PRO
Mit Maske und Abstand in die Oper?
Endlich mal Platz um mich herum! Das kann gern so bleiben
Publizist und Opernfan Hermann Grampp war bei der Premiere vom RHEINGOLD auf dem Parkdeck dabei — Mit Abstand sitzen finde ich ausgesprochen angenehm, von mir aus könnte das so bleiben. Klar: Das Publikum zu spüren, in einem vollen Haus zu sitzen sind gelernte Bestandteile des Operngeschehens. Aber ganz ehrlich, mir ist es in der Oper normalerweise viel zu eng. Beine nach rechts, Beine nach links, immer stoße ich irgendwo an. Das war auf dem Parkdeck komfortabler. Und die neue Sitzordnung passt zum Bühnengeschehen: reduziertes Orchester, verschlankte Musik, weniger Sänger. Ich bin eindeu tig für das Maskentragen, auch wenn’s unbequem ist. Wenn es sein muss, dann werde ich auch sechseinhalb Stunden mit Maske in Wagner sitzen. Hauptsache, es gibt wieder Oper! — DAS R H E I NG OLD auf dem Parkdeck im August > 1
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