Der Homberger 2021 04

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04/2021 05/2021 Weiterentwicklung der Jugendarbeit in Homberg Unter dieser Überschrift steht die öffentliche Beschlussvorlage 7/2021 der Stadtverwaltung Ratingen, die im März vom Rat abgesegnet wurde. Damit geht eine schier unendlich anmutende Diskussion ihrem (vorläufigen?) Ende entgegen. Für mindestens 10 Jahre dürfte weder eine Umgestaltung des ehemaligen katholischen Gemeindezentrums in Homberg-Süd zu einem städtischen Jugendzentrum (JUZ) noch der Neubau eines JUZ an anderer Stelle Realität werden. Die gefundene Lösung hört sich keineswegs schlecht an: Die Stadt und die evangelische Kirchengemeinde wollen ihre erfolgreiche und schon mehrjährige Kooperation in der Jugendarbeit für Homberg fortsetzen, so ist es zu lesen. Die Kirchengemeinde bringt wie bisher Räume im Lutherhaus an der Dorfstraße für den Betrieb des 'Café du Nord' ein, die Stadt leistet personell und erhöht ihr finanzielles Engagement. Neu: Das Raumangebot für den Jugendtreff soll durch eine im Lutherhaus befindliche, seit längerem nicht vermietete Wohnung erweitert werden. Wohl damit es sich für beide Seiten lohnt, soll eine Nutzungsdauer aller Räumlichkeiten für die Jugendarbeit von mindestens 10 Jahren mit der Option der Verlängerung vereinbart werden. In der Beschlussvorlage ist zu lesen: "Für die Weiterführung der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Homberg besteht in den vorhandenen Räumen in der Dorfstraße 6 dringender Handlungsbedarf. Es ist erforderlich, den Treff, der von den Jugendlichen gut angenommen wird, umfassend zu sanieren, da ein hoher Renovierungsbedarf besteht. Auf die Vorlage 288/2017 wird grundsätzlich verwiesen. Die bestehenden räumlichen und technischen Mängel müssen zeitnah behoben werden, um die gegebenen Sicherheitsstandards zu erfüllen. Sowohl die Sanitäranlagen als auch Theke und Küche müssen saniert werden." Eine erste Kostenschätzung nennt rund 190.000,00 Euro. Weiter steht geschrieben: "Daneben ist beabsichtigt, auch das Außengelände des Treffs mit einer größeren Aufenthaltsqualität (Einrichtung eines Grillplatzes, Lärmschutz für die Nachbarschaft, verbesserte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder) zu optimieren." Wichtig in diesem Zusammenhang: "Aus der Befragung der Kinder und Jugendlichen ergibt sich der einmütig geäußerte Wunsch, die Offene Kinder- und Jugendarbeit im

Stadtteil Homberg weiterhin im 'Café du Nord' durchzuführen. Voraussetzung ist eine umfassende Sanierung der vorhandenen Räumlichkeiten einschließlich der Gestaltung des Außenbereichs. Die Erweiterung der Räumlichkeiten über die beabsichtigte Anmietung einer benachbarten Wohnung führt funktional zu erheblich verbesserten Rahmenbedingungen der Arbeit im 'Café du Nord'. Beobachter sprechen von einer Win-Win-Situation: sie bedeutet im Ergebnis, dass alle Betroffenen und Beteiligten einen Nutzen erzielen. Und danach sieht es bei der Weiterentwicklung der Jugendarbeit in Homberg jetzt tatsächlich aus! Schon heute heißt es auf der städtischen Website: "Im Café du Nord findest Du Räume, um Dich in Ruhe mit Deinen Freunden zu treffen, Billard, Kicker, Darts oder Gesellschaftsspiele zu zocken, oder um einfach nur mal abzuschalten und Deinen Alltag hinter Dir zu lassen. Dich erwartet ein offener und flexibler Jugendtreff; wenn Du eine coole Idee für eine Aktion hast, sag uns einfach Bescheid, wir können fast alle Wünsche umsetzen. Wenn Du nur mal wen zum Quatschen brauchst, sind wir auch gerne für Dich da. Schau mal vorbei und überzeug Dich selbst vom Café du Nord!" So bleibt zu wünschen, dass es mit den Arbeiten bald losgehen möge. Hermann Pöhling


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