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Bunte Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region

DER KESSENER Mai bis Juni 2018 • 13. Jahrgang • Kostenlos zum Mitnehmen

... macht Würzburg zur Marke!

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Italien, Polen und Deutschland im Lied Samstag 9. Juni 2018, 20:00 Uhr Theatersaal Wildbad

Die Jungen Stars zeigen, wie zeitlos das Lied ist. Sonntag 10. Juni 2018, 15:00 Uhr Theatersaal Wildbad

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PARTNER Das ZDI Mainfranken ist das neue digitale Gründerzentrum in der Region, das die Gründungsaktivität von digitalen Start-ups fördert. Gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern, den beiden Hochschulen, der IHK und den Gründerzentren in Würzburg, Schweinfurt und Bad Kissingen entsteht ein mainfrankenweites Gründerökosystem an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Unterstützt wird es von fast 40 Unternehmen aus der Region, den ZDI Netzwerkpartnern. Träger

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Premium-Netzwerkpartner Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG Duttenhofer GmbH & Co. KG Flyeralarm Future Labs GmbH Fresenius Medical Care Deutschland GmbH infosim GmbH & Co. KG iWelt AG Jopp Holding GmbH Koenig & Bauer AG Main-Post GmbH & Co. KG Palmer AG Preh GmbH s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG va-Q-tec AG Vogel Business Media GmbH & Co. KG Wegmann automotive GmbH Würzburg AG WVV GmbH

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Kooperationspartner Gründer-, Innovations- und Beratungszentrum Schweinfurt (GRIBS ) Betriebs-GmbH Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) IHK Würzburg-Schweinfurt Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Würzburg Rhön-Saale Gründer- und Innovationszentrum (RSG Bad Kissingen ) GmbH & Co. KG Technologie- und Gründerzentrum Würzburg (TGZ) GmbH Julius-Maximilians-Universität Würzburg

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Yoga mit Asmodena Yoga ist nicht einfach Gymnastik, es ist viel mehr. Asmodena lebte viele Jahre in Indien und ist dort in die Tiefe der Yoga-Spiritualität eingetaucht. Auch wer nicht die Zeit oder das Interesse für solch eine intensive Auseinandersetzung hat, kann dennoch von Yoga enorm profitieren. Die vielen verschiedenen Körperstellungen, die Bewusstheit der Atemführung, das gleichzeitige Relaxen und Anspannen bestimmter Muskeln und Körperteile hinterlässt Spuren, stimuliert das Vegetativum, Hormone – auch der

Glückshormone! Asmodena bietet in ihren Kursen und Workshops ein weites Spektrum, hier geht es auch um Geomantie, Potenzialentwicklung, Reittherapie, Kochkurse und Yogabrunches. Die Saison für das Ziegenyoga hat wieder begonnen – eine Seltenheit in Deutschland! Om Tara Yogazentrum, Tückelhäuser Straße 10, 97199 Ochsenfurt, Tel. 09331/9834660 www.om-tara.de

Von wann, von wo erzählt Amichai? Jehuda Amichais Sprache berührt. In jedem Satz, hinter jedem Wort lauern die Gedanken, oft in Bilder gefasst, die wiederum weiter schweifen in verschiedene Gedankengebäude, schöne oder schmerzhafte Erinnerungen, Wünsche. Der jüdische Protagonist fährt nach dem Holocaust in seine Heimatstadt Weinberg (d.h. Würzburg). Er weiß, er kann nicht einfach dorthin zurückkehren, er redet sich ein, eine Tür, die in seinem Leben nicht recht zugehen wollte und wie lose in den Angeln hing, mit dieser Reise zu schließen. Er sucht nach Toten, er sinnt auf Rache und muss auf seinen endlosen Streifzügen durch die Stadt, bei den Gesprächen mit den Menschen, auf die er hier triff, feststellen, dass Rache bereits andere, z.B. Krieg und Zerstörung, verübt haben. Als Amichai 1959 Würzburg wieder besuchte, waren hier noch nicht alle Ruinen und Trümmer beseitigt. Die seelischen Trümmer packte er in seine literarische und poetische Sprachkunst, die, so schlicht, so menschlich sie klingt, Paradoxien und psychische Herausforderungen nicht scheut. So wird aus dem Lesevergnügen eine mitunter unerwartete, aber bereichernde und versöhnliche „Lesereise“.

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Würzburg

Thorsten Drechsler bietet in „Die Murmel“ ästhetisch schöne Spielwaren an.

Foto: Pat Christ

Spielzeugladen mit Altar

Würzburger Fachgeschäft „Die Murmel“ feiert in diesem Jahr 25. Geburtstag Thorsten Drechsler ist kein erklärter Gegner der digitalen Welt. „Ich liebe mein Handy“, lacht er. Doch in seinem Laden „Die Murmel“, den er vor 25 Jahren gründete, gibt es keine Roboter. Nichts blinkt elektronisch. Der 52-Jährige bietet Holzspielsachen, spannende Gesellschaftsspiele, Zauberartikel, Puppen und Stofftiere an. Und selbstverständlich Murmeln. Allesamt Dinge, die Jungs und Mädchen fördern: „Die Kinder kreieren damit eigene Welten und erweitern so ihren Horizont.“ Dass sich ein Spielzeugladen in einer Welt, in der bereits kleine Kinder virtuell „angefixt“ werden, ohne elektronischen Schnickschnack behaupten kann, mag erstaunen. Doch dem sechsköpfigen „Murmel“-Team geht es gut. Mehr noch: „2017 hatten wir das bisher beste Geschäftsjahr.“ Woran das genau lag, kann Drechsler nicht sagen. Sicher macht die gute Beratung einen Teil des Erfolgsrezepts aus. Drechsler und seine Mitarbeiter gehen auf jeden Kunden und jede Kundin ein. Niemand wird mit allgemeinem Geschwätz abgespeist. Niemand bekommt etwas in die Hand gedrückt, nur weil es gerade „in“ ist. „Meine Enkelin wird vier. Was könnte ich ihr schenken?“, fragt etwa die ältere Dame. Tja, kommt darauf an. Spielt sie lieber? Oder bastelt sie gern? Macht sie lieber etwas für sich alleine? Oder ist sie ausgesprochen gesellig? Im Gespräch lernt Drechsler das Geburtstagskind kennen. Am Ende rät er zu Bastelspielzeug, womit die Kundin zufrieden abzieht. Zu spielen, ist für Drechsler etwas Urmenschliches. Das ist kein bloßer Kinderkram. „Wir haben Spiele von 0 bis 99“, sagt er. Regelmäßig kommen neue Gesellschaftsspiele ins

Kultur im Keller Musik  Lesung  Theater

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Öffnungszeiten: Fr. und Sa. 14.00 - 22.00 Uhr So. 14.00 - 18.00 Uhr

Geschäft. Jedes wurde zuvor im Team mindestens einmal angespielt. Anders wäre es ja auch nicht möglich, kompetent zu beraten. Keine bloßen Gestelle Für Drechsler ist das, was er macht, nicht einfach nur ein Job zum Geldverdienen. Dass er sich ganz und gar mit seinem Laden identifiziert, ist an tausend kleinen Details abzulesen. Allein die Regale sind ein ausgesprochener Hingucker. Und keine bloßen Gestelle zur Warenablage. Die Inspiration für die eigenwillige Einrichtung erhielt der Einzelhändler durch seinen in der Eifel ansässigen Schreiner: „In dessen Werkstatt entdeckte ich einen alten Altar.“ Den wollte Drechsler in seinen zweiten, 2002 in der Augustinerstraße eröffneten Laden integrieren. Bis heute steht er dort. Der Altar-Unterbau ist Teil der Ladentheke. Sämtliche Regale im Laden führen die „Altar-Idee“ fort. Ein Laden muss heute unverwechselbar sein, um sich abzuheben von den zwar bequemen, doch recht langweiligen Online-Shops, meint Drechsler. Er muss zum stimmungsvollen Erlebnis- und Wohlfühlort werden. Dass er es geschafft hat, mit der „Murmel“ eine Wohlfühloase mitten in der Stadt zu schaffen, bestätigen Drechsler viele Kunden. So kommt eine Nonne regelmäßig zu ihm. Vor allem, wenn es ihr nicht so gut geht. Sie schaut sich um. Hält sich auf. Saugt die Atmosphäre ein. Kauft vielleicht mal eine Murmel. Und geht beglückt von dannen. „Die Murmel“ sieht sich als Teil einer wachsenden Gegenbewegung zu jenem großen Sog, der die Welt ins immer Virtuellere und Automatisiertere ziehen will. „Wir müssen achtsam sein und wahrnehmen, was da passiert“, sagt der gelernte Werbekaufmann, der aus der Gegend von Tauberbischofsheim stammt. Sensibel geht das „Murmel“-Team auch mit der Umwelt um. Die Spielsachen beinhalten keine giftigen Substanzen. Außerdem wird auf kurze Wege geachtet. Zwar kommt ein Teil der Ware aus China. Aber die meisten Artikel stammen aus Europa. Und vorwiegend aus Deutschland. Durch das, was er täglich in seinem Spielwarenfachgeschäft erlebt, ist Drechsler nicht vor der Zukunft bange. Er sieht, dass nach wie vor viele Eltern ihrem Kind förderliches Spielzeug geben wollen. Im Übrigen sind die Warnungen vor den Gefahren durch den Einzug von Technik ins Kinderzimmer nicht neu: „Als ich klein war, wurde über den Fernsehkonsum und seine Auswirkungen diskutiert.“ Drechslers Eltern waren strikt. Der Junge durfte die „Sendung mit der Maus“ gucken. Dann wurde ausgeschaltet. Pat Christ Und das freie Spiel begann.

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Würzburg

Extrem schmerzhaftes Aus

In Würzburg treffen sich zweimal im Monat Menschen mit dem Schicksal „Trennung“ Von jetzt auf nachher wurde Martina T. von ihrem Mann verlassen. Nie, sagt sie, hätte sie damit gerechnet. Nie hatte sie gezweifelt. Sie hatte vollkommen vertraut. Alles begann mit einer verwirrend förmlichen Handynachricht: „Hallo Martina...“ Martina T. stutzte. „Er hatte sonst immer einen Kosenamen benutzt“, sagt die 60-Jährige, die in der Selbsthilfegruppe „Trennung und Scheidung - Wenn der Partner oder die Partnerin geht“ versucht, den vor acht Monaten erlittenen Schock zu verarbeiten. An einem Donnerstag erreichte sie die merkwürdige Nachricht. Am Freitag sprach das Paar darüber. „Da kam mir plötzlich der Verdacht, dass es eine andere Frau geben könnte“, sagt Martina T. Das sprach sie aus. Ihr Mann leugnete nicht. Er meinte, er wolle ausziehen. Es sei ihm „alles zu viel geworden“. Am Wochenende unternahmen die zwei noch etwas zusammen. Am Montagmorgen packte er seine Koffer und ging. Monatelang konnte Martina T. nicht mehr bei sich zu Hause schlafen. Sie ging zu ihren Kindern. Übernachtete mal bei der Tochter, mal beim Sohn: „Daheim war ich nur, um mich zu duschen und Wäsche zu waschen.“ Inzwischen ist sie nachts wieder zu Hause. Doch in dem gemeinsamen Bett kann sie noch immer nicht schlafen. Ihr Nachtlager ist die Couch. „Bis man über so etwas hinwegkommt, das dauert mindestens ein Jahr“, sagt Traudl Beccara-Schott, die sich schon seit über fünf Jahren in der Selbsthilfegruppe engagiert und die Gruppe inzwischen auch leitet. Sie trennte sich vor sieben Jahren von ihrem Mann. Lange hatte sie gebraucht, um den Bruch zu verkraften. In ihrem Fall dauerte die Bewältigung weit mehr als ein Jahr: „Denn ich war tief verletzt.“ Heute geht es ihr wieder gut. Was sie, ist Beccara-Schott überzeugt, der Gruppe zu verdanken hat: „Die wirkt wie eine Langzeittherapie.“ Wieder Boden spüren Das empfinden viele Frauen und Männer so, die sich der Gruppe anschließen. Wobei die wenigsten so lange wie Beccara-Schott bei der Stange bleiben. Nach einem oder eineinhalb Jahren hat ein großer Teil doch wieder einen neuen Partner gefunden. Diese Menschen verlassen die Gruppe. Neue Mitglieder kommen hinzu. So wie Martina T.

Die Gruppe trifft sich am 1. und 3. Dienstag im Monat um 18.30 Uhr im Selbsthilfehaus (Scanzonistraße 4). Kontakt gibt es über das Aktivbüro der Stadt Würzburg: 0931-373468. Ihr hat die Gruppe geholfen, allmählich wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen: „Denn der war komplett weggezogen.“ Bei den ersten Gruppentreffen, an denen sie teilnahm, konnte sie gar nicht viel sagen: „Ich habe nur geweint.“ Irgendwann begann sie, von dem Zerbrechen ihrer Ehe zu erzählen. Das war immens entlastend. Denn sie spürte, wie sehr die anderen in der Runde sie verstanden. So viel besser verstanden sie, wie sehr sie litt, als ihre Kinder und Bekannten. Martina T., die sich noch immer auf Treffen mit ihrem Mann einlässt, bekommt ständig zu hören: „Lass los!“ Doch wie soll sie das tun, wenn ihr Herz an diesem Mann hängt? Das sagen ihr jene, die ihr Ratschläge geben, nicht. Noch kann sich Martina T. nicht vorstellen, sich jemals innerlich von ihrem Mann zu lösen. Noch unvorstellbarer erscheint ihr eine neue Partnerschaft. „Mein Vertrauen in andere Menschen ist komplett weg“, sagt sie. Aber auch das Vertrauen in sich selbst hat massiv gelitten. Tausendmal schon stellte sie sich die Frage, was sie falsch gemacht haben könnte. War sie keine gute Partnerin? Hat sie dazu vielleicht gar nicht das Zeug? Noch nie, sagt Martina T., war ihr Selbstwertgefühl so tief am Boden. Durch die Gruppe erfuhr sie, dass es fast allen Menschen nach einer Trennung so geht. Ihr selbst, sagt Traudl Beccara-Schott, habe geholfen, eine „völlig neue Software“ aufzuspielen. Hart habe sie daran gearbeitet, ihre Sicht auf ihre Ehe und auf sich selbst zu verändern. Um sich von den demoralisierenden Selbstzweifeln zu befreien. Pat Christ

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Würzburg

Stephan Tittl, ein junger Architekt in Würzburg Während eines zweijährigen Aufenthaltes in der Schweiz und in Österreich, habe ich die widerstreitenden Strömungen architektonischer Gestaltung kennen gelernt, sagt der junge selbständige Architekt Stephan Tittl in einem Gespräch über Architektur im allgemeinen und seine Arbeit als Architekt im Besonderen. Während man in der Schweiz eher einem puristisch funktionalen Baustil den Vorzug gibt, präsentiert sich die Architektur in Österreich mit ihrer weltoffenen Metropole - formal freier, offener und geradezu avantgardistisch. Es ist eine Architektur für die coop himmelblau Pate steht. Eine rhythmische, menschenfreundliche und damit nachhaltige Architektur mit einer raumprägenden Qualität ergebe sich nach seiner Meinung aber erst aus der Verbindung beider Strömungen – einer gut durchdachten Funktionalität gepaart mit einer ungezwungeneren und dynamischen Gestaltung, die sich in einem lebhaften Stil ergänzen, so dass aus dem architektonischen Dialog eine sinnhafte Symbiose entsteht , die je nach Bauaufgabe ihre Eigenständigkeit formuliert. Aufgewachsen in der Bildhauerfamilie Grimm aus Kleinrinderfeld, ist er mit der kreativen Prozessen groß geworden. Für ein Architekturstudium habe er sich jedoch entschieden, weil es eher seinem Naturell entsprochen habe, in größeren Dimensionen zu planen und zu entwerfen. Um die vielfältigen Möglichkeiten des Bauhandwerks kennenzulernen hat Stephan Tittl seine studienbegleitenden Praktika in unterfränkischen Handwerksbetrieben gemacht. Aber auch bei einem mehrwöchigen Workshop in Marokko - bei dem er an der Restauration einer Kasbah in Agdz mitwirkte – bekam er Einblick in die bautechnischen Verfahren einer aktiven Restauration im Lehmbau. Wie in einer Megametropole zukunftsorientiert geplant wird, studierte er in einem Workshop an der Partneruniversität Taipeh, bei dem der Schwerpunkt auf intelligenter Gebäudeplanung bezogen auf klimatische Einflüsse und Energieoptimierung lag. Mit dem Blick eines sensibilisierten Architekturstudenten bereiste er bei dieser Gelegenheit die modernen und stark wachsenden Megacities Peking und Schanghai. Nach seinem Diplom an der Fachhochschule WürzburgSchweinfurt und anschließenden „Lehr- und Wanderjahren“ in denen er in großen Architekturbüros in München und Stuttgart mitarbeitete, zog es den jungen Architekten wieder zurück nach Würzburg, ein Entschluss, der auch mit der Tradition seines Vaters und seines Großvaters zu tun hat, die als Bildhauer stets selbständig an zahlreichen Kirchen und Altarraumgestaltungen mitwirkten.

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Architekt Stephan Tittl So wundert es auch nicht, dass sein erster großer Auftrag in der Generalsanierung der Klosterkirche „Mariä Schutz“ auf der Vogelsburg bei Volkach bestand. Die gestellte Aufgabe bestand darin, die äußere Erscheinung des aus dem 15. Jahrhundert stammenden Kirchenbaus denkmalpflegerisch zu konservieren und den Innenraum – in dem historisch bedingt keine alte Bauzierde vorhanden war – so zu gestalten, dass er den Ansprüchen eines modernen Kirchen – und Liturgieraumes entspricht. Durch eine geschwungene, in Wellenlinien verlaufende Wand, die aus den geometrischen Gegebenheiten des Bestandes entstand, trennte er die Orgelempore sowie die Sakristei und weitere angrenzende Funktionsräume von dem Kirchenraum. Sich kiemenförmig öffnende Lamellen sorgen dabei neben der perforierten Textilbespannung für eine maximale Akustik und verleihen dem Innenraum eine besondere Leichtigkeit und eigenständige Individualität, die zusammen mit der skulpturalen Ausformulierung des Altarraumes eine stimmige Einheit ergeben. Für diese gestalterische Lösung erhielt er in Fachkreisen viel Lob und Anerkennung. Stephan Tittl geht bei seiner Arbeit grundsätzlich davon aus, dass in jedem Projekt eine Besonderheit steckt, die es zusammen mit dem Bauherrn zu suchen und finden gilt. Somit kann auch eine tiefere und inhaltliche Aufgabe in der Entwicklung der Architektur gesehen werden, die am Ende auch bei Bauvorhaben durch einfache Nuancen eine außergewöhnliche Spannung erzeugen kann. Vorlieben habe er als Architekt demnach nicht, ein Flachdach ist nicht grundsätzlich besser oder schlechter als ein Satteldach, findet er. Die Architektur muss sich vielmehr aus der Situation entwickeln, die je nach Historie, Lage und Umfeld immer wieder zu anderen spannenden führt. Nicht zuletzt firmiere er unter dem Begriff SEQUENZSIEBEN ARCHITEKTEN , worunter zu verstehen ist, dass ein Bau in einem bestimmten Kontext jeglicher Art zu sehen ist. Wie bei einer Filmsequenz müssen äußere und innere Zusammenhänge berücksichtigt werden, die sich auf die spätere architektonische Gestaltung auswirken. Eine kommunikative Auseinandersetzung und Offenheit mit dem Bauherrn lassen Ideen beinahe automatisch entstehen. Nach dieser konzeptionellen Phase, in der Wünsche und Visionen Form und Gestalt annehmen, besteht für den weiteren Bauablauf umso mehr Sicherheit und ein gutes Gefühl, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Als Architekt sehe er daher auch in jeder baulichen AufgaReiner Jünger be eine persönliche Herausforderung.

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Würzburg

Ein Atelierbesuch bei dem Bildhauer Jürgen Hochmuth Die größte Freude erlebe ich als Künstler, wenn ich zu einer Beteiligung an einer Ausstellung eingeladen werde, sagt der Bildhauer, ehemalige Kunstlehrer und streitbare Kunstvermittler Jürgen Hochmuth. Bei einem Besuch in seinem Atelier, an einem trüben Vormittag im Februar, in Rimpar, in der Franz-Bötsch-Straße 16, einem in ansprechender Architektur geschickt in das Grundstück eingepassten Nebengebäude, unterhalten wir uns über Kunst im Allgemeinen und die Situation der Künstler im Besonderen und nicht zuletzt über den Künstler und Bildhauer Jürgen Hochmuth selbst. In letzter Zeit hatte sich Jürgen Hochmuth wiederholt an die Medien gewandt, um auf die schwierigen Verhältnisse der bildenden Künstler hinzuweisen, kaum einer könne von seiner Kunst leben, ein Umstand, der darauf zurückzuführen ist, dass viele Aussteller zwar von der Kunst leben, aber nur selten bereit sind, die Nutzung von Kunstwerken zu honorieren. Auf dem Weg, Werke der bildenden Kunst so zu schützen, wie Wort und Ton, sind wir ein gutes Stück weitergekommen, sagt Jürgen Hochmuth streitbar. Bedauerlich finde er auch, dass die Kunst in unserer Stadt, die auch und gerade durch ihre Künstler berühmt wurde, von der Politik so wenig Wertschätzung erfahre. Kunst im öffentlichen Raum finde fast gar nicht mehr statt. So sind zum Beispiel in den Stein eingelassene Eichhörnchen der einzige „künstlerische“ Hinweis in der neu gestalteten Fußgängerzone. Auf die Frage, ob er ein künstlerisches Gen geerbt habe, lächelt er nur leise. Doch, sagt er, ein entfernter Verwandter sei ein erfolgreicher Kunstschaffender gewesen und weiter führt er aus, dass eine Lehrerin am Gymnasium sein künstlerisches Talent früh erkannt und ihn auf die Möglichkeit eines Kunststudiums angesprochen habe. Das führt zu der Frage, was einen Künstler ausmacht und wo Kunst beginnt und Kunst endet. Übersehen werde oft, dass Kunst einen forschenden Drang voraussetzt und auch mit Wissenschaft zu tun habe, mit dem Unterschied, dass Kunst nicht zielgerichtet ist, sondern auf eine wahrhaftige künstlerische Aussage abzielt. Künstler kann man nur sein, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt und ein künstlerisches Konzept verfolgt. Er würde talentierte junge Leute nicht davon abraten, eine Kunstakademie zu besuchen, denn in keinem anderen Beruf habe man diese kreative Freiheit und Gestaltungsmöglichkeit. Die konzeptionelle Bearbeitung des Themas Haus beschäftigt den Bildhauer Jürgen Hochmuth bereits sein ganzes künstlerisches Leben. Es ist ein Thema, das er immer wieder neu erfindet und in anderen Zusammenhängen erkennt und bearbeitet. Während seine frühen Arbeiten, zu denen auch die Serie „Atem des Gewölbes“ – eine Serie von Metall- und Steinobjekten gehört – noch in Gestaltung und Ausdruck von radikaler Strenge und Abstraktion sind, so wird das Hausthema im Laufe der Zeit architektonischer und erfährt eine spielerische Leichtigkeit in der Bearbeitung und im Ausdruck. Sein Werkstoff ist der Eisenguss, Holz in roher Struktur und Textur, sowie Farbe. Wer sich mit dem Haus als Metapher beschäftigt, wird schnell merken, dass man über das Haus sehr viel über die menschliche Natur erfahren kann. Und hier liegt auch das Wesen der bildenden Kunst, dass man mit einem Bild oder einer Skulptur so viel über die Geheimnisse des Lebens erfahren kann. Über das Haus ergeben sich Assoziationen die von der mütterlichen Höhle über das Haus bis zum Sarg reichen. Oder man spricht vom Keller als dem Unbewussten Es, über das Parterre als Ebene des Ich, und dem

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Bildhauer Jürgen Hochmuth Dach als Reservoir des Unbewussten. Und dann gibt es noch den Beziehungsbereich, der sehr viel über den Charakter des Menschen aussagt. In zahlreichen seriellen Arbeiten hat Jürgen Hochmuth dieses Thema facettenreich ausgelotet, umspielt, erforscht und durchdacht und in seinen Skulpturen und Installationen „ins Bild gesetzt“. Wenn man sich mit dieser Erkenntnis den Werken von Jürgen Hochmuth annähert, findet man ein ungewöhnlich reiches, geheimnisvolles, phantasievolles Werk, das die Sinne des Betrachters in Schwingungen versetzt. Reiner Jünger Aktuelle Ausstellungen von Jürgen Hochmuth: Kunst im Petersviertel Würzburg vom 7.4. – 18.5.2018, „Mensch! Guck mal …“ Im Kirchenraum von St. Peter und Paul: Stahlkubus „Schutzraum“. „Eine Handvoll Kunst“, vom 22.06. – 08.07.2018, im Diessener Taubenturm beim Marienmünster, in 86911 Diessen am Ammersee. Eine Gemeinschaftsausstellung v. Matthias Engert, Plastik; Kurt Grimm, Skulptur; Jürgen Hochmuth, Zeichnung, Objekt; Barbara Schaper-Oeser, Malerei, Objekt; Barbara Schwämmle, Keramik. Labyrinth konkret – mit Nebenwirkungen, vom 17.05. – 15.07.2018, im Kulturspeicher Würzburg. Beteiligung an der Ausstellung zum Kunstpreis der Stadt Weissenburg i.B., vom 09.06. – 17.06.2018.

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Einfach ein besseres Gefühl

Friseurmeister Marc Blankenhagen hilft Männern und Frauen mit Haarproblemen Regenwetter bedeutete für Thomas M. (Name geändert) immer eine Katastrophe. Zumindest dann, wenn er ohne Schirm unterwegs war. Regnete es auf seinen Kopf, ging seine allmorgendlich aufwändig gesprayte Lockenfrisur kaputt. Und man sah, dass er vorne kaum noch Haare hatte. Vor vier Jahren beschloss der damals 30-Jährige, sich Zweithaar zuzulegen. „Er litt einfach ungeheuer unter seinem immer schüttererem Haar“, so Friseurmeister Marc Blankenhagen. Im Friseursalon „Mäster Blankenhagen“ finden Männer und Frauen vielfältige Möglichkeiten, ihr eigenes Haar zu ergänzen, es mit mehr Volumen anzureichern oder es durch eine Perücke zu ersetzen. Während Gerd und Irmgard Blankenhagen vor allem Frauen beraten, die aufgrund einer Krebserkrankung eine Perücke benötigen, hat sich Marc Blankenhagen auf die Beratung männlicher Kunden sowie von Frauen mit dünnem Haar spezialisiert. So nahm er sich auch ausführlich Zeit, um Thomas M. zu helfen, sein Haarproblem zu lösen. Das Haar des jungen Mannes musste ergänzt werden. So viel stand fest. Nun kann dies auf verschiedene Weise geschehen. Haarteile können ins vorhandene Haar geclipst oder eingewebt werden. Marc Blankenhagen riet Thomas M. jedoch zum sogenannten Bondnig. Dabei wird eine mit Haaren versehenen, atmungsaktive Kunsthaut mit einem speziellen Kleber auf der rasierten und gepeelten Kopfhaut befestigt. „Der Kunde hatte davon auch schon gehört“, so Blankenhagen. Wie die meisten jüngeren Menschen mit Haarproblemen informierte er sich vor dem Friseurbesuch im Internet, wie man heutzutage Glatzen zum Verschwinden bringt. Sich eine „ContactSkin“ genannte Haarhaut zuzulegen, bedeutet, dass nun dauerhaft im Abstand von etwa vier Wochen ein Friseurbesuch ansteht. Dann muss das Toupet gewechselt werden. Das alte Zweithaar wird weggeworfen, das neue kommt auf den Kopf. Das hat eine Länge von 20 Zentimetern. Je nach Kundenwunsch kann es, nachdem die Haarhaut aufgebracht ist, unterschiedlich lange geschnitten werden. Mal steht der Sinn nach einer Frisur mit etwas längerem Haar, ein anderes Mal möchte der Kunde es lieber kurz haben. Thomas M. akzeptierte die monatliche Prozedur. Auch die Kosten von jährlich knapp 3.500 Euro mit allem Drum und Dran, also für Material und monatliche Behandlung, waren für ihn hinnehmbar. Denn dass er endlich nicht mehr jeden

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„Duften Sie!“ (Mahatma Ghandi) Besinnungstage

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Friseurmeister Marc Blankenhagen demonstriert einer Kundin an diesem Perückenkopf, dass ein Betrachter von außen keinen Unterschied zwischen dem Zweithaar und den eigenen Haaren erkennen kann. Morgen vor dem Spiegel tricksen musste, um die kahlen Stellen zu verdecken, bescherte ihm einen immensen Gewinn an Lebensqualität. Bonding oder Weaving Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, das eigene Haar zu ergänzen, erläutert Blankenhagen. Das Zweithaar kann permanent befestigt werden oder es kann nach Belieben dem eigenen Haar hinzugefügt und wieder entfernt werden. Das Bonding gehört ebenso wie das „Weaving“ zu den permanenten Befestigungen. Beim Weaving kreiert der Friseur von Ohr zu Ohr einen aus Faden bestehenden Steg im Eigenhaar. Daran wird das neue Haar eingewebt. Man kann sich mit dem eingewebten Haar problemlos duschen, kann den aus Eigen- und Fremdhaar bestehenden Haarschopf waschen und frisieren. Doch auch hier ist es etwa alle sechs bis acht Wochen notwendig, das Zweithaar vom Friseur entfernen und auswechseln zu lassen. Denn das eigene Haar wächst unter dem Fremdhaar weiter. Blankenhagen: „Manchmal einen, manchmal zwei Zentimeter im Monat.“ Dadurch lockert sich das Haargewebe allmählich. Nicht alle Zweithaar-Kunden von Bankenhagen haben gravierende Probleme mit ihren Haaren. So manche Kundin entscheidet sich für eine Haarverlängerung, um einen modischen Akzent zu setzen. Für Marc Blankenhagen bleibt es das Schönste, wenn sich ein Kunde nach dem Besuch bei ihm endlich wieder wohl fühlt. Viele Männer, sagt er, leiden immens darunter, dass ihr Schädel immer kahler wird. Sehen sie sich dann erstmals wieder mit vollem Haar im Spiegel, fließen mitunter Freudentränen. Pat Christ

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Fuß zu fassen, ist schwierig Am 15. Juni tritt das Ensemble Eden im Würzburger Spitäle auf

Für sein Konzertprogramm im Juni konnte das Würzburger Spitäle eine spannende Musikgruppe gewinnen: Das achtköpfige „Ensemble Eden“ stellt eine Kombination aus Jazzband und Streichquartett dar. Die Stücke verbinden die europäische und amerikanische Musiktradition. Künstlerischer Leiter des Ensembles ist der Würzburger Jazzbassist Janosch Korell, dessen Kompositionen an diesem Abend zu hören sein werden. Los geht es am 15. Juni um 20 Uhr. Das Ensemble, das kürzlich eine Förderung vom badenwürttembergischen Kunstministerium für eine Komposition von Günter Moll aus Bretten erhalten hat, spielt heuer mehrere Konzerte in drei Bundesländern. Gleich nach dem Spitäle-Konzert geht es nach München. Ende August steht ein Auftritt beim Kultursommer Mittelhessen in Wetzlar auf dem Programm. Für Oktober ist die Uraufführung der MollKomposition entweder beim Jazzfestival in Karlsruhe oder im Jazzclub Bretten geplant. In einer kleinen Gemeinde nahe Bretten im Kraichgau wuchs Korell auf. Später besuchte der 30-Jährige das Brettener Gymnasium. An der Hochschule für Musik in Würzburg ließ sich Korell zum Jazzbassisten ausbilden. Rudi Engel, Michinori Bunya und Kurt Holzkämper waren die Dozenten des jungen Mannes, der den Jazzbassisten John Patitucci zu seinen Vorbildern zählt. Schon während des Studiums kam es zur Gründung des „Ensembles Eden“. Am Beginn stand eine Auftragsarbeit für die Sparkasse Mainfranken. Korells Komposition wurde dabei mit Erfolg bei einer Privatkundenveranstaltung aufgeführt. Seither versucht der Musiker, sein Ensemble in der Region, aber auch darüber hinaus bekannt zu machen. Was, wie er zugibt, äußerst schwierig ist.

Das „Ensemble Eden“

Bild: privat

gehen und die Chancen wahrnehmen, die er bekommt“, sagt Korell. Eine solche Chance stellt das Konzert im Juni im Spitäle dar. Eine andere große Chance hatte sich im vergangenen Jahr aufgetan, als das „Ensembe Eden“ eingeladen war, an der „Langen Nacht der Musik“ im Münchner Gasteig teilzunehmen. Nicht wenige Musiker geben den Wunsch, künstlerisch frei zu schaffen, von dem sie als Studentinnen und Studenten beseelt waren, irgendwann auf. Sie begnügen sich damit, anderen Menschen in der Schule, der Musikschule oder privat das Musizieren beizubringen. Das hat Korell nicht vor. „Wenn man diese oder jene Musik machen will, dann muss man das auch tun“, betont er. Immer wieder, ist er sicher, ergeben sich neue Chancen. Die ergriffen werden wollen. Manchmal muss man länger auf sie warten. Doch das Warten wird irgendwann lohnen. Und warum soll man sein kurzes Leben damit vergeuden, etwas zu tun, was Pat Christ nicht ganz und gar das „eigene Ding“ ist?

Jedes Konzert kostet Zu den größten Hürden zählen die Kosten, die anfallen, um ein Konzert zu veranstalten. Nur, wenn genügend Eintrittskarten verkauft werden, kommen diese Kosten wieder herein. Je unbekannter ein Musiker oder ein Ensemble sind, desto höher ist das Risiko, dass die Veranstaltung ein Flop wird – weil nicht genug Menschen kommen und also die Ausgaben für Miete, Strom, Heizung, Man- und Womanpower nicht gedeckt werden können. „Unbekannte Musiker haben es sehr schwer, überhaupt die Chance zu bekommen, sich einen Namen zu machen“, sagt Korell. Denn Veranstalter engagierten aus nachvollziehbaren Gründen Künstler, die bereits renommiert sind. Am Beginn ihrer Karriere sind Musiker dringend auf Unterstützung angewiesen. So gelang es vor kurzem dem Trio „Züngelnder Saitenwind“, einen Auftritt in der Würzburger Neubaukirche zu ergattern. Das war einem Zufall zu verdanken: Eine Musikliebhaberin mit „Connections“ hatte die drei während des Mozartfests gehört und war so begeistert gewesen, dass sie alles versuchen wollte, um das Trio zu fördern. Beim Lions Clubs Würzburg de Leone wurde sie fündig. Der Club brachte das Konzert in der Neubaukirche auf den Weg und übergab dem Trio bei der Veranstaltung auch noch einen Förderpreis. Jeder junge Mensch, der ein Musikstudium absolviert, hat das Ziel, einmal von seiner Musik zu leben. Der Weg dorthin erfordert allerdings eine Menge Selbstbewusstsein, Mut und Risikobereitschaft. „Ungeachtet einer sicheren, verbindlichen Gage muss der Musiker in die Öffentlichkeit

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Würzburg

„Mensch! Guck mal ...“

Kunstausstellung im Petererviertel, bis 19. Mai – MALEREI – SKULPTUR – OBJEKT – FOTOGRAFIE Gemeinsame Kunstaktion von Rudolf-Alexander-SchröderHaus, Volkshochschule und den Kirchen St. Stephan und St. Peter und Paul. Werke von Roswitha Vogtmann, Kathrin Feser, Hans Krakau, Jürgen Hochmuth, Frank Dimitri Etienne, Gerda Enk, Gabi Weinkauf, Rashid Jalaei. Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, Evangelisches Bildungszentrum Würzburg, Wilhelm-Schwinn-Platz 3, 97070 Würzburg, Tel. 0931/321750, E-Mail: mail@schroeder-haus.de www.schroeder-haus.de

Stimmen zu dieser Ausstellung Dr. Jürgen Emmert, komm. Leiter des Kunstreferates der Diözese Würzburg: Hier meine Eindrücke. „Das Petererviertel hat einen eigenen Charme. Touristen verirren sich kaum hierher, dafür treffen aber Einheimische und Studenten aufeinander. Die Aktion „Mensch! Guck mal....“ lädt Passanten ein, näher hinzuschauen und damit nicht nur das Viertel, sondern auch künstlerische Impulse auf sich wirken zu lassen. Ich freue mich sehr über diese Aktion, wo Menschen sich zwanglos und an verschiedenen Orten mit Kunst auseinander setzen können.“ Dr. Anni Hentschel, Direktorin des Schröder-Hauses Würzburg „Einen anderen Blick auf die unterschiedlichen Facetten des Menschseins werfen, das ist den Künstlerinnen und Künstlern mit ihren Werken gelungen. Dabei kommt sowohl das Beglückende und Frohe, als auch das Schmerzvolle in den Blick. Die oft nachdenklichen Gespräche, die sich während des Spaziergangs durch die Ausstellungsorte ergeben haben, haben mich spüren lassen, wie Kunst Menschen ansprechen, berühren und auch aufrütteln kann.“

Zur Landesgartenschau fahren & sparen bei Anreise mit dem Nahverkehr 2 € Ermäßigung auf LGS-Eintrittskarte Erwachsene (16,- statt 18,- Euro)

Alle Details unter www.vvm-info.de

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Brigitte Meister-Götz, Kuratorin Ein Versuch - der sich gelohnt hat. Vielleicht auf ein neues „Mensch! Guck mal...“ Stefan Moos, Leiter der Volkshochschule Würzburg Nicht nur Bereitschaft, sondern schon Begeisterung zur Kooperation für „Mensch – guck mal“ zeigt das große gemeinsame Interesse von Künstlerinnen, Bildungshäusern und Kirchen, Kunst und Kultur auf Quartiersebene sichtbar zu machen. Die Besucherresonanz bestätigt darüber hinaus den Willen der Bewohnerinnen des Peteterviertels Ihrem Viertel eine erweiterte Wertigkeit zuzuschreiben und sichtbar zu machen, die hinausgeht über Kneipenkultur und Fremdnutzung. Eine großartige Idee und Konzeption, professionell kuratiert durch Brigitte Meister-Götz. Gerda Enk, Künstlerin Die angestammten Orte der Kunst zu verlassen, ist stets eine spannende Herausforderung für sich selbst und die eigenen Arbeiten, aber auch ein lustvolles Gestaltungsvergnügen. Und wenn die neuen Orte dazu noch Plätze der Begegnung sind, wie Schröder-Haus und vhs, Stephanskirche und St. Peter und Paul, wünschte ich mir, dass „Mensch! Guck mal!“ für viele zu einem bereichernden Erlebnis wird.

Information Kirche

evangelische und katholische Kirche in Würzburg

Der i-Punkt bündelt als niedrigschwellige Informationsstelle für kirchliche und caritativ-diakonische Angebote der beiden großen Konfessionen das breite Angebot von Pfarreien und Kirchengemeinden, von Diensten und Werken, sowie von freien kirchlichen Trägern in der Stadt. Er versteht sich als Service-Angebot für interessierte, fragende und suchende Menschen.

i-Punkt Kirche Domstraße 40, 97070 Würzburg, Tel. 0931-386 65 700, Fax 0931-386 65 709 i-punktkirche@bistum-wuerzburg.de www.i-punkt-kirche-wuerzburg.de www.facebook.com/der.kessener


Würzburg

Songs an einem Sommerabend

Hörfunk- und TV-Aufzeichnung im Park des Klosters Himmelspforten, Würzburg, 29. + 30. Juni, jeweils 19 Uhr Ab diesem Jahr wird die Tradition des Liedermacher-Festivals „Songs an einem Sommerabend – das Original“ in der Mainmetropole Würzburg fortgeführt. Es fand 30 Jahre lang in Oberfranken statt und kehrt nach einem Gastspiel 2017 in Südtirol zurück nach Deutschland, in die Stadt des Urvaters der Liedermacher Walther von der Vogelweide. Der Rahmen des Festivals ist intimer und kleiner geworden und kommt damit den Liedern, die vor allem von ihren Texten leben, entgegen. Das Kloster Himmelspforten ist ein Ort der Stille, bei dem man auf der Wiese und auf Stühlen den leisen Liedern folgen kann. Liedermacher sind eingeladen, Geschichten zu erzählen. Das Programm 2018 lautet: Songs, die Brücken bauen – Lieder gegen Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung – Chansons mit vielen Schwingungen und Stimmungen. Es singen und spielen: Heinz Rudolf Kunze, der wohl vielseitigste der singenden Poeten in Deutschland; Giora Feidman & Gitanes Blondes, der große alte Herr der Klezmer-Musik; Sharon Brauner & Band, jüdische Lieder mit ungebremster Lebensfreude und Nachdenklichkeit, Manfred Maurenbrecher & Richard Wester, der Geschichtenerzähler am Klavier und der Multi-Saxophon-Instrumentalist; Carminho & Begleitung, die neue Prophetin des Fado aus Portugal; Dominik Plangger & Claudia Fenzl, der

Heinz Rudolf Kunze

Foto: © Martin Huch

wohl populärste deutschsprachige Liedermacher aus Südtirol; Carolin No & Friends, gesungene Poesie in zärtlicher musikalischer Verpackung; „Die Neuen von den Songs“, Nachwuchspreisträger des „Walther-von-der-VogelweidePreises“; Matthias Brodowy, Moderation & mehr; Künstlerische Leitung Ado Schlier Kartenvorverkauf: Main Post Würzburg, Plattnerstraße 14, 97070 Würzburg, Tel. 0931/60016000 oder Tourist Information & Ticket Service, Falkenhaus, Marktplatz 9, Tel. 0931/372436 oder E-Mail: karten1@studio-fuer-veranstaltungen.com www.studio-fuer-veranstaltungen.com

Orientierung und Klarheit finden Frauenseelsorge im Kilianshaus

Unterstützung für Frauengruppen, für ehrenamtlich engagierte Frauen in der Kirche und Frauen in der Verbandsarbeit bietet die Frauenseelsorge durch Veranstaltungen und Gespräche. Es wird ein eigenes Programm für alleinerziehende Mütter und Väter angeboten, Kontakte zu Gruppen oder Treffpunkten vermittelt. Kleine Ferien für Kurzentschlossene - Kraft schöpfen für den Alltag - Alleinerziehende und ihre Kinder, 31. Mai 18 Uhr bis 3. Juni 11 Uhr. In Bad Königshofen mal die Seele baumeln lassen, eine Portion Kraft für den Alltag schöpfen, vielleicht neue Bekanntschaften machen, sich über interessante Erfahrungen in den Seminareinheiten auszutauschen und gemeinsam den Sommer begrüßen. Die Kinder und Jugendlichen haben zum teilweise ein eigenes Programm, es gibt aber auch gemeinsame Zeiten.

Geistliche Tage für Frauen – Gartenträume, Exerzitienhaus Himmelspforten, Mainaustr. 42, 22. Mai 18 Uhr bis 26. Mai 11 Uhr Gärten sind Sehnsuchtsorte, an denen der Zauber des Lebens spürbar werden kann. Dichtung, Philosophie, Mystik, Malerei und Religion befassen sich mit diesem ganz besonderen Lebensraum. Im Jahr der Landesgartenschau begleitet das Beziehungsverhältnis von Mensch und Garten auch diese kleine spirituelle Auszeit. Die Teilnehmerinnen werden gemeinsame Zeiten des Gebets leben, sich austauschen und auf vielerlei Weise persönliche Betrachtung halten. Keine Vorkenntnisse nötig, Offenheit und Neugierde sind jedoch sehr willkommen. Kilianshaus, Kürschnerhof 2, Tel. 0931/38665201, E-Mail: frauenseelsorge@bistum-wuerzburg.de www.frauenseelsorge.bistum-wuerzburg.de

Michael Ehlers im Spitäle – Rauminstallationen, Bilder, Objekte

Utopienwerkstatt: Mit dem Luftschiff ins Luftschloss. Über die Notwendigkeit, Zukunft zu träumen und Utopien zu entwickeln, 26. Mai bis 17. Juni Utopien haben eine Halbwertszeit und verdunsten unter dem Druck der Realität. Das entbindet uns aber keinesfalls der Aufgabe, immer wieder neu über eine lebenswerte Zukunft nachzudenken und dafür die richtigen Worte und Bilder zu finden. Die Ausstellung zeigt Installationen, Bilder und Objekte, die zu einer Auseinandersetzung mit eigenen Vorstellungen von Zukunft inspirieren möchten. Die Rauminstallation »Das nächste Luftschiff« im Spitäle steht in einem direkten Bezug zur gleichzeitig präsentierten großen LandArt- und Medieninstallation »Das letzte Luftschiff« auf dem Gelände der LGS 2018 am Hubland. Spitäle – Galerie, Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens e.V., Zeller Straße 1, Tel. 0931/44119, E-Mail: mail@vku-kunst.de www.vku-kunst.de

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97082 Würzburg, Burkarderstr. 30 Tel. 0931/ 4 28 25 oder 4 50 22 19 www.musikschule-wuerzburg.de

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Würzburg

Die Sache mit dem Feierabendbier Psychiater Thomas Polak klärt über die Gefahren der Alkoholabhängigkeit auf

Eigentlich ist Alkohol ein Wundermittel. Er beruhigt, wenn man sich ärgert. Bringt runter, wenn man aufgeregt ist. Und entspannt abends nach einem anstrengenden Arbeitstag. „Diese positiven Wirkungen muss man berücksichtigen, wenn man glaubwürdig sein will“, sagt Thomas Polak, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Es gibt allerdings auch Kehrseiten. Mit denen der Mediziner am Uniklinikum Würzburg immer wieder zu tun hat. Alkohol ist nicht nur eine schöne, sondern auch eine heikle Sache. Denn es kann passieren, dass man auf die Wirkung nicht mehr verzichten mag. „Ohne“ erscheint die Welt kaum mehr zu ertragen. Wenn Alkohol zum immer häufiger aufgesuchten Fluchtpunkt wird, wenn darüber Verpflichtungen vergessen oder unterlassen werden, wenn das, was früher „ohne“ Spaß gemacht hat, plötzlich nicht mehr spannend ist – dann wird es bedenklich. Denn das hat dann nichts mehr mit Genuss zu tun. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt hat, ist groß. Wer an „Alkoholiker“ denkt, hat feste Bilder im Kopf. Da ist der vom Schicksal gebeutelte Trinker, der allabendlich seinen Kummer im Wirtshaus ablädt. Da sind Amy Winehouse, Janis Joplin und Curt Cobaine. Da sind die komasaufenden Jugendlichen und die Penner, die trinken müssen, um das harte Leben auf der Straße auszuhalten. Und man selbst? Ist das tägliche Feierabendbier noch okay? Oder nicht mehr? Immer wieder wird Thomas Polak dies gefragt. Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Wobei allein die Frage, ob man vielleicht seinen Konsum reduzieren sollte, streng genommen ein erstes Alarmzeichen darstellt. Thomas Polak urteilt nicht. In seinen Vorträgen klärt er nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft auf. So wird Frauen geraten, täglich nicht mehr als eine Flasche Bier oder einen Schoppen zu trinken. Männer dürfen das Doppelte konsumieren. Polak verweist auf die internationalen Kriterien der Weltgesundheitsorganisation. Demnach sollte man sich selbst fragen, ob man abhängig ist, wenn das Verlangen, Alkohol zu trinken, „übergroß“ ist. Was im Alltag zum Beispiel daran abzulesen wäre, dass man ab dem Nachmittag zunehmend intensiver ans Feierabendbier denkt. Warum man trinkt Zu den nüchternen Fakten gehört auch die Aufklärung darüber, warum Menschen überhaupt trinken. „Da gibt es den Problemtrinker“, sagt Polak und verweist auf JR

Thomas Polak

Foto: Pat Christ

aus der 80er-Jahre-Serie „Dallas“. Immer, wenn der nicht mehr weiter wusste, holte er die Whiskyflasche aus dem Schrank. Auch Einsamkeit kann ein Problem darstellen, dem man mit Alkohol beizukommen versucht. Dann gibt es Menschen, die trinken, um in sozialen Kontexten Schüchternheit zu überwinden. Leute, die eindeutig eine schwere Abhängigkeit entwickelt haben, sind am Ende oft Spiegeltrinker. Sie brauchen schon nach dem Aufstehen Alkohol, um fit zu werden. Laut Polak betreiben rund zehn Millionen Deutsche einen riskanten Alkoholkonsum. Geschätzte 1,7 Millionen missbrauchen aus den unterschiedlichen Gründen Bier, Wein und Spirituosen. Weitere 1,7 Millionen sind echt abhängig. Polak: „Doch nur ein Zehntel aller Abhängigen ist in spezifischer Behandlung.“ Viele versuchen, sich selbst zu kurieren. Vor Ostern zum Beispiel wird der Plan gefasst, auf Alkohol zu verzichten. Sehr oft scheitert das. Was, wie der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie betont, nichts mit einem schwachen Willen zu tun hat. Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit: „Das erkrankte Organ ist das Gehirn.“ Wie es dazu kommt, dass das Gehirn krank wird, ist dem Mitglied des Interdisziplinären Zentrums für Suchtforschung in Würzburg zufolge ein komplexer Prozess. Das macht die Erkrankung auch so unheimlich. Ein Armbruch oder ein Blinddarm sind eindeutiger. Und als Krankheit viel leichter zu akzeptieren. Psychische Krankheiten an sich sind nach wie vor mit einem Stigma belegt. Doch innerhalb der seelischen Leiden ist Alkoholabhängigkeit noch einmal etwas ganz Spezielles. Das sieht Polak seit Jahren an seinen Vorträgen. Mit drei großen Themen tourt er regelmäßig durch die Region: Demenz, Depression und Alkoholabhängigkeit. Bei „Demenz“ und „Depression“ sind die Vortragsräume voll. Zu den Alkohol-Vorträgen kommen stets nur sehr wenige Pat Christ Menschen.

... eintauchen in vergangene Zeiten

Museen der Stadt Miltenberg MUSEEN DER STADT MILTENBERG

Museum.Stadt.Miltenberg: 30. März bis Okt: Di bis So von 10–17.30 Uhr Gruppen auch außerhalb der Standardzeiten Museum.Burg.Miltenberg: 30. März bis 1. Nov: Di bis Fr von 13–17.30 Uhr; Sa bis So von 11–17.30 Uhr Gruppen auch außerhalb der Standardzeiten Kontakt: Hauptstraße 169 - 175, 63897 Miltenberg Tel.: 09371 / 668504, Fax: 09371 / 6698618 E-Mail: info@museen-miltenberg.de www.museen-miltenberg.de

Weinberge und Weingenuss in Frankens Saalestück Erleben Sie die faszinierende, genussvolle Welt der Weine hautnah vor der Haustüre. Zahlreichen Wein- und Hofschoppenfeste sowie Weinproben in den modernen Vinotheken laden zu ein Weingenuss ein. Auf einer professionell geführten Weinwanderungen erfahren Sie mehr über die älteste Weinstadt Frankens: Hammelburg und über den Ramsthaler „terroir f“- Punkt, einen der magischen Orte des fränkischen Weinanbaus. Frankens Saalestück, Am Marktplatz 1, 97762 Hammelburg, Telefon 0 97 32 / 90 24 30, info@frankens-saalestueck.de www.frankens-saalestueck.de

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Würzburg

Revolutionäre Frauen

Ruth Westerwelle fahndete nach den Frauen der AchtundsechzigerInnenbewegung Vor 20 Jahren begab sich Ruth Westerwelle auf eine spannende Spurensuche: Wo sind die Achtundsechzigerinnen geblieben? In der Geschichtsschreibung kommen sie kaum vor. Sie ausfindig zu machen, war schwierig. Nicht zuletzt mangels Mitwirkung. „Wenn ich nach Namen fragte, hieß es meist, dass diese oder jene Frau ja sowieso keine Rolle gespielt hat“, so die Berliner Fotografin, die in der Akademie Frankenwarte ihr noch unveröffentlichtes Buch über die Achtundsechzigerinnen vorstellte. Ruth Westerwelle blieb hartnäckig. Sie fragte weiter. Recherchierte. Mit Dutzenden Frauen, die in der Achtundsechzigerinnenbewegung aktiv waren, traf sie sich in den vergangenen zwei Jahrzenten. Die Frauen öffneten für sie ihre privaten Archive. Sie erzählten, wie sie die wilde Zeit vor 50 Jahren erlebt hatten. Was gut, was nicht gut war. Was sie angetrieben hatte. Wie sie im Rückblick über das denken, was sie mitgemacht und mit sich hatten machen lassen. Zu den wenigen bekannten Frauen der damaligen Zeit gehört die amerikanische Autorin Gretchen Dutschke-Klotz. „Sie hat die Kommune-Idee nach Deutschland gebracht“, fand Ruth Westerwelle heraus. Das allerdings ist komplett vergessen. Die Berliner „Kommune I“ wird heute mit Dieter Kunzelmann, Fritz Teufel und Ulrich Enzensberger in Verbindung gebracht. Die drei gründeten ihre Kommune Anfang 1967 in der Atelierwohnung des Schriftstellers Uwe Johnson. Tatsächlich wollte Gretchen Klotz nach ihrer Heirat mit Rudi Dutschke im Frühjahr 1966 eine Kommune gründen. Doch dieser Plan wurde eben von Dieter Kunzelmann unterlaufen. Er war ein erklärter Gegner von Ehe und Monogamie. Dass Gretchen Dutschke-Klotz im Januar 1968 ihr erstes Kind zur Welt brachte, bescherte ihr ebenfalls keine Sympathie in der Szene.

Ruth Westerwelle

Foto: Pat Christ

sich bis heute mit sozialen Fragen und Frauenthemen. Im Februar erschien ihr Buch „Im Netz der Gedichte“ mit Erinnerungen an ihre Zeit in Prag. Mit 24 Jahren wird Sibylle Plogstedt 1969 von der Staatssicherheit der Tschechoslowakei verhaftet. Weil sie gegen den Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts opponierte, musste die Studentin für eineinhalb Jahre in Haft. Ein extrem traumatisierendes Erlebnis. Auf 200 Seiten berichtet sie von ihren Erfahrungen mit Geheimdiensten und der politischen Gefangennahme. In den 1970er Jahren wurde auch Sibylle Plogstedt an der FU Berlin mit einem Berufsverbot belegt. 1976 gründete sie zusammen mit anderen Frauen die feministische Frauenzeitschrift „Courage“. Später war sie Redakteurin des „Vorwärts“ in Bonn. Wann Ruth Westerwelles Buch über die Achtundsechzigerinnen erscheinen wird, steht noch nicht fest. Denn noch ist die Finanzierung nicht gesichert. In Würzburg warb Westerwelle um Unterstützung: „Sonst wären 20 Jahre Pat Christ Forschungsarbeit umsonst.“

Zufallsblick aus dem Fenster Weit weniger bekannt ist die ebenfalls von Ruth Westerwelle porträtierte Erika Pauline Fechner. Als die Studentin am 2. Juni 1967 zufällig beim Blick aus einem Fenster sah, wie die Polizei einen Studenten verprügelte, wurde sie zur Achtundsechzigerin. Fechner, die im Oktober 2017 mit 75 Jahren starb, studierte Theologie und Archäologie. Als Kirchenrätin war sie später die erste Frauenbeauftragte der Kirchenprovinz Sachsen. Zeitlebens trat sie für ­Gender­aspekte ein. Oft war sie deshalb mit Ablehnung konfrontiert. Berühmt wiederum wurde Friederike Hausmann. Ein Foto, das um die Welt ging, zeigt sie, wie sie sich über den sterbenden Benno Ohnsorge beugt. „Dennoch war es sehr schwierig gewesen, ihren Namen und sie als Person zu finden“, so Westerwelle. Friederike Hausmann gehörte dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) an. Wie so viele SDS-Mitglieder wurde sie mit einem Berufsverbot belegt. Nach ihrer Promotion ging Hausmann deshalb 1977 nach Italien. Keine ganz Unbekannte ist Karin Kramer, die 1970 zusammen mit ihrem Mann Bernd den damals größten anarchistischen Verlag gründete. Das Paar lebte in der Berliner linkeck-Kommune, die im Februar 1968 die „linkeck“ als erste antiautoritäre Zeitung herausgab. Nach der neunten Ausgabe musste das Blatt eingestellt werden – wegen etlicher Verfahren und Strafgeldzahlungen. Dann ist da Sibylle Plogstedt, von 1965 bis 1969 Mitglied des SDS. Die 1945 geborene Journalistin beschäftigt

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Würzburg Kunst in der IHK

erinnerung.an.morgen Malerei von Iris Wöhr-Reinheimer

Die Bilder der neuen Ausstellung in der IHK nehmen den Besucher mit auf Reisen, die die in Berlin lebende Künstlerin Jahr für Jahr in viele Teile der Welt unternommen hat. Mit Zeichenblock und Fotoapparat zieht sie durch die eher weniger touristischen Plätze von New York, Kopenhagen oder Japan. Die Spontaneität von Foto und Skizze überträgt sie im Atelier auf die Leinwand und das Ergebnis ist lebhaft, farbfreudig, durch die Malweise luftig, wenig Konturen, aus der Farbe entwickelt sich das Motiv, der schnelle Wechsel wird durch eine bewußt leichte Unschärfe ausgedrückt. Iris Wöhr-R%einheimer hat ein sicheres Gespür für Atmosphäre. Noch bis zum 12. Juli in den Fluren und Gängen der IHK Würzburg-Schweinfurt, Mainaustraße 33-35 in Würzburg. Mo-Do 8-20, Fr 8-17 und Sa 8-12 Uhr. si

Iris Wöhr-Reinheimer

The space between – Jenny Forster & Nina Märkl

Ausstellung in der BBK-Galerie, 26. Mai – 24. Juni, Vernissage 25. Mai 19 Uhr Jenny Forster und Nina Annabelle Märkl arbeiten mit der Durchlässigkeit verschiedener Medien, die im Dialog mögliche Räume eröffnen. Malerei löst sich von der Fläche in den Tiefenraum, während die Zeichnung zur Installation wird. In der Ausstellung verschränken sich Objekte und Bilder zu Situationen, in denen sich die Gattungen auflö-

sen. Es entwickelt sich ein Spiel zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. BBK-Unterfranken, Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg, Tel: 0931 50612, E-Mail: galerie@bbk-unterfranken.de www.bbk-unterfranken.de

Fairtrade-Town & Fairtrade-Landkreis Würzburg Laut Stiftung Warentest stellt Fairtrade ein besonders vertrauenswürdiges Label mit hoher Aussagekraft dar. Besonders positiv bewertet sie die stabilen Mindestpreise für Rohwaren und zusätzliche Prämien, die gute Rückverfolgbarkeit bis zum Ursprung, die guten Kontrollmechanismen sowie vielfältige Wirkungsanalysen. Würzburg wurde bereits 2011 als Fairtrade-Town zertifiziert, der Landkreis zog 2016 als Fairtrade-Landkreis nach. Übereinstimmendes Ziel ist es, auf kommunaler Ebene ein Zeichen für gerechtere Handelsbeziehungen zu setzen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzenten zu verbessern und deren Armut langfristig zu bekämpfen. Das fängt im Kleinen an, zum Beispiel beim Ausschank von fair gehandeltem Kaffee in den Sitzungen des Stadtrats und des Kreistages. Schulen, Vereine und Kirchen in

Stadt und Landkreis verwenden Fairtrade-Produkte und führen Bildungsaktivitäten rund um den fairen Handel durch. Eine eigens gegründete Steuerungsgruppe in Stadt und Landkreis koordiniert und unterstützt dabei die Aktivitäten der unterschiedlichen Gruppen vor Ort. Und immer mehr Einzelhändler und Gastronomen in und um Würzburg bieten gesiegelte Produkte aus fairem Handel an. Auch der Würzburger Partnerkaffee schreibt eine nunmehr zwanzigjährige Erfolgsgeschichte mit Hochland-Kaffee aus Tansania. „Faire Preise für faire Arbeit“ ist das Motto des Projekts mit „dem Geschmack der Gerechtigkeit“. www.wuerzburg.de/de/unternehmen/stadtmarketing/auszeichnung-fairtrade-stadt-wuerzburg www.landkreis-wuerzburg.de/Fairtrade-Landkreis

Würzburger Kirchen laden ein

Beratung und Lebenshilfe: Gesprächsladen bei der Augustinerkirche, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00 Telefonseelsorge: Tel. 0800-1 11 01 11 oder 0800-1 11 02 22

Römisch-katholisch

Römisch-katholisch

Evang.-Lutherisch

Evang.-Lutherisch

Dom: So 10/11.30/18.30 Uhr, Mo – Sa 9 Uhr

Neumünster: So 8 Uhr, Mo–Fr 17.30 Uhr

St. Stephan, Stephanstraße: So 8/10 Uhr

Deutschhauskirche, Zeller Straße: 9.30 Uhr

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Weitere Auskünfte erteilt: Diözesanbüro Würzburg, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31/386 63 700/ -701 eMail: dioezesanbuero.wue@bistumwuerzburg.de Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20 eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de

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Miltenberg • Oberschwappach • Würzburg

Udo Kaller – Die weiße Schale auf der Miltenburg in Miltenberg

Sehenswerte Kunstpositionen kann man auch abseits der Metropolen kennenlernen. So auch 44 Arbeiten aus einem Zyklus von 166 des in Nürnberg lebenden Udo Kaller. Museumschef Hermes Neubert hat mit dem Künstler die Hängung gestaltet und Andrea Brandl von der Kunsthalle Schweinfurt hat einfühlsam den Künstler vorgestellt. Die 50 x 50 cm großen Bilder strahlen ein hohes Maß an Akkuratesse, Streben nach Vollkommenheit und handwerkliche Meisterschaft aus. Udo Kaller bringt die Dinge auf den Punkt. Dazu beigetragen hat sicherlich sein Studium der japanischen Kunst, insbesondere von Hiroshige und Hokusai – der Berg Fuji! -. Kaller konzentriert sich auf einen Gegenstand wie eine weiße Schale, einen Fächer, einen kleinen Vogel oder eine Katze, die Finger einer Hand, die sich wie zu einer Teezeremonie spreizen. Es gibt aber auch Arbeiten, bei denen er sich von den erkennbaren Motiven entfernt: „Rosenbaum I-III“ ist ein solches. Man sieht nur tiefrote Flächen fast bis zum Bildrand, die eine Blattform bilden. Räumlichkeit entsteht erst durch fast unsichtbar schwarze wie bestäubte Schatten.

Auch die Schachtelmotive „Rot-Orange in Braun“ oder „Rot-Orange in Grau“ sind solche Bilder. Der Bildhintergrund ist mittig geteilt in eine hellere und eine dunklere Fläche. Darauf sieht man eine völlig gewöhnliche Schachtel mit einfarbigen Außenwänden. Die Innenwände dagegen sind in diesem Rot links und rechts und Orange oben und unten ausgeführt. Es sind die einfachen Gegenstände, die Kaller so schön und poetisch darstellt. Sein Prinzip ist mit eigenen Worten „Suche, Farbe, Idee“. Der Besucher muss nicht auf den Berg Fuji steigen, nur den kleinen Anstieg aus der Altstadt über die mittelalterlichen Stufen auf die Miltenburg überwinden zum Besuch dieser Ausstellung, die noch bis zum 1.7.2018 zu sehen ist. Di-Fr 13-17 Uhr, Sa/So 13-17.30 Uhr. si

Es leuchtet G R A U B L A U im Schloss Oberschwappach

Die neue Ausstellung im Schloss Oberschwappach beeindruckt auf Anhieb mit ihrer Frische und Leuchtkraft. Den von Egon A. Stumpf und seiner Frau eingeladenen Künstlern geht es einzig und allein um die Farbe, ihrer Wirkung und dem Zusammenspiel mit anderen Farben, insbesondere mit den vom Betrachter mitgedachten Komplementärfarben, um Abstufungen im Schwarzbereich verlaufend bis zum lichten Grau. Auch zufällig im Atelier entstehende Lichteffekte wie bei der Arbeit „Lichthorizont“ von G ­ erhard Langenfeld, eine große schwarze Scheibe und ihrer fotografische Wiedergabe im Moment einer Spiegelung einer Neonröhre, sind ein Beitrag zum Thema. Sabine Becker trägt Eisenvitriol auf eine kobaltblaue Fläche auf, das aus der Fläche plastisch herausragt. Endlose Zeilen oder eingekreiste Flächen bilden sich. Im Sinne des Themas verbieten sich eigentlich Assoziationen. Gerd Kanz, einziger der Künstler, der in der Gegend wohnt, trägt Blau, aber auch andere Farben auf die Leinwand. Sichtbare Strukturen sind nicht gemalt, sondern entstehen durch Bearbeiten mit verschiedenen Werkzeugen. Sie sind einziger, nicht benennbarer Bildinhalt. Matthias Lutzeyer schließlich zeigt sogenannte Bodenarbeiten, die tief aus ihrem Inneren bläulich schimmern, es

Kunstschiff Arte Noah Bis Ende April zeigte Sue Hayward ihre geheimnisvollen Porträts auf dem Kunstschiff Arte Noah des Kunstvereins Würzburg. Weiter geht es am 6.5. – 6.6.2018 mit „A Place called Vertigo“ von Markus Lörwald. Das Herzstück der Ausstellung bildet die Serie von großformatigen Holzschnitten mit einer zeitgenössischen Adaption des klassischen Totentanz-Themas – einen Fries über das Leben in seiner häufig nicht auslotbaren Widersprüchlichkeit. Do-Sa und feiertags 15-18 Uhr, So 12-18 Uhr.

A RT E NOAH

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Gerd Kanz

Gerhard Langenfeld

Sabine Becker

sind Haufen, „Noch-nicht-Form“, wie Stumpf sie bezeichnet. Den vier Künstlern gelingt es, ihre ganz eigene Idee von Farbe und ihrer Wirkung zu demonstrieren, ohne reale Bild­elemente Arbeiten zu gestalten, die auch dem wiederholten Blick des Betrachters standhalten und weiter neugierig machen. Noch bis zum 10. Juni im Westflügel von Schloss Oberschwappach, Sonn- und feiertags von 14-17 Uhr oder si nach tel. Voranmeldung unter 09527-810501.

Der sächsische Maler Robert Sterl Vom Illustrator zum Impressionisten

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Museum Obere Saline Obere Saline 20 · 97688 Bad Kissingen Mi – So 14:00 – 17:00 Uhr www.museum-obere-saline.de Eine Ausstellung der Stadt Bad Kissingen

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Schweinfurt • Würzburg nahe zu bringen. Adolf Lutz hört nun auf, vielen Dank für diese Seherlebnisse. Wir sind gespannt auf das neue Konzept der Weiterführung der Galerie. Eckhard Kremers Arbeiten sind noch bis zum 1.6.2018 Am Roßmarkt 5-9 in Schweinfurt zu besichtigen. Mo–Do 8.30–18, Fr 8.30-16.30 Uhr. si

Eckhard Kremers – Plastisch in der Sparkassengalerie in Schweinfurt

Zwei Vorbemerkungen, die zum Verständnis der Kunst Eckhard Kremers beitragen mögen. Er arbeitete in der Gewandabteilung des Staatstheaters in Stuttgart und bemalte Gewänder, bunt und akkurat. Das fand nicht den Beifall des Gewandmeisters. Dieser versenkte die Gewänder in einem Eimer mit Lösungsmitteln, die Gewänder wurden dann geknüllt und gewrungen. Verschwimmende Farbflächen waren zu erkennen und so war es recht. Die zweite Erfahrung ergab sich, die er bei einem langjährigen Aufenthalt in Japan mit Sprache und Kultur machte. Es geht um Behutsamkeit, das Mehr-Verschweigen als Offenbaren. Kremers verhüllt das Gesehene, zeigt nicht das Ganze. Die vielen Röcke und Jacken, gemalt oder als Skulptur, sagen mehr über den Träger, auch wenn wir nicht sein Gesicht sehen. Und wenn Köpfe gezeigt werden, so sind sie umwickelt, verhüllt, haben einen Topf oder Hut auf dem Kopf. Keine Eindeutigkeiten! Er beschützt seine Motive und führt sie noch weiter weg vom Erkennbaren. Wie z.B. bei „Rock weiß“ von 2012. Man sieht noch Ansätze eines Rocks, aber eine ausgewachsene Textilstruktur breitet sich auf das ganze Bild aus. Ähnlich verhält es sich um die chinesische Vase mit dem Krakelee, das sich aus dem Motiv heraus ebenfalls auf die ganze Bildfläche verteilt. „Dieses Fragmentieren, Zerstören, Verunmöglichen von Klarheit ist Prinzip dieses Künstlers“. Erwähnt werden müssen auch die Kohlezeichnungen, Köpfe am Rande der menschlichen Existenz, Augen und Münder nur noch schwarze Löcher, grobe Umrisse, verschattet, manchmal übermalt vor dem direkten Blick, unschwer zu vergessen. Dem Kurator dieser und vieler vorangegangener Ausstellungen ist es immer wieder gelungen, neue und interessante Positionen zeitgenössischer Kunst dem Publikum

Cäsar W. Radetzky – Die blaue Krone im Museum am Dom in Würzburg

Der 1939 in Nürnberg geborene Künstler lebt in München und Berlin. Er zeigt auf der großen Betonwand im Untergeschoss des Museums am Dom die vierzehn Stationen des Kreuzwegs, deren Anblick einem den Atem nehmen kann. Farbintensiv und expressiv geht Radetzky das Thema an. Dabei haben die meisten Betrachter aus dem bildnerischen Erbe der Kunstgeschichte eine Vorstellung, wie der Kreuzweg über die Zeiten gestaltet wurde. Radetzky ist in der Lage, dem Betrachter eine neue Version des Themas anzubieten, ohne die Grundmelodie zu verlassen. Auf den Bildern gibt es große Bewegung, ein Hin und Her der Emotionen, Gesichter und Köpfe springen einem ins Auge. Die Geschichte nimmt ihren bekannten Ausgang. Die vierzehnte Tafel zeigt im Vordergrund eine weiße liegende Figur, auf deren Leib eine blaue Dornenkrone liegt. Im Hintergrund verwirrende Köpfe. Es ist vollbracht! Das 1998/99 gemalte Werk befindet sich inzwischen im Besitz des Museums am Dom. Noch bis zum 24.6.2018 Di-So 10-17 Uhr, am 1. Mai geschlossen. si

Kunst als Pfosten für Parkplätze … … denkt man beim Anblick des Fotos, das kann und sollte nicht sein. Die Künstlervereinigung BBK im Kulturspeicher hat sich verdienstvollerweise getraut, mit einem Skulpturenprojekt aus ihren Räumen ins Freie zu gehen. Die Aluminiumskulptur „Wortwechsel – Schriftwechsel“ von Petia Knebel und die Holzskulptur „Kette von Zufällen“ von ­Roger Bischoff wurden ausgewählt. Die Installation von Petia Knebel hat partizipatorischen Charakter. Man kann sie allein oder mit Gesprächspartnern wahrnehmen, sich austauschen, sich eigene Gedanken machen. Die Holzskulptur ist aus einem gewachsenen Walnussbaum frei mit der Kettensäge geschnitten. Diese an die Glieder einer Kette erinnernde 3,40 m hohe Arbeit lässt sich frei interpretieren und man freut sich, wie der Künstler diese Stele aus einem Stück herausarbeiten konnte. Da stehen nun die beiden Kunstwerke, zu Begehen und Umrunden, zum Innehalten, mit Freunden oder Fremden zum Gespräch einladend. Das aber wird schwierig, vor der unruhigen Fassade des Kulturspeichers, ab und an umzingelt von Autos auf einem tristen Platz. Liebe ­BBKler, zwei Arbeiten sind zu wenig. Und vielleicht gibt es rund um den Kulturspeicher einen geeigneteren Ort, um solche Arbeiten wirksam und einladender zu präsentieren! si

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Würzburg

Zu zweit für zwei Jahre weit weg Fidesco sucht junge Menschen mit Lust auf ein Engagement in einem armen Land

Momentan studiert Lukas Lorenzen in Bielefeld Maschinenbau. Im Sommer ist der 24-Jährige fertig. Wo er dann arbeiten wird, weiß er noch nicht. Allerdings sehr wahrscheinlich nicht in Deutschland. Lorenzen würde sich gerne irgendwo auf dieser Welt in einem sozialen Projekt engagieren: „Zum Beispiel in Südafrika.“ Im März machte er sich auf dem Weg von Bielefeld nach Würzburg, um sich im Weltladen über die international tätige, katholische Organisation „Fidesco“ zu informieren. Lukas Lorenzen engagiert sich aus seinem christlichen Glauben heraus gern für andere. An der Uni Bielefeld unterstützt der angehende Ingenieur Erasmus-Studierende, die neu nach Deutschland kommen. Im Sommer 2017 half er beim HeartBeat-Festival in Hamburg mit. Außerdem gehört er dem Vorstand des CVJM in Oerlinghausen bei Bielefeld an. All dies wird jedoch „nichts“ sein gegen das, was Lorenzen nun vorhat: Volontäre der Entwicklungshilfeorganisation Fidesco sind zwei Jahre am Stück in amen Ländern im Einsatz. „Wow, wie mutig!“, meinen seinen Freunde, wenn er ihnen davon erzählt. So mutig ist das, dass sich nur sehr wenige junge Menschen hierauf einzulassen. „Das höchste, was wir in Deutschland bisher im Jahr hatten, waren acht Volontäre“, sagt Rolf Eichhorn aus Stockstadt Kreis Aschaffenburg), der zusammen mit Marlene Reischhofer aus Waldbüttelbrunn dreimal im Jahr Fidesco-Infotage im Weltladen anbietet. Aktuell sind zwei deutsche Volontärinnen im Einsatz: Annika Saft, Sozialarbeiterin aus Schnaittach, und Stephanie Schel, Damenschneiderin aus Geisa, engagieren sich seit Oktober in Sihanoukville in Kambodscha. Auf ihre Einsätze werden die Volontärinnen und Volontäre gründlich vorbereitet. Nach dem Infotag in Würzburg folgt ein verlängertes Wochenende in Paris. „Das läuft dann bereits in englischer Sprache ab“, so Eichhorn. Bei einem weiteren Wochenende werden vor allem administrative Fragen beantwortet. Vor der Aussendung kommen die Volontäre abermals für eine Woche zusammen. Dann lernen sie auch ihre Co-Volontärin oder ihren Co-Volontär kennen. Denn zu den Prinzipien von Fidesco gehört es, dass jeweils ein Paar ausgesandt wird, das eine gemeinsame Sprache spricht. Projekt gegen Prostitution Über die „Missionsbriefe“ von Annika Saft und Stephanie Schel bekommt Lukas Lorenzen eine Ahnung, was ihn womöglich ab Jahresende in Südafrika oder einem anderen Einsatzort erwartet. Nachdem sie einen dreimonatigen ­Khmer-Sprachkurs in Phnom Penh absolviert hatten, arbeiten die beiden jungen Frauen seit Januar im „Fountain of Life Center“ der 150.000-Einwohner-Stadt Sihanoukville. „Hier gibt es ein Projekt, das verhindern soll, dass Frauen in die Prostitution nach Thailand kommen“, erläutert Marlene Reischhofer. Menschenhandel ist in Kambodscha ein großes Problem. Ganz unterschiedliche Einsatzstellen bietet Fidesco an. Lukas Lorenzen wäre mit seiner technischen Begabung zum Beispiel gut geeignet, Technikfächer in einer Schule, Hochschule oder einem Ausbildungsinstitut in Indonesien, Suriname, Nicaragua oder Nigeria zu unterrichten. Neben Sozialarbeitern, Ärztinnen, Pflegern und Therapeutinnen sucht Fidesco auch Menschen mit Verwaltungsgeschick.

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Zwei Volontärinnen, so Rolf Eichhorn, sind derzeit für Foto: Pat Christ Fidesco in Kambodscha tätig. Die sind zum Beispiel in einem Empfangszentrum für AidsKranke im Senegal tätig. Beim Infotag im Würzburger Weltladen bekam Lukas Lorenzen etliche Beispiele von jungen Menschen gezeigt, die gerade ein Volontariat ableisten oder es abgeleistet haben. Auf den Fotos in den Briefen und Broschüren lachen dem Betrachter fröhliche, engagierte Männer und Frauen zusammen mit Einheimischen entgegen. Die Fotos machen Lust, sich auf das Abenteuer „Fidesco“ einzulassen. „Doch ein Zuckerschlecken sind die Einsatze natürlich nicht“, mein Eichhorn. Nicht nur das ungewohnte Klima, sondern vor allem die Konfrontation mit extremer Armut, tragischen Schicksalen und teilweise unvorstellbaren hygienischen Bedingungen muss verkraftet werden. Lukas Lorenzen ist dazu bereit. Der Gedanke, dass seine Kommilitonen in der Zeit, in der er für Fidesco gegen ein Taschengeld im Einsatz sein wird, die ersten Stufen auf der Karriereleiter nach oben klimmen, beunruhigt ihn nicht. „Geld und Karriere“, meint der junge Mann, „sind nicht alPat Christ les.“ Der nächste Infotag findet am 22. September ab 9 Uhr im Würzburger Weltladen statt.

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Würzburg

„Wo Franken schwäbisch klingt“

Tagesfahrt nach Heilbronn und Umgebung, 19. Mai, 8:30 Uhr bis 19 Uhr

Sing- und Musikschule Würzburg

Lehrerkonzert vom 15.4.2018 im Shalom Europa Gut besucht und im Gleichklang mit dem Ort, seiner Bedeutung und Architektur, präsentierte sich das Kollegium heiter, gekonnt und im Dialog mit dem Publikum. Wir begrüßen dieses musikalische Engagement auf dem Podium, denn genau diese andere Seite als Solist und „Schüler“, ist der spannende Bogen zwischen Schüler und Lehrenden. Herzlichen Dank. www.musikschule-wuerzburg.de

„Oberschwäbische Barockstraße“ Wander- und Studienfahrt, 24. bis 27. Mai

Eine der ältesten Kultur- und Ferienstraßen Deutschlands ist das Ziel dieser mehrtägigen Wander- und Studienfahrt. Er geht über Ulm-Wiblingen (Abteikirche, Klosterbibliothek) nach Blaubeuren (Flügelaltar), weiter nach Ehingen, Obermarchtal, Zwiefalten (Abteikirche), Bad Schussenried und Steinhausen. Als Besichtigungshöhepunkt steht die imposante Klosterund Wallfahrtskirche Weingarten auf dem Programm. Von dort geht es weiter zu den Klöstern Rot an der Rot und Ochsenhausen. In Biberach an der Riß können die Fresken der Stadtpfarrkirche bewundert werden. Nach dem Benediktinerkloster Ottobeuren bildet die Besichtigung der Kartause Buxheim den Abschluss. Anmeldung: Hünlein-Reisen, Kastanienallee 11 a, 97280 Remlingen, Tel. 09369/8206, E-Mail: info@huenlein-reisen.de, www.huenlein-reisen.de Frankenbund – Verein für fränkische Landeskunde und Kulturpflege e.V., Gertrud Endres, 0931 81403 www.frankenbund-wuerzburg.de Langenburg Mulfingen Dörzbach Krautheim Tipps: • Jagsttal Wiesen Wanderung 26. – 27. Mai. 2018 • Geführte Wanderungen

Herrenhaus Buchenbach

Langenburger Straße 10 N A T U R HERREN 74673 Mulfingen – Buchenbach • Tel. 07938/ 99 20 35 info@ erlebnis-mittleres-jagsttal.de K U L T U R H A U S

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Man merkt es noch an den vielen Ortsnamen, die auf -heim enden: die Gegend um Heilbronn wurde in erster Linie von den Franken besiedelt. Bis zur Reformation gehörte die Reichsstadt am Neckar zum Bistum Würzburg – der heilige Kilian ist noch immer der Namenspatron der größten Kirche der Stadt. Die historischen Bezüge zu Franken sind vielfältig. In und um Heilbronn gibt es Bemerkenswertes zu entdecken. Die Kilianskirche zählt zu den großen gotischen Stadtkirchen Süddeutschlands, ihr Turm ist ein einzigartiges Meisterwerk der Renaissance und der über 11 m hohe Hochaltar von Hans Seyfer ist eines der bedeutendsten Schnitzwerke der Spätgotik. Im Rahmen einer Tagesfahrt lernen Sie nicht nur diese Kilianskirche kennen, sondern auch das schmucke Rathaus, der Deutschordenskomplex und natürlich das berühmte „Käthchen“. Es geht ins schlösserreiche Umland und nach Brackenheim, die Geburtsstadt Theodor Heussʼ, sehen die Burg Liebenstein mit schöner Renaissancekapelle und den ungewöhnlichen Burgenort Talheim am Neckar. Anmeldung: Margret Poschner, Tel. 0931/29199813, Frankenbund – Verein für fränkische Landeskunde und Kulturpflege e.V., Frankenbund Kontakt: Gertrud Endres, 0931/81403 www.frankenbund-wuerzburg.de

„Von Würzburg nach Ochsenfurt“

Unterfränkische Regionaltagung, Fahrt auf dem Main, 8. Juni In Eibelstadt wird die Fahrt unterbrochen und Franz Schickelberger vom Heimatverein Eibelstadt durch den Ort führen. Anmeldung: Bundesgeschäftsstelle des Frankenbundes, Tel. 0931/6712 Frankenbund – Verein für fränkische Landeskunde und Kulturpflege e.V., Gertrud Endres, Tel. 0931/81403 www.frankenbund-wuerzburg.de

„Weinwanderung an der Abtsleite“

Wissenswertes zum Würzburger Wein, 22. Juni, 16 Uhr Die Abtsleite gilt quasi als Wiege des Würzburger Weinbaus, sie wurde im Jahr 779 erstmals in der Domstadt erwähnt. Der Weinberg, der in seinen steilsten Abschnitten eine Hangneigung von 45 Prozent aufweist, liegt am rechtsmainischen, südlichen Stadtrand und bietet einen unvergleichlichen Blick auf Würzburg mit der Festung Marienberg sowie auf bekannte Weinlagen, wie Heidingsfelder Kirchberg, Innere Leiste, Würzburger Schlossberg und den weltberühmten Würzburger Stein. Auf einer etwa 3 km langen Weinbergswanderung, geführt von Dr. Markus Frankl, werden die vom Muschelkalk geprägten Weine dreier in der Abtsleite ansässiger Weingüter erläutert, Rebstöcke aus nächster Nähe betrachtet sowie verschiedene Pflanzen und Sträucher am Wegesrand identifiziert, die zusammen mit den Reben den Lebensraumkomplex Weinberg bilden. Anmeldung: Alois Hornung, Tel. 0931/271096 Frankenbund – Verein für fränkische Landeskunde und Kulturpflege e.V., Gertrud Endres, Tel. 0931/81403 www.frankenbund-wuerzburg.de

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Homburg • Würzburg • Bad Brückenau

Im August sind alle in Urlaub! Ja, vielleicht, viele … und für diejenigen, die hier geblieben sind, gibt es ein Kunst-Programm mit Malerei, Performances, Videos, Philosophie und der temporären Niederlassung der Free International University von Joseph Beuys. Am Mittwoch, den 23.08.2017, um 18.00 Uhr, lädt Philosophin/Schriftstellerin Bettina Schmitz ein zum round table mit dem Thema „ins blaue hinein. eine wahl treffen.“ Das verdichtete Programm am letzten Wochenende, als Abschluss der zweiwöchigen Sommerakademie, hat schon Tradition. So können die Besucher und Kunstfreunde am Samstag, den 02.09.2017 um 16.00 Uhr, die Ausstellung besuchen, an dem Rundgang mit den Dozenten teilneh-

men; um 17 Uhr die Performance „moondog“ von Gabriele Juvan und Theresa Buschmann, um 18 Uhr die Performance „Am Anfang war die Geste“ von Gila Stolzenfuß sehen. Auch U We Claus und die Free International University, kurz FIU (gegründet von Behufs), wird wieder zu Gast in Schloss Homburg sein. Am Samstag den 02.09.2017 um 19 Uhr seine Lecture zum Werk von Joseph Beuys. Am Sonntag, den 03.09.2017 beginnt der Video And Performance Day bereits um 15.00 Uhr … open end! Weiter Informationen finden Sie auf der Homepage: www.kunstinschlosshomburg.de

„Gemeinsam aufblühen!“

ILE Main-Wein-Garten: die Acht vom Main Das haben sich die Acht vom Main – Erlabrunn, Himmelstadt, Leinach, Margetshöchheim, Retzstadt, Thüngersheim und die Märkte Zell a. Main und Zellingen – als Ziel gesetzt. Die Kommunale Allianz Main-Wein-Garten ist der Zusammenschluss der acht Kommunen nordwestlich von Würzburg in den Landkreisen Würzburg und Main-Spessart. Die Zusammenarbeit soll das Gebiet als ländlichen Raum stärken und weiter entwickeln. Der gemeinsame Zusammenschluss schafft ein „Wir-Gefühl“, stärkt das regionale Identitätsbewusstsein, steigert die Lebens- und Standortqualität und gibt damit Entwicklungsimpulse sowohl für jede Einzelgemeinde wie auch für den Gemeindeverbund. Die Region hat mit dem Main als Lebensader, Landwirtschaft, Wald, Garten-, Obst- und Weinbau alles, was eine Landschaft attraktiv macht und damit ein enormes Entwicklungspotenzial. Zu den Start- und Leuchtturmprojekten zählt die Gebietsvinothek mit Vermarktungspavillon regionaler Produkte in Thüngersheim, das geplante Streuobstzentrum in Margetshöchheim sowie Maßnahmen im Flächenmanagement und zur Innenentwicklung. www.ile-main-wein-garten.de • www.landkreis-wuerzburg.de

Kulturbrunch in der MS Zufriedenheit Restaurant & Café & Club am Alten Hafen

Jeden 1. Sonntag im Monat ab 11 Uhr gibt’s vegetarischen/veganen Brunch mit allerlei mediterranen und regionalen Köstlichkeiten. Nur nach Voranmeldung. Von Mittwoch bis Freitag wird als Museumscafé des Museums im Kulturspeicher geöffnet. Angeboten werden hausgemachte Tagessuppe, Sandwiches und natürlich Kuchen, im Sommer hat auch die sonnendurchflutete Terrasse geöffnet. Das Restaurant bietet handgemachtes Essen zwischen abgehobener Hausmannskost und bodenständiger Avantgarde, mit richtig guten Zutaten aus der Region. Dazu kann man sich fabelhafte Weine aus der Region schmecken lassen. Freitag und Samstag steht der Club für Tanzfreudige zur Verfügung und das, bis in den Morgenstunden die Rollläden der Panoramafenster hochgehen und den Blick auf die über dem Main aufgehende Sonne freigeben. MS Zufriedenheit, Oskar Laredo Platz 1, 97080 Würzburg, Tel. 0931/35821666, E-Mail: reservierungen@mszufriedenheit.com, club@mszufriedenheit.com www.neueliebealterhafen.de

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„Wolkenmeer“ von Manfred Neuner Ausstellung in derGalerie FORM+FARBE bis 15.07.

Der thematische Schwerpunkt seiner Malerei ist die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Wechselspiel von Landschaft, Wasser und Wolken, die je nach Wetter oder Tages- und Jahreszeit sehr unterschiedlich sind. Die Veränderbarkeit jedes einzelnen Spannungsfeldes bezüglich Färbung und Form und ihr Bezug untereinander sind das Grundmuster für die Wahl seiner Motive und erklären auch die unterschiedliche Art der malerischen Interpretation des Wahrgenommenen. Vernissage: Sonntag, 10.06. um 17 Uhr Öffnungszeiten Sa+So 15-18 Uhr Galerie FORM+FARBE, Bahnhofstr. 19, 97769 Bad Brückenau www.kunsthaus-badbrueckenau.de

Himmels pforten Weinbergsexerzitien Montag, 18. Juni, 8:00 Uhr – Mittwoch, 20. Juni 2018, 20:00 Uhr Leitung: Domvikar Dr. Burkhard Rosenzweig Kosten: 320 Euro www.himmelspforten.net

Mainaustraße 42 | Würzburg | Tel. 0931/386-68 000

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Kitzingen • Würzburg

Neuigkeiten aus dem Städtischen Museum Kitzingen Das Museum beherbergt Funde aus der Michelsberger Kultur, die 1980 auf einem Acker nördlich von OchsenfurtHopferstadt von Werner Gimperlein entdeckt wurden. Dieser Fund erwies sich als kleine Sensation, denn es handelt sich um mehrere Tausend Keramikscherben aus der Jungsteinzeit bzw. aus der frühen Michelsberger Kultur, die vor ca. 6000 Jahren die Gegend von Frankreich bis zum Bodensee besiedelte. Nun wird dieser Fund erstmalig wissenschaftlich untersucht und ausgewertet, im Rahmen einer Vor- und Frühgeschichtlichen Masterarbeit der Universität. Ein neues Gemälde bereichert das Museum: Eine Gemälde mit der Ansicht der alten Poststraße in Kitzingen, gemalt von dem hier geborenen Künstler Michel Heim (1899-1947). Seine Schüler bezeichneten Heim als den „allerletzten Romantiker“, da er gerne die fränkische schlichte, heimelige Welt festhielt. Demnächst wird sich eine neue Ausstellung Modellautos widmen. Denn der Kitzinger Heiner Schubert vermachte kurz vor seinem Tod seine

Annemarie Reck untersucht die Funde aus der Michelsberger Grube bei Ochsenfurt-Hopferstadt „Schönbrünnlein“ aus dem Nachlass Werner Gimperleins. Sammlung von 5000 Modellautos als Schenkung dem Kitzinger Museum, um sie auch einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ausstellung „Kitzingen im Fokus“ – Menschen bei Spaß und Spiel, aber auch andere faszinierende Panoramen – des Fotografen Hans Will wird aufgrund des Besucheransturms bis zum 24. Juni verlängert. Dazu ist ein gleichnamiger Ausstellungskatalog erschienen. Dieses Museum ist längst zu einer Plattform geworden für alle, die an

einem vielschichtigen kulturellen Leben interessiert sind. Möglich ist das nur durch eine engagierte Leitung mit Herzblut für all diese Belange. Dies besitzt die Leiterin, Frau Stephanie Falkenstein, die zudem für das erforderliche wissenschaftliche Fundament sorgt, selbstverständlich für die Allgemeinheit verständlich. Städtisches Museum Kitzingen, Landwehrstr. 23, 97318 Kitzingen, Tel. 09321/929915 www.kitzingen-kanns.de/museum-kitzingen

W-Café – Würzburg, Wir, Willkommen, Weltkultur 2 018

Sol Ga b e t ta Mart i n G ru b i nG e r K hat ia bu n iat i S hvi li Dan i e l hop e t hoMaS QuaSt hof f JoS e ph Calle Ja G r i Gory SoKolov iGor levi t Di e De utSCh e KaM M e r ph i lharMon i e b re M e n paavo Järv i SyM phon i eorC h e St e r De S baye r i SCh e n ru n D f u n K S rob i n t i CCiat i

Treffpunkt für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung, abwechselnd Museum im Kulturspeicher und Mainfranken Theater Würzburg, jeden letzten Mittwoch im Monat, 15 bis 18 Uhr Interessierte Besucher haben hier die Möglichkeit, bei Kaffee, Tee und Snacks ganz zwanglos miteinander ins Gespräch zu kommen, sich mit Informationen zum Leben und Wohnen in Würzburg zu versorgen oder einen Schachgegner zu finden. Verschiedene Angebote, bei denen auch an die jüngeren Teilnehmer gedacht wurde, runden die Nachmittage ab. So umfasst die Palette von MitmachAktionen unter anderem Karten- und Legespiele, Tanz, Musik und Workshops zum Malen und Zeichnen. Informationsstände von Institutionen, die sich für Menschen mit Fluchterfahrung einsetzen, sind ebenso vertreten. Der Besuch dieser monatlichen Nachmittagsveranstaltung, die vom Miteinander, den Ideen und der Kreativität aller Teilnehmenden lebt, ist kostenlos. plattformX@mainfrankentheater.de, museumspaedagogik.kulturspeicher@stadt. wuerzburg.de www.mainfrankentheater.de

Taste of Franken im Gut Wöllried

Großes Genuss Open-Air Festival, 15. Juni, 18:30 Uhr

15. 06. 15. 07. www.kissingersommer.de

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Interessieren Sie sich für (fränkische) Kulinarik, lieben regionale Spezialitäten und einen guten Tropfen? Dann können Sie sich von Winzern, Sterneköchen und Musikern einen Abend lang in einzigartiger Open-Air Atmosphäre auf dem Gut Wöllried verwöhnen lassen. Sterneköche wie Bernhard Reiser (Reisers am Stein), Benedikt Faust (Kuno 1408) und viele mehr präsentieren ihre Essenskunst beim Live-Cooking. Was den Wein anbetrifft, sind die besten regionalen Weingüter zu Gast, z. B. Horst Sauer, Reiss, Weigand. Musikalisch begleitet GENUSSWERK das Festival – ein Duo, das akustische Cover-Songs mit Gitarre und Gesang interpretiert. Gut Wöllried Veranstaltungs GmbH, Gut Wöllried 13, 97228 Rottendorf, Tel. 09302/90391 20, info@gut-woellried.de www.gut-woellried.de • www.adticket.de • www.genusswerk-musik.de • www.taste-of-franken.de

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Würzburg • Güntersleben

Erbachshof Art-Project –

Skulpturenpark und noch viel mehr in Eisingen Vor einem Jahr wurde das erbachshof-art-project in Eisingen von der Malerin und Bildhauerin Sonja Edle von Hoeßle und dem Bildhauer Herbert Mehler ins Leben gerufen. Das ehemalige Schulgebäude und spätere 5-Sterne Restaurant mit dem über einem Hektar großen Park wurde erworben und umgestaltet in Ateliers, Galerieräume, Wohnungen, eine angrenzende Werkhalle und einem Skulpturenpark. Die ENDLOSSCHLEIFEN aus Cortenstahl von Sonja Edle von Hoeßle wirken wie dreidimensionale Zeichnungen im Raum mir ihren vielfältigen Ansichtsänderungen. Die neue Reihe COLORRAIN verbindet in ihren Ölbildern die linearen Grundstrukturen von Malerei und Skulptur. Die Cortenstahl-Skulpturen von Herbert Mehler sind weltweit aufgestellt. ihre Schwerelosigkeit und organische Anmutungen sind auch bei der BELLADONNA spürbar, welche als „Begrüßung“ am Alten Hafen in Würzburg steht. Sonja Edle von Hoeßle und Herbert Mehler sind international in Galerien und auf Kunstmessen vertreten. Besondere Aufmerksamkeit erhielt ihr Ausstellungsprojekt PANTA RHEI in Griechenland durch persönliche Förderung durch den damaligen Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, dem Auswärtigen Amt und Dr. Matthias Makowski, dem Leiter des Goethe-Instituts Athen. Mimmo Roselli wird fünf ausgewählte Orte im Skulpturenpark des erbachshof-art-projects mit seinen Verschnürungen versehen. Seine 20 bis 30 mm starken Seile sind mit unglaublicher Spannung und Präzision unsichtbar verankert. Die Natur und die vorhandenen Kunstwerke werden mit einbezogen. Mimmo Roselli ist seit langem international tätig und macht soziokulturelle Projekte in Bolivien mit Straßenkindern. Seine bedeutendste Arbeit war die Gestaltung des Venedig-Pavillons 2013 als Teilnehmer der Biennale di Venezia. Dauer der Ausstellung: 13. 5. bis 22. 7. 2018, Sommerpause 15. 9. bis 30. 9. 2018 | Geöffnet: Jeweils Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr | Jazzfrühschoppen: 15. 7. um 11 Uhr mit Dixie Heartbreakers. Eintritt 12,- Euro Finissage: 30. 9. 2018 um 11 Uhr musikalisch begleitet von Dirk Rumig & Kollegen www.erbachshof-art-project.com

Der Dürrbachpark in Güntersleben

Im Sommer 2007 konnte Güntersleben seinen Freizeitwert erheblich steigern. Mit dem Dürrbachpark am Sportgelände, einem idyllisch gelegenen Naherholungspark an der Strecke Richtung Ochsengrund und Gramschatzer Wald, wurde ein Areal geschaffen, das nun Bürger und Gäste aller Generationen zum Verweilen einlädt. Benannt wurde der Park nach dem Dürrbach, dem Bach, der durch Güntersleben fließt. Und das Thema Wasser steht im Dürrbachpark absolut im Vordergrund. Unter dem Motto „Wald, Wasser, ErLeben“ wurden hier für alle Altersklassen vielfältige Angebote verwirklicht. Großzügige Spielflächen für Sportler, wie ein Beachvolleyball- und ein Bocciaplatz, werden hier ebenso gern genutzt wie die Minigolf-Anlage oder das Kneipp-Becken zum Wassertreten. Die alten wasserführenden Betonschalen des benachbarten Dürrbachs wurden renaturiert und durch ein natürliches Bachbett ersetzt. Die kleinsten Besucher können sich auf dem Wasserspielplatz, dem Sandspielplatz und an der Kletterwand so richtig austoben. Auch ein kleines Bistro und Toiletten sind vorhanden. www.guentersleben.de • www.landkreis-wuerzburg.de

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2. KlimaSchutzKongress Würzburg Mehr als 200 Teilnehmer beteiligten sich mit großem Interesse an diesem von der Würzburger Klima-Allianz initiierten Kongress. Das ZAE am Hubland ist die ideale wissenschaftliche Plattform dieses so wichtigen Themas für uns alle. Es gab zahlreiche Workshops, u.a. über einen sensiblen Flächenverbrauch, oder attraktive Angebote im ÖPNV. Auch das Projekt Big Data Geo wurde als sinnvolle Plattform für ein nachhaltiges Handeln diskutiert. www.zae-bayern.de

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Kitzingen • Würzburg

„Lange Nacht im Paradies“

8. Juni, 20-24 Uhr, Eröffnung KULTURZEICHEN KITZINGER LAND

Kitzinger Land

Sieben neue TraumRunden für Wanderfreudige! Diese genial geplanten und umgesetzten Wanderrouten entpuppten sich als der Renner unter den zahlreichen Gästen. Runde für Runde können herrliche Landschafts­ panoramen erlebt werden. Auch diese neuen TraumRunden unterliegen einer anspruchsvollen Qualitätsprüfung. In Zusammenarbeit mit Wanderexperten und Wegewarten vor Ort wurden naturnahe Wege mit vielen Aussichten und Sehenswürdigkeiten in der Fränkischen Kulturlandschaft als reizvolle Routen ausgewählt. So können all diejenigen, die Freude am Wandern haben, inzwischen 15 TraumRunden entdecken, die keine Wünsche offen lassen. www.fraenkisches-weinland.de/traumrunden • www.kitzinger-land.de

museum kartause astheim

Auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände dürfen sich die Besucher auf eine nächtliche Reise durch Traumlandschaften freuen und die Magie des Geländes wie mit neugierigen Kinderaugen neu entdecken: Bäume haben Gesichter, ein elfisches Wesen setzt ein Mobile aus Lichter­kugeln in Bewegung und auf einer großen Schattenwand vollführen Gestalten fantastische Kapriolen. Beim Wandeln durch den Park können Aufführungen und Licht­installationen genossen werden. Ende Juni bis Ende Juli wird im Schlosspark Schwanberg ein Foto-Parcour präsentiert mit dem Titel „Garten Eden – Paradise Lost?“. Hier werden riesige Fotografien ausgestellt, die zum Gedankenaustausch anregen sollen. Die mehrjährige Veranstaltungsreiche KULTURZEICHEN KITZINGER LAND möchte kulturhistorische und räumliche Besonderheiten der Region mit Hilfe zeitgenössischer Kunst sichtbar und erfahrbar machen. Die diesjährigen GARTENZEICHEN setzen sich alle in irgendeiner Form mit dem Thema Garten künstlerisch auseinander. Von Gaibach im Norden bis Hüttenheim im Süden: Erleben Sie in diesem Jahr das Kitzinger Land im Zeichen des Gartens. Im Rahmen einer »Langen Nacht im Paradies« verwandelt sich das ehemalige Gartenschaugelände in Kitzingen zur Spielfläche poetischer Theaterwelten. Der Schlosspark auf dem Schwanberg wird zur Kulisse eines anregenden Parcours. Auf großformatigen Fotografien setzen sich Fotokünstler facettenreich mit dem Thema »Garten Eden« auseinander. Und an vielen weiteren Orten bieten die Kreativen der Region Veranstaltungen rund um das Gartenthema an. Dachmarketing Kitzinger Land, Kaiserstraße 4, 97318 Kitzingen, Tel. 09321/928-1104 oder -1107, tourismus@kitzingen.de www.kitzinger-land.de/kulturzeichen

Die offene Gartentür 2018

Private Gärten öffnen ihre Pforten für jedermann

mensch und frömmigkeit kultbilder und bilderkult öffnungszeiten: 1. märz bis 31. Oktober, Freitag bis sonntag und Feiertag 14:00 – 17:00 Uhr 1. November bis 28. Februar, sonntag und Feiertag 14:00 – 17:00 Uhr

www.museen.bistum-wuerzburg.de

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Eröffnungsveranstaltung im Rosengarten Schloßberg, 97237 Altertheim/Steinbach, 24. Juni, 10 Uhr. Geöffnet haben neben vielen anderen: Martina und Wolfgang Höfner, Mühlstr. 19a, 97253 Gaukönigshofen, 24. Juni, Sequoia-Schaugarten, Teich, Bachlauf, Bambusbeete, Mammutbäume. Marina Wüst, Geheusteige 9, 97252 Frickenhausen, 9. Juni + 24. Juni, jeweils 10 Uhr bis 17 Uhr, romantischer Landhausgarten in Hanglage mit viel Liebe zum Detail. Tatjana Splett & Martin Weiland, Antonia-WerrStr. 9, 97299 Zell a. Main, 24. Juni, Thema „Fränkische Toskana“: Mediterrane Exoten (sämtlich ausgepflanzt) wie Zypressen, Feigen, Pinie, Oliven, Hanfpalme, Lavendel und Rosmarin, gepaart mit typisch mainfränkischem Ambiente: Weinlauben, Obstbäume, Trockenmauern und Terrassen aus fränkischem Muschelkalk, Rosen und heimische ­Wildgehölze. www.landkreis-wuerzburg.de

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Castell • Mönchsondheim • Iphofen

Castell – Einladung zu einer Landpartie … Castell ist längst ein Begriff für ein kultiviertes Savoir Vivre im Umfeld von Stil und Etikette. Der Reigen der Veranstaltungen bleibt aber heiter, höflich und ungezwungen. Die Casteller Jahreszeiten wecken sofort die Neugier mit ihren kulinarischen und kulturell anregenden Angeboten. Die Kirche St Johannes, außen barock und innen klassizistisch, ist ein herrlicher Klangraum für ein exqusites Musikprogramm. Am Abend beleuchtet die Abendsonne wunderschön den Kirchenraum. Für Interessierte: www.castell.kulturgemeinde.de • www.dekanat-castell.de

Kirchenburgmuseum Mönchsondheim Ein Freilichtmuseum besonderer Art Familienausflug in Museum + Kirche + Dorf

Die Domäne reicht zu diesem Kulturpotpourri ihre köstlichen Weine, täglich und auch bei den Weinfesttagen vom 13.–15. Juli und 20.–22. Juli, erwähnt seien auch der 34. Schwanberglauf und das Benefizweinfest der ­Lebenshilfe e.V. am 18. Juli. Als neue Weinlinie gibt es „Die Gefährten“, als unkomplizierte Weine mit individuellem Charakter, Begleiter für jeden Anlass. Beliebt sind im Weinstall, verteilt über das Jahr, die Weindinner und zur Grillsaison verwandelt sich die Terrasse zur Live-Grill-Station mit Leckereien für jeden Gaumen. Originell klingt auch das Angebot Picknick to Go. Castell begeistert immer wieder durch seine charmante Art, den Alltag des Lebens durch ein intensives Verweilen im Augenblick im seelischen Gleichklang zu genießen. Fürstlich Castell`sches Domänenamt, Schlossplatz 5, 97355 Castell www.castell.de

„Biber, Wald und schöne Aussichten“ Die TraumRunde Dornheim entdecken

„Naturwaldführung“ auf einem Teilstück der TraumRunde mit Frank Stierhof, 12. Mai, 14:30 Uhr, ca. 4,2 km, ca. 2 Std., Teilnahme kostenlos, Start: Festplatz am Wolfsee. Ab 14 Uhr verköstigen der Steigerwaldklub und der Weinbauverein Nenzenheim an der Hütte am Stöcking. Offizielle Eröffnung der TraumRunde Dornheim durch Bürgermeister Josef Mend am Wolfsee, 13. Mai, 14 Uhr Der Erlebnisbauernhof Stierhof bewirtet mit Kaffee, ­Kuchen und Getränken. An beiden Tagen gibt’s Mittagessen und Brotzeit im Erlebnisbauernhof Stierhof, Dornheim, Dorfstr. 8, Tel. 09326/1875 Tourist Information Iphofen, Tel. 09323/870306, tourist@iphofen.de, www.kitzinger-land.de/erleben/wandern/traumrunden/

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Im Zuge der Sanierung 2013 bis 2015 wurden in den historischen Gaden der denkmalgeschützten Kirchenburg neue Dauerausstellungen mit moderner Präsentations- und Medientechnik eingerichtet. 15. Unterfränkischer Volksmusiktag, 10. Juni, 10 bis 18 Uhr Volkslieder, traditionelle Volkstänze und fränkischer Dialekt erwecken die historische Kulisse im Museum rund um den Dorfplatz zum Leben. Es wird informiert über Geschichte und Bedeutung der Volksmusik und Mundart in Unterfranken. Für Kinder gibt es ein interessantes Mitmachangebot. Auftaktabend zum Kirchenburgfest mit Liedersingen, 30. Juni, 20 Uhr. Am Dorfplatz vor der Kirchenburg lädt das Museum zu einem Singabend ein. Neben Gesangsvorträgen ist vor allem die Stimmgewalt des Publikums gefragt. Für kleine Speisen und Getränke ist gesorgt. Bei schlechter Witterung findet der Singabend im historischen Gasthaus ‚Zum Schwarzen Adler‘ statt. Kirchenburgfest, 1. Juli, 10 bis 18 Uhr. Traditionelles Handwerk und seltene Handarbeit: Klöpplerin, Polsterer, Korbflechter, Zimmerer und viele weitere lassen sich über die Schulter schauen und geben altes Wissen preis. Kinder und Erwachsene dürfen mit Hand anlegen, Steinblöcke bearbeiten, Glasperlen herstellen oder Seile drehen. Zwischendurch kann der Streichelzoo oder das „Mittelalterlichen Dorf“ besucht werden. Für Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen gibt es spannende Aktivprogramme. Kirchenburgmuseum Mönchsondheim, An der Kirchenburg 5, 97346 Iphofen, Tel. 09326/1224 www.kirchenburgmuseum.de

KIRCHENBURGMUSEUM MÖNCHSONDHEIM MUSEUM - KIRCHE - DORF

Volksmusiktag |

Kirchenburgfest

09326/1224  kirchenburgmuseum@kitzingen.de

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Würzburg • Marktbreit • Eisingen

ARTBREIT 2018 – Das Kunstfest

Kunst in all ihren Facetten in der Marktbreiter Altstadt, 13. Mai um 11 Uhr

Reitturnier 07.2017 Teresa Schenk Foto: Main Post, Frank Scheuring

„Drei Tage voll spannender Wettbewerbe“

Kiliani-Reit- und Springturnier vom 13.07.-15.07.2018 auf der Reitanlage Mergentheimer Str. 13c in Würzburg

Eingebettet in das historische Ambiente der Marktbreiter Altstadt, erschallt Klassik, Blues, Jazz, Folk, Rock und mehr parallel an verschiedenen Standorten. Zwischen den Bühnen, in öffentlichen Gebäuden wie Rathaus oder Schloss oder in Innenhöfen oder Kellergewölben wird bildende Kunst und Design unterschiedlichster Stilrichtungen ausgestellt. Gerade die nicht professionellen Galerien machen den speziellen Reiz aus. An den Bühnenstandorten bewirten die ARTBREITwirte die Besucher mit diversen Schmankerln. Es herrscht kreatives „Steak- und Bratwurstverbot“. Organisation: Dr. Claus Peter Berneth, 97340 Marktbreit, Tel. 09332/3235, E-Mail: info@artbreit.de www.artbreit.de

Vergleicht man die größeren fränkischen Turniere mitein­ ander, dann stellt man in der Regel die Teilnahme der gleichen Reiter und Pferde und die gleichen sportlichen Anforderungen fest. Und doch hat jedes von ihnen seine ganz spezielle Note. Vom Turnier des Würzburger Reit- und Fahrsportvereins wird die Intimität seines Charakters auf der vorzüglichen Anlage an der Mergentheimer Straße und der daraus resultierende Spitzensport gelobt. An den kommenden drei Turniertagen dürfte es wieder zu großen Entscheidungen kommen, die Schönheit und Wert des Reitsports unterstreichen werden. Reit- und Fahrsportverein Würzburg und Umgebung e.V., Mergentheimer Str. 13c, 97082 Würzburg www.reitverein-wuerzburg.de

2018

Foto: © Theater Anu

Kulturzeichen

LANGE NACHT IM PARADIES

mit Poetischer Theaterinszenierung von »Theater Anu«

Freitag 08. Juni 2018* Beginn: 19.30 Uhr | Theater Anu: 22.00 Uhr Gartenschaugelände Kitzingen | Eintritt frei * Bei schlechter Witterung wird die Veranstaltung auf den 9. Juni verschoben. Aktuelle Informationen dazu ab 4. Juni auf www.kitzingen.de/kulturzeichen und www.facebook.com/kulturzeichenkitzingerland

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Pferdesportverein Würzburg-Erbachshof e.V.

Voltigier-Turnier auf dem Erbachshof, 16. bis 17. Juni Am Samstag sind LPO-Prüfungen zu bestaunen und die Teilnehmer kämpfen in den verschiedenen Prüfungen um den Titel „Bayerns Pferde Champions Club“. Am Sonntag zeigen die Kinder beim WBO-Wettbewerb zu dem Motto „Voltigieren in ganz Deutschland“, was sie schon können, und stimmen damit auf den deutschlandweiten Voltigierpokal am darauffolgenden Wochenende ein. Austragung des deutschen L-Voltigierpokals, 23. bis 24. Juni. Die besten L-Voltigierer Deutschland, die sich in den einzelnen Bundesländern dafür qualifiziert haben, zeigen zum ersten Mal seit dem 17jährigen Bestehen des Cups in Bayern Akrobatik auf dem galoppierenden Pferd. Es gibt eine Livestream-Übertragung im Internet. An beiden Wochenenden ist für das leibliche Wohl gut gesorgt. Pferdesportverein Würzburg-Erbachshof, Erbachshof 2, 97249 Eisingen, Tel. 0176-23468572, pferdesportverein_ erbachshof@pferdesport-erbachshof.de www.pferdesport-erbachshof.de • www.deutscher-voltigierpokal.de

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Steigerwald • Würzburg

„Wild und Wildkräuter – aus der Kulturlandschaft auf den Teller“

Wanderausstellung im Steigerwald-Zentrum Handthal Bis Ende Juli zeigt diese Ausstellung, wie die Schätze der Natur (Wild und Wildkräuter), Genuss und nachhaltige Nutzung der Kulturlandschaft zusammenpassen – man muss nur die Umgebung mit offenen Augen wahrnehmen und Zusammenhänge erkennen. Das bedeutet für viele: erst einmal kennenlernen. Gestaltet hat diese Ausstellung Jutta Kotzi von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Es geht ihr um eine Verbesserung sowohl der Lebensgrundlagen für Wildtiere als auch der Nutzung all dessen, was in den unterschiedlichen Lebensräumen der Kulturlandschaft gedeiht. Die Initiative „Wild & Wildkräuter“ will zur Zusammenarbeit anregen, denn gemeinsam können Produkte, Dienstleistungen und Umweltwissen besser vermittelt werden. Infos: Steigerwald-Zentrum, Handthal 56, 97516 Oberschwarzach, Tel. 09382/31998-0, info@steigerwaldzentrum.de. www.steigerwaldzentrum.de

Jutta Kotzi (LfL) während der Ausstellungseröffnung Foto: Kathrin Michaelis

Die Woche der Botanischen Gärten

Pflanzenbörse

9. bis 17. Juni im Botanischer Garten der Universität Würzburg

Welche Bedeutung haben Pflanzen für Pharmazie und Medizin? In welchem historischen und aktuellen Zusammenhang stehen Botanische Gärten und die Heilkunde? Die Welt der Arzneipflanzen wird in dieser bundesweiten Woche der Botanischen Gärten mit einer Posterausstellung und vielen Aktionen dargestellt. Botanischer Garten, Julius-von-Sachs-Platz 4, 97082 Würzburg, Tel. 0931/31-86240, E-Mail: bgw@botanik.uni-wuerzburg.de, www.verband-botanischer-gaerten.de

Botanischer Garten – Universität Würzburg Informationen und Verkauf von Pflanzenspezialitäten, 13. Mai, 10 bis 18 Uhr, eine Ausstellerliste auf der Website. Botanischer Garten, Julius-von-Sachs-Platz 4, 97082 Würzburg, Tel. 0931/31-86240, E-Mail: bgw@botanik.uni-wuerzburg.de www.bgw.uni-wuerzburg.de • www.uni-wuerzburg.de

Internationaler Abend im Botanischen Garten der Universität am Würzburger Dallenbergbad Informationen, Fest, Gute Laune, Interkulturelle Begegnungen, 6. Juni, 18 bis 22:30 Uhr, Eintritt frei

Wer sich für einen Studienaufenthalt in anderen Ländern interessiert, bekommt beim Sommerfest im Botanischen Garten Infos aus erster Hand geboten: von Studierenden, die bereits im Ausland waren oder die selbst aus dem Ausland kommen und hier studieren. Etwa 50 verschiedene Ziele können die Besucher an diesem Abend ansteuern. Mitten in den vielfältigen Pflanzenlandschaften des Gartens am Dallenberg lässt sich so eine kleine Reise um den Erdball vollziehen. Damit der Info-Abend zu einem echten Sommerfest wird, gibt es ein attraktives Rahmenprogramm mit Fotoausstellungen, Jongleuren, Samba-Umzug und einer Feuershow. Auf der Kulturbühne des Zentrums für Sprachen gibt es weitere spannende Programmpunkte. DJ Ebi (hat schon im Airport, das Boot, Ludwig, Brauhaus und viele mehr aufgelegt) sorgt für groovige Rhythmen. Der Eintritt ist frei! Leckere Verpflegung kann vor Ort gekauft werden. Das Fest ist als Dankeschön an alle internationalen Studierenden und ausländischen Mitarbeiter der Universität zu verstehen, dass sie sich für Würzburg entschieden haben! Botanischer Garten, Julius-von-Sachs-Platz 4, 97082 Würzburg, Tel. 0931/31-86240, E-Mail: bgw@botanik.uni-wuerzburg.de www.bgw.uni-wuerzburg.de, www.uni-wuerzburg.de

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Moritzburg • Arnstein •

»Fabelhafte Wesen« – Federfiguren von Barbara Lenz Di 01.05.2018 bis Mi 31.10.2018 Fasanenschlösschen Moritzburg

Nach der erfolgreichen Schau 2016 im Barockschloss ziehen nun einige dieser aus Federn gestalteten Kunstfiguren für eine Saison in das Fasanenschlösschen ein. Lassen Sie sich verzaubern von der Filigranität dieser fantasievollen, magischen Wesen und seien Sie dabei, wenn die neuesten, noch nie gezeigten zarten „Kreatürchen“ das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Die Figuren können während der Führung durch die Räumlichkeiten im Fasanenschlösschen besichtigt werden. Voranmeldung erforderlich unter Tel. 035207/873–18 Barbara Lenz, Wolfgang-Lenz-Weg 2, 97082 Würzburg, Tel. 0931/8806838, E- Mail: lenz-barbara@arcor.de www.lenz-barbara.de

„fertile imagination“ – Erzählend modellieren 27. bis 31.08.2018, Mo-Fr 11–17 Uhr

Figurativ arbeiten, aber einmal gezielt ohne Modell, sondern aus der Imagination, erweitert das erzählerische Repertoire und macht die Erfindung möglich. Nicht das Abbildende steht im Fokus des Kurses, sondern das Darüberhinausgehende. Die Geste, die Geschichte dahinter, der Ausdruck eines Gefühls, die Befindlichkeit in der Welt. Wir werden fünf Tage modellieren und brennbare Kleinplastiken herstellen. Im Anschluss werden wir uns an der Gemeinschaftsausstellung auf Schloss Homburg beteiligen. Gebühr: 350 €, zuzüglich Ton nach Verbrauch 9 € pro 10 kg

Dorette Jansen & Ron Renfro, Vasbühlerstr.19, 97450 Arnstein, Tel. 0176-24548660 dorette.jansen@rocketmail.com www.orfner.com

Das Vogelhaus in Sommerhausen Herzlich willkommen im idyllischen Anwesen und Garten am Torturm. Das Bistro-Restaurant verwöhnt mit einer feinen Auswahl an pikanten und süßen Speisen. Monatlich wechseln Veranstaltungen im historischen Keller. Als Kunsthandwerk werden Designer-Vogelhäuschen und ausgesuchte Geschenkideen präsentiert. Am 13. Mai ab 17 Uhr: Das Harfen-Dinner. Gabrielle Celtic Angel bezaubert mit ihrem gefühlvollen Spiel und dazu kann ein 3-Gänge Menü genossen werden. Am 31. Mai ab 17 Uhr lädt Ulrike Sosnitza zu ihrer Lesung ein aus ihren neuen Roman „Hortensiensommer“. Vogelhaus, Katharinengasse 3, 97286 Sommerhausen www.vogelhaus-sommerhausen.de • www.facebook.com/ferienwohnungSommerhausen

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Bad Kissingen • Schweinfurt

Kissinger Sommer 2018 Der neue Intendant des Kissinger Sommers, Tilman Schlömp, führt nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr seine inhaltlichen Ideen weiter, indem er den Fokus auf das Jahr 1918 legt, allerdings nicht im politischen Sinne. Nach Bad Kissingen kam die Hautevolee, um sich zu erholen und kulturell zu ergötzen. Dazu hat die Musik mit ihren z.T. krassen Umbrüchen in dieser Zeit nach derem Ersten Weltkrieg viel zu bieten, Grund genug, sie wieder live zu hören, z.B. Ravels „La Valse“, Gershwins „Rhapsodiy in blue“ oder Strawinskys Neoklassizistischen Werke. Das Who´s who der einst illustren Gäste findet heute seinen Wiederhall im who´s who der WeltklasseKünstler. Sol Gabetta, die phänomenale Cellistin, ist artist in Residence, der Multiperkussionist Markus Grubinger, die Pianisten-Legende Menahem Pressler treten hier auf und viele andere mehr. Jedes Konzert lohnt sich! Auch die Künstler selbst erfahren hier durch die reizvolle Landschaft und den Charme der Stadt ein wenig Erholung in ihrem Sol Gabetta ist artist in Residence Konzert-Stress. Aber sie kommen hierher mit Konzertprogrammen, die sie eigens für dieses Festival konzipiert haben. Doch ein Festival spielt sich nicht nur im Glamour ab, sondern bedarf vieler Hände und Augen im Hintergrund. Dazu gehört der Grand Portier, der einst die historischen Persönlichkeiten betreute. Heute lädt er das Publikum jeweils montags zu einer Begrüßungsstunde mit Filmvorführung im Rossini-Saal und einem Rundgang durch den Arkaden- und Regentenbau ein! Info und Karten: Stadt Bad Kissingen, Rathausplatz 1, 97688 Bad Kissingen, Kissingen-Ticket Tel. 0971/8048444 www.kissingersommer.de

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Klinik am Steigerwald

Gesundheit mit Weitblick

•Quälende Schmerzen •Taube Füße •Unruhige Beine Polyneuropathie und Restless Legs Chinesische Medizin kann helfen

Chefarzt Dr. Schmincke erklärt die Chinesische Therapie

Wollen Sie Ihre BehandlungsChancen klären:

Verschollene Künstlerinnen? Dem Sammler Joseph Hierling ist es zu verdanken, die übergangenen Malerinnen und Maler des 20. Jahrhunderts aus dem Verborgenen ans Licht geholt zu haben. Die Kunsthalle Schweinfurt hält diese Erinnerung und das Wissen darum mit monografischen und Gruppenausstellungen wach. Bis zum 2.9.2018 werden 57 Bilder von 25 zwischen 1876 und 1916 geborenen Künstlerinnen präsentiert. Diese „verschollenen Malerinnen“ hatten es teilweise noch schwerer als ihre männlichen Kollegen. Erst waren es die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Frauen die künstlerische Ausbildung versagten oder erschwerten. Der 1. Weltkrieg und 1933 die Machtergreifung folgten. Entweder passte den neuen Herrschern die Richtung nicht, künstlerisch wie politisch oder man war nicht arisch. Nach dem 2. Weltkrieg gab es neue Ideologien: sozialistischer Realismus im Osten oder Propagierung der gegenstandslosen Kunst im Westen, denen nicht alle folgen wollten und Grete Csaki-Copony, viele darauf in Vergessenheit gerieten. Die Sammlung HierGroßmutter mit ling steht gegen dieses Vergessen. Enkelin, 1927, Copyright Thematisch ist die Ausstellung gegliedert in Stillleben, Joseph Hierling Landschaften, Porträts, Mensch und Gesellschaft. Die Arbeiten sind impressionistisch, teils expressiv. Eine feinfühlige Farbigkeit herrscht vor. Vereinfachung und Reduktion werden sichtbar. Alle Künstlerinnen haben einen eigenständigen unterscheidbaren Auftritt. Vieles erscheint sehr ernsthaft, vielleicht der damaligen Zeit geschuldet. Einige Beispiele mögen das belegen: „Die Mutter mit zwei Kindern“ und „Die Großmutter mit Enkelin“ von Grete Csaki-Coponi sind mehr als schöne Malerei, sie machen Wesen und Gemütszustand der Abgebildeten sichtbar. Die Berglandschaften von Ema Schmidt-Caroll haben etwas Bedrohliches und Befremdliches. Die Arbeiterbilder von Eva Schulze-Knabe sind Beispiele der neuen Sachlichkeit mit einem gesellschaftlichen Blick. Beim Rundgang kann sich der Betrachter über den Blickwinkel der Künstlerinnen Gedanken machen und sich fragen, wieweit sich dieser bis heute verändert hat zu damals. Der von Joseph Hierling herausgegebene und finanzierte Katalog zeigt alle Bilder der si Ausstellung. Di-So 10–17 und Do bis 21 Uhr. www.kunsthalle-schweinfurt.de

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• Rufen Sie an oder fragen Sie per Mail an, Sie werden von einem unserer Ärzte zurückgerufen. Das für Sie kostenfreie Arztgespräch dient Ihrer Information und ist unverbindlich.

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In der Kunsthalle Schweinfurt

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| 11. August 2018 | 11.00 Uhr – ca. 16.00 Uhr. Kosten 25,- incl. Mittagessen, Getränke und Tagungsmappen Anmeldung ist erforderlich

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Hammelburg

Hammelburg – die älteste Weinstadt Frankens Erste urkundliche Erwähnung fand Hammelburg im Jahre 716. Reizvolle Zeitzeugen sind das Hammelburger Rathaus mit seinem zentral auf dem Marktplatz stehenden Renaissancebrunnen und dem historischem Winzerkeller, das um 1700 erbaute Barockkloster Altstadt sowie die spätgotische Basilika. Sehenswert sind außerdem die katholische Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptista (erbaut 1389 bis 1461), das Kellereischloss (1726 - 31) sowie das Stadtmuseum Herrenmühle und die Stadtmauer mit drei erhaltenen Wehrtürmen. Der Kapellenkreuzweg am Saalecker Berg zählt zu den schönsten und überregional bekanntesten Relikten der Franziskaner in Hammelburg. Er wurde 1733 als Rundweg angelegt und führt mit etwa einem Kilometer Länge um das Kloster Altstadt herum. Seit letztem Jahr gibt es in Hammelburg den Treppenlauf. Hier gilt es, sieben Treppen in der Altstadt zu finden und ihre Stufen zu zählen. So sollen Besucher die Sehenswürdigkeiten in Hammelburg auf spielerische Weise erkunden. Wer alle Stufen richtig gezählt hat, bekommt in der TouristInformation oder im Stadtmuseum einen kleinen Preis. Außerhalb der Öffnungszeiten kann jeder seine Belohnung in der Box im Museumshof selbst abholen. Ein Flyer hierzu liegt in der Tourist-Info aus. Die im Faltblatt gestellten Rätsel, die Bilder und die GPS-Daten geben Hinweise, wo sich die Treppen befinden. Tourist-Information, Kirchgasse 4, 97762 Hammelburg, Tel. 09732/902-430, E-Mail: touristik@hammelburg.de www.hammelburg.de

Das Musesum Herrenmühle ist wieder geöffnet

Tipps aus Hammelburg Im historischen Ortskern – Hammelburg ist die älteste Weinstadt Frankens! – laden zwei Rundgänge zu einer vergnüglichen Erkundungstour ein. Fakten und Geschichten, Erfahrungen und Hintergrundinformationen formieren sich zu einer Art „Stadtmenü“, das sich natürlich jeder selbst gestalten kann. Der Spaziergang 1 führt vom Mittelalter bis zur Gegenwart in der südlichen Altstadt. Info: Stadt Hammelburg, Tourist-Information, Kirchgasse 4, 97762 Hammelburg, Tel. 09732/902-430, touristik@hammelburg.de. www.hammelburg.de

Am Di, Mi und Fr von 14-16 Uhr, am Do von 10-18 Uhr und Sa-So von 14-18 Uhr kann man das imposante Gebäude besuchen und in die über 800jährige Geschichte von Weinbau und Getreidemühlen eintauchen. Auch der Hammelburger Treppenlauf führt hierher, doch vorher darf man die Altstadt ganz anders erleben. In einer Schnitzeljagd sollen anhand von GPS-Daten sieben Treppen gefunden und deren genaue Anzahl von Stufen ermittelt werden. Es versteht sich, dass diese Treppen völlig unterschiedlich sind! Die erfolgreichen Treppenläufer und Schatzjäger werden mit einem Preis belohnt! Info: Stadtmuseum Herrenmühle, Turnhouter Str. 15, 97762 Hammelburg, Tel. 09732/782448 www.museum-hammelburg.de

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Miltenberg

Theater Lilli Chapeau, Miltenberg Das KLEINE THEATER IN MILTENBERG am Main ist ein charmantes, einmaliges Minitheater mit höchsten Ansprüchen. Der Theatersaal ist ca. 20 qm groß und verfügt über 31 Sitzplätze in mehreren Preiskategorien. Das gesamte Bühnenensemble besteht aus einer einzigen Künstlerin: Lilli Chapeau. Lilli Chapeau und Clemens Bauer, Fischergasse 7, 63897 Miltenberg, Tel. 09371/959184, Mobil: 0173-7228728, E-Mail: theater@lilli-chapeau.de www.lilli-chapeau.de

Churfranken – Main.Wein.Dein. Die Genussregion: Leben Sie langsam!

Langsam bedeutet keinen Verzicht auf Erlebnisse, sondern einen Gewinn an Genuss, Staunen, Intensität und Glück! Willkommen in Churfranken (stressfreier Bezirk!). Kurz hinter der Mündung der Tauber markiert der Main die Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Gemächlich schlängelt dieser sich vorbei an verträumten Dörfern und kleinen Städtchen mit liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern. Sonnige Weinberge und stolze Schlösser, Burgen und Klöster schauen auf ihn herab. Egal, ob sich der Besucher in dieser Region von einem Sternekoch verwöhnen lässt, eines der traditionsreichen Gasthäuser besucht oder in einer urigen Häckerwirtschaft zur Brotzeit einkehrt – in Churfranken wird jede kulinarische Variante ernst genommen. Wald und Fluss liefern beste Zutaten für deftige und feine Gerichte. Hervorragende regionale Brauereien und Brennereien vollenden den Genuss. Tiefe Wälder, idyllische Wiesentäler, malerische Weinberge und atemberaubende Ausblicke bilden die Kulisse für Spaziergänge und Wanderungen. Viele Rund- und Fernwanderwege (z.B. der Fränkische Rotwein Wanderweg) sind bestens gekennzeichnet. Den Main-Radweg fährt, wer auf zwei Rädern die Gegend erkunden möchte, fünf 18-Loch-Golfplätze laden zu entspanntem Sport ein. Wer sich einfach nur treiben lassen will, dem sei das Kanu empfohlen. Viele Burgen, Schlösser und andere architektonische Schmuckstücke werden entlang des Mains für große Kulturevents genutzt. Die Clingenburg Festspiele, die Kulinarische Nacht mit Maimarkt und Musikfest im Schlosspark Kleinheubach oder der Sommerrausch im Seegarten Amorbach finden ein begeistertes Publikum weit über die Region hinaus. Auf den kleineren Bühnen sind Kleinkunst und Kabarett auf hohem Niveau zu sehen. Traditionelle Feste und faszinierende Museen runden das Angebot ab. Mainland Miltenberg - Churfranken e.V., Hauptstraße 57, 63897 Miltenberg, Tel. 09371/6606975 und 09371/6606976, E-Mail: info@ churfranken.de www.churfranken.de

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Schlagerrevue „Petticoat und Minirock“

Scherenburgfestspiele, Aufführungen 4. Juli bis 12 August, Premiere 4. Juli, 20:30 Uhr, Die Schlagerrevue “Petticoat und Minirock“ erzählt die Geschichte von ganz unterschiedlichen Menschen, die sich in den 50ern zum ersten Mal begegnen: auf der MS Binger Loch, einem Ausflugsschiff, das zwischen Koblenz und Bingen verkehrt. Begleitet wird diese Rahmenhandlung von einer Vielzahl von deutschen Schlagern der 50er und 60er Jahre. Der Besucher darf sich auf Livegesang, Musik und Tanz freuen. Kinderstück: Pippi in Taka-Tuka-Land, Premiere, 6. Juli, 10 Uhr Festspielverein der Stadt Gemünden e.V., Scherenbergstraße 2, 97737 Gemünden a. Main, Tel. 09351/5424, E-Mail: mail@scherenburgfestspiele.de www.scherenburgfestspiele.de

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Lohr

Strecke 46

Sonderausstellung:

Kennen Sie die „Strecke 46“? Es handelt sich um einen Autobahnabschnitt zwischen Fulda und Würzburg, der in den 1930er Jahren geplant wurde. Nachdem bereits zahlreiche Bauwerke errichtet und weite Streckenabschnitte fast fertiggestellt waren, wurde die Baustelle nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig aufgegeben. Die Trasse und viele Bauwerke sind heute noch erkennbar und bilden Deutschlands längste historische Autobahnruine. Schautafeln bei Schonderfeld und Gräfendorf informieren über den damaligen Autobahnbau und das jeweilige Bauwerk. Landratsamt Main-Spessart, Regionalmanagement, Bodelschwinghstr. 83, 97753 Karlstadt, Tel. 09353/7931755, E-Mail: Regionalmanagement@Lramsp.de www.main-spessart.de

Lohrer Schulmuseum OT Sendelbach, bis 6. August

Die vergessene Autobahn

Lapidarium

Steinfragmente in Neustadt a. Main Gezeigt werden Steinfragmente aus den karolingischen und romanischen Bauten der ehemaligen Benediktinerabtei sowie sakrale Gegenstände ab dem 8. Jh. Zu den bedeutendsten Exponaten zählen u. a. der sog. Gertraudenmantel (12./13. Jhd.) ein rekonstruierter Kreuzgangteil aus der einstigen Klosteranlage und eine aus dem Jahr 1331 stammende Glocke der ehemaligen Pfarrkirche auf dem Michaelsberg. Lapidarium, Megingaudstr. 1, 97845 Neustadt a. Main, Tel. 09393/530, pfarrei.neustadt@bistum-wuerzburg.de www.main-spessart.de

Bunker-Museum Triefenstein/Lengfurt Der atombombensichere Bunker am Dillberg in Lengfurt wurde in den 60er Jahren durch die Bundeswehr erbaut. 50 m Länge und 30 m Breite misst der sechs Meter tief im Boden liegende Bunker, bedeckt von 80 cm Erdreich. In dem Gebäudekomplex verbergen sich 58 Räume, ein Stromaggregat, Tanks für 26.000 Liter Diesel, ein Luftfiltersystem und ein 112 m tiefer Brunnen mit drei Meter Durchmesser. Der Bunker konnte im Fall eines Atomangriffs bis zu 65 Menschen ungefähr vier Monate lang beherbergen und Schutz bieten. Im Kriegsfall war er als abhörsichere Kommunikationszentrale gedacht. Bunker-Museum, Siemensstraße 5, 97855 Triefenstein/ Lengfurt, Tel. 09365/972020, info@kuhn-bauzentrum.de www.main-spessart.de

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Die Kartoffel in der Schule

Bis Ende des 19. Jahrhunderts fand die Kartoffel in den Schulbüchern wenig Beachtung. Dann wurden, wie Belegstücke im Archiv des Schulmuseums beweisen, Themen rund um die Kartoffel ein beliebtes Aufsatzthema für die Abschlussklassen der damals siebenjährigen ländlichen Volksschulen. Einen besonderen Aufgabenbereich brachte das 3. Reich für die Schulen im Hinblick auf die Kartoffel. Das massenhafte Auftreten des Kartoffelkäfers wurde mehr und mehr zu einer ernsthaften Gefahr für die Volksernährung. Unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkriegs war die Gefährdung der Kartoffelernte durch den Kartoffelkäfer besonders groß, da auch geeignete Spritzmittel nicht mehr zu haben waren. In den 50er Jahren wurde die Kartoffel ein willkommenes Grundnahrungsmittel, und das manifestierte sich auch in den Texten der Lesebücher. Mit den Schulreformen ab den 60er Jahren und dem steigenden Wohlstand beginnt dann wieder ein abnehmendes Interesse am Kartoffelthema. In jüngster Zeit lebt es nun wieder auf. Lohrer Schulmuseum, Sendelbacher Str. 21, 97816 Lohr/ Sendelbach, Tel: 09352 4960, eduard.stenger@mgx.net www.lohr.de

Eine Schatzkammer des Spessarts

Spessartmuseum – voller Geschichte und Geschichten Eine Zeitreise unter dem Motto „Mensch und Wald“, voller Geschichte und Geschichten aus dem Spessart. Hohe Herren und Habenichtse – sie alle lebten im und vom Spessart, viele mehr schlecht als recht. Hier, in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Wo es ums Überleben ging, waren Einfallsreichtum und Geschick gefordert. Originalobjekte und zahlreiche Rauminszenierungen zeigen die Welt der kleinen Leute und der sie beherrschenden großen Herren, ebenso wie das Milieu der legendären „Spessarträuber“, die als Außenseiter der Gesellschaft ihre eigene Subkultur pflegten. Spessartmuseum, Schloßplatz 1, 97816 Lohr a. Main, Tel: 09353 793 2399, Spessartmuseum@Lramsp.de www.spessartmuseum.de

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Miltenberg

Miltenberg – ein Besuch bereichert den Alltag Wir empfehlen die Strecke am Main entlang über Wertheim. Wenn das Auge wie ein Scheibenwischer durch die Landschaft wandert, kommt sofort ein „Slow“ in den Augenblick. Dieses Innehalten gehört zur fränkischen Lebensqualität. Der Blick auf das Wasser aktiviert die Sinne, denn nicht nur Burgen und das intensive Rot der Buntsandsteinfelsen komponieren einen neuen Klang in den Alltag. Malerisch die Fähre in Mondfeld, dito die Henneburg. Der Naturpark Spessart reizt zu einem Abstecher. Wir verweisen auf das Rauch Museum und auch Freudenberg selbst ist eine Pause wert. Bei Bürgstadt öffnet sich das Tal wie eine große Bühne und das Panorama von Miltenberg zieht den Reisenden magisch an. Für Miltenberg und Umgebung reicht keineswegs ein Tag. Ein bequemes Parken gibt es direkt am Main mit dem Blick auf die Burg und die Altstadt. Im Programm der VHS steht: „… Bildung, die nahe liegt und weiter bringt“. Dieser Hinweis sollte allen genügen, mit Interesse das Neue zu entdecken. Einige Tipps als Türöffner folgen: Das faszinierende Repertoiretheater Lilli Chapeau, Gastspiele gibt es auch im Löwensteiner Park in Kleinheubach. Im Museum. Burg ist aktuell noch Udo Kaller zu sehen, der Spaziergang dorthin ein Muss. Im Museum.Stadt werden ab 25. Mai „Odenwälder Hafnerware“ liebevoll und informativ präsentiert. Museumsfest am 13.5. ab 10 Uhr mit buntem Programm. Neugierig macht auch am 7.6. ab 18 Uhr das „Lustwandeln auf der Burg“. Im Juli dann, vom 11.7. bis 21.7. wird das Areal der Mildenburg zum Theatersaal. Es gibt so vieles zu entdecken: www.miltenberg.info • www.museen-miltenberg.de • www.lilli-chapeau.de • www.churfranken.de • www.rauchmuseum.de • www.freudenberg-main.de • www.buergstadt.de

Museum.Stadt.Miltenberg Nur rund 100 Jahre dauerte die „römische“ Zeit Miltenbergs, die je doch bleibende und bedeutende Spuren hinterließ. Schon beim Bau der Eisenbahn 1875 schnitt man das größere der beiden Miltenberger Kastelle an. Aber erst nach einer mehrjährigen Grabungskampagne zwischen 1970 und 1976 gab die Erde weitere Geheimnisse der römischen Zeit Miltenbergs mit wichtigen Funden frei. Auf anderthalb Stockwerken präsentieren sich eindrucksvolle Stücke: Viktoriasäule, Inschriften- und Weihesteine, Münzen, Werkzeuge, Waffen und Keramik. Museum.Stadt.Miltenberg, Hauptstr. 169-175, 63897 Miltenberg, Tel: 09371/668504 www.museen-miltenberg.de

Die Grenze Roms zu den Germanen bei Miltenberg Von der UNESCO 2005 aufgenommen in die Liste des Weltkulturerbes

Mit 550 km Länge, rund 900 Wachposten und 120 Kastellplätzen ist der Obergermanisch-Raetische Limes das größte archäologische Denkmal Deutschlands. Der LimesWanderweg ist ab Rathaus Miltenberg ausgeschildert. Von den um 1890 ergrabenen Wachtürmen des Limes wurden 2010 und 2011 drei Fundamente entlang des Weges nachgebaut.

Museum Bürgstadt Viele Funde aus dem Numeruskastell Bürgstadt, in der älteren archäologischen Literatur als „Miltenberg-Ost“ bezeichnet, wie Schüsseln, Keramik, Schreibgeräte, Schmuck und viele Gegenstände des damaligen Alltags werden gezeigt. Mittelpunkt der Ausstellung ist eine nachgebaute Herdstelle, zum Teil mit Originalsteinen Museum Bürgstadt, Am Mühlgraben 1, 63927 Bürgstadt, Tel. 09371/99560 oder 09371/9738 0 (Gemeinde), E-Mail: ed.bew-rv@tdatsgreub-vgh www.museen-mainlimes.de Tourismusgemeinschaft Miltenberg Bürgstadt Kleinheubach, Engelplatz 69, 63897 Miltenberg, Tel. 09371/404-119, info@miltenberg.info www.museum-miltenberg.de

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Gamburg • Wertheim

Sagen & Geisterführung für Unerschrockene

Burg Gamburg, 18. Mai, 20:45 Uhr, Öffnung des Burgtores Vor allem zur Zeit der Napoleonischen Kriege sollen auf der Gamburg mindestens 21 verschiedene Geister und andere Spukerscheinungen ihr Unwesen getrieben haben. Bei der Führung erfahren Sie von Erzählungen aus dem Sagenschatz des Dorfes, wie z.B. vom Hokemo und von der tragischen Liebesgeschichte der schönen Melusine und anderen unheimlichen Ereignissen. Die Tore der Gamburg öffnen sich mit Einbruch der Dunkelheit und die Besucher werden mit einem kleinen Geistertrunk empfangen. Nun beginnt die Wanderung zu den Unglücksorten des Burghofs, des großen barocken Burgparks sowie des einzigartigen Rittersaals, welche vom Schein zahlreicher Laternen in ein ganz besonderes Licht getaucht werden. Neben den Lesungen und Erzäh­ lungen können dabei immer wieder auch die schaurigen Geräusche, Schreie und Gesänge der Geister und anderer mysteriöser Wesen der Anderswelt vernommen werden. Ein Erlebnis für Jung und Alt! Festes Schuhwerk wird em­ pfohlen. Goswin von Mallinckrodt, Burg & Burgpark Gamburg, Burgweg 29, 97956 Werbach-Gamburg, Tel. 09348/605, E-Mail: mail@burg-gamburg.de www.burg-gamburg.de

Painting Holidays auf Burg Gamburg „Schrift-Bilder“ – Kreativwochenende Bronnbach und Gamburg, 16. + 17. Juni, 9 bis 18 Uhr, Leitung: Goswin von Mallinckrodt

Thema dieses für Anfänger und Fortgeschrittene geeig­ neten Kurses ist die Verwandtschaft zwischen Schrift und Bild. Inspirationsquellen sind die malerischen Motive der Zisterzienserklosters und der Stauferburg mit ihren Ba­ rockgärten. Neben einem gewissen Urlaubsgefühl soll hier künstle­ risches Handwerk in kollegialer Atmosphäre vermittelt werden. Dazu werden auch Erklärungen zu verschiedenen Schriftarten, Farben- bzw. Formenlehre, Tonalität, Kompo­ sition, Perspektive, Ästhetik sowie Teile der Kunsttheorie und Kunstgeschichte gegeben. Kursleiter und Illustrator Goswin v. Mallinckrodt studierte Malerei und Kunstge­ schichte in Mailand und Florenz sowie bei David Mynett. Kunstschule Gamburg, Burgweg 29, 97956 Gamburg, Tel. 09348/605, E-Mail: mail@burg-gamburg.de www.burg-gamburg.de

Bronnbacher Kultouren

Kombiführung „Vom Beten und Arbeiten der Klosterbrüder“, 15. Mai, 18 Uhr, Klosteranlage, Sonderführung mit Kurt Lindner, einmal monatlich Die Zisterzienser glaubten, der Weg zu Gott führe nur über das Gebet und harte Arbeit. Tätigkeiten auf dem Feld oder im Baubetrieb, im Garten, in der Küche oder in der Schreibstube gehörten zum Klosteralltag. Das „Ora et la­ bora“ bedeutete neben einem gottgeweihten Leben auch die Verpflichtung zum praktischen Handeln. In einem 1,5-stündigen Rundgang durch Kreuzgang, Kir­ che, Dachstuhl, Klosterhof und Abteigarten können Sie die Baukunst der Mönche in der spätromanischen Kloster­ kirche, im Kreuzgang sowie im gotischen Dachstuhl mit seinen aufwendigen Holzverbindungen bestaunen. Erfah­ ren Sie vom Alltagsleben der Mönche und Laienbrüder im eigenen Klosterhof, mit Mühle und Viehstallungen. Erleben Sie den Abteigarten, wie einst die Mönche, als Ort der Muse und der Erbauung. Anmeldung: Kloster Bronnbach, Bronnbach 9, 97877 Wertheim, Tel. 09342/935202020, info@kloster-bronnbach.de www.kloster-bronnbach.de

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48. Bronnbacher Kreuzgangserenade

„Grüß‘ mir den Mond“ –

durch die Nacht mit Ulrich Tukur und den Rhythmus Boys, 29. Juni 20 Uhr, Kreuzganginnenhof (bei ungünstiger Witterung im Kreuzgang) Ulrich Tukur, Gesang, Klavier, Akkordeon, Ulrich Mayer, Gitarre, Gesang, Günter Märtens, Kontrabass, Gesang, Kalle Mews, Schlagzeug, Gesang. Der Filmschauspieler und Musiker Ulrich Tukur gründete bereits 1995 die Tanzkapelle Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys. Die Band interpretiert neben Eigenkompositionen vor allem Evergreens. Durch zahlreiche Tourneen und vier Studioalben hat sich das Quartett einen exzellenten Ruf erspielt. Die Musiker baden in vollendeter Ironie und einem Faible für nostalgische Unterhaltungsmusik der Goldenen Zwan­ ziger und Vorkriegsjahre in gut gelaunten Melodien.

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Weikersheim • Bad Mergentheim

Martin Stadtfeld setzt seinen Beethovenzyklus fort. Nach den Monumentalsonaten Waldstein und Appasionata vom letzten Mal kehrt nun in den folgenden kürzeren vier Sonaten wieder mehr Ruhe und Gelassenheit ein. Beet­ hoven zeigt sich hier meist von seiner heiteren, ja humor­ vollen Seite. Dem Pianisten wird eine große Virtuosität abverlangt. Samstag, 2. Juni 2018, Rittersaal, 20.00 Uhr Tourist-Information: 07934-10255 www.weikersheim.de

Plätze der Inspiration

Die Nacht

Der hochwertige Markt in Weikersheim für feines Kunst­ handwerk am 1. Juli­wochenende zieht viele Besucher an. Er wurde 2004 zum ersten Mal organisiert und ist zwi­ schenzeitlich überregional bekannt und wird von einem anspruchsvollen Publikum gerne besucht. Die dekorativen Stände mit dem erlesenen Angebot, al­ les Unikate aus Künstlerhand, sind auf dem Marktplatz – eingebettet im historischen Ensemble von Stadtkirche, ehemaligem Kornbau und Schlosseingang –, im barocken Rathaus und vor dem Rosengarten des Renaissance­ schlosses von Weikersheim aufgebaut. Außergewöhnliche und originelle Kreationen werden von über 65 Anbietern aus der ganzen Bundesrepublik angeboten. Nach einem strengen Konzept, das auf absolute Qualität setzt und kei­ ne Industrieware zulässt, werden die Aussteller jedes Jahr neu ausgewählt. Weikersheim, Marktplatz, Rathaus, Schloss Eintritt frei! Telefon: 07934-10255 7. und 8. Juli 2018, Öffnungszeiten: Sa. 14 – 21 Uhr und So. 11 – 18 Uhr www.weikersheim.de

Foto: Thorsten Schomeier

Skulpturen.SCHAU

Die 1961 geborene Bielefelder Bildhauerin und Zeichnerin Nina Koch steht in der figürlichen Tradition der „Ber­ liner Bildhauerschule“. Bereits 2005 stellte sie im Sitzungs­ saal des Rathauses Kleinplastiken, Reliefs und Medaillen aus. 2008 kuratierte sie den künstlerischen Part der ersten Aus­ stellung Skulpturen.SCHAU. Weikersheim. Nun wird sie die 11. Skulpturen.SCHAU! mit größeren Plastiken im öffentli­ chen Raum bestücken. Nina Koch ist durch zahlreiche Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum bekannt geworden. Großes hand­ werkliches Können und besondere Ausdruckskraft zeich­ nen die plastischen und zeichnerischen Arbeiten aus. In Weikersheim stellt Nina Koch einen Querschnitt ihrer figürlichen Arbeiten vor. Vernissage: 27. Mai 2018, 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Die Künstlerin ist anwesend und führt durch die Ausstellung. Ausstellungsdauer bis 23. September 2018

Foto-Ausstellung

Faszination Kuba zwischen Schönheit und Verfall Der Bad Mergentheimer Fotograf Philipp Reinhard zeigt ab 17. Mai bis 9. Sep­ tember seine Ausstellung „Kontrast-Programm x Kuba“ im Bad Mergentheimer Kulturforum. Die Kuba-Fotografien, die Philipp Reinhard erstmals in dieser Zusammenstellung zeigt, sind bei einer ganz besonderen Reise entstanden. „Gebucht waren der Flug und die erste Übernachtung. Der Rest sollte spontan vor Ort passieren. Ku­ banisch, eben!“, erzählt er. Auf der Suche nach einer neuen Kultur fand Reinhard eine kleine, ganz eigene Welt. Ein Kontrast-Programm zwischen Verfall und ein­ maliger Schönheit, was man nicht immer klar voneinander trennen kann. www.bad-mergentheim.de Sonntag, 20. Mai 2018, 15 Uhr

Geschichte und Geschichten Sonderführung

Treffpunkt: Rondell am Haupteingang Eintritt frei, Dankeschön gerne Extra: Sonntagscafé ab 13.30 Uhr

Sonntag, 27. Mai 2018, 15 Uhr

Soli Deo Gloria "Trumpin' all over the world"

Rokokosaal Johannes Stürmer, Carl Friedrich Meyer und Martin Lehrl Eintritt frei, Dankeschön gerne Extra: Sonntagscafé ab 13.30 Uhr

Sonntag, 15.–17. Juni: Cursillo – "In deinem Licht"

"Genießen im Park" – Jetzt immer donnerstags ab 16 Uhr

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Rothenburg

Ein wunderbares, wertvolles immaterielles Kulturgut – Das LIED DEIN LIED Internationales Festival des Liedes in Rothenburg o.d.T.

Ein Festival zum Thema Lied vom 8.-10. Juni 2018 in Wildbad/Rothenburg o.d.T. Ein Gespräch mit dem künstlerischen Leiter, dem Bariton Christoph von Weitzel Wie kam es zur Idee eines Festivals im romantischstilvollen Jugendstil-Wildbad – schließlich bedeutet solch ein überregionales Festival auch ein Risiko? Nach einem gelungen Liederabend vor wenigen Jahren im Wildbad kam ich mit dem Leiter des Wildbades, Pfarrer Dersch und dem Tourismusdirektor Dr. Christöphler ins Gespräch, ob ich mir vorstellen könnte, ein Festival zum Thema Lied hier im Wildbad zu initiieren. Die räumlichen, infrastrukturellen Voraussetzungen, die Stimmung im und um das Wildbad herum sind wie für das Genre Lied ge­ schaffen. Die Idee gefiel mir. Immer wieder trug ich mich in der Vergangenheit mit dem Gedanken, dem Kunst- und Volkslied einen Raum und einen Rahmen zu geben, um Menschen jeden Alters und aller Kulturen auf vielfältige Weise Zugang und neue Erlebnisse mit diesem wertvollen immateriellen Kulturgut und Kulturerbe zu ermöglichen. Einen Entwurf für ein Liedfestival hatte ich schon einmal geschrieben, ich musste diesen dann perfektionierten. Was ist besonders bei diesem Festival? Es geht hier fröhlich und unkonventionell zu, zumal es sich u.a. auch an Amateure richtet, die nach einem Casting in einem Kurs mit einem Gesangslehrer an ihren Lieblings­ liedern feilen und arbeiten können, um sich dann in einem ersten öffentlichen Konzert vor Publikum auszuprobieren. Ich selbst bin immer wieder auf der Suche nach neuen Konzertformaten. Meiner Meinung nach muss ein Liedera­ bend nicht steif ablaufen, im Gegenteil! Besonders unsere „Jungen Stars“ möchte ich mit dem Kurs motivieren, an­ dere Wege in der Gestaltung von Liederabenden zu gehen. Die Resultate der vergangen Jahre haben das Publikum und mich begeistert. Dieses Jahr wird es eine Begegnung des Liedes mit bildender Kunst geben. Was ist das Highlight des Festivals? Dieses Jahr haben wir zwei große Konzerte, zwei High­ lights mit jeweils 12-18 internationalen Künstlern auf der Bühne. Im Eröffnungskonzert präsentieren wir „818 Jahre

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Christoph von Weitzel (rechts) und Marcus Meyer Liebe im Lied – vom Minnesang bis den Beatles“, ein si­ cherlich kurzweiliges und sehr unterhaltsames Programm. Das 2. Highlight und fester Bestandteil des Festivals ist das „Große Galakonzert des Liedes“, in dem wir jedes Jahr zwei europäische Länder als Gastländer im Festival begrüßen. Dieses Jahr werden es Italien und Polen sein. In diesem spannend und informativ moderierten Konzert ist es herrlich zu erleben, wie die elementaren Themen des Lebens in den Liedern dieser Kulturräume ihren Ausdruck finden. Wir leben in einem vereinten Europa ohne viel von anderen Ländern zu kennen – wir zeigen einen bedeu­ tenden Teil der kulturellen Vielfalt Europas! In Italien gilt beispielsweise sogar die Opernarie als Volkslied. Und – wir haben in jedem Konzert Top-Künstler, Sänger, Pianisten und Instrumentalisten! Wie fühlen Sie sich als Intendant? Es ist durchaus anstrengend, alle Arbeit und die gesamte Verantwortung liegt fast ausschließlich bei mir: Auswahl der Mitwirkenden, Sponsoring, Festival- und Konzerträum­ lichkeiten, Programmkonzept und -gestaltung, Werbung und nicht zuletzt die Finanzierung. Aber es macht Freude, wenn etwas Gutes dabei herauskommt. Besonders liegt mir am Herzen, die Jugend für dieses wertvolle immateriel­ le Kulturgut zu begeistern, dafür ist alle Arbeit wert! Was hat Ihnen bisher die meisten Bauchschmerzen bereitet? Zuallererst, ehrlich gesagt, die Finanzierung. Auch hatte ich Sorge, dass das Niveau der Amateure nicht den Er­ wartungen des Publikums entsprechen könnte. Es klappte bisher aber gut. Dieses Jahr machen wir für die interes­ sierten Amateursänger am 2. Juni um 16 Uhr im Wildbad ein Casting (Anmeldung siehe Infokasten). Wir entscheiden dann, wer aktiv am Kurs mitsingen kann. Auch gibt es die Möglichkeit, als passiver Hörer an dem Kurs teilzunehmen. Bisher waren unsere Teilnehmer im Alter von 7- 70 Jahren. Eine besonders große Herausforderung ist es zu ver­ mitteln, was diejenigen, die das Festival verpassen, an wunderbaren und berührenden musikalischen und persön­ lichen Erlebnissen versäumen! Woher rührt Ihr Interesse am Lied? Die so spannende Verbindung von Wort und Musik! Die unendliche Weite der Themen, die Vielgestaltigkeit der Lyrik, der Gedichte und der Geschichten. Glühende Liebe, philosophische Gedanken, kontemplative Weltsicht, Glau­ be bis hin zu dramatischsten Szenen, aber auch bitterböse

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Rothenburg • Unterzenn Kritik – alles, das ganze Leben findet sich im Lied! Diese Lebensinhalte betreffen jeden, also auch junge Menschen. Das kleinste Detail, die ganze Welt kann in einem Lied er­ klingen! Da all diese Kosmen und Dimensionen auch in den Volks­ liedern zu finden sind, integriere ich diese in meine eige­ nen Programme wie auch in das Liedfestival DEIN LIED. Besonders in den Volksliedern finden die Mentalität und die Gefühlswelt der Völker starken Ausdruck, darauf wies

auch schon Robert Schumann hin. Manche Inhalte und Geschichten erschließen sich dem Zuhörer leichter durch das gesungene Wort - Das Lied. Infos und Tickets: Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg o.d.T. oder unter Anmeldung Workshop, Casting Tel. 0163-5558235 www.dein-lied.com

Tipp aus Unternzenn

Sonntag, 17. Juni, 13.30 bis 17 Uhr

Die Berliner Künstlerin Ulrike Mohr verbringt in diesem Jahr insgesamt rund drei Monate im Wildbad Rothenburg. Die evangelische Tagungsstätte hat sie eingeladen, hier als Artist in Residence 2018 zu leben und zu arbeiten und ein Kunstwerk zu schaffen. Die Bildhauerin wird hier vor Ort ein Kunstobjekt für den öffentlichen Park entwickeln. Nach einer Skulpturengruppe von Böhler & Orendt (2018) ist es das zweite landschaftsgebundene Kunstwerk, das im Rah­ men des auf insgesamt zehn Jahre angelegten Programms „art residency wildbad“ entsteht. Das künstlerische Interesse von Ulrike Mohr gilt den Trans­ formationsprozessen von Materialien. Seit 2008 beschäf­ tigt sie sich unter anderem mit dem Prozess des Köhlerns. Das wird sich auch in ihrem Kunstwerk, das für den Wild­ bad-Park entsteht, widerspiegeln. Am Sonntag, 17. Juni, laden das Wildbad und Ulrike Mohr erstmals ein ins „Offene Atelier“. Von 13:30 Uhr bis 17 Uhr steht Ulrike Mohr hier für Begegnungen und Gespräche zur Verfügung. Ihr „Atelier auf Zeit“ befindet sich in der ehemaligen Schwimm- bzw. Turnhalle in Nähe der Arkaden an der Tauber. Das Projekt 2018 wird gefördert vom Kunstfonds der Evan­ gelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern (ELKB) und dem Kunstfonds Bayern. Außerdem sei auf weitere Veranstaltungstermine hingewiesen: Am 20.5. um 15 Uhr gibt es eine Sonderführung durch die Tagungsstätte unter dem Titel: „Geschichten und Geschichten“ Am 27.5. um 15 Uhr laden die Musiker Johannes Stürmer (Trompete) und Carl Friedrich Meyer (Orgel) zu einer musi­ kalischen Reise ein mit dem Thema: „Trumpin all over the world …“ Die Würzburger Autorin Cornelia Böse liest am 17.6. ab 15 Uhr aus ihrem aktuellen Buch „Noah und die große Flut“. Das Taubertal ist für sie eine Landschaft mit gro­ ßer Inspiration. Eine Veranstaltung mit der Stadtbücherei ­Rothenburg. www.wildbad.de

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Kulturprogramm 2018 11. Skulpturen.SCHAU! Bielefelder Bildhauerin und Zeichnerin Nina Koch Vernissage: 27. Mai 2018, 17.00 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses. Die Künstlerin wird anwesend sein und durch die Ausstellung führen. Bis 23. September 2018 Martin Stadtfeld "Beethovenzyklus" 02.06.2018, 20.00 Uhr, Rittersaal Schloss Weikersheim Konzert Markt für Kunsthandwerk 07.07.2018 - 08.07.2018, Marktplatz, Rathaus, Schloss Die dekorativen Stände, alles Unikate aus Künstlerhand. Sa. 14 bis 21 Uhr / So. 11 bis 18 Uhr Infos: Stadt Weikersheim Tel. 07934 / 102 55 info@weikersheim.de www.weikersheim.de

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– Änderungen vorbehalten –

Offenes Atelier im Wildbad

Weikersheim Kulturprogramm

Ulrike Mohr (2. v.l.) und das Kuratoren-Team

In der Orangerie des Schlosses Unternzenn finden an den Samstagen vom 23. Juni bis zum 14. Juli bezaubernde Konzerte mit fantastischen Künstlern statt: Meisterhafte Akkordeonmusik aus Barock bis russischer Volksmusik, „Concertante“ Gitarrenmusik nicht nur aus Spanien, Ro­ mantische Klaviermusik und Lieder, schließlich wissen wir (nicht erst seit Eichendorffs berühmtem Gedicht): „Schläft ein Lied in allen Dingen ….“ Info und Karten unter: Orangerie Schloss Unternzenn, Wolf-Dietrich-Kraneis-Straße, 91619 Obernzenn www.orangerie-konzerte.de

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Würzburg • Eichenzell

v.l. Prof. Leng, Frau Dr. van der Wall, Reg. Präsident Dr. Beinhofer, Dr. Schneider, aus dem Hause Schönborn Graf Johannes u. Alexander

Leuchtturmobjekt „Die Grundsteinlegung der Gaibacher Konstitutionssäule 1821“ 200 Jahre bayerische Verfassung – das ist Grund genug, ein Gemälde von Peter von Hess in den Vordergrund zu rücken, denn es wurde als eine Art Dokumentation für die­ sen wichtigen politischen Akt von Graf Franz Erwein von Schönborn in Auftrag gegeben, ebenso wie die Errichtung einer Gedenksäule in Gaibach. Wie an einem magischen Platz steht diese Konstituti­ onssäule hinter der Gaibacher Kapelle auf einer Lichtung mit einem schönen Ausblick auf die Landschaft. Bemer­ kenswert ist ihr antik-griechisches Erscheinungsbild: eine hohe, kannelierte dorische Säule auf einem quadratischen Podest, in deren Innerem eine Wendeltreppe zu einer Plattform führt. Oben prangt ein Kandelaber, (wie bei ko­ rinthischen Kapitellen) mit Akanthusblättern geschmückt;

sein Oberteil sollte abnehmbar sein, um darin zu den Feier­ lichkeiten der Jahrestage ein Feuer entfachen zu können. Das Museum für Franken gründete 2012 unter dem Titel „Leuchtturm-Objekte“ eine Reihe in den Schausamm­ lungen, um zu einzelnen Objekten bessere Hintergrundin­ formationen zu liefern, denn hier fließen der Zeitgeist einer Epoche und diverse historische Bedingtheiten, die es zu verstehen gilt, zusammen. Die Präsentationen sind selbst­ verständlich vielfältig aufbereitet, von analog bis digital, für Kinder und für Erwachsene. Geöffnet Di-So 10-17 Uhr. Museum für Franken, Staatliches Museum für Kunstund Kulturgeschichte in Würzburg, Festung Marienberg, 97082 Würzburg www.museum-franken.de

Schloss Fasanerie

Das fürstliche Gartenfest – Sonderthema: “Lust auf Lilien“

Internationale Verkaufsausstellung für Gartenkultur und ländliche Lebensart, 18. bis 21. Mai Lilien nähren mit ihrer Schönheit nicht nur die Seele, son­ dern ebenso den Magen. Und dank einer Reihe medizi­ nischer Eigenschaften dienen sie auch als Heilmittel. „Lust auf Lilien“ bedeutet Lust auf Farbe und Ästhetik, auf außergewöhnliche Blüten und besondere Pflanzen. Die Besucher erwartet ein herrliches Ambiente rund um Hes­ sens schönstes Barockschloss, Musik, Kulinarik, Fachvor­ träge und ein Rahmenprogramm für die ganze Familie. Schloss Fasanerie, 36124 Eichenzell (bei Fulda), Tel. 0661/9486 61, mail@gartenfest.de www.gartenfest.de

Zur Geschichte

FRANKENS

Grundsteinlegung Konstitutionssäule © Kunstsammlungen Graf von Schönborn, Pommersfelden, Fotograf: Andreas Bestle

FREUNDE MAINFRÄNKISCHER KUNST UND GESCHICHTE E.V. WÜRZBURG

ISBN: Hardcover, 528-4 8978-3-8877 n, ite ca. 500 Se x 22,5 cm ,5 Format 15

36,60 Euro

ISBN: Hardcover, 4-3 8-48 978-3-8877 te Neuaktualisier iten, 8 Se auflage, 14 ,5 cm x 27 Format 21

www.freunde-mainfranken.de

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22,Euro

kunstSCHÄTZEverlag & FZB-ATELIERBETRIEBE Margeritenstraße 2 | 97950 Gerchsheim Telefon 09344 815 | Telefax 09344 1291 www.fzb-ateliers.com www.facebook.com/der.kessener


Würzburg • Gaibach

Konstitutionssaal im Schloss Gaibach (Heimatvereinsabend)

Konstitutionssäule in Gaibach

Der Garten in der Kunst – Die Kunst im Garten

12. Juni bis 4. November, Sonderausstellung und Museumsrundgang im Museum für Franken Das Museum für Franken lässt die unterschiedlichen Gar­ tentypen in Unterfranken erlebbar werden. Wie hat man sich Gärten im Laufe der Geschichte erträumt und wie wurden sie angelegt? Der beliebte Museumsrundgang wird um „Pavillons“ bereichert, die sich unterschiedlichen Aspekten der (kunst)historischen Gartengestaltung wid­ men: Landschaft und Garten, Garten und Kunst, Götter im Garten, der Paradiesgarten, Picknick im Garten, der Wein-Garten, der Rokoko-Garten in Veitshöchheim und vieles mehr. Im Sonderausstellungsraum werden in der

Reihe „Blicke hinter die Kulissen“ selten ausgestellte, er­ staunliche Objekte aus den Beständen des Museums für Franken präsentiert. Museum für Franken, Festung Marienberg, Oberer Burgweg, Tel. 0931/20594-0, E-Mail: Sekretariat@museum-franken.de Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr, außer montags, Feiertage abweichend www.museum-franken.de

SOMMERTANZWOCHE vom 6. bis 10. August 2018

Body-Mind Centering® und Tanz mit Odile Seitz zum Thema „Stütze vor Bewegung: ein befreiter Tanz“

Ausschnitt Göttermahl, Bys, 1734, Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlung Termine im Mai Am 13. Mai der Museumstag, von 10 – 17 Uhr im Museum für Franken (Festung). Großes Bürgerfest am 17. Mai in Gaibach: „Wir feiern Bayern“ ab 18 Uhr

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Ströme von äußeren Reizen, bestimmte Erlebnisse und Situationen können das Gefühl von Sicherheit erschüttern. Eines der wesenhaften Prinzipien des Body-Mind Centering ist „Stütze vor Bewegung“. In der embryologischen und frühkindlichen Entwicklung ist die Verbindung von Sicherheit und Bewegung für entscheidende Lernund Entwicklungsprozesse grundlegend. Für diesen Workshop sind keine Vorkenntnisse erforderlich, nur Neugier und Lust auf freie Bewegung. Termin: 6. – 10. August 2018 Zeiten: täglich 10:00 – 12:30 Uhr und 14:00 – 16:30 Uhr Kosten: 325,- Euro/erm. 250,- Euro Nur die Vormittag 190,- Euro / erm. 130,- Euro Leitung: Odile Seitz

TANZRAUM STUDIO FÜR ZEITGENÖSSISCHEN TANZ 97072 Würzburg • Schießhausstraße 19 Tel. 09 31.8 04 74 50 contact@tanzraum-wuerzburg.de www.tanzraum-wuerzburg.de Der Kessener 2/2018

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Bad Mergentheim

Faszinierendes Sprachexperiment – Die Kunst des Übersetzens Deutschordensmuseum Bad Mergentheim, 16. Mai, 19:30 bis 21 Uhr Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel gehören zu den bedeutendsten Übersetzern des Landes. Die beiden bewegen sich leichtfüßig in verschiedenen Sprachen und haben sich zusammengetan, um Raymond Queneaus legendäre „Stilübungen“ neu zu übersetzen. Eine Alltags­

episode wird in über hundert Varianten präsentiert – ob als Komödie, Sonett, Haiku, Traum, Amtsschreiben oder Verhör, in Alexandrinern oder Jugendstil, ob kulinarisch, mengenmathematisch, lautmalerisch, weiblich oder re­ aktionär. Raymond Queneaus populärer Klassiker ist ein fintenreiches Sprachspiel und ein überbor­ dendes Lesevergnügen. Ein geradezu dia­ bolisch hintersinniges Buch. Und genauso hintersinnig, lustig, unterhaltsam und klug ist die Performance der beiden Übersetzer und Vorleser Hinrich Schmidt-Henkel und Frank Heibert. Man erfährt einiges über die Kunst des Übersetzens, wenn SchmidtHenkel und Heibert ganz en passant ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Für die Übertragung der „Stilübungen“ wurden die beiden kürzlich mit dem Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet, einem der bedeutendsten Preise für literarische Über­ setzer.

Sonderausstellung Wie es euch gefällt. Cartoons von Gerhard Glück im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim noch bis 16. September 2018

Jüdische Kulturtage Taubertal 2018

Deutschordensmuseum & andere Orte Bad Mergentheims, 4. bis 13. Mai, 10:30 Uhr bis 21 Uhr Die jüdischen Gemeinden waren nicht nur Opfer des NSRegimes, sondern ein lebendiger Bestandteil unserer Städte und Gemeinden mit einer eigenen Tradition. Seit 2010 besteht eine Bildungspartnerschaft „Aufarbei­ tung des Holocausts“ zwischen dem jüdischen Ehepaar Adele und Roy Igersheim aus den USA und der Gemeinde Igersheim, die sich dem jüdischen Leben im Taubertal wid­ met. Es entstand die Idee, eine jährlich sich wiederholende Veranstaltungswoche zu entwickeln, die „Jüdischen Kul­ turtage Taubertal“. Das umfangreiche Programmangebot wird koordiniert vom Wirtschaftsgymnasium Bad Mergent­ heim. Deutschordensmuseum gGmbH, Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim, Tel. 07931/52212, E-Mail: info@deutschordensmuseum.de www.bad-mergentheim.de Langenburg Mulfingen Dörzbach Krautheim Tipps: • Jagsttal Wiesen Wanderung 26. – 27. Mai. 2018 • Geführte Wanderungen

Herrenhaus Buchenbach

Langenburger Straße 10 N A T U R HERREN 74673 Mulfingen – Buchenbach • Tel. 07938/ 99 20 35 info@ erlebnis-mittleres-jagsttal.de K U L T U R H A U S

www.erlebnis-mittleres-jagsttal.de M E N S C H www.natur-landschaftsfuehrer-hohenlohe.de

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Karten: Buchhandlung Moritz und Lux oder Deutschordensmuseum gGmbH, Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim, Tel. 07931/52212, E-Mail: info@deutschordensmuseum.de www.deutschordensmuseum.de

Schlosserlebnistag für Familien – Kreativstationen, Theater, Tanz, Musik Deutschordensmuseum Bad Mergentheim, 17. Juni, 13 bis 17 Uhr

Mit der ganzen Familie einen unbeschwerten und fröh­ lichen Tag im Museum verbringen, jedes Jahr am dritten Sonntag im Juni. Das gesamte Museum ist an diesem Tag neu erfahrbar, neu erlebbar. Kreative und spielerische Angebote, musikalische Darbietungen, Vorführungen, au­ ßerdem Essen und Trinken. Das alles wird zu einem attrak­ tiven Preis angeboten, der insbesondere den strapazierten Geldbeutel von Familien schont. Deutschordensmuseum gGmbH, Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim, Tel. 07931/52212, E-Mail: info@deutschordensmuseum.de www.deutschordensmuseum.de

Vom „Spielen mit Zeug“ zum „Spielzeug“

Für Kinder im Jungen Museum Deutschordensmuseum Bad Mergentheim, 30. Mai, 14:00 bis 16.30 Uhr Womit spielen Kinder? Mit allem, was ihnen in die Hände fällt! Mit Naturmaterialien wie Kastanien oder mit selbst hergestellten Objekten wie Tonmurmeln. Heute versorgt die Spielzeugindustrie die Kinder. Wer hat Lust, sich eigenes Spielzeug zu bauen und dabei gebrauchte Gegenstände einem neuen Nutzen zuzufüh­ ren? „Upcycling“ zu betreiben und aus Altem etwas Neues und Schöneres zu machen? Das Museum mit seinen Aus­ stellungen dient als Anregung. Deutschordensmuseum gGmbH, Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim, Tel. 07931/52212, E-Mail: info@deutschordensmuseum.de www.deutschordensmuseum.de

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Wertheim • Tauberbischofsheim

Museum Gotisches Haus in Bad Homburg v. d. Höhe Das Museum dokumentiert mit seinen Sammlungen die Geschichte der Stadt und der Landgrafschaft HessenHomburg von der Frühgeschichte bis zum Ersten Welt­ krieg. Eine Fortführung der Ausstellung bis ins spätere 20. Jahrhundert ist geplant. Eine Besonderheit im Gotischen Haus ist die in Deutsch­ land einzigartige Sammlung von Hüten. Sie zeigt die Kul­ turgeschichte der Kopfbedeckungen aus aller Welt, im Mittelpunkt steht natürlich der „Homburg-Hut". Ausstellung

„Ein kostbahr Clavier Instrument von einem der besten Meister ...“ Historische Tasteninstrumente der mittleren Rhein-MainRegion im 18. Jhd., bis 31. Mai. Im Zentrum stehen die Restaurierung dieser Instrumente und das Musizieren mit diesen. Im Depot eines Museums in Vorarlberg entdeckte der Musikhistoriker, Sammler und Pianist Michael Günther, das wohl älteste Tafelklavier über­ haupt. Seine wissenschaftliche Untersuchung ergab, dass es als das bisher vermisste Verbindungsstück zwischen den Spinetten und den Hammerklavieren angesehen wer­ den kann und aus der Zeit von 1745 bis 1750 stammt. Die Ausstellung war deshalb zunächst im „vorarlberg museum“ in Bregenz, einem preisgekrönten österreichischen Lan­ desmuseum, zu sehen.

Eine zentrale Frage stellte sich für die Mitarbeiter des Mu­ seums nach dem Fund des Tafelklaviers von 1799: Wie weit kann die Restaurierung gehen, wird das Instrument jemals wieder bespielbar sein? Gerade aus diesem Grund sollen die Tasteninstrumente nicht nur ausgestellt werden. Sie sollen auch erlebbar, also hörbar gemacht werden. Deshalb ist ein umfangreiches Begleitprogramm geplant, das in Vorträgen, Lesungen und Gesprächskonzerten die Besonderheit dieser Instrumente vorstellen wird. Tipp: Interessante Veranstaltungen! Museum Gotisches Haus, Tannenwaldweg 102, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe, Tel. 06172/37618, www.bad-homburg.de/museum

60 Jahre Collegium Musicum auf Schloss Weißenstein in Pommersfelden 17.07.-12.08.2018

Vor Jahren war er selbst Teilnehmer dieser Sommerakademie, heute ist er ein gefei­ erter Dirigent, der die Schirmherrschaft für das Jahr 2018 übernommen hat: Der Diri­ gent Christian Thielemann. Seit 60 Jahren musizieren hier Musikstudenten aus aller Welt gemeinsam, über jegli­ che kulturellen, sprachlichen und religiösen Grenzen hinweg. Sie studieren abwechs­ lungsreiche Programme ein, geleitet von Professoren und Künstlern renommierter Ensembles. Beim Eröffnungskonzert am 17. Juli spielt das russische Klavierduo Denis und Vladislac Kozhukhin; am 28.07. ist ein Open-Air-Konzert im Schlosshof (mit Feuer­ werk), am 31. Juli kann man andächtige Abendmusik in der einmaligen Atmosphäre der Schlosskapelle genießen, am 3.08. ist Klassik Open-Air im Schloss Wiesentheid. Karten: Schlossverwaltung Schloss Weißenstein, 96178 Pommersfelden, buero@colle­ gium-musicum.de. Tipp: Schloss Weißenstein und seine 300jährige Geschichte ist für alle zu besichti­ gen! Info: Gemeinnützige Stiftung Schloss Weißenstein, 96178 Pommersfelden, Tel. 09548/98180 www.schloss-weissenstein.de.

Brotzeitstube Nierenmühle

Direkt am Radwanderweg von der Aisch bis zum Main Die 1788 erbaute gemütliche Nierenmühle bietet einen idealen Ausgangspunkt für Kurz­urlauber, um das idyllische Frankenland zu erkunden. Drei Ferienwohnungen bie­ ten Übernachtungsmöglichkeiten an. Liebevoll gestaltete Gast­räume mit ausgesuchten Anti­ quitäten erzählen Geschichte und vermitteln ein ganz besonderes Ambiente. Es gibt frän­ kische Küche mit vielen regionalen und inter­ nationalen Schlemmereien. Brotzeitstube Nierenmühle, Nierenmühle 1, 97346 Iphofen-Mönchsondheim, Tel. 09326/1527, E-Mail: nierenmuehle@t-online.de www.nierenmuehle.de

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Schwäbisch-Hall • Hohenlohe

Dr. Beate Elsen-Schwedler

Während der Nachkriegsjahre ging es vor allem um die geniale Geste bei der Loslösung von Gegenständlichkeit und Traditionen. Doch hielten die einen die Malerei für tot, so arbeiteten andere auf höchst unterschiedliche Weise an einer „Re-Vision“ von Malerei und Skulpturen, Provokation und Ironie inbegriffen. Neue Vorstellungen, neue Prozesse bahnten sich an. Diese Ausstellung vermittelt spannende Einblicke in diese Themenvielfalt, vom Farbfeld über Transformierte Natur bis zur Leiblichen Kommunikation, vom inszenierten Kon­ flikt bis zur großen Geste. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog. Geöffnet täglich 10-18 Uhr Kunsthalle Würth, Lange Straße 25, 74523 Schwäbisch-Hall, Tel. 0791/946720 www.kunst.wuerth.com

„Wohin das Auge reicht“

Neue Einblicke in die Kunsthalle Würth In den letzten zehn Jahren erwarb die Kunsthalle Würth eine Fülle spannender Neuzugänge, die nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die rund 200 Werke, überwiegend Malereien und Skulpturen, z.T. in ge­ waltigen Formaten, zeigen die Differenziertheit und Offen­ heit künstlerischer Positionen in den letzten 60 Jahren.

Weinparadies Hohenlohe

Genießertour durchs Land der Hohenloher Winzer und Brenner Wo in Hohenlohe wird Wein angebaut, wo werden De­ stillate gebrannt und wer sind die Erzeuger? Wer bietet Weinerlebnisführungen an, wer Wein- oder Destillatpro­ ben? Wo kann ich direkt beim Winzer übernachten, wo mein Wohnmobil abstellen? In welchen Besenwirtschaften und Weinstuben kann ich heimische Weine und Speziali­ täten genießen? Wo und wann feiern die Hohenloher ihre schönsten Weinfeste? Wo gibt es Weinbaumuseen, Wein­ lehrpfade und Weinradwege? Dafür ist der Autor in die Keller hinabgestiegen, hat Bren­ nern über die Schulter geschaut, das Schnapsdorf Pfedel­ bach besucht, ist durch Streuobstwiesen und Weinberge gestreift, hat authentische Hohenloher kennengelernt. Die ebenso faktenreichen wie einfühlsamen Texte – verlockend in Szene gesetzt von der Esslinger Designerin Bettina Mül­ ler – nehmen den Leser mit auf eine spannende „Genießer­ tour durchs Land der Hohenloher Winzer und Brenner“. Touristikgemeinschaft Hohenlohe, Tel. 07940/18206 www.hohenlohe.de

Das sympathische Museumsteam Herrenhaus Buchenbach

Das Kultur- und Infozentrum an der Jagst Aktueller Tipp: Die Jagsttal Wiesen Wanderung am 26. und 27. Mai unter dem Motto: „Wiesen riechen und Landschaft schmecken“, ein Fest der Sinne und Eindrü­ cke. Ein Erlebnistag für alle mit einer Vielzahl von Veran­ staltungen in den Gemeinden, Bewirtung von 11–18 Uhr mit Leckereien aus der Region. Gestartet wird in der Regel ab 10 Uhr, das ausführliche Programm gibt es in einem Sonder-Flyer. Ansonsten Infos unter: 07938/992035 Für Musikliebhaber der Hinweis auf die Reihe: „Natur und Musik III“ im Herrenhaus am 30. Juni, ganztags. www.erlebnis-mittleres-jagsttal.de

Angelika Müllner-Pianka M.A. www.papiushof.de

Wilhelm-Schwinn-Platz 3 | 97070 Würzburg www.schroeder-haus.de

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Papiusgasse 3 | 97320 Sulzfeld am Main Mobil: 0163-87 86 019 | E-Mail: papiushof@yahoo.de Öffnungszeiten: Sa, So und feiertags 14:00–17:00 Uhr www.facebook.com/der.kessener


Schillingsfürst

Liszt-Festival auf Schloss Schillingsfürst

… beim Hohenloher Kultursommer 2018 Hohenlohe ist ein Juwel. Die Fahrt hierher gleicht einer romantischen Reise in eine reizvolle Landschaft mit so vielen historischen Orten und Plätzen, so dass man immer wieder hierher kommen muss, zumal in dieser gesamten Region seit nunmehr über Jahren ein spannendes Kultur­ programm auf höchstem Niveau geboten wird. Zu den Highlights gehört das Liszt-Festival auf Schloss Schillingsfürst vom 7. bis 14. Juli 2018. Der Ort ist nicht zu­ fällig: Die Tochter von Liszts Lebensgefährtin Caroline von Sayn-Wittgenstein hatte hierher eingeheiratet, und so lud sie ihren „Stiefvater“ öfters zu sich ein. Das Programm dieses Festivals steht im Zeichen von Liszt vielfältigen Aktivitäten, nämlich Konzerttätigkeit, Förde­ rung des Nachwuchses, Hilfe für bedürftige Kollegen und Engagement für ein anspruchsvolles Kulturprogramm. Dementsprechend erwarten hier den Besucher Konzerte des Liszt-Preisträgers Florian Glemser und von anderen jungen Meisterpianisten, es gibt hier ein Symposium und einen Meisterkurs mit Leslie Howard aus London, die Liszt Ur-Ur-Enkelin Nike Wagner spricht über das Verhältnis ihres legendären Ahnen zu ihrem nicht weniger berühmten Ur-Großvater Richard Wagner (11.07., 19 Uhr). Sonderausstellung

Graphik von Ludwig Doerfler (1905 – 1992) Mit 20 Jahren besuchte Ludwig Doerfler, neben dem Dienst in der Bayerischen Landespolizei in München, eine private Malschule in Schwabing. An der Akademie der Bil­ denden Künste in München begann Doerfler mit 28 Jahren zu studieren. Während des Studiums räumte er fast alle wichtigen Preise und Stipendien der Akademie ab und wurde als Meisterschüler mit eigenem Atelier ausgezeich­ net. Diese Sonderausstellung zeigt Grafiken, die Doerfler mit ungeheurer Wucht und Dynamik schuf. Damit erschließt sich eine ganz neue Facette seines künstlerischen Wirkens und zeigt die große weitreichende Bandbreite des Schil­ lingsfürster Künstlers. Der „vergessene“ Doerfler wird in diesen Werken wieder lebendig. Ludwig-Doerfler Museum, Neue Gasse 1, 91583 Schillingsfürst, Tel. 09868/5847, E-Mail: ludwig-doerfler-stiftung@t-online.de www.ludwig-doerfler-museum.de

Dass alle auch Menschen aus Fleisch und Blut waren, da­ ran erinnert das gesellige Abendessen am 8. Juli ab 19 Uhr unter dem Motto „Was Liszt in Rom und Tivolis gerne aß und trank“ Info und Karten: Schlossmuseum Schillingsfürst, Am Wall 14, 91583 Schillingsfürst, Tel. 09868/812, office@schloss-schillingsfuerst.de, Info-Center Stadt Schillingsfürst, Rothenburger Strße 2, 91583 Schillingsfürst, Tel. 09868/222, info@frankenhoehe.de. Kulturstiftung Hohenlohe, Geschäftsstelle Hohenloher Kultursommer, Postfach 1362, 74643 Künzelsau, Tel. 07940/18348 www.hohenloher-kultursommer.de

Ausflug ins Schloss Schillingsfürst Greifvögel-Show und Reise in die Vergangenheit des Adelgeschlechts Hohenlohe

Neben der Flugshow mit den faszinierenden Greifvögeln des Fürstlichen Falkenhofs und dem Gang durch den Eulengarten, bietet das Barockschloss Schillingsfürst die Möglichkeit einer Besichtigung. Das Schloss-Café bietet Kulinarisches. Fürstliche Verwaltung Hohenlohe Schillingsfürst, Am Wall 14, 91583 Schillingsfürst, Tel. 09868/201 oder 09868/812, office@schloss-schillingsfuerst.de www.schloss-schillingsfuerst.de

31. Kulturtage im Weingut Juliusspital 5. Mai bis 20. Mai 2018 Ausstellung „Zeitfenster“ Plastik˛Zeichnungen˛Malerei von Manfred Pöpl, Gartenpavillon, Eintritt frei. Sonntag, 6. Mai / 11-22 Uhr Juliusspital.Open 11-14 Uhr Musikalischer Frühschoppen 14-17Uhr Weingutsführung, 6 Euro 13-18 Uhr Jahrgangsverkostung, 10 Euro 18 Uhr Open.Air.Konzert Puente Latino Freier Eintritt zu den Konzerten.

Konzerte in Zehntscheune & Gartenpavillon Dienstag, 8. Mai / 19:30 Uhr The Klezmer Tunes, von Klezmer bis Jazz Donnerstag, 10. Mai / 17 Uhr Konzert um 5 - Klaviertrio Würzburg Dienstag, 15. Mai / 19:30 Uhr Musikalische Weinprobe ’We will folk you∆ Sonntag, 20. Mai / 17 Uhr Adjiri Odametey Afrikanische Weltmusik Nähere Information & Kartenbestellung: Tel. 0931 898 1406 oder tagung@juliusspital.de

Klinikstraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 09 31 / 3 93-1400, www.juliusspital-weingut.de www.der-kessener.de

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Bad Windsheim • Würzburg

Jubiläumsjahr im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim 700 Jahre Hospitalkirche und 600 Jahre Spitalkirche

Dieses ehrwürdige Jubiläum wird gebüh­ rend gefeiert. Zur Eröffnung spielt das Ensemble „Hauptstadtblech“ – sechs professionelle Sinfoniker – am 16.6., 20 Uhr, in der Spitalkirche zum Heiligen Geist Kompositionen aus vielen Jahrhunderten, von Barock bis Rock. Die Museumsnacht am 23.6. (18-24 Uhr) hält leise Töne unterm Sternenhimmel be­ reit, u. a. Akrobatik, Zauberei, Lesungen, Kabarett, Straßentheater und Mitter­ nachtsfeuer. Beim Tag der Volksmusik am 24.6. treten ca. 30 Gruppen auf, Sänger wie auch Mu­ sikanten der Region, es gibt auch Singund Tanzangebote für jedes Alter! Das Freilandtheater führt sein Sommer­ stück unter der Regie von Christian Lau­ bert vom 28.6. bis zum 18.8. auf, im Juni/ Juli jeweils Dienstag bis Samstag um 20.30 Uhr. Reservierungen unter T. 09841 668080 oder www.freilandtheater.de. Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim, Eisweiherweg 1, 91438 Bad Windsheim, Tel. 09841/66800, info@ freilandmuseum.de www.freilandmuseum.de

Aktivitäten der Würzburger Alumni Die ehemaligen Studenten der Würzburger Universität haben mit der Einrichtung der Alumni nicht nur eine Platt­ form für Regionalgruppen- oder Netzwerktreffen, sondern engagieren sich darüber hinaus. Um Informationen aus der Universität zur Verfügung zu stellen, wurde die Rubrik „Nachgefragt“ eingerichtet. Es startete das zweite Alumni-Fundraising-Projekt, um wertvolle Handschriften und Drucke aus der UniversitätsBibliothek zu retten und um sie wieder für Wissenschaft und Allgemeinheit zugänglich zu machen. Am 6. Juni kann man diese „Buch-Patienten“ auch persönlich kennen­ lernen. Auf dem Landesgartenschaugelände veranstaltet Alumni einen „Zwischen-Science-Slam“ am 27. Mai. Das nächste Mentoring-Kick-off ist für den Juni geplant, Interessenten können sich im Alumni-Portal und dem Reiter „Mentoring“ melden! Weitere Informationen unter www.alumni.uni-wuerzburg.de

Möbelgeschichten von Manufaktur bis Design

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kunst & gesund:

Würzburg • Rothenburg

Der SCHNEIDTURM – Würzburg

Das Projekt der Künstlerinnengruppe subkutan im April Ein Faden als Symbol für all die psychischen und körper­ lichen Wunden der Gefangenen überzieht den Turm bei dieser Aktion von subkutan. Die Gruppe will damit die Hoffnung ausdrücken für ein weltweites Engagement von uns allen gegen Menschenrechtsverletzungen weltweit. Es scheint, dass die menschenverachtende Geschichte dieses Bollwerkes, dieses Symbols für Strafe, ein wenig aus dem Gleichgewicht kommt. facebook.com/templiner.holzner.schmitt.rempel/

Skulpturen berühmter Meister aus dem Mittelalter in Großaufnahmen

Ausstellung in der Hl. Geist-Kirche in Rothenburg o.d.T. bis 19. August 2018 Sie beeinflussten ihre Zeit bildwirksam: Niclaus Gehaerts von Leyden aus der Straßburger Münsterbauhütte (ca. 1465) schuf die Dangolsheimer Madonna, Michel Erhart aus Ulm die Ravensburger Schutzmantel-Madonna, Til­ mann Riemenschneider vermutlich die lebensnahe AnnaSelbdritt-Figurengruppe, mit Sicherheit entstammten seiner Werkstatt Werke wie der Apostel Matthias. Diese hochkarätige Sammlung wurde von Winfried Berberich für die Festschrift des Berliner Bode-Museums meisterhaft fotografiert. Der Katalog ist während der Ausstellungszeit in Rothenburgs Kirchen und Buchhandlungen zum Son­ derpreis erhältlich. Eine zweite Bildergruppe befasst sich mit dem Apostel Jakobus in vielfältigsten Szenen und Facetten, wie ihn Riemenschneider interpretierte. Fotografiert wurden sie in fränkischen Kirchen und Museen Süddeutschlands – das beweist die große Wirkkraft dieses Apostels und der Pil­ gerschaft nach Santiago de Compostela! Erschienen sind beide Bildbände mit den bestechenden Fotografien im KunstSchätzeVerlag, Margaritenstraße 2, 97950 Gerchsheim, Tel. 09344/815, kunst66schaetze@fzb-ateliers.de. www.fzb-ateliers.de

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ERLEBEN SIE EIN

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Der DIVINO Innenhof in Nordheim wird

zum Parcours der Genüsse: Weine vom Feinsten,

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Würzburg

Das Naturkaufhaus auf der Green Fair 2018

Würzburger Design GESPRÄCHE

Dialog-, Präsentations- und Vernetzungsplattform, Mode & Design, 8.-10. Juni 2018 Bekleidung ist Ausdruck von Authentizität, Wertschätzung und Individualität. Mode ist also ein soziales Zeichen­ system, das Identität formt, Abgrenzung definiert und Zu­ gehörigkeit stiftet. Die Würzburger Designgespräche schärfen die Wahr­ nehmung für die Bedeutung von Mode und Design nicht nur als rein dekoratives Styling, sondern zeigen auch die ökonomische Relevanz von Design als Entwicklungs- und Wertschöpfungsprozess der Region sowie die Transforma­

tions- und Innovationskraft von Design in Wirtschaft und Gesellschaft. Was wir tragen hatte schon immer eine gesellschaftspo­ litische Dimension. Sind Mode und Design geeignet, ge­ sellschaftlichen Verhältnissen und Problemen Ausdruck zu verleihen? Bieten sie Antworten auf soziale und politische Herausforderungen? Die Designgespräche sind eine temporäre, urbane Dialog-, Kompetenz- und Vermittlungsplattform, die die Facetten des diesjährigen Themas Mode & Design in unterschied­ licher Form kommuniziert. Die Vorträge sind offen für Alle und selbstverständlich ko­ stenfrei. Wo: SHOWROOM 13 a, Badergasse 13 a, 97070 Würzburg Den genauen Programmablauf erfahren sie ganz aktuell Anfang Juni unter: www.facebook.com/kunst.verena.rempel/ www.verena-rempel.de

Ringvorlesung der Universität Würzburg

Weingut Bürgerspital Würzburg

Wein.Party am Pfaffenberg

am 27.7. (Fr.) & 28.7. (Sa.) 2018 ab 18 Uhr

Hier rockt nicht nur der Weinberg, viele Gäste aus nah und fern genießen ebenfalls diese einzigartige Open Air-Loca­ tion. Gut erreichbar, auch mit dem Shuttle vom Busbahn­ hof. Ein hochmotiviertes Büspi-Team verwöhnt das Party­ volk mit erstklassigen Weinen aus den bekannten Lagen. Die Weinhaus-Küchencrew bietet leckere Weinflights an. Zwei Live-Acts schaffen echtes Festivalfeeling, nicht nur auf der Strohballenwiese oder in der Bocksbeutel-Lounge. Ein ganz wichtiger Termin im Partyleben der Region. www.buergerspital.de/weinparty

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Im Sommersemester 2018 geht es um das gemischte Dop­ pel von theologischen und humanwissenschaftlichen Per­ spektiven zur menschlichen Verwundbarkeit, initiiert von der Würzburger Forschergruppe „Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz“ in Kooperation mit der Kath.-Theol. Fakultät, dem Studienprogramm GSiK und der Domschule. Die Themen rütteln an vielen Grundfragen, auch aktuellen: „Gott im Knast. Machtvollen Spiralen der Verwundbarkeit befreiend begegnen“ (17.05., Neue Universität), „Verwund­ barkeiten – interkulturell und interreligiös“ (7.06., Altes IHK-Gebäude), „Leistung, Narzissmus und Verwundbar­ keit“ (21.06., Neue Universität), „Migration und Flucht – im Spannungsfeld von Trauma, Kreativität und Resilienz“ (5.07., Burkardushaus); Beginn jeweils 19 Uhr. Ein Studientag mit Vortrag, Workshops und Podiumsdis­ kussion am 6. Juni widmet sich dem Wirken des Papstes: „Franziskus – Zwischenbilanz eines Pontifikates“ (9.15-17 Uhr, Neue Universität). Weitere Infos unter www.theologie.uni-wuerzburg.de/fakultaet/studientag

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Würzburg

Das etwas andere Volksfest Umsonst & Draußen 21.-24. Juni 2018

Das U & D ist offen für alle, die friedlich Musik hören, feiern, Freunde treffen und gleichzeitig Neues erleben wollen. Einer der Initiatoren, Ralf Duggen, inzwi­ schen die Graue Eminenz des Festivals, setzte von Anfang an auf die gesamte Bandbreite der Popmusik. Das musikalische Spektrum ist also unbegrenzt, ob Folk, Blues, Jazz, Worldmusic, Metal- und Indiebands. Dadurch begegnen sich hier Menschen mit völlig verschiedenen Vorlieben und sie kommen mit Dingen und Klängen in Kontakt, die sie sonst nicht kennenlernen würden. Viele der hier auftretenden Pop-Bands stammen aus Würzburg, der überregio­ nale Anteil steigert sich aber. Auch das Rahmenprogramm erweitert sich – der Besuch ist also jedes Mal spannend! Und der ursprüngliche Idealismus im ge­ samten Trägerverein hat sich erhalten. Der große Andrang bei den Bewerbungen gibt ihnen Recht. Das Würzburger Woodstock: An vier Tagen präsentiert die deutsche Musiksze­ ne ihr Können in einer ausgelassenen Open-Air-Atmosphäre bei freiem Eintritt. Umsonst & Draußen e.V., Untere Dorfstraße 1, 97270 Kist, Tel. 09306/9855748, E-Mail: post@umsonst-und-draussen.de www.umsonst-und-draussen.de

30. Internationales Africa Festival 2018 Talavera Mainwiesen, 31. Mai bis 3. Juni

u&d 2017

Foto: Holger Blum

Bild: Fedor Shurmelev: Ahnung-Empfindung-Wahrnehmung, 2018 (Ausschnitt)

Es ist das größte Festival afrikanischer Musik und Kultur in Europa – ein einzigartiges Erlebnis. Künstler aus dem afri­ kanischen Kontinent sind mit traditioneller und moderner Musik in Würzburg zu Gast – auf der Hauptbühne im Zelt und auf den Außenbühnen. Auch das Rahmenprogramm mit vielen Musikern, die während des Tages auftreten, ist sehenswert. Der große Basar mit afrikanischen Instru­ menten, Kunsthandwerk, Kleidung, Schmuck, Musik-CDs, Fotoausstellung, zahlreichen Ständen mit kulinarischen Angeboten, Coffee und Cocktail Bars und Infoständen ist schon alleine einen Besuch wert. Afro Project e.V., Friedenstraße 5, 97072 Würzburg, Tel. 0931/15060, E-Mail: info@africafestival.org www.africafestival.org Karten: Tourist Information & Ticket Service, Falkenhaus am Markt, 97070 Würzburg, Tel. 0931/372398, falkenhaus@wuerzburg.de www.wuerzburg.de

Erweiterte Realität Ein Projekt der Belarussischen Staatlichen Akademie der Künste und des Studentischen Zentrums für aktuelle Kunst „Alla prima“ Ausstellung bis 13. Juli 2018 in der Magistrale des Zentrums Operative Medizin Oberdürrbacher Straße 6, 97080 Würzburg

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Marktheidenfeld • Wertheim

20 Jahre – 20 Veranstaltungen im Kulturzentrum Franck-Haus Marktheidenfeld Noch bis zum 10. Juni zeigen die Kulturpreisträgerinnen Toni Wombacher und Ramona Müller-Hamleh „Linie Flä­ che Form“. Farbintensive Bilder spielen mit Abstraktionen, Überlagerungen, Kombinationen, Experimenten, Materi­ alien … die Neugier auf Neues spiegelt sich ebenfalls in hochmoderner Steinbildhauerei wieder. Am 7. Juli beginnt die Dokumentation „Das Franck-Haus: Ein blaues Wunder für Marktheidenfeld – vom Bürgerhaus zum Kulturzentrum“, ausgerichtet aus Archivbeständen vom Historischen Verein Marktheidenfeld und Umgebung e. V. Dieses Gebäude, 1745 vom Weinhändler Franz Va­ lentin Franck errichtet, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Seit seiner 1998 abgeschlossenen Generalsanierung gab es hier über 200 Wechselausstellungen aus Kunst und Geschichte, die das reichhaltige kulturelle Leben dieser Stadt bezeugen. Geöffnet Mi-Sa 14-18 Uhr, So/Feiertage 10-18 Uhr Kulturzentrum Franck-Haus, Untertorstraße 6, 97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391/81785 www.marktheidenfeld.de

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DreifachARTig in der Galerie von Kloster Bronnbach Drei Künstler aus der Region – der Gold- und Silber­ schmied Matthias Engert (Skulptur), der Garten- und Landschaftsarchitekt Helmut Nennmann (Malerei) und der Pädagoge und Kunsterzieher Hermann Oberhofer (Druck) – verleihen dem klerikal-ehrwürdigen Ambiente einen aparten Hauch von Modernität. Die ausgestellten Objekte könnten kontrastreicher gar nicht sein: markige Holz- und Linolschnitte, Landschaften in pastellzarten Ölfarben und zeichenhafte Eisenskulpturen. Zu besichtigen während der normalen Öffnungszeiten Mo-Sa 10-17.30 Uhr, So + Feitertage 11.30-17.30 Uhr Kloster Bronnbach, 97877 Wertheim, Tel. 09342/935202020 www.kloster-bronnbach.de

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Würzburg • Wertheim • Homburg a. Main

Kulturtage im Weingut Juliusspital Hier werden mit viel Humor viele Grenzen überschritten. Die Valentinaden erinnern an das 70. Todesjahr dieses Münchner Komikers und seinen un­ besiegbaren Sprachwitz (15.05., 19.30 Uhr). „We will folk you“ heißt die musikalische Weinprobe mit der Black Velvet Band, der beliebten Irish Folk Band (17.05., 19.30 Uhr). Auf der Finissage tritt der westafrikanische Künstler Adjiri Odametey auf und schlägt Brü­ cken zwischen der reichen Tradition seiner Heimat und westlichen Rhyth­ men und Melodien (20.05., 17 Uhr). Juliusspital, Klinikstraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 0931/3931400 www.juliusspital-weingut.de

Grafschaftsmuseum Wertheim Das Jahr 2018 thematisiert das Wasser, schließlich ist „Wertheim – Stadt an zwei Flüssen“, außerdem kann es hier heißen „Achtung Hochwasser“, eröffnet wird sie an der Wertheimer Mainanlegestelle mit der Taufe eines Tank­ schiffs und mit dem historischen Tankschiff „Willi“. Am 23. Mai (19.30 Uhr) hält Dr. Constanze Neuendorf einen Vortrag über die Farbe Blau in Kunst und Alltag: „Blau, blau, blau sind alle meine Farben“. Die Fotoausstellung „Außergewöhnliche Blickwinkel“, in der Kurt Bauer sei­ ne außergewöhnlichsten Fotos von Wertheim zeigt, dauert noch bis zum 17. Juni. Ab 13. Mai geht es in der Ausstellung „Leben ist Glühn“ um den Expressionisten Fritz Ascher (1893-1970) anläss­ lich seines 125. Geburtstages. Anhand von 70 Gemälden und Grafiken wird das vielfältige Schaffen dieses verfem­ ten und fast vergessenen Künstlers gezeigt. Zu sehen sind

frühe spielerische Zeichnungen, monumentale Kompositi­ onen der Weimarer Zeit bis hin zu kraftvollen Landschafts­ bildern aus den Jahren nach 1945. Aus ihnen spricht eine innere Zerrissenheit, aber auch sein Interesse an religiösen Themen und dramatischen Stoffen aus der Welt der Musik und des Theaters. Geöffnet Di-Fr. 10-12 Uhr und 14.30-16.30 Uhr, Sa 14.3016.30 Uhr, So/Feiertage 14-17 Uhr Grafschaftsmuseum Wertheim, Rathausgasse 7, 10, 97877 Wertheim, Tel. 09342/301511 www.grafschaftsmuseum.de

Heinz Altschäffel Zeichnung und Malerei

13. Juni – 2. November 2018

Eröffnung 12. 6. 2018 19 Uhr

Papier – unARTig in Museum Papiermühle Homburg Bis zum 28. Oktober präsentieren 30 Papierkünstler der International Association of Hand Papermakers and Paper Artists (IAPMA) ihre Kreationen – Papier ist viel mehr als ein Schreibuntergrund und Verpackungsmaterial! Geöffnet Di-Fr 10-12 Uhr und 14-16 Uhr, Sa, So + Feiertage 10-12 und 14-17 Uhr Museum Papiermühle Homburg, Gartenstraße 11, 97855 Homburg am Main, Tel. 09395/99222 www.papiermuehle-homburg.de

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Sparkassengalerie am Roßmarkt 97421 Schweinfurt

Montag bis Donnerstag 8.30 bis 18.00 Uhr Freitag 8.30 bis 16.30 Uhr

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Sommerhausen

Bewegt-beschwingt-begeisternd! KUNSTTAGE SOMMERHAUSEN 2018

Die kreativen Ideen der KUNSTTAGE-Planer aus Sommerhausen sind seit Jahrzehnten Magnet für Besucher aus ganz Deutschland. Spannende Highlights bieten jedesmal Workshops, Zusatzausstellungen und Live-Vorführungen in den ansässigen Galerien, Kunsthandwerksbetrieben, Cafés und kleinen Läden. Außerdem beherbergen Gewölbekeller, urige Hallen und das historische Rathaus Gäste mit viel Kunst-Talent. Dadurch wird die viertägige Veranstaltung um wertvolle Facetten bereichert. Ganz einfach den Klängen folgen – zur Vernissage der KUNSTTAGE an Fronleichnam erleben die Besucher ab 15 Uhr eine Tanz-Performance mit Lisa Kuttner vom Würzburger Tanzraum. Sie und ihr Team durchtanzen die Pflastergassen mit musikalischer Begleitung von Dirk Rumig, Saxophon. Wer danach müde Füße hat, kann ab 17 Uhr gemütlich im Kulturkeller einer Lesung lauschen. Die Autorin Ulrike Sosnitza stellt ihr neues Buch „Hortensiensommer“ vor. Eine Gärtnerin als Titelheldin kämpft in Sommerhausen, wo der Roman spielt, um einen Neuanfang. Das verspricht spannende Unterhaltung.

Ein beschauliches, ins Abendlicht getauchtes Sommerhausen erleben die Besucher.innen beim SOMMERHÄUSER FREITAG ab 17 Uhr bis 22 Uhr. Um 20.30 Uhr beginnt am Ritter-Jörg-Brunnen eine Gästeführung, die nach circa eineinhalb Stunden zur Schlosshof-Feuershow führt. Jugendliche Akrobaten haben mit Herzblut eine fantasievolle Aufführung einstudiert! Sie freuen sich über Spenden für weitere Projekte. „Kunst zum Lächeln“, eine Installation von Magnus Kuhn ist nur ein Beispiel für kreative „Hotspots“ bei den KUNSTTAGEN. MALEREI, MUSIK & MODE, BRONCE, BEHAUENES & BEWEGLICHES, SCHMUCK & SCHMIEDEKUNST, SCHRÄGES & SKURRILES – diese Vielfalt passt perfekt ins Sommerhäuser Ambiente. Schlendern Sie beschwingt und ohne Hektik durch die mittelalterlichen Gassen, um all diese Schätze zu entdecken! In Schatzsucher verwandeln sich auch die Teilnehmer am RATESPIEL, wo wertvolle Preise locken. In der KUNSTTAGE-Broschüre werden die Teilnahmebedingungen erläutert. Die KUNSTTAGE beginnen am 31. Mai und enden am 3. Juni. DO, SA, SO 14-19 Uhr, FR 17-22 Uhr. Alle Informationen finden Sie auch unter: www.sommerhausen.de

100 Jahre Nordheim – Fassweihe zum Jubiläum bei Divino Der Holzbildhauer Heinz A. Theobald bekam von Divino den Auftrag für ein Prunkfass mit geschichtlichen Bezug zum Benediktinerkloster Münsterschwarzach, zum Zehnt­ hofkeller und zum Dorf. Das Kloster war Eigentümer und Nutzer des Anwesens, urkundlich festgehalten für das Jahr 918. Abt Michael Reepen und sein Mitbruder sahen es als Ehre und freundschaftliche Geste der Verbundenheit an, die feierliche Weihe vorzunehmen. Die Bausteine dieser

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Geschichte zeigt eindrucksvoll und meisterlich der neue Fassboden, eine sehenswerte Attraktion im Divino Kulturangebot. Im Veranstaltungskalender ist auf folgende exklusive Termine zu verweisen:

Die Sachs Franken Classic schaut am 20. Mai mit mehr als 150 Klassikern vorbei. Sinneswandeln können alle Wein­enthusiasten am 26. Mai bei einer Genusswanderung durch die Flur, im Dreiklang von Wein, Kulinarik und Natur. Im Juni ein weiteres Hightlight das Genussfestival mit Bernhard Reiser auf dem Parcour der Genüsse mit feinsten Weinen und Speisen vom Sternekoch. In der Divino Galerie zeigt Sylvia Roswora ihre farbintensiven Werke „das Kunstwerk ist vollendet, wenn das Lächeln beginnt“, so die Künstlerin in ihrer Vita. www.divino-wein.de

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Würzburg • Lohr • Sulzfeld

„Labyrinth Konkret … mit Nebenwegen“ im Kulturspeicher 17. Mai – 15. Juli 2018

Das Labyrinth, ursprünglich ein antiker Mythos, hat vielfältige Formen angenommen, sei es als Ornament, sei es als Liniensystem. Ausgehend von der „Sammlung Peter C. Ruppert. Konkrete Kunst in Europa nach 1945“ präsentieren viele Künstler ihre Untersuchungen, selbst entwickelte Regeln zu Linienabläufen oder komplizierte Bildstrukturen. Das beinhaltet natürlich auch die unterschiedlichsten Materialien wie z. B. Schattenlabyrinthe, labyrinthische Sandreliefs, ein Labyrinth aus Rollrasen auf dem Museumsvorplatz. Die Suche – von Künstlern wie von Wissenschaftlern und Philosophen – nach Gliederungen, Ordnungsprinzipien gleicht einer Suche nach Wahrheit. Sie ist uralt, doch immer wieder neu und faszinierend zu bestaunen. „Denken als Labyrinth“ führt der Zauberphilosoph Andino am 8. Juni (19.30 Uhr) vor, der Künstler Peter Weber entfaltet seine Kreation im Foyer am 30. Juni (19.30 Uhr). Geöffnet Di ab 13 Uhr, Mi – So 11-18 Uhr, Do bis 19 Uhr. Museum im Kulturspeicher, Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg, Tel. 0931/322250 www.kulturspeicher.de

Jürgen Hochmuth, Knossos IV, 2017, Kunstrasenfliesen, Eisen, Blei, 5x60x60 cm Foto Hochmuth

ZAUBERWELTEN – Cornelia Krug Stührenberg

5. – 20. Mai 2018 in der Alten Turnhalle Lohr Nach vielen Jahren zeigt Cornelia Krug Stührenberg, deren Werke sonst meist in auswärtigen Galerien (Berlin, München, europ. Ausland und Indien) zu sehen sind, ihre Werke in Lohr – ein „Heimspiel“. Die Schau ihrer Arbeiten umfasst die letzten 20 Jahre: Leinwandbilder, Aquarelle und Zeichnungen, darunter auch Skizzen zur Entstehung der Leinwände. Die Künstlerin hat seit 1999 ihr Atelier in Lohr, wo sie auch vor einem Teil der Schulzeit und vor dem Studium ihre Kindheit verbrachte. Die Alte Turnhalle wurde restauriert und zu einem Ausstellungsschmuckstück der Stadt. Ein Ort, der bei Cornelia Krug Stührenberg Erinnerung hervorruft einerseits –und andererseits die Lust am Gestalten, am Entwickeln und Experimentieren. Wichtige Abschnitte ihres Lebens waren das Studium der Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe bei Emil Schumacher und Per Kirkeby (1974 – 1979) und bis 1986 an der Akademie Florenz bei Silvio Loffredo. Sie hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, war Gründungsmitglied der Künstlergruppen „SpessArt“ und „Transform“, außerdem auch Mitglied der indischen Künstlerinnengruppe „The Group“ und der italienischen Künstlervereinugung „Venature“. Sie gestaltete Arbeitsaufenthalte und Stipendien im Mediterranen Raum und in Indien.

Galerie Papiushof Sulzfeld

Fränkische Landschaften von Robert Reiter vom 10.6. – 15.7. Fasziniert von historischen Kulturlandschaften setzt er den Schwerpunkt seiner Arbeiten auf den Erhalt dieses kulturellen Erbes. Robert Reiter möchte uns sensibel machen für die Schönheit und Vielfältigkeit ihrer Morphologie. Für ihn ist Landschaft „ein abstraktes Gerüst und Gespinst aus kompositionsbestimmenden Formen mit Blättern, Zweigen, Wolken, Häusern, Gärten …“. Die Ausstellung Gartenlandschaft – Landschaftsgarten ist Teil der Veranstaltungsreihe „Gartenzeichen“ im Kitzinger

Land im Zyklus Kulturzeichen 2018 vom Regionalmanagement in den Monaten Juni und Juli. Vernissage am 10. Juni um 11.30 Uhr, Finissage am 15. Juli von 14 – 17 Uhr Öffnungszeiten: Sa., So. u. Feiertage von 14 – 17 Uhr. www.papiushof.de

15 TraumRunden - Wanderglück im Kitzinger Land Broschüre „TraumRunden“ und Tourenportal: www.wanderglueck-kitzingerland.de Kitzinger Land I tourismus@kitzingen.de

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Zonta Club Würzburg Electra

Würzburg

Diese fitten Ladies haben immer ihre Ohren bei den Sorgen der Menschen. Das gesellschaftliche Engagement ist bemerkenswert und immer wieder werden Projekte, wie zum Beispiel der Nothilfefond für Senioren, größzügig mit 2500 Euro unterstützt. Die beliebte Jahresrallye ist ein solcher Anlass für die gute Tat.

Heuer meldeten sich 31 Teams aus dem Who is Who der hiesigen Gesellschaft zu diesem sportlichen Wettbewerb. Es ging mal wieder durch die fränkischen Lande, Richtung Ochsenfurt, Frickenhausen, Sulzfeld, Eibelstadt usw. Die stattliche Zahl von 100 Teilnehmern(-innen) lässt eine beachtliche Spende erwarten. Bei Redaktionschluss wurde noch ausgewertet, denn die Route ist immer ausgeklügelt und eine gute Allgemeinbildung ist gefragt. Es spricht für die charmanten Damen und auch ganz im Sinne von Zonta, erfolgreiche Menschen für ein Teilen mit anderen einzubinden und im herzlichen Miteinander für die gute Sache einzusetzen. Kompliment, meine Damen! gentilhomme BK www.zonta-electra.de

Würzburg - Lions Club de Leone Benefizkonzert Ein Benefizkonzert für begabte junge Musiker – wer macht das schon? Frau Larissa-Ingeborg Oschmann von INNKOMM war die quirlige Initiatorin für diesen außergewöhnlichen Musikgenuss, unterstützt vom Lions Club de Leone. Das hochbegabte Trio „Züngelnder Saitenwind“ mit Christina Bernard (Saxofon), Kevin Sauer (Konzertakkordeon)

und Anton Stötzer (Cello) waren sozusagen der Geheimtipp auf dem Podium in der Neubaukirche. Frau Oschmann entdeckte die jungen Musiker beim Mozartfest. Sie ist begeistert von der Virtuosität der Drei, denn mit ihrer Musik engagieren sie sich auch gesellschaftlich in ganz verschiedenen Brennpunkten. „Wenn sich Bach mit Mozart und Vivaldi beim Tango mit Piazolla trifft“ zeigt diese Vielfalt im Konzertprogramm nur zu gut ihr musikalisches Können. Das Trio ist Stipendiat von „Live Music Now“. Kompliment dem Engagement, das Publikum genoss den Abend. www.innkomm.de • www.lions-wuerzburg.de

Marktplatz · Rathaus · Schloss

SA 7. JULI, 14–21 UHR SO 8. JULI, 11–18 UHR

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'18 www.facebook.com/der.kessener


Sulzfeld • Würzburg

Kitzinger Lebenshilfe zu Gast im Papiushof. Ein exklusives Pilotprojekt

Das Förderzentrum der St. Martin-Schule in Kitzingen initiierte mit der Galerie diese außergewöhnliche Plattform für die beteiligten Künstler im öffentlichen Raum. Durch Jean Piaget wissen wir, wie wichtig bildnerisches Gestalten für die Entwicklung eines Kindes ist. Beide Kuratoren, Herr Zinsmeister und Frau Müller-Pianka, betonten die große Begabung und das immense Gefühl für Form, Farbe und Ausdruckskraft aller Beteiligten. Die Zusammenarbeit besteht schon länger, denn das Thema Inklusion braucht auch im Bereich der Kunst die notwen-

dige gesellschaftliche Integration. Ob als Zeichner, Maler oder Sänger, alle Protagonisten verblüfften das kunstaffine Publikum durch ihre individuelle Formsprache, ihr expressives Darstellungspotential. Ihr spontaner und natürlicher Duktus im Ausdruck begeisterte das Publikum. www.papiushof.de / www.stmartinschule-kt.de

Festival zum 13. Geburtstag TANZRAUM im Theater tanzSpeicher in Würzburg, feierte am 13. und 14. April 2018 seinen 13. Geburtstag mit einem Festival, das eindrucksvoll die Vielfalt und Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes präsentierte. Gleich zu Beginn zeigte Studio Leiterin Lisa Kuttner zusammen mit Bettina Schmitz ein Stück mit dem alles begann: „über Schweigen“ ist der Titel der neu erarbeiteten Choreographie des gleichnamigen Gedichts von Bettina Schmitz. 2006 begann mit diesem Stück die Zusammenarbeit der beiden und sie entwickelten in der Folge ihre besondere Art der TanzText-Performances. Daraus entstand auch das Kunstformat der philopoetischen Tanzwerkstatt. Zum 13. Geburtstag erschien nun als Jubiläumsausgabe auch ein Heft mit allen Gedichten, das Traute Schneider-Zech künstlerisch gestaltet hat. Bei dem Stück „Feinstoff“ von Barbara Bess diente Papier als Dokumentations- und Projektionsfläche von Gedanken, die sich verdichten und zu Worten und Sprache werden, die der Körper in Bewegung zu Papier bringt. Asiatische Ruhe und Gelassenheit waren das Thema von ChiangMei Wang, die viele Jahre als Solistin beim renommierten Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan tanzte. Mit ihrem Tanzstil, der Modern Dance mit asiatischen Bewegungslehren wie Tai-Chi verbindet, gewährte sie Einblick in ihr Seelenleben: Die innere Ruhe ist die Basis, aus der heraus sich Emotionen bilden und durch den Körper zum Ausdruck kommen. Alexandra Schwartz engagierte sich schon als Schülerin am Würzburger Sieboldgymnasium im TANZRAUM. Heute arbeitet sie als Choreographin, Tänzerin und Pädagogin in Leipzig, an der Schnittstelle von Kunst und politischer Arbeit. Ihr Stück „Fake Sexual Healing“ entstand letzten Sommer beim legendären Performance Marathon in Ponderosa. Johannes Beck-Neckermann zeigte seine Choreographie „Slow Walk“. „Tanzen ist für mich, geduldig hinhören, weil der Körper spricht. Und dann in den Erzählfluss des Körpers hineinsteigen“, beschreibt er seinen Ansatz. Agnes Renner und Dirk Rumig ließen zum Klang von Saxophonen, Klarinetten und Flöten aus dem Moment heraus meditative tänzerische Szenen entstehen, die Elemente von Yoga und klassischem indischem Tanz miteinander verbinden. Odile Seitz-Walser machte sich mit ihrem Solostück auf die Spur ihrer ersten professionellen Tanzerfahrungen – eine Begegnung mit dem Werk des französischen Choreographen Dominique Bagouet. Mit ihrem heutigen Wissen über Körper und Bewegung begann sie dieses Stück für Würzburg neu zu entdecken. Bevor Tanzimprovisationen mit allen Teilnehmern zusammen die Jubiläums-Vorstellungen beendeten, zeigten Chiara ­Kastner, Marisa Tappe und Lotte Brückl ihre Choreographie „Brunhilde“. Die Idee zu diesem Stück basieren auf Erfahrungen mit Reittherapie. „Ich liebe Pferde, weil sie einem helfen“, sagte Lotte Brückl dazu.

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Die Zuschauer erlebten ein Potpourri verschiedenster Tanzstile und Körpersprachen, eine tänzerische Reise um die Welt, das sie mit großem Applaus feierten. www.tanzraum-wuerzburg.de

FR 22. JUNI | 19.30 UHR MAINFRANKEN THEATER

Peter Simonischek Musicbanda Franui ENNUI – Geht es immer so weiter?

Tickets: www.mozartfest.de | 09 31 / 37 23 36

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Würzburg vielen Themengärten verspricht für jeden etwas. Alle zwei Wochen erfindet sich die Schau neu mit ihren wechselnden Themenwochen. Wer die Zukunft mitgestalten möchte, sollte am Hubland vorbeischauen. Nicht nur die LGS, sondern der gesamte neue Stadtteil Hubland stecken voller Chancen und Möglichkeiten und wer möchte nicht einen Sommer der neuen Ideen im Zeichen des Schmetterlings geniessen! BAW www.lgs2018-wuerzburg.de

Landesgartenschau 2018 … noch bis zum 7. Oktober

Das gesamte Gelände ist geprägt von einer spannungsvollen, wechselhaften Geschichte. Allein diese Tatsache macht neugierig auf einen Besuch. Eine Dokumentation zu diesem Thema realisierte Roland Flade im Tower sehr eindrucksvoll und verständlich. 179 Tage voller Ideen versprechen spannende Begegnungen, denn das Areal mit seinen

Natur erleben ohne zu sehen Barrierefreier Zugang im LehrLernGarten

Studierende der Universität Würzburg entwickeln einen barrierefreien Zugang im LehrLernGarten. Blinde und sehbeeinträchtigte Besucher sollen dadurch den Botanischen Garten auf eigene Faust erkunden können. Die Natur mit ihrer Fülle an Farben und Formen zu erleben, ist ein Fest für unsere Sinne. Was aber, wenn die Augen nur eingeschränkt oder gar nicht funktionieren? Wie nehmen wir die Natur dann wahr? Wie kommen wir an die

Informationen, die ein Sehender erhält? Mit diesen und anderen Fragen im Gepäck haben Museologie- und Lehramtsstudierende das Gelände des Botanischen Gartens der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) unter die Lupe beziehungsweise die Fingerspitzen genommen. Ein Semester lang haben sie zusammen mit ihren Dozentinnen Simone Doll-Gerstendörfer, Lehrbeauftragte für inklusive Kulturvermittlung an der Professur für Museologie, und Kerstin Bissinger, Koordinatorin des LehrLernGartens, Konzepte entwickelt, um Teile des Botanischen Gartens für blinde und sehbeeinträchtigte Besucher zu erschließen. Menschmuseum, Inklusive Kulturprojekte, Klosterstraße 24, 97236 Randersacker, Tel. 0931/707749, E-Mail: s.doll-gerstendoerfer@arcor.de Universität Würzburg, Professur für Museologie, OswaldKülpe-Weg 86, 97074 Würzburg, E-Mail: simone.doll-gerstendoerfer@uni-wuerzburg.de www.presse.uni-wuerzburg.de

music‘s got a home

musicland

VINYL • CD • DVD • BÜCHER Peterplatz 2 • Würzburg • Tel. 0 9 3 1 / 1 8 6 5 5 • www.musiclands.de Offen: Mo–Fr 13–18.30 Uhr • Sa 11–17 Uhr

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Bad Homburg • Triefenstein

Eine Sammlung von bedeutenden Tasteninstrumenten und Musikalien des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts Ein großer Teil der Sammlung originaler Tasteninstrumente und Musikalien von Schloss Homburg am Main ist zur Zeit „auf Tournee“: Die private Sammlung des Cembalisten Michael Günther ist bis Anfang Juni im Städtischen historischen Museum „Gotisches Haus“ in Bad Homburg vor der Höhe (bei Frankfurt) als Ausstellung zu sehen und zu hören. Zahlreiche bedeutende Tasteninstrumente sowie zeitgenössische Gemälde und Graphiken vom 17. bis zum frühen 19. Jh. stellen instruktiv die Entwicklung der Tasteninstrumente von 1680 bis 1820 in der Region des Mittel­ rheins und des Mains dar. Termine des Rahmenprogramms der Ausstellung in Bad Homburg v. d. Höhe: Sonntag, 6. Mai, 15.00 Uhr: „Vom Barock zur Romantik - Jede Zeit hat ihren Ton“ – ­Michael Günther spielt auf Cembali des 17. Jh., einem ­Pantaleon um 1760 und einem Hammerflügel um 1795 Werke von Frescobaldi, Scarlatti, Mozart und Schubert Sonntag, 27. Mai, 15.00 Uhr: „Freimaurerei und Musik - Die Dalbergs geben sich die Ehre“ – Klaviermusik zu vier Händen von Friedrich von Dalberg und Wolfgang Amadé Mozart, gespielt von Michael Günther und Julian Zalla. Mit einer Einführung in das Thema durch Thomas Forwe

Der Interpret Michael Günther Samstag, 2. Juni, 14.00 bis 18.00 Uhr: Themennachmittag „Rund um das Restaurieren“ – Vorträge zu Aspekten und Fragen des Restaurierens oder Konservierens von Tasteninstrumenten sowie Möbeln, dargestellt an einzelnen Beispielen www.bad-homburg.de/museum

Konzerte in Schloss Homburg am Main Die Konzertreihe im unterfränkischen Schloss Homburg am Main (Markt Triefenstein) findet in den musealen Räumen des Schlosses statt. Hier erklingen die Tasteninstrumente der privaten Sammlung Michael Günther. Schwerpunkte sind die Musik Frankens und Süddeutschlands des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts. Die dort bewahrte Musikaliensammlung enthält seltenste musikgeschichtliche Schätze, die auch in den Konzerten wieder erklingen. Die Veranstaltungsreihe erfreut sich der freundlichen Unterstützung des Bezirks Unterfranken. Termine der Konzerte in Schloss Homburg am Main (Markt Triefenstein) Sonntag, 13. Mai, 17.00 Uhr („Muttertag“) „Auf der Liebe dunklem Meere“ – Das Thema Liebe in der Literatur und Musik in Gedichten und Kompositionen vom Mittelalter bis zur Romantik und aus unserer Zeit Sonntag, 9. Juni, 17.00 Uhr „Sturm und Drang“ – Els Biesemans (Zürich) spielt den neu restaurierten Hammerflügel aus dem Jahr 1815

Die renommierte Interpretin Els Biesemans Beethoven: Sonate Op. 53 („Waldstein-Sonate“), Clementi: Capriccio und Schumann: Kreisleriana www.clavier-am-main.de

Yoga & Friends – Sa. 9.6. 1 Tag 3 Areas | Inspiration und Nahrung für Körper & Seele www.der-kessener.de

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Das Schröder-Haus auf Tour

Würzburg

Kunstgeschichte, Rosenpracht und Spurensuche mit dem Rudolf-Alexander-Schröder-Haus Im Juni und Juli macht sich das Schröder-Haus auf die Reise, fremde Städte und die eigene Geschichte zu ­erkunden.

Am 17. Juni führt eine Tagesfahrt zu einem der größten Gemälde der Welt, zum Panoramabild des Leipziger Malers Werner Tübke in Bad Frankenhausen und in das EuropaRosarium in Bad Sangershausen, die weltgrößte Rosensammlung mit mehr als 8000 Rosensorten. Am 30. Juni steht ein erlebnisreicher Ausflug mit Stadtspaziergang zu prächtigen Kunstwerken der ehemaligen freien Reichsstadt Nürnberg auf dem Programm. Marbach am Neckar, die Geburtsstadt Schillers, ist das Ziel einer Tagesfahrt am 14. Juli. Neben kulinarischen Köstlichkeiten und kulturellen Sehenswürdigkeiten sollen im Deutschen Literaturarchiv die handschriftlichen Dokumente des Namenspatrons Rudolf Alexander Schröder erkundet werden. Weitere Informationen und Anmeldung unter 0931-321750 www.schroeder-haus.de!

Ausstellung:

Aus der Wabe in die Welt: Biene macht Kultur

LAB13 (Raum C), Landesgartenschau Würzburg 2018, Eröffnung 20.04., 15-16 Uhr Honigbienen gelten als Schlüssel-Spezies des 21. Jahrhunderts: Kaum ein anderes Tier erlangt in Zeiten massenhaften Insektensterbens eine vergleichbare Aufmerksamkeit. Dabei ist nicht nur unsere Natur, sondern auch unsere Kultur eng mit den als nützlich geltenden Bienen verbunden. Wirtschaftlich schon lange als Honiglieferanten genutzt, entdeckt man Drohnen-Larven zunehmend als Eiweißquellen. Diente der Bienenstaat Monarchien und Revolutionen als politisches Symbol, sind Honigbienen in Erzählungen und Glaubensvorstellungen nach wie vor präsent.

Doch warum wurde die Biene Maja zuerst bei Soldaten populär? Und was fasziniert Hobby-Imker*innen und Wissenschaftler*innen an Honigbienen? Erklärungen einmal aus kulturwissenschaftlicher Perspektive … Heimatmuseum Ebern und die Fächer Museologie/Museumswissenschaft sowie Europäische Ethnologie/ Volkskunde der Universität Würzburg, Münzstraße 12, 97070 Würzburg, Tel. 0931/3511-0, E-Mail: servicezentrale-wue@fhws.de www.fhws.de/hochschule/lab-13-landesgartenschau-wuerzburg-2018

Ringvorlesung Nachhaltigkeit

„Sind wir noch zu retten?“ Unter diesem Motto veranstalten das Referat Ökologie, zusammen mit der Kommission für Nachhaltige Entwicklung der Uni Würzburg und dem Naturwissenschaftlichen Verein Würzburg eine Ringvorlesung zum Thema Nachhaltigkeit für alle Interessierten in Würzburg. 17. Mai – „Vom kolonialen Erbe zum Alltagsrassismus“, Jennifer DANQUAH, B.A, Melissa SILVA, GSiK-Mitarbeiterin, JMU 7. Juni – „Winzer trifft Artenschützer - Von Zweien die auszogen regionale Kreisläufe zu schaffen“ Christian Söder, naturgeflatter

14. Juni – „Terra Preta, Pflanzenkohle und Terra Magica“, Gunter Häckner, Geschäftsführer Terra Magica GmbH 5. Juli – „Wege zu einer nachhaltigeren und effizienteren Wassernutzung - das regionale Forschungsnetzwerk „Wasser in Zentralasien (CAWa)“ Dr. Maik Netzband, Department of Remote Sensing, JMU Die Vorlesungen finden wie gewohnt immer donnerstags, 19 Uhr im Hörsaal 2 der Universität am Wittelsbacher Platz 1 statt. Umweltstation der Stadt Würzburg, Zeller Str. 44, 97082 Würzburg, Tel. 0931/4174951

Blumen von 8 – 20 Uhr – Frisch aus dem Automaten

Blumeria

Angela‘s

Angelas Blumeria mit Blumenautomat im König-Ludwig-Haus Brettreichstraße 11 • 97074 Würzburg • Frauenland • Tel. 09 31/88 71 22 www.blumeria-online.de

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Würzburg

„Pics4peace – Jugend für Demokratie und Frieden“ Die Ausstellung im Museum für Franken „pics4peace vor Ort“, „pics4peace online“ und „pics4peace im Dialog“, dazu ein Workshop für Schüler – das sind Schwerpunkte eines Projekts, initiiert von Dr. Pia Beckmann in Kooperation mit der Leonhard-Frank-Gesellschaft und www. pics4peace.de. Es richtet sich an Jugendliche, aber nicht nur, denn ohne Dialoge zwischen den Generationen geht gar nichts. Deswegen bringen bis zum Juli verschiedene Veranstaltungen gezielt junge Menschen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Ein wichtiges Medium auch für Demokratie ist die Kunst, denn sie kann verschiedene Zeit- und Bedeutungsebenen, Herausforderungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftswünschen anders artikulieren. Dass dies ein wichtiger Bewusstseinsprozess ist, bewies die Ausstellung im Museum für Franken, für sich die zehn Studierende des Fachbereichs Gestaltung der FH Würzburg-Schweinfurt, technisch instruiert vom renommierten Berliner Künstler Winfried Muthesius, mit der Bedeutung historischer Orte künstlerisch wie philosophisch auseinandersetzten. Bei einem Workshop kamen Schüler aus verschiedensten Schulen im Matthias-Grünewald-Gymnasium zusammen. Sie sollten kreativ mit ihren Medien, also auch mit Kamera und Smartphone, zur Frage „Mehr Gerechtigkeit – was tun?“ eigene Antworten bzw. Ausdrucksmöglichkeiten

Jürgen Jankofsky (Pen) Ex-OB Pia Beckmann beim Schüler-Meeting im Matthias-Grünewald-Gymnasium finden. Impulse erhielten sie dabei auch literarisch mit Lesungen aus „Anna Hood“ (von Jürgen Jankofsky), „Die Jünger Jesu“ (von Leonhard Frank) und musikalisch mit selbst geschriebenen Liedern über Flucht und Dankbarkeit (von Hadi & Dante aus Syrien). Selbstverständlich durfte auch Michael Jacksons „We are the world“ nicht fehlen, vorgetragen von den Schülern eines P-Seminars. www.pics4peace.de

Schwimmverein Würzburg 05 – Golfparkanlage Begegnung mit Thomas Lurz

Dieser Spitzensportler auf internationaler Ebene verblüfft immer wieder durch seine Natürlichkeit und sympathische Unkompliziertheit. Als Präsident hat er längst seine Hausaufgaben gemacht, der Verein gestaltet erfolgreich seine Zukunft. Die neue Golfanlage ist eine dieser umgesetzten Ideen. Sein jüngster Coup ist ein Leitfaden für junge Menschen mit Prof. Dr. Yasmin Fargel: „Auf der Erfolgswelle schwimmen“, erschienen im Gabal Verlag. Das Buch vermittelt seinen Lesern die Erfahrungen aus dem Spitzensport, um gezielt das eigene Leistungspotenzial zu entdecken und auch umzusetzen. Thomas Lurz, auch Dipl. Soz.-Päd., lehrt nicht nur an der Uni über seinen phänomenalen Weg des Erfolges. Als Referent zu diesem Thema ist er überall unterwegs. Bei der s.Oliver Group engagiert er sich ebenfalls in diesem Themenbereich. Im persönlichen Gespräch ist hautnah diese Fähigkeit für ein Ziel zu spüren, denn ohne konsequenten Einsatz gibt es keine Lorbeeren! www.thomas-lurz.de • www.svw05.de

Hofgarten-Weinfest vom 29.6. bis 8.7. / tägl. 16–24 Uhr 16. Filmnächte vom 13. bis 15.11.

Staatlicher Hofkeller Würzburg Rosenbachpalais, Residenzplatz 3, 97070 Würzburg, Tel. 0931 / 305 09-23 www.der-kessener.de

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Würzburg Unterstützt werden das tägliche Miteinander und Zusammengehörigkeitsgefühl. Aber auch eigene Ideen und Aktivitäten sind gefragt zur Bereicherung der nachbarschaftlichen Beziehungen. Die erfolgreiche Idee der Gemeinschaftsräume ist am Ludwigkai schon realisiert. Denn das soziale Klima ist die Basis für ein gutes Lebensgefühl im Alltag mit all seinen Anforderungen. Die neuen Wohnanlagen bringen Komfort und Modernität in die Stadteile. Man spürt bei allen Vorhaben die vielen neuen Impulse und die Nähe zu den Menschen im gegenseitigen Dialog. www.stadtbau-wuerzburg.de GF Hans Sartoris vor Ort

Projekt Bossiviertel in Grombühl Hans Sartoris hatte eingeladen, denn sozusagen life vor Ort im Schatten des Baggers bei den Abbrucharbeiten ist immer wieder spannend. Das neue Viertel liegt gut im Zeitplan und die einzelnen Häuser werden nachhaltig entsorgt. Hier entstehen 146 neue Wohnungen bis 2020, zur Hälfte gefördert für Alleinstehende und Familien. Die Nähe zur Uniklinik verspricht eine große Nachfrage, denn als Kooperationsmodell ist eine Kinderbetreuung angedacht. Auch hier bestätigt sich die Philosophie einer städtebaulichen Investition mit gesellschaftlicher Verantwortung als beispielhaft.

Das Projektteam

Buslinie 29 Die Landesgartenschau muss gut erreichbar sein, deswegen ermöglichte die WVV die neue Verbindung zwischen Busbahnhof und dem Landesgartenschaugelände, damit also auch die Innenstadt und den neuen Stadtteil Hubland. Die Linie fährt im 30-Minuten-Takt, der sich in Zeiten größerer Nachfrage zu 15 Minuten verdichtet. Wer eben bequem und ohne Umwege aus der Innenstadt zur Landesgartenschau kommen möchte, der nutzt am besten den öffentlichen Nahverkehr. Alle Fahrpläne mit Echtzeitauskunft gibt es im Internet: www.wvv.de/fahrplan ni ng ! Ju 7. ffnu rö ue Ne

NEU AM HUBLAND!

VDP Jahrespräsentation in der Bürgerspital Kelterhalle Robert Haller und seine 27 weiteren Partnerbetriebe im VDP Franken erlebten ein volles Haus, gute Gespräche und ein sehr interessiertes Publikum. Gespannt waren alle auf den spannenden Jahrgang 2017 und natürlich auf die Hightlights der Qualitätspyramide. Rundum eine gelungene Veranstaltung. BAWK www.vdp-franken.de

Am 7. Juni eröffnen wir unsere neue Filiale in der Rottendorfer Straße 65. Lassen Sie sich von unseren Eröffnungsangeboten überraschen und genießen Sie einen Kaffee oder ein vollwertiges Essen – z.B. auf unserer Sonnenterrasse gegenüber dem LGS-Gelände. Wir freuen uns auf Sie!

www.koehlers-vollkornbaeckerei.de – 4x in Würzburg

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Würzburg

Magische Bilder Portraits von Nil Orange

Was macht ein gutes Portrait aus? Kann eine Zeichnung etwas vermitteln, was ein Foto nicht sagen kann? Worum es geht, wird klar in den Worten von Earl von Chesterfield: „Unter Portraits verstehe ich nicht den Umriss und die Farben einer menschlichen Figur, sondern das Innere des Herzens und des Geistes eines Menschen.“ Der Wahlwürzburger Nil Orange ist ein erfahrener Portraitist. Mit seinen Portraits gelingt es ihm etwas einzufangen, das über die bloße Abbildung hinausgeht. Den von ihm dargestellten Menschen schenkt er die Möglichkeit, sich selbst mit neuen Augen zu sehen, er vermittelt etwas schwer greifbares, das über die vordergründige Persönlichkeit hinausweist. Dabei werden Wesenszüge sichtbar gemacht, die vielleicht noch nicht bewusst sind, ohne dass dabei die karikierende Methode verwendet wird. In diesem Sinne sind diese Portraits magisch, weil sie mit den Dargestellten in eine besondere Beziehung treten und ihnen einen noch unbekannten Blick auf sich selbst gewähren. Der Künstler Portrait von Eva, 2015 beginnt mit Fotoaufnah(Nil Orange) men des Portraitierten, auf deren Basis dann eine Serie von Bleistiftzeichnungen entsteht. Diese Skizzen wiederum werden am Computer in eine farbige Lineatur transformiert und durch eine Kolorierung ergänzt, die auf kombinierten Algorythmen beruht und Zufallseffekte nutzt. Das Ergebnis lässt der Künstler auf eine Aluminiumplatte drucken und rahmen. Aber wie entsteht der magische Aspekt? Er beruht auf der Intuition und der feinen Wahrnehmung des Künstlers, und auch auf dem Umstand, dass er sich seit Jahrzehnten intensiv mit Symbolik beschäftigt und diese Auseinandersetzung einen bedeutenden Teil seiner künstlerischen Arbeit ausmacht. So hat er bereits mehrere Zyklen zu den Themen Astrologie und Tarot verwirklicht, die auch als Kartensets veröffentlicht wurden. „Visual Zodiac“ und der „Orange Luna Tarot“ entstanden in intensiver Zusammenarbeit mit seinem guten Freund und Astrologen Alejandro C. Luna aus Buenos Aires, wo Nil Orange auch bereits erfolgreich seine Arbeiten präsentiert hat. Schon seit 2004 pflegt er außerdem ein frei zugängliches digitales Skizzenbuch, das über die Jahre auf über 1000 Seiten angewachsen ist: www.nilorange.de. Nil Orange, Jahrgang 1968, ist gebürtiger Oberpfälzer und kam durch das Studium vor 28 Jahren nach Würzburg. Von Beruf Kommunikations-Designer (ab 2002 am Universitätsklinikum Würzburg) ist er seit über 30 Jahren als Zeichner auch künstlerisch tätig. Ausstellungen in Cham, Würzburg und Buenos Aires. In seinen Bildern findet man Anklänge an den Symbolismus und magischen Realismus. Der Künstler bezieht sich dabei auf die Tradition eines de Chirico und verarbeitet Einflüsse von Illustratoren, Cartoonisten und Comiczeichnern wie Tullio Pericoli, Glen Baxter und Moebius.

www.der-kessener.de

TAG DER OFFENEN TÜR

175 Jahre IHK Sonntag, 1.7.2018, 10:00 – 14:00 Uhr, Mainaustr. 33, Würzburg

10:00 Uhr Eröffnung 11:00 Uhr „Wie erkläre ich einfach?“, mit CHRISTOPH BIEMANN („Sendung mit der Maus“) 13:00 Uhr live Experimente-Show mit Christoph 10:00 – 14:00 Uhr Vorstellung IHK-Arbeit mit buntem Rahmenprogramm, Ausstellung 175 Jahre IHKs in Bayern, Kinderprogramm Musik: Saxophon-Quartett Veitshöchheim. Für Ihr leibliches Wohl sorgen Würzburger Hofbräu und BIG Events.

Info: www.ihk175.de Der Kessener 2/2018

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Würzburg • Werneck

Weltladen Würzburg

Bis zum 7. Oktober Am Wochenende und feiertags bequem zu den Highlights an Main und Tauber. Ob Wanderung, Fahrradtour oder Trip nach Würzburg: Wir nehmen Sie mit! Unser APG-FreizeitBus bietet Platz für bis zu 16 Räder. Nehmen Sie Ihr Fahrrad kostenlos mit!

www.MaintalSprinter.de

Als Vorreiter für Nachhaltigkeit und ein bewusstes Leben in Achtung vor den Ressourcen unseres Planeten, engagiert sich der seit mehr als 40 (!) Jahren in der Initiative Eine Welt e.V. Würzburg. Im Angebot der 60 Aussteller der diesjährigen Green Fair in der Posthalle, bot der Weltladenstand eine wichtige Plattform der Information über die längst fällige Nachhaltigkeit in allen Bereichen des alltäglichen Konsums. Dieses sympathische feine kleine Kaufhaus des Fairen Handels bietet viele schöne Produkte für den alltäglichen Gebrauch an. Die Mode-Linie begeistert durch ihren individuellen Chic und ihre angenehme Tragbarkeit durch „gesunde“ Stoffe. Auf der Modenschau zeigten die Modells echte Hingucker. www.weltladen-wuerzburg.de

Cafe FilmIni … CO-OP COFFEE LADEN – Würzburg Julie Barthels und ihr Traum

Die sehr individuellen Räume im Anwesen Zeller Straße 9 waren schon immer ein Treffpunkt für niveauvolle Gespräche. Julie hat nun dem Raum eine ganz persönliche Note des Wohlbefindens gegeben. Der Coffeeladen ist ein Refugium für exquisten Kaffeegenuss im schönen Ambiente dieser Oase von Ankommen, Nachdenken, Gespräch und Begegnung. Hier ist Stadtgeschichte zu spüren und Julies Konzeptstore zum Thema Kaffee ist ein echter Sympathieträger für ein nachhaltiges Start-up im Savoir Vivre unserer Stadtgesellschaft. CO-OP Coffeeladen, Zeller Straße 9, Mo–Fr: 10 –16 Uhr

Sieke Design – Werneck und bundesweit …

Der Landkreis-Bus

Ihr Partner im VVM

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... „des ist fei a bunter Hund“ … diese Umschreibung ist nur ein Streifchen seiner krea­ tiven Persönlichkeit. Rainer Sieke gehört, wie einige andere Macher auch, zur gestaltenden Szene im Würzburg der letzten 40 Jahre. Sie alle haben den Alltag genossen, doch der Job kam keineswegs zu kurz. Gestandene Mannsbilder halt, a ganzer Kerl, auch die Mädels liebten das. Die Familie gehörte immer dazu und Freundschaften natürlich, das Wort gilt. Ich traf ihn gestern, es stimmt auch heute noch! … sympathisch halt! BAWK www.sieke-design.de

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Würzbuurg • Distelhausen

German Design Award Dieser Preis des Rates für Formgebung hat zum Ziel, einzigartige Gestaltungstrends zu entdecken und zu präsentieren. Es geht um hochkarätige Nominierungen aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign. Die Aufgabe bestand in der Metamorphose eines Druckhauses zur angesagten Tagungslocation. Im Bereich der Innenarchitektur war eine neue Performance und Komposition der Raumgestaltung gefordert. Das neue Raumgefühl sollte mit seiner Atmosphäre für den harmonischen Dialog zwischen Kopf und Seele sorgen, für ein Tagungsfeeling mit intensiver sozialer Kompetenz. Winner und Special Mention gingen an die Büros von ­Eydos, Neuland und Haas & Haas. www.vcc-wuerzburg.de • www. haas-haas.info • www.eydos.de • www.neuland.com

Garhammers Abschiedsvorlesung von der Universität Erich Garhammer ist ein fundierter, aber kein apodiktischer Theologe. Vielmehr baut er Brücken zwischen unzähligen Bereichen, um nicht zu sagen: zwischen Fronten, die oft genug verhärtet sind. Sein Steckenpferd ist die Verbindung von Theologie und Literatur bzw. Poesie auf Augenhöhe. Entsprechend vollzieht er literarisch-theologische „Fallschirmsprünge“ als Dreinrede gegen Sprachschlamperei und Trivialitätenkonjunktur in kirchlicher Verkündigung. Sein Wirken beinhaltet damit eine gehörige Portion Provokation, und zwar eine sehr lesenswerte! Seine neueste Publikation „Erzähl mir Gott“ enthält seine Abschiedsvorlesung aus dem Jahr 2017 und andere poetisch-literarische Betrachtungen bzw. Kontroversen. Dabei lässt er viele andere Autoren zu Wort kommen, Paul Claudel, Simone Weil, Arno Geiger, die Bibel. Garhammer nennt sein Anliegen, von Gott zu sprechen, risikoreich, ein Abenteuer. So sollte es für alle Leser zu einem immer neuen, wichtigen Erlebnis werden. Erich Garhammer, „Erzähl mir Gott“ ist erschienen im Echter-Verlag Würzburg 2018, ISBN 978-3-429-04426-8.

Frische Ideen aus dem Taubertal – DISTELHÄUSER – Die bekannte und beliebte DISTELHÄUSER Brauerei präsentierte ihren Markenrelaunch mit Witz und Charme vor einem gut gemischten Publikum von Kunden und bekannten Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft. Das neue Design kommuniziert auf einen Blick die Identität der Marke Distelhäuser. Ein Farbcode transportiert sofort die Sorte und die sogenannte Genusszeile den Biertyp einschließlich der idealen Trinktemperatur. Das erworbene SLOW BREWING Gütesiegel garantiert dem Biergeniesser die höchste Qualität durch die monatliche Prüftransparenz. Ein Prosit auf den Mittelstand! BK www.distelhaeuser.de

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Würzburg • Rimpar

Köhlers Vollkornbäckerei: Anfang Juni neue Filiale Am Hubland Es tut sich richtig viel Am Hubland. Seit dem 12. April hat die Landesgartenschau Würzburg 2018 ihre Pforten geöffnet und es blüht und grünt dort zusehends … Aber das war noch nicht alles: ab dem siebten Juni wird es dort ein Nahversorgungszentrum geben, mit dabei: Köhlers Vollkornbäckerei. Sie teilt sich in der Rottendorfer Straße 65 das Gebäude mit einer Filiale der Bio-Supermarktkette ebl-naturkost. Auf insgesamt ca. 150 qm kann man dort, nachdem man sich bei ebl mit allem Nötigen versorgt hat, in der neuen Köhlers Filiale einkaufen, gemütlich Kaffee trinken – bei schönem Wetter sogar auf einem der 26 Sitzplätze draußen auf der Terrasse – oder sich ein vollwertiges warmes Essen oder einen schnellen Snack ToGo schmecken lassen. Das Köhlers-Konzept hat sich in den innerstädtischen Filialen, Auf der Alten Mainbrücke und in der Sanderau, schon seit Längerem bewährt. Ernst Köhler ist fest davon überzeugt, dass „Köhlers“ am Hubland, in Campus-Nähe und nur wenige Gehminuten von Gerbrunn entfernt, für die Studierenden, die Anwohner und viele Pendler zu einer beliebten neuen Anlaufstelle werden wird. www.koehlers-vollkornbaeckerei.de

Kletterspaß im Waldhochseilgarten Einsiedel im Gramschatzer Wald Ein neues Sicherungssystem, bei dem sich die Kletterer nicht mehr unbeaufsichtigt aushängen können, sorgt für unbeschwerten Kletterspaß. Doch es geht hier um mehr, nämlich vor allem um den Aufbau und um die Stärkung des Selbstvertrauens und das Überwinden von Schwierigkeiten, ohne jede Hierarchie oder Verstellen. Auf einer Höhe von drei bis zwanzig Metern gilt es, auf den einzelnen Stationen die verschiedensten Hindernisse zu überwinden, angepasst für kleine Einsteiger wie für ältere Mutige. Besonders beliebt die Seilbahnen auf Speedrollen. Das Angebot richtet sich an Firmen, Schulklassen und Gruppen ab 10 Personen, angepasst an die jeweiligen körperlichen und psychischen Konditionen der Teilnehmer. Dabei gibt es auch Elemente, die nur gemeinsam (!) bewältigt werden können. Kletterwald-Einsiedel GmbH, Hochseilgarten im Gramschatzer Wald, Am Waldhaus Einsiedel, 97222 Rimpar-Würzburg, Tel. 0179-7677772 www.kletterwald-einsiedel.de

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Würzburg • Lindelbach

Info-Mappe zu Arbeit und Ausbildung im Landkreis Würzburg

Die Marktheidenfelder Künstlerin Marianne Goldstein zeigt farbkräftige abstrakte Gemälde in Acryl und Eitempera. Sie experimentiert gerne, auch in ihren Keramiken. Mehrfach ausgezeichnet und in der Region bekannt. Ihre Botschaft: Ein emotionaler Sonnenstrahl für den Alltag der Menschen.

Firmen können Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsfelder vorstellen

Regionalmanagement Landkreises Würzburg, Tel. 0931/8003-5112, Mail: m.droese@lra-wue.bayern.de www.landkreis-wuerzburg.de

Phantasien in Farbe „Kunst, die die Seele berührt von Herz zu Herz“

Ausstellung von Marianne Goldstein

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ern& V ur Violine) ) z t ffy ( lavier r e nz as Bu mer (K o K Thom Deh

ane i t s ri Ch „Jazz für Violine und Klavier“ mit

Foto: M. Pietshcmann, C.M. Kuhn, privat

Seit einigen Monaten findet die von der Kreisentwicklung am Landratsamt Würzburg aufgelegte Info-Mappe „Starte durch … wir bieten Chancen“ an Schulen und in vielen Gemeinden großes Interesse. Die Mappe informiert junge Menschen und Arbeitssuchende über mögliche Lehrstellen und Arbeitsplatzangebote in ihrer näheren Umgebung. Rund 120 Unternehmen haben bereits die Möglichkeit genutzt, sich in dieser Mappe vorzustellen und darin um Auszubildende und Fachkräfte zu werben. Über die große Akzeptanz der Mappe freut sich Regionalmanager Michael Dröse, Leiter der Kreisentwicklung am Landratsamt Würzburg. In seinem Fachbereich wurde die Idee entwickelt. Interessierte Firmen, die in die Info-Mappe aufgenommen werden möchten, finden das Formular und weitere Informationen unter www.landkreis-wuerzburg.de/WirtschaftRegionalmanagement/Wirtschaft-I-Arbeit/Arbeitsplatzoffensive.

Rebhügelkonzert Sonntag 10.06.2018 19,00 Uhr Randersacker-Lindelbach, Rebhügel 16 Lindelbacher Liste e. V., Bernd Kessener, T. 09303 990666.

freier Eintritt (um Spenden wird gebeten)

DER KESSENER ... macht Würzburg zur Marke!

Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region Impressum | Herausgeber: Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur Bernhard A. W. Kessener (M.A.) Rebhügel 16 | 97236 Randersacker Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47 eMail: kessener@dresslerdesign.de Internet: www.der-kessener.de Kundendialoge: Bernhard A. W. Kessener (M.A.) Produktion: A Telier DresslerDesign A. Dressler, Dipl. Designer (FH) Bild/Kunst-Urheber 296 759 Schießhausstraße 19 b 97072 Würzburg eMail: mail@dresslerdesign.de

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Redaktion: B.A.W. Kessener (M.A.) (v.i.S.d.P.) Im Dialog mit: Dr. C. Breitfeld, P. Christ, B. Sulzer, H. J. Siegling, A. Dressler, S. Weidner, V. Diemer, K. Lang, C. Röder, R. Jünger u.a. Druck: Vogel-Druck und Medienservice GmbH & Co. KG Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg www.vogel-druck.de Auflage: 10.000 Exemplare, gezielt verteilt. Nächste Ausgabe: Juli 2018

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Geniessen sie einen sommer voller ideen M it a bw ec h s lu n g s r e i c h e M Prog r a M M z u M M itM ac h e n u n d au s Pro b i e r e n

Wohin das Auge reicht

Neue Einblicke in die Sammlung Würth

entdecken sie trends rund um natur, urban gardening und tiny houses, attraktive spiel und erlebnisflächen sowie ein riesiges sportangebot. begeben sie sich auf eine zeitreise durch die facettenreiche geschichte des hublands und lassen sie sich von einem prall gefüllten Veranstaltungskalender mit tollen Konzerten, theater und open-air-Kino begeistern. wir freuen uns auf sie. MiT TAGES- OdEr dAuErKArTE zu AllEn EvEnTS 12. April – 7. OKTOBEr 2018 lGS2018-wuEr zBurG.dE l wO diE idEEn wAchSEn

Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall 23. April 2018 bis 17. März 2019 Täglich 10 bis 18 Uhr Eintritt frei

www.kunst.wuerth.com Marc Quinn, The Eye of History (Atlantic Perspective), 2011,Sammlung Würth, Inv. 15686 Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Swiridoff Verlag.

Alle Aktivitäten der Kunsthalle Würth sind Projekte der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

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Klettern ohne Anmeldung In den Ferien: tägl. 10 – 19 Uhr www.kletterwald-einsiedel.de Info-Tel. 0179-7 67 77 72

Einkehren. Besinnen. Genießen.

Vogelsburg 1, 97332 Volkach, Telefon: 09381/ 7 10 89 70 info@vogelsburg-volkach.de, www.vogelsburg-volkach.de


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