Der Homberger 2020 02

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02/2020 03/2020 Umbau L422 bis Anfang März fertiggestellt Klaus Dahmen von Straßen NRW zieht eine positive Bilanz (06.02.2020) Das Leben ist eine Baustelle mit ständigen Veränderungen. Dies ist, bezogen auf die Baustellen, die alltägliche Erfahrung von Klaus Dahmen, der für die Baumaßnahme L422 zuständig ist. Er ist, so seine Aussage, bei seinen Projekten mit Herzblut dabei. Eine Voraussetzung für das Gelingen einer Baumaßnahme ist die gute Planung. In der praktischen Umsetzung der Maßnahme gibt es jedoch häufig Unvorhersehbares. Da ist der Projektleiter gefordert höhere Kosten einzudämmen und den Terminplan trotzdem, soweit möglich, einzuhalten. Bei der Erneuerung der L422 im Bereich Homberg lief an den Umbauwochenenden alles nach Plan. Das Wetter spielte mit, es gab keinen Regen und dank der Kooperation der Anlieger im Bereich Metzkausener Straße/ Schöllersfeld konnte sogar ein Sperrwochenende eingespart werden. Anders sah es mit der Herstellung der Ampelfundamente aus. Nach dem alten Bauarbeitermotto 'vor der Hacke ist es duster' lagen im Bereich der Ausschachtungen Versorgungsleitungen, die vorher nicht bekannt waren. Jetzt mussten Leitungen verlegt oder die Ampelstandorte neu geplant werden. Hier stand der Projektleiter unter Druck, denn auch Ampelmasten mussten neu bestellt werden. Die Baufirmen konnten nicht weiterarbeiten und so verging die Zeit. In einer anderen Bauphase wurde festgestellt, dass an den Knotenpunkten Steinhauser Straße und Schöllersfeld die Radien für Busse und LKWs zu eng waren. Hier musste noch einmal neu trassiert und Bordsteine versetzt werden.

Es gab auch Behinderungen, welche die Geduld der Autofahrer aufs Äußerste strapazierten. So schaffte es eine Baustellenampel am Schöllersfeld die L422 für einen Tag zu einer einzigen Standspur zu verwandeln. Sie wurde aber am nächsten Tag wieder abgebaut. Das sind Vorkommnisse, die kein Projektleiter herbeisehnt. Sie treten aber immer auf und sie zu bewältigen gehört zu seinem Aufgabenbereich. Die Fertigstellung hat sich aus den oben aufgeführten Gründen verzögert, aber Klaus Dahmen ist mit der Ausführungsqualität sehr zufrieden. Dies ist entscheidend. Jetzt heißt es noch die kameragesteuerte Ampeltechnik zu optimieren. Hier gibt es die 'KUS' (Koordinierungs- und Steuerungseinheit), die mit verschiedenen Programmen, je nach Tageszeit bestückt ist. Dann gibt es eine 'Pulk Steuerung', die das Verkehrsaufkommen auch der Einmündungen miterfasst und dann an der nächsten Ampelanlage die Grünzeiten verlängert. Dieses verstärkte Aufkommen muss schnell verdaut werden, sonst legt es wie das Wildschwein im Bauch einer Schlange, alles lahm. Die Früchte der optimalen Einstellung sollen sich Anfang März zeigen. Wermutstropfen für die beschleunigte Durchleitung sind zusätzliche Ampelphasen für die querenden Fußgänger und eigene Zeitfenster für Linksabbieger. Hier hat aber die Sicherheit Vorrang vor der Leichtigkeit, wie Herr Klaus Dahmen es schön ausdrückt.

Die Signaltechnik gibt Hoffnung. An der Dorfstraße kann sogar die Größe des Fußgängerpulkes gemessen und danach die Ampelphase für den Übergang verlängert werden. Wer glaubt da nicht, dass sich mit dieser modernen Steuerungstechnik und der damit verbundenen geschmeidigeren Verkehrsabwicklung Homberg eine positive Adresse für innovative Verkehrstechnik werden wird. Dem Einsatz des Projektleiters Klaus Dahmen ist es zu verdanken, dass in Kooperation mit Teilen der Homberger Bevölkerung ein positives Ergebnis erreicht wurde. Hoffen wir, dass nach allen Bau- und Schaltmaßnahmen, der Verkehr wirklich besser fließt. Dann sind auch sicherlich die Erinnerungen an die Probleme bei den Vollsperrungen (Missverständliche Ausschilderung, Umsatznachteile für Geschäftsleute, Staus und weite Umleitungswege, usw.) bald vergessen. Heinz Schulze


Editorial Informationen zu Vorgängen und Vorhaben (Stand 08.02.2020)

Themen der Ausgabe 02/2020 - 03/2020 Aktuelles Informationen zu Vorgängen und Vorhaben Praxis Eröffnung für Kosmetik & Fußpflege Hubert Gamsjäger im Einsatz Klöntür stellt den Dienst ein Waffel to go ist einfach….. Treffpunkte & Aktionen für Jugendliche Fair Trade Verkauf 12. Homberger Abendmusik Termine Termine März - April 2020 Dorfleben - Aktuelles Schimmel und Feuchte im Haus Loriot und die Rheinbahn Immobilienverrentung Linie 761 für Nachtschwärmer Ausstellung Andrea Weyergraf-Hahn TuS Mitgliederversammlung Brief von Thomas Bammert Neues trifft Altes Teddy`s Flammbar Porträt Mahalat Dinkelmann Bürgerverein Homberg Termine TuS Homberg Homberger Turnerinnen Kyu-Prüfung mit 23 Karatekas Winterhallenturnfest Reisebericht Fuerteventura Veranstaltungen Photovoltaik-Pachtmodell 33 Jahre Homberger Feetz Kinderkarneval Besuch der Prinzenpaare Skilanglauf in Oberstdorf 2020 Heinz Erhardt und Udo Lindenberg

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1. Hofermühle An der Brücke in Hofermühle beginnen die Sanierungsarbeiten. Sie bleibt weiterhin für den LKW-Verkehr gesperrt.

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2. Bau der Windkraftanlagen im Homberger Umfeld Keine Veränderung der Sachlage (Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision liegt weiterhin ohne Entscheidung vor Gericht). 3. A44 Weiterbau Westabschnitt In der Zwischenzeit sind weitere Bauteile eingetroffen. Eine Fahrspur ist schon über die halbe Distanz fertiggestellt. Die DEGES will auf der nächsten Bezirksausschusssitzung (April/Mai) Informationen zum A44 Bau geben.

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Redaktionsteam: Petra Baierl, Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Heinz Schulze, Ulla Stahl Layout: Ellen Bosdorf-Schmidt Redaktionsschluss: 04.04.2020 - Erscheinen: zweimonatlich Druck: flyeralarm - Auflage: 2.500 Exemplare Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt. Impressum Herausgeber: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V. Anschrift der Redaktion: Ostring 2, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 895161 E-Mail: homberger@gmx.de - Internet: www.derhomberger.de

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4. Fahrbahnsanierung L422 siehe Artikel Seite 1


Aktuelles Praxis Eröffnung für Kosmetik & Fußpflege Ende Oktober 2019 hat Alejandra Luna Kirkic ihre Praxis für Kosmetik & Fußpflege an der Dorfstraße 9 eröffnet. Seit Januar arbeitet sie mit der Kosmetikerin Gulnara Ihl (im Bild rechts) zusammen. Frau Luna Kirkic macht zurzeit noch eine Weiterbildung zur Podologin und beabsichtigt später ihre Angebote zu erweitern.

Hubert Gamsjäger im Einsatz für Homberger Schulkinder Hubert Gamsjäger, sachkundiger Bürger der SPD, befestigte nach den Weihnachtsferien ein neues Banner mit der Aufschrift 'Brems dich – Schule hat begonnen' an das Gitter Steinhauser Str. / Ecke Ulmenstraße. Vor ca. 1 ½ Jahren wurde das verschmutzte Banner (Achtung Schulkinder) von der Stadt Ratingen ersatzlos entfernt. Seitdem versuchte er unermüdlich bei der Stadt Ersatz zu bekommen. Die Stadtverwaltung sah sich dazu aber nicht in der Lage. Da gerade Kinder zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern gehören, kümmerte er sich kurzerhand selbst darum. Nach einem Telefonat mit der Verkehrswacht bekam er 3 Tage später dieses neue Banner. Dafür vielen Dank.

Klöntür stellt den Dienst ein Rund 2 % der Bevölkerung in Deutschland ist an Demenz erkrankt. In Homberg dürften also gut 100 betroffene Personen leben. Aus diesem Grund hat die Klöntür in Homberg 2008 ihre Pforten für dementiell veränderte Menschen und als Anlaufstelle für ihre Angehörigen geöffnet. Alle 14 Tage wurden die Gäste donnerstags für die Dauer von drei Stunden von geschulten Ehrenamtlerinnen betreut. Das an die Ratinger Demenzinitiative angegliederte Betreuungsangebot war speziell auf seine Gäste und deren Bedürfnisse ausgerichtet. Nach fast 12 Jahren hat sie nun ihren Dienst mangels Nachfrage eingestellt und verweist auf das zentrale Ratinger Angebot: Die Ratinger Demenzinitiative hilft, berät, informiert und vermittelt rund ums Thema Demenz. Mit Rat und Tat stehen den Betroffenen, Angehörigen, Freunden, Nachbarn, Interessierten und der gesamten Bevölkerung engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Institutionen professionell zur Seite. Mehr zum Thema und Kontakt: Ratinger Demenzinitiative im Demenznetz Kreis Mettmann, Gina Kuypers, Telefon: 0172 - 74 211 38.

Waffel to go ist einfach….. In diesem Sinne möchten wir Sie am Donnerstag, den 09.04.2020 ab 15:00 Uhr in unsere Filiale auf eine Waffel einladen. Einfach nur so, weil Sie unsere Kunden sind und wir gerne vor Ort für Sie da sind. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Homberger Sparkassen Team: Sandra Minkler & Melina Werner & Sandra Cuena Pazos

Der Homberger 02-03/2020

© pixabay, Lebensmittelfotos

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Aktuelles Treffpunkte & Aktionen für Jugendliche in Homberg Kindergruppe (Zwackelclub) 6 bis 12 J. Café du Nord, Dorfstr. 6 Donnerstag: 15:00 - 17:00 Uhr 05.03. Spielstationen mit Laufzettel 12.03. Versteckspiele im Haus und auf dem Gelände 19.03. Osterfiguren Backduell 26.03. Eier färben 02.04. Eier suchen 23.04. Theater Sketche und Vorführungen auf der Bühne 30.04. Actionspiel 07.05. Kickerturnier 14.05. Fußballgolf und Frisbeegolf 21.05. Feiertag 28.05. Tea Pong 04.06. Wasserschlacht 11.06. Feiertag 18.06. Marshmallows und Stockbrot überm Feuer 25.06. Schneppersdelle Raketenspiele

Jugendtreff ab 12 J. Café du Nord, Dorfstr. 6 Dienstag: 15:00 - 20:00 Uhr Donnerstag: 17:00 - 20:00 Uhr

Abendcafé ab 12 J. bzw. 16 J. Café du Nord, Dorfstr. 6 Freitag: 18:00 - 01:00 Uhr

Es sind alle willkommen, die Spaß haben wollen. Ein ansprechendes Programm wird angeboten oder mit den Besuchern gemeinsam geplant. Zum Beispiel Turniere, Backduelle, Schokobrunnen, Stockbrot, Geo Caching, Wii- oder Playsi Abende auf Leinwand, Queen Carroms, Weykick, Kubb, Mölkky, Frisbeegolf, Bogenschießen, Gesellschaftsspieleabende, Airbrush Tattoos, Actionpainting usw. Ansonsten: Musik hören, Kicker, Tischtennis, Billard, Dart, Werwölfe usw. spielen, oder einfach nur abhängen.

Jüngere Besucher sind ab 18:00 Uhr herzlich willkommen. Ab 22:00 Uhr ist das Abendcafé dann nur noch für 16-jährige und ältere Besucher geöffnet. Jede Woche wird für unsere Besucher gekocht, welches kostenlos angeboten wird. Neben Kicker, Tischtennis, Billard, Dart usw. werden bei Interesse gerne auch andere Aktionen angeboten. Weitere Infos bei: Uwe Reuning, 0178 3307484.

Fair Trade Verkauf im März bis Mai 2020 Herr Walter König verkauft wieder Fair Trade gehandelte Produkte. Verkauf im Sitzungszimmer von St. Jacobus d. Ä., Jacobusgasse 3 Samstag 7.3., 4.4. und 2.5. 16:30-18:00 Verkauf im Luthersaal, Café Kirche Sonntag 15.3., 19.4. und 17.5.

12:00 - 13:00 Uhr

Außerdem gibt es eine kleine Auswahl fair gehandelter Lebensmittel ständig im Hoflädchen Karpenhaus.

© TransFair e. V., Jean Claude Constant

12. Homberger Abendmusik am Sonntag, den 22. März 2020 um 17:00 Uhr 'Licht und Schatten' ist das Thema der nächsten Abendmusik in der Christuskirche. Dieser vierte Sonntag in der Passionszeit, der den lateinischen Namen Lätare (Freuet Euch) trägt, wird im Volksmund auch 'Kleinostern' genannt. Daher zeichnet das musikalische Programm an diesem Sonntag musikalisch die Stationen durch die Passionszeit nach und bringt mit farbenreicher Musik für Oboe und Orgel den Weg vom Dunkel (Leiden) zum Licht (Auferstehung) zum Ausdruck. Auch das Lied des Tages 'Jesu, meine Freude' wird in der Programmfolge prominent vertreten sein. Beginnend mit einer Fantasie von Johann Sebastian Bach, bietet das farbenreiche Programm in drei Teilen Musik aus Barock, Romantik und dem 20. Jahrhundert. Bei den zum Teil auch meditativen Stücken für Oboe und Orgel stellt die Romantische Orgel einmal mehr wieder auch ihre Stärke als differenziertes Begleitinstrument unter Beweis. Nuancenreich werden Kompositionen die Zuhörer mit klangvollen und melodischen Bögen erfreuen. Die Solistin des Abends, Stefanie Sassenrath, absolvierte ihr Studium bei Prof. Helmut Hucke an der Musikhochschule Köln. Ihre vielfältigen kammermusikalischen und solistischen Verpflichtungen führten sie auf Reisen durch zahlreiche europäische Länder. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin an der Musikschule in Neuss, ist Stephanie Sassenrath auch als gefragte Referentin bei Orchesterwochen der Werkgemeinschaft Musik tätig. Wir freuen uns auf Ihr Kommen zu dieser einstündigen Abendmusik, die wie immer bei freiem Eintritt stattfindet. 4

© Sassenrath


Termine Termine März bis April 2020 März 2020

April 2020

04.03. 17:00 Uhr

Bürgersprechstunde DEGES, Büro Hauptstr. 51, Heiligenhaus

06.04.-18.04.

Osterferien

10.03. 19:00 Uhr

Mitgliederversammlung TuS Christian-Morgenstern-Schule

08.04. 13:00 Uhr

Bodentest und Rasenberatung, Gartenmarkt am grünen Turm

11.03. 19:00 Uhr

Mitgliederversammlung Bürgerverein, Bürgertreff

09.04. 15:00 Uhr

Waffel to go, Sparkasse HRV

12.03. 18:00 Uhr

Schimmel und Feuchte im Haus Wundes Immobilien, Steinhauser Str.

25.04.

Hausmesse BEA Weine, Mezzanotte Mettmann

18.03. 17:00 Uhr

Bürgersprechstunde DEGES, Büro Hauptstr. 51, Heiligenhaus

30.04. 20:00 Uhr

Tanz in den Mai, Bruhy sporting

22.03. 10:00 Uhr

Kindersachenbörse, Luthersaal

17:00 Uhr

12. Abendmusik, Christuskirche Bürgersprechstunden zum Lückenschlussprojekt der Autobahn A44 im Baubüro der Bauoberleitung/Bauüberwachung in der Hauptstraße 51 in Heiligenhaus. Kostenloses Bürgertelefon 0800 5895 2479

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Der Homberger 02-03/2020

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Aktuelles Schimmel und Feuchte im Haus – Wie kommt’s rein und wieder raus? Am Donnerstag, 12. März 2020 um 18:00 Uhr startet wieder die beliebte Vortragsreihe des Homberger Immobilienbüros WUNDES, Steinhauser Straße 26, gleich neben dem Frischmarkt. Im März ist das Thema 'Schimmel und Feuchte im Haus'. Eingeladen ist DER Schimmelexperte und Bauwerksdiagnostiker (TÜV) Raimund Sieben, mit seinem Vortrag "Wie kommt´s rein und wieder raus". Homberg ist geprägt von einer Einfamilienhausbebauung aus den 70er und 80er Jahren, viele in Hanglage. Probleme mit feuchten Wänden haben ihren Ursprung häufig in der Einwirkung durch Sicker-, Hang- und Schichtenwasser. Vielen Eigentümern ist es wichtig, Feuchtigkeitsmängel vor einem Hausverkauf auszuschließen, um späteren Schadensersatzansprüchen und Rückabwicklungen aus dem Weg zu gehen. Auch dieses Thema gilt es für Interessierte anzusprechen. Je eher Sie sich Rat & Hilfe von professioneller Hand holen, umso besser schützen Sie Wohngesundheit und Ihre Vermögenssubstanz, rät der Experte. Gerne bringen Sie erste Schadensfotos mit, denn im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit für einen persönlichen Austausch. Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir Sie, sich verbindlich unter 0160 6371255 telefonisch anzumelden. Helen Brendel

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Aktuelles Loriot und die Rheinbahn Wir wissen nicht, was Loriot zum Internet gesagt hätte, vielleicht in Abänderung seines Satzes über den Mops dieses: "Ein Leben ohne Internet ist möglich, aber sinnlos." So in etwa kommt es jedenfalls einer Hombergerin vor, die häufiger das Auto stehen lassen und mit dem Bus fahren will. Sie fragt, welche Möglichkeiten es für Menschen ohne Internet oder Smartphone gäbe, an Rheinbahn-Fahrpläne z. B. für die Linien 761/771 zu kommen? Zum Aushangfahrplan an die Haltestelle zu gehen und die Zeiten abzuschreiben sei ihr zu unbequem, ein komplettes Fahrplanheft habe sie am Kiosk Düsseldorfer Platz in Ratingen nicht erhalten. Ich frage das Kundencenter der Rheinbahn per Internet nach einer Alternative. Die Antwort kommt nach wenigen Tagen, per elektronischer Post: "Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Gut, dass Sie sich bei uns gemeldet haben. Wir wollen unsere Dienstleistung stetig verbessern und Ihr 'Fingerzeig' hilft uns sehr dabei. Leider sind mit Ihren aufgeführten Möglichkeiten unsere am Ende. Jedoch könnten Sie für die Bürgerin die Abfahrtspläne ausdrucken und ihr dann zur Verfügung stellen. Nähere Infos haben wir für Sie online zusammengefasst (https:// www.rheinbahn.de/fahrplan/Seiten/aushangfahrplan.aspx), oder Sie übermitteln uns für eine Zusendung der Ausdrucke die Adresse der Kundin." Vielleicht kann ich besagte Hombergerin bei unserer nächsten Begegnung überzeugen, sich doch ein paar Kerndaten zum Fahrplan auf einem Zettel zu notieren. Vielleicht kann der HOMBERGER zukünftig bei Fahrplanwechsel einen Auszug des Fahrplans abdrucken. Eine Erkenntnis, mit der wir umgehen müssen: Ein Leben ohne Internet ist kaum noch möglich – und das gilt nicht nur für diejenigen, die mit dem Bus fahren wollen! Hermann Pöhling

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Aktuelles Immobilienverrentung Das Prinzip ist schnell erklärt. Eine Immobilie wird nicht verkauft, sondern gegen ein Wohnrecht und eine Rentenzahlung an einen Interessenten abgetreten. Die Rente und das Wohnrecht können auf Zeit oder in Form einer Leibrente auf Lebenszeit ausgehandelt werden. Hier muss an Hand verschiedener Kriterien wie z. B. Wert der Immobilie, Wert des Wohnrechts, Alter des Verrenters und seine statistisch verbleibende Lebensdauer, Einmalzahlungen usw. die zu zahlende Rente ermittelt werden. Interessant könnte die Verrentung für Personen sein die keine Erben haben und von der Unterhaltslast und Verantwortung für das Haus befreit werden wollen. Sie wohnen umsonst und erhalten zusätzlich noch eine Rente. Ebenso könnten Menschen, die in Geldnot sind oder die ihren Kindern etwas Gutes tun wollen oder die sich Wünsche erfüllen wollen, die Verantwortung für ihr Haus und alle Pflichten, die damit verbunden sind, abgeben, wohnen bleiben und noch etwas Geld bekommen.

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Vorher muss man sich jedoch über eines im Klaren sein. Will ich wirklich in meinem Haus wohnen bleiben? Ist es altersgerecht gebaut? Ist die Lage altersgerecht? Ist das soziale Umfeld auch später noch interessant? Denn ein Umzug verwirkt das Wohnrecht. Wenn ich das alles bejahe, kann eine Verrentung einem Verkauf vorzuziehen sein. Denn ich bleibe ja hier wohnen. Auch für den Käufer bieten sich Vorteile. Er benötigt wenig Eigenkapital, die Finanzierung ist günstiger als eine “normale“ Finanzierung und die Zahlungen bleiben über den vereinbarten Zeitraum gleich. In Deutschland ist diese Immobilienverrentung nicht sehr oft zu finden. In Großbritannien oder den USA (umgekehrte Hypothek) jedoch häufiger vertreten. HF

Linie 761 für Nachtschwärmer! Wie die Stadt Ratingen in ihrer Mitteilungsvorlage 10/2020 ankündigt, sollen "voraussichtlich ab dem 20. April 2020 zwei zusätzliche Fahrten am Wochenende (Nächte Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag) jeweils um 1:48 und 2:48 Uhr ab Ratingen Ost eingerichtet werden auf der Linie 761." Die Ausweitung dieses Angebots wurde insbesondere durch den Jugendrat gewünscht, der für eine bessere nächtliche Anbindung von Homberg eintrat. Das Angebot kostet die Stadt rund 4.000 Euro jährlich und wird hoffentlich intensiv genutzt! Hermann Pöhling

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Der Homberger 02-03/2020

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Dorfleben Ausstellung Andrea Weyergraf-Hahn bei BEKO TECHNOLOGIES in Neuss Eine Homberger künstlerisch interessierte Fan-Gemeinde trifft man auch außerhalb unseres Dorfes, wenn Homberger Künstlerinnen ihre Werke präsentieren. Diesmal war es in Neuss bei der Firma BEKO TECHNOLOGIES, die in ihrem Verwaltungsgebäude die Arbeiten der Homberger Künstlerin Andrea WeyergrafHahn ausstellte. Die Verbindung kam zustande durch den langjährigen ehemaligen Pfarrer Dr. Kurt-Peter Gertz, der durch seinen Kontakt mit der Firmeninhaberin, Frau Monique Abeels-Koch, diese Ausstellung ermöglichte, die bis 28.02.20 hier zu besichtigen war. Dr. Kurt-Peter Gertz würdigte das künstlerische Schaffen von Andrea WeyergrafHahn und die ihr eigene Methode ihre Bilder zu gestalten. Dabei sammelt sie in der Natur Dinge, die von Menschenhand achtlos weggeworfen wurden, weil sie keinen Gebrauchswert mehr hatten. Dazu gehören Schrottteile, Muscheln, Perlen, Fossilien, Glaskugeln und Drähte. In den von Frau Weyergraf-Hahn geschaffenen Objekten erreichen sie aber eine neue Wertigkeit. Dr. Gertz formuliert es so: "Angeregt durch einzelne solcher Fundstücke findet sie dann eine inhaltliche Idee, die sie notiert und weiterverfolgt, um sie dann irgendwann umzusetzen. Diese Umsetzung erfolgt in mehreren Arbeitsschritten, die man leicht auf den Werken entdecken kann. Es gibt eine Grundlage, die oft einen farblichen Grundklang bestimmt; darüber werden weitere Schichten gelegt, mal aus Sand, mal aus Spachtelmasse, mal aus Maschendraht, mal aus Seidenpapier: schließlich werden die Fundstücke darauf platziert und manchmal auch noch Sätze und Wortfetzen eingefügt. Die inhaltliche Idee wird mit einem Titel konkretisiert. So entstehen diese Arbeiten, die man als 'Collagen' - als Klebebilder – oder (noch angemessener) als 'Assemblagen' bezeichnen kann – als Montagen von raumgreifenden Objekten und Gegenständen zu Materialbildern." Jeder Betrachter wird verschiedene Assoziationen zu den von der Künstlerin gewählten Themen finden. Meist sind diese aus dem religiösen Bereich und speziell bei dieser Ausstellung mit dem Titel 'und sie fanden ...': nach einem Zitat aus der Bibel zu den Weisen aus dem Morgenland. Die Kunst, so bemerkt Dr. Kurt-Peter Gertz soll den Sinn der Wirklichkeit ein wenig aufdecken, die Technik versucht die Wirklichkeit materiell zu verbessern. Dies konnte man in Neuss ein wenig erleben und damit hatte sich der Weg gelohnt. Heinz Schulze

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Dorfleben Einladung zur TuS Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen am Dienstag 10. März 2020 um 19:00 Uhr Im Forum der Christian Morgenstern Schule wird ab 19:00 Uhr wie gewohnt, die Mitgliederversammlung des TuS Homberg 1912 e. V. durchgeführt. Da Vorstandswahlen anstehen bei denen drei der aktuell fünf Vorstände aus persönlichen Gründen nicht wieder antreten, wird eine rege Teilnahme erwartet. Deshalb ist ab 19:00 Uhr Einlass und Registrierung der Mitglieder, um 19:30 Beginn der Versammlung. 1. Vorsitzender Gereon Becker und Schatzmeister Holger Waldminghaus, die bereit für eine Wiederwahl sind, werden den Mitgliedern mindestens zwei Kandidatinnen zur Ergänzung des Vorstandes vorschlagen. Der TuS ist solide aufgestellt, die Mitgliederzahlen steigen sogar wieder leicht. Insbesondere die Bereiche Jugendfußball, Karate und OCR haben deutliche Zuwächse. Sportliche Erfolge bei den Turnerinnen im Landesfinale und Teilnahme an Weltmeisterschaften von TuS Sportlern hat es lange nicht gegeben. Die Bereitschaft von insbesondere Homberger Sponsoren sich zu engagieren, hilft dem TuS sich zukunftsweisend aufzustellen. Die Möglichkeit zur Übernahme von Sportanlagen oder dem Ersatzbau für die Mozarthalle wird mit der Stadt und Politik aktuell erörtert.

Tagesordnung: • Eröffnung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung • Ehrungen • Geschäfts- und Kassenbericht des Vorstandes • Bericht der Kassenprüfer, Aussprache, Entlastung des Vorstandes • Vorstandswahlen • Haushalt 2020 • Wahl einer/s Kassenprüfers/in • Sonstiges Alle Homberger laden wir ein bei unserem Sportprogramm mitzumachen! Der Vorstand

Aktuelle Zahlen und alle Informationen zu unseren Sport-Angeboten gibt es auf der neuen Homepage, die allein im ersten Jahr schon weit über 50.000 Zugriffe hatte.

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Dorfleben Liebe Hombergerinnen und Homberger, herzlichen Dank für die vielen, positiven Rückmeldungen auf den Artikel in der letzten Ausgabe. Schön, dass wir Ihnen einen Einblick in die vielfältige Welt der Apotheke und die Hintergründe geben konnten. Nun möchte ich Ihnen wie versprochen meine Mitarbeiterinnen vorstellen. Ja, ich bin der 'Hahn im Korb'. Apothekenmitarbeiter sind überwiegend weiblich. Es gibt in der Apotheke drei Berufsgruppen, die ich Ihnen nachfolgend erläutern möchte: Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, kurz PKA

Frau Vedder

Frau Vedder und Frau Stratmann sind die Vertreter dieser Berufsgruppe. Sie kümmern sich um die kaufmännischen Belange wie Bestellung, Warenannahme, Verbuchung, Lagerhaltung & -kontrolle, Retourenwesen, Marketing und Warenpräsentation. Außerdem 'hüten' sie unser Telefon und sind daher die Stimmen der Apotheke. Diese vielfältigen Aufgaben erledigen beide mit viel Elan. Frau Vedder übernimmt außerdem noch Botengänge zu Ihnen und unterstützt die Belieferung des Altenheims. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmung dürfen Sie nicht in Arzneimittelfragen beraten und diese abgeben. Frau Vedder berät sie aber gerne bei der Auswahl der geeigneten Kosmetik und bei Verbandstoffen und Pflegehilfsmitteln.

Frau Stratmann

Pharmazeutisch-technische Assistentin, kurz PTA PTAs sind die rechte Hand des Apothekers. Als pharmazeutisches Personal begegnen sie Ihnen oft im Verkauf. Sie beraten über Wirkungen, Nebenwirkungen und Einnahme von Medikamenten und geben sie auch ab. Neben diesen öffentlichen Teil verrichten PTAs auch viele Aufgaben im Hintergrund: das Labor und die Rezeptur sind ebenfalls ihr Wirkungskreis. Prüfen von Ausgangsstoffen, Herstellen von Rezepturen, Dokumentationen und vieles mehr wird von ihnen geleistet. Die bei der Belieferung vom Seniorenheim anfallenden Arbeiten übernehmen sie außerdem. Oft haben PTAs Spezialgebiete, in denen sie sich besonders fortgebildet haben. Diesen Beruf üben Frau Krebber, Frau Slaghuis, Frau Birkenstock und Frau Gorgas aus. Frau Krebber weiß in der Homöopathie sehr gut Bescheid, kümmert sich um die Rezeptabrechnungen, Dokumentation von Betäubungsmitteln und die Heimversorgung. Außerdem sind die meisten Individualrezepturen von ihr hergestellt. Frau Slaghuis kümmert sich besonders um das Qualitätsmanagementsystem, heute ein wichtiger Baustein in den Apotheken. Außerdem sieht man sie im Verkauf, im Labor und Rezeptur. Bei der Heimversorgung übernimmt sie Personalschulungen und Überprüfungen. Frau Krebber

Frau Slaghuis

Frau Birkenstock pendelt zwischen Verkauf und Rezeptur, wie ihre Kolleginnen, und kümmert sich gerne um Ihre Wünsche besonders oft am Samstag. Frau Gorgas unterstützt das Team als neuste Kollegin und hat sich auf die besonderen Bedürfnisse der Tierhalter und Ihrer Lieblinge spezialisiert. Egal ob Hund, Katze oder Pferd, sie weiß Rat, damit es Ihrem Tier wieder besser geht.

Frau Birkenstock

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Frau Gorgas


Dorfleben Liebe Hombergerinnen und Homberger, Die dritte und letzte Berufsgruppe sind die Apothekerinnen.

Frau Sieth

Da immer mindestens ein Apotheker anwesend sein muss, unterstützen mich zwei approbierte Apothekerinnen. Frau Hopp und Frau Sieth. Sie beraten, suchen nach individuellen Einnahmelösungen, begleiten Therapien, überprüfen Medikationspläne auf Wechselwirkungen, klären Unverträglichkeiten und Interaktionen ab und dürfen Arzneimittel selbst herstellen. Außerdem arbeiten PTAs unter ihrer Aufsicht, daher holen sich diese schon mal ein Ok bei den Apothekerinnen. Der anwesende Apotheker ist letztendlich verantwortlich.

Frau Hopp

Interesse an einem der Berufe? Hier ein kleiner Überblick über die Ausbildungen: PKA: 3-jährige Ausbildung in Apotheke und Berufsschule PTA: 2-jährige Ausbildung an einer Berufsfachschule und 6 Monate Praktikum in einer Apotheke ApothekerIn: 4-jähriges Pharmaziestudium und 1-jähriges Praktikum, davon mindestens sechs Monate in einer Apotheke, sechs Monate können in der Industrie, im Krankenhaus, bei der Bundeswehr, an der Universität oder der Gesundheitsverwaltung absolviert werden. Zum Reinschnuppern bieten wir regelmäßig Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihr Schulpraktikum bei uns zu absolvieren. Wir geben ihnen einen umfassenden Blick hinter die Kulissen und in die Abläufe einer Apotheke und so manch einer ist dadurch schon von der Apotheke nicht mehr losgekommen. Noch ein Wort zum Schluss: Alle Mitarbeiter sind schon lange bei uns, alle habe ich damals mit der Apotheke übernehmen können. Viele wohnen selbst im Dorf, sind hier vielfältig verwurzelt und dadurch ein gewachsenes Team mit viel Engagement und Freude am Beruf, was letztendlich Ihnen allen zu Gute kommt. Gerne begrüßen ich und mein Team jeden Homberger und möchten Ihrer Gesundheit dienen. Herzlichst Ihr Thomas Bammert

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Dorfleben Neues trifft Altes - Eine Broschüre über die modernen Kunstwerke in der St. Jacobus-Kirche Ratingen-Homberg von Dr. Kurt-Peter Gertz Dr. Kurt-Peter Gertz ist seiner früheren Gemeinde in Homberg immer noch sehr verbunden. Aber es sind nicht nur die Gemeindemitglieder, die ihm nach seinem Wechsel nach Kaarst die Treue gehalten haben, es ist auch die Jacobus Kirche in Homberg, die mehrfach renoviert wurde und auch mit zahllosen älteren und jüngeren Kunstwerken ausgestattet ist. Dies nahm Dr. Kurt-Peter Gertz zum Anlass in einer Broschüre die jüngeren Werke vorzustellen und aus seiner Sicht in den historischen Zusammenhang einzuordnen. In seinem Vorwort hat er die beeindruckendsten Kunstwerke zusammengefasst, sodass man hier einen kurzen Überblick erhalten kann. Es beginnt mit dem 'Siebenschmerzenaltar' von Anton Woensam (um 1530 im Chorraum), den 'Dreikönigsaltar' (1605 im Seitenschiff), eine 'Madonna mit Kind' (15. Jh. im Mittelschiff). Aus dem 18. Jh. sind zwei barocke Lindenholzplastiken 'St. Jacobus' und 'St. Georg' auch im Mittelschiff, ein Gemälde 'Frauen am Grab'. Danach führt uns Dr. Kurt-Peter Gertz zu den Werken aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hierzu gehören die Fenster und das Portal von Günter Grote (1911-1985), der Kreuzweg und die 'Flurprozession' von Brigitte Trennhaus (geb. 1942), das Gemälde 'Verwandlung' von Michael Irmer (1955-1996) und die Bronzearbeiten von Bert Gerresheim (geb. 1935). Dr. Kurt-Peter Gertz fasst die Zusammenstellung der von ihm beschriebenen und in der Broschüre abgebildeten Kunstwerke, wie folgt zusammen: "Neues trifft Altes: Das harmonische und zugleich spannungsreiche Zusammentreffen der modernen mit den alten Kunstwerken macht den beeindruckenden Charme dieser romanischen Kirche aus." Dies ist sicherlich eine gut gemeinte Empfehlung uns auch auf den Weg zur Kirche zu machen, vielleicht mit seiner Broschüre, um einen tieferen Einblick in die künstlerische Gestaltung dieses Gotteshauses zu erlangen. Heinz Schulze

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Erwerben kann man die Broschüre für 3 Euro bei Herrn Hennemann im Pfarrbüro.


Dorfleben Das Ende von Teddy`s Flammbar - Es hat nicht sollen sein Homberg ist ein cooler Ort mit coolen Typen. Gerade in den letzten Jahren konnte man sich richtig stolz fühlen ein Homberger zu sein. Eine anerkannte Künstlerszene hat sich am Grashausweg etabliert. Es gibt viele Menschen, die sich stark in unserem Dorf sozial engagieren. Die Vereine bieten ein abwechslungsreiches Programm, das sich sehen lassen kann. Der Bürgertreff aus privater Initiative entstanden, bietet Veranstaltungen und hat sich zu einem Kommunikationszentrum entwickelt. Und es gab Teddy`s Flammbar. Ein eher unscheinbares Lokal im alten Homberg, aber, wie heißt es so schön, ein Geheimtipp. Wer hat schon in seinem Dorf einen ehemaligen Rocksänger mit einem Flammkuchenlokal. Alles zünftig dekoriert mit Konterfeis von Elvis Presley, Audrey Hepburn, Marilyn Monroe und James Dean. Am 16. April 2016 war die Eröffnung. Das erste halbe Jahr lief nicht so gut, man musste sich erst aneinander gewöhnen. Dann folgten aber zwei sehr erfolgreiche Jahre, bei dem Teddy Berger, der mit bürgerlichem Namen Matthias Kretschmann heißt, dachte, er hätte es geschafft. Doch dann ab Mai 2019 ging der Umsatz so weit zurück, dass der Steuerberater Teddy Berger riet das Lokal zu schließen. Er war völlig ratlos. Obwohl sein Angebot wie immer war, Flammkuchen in verschiedenen Variationen, frische Salate, Fitnessteller, Ofenkartoffeln mit Sauerrahm und geräuchertem Lachs, aber auch Kuchen und die verschiedensten Getränke, saß er jetzt abends oft nur mit einem Gast da. Da half auch nicht die Erinnerung an seinen Song 'Du warst mein Stern, du warst mein Mond, du warst mein Glück,' der heute noch auf YouTube Tube zu hören ist. Mit der Nachbarschaft war alles gut, bis auf einen Mieter im Nachbarhaus, der sich in seinem Schlaf gestört sah und die Beschwerde auch lauthals kundtat. Dies konnte aber nicht der Grund für den Umsatzrückgang sein. Es war so, als ob die Zone um das Lokal zu einem Bannbereich erklärt worden wäre, meint Teddy Berger.

"Das Leben muss weiter gehen", ist auch seine Erkenntnis. Er hat eine Anstellung an einer Tankstelle in Mettmann, gegenüber der Einfahrt zum Baumarkt Hellweg bekommen. Sechs Jahre hat er keinen Urlaub mehr gemacht. Darauf freut er sich jetzt. Arbeiten kann er, davor ist ihm nicht bange. Er hätte gerne das Lokal noch lange weitergeführt. Es war, wie er sagt, sein Baby. Zum Abschied am 1. November kamen noch mal seine liebsten Stammgäste. Da flossen auch Tränen. Es war eine Sache mit Herzblut. Doch die Brise war nicht stark genug, um das Schiff mit eigener Kraft auf dem Meer zu steuern. Teddy Berger bedankt sich bei allen Homberger/innen, die ihm die Treue gehalten haben. Man höre und staune: es gibt schon einen Nachmieter mit einer neuen Geschäftsidee. Wir lassen uns überraschen. Heinz Schulze

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Porträt Haus Wichern unter neuer Leitung – Mahalat Dinkelmann "Wir treffen uns im Wichernheim", haben meine Freundinnen und ich früher oft gefrotzelt. Doch langsam wird aus den Frotzeleien für uns wie für viele andere Homberger auch eine ernste Frage. Das Problem rückt näher: Was wird, wenn ich nicht mehr alleine in meinem kuscheligen Homberger Eigenheim wohnen kann? Haus Wichern, eine Einrichtung der Diakonie im Kirchenkreis Mettmann, kennt jeder. Aber kennen wir die Einrichtung wirklich? Auch in meinem Kopf schwirren viele Vorurteile darüber, was es heißt, in einer Altenhilfeeinrichtung zu wohnen. Solche Vorurteile auszuräumen ist ein wichtiges Ziel von Frau Malahat Dinkelmann, die seit dem 1. September 2019 die Leitung der Einrichtung übernommen hat. Sie möchte, dass es den Bewohnern und Mitarbeitern im Haus Wichern gut geht. Ihr Ziel ist es, Menschen im Alter nicht nur zu versorgen, sondern ihnen eine Lebensperspektive zu geben. Jeder soll morgens gerne aufstehen, weil er sich auf den Tag freut. Dazu sind respektvoller Umgang miteinander, eine schöne Umgebung und gutes Essen wichtige Bausteine. Menschlich, fachlich, fröhlich ist ihr Motto im Umgang mit Bewohnern und Mitarbeitern. Sie freut sich, darauf, dass das Haus im Jahr 2020 durch eine Renovierung und durch neue Möbel noch schöner wird und für gutes Essen sorgt das Küchenteam, das täglich frisch kocht. Wichtig für eine angenehme Atmosphäre im Haus ist, dass sich nicht nur die Bewohner, sondern auch die Mitarbeiter trotz der schweren Arbeit wohlfühlen. Neben gegenseitiger Wertschätzung sind es manchmal kleine Dinge, wie eine Massage in der Arbeitszeit, die den Arbeitsalltag angenehmer machen. Eines ihrer Ziele ist in diesem Zusammenhang die Einrichtung eines Fitnessraums für Mitarbeiter. Wichtig ist für sie die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen etwa dem sozialen Dienst der Stadt Ratingen und dem SHPV, der für die palliative Versorgung zuständig ist. Auch die Zusammenarbeit mit der Homberger Kirchengemeinde liegt ihr am Herzen. Sie betont, dass sie Respekt und Achtung vor dem christlichen Glauben hat, und dass der mitmenschliche Umgang eine Grundlage für ihre Arbeit darstellt. Frau Dinkelmann liebt an ihrer Arbeit besonders die Vielfältigkeit. Sie hat Freude am Umgang mit Menschen und schätzt, dass sie in ihrer Arbeit mit etwa 500 Menschen in Kontakt steht, denn neben den Bewohnern und den Angestellten pflegt sie Kontakte zu Ärzten, Angehörigen und Personen aus der Verwaltung und der Öffentlichkeit. Besonders dankbar ist sie für die Mithilfe von etwa 40 ehrenamtlichen Helfern.

Geboren ist Frau Dinkelmann in Kabul in Afghanistan. Ihre Heimat aber ist Düsseldorf, wo sie seit 42 Jahren lebt. Zunächst machte sie eine kaufmännische Ausbildung. Durch Fort-und Weiterbildungen qualifizierte sie sich zum Einrichtungsleiter in der Altenpflege. Danach machte sie sich selbstständig und coachte zehn Jahre lang Senioreneinrichtungen in ganz Deutschland. In diesem Zusammenhang kam sie 2016 auch in Kontakt mit Haus Wichern in Homberg. So konnte sie viel Erfahrung sammeln. Doch auf Dauer sehnte sie sich nach mehr Ruhe und Beständigkeit in ihrem Leben und freut sich jetzt darauf, in Homberg sesshaft zu werden. Wenn man mit Frau Dinkelmann spricht, spürt man, dass sie ihren Beruf vom ganzen Herzen ausübt. Es ist ihr wichtig, offen auf Menschen zuzugehen und sie wünscht sich umgekehrt auch Offenheit von anderen ihr gegenüber. Die menschenwürdige Betreuung alter Menschen ist eine Herausforderung für unsere demografisch älter werdende Gesellschaft. Aber auch für jeden Einzelnen ist der letzte Lebensabschnitt eine Herausforderung, die auch mir manchmal Angst macht. Gut zu wissen, dass es Einrichtungen und Menschen gibt, die vielleicht eine Perspektive bieten. Übrigens: Vielleicht leben Sie noch ganz gut in Ihrem „kuscheligen Eigenheim“, nur das Kochen wird beschwerlicher oder sie haben keine Lust, alleine zu essen. Hier bietet sich der offene Mittagstisch in Haus Wichern an. Es gibt auch die Möglichkeit des gemeinsamen Kaffeetrinkens oder man kann einen Raum für Feierlichkeiten mieten. Informieren Sie sich. Frau Dinkelmann freut sich über Ihr Interesse. Petra Baierl

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Bürgerverein Ratingen-Homberg Veranstaltungskalender im Homberger Treff: März - April (Programmänderung vorbehalten) Mittwoch

11.03.

"Mitgliederversammlung des Bürgerverein Ratingen-Homberg e. V."

Feste Programmangebote Montag: 13:30 - 14:30 Uhr NEU: Bewusste Bewegung mit Feldenkrais

19.00 Uhr

Einstieg jederzeit möglich, 1. Stunde gratis

Samstag

21.03.

20.00 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

"Klassische Gitarrenmusik und Flamenco Gitarren" mit dem Essener Gitarrenduo Bernd Steinmann & Stefan Loos Eintritt 12,00 Euro Kartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Tekampe, Ostring 1a Kartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366 E-Mail: komossa@bv-homberg.de

Kursangebot von Gerda Maas Auskunft unter: 0172 244 88 73

Montag: 15:00 - 16:30 Uhr Englischkurs für Personen mit Grundkenntnissen Einstieg jederzeit möglich, 1. Stunde gratis

Auskunft erteilt: Ilse Faschina Tel.: 02102 843482

Mittwoch

25.03.

19.00 Uhr

Mittwoch

15.04.

19.00 Uhr

"Homberjer Wiesnase hüre widder met" Lostije Dönekes he uut de Jejend mit dem Mundartkreis der Ratinger Jonges Eintritt frei - Voranmeldung nicht erforderlich.

Montag: 19:00 Uhr Homberger Spieletreff Z. B. Doppelkopf, Skat usw. …. 14-täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Montag: 19:30 - 22:00 Uhr Offener Tanzkreis "Historisches Tanzen" (16.03. und 27.04.2020) "Gärten auf Madeira" Vortrag in englischer Sprache mit Hans Peter Münster Verschoben vom 29.01.2020 Eintritt 4,00 Euro Voranmeldung nicht erforderlich

Mittwoch: 10:00 - 11:30 Uhr Tanzen hält fit Es wird in der Gruppe und ohne festen Partner getanzt. Einstieg jederzeit möglich.

Auskunft erteilt: Frau Schweers Tel.: 0211 453289. Sonntag

26.04.

17.00 Uhr Einlass: 16.00 Uhr

"Beethovens Beste – Vier Frauen für Ludwig – 250 Jahre Beethoven" mit dem Vokalensemble Dreiklang und Susanne Schneider (Klavier) Eintritt 12,00 Euro Kartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Tekampe, Ostring 1a Kartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366 E-Mail: komossa@bv-homberg.de

Mittwoch: 16:30 - 18:00 Uhr English Conversation Club Auskunft erteilt: Frau Renate Gieding Tel.: 02102 5351848

Donnerstag: 15:00 - 17:00 Uhr Schmökern und plaudern Unser "Buchcafé" hat geöffnet. (05.03., 19.03., 02.04. und 30.04.2020)

Freitag: Bürgerverein Ratingen-Homberg e. V. Homberger Treff, Herrnhuter Str. 4, 40882 Ratingen www.buergerverein-ratingen-homberg.de Programminfos: Ingeborg Komossa: Tel.:02102 51366, E-Mail: komossa@bv-homberg.de Sprechzeiten: Mo.-Sa. 10.00-18.00 Uhr, E-Mail jederzeit

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09:45 - 10:45 Uhr 11:00 - 12:00 Uhr Geistige Fitness durch Bewegung – Ganzheitliches Gedächtnistraining für Senioren Beginn neuer Kurse ab 10.01.2020 Kursangebot von Anja von Prónay Auskunft unter: Tel.: 02102 166 74 15


BĂźrgerverein Ratingen-Homberg Anzeigen

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TuS Homberg Die Homberger Turnerinnen besuchen das 'Feuerwerk der Turnkunst‘

Endlich war es wieder soweit… Der Jahresauftakt für die Geräteturngruppen des TUS Homberg stand an. Über 30 turnbegeisterte Mädchen rund um Irmgard Wegner und Maren Hoffmann machten sich auf, um das 'Feuerwerk der Turnkunst' in Düsseldorf zu besuchen. Mit der Show 'OPUS' (lateinisch für 'Das Werk') zeigte der Rheinische Turnerbund den Kindern was Europas erfolgreichste Turner auf dem Kasten haben! Es folgte eine Reise durch die Welt der beeindruckenden Bewegungskulturen. Highlights waren sicherlich die Vorführung von Tanz auf Rollerskates mit anschließendem Hochschweben an den Strapaten. Nicht zu vergessen die 'Mongolian Nomads', eine Gruppe aus sich in Luft katapultierenden Turnern aus der Mongolei, die am Ende fünfstöckige Menschensäulen Seilchenspringen ließen… Es war einfach atemberaubend.

gendwann ein Homberger Turnmädchen bei der Reckartistik oder auf dem Kunstrad durch den ISS-Dome flitzen. Abgerundet wurde die Turn-Show durch eine extra für diese Show komponierter Musik mit Live-Gesang und einer großen Lichtshow. Und so tauchten die Mädels ab in die Welt der Turnkunst und träumen nun ein Jahr von diesem schönen Abend, bis es auch 2021 wieder heißt… Landematten frei… Sollten Sie zu Hause noch einen Turnfloh (Jahrgang 2013/2014) haben, so kommen Sie gerne an einem Donnerstag um 15 Uhr in der Turnhalle an der Ulmenstraße zu einem Probetraining vorbei… Helen Brendel

Für die Geräteturn-Mädels war es, wunderbar zu sehen, wohin die Turnreise gehen kann und vielleicht sehen wir ir-

© www.feuerwerkderturnkunst.de

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© www.feuerwerkderturnkunst.de


TuS Homberg Kyu-Prüfung mit 23 Karatekas am 15.12.2019 erfolgreich

© Robert Gnyp

21 neue Gürtelfarben beim Familiensport – Herzlichen Glückwunsch! Die Karate-Abteilung des TuS – Homberg hat traditionell zum Ende des Jahres Ihre Prüfungsphase. Die von Trainer Johann Goj gut vorbereiteten Karateka traten in unterschiedlichen Gruppen je nach Leistungsstand zur Prüfung an. Eine familiäre Atmosphäre herrscht hier nicht nur am

Prüfungstag, wenn Familienmitglieder die Übungen verfolgen. Die Gruppe besteht aus Jungen und Alten, Müttern und Vätern, Söhnen und Töchtern und ist damit neben Tischtennis eine der Sportarten, wo die ganze Familie mitmachen kann. Beweglichkeit, Konzentration, Körperbeherrschung, Koordination und bei den höheren Gurten auch zunehmend Kraft gehören zu den Fertigkeiten an denen gearbeitet wird. Die Braungurte kamen ganz schön ins Schwitzen.

Winterhallenturnfest in Solingen Ohligs Mit den besten unserer Turnerinnen des TuS Homberg sind wir am 26.1.2020 zum Winterhallenturnfest in Solingen gefahren. Leider sind 2 Turnerinnen krankheitsbedingt ausgefallen. Der Wettkampf war eine Einladung aus dem Turnverband Niederberg, die extra eine Bodenturnfläche mit Unterkonstruktion aufgebaut haben. Unsere Turnerinnen turnten dort erstmals ihre neuen und schwereren Bodenübungen und zeigten auch an den anderen Geräten sehr gute Leistungen. So wurde es ein sehr erfolgreicher Tag für den TuS Homberg. Fiona erreichte den 2. Platz im Jahrgang 2007 und Carolin den 3. Platz im Jahrgang 2009. Auch Kayra und Kathrin waren unter den besten 10. Herzlichen Glückwunsch! Petra Wulff, Irmgard Wegner

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Reisebericht Fuerteventura - Eine glückselige Insel Wer den ungemütlichen Temperaturen des hiesigen Winters entfliehen will, für den ist die kanarische Insel Fuerteventura eine gute Empfehlung. Da sollte man sich nicht manch erholungsbedürftigen Touristen zum Vorbild nehmen, der sich auf den Liegen entlang des Pools von den wärmenden Sonnenstrahlen zwischen den reichhaltigen Mahlzeiten nur bräunen lässt. Dafür hat gerade Fuerteventura viel zu viel zu bieten. Was zuerst als eine öde Wüsteninsel erscheinen mag, entpuppt sich bald als eine abwechslungsreiche Küstenlandschaft mit bizarr geformten Steilküsten und entlang den Stränden gelegenen Salzwiesen. Die vielfältigen Naturräume, welche die Insel bietet, waren auch der entscheidende Grund für die UNESCO, die ganze Insel 2009 zum Biosphärenreservat zu erklären. Die Karte zeigt, dass Fuerteventura diejenige kanarische Insel ist, die am nächsten zum afrikanischen Kontinent liegt. Die Entfernung bis Afrika beträgt gerade mal 100 km. Klimatisch hat dies zur Folge, dass eine windige Hitzewelle aus Afrika einige Male im Jahr auf die Insel trifft und sich ein feiner Saharasand auf das Land legt. Der Großteil der Touristen hält sich in den drei großen Urlaubszentren Corralejo, Costa Calma und Jandia auf. Da mehr als 60 % der Urlauber aus Deutschland kommen, ist die gesamte Insel auf deutsches Publikum eingestellt. Über die Jahreswende genossen wir die sommerlichen Temperaturen auf der Halbinsel Jandia. Dieser Küstenstreifen war für die spanischen Eroberer völlig uninteressant, weil nichts für sie von Wert vorhanden war. Bis vor 40 Jahren war diese Küstenregion immer noch unbebaut. Dann setzte ein rasanter und ziemlicher planloser Bauboom ein. Es entstand nach dem Vorbild anderer spanischer Küstenregionen Flaniermeilen mit Läden für Souvenirs und Strandartikeln. Doch Jandia hat mittlerweile mehr zu bieten. So haben Künstler den Ort für sich entdeckt. Auf dem Weg zum Strand bestaunt man überdimensionale Kunstwerke aus angerostetem Eisen. Überragt wird die Strandzone von dem 59 Meter hohen Leuchtturm. Ein Blickfang ist auch das auf zwei Metallsäulen aufgeständerte Skelett von dem 15 Meter langen Gerippe eines im Jahre 2005 an der Küste gestrandeten Pottwals. Der morgendliche Strandspaziergang führt in das ehemalige Fischerdorf Morro Jable. Hier entdeckt man das Pendant zu dem touristischen Jandia. Wo früher Fischer ihren Fang an Land brachten und Netze flickten, gibt es hier vom Mittag bis zum späten Abend in gemütlichen Lokalen gegrillten Fisch mit Knoblauch und Koriander. Ringsherum findet man das pittoreske natürliche Leben einer spanischen Kleinstadt. Fuerteventura, wie wir es erlebt haben, bietet das Angebot des modernen Tourismus mit Sonne und goldgelbem Strand, aber auch Orte mit urtümlichem Ambiente. Ein Urlaub, der sich gelohnt hat. Heinz Schulze

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Veranstaltungen Das Photovoltaik-Pachtmodell der Stadtwerke Ratingen Ein Vortrag von Energieberater Martin Vogel Viele Mitbürger haben Interesse umweltfreundliche Energie selbst zu erzeugen, um damit die Umwelt zu entlasten. Das zeigte der große Zuspruch für den Energieberater der Stadtwerke Ratingen, Martin Vogel, im Homberger Treff. Dabei war das Thema des Photovoltaik Pachtmodells für diejenigen, die nicht direkt eine größere Investition tätigen möchten, besonders reizvoll. Nach Aussage von Herrn Vogel setzt sich der derzeitige Strompreis nur zu 50 % aus dem Anteil für Strombeschaffung, Vertrieb und Service zusammen. 20 % sind für Steuern, Abgaben und Umlagen, und 30 % für Netzentgelte zu entrichten. Um zusätzliche Kosten einzusparen, macht es also Sinn, den Strom selbst zu erzeugen. Herr Vogel erklärte kurz das Prinzip der Photovoltaik (abgekürzt PV). Dabei wird das Sonnenlicht mit Hilfe von Solarzellen in elektrischen Strom umgewandelt. Diese bestehen aus Silizium, einem Element, das in der Natur sehr oft vorkommt (z. B. im Sand). Der so produzierte Gleichstrom wird dann über einen Wechselrichter in 230 V – 50 Hertz umgewandelt. Vorrangig ist die Eigennutzung. Der Überschuss wird in das lokale Netz eingespeist. Die Stadtwerke Ratingen haben ein Solarkataster eingerichtet über das man eine Solar-Potenzialanalyse selbst erstellen kann. Man findet es auf der Seite www.stadtwerkeratingen.de unter der Rubrik Solarkataster. Die Einspeisung und Vergütung des eigen erzeugten Stroms ist gesetzlich durch das EEG (erneuerbaren Energien Gesetz) geregelt. Je nach Inbetriebnahmedatum ergibt sich eine Solarstromvergütung in Cent/kWh. Aktuell (10/2019) erhält der Betreiber eine Vergütung von 10,18 Cent/kWh zzgl. Mwst. bei einer PV-Anlage mit einer Leistung von weniger als 10 kWp (Kilowatt-Peak). Bei einer Eigenstromoptimierung wird die Anlage entsprechend des Verbrauchs

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ausgelegt, um den Eigenverbrauchsanteil zu steigern. Hierdurch erhält man eine höhere Wirtschaftlichkeit durch die Vermeidung von Fremdstrombezug. Der Eigenverbrauch kann durch zusätzliche Batteriespeicher gesteigert werden. Er speichert immer dann Strom aus der PV-Anlage, wenn ein Stromüberschuss herrscht, d. h. wenn mehr Strom erzeugt, als verbraucht wird. Der sogenannte Förderdeckel wird voraussichtlich 2020 erreicht, weil der Ausbau der PV-Anlagen momentan so schnell voranschreitet. Schon im Frühjahr oder Sommer 2020 wird die Marke von 52 Gigawatt an Leistung erreicht, die allein die Solaranlagen auf Hausdächern erbringen. Ab dieser Marke greift die sogenannte Deckelung der Förderung und legt somit einen Förderstopp fest. Jedoch erhielt das beschlossene Klimapaket vom 20.09.2019 eine Formulierung, wonach der 52-GWp-deckel für die Photovoltaik gestrichen werden soll. Ein neuer Gesetzentwurf soll nun in den Bundestag eingebracht werden. Die weitere Entwicklung ist abzuwarten.


Veranstaltungen Das Photovoltaik-Pachtmodell der Stadtwerke Ratingen Ein Vortrag von Energieberater Martin Vogel

Wer Interesse mit einem Pachtvertrag zur Erstellung einer PV-Anlage hat, für den wird von den Stadtwerken Ratingen in Kooperation mit der Firma EnergieExpert-Rhein-Ruhr ein Angebot für eine Photovoltaikanlage erstellt. Es findet ein Ortstermin statt, bei dem eine Sichtprüfung des Daches mit den individuellen Planungskriterien durchgeführt wird. Danach wird ein Angebot mit der optimalen Anlagengröße, dem maximalen Energieverbrauch und der Ermittlung der Pacht erstellt. Es kann zu einem Pachtvertrag einschließlich der Kosten für die Solaranlagenversicherung, der Betreiberhaftpflicht, einer langjährigen Ertragssicherung und einer vierjährigen Inspektion kommen. Alternativ kann auch gekauft werden. Auch hier ist die EnergieExpert – Rhein-Ruhr der Partner.

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Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach kann man als Immobilienbesitzer eigenen Strom erzeugen und damit zur klimafreundlichen Erzeugung beitragen. Wenn man keine eigene Immobilie besitzt, kann man einen Genossenschaftsanteil bei der Bürgerenergie Ratingen eG erwerben. Herr Vogel hielt einen sehr interessanten Vortrag zu dem Thema Photovoltaik, der die verschiedensten Möglichkeiten zur Nutzung von Sonnenenergie enthielt und es jedem offen lässt einen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Herr Vogel ist zu erreichen unter: Tel.: 02102/485-207 oder E-Mail: energieberatung@stadtwerke-ratingen.de Der Homberger 02-03/2020

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Veranstaltungen 33 Jahre Homberger Feetz Im Vorfeld war schon klar, dass sich die Homberger Feetze zu ihrem Jubiläum mit einem außergewöhnlichen Programm präsentieren würden. Aber mit den Veranstaltungen am Freitag und Samstag Anfang Februar brachten sie selbst diejenigen zum Staunen, die jahrelang bei den Veranstaltungen der Feetze dabei waren. Bei beiden Jubiläumsveranstaltungen wurde ein abwechslungsreiches Programm mit professionellen Bühnenstars geboten. Das besondere diesmal waren auch Homberger Vereinsmitglieder, die mit einem eigenen ausgiebigen Programm dabei waren. Mit dem Prinzenpaar Bernd Conrad und mit seiner Prinzessin Claudia Clemens konnten gebürtige Homberger schon zu Anfang des Karnevalsballs im Luthersaal begrüßt werden. Der nach außen hin unerschütterlich wirkende Karnevalsprinz zeigte Emotionen in seiner Begrüßungsansprache. Er verriet, dass schon vor einem Jahr klar war, dass sein Wunsch auf dieses Amt, ausgerechnet in der Jubiläumssession des Homberger Karnevals, in Erfüllung gehen würde. Dann erinnerte er an die Auftritte mit Klaus Witzel in der Rolle 'die Wiesnas' und der dumme Jung', die bei den Anfängen des Homberger Feetz feste Programmpunkte waren. Diese 'Eigengewächse' wurden bald rar, da es ja nicht jedem gegeben ist, sich vor großem Publikum auf der Bühne zu präsentieren. Es änderte sich aber wieder, als die Jugend vor 15 Jahren die Bühne für sich eroberte. Mit den 'Backstage Boys and Sweetest Temptations' brachten sie eine Bühnenshow auf die Bühne, für die die Homberger bald von anderen Karnevalsvereinen beneidet wurden. Unter Leitung von Oliver Hamacher wurde mit gekonnten Tänzen das Publikum in Verzückung gebracht. Hervorzuheben war auch Marcel Schumacher, der sein parodistisches Talent dazu besteuerte. Bei der Jubiläumsveranstaltung platzte dann wieder der Knoten. Was keiner zu erwarten gehofft hatte, trat ein. Als ob man die Zeitmaschine angeworfen hätte, war die wilde Truppe wieder da. Die Bühne wurde gerockt, und der altehrwürdige Saal bebte. Aber damit nicht genug. Norbert Wippermann trat als Pfarrer mit gereimten Urlaubserlebnissen in die Bütt. Eine Play-back-Show mit 'Tina Turner' und zahlreichen anderen Protagonisten der Popszene ließ die Musik der vergangenen Jahrzehnte laut zum Mitsingen erschallen. Dies war ein Programmpunkt, der bei den meisten Anwesenden Gänsehautfeeling erzeugte. Denn nichts war nur vordergründig, sondern es war ein Gemeinschaftsgefühl zu spüren. Das zeigte sich auch bei dem von Verena Stratmann vorgetragenen 'Homberger Lied', bei dem kräftig mitgesungen wurde. Alle Programmpunkte waren höchst unterhaltsam, voller Stimmung vorgetragen. Egal ob es die 'Fidele Brühler Falkenjäger', 'De Bajaasch', die 'Fauth Dance Company' oder 'De Boore' oder die Kabarettisten 'John Doyle', 'Dirk Schefel' und 'Christian Pape' und am Vorabend 'Druckluft', 'Liselotte Lotterlappen', 'Hahnenschrei' und die 'Swinging Fanfares' waren. Zu erwähnen ist noch eine besondere Ehrung für den schon legendären Homberger DJ Gerd Dörner. 26

Homberg, das konnte man spüren, hat mit vielen engagierten Vereinsmitgliedern eine dörfliche Kultur, die auffordert zum Mitmachen. Früher war es der Sportverein, die Feuerwehr und auch die beiden Kirchen. Heute kommen dazu noch der Bürgerverein, der Schützenverein und die Feetze. Sie machen das Dorf attraktiv und es fördert das Miteinander. Es fühlt sich zwar nicht jeder angesprochen. Wer aber dabei ist, spürt einen Zusammenhalt, den man nicht missen möchte. Heinz Schulze



Veranstaltungen Kinderkarneval im Luthersaal Diesmal war auch beim Kinderkarneval richtig was los. Der Luthersaal war mit vielen jungen Jecken gefüllt. Wie in letzten Jahren hatten sich Laura Piepiora und Katharina Steege für die Kinder Aktionen ausgedacht. Da kam keine Langeweile auf. Die beiden waren zum letzten Mal dabei. Elf Mal mit den Kindern die Spiele durchzuführen hat ihnen immer viel Spaß gemacht. Vielen Dank dafür. Die Kindertanztruppe 'Dancekids' aus Lintorf brachten mit ihren fetzigen Tänzen richtig Stimmung auf die Bühne. Da träumte manches Mädchen im Saal davon, auch bald dabei zu sein. Als dann das Ratinger Prinzenpaar Jonas II. und Nele I. den Saal betrat, war die Begeisterung unter den Kleinsten groß. Als Vorgeschmack auf den Lintorfer Kinderrosenmontagszug wurden Kamellen geworfen. Dann begrüßte das Prinzenpaar die Kinder von der Bühne aus und es wurde gemeinsam gesungen. Alle hatten ihren Spaß. Eine große Attraktion war auch die Tombola, für die viele Geschäftsleute gespendet hatten. Dann schaute auch noch das Ratinger Prinzenpaar vorbei und zeigte sich angetan von der guten Stimmung. Das Feiern liegt den Hombergern im Blut. Da spielt das Alter keine Rolle. Heinz Schulze

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Veranstaltungen Besuch der Prinzenpaare in der Homberger Sparkasse Es wird kaum jemand geben, der an Karneval nicht gute Erinnerungen hat. Zuerst ist es die Verkleidung, wo man in eine andere Rolle schlüpfen kann. Dann aber das Erlebnis der Straßenumzüge und auch der Feste, die so richtig Spaß machen können. Dazu kommt auch noch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Aber um das finanzieren zu können braucht auch man Sponsoring. Schirmherr für den Ratinger Prinzenpaar ist die Firma Kels und das Kinderprinzenpaar wird von der Sparkasse HRV unterstützt. Grund genug, um mit allem Gefolge die Homberger Sparkasse auch einmal für eine zünftige Karnevalsparty zu nutzen. Am 23.01.2020 war es soweit. Natürlich waren neben dem Kinderprinzenpaar und ihrem Stab auch der amtierende Prinz Bernd I. mit seiner Prinzessin Claudia II. nebst Gefolge dabei. Die Sparkasse war geräumt und einbruchssicher närrisch aufbereitet. Sparkassendirektor Jörg Buschmann und seine Mitarbeiter/innen Frau Minkler, Frau Werner und Frau Cuena Pazos und Matthias Stephany hießen die närrischen Gäste willkommen und freuten sich besonders an dem Kinderprinzenpaar Jonas II. (Jonas Bös) und Nele I. (Nele Matyssek). Prinz Bernd I., mit bürgerlichem Namen 'Bernd Conrad', zeigte sich besonders gerührt. In Homberg ist er groß geworden. Dies bezieht sich nicht nur auf sein körperliches Erscheinungsbild. Bernd Conrad hat den Schützenverein mitgegründet, war lange Zeit Vorsitzender und hat dort viel bewegt. Dann zog es ihn mehr zum Karneval. Letztes Jahr noch Adjutant hat er jetzt, wie er selber sagt, den höchsten Posten inne, den man im Ratinger Karneval erreichen kann.

Es war eine gelungene Veranstaltung in der Homberger Sparkasse. Direktor Jörg Buschmann betonte in seiner Ansprache, dass es der Sparkasse HVR am Herzen liege, die Vereine und das Brauchtum in Ratingen zu unterstützen. Damit haben sie natürlich mit dem Kinderprinzenpaar eine besonders gute Wahl getroffen. Es werden 150 Auftritte sein, die zusammen mit Jonas II. und Nele I. zu bewältigen sind. Das Motto lautet: 'Sparkasse HRV und RaKIKA: Rasant ins neue Jeckenjahr'. So wie man sie in Homberg erlebt hat, braucht man sich um das Gelingen dieser Mission keine Sorgen zu machen. Heinz Schulze

Für Prinzessin Claudia II., mit bürgerlichem Namen 'Claudia Clemens' ist auch ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Sie ist auf dem Gut Karpenhof in Schwarzbach groß geworden. Seit 8 Jahren ist sie im Reiterkorps Rot-Wiss und ihr Vater Otto Beeck war früher Treckerfahrer im Rosenmontagszug.

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Veranstaltungen Skilanglauf in Oberstdorf 2020 Seit nunmehr 22 Jahren sind wir mit Skiern nach Mauth gefahren, doch dieses Jahr stand uns der Sinn nach Oberstdorf im Allgäu hin. Schnee im Winterwunderland ist dieses Jahr fast unbekannt. Zum Glück gab’s noch ne andre Wahl: Wir fuhr’n ins Kleinwalsertal. Mit frischem Mut, Elan und Spaß ging’s gleich auf Skiern zum Hörnli Pass. Nur runter ging’s oft steil hinab, dann schnallten wir die Ski kurz ab. Nach einem Sturz, oh Weh und Schreck, war plötzlich Uwes Bretterl weg. Der Ski glitt weiter auf der Spur, fragt sich, wo bleibt der Uwe nur. Doch dieser hatte großes Glück, man brachte ihm den Ski zurück. Bei Sonnenschein und festem Schnee sind auch die Loipen ganz ok. So fühlten wir uns wieder jung beim Langlauf mit Seniorenschwung. Wandern durchs verschneite Land war auch zu Fuß sehr interessant. Auf vielen wundervollen Strecken gab‘s Eindrucksvolles zu entdecken. Man muss nicht nur auf Skiern steh‘n, der Ort ist auch noch wunderschön. Zu Fuß sind wir dort hingelaufen und konnten manches Schnäppchen kaufen. Am Abend blieben wir im Haus, ruh’n uns von den Strapazen aus. Dann wird erzählt und viel gelacht, mit manchem Spiel die Zeit verbracht. Wir hätten gern noch hier verweilt, doch schnell die Zeit vorüber eilt. Im nächsten Jahr kehr’n wir zurück, zum Winterwanderlanglaufglück. Elke Weitzig

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Veranstaltungen Heinz Erhardt und Udo Lindenberg – ein unterhaltsames Treffen im Homberger Treff Was wäre wohl passiert, wenn sich Heinz Erhardt und Udo Lindenberg zufällig getroffen hätten? Viele Jahre lebten sie nicht weit voneinander entfernt. Lindenberg im Hotel Kempinski und Erhardt im hamburger Stadtteil Wellingsbüttel, wo er auch beerdigt ist. Ob sie wohl zusammen ein Eierlikörchen getrunken hätten? Auch in unseren Köpfen sitzen die Beiden nahe beieinander. Heinz Erhardts Gedichte und Udo Lindenberg Songs kennen wir seit Studentenheimzeiten auswendig und kramen sie immer wieder gerne hervor. Doch Heinz Erhardt und Udo Lindenberg gemeinsam auf eine Bühne zu bringen erscheint ein gewagtes Unterfangen. Aber nichts ist zu gewagt für das Tragödchen Ensemble und so trafen sich die Beiden am 11. Januar auf der Bühne des Homberger Treffs vor seit Wochen ausverkauftem Haus. Denn auch für Tragödchendirektoren heißt es: "Ich mach mein Ding". So kommt man 'Gemeinsam durch schwere Zeiten' und wagt einen Blick 'Hintern Horizont', vielleicht 'Bis ans Ende der Welt'. Mitglieder des Tragödchen Ensembles schaffen es 'Eigentlich bin ich ganz anders' zu sein, dabei Spaß zu haben und entspannt zu bleiben. Ein Gefühl, das sich rasch auf das Publikum überträgt. Man kennt sich ja auch schon lange, denn der Auftritt des Tragödchens steht seit vielen Jahren am Beginn des jährlichen Veranstaltungszyklus im Homberger Treff. Bernhardt Schulz führt wie gewohnt gekonnt und humorvoll durch das Programm und nimmt sich dabei auch einmal selber auf den Arm. So weckt sein Auftritt als Cowboy Rocker am Klavier selbst die 'musikalischen Talente' meines Ehemannes. Darüber hinaus verleiht er den Texten von Heinz Erhardt sein Gesicht. Im ersten Textblock geht es um Tiere. 'Die Made' kennt jeder, aber da gibt es auch noch viele andere: 'Das Kälbchen', 'Die poliglotte Katze', 'Die Maus', 'Der Spatz', 'Der Regenwurm'…. Nur immer geht es irgendwie schlecht aus - am Ende wartet der Tod. Schelmische Poesie und pseudonaiver Nonsens zeichnen auch die Texte des zweiten Textblocks aus, in dem es um klassische Musik geht aus. Es wäre ein Tragödchen, wenn Bernhard Schulz alleine kämpfen müsste- aber weit gefehlt: Zum Glück verleiht Lotta Schulz als Zukunftsdirektorin vielen Liedern ihre ausdrucksvolle Stimme - ebenso Nicola Hausmann, ein neues Gesicht, die das Publikum durch ihre 'Rockröhre' beeindruckt. Eigentlich der Part von Marcel

Planz, der sich zunächst überwiegend auf die Gitarre beschränkt. Doch als es am Schluss mit 'Sympathy for the Devil' und 'Highway to Hell' teuflisch wird, kommen auch seine Fans auf ihre Kosten. Aber ohne Olaf Buttler am Bass, Jody Martin an den Drums und Stephan Wipf an der Gitarre hätte allem der richtige Rhythmus, das Salz in der Suppe, gefehlt. Am Schluss waren sich alle einig: Wie immer ein schönes Tragödchen und ein gelungener Auftakt der Veranstaltungsreihe 2020 im Homberger Treff. Darauf ein Eierlikörchen! Petra Baierl

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