eine Namensänderung. Die Umbenennung soll die auf Europa ausgerichtete Strategie untermauern.

Sangen die Eagles etwa vom VendorLock-In-Effekt, als sie formulierten:

TITELSTORY

MARKT & ANALYSEN

Ebertlang wird zu Elovade

Die Umbenennung soll die auf Europa ausgerichtete Strategie untermauern. > 6

Tiefes Vertrauen zahlt sich aus

Arrow fokussiert sich noch stärker auf Services, Partnerschaften und Themen. > 10

TITEL Generation Z

Digital Natives drängen auf den Arbeitsmarkt und wirbeln ihn auf. > 12

Regional und global aktiv

Extra Computer setzt weiter auf zwei Standbeine: Partner und Industrie > 18

Service-Desk-Kosten steigen

Im Segment der Service Desks haben die Preise immens angezogen. > 20

Übernahmen und Kooperationen

Bechtle kauft MMN, Citadelle integriert Masterplan IT, Infinigate beteiligt sich an Wavelink. > 22

Personalwechsel

Marianne Janik fängt bei Google an, Aquado erweitert den Vorstand, Ludovic Gaudé wird Avenga-CEO. > 23

12

Generation Zukunft

Sie gelten als arbeitsscheu, anspruchsvoll und egoistisch. Stimmt das? Sicher ist: Die Generation Z wirbelt derzeit den Arbeitsmarkt auf und macht einfach einiges anders.

CHANNEL FOKUS

Nachhaltigkeit in der Praxis

Es wird viel getan für mehr Nachhaltigkeit. Aber KI wird zum Störfaktor. > 26

PRODUKTE

Business-AiO-PCs, 5G-Tablet

Asus aktualisiert die Business-AiO-PCs, Xiaomi bringt ein 5G-Tablet. > 34

AUCH ALS

Monitore von Viewsonic und Philips

Klappbares, robustes LED-Display von Viewsonic und günstige 4K-Monitore von Philips > 39

ARM-KI-Notebook von Lenovo

Angetestet: Das Lenovo Thinkpad T14s Gen 6 mit Qualcomm Snapdragon X > 40

Samsungs neue AI-Produkte

Samsung hat in Paris u.a. Smartphones und den Galaxy Ring vorgestellt. > 44

Lock-In-Effekte umgehen

Peter Wüst, CTO bei Plusserver, macht sich Gedanken über Abhängigkeiten. > 46

Volle Kraft voraus!

Die Migration auf Container braucht Knowhow und passendes Consulting.

50

Objektspeicher auf dem Vormarsch

Der S3-Standard verhilft der Objektspeichertechnologie zu einem Höhenflug. > 54

VERANSTALTUNGEN

Arrow Forum in München

Rund 1.000 Gäste begrüßte Arrow zum Forum auf der Galopprennbahn. > 64

ISX IT-Security Conference

Zur ISX IT-Security Conference der Vogel IT-Akademie kamen 650 Teilnehmer. > 72

Impressum

MIT NEUEM NAMEN UND ALTEN WERTEN RICHTUNG EUROPA

Der Value Added Distributor Ebertlang vollzieht eine Namensänderung. Das Unternehmen hört künftig auf den Namen Elovade. Die Umbenennung soll die auf Europa ausgerichtete Strategie untermauern. Aber auch sonst hat sich seit dem Amtsantritt der neuen Geschäftsführung einiges getan. | Lucas Schmidt

Unter dem neuen Namen Elovade möchte der VAD nach Europa expandieren. Die ersten Schritte wurden dafür bereits unternommen.

Wir möchten aus einem im DACH-Raum tätigen VAD ein paneuropäisches Unternehmen machen.

Wenn Gründer ihr Unternehmen verlassen, wird das oft mit dem Auszug des geliebten Kindes verglichen, auf das Veränderungen und Herausforderungen warten. Ähnlich ist es bei Elovade (Ebertlang) gelaufen. Nachdem die Gründer das Unternehmen an private Investoren verkauft haben, war klar, dass es Veränderungen geben wird. Philip Weber als CEO und Markus Zeidler als CFO/COO sollen das Unternehmen nun in die Zukunft führen. „Markus Zeidler und ich sind unter anderem mit dem Ziel an Bord gekommen, aus einem im DACHRaum tätigen VAD ein paneuropäisches Unternehmen zu machen“, erläutert CEO Philip Weber die Zielsetzung. Um das zu erreichen, setzt Elovade auf organisches und anorganisches Wachstum. Beispiele dafür sind die Neugründung einer Niederlassung in der Schweiz und Asset-Deals in Österreich, Italien und Schweden. Im Zuge dieser internationalen Wachstumsstrategie haben sie sich dazu entschieden, den Firmennamen zu ändern.

Aus Ebertlang wurde Elovade. „Unser Ziel ist es, uns von den Gründernamen zu lösen, den Fokus auf unser paneuropäisches Wachstum zu legen und dies auch nach außen einheitlich zu zeigen“, erklärt Weber. Ein weiterer Grund war, dass der deutsche Name Ebertlang für ein europaweit tätiges Unternehmen nicht mehr passend gewesen wäre. So entschieden sich Weber und Zeidler am Ende für den Namen Elovade, was zur Freude einiger Mitarbeiter immerhin mit den Anfangsbuchstaben der Gründer E und L beginnt. Dafür hat der Distributor mit einer Berliner Medienagentur zusammengearbeitet. Es wurden Brandvalues und eine Unternehmenskultur definiert sowie ein komplettes Brandbook verfasst. „Es war uns wichtig, dass das, was Ebertlang in 25 Jahren als Marke aufgebaut hat, nicht verloren geht, sondern transportiert wird. Wir sehen diesen Schritt daher als Markenevolution und nicht als harten Cut oder Neuanfang“, führt Zeidler aus.

Unter dem neuen Namen möchte der VAD nun europaweit expandieren. „Wir verfolgen eine sehr selektive Buy-andBuild-Strategie, um unsere Präsenz in Europa weiter auszubauen“, erklärt Zeidler. Wie das funktionieren kann, zeigt das Beispiel der Neugründung in der Schweiz. Durch die bereits vorhandenen Geschäfte in der DACH-Region verfügte Elovade dort schon zuvor über eine Partnerlandschaft und Marktzugang.

Als entscheidend sieht Zeidler allerdings die lokale Präsenz an: „Wir müssen vor Ort sein!“ Als größte Herausforderung dabei sieht er, die richtigen Personen zu finden. Gerade bei kleineren Teams, wie in diesem Fall zu viert, sei dies ungemein wichtig. Darüber hinaus bestätigen die Zukäufe des italienischen MSP-VAD Achab und des schwedischen VAD Innosoft den eingeschlagenen Kurs der Expansion. Dass diese Strategie möglich ist, liegt nicht zuletzt an den Investoren-Einstiegen. Bereits seit 2019 begleitet HQ Equita den VAD, seit Anfang 2024 hat Elovade zudem

Philip Weber, CEO Elovade

den Private-Equity-Investor Verdane an der Seite. „Mit HQ Equita arbeiten wir seit geraumer Zeit bereits sehr eng zusammen. Bei Verdane befinden wir uns noch in der spannenden Phase des gegenseitigen Kennenlernens, was nach so kurzer Zeit ganz normal ist“, beschreibt Weber die Zusammenarbeit. Dass der Einstieg von Verdane trotzdem Veränderungen mit sich bringt, bestätigt Weber: „Der Shift von einem etablierten, aber eher mittelständisch orientierten deutschen Private-Equity-Investor hin zu einem großen, internationalen Investor wie Verdane ist eine Veränderung, die uns auch neue Chancen

Trotz des Trends hin zu Marketplace-Geschäftsprozessen gibt es Fälle, in denen persönliche und kompetente Beratung unabdingbar ist.

Expansion des VAD verursacht Portfolioveränderungen

Elovade möchte künftig drei Sektoren vorrangig weiterentwickeln. Dazu zählen Cloud-Services basierend auf Herstellerlösungen, das Security-Angebot und die Verwaltung von Microsoft 365 und Azure. Zusätzlich soll das Partnerportal zu einer Cloud-Plattform umgestaltet werden.

und Möglichkeiten bietet.“ Im operativen Geschäft habe der Investor trotzdem kaum Einfluss, aber bei Themen wie M&A und Networking kann der VAD sich die Expertise des Investors zur Nutze machen. Doch was bedeutet diese Expansion für das Portfolio des VAD? „Wir möchten drei Bereiche primär ausbauen: zum einen Cloud-Services basierend auf Herstellerlösungen, zweitens unser Security-Angebot und drittens die Verwaltung von Microsoft 365 und Azure“, erklärt Weber. In diesem

Zusammenhang möchte der CEO dann auch das Partnerportal auf die nächste Stufe heben. „Auch die Integration unserer Cloud-Services und unseres Control Panels in das neue Partnerportal wird den Shift hin zu einer Cloud-Plattform untermauern“, beschreibt Manager Weber das Vorgehen. Dies sei zudem eine allgemeine Evolution hin zu Cloud-Plattformen, die Elovade mitgehe. Partner sollen so die Möglichkeit erhalten, Services direkt über die Plattform zu buchen, zu steuern und zu verwalten. Trotzdem möchte der Distributor seinen persönlichen Service nicht zurückfahren, sondern Partnern ein zeitgemäßes Einkaufs- und Interaktionserlebnis bieten. „Trotz des allgemeinen Trends unter den Distributoren hin zu Marketplaceeschäftsprozessen ist aus unserer Sicht die persönliche und kompetente Beratung unabdingbar, beispielsweise bei der Auswahl neuer oder technisch sehr anspruchsvoller Lösungen. Dort können wir unsere Stärke als echter VAD ausielen und uns auch deutlich von den Broadlinern unterscheiden“, führt CFO Zeidler aus.

Trotzdem möchte Elovade in naher Zukunft auch neue Lösungen und Produkte in das Portfolio aufnehmen. CEO Weber kündigt demnach zum Beispiel eine Lösung im Security-Bereich an. n

Markus

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TIEFES VERTRAUEN ZAHLT SICH AUS

Viel Neues hatte der Value Added Distributor Arrow ECS in diesem Jahr zu verkünden: andere Blicke auf Themen, den Fokus auf Services, einen KI-Assistenten für den Cloud Marketplace, die VMware-Partnerschaft und organisches Wachstum. Die „neue“ Arrow zeigt sich. |

Fast 1.000 Besucher zog es auf die Galopprennbahn nach München, um das diesjährige Arrow-Sommerforum aufzusuchen. Dabei war einiges anders als noch im vergangenen Jahr. Unter anderem trat der Distributor themenspezifischer auf und bot in einer OT- und AI-Alm Einblicke in konkrete Anwendungsfälle der Technologien. Denn was KI betrifft, erkennen viele Channel-Partner den Nutzen, haben jedoch keine konkreten Anwendungsszenarien vor Augen. Hier möchte Arrow ansetzen und betreibt zudem ein AI-Lab in Schweden, welches Anwendungsszenarien

anderem Trainings, Zertifizierungen, Support und Managed Services, Global Delivery Service sowie Financial Services. „Besonders die Nachfrage nach Finanzierungs-Dienstleistungen ist gestiegen“, erläutert von Bescherer. Große Investitionen scheinen für einige Partner nicht mehr möglich zu sein und Projekte sind umkämpfter denn je – auch innerhalb der Distribution. Arrow habe sich aber gut positioniert. „Wir konnte im letzten Jahr erfolgreich organisch wachsen“, so der Geschäftsführer.

Das Aufreger-Thema des Jahres, die VMware-Übernahme, hat auch Spuren bei

Wir wollen die ‚neue‘
zeigen, gerade in Zeiten

Arrow

der Unsicherheit.

entwickelt und vorstellt. Und KI spielt ebenso ein große Rolle beim Cloud Marketplace ArrowSphere. In diesem Jahr wurde neben den Green Ops, einem Dashboard zur Analyse des CO2-Fußabdrucks, der KI-Assistent für den Marketplace gelauncht. Dieser soll Partner dabei unterstützen, Entscheidungen bei ihren Kunden schneller und effizienter zu fällen. Allgemein legt der VAD das Augenmerk auf Partner und auf eigene Services. „Wir wollen die ‚neue‘ Arrow zeigen, gerade in Zeiten der Unsicherheit“, verrät Mathias von Bescherer, Geschäftsführer Arrow ECS Germany. Das Sortiment umfasst unter

Arrow hinterlassen – jedoch positive. Denn der Distributor ist einer der wenigen Partner des Herstellers. Das liege unter anderem an der langjährigen Zusammenarbeit mit VMware. „Diese Partnerschaft zeigt das tiefe Vertrauen“, begründet von Bescherer. Im Gegenzug gab es verunsicherte Partner, die es nicht auf die Liste der Glücklichen geschafft haben. Projekte mit VMware wären dadurch aber nicht zurückgegangen. Im Gegenteil: „Wir haben mehr VMware-Partner als vor der Übernahme“, kontert der Arrow-DeutschlandChef. Und von Bescherer glaubt auch nicht, dass Projekte mit VMware durch die neue Struktur, andere Produkte und die höheren Kosten abnehmen könnten. Er weiß: „VMware hat sich tief in Prozesse eingegraben.“ Ein Umstieg auf Alternativen ist daher nicht immer einfach und häufig nicht die erste Wahl. n

BILD: VOGEL IT-MEDIEN
Mathias von Bescherer, Managing Director, Arrow ECS Germany

GENERATION Z: ZOFF IM ARBEITSLEBEN?

Arbeitsscheu, anspruchsvoll, egoistisch – die Gen Z wird mit vielen Attributen bedacht

Meist sind es wenig schmeichelhafte. Doch stimmt das wirklich? Wie tickt die Generation TikTok? Und wie können Unternehmen sie für sich gewinnen und halten – ohne dass der Rest der Belegschaft graue Haare bekommt?

| Margrit Lingner und Sylvia Lösel

Es ist nicht der Obstkorb – und auch nicht der Firmenwagen. Die Gen Z setzt andere Akzente

Anreize für die Gen Z

z Flexibilität z Agilität z angemessenes Gehalt z eine positive Führungskultur z flexible Arbeitszeiten z ortsunabhängiges Arbeiten z sinnerfüllende Arbeitsumgebung z Sabbatical-Möglichkeit

Sie drängen auf den Arbeitsmarkt und sollen in die Fußstapfen der Babyboomer treten, die sich in die Rente verabschieden. Ausgeglichene Work-Life-Balance statt Burnout, flexible Arbeitszeiten statt rund um die Uhr malochen, stehen bei der Generation Z ganz oben auf der Agenda im frisch gestarteten Arbeitsleben. Sind sie wirklich arbeitsscheu, anspruchsvoll und egoistisch?

Und wer ist die Gen Z nun tatsächlich? Formal sind es die Geburtenjahrgänge von 1995 bis 2010. Eine Generation, die die Digitalisierung quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat. Eine Generation, die zudem bereits in einem relativen Wohlstand groß geworden ist, die den Kalten Krieg nur aus dem Geschichtsbuch kennt genauso wie die Teilung Deutschlands. Allerdings haben die jungen Menschen der Generation Z die Corona-Pandemie erlebt und bekommen jetzt die Folgen des Klimawandels, der Kriege und Inflation zu spüren. Das hat bei vielen zu Verunsicherung und Ängsten geführt. Dennoch gilt die Gen Z als selbstbewusst mit einer gehörigen Portion von Anspruchsdenken in puncto Work-Life-Balance, Remote Work und Gehalt.

Doch ist das alles wirklich so neu? Der Zwist zwischen Alt und Jung hat eine lange Tradition. Schon Sokrates soll über die

jüngere Generation gesagt haben, dass sie den Luxus liebt, schlechte Manieren hat und die Autorität verachtet. Und sind nicht auch viele der Babyboomer (zwischen 1950 und 1964 Geborene) mit dem Wunsch nach einem guten Gehalt und sinnstiftender Arbeit in die ersten Bewerbungsgespräche gegangen? Doch war damals der Arbeitsmarkt ein anderer Arbeitgeber konnten beim Personal wählerisch sein und die Rahmenbedingungen vorgeben. In dem Zusammenhang spricht man auch von einem Arbeitgebermarkt. Das geht heute immer weniger. Der Arbeitsmarkt hat sich in Richtung Arbeitnehmermarkt verschoben.

So werden laut der Deutschen Rentenversicherung in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich 7,3 Millionen Menschen in Deutschland in Rente gehen und damit aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Und was besonders dramatisch ist: Mehr als zwei Millionen von ihnen verlassen Berufe, in denen bereits jetzt Fachkräfte fehlen. Kein Wunder also, dass junge Arbeitssuchende schon bei ihren ersten Jobs Forderungen stellen können. Zumal die Gen Z es zahlenmäßig ohnehin nicht mit der aus dem Arbeitsleben ausscheidenden Generation aufnehmen kann.

Außerdem weist Kristina Gerwert, Vorstandsmitglied bei Adesso darauf hin, „dass Generationen nie als eine homogene

Gruppe zu betrachten sind. Schubladendenken kann schnell grundlos zu Vorurteilen führen. Die Gen Z gehört zu den Generationen, die in einem eher wohlhabenden, liberalen Umfeld aufgewachsen sind. Wir bemerken, dass viele Mitarbeitende aus der Altersgruppe sehr selbstbewusst auftreten und dennoch gerade anfangs noch viel Unterstützung bei der Orientierung im Beruf benötigen.“ Auch Ulf Masselink, Marketingleiter bei PCO und selbst ein Vertreter der Gen Z, glaubt, dass die Vorurteile gegenüber den Digital Natives meist unbegründet und pauschalisierend sind. Er ist überzeugt, „die Menschen aus dieser Generation sind sehr engagiert, technikaffin, statistisch betrachtet besser ausgebildet, und sie bringen frische Ideen in die Arbeitswelt ein“.

Für Nadine Merkel, Personalchefin von Lenovo DACH, sind die Vorurteile ebenfalls gegenstandslos. „Wir sehen keine Stereotypen über die Generation Z bestätigt: Arbeitseinstellung, Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein hängen von der Persönlichkeit ab, nicht vom Alter“, erklärt die Personalmanagerin. Zudem gibt die für Personal zuständige Adesso-Vorständin zu bedenken, dass sich die unterschiedlichen Generationen etwa „bei den Punkten Anerkennung, Förderung und Weiterbildung sowie dem Wunsch nach Transparenz sehr ähnlich sind“. Und bei dem Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance ziehen ältere

Generationen nach, erklärt Gerwert. Ute Riester, Product Managerin Client Solutions bei Dell, führt gleich positive Erfahrungen mit Mitarbeitenden der Gen Z ins Feld: „Ich erlebe sie als sehr zielstrebige Persönlichkeiten, die trotz ihrer jungen Jahre schon ziemlich genau wissen, was sie wollen.“ Sie schätzt sich glücklich, mit ihnen zusammenzuarbeiten, von ihnen zu profitieren und zu lernen.

Für Zündstoff im Arbeitsleben sorgt aber, dass sich vor allem im Mittelstand die Gründerriege langsam in den Ruhestand verabschiedet. Wenn diese allerdings in den letzten Jahren wenig ins Unternehmen investiert hat – sei es in Digitalisierung, einen neuen Führungsstil, modernes Arbeitsumfeld – prallen jetzt tatsächlich zwei Welten aufeinander. Doch das muss nichts Schlimmes sein. Im Gegenteil, es kann die Chance sein, alte Zöpfe abzuschneiden, sich für Neues zu öffnen und die Zukunft zu gestalten. Selbstreflexion heißt das Zauberwort, davon ist Personalberater Thomas Kratzer überzeugt. Und zwar auf beiden Seiten – sowohl bei der Gen Z als auch bei den Unternehmen und deren Mitarbeitenden. Denn wer nur seine Vorstellungen durchbringen wolle, keine Kompromisse schließen und den anderen nicht wertschätzen könne, hat sowieso verloren. Nicht nur das Rennen um die besten Köpfe der Gen Z.

Und sind die Forderungen der Digital Natives tatsächlich so ungehörig? So bemängeln zum Beispiel knapp zwei Drittel der Berufstätigen der Gen Z das Fehlen einer adäquaten digitalen Arbeitsumgebung. Das hat eine aktuelle YouGov-Studie im Auftrag von Hirschtec und Haiilo ergeben. Und nur etwas mehr als ein Drittel der jungen Berufstätigen findet demnach an ihrem Arbeitsplatz die passenden Tools und genug Möglichkeiten für digitale Kommunikation und Zusammenarbeit, Knowhow-Transfer und Vernetzung.

Die Gen Z bringt Fertigkeiten für ein Unternehmen mit, die ältere Generationen teils mühsam erlernen müssen.

Auch was Statussymbole betrifft, setzen Berufstätige der Gen Z andere Akzente und Prioritäten. Ute Riester ist überzeugt, dass „Firmenwagen oder Statussymbole in dieser Altersgruppe eine weniger zentrale Rolle spielen, als das früher der Fall war“. Der gleichen

Kristina Gerwert, Mitglied des Vorstands, Adesso

Ansicht ist auch Nadine Merkel: „Die jüngere Generation hinterfragt Sinn und Zweck des Berufslebens intensiver, Sinnstiftung und sinnstiftende Arbeit ist vermehrt im Fokus. Statussymbole stehen weniger im Fokus als es bei den Nachkriegs­ und Nachwende­ Generationen vielleicht ausgeprägter war.“

Außerdem wünschen sich fast drei Viertel (71 %) der 18­ bis 29­Jährigen flexible Arbeitszeiten und ­modelle. Und für 48 Prozent sind sinnstiftende und vielfältige Arbeitsaufgaben besonders relevant, gefolgt von einer strikten Trennung von Privat­ und Berufsleben (32 %). Dem pflichtet Ulf Masselink bei und führt aus: „Arbeitgeber sollten flexible Arbeitsmodelle, Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung sowie eine sinnstiftende Arbeit bieten. Die Generation Z schätzt ein gutes Arbeitsklima, Transparenz und eine starke Unternehmenskultur, die Werte wie Diversität und Nachhaltigkeit lebt.“ Auch Merkel unterstreicht, dass

„man als Arbeitgeber flexibel und wandlungsfähig bleiben und nicht an starren Strukturen festhalten soll. Flexibilität ist ein großes Buzzword für alle Generationen, zum Beispiel durch Homeoffice, Job ­Rotation, Workation, flexible Arbeitszeitmodelle, Sabbatical, Kinder­ und Elternbetreuung.“

Die Gen Z ist engagiert, technikaffin, besser ausgebildet und bringt frische Ideen in die Arbeitswelt ein.

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Ulf Masselink, Head of Marketing, PCO

CHANCEN FÜR BEIDE SEITEN

Ist die Gen Z wirklich so anders als vorangegangene Generationen oder hat sich der Arbeitsmarkt gewandelt? Thomas Kratzer, Personalberater, erklärt, wie Unternehmen und junge Arbeitskräfte profitieren können.

Sind junge Leute der Gen Z wirklich so anders als vorangegangene Generationen? Oder hat sich der Arbeitsmarkt von einem Arbeitgeber­ zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt?

Kratzer: Der Engpass auf dem Arbeitsmarkt wirkt hier wie ein Beschleuniger. Unternehmen haben oft keine Alternative mehr, was dazu führt, dass die jungen Arbeitnehmer mit ihren Forderungen oft durchkommen. Dennoch zeichnet sich die Gen Z durch eigene Merkmale aus. Hier spielt die Erziehung und das behütete

Aufwachsen eine Rolle. Diese Generation hat oft eine gewisse Uneigenständigkeit, weil sich immer jemand um sie gekümmert hat. Mit der Erwartungshaltung, dass sich auch künftig jemand um sie kümmert, treten sie nun ins Arbeitsleben ein.

Wie können Unternehmen von der Generation Z profitieren?

Kratzer: Es gibt Chancen für beide Seiten. Unternehmen müssen sich innovativer aufstellen, um im Wettbewerb zu bestehen. Dabei sollten sie die Stärken der Gen Z nutzen, wie deren digitale Affinität und ihr Selbstbewusstsein. Gleichzeitig sollten junge Arbeitnehmer die Bedürfnisse und Strukturen der Unternehmen respektieren und sich flexibel zeigen.

Wichtig sind eine offene Kommunikation und die Bereitschaft zur Selbstreflexion auf beiden Seiten.
Thomas Kratzer, Personalberatung Kratzer

Was sind die größten Herausforderungen bei der Integration der Gen Z in den Mittelstand?

Kratzer: Das sind der Innovationsstau und die mangelnde Digitalisierung im Mittelstand. Die Gen Z hat eine andere Erwartungshaltung an Transparenz und Sinnhaftigkeit der Arbeit. Diese Diskrepanz führt oft zu Konflikten. Auch die mangelnde Bereitschaft mancher älterer Mitarbeiter, Veränderungen anzunehmen, kann problematisch sein. Es bedarf eines Balanceakts zwischen den Bedürfnissen der jungen und älteren Generationen. Wichtig ist eine offene Kommunikation und die Bereitschaft zur Selbstreflexion auf beiden Seiten. Und Mentoring-Programme können ebenfalls helfen, Wissen und Erfahrungen zwischen den Generationen zu teilen. n

Die Mitarbeitenden der Gen Z ergänzen unser Team großartig.

Wir

sehen Diversität generell als große Stärke.
Ute

Gerwert glaubt ebenfalls nicht, dass die Ansprüche der Gen Z ungewöhnlich sind und sieht auch, dass „junge Arbeitnehmende fordern, dass Unternehmen und ihre Mitarbeitenden mit der Zeit gehen und die gesellschaftlichen Entwicklungen abbilden. So sind Vielfalt, Inklusion und Gleichberechtigung oder auch nachhaltiges Wirtschaften Standards, die Unternehmen aus Sicht der Gen Z erfüllen müssen“, ist Gerwert überzeugt. Dass junge Mitarbeitende schneller den Arbeitgeber wechseln, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden, beobachtet die Adesso-Vorständin schon. Allerdings führt sie das auf den angespannten Arbeitsmarkt zurück, bei dem Fachkräfte gefragt sind und sich Jobs aussuchen können, was bei früheren Generationen nicht unbedingt der Fall war. Gerwert sieht aber auch Unterschiede zu früheren Generationen. Junge Beschäftigte seien weniger bereit, für einen Jobwechsel umzuziehen. Auch das mag aber daran liegen, dass der derzeitige Arbeitnehmermarkt ausreichend Stellen in der näheren Umgebung bietet. Was also können Unternehmen tun, um attraktiv für die Gen Z zu sein?

Spoiler: Es ist nicht der Obstkorb. Eine Studie, die das Onlineportal Xing bei Forsa in Auftrag gegeben hat, kommt zu dem Ergebnis: Flexibilität, Agilität, ein angemessenes Gehalt, eine positive Führungskultur, flexible Arbeitszeiten

und die Möglichkeit für ortsunabhängiges Arbeiten sind für die Generation Z wichtig. Unternehmen, die diese Bedürfnisse erfüllen und eine sinnstiftende Arbeitsumgebung bieten, haben gute Chancen, junge Talente anzuziehen und langfristig zu binden.

Auch Gerwert ist der Überzeugung, dass Arbeitgeber „sowohl bei Gehalt als auch bei Arbeitsbedingungen, einen Mittelweg finden müssen“, erklärt die Managerin. Dabei sollten Unternehmen beispielsweise bei den Gehältern auf Transparenz achten. Und Unternehmen könnten zudem „ein Umfeld schaffen, in dem sich die jungen Mitarbeitenden wohl fühlen und ihre Stärken einbringen“. Gerwert glaubt, dass bei der Gen Z ein kooperativer, demokratischer Führungsstil eher ankommt als ein traditioneller. Und Riester ist überzeugt: „Wir dürfen die Gen Z nicht in altgediente Strukturen pressen, sondern sollten versuchen, von ihr zu lernen und mit ihr zu wachsen.“

Masselink resümiert für sich: „Ich möchte nicht nur dafür arbeiten, dass mein Unternehmen am Ende des Jahres ein paar tausend Euro mehr oder weniger verdient, sondern einen (gesellschaftlichen) Beitrag leisten.“ n

Wir machen durch den Mix verschiedener Generationen, diverser Backgrounds und Kulturen sehr gute Erfahrungen.
Nadine Merkel, HR Leader, Lenovo Deutschland, Österreich und der Schweiz

REGIONAL UND GLOBAL ALS LÖSUNGSANBIETER

Seit Anfang 2022 gehört der schwäbische Hersteller Extra Computer zu Thomas Krenn. Geschäftsführer Christian Herzog will Synergien nutzen, aber trotzdem die Eigenständigkeit von Extra Computer ausbauen. Dabei setzt die Firma mit dem Partnerund dem Industriegeschäft weiter auf zwei Standbeine. | Klaus Länger

Wenn ein primär mit Direktvertrieb agierendes Unternehmen wie Thomas Krenn eine im PC- und Server-Business indirekt agierende Firma wie Extra Computer übernimmt, dann kann das problematisch werden. Hier funktioniert die Union der beiden Hersteller gut, wie Geschäftsführer Christian Herzog betont, auch wenn die Integration ihre Zeit benötige. Herzog, schon seit 25 Jahren im IT-Geschäft aktiv, hat Anfang 2023 als Geschäftsführer das Ruder bei Extra

Computer übernommen. Zuvor wurde das Unternehmen durch die Thomas-KrennVorstände mitgeleitet.

Als Beispiel für die Synergien zwischen Thomas Krenn und Extra Computer nennt Herzog die kommende Server-Plattform mit einem anderen ODM-Partner statt wie bisher Supermicro, die mit der Konzentration auf Rechner für KMU eine gute Ergänzung zum Thomas-Krenn-Portfolio darstellt. Bei Virtualisierungslösungen

Christian Herzog, Geschäftsführer Extra Computer

gehen beide Unternehmen ebenfalls konform und propagieren Proxmox als Alternative zu VMware.

Die Server und die Business-PCs werden weiterhin ausschließlich über Partner verkauft. Das Motto von Herzog lautet hier, dass man die Wurzeln von Extra Computer nicht ignorieren, sondern weiterentwickeln will. Daher wird Extra Computer zunehmend zum Lösungsanbieter, der mit Softwareherstellern kooperiert und den Partnern eine Cloud-Lösung mit eigener Infrastruktur in Deutschland und doppelter Mandantenfähigkeit offeriert. Die Exone-Cloud ist laut Herzog ebenfalls primär für die Ansprüche von KMU-Kunden ausgelegt.

Bei den Exone-Business-PCs und Notebooks startet der Hersteller neue Serien mit eigenständigem Gehäusedesign, die durch eine kompaktere Bauform zudem nachhaltiger sein sollen, als die bisherigen Modelle. Hier zahle sich aus, dass der Hersteller seine Produktentwicklung ausgebaut hat, teilweise mit ehemaligen Fujitsu-Mitarbeitern, erklärt der Geschäftsführer. Beim Geschäft mit Business-Rechnern und Servern liege der Schwerpunkt auf dem deutschen Markt mit einigen Partnern in Österreich und der Schweiz. Hier kann der Hersteller die kurzen Wege zu Partnern und Kunden als Vorteil ausspielen. So lassen sich die Geräte durch die voll digitalisierte Produktion flexibel konfigurieren und ausstatten. Auch Ersatzteile können sehr schnell an die Partner geliefert werden, die zudem einen direkten Draht zum Hersteller haben. „Kunden kaufen bei uns, weil der Service gut ist“, sagt Herzog dazu.

Die Industrie-Rechner der Serien Calmo und Pokini sind dagegen oft weltweit im

Einsatz. Das liegt am Vertriebsmodell, das nur zu einem geringen, aber wachsenden Teil über Partner läuft, und sich eher an Endkunden richtet. Die Endkunden sind hier aber Maschinenhersteller oder Systemintegratoren, bei denen die Rechner einen Teil der Anlage darstellen. Eine wachsende Nachfrage besteht hier nach Panel-PCs und nach robusten Thin-Clients für Igel OS. Auch im Industriesektor baut Extra Computer das Lösungsgeschäft durch die Zusammenarbeit mit Softwareanbietern und den Aufbau eines

stabile WLAN-Verbindung.

Bei den Business-PCs stammen die verwendeten Mainboards von Asus oder Gigabyte. Bei den Industrie-PCs nutzt der Extra Computer dagegen überwiegend in Deutschland hergestellte Hauptplatinen vom Augsburger Hersteller Kontron. Aktuell gebe es Überlegungen, auch im Business-Sektor stärker auf das Argument der Produktion mit Komponenten aus Deutschland zu setzen, nicht zuletzt wegen der aktuellen Diskussion über den Wert stabiler und nachhaltiger Lieferketten. n

Extra Computer einen eigenständigen Charakter.
Die digitalisierte Produktion ermöglicht umfangreiche Konfigurationsoptionen bei Servern und PCs.

SATTER PREISSPRUNG BEI SERVICE DESKS

Die IT-Branche ist nicht dafür bekannt, Preistreiber im Gesamtkostengefüge zu sein. Insbesondere IT-Managed-Services halfen Unternehmen dabei, die Kosten im Griff zu halten. Doch auch hier blähen in manchen Segmenten Preissteigerungen die Ausgabenseite auf. | Dr. Stefan Riedl

Produkte und Dienstleistungen aus dem Technologiesektor bilden normalerweise jene Komponente im Warenkorb, der zur Inflationsberechnung herangezogen wird, die die durchschnittliche Teuerungsrate nach unten drückt. Mit anderen Worten: Der PC-Anteil pro Jahr senkt derzeit zusammen mit dem TV-Anteil und den jährlichen Internetdienstkosten die teilweise gewaltigen Preissteigerungen bei

Lebensmittel-, Energie- oder Transportkosten für die Gesamtrechnung etwas ab. Neue Zahlen der Unternehmensberatung Microfin zeigen auf, dass die Teuerung jetzt auch in der IT zuschlägt. Untersucht wurden in einem „IT-Benchmark-Preisbarometer“ die Preise für Managed Services in Deutschland.Die Daten stammen

Robert Kruppa, Consultant, Microfin

Die monatlichen Durchschnittskosten pro Mitarbeiter für Service Desks (IT-SupportDienstleistungen) sind stark angestiegen.

vorwiegend aus Ausschreibungen und Kostenoptimierungsprojekten, bei denen die IT-Unternehmensberatung Microfin

Preise für deren Kunden erhebt und vergleicht.

Desktop-Preise sind bei den As-a-ServiceAngeboten laut Robert Kruppa, Consultant bei Microfin, um fast ein Drittel gesunken, während Notebook-Preise stabil blieben.

Preissteigerungsrate: 55 Prozent

Die Teuerung schlägt auch bei den Managed Services zu.

Der Preissprung bei den durchschnittlichen, monatlichen Service-Desk-Kosten pro Mitarbeiter ist immens: Zwischen 2021 und 2023 ist er auf rund 55 Prozent geklettert. In diesem stark personalabhängigen Service schlägt der Fachkräftemangel zu Buche. Tendenziell preismindernder Fortschritt durch Technologien wie Bots oder KI konnten den Preisanstieg nicht ausgleichen. Für Organisationen unterstreicht dies die Wichtigkeit, die Ausgaben für IT-Support-Dienstleistungen im Auge zu behalten und gleichzeitig den Wert zu erkennen, den ein leistungsfähiger Service Desk zur Aufrechterhaltung einer produktiven Arbeitsumgebung beiträgt. Wegen dem Fachkräftemangel seien Preissteigerungen keine Überraschung, ordnet Robert Kruppa, Consultant bei Microfin ein. „Rund 50 Prozent plus sind allerdings ein Wort – Unternehmen tun gut daran, ihre Ausgaben für IT-Support-Dienstleistungen im Auge zu behalten“, führt Kruppa aus.

Gemeint sind Managed Services, die den ganzen Lebenszyklus abdecken, von Finanzierung, Beschaffung, Bereitstellung, Management und Betrieb bis hin zum Refresh. Schließlich sind das die Kosten, die für Unternehmen zählen, erklärt der Microfin-Consultant.

Laut Microfin-Preisbarometer sind auch die Preise für Serverdienstleistungen im Durchschnitt stabil geblieben. Hier gleichen Effizienzsteigerungen die steigenden Kosten für Personal und Lizenzen weitgehend aus. Dagegen würden sich im Storage-Bereich deutliche Preissenkungen zeigen, beispielsweise um rund ein Viertel bei SAN-Dienstleistungen. „Das dürfte eine Folge von technologischen Fortschritten und dem zunehmenden Wettbewerb durch Cloud-Speicheroptionen sein“, so Kruppa.

Auffällig sind die heftigen Preissteigerungsraten bei den Service Desks um rund 55 Prozent (s. Kasten). Die gestiegenen Personalkosten für Servicemitarbeiter konnten nicht durch den Einsatz von KI-Bots ausgeglichen werden. n

BECHTLE KAUFT MMN UND KOOPERIERT MIT KEEPER SECURITY

Das Systemhaus Bechtle akquiriert das italienische Systemhaus Magnetic Media Network (MMN). Durch den Zukauf stärkt Bechtle seine Marktposition in Italien und integriert gleichzeitig einen Apple Authorised Enterprise Reseller (AAER). Bechtle hält bereits in Deutschland diesen Partnerstatus, der es ermöglicht, spezialisierte Lösungen für Geschäftskunden anzubieten, die auf der gesamten Bandbreite der iOSund Mac-Technologie basieren. MMN ist in Italien eines von zwei IT-Unternehmen mit diesem Status. Darüberhinaus pflegen die Italiener Partnerschaften mit Herstellern wie Xerox, Lenovo, HP, Dell, Jamf, Cyberoo, Fortinet, Cisco oder Microsoft. Gemeinsam sollen so Großkunden, der Mittelstand und der Public Sector adressiert werden. Zudem hat Bechtle eine Kooperation mit Keeper Security gezeichnet. Der Anbieter

Bechtle akquiriert das italiensiche Systemhaus Magnetic Media Network (MMN).

von Zero-Trust- und Zero-KnowledgeLösungen möchte sich in der EMEA-Region breiter aufstellen. Durch die Partnerschaft

CITADELLE SYSTEMS GRUPPE INTEGRIERT MASTERPLAN IT

Die Systemhausgruppe Citadelle verfolgt weiter konsequent die eingeschlagene Wachstumsstrategie der letzten fünf Jahre und hat nun Masterplan IT übernommen. Das IT-Systemhaus ist in Görlitz und Dresden ansässig. Damit ist Citadelle nun unter anderem auch in Ostdeutschland präsent, umfasst mittlerweile 11 Gesellschaften an 14 Standorten und wächst auf 170 Mitarbeiter an. Der IT-Komplexanbieter hat sich neben dem klassischen Fullservice-Systemhausgeschäft auf

Business Applications fokussiert. Insbesondere in ERP, DMS und Zeiterfassung kann Masterplan IT mittelständischen Kunden Dienstleistungen gebündelt mit fachlichem Knowhow offerieren. Uwe Hofmann, Gründer und Geschäftsführer der Masterplan IT, sieht Vorteile in der Integration in die Systemhausgruppe. Er wird auch weiterhin als Geschäftsführer des Systemhauses agieren und die Weiterentwicklung der Masterplan IT als Teil der Citadelle Systems Gruppe aktiv mitgestalten. Citadelle-CEO Christopher Decker ist davon überzeugt, dass Masterplan IT das Competence Center „Business Applikation“ weiter stärken wird. | md

kann Keeper das Netzwerk und Knowhow des Systemhauses nutzen und mehr Services bereitstellen.

Infinigate

Group beteiligt sich an Wavelink

Der Cybersecurity-Spezialist Infinigate beteiligt sich an Wavelink. Der IT-Distributor aus Australien hat sich ebenfalls auf Cybersecurity und zusätzlich auf Mobility spezialisiert. Mit diesem Schritt möchte Infinigate das Wachstum beider Unternehmen fördern und ist nun auch in Australien aktiv. Der Value Added Distributor übernimmt die Mehrheit der Anteile des Distributors. Das bestehende Management-Team soll Wavelink aber weiterhin führen und das Unternehmen selbst einen Teil der Anteile erhalten. So leitet Wavelink-CEO Ilan Rubin die Geschäfte in der Region Australien und Neuseeland (ANZ). Auch Name und Marke behält das Unternehmen vorerst, jedoch mit dem Zusatz „an Infinigate Group company“. | md

EX-MICROSOFT-CHEFIN JANIK WECHSELT ZU GOOGLE

Die frühere Microsoft -DeutschlandChefin Marianne Janik wechselt nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zum 1. Oktober zum Hauptkonkurrenten Google. Dort soll sie die Nachfolgerin von Daniel Holz und Leiterin des Cloud-Geschäfts von Google in der Region Nordeuropa sowie Deutschland, Österreich und Schweiz werden.

Janik war bis Mitte April noch Deutschland-Chefin von Microsoft. Seitdem ist sie bei LinkedIn als Corporate Vice President bei Microsoft gelistet. Google wollte die Personalie nicht kommentieren, räumte aber offiziell ein: „Wir können bestätigen, dass Daniel Holz sich entschlossen hat, Google Cloud zu verlassen, um eine neue Aufgabe zu übernehmen.“

Im Cloud-Geschäft sind die beiden US-Konzerne erbitterte Widersacher: Microsoft ist hinter Weltmarktführer Amazon die

au und kündigte weitere Investitionen im Großraum Berlin an. | sl

AQUADO ERWEITERT DEN VORSTAND UND STELLT NEUE WEICHEN

Der IT-Hersteller für Fachhandel und Systemhäuser aus Ebermannsdorf, Aquado, hat mit Cedric Rühlicke den Vorstand komplettiert. Volker Rühlicke übernahm zunächst als alleiniger Vorstandsvorsitzender die Leitung des Unternehmens, nachdem Gründer Frank Rühlicke 2020 verstorben war. Da zwei Köpfe aber bekanntlich mehr hervorbringen als nur einer, tritt nun Cedric Rühlicke die Nachfolge seines Vaters Frank an und bringt einiges an Erfahrung mit. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung als Anwendungsentwickler bei Aquado. Anschließend wechselte er als

Database-Administrator nach Würzburg, bevor er als Java/C#-Entwickler in Regensburg arbeitete. „So habe ich schön durch die Palette durchsehen können, wie es in großen und sehr kleinen Unternehmen läuft und wie es in der Mitte bei uns laufen würde.“ Mit dem neuen Vorstandsmitglied werden zudem neue Weichen gestellt und interne Projekte umgesetzt. Unter anderem steht ein Ummünzen des Warenwirtschaftssystems auf dem Programm. Auch auf den KI-Zug ist der Hersteller aufgesprungen und schafft derzeit Awareness für Partner. | md

Ludovic Gaudé wird neuer CEO bei Avenga

Der Spezialist für Digitale Transformation und kundenspezifische Softwareentwicklung wechselt wie geplant seinen CEO aus. Ludovic Gaudé übernimmt von Yuriy Adamchuk.

Gaudé bringt 15 Jahre Management-Erfahrung in globalen Unternehmen wie Nokia, Google und in mittelständischen Technologieunternehmen mit. Zuletzt war er bei Intive tätig.

Der Wechsel an der Spitze folgt wie geplant auf die Übernahme von Avenga durch die KKCG-Gruppe im Februar dieses Jahres. Gaudé ist ebenfalls der Leiter der Tochtergesellschaft Qinshift, die zusammen mit Avenga ab 1. Januar 2025 zu einer einheitlichen Organisation mit rund 7.000 Mitarbeitern verschmelzen soll. | as

UNTERNEHMEN KENNEN WICHTIGSTE SECURITY-RICHTLINIE KAUM

NIS2 VERSTEHEN, SICHERHEIT GEWINNEN MI T ESET

Die vielleicht wichtigste SecurityRichtlinie der Europäischen Union steht vor der Tür, aber kaum ein Unternehmen nimmt Notiz von ihr.

In einer aktuellen Umfrage von ESET gaben mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen an, dass sie „NIS2“ (Netz- und Informationssicherheitsrichtlinie 2) gar nicht oder nur den Begriff an sich kennen. Die deutsche Unternehmenslandschaft, insbesondere der Mittelstand, ist also auf die kommenden Herausforderungen durch die Richtlinie schlecht vorbereitet. Gut die Hälfte aller Entscheider in Organisationen mit mehr als 50 Mitarbeitern, die NIS-relevant sein könnten, wissen gar nicht, welche Anforderungen auf sie zukommen. Dies verdeutlicht einen dringenden Nachholbedarf an Aufklärung und auch

Vorbereitung auf die neuen Regelungen. IT-Fachhändler oder Systemhäuser haben jetzt die Chance, sich als Vorreiter in Sachen IT-Sicherheit zu positionieren und Kunden den Weg in eine sichere, regelkonforme Zukunft zu ebnen.

NIS2-COMPLIANCE: FACHHÄNDLER ALS VORBILDER FÜR KUNDEN

Selbst für erfahrene IT-Fachhändler und Systemhäuser ist es eine Herausforderung, den Überblick über die neuen NIS2-Richtlinien zu behalten. Umso wichtiger ist daher die eigene Überprüfung, ob man unter NIS2 fällt oder fallen könnte. Denn selbst wenn die NIS2-Kriterien nicht zutreffen, kann ein IT-Dienstleister über die soge-

nannte Lieferkette zur Einhaltung der Richtlinie verpflichtet werden. Indem sie ihre eigene Compliance sicherstellen und ihre Kunden aus eigener Erfahrung bei der Vorbereitung darauf unterstützen, können Fachhändler eine vertrauenswürdige Quelle für NIS2-Konformität werden.

ESET AUFKLÄRUNGSKAMPAGNE:

INFORMIEREN UND BRANDING NUTZEN

ESET hat eine umfassende Aufklärungskampagne entwickelt, die Teilnehmer des Partnerprogramms kostenfrei nutzen können. Mit den gebrandeten Materialien können sie ihre Kunden über die Bedeutung von NIS2 informieren und gleichzeitig ihr eigenes Profil als vertrauenswürdiger Partner für IT-Sicherheit stärken. Für Platin-Partner stehen sogar ESET Experten zur Verfügung, die Kunden in Vorträgen oder Webinaren über NIS2 aufklären.

Die Kampagne steht unter dem Motto „Flicken reicht in der IT-Sicherheit nicht aus“ und ist auch ohne Branding für Kunden unter www.eset.de/nis2 verfügbar. Darauf finden Interessierte Whitepaper, Podcasts, Webinare und weitere Informationen rund um das Thema NIS2. Ziel der Initiative ist es, Organisationen objektiv zu informieren und Ratschläge für die technische Umsetzung zu geben.

ESET BUSINESS PORTFOLIO

IST „NIS2-READY“

ESET hat sein Produktportfolio kürzlich aktualisiert und ist bereits NIS2-ready. Es fungiert als ideale Grundlage, um Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Besonders im Fokus steht dabei das Angebot im Bereich Managed Detection and Response (MDR). Mit dem Service ESET MDR sowie den Bundles ESET PROTECT MDR (für SMB) und ESET PROTECT MDR Ultimate (für Enterprise) stehen gleich drei Varianten je nach Budget und Einsatzzweck parat. Die Bundles beinhalten die effektivsten und innovativsten Sicherheitslösungen vom MalwareSchutz über Multi-FaktorAuthentifizierung und Verschlüsselung bis hin zum Patch-Management.

KURZ & KOMPAKT 2025 IST REALISTISCH

Die Politik krempelt die Ärmel hoch. Was wurde jüngst unternommen?

Über Verbände, in denen ich aktiv bin, bin ich nah dran an aktuellen Informationen. Ich bin erleichtert, dass es nun seit 7. Mai einen offiziellen Referentenentwurf gibt. Auch wenn der Name - Cybersicherheitsstärkungsgesetz - recht sperrig ist. Anfang Juli gibt es eine Überarbeitung. Die Umsetzungsfrist vom 17. Oktober 2024 werden wir nicht schaffen. Aber wir können optimistisch sein, dass es Anfang 2025 eine Gesetzgebung geben wird.

Was sorgt immer noch für Verwirrungen?

Von den Mindestanforderungen an die betroffenen Unternehmen hat sich kaum was verändert. Auch die Anforderungen an die Wirtschaft wie Registrierungs- und Meldefristen sind konstant geblieben. Man bedenke, dass der aktuelle Referentenentwurf 189 Seiten hat. Das sind seitenweise Begriffsdefinitionen, durch die man sich kaum durchkämpfen kann. Und hier gibt es Überraschungen: Beispielsweise bei der Begriffsdefinition des Managed Service Providers (MSP). Plötzlich ist man nicht mehr nur Anlagenbauer, sondern fällt auch unter MSP und hat nochmal andere Pflichten, sich um seine ganze IT zu kümmern. Hier wird sich auch nichts mehr ändern.

Wo gibt es Erleichterungen?

Es wird ja ein Portal geben, in dem man sich registrieren kann, um Cybervorfälle zu melden. Zum Glück wurde aber der bürokratische Aufwand mit dem dritten Referentenentwurf zurückgefahren, indem nur Betreiber kritischer Anlagen entsprechende Compliance- und Auditberichte einreichen müssen, und das drei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes. Dies entbindet die Unternehmen allerdings nicht davon, gewisse Pflichten umzusetzen und zu dokumentieren.

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NACHHALTIGKEIT IN DER PRAXIS

In der IT-Branche gehört der Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit inzwischen zum guten Ton. Und tatsächlich gibt es hier viele positive Entwicklungen. Aber ausgerechnet die KI wird durch ihren enormen Stromverbrauch zunehmend zum Störfaktor.

| Mihriban Dincel und Klaus Länger

Nachhaltigkeit hat sich zu einem der Top-Themen in der IT-Branche gemausert: Praktisch alle Hersteller betonen, wie nachhaltig ihre Produkte und Services sind und verweisen dabei auf den Einsatz von Recycling-Materialien, ihr Engagement für die Kreislaufwirtschaft und die Energieeffizienz der Geräte. Tatsächlich sind eine ressourcenschonende Produktion, ein

langer Lebenszyklus und ein energiesparender Betrieb wichtige Bausteine für eine nachhaltige Wirtschaft, aber eben nicht alle. Zusätzlich spielen noch ein energieeffizienter Geschäftsbetrieb, soziale Faktoren und die Unternehmensführung eine große Rolle. Hier geht es etwa um eine faire Behandlung aller Beschäftigten, Diversität und Inklusion sowie eine nachhaltige Lieferkette. Zudem erfordert

Nachhaltigkeit auch Transparenz und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung.

Für die Transparenz sorgt zunehmend der Gesetzgeber: Am 22. März dieses Jahres hat das Bundesjustizministerium einen Referentenentwurf des Gesetzes zur Umsetzung der Corporate Social Responsibility Directive (CSRD) veröffentlicht. Mit der CSRD weitet die EU die Vorschriften für die Berichterstattung über die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Mensch und Umwelt aus. Um dieser Berichterstattungspflicht Herr zu werden, kann eine entsprechende Software herangezogen werden, z.B. von Verso. Aktuell ist der Software-Hersteller „auf dem Weg, zu einer KI-driven Plattform“ zu werden, erklärt Nuvia Maslo, CMO bei Verso. Der Einsatz kann deutliche Erleichterung schaffen. Maslo zählt als Vorteile auf: „Die Komplexität der Thematik die CSRD, ESG und Co. mit sich bringen raus zu nehmen, Abläufe und Wissensvermittlung zu vereinfachen und verdaubare Schritte zu schaffen.“ Die KI setzt hier bei der Doppelten Wesentlichkeit

Terra Clients sind auf dem aktuellen Stand der Technik der Chiphersteller. Wenn hier also effizientere Lösungen entwickelt werden, setzen wir diese mit ein.
Volker Kaps, Vertriebsleiter bei Wortmann
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ANSATZ

FÜR SPARSAME KI

Forscher an den US-amerikanischen Universitäten in Santa Cruz und Davi, der Universität Soochow in China und des chinesischen KI-Unternehmens LuxiTech haben gemeinsam einen Ansatz entwickelt, große Sprachmodelle mit deutlich geringerem Stromverbrauch zu betreiben. Er kommt ohne die sehr rechenintensiven Matrix-Multiplikationen aus, die bisher für die Transformer-Architekturen von Modellen wie GPT notwendig sind. Sie haben ein LLM entwickelt, das statt mit Fließkommazahlen mit einem Dreiwertesystem bestehend aus -1, 0 und 1 arbeitet. Die Matrix-Operationen werden durch einfache Additionen und Subtraktionen ersetzt, die auf sparsamen FPGAs laufen können. Der Test mit sehr großen Modellen steht aber noch aus.

an, insbesondere bei der Impact-Materialität. Das bedeutet nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels auf ein Unternehmen, sondern die Auswirkungen des Unternehmens auf den Klimawandel werden betrachtet. Die KI verarbeitet die angegebenen Daten, stellt fortführende Fragen und zählt die möglichen Wesentlichkeiten auf. „Der GenAI-Einsatz hat starke Effekte auf die Produktivität, aber auch Qualität der Berichterstattung“, weiß Maslo. Denn mit Hilfe von Technologie wird plötzlich die bürokratische Last reduziert. „Es ist trotzdem Arbeit, denn nicht alles ist vollständig automatisierbar.“ Dennoch könnten sich Nachhaltigkeitsbeauftragte dadurch mehr auf Kerninhalte fokussieren.

In der Kommunikation mit den Kunden geht es trotzdem primär um Produkte und Services. Notebooks und PCs sind in den letzten Jahren tatsächlich nachhaltiger geworden. Zunächst wurden Recyclingmaterialien nur bei einigen Leuchtturmprodukten oder speziellen Serien eingesetzt. So nutzte Dell „Meeresplastik“ bei XPS-Notebooks und Acer bei den VeroProdukten, bei denen anfangs die Ein-

sprengsel des Recyclingkunststoffs im Gehäuse sogar ein Designelement waren. Inzwischen kommt beim Gros der Geräte Material aus dem Recycling zum Einsatz. Und zwar nicht nur Kunststoff, sondern auch Aluminium und Magnesium. Für dessen Fabrikation wählen die Gerätehersteller Firmen aus, die ihrerseits energiesparender und nachhaltiger arbeiten. Mehr Reycling-Material findet man auch in Monitoren, Peripheriegeräten und Druckern sowie MFPs. Letztere sind zudem sparsamer geworden und das Recycling von Tonerkartuschen und Tintenpatronen hat Fortschritte gemacht. Zudem kommen bei immer mehr Tintendruckern Nachfüllsysteme mit Flaschen oder Beuteln zum Einsatz. Bei der Verpackung verzichten viele Unternehmen generell auf Styropor und andere Kunststoffe und nutzen stattdessen aus Altpapier gewonnene Pappe und Papier sowie nachwachsende Rohstoffe. Einen weiteren Ansatz bieten die Produkte von Wortmann. Der Hersteller und Distributor brachte schon 1995 den ersten Terra Green PC auf den Markt. Dieser Gedanke wird fortgeführt, unter anderen mit der Greenline. Diese Geräte

Die eine Lösung gibt es nicht. Es wird immer Zielkonflikte geben, die es zu balancieren gilt.

werden an einem Standort in Deutschland produziert. „Der zusätzliche Ressourcenund umweltbelastende Weitertransport von Fertigungsstätten irgendwo in Europa zu weiteren Verteilzentren in Deutschland entfällt“, erklärt Volker Kaps, Vertriebsleiter bei Wortmann.

Fortschritte gibt es zudem bei der Reparierbarkeit der Geräte, oft sogar noch vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Recht auf Reparatur. Verklebte Gehäuse, Displays oder Akkus gibt es bei Notebooks oder

Nuvia Maslo, CMO bei Verso

DIE 7 PHASEN NACHHALTIGEN DRUCKENS

Kreislaufwirtschaftsgesetz, CSRD-Berichtspflicht, Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz, Recht auf Reparatur, Ökodesign-Richtline und so weiter und so fort – die Nachhaltigkeitsanforderungen richten sich nicht mehr nur an die Hersteller und deren Produkte, sondern zunehmend an die gewerblichen Anwender und den Handel. Für alle, die mit Druckern arbeiten, lohnt sich deshalb ein Blick auf die „7 Phasen des Product-Lifecycles“:

1. Produktentwicklung: Brother achtet nicht nur darauf, leistungsstarke, langlebige und möglichst umweltfreundliche Produkte zu guten Preisen zu entwickeln, sondern hat das Ende seiner Produkte bereits vor Beginn der Serienproduktion fest im Blick. Nur so ist es möglich, dass Brother zu den Herstellern mit den meisten Blauen-EngelZertifizierungen (DE-UZ 219) für Druckgeräte gehört.

2. Produktion: Qualitativ hochwertige Produkte in großen Stückzahlen und zu wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren ist seit jeher eine Herausforderung. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bessere Arbeitsbedingungen bessere Produktionsergebnisse hervorbringen. Daher hat Brother in seien Fabriken frühzeitig ökologische und soziale Produktionsstandards eingeführt, Die „Responsible Business Alliance“ kontrolliert regelmäßig BrotherFabriken und zertifiziert diese teils nach den höchstmöglichen Platin-Standards.

3. Verpackung und Logistik: Alle Umweltanstrengungen bei der Produktion sind umsonst, wenn die Produkte kaputt beim Kunden ankommen. Es war kein einfacher Weg, aber den Ingenieuren von Brother ist es gelungen, eine neue Transportsicherung aus Kartonage zu entwickeln. Diese schützt die Geräte auf dem Weg von der Fabrik zu den Anwendern genauso gut wie das bisher dafür verwendete, geschäumte Polystyrol. Die neue Verpackung besteht selbstverständlich aus FSC-zertifiziertem Zellstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

4. Vertrieb: Falsche Beratung führt zu Fehlkäufen und Fehlkäufe sind nur selten nachhaltig. Denn Geräte, die ihren Zweck nicht erfüllen, werden meist früher ausrangiert. Die „richtigen Produkte“ hingegen werden lange genutzt. Wer seine Kunden länger kennt, berät besser und nachhaktiger. Deshalb sind nachhaltige Kundenbeziehungen, wie sie Brother so mit seinen Partnern pflegt, auch zwischen Handel und Anwendern eine Art aktiver Umweltschutz.

5. Verwendung: Strom- und Tonersparmodus für einen kleineren CO2-Fußabdruck – und niedrigere Folgekosten – sind bei den Geräten von Brother selbstverständlich. Für leeres Verbrauchsmaterial hat Brother ein branchenweit einzigartiges Wiederaufbereitungssystem etabliert. Die gebrauchten Tintenpatronen und Tonerkartuschen werden nämlich nicht einfach nur recycelt, sondern so wiederaufbereitet, dass wie als Neuware in den Verkehr gebracht werden.

6. Wartung und Reparatur: Verschleiß lässt sich bei Gebrauchsgegenständen nicht

vermeiden. Brother gewährt 3 Jahre Garantie auf alle Geräte, zum Teil mit Vor-Ort-Service mit kurzer Reaktionszeit sowie PrintAirbag-Servies. Das geht, weil die Produktentwickler von Anfang an bedacht haben, dass Servicefälle möglichst schnell und einfach durchgeführt werden müssen. Und das geht, weil Brother seine Produkte in seinen eigenen Fabriken produziert und somit volle Kontrolle über die komplette Wertschöpfungskette und die Qualitätssicherung hat.

7. Austausch und Ersatz: Die Anforderungen an Drucker ändern sich mit der Zeit. Wenn der ältere Drucker den neueren Anforderungen nicht mehr genügt, kann der Anwender das Gerät an Brother zurückschicken. Dort wird es wieder vollständig aufbereitet, um eine weitere Runde im Lebenszyklus zu drehen. Wenn der Drucker irgendwann nicht mehr reparabel ist, wird er sauber zerlegt und seine Bestandteile in anderen Produkten wiederverwendet. Das funktioniert bei Brother sehr gut, weil das Ende des Produkts bereits an dessen Anfang mitbedacht wurde.

Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge können einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Jürgen Brumbauer, Director Supply Business Also Deutschland

Tablets kaum noch, dafür Reparaturanleitungen zum Download und einfacheren Zugang zu Ersatzteilen. Das kommt auch der Refurbishing-Branche zugute. Bei Terra wird ebenfalls darauf geachtet – bei PCs, Notebooks als auch TFTs. „Verklebte Bauteile sind die absolute Ausnahme. Darüber hinaus verfügen fast alle Terra Devices über eine möglichst große Modularität mit Standardbauteilen“, konkretisiert Kaps. Ein Vor-Ort-Service ermögliche eine Vor-Ort-Reparatur ohne Einsendung. „Bei unklarer Fehleranalyse senden wir dem Servicepartner direkt mehrere Ersatzteile, um mehrfach Anfahrten zum Endkunden zu vermeiden“, ergänzt Kaps. Wiederaufbereitung und das Recycling von Altgeräten, darauf setzt auch Also. Erst kürzlich hat der Broadliner zudem eine Hardware-Refresh-Aktion ins Leben gerufen. Notebooks aus recycelten Materialien finden sich außerdem im Sortiment. Dabei steige die Nachfrage nach Lösungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft, verrät Jürgen Brumbauer, Director Supply Business Also Deutschland. „Unsere Erfahrung zeigt: Immer mehr öffentliche Ausschreibungen beinhalten einen Anteil an Green-IT-Produkten, dies stellt jedoch

(noch) nicht das Hauptentscheidungskriterium dar, sondern die technische Ausstattung.“ Ein Wermutstropfen ist daher das Support-Ende von Windows 10 im kommenden Jahr, das viele noch nutzbare Rechner, die von Windows 11 nicht mehr unterstützt werden, zu Elektroschrott degradiert.

Eine weiteres wichtiges Thema für den IT-Channel ist die Nachhaltigkeit von Rechenzentren. Im November 2023 ist das Energie-Effizienzgesetz (EnEfG) in Kraft getreten, das die Betreiber großer Datacenter zu einer höheren Energieeffizienz und umfangreichen Berichten verpflichtet. Unter Umständen kann das zu Umbauten der bestehenden Kühlung und Stromversorgung führen, wenn die vorgegebenen PUE-Werte (Power Usage Effectiveness) nicht erreichbar sind. Zudem müssen die Anlagen schon jetzt zu 50 Prozent durch Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Betreiber ab Mitte 2026 errichteter Datacenter sind verpflichtet, die Abwärme zu einem bestimmten Teil sinnvoll zu nutzen. Allerdings fließt die Abwärmenutzung nicht in die PUE-Berechnung ein. Aber auch Betreiber kleinerer

Datacenter sollten den Energieverbrauch im Auge behalten, da er auch für die CSRD relevant ist. Bei Wortmann würde daher moderne, stromsparende Hardware bevorzugt. „Zum Einsatz kommen Bauteile mit geringem TDP-Wert und hocheffiziente Netzteile, wie 80 Plus Gold, Platinum oder Titanium, die Energieverluste verringern und Betriebskosten senken“, nennt Kaps konkrete Beispiele. Mit effektiver Kühlung und angepasster Serverkonfiguration werde zudem der Energiebedarf zusätzlich verringert und durch Serverkonsolidierung mittels Virtualisierung physische Server eingespart. „Diese kombinierten Maßnahmen fördern die Senkung des Stromverbrauchs und die Steigerung der Effizienz“, so der Vertriebsleiter.

Wie Alexander Zäh, Lead Consultant für Hybrid IT und Datacenter Solutions bei Fujitsu, feststellt, ist die Leistung von Servern in den vergangenen 10 Jahren deutlich stärker gestiegen als der Energieverbrauch, sie arbeiten also effizienter. Eben das eröffnet die Chance, bei einer Neuanschaffung abgeschriebener Systeme durch die Serverkonsolidierung mit weniger Servern und Storage-Systemen

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Die Effizienz der Rechenzentren hat sich durch die gestiegene Leistung in den letzten 10 Jahren enorm verbessert.
Alexander Zäh, Lead Consultant for Hybrid IT und Datacenter Solutions, Fujitsu

auszukommen. Allerdings sind durch zusätzliche Anwendungen gleichzeitig die Anforderungen an die Serverinfrastruktur gestiegen. Wie Zäh ausführt, zeigen die Zahlen des Bitkom für deutsche Datacenter, dass der Stromverbrauch in traditionellen Rechenzentren seit 2010 nur moderat von 1.100 auf 1.360 MW gestiegen ist und tendenziell bis 2029 sogar sinken wird. Im gleichen Zeitraum hat allerdings die Cloud von 30 MW auf 880 MW zugelegt, mit einer Kurve, die immer steiler nach oben zeigt. Dafür ist zu einem guten Teil die steigende KI-Nutzung verantwortlich. So würden bei einer Anfrage an eine KI wie ChatGPT etwa drei Watt verbraucht, etwa zehn mal so viel, wie bei einer herkömmlichen Suchmaschine. Das Problem liegt dabei vor allem im Training der großen Modelle, das eine enorme Rechenleistung und riesige Datenmengen erfordert. Dabei kommen leistungsstarke GPUs zum Einsatz, meist von Nvidia, die bis zu 700 Watt aufnehmen. Damit kommen auch die Nachhaltigkeitsziele der großen Hyper-

scaler ins Wanken, die daher große Mengen an CO2-Zertifikaten einkaufen und sich damit dem Vorwurf des Greenwashing aussetzen. Zäh und seine Kollegin Annette Brunsmeier, Strategy Lead UX & Sustainability bei Fujitsu, betonen daher den bewussten Einsatz von IT im Sinne der Nachhaltigkeit. Dazu zählen etwa der Einsatz von KI nur dort, wo die Vorteile die Nachteile durch den Energieverbrauch übersteigen, oder eine Datenstrategie, bei der veraltete, redundante oder sonst überflüssige Daten identifiziert und gelöscht, sowie „kalte“ Daten stromsparend archiviert werden. Zudem kann in Unternehmen durch simple Maßnahmen erheblich Energie gespart werden, erklärt Brunsmeier. Als Beispiele nennt sie Download-Links statt großer E-Mail-Anhänge, vor allem bei größeren Verteilern, oder den Verzicht auf Video bei Teams- oder Zoom-Calls. Hier können Partner in Firmen entsprechende Denkanstöße geben und, gemeinsam mit Beratern wie etwa denen bei Fujitsu, die Umsetzung übernehmen.

Um den KI-Leistungskonflikt weiß auch Maslo. „Die eine Lösung gibt es nicht. Es wird immer Zielkonflikte geben, die es zu balancieren gilt. In der gedanklichen Bilanz steht der negative dem positiven Impact gegenüber. Und für uns war klar: das Positive überwiegt an dieser Stelle. Jetzt geht es darum, diesen positiven Impact maximal hochzufahren und den negativen maximal runter“, erklärt sie. Doch Verso habe schon vor dem KI-Einsatz auf Clean-Code gesetzt, versucht den ökologischen Impact gering zu halten und werde das auch weiter verfolgen. Brumbauer offeriert eine Gegendarstellung. Denn KI und IoT könnten auch einen positiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten: „KI kann helfen, in großen Datenmengen Muster und Trends zu erkennen, die zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Senkung des Ressourcenverbrauchs genutzt werden können.“ Auch gebe es emissionsarme und energiereduzierte Rechenzentren, die KI-unterstützt betrieben werden. Und mithilfe von IoT-Geräten sei die Lieferung von Echtzeitdaten über ihren Betriebszustand und damit eine präzise Steuerung und effizientere Nutzung möglich. n

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NACHHALTIGKEIT IN DER LIZENZBESCHAFFUNG

WENN SOFTWARE NICHT NUR KOSTEN SPART, SONDERN AUCH NOCH CO2

BeivielenUnternehmenstehtheuteeinesganzobenaufderTagesordnung:CO2 einsparen.BestenfallswirktdaranjedeAbteilungimHausemit.AuchdieIT.CIOs können mit ihrer Beschaffungspolitik direkt und indirekt den ökologischen FußabdruckvonHard-undSoftwarebeeinflussen.DasführtzueinemneuenBewusstsein und einer gezielten Nachfrage nach ‚klimafreundlichen‘ Software-Produkten. WiediesebedientwerdenkönnenundwiegebrauchteMicrosoft-Lizenzenzueiner positiven CO2-Bilanz beitragen, erklärt Valentino Taskhiri, Microsoft-Lizenzexperte der MRM Distribution.

Sie sagen, bei MRM häufen sich die Anfragen nach ‚nachhaltiger‘ Software. Was sind das für Unternehmen, die danach fragen?

Wir bekommen unsere Anfragen direkt aus dem Channel. Also von IT-Häusern und Fachberatern. Deren Kunden stammen aus nahezu allen Branchen, weil Microsoft ja in quasi jeder Organisation und Behörde zum Einsatz kommt. Ähnlich verhält es sich mit der Nachhaltigkeit: Die spielt mittlerweile auch in jedem mittelgroßen Unternehmen eine Rolle. Kürzlich haben wir zum Beispiel ein Ingenieurbüro mit knapp 200 Mitarbeitern mit Software ausgestattet. Denen war wichtig, Nachhaltigkeit nicht nur in ihren Bauprojekten und der Auswahl der Rohstoffe zu leben. Die haben jede Abteilung auf ihren CO2-Ausstoß überprüft und festgestellt, dass sie IT umweltfreundlicher einkaufen sollten.

Was bedeutet das konkret?

In diesem Fall war die Anforderung an uns, eine Umstellung auf Microsoft 365 möglichst nachhaltig zu gestalten. Das Planungsbüro will Computer und Server maximal lange nutzen, um ihren Anteil am weltweiten Elektroschrott klein zu halten. Deshalb wurden auch refurbished Notebooks angeschafft. Da sollten natürlich nicht plötzlich die Cloud-Lizenzen dazu führen, dass sich Systemanforderungen komplett ändern und die gesamte Hardware ausgetauscht werden muss.

Wie haben Sie das gelöst?

Wir haben den IT-Dienstleister auf ein hybrides Modell beraten, das Cloud-Lizenzen nur da vorsieht, wo sie zwingend notwendig sind. Das ist zum Beispiel bei den remote arbeitenden Mitarbeitern der Fall gewesen. Und bei einzelnen Managern, die Videokonferenzen mit unbegrenzten Teilnehmerzahlen durchführen. Aber für das Gros der Belegschaft sind Office-2019-Lizenzen vollkommen

ausreichend. Die laufen weiterhin unter Windows 10, bleiben also kompatibel mit der bestehenden Hardware. Ebenso konnte ein SQL-Server auf den Stand von 2017 eingefroren werden. Der leistet nun vollkommen sicher und ohne teure Cloud-Gebühren seinen Dienst im Dokumentenmanagement.

Wieviel sparte der Endkunde mit der Gebrauchtsoftware?

Den CO2-Fußabdruck können wir nicht konkret beziffern. Es gibt vom Bundesumweltministerium die Aussage, dass ein Desktop Computer über seinen Lebenszyklus betrachtet 700 kg CO2 verursacht. Damit leistet jeder nicht entsorgte PC einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Was die Kosten angeht – hier können wir die Einsparungen natürlich genau berechnen. Im Falle des Ingenieursbüros war es so, dass Cloud-only 23 Prozent teurer gewesen wäre als unsere Lösung aus gebrauchten Office-Lizenzen plus Business Premium- und Power BI-Plänen. Manchmal geht es aber auch hoch bis über 40 Prozent Einsparungen gegenüber der Cloud.

Dann lautet Ihre Antwort auf die Frage nach ‚klimafreundlicher Software‘ also hybrid?

Es kommt darauf an. Wer die Cloud nicht braucht – und das ist oft im produzierenden Gewerbe der Fall, im HealthCare-Sektor und noch vielen weiteren Branchen – der ist mit reiner Gebrauchtsoftware perfekt bedient. Wer Standorte vernetzen will, kann das über die Cloud. Oder über Remote Desktop Server. Letzteres ist die deutlich bessere Lösung, wenn man mitdenkt, dass Systemanforderungen schnell 300-400 Prozent mehr Prozessorkapazität oder Arbeitsspeicher benötigen. Dann muss bestehende Hardware ausgetauscht werden – und das ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.

Valentino Taskhiri

Microsoft-Lizenzexperte MRM Distribution

„Ein kluger Mix aus Cloud-Lizenzen und Gebraucht-Software hilft, IT umweltfreundlich einzukaufen.“

Ist es für Reseller ein lukratives BusinessModell, ihre Kunden auf Gebrauchtsoftware zu beraten?

Unbedingt und aus verschiedenen Gründen. Zum einen kaufen sie gebrauchte MicrosoftLizenzen bei MRM extrem günstig ein. Damit sind Margen von 20, 30 oder 40 Prozent möglich – und dann kommt die Software immer noch günstig bei ihren Endkunden an!

Zum anderen halten viele IT-Dienstleister die Cloud nur für begrenzt sicher. Das haben etliche Cyberattacken im letzten Jahr gezeigt, bei denen selbst Microsoft gehackt wurde und die Lücke monatelang nicht schließen konnte. Mit On-Premises sind Kunden unter Umständen eben doch sicherer! Und last but not least ist es eine Frage der Serviceleistung. Wer seine Kunden nicht nur Cloud-only berät, sondern aus dem Vollen schöpfen kann, indem er uns mit ins Boot holt für hybride Infrastrukturen und Gebrauchtsoftware, erweitert sein Portfolio, kann günstiger anbieten und hat am Ende die zufriedeneren Kunden.

Mehr erfahren und MRM-Partner werden unter: www.mrm-distribution.com

BUSINESS-AiO-PCs

VON ASUS

Der Expertcenter E5 AiO 24 von Asus arbeitet mit einer CPU der Raptor-Lake-Refresh-Familie. Auf dem Mainboard sitzt entweder ein Intel Core 7-150U oder ein Core 5-120U. Beide sind Mobilprozessoren mit zwei P- und acht E-Cores, 12 MB Cache und integrierter Grafikeinheit. Das 23,8 Zoll große Display mit IPS-Panel und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel ist entspiegelt. Darüber sitzt eine HD-Webcam mit IR-Sensor für Windows Hello und einer Anwesenheitserkennung. Beim günstigeren Expertcenter E3 AiO 24 hat Asus das 23,8-Zoll-Display und ein mit einem Intel Core 5-120U bestücktes Mainboard in ein schlankes Gehäuse gepackt. Die Webcam bietet keine Windows-Hello-Unterstützung. Dafür hat das Device einen zusätzlichen HDMI-Eingang für die Nutzung als Monitor. Bei

beiden Modellen gehören ein WirelessKeyboard sowie eine Funkmaus zum Lieferumfang. | kl

TABLET MIT STARKEM AKKU

Mit dem Redmi Pad Pro 5G bringt Xiaomi ein 12 Zoll großes Tablet mit 5G-Konnektivität auf den Markt. Das Display des 7,52 mm schlanken Tablets löst mit 2.560 x 1.600 Pixel auf, bietet eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und eine maximale Helligkeit von

Das Redmi Pad Pro 5G verfügt über ein 12 Zoll großes Display und 5G-Konnektivität.

600 Nits. Angetrieben wird das Redmi Pad Pro 5G von der Snapdragon-7sGen-2-Plattform und Xiaomi HyperOS als Betriebssystem. Dazu gibt es entweder 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Hauptspeicher oder 8 GB RAM und 256 GB internen Speicher. Für einen guten Sound bei der Lieblingsserie oder beim Zocken sollen die Vierfach-Stereolautsprecher mit Dolby-Atmos-Unterstützung sorgen. Ausgestattet ist das Tablet darüber hinaus mit einem 10.000 mAh starken Akku, der über eine Schnellladefunktion verfügt (33 W). Kompatibel ist das neue Tablet mit dem Redmi Smart Keyboard und dem Redmi Smart Pen. Dabei arbeitet der Stift mit einer Druckempfindlichkeit von 4.096 Stufen und einer Abtastrate von 240 Hz. | ml

Die HD-Webcam des Asus Expertcenter E5 AiO 24 unterstützt Windows Hello.

40 Speaker aus 12 Ländern und 4 Kontinenten

26 Talks in 2 Tracks: Corporate Defense & Offensive

4 exklusive Deep Security-Trainings Zertifikat, Checklisten & neues Tool Know-how

Die Konferenz für zukunftsweisende Cybersecurity in Unternehmen und Behörden! 17-19 SEPTEMBER

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KEYNOTE SPEAKER

Florian Hansemann

Top-ranked red teamer, expert in attack techniques and in the field of offensive security CyberWarship

Prof. Dr. Dr. H. C.

Julian Nida-Rümelin

Philosopher | Author | Speaker

Max Schrems

(Luckily not only) Privacy Lawyer, Honorary Chair of noyb, Author and Speaker maxschrems

OFFENSIVE TRACK

Arun Nair

Independent Researcher dazzyddos

Chirag Savla

Senior Cloud Security Engineer chiragsavla94

Daniel Feichter

Founder of RedOps VirtualAllocEx

Danish Tariq Security Researcher

Derek Melber

Chief Strategist and 19X Microsoft MVP derekmelber

Emeric Nasi

BALLISKIT Owner and Researcher EmericNasi

OFFENSIVE TRACK

Hassan Khan Yusufzai Director at Laburity

Oddvar Moe

Principal Security Consultant @TrustedSec. Microsoft Security MVP Oddvarmoe

Raunak Parmar

Senior Cloud Security Engineer trouble1_raunak

Rico Komenda

Senior Security Consultant

Rodolfo Assis

Brute Logic - Don't learn to hack #hack2learn BRuteLogic

Sean Metcalf CTO, Trimarc PyroTek3

Szymon Chadam

IT Security Consultant at SecuRing

Will Summerhill

Senior Security Consultant at Mandiant Bsummerz

Wietze Beukema

Sr. Threat Detection & Response Engineer wietze

Christoph Callewaert

Senior Associate at reuschlaw

Hanno Schaz

Security Consultant

Hila Fish

Senior DevOps Engineer, International Public Speaker hilafish1

Günther Weber

CEO, Institute for Conflict Research & Crisis Consulting

Jasper Bongertz

Head of the Incident Response team at G Data Advanced Analytics

Jeff Watkins

Chief Product and Technology Officer

Jonas Mayer

Senior Consultant, TNG Technology Consulting GmbH mayerjrrr

Julian Geils

Senior IT-Security Consultant & Engineer

Klaus Kursawe

OT Security Expert

Klaus Schmeh

Chief Editor Marketing

Lianne Potter

Cyber Anthropologist, Head of Security Operations and technology podcast host @ Compromising Positions Tech_Soapbox

Martin Förtsch

Principal Consultant, TNG Technology Consulting GmbH MartinFoertsch

Philipp Pelkmann

Co-Founder and CTO CyberCompare | VP Bosch

Simon Ulmer

Head of Eviden Digital Identity

Stefan Hessel

Salary Partner / Head of Digital Business, reuschlaw stefan_hessel

Soumyadeep Basu

Senior Security Engineer @ GoDaddy

SoumyadeepBas12

Thomas Endres

Managing Partner, TNG Technology Consulting GmbH originalOne1984

Truls Dahlsveen

Security Architect at Sopra Steria, Microsoft Security MVP

TRAININGS 17 SEPT 2024

Tickets Regulär 1.900 €

CONFERENCE 18-19 SEPT 2024

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199 € pro Nacht inkl. Frühstück

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Frankfurter Ring 228a 80807 München

139 € pro Nacht inkl. Frühstück

Buchbar bei Anmeldung.

FÜR WEN IST DIE KONFERENZ?

■ Security-affine IT-Leiter

■ Technisch orientierte CISOs

■ IT-Security Architekten

■ IT-Sicherheitsstrategen

■ IT-Sicherheitsfachkräfte in Unternehmen und Behörden

LOCATION

IT meets Automotive: Die diesjährige MCTTP findet in der Eventlocation »Kohlebunker« und im Herzen der MOTORWORLD München statt. Der Szene-Treffpunkt für Liebhaber von Fahrkultur und Lifestyle eröffnet mit der automotiven Erlebniswelt eine imposante und inspirierende Umgebung, um den Turbo für »Tactics, Techniques & Procedures« der Cybersecurity zu zünden.

MOTORWORLD München Kohlebunker Am Ausbesserungswerk 8 80939 München

KLAPPBARES, ROBUSTES 135-ZOLL-LED-DISPLAY

Mit dem LDS135-153 bringt Viewsonic die dritte Variante seines faltbaren 135-Zoll-Direct-LED-Displays auf den Markt. Bei dem aus vormontierten LED-Modulen aufgebauten Gerät können zwei Seitenflügel eingeklappt werden. Dadurch ist das auf einem fahrbaren Standfuß mit 360-Grad-Rollen montierte Display statt drei Meter nur noch 1,8 Meter breit und kann so bei einer Tiefe von 76 Zentimetern problemlos in einem großen Personenaufzug zu seinem Einsatzort transportiert werden. Der Standfuß bietet eine motorisierte Höhenverstellung für das Display. Die LED-Module sind beim LDS135153 mit einem transparentem Epoxidkleber versiegelt (Glue-on-Board) und so

gemäß IP54 vor Staub oder Feuchtigkeit geschützt. Zudem sind sie unempfindlicher gegen Stöße. Den Preis für das All-in-One Solution Kit LDS135-153 gibt Viewsonic mit 138.999 Euro (UVP) an. | kl

PHILIPS E1N-SERIE MIT 4K-PANELS

Dem günstigeren 27E1N1800AE fehlt die USB-C-Buchse. Er bietet allerdings einen DisplayPort 1.4 als dritten Eingang neben den beiden HDMI-Buchsen.

BILD: MMD

Philips will mit den vier neuen Monitor-Modellen 27E1N1800A, 27E1N1800AE, 27E1N1900AE und 32E1N1800LA Anwender adressieren,

Das faltbare 135-Zoll-Display LDS135-153 besteht aus Kacheln mit SMD-LEDs und hat eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel.

die bei einer Display-Diagonale von 27 Zoll oder 32 Zoll nach einem relativ günstigen 4K-Gerät suchen. Bei den ersten drei Geräten baut der Hersteller MMD, Markenlizenzpartner von Philips, ein entspiegeltes 27-Zoll-IPSPanel mit 3.840 x 2.160 Pixel ein, das mit 60 Hz Bildwiederholrate arbeitet. Der 32-Zöller 32E1N1800LA basiert dagegen auf einem 60-Hz-VA-Panel, das maximal 300 statt 350 cd/m² Helligkeit schafft. Die Geräte mit 16:9-Panels eignen sich für Heimanwender ohne Gaming-Ambitionen, das Homeoffice und teilweise auch für den Büroeinsatz. Für die drei 27 Zöller gibt der Hersteller Preisempfehlungen von 229 Euro (27E1N1800A), 239 Euro (27E1N1800AE) und 289 Euro (27E1N1900AE) an. Der 32E1N1800LA mit 32-Zoll-VA-PAnel soll 269 Euro (UVP) kosten. Alle Geräte sind bereits verfügbar. | kl

Das Thinkpad T14s Gen 6 mit 14-Zoll-Display bringt 1,24 kg auf die Waage. Es nutzt als Prozessor den Snapdragon X Elite X1E-78-100, das kleinste Modell der CPU-Baureihe. Dafür kann die CPU auf 32 GB RAM zugreifen.

BUSINESS-NOTEBOOK MIT SNAPDRAGON X

Eine Premiere in unserer Angetestet-Rubrik: Das Lenovo Thinkpad T14s Gen 6 ist das erste Copilot+-Notebook mit Qualcomm-Snapdragon-X-CPU, das wir unter die Lupe nehmen. Wir klären die Frage, ob das ARM-Thinkpad ein vollwertiger Ersatz für x86-Geräte ist oder ob es noch Einschränkungen gibt. | Klaus Länger

Der Begriff „Wintel“ steht für das enge Bündnis zwischen Microsoft und Intel. Bei der neuen Gattung der Copilot+-PCs, die Microsoft ins Leben gerufen hat, bleibt der Chipgigant jedoch erst einmal außen vor: Denn das Thema KI hat auch für Windows Priorität und eine NPU, also eine KI-Einheit im Prozessor, mit mehr als 40 Tops hat derzeit nur Qualcomm auf Lager. Im Lenovo Thinkpad T14s Gen 6 arbeitet ein Snapdragon X Elite X1E-78-10. Er ist das Einstiegsmodell der Elite-CPUs mit 12 Oryon-Cores und 3,4 GHz Taktfrequenz.

Ihm fehlt der Dual-Core-Boost und auch die Adreno-GPU ist etwas langsamer. Die NPU leistet aber auch hier 45 Tops. Allerdings reicht die Leistung auch so aus, um Intels Meteor Lake zu schlagen, sofern ARM-native Software verwendet wird. Im Application-Lauf des PCMark 10, er nutzt Microsoft Office und Edge für ARM, erzielt das Thinkpad 13.122 Punkte und im ebenfalls ARM-nativen 3DMark Night Raid 26.720 Zähler. Ein HP Spectre 14 x360 mit Core 5 155H erzielt hier 11.440 und 21.541 Punkte. Die Akkulaufzeit im PCMark 10 war bei dem mit einem 59-Wh-Akku bestückten

Thinkpad mit knapp über 12 Stunden sehr gut, aber weit entfernt von den „mehreren Tagen“, die Lenovo verspricht. Die CPU ist aktiv gekühlt, der Lüfter läuft aber nur bei sehr hoher Last an.

Der Arbeitsspeicher ist mit 32 GB LPDDR5x-8448 großzügig dimensioniert, die SSD mit PCIE-Gen4-Interface fasst ein TB. Im 1.899 Euro teuren Testgerät sitzt eine flotte Samsung PM9C1a im kompakten M.2-2242-Format. Das 14-Zoll-Display mit 16:10-Seitenverhältnis und einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel basiert auf einem

matten Low-Power-IPS-Panel, das laut Lenovo immerhin bis zu 400 cd/m² hell ist. Allerdings handelt es sich nur um ein 60-Hz-Panel. Externe Monitore können über den HDMI-Port oder die beiden USB-C-Ports mit USB-4-Unterstützung angeschlossen werden. Zudem verfügt der Rechner über zwei USB-Typ-A-Buchsen. Der Qualcomm-WLAN-Controller unterstützt Wi-Fi 7. 5G ist in Deutschland nicht erhältlich.

Die Full-HD-Webcam mit IR-Sensor und Linsenabdeckung sitzt in einer Ausbuchtung über dem Display. Die Windows-Studio-Effekte wie Auto-Framing, HintergrundWeichzeichner oder Filter laufen auf der NPU. Zudem bietet das Thinkpad eine Anwesenheitserkennung, die über die

Das 14-Zoll-Display im Testgerät liefert eine Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel. Die Basis bildet ein mattes Low-Power-IPS-Panel.

Windows-Einstellungen konfiguriert wird. Keyboard und Touchpad sind sehr gut. Zusätzlich sitzt noch der Thinkpad-typische Trackpoint im Tastenfeld. Die Strgund die Fn-Taste ordnet Lenovo beim T14s Gen 6 endlich in üblicher Reihenfolge an. Das Gehäuse aus Aluminium, Magnesium und Karbonfasern für das Displaycover besteht laut Hersteller zu 50 Prozent aus Recycling-Material.

Die Software-Unterstützung für ARMGeräte unter Windows ist deutlich besser geworden. Laut Qualcomm sind inzwischen mehr als 175 Premium-Applikationen als native ARM-Version verfügbar. Die x86-Emulation, auch für 64-Bit-Software, hat Microsoft weiter verbessert. Programme, die eigene Treiber mitbringen, die

Das Mainboard mit dem Qualcomm Snapdragon X Elite ist winzig. Unter dem Heatspreader aus Kupfer verbirgt sich die M.2-2242-SSD von Samsung.

aber nicht für ARM verfügbar sind, laufen allerdings gar nicht. Dazu zählen viele Security-Programme, VPN-Clients und auch Spiele mit Anti-Cheat-Mechanismen. Die NPU wird derzeit noch eher sparsam genutzt, etwa durch Paint für die KI-Bildgeneration oder durch die LiveuntertitelFunktion mit Übersetzung.

Das Lenovo Thinkpad T14s Gen 6 gibt in unserem Hand-on-Test eine sehr gute Vorstellung ab: Das 1.900-Euro-BusinessNotebook ist schnell, leise, ausdauernd und sehr gut verarbeitet. Mit ARM-nativer Software ist es sogar flotter als Geräte mit Intel Core Ultra. Vor dem Business-Einsatz sollte allerdings geprüft werden, ob kritische Programme wie VPN-Clients funktionieren. n

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COOLE MOBILGERÄTE MIT KÜNSTLICHER INTELLIGENZ

Auf dem UnpackedEvent in Paris hat Samsung neue KI-Geräte vorgestellt.

Dazu gehört auch der Galaxy Ring.

Im Pariser Louvre hat Samsung neue Falt-Phones, Wearables und Kopfhörer präsentiert. Dabei hat der Technologie-Riese sowohl in die neu vorgestellten Smartphones, Gesundheitstracker, Kopfhörer und nicht zuletzt in den magischen Ring die Galaxy AI integriert. | Margrit Lingner

Künstliche Intelligenz hat bei Samsung nicht nur in die neuen Smartphones, sondern auch in die Galaxy Watches, Kopfhörer und den Galaxy Ring Einzug gehalten. So kann der Echtzeitübersetzer auch im Z Fold 6 und dem Z Flip 6 genutzt werden und das sogar so, dass der zweite Screen dem Gegenüber die übersetzten Texte anzeigt. Mit Hilfe von KI soll beim Galaxy Ring, der Watch 7 und der Watch Ultra die Gesundheit der Nutzer besser überwacht und analysiert werden. Bei den neu vorgestellten Kopfhörer Galaxy Buds und Buds Pro erkennt die KI beispielsweise Sirenensignale in der Umgebung automatisch und passt die Lautstärke an.

Die Falt­Phones der Galaxy­Z­Serie sind schlanker, leichter und leistungsfähiger geworden. Zudem wurde laut Hersteller die Scharnier­Konstruktion optimiert. Eine verbesserte Beschichtung auf dem Hauptdisplay soll die innere Falz verstärken und für mehr Festigkeit sorgen.

Angetrieben werden die Foldables vom Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy 6. Der Prozessor biete eine hohe CPU­, GPU­ und NPU­Leistung und ist für die AI­Verarbeitung optimiert. Außerdem verfügt das Galaxy Z Fold 6 über ein 7,6 Zoll großes Hauptdisplay und einen 6,3 Zoll großen Frontbildschirm.

Beim kompakteren Flip 6 kommt ein 3,4 Zoll großes Frontdisplay zum Einsatz

ebenso wie ein 6,7 Zoll großer Hauptscreen. Außer den Galaxy­AI­Funktionen sind in beiden Smartphones Google Gemini verfügbar.

Ebenfalls neu im Portfolio von Samsung sind der Galaxy Ring, die Galaxy Watch 7 und die Galaxy Watch Ultra. Mit dem 3 Gramm leichten Galaxy Ring sollen Nutzer etwa ihr Schlafverhalten besser analysieren können. Bei der Schlafanalyse nutzt der Galaxy Ring leistungsstarke AI­Algorithmen. So sollen für die Beurteilung der Schlafqualität Funktionen wie eine Schnarcherkennung, Bewegungsmessungen sowie Herz­ und Atemfrequenz mit herangezogen werden.

Trainings­ und Gesundheitsdaten können auch mit der Samsung Galaxy Watch Ultra überwacht werden. Die neue Smartwatch ist auch für Extremsportler geeignet und arbeitet wie auch die neue Galaxy Watch 7 mit KI, um beispielsweise Rückschlüsse auf den biologischen Alterungsprozess zu geben. n

BILD: SAMSUNG

HÖCHSTE SICHERHEIT UND KONTROLLE

SICHER NETZWERKEN MIT DEUTSCHER NETZWERK-MANAGEMENT KARTE

Die USV-Netzwerk-Management-Karte ermöglicht die nahtlose Integration von USV-Anlagen in Netzwerke und bietet erweiterte Überwachungs- und Steuerungsfunktionen. ONLINE USV-Systeme zeigt, wie Unternehmen durch den Einsatz dieser Karte von zahlreichen Vorteilen profitieren können.

Die USV-Netzwerk-Management Karte, auch bekannt als SNMP-Karte, SNMP-Adapter oder NMC (Network Management Card), ist ein entscheidendes Hardwaremodul für die Integration in Netzwerke. Unternehmen profitieren von einer zuverlässigen und sicheren Kommunikation zwischen USVAnlagen und den angebundenen Monitoring-Systemen. Durch den Zugriff auf die USV über webbasierte Schnittstellen, SNMP, Telnet oder SSH ermöglicht die Karte eine flexible und umfassende Verwaltung.

FUNKTIONEN DER

NETZWERK-MANAGEMENT-KARTE

Made in Germany - Sicherheit und Qualität: Beim Hersteller ONLINE USV-Systeme werden sicherheitsrelevante Software und Hardware, einschließlich der USV NetzwerkManagement-Karte, in Deutschland hergestellt. Kunden profitieren von höchster Qualität und Datensicherheit. Die Karte ist als Plug-In Modul (NMC) oder externe Box erhältlich und universell für alle ONLINE USV-Anlagen sowie herstellerunabhängig für nahezu jedes Endgerät geeignet.

Fernüberwachung und -steuerung der USV: Mit der Netzwerk-Management-Karte lassen sich USV-Anlagen aus der Ferne einund ausschalten sowie verschiedene Betriebsmodi verwalten. IT-Administratoren können den Status der USV-Anlagen, wie Ladezustand der Batterie, Stromverbrauch

und Betriebsstatus, jederzeit in Echtzeit über das Netzwerk überwachen.

Benachrichtigungen und Alarme: Die Karte ermöglicht das Einrichten von E-Mail- oder SNMP-Benachrichtigungen im Falle von Stromausfällen oder anderen kritischen Ereignissen wie niedrige Batteriestände oder Überlastungen.

Protokollierung und Berichterstattung: Mit der Netzwerk-Management-Karte können detaillierte Protokolle von Leistungsdaten und Ereignissen erstellt werden, die für Problemanalysen und Diagnosen nützlich sind. Berichte zur Überwachung der Leistung und Zuverlässigkeit der USV-Anlage über längere Zeiträume hinweg sind so einfach zu erstellen.

Integration in bestehende NetzwerkManagement-Systeme: Die Karte ermöglicht die nahtlose Integration von USV-Anlagen in bestehende Systeme. Dadurch können USV-Anlagen in größere Überwachungslösungen integriert werden, die bereits im Unternehmensnetzwerk vorhanden sind.

Automatisierung von USV-Prozessen: Mit der Netzwerk-Management-Karte lassen sich automatisierte Aktionen wie das sichere

Herunterfahren von Servern und anderen Geräten bei Stromausfällen konfigurieren. Die Integration von Virtualisierungsplattformen wie VMware und Hyper-V ermöglicht das ordnungsgemäße Herunterfahren virtueller Maschinen bei einem Stromausfall.

Energie einsparen durch geplante Abschaltungen: Unternehmen können Zeitpläne für geplante Abschaltungen der USV-Anlage erstellen, um Energie zu sparen oder Wartungsarbeiten durchzuführen, indem die USV außerhalb der Geschäftszeiten heruntergefahren wird.

Erweiterte Sicherheitsfunktionen:

Die Karte unterstützt Benutzerauthentifizierung, verschlüsselte Verbindungen und andere Sicherheitsmaßnahmen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

FAZIT FÜR IT-ADMINISTRATOREN UND VERANTWORTLICHE

Netzwerk-Management-Karten bieten essenzielle Funktionalitäten für die Überwachung, Steuerung und Integration von USV-Systemen in Netzwerken. Dies ist besonders in geschäftskritischen Umgebungen von großer Bedeutung.

KONTAKT

Support-Hotline: +49 (89) 2423990-17

E-Mail: technik@online-usv.de

Webseite: https://www.online-usv.de

PS: Nutzen Sie auch gerne unser 24h-Online-ServicesAngebot - kostenlos und unverbindlich: FAQ-Hilfe rund um das USV-Netzwerkmanagement Video-Ratgeber „Netzwerk-Management-Karte richtig in USV einbinden“ Informationen auf der Unternehmenswebseite

BILD:ONLINEUSV

DAS HOTEL CALIFORNIA IN DER CLOUD

Wie gut ist es um die Flexibilitätsversprechen der Cloud-Anbieter bestellt? Wie stark sind Vendor-LockIn-Effekte durch die neue VMware-Lizenzpolitik?

Wann wird der Sovereign Cloud Stack interessant?

Die Antworten darauf von Peter Wüst, dem neuen Plusserver-CTO, sind vielschichtig. | Dr. Stefan Riedl

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, heißt es so schön.

Dieser scheint auch nach den ersten hundert Tagen bei Plusserver für Peter Wüst noch nicht verflogen zu sein. Wüst heuerte bei der Cloud-Company als CTO an, nach 23 Jahren Karriere bei NetApp, wo er unter anderem als Geschäftsführer und Managing Director für Deutschland tätig war „In Hinblick auf meine 53 Jahre, stellte sich die Frage ‚What's Next?‘ und mit der Position als CTO bei Plusserver hat sich eine tolle Chance ergeben, etwas Neues anzupacken“, so der Manager.

„Plusserver ist kein Konzern – das spiegelt sich an den kurzen Entscheidungswegen und den mittelständischen Strukturen wider und hat auch Bedeutung in Hinblick auf das Thema ‚Sovereign Cloud‘, welches in letzter Zeit stark an Bedeutung gewonnen hat“, so Wüst. Plusserver habe einen Cloud-Fokus, sei stark im Public Sector sowie im deutschen Mittelstand unterwegs und für ihn sei es ein spannendes Marktumfeld, hier „auch vor dem Hintergrund rechtlicher Unsicherheiten und um nicht alles den US-amerikanisch dominierten Hyperscalern zu überlassen“, teilt Wüst seine Gedanken.

Der Chief Technology Officer findet, dass bei Cloud-Diensten viele Kunden im Markt entgegen dem Flexibilitätsversprechen in eine Vendor-Lock-In-Thematik hineingelaufen sind. Wüst spricht vom „Modell Hotel California“, in Anlehnung an den Song „Hotel California“ von den Eagles aus dem Jahr 1976. Es handelt von

Peter Wüst, CTO, Plusserver

„You can check out any time you like, but you can never leave“, sangen die Eagles in „Hotel California“.

einem gleichnamigen Hotel, in das ein müder Reisender zur Übernachtung eincheckt. Er merkt bald, dass die anderen Hotelgäste eine eingeschworene Gemeinschaft bilden. Als er das Weite suchen will und sich beim Rezeptionisten meldet, erfährt er: „You can check out any time you like, but you can never leave!“

Dieses Festsitzen kann vertragliche Gründe haben. Wüst nennt als Beispiel die neue Lizenzstruktur bei Broadcom, die darauf ausgelegt sei, dass man sich bei VMware-Technologie drei bis fünf Jahre committet, wenn man damit einhergehende Preisvorteile nutzen will. „Plusserver bietet als Pinnacle Partner von VMware by Broadcom hier die Möglichkeit, die Dienste flexibel und nach tatsächlicher Nutzung abzurechnen“, so Wüst, der allem VMware-Hickhack zum Trotze betont: „Die VMware-Technologie ist superklasse und nicht ohne Grund ins Herz der IT gewandert. Insofern waren die Änderungen im Lizenzsystem durchaus ein Gamechanger in der Branche.“ In bestimmten Bereichen, beispielsweise unternehmenskritische Enterprise-Apps, würde Wüst weiterhin auf VMware setzen, „um die Vorteile im Hinblick auf beispielsweise Hochverfügbarkeit, Spiegelung und KRITIS-Konformität nutzen zu können“. Andere Technologien und neue Anwendungen – gemeint sind beispielsweise Microservices und Kubernetes – seien aber auf dem Sovereign Cloud Stack (SCS) besser aufgehoben, findet der Manager

Die Hotel-California-Metapher funktioniert nämlich auch in einem anderen Sinnzusammenhang. Dieser zweite Aspekt der Problematik betrifft Vendor-LockIn durch technisches Rahmenwerk. „Der Sovereign Cloud Stack ist aus Gaia-X heraus entstanden und löst ein Problem, das der zugrundeliegende Open Stack mit sich brachte, nämlich dass sie diesen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften betreiben können, sodass die Migration von Provider A nach Provider B im Open-Stack-Umfeld nicht so einfach ist“, erläutert der Cloud-Experte. Hier komme der Sovereign Cloud Stack ins Spiel, auf den auch bei Plusserver gesetzt wird. „Dieser bietet die Standardisierung im Hinblick auf Module und APIs, die nötig ist, dass sie problemlos von A nach B wechseln können – sei es hin zu Plusserver oder weg zu einem

Der Sovereign Cloud Stack (SCS) eignet sich sehr gut für Containertechnologie.

Microservices und ubernetes sind auf

dem Sovereign Cloud Stack gut aufgehoben.

Mitbewerber oder einer eigenen SCSfrastruktur“, so Wüst.

Die anbrechende KI-Ära und deren spezielle Anforderungen an die Datenhaltung lässt sich ebenfalls in diesen Kontext einordnen. „Unser Ansatz ist es, ein Cloud-basiertes, aber gekapseltes KI-Trainingsumfeld zu bieten, bei dem es – dank unseres Sitzes in Deutschland – auch keine rechtlichen Unsicherheiten gibt, was Zugriffsmöglichkeiten ausländischer Behörden auf diese Daten gibt.“ Vor diesem Hinter-

grund stellt Plusserver derzeit in so einem gekapselten Umfeld mehrere Datenmodelle zur Verfügung – sehr beliebt sei hier OpenChat 3.5. „Unsere Kunden können alle möglichen Daten aus ihrem Unternehmen hochladen: PDFs, Mails, alle möglichen relevanten Files und beispielsweise digitale Assistenten damit antrainieren – ohne technische Backdoors und rechtlich sicher in Deutschland“, betont der PlusserverManager.

Das Trusted-Operating-Partner-Programm (TOP-Programm), bei dem über ein gemeinsames Ticketsystem und geteilte Ressourcen im Channel Vernetzungsarbeit geleistet werden soll, sei noch in der Aufbauphase, ordnet Wüst ein. „Die Zusammenarbeit mit Fujitsu, die hier unter anderem ihr Openscale-Portfolio einbringen, läuft in ersten Projekten an und dient als Blueprint für die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern.“ Das TOP-Programm startete vor ein paar Monaten und wir sind hier On-Track, so der CTO, der selbst erst vor ein paar Monaten bei Plusserver anheuerte. n

Die zwei Seiten der KI: Zuverlässige Umsetzung von NIS2

VOLLE KRAFT VORAUS!

Immer mehr Unternehmen planen, Workloads auf Container zu migrieren. Gerade das Arbeiten mit Kubernetes-Clustern erfreut sich großer Beliebtheit. Um das eigene Containerschiff sicher aufs Meer zu bringen, ist aber viel Knowhow und ein passendes Consulting nötig. Der steigende Beratungsbedarf eröffnet lukrative Geschäftsmöglichkeiten. | Alexander Siegert

Mit dem wachsenden Aufkommen von Cloud-native Plattformen hat sich die Bereitstellung und Entwicklung von Anwendungen in den letzten Jahren stark verändert. Auch die traditionelle

VM-Struktur steht inzwischen bei immer mehr Unternehmen auf dem Prüfstand. Die neuen Lizenzbedingungen bei Herstellern wie VMware in jüngster Vergangenheit trugen sicherlich dazu bei. Laut der Pure-Storage-Studie „The Voice of Kubernetes Experts Report 2024: The Data Trends Driving the Future of the Enterprise“ plant bereits mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen (58 %), VM-Workloads zukünftig auf Container zu migrieren.

Beinahe alle Befragten (98 %) nutzen Cloud-native Plattformen für datenintensive Workloads. Besonders wichtige Anwendungen wie Datenbanken (72 %), Analysen (67 %) und KI/ML-Workloads (54 %) werden dabei auf Kubernetes betrieben. „Die Daten bestätigen, was wir branchenübergreifend beobachtet haben: Cloud-native-Strategien gewinnen an Bedeutung, wobei sich Unternehmen nun auf die Operationalisierung von Cloud-native-Umgebungen unter Berücksichtigung von Daten, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kosten konzentrieren“, kommentiert Archana Venkatraman, Senior Research Director, Cloud Data Management bei IDC, die Zahlen. Venkatraman betont, dass die Fortschritte bei Cloud-nativen Stacks und PlattformEngineering eine schnellere Entwicklung und eine ausgewogene Koexistenz von VMs und Containern ermöglichen. Die Migration von VM-basierten Anwendungen auf Kubernetes sei zwar nach wie vor eine Herausforderung, aber robuste Datendienste und Container-Plattformen machten dies möglich.

Die Gründe für die Popularität von Containern sind vielfältig. Im Gegensatz zur Hypervisor-Virtualisierung, bei der eine Abstraktionsschicht zwischen Hardware und Betriebssystem liegt, wird die Containervirtualisierung als ressourceneffizienter angesehen. Da bei Containern kein Hypervisor verwendet wird, verbrauchen sie weniger CPU, RAM und Speicher insgesamt. Unternehmen sind in der Bredouille, mit ihrem knappen Personal immer mehr Software betreiben zu müssen. Container und Kubernetes als Open-Source-Orchestrierungsplattform bieten hier einen etablierten Standard, um den das weitere Ökosystem herum möglichst effizient gebaut werden kann. Kubernetes-Cluster sind darüber hinaus sehr skalierbar und flexibel und damit prädestiniert für Zukunftstechnologien wie KI. Dennoch hat Kubernetes auch den Ruf, kompliziert und komplex zu sein. ITFührungskräfte sehen sich einer Flut von Informationen und oft schwer verständlichen technischen Dokumentationen der Open-Source- Community gegenüber. Ein Abfallen des Beratungsbedarfs in Sachen

Kubernetes und Container ist in Zukunft jedenfalls nicht zu erwarten. Die Hamburger Kubernetes-Experten von Kubermatic wittern hier ihr Geschäft. Das Unternehmen stellte Ende Mai die so genannten „Cloud Native Labs“ als Consulting-Services für Container-Umgebungen vor, um Kunden eine verbesserte Unterstützung und praxisnahe Lösungen zu bieten. Diese Services sollen Unternehmen helfen, die Flexibilität und Skalierbarkeit containerisierter Anwendungen zu nutzen und sich gleichzeitig aus den Fesseln restriktiver Anbieter-Verträge zu befreien. Sie umfassen eine Reihe von Beratungsdiensten für Container und Kubernetes, womit Unternehmen ihre Cloud-nativen Operationen optimieren können. Die Services bieten maßgeschneiderte Lösungen, die Unternehmen bei der Umsetzung von Kubernetesund Multi-Cloud-Projekten unterstützen sollen. Kubermatic arbeitet dafür mit über 20 Partnerunternehmen zusammen. Zu den Leistungen gehören unter anderem Kubernetes on Hyperscalers, Multi-Cloud CI/CD und Cloud-to-Cloud Migration mit null Downtime. Sebastian Scheele, CEO und Mitgründer von Kubermatic, erläutert: „Unsere zentrale Zielgruppe besteht aus Unternehmen in der DACH-Region mit mehr als 200 Mitarbeitern, die Herausforderungen und Dringlichkeit bei der Einführung von Kubernetes haben.“ Die Haupt-Industrien seien Manufacturing, Natural Resources, Media, Communication und Services. „Ein starker Schwerpunkt liegt auf Automatisierung und DevOpsPraktiken. Cloud Native Labs unterstützt Unternehmen dabei, ihre Entwicklungsund Betriebsprozesse zu automatisieren, um Effizienz und Zuverlässigkeit zu steigern“, erklärt Scheele.

Gleichwohl gibt es immer noch viele Bedenken bei der Umstellung auf Container und Kubernetes. Unternehmen sorgen sich um Abhängigkeit von Anbietern, die Komplexität der Umstellung und die Kostenoptimierung und Sicherheit. Kubermatic will diese Bedenken mit ihrer KKP (Kubermatic Kubernetes Platform) lösen. Diese Plattform soll dafür sorgen, dass Anwendungen leicht portiert werden können und die Umstellung von Container-

Images und Workloads automatisiert wird. Außerdem bieten sie Werkzeuge zur Kostenoptimierung sowie Sicherheitsfunktionen, einschließlich Datenverschlüsselung und Compliance-Zertifizierungen, um Datensicherheit und die Einhaltung von Industriestandards zu gewährleisten.

Bei den Hamburgern setzt man zudem auf die Weiterbildung der Kunden: „Cloud Native Labs bietet auch Schulungen und Workshops an, um die internen Teams ihrer Kunden zu befähigen und ihnen das notwendige Wissen zu vermitteln, um Cloud-nativeTechnologien effektiv zu nutzen“, berichtet Scheele. Die Experten von Kubermatic setzen verschiedene Beschleuniger ein, um interne Kompetenzen aufzubauen und den Cloud-native Stack effizient zu nutzen. Diese „Cloud-native Accelerators“ sind wie eine erfahrene Crew, die eine maßgeschneiderte Karte erstellt, um sicher durch die Kubernetes-Gewässer zu navigieren. Sie schulen Entwickler in Kubernetes DevOps, richten moderne Kubernetes-Prozesse ein und migrieren Anwendungen. Zusätzlich bieten sie Virtualisierung mit KubeVirt an und unterstützen Kubernetes-Sys-Ops und -Operatoren. Kubermatic

vertreibt seine Lösungen nicht nur direkt, sondern auch über Partner wie die SVA, die die Produkte in größere Lösungen integrieren und bei ihren Kunden implementieren: „Das Channel-Geschäft zeigt derzeit vielversprechende Fortschritte. Kubermatic bleibt engagiert und fokussiert darauf, seine Channel-Strategie weiter auszubauen und zu optimieren, um in der Zukunft noch bessere Ergebnisse zu erzielen“, erklärt Scheele den weiteren Kurs. Für Unternehmen, die einen Kurswechsel hin zu Cloud-native-Architekturen in Erwägung ziehen, können solche Beratungsdienste der nötige Antrieb sein, um ihre Transition zu vereinfachen und ihre Operationen zu optimieren. PlattformEngineering bleibt in jedem Fall der zentrale Baustein für den Erfolg im Cloud-native-Sektor. Führungskräfte sind hier gut beraten, in Zukunft mehr in Schulungen, Berater und die Rekrutierung qualifizierter Ingenieure zu investieren. Wo es an Wissen in der IT-Branche fehlt, liegen auch für den Channel die Chancen, um seine Beratungsstärke auszuspielen. Kein Wunder, dass Dienstleister ihre Kompetenzen in Kubernetes ausbauen. Gerade im Hinblick auf die bereits angebrochene KI-Ära kann in Sachen Containerisierung die Devise eigentlich nur lauten: Alle Mann an Bord! n

Umzug einer komplexen Kubernetesund Multicloud-Umgebung kann entmutigend sein.
Sebastian Scheele, CEO und Co-Gründer

OBJEKTSPEICHER SPIELT SEINE VOR TEILE AUS

Speichern nach dem Prinzip „Abgabestelle für Mäntel und Rucksäcke“: Objektspeicher bietet dank dieser Technik einige Vorteile. Impossible Cloud und Acronis arbeiten in diesem Umfeld nun Hand in Hand. Es geht um die KIgestützte Absicherung von S3-Cloud-Lösungen. | Dr. Stefan Riedl

Cybersecurity-Anbieter Acronis und Cloud-Unternehmen Impossible Cloud wollen gemeinsam die Dynamik nutzen, die S3-Objektspeicher mit sich bringt. Angesprochen werden damit vor allem MSPs. Dieser Zielgruppe offerieren die beiden Unternehmen europäisch gehosteten Cloudspeicher von Impossible Cloud mit einer „Direct-to-S3“-Schnittstelle an. Die „Acronis Cyber Protect Cloud“ ist eine Datenmanagementlösung, die KI zum Schutz vor Malware, Ransomware und Zero-Day-Angriffen nutzt. Die Kooperation mit Impossible Cloud ermöglicht es Acronis-Kunden, ihre Backups über Rechenzentren in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu sichern.

Der CEO von Impossible Cloud, Dr. Kai Wawrzinek, spricht von einer „optimalen technischen Grundlage für die Umsetzung

der 3-2-1-Backup-Strategie“. Der Objektspeichertechnologie-Standard S3 (siehe Kasten), der hier zum Einsatz kommt, spielt seine Vorteile insbesondere bei großen Mengen unstrukturierter Daten wie Dokumente, Bilder und Videos aus, die es zu speichern gilt – wobei die Daten in einem großen „Bucket“ ohne hierarchische Struktur als einzelne Objekte abgelegt werden.

ilt – wobei die Daten in „Bucket“ ohne hierarchisscche nzelne

Jedes Objekt umfasst Nutzdaten, beschreibende Metadaten und einen eindeutigen Identifikator. Diese Speicherart, die sich durch hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit auszeichnet, eignet sich gut für Cloud-Infrastrukturen und Big DataAnwendungen, da sie keine herkömm-

mfasst beschrei eten und einen eindeutigeen n iese Speicherart, alierbarkeit Verfügbbaaret, ukturen und Big Data, da sie keine herkömm-

Objektspeicher wird vor allem immer wichtiger

im Kontext von KI und Machine Learning.

Dr.

Cloud

Kai Wawrzinek, CEO, Impossible Cloud

Ein Objektspeichersystem ist organisiert wie eine Abgabestelle für Mäntel.

S3- Objek t speicher und die 3-2-1-Backup-Regel

Ei E n Obbje j ktsppeieichcher e sy s st stem m kanann n m man siich ch vor o sttellelen wi w e e eine Abg b abbes e telle e fü für r Mä Mänttel e und d Tasasch c en bei i Vereran astal a tuung n en n Oder er wie e ein n Lagager e syysstemem, in n deem m auf uf du d rc rchnhnummmeriier er te ten n Pllät ä ze z n ab abgeesttel e lt wirird: Nututzeer r er e haalt l en n einne Nu Nummerer, , m mit t de der di d e ge g sp spei e ch cher r teen n b bezi z ehhunungsweeisise e au a f fbewaahr hr t ten n Da D teen n od o er e Objjek e te di d reekt gefunnden n un und d he h rvvor o gehoholt t wererdeden kö könnnenn. . Be B im m

File e Stoorage würde d statatt t der er verergegebeenen n Nu Nummmmer r nacach h folggen e deem Sc S hema gesespepeicche h rt r t : Da D s Ge Gesuucchte te ist st im drit t ten n Nebeenzimme m r, am vier r te ten n Ma M nt ntellststän ä der r an a Hake k n 123.

D

Die Einzelnu n mmernken e nzei e chnung verscchahaff f f t Ob Objeect ct

Storage etliche Vortei e le Gr G oß oße, e, uns n tr t uk turier te e Datenmengen lassen n sich mit t di diesser e Systematik sinnnvooll ll D rganisieren, ablegen u und b beear a beitten B Bei e m Ob O ject t o Storage wird d oft das S33 Pr P ot o ok okoll genutzzt, t das as von AWS S ntwwickelt t wurde d und quasi zu einem St S andaard e vancier te e Der große V Vorteil ist, dass es s ein Web e -Proto t - a oll ist, sodass s neben n Objek k tsspepeicche h rn vor o Ort im ko Rechenzentrum m auch h – mit An A pa p ss ssun u gen – S3-konfo f r- R me e Dienste andderer e Cloud-Anbiieter r genu n tzt t werdden m önnen Ganz im Sinn n e de d r „E „ ins“ aus s der 3-2-1-Regel, kö ie e drei Datenkopien auf zwei i verschiedenen n Sp S eicher- d ype p n mit einer entfernt auf u bewaahr ten Kopie (in einem t remden Rechenzentrum) empfiehlt f

lich c e

Unte

lichen Dateisysteme nutzt. Die beiden Unternehmen bedienen damit steigende Nachfrage durch die anbrechende KI-Ära.

Nach

„Der imm Mach auf P versc hohe

Work

„Der Objektspeicher wird vor allem immer wichtiger im Kontext von KI und Machine Learning, da er die Skalierung auf Petabyte-Größe ermöglicht, flexibel verschiedene Dateigrößen handhabt und hohen Durchsatz für anspruchsvolle Workloads bietet“, so Wawrzinek. Zudem

unterstütze er kosteneffiziente, datenzentrische Infrastrukturen, was für langfristige KI-Projekte essentiell sei. „S3-Kompatibilität ist dabei ein weitverbreiteter Standard für Objektspeicherung, der es ermöglicht, Cloudspeicher an alle führenden Backup- und Datamanagement-Anwendungen anzubinden“, so der Chef von Impossible Cloud.

Managed Service Provider sollen durch das Angebot die Daten ihrer Kunden flexibel und sicher in einer europäischen Cloudstruktur verwalten können. Die Integration von Acronis und Impossible Cloud soll es Channel-Partnern dabei ermöglichen, Dienste wie Backup, Disaster Recovery und Archivierung aus einer Hand anzubieten. 

Verlag: Vogel IT-Medien GmbH

Max-Josef-Metzger-Straße 21, 86157 Augsburg, Tel. 0821/2177-0, Fax 0821/2177-150

www.it-business.de, it-business@ vogel.de

Geschäftsführer: Tobias Teske, Günter Schürger

Chefredakteurin: Sylvia Lösel (sl), verantwortlich für den redaktionellen Teil, (V.i.S.d.P. für redaktionelle Inhalte)

CvD: Heidi Schuster (hs), Ira Zahorsky (iz)

Leitende Redakteure: Margrit Lingner (ml), Dr. Stefan Riedl (sr)

Redaktion: Mihriban Dincel (md), Sophia Kos (sk), Klaus Länger (kl), Barbara Miletic (bm), Lucas Schmidt (ls), Alexander Siegert (as)

Weitere Mitarbeiter: Annika Schaffer

Co-Publisher: Lilli Kos (-300), verantwortlich für den Anzeigenteil

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Grafik & Layout: Carin Boehm, Johannes Rath, Udo Scherlin; Carin Boehm (EBV)

Titelbild: Zaleman – stock.adobe.com / KI-generiert Leserservice/Abo: it-business.de/hilfe oder E-Mail an vertrieb@vogel.de mit Betreff „IT-BUSINESS“. Gerne mit Angabe Ihrer Kundennummer vom Adressetikett: *CS-1234567*

Druck: Vogel Druck- und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg

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Copyright: Vogel IT-Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Verbreitete Auflage: 45.417 (davon 30.337 ePaper) Exemplare (IVW II/ 2024)

REDAKTIONSBEIRAT

Alisa Ehrk Managing Director Dierck Group

Christian Weiss Geschäftsführer Nordanex

Dirk MüllerNiessner CTO Bechtle

Ulf Masselink Marketingleiter PCO

Klaus Kaiser Geschäftsführender Gesellschafter Teccle Group

Olaf von Heyer Vorstand, Concat

Sandra Balz Vorständin Kiwiko

Thorsten Raquet Geschäftsführer PCG

Caroline Kiel CEO PingUs Solutions

Dirk Henniges Geschäftsführer Compass Gruppe

Frank Roebers CEO bei Synaxon

Kai-Ole Kirsten Geschäftsführer Datagroup Bremen GmbH

Jan Bindig Vorstandsmitglied Kiwiko

Michael Eberhardt, Interim-CEO der Netgo Group

Sven Glatter Geschäftsführer Comteam

CHANNEL FOKUS GAMING UND E-SPORTS

https://www.it-business.de/epaper/

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Und

ARROW FORUM

AUF DER GALOPPRENNBAHN

Am 11. Juli fand das legendäre Arrow Forum auf der Galopprennbahn in München statt. Mit rund 1.000 Gästen war das Forum sehr gut besucht und bot einen spannenden Event-Tag mit viel Raum für Networking, Spaß und die aktuellen IT-Highlights. | Lilli Kos

(v. l.) Jörg Heckwolf (Fortinet), Stefan Ostermeyer (Arrow), Dominik Ludwig (SVA), Thomas Knecht (Fortinet)
auch wir düsen zum Arrow Forum: (von vorne) Marlene Stelmach, Lydia Hundsdörfer und Lilli Kos (IT-BUSINESS)
Patrick Davis (l., Arrrow) und Michaela Ebeling (Unicon) drehen auch gerne am Glücksrad.
Welcome! Mathias von Bescherer eröffnet das Arrow Forum 2024.

Herzlicher Empfang bei Schneider Electric: (v. l.) Jonas Rosen und Karin Hernik mit Herbert Varga (Arrow ECS)

Petra Mechteridis (RSA) mit ihren beiden Kollegen Patrick Schmidt (l.) und Martin Issakhani

Hut ab für die grandiose Organisation an Esther Hartung (r.), zusammen mit Andrea Catel de Prates Soares, und das ganze Arrow-Team.

Johann Hanek (l.) fächert gerne für Lucia Kral (beide Splunk) und Philipp Sabionski (Arrow).

(v. l.) Das Vast-Data-Team mit Jutta Schaufler-Kurz, Bjoern Buch und Claudia Zieschang

Unser Verlagsteam (v. l.) Lydia Hundsdörfer, Marlene Stelmach und Mihriban Dincel plant mit (v. l.) Johannes Hupfauf (LivingData), Matthias Mrugalla (empalis Consulting) und Martin Zieglmeier (LivingData) die nächste Tour.

Mehr Bilder unter: https://voge.ly/ Arrow-Forum-2024/

Wer gewinnt das coole BMW-Wochenende, fragen sich Thomas Haberecht und Christina Betz von Red Hat.

(v. l.) Wolfgang Zißler (Arrow ECS) mit Benjamin Bitto, Lynn Vollmert und Nino Medrow von Huawei

Die Leistung erhöhen

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Das Team der Vogel IT-Akademie begrüßte die

und Partner beim Check-in.

NEXTGEN IT-SECURITY

Auf der ISX IT-Security Conference brachte das Team der Vogel IT-Akademie rund 650 IT-SecurityEntscheider, Dienstleister, unabhängige Experten und Lösungsanbieter zusammen, um sich über innovative Tools und zukunftsfähige Strategien zur Stärkung der IT- und Cyber-SecurityStrategie auszutauschen.

Die Teilnehmer der ISX konnten sich ihre favorisierte Agenda aus 28 Programmpunkten zusammenstellen.

Teamwork: Die Tour wurde an vier Stopps von der 16-köpfigen ISX-Crew begleitet.
Teilnehmer
Die Teilnehmer, Aussteller und Speaker starteten gut gelaunt in den Konferenztag.
Impressionen geht es hier zum Video:

Interaktion im Vordergrund: Beim Q&A standen die Speaker Rede und Antwort.

Business Break – die ideale Zeit für Networking und den persönlichen Austausch von Ausstellern, Sprechern und Teilnehmern

Boris Bärmichl, TechnologieScout, moderierte einen Workshop zum Trendthema KI und Cybercrime.

Beim Informationssicherheitsspiel HackAttack konnten die Teilnehmer in die Rolle eines Hackers schlüpfen.

Marco Di Filippo, Chief Operation Officer der whitelisthackers GmbH, verblüffte mit seiner Live-Hacking Session das Publikum.

Nach einer erfolgreichen Conference kam bei einem kühlen Getränk das Networking nicht zu kurz.

News-Analyst bei Insider Research und Podcast-Host Oliver Schonschek betreute den Tech Track, in dem konkrete Anwendungsbeispiele für technisch versierte Teilnehmer aufgezeigt wurden.

Auch für Spiele war beim entspannten Ausklang des Konferenztages Zeit.

Mehr Bilder unter: https://voge.ly/ ISX2024/

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