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eine starke Bohne

Ohne Kaffee geht es einfach nicht: Drei von vier Bundesbürgern greifen täglich zum "kleinen Schwarzen", wie eine aktuelle Studie ergeben hat. Was früher als erlesener Luxus der Reichen und Adeligen galt, ist heute zum Alltagsgetränk geworden - ein Muntermacher, auf den man nicht mehr verzichten mag. mit einem Konsum von rund 150 litern pro Kopf und Jahr ist Kaffee das beliebteste Getränk der deutschen, weit vor Wasser oder Bier. Gleichwohl ranken sich bis heute viele mythen und rätsel um die Kaffeebohne. so sind bis heute die anregenden und wohltuenden Inhaltsstoffe immer noch nicht vollends erforscht: Weit über 1.000 Bestandteile, so wird vermutet, fügen sich zu dem unverwechselbaren Aroma zusammen - doch erst 800 davon sind bis heute identifiziert, darunter Kohlenhydrate, eiweiße, Fette, mineralstoffe und verschiedene Vitamine. eines allerdings gilt heute unter Wissenschaftlern als erwiesen: das im Kaffee enthaltene Koffein steigert die körperliche und geistige Fitness. so hat die europäische Behörde für lebensmittelsicherheit (eFsA) unlängst wissenschaftliche Gutachten veröffentlicht, die lebensmittel und ihre gesundheitlichen Wirkungen bewerten. darunter auch die Kaffeebohne: die eFsA sieht laut deutschem Kaffeeverband den wissenschaftlichen nachweis als erbracht, dass Koffein zu einer verstärkten geistigen und physischen leistungsfähigkeit führt. Auch der Beitrag von Getränken wie Kaffee zum Flüssigkeitsausgleich und damit zur Beibehaltung der geistigen und physischen leistungsfähigkeit wurde von der eFsA anerkannt. "Koffein steigert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und leistungsbereitschaft, sondern auch die Ausdauerleistung. Kaffee hat mit seinen gefässschützenden Inhaltsstoffen somit im leistungs- und Breiten-

sport seinen Platz", so der sportmediziner dr. med. Wolfgang Grebe vom hessischen sportärzte-Verband. "leistungssteigernd wirkt Koffein vor allem bei Ausdauersportarten, bei denen die Belastung länger als fünf minuten anhält", so dr. Grebe. so überrascht es nicht, dass Kaffee früher sogar als Arzneimittel galt. Johann Wolfgang von Goethe soll den chemiker Ferdinand runge darin bestärkt haben, Kaffee auf seinen belebenden Wirkstoff zu untersuchen. runge isolierte daraufhin im Jahr 1820 das Koffein, den wohl bekanntesten Inhaltsstoff des Kaffees. die starke Bohne hat indes eine buchstäblich jahrhundertelange Tradition. die ursprünge werden im äthiopischen Bergland vermutet, wo der baumartige bis zu zehn meter hohe Kaffeestrauch wild wächst. Im 13. oder 14. Jahrhundert soll der Kaffee nach Arabien gelangt sein - und von dort weiter in die Türkei und nach Venedig, wo 1630 die erste schiffsladung der starken Bohne eingetroffen sein soll. Wie Pilze schossen damals in europa die Kaffeehäuser aus dem Boden, in Paris zählte man 1689 bereits rund 230 Adressen, wo das seinerzeit neue Trendgetränk serviert wurde. Zunächst noch als luxus zelebriert, wird ab dem 19. Jahrhundert der Kaffee immer mehr zum massenprodukt - eine beispielslose erfolgsgeschichte um ein Getränk, das heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Text: dtd, Foto oben © designer_Andrea, fotolia.com

Kalter Kaffee macht schön Fast jeder kennt die redewendung: „kalter Kaffe macht schön“. doch was es damit auf sich hat, ist schon lange in Vergessenheit geraten. sie stammt aus der Zeit, als Perücken und schminke das schönheitsideal der Gesellschaft prägten. die schminke war damals von schlechter Qualität und konnte leicht zerrinnen. daher wurde der Kaffee kalt getrunken, um die schminke nicht zum Zerlaufen zu bringen. da die lippenstifte auf Wachsbasis hergestellt wurden, war auch diesem unverzichtbaren weiblichen Accessoire heißer Kaffee keineswegs zuträglich. damals machte kalter Kaffee also tatsächlich schön. heute gilt: egal, ob kalt oder warm – das Getränk hat viele positive eigenschaften. es macht nicht nur wach, sondern kurbelt auch den stoffwechsel an, schützt die Zähne vor Karies und sorgt dank niacin für eine schöne haut. Quelle: www.kaffeeabc.de

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