Digitalisierung: Hilfe und Herausforderung zugleich
Das Gesundheitswesen kommt um Reformen nicht herum. Die Herausforderungen sind einfach zu groß: Fachkräftemangel, Überlastung, Ineffizienz, Finanzierungsprobleme, Bürokratie – und die Digitalisierung.
Die Digitalisierung also, die doch eigentlich die Probleme rund um Fachkräftemangel, Überlastung oder Ineffizienz lösen – oder zumindest schmälern – soll, ist selbst eine große Hürde. Statt für Entlastung zu sorgen, ist sie selbst zur Last geworden. Kliniken, Praxen, Pflegeeinrichtungen, Kassen und Apotheken mussten sich in der Vergangenheit immer wieder mit technischen Problemen, inkompatibler Infrastruktur, hohen Kosten sowie dem Druck, auf digitale Systeme umstellen zu müssen, auseinandersetzen.
Hersteller und Gematik haben aus den Problemen und der Kritik der vergangenen Jahre gelernt. Vor dem Rollout neuer ITAnwendungen gibt es ausgiebige Testphasen in ausgewählten Modellregionen und vor allem viel Austausch mit den Anwenderinnen und Anwendern. Tauchen technische oder organisatorische Schwierigkeiten auf, wird die Testphase notfalls verlängert – wie beispielsweise beim ERezept oder der elektronischen Patientenakte geschehen.
Ein offenes Ohr für die tatsächlichen Bedarfe der Leistungserbringer und träger ist das Fundament, um stabile, effiziente und vor allem gewollte digitale Lösungen aufzubauen. In diesem Sonderheft zeigen wir Ihnen, was alles schon möglich ist, und wie die Gesundheitsbranche mit all ihren Akteuren davon profitieren kann.
Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre
susanne.ehness@vogel.de
Susanne Ehneß, Redaktionsleiterin Healthcare Digital und eGovernment
Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen
Die Anwendungen der Telematikinfrastruktur finden sukzessive ihren Weg zu den Akteuren des Gesundheitswesens. Sind die Hürden der Digitalisierung erst einmal überwunden, erleichtern elektronische Dienste die Arbeit von Arztpraxen, Apotheken & Co. 6
Arztpraxis im Wandel
Die ambulante Versorgung erfindet sich angesichts drängender Herausforderungen neu. 14
Telemedizin: keine Zeit für Umwege
Erkenntnisse und Anregungen vom Nationalen Fachkongress Telemedizin 18
Notfall Infrastruktur
Veraltete IT-Systeme im Gesundheitswesen müssen dringend ersetzt werden.
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Überblick zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur und ihre Anwendungen wie E-Rezept, ePA oder KIM
Der legislative Fahrplan 2025
10 Während der in DigiG und GDNG geregelte ePA-Rollout läuft, werfen andere Regularien ihre Schatten voraus.
Der Digital-Healthcare-Markt in Zahlen
12 Umsatz durch KI, Gründe für und gegen die ePA, beliebte Online-Sprechstunden
Arztpraxis im Wandel
Die klassische Arztpraxis wandelt sich. Wir blicken auf alternative Konzepte und den Einfluss der Digitalisierung.
Den Arzt via Wearable entlasten
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16 Vitaldaten werden immer häufiger unter Zuhilfenahme von Telemonitoring überwacht.
Telemedizin: schneller in die Regelversorgung
18 Telekooperation muss ein fester Versorgungsbestandteil werden – noch sind nicht alle Voraussetzungen gegeben.
Aufleuchten bei der Apothekendichte
Neustart mit neuer Spitze: Ein Wandel bahnt sich an. Zum aktuellen Stand beim ÖGD
Der ÖGD macht strategisch und digital Fortschritte. Doch der 2026 auslaufende ÖGD-Pakt gibt Anlass zur Sorge.
Unterstützung für pflegende Angehörige
Der SVDGV möchte mittelfristig den pflegenden Angehörigen mit DiPAs unter die Arme greifen.
Anwendungsbeispiele von KI
KI hat das Zeug, Forschung und Entwicklung neuer Therapien zu beschleunigen. Es gibt bereits tolle Beispiele.
Dokumentation mit KI
Das Dokumentieren kann mit KI-Hilfe schneller gehen.
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MEDI:CUS und mehr 28
Müssen Krankenhäuser die Transformation allein schaffen?
Ein Blick auf Plattform-Projekte der Länder Richtige Bausteine für mehr IT-Sicherheit 30 Sicherheitslösungen gibt es auch für den Gesundheitssektor. Managed Services sind dabei unterstützend.
Für mehr Sicherheit im Gesundheitswesen braucht es eine moderne IT-Infrastruktur.
Der TI-Messenger findet Einzug in die ePA und reformiert die
Cybersicherheit
auf Visite: Wie smarte IT-Dienste Kliniken entlasten
Wenn im OP plötzlich keine Daten abrufbar sind, steht der Eingriff still. Kliniksysteme müssen zuverlässig funktionieren – doch viele IT-Abteilungen arbeiten am Limit. Managed Detection and Response, kurz MDR, bietet hier gezielte Unterstützung rund um die Uhr.
Die Digitalisierung hat das Gesundheitswesen grundlegend verändert. Diagnostik, Patientenportale und Medizintechnik laufen heute über komplexe Netzwerke. Gleichzeitig kämpfen viele Häuser mit veralteter Infrastruktur, Personalmangel in der IT und wachsender Angriffsgefahr. Spätestens mit NIS 2 ist klar: Die Klinik-IT zählt zur kritischen Infrastruktur und braucht besseren Schutz.
MDR SCHÜTZT
UND ENTLASTET DIE KLINIKIT
Managed Detection and Response ist eine effiziente Antwort auf diese Herausforderungen. ESET kombiniert in seinem MDR-Dienst Künstliche Intelligenz mit menschlicher Expertise, um medizinische Netzwerke und Endpunkte kontinuierlich zu überwachen. Beispielsweise werden Zugriffe auf die Server mit Patientenakten oder auffälliger Datenverkehr zu vernetzten Geräten automatisch analysiert. Wenn etwa ein Medizingerät plötzlich ungewöhnliche Verbindungen aufbaut oder das Laborinformationssystem überlastet wird, greift das System automatisch ein. Dies geschieht rund um die Uhr – auch nachts und am Wochenende.
Der Dienst lässt sich ohne Umstellung bestehender Kliniksysteme integrieren.
Ob KIS-Anbindung, HL7-Schnittstellen oder digitale Bilddaten: MDR schützt heterogene Infrastrukturen zuverlässig. Als europäischer Hersteller setzt ESET auf DSGVO-konforme Lösungen „Made in EU“, ein eigenes Rechenzentrum in Deutschland und vollständige Datenhoheit für medizinische Einrichtungen.
Künstliche Intelligenz erkennt verdächtige Muster frühzeitig, bewertet Risiken automatisch und reagiert, bevor Schäden entstehen. Wo erforderlich, lässt sich MDR um globale Threat Intelligence ergänzen. Der ESET AI Advisor liefert dann zusätzliche Einblicke und Kontext – eine Kombination, die als Königsklasse der Cybersicherheit gilt. Auch ohne diesen Baustein bietet MDR bereits einen effektiven Rundumschutz für Kliniken jeder Größe.
SICHERHEIT MIT SYSTEM, MADE IN EU ESET MDR wurde speziell für Umgebungen entwickelt, in denen IT-Ausfälle direkte Auswirkungen auf Menschenleben haben können. Der Dienst basiert auf der vielfach ausgezeichneten ESET PROTECT Plattform und kombiniert KI-gestützte Analyse mit menschlicher Bewertung. So entsteht ein durchgängiges Schutzkonzept vom Stationsnetzwerk bis zum digitalen OP-Protokoll. In vielen Fällen greift das System bereits innerhalb von 20 Minuten ein und stoppt Angriffe, bevor sie sich im Kliniknetz ausbreiten können.
Mit ESET MDR Ultimate steht zudem ein dediziertes Analystenteam bereit, das Bedrohungen aktiv identifiziert und konkrete Handlungsempfehlungen liefert. Entwicklung, Hosting und Support erfolgen ausschließlich innerhalb der
EU. Kliniken behalten damit jederzeit die Kontrolle über ihre Daten, vermeiden rechtliche Grauzonen und können gegenüber Datenschutzbehörden sicher auftreten.
ESET verfolgt dabei das Prinzip „Prevention First“. Bedrohungen sollen nicht nur erkannt, sondern frühzeitig verhindert werden. Automatisierte Reaktionen isolieren verdächtige Aktivitäten sofort. Das schützt ohne Zeitverlust sensible Prozesse wie die Medikamentenverwaltung oder Bilddiagnostik.
FACHHÄNDLER BRINGEN MDR IN DEN KLINIKALLTAG Gerade im Gesundheitswesen braucht es IT-Partner, die Prozesse, Systeme und Anforderungen verstehen. Fachhändler und Systemhäuser mit Branchenerfahrung begleiten die Einführung von MDR direkt vor Ort. ESET unterstützt sie mit zertifizierten Trainings, Projektberatung und attraktiven Konditionen im Partnerprogramm.
Die MDR-Lösungen von ESET sind modular aufgebaut, skalierbar und auch für kleinere Einrichtungen geeignet. Kliniken profitieren dabei doppelt: von verlässlicher Sicherheit und einem vertrauten Partner, der den Klinikalltag kennt.
FAZIT: Wer heute in Klinik-IT investiert, schützt nicht nur Daten, sondern den Alltag von Ärzten, Pflegern und Patienten.