Der Homberger 2016 08

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08/2016 09/2016 A44-Brückenbau – bittere Jahre für Homberg? Wie die DEGES mitteilt, hat sie den Auftrag für den Bau der Brücke über das Angerbachtal nahe Hofermühle soeben an das Ratinger Unternehmen AMAND vergeben. Der Baubeginn der Brücke im September 2016 sei für den Westabschnitt der Autobahn A 44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Anschlussstelle Heiligenhaus ein erster Meilenstein. Die Brücke soll bis zu 33 Meter hoch und 386 Meter lang werden. Die Fertigstellung des Bauwerkes soll bis Mitte 2020 erfolgen. Der gesamte Bauabschnitt soll übrigens 2021 fertig gestellt sein, der Abschnitt zwischen Hofermühle und Velbert schon 2017. Wer's glaubt ... Was bedeutet das für Homberg? Der Bau der Angertalbrücke wie überhaupt der Lückenschluss zwischen Hofermühle und Ratingen-Ost bringen enorme verkehrliche Belastungen mit sich. Nach heutigen Erkenntnissen soll der Verkehr zur Angertalbrücke über die Ratinger Straße auf Heiligenhauser Gebiet geleitet werden, der Weg von der Baustelle weg über die Straßen Schneppersdelle, Füstingweg, Am Sportplatz und Am Rosenbaum zur Aldi-Ampel an der Meiersberger Straße. Ungeeignete Straßenabschnitte werden ertüchtigt, Einbahnstraßen eingerichtet, Halte- und Parkverbote ausgesprochen usw. Über verkehrliche Aussichten hat der HOMBERGER in seiner Dezember-Ausgabe 2015 ausführlich berichtet. Es soll hier nur an unsere Landstraße erinnert werden, die heute schon grenzwertig belastet ist, und an die schon historische Ampelanlage Dorfstraße, die niemand mehr anfassen mag. Das Verkehrschaos dürfte unausweichlich sein. Keine oder kaum Gedanken scheint sich die DEGES dazu gemacht zu haben, dass ihre Streckenführung nicht durch relativ unkritisches Homberger Gewerbegebiet führt, in das sich nur ein paar Lkw verirren. So passieren die zahlreichen Baustellenfahrzeuge den Sportplatz am Füstingweg, der von mehr als 100 jungen Fußballern aufgesucht wird, zumeist mit dem Fahrrad. Was wird für die Sicherheit dieser Kinder und Jugendlichen getan? Was für die zahlreichen Kinder, die täglich Funky Town am Rosenbaum besuchen, Geburtstage und Partys feiern und ihre „Freizeit um viele Attraktionen reicher“ machen, wie das erfolgreiche

Geschäftsmodell lautet? Die Konkurrenz der Baustellenfahrzeuge mit den Autos der Aldi-Kunden und der Lehmann-Baustofftransporter sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Die DEGES will die interessierte Öffentlichkeit im Vorfeld informieren, heißt es. Zeitnah sollen alle Anwohnerinnen und Anwohner erste Informationen sowie die Einladung zu einer Bürgerinformationsveranstaltung erhalten. Wohl gemerkt: die DEGES will über ihr Vorhaben informieren, sie will uns nicht zu Kritik und womöglich Widerspruch einladen. Und „zeitnah“ heißt nicht etwa frühzeitig, sondern eben nur kurz vor Baugebinn. Ob mit Anwohnerinnen und Anwohnern nur die unmittelbar Betroffenen gemeint sind oder alle Hombergerinnen und Homberger, bleibt ebenfalls offen. Wir meinen: wir alle sollten die Bürgerinformationsveranstaltung besuchen und nutzen! Bei Redaktionsschluss waren Ort und Zeit noch nicht bekannt, können aber sicher der Tagespresse entnommen werden. Das soll keineswegs verschwiegen werden: Weitere Informationen über das Projekt und die anstehenden Baumaßnahmen aus Sicht der DEGES finden sich auf der Projektwebseite unter nrw.deges.de/a44. Die Redaktion


Aktuelles Themen der Ausgabe 08 - 09/2016

Ökumenisches Gemeindefest in Homberg

Aktuelles Ökumenisches Gemeindefest 2 Die Ratinger Demenzinitiative 3 Fair Trade Verkauf - Termine 3 Neuer Termin WeinParty 3 Treffpunkte und Aktionen für Jugendliche 3 Einladung: Frühstückstreffen 4 Einladung: Radwandertag 4 Termine September - Oktober 2016 5 Dorfleben Teddys Flammbar 6 Sommerfest Bürgerverein 8 Sommerfest Haus Wichern 10 Pater Staszek Sliwinski verlässt Homberg 12 Bürgerverein Homberg Termine 15 Kinder und Jugendliche spielen Theater 17 Bürgerinitiativen Deplazierte Geschäfte 18 Portrait Joseph Busch 21 TuS Homberg Aktuelle Sportangebote 22 Sportangebote Übersicht Erwachsene 23 Fußballjugend: U13-CUP 24 Fußballjugend: Saison Abschlussfahrt 25 Soziales Engagement Weil die Kinder es wert sind 26 Kunst und Kultur Pauline Kugler 28 Christel Lueb-Pietron 29 Rund ums Haus Immobilie im Alter 30

Samstag, den 3.9.2016 Den Auftakt des Sommerfestes bildet das „Ökumenische Musikprojekt“, das vor zwei Jahren so erfolgreich gestartet ist. Beginn ist um 19:45 Uhr bei gutem Wetter auf dem Marktplatz vor der katholischen Kirche, ansonsten im benachbarten Jacobussaal. Verschiedene Gruppen, Bands und Ensembles spielen in kleinen Formationen Klassik, Folk, Jazz, Rock und Pop. Für das leibliche Wohl mit Speisen und Getränken wird gesorgt.

Sonntag, den 4.9.2016 Los geht es um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel neben der ev. Christuskirche. Anschließend wird auf der Wiese neben dem Haus Wichern weiter gefeiert. Bei Grillwürstchen, Steaks, Pommes, Salat, Kuchen und Waffeln wartet auf die Gäste ein buntes Programm aus Musik, Information und Unterhaltung. Für die Kinder bieten die Kindergärten Spiele und Bastelarbeiten. Auch der Kasperle und ein Zauberer haben ihren Besuch angesagt. Ende des Festes ist um 17 Uhr.

Redaktionsteam: Petra Baierl, Sebastian Berein, Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Heinz Schulze, Ulla Stahl Layout: Lisa Schulze Redaktionsschluss: 29.09.2016 Erscheinen: zweimonatlich Druck: flyeralarm Auflage: 2.500 Exemplare Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt.

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Impressum Herausgeber: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V. Anschrift der Redaktion: Ostring 2, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 895161 E-Mail: homberger@gmx.de - Internet: www.derhomberger.de


Aktuelles Die Ratinger Demenzinitiative Die Ratinger Demenzinitiative hilft, berät, informiert und vermittelt rund ums Thema Demenz. Mit Rat und Tat stehen den Betroffenen, Angehörigen, Freunden, Nachbarn, Interessierten und der gesamten Bevölkerung engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Institutionen professionell zur Seite. Mehr zum Thema und Kontakt: Ratinger Demenzinitiative im Demenznetz Kreis Mettmann AnsprechpartnerIn: Monika Rauser Telefon: (0172) 74 211 38 Telefax: (0 21 02) 12 60 09 eMail: info@ratindemenz.de Internet: www.ratindemenz.de (Aus: www.kloentuer.de/page6.html)

Fair Trade Verkauf im September und Oktober 2016 Herr Walter König verkauft wieder Fair Trade gehandelte Produkte. Verkauf im Sitzungszimmer von St. Jacobus d. Ä., Jacobusgasse 3 Verkauf beim ökumenischen Gemeindefest im Park des Hauses Wichern Sonntag von 12:00 - 17:00 Uhr 04.09.2016 Café Kirche mit dem Verkauf von Fair Trade-Produkten im Luthersaal: Sonntags ab 11:00 Uhr 18.09.2016 16.10.2016

© TransFair e.V./ Miriam Ersch

Neuer Termin WeinParty: 10. September 2016 Wie schon seit einiger Zeit auf dem Banner zur WeinParty bei BEAWEINE in Homberg zu sehen ist, findet die WeinParty am Samstag, 10. September 2016 statt. Am dritten Samstag nach dem Ende der Sommerferien lädt das Team von BEAWEINE zu dem jährlich stattfindenden kleinen aber feinen Homberger Weinfest auf dem malerischen Außengelände vor dem Geschäft im Krampenhausweg ein. Von 14 bis 23 Uhr können sich die Besucher/innen auf überdachten Sitzplätzen mit ausgesuchten Weinen und gepflegten Speisen verwöhnen lassen. Die Preise sind fair, die Stimmung ist immer gut - ein Fest für Jung und Alt. Eintritt frei, einfach kommen und genießen.

Treffpunkte & Aktionen für Jugendliche in Homberg Kindergruppe (Zwackelclub) bis 12 J. Café du Nord, Dorfstr. 6 Donnerstags: 15:00 - 17:00 Uhr

Jugendtreff ab 12 J. Café du Nord Dienstags: 15:00 - 20:00 Uhr Donnerstags: 17:30 - 20:00 Uhr

25.08. Bastelaktion 01.09. Marshmallows überm Feuerkorb 08.09. Raketenspiele an der Schneppersdelle 15.09. Schokobrunnen 22.09. Kickerturnier um den Pokal 29.09. Verstecken/Fangen im Haus und auf dem Gelände 06.10. Backduell

Es sind alle willkommen, die Spaß haben wollen. Ein ansprechendes Programm wird angeboten oder mit den Besuchern gemeinsam geplant.

Der Homberger 08-09/2016

Homberger Jugendtreff ab 12 J. Herrnhuter Straße 4 Freitags: 18:00 - 21:00 Uhr

26.08. Waffeln backen 02.09. vegetarisch grillen 09.09. offener Treff 16.09. Schokobrunnen 23.09. Nobody is perfect als Teamspiel Ansonsten: Musik hören, Kicker, 30.09. Queen Carroms Tischtennis, Billard, Werwölfe usw. 07.10. Muffin Backduell spielen, oder einfach nur abhänWeitere Infos bei: gen. Uwe Reuning, 0178 3307484.

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Aktuelles Einladung zum Frühstückstreffen für Frauen „Von Liebe und Widerstand“ Eine Lesung mit der Autorin Hanna Schott Darin erzählt sie die Lebensgeschichte von Magda (1901–1996) und André Trocmé (1901– 1971), einem französischrussisch- italienischen Paar, das sich in New York kennenlernt und nach Indien reisen will, um Gandhi zu treffen. Doch anders als geplant landen sie in der tiefsten französischen Provinz, André als Pfarrer, Magda als Lehrerin. Als deutsche Truppen Frankreich besetzen, eröffnen sich ihnen jedoch ungeahnte Möglichkeiten, gerade weil sie „am Ende der Welt“ leben und so entwickelt sich der unscheinbare Luftkurort zu einem zentralen Ort des Widerstands. Es ist eine Liebesgeschichte, ein zentrales Stück deutschfranzösischer Geschichte und nicht zuletzt die Geschichte einer Zivilcourage, die eine ganze Region ansteckte. Hanna Schott lernte Buchhändlerin, studierte dann Musikwissenschaft, Romanistik und Theologie und arbeitete viele Jahre als Verlagslektorin. Heute reist und schreibt sie als freie Autorin. Sie lebt in Haan. 27. Oktober 2016, 9.00 – 11.30 Uhr Im Lutherhaus Homberg (neben Christuskirche) Frühstücksbeitrag € 5,- ! Kinder willkommen! Anmeldung unter: 02102/5832 Fr. Arndt - 51343 Fr. Lerch - 51403 Fr. Herweg oder FF-Homberg@web.de - www.evangelisch-homberg.de

Einladung zum 18. Radwandertag des TuS Homberg am Sonntag, den 11. September 2016 Fahr mal wieder Rad Die Radsportgruppe der Abteilung Spiel und Sport des TuS Homberg veranstaltet den 18. Radwandertag am Sonntag den 11. Sept. 2016 ab 10:00 Uhr am Sportplatz Füstingsweg. Organisation und Regie dieser mittlerweile zur Tradition gewordenen Veranstaltung liegt in den Händen von Viktor Hamann. Auf Grund des ökumenisches Pfarrfest ist diese Termin in diesem Jahr um eine Woche verschoben worden. Alle aktiven und sportlichen Hobby Radfahrer und Radfahrerinnen aus Homberg und Umgebung sind herzlich eingeladen. Familien mit Kinder und vor allem die Schulkinder werden erwartet. Gestartet wird am Homberger Sportplatz in Gruppen unter Führung von Mitgliedern der Radsportgruppe. Die schönen Srecken über 33 km bew. 25 km sind für Jugendliche und Erwachsenen gut zu fahren. Start dieser Gruppen um 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr. Die Route um 15 km ist vor allem für Familien mit Kindern gut zu fahren.Die Route von 8 km ist vorgesehen für kleinere Kinder mit ihren Begleitern. Start dieser Gruppen 10:30 Uhr bis 11:00 Uhr. Am Parkplatz Steinkoten im Angerland werden die Teilnhmer mit Getränken und kleinen Stärkungen versorgt.Mit dem Startgeld von 2,00 € bzw, 3.00 € ( inkl. Medaillen ) nimmt jeder Teilnhmer am Ziel an einer Tombola teil. Die gegen 15:00 Uhr stattfindet. Nach der Tour ist am Sportplatz Zeit für ein gemütliches Beisammen sein. Für das leibliche Wohl ist alles vorbereitet. Erbsensuppe, leckere Würstchen, Kottlets und wie immer selbstgebackender Kuchen. ( allen Kuchenspendern schon jetzt ein Dankeschön ). Nähere Informationen erhält man im TuS -Servicebüro ( 02102/ 52440 ) auch über das Internet unter www. tus-homberg.de Alle Mitarbeiter hoffen auf gutes Wetter für diesen Tag und freuen sich auf eine gute Beteiligung. Hans Heilemann

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Termine Termine September - Oktober 2016 September 2016 03.09. 19.45 Uhr Ökumenisches Sommerfest 04.09. 12.00 Uhr Fair Trade Verkauf beim ökumenischen Gemeindefest im Park des Hauses Wichern

18.09

Fair Trade Café Kirche

Luthersaal

21.09 17:00 Uhr Seminar: Altersversorgung (Teil 3/3)

Homberger Treff

07.09. 17.00 Uhr Seminar: Altersversorgung (Teil 1/3)

Homberger Treff

10.09 14.00 Uhr BEA-WeinParty

20.00 Uhr Gentle Bandits

11.09 10.00Uhr Radwandertag 14.09 17.00 Uhr Seminar: Altesversorgung (Teil 2/3)

Homberger Treff

Oktober 2016 15.10. 19.00 Uhr Oktoberfest des Bürgervereins

Homberger Treff

16.10

Fair Trade Café Kirche

Luthersaal

27.10 9.00 Uhr

Frauenfrühstück

Luthersaal

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Dorfleben Teddys Flammbar Eine neue Attraktion mit viel Schwung an der Dorfstraße Homberg Nord hat ein neuen Anlaufpunkt. Neben Essgold und Dorfkrug hat nun seit dem 16.April 2016 Teddys Flammbar neu eröffnet. Damit besteht die Möglichkeit für jeden Geschmack im historischen Ortskern Hombergs etwas für seinen Geschmack zu finden. Mit dem Dorfkrug, die alte Kneipe, wo das Dorfleben diskutiert wird, das Essgld für den feinen Geschmack und nun Teddys Flammbar, in der man sich wie in einem französischen Bistro wohlfühlen kann. Die Garantie für diese gute Stimmung ist Teddy Berger, wie er mit seinem Künstlernamen heißt, bürgerlich geboren wurde er mit dem Namen Matthias Kretschmann. Gebürtig ist er aus Mettmann, mit seiner Familie, seiner Frau und seinem Sohn. wohnt er in Wülfrath, wo er mit seiner Frau die Restauration für einen Tennisverein betreibt. Für Musikfreunde und insbesondere Elvis-Fans ist Teddy Berger kein Unbekannter. Zusammen mit Ted Herold, dem bekannten deutschen Rock`n Roller, war 2010 auf Deuschlandtournee und 2009 bei der Silvestershow vor dem Brandenburger Tor rockte Teddy Berger auf der RTL Hauptbühne. Eine Veranstaltung, die in 17 Länder live übertragen wurde. Zu hören ist er live auf You Tube mit seinem Song „Du warst mein Stern, du warst mein Mond, du warst mein Glück“. Teddy Berger ist entspannt, sein heutiges Glück befindet sich mit seiner Flammbar auf der Homberger Dorfstraße. Alles ist so eingerichtet, als ob Elvis bald vorbei kommen würde. Für das Angebot an Speisen hat er sich mächtig ins Zeug gelegt. Es gibt nicht Omas Hausmannskost, sondern eine bunte Palette, an Speisen die nicht schwer im Magen liegen. Dazu gehört Flammkuchen in verschiedenen Variationen, frische Salate, Fitnessteller, Ofenkartoffeln mit Sauerrahm und geräuchertem Lachs, aber auch Kuchen und alle Sorten von Getränken.

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Geöffnet hat er Dienstags bis Freitags ab 15:30 Uhr, Samstags und Sonntags ab 14:00 Uhr, jeweils Ende offen. Teddy Berger freut sich, dass alles so gut läuft. Über Facebook hat er wahnsinnig positive Bilanz. Mittlerweile gibt es Mittwochs, „all you can eat“ und jeden dritten Donnertag im Monat Künstlerstammtisch. Teddy Berger wäre schon fast für das Dschungelcamp im fernen Australien nominiert worden. Gut, das dies nicht geklappt hat, denn lieber den leckeren Flammkuchen, als die Krabbeltiere aus dem australischen Urwald und die gemütliche Atmosphäre in der Flammbar, als der harte australische Urwaldboden. Heinz Schulze



Dorfleben 7. Sommerfest des Bürgervereins

Nachdem im letzten Jahr ein Unwetter die Organisatoren des Homberger Bürgervereins zum Rückzug in den flasst hatte, konnte in diesem Jahre das Fest auch auf den Außenanlagen und auf der Herrenhuter Straße stattfinden. Dies kam besonders den Kindern zu Gute, die auch zahlreich erschienen waren. Empfangen wurden sie vom Spielmobil Felix und damit hatten sie die Möglichkeit die abschüssige Herrenhuter Straße mit ihren Bobby-Cars als Rennstrecke zu benutzen. Wei-

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terhin standen zahlreiche Angebote wie Dosenwerfen, Kicker, aber auch Schminken und Basteln zur Verfügung. Unterstützt wurde hier durch das Kita-Team. Für die Erwachsenen gab es ein reichhaltiges Angebot an Gegrilltem, selbstgebackenem Kuchen und natürlich auch Bier vom Fass. Gerd Dörner sorgte auch diesmal für die musikalische Untermalung. Wie schon in der Vergangenheit hatten sich Nachbarn, Freizeitgruppen geschlossen zu dem Fest verabredet, so dass kaum noch


Dorfleben 7. Sommerfest des Bürgervereins ein freier Platz zu finden war. Wo die Bürger sind, da kommen auch die Politiker. Anne Korzonnek, Ewald Vielhaus, Wolfgang Diedrich und der Bürgermeister der Stadt Klaus Pesch nutzen die Gelegenheit, in lockerer Geselligkeit das Fest zu genießen. Als besonderer Gast konnte auch Ernst-Albrecht von Renesse begrüßt werden, der auf dem Gut Götzenberg vor Homberg wohnt und der diesmal

seine frühere chilenische Sekretärin mit zum Homberger Fest gebracht hat. Martha und Siegfried Dumrath waren aus Ratingen angereist, um wie auch in den vergangenen Jahren die Wertmarken zu verkaufen. Ingeborg Komossa und Dr. Gerhard Siegfried brauchten sich um den Ablauf der Veranstaltung keine Sorgen zu machen, denn alles war bestens organisiert.

Das war auch Helmut Geiger zu verdanken, der mit jugendlichem Bedienpersonal den Service unterstützte. So wurde bis spät in den Abend gefeiert mit der Hoffnung, dass auch im nächsten Jahr bei dem Fest der blaue Himmel zu sehen ist. Redaktion

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Dorfleben Sommerfest des Haus Wichern Frau Malahat Dinkelmann ist nach Herrn Andreas Hagemann kommissarische Leiterin des Haus Wichern. Sie stammt aus Afghanistan und tritt mit einer tatkräftigen Energie auf. Sie möchte Wohlbefinden und Zufriedenheit für die Bewohner und Bewohnerinnen, gleichzeitig gilt dieser Anspruch auch für das Personal. Die Messlatte liegt also hoch. Wer sie erlebt, hat nicht den Eindruck, dass man an Ihrer Devise: „menschlich, fröhlich und fachlich zu arbeiten, führen und zu leiten“ Zweifel haben muss. Das Sommerfest im Haus Wichern machte auf die Besucher einen

tollen Eindruck. Die Fläche im Innenhof war dicht mit Bewohnern und Besuchern gefüllt. Eine Tanztruppe aus Afghanistan bewegte sich nach orientalischen Klängen und die eindringliche Stimmung übertrug sich auf die Zuhörer. Es gab Kuchen und ausreichend Getränke, alle waren gut umsorgt. Leider fand die Veranstaltung zeitgleich zum Bürgerfest in Homberg-Süd statt. Das kann nächstes Mal noch besser werden. Redaktion

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Dorfleben Pater Staszek Sliwinski verlässt Homberg Leben ist Brücken bauen über Ströme die vergehen (Konstantin Wecker) Es war ein bewegender Abschied von Pater Staszek Sliwinski am Samstag Anfang Juli nach dem Gottesdienst in der Kirche St. Jacobus d. Ä. Nach sieben Jahren Seelsorge in der katholischen Gemeinde Homberg wird er nicht mehr für die Gemeinde St. Jacobus d. Ä. tätig sein, sondern wird für seine neue Aufgabe nach Neustadt in der Oberpfalz versetzt. Sein Einsatz in Ratingen hat nun ein Ende, denn gemäß dem Missionsgedanken der Franziskanischen Minoriten ist der Wechsel der Standorte in der seelsorgerischen Tätigkeit ausdrücklich vorgesehen. Pater Staszek Sliwinski kam in der Tradition der Minoriten nach Ratingen, die seit dem 17. Jahrhundert in der Stadt ansässisch sind. Früher hatten sie ihren Sitz in der Minoritenstraße, dort wo heute das Kino ist. Seit 1955 ist ihre Heimat an der Schützenstraße, von wo aus die Kirche St. Suibertus von den Ratinger Minoriten geführt wurde. Es wurde ein Kindergarten gebaut, ein Pfarrheim und Mitte der 70er Jahre ein neues Kloster neben der Kirche bezogen. Nach der Strukturreform im Jahre 2006 verlor die Pfarrei St. Suibertus ihren Pfarreistatus und gehört wieder zu St. Peter und Paul.

Die Gemeinde St. Jacobus d. Ä. in Homberg war von 1984 bis 2000 geprägt durch den Pfarrer Dr. Kurt-Peter Gertz, der in der Gemeinde eine große Akzeptanz besaß, auch wegen seiner kritischen und offen Auseinandersetzung mit der Institution Kirche. Mit Pater Staszek Sliwinski war wieder ein Kaplan für die Gemeinde zuständig. Tief im Glauben gefestigt, versteht er sich als als Schüler Franz von Assisi, der in Armut und Ehelosigkeit lebte und es dem Orden überließ, welche Aufgaben ihm zugeordnet würden. Das Jesuswort „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter“ (Mt 937; Lk 10,2) ist für Pater Staszek Sliwinski ein Leitsatz. Der Sport war in jungen Jahren Anzeigen

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Dorfleben Pater Staszek Sliwinski verlässt Homberg Leben ist Brücken bauen über Ströme die vergehen (Konstantin Wecker) für ihn prägend mit Ausdauer und Leistungsbereitschaft für Extremsportarten wie Klettern, Mountainbiking und Rafting. Kein Wunder, dass er Vorbild besonders für Jugend wurde, denn seine sportliche Einstellung brachte auch Schwungkraft bei der Diskussion von allgemeinen Fragen des Lebens. In der Gemeinschaft, die von der Kirche mit ihrer Begleitung des Lebens von der Geburt bis zum Tod geboten wird, sieht Pater Staszek Sliwinski das Fundament für ein nachhaltiges Leben. Am 4.September werden drei neue Pater nach Ratingen kommen. Auch sie werden ihren Platz in der Gemeinde finden und in den Kirchen wieder Ansprechpartner und Seelsorger sein. Die alte Gewohnheit den Pfarrer, möglichst bis zu ihrer Pensionierung zu halten, kann eine Kirche mit Mangel an Nachwuchs und Mitgliederschwund nicht mehr bieten. Ratingen hat das Glück die Stellen durch Franziskaner zu besetzen. Wie gut dies bei anfänglicher Skepsis von beiden Seiten angenommen wird, hat sich gezeigt. Als Pater Staszek Sliwinski 2009 nach Ratingen kam, wurde er gefragt, ob er Wünsche an die Menschen hier habe. Nein sagte er zunächst – und dann: doch, doch, ich wünsche mir, dass ich die Menschen hier nicht verärgere und, dass sie am Ende nicht froh sind, dass ich endlich einmal gehe. Das, Pater Staszek Sliwinski, ist Ihnen sicherlich gelungen. Hierfür unseren herzlichen Dank. Redaktion

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Bürgerverein Ratingen-Homberg Veranstaltungskalender im Homberger Treff: September – Oktober 2016 (Programmänderung vorbehalten) „Seminar Altersversorgung“ Kursangebot 3 mal bis 21.09.2016 Mittwoch mit Wolfgang Krusche 07.09. Entgelt: 23,00 € 19.00 - Schriftliche Anmeldung unbedingt erforderlich 20.30 Uhr bei der VHS Ratingen: Per Internet: www.vhs-ratingen.de Per E-Mail: vhs@ratingen.de Samstag

„GENTLE BANDITS Songs der 70er, der 80er und der Neuzeit“ 20.00 Uhr Das neue Gitarren-Akustik-Duo Mike Morrigan & Andy Völker Eintritt 12,00 Euro Einlass: Kartenvorverkauf :Lotto-Postagentur Tekampe, Ostring 1a 19.00 Uhr Kartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366, E-Mail: ingeborg.komossa@gmx.de

10.09.

Mittwoch „Devon – rund um das geheimnisvolle Dartmor“ 28.09. Vortrag in englischer Sprache mit Hans Peter Münster 19.00 Entgelt: 4,00 Euro „Oktoberfest im Homberger Treff“ Samstag Wiesenstimmung mit der bekannten Coverband „Four Aitch“ Heinz Hülshoff „Der singende Wirt“ 15.10. Gastauftritt Eintritt 12,00 Euro 19.00 Kartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Tekampe, Ostring 1a 23:00 Uhr Kartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366, E-Mail: ingeborg.komossa@gmx.de „Forschungsfeld: Mit Technologien den Alltag unterstützen“ Die Uni Duisburg-Essen stellt sich vor und berichtet über erste Mittwoch Ergebnisse der Studie: NAO 19.10. Meet mit Dr. Astrid M. Rosenthal-von der Pütten 19.00 Uhr Sozialpsychologie: Medien & Kommunikation, Universität Duisburg-Essen Eintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlich. Mittwoch „Wohnen im Alter – Frühzeitig planen“ 26.10. VHS Vortrag mit Erhard Raßloff 19.00 Uhr Entgeltfrei – Voranmeldung nicht erforderlich

Bürgerverein Ratingen-Homberg e.V. Homberger Treff Herrnhuter Str. 4 40882 Ratingen Vermietung: Holger Parau: Tel.: 02102 52299 E-Mail: h.parau@t-online.de

Programminfos: Ingeborg Komossa: Tel.:02102 51366 E-Mail: ingeborg.komossa@gmx.de Sprechzeiten: Mo.-Sa. 10.00-18.00 Uhr, E-Mail jederzeit www.buergerverein-ratingen-homberg. de

Mieten Sie die Räume des Homberger Treffs auch für Ihre Veranstaltungen und private Feiern. Informationen erhalten Sie vom Bürgerverein. Der Homberger 08-09/2016

Feste Programmangebote Montags: 15:00 - 16:30 Uhr Englischkurs für Personen mit Grundkenntnissen Einstieg jederzeit möglich, 1. Schnupperstunde gratis Auskunft erteilt: Ilse Faschina Tel.: 02102 843482 Montags: 19:00 Uhr Homberger Spieletreff z. B. Doppelkopf, Skat usw. ….

14täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Montags: 19:00 - 22:00 Uhr Offener Tanzkreis "Historisches Tanzen" (19.09. und 17.10.2016) Mittwochs: 10:00 - 11:30 Uhr Tanzen hält fit Es werden Kreis-, Reihen- und Meditative Tänze in der Gruppe und ohne festen Partner getanzt. Einstieg jederzeit möglich. Mittwochs: 16:30 - 18:00 Uhr English Conversation Club Meeting point for advanced speakers of the English language. Auskunft erteilt: Frau Renate Gieding Tel.: 02102 5351848 Donnerstags: 15:00 – 17:00 Uhr Schmökern und plaudern Unser "Buchcafé" hat geöffnet. (08.09., 22.09., 06.10 und 20.10.2016) Donnerstags: 17:30 – 19:00 Uhr (ab 01.09) „Was ist denn das für ein Theater…?“ Kinder-Theatergruppe für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren Organisation und Leitung der Gruppe übernimmt Sabrina Querforth Infos und Anmeldung unter Tel: 0179-4690195 oder E-Mail: Theatergruppe-Homberg@web.de Freitags: 18:00 - 21:00 Uhr Jugendtreff in Homberg-Süd für Jugendliche ab 12 Jahren (entfällt während der Schulferien) Sonntags:

20:30 Uhr

14täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Tanzkreis im Homberger Treff Auskunft erteilen: Anja und Wolfgang Kopal Tel.: 02102 895566

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Bürgerverein Ratingen-Homberg

Liebe Hombergerinnen und Homberger, der Bürgerverein plant eine

„Krippenausstellung im Homberger Treff“

Sonntag 20. November 2016 11:00 Uhr – 17:00 Uhr

Unser Wunsch wäre, möglichst viele Weihnachtskrippen aus unterschiedlichen Materialien und Formen unseren Besuchern präsentieren zu können. Sind Sie im Besitz einer Weihnachts-Krippe und möchten gerne an der Ausstellung im Homberger Treff teilnehmen? Dann haben Sie die Möglichkeit Ihre Krippe oder auch nur ihre gesammelten Krippenfiguren auszustellen. Schön wäre es, unser Anliegen auch an Ihnen bekannte Krippen - Besitzer weiterzuleiten und den Kontakt zu uns herzustellen. Wir würden uns über Ihre Unterstützung und Teilnahme sehr freuen. Kontaktdaten: Heinz Kleindiek , Tel.: 02102-51401 E-Mail: ulla_heinzkleindiek@web.de Herzliche Grüße Ihr Bürgerverein Ratingen-Homberg e.V. Ingeborg Komossa 16


Bürgerverein Ratingen-Homberg Kinder und Jugendliche spielen Theater Ein Theater-Work-Shop im Homberger Treff, was für eine gute Idee! Was ist denn das für ein Theater…? Unter diesem Namen startet ab dem 1.9.2016 eine neue feste Gruppe im Homberger Treff. Mitmachen können Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Die Treffen finden jeweils donnerstags von 17.30– 19.00 Uhr statt. Was ist das denn für ein Theater? Natürlich sollen Theaterstücke eingeübt und der Homberger Öffentlichkeit vorgestellt werden, eine erste Aufführung ist für Anfang 2017 geplant, es geht aber nicht darum, Vorgegebenes einfach auswendig zu lernen. Vielmehr sollen aus der gemeinsamen Theaterarbeit Themen und Texte entwickelt und so eigene Theaterstücke erarbeitet werden. Am Anfang der Theaterarbeit steht das Improvisationstheater. Durch verschiedene Übungen lernen die jungen Schauspieler sich aus sich selber heraus zu trauen, ganz sie selber oder auch jemand ganz anderer zu sein. Etwa unter der Fragestellung „Was kann ich gut?“ oder „Wer wäre ich gerne?“. So verstandene Theaterarbeit macht nicht nur Spaß, vielmehr wird neben Phantasie und Kreativität auch das Selbstwertgefühl enorm gestärkt. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer, wie es sich anfühlt als Teil einer

Gruppe zu agieren. Hier ist Flexibilität gefragt und soziale Kompetenzen werden gefördert. Und wenn man dann noch bei einer Aufführung vor Publikum auf einer Bühne stehen darf, welch ein Höhepunkt! Wer hatte die gute Idee ein solches kulturelles Projekt für junge Leute in Homberg zu starten? Die Leitung und Organisation der Gruppe übernimmt Sabrina Querforth. Frau Querforth ist 39 Jahre alt und von Beruf ausgebildete Trainerin und freiberufliche Personal und Bewerbungsberaterin. Die Familie - Frau Querforth ist Mutter von drei Mädels(12, 9 und 5 Jahre alt) - zog 2007 nach Homberg. Schon in ihrer Schulzeit war sie eine leidenschaftliche Theaterspielerin. Diese Fähigkeiten baute sie später durch ihre Arbeit in verschiedenen Theatergruppen auf Stadtteilebene aus. Ein Angebot, das heute in Homberg leider fehlt. Alte Homberger erinnern sich aber noch gerne an die Theateraufführungen der Grundschulkinder mit Frau Schroers und an die Aufführungen der sogenannten Homberger Theatergruppe vor vielen Jahren. Einige Kinder kennen Frau Querforth schon aus ihrer Arbeit als Trainingshelferin beim Geräteturnen und als Kommunionskatechetin. Wenn man mit ihr über ihre Pläne spricht sprüht sie vor Ideen und man spürt deutlich, wie sie sich auf die neue Aufgabe

freut. Auch die Räumlichkeiten im Homberger Treff sind, so Frau Querforth, für die Theaterpläne ideal (mittelgroßer Saal und Nebenraum). Es gibt schon eine Reihe von Anmeldungen, aber auch noch freie Plätze. Maximal können 15 Teilnehmer mitmachen. Anmelden kann man sich bei Frau Querforth unter 0179 4690195 oder per Email Theatergruppe-Homberg@web.de. Für Material und Versicherung entstehen halbjährliche Kosten von 40,- €. Jetzt heißt es nur noch schnell zugreifen. Homberg wartet gespannt auf gelungene Theateraufführungen mit jungen Talenten! Petra Baierl

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Bürgerinitiativen

lässt fällt Hundefreunden

in den

Rücken

© e . l i X e n f e l d 2 015

Wer liegen

für unbeschwerte schuhsohlen und bürgersteige in unserem Viertel

eine initiatiVe der hundeliebhaberinnen und hundeliebhaber

Deplatzierte Geschäfte Das freut nicht nur den Nachbarn! Durch Internetrecherchen wird schnell klar, dass es sich hier nicht nur allein um ein Homberger Phänomen handelt: Der Frankfurter Texter Elmar Lixenfeld unterstützt unsere Aktion mit seinen kostenlosen Text-Vorlagen! Einen herzlichen Dank an dieser Stelle nach Hessen! Liebe Hundefreunde, achtet doch einfach auf die Plakate und die vorübergehend von Bürgern kostenlos zur Verfügung gestellten Kotbeuteln entlang verschiedener Gassi-Routen. Und bei BellaBello gibt es diese Beutel und die Textvorlagen für interessierte Geschädigte vorübergehend kostenlos zum Abholen! Auf weiterhin gute Nachbarschaft! Eine Initiative von Hundeliebhabern in Homberg! Christin Knothe, Bettina Reinkenobbe, Eva Kohlhaas, Mathias Böhme.

Wer kennt sie nicht? Wer ist noch nie in einen reingetreten? Es gibt sie in verschiedenen Farbnuancen, Größen, Duftnoten und Konsistenzen: Der natürliche Feind des Fußgängers – auch genannt: DER KACKHAUFEN Wie kommt der Haufen eigentlich auf den Weg, auf den Bürgersteig, an den Feldweg oder in den Vorgarten? Diese Frage stellen sich auch verantwortungsvolle Hundefreunde – denn der vierbeinige Übeltäter und sein zweibeiniger Komplize bleiben meist Phantome. Sollte das Phantom ausnahmsweise mal in flagranti erwischt werden, weist es jegliche Tatbeteiligung geradezu empört zurück. Manchmal errötet es dabei schamhaft. Alles Einbildung? Wenn man niemanden sieht, ist da auch Nichts? Tatsache ist, es müffelt in Grünanlagen, auf Bürgersteigen, vor Geschäften, um Sportanlagen und nicht zu vergessen auf den beliebten Homberger Gassirunden (z.B. Schneppersdelle, Milanweg, Schlucht, Ententeich). Dreirad-, Kinderwagen- und Fahrradreifen, Rollatoren aber auch grobe Schuhprofile nehmen dankbar diese Haufen auf und bringen sie freudig mit nach Hause! Dabei wäre die Lösung sooooo einfach: Tütchen gezückt, flott gebückt und ab damit in den nächsten öffentlichen Mülleimer.

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Faktencheck Die Hundehalter sind in Deutschland im Rahmen kommunaler Regelungen meist zur Entfernung von Hundekot verpflichtet. In Ratingen wird ein Zuwiderhandeln mit 50,- Euro Bußgeld geahndet. Hundekot stellt ein Infektionsrisiko dar, wobei Kinder und abwehrgeschwächte Erwachsene besonders gefährdet sind. Zahlreiche winzige Eier von Parasiten können beispielsweise durch Schuhsohlen weit bis in Wohnungen hinein verbreitet werden. Es besteht daher immer die Gefahr eines indirekten Kontaktes mit Hundekot, beispielsweise über kontaminierten Spielsand. Durch Schnüffeln an Kot können weitere Hunde infiziert werden. Als Hundekot-Parasiten werden Spulwürmer, Peitschenwürmer, Hakenwürmer, Bandwürmer, Fuchsbandwurm, Giardien und Kokzidien genannt. Da Entwurmungen nicht regelmäßig durchgeführt werden, ist damit zu rechnen, dass jeder dritte Hund Träger von Darmwürmern ist. Symptome dafür bleiben bei erwachsenen Tieren meist unauffällig.[2]Quelle Wikipedia



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Portrait Der ehemalige Vorsitzende des TuS Homberg Joseph Busch feierte seinen 90. Geburtstag Einen neunzigjährigen Geburtstag schafft nicht jeder. Das weiß auch Joseph, der diesen Tag am 03. August begangen hat. Er wohnt in Homberg Süd oben im Hochhaus in der Zinsendorfstraße und er genießt diesen Blick täglich, besonders bei schönem Wetter, wenn er bis nach Düsseldorf schauen kann. Aber an seinem Ehrentag ging sein Blick zurück in seine Kindheit in die Rosmarinstraße am Flinger Broich, wo sie weitgehendst vom Fußball mit Fortuna Düsseldorf geprägt war. Ausschlaggebend war, dass der Bruder seiner Mutter, Theo Breuer, der Spielführer der Meistermannschaft der Fortuna von 1933 war. Das verdrehte dem jungen Joseph in seinen jungen Jahren ganz schön den Kopf, denn wer hatte schon die Gelegenheit, Fußballhelden, wie Nationalspieler Toni Turek, zu Hause zu erleben. Joseph Busch verstärkte aber fußballerisch nicht die Fortuna, sondern kickte zuerst beim „BC 05“ später war er Spieler bei „DJK Düsseldorf“.

bei den „Alten Herren“ wieder. Als dann im Jahre 1986 ein Nachfolger für Friedhelm Riegels als ersten Vorsitzenden gesucht wurde, war bei der Wahl der hierfür vorgesehene Kandidat nicht erschienen. Joseph Busch, nicht darauf vorbereitet, dieses Amt zu übernehmen, ließ sich dann doch überreden. Es war eine gute Entscheidung für die nächsten sieben Jahre. Erster Höhepunkt war die 75 Jahr Feier. Drei Tage lang gab es ein Fest mit großem Programm mit eigens aufgebautem Festzelt. Das Dorf und der Verein mit 1.600 Mitgliedern waren eine große Gemeinschaft.Fallschirmspringer landeten auf der Steinhauser Straße und Eberhard Scholer, deutscher Meister im Tischtennis spielte mit Hombergern.

Beruflich war er als Beamter im Fernmeldedienst tätig. Hier beschäftigte er sich mit Organisation und Betriebswirtschaft und war als Gastlehrer an der Fernmeldeschule tätig.

Mit Joseph Busch florierten die Handball und die Tischtennisabteilung. Der Frauenmannschaft gelang 1989 der Aufstieg in die Oberliga, 1990 in die Regionalliga und 1993 wurde die Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga erreicht, aber der Aufstieg wurde gegen Trier verpasst. 1989 gab es ein Freundschaftsspiel gegen die damals beste Frauenmannschaft der Welt, Spartak Kiew, das leistungsgerecht mit 12 zu 25 Toren verloren wurde.

Im Jahre 1973 zog er nach Homberg. Schnell fand er sich trotz seiner mittlerweile 46 Jahre auf dem Sportplatz

Einen ebenfalls von Erfolg gekrönten Werdegang hatte die Tischtennisabteilung. Im Jahre 1977 wurde sie

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gegründet. Es gab fünf Herren-, eine Damen- und vier Schülermannschaften. Die erste Mannschaft spielte in der Oberliga. Unter der Führung von Ulrich Oster wurden später sogar dritte Plätze bei den deutschen Tisch-Tennis-Amateur-Mannschaftsmeisterschaften erreicht. Glanzzeiten des TuS Homberg unter Führung von Joseph Busch. War es die Gunst der Stunde oder die Genialität des Machers? Wahrscheinlich spielte beides eine Rolle. Jedenfalls hat er es genossen. Danach kam die Tätigkeit 2 x alsVorsitzender des Stadtsportbundes von 1992 bis 1997. Er setzte sich in der Zeit dafür ein, das die Vereine nicht mit Gebühren zur Kasse gebeten wurden. Damals war Bürgermeister Klaus Pesch Sportdezernent der Stadt Ratingen und die Zusammenarbeit klappte hervorragend. Im Jahre 2002 erhielt er für seine Ehrenämter das Bundesverdienstkreuz. Joseph Busch weiß, dass mit 90 Jahren nicht mehr alle gratulieren können. Das liegt an dem System der Vergänglichkeit. Manche Glückwünsche hätten ihn doch gefreut. Als aber dann zum Nachmittag der Bürgermeister persönlich seine Aufwartung bei ihm machte und bis spät in die Abendstunden blieb, war ihm klar: Joseph, du hast im Leben sehr viel richtig gemacht. Heinz Schulze

Der Homberger 08-09/2016

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TuS Homberg Kurse ab 24.08.2016 Zumba / Donnerstag / 25.8.2016 bis 15.12.2016 (15x) Uhrzeit 20:30 Uhr - 22:00 Uhr Kosten Mitglieder 45,-- Nichtmitglieder 75,-- € Ort: Halle Nord, Mozartstraße

Yoga / Montag/ 29.8. / 5.9. / 19.9./ 26.9./ (4x) Uhrzeit 19:30 Uhr - 21:00 Uhr Kosten Mitglieder 29,00 EUR, Nichtmitglieder 38,00 € Ort: Lutherhaus, Homberg

Mixed Cross Fitness / Mittwoch / 24.8. – 7.12. (14x) Uhrzeit: 18:30 Uhr – 20:00 Uhr Kosten: Mitglieder kostenlos, Nichtmitglieder: 70,-- € Ort: Halle Süd, Ulmenstraße

Rückenkurs / Montag / 29.08.2016 – 19.12.2016 (12x) Uhrzeit: 18:00 Uhr – 19:00 Uhr Kosten: Mitglieder 10,00 €, Nichtmitglieder 50 €

Yoga / Donnerstag/ 25.8.2016 bis 6.10.2016 (7x ) Uhrzeit 11:45 Uhr - 13:15 Uhr Kosten Mitglieder 50,00 EUR, Nichtmitglieder 67,00 € Ort: Homberger Treff des Bürgervereins

QiGong / Dienstag / 30.8.2016 – 4.10.2016 (6x) Uhrzeit: 10:00 Uhr - 11:30 Uhr Kosten Mitglieder 24,00 €, Nichtmitglieder 36,00 € Ort: Homberger Treff des Bürgervereins

Hier wird ein Ausdauertraining mit (Step) Aerobic-Elementen angeboten.

Wann: dienstags 19:00 Uhr – 20:00 Uhr Wo: Hallo Nord, Mozartstraße

Laufspezifisches Training / Freitag / 02.09.2016 – 07.10.2016 (6x) Uhrzeit: 17:45 Uhr – 18:00 Uhr Kosten: Mitglieder kostenlos, Nichtmitglieder 20,00 €

NEU!! Fatburner Workout Für alle, die ordentlich Kalorien verbrennen möchten, haben wir ein neues Angebot in unser Programm aufgenommen.

Workshop Outdoor Fitness Camp Cross Fitness, Freeletic und Military Fitness, bestehend aus klassischen und modernen Workout Methoden mit einer hohen Intensität. Unser Trainer wird jeden individuell motivieren und dafür sorgen, dass der Spaß dabei nicht verloren geht. Diesen Workshop haben wir erstmals am 2.7. angeboten. Da alle Teilnehmer begeistert waren, werden wir dieses Training jetzt regelmäßig anbieten. Das intensive Intervalltraining des Outdoor Fitness Camps ist Kraft-, Koordinations-, Schnelligkeits- und Ausdauertraining in einem. Es beinhaltet u.a. Auszüge aus der beliebten Mixed

Trainiert wird bei jedem Wetter!

Geleitet wird der Workshop von Frank Burckardt, bekannt aus dem Kurs Mixed Cross Fitness. Wann: 3.9. weitere Termine werden noch bekannt gegeben 11:30 13:00 Uhr Wo: Sportplatz Füstingweg Gebühren: Mitglieder kostefrei, Nichtmitglieder 15 EUR pro Termin. Für die Teilnahme ist eine

Laufspezifisches Training Hier wird neben dem Laufen auch die Technik, Kraft und die Koordination trainiert. Zusammen wollen wir die Möglichkeiten eines abwechslungsreichen Lauftrainings kennenlernen und erfahren.

Der Spaß und die Gesundheit sollen im Vordergrund stehen.

Jeder kann mitmachen. Getroffen wird sich auf dem Sportplatz, aber auch die Umgebung wird in das Training mit eingebunden.

Gebühren: Mitglieder kostenfrei, Nichtmitglieder 20 €

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Voranmeldung unter 02102-52440 erforderlich. Eine Anmeldung per Email ist ebenfalls möglich: geschaeftsstelle. jondral@tus-homberg.de.

Wann: Freitags ab 02.09. 16:45 Uhr – 18-00 Uhr Wo: Sportplatz Füstingweg

TuS Homberg 1912 e.V. Füstingweg 30 40882 Ratingen Ansprechpartner Frau Jondral Tel.: 02102 52 440 Montag: 14:00 – 19:30 Uhr Mittwoch: 14:00 – 19:30 Uhr Donnerstag: 17:00 – 20:00 Uhr www.tus-homberg.de


TuS Homberg 1912 e.V. FĂźstingweg 30 40882 Ratingen

TuS Homberg

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TuS Fußballjugend TuS Homberg war beim U13-Cup der Provinzial Rheinland dabei gen Spieler etwas Besonderes, auch die Anzahl der Tore spielte bei diesem Turnier eine entscheidende Rolle. Für jedes geschossene Tor zahlte die Provinzial Rheinland zehn Euro. 40 Teams traten für die Christoph-Metzelder-Stiftung an, die anderen 40 Mannschaften unterstützten die Stiftung von Gerald Asamoah. Das „Team Metzelder“ konnte das Duell mit 294 Toren für sich entscheiden, die Gerald-Asamoah-Stiftung freute sich über 205 Tore. Aufgestockt erhielten die Stiftungen 5.000 und 4.000 Euro. Christoph Metzelder-Stiftung

Die ehemaligen Nationalspieler Christoph Metzelder und Gerald Asamoah feuerten den Nachwuchs an Neben dem sportlichen Wettkampf stand der gute Zweck im Mittelpunkt: Zehn Euro für jedes Tor - Geld, das der Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder und der Christoph Metzelder Stiftung für benachteiligte Kinder zugutekommen wird. Die Provinzial Rheinland Versicherung richtete zum siebten Mal ihren U13-Cup aus. Der Cup hatte passend zur EM das Motto „EM am Rhein“. Getreu diesem Motto war jedem teilnehmenden Team eine bei der EM vertretene Nationalmannschaft zugewiesen. Zu dem Turnier in der „ESPRIT arena“ in Düsseldorf waren Mannschaften aus dem Geschäftsgebiet der Provinzial eingeladen, die vom Trikotsponsoring des Versicherers profitieren. Auch eine Jugendmannschaft des TuS Homberg in den Trikots von Provinzial-Geschäftsstellenleiter Harald Bernkopf war dabei und erreichte das Viertelfinale. 80 Mannschaften kämpften um den Pokal. Das Turnier ist das größte Eintages-Jugend-fußball-Turnier in dieser Altersklasse in Deutschland. Seit 2009 stattet die Provinzial in ihrem Geschäftsgebiet Jugendfußballmannschaften mit Trikots aus. Mittlerweile wurden über 3.000 Mannschaften versorgt. Die teilnehmenden Mannschaften kamen überwiegend aus NRW, es waren aber auch einige Mannschaften aus Rheinland-Pfalz mit dabei. Für die Kommentierung der Spiele konnten Reporterlegende Manni Breuckmann, Fortuna Stadionsprecher André Scheidt und Radioreporter Oliver Bendt gewonnen werden. Sie führten die Zuschauer durchs Programm. Geld für die Christoph Metzelder- und Gerald Asamoah Stiftungen Nicht nur das EM-Motto war für die jun24

„Seit einigen Jahren unterstützen wir den Kinderclub KiBi in Düsseldorf. Dort fördern wir die Hausaufgabenbetreuung und helfen somit aktiv Mädchen und Jungen aus dem Herzen der Landeshauptstadt. Gerade die „1 zu 1-Betreuung“ sorgt schnell für signifikante Verbesserung in den Schulfächern,“ erklärt „Metze“ die Verwendung des Geldes. Gerald Asamoah-Stiftung: „Meine Stiftung für herzkranke Kinder ist mir eine echte Herzensangelegenheit. Mit ihr unterstütze ich ausgewählte Projekte, die das Ziel haben, herzkranken Kindern zu helfen und ihr Leben wieder lebenswert zu machen. Das Geld kommt dem Stiftungszweck zugute“, erklärt Asamoah. Weitere Infos auf www.provinzial-cup.de


TuS Fußballjugend Abschlussfahrt der Fußballjugend nach Hinsbeck

Nachdem die Abschlussfahrt der Fußballjugend nach Hinsbeck im letzten Jahr aus Termingründen abgesagt worden war, ging es diesmal wieder mit vier Mannschaften des TuS Homberg nach Hinsbeck. Mit dabei waren die F-, E- und D-Jugend mit Trainern und Betreuern. Das Angebot war wieder so, dass keine Langeweile aufkam. In den Außenanlagen konnte Tischtennis, Basketball und Fußball gespielt werden, zusätzlich gab es Hallenzeiten in der Sporthalle und im Schwimmbad. Das Wetter war besser als in Homberg, wo es an dem letzten Samstag im Juni durchgehend regnete. Am Nachmittag konnte auf der Großbildleinwand die

EM-Übertragung verfolgen. Ein besonderer Höhepunkt war wieder das gemeinsame Grillen auf der Außenanlage, dass Dank eines großen Schirmes auch im Trockenen durchgeführt werden konnte. Die zweite Nacht war dann schon wesentlich ruhiger, denn trotz der guten Kondition der Homberger Spieler war dann doch ersten Ermüdungserscheinungen festzustellen.

gefegt war. Alle waren in guter Stimmung, denn man war sich einig, dass auch im nächsten Jahr die Saison wieder in der schönen Freizeitanlage in Hinsbeck ihren Abschluss finden soll. Fußballjugend

Am Sonntagmorgen gab es das große Aufräumen , denn der zuständige Inspektor der Freizeitanlage blickt in die Ecken und bestätigte erst die Abnahme der Unterkünfte, nachdem auch der Boden unter den Betten sauber

Bambini für Fußballjugend gesucht - Jahrgang 2010 und jünger Anfang September startet die neue Fußballsaison und damit beginnt auch das Training auf dem Sportplatz am Füstingweg. Natürlich bringen gerade die jüngsten Spieler die größte Freude, denn hier geht es nicht vorrangig um den Erfolg, sondern um das Spiel mit dem Ball und das frühe Erlernen sich in der Gemeinschaft einzuordnen. Je früher man hiermit beginnt, um so

einfacher wird es dann später das Spiel weiter zu entwickeln. Der TuS Homberg hat zwei Trainer, die mit den Baminis am Spielbetrieb teilnehmen möchten. Training ist jeweils Montags und Freitags auf dem Sportplatz an Füstingweg. Weitere Informationen

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und Kontakte finden Sie auf der Internetseite des Jugendfußballs. Jede Teilnahme ist unverbindlich und die Fußballjugend freut sich auf jeden jeden, der seine Fußballkarriere im Trikot des TuS Homberg starten möchte. Fußballjugend

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Soziales Engagement Weil die Kinder es wert sind – Weltkonzern L’Oréal unterstützt Übermittagbetreuung Ulmenstraße mit Runderneuerung

Der größte Kosmetikhersteller der Welt kommt ausgerechnet ins kleine Homberg, um der ÜMB auf der Ulmenstraße unter die Arme zu greifen. Was viele Homberger für einen schlechten Scherz halten würden, ist am 05.07. tatsächlich passiert. Denn einmal im Jahr ruft L’Oréal den sogenannten „Citizen Day“ (Tag des Bürgers) ins Leben, an dem weltweit gemeinnützige Projekte unterstützt werden. Allein die Deutschlandzentrale, mit Sitz in Düsseldorf, hat in diesem Jahr um die 40 Projekte im niederrheinischen Großraum betreut. Dass L’Oréal auf Homberg aufmerk-

sam wurde, verdankt die ÜMB Frau Anke Vogel, die für den Konzern in Düsseldorf tätig ist und mit ihrem Mann Thomas und der kleinen Tochter Lilly in Homberg lebt. „Als wir den Kontakt mit der Diakonie Mettmann suchten, waren diese von der Idee sofort begeistert und konnten ihr Glück kaum fassen“, weiß Anke zu berichten. So waren schnell einige reparable Stellen im Innen- und Außenbereich des Anbaus ausgemacht worden, der sich sehr versteckt im hinteren Bereich des Schulkomplexes befindet und momentan nur durch einen unwegsamen Trampelpfad zu erreichen ist.

Am „Citizen Day“ sollen soziale und gemeinnützige Einrichtungen nicht nur finanziell, sondern vor allem tatkräftig unterstützt werden. Dementsprechend machten sich Anke Vogel und acht Mitstreiter von L’Oréal, pünktlich um 8:30 Uhr, an die Arbeit. Ein neuer Basketballkorb, mehrere Picknickgarnituren und neue Sonnenschirme waren schnell an ihrem Platz. Zudem wurde das Außengelände vom bereits überwuchernden Unkraut befreit. Das Highlight des Tages sollte jedoch noch folgen, denn auch dem Bewegungsraum bedurfte es einer Runderneuerung. Hier wurde sich zuvor fachlicher Rat beim Malermeister Dirk Lüdorf und seiner Frau Iris eingeholt, die sich kurzerhand entschlossen, selbst mit Hand anzulegen sowie Farbe und Pinsel gratis bereitstellten. Tags zuvor hatte das Ehepaar bereits die Wände des Raumes neu gestrichen, sodass die zahlreichen Helfer ihrer Phantasie freien Lauf lassen konnten. „Mit jedem Pinselstrich, den wir machten, wurden wir mutiger.“, erzählt Anke

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Soziales Engagement Weil die Kinder es wert sind – Weltkonzern L’Oréal unterstützt Übermittagbetreuung Ulmenstraße mit Runderneuerung stolz, die mit ihren Kolleginnen und Kollegen eine Wand nach der anderen kindgerecht verzierte. Für das leibliche Wohl sorgten die Mitarbeiter der ÜMB und Eltern der Kinder, die alle Helfer mit Brötchen, Kaffee und Kuchen versorgten. Im Laufe des Tages waren die Arbeiten dann auch abgeschlossen, sodass man sich voller Freude, ob der gemeinsam erbrachten Leistung, beglückwünschen konnte. Schon am nächsten Tag konnte der

neue Toberaum den Kindern feierlich übergeben werden. Diese waren sichtlich erfreut, wohl nicht zuletzt auch wegen der Geschenketüte, die jeder zusätzlich überreicht bekam. So kam der Citizen Day zu einem gelungenen Abschluss. Alles in allem eine tolle Aktion, die zeigt, was soziales Engagement in der Gemeinschaft bewirken kann. Sebastian Berein

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Der Homberger 08-09/2016

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Kunst und Kultur TATORTE - offene Ateliers in Homberg Auch in diesem Jahr luden wieder Homberger Kunstschaffende im Rahmen der neanderland Tatorte in ihre Ateliers ein. „Der Homberger“, der das Kunstleben in Homberg begleitet, besuchte die KünstlerInnen und berichtet in seiner jetzigen Ausgabe über die Ausstellungen. Mit dabei waren Andrea WeyergrafHahn, Mo Kleinen, Pauline Kugler, Conny Slaghuis und Petra Hilpert. Der Bericht zu Andrea Weyergraf-Hahn erfolgte schon in einer früheren Ausgabe, der Künstler Al Abed war leider erkrankt. Christel Lueb Pietron begleitete die Ausstellung von Andrea Weyergraf-Hahn mit Texten und eigenen Kommentaren. Kunstschaffende, die über diese Berichte hinaus in kommenden Ausgaben des Hombergers Berücksichtigung finden möchten, bitte bei der Redaktion melden. Während über Andrea Weyergraf-Hahn bereits in der letzten Ausgabe berichtet wurde, werden in dieser Ausgabe Pauline Kugler und Christel Lueb-Pietron vorgestellt. Berichte über Mo Kleine, Conny Slaghius und Petra Hilpert folgen in der nächsten Ausgabe.

Die Künstlerin Pauline Kugler Der Maler malt mit dem Auge (Novalis) Pauline Kugler ist in Homberg angekommen. In den Räumen der ehemaligen städtischen Musikschule unterhalb der Turnhalle an der Mozartstraße 37 hat sie ihr neues Atelier eingerichtet. Hier möchte sie gerne in einer Ateliergemeinschaft gemeinsam malen und auch bildhauerisch tätig sein. Die Kreativität soll durch den künstlerischen Austausch mit anderen Kunstschaffenden gefördert werden. Folgende Workshops möchte Pauline Kugler anbieten: - Malen - Herstellen von Collagen - Bildhauen mit Speckstein - Herstellen von Drahtskulpturen Pauline Kugler ist in der Welt der Skulpturen, Farben und Formen zu Hause. Es gilt Beobachtungen in sich aufzunehmen und schöpferisch umzugestalten und damit neue Erscheinungsformen zu schaffen. Die künstlerischen Hilfsmittel unterliegen hier keiner Begrenzung: Acrylfarbe oder Öl, Mischtechnik, Collagen, Arbeiten mit Stein. Aber auch Dinge des täglichen Gebrauchs können in neuer Umgebung zu neuer Wirkung kommen. Begonnen hat die Leidenschaft zur Malerei bei Pauline Kugler mit Aquarellen. Inspiriert war sie von den Werken von Oscar Koller. Schnell spürte sie, wie sie durch die Sanftheit der Farben zu einer stimmungsvollen Gestaltung von Bildern gelangen konnte. Der Weg zu Neuem war immer offen. Aber nicht alle Ideen waren aus Zeitgründen umzusetzen. Das tat weh, denn ihren Lebensunterhalt als Angestellte im medizinischen Bereich musste und muss sie weiterhin bestreiten. Viele Einzelausstellungen und die Teilnahme an Gruppenausstellungen hat Pauline Kugler als Künstlerin bestätigt. Es entwickelte sich eine schöpferische Kraft mit der es ihr gelang, viele Projekte zu verwirklichen. Pauline Kugler hat eine positive Ausstrahlung und ist ein Mensch der Emotionen. Der Blick nach innen ist ihr wichtig, Gefühle gestalterisch zu erfassen und diese in ihren Werken aufleben zu lassen. Aber sie sieht ihre Aufgabe als Künstlerin auch in der Auseinandersetzung mit Themen, die nicht nur romantisieren. Beispielhaft ist eine Sargausstellung in der Galerie Am Zault in Düsseldorf-Unterbach und auch die Gestaltung des Umweltbaumes 2m hoch, aus bunten Plastikflaschen und aus Moniereisen geschweißt. Pauline Kugler will nun in ihrer künstlerischen Entwicklung ihr Atelier öffnen, um gemeinsam Kunst zu gestalten. Ebenfalls möchte sie anderen Künstlern eine Ausstellungsmöglichkeit bieten.In der Gruppe soll die Thematik diskutiert und dann gestaltet werden. Da sollte man die Einladung annehmen, denn im Atelier an der Mozartstraße stehen die Türen für alle Kreativen offen. Heinz Schulze 28

© neanderland


Kunst und Kultur TATORTE - offene Ateliers in Homberg Christel Lueb-Pietron Alles,was nicht Literatur ist, langweilt mich (Franz Kafka) Wenn Christel Lueb-Pietron Gedichte rezitiert, dann lauschen die Zuhörer gespannt. Man glaubt Blätter rascheln zu hören oder die vor scheinbarer Angst vibrierende Stimme erzeugt Unsicherheit, die den Zuhörer mitzittern läßt. Die Aussage duldet keinen Widerspruch, das Leben pulsiert mit prallen Adern, es erscheint, als ob vieles erklärbar wird. Was haben die Dichter auch alles geschaffen. Sokrates, Platon, Aristoteles, Goethe und Schiller, Shakespeare und Heinrich Heine, um nur einige wenige zu nennen. Unerschöpflich erscheint hier schon die Beschreibung des Lebens mit allen Erscheinungen wie Leid und Tod, Liebe und Freude. Für Christel Lueb-Pietron scheint die Literatur eine Abbildung des Lebens zu sein. Die Blumen, die sich öffnen, das Meer, das rauscht, der Atem, der gehaucht wird. „Ein gutes Gedicht ist das eindringlichste Mittel der Belebung des Gemüts“, meinte schon Immanuel Kant. Christel Lueb-Pietron trägt nicht nur Gedichte vor, sondern sie kann sie auch szenisch gestalten. Als Clown verkleidet trat sie 2001 in der Homberger Grundschule auf. Hier stellte sie Gedichte von Christian Morgenstern zusammen mit Nikola Barth, die sie am Klavier begleitete, szenerisch dar. „So ein Spinntüchlein voll Regentropfen- wer macht das nach?“ fragte Christian Morgenstern. Dies ist es, was oft fehlt. Das filigrane Beobachten, das Staunen über das scheinbar Gewöhnliche und die Erkenntnis, dass ein Funktionieren des Gesamten nur möglich ist, wenn sich alles ineinanderfügt „Ein Kunstwerk zu erklären, ist eine viel größere Kunst, als es zu erschaffen“, meinte der tschechische Schriftsteller Pavel Kosorin. Christel Lueb-Pietron hat darin eine wahre Kunst entwickelt. Sie interpretiert die Bilder von Andrea Weyergraf-Hahn mit Literatur. Beispielhaft das Gedicht von Ute Latendorf – Leben lernen:

Von der Sonne lernen zu wärmen, von den Wolken lernen leicht zu schweben, vom Wind lernen Anstöße zu geben, von den Vögeln lernen Höhe zu gewinnen, von den Bäumen lernen standhaft zu sein. Von den Blumen das Leuchten lernen, von den Steinen das Bleiben lernen, von den Büschen im Frühling Erneuerung lernen, von den Blättern im Herbst das Fallenlassen lernen, (ergänzt: von den Glocken lernen, hellhörig zu sein) vom Sturm die Leidenschaft lernen. Vom Regen lernen sich zu verströmen, von der Erde lernen mütterlich zu sein, vom Monde lernen sich zu verändern, von den Sternen lernen einer von vielen zu sein, von den Jahreszeiten lernen, dass das Leben immer von neuem beginnt. Die Lyrik von Ute Latendorf und anderen Dichtern gibt den Bildern von Andrea Weyergraf-Hahn zusätzliche Strahlkraft. Der Betrachter der Bilder wird geführt und erhält mit dem optischen Eindruck die Aufforderung sich zusätzlich auf die Natur und den Gedanken an die Schöpfung einzulassen. Hinzu kommt im Garten von Andrea Weyergraf-Hahn die inspirierende Gartenlandschaft mit der aufkeimenden frühlingshaften Blüte. Eine Verführung der Sinne, der man sich, weltlich oder sakral, kaum entziehen kann. Heinz Schulze

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Rund ums Haus Meine Immobilie im Alter Ideal wäre es, wenn eines Ihrer Kinder das Haus einmal übernehmen würde. So bliebe in der Familie, was Sie sich erschaffen haben. Oft ist es heute jedoch so, dass die Kinder inzwischen selbst einen eigenen Lebensraum in Form einer eigenen Immobilie aufgebaut haben. Vielleicht noch an einem weiter entfernten Ort und das möchte und kann nicht aufgegeben werden. Wenn dem so ist, gibt es für Sie mindestens vier Alternativen. © Fotolia

Wie werden Sie einmal leben, wenn Sie alt sind? Das ist eine der großen Fragen, die Sie zunehmend beschäftigt, wenn Sie älter werden. Einen Großteil Ihres Familienlebens haben Sie in Ihrem Haus, Ihrer Wohnung verbracht und die Kinder stehen inzwischen „auf eigenen Füßen“. Nun stehen Zimmer leer und der Keller oder Dachboden wird auch nicht mehr genutzt wie einst. Außerdem wird die Bewirtschaftung, Pflege und Instandhaltung mit zunehmendem Alter immer beschwerlicher. Da beschäftigen Sie zunehmend Gedanken, die damit zu tun haben, wie lange dass noch so gehen kann. Aus den Gedanken werden dann Sorgen darüber, was eintreffen könnte, wenn Sie plötzlich z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Ihrem Haus bleiben können. Diese und viele ähnliche Fragen beschäftigen uns in unserem letzten Lebensabschnitt. Ihr erster Ansprechpartner in solchen Dingen ist sicherlich immer zuerst Ihre Familie, die Kinder, Verwandtschaft und alle Ihnen nahe stehenden Personen. Hier macht es Sinn schon frühzeitig darüber zu reflektieren und über Alternativen nachzudenken. Anzeigen

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Die erste und liebste wäre die, Sie könnten solange wie möglich in Ihrem Haus bleiben und Ihren Lebensraum möglichen Veränderungen, wie gesundheitlichen Einschränkungen, entsprechend anpassen. Dabei ist zu prüfen, inwieweit sich Ihre Immobilie dazu eignen kann, Ein- oder Umbauten vorzunehmen. Wo gibt es Barrieren, wenn sie einmal nicht mehr so gut zu Fuß sind? Können Stufen zum Hauseingang, oder Treppenabsätze durch ebene Wege ersetzt werden? Sind Türdurchlässe breit genug oder können verbreitert werden? Ist es möglich einen Treppenlift zu installieren? Kann das Bad oder ein Schlafraum auch im Erdgeschoss eingerichtet werden? Könnte eine kleine Einliegerwohnung oder Apartment für eine Pflegekraft geschaffen werden? All das und vieles mehr braucht einige Zeit der Vorbereitung und Planung. Sollten Sie dies nicht selber prüfen können oder planen wollen, können Sie sich z.B. an spezielle Fachberater wenden, die sich mit allen Gewerken auskennen und am besten unabhängig und neutral gegenüber ausführenden Betrieben sind. Wie z.B. Architekten oder darauf spezialisierte Fachberater aus der Immobilienbranche.

Die zweite Alternative wäre, wenn es möglich ist, das Haus so umzubauen, dass Sie in einem kleineren Teil weiterhin wohnen bleiben und den größeren Teil vermieten können. Dies erwirtschaftet außerdem einen Kostendeckungsbeitrag oder Sie wohnen umsonst. Hierbei sollten Sie sich zum dem Thema Vermieten juristisch beraten lassen. Die dritte Alternative ist vielleicht die schwierigste, was die Vorbereitung, Planung und Durchführung anbelangt, nämlich das Haus zu verlassen und sich eine Wohnung zu suchen. Diese sollte dann in jedem Fall barrierefrei sein. D.h. mindestens, dass die Wege zum Hauseingang stufenlos erreichbar sind. Wenn die Wohnung nicht im Erdgeschoss liegt, dann sollte sie mit einem Aufzug erreichbar sein, über breite Türen und eine bodengleiche Dusche verfügen. Ebenso der Austritt auf eine Terrasse oder Balkon sollte keine unüberwindbare Schwelle haben. Diese genannten Vorteile und noch mehr bieten Ihnen seniorengerechte Wohnungen und je nach Wunsch, zum Teil auch mit zusätzlichen Dienstleistungen im Bereich der Pflege oder des Haushalts, die Sie Ihrem persönlichen Bedarf anpassen können. Hier empfiehlt es sich, sich so früh wie möglich auf die Suche nach einer für Sie am besten geeigneten Wohnung zu machen. Das Angebot ist begrenzt und die Suche oder Wartezeit kann durchaus einige Jahre in Anspruch nehmen. Nur was machen Sie dann mit Ihrer Immobilie, wenn es soweit ist und Sie eine Wohnung gefunden haben. Möchten Sie die Immobilie besser vermieten oder verkaufen? Wenn Sie


Rund ums Haus Meine Immobilie im Alter die Immobilie vermieten möchten, stellt sich die Frage, wer kümmert sich darum, den richtigen Mieter zu finden, der sich auch so um Ihre Immobilie kümmert, wie sie es als selbstverständlich empfinden. Dann sind Sie auch weiterhin für die Instandhaltung der Immobilie zuständig und verantwortlich. Das gesetzliche Mietrecht hat ein umfassendes Regelwerk geschaffen, das Mieter und Hauseigentümer gleichwohl schützt und in die Pflicht nimmt. Der Vorteil einer Vermietung kann eine zusätzliche Einnahme im Alter sein, kann aber auch zu wirtschaftlichen Schäden führen. Hier sollten Sie sich in jedem Fall juristisch beraten lassen, z.B. beim Verein Haus und Grund e.V. Ein weiterer Vorteil kann der Werterhalt und die Weitergabe an die Kinder in Form einer Schenkung oder die Vererbung sein. Zu diesem Thema wenden Sie sich am besten an einen Notar, Steuerberater oder Rechtsanwalt. Die vierte und letzte Alternative ist der Verkauf Ihrer Immobilie. Nur wie finden Sie heraus, was Ihre Immobilie aktuell wert ist? Hierbei verlassen Sie sich zuerst auf das, was Sie aus Ihrer Umgebung gehört haben und auf Ihr Gefühl. Der ideelle Wert Ihrer Immobilie liegt meist höher als der objektive Wert. Das ist verständlich, denn Sie haben Jahrzehnte Ihre Kraft und Leidenschaft in Ihre Immobilie gesteckt und das möchten Sie honoriert wissen. Ob das geht hängt von vielen Faktoren ab, die den Wert einer Immobilie, objektiv betrachtet, bestimmen. Da ist zunächst der Wert des Grundstücks, welcher in der Regel der einzige ist, der in den Jahren an Wert gewinnt, da die Bodenpreise zumindest im Kreis Mettmann ständig gestiegen sind. Im Gegensatz zum Gebäude, das seit dem Jahr der Entstehung pro Jahr etwa 1,5 % des ursprünglichen Wertes verliert, sofern Sie nichts am

Gebäude modernisieren. Denn nur mit der regelmäßigen Instandhaltung und Modernisierung können Sie gegen den Wertverlust arbeiten. Jetzt haben wir jedoch in der heutigen Marktsituation aufgrund der niedrigen Zinsen eine sehr große Nachfrage nach Immobilien, sodass selbst ältere und wenig gepflegte Immobilien mit noch dem Baujahr entsprechender Ausstattung teilweise höhere Kaufpreise erzielen können. Um dies zu beurteilen braucht es erfahrene Fachleute, die sich mit allen Einflussfaktoren auskennen und eine realistische Marktwerteinschätzung treffen können. Denn das reine Gefühl kann trügen. Es könnte genauso gut sein, dass Sie den Wert zu niedrig einschätzen, da Sie sich nicht mit den Berechnungsgrundlagen auskennen. Vielleicht sind Sie beruflich selbst im Verkauf tätig gewesen und davon überzeugt, dass Sie Ihr Haus am besten selbst verkaufen können, ohne einen Makler und Sie oder der Käufer spart dabei die Maklerprovision. Das kann sein, muss aber nicht in allen Situationen so sein. Über die reelle Marktwerteinschätzung hinaus tritt ein Makler als Vermittler zwischen Ihrer Immobilie und den Interessenten als neutrale Person auf. Das hat erhebliche Vorteile in Bezug auf die Präsentation Ihrer Immobilie im Internet, bei der Besichtigung und in Verhandlungen. Bedenken Sie, dass Sie mit Ihrer Immobilie emotional verbunden sind und ein Verkauf zu einer erheblichen persönlichen Belastung werden kann. Das ständige Wechselspiel zwischen Hoffnung und Enttäuschung ist umso größer, je mehr Sie selbst mit dem Verkauf Ihres Hauses und den Interessenten zu tun haben. Fremde Menschen betreten Ihr Haus, haben Einblick in Ihre Privatsphäre, beschäftigen Sie mit Anmerkungen und Kritik. Ein Makler kann das für Sie erledigen,

während Sie im Hintergrund oder abwesend sind. Und Sie haben den Rücken frei, sich um Ihren Alltag und ihre Zukunft zu kümmern. Darüber hinaus hat ein Makler die Aufgabe alle Hausunterlagen zusammenzustellen oder bei Ämtern und Behörden zu besorgen, sofern diese nicht mehr auffindbar sind. Ein ansprechender Verkaufsprospekt wird mit aussagekräftigen Fotos Ihrer Immobilie erstellt und im Internet präsentiert, regelmäßig überwacht und aktualisiert. Anfragen werden umgehend telefonisch und per Email bearbeitet und verfolgt, Besichtigungstermine abgestimmt bis die passenden Käufer gefunden sind und der bestmögliche Kaufpreis verhandelt und die Finanzierung gesichert ist. Dann werden alle erforderlichen Schritte eingeleitet, die zum notariellen Kaufvertrag und der späteren Übergabe des Hauses an die Käufer führen. Dann sollten Sie als Verkäufer schon so weit sein, dass Sie eine alternative Wohnung zur Miete oder zum Kauf gefunden haben, denn die Übergabe der Immobilie sollte nach der Zahlung des Kaufpreises nicht all zulange mehr dauern. Natürlich können hier individuelle Zeiträume auch notariell bestimmt werden. Womit Sie jedenfalls nicht früh genug anfangen können, ist zu entscheiden, was Sie in Ihre neue Wohnung mitnehmen möchten und aufgrund des meist geringeren Platzangebotes mitnehmen können. Mit diesem Artikel haben Sie nun einen Einblick in die vielen Möglichkeiten erhalten, Ihr Alter mit Ihrer Immobilie zu gestalten. Die Entscheidungen liegen bei Ihnen. Nur auf dem Weg dahin ist es gut, wenn Sie sich beraten lassen. Frank Sijsling

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Der Homberger 08-09/2016

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