Der Homberger 2020 06

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Editorial Themen der Ausgabe 06/2020 - 07/2020 Aktuelles Informationen zu Vorgängen und Vorhaben 2 25 Jahre Homberger Verein/ 25 Jahre 'Insider'95/Der Homberger' 3 Sommer-Lego-Club 2020 3 Sitzbereich gereinigt 3 Gesichtsvisiere für das Haus Wichern 3 UN-Umweltpreis für Dr. Axel Zweck 4 Gewinnspiel der Stadt Ratingen 4 Bruhy Sporting 4 Termine Termine Juni - September 2020 5 Dorfleben - Aktuelles 'Der Homberger' - 25 Jahre 6 Kurzporträts 8 Der Teich zum Schwarzbachhof wird renaturiert 18 NSG Sandgrube Homberg in Gefahr 19 Homberger im Griff der Coronakrise 20 Blühwiese an der Schneppersdelle 24 Impressionen von Homberg 24 TuS Homberg Sport wieder möglich 25 Porträt Der Versuch die Geheimnisse zu entlocken 26 Bürgerverein Homberg Termine 25 Reisebericht Albanien 28

Informationen zu Vorgängen und Vorhaben (Stand 10.06.2020) 1. Hofermühle Die Brücke ist seit Mai mit Beton verstärkt, sodass der LKW-Verkehr wieder zugelassen ist.

2. Bau der Windkraftanlagen im Homberger Umfeld Keine Veränderung der Sachlage (10.6.2020) (Be schwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision liegt weiterhin ohne Entscheidung bei Gericht). 3. A44 Weiterbau Westabschnitt Nachdem am 8. April 2020 die erste Fahrbahnunter konstruktion der Brücke über die Anger fertiggestellt wurde, sind die Vorbereitungen für die Betonarbeiten zum Fahrbahnaufbau getroffen.

Blühwiese an der Schneppersdelle Die Blumensaat ist ausgebracht und die Pflanzen sind hochgewachsen.

4. Fahrbahnsanierung-Ampelschaltung L422 Die Fahrbahn- und Markierungsarbeiten sind abge schlossen.

Redaktionsteam: Petra Baierl, Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Heinz Schulze, Ulla Stahl Layout: Ellen Bosdorf-Schmidt Redaktionsschluss: 04.08.2020 - Erscheinen: zweimonatlich Druck: flyeralarm - Auflage: 2.500 Exemplare Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt.

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Impressum Herausgeber: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V. Anschrift der Redaktion: Ostring 2, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 895161 E-Mail: homberger@gmx.de - Internet: www.derhomberger.de


Aktuelles 25 Jahre Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V. 25 Jahre 'Insider‘95/Der Homberger' Der 'Homberger mit besonderen Eigenschaften'. 'Der Homberger' erscheint nun seit 25 Jahren für die Homberger Bürgerinnen und Bürger. Anfänglich noch unter dem Namen 'Insider´95'. Besonders gern gelesen werden die Porträts von Homberger Bürger/innen, die in der Regel von Heinz Schulze verfasst werden. Zum Jubiläum sollen einige von ihnen noch einmal in Kurzform in Erinnerung gerufen werden. Die Auswahl und die Reihenfolge ist rein zufällig. Sie werden auf den nächsten Seiten vorgestellt. Nicht erwähnte Personen sollten nicht verzagen. Diese Porträts und weitere lassen sich fast alle im Internet finden (www.derhomberger.de). Auf besonderen Wunsch können weitere gerne in den nächsten Ausgaben Berücksichtigung finden. Aus dem besonderen Anlass möchten wir gerne von unseren Leserinnen und Lesern erfahren, was ihnen besonders am 'Homberger' gefallen hat und was vielleicht noch verbessert werden könnte. Für Anregungen, aber auch Kritik sind wir sehr dankbar. (Brief, Mail) Unter allen Einsendern wird ein Gutschein von 100 Euro für ein Essen in einem Homberger Lokal ihrer Wahl verlost. Die Mailadresse lautet: homberger@gmx.de . Postanschrift: 'Der Homberger', Ulla Stahl, Ostring 2, 40882 Ratingen. Zusendungen sind mit Erscheinen der Jubiläumsausgabe möglich. Einsendeschluss ist der 30.08.20 um 24 Uhr. Viel Spaß.

Sommer-Lego-Club 2020 - Lesen – Schätzen – Gewinnen. Ab dem 23. Juni 2020 bekommst du in deiner Zweigstelle - Lintorf, Hösel oder Homberg - ein Leseheft. In diesem sammelst du Stempel und bekommst Legosteine für jedes in den Sommerferien gelesene Buch aus deiner Zweigstelle. Die Legosteine werden sofort in einer großen Schüssel gesammelt. Bis zum 18. August 2020 solltest du dein Leseheft wieder in deiner Zweigstelle abgeben. Vergiss bitte nicht, die geschätzte Anzahl der Lego-Steine dort einzutragen, um dir die Chance auf den Lego-Spezialpreis zu sichern! Weitere Preise werden verlost. Bekanntgegeben werden die Gewinner und Gewinnerinnen am 20. August 2020. Viel Spaß beim Lesen und Schätzen wünschen euch eure Zweigstellenteams Hösel, Lintorf und Homberg.

Sitzbereich gereinigt Vor ein paar Monaten wurde der Weg 'An der Feuerwehr' (Verbindung zwischen Brachter Straße und Ulmenstraße) durch eine Sitzbank aufgewertet. Wie Ratsmitglied Hermann Pöhling erfuhr, war der zugehörige Abfallbehälter versehentlich nicht im Reinigungsrhythmus der Stadt enthalten. Mittlerweile wurde der Bereich um den Papierkorb gereinigt. Die Entleerung wird zunächst einmal wöchentlich erfolgen, sagt die Stadt. Und weiter: "Sollte der Rhythmus nicht reichen, werden wir das Intervall anpassen bzw. einen größeren Eimer aufhängen."

Gesichtsvisiere für das Haus Wichern Am 20.05.2020 durften wir, Deselaers Optik + Akustik, dem Haus Wichern in Ratingen-Homberg Infekt-Protect-Shields (Gesichtsvisiere made in Germany) zur Verfügung stellen. Vielen Dank an die Firma Schweizer Optik für die Produktion und Unterstützung.

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Dorfleben Homberger im Griff der Coronakrise Was macht eine Fotografin in Zeiten von Covid 19? Der persönliche Kontakt, ganz wichtig in diesem Beruf, ist von heute auf morgen nicht mehr möglich. Die Lösung von Katia Klapproth: Wenn die Menschen nicht mehr zu mir kommen dürfen, muss ich eben zu den Menschen gehen. Zunächst fotografiert sie wie viele andere Fotografen die Atmosphäre in den leeren Städten, doch dann fokussiert sich ihr Interesse auf die Menschen in Homberg. Ein eigenes Projekt entsteht, in dem sie zeigen will, was die Coronakrise mit den Menschen in ihrer Umgebung macht. Wie gehen sie damit um, wenn aus Nähe plötzlich die Notwendigkeit von Distanz wird, weil eine unsichtbare Bedrohung allgegenwärtig ist. Frau Klapproth möchte mit ihren Fotos auch eine eigene Interpretation geben, indem sie die Ambivalenz der Situation aufzeigt, auf der einen Seite Distanz und Unsicherheit, auf der anderen Seite aber auch Mut und Tatkraft weiterzumachen und die Schwierigkeiten zu bewältigen. Sichtbares Symbol für die Distanz ist in der Krise der Mundschutz, der auch in den Bildern von Frau Klapproth eine zentrale Rolle spielt und hier begann für viele Homberger auch das Problem. Der Mundschutz wird plötzlich zu einem unverzichtbaren Accessoire, das es in Zeiten des Mangel zu beschaffen gilt. Gut, wenn man nähen kann und wie ich über einen Vorrat an Stoffresten verfügt. Wer hätte gedacht, dass man mit einer Kleinigkeit wie einer selbstgenähten Stoffmaske plötzlich Menschen eine große Freude machen kann. Auch Erika Jansen von „Bildergalerie und Nähkunst“ setzt sich an die Nähmaschine, um Homberg mit dem plötzlich wichtig Gewordenem zu versorgen. Bei ihr kann sich jeder das Muster aussuchen, das ihm gefällt und das zu ihm passt. Für viele ist es aber auch wichtig, über medizinische Masken zu verfügen. Frau Katic aus der Südapotheke spricht davon, dass zu Beginn der Krise bei vielen Kunden regelrechte Panikstimmung herrschte. Stundenlang sitzt sie am Telefon um im Großhandel die von jetzt auf gleich dringend notwendigen Materialien zu besorgen. Es ist ihr wichtig, dass die Masken, die sie an ihre Kunden abgibt, wirklich geprüft und sicher sind. Auch Desinfektionsmittel ist kaum mehr zu beschaffen. Deutlich spüren sie und ihr Mann die Ängste und Unsicherheiten ihrer Hom20

berger Stammkunden. Viele Fragen müssen beantwortet werden und die Apotheke muss so hergerichtet werden, dass Apotheker und Kunden vor dem Virus geschützt sind. Frau Katic ist froh, dass sich die Versorgungssituation inzwischen entspannt hat und auch die Kunden wieder mehr Sicherheit im Umgang mit der Situation gewonnen haben. Dem kann sich Herr Koch vom Homberger Frischemarkt nur anschließen. Zu Beginn der Krise war es auch für ihn schwierig, seine Kunden mit allen

benötigten Waren zu versorgen, die zum Teil nicht mehr lieferbar waren. Es kam zu Panikkäufen und viele Kunden waren sehr gestresst. Da war das Verhalten der Kunden besonders anstrengend, die zuvor nie im Frischemarkt eingekauft haben und auch jetzt nicht mehr dort gesehen werden. Tröstlich war hingegen das Lob und der Zuspruch von vielen Stammkunden, die die Bemühungen von Herrn Koch zu schätzen wussten und bei denen er sich ausdrücklich bedanken möchte. Neben der Warenbeschaffung mussten viele andere Dinge organisiert werden.


Dorfleben Homberger im Griff der Coronakrise Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten ist auch der Friseurbesuch in Zeiten der Pandemie. Doch Evelin Dalsdorf vom Friseursalon Team Dalsdorf trägt die Situation mit Fassung. Sie will nicht jammern, sondern die Situation so akzeptieren wie sie ist und alles Notwendige tun, auch wenn es viel Zeit kostet alle Sicherheitsvorschriften einzuhalten. „Wir putzen den ganzen Tag“, lacht sie. Schon zwei Tage vor dem offiziellen Shutdown hat sie den Friseursalon geschlossen und allen Kunden abgesagt. Als sie dann den Salon ausräumte um wichtige Dinge mit nach Hause zu nehmen floss mehr als eine Träne. Sie hat während der ganzen Zeit viele Kunden, die einen Termin hatten, angerufen und viel Zuspruch erhalten. Als dann zwei Tage vor der Wiedereröffnung wieder Termine gemacht werden konnten musste sie neue Batterien kaufen, weil das Telefon nicht mehr still stand. Jetzt ist es für sie schön zu sehen, wie wichtig der Friseurbesuch für viele Kunden ist, die ihre Arbeit schätzen.

Herrn Koch war es wichtig, keine Fehler zu machen und die Hinweise des Gesundheitsamtes waren häufig nur schwer zu interpretieren. Man kann nur ahnen, welchen Aufwand es bedeutet in Krisenzeiten Einmalhandschuhe für jeden Kunden zu besorgen. Aber gerade in Krisenzeiten ist wichtig, dass

sich der Kunde sicher fühlt und die Atmosphäre im Frischemarkt trägt dazu bei. Auch hinter der Maske, die sie den ganzen Tag tragen müssen, haben die Angestellten immer ein freundliches Wort für den Kunden, der froh ist, das lästige Ding direkt nach dem Einkauf wieder abnehmen zu dürfen.

Die Anerkennung und die Unterstützung ihrer Stammkunden in den Zeiten der Krise war auch für Claudia und Kai Glöckler, den Wirten der Krone, eine wichtige Erfahrung. Frau Glöckler stellt fest, dass sich erst jetzt in der Krise das Gefühl entwickelt hat, richtig in Homberg angekommen zu sein. Sie und ihr Mann haben in den vergangenen Wochen nicht weniger sondern mehr gearbeitet als sonst um den Außerhausverkauf zu organisieren. Herr Glöckler liefert das Essen mit dem Fahrradanhänger aus und weiß jetzt wo seine Kunden wohnen. Die vielen netten Gespräche über den Gartenzaun machen Mut auch in schwierigen Zeiten. Für die Wirte ist es wichtig, den Kopf nicht in den Sand zu stecken sondern flexibel zu bleiben. So entstand auch die Idee eines Newsletter für Stammkunden. Nach der Öffnung freuen sie sich darauf, ihre Gäste wieder persönlich begrüßen zu dürfen. „In der Krone gibt es viel Platz und alle Sicherheitsvorschriften werden selbstverständlich beachtet“, betont Frau Glöckler, und dann gibt es ja auch noch die Terrasse, auf der sich die Gäste sicher fühlen können. Eine echte Herausforderung ist die Coronapandemie für die Bewohner und die Mitarbeiter von Haus Wichern. Bis jetzt gab es dort keinen einzigen Covid-19 Fall. Das ist nicht nur Glück, sonFortsetzung Seite 22

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Dorfleben Homberg im letzten Jahrhundert

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TuS Homberg Sport wieder möglich – Kinderbeitrag wird reduziert

Für die Erwachsenen ging es schneller als erwartet: Viele Sportangebote sind im Mai schon wieder – für manche ungewohnt im Freien- auf dem Sportplatz gestartet. Neben den Fußballern trainieren da aktuell auch Karate und etliche der Gesundheit- und Fitnessgruppen teilweise auch in den Sommerferien. Bitte informieren Sie sich bei den Übungsleitenden, ob und wo die jeweilige Gruppe stattfindet. Einige Gruppen haben den Sportplatz inzwischen so gut angenommen, dass sie gar nicht zurück in die Halle wollen. Eine wochenaktuelle Übersicht über die Sportplatzbelegung, gibt es auf der Homepage unter „Aktuelles“ Anders sieht es bei den Kindersportgruppen aus. Während die Junioren-Fußballer bis auf die Bambinis schon länger wieder trainieren, ist der gesamte Bereich Kindersport auch nach Hallenöffnung im Moment nicht durchführbar. Die vorgeschriebenen Hygienekonzepte lassen dies aktuell nicht zu. Wir können leider als Verein eine vor Ansteckung geschützte Nutzung der Hallen nicht bieten, Abstandspflicht und ständige Desinfektion aller Spielgeräte sind nicht zu gewährleisten. Karate und Tischtennis sind nach Anmeldung und in Absprache der Übungsleiter möglich. Die Geräteturnerinnen halten sich auf dem Sportplatz fit. Über die angekündigte Beitragsreduzierung für das 2. Halbjahr hat der Gesamtvorstand deshalb am 22.5. entschieden: Der Beitrag für alle Kinder (Flatrate von 8 Euro monatlich) wird für 6 Monate um 50 % reduziert (Ersparnis 24 Euro). Der Grundbeitrag für Verwaltung; Versicherung Verbandsabgaben (2,50 Euro) bleibt ebenso wie die speziellen Beiträge für Geräteturnen und Fußball (1,50 Euro). Für die Erwachsenen bleiben die Beiträge angesichts der nur kurzen Unterbrechung Ihrer Sportarten unverändert. Allerdings werden wir pro Mitglied einen Betrag für die Durchführung von Feiern in den Trainingsgruppen vorsehen, sodass zum einen die Gemeinschaft nach Ende der Coronabeschränkungen mehr gepflegt werden kann und ein gewisser Ausgleich für die ausgefallenen Stunden entsteht. Wir hoffen, dass so alle klar kommen. Wie immer gilt: Wer (auch Corona bedingt) in wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist, kann sich jederzeit an den Vorstand wenden wegen einer Beitragsermäßigung. Niemand sollte wegen finanzieller Notlage keinen Sport mehr treiben können. Bleibt gesund und treibt wenn möglich Sport!

TABATA für ALLE TuS Mitglieder – 6 Wochen kostenfrei

ZUMBA einmalig am 26.6. um 18:00! auf dem Sportplatz

unser Trainer Sebastian bietet vom 26.06. – 07.08.20 Freitags jeweils von 19:15 Uhr – 20:15 Uhr TABATA auf dem Sportplatz (Basketballfeld) an!

Der TuS will ZUMBA dauerhaft wieder ins Programm aufnehmen.

Wer Lust hat kann kommen, Abstandsregeln und Registrierung am Platz sind notwendig!

Um ein Interesse festzustellen, bieten wir für alle Homberger ein einmaliges Probetraining mit Trainerin Sarah an. Wer Lust hat kann kommen, Abstandsregeln und Registrierung am Platz sind notwendig!

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