Erschließung
Solomon R. Guggenheim Museum in New York Architekt: Frank Lloyd Wright (1959)
Centre Pompidou in Paris Architekten: Renzo Piano, Richard Rogers (1977)
Innere Spirale
Äußere Vertikalerschließung
Solomon R. Guggenheim Museum, New York Das Erdgeschoss fungiert außen als Vorfahrt, innen als Verteiler ebene. Über dem Sockel erhebt sich das Museum nach Funktio nen getrennt. Jeder Bereich wird separat erschlossen. Im Aus stellungsteil führen Aufzüge zunächst ins oberste Geschoss. Den Rückweg markiert eine spiralförmige Rampe. An ihr liegen die Schaukabinette, die wie Kammern einer Apfelsine angeordnet sind. Es ist unmöglich, die Ausstellung zu verlassen, ohne – zu mindest indirekt – an jedem einzelnen Exponat vorbeizuflanieren.
Centre Pompidou, Paris Das teilweise ausgegrabene Souterrain dient innen und außen als Sammelplatz der Kunstflaneure. Jedwede Vertikalerschließung liegt in der Gebäudehülle. Ganz außen führt der Hauptweg über eine gegenläufige Rolltreppe, deren Plexiglasschlauch sich über die volle Breitseite der Fassade erstreckt, bis zum Aussichtspunkt am Dach. Sämtliche Geschosse haben offene Grundrisse mit variablen Wänden. Die Treppenhäuser sind Einbahnstraßen, die lediglich aus den Ausstellungsbereichen hinausleiten.
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Planungsparameter für Museumsbauten