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Bunte Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region

DER KESSENER Oktober bis Dezember 2018 • 13. Jahrgang • Kostenlos zum Mitnehmen

... macht Würzburg zur Marke!

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Benedikt Faust www.rebstock.com

Sandra Sauer www.weingut-horst-sauer.de

Taste of Franken  –  Gut Wöllried

Bernhard Reiser www.reiser.de Seite 15


ÄPFEL UND BIRNEN

und anderes Gemüse Die Obstbilder von Korbinian Aigner im Dialog mit der Sammlung Würth Museum Würth, Künzelsau 18.6.2018 bis 6.1.2019 Täglich 11 bis 18 Uhr Eintritt frei

www.kunst.wuerth.com Details aus: Korbinian Aigner, Lobo, Blatt 644 / Andreas Desportes, Blatt 10 © TUM.Archiv der TU München

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Alle Aktivitäten des Museum Würth sind Projekte der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

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Zur Ausstellung erscheint ein umfang- www.facebook.com/der.kessener reicher Katalog im Swiridoff Verlag.


Würzburg

Tower

Stadtblick

Winfried Muthesius Aktion LGS

Identifikation statt Perfektion

Die neue Stadtteilbücherei am Hubland Aat Vos ließ sich bei der Gestaltung der Stadtteilbücherei am Hubland von einer Bibliothek in Oslo inspirieren: o ­ rientiert an den Bedürfnissen der Nutzer, konzipiert mittels Design Thinking gemeinsam mit den Würzburgern. Anfang 2019 soll die neue Stadteilbibliothek im ehemaligen Tower als ein „Dritter Ort“ fertig sein. Der „Dritte Ort“ ist, laut Definition von Ray Oldenburg, ein Ort, wo man sich wie zuhause und sicher fühlt und nach Belieben bleiben kann, ohne Kommerz. Die Bibliothek soll für jedermann zugänglich sein. Aat Vos interessiert sich dabei für den genius loci, für die Sprache des jeweiligen Stadtteils. Eine Bibliothek ist für ihn kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug für integrative Gesellschaften. Durch den Zugang zu Büchern und Informationen sind Bibliotheken demokratische Orte mit Chancengleichkeit, Orte, die das Denken anregen. So hat der ehemalige Tower auf dem Hubland die Chance, ein echter, lebendiger Treffpunkt zu werden.

Tiny Houses auf LGS Würzburg

Tage des offenen Ateliers 20. und 21. Oktober, 14 – 19 Uhr

An 27 Orten in der Stadt und der Region öffnen die Kunstschaffenden ihre Ateliers und Werkstätten. Es gibt begleitende Ausstellungen, Konzerte und Filme, u.a. im Flur der vhs Würzburg bis 2. November. Ein ganz besonderer Kunstgenuß ist im Atelier von Curd Lessig am Abtsleitenweg 2 auf der Keesburg in Würzburg zu erleben. Curd Lessig und seine Gattin laden alle Interessierten herzlich ein. Das beliebte Künstlerehepaar präsentiert unter dem Titel „Lauter Liebespaare“ eine besondere Auswahl seiner begehrten Werke. Atelier Curd Lessig, Abtsleitenweg 2, Würzburg Keesburg, Sa/So jeweils 14 –19 Uhr.

info@kulturtafel-wuerzburg.de | www.kulturtafel-wuerzburg.de

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Würzburg

Nach Jahren wieder im Job

Ab Januar soll in Deutschland ein „Sozialer Arbeitsmarkt“ geschaffen werden Es gibt Menschen, die seit vielen Jahren niemals länger als allenfalls ein paar Wochen am Stück gearbeitet haben. Im Grunde können sie es sich gar nicht mehr Recht vorstellen, frühmorgens aufzustehen und zum Job zu tigern. Das hat Gründe. „Oft sind diese Menschen nicht mehr ganz gesund, viele haben keine Ausbildung“, sagt Kilian Koßner von der Geschäftsführung des Würzburger Jobcenters. Für diese Erwerbslosen soll ab Januar in Deutschland ein „Sozialer Arbeitsmarkt“ geschaffen ­werden. Rund 5.000 Menschen beziehen in Würzburg Hartz IV. Das ist etwa jeder 25. Bürger im erwerbsfähigen Alter. Was umgerechnet bedeutet: Es gibt trotz angeblicher Vollbeschäftigung in nahezu jeder Würzburger Straße eine Person im Erwerbsalter, die seit langem arbeitslos ist oder die zum ersten oder wiederholten Male eine Maßnahme zur Qualifizierung mitmacht. Fast ein Drittel aller Hartz IV-Bezieher arbeitet sogar, verdient jedoch so wenig, dass das Salär Monat für Monat aufgestockt werden muss. Rund 900 dieser Aufstocker können von ihrer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nicht leben. 500 sind lediglich geringfügig beschäftigt. Einige dieser Menschen haben so schlechte Prognosen, wieder auf den ersten Arbeitsmarkt zu kommen, dass Experten seit Jahren fordern: Schafft für diese Männer und Frauen endlich einen alternativen Arbeitsmarkt, um ihr Recht auf soziale Teilhabe zu realisieren. Nun soll es also so weit sein. Wobei zu befürchten steht, dass nur ein sehr kleiner Teil aller Langzeitarbeitslosen in den Genuss der neuen Idee kommen wird. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, legt Koßner dar: „Bundesweit stehen für fünf Jahre nur vier Milliarden Euro zur Verfügung.“ Das bedeutet über den Daumen gepeilt, dass das Würzburger Jobcenter etwa 35 schwerstvermittelbare Menschen in den sozialen Arbeitsmarkt integrieren darf. Die Klienten müssen außerdem Voraussetzungen erfüllen, die durchaus fragwürdig sind. „Sie müssen in den letzten sieben Jahre sechs Jahre lang Leistungen bezogen haben“, erläutert Thomas Neeser, Controller im Jobcenter. Fragwürdige Kriterien Wer länger als nur „kurzzeitig“ innerhalb dieser sieben Jahren beschäftigt war, fällt heraus. Wobei noch nicht klar ist, was genau unter „kurzzeitig“ zu verstehen ist. Schafft es jemand ins Programm, erhält sein Chef zwei Jahre lang

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Ab dem kommenden Jahr, so Kilian Koßner von der Geschäftsführung des Jobcenters, soll es in Deutschland einen sozialen Arbeitsmarkt geben. Foto: Pat Christ den vollen Lohn erstattet. Allerdings wird derzeit noch darüber gestritten, ob das auch dann gilt, wenn der Arbeitgeber mehr als Mindestlohn zahlt. Im dritten Jahr gibt es noch einen 90-prozenzigen, im vierten einen 80- und im fünften einen 70-prozentigen Lohnkostenzuschuss. Danach, so der Plan, soll der ehemals Langzeitarbeitslose auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß gefasst haben. Ob sich Arbeitgeber finden, für die der Lohnzuschuss so attraktiv ist, dass sie einen „schwierigen“ Menschen in den Betrieb integrieren, stellt sich derzeit als spannende Frage. In jedem Fall benötigen die Vermittler des Jobcenters laut Koßner viel Fingerspitzengefühl. Denn ein Chef, der einmal schlechte Erfahrungen mit einem Klienten des Jobcenters gemacht hat, wird so schnell keinen zweiten nehmen. Auch wenn es insgesamt weniger Hartz IV-Empfänger gibt als in wirtschaftlichen Krisenzeiten, geht dem Jobcenter die Arbeit nicht aus. Koßner: „Diejenigen, die bei uns sind, müssen viel intensiver beraten werden als früher.“ Das Jobcenter bemühe sich, den Bedürfnissen der Klienten gerecht zu werden. So suchen seit Herbst 2017 drei Mitarbeiterinnen Klienten zu Hause auf und bieten Unterstützung zum Beispiel bei Behördengängen an. Mit Diana Vogt gibt es seit Jahresbeginn eine Ombudsfrau, die Beschwerden entgegennimmt. An sie können sich langzeitarbeitslose Menschen wenden, wenn sie mit ihrer Eingliederungsvereinbarung nicht einverstanden sind, wenn sie sich zu Unrecht sanktioniert fühlen oder wenn sie nicht verstehen, warum das Jobcenter nicht die komplette Miete zahlt. Kontaktiert werden kann Vogt via Mail, auch sind persönliche Gespräche möglich. Im Sommer wurde eine „Jugendberufsagentur“ gegründet. Fast 100 Würzburger, die jünger als 25 Jahre sind, gehören derzeit zu den „Sorgenkindern“ des Jobcenters. Obwohl sie noch so jung sind, haben die meisten so große Probleme, oft psychischer Natur, dass sie nicht einmal einen halben Arbeitstag durchhalten. „Das Phänomen gab es schon immer, doch es hat zugenommen“, kommentiert Neeser. Noch eine Klientel sorgt dafür, dass dem Jobcenter die Arbeit trotz guter Konjunktur nicht ausgeht: Immer mehr Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten zu uns geflüchtet sind, docken nun beim Jobcenter an. Mehr als 1.000 hoffen derzeit darauf, dass die Fallmanager ihnen eine Brücke in den Arbeitsmarkt schlagen. Damit ist derzeit jeder fünfte erwerbsfähige Leistungsempfänger ein Mensch mit Fluchthintergrund. Pat Christ

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Würzburg

Volker Wedde erläutert Elisabeth, was in rechtlicher Hinsicht im Einzelhandel alles zu beachten ist.

Allmählich weicht Angst der Neugier Projekt „Verzahnte Ausbildung“ eröffnet benachteiligten Jugendlichen Berufschancen

Elisabeth hat ein tolles Jahr hinter sich. Ein Jahr, in dem sie sich eine fremde Welt erobern konnte und Menschen kennen lernte, die ihr zeigten: Wir schätzen dich so, wie du bist! Diese Erfahrung hatte für die 28-Jährige, die an einer Angststörung leidet, einen fast therapeutischen Effekt. Wobei der Ort, der ihr seit Sommer 2017 zur beruflichen Heimat geworden ist, mit „Therapie“ rein gar nichts zu tun hat: Elisabeth absolvierte einen Teil ihrer Ausbildung in der Bezirksgeschäftsstelle des Handelsverbands (HBE). Seit Juli ist Elisabeth ausgelernte Kauffrau für Bürokommunikation. Die ersten beiden Lehrjahre verbrachte sie im Würzburger Don Bosco-Berufsbildungswerk (BBW). Die jungen Leute, die hier einen Beruf erlernen, sollen dies nicht nur im geschützten Umfeld der Bildungseinrichtung tun. Deshalb etablierte das BBW das Projekt „Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken und Betrieben“ (VAmB). Die Würzburger Bezirksgeschäftsstelle des Handelsverbands beteiligte sich zum zweiten Mal daran. Diesmal eröffnete sie Elisabeth die Chance, ihr drittes Lehrjahr beim in der Geschäftsstelle abzuleisten. Während dieses Jahres wurde Elisabeth weiterhin vom BBW unterstützt. Wer Elisabeth heute sieht, ahnt nichts vom langen seelischen Leiden der sympathischen jungen Frau. Alles begann, als die Tauberfränkin noch zur Schule ging. Sie konnte, weil sie minimal schlechter war, nicht mit ihrer Schwester, an der sie sehr hing, aufs Gymnasium wechseln. Die Trennung verursachte einen so gewaltigen emotionalen Stress, dass sich eine bleibende Angststörung entwickelte. Elisabeth begann, den Glauben an sich, an ihre eigene Kraft und ihre Kreativität zu verlieren. Inzwischen hat sie sich endlich wieder seelisch stabilisieren können, denn sie fand beim BBW und beim Handelsverband Menschen, die an sie glaubten. „Mir macht es inzwischen überhaupt nichts mehr aus, ans Telefon zu gehen“, zeigt Elisabeth einen ihrer vielen Erfolge auf. Noch vor wenigen Monaten, erzählt sie, stellten sich sofort Angstgefühle ein, wenn das Telefon schrillte. Wer wird sich wohl am anderen Ende der Leitung melden? Ein netter Mensch? Oder einer, der etwas zu meckern hat? Wird sie Auskunft geben können? Ihr war doch noch so viel unbekannt! Inzwischen ist die Angst zum großen Teil der Neugier gewichen, hat Elisabeth doch erfahren, dass sich überwiegend freundliche Menschen melden und dass sie sehr gut imstande ist, Auskunft zu geben. Volker Wedde, Bezirksgeschäftsführer des HBE, bereut es keine Sekunde, dass er Elisabeth die Chance gegeben

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Foto: Pat Christ

hat, einen Teil ihrer Ausbildung unter Echtbedingungen bei ihm zu absolvieren. Nicht nur, dass die Azubine jeden Tag pünktlich erscheint und alle Aufgaben ohne Murren anpackt. „Es war auch einfach toll, zu erleben, wie sie sich im Laufe des letzten Jahres entwickelt hat“, so Wedde. Lehre unter Echtbedingung Immer mehr traute sich die junge Frau zu. Bis dahin, dass sie bei der letzten Weihnachtsfeier des Verbands vor versammelter Mannschaft die Weihnachtsgeschichte vortrug. Zugegeben mit weichen Knien. Jedoch mit einer deutlichen, lauten Stimme. Dass Elisabeth anfangs vielleicht etwas mehr nachfragte als andere Auszubildende, störte Wedde und sein Team nicht. Ohne Details zu kennen, wusste jeder um die psychischen Schwierigkeiten der neuen Azubine. Alle halfen der jungen Frau dabei, Schüchternheit und Unsicherheit zu überwinden. Die IHK-Prüfung zur Kauffrau für Bürokommunikation schaffte Elisabeth im Juli mit gutem Erfolg: „Im Mündlichen hatte ich sogar eine zwei.“ Nun kann sie noch ein Jahr angestellt in der HBE-Bezirksgeschäftsstelle arbeiten. Danach möchte sie sich nach einer anderen Stelle umsehen, um Neues zu lernen. Volker Wedde würde sich wünschen, dass sich noch mehr Betriebe in der Region auf das Projekt „Verzahnte Ausbildung“ einlassen. Die jungen Leute, sagt er, haben es verdient. Das Don Bosco-Bildungswerk erlebte sein Verband als hervorragenden Kooperationspartner. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden in Krisensituationen sofort aufgefangen, Vor allem aber geschieht im Vorfeld eine Menge, damit Krisen und Einbrüche während der Lehrzeit gar nicht erst auftauchen. Pat Christ

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Würzburg

Weil jeder anders tickt

Charlotte Förster forscht im Würzburger Biozentrum über die „Innere Uhr“ Manche Menschen arbeiten am liebsten in der Nacht. Andere treibt es morgens schon um 5 Uhr aus den Federn. Dass der eine ein Nachtmensch ist, während für den anderen die Morgenstund’ tatsächlich Gold im Mund hat, liegt an der „Inneren Uhr“. „Die ist genetisch bedingt“, sagt Charlotte Förster, Inhaberin des Lehrstuhls für Neurobiologie und Genetik. Was aber nicht heißt, dass man die innere Uhr nicht beeinflussen könnte. Das geht schon. Chronisch gegen ihren Rhythmus zu leben, ist allerdings nicht gesund. Anders als der Wecker auf dem Nachttisch, ist die innere Uhr etwas, das sich ständig ein wenig wandelt. Grund dafür ist unter anderem, dass sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens mehrmals hormonell verändert. Bei Babys spielt die innere Uhr noch keine große Rolle. Kinder wiederum „nerven“ selbst am Sonntag um 6 Uhr ihre Eltern, weil ihre innere Uhr stark in Richtung „Morgenmensch“ tendiert. Deshalb fällt es den meisten Kids auch nicht schwer, früh aufzustehen und munter in die Schule zu tigern. Das ändert sich im Jugendalter, sagt Förster: „Weshalb Teenager gern die Nacht zum Tag machen.“ Morgens quälen sich dann viele aus der Falle, um lustlos in die „Penne“ zu schlappen. Frauen tendieren um das 20., Männer um das 22. Lebensjahr wieder in Richtung „Morgenmensch“. Im Durchschnitt sind Männer allerdings eher Abendtypen, während Frauen tendenziell morgens aktiver sind. Ab dem 50. Lebensjahr nivellieren sich die Geschlechterunterschiede, so die habilitierte Chronobiologin. Dass jeder Mensch eine innere Uhr hat, die anders tickt als die seiner Mitmenschen, daran besteht wissenschaftlich

GEORG ROSENTHAL Am 14.10. ist Landtagswahl.

1. STIMME IN WÜRZBURG, GERBRUNN & ROTTENDORF 2. STIMME IN UNTERFRANKEN

ZUKUNFT IM KOPF, MAINFRANKEN IM HERZEN. 6

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In diesem Raum tummeln sich hunderte Fliegen, die Charlotte Förster für ihre Forschungen zur „Inneren Uhr“ verwendet. Foto: Pat Christ kein Zweifel. Genauso klar ist, dass Licht und Hormone die innere Uhr beeinflussen. Menschen, die sich viel draußen aufhalten, zum Beispiel Landwirte, haben eine andere innere Uhr als Menschen, die wenig Licht abbekommen. Auch der Nerd, der vor dem PC im dunklen Zimmer hockt, beeinflusst seine innere Uhr: Das Blaulicht des Bildschirms gaukelt dem Wecker im Gehirn vor, dass heller Tag wäre. Weshalb er nicht müde wird. Viele offene Fragen Auch wenn viele Fakten bekannt sind, gibt es rund um das Thema „Innere Uhr“ noch jede Menge Fragen. So wissen Forscher nicht, welche Hormone die innere Uhr beeinflussen. An vielen Orten dieser Welt wird zu solchen Detailfragen geforscht. Im Würzburger Biozentrum untersucht Charlotte Förster unter anderem, wie die innere Uhr der Honigbiene tickt. Mithilfe dieser Uhr findet die Biene, die sich am Sonnenstand orientiert, von der Blüte, wo sie Honig saugte, zurück zum Bienenstock. Sie kalkuliert quasi die Sonnenwanderung ein. Doch das Ganze ist noch raffinierter. Zurück im Bienenstock, informiert die Honigbiene ihre Artgenossinnen tanzend darüber, wo sie üppige Blüten finden. Dabei kalkuliert sie neuerlich die Wanderung der Sonne ein. Eine Biene, die sich daraufhin auf den Weg macht, orientiert sich an einem anderen Sonnenstand als die erste Biene, die vor zwei Stunden ausgeflogen war. Jenseits aller Detailfragen zu neurologischen Prozessen oder hormonellen Bedingungen kann festgehalten werden: Jeder Mensch ist dann am leistungsfähigsten, wenn er gemäß seiner inneren Uhr lebt. Was im Umkehrschluss bedeutet: Eine Chefin tut sich selbst keinen Gefallen, wenn sie einen Mitarbeiter, der ein ausgeprägter Abendmensch ist, zwingt, um 7 Uhr auf der Matte zu stehen. Ähnliches gilt für die Schule. Wer weiß, dass das Gros der Teenager morgens schlecht aus dem Bett kommt, und wer dies als biologische Tatsache ernst nimmt, sollte darüber nachdenken, ob die Schule nicht besser später beginnt. Auch die Zeitumstellung im Herbst und im Winter erscheint aus chronobiologischer Sicht wenig sinnvoll, so Förster: „Vor allem nicht die im Frühjahr.“ Denn das verstellt die innere Uhr. Plötzlich ist es morgens beim Aufstehen wieder stockdunkel. Der ganze Organismus ist noch auf „Schlafen“ programmiert. Und wird nun künstlich gezwungen, zu funktionieren. Pat Christ

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Würzburg

Das „Bauhaus“ im ehemaligen Hauptzollamt – ein architektonisches Juwel „Am rechten Fleck, wohl gegründet, vollkommen ausgeführt“ – diese von Goethe formulierten Leitlinien hatte Jörg Roth, der leitende Baudirektor, im Sinn beim Umbau des über 100jährigen königlich-bayerischen Amtsgebäudes mit kommunaler Würde zu einem Dienstgebäude mit modernster technischer Infrastruktur. In der Verbindung von Ästhetik des frühen 20. Jh. mit sachlicher Eleganz vermittelt dieser Bau eine besondere, helle und freundliche Atmosphäre. Er ist, wie der Kulturspeicher, ein repräsentativer „Ort, der seine Geschichte nicht vergisst, sondern weitererzählt“. Wie für die Zeit des Historismus um 1900 typisch, lassen sich an diesem Gebäude mehrere Stilelemente erkennen wie die neobarocke Monumentalität der Dimensionen, ausbuchtende Erker und Balkone und die dekorative Verwendung von Säulen, Medusenhäuptern und Akanthusblättern. An den (damals zeit-

genössischen) Jugendstil wiederum erinnern die Art der Blumendekors oder das Treppengeländer. Das üppig geschmückte bayerische Staatswap-

pen im Schweifgiebel ruft den Ruhm und Glanz alter Zeiten ins Gedächtnis. Der Bau stellt eine Weiterentwicklung des Alten Hafens zum Kulturhafen dar. Ermöglicht wurde das natürlich nur durch das geglückte Miteinander aller Beteiligten, Stadtrat, Ingenieuren, ausführenden Firmen, städtischen Mitarbeitern, dessen ist sich Jörg Roth sehr bewusst. Ein Traum vom gemeinsamen Planen, Konstruieren und Bauen unter einem Dach ging in Erfüllung. Stadt Würzburg, Fachabteilung Tiefbau, Veitshöchheimer Straße 1, 97080 Würzburg, E-Mail: fa_tiefbau@stadt.wuerzburg.de www.wuerzburg.de

Der Blick in den Eingangsbereich

Würzburg im Mittelalter Christoph Pitz Das Würzburger Jahrtausend Die Zeit des Mittelalters in Geschichte und Geschichten 352 Seiten mit Abbildungen. Gebunden · € 19,90 (D) ISBN 978-3-429-04476-3

Leitender Baudirektor Jörg Roth

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Würzburg • Oberschwappach

Im Kulturspeicher Würzburg WELT / REISE / ZEIT Die Arbeiten des in Düsseldorf lebenden Japaners Hiroyuki Masuyama bescheren dem Besucher ein außergewöhnliches Seherlebnis. Der Künstler fertigt zunächst bis in die Tausende zählende Digitalfotos seines auserwählten Motivs, komponiert diese zusammen, bearbeitet sie am Computer, schichtet die unterschiedlichen Stadien, wie das Maler auch machen durch Übermalung oder unterschiedliche Farbschichten. So entsteht eine ungeheure Dichte, entstanden in höchster Konzentration, Geduld und „handwerklicher“ Intensität. Einen guten Einstieg in seine Arbeitsweise zeigt das 33 m lange und 2,6 m hohe Fotopanorama „Flowers“ - eine ideale Blumenwiese, wie sie vorstellbar, aber nicht real sein kann, weil Blumen aus allen Jahreszeiten gleichzeitig blühen, versammelt zu einem Paradies aus Schönheit, Vollkommenheit und unversehrter Natur. Auf einer langgezogenen ovalen schwarzen Platte sieht man einen Ausschnitt aus der Milchstraße, umgeben von unzähligen großen und kleinen Lichtpunkten, die das Sternenbild dieses Nebels wiedergeben. Gegenüber an die Wand sind ca. 700 schwarze Kacheln montiert, auf die ein größerer Teil der Hemissphäre gemalt ist einschließlich der vielen Lichter von noch viel weiter entfernten Sternenbildern. Seine neueste Arbeit in diesem Rahmen ist eine mannshohe begehbare Kugel aus Kiefernholz „0 (Star Sphere)“. In den Holzmantel hat Masuyama 30.000 Löcher gebohrt, die es ermöglichen, bei geschlossener Luke die Sterne des Südens und des Nordens gleichzeitig zu sehen. Der Künstler hegt eine besondere Liebe zur europäischen romantischen Malerei, besonders zu Caspar David Friedrich (17774-1840) und William Turner (1775-1851). Er folgt den Spuren ihrer Reisen und ihren berühmten Ansichten. Er findet den Standort, von dem aus diese Motive gezeichnet oder gemalt wurden und fotografiert genau diesen Ausschnitt zu verschiedenen Tages- und Lichtzeiten. Wie oben beschrieben entsteht mit dem Computer ein erstaunlicher C.D.Friedrich- oder Turner-Effekt. Am besten gelingen dabei die wildromantischen Szenen wie der Rheinfall von Schaffhausen oder ein Motiv, bei dem Himmel und Erde ineinander überlappen. Die Bedeutung von Zeit und Raum wird beim Betrachten

Schloss Schillingsfürst

r e auch unse Besuchen Si Museum der

Französischen Fremdenlegion im Schloss.

Falkenhof und Schlossmuseum Schloss Schillingsfürst Öffnungszeiten: 10.30 Uhr – 17.00 Uhr (letzter Einlass 16.00 Uhr) Montag geschlossen, außer an Feiertagen Flugvorführungen Falknerei 11.00 Uhr und 15.00 Uhr Schlossführungen 12.00 / 14.00 / 16.00 Uhr und nach Vereinbarung Weitere Infos unter www.falkenhof-schillingsfuerst.de E-Mail: office@schloss-schillingsfuerst.de · 0 98 68/2 01

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eines 27 m langen schmalen Panoramafotos deutlich, das sich aus ca. 7.500 schon aus einer größeren Zahl von Aufnahmen zusammensetzt, entstanden bei einem Flug rund um die Welt in 10.000 m Höhe aus dem Kabinenfenster, alle 20 Sekunden geklickt. Entstanden ist ein Fries mit dem Blick auf die nächtliche Erde, die Wolken, die Horizonte und wieder die Erde von hoher Ästhetik und vielleicht dem unausgesprochenen Appell, diese überirdische Schönheit zu bewahren. si Bis zum 4.11.2018, Di 13-18, Mi-So 11-18, Do -19 Uhr.

Im Schloss Oberschwappach Norbert Nolte – IMAGO Imago = Bild, Abbild, das Verb imaginieren drückt es noch verständlicher aus – sich eine Vorstellung von etwas machen. IMAGO nennt der 1952 in Bochum geborene, in Nürnberg lebende Künstler seine Ausstellung. Nolte muss nicht alles neu erfinden. Er trifft auf einen riesigen Fundus von Dingen und Begriffen von großer Symbolkraft und Bedeutung, auf die er nur zugreifen muss. Er setzt diese Fundstücke neu zusammen und dreht damit an der Begrifflichkeit ein Stück weiter. Die Hintergründe sind häufig schachbrettartige Flächen, schwarz weiß oder gemalte helle und dunkle Wolkenausschnitte. Darauf versammelt der Künstler recht unterschiedliche Dinge: die gezeichneten Umrisse von Augen, einen Papagei vor barocken Lüstern, Kegel und Kreise, Schatten und Silhouetten von Kindern, Männern mit Melone auf dem Kopf oder auch Erdbeeren, deren Oberfläche dem Betrachter sehr nahe kommt. Auf einer Bodenarbeit mit Schachbrettmuster treiben Raben ihren Schabernack, umgefallene Kegel ergänzen die Szene.

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Oberschwappach • Bastheim • Sommerhausen Oberschwappach – einst Amtssitz des Abtes von Ebrach – beherbergt die Hinterlassenschaften aus dieser Zeit. Die Diözese Würzburg hat diese Räume für Norbert Nolte geöffnet und ihm erlaubt, inmitten der barocken Pracht gezielte Interventionen vorzunehmen, mit denen er auf besondere Ausstellungsgegenstände hinweist. Es sind keine Störungen, sondern Erhöhungen. Ein wunderbar gestalteter Katalog mit allen ausgestellten Werken ergänzt aufs schönste diese Schau, die noch bis zum 21.10.2018 dauert, Sonn- und feiertags von 14-17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung 09527/810501 oder Bei der Finissage am 21.10 um 16 Uhr ist der Künstler anwesend. si www.galerie-im-saal.de

v.l. Die Kuratoren Eleonore und Egon Stumpf, Stefan Paulus, Bürgermeister von Knetzgau und der Künstler Norbert Nolte mit seiner Frau

Im Kloster Wechterswinkel Triennale IV – Fokus Franken Bis zum 30.9.18 hat die Kunsthalle Schweinfurt die Ausstellung RaumZustände gezeigt. Diese Schau wäre unvollständig, wenn nicht auf ein weiteres Potenzial der Region hingewiesen würde. In Bischofsheim/Rhön gibt es die Holzbildhauerschule und in Langenzelten ein Bildhauerdorf. Viele Künstler haben ihre ersten Schritte in die Kunst beim Besuch der Bildhauerschule gemacht. So widmet das Kloster Wechterswinkel 23 Dozenten und Schülern eine Ausstellung, die Arbeiten in Holz und traditioneller Ausführung zeigen, aber auch Werke in anderen Materialien als Skulptur, Objekt oder Installation.

Der Leiter der Bildhauerschule Philipp Mendler hat zwischen 1973 und 1981 dem Institut eine neue Ausrichtung mit neuen Ideen gegeben und damit einen großen Aufschwung erreicht, der bis heute nachwirkt. Von Philipp Mendler selbst ist mit zwei Arbeiten vertreten. si Noch bis zum 4.11.18 im Kloster Wechterswinkel, Um den Bau 6, Bastheim, OT Wechterswinkel. Tel. 09773/897262 www.kloster-wechterswinkel-kultur.de

Im Torturmtheater Sommerhausen „Das Liebeselixier“ von Eric-Emmanuel Schmitt

im Torturmtheater ab 11. Oktober 2018

Das Torturmtheater in Sommerhausen beendet mit der deutschsprachigen Erstaufführung „Das Liebeselizier“ von Eric-Emmanuel Schmitt seine Spielzeit 2018. Gibt es einen Liebestrank? Kann man Liebe erzwingen durch ein Mittel, das Leidenschaft zu entflammen vermag? Ist Liebe also nur ein chemischer Prozess oder vielleicht doch ein Mysterium? Nach dem Ende ihrer leidenschaftlichen Liebe wünscht Adam sich ganz pragmatisch eine Freundschaft als Fortbestand ihrer Beziehung, während Louise mit weiblicher Raffinesse an die Liebe glaubt. Verlockend, phantasievoll mit hintersinnigem Humor. Bis zum 23.12.2018. Di-Fr 20 Uhr, Sa 16.30 und 19 Uhr. Zusätzliche Vorstellungen im Advent am 2.12., 9.12., 16.12., und am 23.12. 16.30 und 19 Uhr. Tel. 09333/268 oder kartenbestellung@torturmtheater.de www.torturmtheater.de FREUNDE MAINFRÄNKISCHER KUNST UND GESCHICHTE E.V. WÜRZBURG

Zur Geschichte

FRANKENS ISBN: Hardcover, 528-4 8978-3-8877 n, ite ca. 500 Se x 22,5 cm ,5 15 Format

36,60 Euro

Drei Skulpturen von JUL Ulsamer, Schweinfurt, noch bis zum 4. November 2018 im Kloster Wechterswinkel

www.der-kessener.de

ISBN: Hardcover, 4-3 8-48 978-3-8877 te Neuaktualisier iten, 8 Se auflage, 14 ,5 cm x 27 Format 21

www.freunde-mainfranken.de

22,Euro

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Würzburg

Aronstab-Projekt Herodion Gaudí aus Bogota kämpft mit künstlerischen Waffen, und zwar giftig wie der Aronstab selbst. Als eine spektakuläre Variante der Land Art plant er auf dem Schwanberg ein deutliches Zeichen gegen die wachsende Verschandelung der schönen fränkischen Landschaft.

Florian Meierott führte durch den Abend

Kulturherbst des Landkreises Würzburg Die Eröffnung des Kulturherbstes im Gut Wöllried Rottendorf sprach für sich: Profis, Nachwuchs, Kulturschaffende – alle sind dabei, wenn es um lebendige Kultur geht. Die Begrüßung übernahm die Schulband der Rottendorfer Musikschule, Florian Meierott (der hier zwei Tage später seinen 50. Geburtstag künstlerisch hochkarätig beging – Gratulation!) führte durch den Abend und präsentierte seine jungen Violinisten der Villa Paganini und die Stipendiaten der Florian-Meierott-Stiftung, und gleichzeitig war die Vernissage der Künstlergruppe WeibsBilder. Bis zum 14.10. sind noch viele Ausstellungen zu bewundern, z. B. in Sommerhausen in der Galerie im Kilianshaus (Hauptstraße 7), im Naturwinkel-Modehaus (Rathaus­ gasse 8), in der Galerie am Schloss (Hauptstraße 36) oder im Rathaus, wo die ausdrucksstarken Arbeiten von Beatrice Klinke und Tamara Siebert unter dem Titel „ganz nah – ganz fern“ zu sehen sind. Das Booklet mit dem ausführlichen Programm liegt im Landratsamt, Zeppelinstr. 15, 97074 Würzburg und den bekannten Verteilstellen aus. www.landkreis-wuerzburg.de

Sieghart Böhme Gaudí wirkt sensibel, meint es aber ernst, auch wenn er sich der Mittel von Täuschung und Subversion bedient: „Die Erde, über die ich gehe, sieht mich und bebt“, so zitiert er aus Werner Herzogs „Aguirre, der Zorn Gottes“. Die Präsentation seines Projektes ist in der Bibliothek Markt Höchberg, Martin-Wilhelm-Str. 2, 97204 Höchberg noch bis zum 12.12.2018 zu sehen. www.bibliothek-hoechberg.de Hammelburg

Exfugium und Reposition – formenreich – Mit Walter Graf bis 2.12.2018

Ein Kunstspaziergang der besonderen Art zu acht historischen „Bühnen“. Walter Graf bespielt diese Orte mit der ganzen Vielfalt seines künstlerischen Könnens. Sa und So von 14 – 17 Uhr www.hammelburg.de • www.walter-graf.de

Beatrice Klinke und Tamara Siebert

Himmels pforten

Offene Gruppe mit dem geführten Zeichnen

Sa., 3. November, 9 Uhr bis So., 4. November bis 13 Uhr Leitung: Martina Dittmann Kosten: 180 Euro inkl. Kursgebühr, Material, Übernachtung, Verpflegung

www.himmelspforten.net

Mainaustraße 42 | Würzburg | Tel. 0931/386-68 000

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Wilhelm-Schwinn-Platz 3 | 97070 Würzburg www.schroeder-haus.de www.facebook.com/der.kessener


Würzburg

Vier Künstler aus Franken auf der Schweizerischen Triennale für Skulptur in Bad Ragatz und Vaduz Schon zum siebenten Mal findet diese Triennale statt. Der Aufwand ist beeindruckend. 77 Künstlerinnen und Künstler aus 17 Ländern zeigen 250 Arbeiten in den Ortszentren von Bad Ragatz und Vaduz, in Parks und naturnaher Umgebung, auf dem Pizol in 1700 m Höhe und in Form von Kleinplastik im Alten Bad Pfäfers am Eingang zur TaminaSchlucht. Für KESSENER-Leser von besonderem Interesse: Vier Künstler aus Franken beweisen, dass hier für Skulptur und Bildhauerei ein besonders kreatives Klima anzutreffen ist.

Sonja Edle von Hoeßle zeigt ihre Endlosschleifen in verschiedenen Ausführungen. Angelika Summa hat ihre mal widerborstigen, mal gebändigten immer charakteristischen großen Kugeln oder Knäuels aus Baustahl oder Stahlband aufgestellt. Thomas Röthel präsentiert Balance haltende Stahlseiten und in die Vertrikale strebende in der Innenseite strukturierte Stäbe. Und last but not least platziert Gil Topaz neun schlanke Figuren vor dem Eingang zur Therme. si Noch bis zum 4. November 2018.

Sonja Edle von Hoeßle

Angelika Summa

Thomas Röthel

Gil Topaz

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Würzburg

Karolin Benker und Norbert Bertheau vom Leitungstrio des „theater ensemble“.

Wo es Gretchen gleich dreimal gibt

Beim „ensemble“ dürfen sich Bühnenfans vor und hinter den Kulissen verwirklichen Zwischen „Theater“ und „Theater“ liegen Welten. Stücke können, so, wie man sie kennt, quasi „vom Blatt“ gespielt werden. Aufgepeppt durch ein paar Regieeinfälle. Aufregend anderes Theater bietet das „theater ensemble“ auf dem Bürgerbräu-Gelände. Mephisto in der aktuellen „Faust“-Produktion wird zum Beispiel in einer Doppelrolle synchron von einem Mann und einer Frau gespielt. Das Gretchen gibt es gleich dreimal. Unter anderen als Punkerin. Interessant ist das „theater ensemble“ sowohl vor als auch hinter den Kulissen. So überspannt das Leitungstrio, das aus Karolin Benker, Andreas Büettner und Norbert Bertheau besteht, die Generationen. Benker ist mit 30 Jahren die jüngste. Länger, als sie auf der Welt ist, gibt sich Norbert Bertheau schon mit Theaterarbeit ab. Vor 26 Jahren rief er das „ensemble“ ins Leben. Inzwischen ist er 82 Jahre alt. Und nach wie vor hochaktiv. Kürzlich baute er die Bestuhlung für die Sommerbühne. Anfang nächsten Jahres wird er neuerlich Regie führen. „Siddhartha“ von Hermann Hesse, einem seiner Lieblingsautoren, möchte er als Monolog inszenieren. Das „ensemble“ ist wahrscheinlich auch das offenste OffTheater in Würzburg. Wen eine Vorstellung so „angefixt“ hat, dass es ihn oder sie reizt, selbst einmal an einem Stück mitzuwirken, darf dies tun. „Einfach an den Tresen kommen und Bescheid sagen!“, animiert Karolin Benker. Selbst Theaterneulinge werden intergiert. Nach und nach können sie sich das Know-how draufschaffen, das es braucht, um qualitativ hochwertige Theaterarbeit zu ma-

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Foto: Pat Christ

chen - was den inhaltlichen Gehalt eines Stücks sowie die ästhetische Umsetzung anbelangt. Rund 30 Menschen wirken derzeit im „ensemble“ mit. Viele studieren noch. Diese jungen Leute opfern ohne Gage eine Menge Zeit, um mitzuhelfen, dass eine Produktion das Pub­likum am Ende in Bann zieht. Über mangelndes Zuschauerinteresse können sich die Macher vom „ensemble“ nicht beklagen. „Wobei der Zuspruch stark schwankt“, sagt Benker. Welches Stück ein toller Erfolg wird und was eher nicht so zieht, lässt sich kaum vorhersagen. Manches Stück, das für die kleine Studiobühne konzipiert wurde, weil es als zu experimentell für das Gros der Zuschauerschaft angesehen wurde, interessierte völlig unerwartet so viele Menschen, dass man auf die reguläre Bühne umziehen musste. Andere Stücke, von denen man geglaubt hatte, dass sie auf großes Interesse stoßen würden, laufen am Ende dann doch nicht so gut. Vielfältige Kooperationen Anders als früher, streckt das „ensemble“ mehr und mehr seine Fühler in Gefilde außerhalb des Bürgerbräu-Geländes aus. Benker bahnt gerade eine Kooperation mit dem Jugendzentrum Zellerau an. In diesem Theaterprojekt soll es um Sexismus, Fremdenfeindlichkeit und Populismus gehen. Auch kooperiert die Bühne mit Schulen. Die Arbeit mit Kinder- und Jugendlichen soll weiter ausgebaut werden, kündigt Benker an: „Ich hätte große Lust, eine Jugendtheatergruppe bei uns zu etablieren.“ Für die nächste Spielzeit ist auch eine Zusammenarbeit mit Gastregisseurin Britta Schramm avisiert. Die plant, ein Aufklärungsstück über Sexualität aus den 70er Jahren, adaptiert auf die heutige Zeit, zu realisieren. Das soll sowohl im „ensemble“ als auch in Schulen aufgeführt werden. Benker: „Hierfür suchen wir allerdings noch nach einer Projektförderung.“ In der Spielzeit Herbst/Winter werden ansonsten jene Stücke zu sehen sein, die Ende der letzten Spielzeit Premiere feierten: „Faust“, „Antigone“ und „Der Besucher“. Außerdem wird es eine Uraufführung geben: Michael Wagner schrieb eine Bühnenfassung des „Idioten“ von Dostojewski, die er in der Studiobühne inszenieren will. Wie sich sein Theater unter der Leitung von Karolin Benker und Andreas Büettner entwickelt, findet Norbert Bertheau klasse. „Mein einziger Wunsch ist es, dass es in den kommenden Jahren so weitergeht“, sagt er. Benker selbst hat noch den einen oder anderen konkreten Wunsch offen. So würde es sie reizen, eine fremdsprachige Theatergruppe am „ensemble“ zu etablieren. Mit einem Schauspieler, dessen Muttersprache Türkisch ist, arbeitet die Truppe bereits zusammen. Was die Keimzelle eines türkischsprachigen „ensemble“-Zweigs bilden könnte. Pat Christ

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Selbstverständlich ist hier gar nichts Wie Frauen erfolgreich eine Anpassung ihres Gehalts durchsetzen können

Allein die Vorstellung, zum Chef zu gehen, sich ihm gegenüberzusetzen und um eine Gehaltserhöhung bitten... Schrecklich. Dann lieber den Ärger darüber runterschlucken, dass die Entlohnung nicht angemessen ist angesichts der Tatsache, dass man jeden Tag sein Bestes gibt. „Vielen Frauen fällt es schwer, Gehaltsanpassungen einzufordern“, bestätigt Anna-Daniela Pickel. Die Trainerin, die Frauen vor Gehaltsverhandlungen coacht, spricht bewusst von „Anpassung“. Und nicht von „Gehaltserhöhung“. Warum sich Frauen oft unter Wert verkaufen, hat viele Gründe. Einer liegt in der Erziehung: Mädchen wurde bisher auf Bescheidenheit und Zurückhaltung getrimmt. „Für Frauen ist das, was sie leisten, außerdem sehr oft „selbstverständlich“, so Pickel. Da wird dies oder jenes noch miterledigt. Da beglückwünscht man sich insgeheim für ein besonders gelungenes Projekt. Kommuniziert aber nicht nach außen, was man alles dafür getan hat, dass das Projekt ein derartiger Erfolg wurde. Es fehlt die Überzeugung, dass man richtig gut ist. Aber nur mit dieser Überzeugung kann eine Frau auch überzeugend gegenüber der Chefin oder dem Chef auftreten. Anna-Daniela Pickel rät, vom ersten Tag an im Betrieb eine „Leistungsmappe“ anzulegen. Hier kommt alles hinein, was am Tag „besonders“ war. Letztlich vergeht kaum ein Arbeitstag ohne Herausforderungen. Vielleicht hatte man es heute mit einem schwierigen Kunden zu tun. Einer, der ewig seine Rechnungen nicht begleicht. Nach dem Gespräch zahlte er. Oder es gelang, einen neuen Kunden zu gewinnen. „Wer solche Erfolge nicht aufschreibt, vergisst sie wieder“, sagt die Karrierecoachin aus Veitshöchheim, die seit 15 Jahren Trainings anbietet und sich vor sechs Jahren auf das Coaching von Frauen spezialisiert hat. Charlotte M. ist eine von vielen Frauen, die in letzter Zeit zu ihr kam. Sie hatte bereits an zwei Seminaren von Pickel teilgenommen und erschien, kurz vor ihrer Gehaltsverhandlung, noch einmal zum Einzelcoaching. Pickel erklärte Charlotte M. nicht nur theoretisch, warum es angesichts ihres Leistungszuwachses in den vergangenen zwei Jahren ihr gutes Recht ist, eine Gehaltsanpassung einzufordern. „Wir üben auch“, so die Trainerin. Sie schlüpfte in die Rolle der Chefin, Charlotte M. spielte sich selbst. Das Rollenspiel bewirkte, dass sie zwei Tage später selbstbewusst in die Gehaltsverhandlung ging. Und ihre Forderungen durchsetzen konnte.

In ihren übungsorientierten Trainings arbeitet Anna-Daniela Pickel auch mit Videoanalysen. Foto: Pat Christ Pickel bewusst machen. Daraus leitet sich die Frage ab: „Welchen Preis bin ich bereit, zu zahlen?“ Sprich: Harrt eine Frau auf einer Stelle aus, weil der Job immer noch besser ist, als sich mit den Ängsten zu konfrontieren, die ein Jobwechsel mit sich bringt? Oder wäre ein „Cut“ besser, weil sich abzeichnet, dass man die ungute Situation ohnehin nicht mehr lange verkraften wird? Es kann lohnen, auszusteigen. Auch wenn sich nicht absehen lässt, was die Zukunft bringen wird. Graue Theorie? Anna-Daniela Pickel schüttelt den Kopf. Sie hat vieles von dem, was ihre Klientinnen erzählen, selbst erlebt. „Einmal war ich kurzzeitig in der Gastronomie beschäftigt“, erzählt sie: „Als ich am Monatsende die Gehaltssumme auf dem Konto sah, war ich richtig geschockt.“ Pickel verließ die Branche. Mehrmals noch stieg die heute 53-Jährige in Berufsfelder ein und wieder aus. Bis sie vor 15 Jahren mit der selbstständigen Tätigkeit als Trainerin ganz genau das fand, was ihrem Wesen und ihren Interessen entspricht. Pat Christ

Geld ist nicht alles Eine unangemessen niedrige Entlohnung führt dazu, dass die Lust an der Arbeit sinkt. Sie kann Unmut bis hin zu Aggressionen auslösen. Eine gute Entlohnung hingegen motiviert und steigert die Qualität der Arbeit. „Doch Geld ist nicht alles“, sagt Pickel. Viele Frauen leiden nach ihrer Erfahrung mehr noch als unter zu niedrigem Lohn unter dem Gefühl, dass sie als Person nicht respektiert und dass das, was sie leisten, nicht wertgeschätzt wird. Dieses Gefühl wiederum kann krank machen bis hin zum Burnout. Eine Anpassung in Sachen „Respekt“ einzufordern, ist allerdings schwer möglich. Das sollten sich die Frauen laut

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VORTR AG

13. Nov. 2018 | 19.30 Uhr | Burkardushaus Würzburg

Jüdisches Leben in Deutschland heute Referent: Dr. Josef Schuster

Infos und Anmeldung 0931 386-43111 www.domschule-wuerzburg.de

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BRK – überall, wo Hilfe gebraucht wird Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität – dies sind die sieben Grundsätze der gesamten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. In diesem Sinne betreibt das Bayerische Rote Kreuz Beratungszentren, deren Vorzüge klar sind: tägliche (!) Erreichbarkeit rund um die Uhr, schnelle und präzise Kommunikation, Vermittlung an Vor-Ort-Ansprechpartner, innovative Technik und regionaler Bezug, eigene Beratung und Technik – davon profitiert jeder Anrufer! Die Bandbreite der Hilfeaktivitäten ist enorm: Stationäre oder ambulante Pflege, Rettungsdienste, Krankentrans-

porte, Bereitschaftsdienste. Es gibt auch viele Kursangebote für alle wie Erste-Hilfe-Lehrgänge oder -Training oder Pfleger-Kurse, schließlich ist in den unerwartet brenzligen Situationen nur selten gleich ein Profi zur Stelle, eigenes Wissen ist also unabdingbar. Ohne Ehrenamt wäre das alles nicht zu stemmen. Über 400.000 Ehrenamtliche, Menschen jeden Alters, Berufs, Hautfarbe und Religion agieren hier zusammen, helfen in der Not. Das betrifft auch die Jüngeren unserer Gesellschaft, die im eigenständigen Jugendverband des BRK organisiert sind und ehrenamtlich gemeinsame Projekte auf die Beine stellen. Ansprechpartner Fabian Wanninger T. 0931 80008-10, servicestelle@kvwuerzburg.brk.de. Auch Helfer brauchen Hilfe; über eine Mitgliedschaft beim BRK und Förderbeiträge können die vielen ehrenamtlich Arbeitenden wesentlich unterstützt werden – jede finanzielle Zuwendung hilft! Ansprechpartner: Marc Schulze, T. 0931 80008-34, mitgliederservice@kvwuerzburg.brk.de. Lange gut leben, und zwar älter, bunter, sicherer – dank des BRK. Beratungstelefon an 365 Tagen, kostenlos, rund um die Uhr: Tel. 0800-365 000. Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband Würzburg, Zeppelinstr. 1-3, 97074 Würzburg, Tel. 0931 80008-0, www.kvwuerzburg.brk.de

S T R A H L K R A F T SIL BER FIGU R E N F Ü R DIE H E IL IGE N

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Die neuen Auszubildenden des BRK Würzburg zusammen mit Geschäftsführung und Sachgebietsleitern. Bildquelle: Simone Bernhard-Schwarz / BRK Würzburg

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Strahlkraft

Neue Ausstellung im Museum am Dom Seit alten Zeiten verwendete man Silber zur Gestaltung und Ausschmückung Heiliger Bilder, Reliquien oder Altäre, doch noch nie widmete sich eine Würzburger Ausstellung diesem kostbaren Material. Dabei verweist es mit seiner Ausstrahlung auf jenseitige, immaterielle Werte! In der Barockzeit erlebte diese Kunstrichtung eine Blütezeit, viele Silberfiguren stammten von Augsburger Meistern. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die kürzlich restaurierte lebensgroße Büste des hl, Aquilin, die der Silberschmied Johann Zeckel 1715 für die Würzburger Bürger­sodalität schuf. Dazu kommen zahlreiche silberne Madonnen und Heilige als Leihgabe fränkischer Kirchen und Bruderschaften sowie Skulpturen, Gemälde und Grafiken aus verschiedenen Sammlungen.

Kunstperformance im MAD Erklärt werden auch die Entstehungsprozesse solcher Figuren, an denen z.B. auch Tilman Riemenschneider beteiligt war. Dazu gibt es Einführungen in die Handwerkskunst des Silberschmieds und in die Restaurierung von Silberplastiken – auch diese Kunstfertigkeit diente dem Ausdruck gelebter Frömmigkeit. Sonderausstellung 20.10.2018 bis 20.01.2019. Museum am Dom, Kiliansplatz 1, 97070 Würzburg, Tel. 0931/386 65600 www.museum-am-dom.de

Elisabeth Kahr und Tobias Konrad

Wohnberatung für Senioren Dieses Angebot des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg umfasst eine Fülle von Beratungen, um das Leben von Senioren angenehmer zu gestalten, und zwar in der Pflege wie in der Versorgung des Alltags. Dazu gehören u.a. Wohnraumanpassungen (bezüglich Stolperfallen, Beleuchtungen o.ä.), Umbaumaßnahmen (wie z.B. einer bodengleicher Dusche, Barrierefreiheit), die Finanzierung notwendiger Maßnahmen, technische Hilfsmittel, mögliche Alternativen und auch die Zusammenarbeit mit anderen Ämtern. Kleine Änderungen können Großes ­bewirken! Neu: Der Mittagstisch für Senioren, die sich nicht mehr alleine versorgen können, sonst aber beweglich sind. Beim Mittagstisch in öffentlichen, barrierefreien Gasthäusern erhalten Senioren über 60 Jahren die Möglichkeit, ein hochwertiges und zugleich preiswertes Mittagessen (mit zwei Gängen) in Gemeinschaft einzunehmen, seniorengerecht und abwechslungsreich. Bisher beteiligen sich elf Wirtschaften rund um Würzburg an dieser Aktion. Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg, geleitet von Tobias Konrad und Elisabeth Kahr, Zeppelinstraße 67, 97074 Würzburg, Tel. 0931/8044258 www.kommunalunternehmen.de

Genuss Open Air auf Gut Wöllried Auch 2019 wird es das Genuss Open Air Festival auf dem Gut geben, denn die große Resonanz im Juni 2018 ließ alle Beteiligten strahlen. Ihr kreatives Können eroberte einen großen Kreis von Gästen, die einen unvergeßlichen Abend mit Köstlichkeiten aus der Region genießen konnten. 1230 erstmals urkundlich erwähnt, ist das Gut Wöllried eines der ältesten erhaltenen Baudenkmäler im Großraum Würzburg. Gut Wöllried Veranstaltungs GmbH, Gut Wöllried 13, 97228 Rottendorf, Tel. 09302/90391 20, info@gut-woellried.de www.gut-wöllried.de

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... eintauchen in vergangene Zeiten

Museen der Stadt Miltenberg MUSEEN DER STADT MILTENBERG

Museum.Stadt.Miltenberg: 2. November bis 31. Januar: Mi – So: 11 – 16 Uhr 1. Februar – 29. März: geschlossen Gruppen auch außerhalb der Standardzeiten Museum.Burg.Miltenberg: 2. November bis März: geschlossen Kontakt: Hauptstraße 169 - 175, 63897 Miltenberg Tel.: 09371 / 668504, Fax: 09371 / 6698618 E-Mail: info@museen-miltenberg.de www.museen-miltenberg.de

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Würzburg

Lebensfreude statt Askese

Der soziale Buddhismus lässt sich mit einiger Übung gut in den Alltag integrieren Vor zwanzig Jahren wäre Edith Battel fast gestorben. So schwer war sie erkrankt. Doch Battel überlebte. Heute sieht man ihr nicht das Mindeste an. Im Gegenteil. Battel strahlt Offenheit und Lebensfreude aus. Das liegt an der besonderen Art von Meditation, die sie praktiziert: Die ehemalige Beschäftigte bei der Regierung von Unterfranken hat den Sozialen Buddhismus für sich entdeckt. In Würzburg bietet sie den Meditationsraum „Yun Hwa Dharma Sah“ als Ort der Begegnung an. Wegen ihrer Erkrankung suchte Battel etwas, das ihr helfen könnte, zur Ruhe zu kommen. Sie war und ist überzeugt, dass schwere Krankheiten in vielen Fällen vom Kopf ausgehen. Von falschen „Konzepten“ wie sie sagt. Psychologinnen würden eher von falschen Denkmustern sprechen. Auf jeden Fall ist die These heute weithin anerkannt, dass Stress, den Menschen durch falsches Denken in sich erzeugen, krank machen kann. Und dass es gerade bei schweren Leiden förderlich ist, Methoden zu finden, die Stress reduzieren und in Balance bringen. Battel landete auf ihrer Suche nach neuen Kraftquellen zunächst beim Zen-Buddhismus. Doch der sagte ihr nicht ganz zu: „Mir fehlte die Lebensfreude.“ Dann entdeckte sie den sozialen Buddhismus. Das ist eine Form des Buddhismus nach der Lehre der koreanischen Gründerin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim, dessen Ideal nicht darin besteht, sich in die Berge zurückzuziehen und nur noch zu meditieren. Er soll in den Alltag integriert werden. Vor rund 20 Jahren stieß Edith Battel als Schülerin zu den Sozialen Buddhisten. In Frankfurt war damals die nächste Dependance. Heute ist Battel immer noch Schülerin, gleichzeitig jedoch Äbtissin. Was allerdings nichts mit einem Karrieresprung zu tun hat. Sondern allein damit, dass sie mehr Verantwortung übernimmt. Gemeinsame Abendpraxis Vor zehn Jahren gründete Edith Battel in Würzburg ein regionales Meditationszentrum für Anhänger des sozialen Buddhismus. Mindestens dreimal in der Woche trifft man sich: Montags ab 21 Uhr zur Sitzmeditation, mittwichs und sonntags findet um 20 Uhr die gemeinsame Abendpraxis statt. Meist sind eine Handvoll Buddhisten versammelt. Elf Mitglieder gibt es in Nordbayern. Manche dieser Mitglieder nehmen Anfahrten von über einer Stunde auf sich, um in

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An drei Abenden in der Woche lädt Edith Battel in ihren Meditationsraum ein. Foto: Pat Christ Würzburg an der Abendpraxis oder einer Mondfeier teilzunehmen. Gäste sind stets willkommen. Den sozialen Buddhismus so zu praktizieren, wie er idealerweise praktiziert werden soll, erscheint Außenstehenden zunächst unvorstellbar. So werden im Idealfall am Tag mindestens 108 Niederwerfungen vollzogen. Drei buddhistische „Energiezeilen“ werden von manchen Mitgliedern über den Tag hinweg bis zu fünftausend Mal wiederholt. Jede Zeile mindestens tausend Mal. Und zwar jeden Tag. Geht man davon aus, dass eine Zeile in einer Sekunde gesprochen werden kann, ist jede soziale Buddhistin mehr als eine Stunde an jedem Tag damit beschäftigt, sie innerlich zu sprechen. Um zu verstehen, was hinter dieser Praxis steckt, ist die Frage interessant, wie viel Zeit wir alle denn jeden Tag damit verbringen, wenig konstruktive, negative oder gar furchteinflößende Gedanken zu denken. Morgens unter der Dusche. Beim Zähneputzen. Beim Frühstück. Auf dem Weg zur Arbeit. Unproduktive Angstgedanken etwa vor dem, was bevorsteht. Oder man käut den Ärger von gestern wieder. Oder geht unbewusst endlos die Erledigungsliste des heutigen Tages durch. Vor diesem Hintergrund scheint es nachvollziehbar, dass das Wiederholen beruhigender „Energiezeilen“ psychohygienische Effekte haben kann. Jenseits der konkreten buddhistischen Praxis leben Edith Battel und die anderen Schülerinnen das, was Volksweisheiten und gesunder Menschenverstand seit Ewigkeiten „predigen“. Sie verinnerlichen durch ihre täglichen Übungen zum Beispiel, dass das berühmte Glas, das oft halb leer erscheint, immer auch als halb voll betrachtet werden kann. Sie bemühen sich auf eine Weise, die meilenweit über das Sonntagschristentum hinausgeht, darum, gut zu anderen Menschen zu sein. Andere zu respektieren. Sie sind davon überzeugt, dass es ruckzuck in der Welt friedlich zugehen würde, begänne jeder Mensch damit, in seinem allernächsten Umfeld Frieden zu schaffen. Ein logischer Gedanke: Wäre niemand mehr unfriedlich zu seinem Nächsten, könnte es keine Kriege mehr geben. Andererseits aber auch ein höchst provokativer Gedanke, da es den Menschen sehr oft gerade im engsten Umfeld, in Familie und Nachbarschaft, nicht möglich ist, friedlich miteinander zu leben. Von daher ist es nur logisch, dass es auf der Welt so wenig Frieden gibt. Eine Schlussfolgerung, die eine soziale Buddhistin aus innerster Überzeugung heraus jedoch nie ziehen würde. Wenn aber doch alle endlich anfangen würden... Pat Christ

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Bei win ziehen alle an einem Strang (im Bild von links): Geschäftsführer Oliver Sitko, Martin Kohlmeier, Vertriebsleiterin Nivia Hasenwinkel und Timo Jäger. Foto: Pat Christ

Einen „Mitleidsbonus“ gibt’s nicht

Bei der Würzburger win gGmbH hat fast jeder zweite Beschäftigte ein Handicap Jeder Mensch hat irgendeine Stärke. Etwas, was er viel besser kann als andere. Der eine ist analytisch veranlagt. Ein anderer punktet mit Empathie. Die Stärken von Menschen mit Handicap geschickt einzusetzen, darin hat der auf Reinigungsdienste spezialisierte Inklusionsbetrieb win aus Würzburg in den vergangenen Jahren eine große Kompetenz entwickelt. Selbst Menschen, die jahrelang vergebens nach einem Job gesucht haben, erhalten hier eine Chance, ihre Stärken einzubringen. Manchmal, sagt Geschäftsführer Oliver Sitko, stellt die Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz innerhalb der win gGmbH schon eine Herausforderung dar. Der ehemalige Caritas-Mitarbeiter, der win seit sechs Jahren leitet, denkt an einen Mitarbeiter mit Asperger Syndrom. Der schien weder für den Reinigungs- noch für den Hausmeistdienst gut geeignet. „Dann entdeckten wir, wie hervorragend der junge Mann mit Zahlen umgehen kann“, so Sitko. Heute ist der win-Mitarbeiter für die Abrechnungen zuständig. Ein Job, den er bravourös macht. Insgesamt 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute an rund 40 win-Standorten in ganz Bayern beschäftigt. Etwa jeder zweite Kollege hat ein Handicap. Besucher am Hauptstandort Würzburg werden von einer einnehmend freundlichen Rollstuhlfahrerin in Empfang genommen. Es gibt Mitarbeiter mit geistiger Behinderung, Beschäftigte, die nicht gut lernen können, und Menschen, die an den Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas leiden. „Daneben nehmen psychische Handicaps in letzter Zeit stark zu“, so Sitko. Das Inklusionsamt bezuschusst die Jobs, wenn die Betroffenen einen Schwerbehindertenausweis haben. Auch wenn win ein Inklusionsbetrieb ist, gibt es keinen „Behindertenbonus“ von Seiten der Kunden. Schließlich handelt es sich bei den Kunden nicht um Altruisten, die nur deshalb Aufträge an win vergeben würden, weil hier Menschen mit Handicap beschäftigt werden. „Ganz im Gegenteil“, meint Nivia Hasenwinkel, Vertriebsleiterin und Anleiterin der 15-köpfigen Hausmeisterabteilung: „Unsere Kunden haben hohe Ansprüche.“ Mit zehn Beschäftigten, davon neun Kollegen mit Einschränkungen, war Hasenwinkel das ganze Frühjahr und den Sommer über auf der Landesgartenschau beschäftigt. Täglich musste das 28 Hektar große Areal gesäubert werden. Kein Eispapier, keine Kippe und überhaupt kein Müll sollten zu sehen sein, wenn die LGS am Morgen ihre Tore für den neuen Gartenschautag öffnete. Timo Jäger gehört dieser win-Truppe an. Der 27-Jährige, der mit Tics und einer Sprachstörung fertig werden

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muss und deshalb zu 80 Prozent schwerbehindert ist, hatte schon mehrfach versucht, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Immer wieder scheiterte er. Bei win blüht er seit Herbst auf: „Ganz besonders toll finde ich hier, dass jeder mitanpackt, selbst die Chefs.“ Das habe er bisher noch an keiner anderen Arbeitsstelle erlebt. Der Chef packt mit an win macht vor, was zehn Jahr nach der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention durch Deutschland eigentlich selbstverständlich sein sollte: Menschen mit und ohne Handicap arbeiten zusammen. Und zwar im „richtigen Leben“ und nicht in einer Sondereinrichtung wie einer Werkstätte für behinderte Menschen. win zeigt, dass es gemeinsam möglich ist, Einschränkungen, die letztlich jeder Mensch in irgendeiner Form hat, auszugleichen. Martin Kohlmeier kam im Oktober letzten Jahres zu win. Zuvor absolvierte der 21-Jährige im Berufsbildungswerk Don Bosco eine Werkerausbildung im Zierpflanzenbau: „Danach war ich neun Tage arbeitslos.“ Das Arbeitsamt brachte den jungen Mann auf die Idee, sich bei win zu bewerben. Dass der Inklusionsbetrieb den Zuschlag erhielt, das LGS-Gelände sauber zu halten, war für Kohlmeier ein Glücksfall. Denn hier kann er jene Kompetenzen einbringen, die er bei Don Bosco erworben hat: „Ich erkenne sofort, was Unkraut ist.“ Seit September durchläuft nach mehrjähriger Pause erstmals sogar wieder ein junger Mann eine Lehre bei win. Der ehemalige Förderschüler traut sich die reguläre Handwerkerausbildung zum Gebäudereiniger zu. Oliver Sitko unterstützt ihn dabei. Genau das sei das Wichtigste, sagt er: „Dass die jungen Leute selbst davon überzeugt sind, etwas schaffen zu können.“ Pat Christ

Filmexerzitien

Freitag, 2. November, 16.00 Uhr bis Sonntag, 4. November 13.00 Uhr

Himmels pforten

Leitung: Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig Kosten: 175 Euro inkl. Kursgebühr, Übernachtung und Verpflegung

www.himmelspforten.net

Mainaustraße 42 | Würzburg | Tel. 0931/386-68 000

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Thüngersheim

Konzert in der Pfarrkirche St. Michael, Thüngersheim

Konzert in den WeinKulturGaden in Thüngersheim

Das Duo „Hand und Fuß“

„Es wird ein Stern aufgehen“

In ungewöhnlicher Besetzung interpretieren Lilo Kunkel und Thomas Buffy ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Jazz-Programm. Klassiker von George Gershwin über Django Reinhardt und Duke Ellington bis Carlos Jobim garantieren dabei höchsten Hörgenuss. Der Kirchenraum erlaubt den virtuosen Musikern eine klangreiche Entfaltung.

Das Duo Califragilis sind Franz Josef Schramm, Klarinette, Saxophon, Gitarre, Bratsche, Vokal, und Rosemarie Seitz, Harfe, Flöte, Vokal. Gesprochene Texte werden von Liedern und Instrumentalstücken umrahmt, deren Quellen teilweise bis ins 14. Jahrhundert zurück reichen.

Jazz als Symbiose von Violine und Orgel, 27. Oktober, Beginn 20 Uhr

Ausstellung in den WeinKulturGaden in Thüngersheim

Holzobjekte von Johannes Hepp bis 25. November, Eintritt frei!

Der Bildhauer Johannes Hepp stellt Skulpturen aus Holz, Aquarell-Sprach-Kompositionen und kleine Wandinstallationen vor. Thema ist stets das Menschsein – tragische und witzige, profane, laute und stille Facetten davon. Johannes Hepp ist gebürtiger Franke und lebt bei Freiburg i. Breisgau. Seine Ausstellungen sind in Deutschland und in der Schweiz zu sehen.

Heiteres und Besinnliches zu Advent und Weihnachten mit „Califragilis“, 2. Dezember, Beginn 18.30 Uhr

Ausstellung in den WeinKulturGaden in Thüngersheim

Weihnachtskrippen in Raum und Zeit Matinée-Vernissage, 2. Dezember, 11 Uhr

Weihnachtskrippen prägen seit Jahrhunderten unsere bildlichen Vorstellungen von der Weihnachtsgeschichte. In den verschiedenen Teilen der christlichen Welt haben Weihnachtskrippen ein faszinierendes Spektrum an Ausgestaltungen erfahren. So sind neben historischen und zeitgenössischen Exponaten aus Franken auch Weihnachtskrippen von anderen Kontinenten zu sehen. Neujahrskonzert in den WeinKulturGaden in Thüngersheim,

„Weil nur die Liebe zählt“

5. Januar, Einlass 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr Die Mezzosopranistin Edeltraud Rupek (Urs John am Piano) stürzt sich mit George Gershwin und Kurt Weill in die Höhen und Tiefen des (Liebes-) Lebens auf der Suche nach Mr. Right. WeinKulturGaden Thüngersheim, Kirchgasse 2, 97291 Thüngersheim. Tel: 09364 8135-0, E-Mail: s.kaspers@thuengersheim.bayern.de www.weinkulturgaden.de

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Bad Mergentheim • Tauberbischofsheim

Varieté Gala Show und „The Beatles“ in Bad Mergentheim 10. November und 17. November, jeweils 19:30 Uhr, im Kurhaus – Großer Kursaal Joe Walthera & Pafema bringen mit der „Großen Varieté Gala Show“ eine faszinierende Show der besonderen Art auf die Bühne nach Bad Mergentheim. Mit dabei sind Künstler der verschiedensten Genres und aus der ganzen Welt. Es wird ein abwechslungsreicher Abend mit Jonglage, Comedy, Artistik und Zauber geboten. Unter dem Motto „A Beatles Night“ findet ein weiterer Höhepunkt im Veranstaltungsreigen statt. Die mehrfach preisgekrönte „THE LONELY HEARTS CLUB BAND“ prä-

sentiert ihr neues Programm zum 50-jährigen Jubiläum des namensgebenden Meilensteins „The Beatles“ (1968). Viele weitere Veranstaltungen und Feste rund um Gesundheit, Musik, Schauspiel und noch mehr sind im aktuellen Veranstaltungskalender zu finden. Tourist-Information Bad Mergentheim, Marktplatz 1, Tel. 07931/57-4820 www.bad-mergentheim.de

Ausstellung „BronzeKunst zu Gast im Kurpark“ Der Kurpark ist eine Ausstellungsfläche ganz besonderer Art: er ist mit seinen Blüten, seinem historischen Baumbestand, seinem stimmungsvollen Musikpavillon und weiteren Attraktionen von Klanggarten bis Japangarten und von Gradierpavillon bis Rosengarten durchs Jahr hindurch ein Erlebnis für alle Sinne. In diesem Sommer bietet das „grüne Herz“ der Stadt allerdings noch mehr: Die weitläufigen Grünanlagen und üppige Blütenpracht sind eine hervorragende Kulisse für 30 Kunstwerke und Plastiken. Die Ausstellung „BronzeKunst zu Gast im Kurpark“ von Thomas Reichstein ist im Rahmen des Kurparkeintritts kostenlos zu besuchen und läuft noch bis Ende Oktober. Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH, Lothar-Daiker-Strasse 4, 97980 Bad Mergentheim www.bad-mergentheim.de

Wolfram Scheffel: Farbland.

Malerei und Farbholzschnitte, Vernissage 23. November, 20 Uhr, bis 16. Dezember In seiner Ölmalerei arbeitet Wolfram Scheffel mit leuchtenden Farbfeldern, die klar voneinander abgegrenzt sind. Ihre glatt gespachtelten Oberflächen drängen eine Handschriftlichkeit weitgehend zurück. Das gleißende Licht, der Schatten, die Kontraste - Scheffels Landschaften und Architekturansichten okkupieren ein merkwürdiges Zwischenreich, das Bilder auf der Netzhaut hinterlässt, in sie hineinbrennt, wie Träume oder Visionen. Das Charakteristische ist in knappe Form gefasst, seltsam unwirklich und beunruhigend. Etwas Magisches haftet den Bildern an. In seiner Einzelausstellung beim Kunstverein Tauberbischofsheim wird Wolfram Scheffel neben Ölbildern auch Farbholzschnitte zeigen. In dieser Hochdrucktechnik setzt er seine Bildwelt kongenial in ein grafisches Medium um. Kunstverein Tauberbischofsheim e.V., Nelkenweg 6, 97941 Tauberbischofsheim, Tel. 09341/4616, kvtbb@gmx.de www.kv-tbb.de • www.wolfram-scheffel.de

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Würzburg • Markbreit Als ein Fan nach einem Konzert 1965 „Clapton is God“ an eine Wand pinselte, war dies der Start einer unvergleichlichen Musikerkarriere., Eric Clapton ist eine Legende des weißen Blues. Ob Jung oder Alt, es wird kaum jemanden geben, der Mr Slowhand und seine unvergesslichen Songs wie „Sunshine of your love“, „Layla“, „Wonderful tonight“ oder „Tears in Heaven“ nicht kennt. Dieser Abend ist perfekt für alle Clapton-Fans. Auf der Setlist stehen Titel von 1965 bis heute, aus den Zeiten mit John Mayall & the Bluesbreakers, Cream, Blind Faith, Derek & The Dominos und Claptons Solo-Zeit. Das Konzert wird zudem von einer Beamershow und Stories aus seinem Leben untermalt. Barbara Sülzer Einlass: 19 Uhr, Konzertbeginn: 20 Uhr Tickets gibt es an den bekannten VVK-Stellen. Hotline 0931-6001 6000 www.frankissimo.com

VERLOSUNG > THE VERY BEST OF ERIC CLAPTON <

Pete York

Clapton is God Mit „THE VERY BEST OF ERIC CLAPTON“ präsentiert die BELL BOTTOM BLUES BAND am 30. Oktober 2018 ab 20 Uhr im Radlersaal in Würzburg-Heidingsfeld Songs aus fünf Jahrzehnten Musikhistorie. Neben den in Würzburgs Musikszene wohl bekannten und geschätzten Musikern Jochen Volpert (git), Klaus Wolf (git), Jo Lang (bs), Stefan Schön (dr), Marquis de Shölch (hammond/piano/key), sowie on vocals Linda Schmelzer, Carola Thieme und Uwe Heppenstiel erleben wir profilierte Musiker und internationale Stars, Wegbegleiter und Zeitzeugen von Eric Clapton! Mit der BELL BOTTOM BLUES BAND spielen an diesem Abend PETE YORK (voc/drums), der bereits 1965 Drummer in Mr Slowhands Supergroup Powerhouse mit Steve Winwood und Jack Bruce auftrat, JOHN IDAN (git), seit 1988 Sänger und Gitarrist der Yardbirds und FRANK DIEZ (git), einer der besten europäischen Bluesgitarristen, der u.a. mit Eric Burdon, dem John Lord Blues Project oder Peter Maffay auf der Bühne stand.

Information Kirche

evangelische und katholische Kirche in Würzburg

Der i-Punkt bündelt als niedrigschwellige Informationsstelle für kirchliche und caritativ-diakonische Angebote der beiden großen Konfessionen das breite Angebot von Pfarreien und Kirchengemeinden, von Diensten und Werken, sowie von freien kirchlichen Trägern in der Stadt. Er versteht sich als Service-Angebot für interessierte, fragende und suchende Menschen.

i-Punkt Kirche Domstraße 40, 97070 Würzburg, Tel. 0931-386 65 700, Fax 0931-386 65 709 i-punktkirche@bistum-wuerzburg.de www.i-punkt-kirche-wuerzburg.de

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Für die richtige Antwort verlosen wir 2 X 2 Eintrittskarten in Würzburg. Teilnahme nur mit Postkarten! FRAGE: Wer spielte zusammen mit Eric Clapton 1966 noch in der Supergroup „POWERHOUSE“? Postkarten an: DER KESSENER, Rebhügel 14 , 97236 Lindelbach

Private Spielstätte in Marktbreit Der Spielraum ist eine kleine, aber feine private Spielstätte im romantischen Städtchen Marktbreit. Hier finden zu unregelmäßigen Terminen einmal im Monat Kulturveranstaltungen (Konzerte, Lesungen, Kleinkunst etc.) in privatem Rahmen statt. Es gibt Imbiss, Kuchen, Eistee und Kaffee für alle! Wer nicht auf alkoholische Getränke verzichten möchte, muss sich selbst etwas (Vorgekühltes) mitbringen, die Möglichkeit zur Weiterkühlung und Gläser sind vorhanden. Der Eintritt ist frei, Spenden, die direkt an die Künstler gehen, sind erwünscht. Da es sich um ein „Privatvergnügen“ handelt und die Anzahl der (Sitz)plätze begrenzt ist, ist die Teilnahme nur mit verbindlicher Reservierung/Anmeldung möglich. Infos, Termine, Kontakt: spielraum@saxophonie.eu PD Dr. phil. Simone Michel-Freifrau von Dungern, Bachgasse 2, 97340 Marktbreit, Tel. 09332/591596 www.saxophonie.eu

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Sommerhausen lang. Sie erzählt von Bettlern und Königen, von Kaufleuten und Dämonen, treuen und untreuen Liebenden. TWO 4 YOU, unplugged music mit Mandy Stöhr und Tobias Niederhausen, 26. Oktober, 20 Uhr Ihr Programm weicht absichtlich von der gängigen Playlist ab. Zwei leidenschaftliche Gitarren-Freaks, die auf guten Songs und handgemachter Musik stehen. Im Repertoire befinden sich Songperlen aus den Bereichen Folk, Rock, Pop und Blues in englischer und deutscher Sprache, denen sie ihren ganz eigenen Schliff verpassen. Junges Trio „über kurz oder lang“, 27. Oktober, 20 Uhr Eine Reise durch Jazz Balladen der zwanziger Jahre bis zu Pop Songs von heute erwartet Sie. Im Repertoire sind Cover- sowie Eigenkompositionen enthalten. Lassen Sie sich verzaubern, von Cello, Klavier und Gesang. Singing for your soul, André Carswell und ­Michael Hauck, Piano, 9. November, 20 Uhr Eine kleine Besetzung – alles handgemacht und doch ein kompletter Sound. Klein ist hier nur die Anzahl der Musiker. Auf der Bühne findet großes Kino statt. Begleitet von dem Pianisten Michael Hauck singt André Carswell (Anyone’s Daughter, Siggi Schwarz Band & Ulmer Symphoniker) vom Soulklassiker bis zum Rockoldie alles, was ihm Spaß macht, den beiden in den Sinn kommt und in die Herzen ihrer Zuhörer trifft. Unterstützt von funky piano grooves trifft André Carswell mit seiner vier Oktaven umfassenden Stimme immer wieder die Herzen seiner Zuhörer und die Menschen verlassen das Konzert mit einem warmen Gefühl. Das Vogelhaus, Birgit Linke, Katharinengasse 3, 97286 Sommerhausen, Tel. 0173-3172851, E-Mail: info@die-vogelvilla.de, Tourist-Info Sommerhausen: Tel. 09333/8256 www.vogelhaus-sommerhausen.de

Das Vogelhaus in Sommerhausen

Buchtipp:

Tipps für Kultur im Keller

Thomas Glasmeyer – Liebes- und Schelmenge­ schichten aus 1001 Nacht, Theater mit Puppen Shehrijar und Shahzaman, zwei erfolgsverwöhnte junge Könige (Indien und Samarkand) finden heraus, dass ihre Frauen sie betrügen. Gekränkt beschließen sie, ihrer irdischen Macht zu entsagen, zumindest bis sie einen „noch Unglücklicheren“ finden. Ob der Arglist der Weiber findet dieser sich jedoch schnell (in Gestalt eines trotteligen Dämons …). Zurück im irdischen Leben beschließt Shehrijar, jede Nacht eine neue Braut zu nehmen und diese am nächsten Morgen enthaupten zu lassen. Nach drei Jahren (bedenklich angesichts knapper werdender Ressourcen) trifft er auf Shahrasad, der es gelingt, ihn mit ihren kunstvoll verwobenen Geschichten zu fesseln – 1001 Nächte

Rotz, Trotz & Kreischalarm Die Psychologin und junge Mutter Sarah S. Niedermeier weiß, wovon sie schreibt. Die Facetten des Lebens mit Baby und Kleinkind sind auch für sie als junge, erfolgreiche Frau eine gewaltige Herausforderung. Um dies mit der nötigen Gelassenheit zu meistern, hat sie in ihrem Buch ehrliche Erfahrungen und wertvolle Tipps in unterhaltsamer Form zusammengestellt. Rotz, Trotz & Kreischalarm von Sarah S. Niedermeier ist erschienen im Selbstverlag, ISBN 9781980415749 www.nekc.de

Möbelgeschichten: Material – Design – Produktion – Kontinuität In Planung: Julius Echter und Freudenberg (ab Dezember)

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Schweinfurt • Margetshöchheim

Egon Schiele im Museum Georg Schäfer Ab 14.10. ist in Schweinfurt eine faszinierende Sonderausstellung, ein Werkkomplex aus dem Leopold Museum in Wien erstmalig in Deutschland zu sehen: Egon Schiele, „Die Freiheit des Ich“. Vor 100 Jahren starb dieser Wiener Künstler im Alter von nur 28 Jahren. Dennoch gehört Egon Schiele neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zu den berühmtesten Österreichischen Künstlern, schließlich entwickelte er trotz seines jungen Alters einen ganz eigenen Stil. Die Schweinfurter Ausstellung fokussiert das Thema Selbst- und Körperdarstellung, Gefühlswelt und Subjektivität. Immerhin schuf Schiele über 170 Selbstbildnisse, in denen er mit seiner Körperlichkeit experimentierte. Zur Ausstellungen gibt es einen Katalog und Extraveranstaltungen (Führungen, Konzerte, Filme u. a.) Museum Georg Schäfer, Brückenstraße 20, 97421 Schweinfurt, Tel. 09721/514820, geöffnet Di-So 10-17 Uhr, Do bis 21 Uhr. www.museumgeorgschaefer.de

Mit-teilungen

Ein Künstler voller Diskretion: Heinz Vollmer Egon Schiele: Tote Mutter I, 1910, Öl, Bleistift auf Holz, 32,1 x 25,7 cm, Leopold Museum, Wien, LM 475, © Fotografie Leopold Museum, Wien

Schon der Titel seiner Ausstellung bei Sandra Müller im idyllischen Rahmen eines historischen Hofes in Margetshöchheim macht stutzig: „Schrundig-buntes“. Heinz Vollmer arbeitet mit Sandwich-Dias, übereinandergelegte

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Matthias Matuschik

STADTLAND MUT OBER 2018 MUTIG WÄHLEN AM 14. OKT MUT, ERST- UND ZWEITSTIMME FÜR LISTE 12

NUR LOGISCH.

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Fotografien werden eingescannt und am Computer bearbeitet. Durch die Überlagerungen entstehen neue Strukturen, neue Dialoge im Prozess seines Schaffens. Seine Gedanken mäandern während dieses Prozesses am Bild. Er taucht ein in Geschichten über Möglichkeiten und versäumte Chancen. Seine Bilder spiegeln Befindlichkeiten wider. Der Besucher ist keineswegs sprachlos, sondern er versenkt sich in eine persönliche Zwiesprache mit sich und dem Werk. Kontakt über kessener@dresslerdesign.de

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Kitzingen

Kultur in der Alten Synagoge Kitzingen Viel ist los in der Alten Synagoge. Die Veranstaltungen gehen von Live-Multivisionen über Konzerte bis hin zu Comedy und Kabarett. Ein booklet zu allen Veranstaltungen erscheint halbjährlich. Zum Beispiel finden statt: Michael Fitz – „jetz auf gestern“ 13. Oktober, 20 Uhr Michael Fitz ist nun gute 10 Jahre mit unge­ brochener Begeisterung und ebensolcher Neugier in inzwischen nahezu allen deutschen Landen und deren Bühnen unterwegs. In seinen Soloprogrammen, auch in „jetz auf gestern“ geht es um Erlebtes und Gefühltes, dafür gibt es kein Höchstalter. Da schwemmt es gerne mal Übriggebliebenes, hin und wieder Halbverdautes oder auch bis dato nie wirklich Ausgesprochenes an die Bewusstseinsoberfläche und das wird unweigerlich Thema für einen, der sich nirgendwo, im so spaßbeseelten, sogenannten Zeitgeist-Mainstream einnorden lässt. Erstaunlich, wie der sympathische B ­ ayer, der sich in seinen Liedern mit – fast möchte man sagen – seelischem Sperrmüll beschäftigt, die Menschen landauf und landab allein mit sich und ein paar Gitarren, seinem feinen, augenzwinkernden Humor, seiner Poesie und Leidenschaft, so mitnehmen kann, ohne sich dabei mit allzu eifrigen Zeigefingern und Orientierungshilfen anzubiedern. Im Gepäck hat er sein aktuelles, sinnigerweise mit dem Programm-Titel benanntes Album dabei. (www.agentur-reisinger.de)

Big Band Würzburg!, 17. November, 20 Uhr Die Musiker, bestehend aus fünf Saxophonen, fünf Trompeten, vier Posaunen, Gitarre, Bass, Piano und Drums, alle durch das Musikstudium an der Musikhochschule in Würzburg verbunden, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Jazzszene in Würzburg wieder zu beleben. Binnen kurzer Zeit ist sie zu einer festen Größe im Würzburger Kulturleben geworden. Mit unterschiedlichen Projekten hat die BBW seither bewiesen, dass sie ständig auf der Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen ist. Künstlerisch überzeugende Programme, virtuose Gastsolisten sowie das hohe professionelle Niveau der Musiker und ihrer hervorragenden Solisten begeistern Kritiker wie Pub­ likum gleichermaßen. Die Band arbeitet für ihre musikalischen Projekte mit verschiedenen namenhaften Künstlern zusammen wie z. B. Enrico Calesso, Manfred Knaak, Jürgen Neudert, Marko Lackner und aktuell mit Torsten Maaß. Thomas Hoffmann & seine BRASS BAND BERLIN – „Swinging Christmas“ – Die „etwas andere“ WeihnachtsShow, 15. Dezember, 19.30 Uhr Sie sind anders als andere: Frecher, verrückter, verspielter. Diese außergewöhnliche Big Band Formation demonstriert, was mit ein paar gebogenen Metallröhren, Eisenbahnflöte, Luftpumpe, Quietsche-Entchen, HalsbandCymbeln, Revolver und dem richtigen Ansatz alles machbar ist. Ob Bach oder die Beatles, Rossini oder Gershwin:

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alles wird ohne Scheu, aber mit Grips, Temperament, Originalität und Virtuosität angegangen – ein unterhaltsamer und temporeicher Galopp quer durch die Musikgeschichte. Seit 1989 beweisen die adretten Blechbläser, dass Frackträger nicht humorlos sein müssen. Die elf Musiker um Perkussionist und Bandleader Thomas Hoffmann kombinieren leichte Klassik mit Jazz, Schlager, Musicalmelodien, Evergreens und Blödeleien. Vor ihren gewitzten Parodien ist kein Komponist sicher. Wem Klassik oft zu ernst, und Comedy zu banal ist, der ist hier genau richtig. Die Musiker arbeiten in den großen Berliner Orchestern wie z.B. Deutsche Oper Berlin, Rundfunk-Sinfonie-OrchesterBerlin, RIAS BIG BAND und begleiteten oder begleiten namhafte Stars wie Luciano Pavarotti, Anna Netrebko, Herbert Grönemeyer, Udo Jürgens, Sarah Connor, Shirley Bassey, Robbie Williams und viele, viele andere. „Diese Musik muss man sehen“, sagen die, die Brass Band Berlin gehört haben, denn was das pfiffige Ensemble bietet, kann

eigentlich nicht beschrieben werden. Es entpuppt sich meist als rasante Hochleistungs-Darbietung, voll bepackt mit Musik. Karten: Buchladen am Markt, Tel. 09321/8994, Schöningh Buchhandlung, Tel. 09321/267290, vhs im Luitpoldbau, Tel. 09321/92994545, Abendkasse ab 19:00 Uhr. Alte Synagoge Kitzingen, Tel. 09321/929945-12 www.kitzingen.info • www.altesynagoge.kitzingen.info

KURZE LAUFZEIT

Egon Schiele

Freiheit des Ich

14.10.2018 – 06.01.2019

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Würzburg

Himmelspforten – inspirierende Reflexionen Weinbergsexerzitien sind Exerzitien der besonderen Art. Im Juni organisierte das Exerzitienhaus Himmelspforten unter den geistigen Impulsen von Dr. Burkhard Rosenzweig eine kleine spirituelle Reise zum Steigerwald. Allein die Fahrt an sich ist eine Art Wallfahrt, Orte und Natur laden ein zum Nachdenken über die Endlichkeit. Bei Wanderungen durch verschiedene Weinberge, mit Führungen (u.a. der Johanniskapelle und des Judenfriedhofs von Gerolzhofen), einem Orgelkonzert, mit Morgen­impulsen, Eucharistiefeiern, aber auch gemütlichen Abenden z.B. im Gewölbekeller des Weinguts Loos (einem Winzer und Regenmacher in Dingolshausen) erlebt jeder Teilnehmer eine Fülle bereichernder Stunden. Der letzte Tag führte zur Gertraudiskapelle oberhalb von Gerolz­hofen, einem mystischen Ort, gleichsam eine Art Zwie­gespräch Gottes mit der herrlichen Natur. Hinweis für die dunkle Jahreszeit: Filmexerzitien vom 2. bis 4.11.2018. Exerzitienhaus Himmelspforten, Mainaustraße 42, 97082 Würzburg, Tel. 0931/386680 www.himmelspforten.de

Himmelspforten als eine TopVeranstaltungslocation ausgezeichnet

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Großer Grund zur Freude herrscht im Exerzitienhaus Himmelspforten. Bei der diesjährigen bundesweiten Wahl „Top-Tagungs- und Eventlocations“ ist man auf Platz 4 in der Kategorie „Tagung“ gewählt worden. Aufgerufen waren in erster Linie Tagungs- und Eventplaner aus Firmen und Agenturen aus dem gesamten Bundesgebiet, abgegeben wurden in den beiden Kategorien „Tagung“ und „Event“ zusammen rund 2500 Stimmen. Wählbar waren die „Besonderen Tagungs- und Eventlocations“ verteilt auf das gesamte Bundesgebiet. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 23. September 2018 vor rund 150 Gästen in Kamp-Lintfort, konnte die Bereichsleiterin-Service, Sarah Schwind, die Auszeichnung entgegen nehmen. Exerzitienhaus Himmelspforten der Diözese Würzburg KdÖR, Mainaustraße 42, 97082 Würzburg www.himmelspforten.net

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Würzburg Unsere Empfehlung zu Veranstaltungen:

Die Kunst im Garten. Der Garten in der Kunst.

Museum für Franken bis 4. November Gärten werden von jeher nicht nur zur Zucht von Gehölzen, Blumen, Obst und Gemüse, sondern auch zur Erbauung angelegt. Die verschiedenen Gartengestaltungen führen den sich wandelnden Zeitgeist und Geschmack vor Augen. Außerdem geben sie Auskunft über den Umgang des Menschen mit der Natur und den Stellenwert, den er ihr einräumt. Anlässlich der Landesgartenschau in Würzburg widmen sich sieben in den Museumsrundgang integrierte „Pavillons“ den Themen „Götter im Garten“, „Entdeckung der Landschaft“, „Paradies-Garten“, „Kunst und Natur“, „Adam Friedrich von Seinsheim als Garten-Fanatiker“, „Die Ländliche Idylle“, „Der Garten als romantischer Ort“. Zudem werden im Sonderausstellungsraum herrliche ­Fayencen rund um das Thema Garten und Pflanzen ausgestellt sein. So verschmelzen „Garten und Kunst“: Die Menschen bannten ihre Sehnsucht in Kunstwerke, an deren Schönheit wir uns noch heute erfreuen können.

Ausstellung Gärten in Unterfranken – Mensch & Natur im Porträt Kelterhalle des Museums für Franken, bis 21. Oktober

Wie hat sich der Mensch seine Gärten durch die Jahrhunderte erträumt? Welche Werte und Ideen stecken dahinter, welchen Nutzen hat er sich davon versprochen? Diesen und anderen Fragen geht diese Wanderausstellung „Gärten in Unterfranken“ nach. Ob Erholung, Ernährung oder Demonstration von Macht und Reichtum: Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen Gärten angelegt haben und weiterhin anlegen. Diese gartenkulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in der reich bebilderten Ausstellung, die sich an ein breites Publikum richtet, an Gartenliebhaber, Naturfreunde und Familien. Sie stellt attraktive unterfränkische Gärten in den Fokus, die von Interessierten besucht werden können, und gibt zudem einen historischen Überblick über die Gartenentwicklung in unserer Region. Zahlreiche Mitmach-Elemente, Tast- und Schauobjekte unterstreichen die Sinnlichkeit des Themas „Garten“. Museum für Franken, Festung Marienberg, Tel: 0931/20594-23, E-Mail: online@museum-franken.de, www.museum-franken.de Forum Botanische Kunst – Ausstellung

„bin noch hier“

6. Oktober bis 9. Dezember

Die Galerie Forum Botanische Kunst ist bislang europaweit die einzige Galerie, die sich ausschließlich der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Pflanzenwelt widmet. Den Schwerpunkt der gezeigten Kunstwerke bilden detailgenaue Aquarelle, fotorealistische Malerei, Grafik, Fotografie und pflanzliches Objekt. Die Galerie vertritt derzeit Künstler und Künstlerinnen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, den USA und Japan. Die Wiener Zeichnerin Lisbeth Habusta zeigt kleine Naturfundstücke wie Zweige, Blätter und Beeren in ihrer natürlichen Größe. Ihre Kugelschreiberzeichnungen halten feinste Spuren der Zeit fest. Den bedrohten und gefährdeten Pflanzen sowie alten Apfelsorten widmet Brigitte Hofherr eine neue Serie von Ölgemälden. Connie Scanlon porträtiert Früchte und Blätter in dem Moment, in dem sie gerade noch hier sind: Im Herbst, wenn ihre beste Zeit bereits vorüber ist. Forum Botanische Kunst, Obere Hauptstraße 18, 97291 Thüngersheim am Main, Tel. 09364/813633, E-Mail: info@botanische-kunst.de www.botanische-kunst.de

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Würzburg

Ausstellung: BBK-Galerie

Sa 03.11.18 – So 25.11.18 Neuaufnahmen: – DIE NEUEN Vernissage: Fr 02.11.18, 19.00 Uhr, BBK-Galerie Josef Förster (Malerei), Sabine Jäger (Grafik), Christoph Naumann (Fotografie), Frank Zauritz (Fotografie) Sa 01.12.18 – So 23.12.18 BBK Winterausstellung: Krokodil in der Suppe Vernissage: Fr 30.11.18, 19.00 Uhr, BBK-Galerie „Krokodil in der Suppe“, die diesjährige, jurierte Winterausstellung der BBK Mitglieder ist eigenwillig und kurios. Ungewöhnlich im Umgang mit Sujets, Materialien, Techniken, Formaten und/ oder Farben. Wahrlich Wunderliches zum Ende dieses Jahres.

DIE NEUEN im BBK

Ausstellung: Werkstattgalerie

Zeichnen zur Zeit II, Mitgliederausstellung

Sa 01.12.18 – So 16.12.18 BBK Mitgliederausstellung: Zeichnen zur Zeit II Vernissage: Fr 30.11.18, 19.00 Uhr, Werkstattgalerie Die Ausstellungsreihe „Zeichnen zur Zeit“ geht in die zweite Runde. Zeichnen wird als unmittelbares Denken und Handeln verstanden. Die Zeichnung umfasst vielfältige künstlerische Positionen, von der flüchtigen Skizze bis zur kraftvollen Linie und Fläche reichend ist sie der direkte Ausdruck eines Gedankens. Faszinierend, unmittelbar, reduziert und ausschweifend. www.bbk-unterfranken.de

Ausstellungen im Spitäle Isa Wagner – Malerei Eröffnung am Samstag, 3. November 2018 um 19 Uhr Ausstellung vom 3. bis 25. November 2018 VKU Winterausstellung Eröffnung am Samstag, 1. Dezember 2018 um 19 Uhr Ausstellung vom 1. bis 30. Dezember 2018 Zwei Gruppen à zwei Wochen und die kleinen Konzerte der Sing- und Musikschule Würzburg »Kommen Sie zur Besinnung« Konzerte im Spitäle

Isa Wagner

Himmels pforten

Adventliches Besinnungswochenende Fr, 30. Nov., 18 Uhr bis So, 02. Dez., 13 Uhr Leitung: Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig Kosten: 165 Euro inkl. Kursgebühr, Übernachtung, Verpflegung

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Mainaustraße 42 | Würzburg | Tel. 0931/386-68 000

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Hille Perl & Murat Coșkun Konzert am 26. Oktober 2018, 20 Uhr Hille Perl, ein Star auf der Viola da Gamba, und Murat Coșkun, Worldpercussionist mit feinster Fingertechnik, verbinden gemeinsame Konzertreisen, eigene musikalische Projekte und manches Konzert mit dem Freiburger BarockConsort. Nun sind sie erstmals im Duo mit ihrem KonzertProgramm »Hier und Jetzt« zu hören. Gesprächskonzert mit Carolina Eyck Konzert am 11. November 2018, 18 Uhr Carolina Eyck zählt heute zu den weltweit besten und gefragtesten Interpreten auf dem Theremin. Als Solistin und Ensemblemusikerin spielte sie in über 30

Ländern und musizierte dabei mit namhaften Solisten, Dirigenten und Orchestern. Dreisam – »Un Jazz sans frontiéres« Konzert am 24. November 2018, 20 Uhr Dreisam ist ein junges, spannendes Trio mit internationaler Besetzung: Die gebürtige Frankfurterin Nora Kamm, Alt- und Sopransaxophon und Flöte, der Franzose Camille Thouvenot am Piano und der aus Rio de Janeiro stammende Zaza Desiderio am Schlagzeug. Spitäle – Galerie, Zeller Straße 1, 97082 Würzburg, Tel. 0931-44119 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr Montag geschlossen. www.vku-kunst.de

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Würzburg

Ausstellung in der IHK

„ABSTRAKT-KONKRET-COLLAGE“ Mit Werken von drei Künstlern bis zum 31.1. 2019

Ulrike Scheb Am Donnerstag, den 25. Oktober 2018 wird im Weiterbildungszentrum der IHK Würzburg die Ausstellung „„ABSTRAKT-KONKRET-COLLAGE““ eröffnet. Die Kunsthistorikerin Liane Thau, die diese Präsentation kuratiert, führt auch in die Werke der drei Künstler ein. Der Schwerpunkt des künstlerischen Schaffens von Ulrike Scheb ist die Abstraktion. Von abstrahierten Akten bis zur völligen Gegenstandslosigkeit variiert sie ihre Themen in vielen Abstufungen. René Vogelsinger ist im Bereich der Konkreten Kunst tätig und zeigt

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René Vogelsinger

Isolde Broedermann

auf geistreiche Weise, dass ein geometrischer Körper unzählige Verwandlungsmöglichkeiten enthält. Verblüffend vielgestaltige, rhythmisch angeordnete Formen und spielerisch leichte Bewegung faszinieren den Betrachter. Das I-Tüpfelchen auf diesen abstrakten und konstruktiven Arbeiten sind Collagen, die die Wertheimer Künstlerin Isolde Broedermann geschaffen hat. Die an der Stuttgarter Kunstakademie ausgebildete Malerin benutzt keinen PC, sondern arbeitet ganz klassisch mit Papier, Schere und Leim und schneidet in exakter Feinarbeit

Motive aus um daraus ein neues Bild mit neuen Inhalten zu schaffen. Öffnungszeiten: Mo - Do: 8-20 Uhr, Fr: 8-17 Uhr, Sa: 8-12 Uhr In den Schulferien: Mo - Do: 8-16 Uhr, Fr: 8-13 Uhr. Der Eintritt ist frei! Die Ausstellung wird gefördert durch die Firma TakeNet. Weiterbildungszentrum (Gebäude C) der IHK Würzburg-Schweinfurt, Mainaustraße 35, 97082 Würzburg, Tel. 0931/4194-0, E-Mail: info@wuerzburg.ihk.de www.wuerzburg.ihk.de

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Würzburg

Deutsch-iranischer Workshop im Tanzraum Im August fand eine außergewöhnliche, intensive Begegnung statt: Iranische und deutsche Tänzer erarbeiteten im Studio für Zeitgenössischen Tanz, zusammen mit der Zendegi Theater Company, ein gemeinsames Programm, das als Work in Progress im Theater am Neunerplatz aufgeführt wurde. Dieses Theater unterhält seit 2015 eine Kooperation mit dem Zendegi Theater aus Teheran, seither waren dort eindrucksvolle Produktionen mit zeitgenössischen iranischen Tanz und Schauspiel zu sehen – eindrucksvoll vor allem wegen der enormen Poesie, Phantasie und Ausdruckskraft, die Künstler aus politisch repressiven Staaten zu entwickeln im Stande sind. Tanzraum Studio für Zeitgenössischen Tanz, Ltg. Lisa Kuttner, Schießhausstraße 19, 97072 Würzburg, Tel. 0931/8047450 www.tanzraum-wuerzburg.de

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr „Im Zeichen der Triskele“

Sehnsüchtigst erwartet: das neue Zamonien-Abenteuer von Walter Moers!

Lézardrieux, eine kleine Gemeinde – viele kennen solche einsamen Dörfer, stürmische Tage an der zerklüfteten Felsenküste im rauhen Westen der Bretagne, an der Côte d‘Armor. Gendarm Robert Le Clech kommt nur zögerlich mit seinen Ermittlungen um den Tod eines deutschen Geschäftsmannes voran. Aberglauben, düstere Geheimnisse, Tradition, bretonische Legenden, Ablenkungsmanöver – weder Dorfbewohner noch Kollegen sind eine Hilfe. Spannung und viel französisches Flair mischt die Autorin zu einer ­realistischen Geschichte. Ein mythisch-mystischer Krimi für graue, neblige Herbst- und Wintertage bestens ge­eignet. Barbara Sülzer Ein Krimi aus dem GRAFIT-VERLAG: ISBN 978-3-89425-483-4, erscheint auch als E-Book

Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer. „Prinzessin Insomnia“ ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Gemeinsam mit dem dem alptraumfarbenen Nachtmahr Havarius Opal begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise nach Amylgdala durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält. Finden sie das dunkle Herz der Nacht ? Walter Moers erzählt dieses somnambule Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere wie Zergesser, Egozetten, Ideenschmetterlingen mit der ihm eigenen Komik und Rasanz - spannend und anrührend zugleich. Lydia Rode steuert die phantasievollen Illustrationen bei. Barbara Sülzer Albrecht Knaus Verlag, München, 2017, ISBN 978-3-8135-0785-0

von Eva Bernier

music‘s got a home

musicland

VINYL • CD • DVD • BÜCHER Peterplatz 2 • Würzburg • Tel. 09 3 1 / 1 8 6 5 5 • www.musiclands.de Offen: Mo–Fr 13–18.30 Uhr • Sa 11–17 Uhr

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Würzburg Rudolf-Alexander-Schröder-Haus

Herausforderungen der europäischen Menschenrechtsund Flüchtlingspolitik Die Europaabgeordnete Barbara Lochbihler spricht über Strategien in der aktuellen EU-Flüchtlingspolitik, die völkerrechtliche Verpflichtung zum Flüchtlingsschutz auf Drittstaaten abzuwälzen. Dabei geht sie ausführlich auf die Folgen der EU-Türkeivereinbarung ein. Thema ist auch die Menschenrechtspolitik der EU am Beispiel ihrer Reisen nach Südostasien. Barbara Lochbihler ist seit 2009 Europaabgeordnete für Bündnis90/Die Grünen und Vizepräsidentin des Menschenrechtsausschusses des Europäischen Parlaments. Ihre Berufsbiografie ist klar auf Menschenrechte ausgerichtet, sowohl auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Sie arbeitete zuvor als Generalsekretärin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit in Genf und war 10 Jahre lang Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland in Berlin. Vor dem Hintergrund des 70. Jahrestags der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen gibt im Anschluss die Würzburger Barbara Lochbihler am 25.10. im Gruppe von Amnesty International Einblicke in ihre aktuelle Arbeit zur VerwirkSchröder-Haus lichung der Menschenrechte. Referentin: Barbara Lochbihler, Vizepräsidentin des Menschenrechtsausschusses des EU Parlaments. Eintritt: € 5, - (ermäßigt € 3,-), 25.10., Donnerstag, 19.00 Uhr Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, Evangelisches Bildungszentrum, Wilhelm-Schwinn Platz 3 www.schroeder-haus.de

Seid laut! Für ein politisch engagiertes Christentum Lesung mit Burkhard Hose, 22. Oktober, 20.00 Uhr

Nicht erst seit der Kreuzdebatte wird darüber diskutiert, wie weit sich Kirche politisch engagieren darf und wie sich die Politik zur Religion positionieren soll. „Seid laut!“ fordert der Würzburger Friedenspreisträger und Studentenpfarrer Burkhard Hose mit seinem neuen Buch, erhebt eure Stimme für soziale Gerechtigkeit und Demokratie. Die Veranstaltung wird durchgeführt in Kooperation mit der Stephans-Buchhandlung Würzburg, Stephanstraße 6. Eintritt: € 5,(ermäßigt € 3,-)

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Ausstellung

Gitta Goletz: Graue Maus

im Schröder-Haus, 5. November bis 5. Januar Die Bilder von Gitta Goletz sind zwar vorwiegend in Schwarz-Weiß gehalten, drücken aber dennoch gefühlvoll die Farbigkeit des Lebens und die Lebensfreude der Künstlerin aus. Man entdeckt in ihren Werken erlebte Geschichten, ihren sensiblen Blick für berührende Ereignisse und Begegnungen, die leidenschaftliche Freude an der Malerei und immer wieder die Spuren ihres schelmischen Humors. Schröder-Haus, Wilhelm-Schwinn-Platz 3, Tel. 0931/321750, mail@schroeder-haus.de www.schroeder-haus.de

Unsere Empfehlung zu Veranstaltungen

Beate Hemmer zeigt „MENSCHenKINDER“ Ausstellung am Uniklinikum Würzburg: bis 31. Januar, Eintritt frei Das Uniklinikum Würzburg steht nicht nur für die Behandlung und Erforschung von Krankheiten, sondern immer wieder finden dort auch kulturelle Veranstaltungen, wie diese Ausstellung statt. Noch bis Ende Januar 2019 stellt Beate Hemmer eine Auswahl aus ihrer innerhalb der letzten fünf Jahre entstandenen Werke aus. Die freischaffende Würzburger Künstlerin präsentiert in der Magistrale des Zentrums für Operative Medizin an der Oberdürrbacher Straße bis zu 2,5 m hohe Gemälde, geschaffen mit Öloder Acrylfarben sowie mit Pigmenten und Eitempera. Hinzu kommen Holzschnittdrucke und Steinlithografien. Für Beate Hemmer ist ein Bild gelungen, „wenn ein interessierter und offener Betrachter innehält, wenn er fühlt, dass da was schwingt, das ihn in irgendeiner Form berührt, auch wenn er nicht weiß, warum es so ist.“ Neben der darstellend-inhaltlichen Ebene nimmt „MENSCHenKINDER“ auch Bezug auf den Ausstellungsort. „Ich habe den Eindruck, dass an den Zentren für Operative und Innere Medizin des Uniklinikums Würzburg der Mensch nicht nur in medizinischen Belangen im Mittelpunkt steht. Die Cafeteria, die mit Weinreben und Apfelbäumen bepflanzten Außenanlagen, der stilvoll gestaltete Raum der Stille, die reiche Kunst am Bau und nicht zuletzt auch die vielen wechselnden Ausstellungen schaffen ein menschengerechtes Umfeld“, sagt Beate Hemmer. In Verbindung mit der Schau werden ab demnächst Kalender des Jahres 2019 mit Werken der Künstlerin verkauft. Der Erlös fließt zu hundert Prozent als

Grafschaftsmuseum Wertheim und Otto-Modersohn-Kabinett Rathausgasse 6-10 97877 Wertheim Tel. 0 93 42 / 301 511 www.grafschaftsmuseum.de Museum Schlösschen im Hofgarten Würzburger Straße 30 97877 Wertheim Tel. 0 93 42 / 301 150 www.schloesschen-wertheim.de

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Spende in die Nachsorge Frühgeborener der Würzburger Universitätskinderklinik, ein Projekt des Kiwanis Clubs Mainfranken. Hinzu kommt die Hälfte des Verkaufspreises des ersten bei der Ausstellung verkauften Bildes. „Es fühlt sich gut an, mit einer Bilderausstellung ein so wunderbares Projekt zu unterstützen“, kommentiert Beate Hemmer. Uniklinikum Würzburg, Magistrale des Zentrums für Operative Medizin, Oberdürrbacher Straße www.ukw.de Konzerte

Konzert des Kammerorchesters Grombühl mit seltenen Werken „Komponistinnen des 19. Jahrhunderts“ stehen auf dem Programm: Eine Ouvertüre von Emilie Mayer, das Klavierkonzert von Clara Schumann op. 7 (das sie als 15jährige komponierte) und die erste Sinfonie der Französin Louise Farrenc. Zu ihren Lebzeiten waren alle diese Frauen hochgeehrt – um so schöner ist es, sie durch ihre Musik wieder zu entdecken! Sa, 20.10., 19 Uhr Wertheim Arkadensaal, So, 21.10., 17 Uhr Würzburg Shalom Europa. www.kog-wuerzburg.de

Mo. - Fr. 8:00 - 18:00 Uhr: (0931) 2 91 91 331

www.wuerzburger-fahrradkurier.de

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Würzburg

Deutscher Buchhandlungspreis für die Buchhandlung Knodt Zum zweiten Mal in Folge wurde die Buchhandlung Knodt preisgekrönt – das darf gebührend gefeiert werden, natürlich literarisch vielseitig und in Kooperation mit anderen kulturellen Initiativen dieser Stadt. Im Theater am Neunerplatz gibt es am 18.10. die Kultur und Literatur Georgiens zu entdecken, Dr. Hermann Kolesch von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim berichtet über seine Reisen in dieses faszinierende Land, mit kulinarischen und musikalischen Gastbeiträgen. Am 30.10. liest Friedrich Christian Delius` aus seiner Erzählung „Die Schönheit der Zukunft“, die in einem New Yorker Jazzclub im Jahr 1966 spielt (gemeinsam mit der Jazzini Würzburg). Am 13.11. stellt die temperamentvolle Autorin Adriana Altaras ihren neuen Roman „Die jüdische Souffleuse“ vor. In die Buchhandlung Knodt kommt am 3.11. die Foodjournalistin Susanne Reininger, um ihr besonderes Kochbuch „Würzburger Küchengeheimnisse“ zu präsentieren – 50 Rezepte aus Würzburger Privatküchen, ein Einblick in private Geschmackswelten und ihre Geschichten. Am 7.11. spricht Stadtheimatpfleger Hans Steidle über sein neues

Buch „Der Triumph der Malkunst – der Tiepolo-Code und das Würzburger Weltbild“, eine Rekonstruktion und Interpretation der Entstehung des berühmten Deckenfreskos in der Würzburger Residenz. In der Buchhandlung Neuer Weg: 5.11. rüttelt der Studentenpfarrer Burkhard Hose seine Leser auf: „Seid laut“ heißt sein neues Buch – ein Plädoyer gegen die wachsende Unmenschlichkeit in der Politik. Karten zu allen Veranstaltungen unter Tel. 0931/52637. Akademische Buchhandlung Knodt, Textorstraße 4, 97070 Würzburg www.knodt.de

>>Zett Goemb<< geht auf Reise! Das Kunstwerk „Zett Goemb“ von Victor Vasarely, des Hauptvertreters der europäischen Op-Art, geht auf Reise! Sonst dauerhaft in der Ausstellung der Sammlung „Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst nach 1945“ im Museum im Kulturspeicher präsentiert, wird es ab 26. September 2018 in der großen Sonderausstellung „Victor Vasarely. Im Labyrinth der Moderne“ im Frankfurter Städel Museum zu sehen sein. Die Ausstellung endet am 13. Januar 2019. Weitere Informationen: https://www.staedelmuseum.de/de/vasarely Museum im Kulturspeicher, Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg, Tel. 0931 / 3 22 25-0 www.kulturspeicher.de

Victor Vasarely, Zett Goemb, 1966-72, Museum im Kulturspeicher Würzburg, Foto: Andreas Bestle © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

Würzburger Kirchen laden ein

Beratung und Lebenshilfe: Gesprächsladen bei der Augustinerkirche, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00 Telefonseelsorge: Tel. 0800-1 11 01 11 oder 0800-1 11 02 22

Römisch-katholisch

Römisch-katholisch

Evang.-Lutherisch

Evang.-Lutherisch

Dom: So 10/11.30/18.30 Uhr, Mo– Sa 9 Uhr

Neumünster: So 8 Uhr, Mo–Fr 17.30 Uhr

St. Stephan, Stephanstraße: So 8/10 Uhr

Deutschhauskirche, Zeller Straße: 9.30 Uhr

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Weitere Auskünfte erteilt: Diözesanbüro Würzburg, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31/386 63 700/ -701 eMail: dioezesanbuero.wue@bistumwuerzburg.de Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20 eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de

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Würzburg

Veranstaltungen in der Universitätsbibliothek Nächstes Jahr feiert diese Bibliothek ihren 400. Geburtstag – damit ist sie die älteste Universitätsbibliothek in kontinuierlicher Tradition in Bayern und gehört zu den ältesten in Mitteleuropa. Sie ist jedoch nicht nur für Universität und Studierende offen, sondern ihr großes, kostenloses Angebot gilt auch für alle Menschen der Region. Sie fungiert auch als Bibliothek für Unterfranken, denn hier werden sämtliche örtlichen Publikationen gesammelt, das wissen vermutlich viele gar nicht. Man darf sie also als das kulturelle Gedächtnis der Region bezeichnen. Bevor die großen Jubiläumsfeierlichkeiten beginnen, lädt die Universitätsbibliothek bereits jetzt zu verschiedenen, hochinteressanten Veranstaltungen ein. Am 26.10.2018, 19 Uhr, steht „Der letzte Rabbiner. Das unorthodoxe Leben des Leo Trepp“ auf dem Programm. Seine Ehefrau Gunda Trepp liest aus dessen unvollendeter Autobiographie, die sie mit Liebe und Wärme ergänzt und kommentiert hat.

Den Holocaust-Überlebenden Leo Trepp darf man als eine Symbolfigur bezeichnen, denn er begann früh ein „unermüdliches Versöhnungswerk“ in der Überzeugung, dass die Nachkommen der Täter keine Schuld trügen, denn: „Hass zerstört gänzlich. Liebe heilt gänzlich“. Ebenso war ihm klar, dass es ohne Erinnerung an diese Zeit keine Zukunft für Deutschland geben werde. So lehrte und publizierte er, stand im engagierten Dialog mit Kirchenvertretern und Muslimen, da jeder mit den Ideen und Gedanken seiner Religion und Ethik die Kultur seines Landes befruchtet und umgekehrt. Es half beim Aufbau neuer jüdischer Gemeinden, offen für Weiterentwicklungen wie z. B. der Gleichberechtigung von Männer und Frauen. Leo Trepps hatte zu Würzburg eine besondere Beziehung, er war wohl der letzte jüdische Promovend an der Julius-MaximiliansUniversität. In Kooperation mit dem Institut für Deutsche Philologie finden zwei- bis dreimal im Jahr „Werkstattgespräche mit Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur“ in der Zentralbibliothek statt. Am 14.11.2018, 19:30 Uhr erweckt Feridun Zaimoglu in seinem Roman „Evangelio“ die magische Zeit des frühen 16. Jahrhunderts zu neuem Leben; darin verwandelt er Luther vom gefeierten ‚Playmobil-Männchen‘ – wie im vergangenen Lutherjahr geschehen – zurück in eine Figur aus Fleisch und Blut und gestaltet dessen Ringen mit dämonischen Mächten bis hin zur Übersetzung des Neuen Testaments in literarischer Höchstform aus. Magisches in der Bibliothek? Um diese Frage geht es in einer Führung am 25.11.2018 um 11:30 Uhr. Vor über 500 Jahren traf sich Heinrich Agrippa von Nettesheim mit dem zu seiner Zeit hochberühmten Gelehrten Johannes Trithemius in Würzburg und schrieb daraufhin sein Werk "Über die geheime Philosophie", eine Zusammenfassung seines Wissens über Magie. In der Führung kommen auch weitere geheime Schriften ans Tageslicht wie verborgene Rezepte über die künstliche Herstellung von Gold oder das ewig brennende Licht. Alle Veranstaltungen der Universitätsbibliothek auf einen Blick: www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/ueber-uns/veranstaltungen/ veranstaltungskalender

Unsere Empfehlung zu Veranstaltungen:

Science Slam

Zentrales Seminar- und Hörsaalgebäude Z6, Hubland, 9. November 2018, 19 bis 21 Uhr Sieben Slammer präsentieren in sieben Minuten auf unterhaltsame Art und Weise ihr Forschungsgebiet und der Zuschauer darf mit lautem Beifall den Gewinner küren! www.uni-wuerzburg.de/alumni/veranstaltungen

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Würzburg

Würzburger Paartage

… bis 25. Oktober, verschiedene Orten in Würzburg

Priv.-Doz. Dr. Felicitas Thol (Hannover, links) und Priv.-Doz. Dr. Anne Letsch (Berlin) referieren in diesem Herbst bei der Vortragsreihe „Frauen – Karrierewege – Medizin“ am Uniklinikum Würzburg. Bilder: privat

Frauen – Karrierewege – Medizin Vortragsreihe am Universitätsklinikum 10. Oktober und 14. November 2018

Wohl steigt der Frauenanteil in der Medizin, doch nicht automatisch in höheren Wissenschaftsbereichen. Die Organisatorin dieser Vortragsreihe Frau Prof. Dr. Franziska Jundt kennt die vielschichtige Problematik aus eigener Erfahrung und will als Zuständige für Nachwuchsförderung (aller Geschlechter) mit der Initiative einer Vortragsreihe den jungen MedizinerInnen und anderen Studierenden Hilfen geben, indem Medizinerinnen Einblicke in verschiedene Stationen und Entscheidungsmomente ihrer bisherigen Laufbahn sowie in ihr aktuelles Tätigkeitsfeld gewähren. Am 10.10. geht es um akute Leukämien – von der Mutation zur Therapieentscheidung, und am 14.11. um Personalisierte Medizin – individuelle Therapie- und Karrierekonzepte in der Onkologie. Universitätsklinikum Würzburg, Zentrum Operative Medizin (ZOM), Haus A1, Ebene 0, Seminarraum 2, Oberdürrbacher Str. 6, 97080 Würzburg

Über einen Zeitraum von vier Wochen erwartet den Besucher, die Besucherin, ein buntes, lustiges, sinnliches, prickelndes, informatives und nachdenkliches Programm rund um Partnerschaft, Liebe und Sexualität. Erfahren Sie, wie Liebe durch den Magen geht. Wagen Sie ein Tänzchen. Üben Sie sich spielerisch in der Kampfkunst. Hören und schauen Sie verblüffende Liebesgeschichten. Lassen Sie sich von Musik und Segen berühren: »Liebe ist …« Steuern Sie ein Kanu – mit oder gegen die Strömung. Lassen Sie sich aus der Routine des Alltags entführen und wagen Sie eine Auszeit, um sich selbst, Ihrem Partner / Ihrer Partnerin und der Liebe neu zu begegnen. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen von Albert Knött, Ehe-, Familienund Lebensberatung Andreas Schrappe, Evangelisches Beratungszentrum, Dr. Anni Hentschel, Rudolf-AlexanderSchröder-Haus und Dr. Rainer Dvorak, Domschule. Booklet zum download unter www.wuerzburger-paartage.de Ein interessanter Abend wäre sicherlich: »Guter Sex ohne Stress« – Wie Paare ihre Lust entwickeln können, 23. Oktober, 19 Uhr. Klar – im Laufe einer Partnerschaft verändert sich die Sexualität. Allerdings oft nicht zum Positiven. In vielen Schlafzimmern herrscht Flaute, obwohl sich beide Nähe und Zärtlichkeit wünschen. Die Sexualtherapeutin und Internistin Dr. Carla Pohlink, bekannt durch die Leichter Lieben Latenight (mdr), zeigt in ihrem Vortrag Wege für Paare auf, wie man sich die intime Zweisamkeit lebendig erhalten kann. Ein Abend, an dem nicht »drum herum« geredet wird! Leitung: Dr. med. Carla Pohlink, Internistin, Sexualtherapeutin, Kosten: 5 €, ohne Anmeldung, Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, Evang. Beratungszentrum, Wilhelm-Schwinn-Platz 3, Tel. 0931/305010 www.ebz-wuerzburg.de

Biobanken

Informationen auf der Landesgartenschau

Die interdisziplinäre Biomaterial- und Datenbank der Medizinischen Fakultät Würzburg (ibdw) besteht seit fünf Jahren und verfügt inzwischen über mehr als 260.000 Biomaterialproben von Patienten und Studienteilnehmern. Das klingt recht erfolgreich, doch ist es damit noch nicht getan. Bei einem Aktionstag im Wissenschaftsgebäude der LGS im August wurde die Arbeit der Biobank vorgestellt, zugleich sollten Patienten eingeladen werden, im Rahmen ihrer Behandlung am Uniklinikum ihre Biomaterialien (wie Blut, Gewebe, andere Körpermaterialien) freiwillig für die medizinische Forschung zu spenden. Dies ist für die Wissenschaft von enormer Bedeutung bzw. unverzichtbar, damit Krankheitsursachen immer besser erkannt und gezielt Therapien entwickelt werden können. Diese (deutschlandweite) Informationskampagne, die nun auch am Uniklinikum zu sehen ist, sorgt für mehr Transparenz und fördert die Bereitschaft zum Mitmachen. In allgemeinverständlicher Form wird dies auch auf der Website www. biobanken-verstehen.de erläutert und dazu häufig gestellte Fragen beantwortet. Für weniger häufig gestellte Fragen sollte man dann wohl den Kontakt zur Biobank suchen – das bringt vermutlich auch die Forschungsteams weiter. Die Würzburger Biobank ist ein maßgeblicher Eckpfeiler der Deutschen Biobank-Allianz, zu der zehn weitere Universitäts-Biobanken gehören. Unterstützt werden sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und außerdem vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung Würzburg, der Universität Würzburg sowie dem Uniklinikum.

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Thüngersheim • Würzburg

Bestes deutsches Weingut und beste Winzergenossenschaft sind aus Franken

Das erfolgreichste deutsche Weingut und die beste Winzergenossenschaft bei der Mundus Vini Sommerverkostung 2018 in Neustadt an der Weinstraße stammen aus Franken. Das Weingut Juliusspital aus Würzburg ist Deutschlands erfolgreichstes Weingut. Dessen Frankenweine erhielten 7 Gold und 7 Silber Medaillen. Zusätzlich wurde der 2016 Iphöfer Julius-Echter-Berg Silvaner trocken VDP Großes Gewächs vom Juliusspital als „Best of Show Silvaner“ ausgezeichnet. Als damit bester Silvaner der gesamten Verkostung unterstreicht dieser nochmals den Stellenwert des Silvaners in Franken. Dass Winzergenossenschaften Spitzenqualität abliefern können, zeigte die DIVINO Nordheim Thüngersheim. Mit 10 Gold und 6 Silber Medaillen geht die Auszeichnung Beste Winzergenossenschaft ebenfalls nach Franken. Der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands, Artur Steinmann, freute sich über die Auszeichnungen: „Hier sieht man wieder einmal, mit welcher Passion für Perfektion unsere fränkischen Weingüter und Winzergenossenschaften arbeiten. Unsere Leidenschaft für Wein ist mittlerweile international anerkannt und wird auch regelmäßig belohnt. Die Ergebnisse sind wahrlich ein toller Erfolg und ein Aushängeschild für die ganze Region!“ DIVINO Nordheim Thüngersheim eG, Langgasse 33, 97334 Nordheim, Tel. 09381/8099-0, www.divino-wein.de

Der Triumph der Malkunst – Buchpräsentation und Vortrag von Dr. Hans Steidle Die Società Dante Alighieri e.V. und der Echter Verlag laden ein, in den Toscanasaal der Residenz am 19. Oktober, 20 bis 22 Uhr, Eintritt frei Einführung von Dr. Erich Schneider, dem Gründungsdirektor des Museums für Franken. Dr. Hans Steidle stellt sein neues Buch „Der Triumph der Malkunst. Der Tiepolo-Code und das Würzburger Weltbild“ vor. Tiepolos Meisterwerk in Würzburg stellt den Höhepunkt der Freskokunst des 18. Jahrhunderts dar. Tiepolo entwickelte einen malerischen Code, der die eigentlichen Inhalte der Bilder ironisch relativierte. Deswegen stellen die Staatsbilder im Kaisersaal und das Weltbild im Treppenhaus vielschichtige und spannende Werke dar, die das Weltbild um 1750 zwischen Absolutismus und Aufklärung gestalten. Dabei spielt die erschließbare Ent-

stehungsgeschichte der Werke im Dialog oder Konflikt von Mäzen und Künstler eine wichtige Rolle. Dennoch behält die Malkunst die Oberhand und triumphiert über die politischen Ziele des absolutistischen Herrscherwillens. Im Anschluss an den Vortrag findet ein kleiner Empfang statt. Das Buch kann an diesem Abend erworben werden und wird vom Autor signiert. Vortrag: Mythos Venedig im 18. Jahrhundert – Kunstmetropole, Touristenzentrum oder Dekadenz?, im Toscanasaal der Residenz, 17. November, 19 bis 21:30 Uhr Das Venedig des 18. Jahrhunderts zeigt schillernde Widersprüchlichkeit zwischen politischem Niedergang, künstlerischer Blüte und Aufstieg zum europäischen Touristenzentrum schlechthin. Die Hälfte des Jahres feierte man Karneval, sieben Opernhäuser spielten die neuesten modischen Werke, die Freskomaler verbreiteten Venedigs Ruhm in ganz Europa. Tiepolo, Goldoni, Vivaldi und Casanova prägen das Bild von der Stadt noch heute. War der Glanz nur Schau, Anzeichen der Dekadenz, wie ihn später Thomas Mann in seiner Novelle „Tod in Venedig“ beschwor? Das letzte Jahrhundert des selbstständigen Venedig war vielschichtiger und auch aktueller als man sich mitunter vorstellt. Referent: Dr. Hans Steidle. Società Dante Alighieri e.V., c/o Institut für Kunstgeschichte, Am Hubland, 97070 Würzburg, Tel. 0931/31-85576, dante-gesellschaft@ uni-wuerzburg.de

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Museum im Kulturspeicher

Würzburg

Das Kosmische allen Seins. Emy Roeder. Bildhauerin und Zeichnerin

Das Museum im Kulturspeicher zeigt diese Ausstellung ab 1. Dezember 2018 bis zum 10. März 2019 Emy Roeder war eine der profiliertesten Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts. In bemerkenswerter Konsequenz entwickelte sie anhand nur weniger Themen eine ganz eigene figürliche Bildsprache. Zeit ihres Lebens suchte ­Roeder das Wesentliche des menschlichen und kreativen Daseins - innere Ruhe und Kraft, Zartheit, Liebe und Schutz, aber auch die tiefe Einsamkeit jedes Lebewesens - in ihren Werken wiederzugeben. Trotz meist kleinen Formats strahlen ihre weiblichen Akte und Gewandfiguren, ihre Gruppe von Freundinnen und Geschwistern, ebenso wie ihre Tierskulpturen eine selbstverständliche, ruhige Präsenz aus, die den Betrachter gefangen nimmt. Roeders Kunst nimmt damit eine besondere Stellung in der deutschen Bildhauerei des 20. Jahrhunderts ein. Die Ausstellung zeigt, ergänzt um einige bedeutende Leihgaben, den umfangreichen Bestand aus dem Nachlass der Künstlerin im Besitz des Museums im Kulturspeicher. Anhand von Skulpturen und Zeichnungen wird ihre künstlerische Entwicklung nachvollziehbar von den expressiven Figuren ihrer frühen Berliner Jahre bis hin zum Spätwerk mit seiner immer stärkeren Stilisierung und Konzentration der künstlerischen Aussage.

„Herkunft & Verdacht“

Ausstellung zur Provenienzforschung, bis 24. Februar 1941 wurde die „Städtische Galerie“ gegründet. Mit beträchtlichen Mitteln ausgestattet, erwarb der Gründungsdirektor Heiner Dikreiter bis 1945 über 5.000 Kunstwerke – allein 2.091 waren es im Jahr 1942. Woher aber kamen all diese Kunstgegenstände? Sind Gemälde dabei, die aus jüdischem Eigentum stammen und als NS-verfolgungsbedingt entzogen gelten müssen? Dieser Frage hat sich das Museum im Kulturspeicher als Nachfolgeinstitution der Städtischen Galerie in den vergangenen drei Jahren in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Forschungsprojekt gestellt. Die Ausstellung zieht ein Resümee der von detektivischer Kleinarbeit geprägten Provenienzforschung. Exemplarisch

BESUCHEN SIE UNSERE WEIHNACHTLICHEN EVENTS. 24. UND 25. NOVEMBER 2018 / NORDHEIM / 11 BIS 18 UHR DIVINO WEIHNACHTSMARKT

1. DEZEMBER 2018 / THÜNGERSHEIM / AB 18 UHR XMAS ROCK mit „Die Rossinis“

6. DEZEMBER 2018 / NORDHEIM ZEHNTHOF / 20 UHR VORTRAG VON DR. PATER ANSELM GRÜN Karten telefonisch oder in der Vinothek Nordheim: 10,00 Euro

8. DEZEMBER 2018 / NORDHEIM / AB 18 UHR GLÜHWEINPARTY mit Livemusik

9. DEZEMBER 2018 / NORDHEIM / 15 BIS 18 UHR VERNISSAGE / Gemälde von Evelin Neukirchen und Keramikobjekte von Brigitte Klußmeier

29. DEZEMBER 2018 / THÜNGERSHEIM / AB 15 UHR EISWEINPROBE Die besondere Wanderung im Weinberg. Kartenvorverkauf unter: 09364-5009-12

Karl Heffner, Meereswelle, Rückansicht (Detail). Der Aufkleber verweist auf den Lagerbestand der „arisierten“ Galerie Heinemann in München © Museum im Kulturspeicher, Foto: Christian Michel legt sie die Wege offen, auf denen die Werke in die Sammlung gelangten. Unbedenkliche, ungewisse, aber auch hoch belastete Provenienzen werden beispielhaft erläutert. Neben vielen recherchierten Details gibt die Ausstellung auch einen Einblick in die Situation des Kunstmarktes der Zeit. Museum im Kulturspeicher, Veitshöchheimer Str. 5, 97080 Würzburg, Tel. 0931/322250, museum.kulturspeicher@stadt.wuerzburg.de www.kulturspeicher.de

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HERZLICH Willkommen! DIVINO NORDHEIM THÜNGERSHEIM EG

Langgasse 33 | D – 97334 Nordheim a.M. Tel.: +49 (0) 9381 / 80 99 0 | info@divino-wein.de www.divino-wein.de

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Wertheim

Tap Attack mit Steffen Wolz in den Mainfrankensälen

Die 10. Show zum 20-jährigen Jubiläum, 20. Oktober, 20 Uhr und 21. Oktober, 16 Uhr

Studium generale in der vhs Mehr wissen und weiter denken: das ist das Motto für das Herbst/Wintersemester 2018/19. Denn, wie es in der Programmankündigung heißt, „alles bleibt anders: Umbrüche, Revolutionen, Neubeginne“. Schließlich jähren sich 2018 einige einschneidende Ereignisse zum 100. Mal. Doch auch heute stehen Herausforderungen an in Zeiten des Klimawandels, der digitalen Revolution, die unsere Lebensqualität beeinträchtigen. Die vhs möchte hier mit dem Kursangebot Orientierungen geben, und zwar über alle geschichtlichen und kulturellen Grenzen hinweg. So geht es um vielfältige Themen, z.B. kulturgeschichtlich um die Suche nach dem heiligen Gral und die Entstehung der Artussage, um Religion in der Antike, um die Geschichte des irischen Whiskeys, die Würzburger Hexenliste, Starke Frauen in Philosophie und Geschichte, Revolutionen in Bayern, Die bayerische Verfassung oder in einer Vortragsreihe um Brexit, Shakespeare und die ungeschriebene Verfassung, Weichenstellungen 1918 im Nahen Osten, Architektur der 1920er Jahre in Würzburg … Volkshochschule Würzburg und Umgebung e.V., Münzstraße 1, 97070 Würzburg Für die Teilnahme gibt es keinerlei Voraussetzungen, Anmeldung telefonisch (Tel. 0931/355930), per E-Mail (info@vhs-wuerzburg.de) oder online www.vhs-wuerzburg.info

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Das Taphouse ist ein Studio, das dem Steptanz mit seinen „schlagenden“ und „klopfenden“ Rhythmen ein „Zuhause“ gibt. Im Januar 1997 wurde es in der Peterstraße 6a eröffnet. Shows veranstaltet das Taphouse regelmäßig. Hier erleben die Zuschauer Steptanz-Darbietungen mit ganz viel Spaß, bei denen die Tanzschüler/innen Gelegenheit haben, ihr Können zu zeigen. Steptanz-Klassiker & Irish Dance live auf der Bühne. Steffen Wolz wurde in den USA, Paris und Wien zum Steptänzer ausgebildet. In New York und Las Vegas arbeitete er mit Steptanzgrößen wie Chuck Green, Henry Le Tang, den „Nicholas Brothers“, Bruce Stegmann, Dianne Walker und Sam Weber. Er tanzte bei den Abschlussveranstaltungen der „Wiener Tanzwochen“ und im Duo mit Majon Menzel in der Steptanz-Show „Four at Four“ im Four Queens Casino, Las Vegas. Unterrichtet werden im Taphouse Anfänger bis hin zu Fortgeschrittenen, auch im Irish Dance. Workshops werden immer wieder angeboten. Karten: TAPHOUSE, Peterstraße 6a, 97070 Würzburg, Tel. 0931/571649, E-Mail: email@taphouse.de www.taphouse.de

Unterwegs in der Umgebung

Radeln ums Mainviereck Das neuaufgelegte und kostenlose Faltblatt „Radeln ums Mainviereck“ beschreibt eine ca. 200 km lange Radtour entlang der beiden Fernradwege MainRadweg und KahltalSpessart-Radweg. Die Tour beginnt an der Kahlmündung in Kahl am Main und führt zunächst durch den Kahlgrund. Nach einem Anstieg, bei dem die Spessart­hügel überwunden werden, führt der erste Abschnitt über Heigenbrücken bis nach Lohr a. Main. Ab Lohr folgt die Tour dem Mainviereck über Wertheim, Miltenberg und Aschaffenburg zurück nach Kahl. In dem Faltblatt werden die Gemeinden entlang der Strecke mit Text und Bild vorgestellt. Darüber hinaus enthält es eine Kartendarstellung, eine Tourenbeschreibung, Höhenprofile sowie Tipps und Hinweise zu lohnenswerten Abstechern, wie z.B. dem Elsavatal-Radweg oder der Spessart-Nord-Ost-Passage. Tourismusverband Spessart-Mainland, Industriering 7, 63868 Großwallstadt, Tel. 06022/261020, info@spessart-mainland.de www.spessart-mainland.de

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Gemünden • Distelhausen

Kunst im blauen Haus – Ausstellung

"weiß, rund, himbeermund"

mit Arbeiten der Keramikerin Ulrike Uschmann, bis 21. Oktober Ulrike Uschmann gehört zu den jüngeren und bereits sehr erfolgreichen Absolventinnen der traditionsreichen Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Sie schloss ihr Studium 2017 ab und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Uschmann zeigt Vasen, Teller, Objekte und Gefäße. Ihre Vasen zeichnen sich durch eigenwillige Formgebung mit überraschenden Faltungen aus, die man dem Material nicht zutraut, da wir Keramik und Porzellan meist „rund“ kennen. Die Vasen sind aus weißem Porzellan. Rund hingegen sind die von Uschmann gestalteten Teller. „Täglich am Teller von 9 bis 3“ beschreibt sie ihre Tätigkeit, in der sie aus intuitivem Impuls heraus ihren Tellern Farbe gibt, und zwar in höchst origineller Malerei. KUNST im blauen haus, Gabriele Priesemann, Adolphsbühlstr. 57, 97737 Gemünden Adelsberg, Tel. 09351/6057193, imblauhaus@web.de www.imblauhaus.de

Tipps: Weinfeste in Franken

Wein & Genuss Schlenderei in Dettelbach, Gäste­ führung mit 3-Gang-Menü an unterschiedlichen Orten in ­Dettelbach, Anmeldung erforderlich, 5. Oktober Schoppentage im Winzerkeller Stetten in Karlstadt, 6. und 7. Oktober Letzte Fuhre Iphofen, Einholen der letzten Fuhre mit ­anschließendem Bremserfest, Marktplatz Iphofen, 13. Oktober

Kunst geht fremd … und sieht rot 14 unterfränkische Museen tauschen ausgesuchte Kunstwerke aus.

Die Kreisgalerie Mellrichstadt hüllt sich in „Stadtgeflüster“ und wandelt auf den Spuren des Fremdgängers vorbei an Werken von Otto Dill (21.10., 14.30 Uhr). In Bad Kissingen heißt es im Museum Obere Saline „Am Anfang war das Rot“ (21.10., 17 Uhr). Beim Museumsgespräch im Fastnachtmuseum Kitzingen sieht das politische Schwergewicht Otto von Bismarck rot (27.10., 18 Uhr). Am 4.11. ist eine Führung durch das Schloss Johannisburg aus rotem Sandstein mit einem fremden Werk (14 Uhr), um 16.30 Uhr endet an diesem Tag dieser Austausch mit einer Finissage im Museum Terra Triassica, Euerdorf, mit Werken von Nachwuchskünstlern. Kontakt und ausführliches Programm unter www.kunst-geht-fremd.de

Escherndorfer Weinherbst, Festhalle Escherndorf, 10. November Nacht der offenen Weinkeller, Weingut Bürgerspital zum Hl. Geist, Weingut Juliusspital Würzburg, Staatl. Hofkeller Würzburg, Weingut am Stein, 24. November DIVINO Glühweinparty, Innenhof der DIVINO, Lang­ gasse 33, 97334 Nordheim, 8. Dezember www.frankenwein-aktuell.de

Termine in der Alten Füllerei, Distelhausen

17. Distelhäuser Winterbockanstich Wer das erste Fass vom diesjährigen Winterbock genießen und dabei kräftig den bevorstehenden Winter feiern will, ist hier genau richtig. Zünftig geht’s in Distelhausen zu, wenn wir gemeinsam bei Schlachtessen und frischem Distelhäuser die Winterbocksaison 2018 einläuten. Die Hopferstädter Musikanten sorgen dafür, dass nicht nur der Wurstkessel kocht, sondern auch die Stimmung im Saal. Samstag, 20. Oktober 2018, Einlass und Bewirtung: ab 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr

Sixpack Vorpremiere „Neues Programm“ A-Cappella-Comedy der gröberen Sorte, wie immer völlig unvernünftig und ganz schön behämmert. Raubend und brandschatzend marodiert Six Pack durch die Musikgeschichte nicht nur des Abendlandes. Die Bayreuther Vokalkamikaze-Truppe will einfach nicht erwachsen werden, und das ist gut so. Samstag, 10. November 2018, Einlass und Bewirtung: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr

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SCHAU!

RAWAND JAWAD WEIKERSHEIM | MARKTPLATZ

14.10. » 18.11.2018

www.weikersheim.de

Das Kriminal Dinner - ein mörderisch-köstliches Vergnügen! Bei den Inszenierungen können Sie schlemmen, mitspielen und mitraten, denn neben einem köstlichen 3-Gänge-Menü aus unserer Brauhaus-Küche gilt es einen kniffeligen Kriminalfall zu lösen. "Gefährlicher Hinweis aus dem Jenseits" Termin: Freitag, 16.11.2018, Beginn 19 Uhr, Einlass 18.30 Uhr Preis: 79 € / Person inkl. 3-Gänge-Menü Distelhäuser Brauerei, Ernst Bauer GmbH & Co. KG, Grünsfelder Str. 3, 97941 Tauberbischofsheim, Tel. 09341/805-821, E-Mail: info@alte-fuellerei.de www.alte-fuellerei.de • www.distelhaeuser.de

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Gefördert durch: EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTSFONDS FÜR DIE ENTWICKLUNG DES LÄNDLICHEN RAUMS (ELER): HIER INVESTIERT EUROPA IN DIE LÄNDLICHEN GEBIETE Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

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Marktheidenfeld

Phantasien in Farben

Malerei, Ton - Marianne Goldstein im Franck-Haus, Marktheidenfeld, 17. November bis 30. Dezember Kunst entsteht – im Kopf – im Herzen – in der Seele. Deshalb sind Bilder auch ein Spiegelbild dessen, was in einem Künstler vor sich geht. Malen ist mehr als nur ein Arbeiten auf Leinwand, Papier oder Holz. Die Beschäftigung mit diesen Materialien bedeutet Marianne Goldstein ein „sich Einlassen“ auf bildnerische Prozesse. Malen ist für die Marktheidenfelder Künstlerin ein Spiel mit Farben und ­Material in einem emotionalen Umfeld. Das Material ist daher nicht nur die Basis der Kunst, sondern es wird durch den künstlerischen Schaffensvorgang selbst zum künstlerischen Element. Ton wird zur Gestalt und Leinwand zu Poesie. Durch Pigmente, Sand, Rost oder Gesteinsmehl entstehen Artefakte, die Rückschlüsse auf ihre Entstehung zulassen. Franck-Haus, Untertorstr. 6, 97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391/81785, Infos: 09391/5004-0, E-Mail: franck-haus@marktheidenfeld.de www.marktheidenfeld.de

Augenweide – Augenweite: Die Magie des Augenblicks

Malerei + Skulpturen – Reinhard und Elke Zimmermann, bis 4. November im Franck-Haus, Marktheidenfeld

Malerei von Marianne Goldstein im Franck-Haus

HIGHLIGHTS IN IHRER REGION

Süden II

Mary roos proudly presents

abenTeuer unvernunfT Tour 2018/2019

neue Lieder und aLLe grossen HiTs

live mit Band

2019

Foto: Stephan Pick

Das neue Album – jetzt erhältlich!

www.mary-roos.de | www.universal-music.de

01.03.2019 CCW WÜRZBURG

Ort datum Zeiten

tickets unter www.mary-roos.de und an allen bekannten vorverkaufsstellen COFO Entertainment präsentiert eine Produktion der Stars in Concert Veranstaltungs GmbH

P180047 | www.hp-werbeagentur.de

Schmidbauer • Pollina • Kälberer

04.07.2019 CCW WÜRZBURG www.backstage-promotion.de

www.suedenmusik.de

20.04.2019 CCW WÜRZBURG TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN

HOTLINE: 0 18 06 - 57 00 55

WOLFGANG NIEDECKEN SÜDEN II (SCHMIDBAUER, POLLINA, KÄLBERER)

WOLFGANG AMBROS JULIA NEIGEL FEAT. MASCHINE & HASBEE RINGLSTETTER & BAND HANS WELL & DIE WELLBAPPN ROGER STEIN SOWIE DIE NACHWUCHSPREISTRÄGER DER HANNS-SEIDEL-STIFTUNG 2019

21.12.2018 BROSE ARENA BAMBERG

23.03.2019 BROSE ARENA BAMBERG

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Reinhard Zimmermann ist als freier akademischer Maler in vielfältigen künstlerischen Genres zu Hause. Im Geist unserer Zeit kündet Zimmermanns Malerei von asketischer Ekstase und sinnlicher Leidenschaft, in einem dionysischen Sinn gar von rauschhafter Entfesselung. Seine Bilder, die stets zwischen Gegenständlichem und Abstraktem oszillieren, leben gleichermaßen von feinnerviger Kalligraphie und impulsivem Temperament. Elke Zimmermann, Bildhauerin mit musikalischen Wurzeln, schafft bevorzugt Bronzeplastiken. Zu den ausgesprochenen Qualitäten der Bildhauerin gehört es, kurze unwiederbringliche Augenblicke einfrieren zu können. Franck-Haus, Untertorstr. 6, 97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391/81785, Infos: 09391/5004-0, E-Mail: franck-haus@marktheidenfeld.de www.marktheidenfeld.de

Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld Alle zwei Jahre schreibt die Stadt Marktheidenfeld einen Kunstpreis zu diversen Themen aus. Dieses Jahr wird der Preisträger (oder Preisträgerin?) in der Technik Zeichnung gesucht. Neben dem Gewinner-Bild sind ab dem 20.10. in der Kunstpreis-Ausstellung weitere Wettbewerbsbilder zu sehen, aus denen die Besucher ihren Publikumsfavoriten wählen können. Bei der Finissage am 30.12. werden die Gewinner des Kunstpreises und des Publikumspreises bekannt gegeben. Kulturzentrum Franck-Haus, Untertorstr. 6, 97828 Marktheidenfeld, geöffnet Mi-Sa 14-18 Uhr, So + Feiertag 10-18 Uhr. Stadt Marktheidenfeld, Luitpoldstr. 17, 97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391/81785 www.marktheidenfeld.de

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Wertheim

Grafschaftsmuseum Wertheim mit neuem Konzept Das Museum besitzt in mehreren Depots einen außerordentlichen Bestand mit über 22.000 Objekten. Die aktuelle Schausammlung zeigt auf über 2200 qm davon nur einen Bruchteil. Die neue Leiterin Stefanie Arz entwickelt gerade ein neues Konzept der Präsentation dieses Schatzes, nicht nur aus der regionalen Geschichte. Ein visueller Leit­ faden öffnet schon jetzt einen neuen Zugang auch zu den aktuellen Sonderausstellungen. Die Besucher sollen eingebettet werden in einen audiovisuellen Dialog, der schon jetzt in seinen Anfängen viele begeistert. Frau Arz und ihrem Team geht es um ein Vademecum zu einem persönlichen Interesse für ihre großartige Sammlung. In den Recherchen vor Ort kristallisierte sich die Idee heraus, das gesamte Museum durch drei Ebenen zu erschließen. Herkömmliches wird so anders entdeckt und zukünftige Ausstellungen erreichen durch die veränderte Raumkonzeption und neugestalteten ehemaligen Depots auch neue Besuchergruppen. Aus dem Rathaus gab es dafür bereits viel Zustimmung. In diesem Museum gibt es für alle Altersgruppen etwas zu entdecken, darunter den Prototyp eines Wertheimer Ein-Mann-U-Bootes. Durch die Flussnähe ist natürlich das Thema Wasser ein Schwerpunkt. Stefanie Arz M.A. , Museumsleitung Gratulation diesen wichtigen Impulsen für die Kulturlandschaft der Stadt! Grafschaftsmuseum, Rathausgasse 6, 97877 Wertheim, Tel. 09342/916780 www.grafschaftsmuseum.de

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Weikersheim

Neues Kunstprojekt in Weikersheim:

Foto.SCHAU!

Weikersheim Kulturprogramm

Vom 15.Oktober bis 18. November auf dem Marktplatz Nach der Skulpturen.SCHAU! erweitert die Stadt Weikersheim nun ihr Ausstellungskonzept und beginnt eine zusätzliche Reihe, die sich ausschließlich der Fotografie widmet. Die „Foto.SCHAU!“ beginnt mit großflächigen Fotografien im Format 1.25 m x 1.25 m des Kurden und Fotografen Rawand Jawad (geb. 1986). Er kam mit dem ersten Flüchtlingsstrom 2015 aus dem Irak nach Weikersheim. Hier nahm er Kontakt mit dem Kulturamt der Stadt auf. Dank eines Förderprogramms von LEADER Hohenlohe-Tauber ist es nun möglich, über 20 Fotografien aus seinem Heimatland auf dem Weikersheimer Marktplatz zu zeigen. Es sind farbige und schwarz-weiß Fotos, die er in seinem Wohnort Erbil und in einem Flüchtlingscamp gemacht hat. Einige wurden von ihm inszeniert und er nennt diese Reihe „Krieg und Blumen“. Hier sind Kämpferinnen und Kämpfer mit einer Rose abgebildet. Dazu sagt er selbst: „“Als der Krieg begann, flüchteten die Vögel, Kinder schrien und Blumen verwelkten. Aber Peshmergas und Sharvans kämpften und opferten ihre Seelen, um die Vögel zurück zu holen und ihre eigenen Lieder wieder zu singen, die Kinder zu beruhigen und den Blumen wieder einen Nährboden zu geben.“ Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich mit der Situation der Kurden als auch mit der Situation der Flüchtlinge erneut auseinander zu setzen. Bürgermeister Klaus Kornberger freut sich auf ein weiteres Highlight in der Stadt. Die Ausstellung wird gerade im besucherärmeren Monat Oktober/November noch einmal Gäste nach Weikersheim ziehen. „Mit dieser ersten Ausstellung wird eine neue Reihe aufgelegt, die jährlich unter einem bestimmten Thema gezeigt werden soll“, so das Stadtoberhaupt. Nachbarkommunen haben ab Ausstellungsende die Möglichkeit, die Ausstellung auszuleihen und in ihrer Kommune zu zeigen. Die Ausleihe ist kostenlos. Der Transport muss selbst organisiert werden. Zur Ausstellungseröffnung am 14. Oktober um 17.00 Uhr im Sitzungssaal sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Künstler ist anwesend. Ausstellungsdauer: bis 18. November 2018

Kulturprogramm 2018

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19. Oktober 2018, 19:30 Uhr Heinrich del Core Kabarett + Comedy Jeunesses Keller im Schloss 26. Oktober 2018, 20 Uhr Bernd Händel Kabarett Zehntscheune Laudenbach

22. November 2018, 19.30 Uhr Arno Frank Lesung Stadtbücherei Weikersheim, Laudenbacher Straße 3

Infos: Stadt Weikersheim Tel. 07934 / 102 55 info@weikersheim.de www.weikersheim.de

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– Änderungen vorbehalten –

16. November 2018, 19.30 Uhr Hands On Strings Gitarrenkonzert Jeunesses Keller im Schloss

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Bad Mergentheim

Deutschordensmuseum Bad Mergentheim

Sonderausstellung: Die Welt im Fokus.

Fotografien von Steve McCurry, 6. Oktober 2018 – 13. Januar 2019 Rund 100 „Ikonen“ des renommierten amerikanischen Fotografen Steve McCurry (*1950) sind zu sehen – bewegende und bemerkenswerte Aufnahmen eines mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrten, weltreisenden „visual story­ teller“. Seine Bilder erzählen von Krieg und Katastrophen, aber auch von Schönheit und Poesie. Für seine Dokumentation der sowjetischen Invasion in Afghanistan im Jahr 1979 wurde er 1980 vom Overseas Press Club mit der Robert Capa Gold Medal ausgezeichnet. Seither führten ihn seine Fotoreportagen um die ganze Welt – er fotografierte im Iran-Irak-Konflikt, im Golfkrieg und dokumentierte den Jugoslawien-Konflikt. Seit 1986 ist er Mitglied der Fotografenagentur Magnum,

bekannte Magazine und Zeitungen drucken seine Fotografien, Monografien befassen sich mit seinen Arbeiten, weltweit präsentieren Museen und Sammlungen seine Werke. Besonders aussagekräftig sind McCurrys Porträts. Aber auch wilde Landschaften und spannende Reportagefotos sind Teil dieser Ausstellung, die Motive aus aller Welt – von Afghanistan bis Tibet – präsentiert. Videos, in denen der Fotograf sein Vorgehen erläutert, ergänzen die Schau. Führungen nach Vereinbarung unter Tel. 07931/52212 möglich:

Rangoon, Burma, 1994 © Steve McCurry

Jazz im Schloss

Duo Anke Helfrich & Angelika Niescier 3. November 20 Uhr

Nachdem 2016 zwei Legenden des Genres zu Gast waren – Archie Shepp und Reggie Workman –, geht es nun direkt zu zwei prägenden Musikerinnen der Gegenwart: Die Pianistin Anke Helfrich und die Altsaxophonistin Angelika Niescier, beide mit zahlreichen Preisen geehrt und von der Kritik gefeiert, zählen zu den herausragenden Musikerinnen und Komponistinnen der zeitgenössischen Szene. Als Leader in eigenen Bands sowie als Solisten in den ­Ensembles bekannter Kollegen konnte man sie in den letzten Jahren erleben. Ein Gipfeltreffen zweier bemerkenswerter Improvisatorinnen, ein Zusammentreffen von enormer Ausdruckskraft, radikaler Wucht, betörender Vielschichtigkeit. Karten: Buchhandlung Moritz und Lux erhältlich oder bei Reservix zzgl. Gebühr. Deutschordensmuseum gGmbH, Schloß 16, 97980 Bad Mergentheim, Tel. 07931/52212, E-Mail: info@deutschordensmuseum.de www.deutschordensmuseum.de

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Zukunft Main-Tauber Leben und Arbeiten in einer Top-Region für Familien und Weltmarktführer Informieren Sie sich unter

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Rothenburg o.d.T.

Ausflugstipp für die ganze Familie zum Rothenburger Märchenzauber 2. bis 11. November

Es war einmal… so könnten viele Märchen beginnen, die beim Rothenburger Märchenzauber auf Sie warten. Besucher jeden Alters sind herzlich eingeladen, Geschichten, Märchen und Sagen kennenzulernen und dabei vielleicht auch immer etwas Vertrautes zu entdecken. Rothenburg ob der Tauber ist eine Stadt zum Träumen. Dank ihrer schützenden Tore und engen Gassen, ihrer alten Brunnen und hohen Türme braucht es nicht viel Fantasie, sich hier in eine Märchenwelt versetzt zu fühlen. Die Märchenwelt der Gebrüder Grimm wird hier erlebbar!

Die Veranstaltungen reichen von Märchen(ver)führungen im Freien, Erzähltheater für Kinder, Konzerten bis hin zu schauspielerischen Lesungen. Stadt Rothenburg ob der Tauber, Marktplatz, 91541 Rothenburg ob der Tauber, Tel. 09861/404-0, stadt@)rothenburg.de www.rothenburg.de

Studienzentrum Rothenburg

Offiziell ab 10. Oktober besitzt die Stadt einen Campus. Studieren in romantischer Umgebung, wer möchte dies nicht. Gelehrt werden interkulturelle Kompetenzen von BWL bis Kommunikation als Bachelorstudiengang. Ein Mix aus Onlinestudium und Präsenzveranstaltungen bietet eine hohe Flexibilität, ideal für Berufstätige. Eine hohe Praxisnähe ist integriert. www.hs-ansbach.de

19. bis 20. Oktober 2018

8. Forum Kirche– Wirtschaft–Arbeitswelt "Transfer und Tradition – Erfahrung und Erneuerung im Betrieb?" Tagung zum Thema erfolgreicher Generationenwechsel im Betrieb

26. bis 28. Oktober 2018

Body and Soul

Grundformen leiblicher Spiritualität erleben

Bei achtsamer Bewegung, wie Yoga, bewusstem Atmen, Dehnen bzw. Pilgern in freier Natur, Meditation, Tanz und Gehen in St. Jakob Spiritualität ganz neu erfahren.

19. bis 21. November

Weltanschauung im Gespräch

"Sehnsucht nach HEILung – Wunderglaube als Herausforderung"

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Bad Mergentheim

Das Taubertal mit der Burg in Wertheim

Foto: Herta Götz

Aktuelle Vorträge & Büchermarkt im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim Druck auf die Demokratie. Altlasten, Traditionen, neue politische Tendenzen, Hartwig Behr M. A., Historiker, ­ 14. November, 19:30 Uhr Beispiele aus der Region zeigen, wodurch die Weimarer Republik schon vor der Weltwirtschaftskrise bedroht war. Die Schuld an den steigenden Preisen gaben viele Bürger den Regierungen der Republik, nicht aber der kaiserlichen Regierung, die für die Kriegskosten und deren Folgen verantwortlich war. Viele deutsche Männer vermissten den Umgang mit Waffen, der ihnen aufgrund des Versailler Vertrags verboten war. Deshalb bilden sich vielerorts Vereine, in denen Schießübungen und altes Gedankengut gepflegt wurden. Der Bolschewismus konnte nicht Fuß fassen, er wurde den Menschen aber als Schreckgespenst vor Augen gestellt. Völkisches und rassistisches Gedankengut hingegen verstärkte sich mancherorts in Krisensituationen sehr. Anmeldung: gudrun.mueller@deutschordensmuseum.de Literatur im Schloss, „Der Reisende“ von Ulrich Alexander Boschwitz, vorgestellt von Peter Graf und Thomas ­Sarbacher, 15. November, 19:30 Uhr Deutschland im November 1938. Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar zu bleiben die Züge wechselnd reist er quer durchs Land. Inmitten des Ausnahmezustands. Er beobachtet die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger. Boschwitz, geboren 1915 in Berlin, emigrierte 1935 gemeinsam mit seiner Mutter zunächst nach Skandinavien, wo sein erster Roman erschien. Während längerer Aufenthalte in Belgien und Luxemburg entstand »Der Reisende«, der 1939 in England und wenig später in den USA und in Frankreich veröffentlicht wurde. Boschwitz ging im Alter von 27 Jahren mit einem englischen Schiff unter, getroffen von einem deutschen U-Boot. Vermutlich hatte Boschwitz auch ein letztes Manuskript dabei. Verleger und Lektor Peter Graf hat „Der Reisende“ ausgegraben. Ein Sensationsfund! Zum ersten Mal ist dieses erschütternde und faszinierende Werk nun in Deutschland zu entdecken. Peter Graf stellt den Roman bei „Literatur im Schloss“ zusammen mit dem Schau-

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spieler Thomas Sarbacher vor. Karten: Museumskasse und Buchhandlung Moritz und Lux. Literatur im Schloss: Winterlese, 2. Büchermarkt unabhängiger Verlage im Schloss, 25. November. 11 bis 17 Uhr Die Winterlese kann es mit den etablieren Büchermärkten in Großstädten ohne weiteres aufnehmen. Zum zweiten Mal werden bei freiem Eintritt unabhängige Verlage das Museum in eine Buchmesse verwandeln. Einige der schon im letzten Jahr im Schloss ausstellenden Verlage präsentieren ihre neuen Programme, und eine ganze Reihe von Independents reist zum ersten Mal an. Parallel dazu gibt es Lesungen; für Kaffee und Kuchen sorgt der Freundeskreis Literatur im Schloss. Bereits am Abend zuvor, am 24. November, 19 Uhr, wird eine illustre Reihe von Verlegern bei Moritz und Lux ihren Verlag und ihre Lieblingsbücher vorstellen. Moderiert wird die Literatur-Soirée von Beatrice Faßbender. Die Sprecherin Ulrike Götz liest ausgewählte Passagen. Der Eintritt zum Büchermarkt und zu den Lesungen ist frei. Deutschordensmuseum gGmbH, Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim, Tel. 07931/52212 www.deutschordensmuseum.de

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Kitzingen

Ein Blick in die Synagoge Weshalb nicht beim Besuch des Museums auch ­einen Blick in die Synagoge werfen, verbunden mit einem ­Flanieren am nahen Mainufer? Dort gab es die Ausstellung „Unsere wahre Identität sollte vernichtet werden“, das Schicksal der Familien vom Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944, eine erschütternde Dokumentation. Infos unter Stadt Bad Sachsa: www.bad-sachsa.de

Programm im Städtisches Museum Kitzingen

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Denkinsel: Donnerstag, 25. Oktober 2018, ab 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr Thema des Abends: Sehnsucht Leitung: Thomas Schneider Kunstsprechstunde: Donnerstag, den 1. November 2018, ab 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr Das Museumsteam steht Ihnen für Ihre Anfragen nach dem kulturgeschichtlichen, dem sozialgeschichtlichen oder dem kunstgeschichtlichen Wert Ihrer privaten Schätze zur Verfügung. Die Objekte sollten aus dem regionalgeschichtlichen, volkskundlichen oder dem kunstgeschichtlichem Bereich stammen (Kleinmöbel, Geräte des Haushalts und des nichtalltäglichen Handwerks, Gemälde, Kunsthandwerk, Schmucksachen). Bringen Sie Ihre Schätze unverbindlich zur Ansicht bei uns vorbei! (Wir geben allerdings keine Auskunft über den Marktwert!) Schriftsachen unter der Lupe: Donnerstag, 8. November 2018, ab 18 Uhr bis 20 Uhr Frau Annette Meisner steht im Rahmen eines Museums­ projektes (Tagebuchforschung) an diesem Termin auch für Anfragen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Wer Briefe o. ä. in altdeutscher Schreibschrift besitzt und Unterstützung bei der Entzifferung benötigt, ist herzlich eingeladen, an diesem Tag die eigenen Schriftschätze vorzulegen. Denkinsel: Donnerstag, 29. November 2018, ab 18 Uhr bis 20 Uhr Thema des Abends: Brauchen wir Ziele im Leben? Leitung: Thomas Schneider www.kitzingen.info

Ausflugs-Tipp:

Herbstliche Führungen im Schlosspark Schwanberg Verwildert, verwunschen, in weiten Teilen sich selbst überlassen, so präsentierte sich der Park über viele Jahrzehnte hinweg. Heute ist er wieder das, was er ist: Ein bedeutendes Gartendenkmal aus dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Im unterfränkischen Landkreis Kitzingen gilt der Schwanberg als das Ausflugsziel schlechthin. Doch nur wenige wussten, dass auf seiner Hochfläche ein wichtiges Zeugnis der Gartenkunst schlummert. Gerne führen Sie ausgebildete SchlossparkführerInnen herum und zeigen Ihnen auch versteckte Details, z.B. an diesen Tagen: „Maronen und Blätterrascheln“, Schlossparkführung, 21. Oktober, 14 Uhr, mit Walter Fuhrmann „Neptun macht Winterschlaf“, 18. November, 14 Uhr, mit Marion Hofmann „Vorweihnachtlicher Spaziergang durch den Schloss­ park“, 16. Dezember, 14 Uhr, mit Marion Hofmann Geistliches Zentrum Schwanberg e.V., Schwanberg 4, 97348 Rödelsee, Tel: 09323/32-207, E-Mail: dkrauss@schwanberg.de www.schwanberg.de

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Castell • Steigerwald

Tradition mit Augenzwinkern

Neue Weinlinie „Die GEFÄHRTEN“ mit Casteller Persönlichkeiten gewinnt Red Dot Award Silvaner, Riesling, weiße Burgunder- oder Rotwein-Cuvèe. Mit der jungen Weinlinie „Die Gefährten“ setzt das Fürstlich Castell’sche Domänenamt bewusst neue Akzente und zeigt, dass man im fränkischen Traditionsweingut gerne querdenkt. So hat das Team um Fürst Ferdinand zu Castell-Castell besondere Alltagsbegleiter für verschiedenste Anlässe geschaffen, die nicht nur frisch und zeitgemäß schmecken, sondern sich auch so präsentieren. Hinter jedem Gefährten verbirgt sich eine wahre Casteller Persönlichkeit. Gemeinsam mit der Wiesbadener Agentur new cat orange entstanden Etiketten, auf denen Originalgemälde der Persönlichkeiten aus der jeweiligen Epoche prominent in Szene gerückt und mit moderner Typographie kombiniert werden. Die hohe gestalterische Qualität und kreative Leistung überzeugte die 24-köpfige Jury des Red Dot Awards und sie zeichnete die neue Weinlinie daher mit

St. Johannis, protestantischer Kirchenbau der Aufklärung

dem begehrten Red Dot Award Communication Design in der Kategorie Packaging aus. Bei der Namensgebung und Etikettengestaltung für diese junge, leichtfüßige Weinlinie legte das Castell-Team großen Wert darauf, zwar etwas Neues, Zeitgemäßes zu kreieren, dabei aber keinesfalls die Wurzeln des Familienweingutes zu vergessen. „Wir haben Namen mit Bedeutung ausgewählt“, sagt Ferdinand Fürst zu Castell-Castell. „Mit jedem Wein stellen wir eine Dame aus meiner Familie in den Fokus. Ohne diese Persönlichkeiten hätte es wichtige Impulse für die Familie und das Weingut nicht gegeben. Aber genau diese braucht es, um Tradition in die Zukunft zu tragen.“ Das Streben nach hoher Qualität gehört zu den Maximen des Weingutes. So war Castell das erste Weingut, das seine Weine entlang einer Qualitätspyramide einordnete und damit Vorreiter der VDP.Qualitätspyramide war. Fürstlich Castell’sches Domänenamt, Schlossplatz 5, 97355 Castell, Tel: 09325 601-62, veranstaltung@castell.de www.castell.de

Tipps zum Wandern, Tipps zur Kultur

Der Steigerwald Weinwanderweg

Wanderweg von Prichsenstadt nach Iphofen durch die Weinberge Der ca. 30 km lange Weg mit geringen Steigungen auf überwiegend gut befestigten Wegen beginnt am Stadtturm in Prichsenstadt mit seinen Weinbergen am Rande des Städtchens. In Abtswind prägen Portale aus Sandstein das Ortsbild. Im Tee- und Kräutermuseum erlebt der Besucher dort die faszinierende Geschichte der Kräuter und Ge­ würze. Der malerische Weinort Castell liegt unterhalb des ­Schlosses am Fuße des Steigerwalds. Das Barockschloss mit seinen Gartenanlagen, das aus der Renaissance stammende Wildbad und die spätbarocke, frühklassizistische Kirche machen den Charme des alten Residenzortes aus. Die Rotweininsel Wiesenbronn wird durch die Kirchenburg und das barocke Rathaus geprägt. In Großlangheim belegen steinzeitliche Funde am Hermannsee eine jahrtausendalte Besiedlungsgeschichte. Sowohl in der Kirche St. Jakobus, als auch in der Kapelle, können einige Figuren Tilman Riemenschneiders betrachtet werden. Über Rödelsee am Schwanberg mit seinem Schloss Crailsheim geht es nach Iphofen. Hier zeigt sich mittel­ alterliches Flair mit dem Komfort der heutigen Zeit verbunden. Prachtvolle Bürgerhäuser, eine vollkommen erhaltene mittelalterliche Stadtbefestigung mit den drei imposanten Doppeltoranlagen sind zu sehen. Im Knauf-Museum können Reliefsammlungen großer Kulturepochen und wertvolle Sonderausstellungen bestaunt werden.

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Als Geheimtipp gilt das Kirchenburgmuseum Mainsondheim, ein ganz besonderes „in-situ“-Freilandmuseum, in dem alte Handwerkstraditionen und Lebensweisen erlebbar werden. In der Vinothek Iphofen präsentieren 20 Iphöfer Winzer ihre Spitzenerzeugnisse. Touristinformation „Dorfschätze“: Balthasar-NeumannStr. 14, 97353 Wiesentheid, Tel: 09383 909495, dorfschaetze@wiesentheid.de www.dorfschaetze.de Schloss Crailsheim, Schlossstraße 2, 97348 Rödelsee, Tel. 09323/3416, schloss-crailsheim@gwf-frankenwein.de, www.gwf-frankenwein.de Vinothek Iphofen, Kirchplatz 7, 97346 Iphofen, Tel. 09323/870317, E-Mail: info@vinothekiphofen.de, www.vinothekiphofen.de

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Liebliches Taubertal

Ausflugstipp:

12. Taubertäler Wandertage vom 12. bis 14. Oktober Erkunden Sie das „liebliche Taubertal“ und genießen Sie die abwechslungsreichen, geführten Wanderungen. Wer sich alleine auf den Weg machen möchte, dem sei der folgende Wanderweg empfohlen: Wandern im Lieblichen Taubertal auf dem Panoramaweg. Zwischen Rothenburg ob der Tauber und Freudenberg am Main verknüpft der Panoramaweg die kulturellen und landschaftlichen Highlights der Region zu einer anregenden Erlebnistour. In fünf vorgeschlagenen Tagesetappen geht es durch das Tal der Mühlen, zu Schlössern, Wald und Wein, zu Madonnen und Terrassen im Buntsandstein bis zu den malerischen Burgruinen, die den Main säumen. Der Panoramaweg Taubertal ist seit 2012 als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet. Neben naturbelassenen Wegen und einer durchgängigen Markierung findet der Wanderer auch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und Unterkünfte entlang der Strecke. 1. Etappe Rothenburg o.d.T. – Creglingen, 2. Etappe Creglingen – Bad Mergentheim, 3. Etappe Bad Mergentheim – Tauberbischofsheim, 4. Etappe Tauberbischofsheim – Wertheim, 5. Etappe Wertheim – Freudenberg

Alle vorgeschlagenen Wanderetappen können bei Nutzung der Bahn oder der regionalen Busverbindungen und des Rufbuses verkürzt werden. Bei allen längeren Etappen wird eine Zwischenübernachtung nach etwa der Hälfte der Strecke vorgeschlagen. Für Urlauber, die es lieber gemütlich angehen oder solche, die sich intensiver mit den Kunst- und Kulturdenkmälern beschäftigen wollen, aber auch für Schlemmer und Weinliebhaber bleibt so genügend Zeit für Muse und Genuss. Ge-

Die 12. Taubertäler Wandertage finden vom 12. bis 14. Oktober 2018 statt. nauso gut kann man mit Bus und Bahn an den Ausgangsort zurückkehren oder zum Zielort weiterfahren. Wandern ohne Gepäck ist ebenfalls möglich. Im Unterkunftsverzeichnis sind Betriebe, die Gepäcktransport anbieten, mit einem entsprechenden Piktogramm gekennzeichnet. Ein neuer Radbus zwischen Weikersheim und Rothenburg ob der Tauber schließt eine Servicelücke im bisherigen Angebot des „Lieblichen Taubertals“ zum bequemen Transport von Fahrrädern. Seit dieser Saison verkehrt der Radbus an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen zwischen Weikersheim, Creglingen und Rothenburg ob der Tauber. Fahrplanauskunft: www.vgmt.de, Tel. 09343 6214-35 Rufbusse vorherige Anmeldung unter Tel: 0700/78328773 (0700-Rufbusse) Radbus Tel. 07933/875, E-Mail: info@omnibus-pflueger.de Buchung einer Pauschalwanderung über die Tourist-Information Bad Mergentheim, Tel: 07931 574815, tourismus@bad-mergentheim.de Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim, Tel. 09341/82-5806, touristik@liebliches-taubertal.de www.liebliches-taubertal.de

Ruftaxi im Main-Tauber-Kreis – Verbesserung des ÖPNV Zusätzlich zu den 35 Buslinien der Verkehrsgesellschaft MainTauber sind seit 2018 weitere 21 Ruftaxi-Linien im Einsatz. Diese sind etwa zwischen 9 und 22 Uhr jeweils in einem Korridor getaktet. Wie bisher beim Rufbus bedient auch das Ruftaxi nach einem Fahrplan Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehr. Die Fahrtangebote mit Ruftaxis im Main-Tauber-Kreis verbinden die zentralen Orte der politischen Gemeinden mit den Ortsteilen, aber teilweise auch mit Nachbargemeinden, wenn dort beispielsweise am Bahnhof Anschlussverbindungen bestehen. Es können nun über 70 Gemeinden, die nicht an ein ÖPNV-System angeschlossen waren, mit-

Lockungen ins „Liebliche Taubertal“ Weindörfer, Weinfeste und besondere Weinproben

Die Weinstraße Taubertal bietet ein herrliches Panorama. Foto: TLT/Peter Frischmuth

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Passend zum Schwerpunktthema „Taubertal – kulinarisch erleben“ gibt es zahlreiche weinselige Termine und Outdoor-Aktivitäten, die den Aufenthalt an Tauber und Main krönen. Unter diesem Motto können beispielsweise im „Schneeballen gebacken“, „Fränkische Brezelknoten“ erlernt oder die Herstellung von Rosenlikör erprobt werden.

versorgt werden. So wird ein verlässliches Zwei-StundenAngebot von morgens zum Schülerverkehr bis zum Abend angeboten. Der Fahrplan für die Ruftaxis kann – ebenso wie bei Bussen und Bahnen im regulären Linienverkehr – über die telefonischen und elektronischen Fahrplanauskunftsmedien des Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) abgerufen werden. Verkehrsverbund Rhein-Neckar, Info/Ruftaxi bestellen unter Tel. 0621/1077-077 www.vrn.de

Termine sind z.B. die Wein- und Vespertage in Eiersheim, 6. bis 8. Oktober, Wein & Café im Weingut Benz in Beckstein, 6. bis 27. Oktober jeden Samstag, Rotweinwanderung in Bad Mergentheim, 9. Oktober, Federweißer- und Zwiebelkuchenfest in Beckstein, 13. Oktober, Weinfest der Musikkapelle Gerlachsheim, 27. bis 28. Oktober. Wer möchte, kann an einer Weinprobe „Brezel und Wein“ im Weingut Alte Grafschaft in Wertheim oder einer Fahrradtour entlang der Weinradreise teilnehmen. Und wer mit dem Auto von Weinort zu Weinort fahren möchte, dem wird die Route der Weinstraße Taubertal empfohlen. Weinkalender und mehr: Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Garten­ straße 1, 97941 Tauberbischofsheim, Tel. 09341/82-5806, touristik@liebliches-taubertal.de www.liebliches-taubertal.de

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Frankens Saalestück

Hammelburg • Zeil a. Main

Natur und Kultur, Wein und Genuss Tauchen Sie ein in den Freiraum, halten Sie inne, entdecken und genießen Sie das Franken Saalestück. Hier treffen Tradition und Moderne, Ökoweinbau und historische Weinberge, Weinfeste und Wanderungen zusammen. Als nördlichste Weinbauregion Frankens ist das Saalestück von zahlreichen Winzerbetrieben geprägt. Die Natur meint es gut mit Frankens Saalestück: gemäßigtes Klima und fruchtbare Trias­Böden bilden ideale Voraussetzungen für den Frankenwein. Deutlich spürbar und zu schmecken ist der frische Wind, der durch das Fränkische Saaletal und seine Nebentäler weht: ideenreiche, oft unkonventionelle Jungwinzer schicken sich an, ganz neue Kapitel in der traditionsreichen Geschichte ihrer Familienbetriebe zu schreiben. Diese faszinierende, genussvolle Welt der Weine können Sie hautnah miterleben, z.B. im Rahmen vieler Wein­ und Hofschoppenfeste oder auf fachkundig geführten Weinbergswanderungen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, diese urtümlichen Natur­und Kulturlandschaften aktiv kennenzulernen, so etwa mit dem Kanu auf der Fränkischen Saale oder sportlich auf Wasserskiern. Die weite, naturbelassene Landschaft lädt dazu ein, aus neuer Perspektive bewundert zu werden – vom Wasser aus, das Sie im Kanu gleitend durchfahren. Genießen Sie das Auf und Ab der Wellen und üppige, fast mystisch anmutende Trauerweiden längs des Ufers, die Sie in dichtes Grün hüllen. Passieren Sie Auenwälder und Wiesen, majestätische Burgen und Ruinen sowie einladende Ortschaften längs der Saale. Vielleicht inspiriert es sie, sich in die Lüfte zu begeben, um Frankens Saalestück aus der Vogelperspektive eines Tandemdrachens bzw. eines Segel­oder Motorflugzeuges

zu bewundern. Entdecken Sie den Burgenradweg, eine Kombination aus Radtour und Kulturreise zu einigen der besterhaltenen Burgen. Ein Schwerpunkt liegt – nicht zuletzt durch Hammelburgs Musikakademie – auf Konzertveranstaltungen von Klassik bis Jazz sowie Kabarett und lebendige Stadtfeste, eine Weinmesse, historische Führungen sowie individuelle Programme, Events und Feste für jedermann. Musikfreunde kommen im mondänen, seit Jahrhunderten renommierten Kurbad Bad Kissingen auf ihre Kosten. Eckpfeiler sind die alljährlich mit Weltstars der Klassik besetzten Festivals „Kissinger Sommer“ und „Kissinger Winterzauber“, sowie Jazz­und Gospelkonzerte, Musical und Ballett sowie das Summertime­Wochenende und der KlavierOlymp mit ­jungen Nachwuchspianisten. Frankens Saalestück, Am Marktplatz 1, 97762 Hammelburg, Tel. 09732/902-430, E-Mail: info@frankens-saalestueck.de www.frankens-saalestueck.de

Ausflugstipp:

Zeil a. Main mit seinem Hexenturm Zeil a. Main war im 17. Jahrhundert als Richtstätte des Hochstifts Bamberg Schauplatz großer Hexenverfolgungen und -verbrennungen. Über 400 sogenannte „Hexen“ wurden damals verbrannt. Eine Dokumentation im Originalschauplatz Stadtturm und im angebauten Fronhaus informiert darüber und sensibilisiert die Besucher für dieses komplexe Thema. Die Aufarbeitung zahlreicher Dokumente, wie das Tagebuch des Johann Langhans, der selbst Opfer wurde, Briefe und Protokolle der Vernehmungen und Folterungen der betroffenen Menschen machen dies möglich. Drama über die Hexenverfolgung in Zeil „Bitte für uns Sünder“, Anna-Kapelle, 6. und 7. Oktober 19:30 Uhr Unschuldig wurde ich verhaftet, unschuldig wurde ich gefoltert und unschuldig werde ich sterben. Mit diesen drei Feststellungen beginnt 1628 Johannes Junius, aus dem Hexengefängnis heraus, einen Brief an seine Tochter Veronika. Dieser Brief ist historisch dort nie angekommen. Was aber wenn doch? Die Schriftstellerin Tanja Kinkel aus Bamberg stellt sich die Situation vor, als die zweite Juniustochter Anna-Maria den Brief auffindet. Daraus ist ein Dramolett (ein Mini-Drama) entstanden, das wie geschaffen für die Kulisse der Zeiler Anna-Kappelle ist. Monika Schraut wird zusammen mit Martina Angebrand und Christa Dölker dieses erschütternde Schauspiel im Rahmen des Stadtjubiläums zur Aufführung bringen. Ein Kurzvortrag im Dokumentationszentrum „Zeiler Hexenturm“ wird den Hintergrund dieser Geschichte erläutern, anschließend wird in der Anna-Kapelle das Dramolett aufgeführt. Ein Umtrunk und eine Gesprächsrunde (an einem Tag auch mit der Autorin Tanja Kinkel selbst) im Dokumentationszentrum beenden den Abend.

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Hexengeschichte im Fackelschein, 25. Oktober und 15. November, jeweils 20 Uhr. Der Besucher ist eingeladen, die Geschichte der Hexenverfolgung bei einem Rundgang durch die nächtlichen Gassen der Zeiler Altstadt zu erkunden. Auch diesmal wird die städtische Straßenbeleuchtung für diese Veranstaltung ausgeschaltet. Im Schein der Fackeln führt der Weg vom Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm aus einmal rund um die historische Altstadt zu den historischen Schauplätzen dieses düsteren Kapitels Zeiler Stadtgeschichte. Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm, Obere Torstraße 14, 97475 Zeil a. Main, Tel. 09524/949-861, Anmeldung Tel: 09524 850 686, hexenturm@zeil-am-main.de www.zeiler-hexenturm.de • www.zeil-am-main.de

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Würzburg • Spessart

100 Jahre Frauenwahlrecht Ein Recht, das den Frauen zu Unrecht vorenthalten war, wurde endlich Tatsache: Das Frauenwahlrecht. Für die Einführung gebührte der Regierung kein Dank, befand am 19. Februar 1919 Marie Juchacz, eine der ersten Frauen in der Weimarer Nationalversammlung, sondern das war eine längst fällige Selbstverständlichkeit. Dennoch muss dieses Datum gefeiert und der vielen Streiterinnen gedacht werden. Die vielen, einfallsreichen Aktionen sind in einer eigens von der Stadt herausgegebenen Broschüre zusammengestellt. Im September luden z. B. Schülerinnen der St.-Ursula-Schule zu einem Flashmob ein unter dem Motto „Dancing for voting“ – Frauen, wählt, lasst euch wählen!“. Auf Spurensuche von Klara Oppenheimer (die erste in Würzburg niedergelassene Ärztin!) begibt sich die Stadtführung am Sonntag, 11.11. um 15 Uhr (Treffpunkt Domvorplatz). Zum Tag der Frauenbeauftragten an der Universität Würzburg wird das 30jährige Bestehen dieser Institutionalisierung mit einem ganzen Aktions-Tag gefeiert. Die zehn Fakultäten präsentieren u. a. Posterausstellungen und Bilderschauen, um 16 Uhr ist ein Science Slam Gender (genaues Programm unter go.uniwue/frauenbeauftragte), abends wird im Bockshorn gefeiert u. a. mit den Sisters of Comedy (Anmeldung unter www.bockshorn.de). Um die „Suffragette – Taten statt Worte“ geht es einmal im Film am 25.11., 11 Uhr im Kino Central und im Vortrag am 28.11., 19.30 Uhr in der Weinstube Popp. Das Frauendinner „Weiberkraft in Würzburg“ (29.11., 18 Uhr Burkardushaus) erzählt von prägenden Frauen des 19. Jh. bis hin zu den ersten Stadträtinnen im 20. Jh. Der Vortrag „Frauen in die Wissenschaft“ am 5.12., 18 Uhr in der FHWS will zu diversen Karrierewegen inspirieren. Infos bei der Stadt Würzburg, Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer.

Literaturcafé der Stadtbücherei Die neue Runde ging an den Start, geleitet von Dr. Isabel Fraas und Eva Büttner-Egetemeyer. Im Anschluss an die Lesungen (Beginn jeweils 16 Uhr) sind alle eingeladen, bei Kaffee und Kuchen über die Texte zu diskutieren. Am 29.11.2018 steht Leere Herzen von Julie Zeh auf dem Programm, am 31.01.2019 Munin oder Chaos im Kopf von Monika Maron. Stadtbücherei im Falkenhaus, Dauthendey-Saal, Marktplatz 9, 97070 Würzburg, Tel. 0931/373438 oder 372444 www.stadtbuecherei-wuerzburg.de

Marie Juchacz, Briefmarke 1969 aus dem Block 50 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland

Stimmungsvolle Weihnachtszeit Winterzauber im Spessart

Der köstliche Geruch von gebrannten Mandeln und heißem Glühwein steigt in die Nase, Kinder spielen lachend und voller Vorfreude auf den Straßen, und im Hintergrund tönt angenehm weihnachtliche Musik. Es ist wieder soweit: Die Weihnachtszeit ist da! Und mit ihr verbreitet sich der Winterzauber. Im märchenhaften Spessart gibt es vielerorts stimmungsvolle Weihnachts- und Adventsmärkte. Ob in mittelalterlichem, romantischem oder märchenhaftem Ambiente. Es gibt viel zu entdecken: Regionale Spezialitäten, traditionelles Kunsthandwerk, musikalische Darbietungen und kulinarische Köstlichkeiten. Weihnachtsmärkte der besonderen Art finden Sie von A wie Alzenau bis W wie Wertheim auf: www.spessart-weihnachtsmaerkte.de

„Die Schöppli hier in Franken“ ist ein neues Lied voller netter und liebevoller Details rund um Franken und die Menschen, die hier leben. Es ist ein Gute-Laune-Ohrwurm und nimmt den fränkischen Trinkspruch „Schütt de Brüh noo“ augenzwinkernd auf die Schippe. Er stammt als fränkisch-französisches Wortspiel wohl vom fast gleich klingenden Begriff „Jus de pruneau“ (Pflaumensaft). Zur Chor-Uraufführung des aline zu hören gibt es den Titel mit der Band „Kilian, Kolonat und TonArt“ auf den üblichen Plattformen (iTunes, Amazon, Spotify) und live auf ­immer mehr fränkischen Weinfesten. Prof. Kilian MORITZ, LL.M., Hauptstraße 40, 97288 Theilheim, Tel. 09303/9844460 E-Mail: kilian.moritz@online.de

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Würzburg

Chorsymphonische Werke von Johannes Brahms

… in St. Johannis Würzburg, 11. November, 18 Uhr Von Johannes Brahms gibt es einige zwar hinreißende, aber selten gespielte oder gar völlig vergessene chorsymphonische Werke, die eine Entdeckung lohnen. Ihnen widmet sich der Oratorienchor Würzburg unter Leitung von Matthias Göttemann und begleitet vom Orchester Würzburg und den Solisten Katharina Magiera (Alt) und Sven Fürst (Bass) in einem Konzert. Dabei wird der Bogen gespannt von der Altrhapsodie op. 53, die der unglücklich verliebte Brahms anlässlich der Hochzeit von Julie Schumann schrieb, über die Vertonung klassischer Gedichte im Schicksalslied op. 54 und in Nänie op. 82 bis hin zum pompösen Triumphlied op. 55, das wegen seiner patriotisch geprägten Zeitgebundenheit kaum mehr aufgeführt wird. Brahms schrieb es 1870/71 zur Feier des Sieges im Deutsch-Französischen Krieg und der Reichsgründung. St. Johannis Würzburg, Hofstallstraße 5, 97070 Würzburg, Tel: 0931 322846, pfarramt.stjohannis.wue@elkb.de www.johannis-wuerzburg.musterwebsite-evangelisch.de

Unsere Empfehlung zu Veranstaltungen:

Georg Friedrich Händels „Susanna“

… präsentiert der Montiverdichor Würzburg am 28. Oktober, 17 Uhr, in der Neubaukirche Einmal pro Saison widmet sich der Monteverdichor Würzburg der barocken Pracht des deutschen Komponisten und Wahlengländers Georg Friedrich Händel. Im eigens zu diesem Anlass zusammengestellten Barockorchester finden sich Spezialisten, die sich auf die Musizierkunst dieser Zeit verstehen. Zeitlos aktuelle Themen wie Nötigung, Verleumdung und Gerechtigkeit stehen im Zentrum des Oratoriums „Susanna“. Begleitet von historischem Instrumentarium und erstklassigen Solisten verspricht der Monteverdichor unter Leitung von Prof. Matthias Beckert prunkvolle Barockmusik in festlichem Ambiente. Konzertmeisterin ist die international renommierte Professorin für Barockvioline Dr. Pauline Nobes. Neubaukirche, Neubaustraße 38, 97070 Würzburg www.monteverdichor.com

„Büro für verschiebbare Haltungen“ auf der ARTE NOAH

Zum Abschluss der Ausstellungssaison des Würzburger Kunstvereins nutzt „Das Büro für verschiebbare Haltungen“ den Hohlraum des Schiffes und geht durch präzisen Einsatz verschiedener Materialien den dynamischen Energien von Utopiesehnsucht und deren Verwirklichkeitsfallen nach. Den Objekten kommt dabei die Aufgabe zu, Akteure zu sein in einem Gefüge wechselseitiger Bezüge – kleine Fluchten, große Ansprüche. Zu sehen sind vier Objektgruppen (Schiff, Objekte, Malerei und Zeichnung) zum Thema, die den Raum in eine begehbare Bühne verwandeln. Seit 2014 gibt es „Das Büro für verschiebbare Haltungen“. Derzeit verantwortlich: Rüdiger Penzkofer und Rainer Schall. Der Besucher der Arte Noah im alten Hafen auf der Rückseite des Kulturspeichers in Würzburg darf gespannt sein. Donnerstag bis Samstag von 15-18 und Sonntag 1218 Uhr. Vernissage am 7.10. um 11 Uhr und Finissage am 7.11. um 19 Uhr. www.kunstverein-wuerzburg.de

Die 16. Filmnächte im Hofkeller 13. – 15.11.2018

James „Jimmy“ Stewart

Staatlicher Hofkeller Würzburg Rosenbachpalais, Residenzplatz 3, 97070 Würzburg, Tel. 0931 / 305 09-23 www.der-kessener.de

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Bad Windsheim • Würzburg

Freilandmuseum Bad Windsheim

Auch im letzten Quartal des Jahres finden zahlreiche ­Kurse, Mitmachprogramme und Führungen statt. Hier eine kleine Auswahl: Kurs: Herstellung von Pulswärmern, Bauernhof aus Mailheim (Baugruppe West), 27. Oktober 10 bis 17 Uhr „Wer seinen Puls wärmt, hat auch warme Finger“, das war, und ist auch heute noch eine verbreitete Meinung. Früher gehörten daher die meist gestrickten Pulswärmer, fingerlose Handschuhe, die unter den langen Ärmeln der Oberteile zum Teil bis zur Handmitte herausschauen, zur üblichen Alltags- und Festtagskleidung. Je nach Anlass waren die auch Schlupfer oder Staucher genannten Pulswärmer einfach in Rippen gestrickt oder kunstvoll verziert. Im Kurs fertigen Sie nach historischem Vorbild Pulswärmer mit eingestricktem Perlenmuster, die – wie früher – die

Handgelenke der Trägerin schmücken und wärmen. Kurs: Schafkopf, 6. November, Verwaltungsgebäude ­Aumühle (Zufahrt über Hauptparkplatz), 18 bis 21 Uhr „Raus mit der blauen Sau! Wos licht, des bichd! Ich spiel an Wenz!“ Wer endlich wissen will, was das heißt und auch mal am Stammtisch sitzen und karteln möchte, ist in diesem Kurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse genau richtig. Advent in fränkischen Bauernstuben, 2. Dezember, 12 bis 18 Uhr mit Stubenmusik, Gesang, Geschichten und Gedichten, Adventsbacken, Kartoffellebkuchen, Plätzchen, Kaffee, Glühwein und Verkauf von Weihnachtsschmuck. Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim, Eisweiherweg 1, 91438 Bad Windsheim, Tel. 09841/6680-0, info@freilandmuseum.de www.freilandmuseum.de

MUST KÄFF! „Woher soll i wiss, was i denk, bevor i hör, was i sach!“, so stellte vor wenigen Tagen der unvergleichliche Würzburger Nachtwächter Wolfgang Mainka sein neuestes Büchlein in fränkischer Mundart bei einer deftigen Brotzeit vor: „DER FRANKE IST, WAS ER FRISST – Kochgschichtli aus Meefrangge.“ Im neuen Nachtwächterstüble in der Plattnerstraße, dessen Vorbild im Fränkischen Freilandmuseum in Fladungen steht, vermehrte er im meefrängischen Dialegd – mit rollendem r erzählend – das historische Allgemeinwissen um Begebenheiten und Gschichtli, rund um wichtige Stationen in Würzburg (Dom, Marienkapelle…) und über bekannte Bürger und ihre frühere Regentschaft, aufgelockert durch lustige Anekdoten voller Ironie, Witz und Humor – „wie’s gewäse sei hätt gekönnt“. Das Nachtwächterstüble ist eine typische fränkische Wirtschaft wie man sie nur noch selten findet mit einem Abord, einer Fressecke (Butter und Schmalz, Gott erhalt’s), einer Jagdecke mit Rehgeweihen und der Trophäe einer Wildsau, die „einem Mord auf der A3 bei Roßbrunn zum Opfer fiel“.

Wolfgang Mainka, 2. von rechts, mit Gästen Der dienstälteste Würzburger Nachtwächter wurde „scho als Bu“ durch seine Omma zum leidenschaftlichen Koch, als sie ihm zeigte, wie man „Maggi-Düdli“ öffnet, um „ned abhängich von enerer Fra“ zu sein. Im ersten Kapitel „Die Stehbrunzer vom Würzburger Markt“ geht es um die Zeit vor dem Supermarkt – Kochen ist ein Erlebnis und beginnt mit dem Einkauf frischer Ware auf dem Grünen Markt bei den Marktweibern „aus’m Gau“. Des weiteren folgen deftige Gschichtli über die Mostsupp, gsottene Bratwürscht, Kärrnerbraten, über Meefischli und Schnickerli bis zur Nachschbeis: Äpflküchli, Öpfelmouschd und Karthäuserklöß. Vegetarier, Veganer, Abnehmkünstler, Kalorienzähler, Fastfood-Fans u.ä. – Finger wech!! Des Büchle gibt’s beim Echter Verlag, Dominikanerplatz 8, in Würzburger Buchhandlungen und im Nachtwächterstüble in der Plattnerstrass 5. ISBN 978-3-429-04497-8 Genuch gered – Barbara Sülzer

Lesungen im Nachtwächterstüble Wässt du dos? (4.11.), „Der Franke ist, was er frisst“ (11.11.), Lauder Drägsägg (18.11.), Asterix und Obelix (25.11.), „Der Tod des Nachtwächters“ (2.12.), Ein Abend mit Günter Stock (9.12.), jeweils von 17 Uhr bis zum Dadort.

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Miltenberg

Ben Willikens

im Museum.Burg.Miltenberg Kuratiert von Dr. Jürgen Lenssen und Museumschef Hermes Neubert sind im Museum Miltenburg Arbeiten von dem bekannten Künstler Ben Willikens ausgestellt, einem Künstler, von dem auch in Würzburg z.B. im Neumünster und im Museum am Dom diese wieder erkennbaren Motive zu besichtigen sind mit ihren strengen menschenleeren Innenräumen in exakter Fluchtpunkt-Konstruktion, bei denen die stufenlos verlaufende meist einfarbige Farbgebung den Perspektivcharakter noch verstärkt. Willikens arbeitet häufig in Serien. So zeigt er die Serie „Floß, Atelier-Interieur“, an der er seit 2009 arbeitet. Fertige Leinwände mit Arbeitsspuren werden vor die Atelierwand gestellt und fotografiert. Ein Ausschnitt davon wird im Fotoprintverfahren auf die Leinwand übertragen und weiter übermalt mit einem rechteckigen Motiv, wie es de Betrachter aus anderen Arbeiten kennen. Es entsteht ein Bild im Bild, ein farbiger lebendiger Hintergrund, darauf das eigentliche Motiv. Es ist ein „Spiel mit den Illusionsebenen“ (Walter Grasskamp) und eine spannende Weiterführung früherer Serien. Noch bis zum 1.11.2018, Dienstag bis Sonntag 11-17.30 Uhr. www.stadt-miltenberg.de

v.l.: Der Künstler Ben Willikens, der Museumschef Hermann Neubert, der Kurator Dr. Jürgen Lenssen

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Künzelsau • Hohenlohe

Prof. Reinhold Würth (Mitte)

#free – Experiment Klassik

STEGREIF.orchester erhält den Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland 2018 Der mit 15.000 Euro dotierte Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) wurde am 30. September 2018 von der Stiftung Würth an das STEGREIF.orchester verliehen. Ausgezeichnet wurde das Ensemble als „die im Augenblick bemerkenswerteste innovative Initiative auf deutschen Konzertpodien: ein Gemeinschaftswerk junger, selbstbestimmter, engagierter kreativer Musiker“, wie es im Begründungstext heißt. Bei der Preisverleihung im CARMEN WÜRTH FORUM charakterisierte Reinhold Würth das Orchester: „Sie suchen die Nähe der Seelen, der Menschen, der Gefühle und versuchen einen Weg zu gehen, den es noch nicht gibt.“ Ausgehend von großen Werken des sinfonischen Reper-

toires entwickelt das „improvising symphony orchestra“ genreübergreifende Programme, die von Techno bis Jazz oder Weltmusik reichen. Dieser sehr freie künstlerische Zugang befreit Musiker*innen, Komponisten und Publikum gleichermaßen aus Hörgewohnheiten, Denkmustern, ebenso wie aus Applausregeln, Kleiderordnungen oder emotionalen Konventionen. Auch am Abend der Preisverleihung wurde das Orchester für sein neuestes Programm unter dem Titel #freebrahms enthusiastisch bejubelt. Der Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland ist seit 1991 eine der exklusiven Auszeichnungen in der deutschen Musiklandschaft. www.wuerth.com

Hohenloher Kultursommer Rückblick 2018 Fest in der Region verwurzelt und dennoch eine überregionale Kulturmarke: Der Hohenloher Kultursommer steht für Qualität und Vielseitigkeit in der gesamten Konzeption und Ausführung. 65 Konzerte in 35 Städten und Ortschaften in fünf Landkreisen, verteilt auf 47 Spielstätten zu organisieren, das

SPEECH & SENSUALITY

Dieser Workshop nimmt die Tänzer*innen mit auf den Weg, Sprechen, Denken und Bewegen zu einer Absicht zu verschmelzen. BILLIE HANNE ist eine Tänzerin und Poetin, die sich auf Sprache, den tanzenden Körper, Raum und Licht konzentriert. Ihre kreative Praxis kommt aus der experimentellen Tradition und versteht Poesie als im Herzen des Tanzes verwurzelt. Termin: 20. Oktober 2018

TANZRAUM STUDIO FÜR ZEITGENÖSSISCHEN TANZ

97072 Würzburg • Schießhausstraße 19 • Tel. 09 31.8 04 74 50 www.tanzraum-wuerzburg.de • contact@tanzraum-wuerzburg.de

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bedarf kluger Logistik. Sie funktionierte gut, schließlich kamen fast 13.000 Besucher hierher; 40 % der Veranstaltungen waren ausverkauft, die anderen sehr gut besucht, so dass die Auslastung bei 82 % lag. Relativ niedrig, dennoch stabil ist der Anteil an jungen Besuchern und Studierenden. Besonderer Beliebtheit erfreute sich der ­Konzerttag auf Schloss Schillingsfürst – ob das am Thema „The sound of America – Broadway, Musical & Movies“ lag? Dabei wurde auch des legendären Leonard Bernstein gedacht, der in diesem Jahr 100 Jahre alt ­geworden wäre. Einen besonderen Anreiz boten die Raritäten wie das Crossoverkonzert mit dem Trio Rhapsody Three (Violine, Klavier und Baritonsaxophon), das mit der Uraufführung des Stücks „Roadmovie“ aufwartete, sowie das Konzert in Niederstetten mit Werken des Niederstettener Komponisten Heinrich Düring und ein lange verschollenes Septett des Bach-Sohnes Johann Christoph Friedrich Bach. Außerdem gab es die Welturaufführung der 3. Klaviersonate von Stefan Heucke. Diese Veranstaltungsreihe ist ein wichtiger Baustein für den gesamten Kulturtourismus in der Region Hohenlohe! Kulturstiftung Hohenlohe, Allee 17, 74653 Künzelsau www.hohenloher-kultursommer.de

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Würzburg

Auch über Reichtum reden müssen

In Burkhard Hoses neuer Streitschrift geht es nicht nur um die Rechte von Geflüchteten „Ausverkauft“ steht auf dem Schild. Wer sich spontan entschließen wollte, zur Buchvorstellung „Seid laut! Für ein politisch engagiertes Christentum“ von Burkhard Hose zu gehen, hatte schlechte Karten. Das Interesse an der neuen Streitschrift des Pfarrers war groß. Die Buchpräsentation im Juli zeigte: Burkhard Hose spricht den Menschen aus der Seele. Im Raum war weithin das Gefühl zu spüren: „Endlich sagt das mal einer!“ Hose versucht in seinem Buch, (nicht nur) Christinnen und Christen zu motivieren, sich laut gegen die „Entmenschlichung der Politik“ zu wehren. Wie seelenlos inzwischen politisch agiert wird, bekommt der Studentenpfarrer intensiv seit 2012 mit. Damals gewährte die KHG einem jungen äthiopischen Geflüchteten Kirchenasyl. Mit 16 Jahren war der Afrikaner geflohen. Die Überfahrt auf dem Meer erlebte er als traumatisierend: „Er verlor dabei seine Schwester.“ Obwohl er so Grauenvolles durchgemacht hatte, sollte der junge Mann nach Malta zurückgeschoben werden. Die KHG beschloss, ihm jenen Schutz zu gewähren, den der Staat ihm verweigerte. Hose erhielt im Burkardushaus für sein neues Buch eine Menge Applaus. Alle im Saal, wurde spürbar, finden es einen Skandal, dass Politikerinnen und Politiker Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken lassen, obwohl sie es in der Hand hätten, zu helfen. Doch Hose hat keineswegs nur Fans. Die Zahl der Mails, in denen er beleidigt, angeböbelt und geschmäht wird, kann er nicht mehr zählen. Nicht alles, doch einiges geht ihm nahe: „Am meisten berühren mich Mails von Menschen, die ich kenne.“ Und die sich in ihren Mails als Leute outen, die, was die Frage nach dem Humanen in der Politik anbelangt, zu völlig anderen Auffassungen kommen als er selbst. Hose erzählt in seinem Buch nicht nur von sich und seinen Kämpfen. Ihm ist es vor allem auch wichtig, auf die vielen jungen Leute zu verweisen, die heute politisch aktiv sind. Das ist zum Beispiel Jonas. Auf einer Tagung hält er eine rebellische Rede. Rotzig. Im Jugendjargon. Er fand einen eingängigen Refrain zu dem, was er den Herren Politikern im Raum zu sagen hatte: „Ihr werdet euch noch wünschen, wir wären unpolitisch!“ Erst mal durchblicken müssen Jonas erklärt, warum es heute für junge Leute viel schwieriger ist zu Zeiten der Achtundsechziger, politisch aktiv zu werden. Man weiß als junger Mensch inzwischen schlicht nicht mehr, wo man überhaupt anfangen soll mit dem Widerstand. Dem Protest. Der Auflehnung. Da wird die Umwelt verseucht. Geflüchtete lässt man im Meer verrecken. Die weltweite Ungleichheit wächst. Das ganze globale Gefüge, nicht zuletzt der Koloss Europa, droht zu zerbrechen. Und alles hängt mit allem zusammen. Jonas’ Rede endet mit dem Hinweis, dass die heutige Jugend erst mal durchblicken muss. Dass sie Zeit braucht. Bevor sie aktiv werden kann. Obwohl es so scheint, als würde Burkhard Hose in seinem Buch vor allem für die Rechte der Geflüchteten streiten, geht es ihm letztlich genau um das, was Jonas aufzeigt: Um den Zusammenhang der Phänomene in einer hochkomplexen Welt. „Wir müssen auch über den Reichtum im Land reden“, sagt der Pfarrer, der sich als erklärter Gegner jener Ideologie zu erkennen gibt, die das Wachstum der Wirtschaft zum alternativlosen Dogma erhoben hat.

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Burkhard Hose bei der Vorstellung seines neuen Buchs im Gespräch mit Beatrice von Weizsäcker. Foto: Pat Christ Ein Dogma, das die Welt zerstört, Machtverhältnisse auf beängstigende Weise verschieb und Spaltung zur Konsequenz hat. Hose betont, dass ihm keinesfalls nur das Schicksal geflüchteter Menschen wie dem jungen Mann aus Äthiopien menschlich nahe geht. „Wenn ich abends noch mal mit meinem Hund rausgehe, treffe ich oft eine ältere Frau, die von Mülltonne zu Mülltonne wandert und schaut, ob sie im Abfall Pfandfaschen findet“, sagt er. Auch dieses Bild bewegt und belastet ihn. Manchmal drücken ihr Jugendliche, die abends am Main feiern, eine leere Bierdose in die Hand. Die einen mit einem Anflug von Mitleid. Die anderen mit einer herablassenden Geste. Solche Situationen mitansehen zu müssen, schmerzt den Theologen. Die herrschende Ordnung, fordert Hose, muss in Frage gestellt werden. Und das denkt nicht nur der kämpferische Pfarrer. Mehrere Menschen melden sich an diesem Buchpremierenabend zu Wort und äußern, dass sie es in der gegebenen Gesellschaftsordnung kaum noch aushalten. Gerade Christen und Christinnen, meinen sie, müssten die ungerechte Ordnung der Gesellschaft endlich zu ändern versuchen. Gerade Christen, erklärte ein wenig optimistischer Zuhörer, hätten diesen Mut in vielen Fällen bisher leider nicht. Pat Christ

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Mönchsondheim • Iphofen • Würzburg

Das Kirchenburgmuseum Mönchsondheim feiert den Herbst!

In den Jahren 2013 bis 2015 wurde die denkmalgeschützte Kirchenburg saniert und ein neues Ausstellungskonzept für die Gaden erstellt. Seit 2016 können in einer spannenden und informativen Präsentation mit moderner Medientechnik Ausstellungen entdeckt werden, es gibt Führungen und Feste zu verschiedenen Jahreszeiten. Herbst- & Kelterfest im Kirchenburgmuseum in Mönchsondheim, 7. Oktober, 10 bis 18 Uhr Der Herbst war auch in der Vergangenheit Ernte- und Festzeit. Als Besucher erleben Sie, wie früher Dreschflegel zum Einsatz kamen, man einen Kleebock „aufgebockte“ oder Weißkraut einstampfte. Nach der harten Arbeit gibt es frischen Apfel- und Traubensaft sowie Buttermilch aus dem historischen Butterfass. Zudem warten die Dorfbewohner von Mönchsondheim mit zahlreichen traditionellen Speisen für das leibliche Wohl auf. Buttern ab 11 Uhr; alle weiteren Aktionen ab 13 Uhr. Ausstellung Dorfarchäologie - Der Vergangenheit auf der Spur, bis 2. Dezember Die archäologische Erforschung bestehender Dörfer hat aufgrund ihrer Seltenheit eine hohe wissenschaftliche Bedeutung. Seit Mitte der 1990er Jahre bemüht sich das Museum in seiner Forschung über die ländliche Kultur und Alltagswelt in seinem Projekt „Dorfarchäologie“ auch um die nicht sichtbaren Zeugnisse der Vergangenheit und damit um die mittelalterliche und vorgeschichtliche Be-

Kirchenmusik in Iphofen Wie einst vor über 200 Jahren erfüllt strahlende Musik die Kirche St. Veit in Iphofen. Am 21. Oktober, 17 Uhr, erweckt Harald O. Kraus die einstige Iphöfer Kirchenmusik, die er in verschiedenen Archiven aufgestöbert hatte, aus dem Dornröschenschlaf. Zusammen mit dem Kammerensemble des Wirsberg-Gymnasiums, der Organistin Ariane Metz und den Sängern Amélie Kraus, Charlotte Koschnick und Marc Schauer erklingt zum ersten Mal wieder in diesen heiligen Hallen z. B. das Stabat Mater von Joseph Umstatt. Die Musikfreunde St. Veit wollen mit dem Erlös aus diesen Konzerten sowohl die Publikation der alten, kostbaren Handschriften wie auch die dringend nötige Restaurierung der Seuffert-Orgel vorantreiben.

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siedlung Mönchsondheims. In mehreren Grabungen, unter anderem um die Kirchenburg oder im Innenhof des historischen Gasthauses, konnten einfache und hochwertige Gebrauchsgegenstände wie Haushaltskeramik oder ein Spielstein aus Geweih geborgen werden. Was diese Funde über das Leben im Dorf und auf der Kirchenburg aussagen, erfahren Sie in dieser Sonderausstellung. Kirchenburgmuseum Mönchsondheim, An der Kirchenburg 5, 97346 Iphofen, Tel. 09326/1224, kirchenburgmuseum@kitzingen.de www.kirchenburgmuseum.de

Fotoausstellung:

Japanische Gärten und Landschaften im Wandel der Jahreszeiten 13. Oktober bis 30. November im Siebold-Museum

Bilder von Gärten oder Landschaften – sie mögen vertraute oder fremde Regionen zeigen – sprechen die meisten Betrachter unmittelbar an. Das trifft auch auf japanische Gärten zu; dennoch sind Informationen sicher eine Bereicherung. Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sich die Besucher/innen nach der Lektüre der Texte auf den Hängerollen an einer „Bilder-Insel“ erholen können, indem Sie einfach nur die Fotografien genießen. Siebold-Museum, Frankfurter Straße 87, 97082 Würzburg, Tel. 0931/413541, sieboldgesellschaft@web.de www.siebold-museum.byseum.de

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Würzburg

Was Tatev alles erreicht hat

© Zonta Club Würzburg Electra, Yvonne Pechar

Zonta Club Würzburg Electra unterstützt neun Frauen mit Fluchthintergrund Der Zonta Club Würzburg Electra startete mit Beginn der Flüchtlingswelle gemeinsam mit Kolping Mainfranken ein Hilfsprojekt für jungen Flüchtlingsfrauen in Würzburg. Ziel dieser Kooperation war es, den in Deutschland gelandeten jungen Flüchtlingsfrauen das Erlernen der deutschen Sprache zu ermöglichen, auch wenn diese noch keinen

staatlichen Anspruch darauf haben und sie bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit zu begleiten. „Tatev“ heißt das Projekt, das bislang 9 Flüchtlingsfrauen half, in Deutschland Fuß zu fassen. Tatev, eine junge Dame, mit der dieses Projekt startete, die Fuß gefasst und ihren Weg gefunden hat.

Der Zonta Club Würzburg Electra stellt sich neu auf Frauen für Frauen: Dr. Elisabeth Jentschke an der Spitze

Auf der Festung Marienberg Würzburg fand am 7. Juni 2018 die feierliche Amtsübergabe des Zonta Club Würzburg Electra statt. Nach zwei Jahren übergab Ingrid Schnug das Amt der Präsidentin an Dr. Elisabeth Jentschke. Ihr stehen als Vizepräsidentin Gundula Viering und Dr. Edith Raab als zweite Vizepräsidentin zur Seite. Dr. Kathrin Tatschner ist Schatzmeisterin und Uschi Lüchtrath Schriftführerin. Bei dem geselligen Zusammensein blickte Ingrid Schnug auf zwei erfolgreiche Jahre ihrer Amtszeit zurück. Durch die Einnahmen in Höhe von 15.000 Euro der Benefizveranstaltungen konnten eigene Projekte des Zonta Club Würzburg Electra erfolgreich unterstützt werden. Hierzu gehört das Projekt „ Tatev“, welches der Unterstützung von Flüchtlingsfrauen in Aus- und Weiterbildung in Kooperation mit Kolping Mainfranken dient. Ein zweites Projekt fördert „Frauen in Altersarmut“, wobei hier eine Kooperation mit dem Nothilfefonds der Stadt Würzburg von Anbeginn etabliert ist. Parallel finden regelmäßige Informationsveranstaltungen zur Prävention statt. Hierbei geht es um „Eigenverantwortliche Vorausschauende Altersvorsorge – EVA“. Dr. Elisabeth Jentschke wird zukünftig die genannten Projekte durch weitere Benefizveranstaltungen unterstützen.

v.l. Dr. Edith Raab, Dr. Kathrin Tatschner, Dr. Elisabeth Jentschke, Uschi Lüchtrath, Gundula Viering Das neue Vorstandsteam freut sich auf die vielfältigen kommenden Aufgaben. Zonta ist eine Vereinigung berufstätiger Frauen, die sich für eine Stärkung der Stellung der Frau in rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereichen einsetzt. Weltweit zählt das Frauennetzwerk 30.000 Mitglieder in 66 Ländern. www.zonta-electra.de

Maingasse 3 + 5 97286, Sommerhausen +49 9333 220 info@oechsle-brix.de www.oechsle-brix.de

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Würzburg

Bachtage Konzert St. Johanniskirche

Foto xtrakt Verlag Thomas Düchtel

50 Jahre Würzburger Bachtage Seit einem halben Jahrhundert versüßen hochkarätige Konzerte die Woche vor dem Ersten Advent, vor allem mit Kompositionen von Bach, aber auch anderer Komponisten und aus anderen Epochen, die sich mit dem Phänomen Bach auseinandersetzen – wie es schließlich Bach selbst getan hatte. Dieses Jubiläum fällt besonders festlich aus, indem drei große Werke (statt der gewohnten zwei) auf dem Pro-

rothenburger diskurse Freitag, 12.10.2018, 19 Uhr • Saal des Gästehauses »Rappen« Nevfel Cumart · Annäherung oder Konfrontation? – Möglichkeiten eines christlich-islamischen Dialogs Veranstalter: Interkulturelle Woche Rothenburg o. d. T., Evangelisches Bildungswerk und Referat für Gemeinwesen und Soziales Freitag, 23.11.2018, 20 Uhr • Städtischer Musiksaal Prof. Dr. Dominik Kögel · Was ist eigentlich Interkulturelles Management? Veranstalter: Referat für Tourismus, Kunst und Kultur in Kooperation mit der Hochschule Ansbach

2018 / 2019

Freitag, 25.01.2019, 20 Uhr • Städtischer Musiksaal Dr. Hellmuth Möhring · Vom Reichsstadtmuseum zum RothenburgMuseum – das städtische Museum im Fokus der gesellschaftlichen Veränderungen Veranstalter: Referat für Tourismus, Kunst und Kultur

Unsere Empfehlung zu Veranstaltungen:

Freitag, 22.02.2019, 20 Uhr • Städtischer Musiksaal Dr. Jörg Christöphler · Was ist eigentlich »pittoresk«? – Eine kurze Einführung in Herkunft, Themen und Fragestellungen Veranstalter: Referat für Tourismus, Kunst und Kultur Freitag, 15.03.2019, 20 Uhr • Städtischer Musiksaal

Evangelisches Erwachsenenbildungswerk

Prof. Dr. Konrad Bedal · Ist Rothenburg wirklich so einzigartig, wie wir denken? Veranstalter: Verein Alt-Rothenburg in Kooperation mit dem Referat für Tourismus, Kunst und Kultur Prof. Dr. Michael Jeismann · Wie Welt sich mischt: Die Geschichte interkultureller Paare von Sauskanu bis David Bowie Veranstalter: Referat für Tourismus, Kunst und Kultur Verein Alt-Rothenburg e.V.

»Pittoresk – Rothenburg als Landschaftsgarten« Veranstalter: Referat für Tourismus, Kunst und Kultur

Veranstaltungsort: Evangelische Tagungsstätte Wildbad Taubertalweg 42, 91541 Rothenburg, Tel. +49 9861 977-0 www.rothenburg.de

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Welt der Hölzer – Hölzer der Welt,

Ausstellung im Botanischer Garten, 28. Oktober bis 31. Dezember, Eintritt frei

Freitag, 29.03.2019, 20 Uhr • Städtischer Musiksaal

Freitag, 05.04., und Samstag, 06.04.2019, jeweils ab 9 Uhr • Wissenschaftliche Tagung in der Evangelischen Tagungsstätte Wildbad

gramm stehen: Zuerst Monteverdis melodienreiche Marienvesper (24.11.), dann Bachs ausdrucksstarke h-MollMesse (1.12.) – für den künstlerischen Leiter dieser Bachtage, Matthias Querbach, zwei musikalische Meilensteine vom Anfang und Ende der Barockzeit –, und schließlich die Teile 1-3 aus dem Weihnachtsoratorium (2.12.). Die hier auftretenden Künstler sind international gefragt wie die Sopranistinnen Julia Sophie Wagner und Karoline Thornhill. Zu dieser Kategorie gehört inzwischen auch der Organist Martin Sturm, der hier in Würzburg studiert hatte und am 25.11. im Festgottesdienst (mit Bachkantate) seine improvisatorischen Künste unter Beweis stellt. Auch auf den gefeierten Bachinterpreten Konstantin Lifschitz darf man sich freuen, der Werke von Bach mit Beethoven gegenüberstellt (28.11.). Diese „Begegnungen“ setzen sich fort mit dem Kammerkonzert bei Werken von Bach und Brahms (29.11.) und mit dem Förderkonzert junger Künstler (1.12.), bei dem modernere Kompositionen aus dem 20. Jh. einen interessanten Kontrast zur Bachschen Musik bilden. Professor Christian Bossert spricht in seinem Vortrag über „die Verbindung von Wort und Ton bei Johann Sebastian Bach“ (30.11., mit Podiumsdiskussion). Karten im Würzburger Falkenhaus, unter Tel. 0931/373298 oder www.ADticket.de. www.bachtage-wuerzburg.de

Was wird alles aus Holz hergestellt und welche Hölzer werden dafür verwendet? Woher stammen die Hölzer aus unserem Alltag? Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Verwendung des Rohstoffs Holz. Dabei liegt das Augenmerk auf der Vielfalt der Produkte – wie Baumaterial, Möbel oder Musikinstrumente – sowie deren Ursprung in den Wäldern der gesamten Welt. Botanischer Garten, Julius-von-Sachs-Platz 4, Tel. 0931/3186240, bgw@botanik.uni-wuerzburg.de www.bgw.uni-wuerzburg.de

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Würzbug

3. Crossover-Benefizkonzert der vier Würzburger Druck- und Medienhäuser Jetzt Karten sichern!

Am Freitag, den 30. November 2018 um 19:30 Uhr tauchen Torsten Goods und Viktoria Tolstoy das Vogel Convention Center in eine vielgestaltige Welt aus „Guitar & Vocal at ist best“: Mit einem speziell für diesen Abend zusammengestellten Programm und einer Musikerbesetzung, die ebenfalls erstmalig in dieser Formation zusammen auftreten wird. Die exzellente, ausdrucksstarke Künstlerin Viktoria Tolstoy gehört zur Gruppe der viel beachteten neuen skandinavischen Jazzsängerinnen und ist die Ururenkelin des berühmten russischen Schriftstellers Lew Nikolajewitsch Tolstoi. An der Gitarre ist der virtuose, vielseitige Gitarrist Torsten Goods, ein vielfach ausgezeichneter Ausnahmemusiker der internationalen Jazzszene. Die Bandbreite des Programms reicht von Jazz bis Klassikelementen und Ausflügen in die Rock- und Popwelt. Alle Einnahmen gehen, wie in den Vorjahren auch, aus dem Ticketverkauf sowie Spenden und Sponsoringgelder, an vier soziale Förderprojekte. Karten können ab 60 Euro (inkl. Getränken und Imbiss) bestellt werden bei der Main-Post-Vorverkaufsstelle, Plattnerstr. 14 in Würzburg, Tel. 0931/6001-6000 oder per E-Mail: tickets@wuerzburger-benefizkonzert.de. Weitere Informationen finden Sie unter www.wuerzburger-benefizkonzert.de

Viktoria Tolstoy

© ACT / by Gregor Hohenberg

Torsten Goods

© Tishina Elena

Vollkornbäckerei Köhler - Rottenbauer Dieses offene Lächeln vom Ernst, viele sprechen den Chef der Vollkornbäckerei in dieser unbürokratischen Form an, spiegelt die ganze Bandbreite und Palette seiner nachhaltigen Firmenphilosophie wieder. Vom Beginn seines Erfol­ ges, handelte er nach der Regel: „Konsequent Bio“. Im Backprozess gibt es keine Fertigmischungen, die Rohstoffe kommen ausschließlich aus biologischem Anbau. Er engagiert sich für den Umweltschutz und den fairen Handel, d.h. keine Kürbiskerne aus China usw. Die Backwaren sind voll deklariert, Rohstoffe aufgelistet. Es wird sogar eine Nährwertanalyse für Allergiker offeriert. Seine vier Filialen sind auch gern besuchte Bistros mit leckeren Gerichten. Ernst Köhler geht es um Vollwertprodukte, um ehrliche Konsistenz ohne Luft, Chemie oder Backhilfsmittel. Das natürliche Aroma schmeckt eben besser. Sein Umwelt­ management liefert jährlich eine Ökobilanz, intern und extern. Priorität hat die gesunde Ernährung für alle. www.koehlers-vollkornbäckerei.de

Weinberge und Weingenuss in Frankens Saalestück Erleben Sie die faszinierende, genussvolle Welt der Weine hautnah vor der Haustüre. Zahlreiche Wein- und Hofschoppenfeste, sowie Weinproben in den modernen Vinotheken laden ein zu einem unvergleichlichen Weingenuss. Auf einer professionell geführten Weinwanderungen erfahren Sie mehr über die älteste Weinstadt Frankens Hammelburg, Ramsthal und über seinen „terroir f“- Punkt, einen der magischen Orte des fränkischen Weinanbaues. Frankens Saalestück, Am Marktplatz 1, 97762 Hammelburg, Telefon 0 97 32- 90 24 30, info@frankens-saalestueck.de www.frankens-saalestueck.de

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Würzburg

TANZHERBST IM TANZRAUM Wir können auf einen reichen Tanzsommer zurückblicken: In der zweiten Ferienwoche konnten alle Teilnehmer*innen des Workshops „Stütze vor Bewegung – BMC® und Tanz“ wunderbare Erfahrungen mit der Tänzerin, Choreographin und BMC®Practitioner Odile Seitz-Walser machen. Und sie hatten auch die Möglichkeit bei einer Tanzperformance des TANZRAUMensembles mit Sophie Schmid, Marisa Tappe-Löhr, Chiara Kastner und Chengcheng Hu, mit den Musikern Klaus Ratzek und Michael Rau und mit dem Duo „simply . connect“ (Johannes Beck-Neckermann und Lisa Kuttner) zuzuschauen. Wir hatten so viele positive Resonanz von den Zuschauer*innen und vom Vorstand des VKU, die uns so spontan und unkompliziert für den Abend

Proben zu Lieblingsland im Tanzraum Doch nun haben die Sommerferien schon längst ein Ende und die fortlaufenden Kurse für Jung und Alt, für fortgeschrittene Tänzer*innen und für alle, die sich im Zeitgenössichen Tanz ausprobieren möchten, sind gut angelaufen. Für alle, die ihre Tanzerfahrungen bei Gastdozent*innen vertiefen möchten, gibt es jeden Monat mindestens einen SamstagsWorkshop. Am 20. Oktober kommt die Tänzerin und Poetin Billie Hanne in den TANZRAUM und gibt eine Einführung in ihre Arbeitsweise. SPEECH AND SENSUALITY – sie nimmt die Teilenehmer*innen mit auf den Weg,

Marisa Tappe-Löhr, Sophie Schmid, Chiara Kastner und Chengcheng Hu zusagten. Das Spitäle ist ein ganz besonderer Ort und für Tanzperformances mit Live-Musik sehr gut geeignet. Es gibt noch einen Ort in Würzburg, an dem Veranstaltungen des TANZRAUMs immer mit großer Unterstützung aufgenommen werden. Während der Sommerferien waren wir gleich zweimal dort zu Gast. Am 24. August zeigten wir das Ergebnis des vierzehntägigen Tanz- und TheaterWorkshops in Zusammenarbeit mit dem Theaterleiter aus Teheran Jafar Mahyari als Work in Progress. In der kurzen Zeit ist ein berührendes Stück zum Thema Vertrauen entstanden. Im künstlerischen Arbeitsprozess spielt es keine Rolle, welchen kulturellen Hintergrund die Teilnehmenden haben. Ganz im Gegenteil: es entstand ein äußerst bereicherndes Zusammentun und Zusammenwirken. Am 3. September zeigten Schülerinnen auf den Brettern des Theaters am Neunerplatz ein Tanztheater, das sie während der letzten Ferienwoche mit Lisa Kuttner entwickelt hatten. Das Thema „wie gehen wir miteinander um, damit sich alle wohlfühlen können“ wirkte sich gleich auf die Zusammenarbeit der Mädchen aus. Aus dem genannten Arbeitstitel wurde „Lieblingsland“, das die jungen Tänzerinnnen ihren begeisterten Eltern zeigen konnten. Tanzen in der letzten Sommerferienwoche wird sich sicher als feste Einrichtung im TANZRAUM etablieren.

Faszination und Irritation:

Erzählweisen im zeitgenössischen Tanz Wie entstehen die Inhalte eines Tanzstückes? Wer kreiert sie? Und muss ich als Zuschauer/in eine Choreographie verstehen? Diesen Fragen gehen wir auf tanzpraktische Weise nach und sammeln eigene Erfahrungen von verschiedenen Erzählformen. Termin: 9. und 10. November 2018 Leitung: Dr. Gitta Barthel

TANZRAUM STUDIO FÜR ZEITGENÖSSISCHEN TANZ

97072 Würzburg • Schießhausstraße 19 • Tel. 09 31.8 04 74 50 www.tanzraum-wuerzburg.de • contact@tanzraum-wuerzburg.de

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Proben zu Poesie als Brücke, Krsitina Förster und Farzaneh Hadizadeh Sprechen, Denken und Bewegen zu einer Absicht zu verschmelzen. Am 9./10. November wir die Tänzerin und Tanzwissenschaftlerin Dr. Gitta Barthel im TANZRAUM zu Gast sein. Mit ihrer Anleitung können sich die Teilnehmer*innen auf tanzpraktische Weise mit Fragen beschäftigen, wie Inhalte eines Tanzstücks entstehen, wer sie kreiert. Haikus, ­Comics, Einkaufszettel oder können als Inspirationsquelle dienen. Wer schon seine Winterferien plant: wie immer wird ­zwischen den Jahren im TANZRAUM getanzt… Nähere Informationen zu allen fortlaufenden Kursen und zu allen Workshops finden Sie unter: www.tanzraum-wuerzburg.de

AFTER WORK BENEFIZVERANSTALTUNG! Frauen netzwerken für einen guten Zweck!

ULLA TANZT.

1. Women´s Afterwork Benefizveranstaltung des Soroptimist International Club Würzburg zugunsten des „Frauenhaus der AWO Würzburg“.

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 18 – 24 Uhr MS ZUFRIEDENHEIT, Oskar Laredo Platz 1, Hinterm Kulturspeicher, 97080 Würzburg Begrenztes Kartenkontingent. Reservierung erwünscht. Restkarten an der Abendkasse. KARTENRESERVIERUNGEN unter: info@ulla-tanzt.de Weitere Informationen hier: Soroptimist Interantional Club Würzburg (www.ulla-tanzt.de)

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Würzburg

Wo der Groove zuhause ist

Schön, klug und wild: Das ist der Jazz 2018

Die Jazzrausch Bigband bringt Techno-Gewump in den Swing.

Three Fall und ihre Sängerin Melane spielen mit Retro-Soul und melodischem Hiphop. Foto: Mirko Polo Jeweils um 19 Uhr geht’s los. Der erste Tag: Die Gewinnerband des Kemptener Jazzfrühlings heißt Tiktaalik: Gemeinsam entwickeln die Musiker Polyrhythmen; aus kleinen Melodien bauen sie lange Harmoniebögen. Das Ergebnis nennt Saxer und Gründer Oliver Marec, der in Nürnberg und Wien studiert(e): „humorvoll, bodenständig und unprätentiös“. Der Boden, auf dem man steht, hat gute alte Bop-Qualität. – Sheila Jordan ist der Stargast des Festivals. Die Vokalistin experimentierte schon in den 1950er Jahren so erfolgreich, dass das Label Blue Note 1962 eine

Porträt-Platte rausbrachte. Sechs Jahre später zeigte Jordan, wie offen sie für neue Klangkünste ist, und sang auf Carla Bleys „Escalator over the Hill“ mit. Und so blieb es bis heute. - Trompeter Thomas Siffling blies im Trio, in Bigbands und komponierte Ballettmusik. 2017 startete er sein stark elektrifiziertes Quintett Flow. Keyboards, E-Gitarre und E-Bass ließen den akzentuierten Swing-Rhythmus immer öfter in Funk oder gar Techno-Muster kippen, und der mit allen Wassern der zeitgenössischen Musik gewaschene Solist schwang sich auf diesem akustischen Teppich zu einer soliden und selbstbewussten Bläserei auf – eine unterhaltsame, manchmal poppige und sogar tanzbare Mischung. Der zweite Tag endet vergleichbar poppig mit der Jazzrausch Bigband. Die gastiert rund alle sechs Wochen im Münchner Techno-Club Harry Klein und unterhält das feierwütige Völkchen. Das Credo ihres Chefs und Posaunisten: Jazz kann populäre Musik nehmen und auf das Niveau von Kunstmusik bringen. Das Orchester blies schon beim Hafensommer die Begleitung zu einer Rapperin. Beim Jazzfest bringt die JRBB ein kom-

plett anderes Programm. Der Abend beginnt mit der All-Star-Formation ­Bayerisches Landesjazzensemble und wird besonders spannend mit Three Fall & Melane: Posaune, Bassklarinette bzw. Sax und Drums begleiten die deutsch-kongolesische Sängerin Melane Nkounkolo bei ihrem an Retro-Soul und ausgesprochen melodischem Hiphop. Eintritt pro Abend 40 Euro, Studenten 25. Vorverkauf bei der Tourist-Information Würzburg im Falkenhaus am Marktplatz, Tel. 0931 / 372-398, und im Buchladen Neuer Weg, Sanderstraße 23-25. Das Felix-FechenbachHaus an der Würzburger Petrinistraße hat eine eigene Straßenbahn-Haltestelle. Es wird empfohlen, die Linien 1 oder 3 zu nutzen; es gibt keine PkwParkplätze an der Halle. www.jazzini-wuerzburg.de

Rahmenprogramm: Am 8. November spielt Marco Netzbandt im Kulturspeicher (19.30 Uhr), am 29. Oktober liest F. C. Delius im Neunerplatztheater (20 Uhr).

Innovation? Ja, sicher! Unter diesem Motto erwarten Sie beim IT-Forum Mainfranken 2018 wieder spannende Vorträge von Experten aus drei Systemhäusern und DEll EMC: am 08.11.2018 | von 13-18 Uhr in den Mainfrankensälen Veitshöchheim Wir freuen uns auf angeregte Fachgespräche bei kulinarischen Köstlichkeiten und gewinnen Sie mit etwas Glück einen unserer tollen Preise. Weitere Infos und Anmeldung unter: www. it-forum-mainfranken.de

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Das Würzburger Jazzfestival beweist es: Nur wer in die Zukunft wachsen will, kann etwas mit seinen Wurzeln anfangen. Am 27. und 28. Oktober erklingen sechs Formationen im FelixFechenbach-Haus, die alle auf einer soliden musikgeschichtlichen Basis arbeiten, um die Zukunft mit vitaler Kunst zu bereichern. Und die ersten, die davon einen Nutzen haben, sind wir in der Gegenwart.

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Würzburg

Vogel Convention Center Würzburg

Steuerung können ganz individuell abgestimmte Kundenwünsche und Szenenbilder eingerichtet werden. Besucher werden digital begrüßt, erhalten aktuelle News und werden zu ihren Räumen geleitet. Der Einsatz von Le-CorbusierFarben wirkt als besonderes Gestaltungs-Highlight. In allen Bereichen des Areals folgt die Optik der Formensprache der Raumgestaltung, bei den Farben wie auch beim Material. Die kühlen Farbtöne vermitteln eine lebendige Atmosphäre, wirken konzentrationsfördernd und unterstützen dadurch die optimale Raumnutzung des Kunden. Der German Design Award 2018 spricht von einem auf Klarheit und Funktionalität basierenden äußerst modernen Konzeptansatz, der von allen Beteiligten auf höchstem ­Niveau umgesetzt wurde. Vogel Convention Center, Max-Planck-Straße 7/9, 97082 Würzburg www.vcc-wuerzburg.de

von der Druckerei zum modernen Tagungs- und Kongresscenter – Design-Award 2018 und Top-Location Das VCC ist längst auf dem „Walk of fame“ im internationalen Messegeschäft angekommen. Die großzügige Kulisse der Industriearchitektur bietet den idealen Background für diese innovative Eventlocation mit ihrem ästhetisch anspruchsvollen und ausgewogenen Design. Gebucht werden können zwei große Hallen mit eigenen Catering-Zonen und zwei Konferenzbereiche, die über acht Räume verfügen, insgesamt 4000 qm Tagungsfläche voller Inspiration! Das Planungsteam realisierte mit Mut und Vision eine Neugestaltung der Räume für die Zukunft. Das Konzept sollte dem technischen Wandel genügen und dabei die Historie nicht ausschließen. Es entstand eine homogene Einheit aus Raumgefühl, Farbgebung, Lichtführung, Bodengestaltung und hochwertigen Materialien. Auch das Medienkonzept ist zukunftsorientiert, z. b. mit seinen working walls. Durch die intelligente, hausübergreifende vernetzte

Neuer Shop in der Würzburger Residenz Die KulturGut AG betreibt seit kurzem den Shop in der Residenz und hat natürlich einige neue Produkte eingeführt. Dazu gehört die Spiegelsaal-Tasse – ein Souvenir der nicht alltäglichen Art, handelt es sich bei dem Spiegelkabinett mit seinen aufwändigen Hinterglasmalereien doch um einen der kostbarsten Räume der gesamten Residenz. www.kulturgut.de

Laufschuhe – bequem und optimal Passform, Stabilität, Dämpfung, Rückfederung, Gewicht – all diese Faktoren sind entscheidend für einen optimalen, individuellen und dabei bequemen Laufschuh. Außerdem geht es um eine hohe Laufökonomie und niedrige Gelenkbelastungen. Das gilt nicht nur für Sportler, sondern für alle! Lunge-Schuhe setzen auf eine spezielle Technik, die auf über 40jähriger Erfahrung beruht und darauf achtet, alle Komponenten stetig zu verbessern. Zur Vorauswahl für den Kunden stehen auf der Website wichtige Informationen zu den einzelnen RUN- und WALK-Modellen mit den Ergebnissen des Analyseprogramms Motion Metrix zur Verfügung. In Würzburg gibt es diese Schuhe z.B. im Sport Shop, Bahnhofstraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 0931/12848, www.sportshop-wuerzburg.com • www.lunge.com

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Würzburg • Sommerhausen

Das Weinhaus „unterm Glockenspiel“ Weingut Bürgerspital Würzburg Geniale Ideen sind Glücksmomente – das Weinhaus ist ein solcher Volltreffer für den exqusiten Weingenuß. Fachkundiger Weinverkauf, ergänzt durch eine Vinothek im hochwertigen Design, begeistert Gäste aus nah und fern. Ein wechselndes „flying buffet“ verwöhnt die Weinfreunde mit delikat schmeckenden Kulinaria als passende Vollendung beim Probieren der erstklassigen Gutsweine aus besten fränkischen Lagen. Ausgewählte Themenweinproben sind ebenfalls buchbar. Würzburg, Tel. 0931/3503-403 www.buergerspital.de/weinhaus

Giovanni Bellanti, charmanter Gastgeber

Wiedereröffnung:

Die „neue“ Gemäldegalerie im Martin von Wagner Museum Der Südflügel der Würzburger Residenz mit der Gemäldesammlung des Martin von Wagner Museums stellte sich, im alten Gemäuer, den Anforderungen eines modernen Kunstmuseums. Nun ist die durchgreifende Renovierung abgeschlossen, ab 23. Oktober ist die Sammlung von mittelalterlichen, neuzeitlichen und modernen Gemälden und

Skulpturen wieder zu besichtigen, und zwar neu gehängt, neu gestellt, neu beleuchtet. Martin von Wagner Museum, Residenzplatz 2, Tor A, 97070 Würzburg, T. 0931 3182288, www.martinvonwagner-museum.com

Weinhotel Oechsle & Brix Der Name dieses Hotels in Sommerhausen spricht für sich: Hier ist fränkische Wein- und Lebenskultur beheimatet, in diesem historischen Ambiente kann man sich wohlfühlen. Zwei Jahre hat Sabine Schramm für die Renovierung des charmanten Fachwerkhauses aus dem 16. Jh. gebraucht, entstanden ist ein feines Hotel mit elf individuellen Zimmern. Oechsle bezeichnet den Zuckergehalt von Trauben, hier darf man die Bedeutung auf das ganze Ensemble übertragen. Denn im Erdgeschoss oder im rebenumrankten Innenhof laden das Café Würzburger und die Weinstube Schoppenfetzer zum Schlemmen und Genießen ein. Hotel Oechsle & Brix, Maingasse 3+5, 97286 Sommerhausen, Tel. 09333/220 www.oechsle-brix.de

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Würzburg

v.l. Klaus Veeh, Mr. David Haule und Father Lukas Komba

Faires Engagement – 20 Jahre Würzburger Partnerkaffee e.V. Das neue, eigene Ladencafé in der Semmelstraße (mit Büro) wird von vielen gern genutzt. Die Kaffeepause gehört eben zu unserem Alltag! Daher ist das wachsende Umweltbewusstsein nur zu begrüßen, da jede Tasse Partnerkaffee in Premiumqualität ein Beitrag zum fairen Kaffeehandel ist. Partner in Tansania ist Mahenge Amcos in der Nähe des Dorfes Mahenge, wo ein erstklassiger Arabica-Kaffee gedeiht. Weil der Verein einen Preis über dem Weltmarktniveau zahlt, ist der Lebensstandard in der Kooperative gestiegen, z.B. konnte ein Krankenversicherungssystem für die Bauern ins Leben gerufen werden. Weiteres positives

Abtei Münsterschwarzach-Fair-Handel GmbH

Hausmesse

Sa/So 20./21. Oktober 2018 Alljährlich zum Weltmissionstag findet dieser Markt der kleinen Manufakturen und landwirtschaftlichen Betriebe statt. Direkt und fair importiert aus vier Kontinenten ist dies ein Markt mit großer Bandbreite fair gehandelter Produkte. Die Idee folgt dem Benediktinischen Handeln zur Förderung nachhaltiger Produktions- und Handelsstrukturen für eine Wertschöpfung in den Herkunftsländern. Eine gute Gelegenheit auch für Weihnachtsgeschenke! Bei Musik, guter Verpflegung und anregenden Gesprächen, Spielen, Vorträgen und Workshops ist diese Messe eine Plattform für den Dialog mit der Dritten Welt von fair gehandelten Waren, Kunsthandwerk und Lebensmitteln. Gastland ist dieses Jahr China. Geöffnet Sa 9-17 Uhr, So 10-17 Uhr. Abtei Münsterschwarzach, 97359 Münsterschwarzach www.fairhandel.abtei-muensterschwarzach.de.

Beispiel ist der Bau einer weiterführenden Schule für die Zukunft der Kinder. Im September berichteten Mr. David Haule und Father Lukas Komba im Weltladen vor einem großen Publikum über ihren Alltag in Tansania. Von jedem Pfund PremiumKaffee gehen (zusätzlich zum für die Bauern fairen Preis) 0,38 Euro Solidarbeitrag an verschiedene Hilfsprojekte. So kann jeder mit Genuss Gutes tun. Gratulation! Ladencafé, Semmelstraße. 33, 97070 Würzburg, Tel. 0931/41733433. Geöffnet Mo-Fr 9.30-15.30 Uhr. www.wueparka.de

Projekt Würzburger Zukunftshaus – Zwischenbilanz Initiator Matthias Pipa, engagiert auch im Würzburger Weltladen, findet immer mehr Mitstreiter für seine Idee des nachhaltigen Konsums besonders in Bezug auf die Schonung von Ressourcen. Am Konzept arbeiten inzwischen sehr unterschiedliche Unterstützer. Durch ihre kritische Sensibilität und persönliche Betroffenheit fühlen sie sich verantwortlich für den Umgang mit dieser Welt. Das angedachte Haus soll eine Plattform werden für möglichst unterschiedliche Bereiche von Konsum und Produkten. Zur Finanzierung ist an ein Crowd-Founding gedacht, denn durch den persönlichen Beitrag ist eine Einflussnahme in der großen Gemeinsamkeit eher möglich. Im November präsentiert er sich auf der Start Up Night in Schweinfurt. Infos unter: zukunftshaus@posteo.de www.zukunftshaus.wixsite.com/wuerzburg

DER KESSENER ... macht Würzburg zur Marke!

Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region Wir beachten die neuen Datenschutzrichtlinien Impressum | Herausgeber: Redaktion: B.A.W. Kessener (M.A.) (v.i.S.d.P.) Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur Im Dialog mit: Bernhard A. W. Kessener (M.A.) Dr. C. Breitfeld, P. Christ, B. Sulzer, Rebhügel 16 | 97236 Randersacker H. J. Siegling, A. Dressler, V. Diemer, Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47 C. Röder, R. Jünger, S. Weidner u.a. eMail: kessener@dresslerdesign.de Internet: www.der-kessener.de Datenschluss: Kundendialoge: ca. 1 Woche vor Erscheinungstermin Bernhard A. W. Kessener (M.A.) Druck: Vogel-Druck und Medienservice Produktion: GmbH & Co. KG A Telier DresslerDesign Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg A. Dressler, Dipl. Designer (FH) www.vogel-druck.de Bild/Kunst-Urheber 296 759 Schießhausstraße 19 b Auflage: 97072 Würzburg 10.000 Exemplare, gezielt verteilt. eMail: mail@dresslerdesign.de Nächste Ausgabe: Dezember 2018

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Sonntag, 14. Oktober 2018

Klostererlebnistag

ganztägig in der gesamten Klosteranlage

In Zusammenarbeit mit Staatliche Schlössern und Gärten Baden-Württemberg Kloster Bronnbach - Bronnbach 9 - 97877 Wertheim Tel. (0 93 42) 9 35 20 20 20 info@kloster-bronnbach.de www.kloster-bronnbach.de

22.11. – 2.12.2018

»Für die Ewigkeit«

Bronnbacher Klosternacht

Sa, 27. Oktober 2018, 19:00 Uhr bis 0:30 Uhr

Erleben Sie ein buntes und vielseitiges Programm: Heilige Messe, Orgelkonzerte, Greogrianik, Jazz, American Folk Music, Salsa mit Salsamania, Lichtinstallationen, interaktive Kunstinstallation, Weinverkostung u.v.m. Eintritt 20 € (Kinder bis 14 Jahre frei)

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würzburger

bach tage

Bachchor Würzburg · La strada armónica Münchner Bachsolisten · Vogler-Quartett Professoren und Ensemble der Hochschule für Musik Würzburg Matthias Querbach Werke von J. S. Bach, C. Monteverdi L. v. Beethoven, J. Brahms

: www.reservix.de

Karten unter 09 31– 37 23 98 www.bachtage-wuerzburg.de


Einkehren. Besinnen. GenieĂ&#x;en. Vogelsburg 1, 97332 Volkach, Telefon: 09381/ 7 10 89 70 info@vogelsburg-volkach.de, www.vogelsburg-volkach.de


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