Der Homberger 2016 04

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04/2016 05/2016 Der Bezirksausschuss am 02.03.16 zur A44 - Ein Blick in das 'Tal der Ahnungslosen' Gemäß Pressemitteilung der Stadt Ratingen vom 16.11.2015 ist nachzulesen, dass der Baustellenverkehr zum Lückenschluss der A44 auch über Ratingen-Homberger Gebiet abgewickelt werden muss. Die Verkehrsführung soll aber Wohngebiete meiden und den Ausbau des Wegnetzes für Begegnungsverkehr nicht erforderlich machen. Gespräche mit den betroffenen Grundstückeigentümern würde die Verwaltung in der nächsten Zeit aufnehmen. Die abschließende Lösung würde dann dem Bezirksausschuss Homberg und anderen Gremien vorgestellt. Am 02.03.16 war es nun soweit. Gut gefüllt waren die Besucherränge in der Aula der Christian-Morgenstern-Schule. Die Darstellung der Auswirkungen des Baustellenverkehrs auf Homberg übernahm Herr Aukschun von der 'DEGES'. Nach der Vorstellung der bereits fertigen Planungen zum Brückenbau über die Anger (für die übrigen Brücken und Abschnitte gäbe es noch keine Planungen) wurde er zu dem eigentlichen Thema befragt. Hier gab es völlig unausgereifte Konzepte, die am grünen Tisch entstanden waren. Demzufolge war auch noch mit keinem Anlieger gesprochen worden. Auch die Verwaltung hat bisher nichts unternommen. Es entstand dadurch die eher 'hilflose' Diskussion mit Mitgliedern des Homberger Bezirksausschusses, ob Ampelanlagen eingerichtet oder Einbahnstraßen eingeführt werden sollen. Die wichtige Frage, wie denn die jetzige Nutzung der Straßen (Anlieger-, Sportplatz- und Freizeitverkehr) aufrechterhalten werden kann, blieb dabei ohne Beantwortung. Ebenso gab es keine Vorplanungen, wie denn der Schwerlastverkehr auf die Brachter Straße geführt werden soll. Die schlechte Vorbereitung seitens der Vertreter der Fa. DEGES gipfelte in der Aussage, dass man abwarten müsste, welche Lösungen die ausführende Firma anzubieten hätte. Wer sich ein wenig in der Abwicklung von Großprojekten auskennt, weiß, dass dies nicht Aufgabe des Auftragnehmers ist und er diese Schwierigkeit auch nicht bewältigen kann. Für ihn stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und nicht die Aufrechterhaltung einer guten Verkehrsinfrastruktur. Frau Dr. Margarete Bruckhaus stellte die Frage nach der

Brücke Kläranlage Hofermühle - Durchfahrt für LKW's ?

Zahl der Transportfahrten, denn durch Wasserauffangbecken und Brückenpfeileraushub müssen große Erdmassen bewegt werden. Die Antwort lautete, dass der größte Teil der Erdbewegungen im lokalen Bereich stattfände. Der Aushub würde wieder vor Ort eingebaut. Das erweckte den Eindruck, dass mit großen Transporten nicht zu rechnen sei. Dies ist aber mitnichten so. Denn die Erstellung der Brückenbauwerke mit Schalung, Beton und der ganzen Baulogistik macht eine Vielzahl von Lkw-Fahrten im Bereich Homberg notwendig. Die großen Mengen Beton zur Pfeilererstellung können nur im 'Just-in-time Modus' verbaut werden. Es geht hier nicht darum, populistisch düstere Szenarien aufzubauen. Es ist nur beängstigend zu erkennen, dass ein Großprojekt durchgeführt wird, ohne die Rahmenbedingungen geklärt, geschweige denn die Bevölkerung in Ratingen-Homberg und Heiligenhaus-Hofermühle informiert oder gar beteiligt zu haben. Es kann nicht sein, dass, wie in Heiligenhaus bei den Sondierungsarbeiten zur Brücke Hofermühle, Straßen einseitig gesperrt und beampelt werden. Mit der Folge, dass der Verkehr zusammenbricht. Auskunft Straßen NRW: "Der ortskundige Bürger sollte den Baustellenbereich umfahren".

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Editorial Themen der Ausgabe 04 - 05/2016 Aktuelles Informationssysteme der Stadt Ratingen 2 6. Ratingen Classic 3 Hausführung & Aktionstage im Haus Wichern 3 44. Angerlandturnier des TuS Homberg 3 Jahreshauptversammlung der Schützen 3 Teddys Flammbar 4 Mettmanner Osttangente 4 Öffnungszeiten der Stadteilbibliothek Homberg 4 Termine April - Juni 2016 5 Aktuelles Bautätigkeit rund um Homberg 6 45. Homberger Volkswandertag 7 Dorfleben Sandgrube Homberg 8 Laternenstreit beendet? 10 Bürgerverein Homberg Termine 12 Porträt Andrea Weyergraf-Hahn 14 Alfons Kuhles 15 TuS Homberg Sportangebot 16 Fußball-Herrenabteilung 18 Internationales U15-Jugendfußballturnier 20 Schützenverein Wiesnasen 19. Homberger Dorf und Schützenfest 22 Unser gutes Recht Abrechnung von Mietnebenkosten 24 Veranstaltungen - Rückblick Homberg ist wieder sauber 25 Benefizkonzert für die romantische Orgel 27 Duo Rosenpfeffer 28 Mitgliederversammlung des Bürgervereins 29 44. Frauenbörse 31 Redaktionsteam: Petra Baierl, Sebastian Berein, Helmut Frericks, Markus Hoffmann, Hermann Pöhling, Heinz Schulze, Ulla Stahl Layout: Ellen Bosdorf-Schmidt Redaktionsschluss: 08.06.2016 Erscheinen: zweimonatlich Druck: flyeralarm Auflage: 2.500 Exemplare Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt. Impressum Herausgeber: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V. Anschrift der Redaktion: Ostring 2, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 895161 E-Mail: homberger@gmx.de - Internet: www.derhomberger.de

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Der Bezirksausschuss am 02.03.16 zur A44 - Ein Blick in das 'Tal der Ahnungslosen' Die politischen Vertretungen in Zusammenarbeit mit 'DEGES' und den beteiligten Kommunen sind gefordert, vernünftige Lösungen zu entwickeln. Wir Bürger haben ein Anrecht auf frühzeitige Unterrichtung über Beeinträchtigungen in unserem Wohngebiet. Die Beteiligung ist im Verwaltungsverfahrensgesetz NRW festgeschrieben und muss somit durchgeführt werden. Die Einstellung 'es wird schon gut gehen' könnte zu einem bösen Erwachen führen. Die Redaktion

Informationssysteme der Stadt Ratingen Unter diesem Link finden Sie viele Informationen über die Stadt Ratingen: http://www.stadt-ratingen.de/ Wer sich für die Arbeit des Stadtrates, der Bezirksausschüsse und anderer Gremien interessiert, kann unter diesem Link auch Termine und Protokolle der Gremien einsehen, sofern sie öffentlich sind. Sie sind als Tabellenbestandteil des Menüpunktes Sitzungskalender zu finden: http://ris.ratingen.de Links zum Thema A44 und Verkehr um Homberg: DEGES: http://www.deges.de/Startseite/Willkommen-bei-DEGES-K101.html Straßen NRW: A44: https://www.strassen.nrw.de/projekte/a44/ratingen-velbert.html Stadt Ratingen: Regenrückhaltebecken: http://www.stadt-ratingen.de/buergerservice/buergerinfo/ produkte/61/117280100000043710.php Straßen NRW: Kreuz Hilden: https://www.strassen.nrw.de/projekte/a3/umbau-ak-hilden.html


Aktuelles 6. Ratingen Classic am 08.05.2016 Das Autohaus Bruhy Kraftfahrzeug GmbH ist wieder als Kontroll- und Durchlaufstation dabei. Ab 10 Uhr werden wieder über 80 historische Fahrzeuge bis Baujahr 1986 erwartet. Jedes einzelne Fahrzeug wird durch einen Moderator vorgestellt. Dabei sind die Geschäftsräume des Autohaus Bruhy Kraftfahrzeug GmbH geöffnet und laden bei Kaffee/Kuchen zum gemütlichen 'Oldtimer gucken' ein. Teilnehmeranmeldungen bis zum 1. Mai unter: www.btc-ratingen.de © BTC Ratingen

Hausführung und Aktionstage im Haus Wichern im Mai und Juni 2016 Hausführungen im Haus Wichern finden diesmal am 12. Mai und am 09. Juni 2016 um 17:00 Uhr statt. Der Treffpunkt ist am Empfang und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Aktionstage mit dem leckeren Nachmittagskaffee (im Mai mit frischem Erdbeerkuchen mit einem heißen Getränk nach Wahl und im Juni Waffeln mit frischen Erdbeeren und Sahne oder Waffeln mit Puderzucker) sind am 19.05. und am 23.06.2016 ab 15:00 - 17:00 Uhr in der Cafeteria. © Michaela Heckers

44. Angerlandturnier wirft am 26. und 28. Mai 2016 seine Schatten voraus Am 26. und 28. Mai 2016 ist es mal wieder so weit! Auf dem Sportplatz Füstingweg, in Ratingen-Homberg, wird das 44. Altherren 'Angerlandturnier' ausgetragen. Beginnen wird die Veranstaltung jeweils um 11:00 Uhr, das Ende ist offen. Besucher aller Altersklassen sind herzlichst eingeladen vorbeizuschauen. Ein weitreichendes Angebot bietet Spiel und Spaß für die kleinen Zuschauer, wie z. B. ein Glücksrad oder Torwandschießen. Ebenso für kalte und warme Speisen sowie Getränken wird gesorgt. Die älteren Gäste werden im Ausschank mit Bier einer bekannten Düsseldorfer Privatbrauerei verköstigt. Hoffen wir auf gutes Wetter, dann stehen zwei tollen Tagen, auf dem Sportplatz am Füstingweg, nichts mehr im Wege. Kommt vorbei!

© Frank Dümpelmann

Jahreshauptversammlung der Homberger Schützen Am 9. März 2016 fand im Stammlokal der Wiesnasen 'Zum Stern' die Jahreshauptversammlung der Homberger Schützen statt. Das Interesse der Mitglieder war groß, denn im Jahr 2017 feiern die Wiesnasen ihr 20jähriges Jubiläum. Nach den Formalien stellte Chefin Doris Conrad ihre Pläne für 2016 vor. Diese beinhalten, neben dem traditionellen Maibaum am Haus Wichern, dem Schützenfest im Juni, auch eine Vereinsfahrt im September zum Weinfest nach Fulda. Mit allen anderen Terminen (eigenes Fußballturnier, weihnachtliches Lichterfest, Besuche bei anderen Gesellschaften) kommen die Wiesnasen leicht auf 30 Termine im Jahr. Überraschungen gab es bei den Neuwahlen zum Vorstand. Denn neben der amtierenden Königin Diana Natho kehrten Günter Göwert und auch Arthur Lehnhardt zurück in den Vorstand. Die Wiesnasen scheinen gut gerüstet für die Zukunft und für ihren zwanzigsten Geburtstag. Der Homberger 04-05/2016

© Wiesnasen

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Aktuelles Teddys Flammbar ist eröffnet Am 16. April 2016 um 16 Uhr eröffnete Teddy Berger auf der Dorfstr. 32 im ehemaligen Prima Woi, seine 'Flammbar'. Ab sofort ist, außer montags, täglich ab 15.30 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag schon ab 14 Uhr. Neben Kaffee und Kuchen bietet er u.a. 15 verschiedene Flammkuchen, Salate, Toast Hawai und Folienkartoffeln mit verschiedenen Beilagen an. Alles wird frisch hergestellt. Übrigens: Teddy Berger trat als Rock`n Roller vor vielen Jahren in Homberg auf einem Dorffest auf. Er betreibt bereits erfolgreich ein Lokal in Wülfrath. Sind Sie neugierig geworden? Dann empfehlen wir einen Besuch!

Mettmanner Osttangente zum Nachteil Hombergs? Am 28. November 2014 nahm unsere Nachbarstadt Mettmann eine 'Osttangente' genannte Umgehungsstraße in Betrieb. Mit Tangente, einem Begriff aus der Geometrie, werden gerne Straßen bezeichnet, die dicht an einem Gebiet vorbeiführen. Die 'Osttangente' erfüllt ihre Aufgabe, in dem sie Verkehr östlich dicht an Mettmann vorbei leitet. Verkehrsteilnehmer auf der B7 aus Richtung Wuppertal mit den Zielen Ratingen, Düsseldorf oder ganz allgemein A3 wurden bisher bevorzugt südlich und westlich um Mettmann herum geführt. Die einzige Alternative dazu, nämlich mitten durch Mettmann zu fahren, ist mittlerweile entfallen, denn der Jubiläumsplatz wurde für die Durchfahrt gesperrt. Wer die B7 heute im Osten Mettmanns verlässt, wird von da ab durch Verkehrsschilder Richtung Ratingen östlich um die Stadt herum gelenkt, bis zum Stadtrand von Wülfrath, dann über die L422 durch Homberg Richtung Autobahndreieck Ost. Für Mettmann stellte die 'Osttangente' vermutlich den letzten Schritt dar, um die Innenstadt vom Autoverkehr soweit möglich zu befreien. Für die Homberger Ortsdurchfahrt hat sie zwangsläufig zu einer stärkeren Belastung geführt. Ob die 'Osttangente' in Ratingen vor ihrem Bau schon bekannt war, ob sie gar mit der Stadt abgestimmt wurde und ob die erzeugte Mehrbelastung der L422 inzwischen gezählt und/oder berechnet wurde, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren. Von besonderem Interesse dürfte sein, ob die durch die 'Osttangente' verschlechterten Zahlen im Verkehrsgutachten zur A44 berücksichtigt wurden. In dem wurde behauptet (und vielfach angezweifelt), dass die Öffnung des Teilstücks zwischen Velbert und Hofermühle 'nur' zu 2% Mehrbelastung in Homberg führen würde. Ein paar Prozentpunkte zusätzlich dürfte die Mettmanner Osttangente uns schon 'eingebrockt' haben! Hermann Pöhling

Geänderte Öffnungszeiten der Stadteilbibliothek Homberg Am Dienstag, dem 22.März 2016 wurden die Öffnungszeiten in den Zweigstellen der Stadtbücherei in Hösel, Homberg und Lintorf geändert: Diese Zweigstellen haben nur noch einmal im Monat vormittags geöffnet, und zwar jeden ersten Donnerstag im Monat von 10 bis 13 Uhr. Die Nachmittags-Öffnungszeiten der Zweigstellen bleiben unverändert: jeweils dienstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, donnerstags bis 19 Uhr. Eine Besucherzählung hatte ergeben, dass die Zweigstellen vormittags einen eher geringen Besuch zu verzeichnen hatten. Mit der Vormittags-Öffnung einmal im Monat bietet sich dennoch für alle, die nur morgens Zeit haben, eine flexible Möglichkeit der Büchereinutzung. Die Verringerung der Öffnungszeiten wurde durch den Rat der Stadt Ratingen im Rahmen des Haushaltskonsolidierungskonzepts beschlossen. Informationen zu allen Öffnungszeiten gibt es auch auf der Homepage der Stadtbibliothek.Info der Stadt Ratingen 4

Stadtteilbibliothek Homberg Dorfstr. 16 40882 Ratingen Tel.: 02102 5504170 E-Mail: stadtbibliothek@ratingen.de http://www.stadt-ratingen.de


Termine Termine April - Juni 2016 April 2016

Juni2016

27.04. 15:00 Uhr Aktionstag Deselaers Optik+Akustik 30.04. 20:00 Uhr Tanz in den Mai im 'Zum Stern'

04.06. 20:00 Uhr Cattletrack im Homberger Treff

Mai 2016

12.06.

01.05. 12:00 Uhr Eröffnung & Aufstellung Maibaum 2016 Haus Wichern 05.05. 08:40 Uhr 45. Homberger Volkswandertag Bücherei Dorfstr. 07.05. 15:00 Uhr Konfirmation (Christuskirche) 07.05. 20:00 Uhr Sünde, Sekt & Sahneschnittchen Homberger Treff 08.05. 10:00 Uhr Frühstücksbuffet 'Muttertag' Bruhy Sporting 08.05. 10:00 Uhr Konfirmation (Christuskirche) 08.05. 10:00 Uhr 6. Ratingen Classic im Autohaus Bruhy

09.06. 17:00 Uhr Hausführung im Haus Wichern Biwak der Wiesnasen im ' Zum Stern'

17.06. 18:00 Uhr Königsschießen der Wiesnasen im Calvinhaus 20:00 Uhr Oldie Night Marktplatz St. Jacobus 18.06. 18:30 Uhr Platzkonzert vor Christuskirche 19:00 Uhr Schützenzug Parade am Haus Wichern 19:30 Uhr Krönungsball im Luthersaal 19.06. 13:00 Uhr Bürger- und Gästeschießen am Calvinhaus 23.06. 15:00 Uhr Aktionstag im Haus Wichern

12.05. 17:00 Uhr Hausführung im Haus Wichern 19.05. 15:00 Uhr Aktionstag im Haus Wichern 26.05. 11:00 Uhr

44. Angerlandturnier TuS Homberg Füstingweg

28.05. 11:00 Uhr

44. Angerlandturnier TuS Homberg

29.05. 11:00 Uhr

Trödelmarkt im Homberger Treff

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Der Homberger 04-05/2016

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Aktuelles Zur Bautätigkeit rund um Homberg Seit vergangenem Jahr wird ganz im Westen, im Kreuz Ratingen-Ost gebaut. Die Brücke über die A3 ist in großen Teilen abgerissen worden und wird neu gebaut. Seither kann man im Kreuz auch nicht mehr auf die A3 in Fahrtrichtung Oberhausen auffahren. Die Staus auf der Landstraße haben entsprechend weiter zugenommen. Allerdings sind das keine Bauarbeiten, die sich aus dem Planfeststellungsbeschluss zur A44 von 2007 ergeben, sondern Rechtsgrundlage ist die Planfeststellung zum Kreuz Ratingen-Ost von 1991. Die Arbeiten sollen Ende 2017 abgeschlossen werden. Das Verfahren zur Errichtung eines neuen Regenrückhaltebeckens als rechtliche Voraussetzung für die A44 und dafür, dass die Städte Ratingen und Düsseldorf ihre Klage gegen die A44 zurücknehmen, ruht offenbar seit einem Jahr.

In gewisser Hinsicht ist das richtig, denn für den westlichen Abschnitt ist nicht mehr Straßen NRW zuständig, sondern die DEGES, eine Gesellschaft, die ursprünglich gegründet wurde, um die Infrastruktur der ehemaligen DDR auf Vordermann zu bringen und die jetzt Aufgaben in den westlichen Bundesländern sucht. Die DEGES wurde zunächst als Wunderheiler verkauft.

Im östlichen Abschnitt laufen seit einem Jahr die Gründungsarbeiten für die Brücke über das Laubecker Bachtal. Die Bohrungen für diese Gründungsarbeiten waren auf Grund des Lärms und der Erschütterungen eine schwere Belastung für die Anwohner. In diesem Jahr sollen die eigentlichen Widerlager errichtet werden; dann folgt der Überbau.

Der westliche Abschnitt werde jetzt 2018 und damit fast zeitgleich mit dem östlichen Abschnitt fertig, hieß es zunächst. Davon ist keine Rede mehr. Im westlichen Abschnitt wurden im Winter 2014/2015 (erstmals!) Baugrunduntersuchungen durchgeführt. Wie wir hörten, wurden sehr unterschiedliche Bodenverhältnisse auf engem Raum vorgefunden, es gab Hohlräume und Bereiche, bei denen man bei 100 m Tiefe noch nicht auf Festgestein getroffen war. Alles 'ideal', um darauf Brücken zu gründen. Im Sommer 2015 wurde der westliche Abschnitt dann komplett, und zwar auch im Höhenprofil, vermessen. Was die Planer wann mit diesen Daten machen, muss man abwarten. Wie realistisch der jetzt genannte Fertigstellungstermin in 2020 ist, wird man sehen.

Ganz im Osten sind die Arbeiten zum Anschluss an den bestehenden Teil der A44 inzwischen relativ weit gediehen. Für diesen östlichen Abschnitt prognostiziert Straßen NRW jetzt eine Fertigstellung in der 2. Hälfte des Jahres 2017. In seiner Öffentlichkeitsarbeit erklärt Straßen NRW, damit seine 'Hausaufgaben' fast termingerecht abgeschlossen zu haben.

Damit steht wieder die Frage einer getrennten Inbetriebnahme beider Abschnitte im Raum. Sie ist bedenklich. Bereits 1990 hatte das Gericht festgestellt, der östliche Abschnitt allein habe keine Verkehrsbedeutung. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Aber die Hofermühle und Homberg würden mit dem Verkehr, der sich von der A44 am 'Grünen Jäger' kommend

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Angerbrücke Hofermühle Ihre Stabilität wird z. Zt. noch überprüft

seinen Weg zur A3 sucht, völlig überlastet. Und das, obwohl Staus dort heute schon die Regel sind. Die A3 wird weiter eine Staustrecke bleiben, denn außer der Fahrbahnerneuerung, die heute schon für die langen Staus Richtung Süden sorgt, soll ab 2017 die Brücke der A3 über die A46 im Hildener Kreuz neu gebaut werden. Hinzu kommt der Baustellenverkehr für den Bau des Westteils der A44, der notwendigerweise auch durch Homberg geführt werden muss. Durch die A44, die ja eigentlich Homberg entlasten sollte, wird die ohnehin bestehende Überbelastung der Homberger Ortsdurchfahrt weiter verschärft. Und die Zufahrt zu den Baustellen für die Brücken und die Trasse der A44 wird angesichts des dafür nicht geeigneten Straßen- und Wegenetzes auch im Ort noch viele Probleme aufwerfen. Gekürzter Text aus einem Schreiben der 'Die Bürgerinitiative Ratingen Heiligenhaus Velbert gegen die A44/Dü-Bo-Do e.V' an ihre Mitglieder und Freunde'


Aktuelles 45. Homberger Volkswandertag Wer sich in seinem Terminkalender den nächsten Wandertag des TuS Homberg für den 05.05.2016 (Himmelfahrtstag) notiert hat, liegt auch in diesem Jahr wieder goldrichtig. Auch wenn die Karnevalisten in Ratingen ihren ausgefallenen Rosenmontagszug diesmal im Frühjahr nachfeiern, so sind wir doch sicher, dass Viele im Mai lieber die schöne Natur rund um Homberg genießen wollen. Für Frühaufsteher und damit uns das Wetter auch gewogen bleibt, beginnt der Tag um 08:40 Uhr mit einer ökumenischen Andacht vor der Bücherei an der Dorfstraße, bevor um 09:00 Uhr offiziell die ersten Wanderer auf die Strecken geschickt werden. Diese werden getreu dem Motto 'Schöne Natur' durch das Angertal (10 km) und in der längeren Variante über Eggerscheidt und Auermühle (15 km) führen. Auch wenn einem Großteil der Wanderer diese Strecken vielleicht bekannt sein sollten, so hat sich in den letzten Monaten doch einiges verändert, so dass es auch für diese ortskundigen Wanderer sicher noch einiges Neues zu entdecken gibt. Beide Strecken werden zentrale Getränkestellen am Parkplatz Steinkothen und am Trafohaus Hommericher Weg haben.

© 2016/SK

Wie bei den vorangegangenen Wandertagen wird auch in diesem Jahr auf dem Sportplatz am Füstingweg in Homberg wieder der 'Zieleinlauf' sein. Hier werden alle Wanderer bis 15:00 Uhr zurückerwartet. Sie können sich in gemütlicher Runde bei einem Teller Suppe, einer Grillwurst oder einem Stück Kuchen, mit einem Glas Bier, einem Glas Apfelschorle oder einer Tasse Kaffee von den zurückgelegten Kilometern erholen, während sich die Kinder vielleicht mit Spielzeug aus dem Spielmobil vergnügen. Natürlich gilt die Startkarte auch wieder als Los bei

der Tombola, bei der neben anderen tollen Preisen auch wieder eine Reise nach Berlin gewonnen werden kann. Neugierig geworden? Dann seien Sie doch einfach am 05.05.2016 zwischen 09:00 Uhr und 11:00 Uhr an der Bücherei an der Dorfstraße, erwerben eine Startkarte – auch mit Medaille – und wandern mit. Am besten bringen Sie gleich noch einige Bekannte oder Freunde mit, die den Homberger Wandertag noch nicht kennen. Denn in einer Gruppe macht das Wandern noch mehr Spaß. © 2016/SK

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Der Homberger 04-05/2016

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Dorfleben Sandgrube Homberg - Paradies in Gefahr! "Unter Bienenwölfen, Blutbären und Blattlauslöwen - Beobachtungen im Naturschutzgebiet Sandgrube Homberg". Unter diesem Titel hielt Dr. Hubert Bosch im April 2014 im Homberger Treff einen viel beachteten Vortrag. Sein Anliegen: Die Bevölkerung für das inmitten von Homberg befindliche - selbst vielen Anwohnern unbekannte - einzigartige Naturreservat zu sensibilisieren. Die ehemalige Sandgrube Liethen hat sich im Laufe von etwa 100 Jahren zu einem für viele bedrohte Tierarten attraktiven Paradies aus Menschenhand entwickelt. Dabei handelt es sich vornehmlich um Wärme liebende Tierformen, die besonders an offene sandige, bisweilen wüstenhafte Lebensräume angepasst sind, wie man sie bei uns kaum mehr findet. Das Paradies ist wieder in Gefahr! Es geht diesmal (noch) nicht um eine neuerlich bevorstehende Verfüllung mit Sondermüll, es geht um - nennen wir es mal freundlich - missbräuchliche Nutzung der Sandgrube! Da gibt es Zeitgenossen, die organische Abfälle in die Sandgrube werfen, angefangen von Katzen- und Kaninchenstreu bis zu Grasabschnitt und ähnlichem. Abgesehen davon, dass die Sandgrube Privateigentum ist und Schilder das Betreten verbieten, gehört solches Material bestenfalls in die braune Tonne und nicht in ein Naturschutzgebiet!

und Hermann Pöhling kürzlich bestätigt. Zur optimalen Förderung fehlt es leider an der Zustimmung der Eigentümerin, denn die Sandgrube ist nach wie vor Privatbesitz. Um so wichtiger ist es nicht nur für den Verein, sondern ganz Homberg, missbräuchlicher Nutzung entgegen zu wirken. Vorstand Förderverein Naturschutzgebiet Sandgrube Homberg e.V.

Foerderverein-NSG-Sandgrube-Homberg@gmx.de

Nachhaltiger wirken sich Treffen bislang nicht identifizierter Personenkreise aus. Den Hinterlassenschaften nach zu urteilen werden Feste gefeiert, zu denen Hütten gebaut, Grillplätze angelegt, Getränke heran geschleppt werden. Schlimmer als der zurückbleibende Müll wirken sich angelegte Wege und Bahnen aus, entweder für Mountainbikes oder zum Beklettern der Hänge. Damit kann die Lebensgrundlage der Kleintiere zerstört werden, die Grundlage für die Ausweisung als Naturschutzgebiet sind. Nur Schutz und Erhalt bestimmter Tierarten bewahren uns auf Dauer vor der Verfüllung! Die Förderung des Naturschutzgebietes Sandgrube Homberg hat sich der aus der 'BI' gegen die Verfüllung der Sandgrube Liethen hervor gegangene Förderverein zu eigen gemacht. Auf seiner Mitgliederversammlung (der Verein hat immer noch mehr als 200 Mitglieder) wurde der Vorstand aus Dr. Hubert Bosch, Hubert Gamsjäger 8

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© Hubert Gamsjäger



Dorfleben Laternenstreit beendet? Anfang 2014 trat die Homberger IG Leuchten zum ersten Mal in die Öffentlichkeit und hat seitdem der Ratinger Verwaltung mit enormem persönlichen Einsatz Paroli geboten. Angefangen hatte alles im bürgerlichen Unmut über den Umgang der Verwaltung mit Bürgern und ihren Fragen. Wir erinnern… im Dezember 2013, kurz vor Weihnachten und kurz vor Ablauf der Verjährungsfrist, erhielten Anwohner der Kirchfeldstraße und Am Wäldchen Gebührenbescheide für Laternen, die 4 Jahre vorher aufgestellt wurden und an die sich eigentlich niemand so recht erinnern konnte. Da kein Anwohner damit rechnen konnte, zur Kasse gebeten zu werden, war die Überraschung groß. Die Gebührenbescheide waren damals nicht per Einspruch, sondern nur verwaltungsgerichtlich anfechtbar. Eine entsprechende Klage hätte binnen vier Wochen eingereicht werden müssen: denkbar ungünstig angesichts der bevorstehenden Feiertage. Zwangsvollstreckung wurde angedroht. Die Stadt verwies auf den Lichtliefervertrag, dessen Einsicht jedoch verwehrt wurde. Die IG Leuchten forderte Akteneinsicht und bekam immer nur Bröckchen zugeworfen. Noch nicht einmal Mitgliedern des Stadtrates wurde es erlaubt, diesen Vertrag zu kopieren. Offenbar enthielt er geheime Informationen? Nicht zu vergessen jedoch, dass eben Anzeigen

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dieser Vertrag zu einem früheren Zeitpunkt vom Stadtrat abgesegnet worden war! Erst durch Klage eines IG Mitgliedes nach IFG (Informationsfreiheitsgesetz) wurde die Verwaltung gerichtlich gezwungen, den LL-Vertrag herauszurücken. Dieses erfolgte in geschwärzter Form. Durch diverse Verzögerungen seitens der Stadt Ratingen war es den betroffenen Bürgern nicht mehr möglich zu klagen. Mit den zwischenzeitlich gesammelten Informationen und Erkenntnissen ging es dann aber weiter, als auch der Pferdskamp seine Vorabinformation zum Gebührenbescheid erhielt. Die IG Leuchten hielt es für nahezu unmöglich, dass die Verwaltung mit diesen Abrechnungen durchkommt: Die Verwaltung sah sich gezwungen in Lintorf und Homberg Informationsveranstaltungen durchzuführen, die Bürgerbeteiligung an diesen Veranstaltungen war hoch, da die Bürger immer mehr Fragen hatten, die allerdings nie ausreichend beantwortet wurden bzw. werden konnten. Der Bürgerunmut wuchs weiter. Die Stadt verwies auf neue DIN/EN Normen, welche nachträglich betrachtet keinen zwingend umzusetzenden Charakter hatten. Es wurden angeblich Begehungen gemacht, um den Zustand festzustellen, man weiß aber nicht mehr, wer es war und protokoliert wurde es auch nicht. Die Laternen

seien störanfällig gewesen, es seien keine Ersatzteile mehr vorhanden – auch hierzu keine Unterlagen. Es wurden keine Ausschreibungen gemacht, weil es einen Lichtliefervertrag gab, den niemand sehen durfte. Die Höhe der abgerechneten Kosten stand mittlerweile auch zur Debatte, da u.E. deutlich zu hoch! Die IG Leuchten monierte fehlerhafte Bescheide, zu viel und zu hoch abgerechnete Laternen, die ohne Kenntnis des LLV nicht möglich gewesen wären und für den Bürger unmöglich nachzuvollziehen. Diese wurden in Einzelfällen seitens der Verwaltung korrigiert. Was am meisten aufstieß, waren die falsch gesetzten Prioritäten. Wozu unwichtige Anliegerstraßen aufwändig


Dorfleben Laternenstreit beendet? sanieren, wenn die Hauptdurchgangsstraßen wie die Steinhauser Straße mit viel Verkehr, Einkaufszentrum, Schule, usw. weiterhin mit den alten Pilzleuchten "erhellt" werden können? War es wirklich wirtschaftlich und notwendig, die Straßen mit neuen Laternen auszustatten, die zu hoch und viel zu hell für kleine Anliegerstraßen sind? Maßnahmen für mehrere Hundert Tausend Euro wurden schlicht und einfach nicht dokumentiert? Der damalige erste Beigeordnete und heutige Bürgermeister Klaus Konrad Pesch wollte Gewissheit, dass rechtlich an dem Vorgehen seiner Behörde nichts zu mäkeln sei: Er schlug der IG Leuchten ein „neutrales“ Rechtsgutachten durch eine Kölner Anwaltskanzlei vor, die Kosten dieses Gutachtens trüge die Stadt Ratingen. Und er wollte ein Gerichtsurteil und brauchte einen Kläger: das Verfahren sollte einen Mustercharakter haben und die zwischenzeitlich weiteren Klagen ebenfalls mit abdecken. Die Bescheide, die sonst alle in diesem Zeitraum verjährt wären, denn die 4 Jahre hat sich die Verwaltung tatsächlich bei nahezu allen Maßnahmen gegönnt, wurden erst mal auf „vorläufig“ gesetzt. Auch die Kosten der Klage werden von der Stadt Ratingen übernommen. Herr Pesch war als Jurist selbst unsicher und wusste nicht so ganz genau was dann folgen würde: Ein umfassendes Gutachten und ein über 20 seitiges Urteil dokumentieren, dass dieser Vorgang offenbar nicht ganz so eindeutig zu beurteilen war. Die Maßnahme wurde dann letztlich gerichtlich als Tatbestand der „Verbesserung“ beurteilt, daher war auch der alte Zustand vollkommen nebensächlich! Für die KAG – Fähigkeit – und das ist das was hier geprüft wurde – zählt nur, dass durch den Einbau von mehr und stärkeren Lampen eine bessere Ausleuchtung erreicht wurde. Jegliches weitere Argument von unserer Seite wurde als nicht maßgeblich bewertet. Das Einzige was vom Gericht moniert wurde, war die schleppende Bereitstellung von Unterlagen und das Schwärzen von Daten durch die Verwaltung. Auch 'last-minute' durchgeschickte Unterlagen der Stadt, welche aufgrund der Kürze der Zeit gar nicht mehr durch die IG vor dem Gerichtstermin bearbeitet werden Der Homberger 04-05/2016

konnten, waren letztlich für den weiteren Verlauf nicht mehr erheblich. Unsere Musterklage wurde abgewiesen, wir haben in der IGL Gruppe entschieden, nicht mehr in Berufung zu gehen. Nicht, weil wir mit dem Ausgang des Verfahrens zufrieden gewesen wären oder weil all unsere Fragen beantwortet wurden. Eher das Gegenteil ist der Fall: Uns wurde aber klar, dass auf gerichtlichem Wege nichts mehr für die Bürger zu erreichen ist. Wir sahen für die Beleuchtung Am Pferdskamp keine hinreichenden Erfolgsaussichten mehr. Der Stadt wird - nach Auffassung des Gerichts - bei der Planung ein weites Ausbauermessen zugestanden, bei welchem es erst dann zu einem Einschreiten des Gerichts führt, wenn die Stadt nicht mehr im Rahmen des sachlich Vertretbaren handelt. Auch führen überhöhte Kosten der Maßnahme erst zu einer Beanstandung durch das Gericht, wenn die von der Gemeinde im Einzelfall gewählte Lösung „grob unangemessene Kosten“ verursacht, wenn also die „Kosten sachlich schlechthin nicht mehr vertretbar“ sind. Was dies jedoch in % oder Euro bedeutet, wurde uns nicht übermittelt. Die von uns ermittelten Kosten für die Maßnahme lagen zwar 36 % günstiger als die abgerechneten Kosten, dies genügte nach Auffassung des Gerichts aber noch nicht für die Annahme, die Kosten seien „grob unangemessen“. Die Verwaltung hat bei Ausbauentscheidungen einen äußerst weiten Ermessensspielraum. Das Gericht prüft daher nicht, ob eine Maßnahme überhaupt vertretbar, angemessen, erforderlich oder wirtschaftlich war. Was letztlich dazu führt, dass Anlieger-Kostenbescheide gerichtlich kaum angreifbar sind, wenn die zugrundeliegende Ausbaumaßnahme bereits ausgeführt ist. Daraus ergibt sich für uns in logischer Folge eine deutlich erhöhte Verpflichtung zur Kontrolle durch die gewählten Politiker. Sie müssen sich sachkundig machen, bevor folgenschwere Entscheidungen getroffen werden, oder eine Maßnahme „durchgewunken“ wird. Denn nachträglich vor Gericht zieht der Bürger den Kürzeren, wie wir nun lernen mussten. Wenn die durch uns gewählten Volkvertreter im Stadtrat ihren Job nicht vernünftig machen,

entstehen für den einzelnen Bürger enorme Kosten. Es darf keine Ausrede sein, dass man das Amt nur ehrenamtlich innehabe. Wer sich für einen solchen Posten bewirbt, muss sich der Verantwortung bewusst sein! Immerhin hat die Stadt Ratingen nunmehr nach vielen Jahren aufgrund der durch uns initiierten Diskussion ein Ingenieurbüro mit der Erstellung eines professionellen Beleuchtungsplans für Gesamt Ratingen beauftragt. Bleibt zu hoffen, dass die Fehler der Vergangenheit sich nicht wiederholen. Ob die Verwaltung ihre Versprechen einhalten wird, künftig die Bürger zeitnah zu informieren und in Projekte einzubinden bleiben abzuwarten. Letztendlich wird an Taten gemessen. Der mündige Bürger sei angehalten, bei den nächsten Wahlen den Verstand anzuschalten! Auch wir bevorzugen statt Blümchen zum Muttertag und Ostereiern an den Wahlständen Taten und Einsatz für den Bürger. Der nächste Bescheid kommt bestimmt, wir sehen z.B. gespannt auf die Sanierung der Steinhauser Straße in 2017, dann werden u.U. auch die Anlieger der Herderstraße herangezogen, da ihre großen Grundstücke bis an die Steinhauser Straße reichen. Wenn irgendwo der nächste Bagger anrollt, sicherheitshalber mal bei der Politik oder Tiefbauamt nachfragen, was da genau passiert. Wir danken all unseren Unterstützern für das entgegengebrachte Vertrauen und versprechen: wir bleiben lästig! IG Leuchten Bettina Reinkenobbe, Dieter Blees, Heinz Günter Grollmann, Hans Jürgen Hospes, Gabriele Miergel, Markus Hoffmann

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Bürgerverein Ratingen-Homberg Veranstaltungskalender im Homberger Treff: Mai - Juni (Programmänderung vorbehalten) Mittwoch

04.05.

19.00 Uhr

Samstag

07.05.

20.00 Uhr Einlass: 19.30 Uhr

Die Kriminalpolizei rät: Zivilcourage – Was muss ich, was darf ich, was kann ich? Schutz der Senioren vor Straftaten. Hauptkommisar Rainer Herbrand (Kriminalprävention/Opferschutz) informiert. Eintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlich. "SÜNDE, SEKT & SAHNESCHNITTCHEN" Comedy mit Maria Vollmer Eintritt 10,00 Euro Kartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Tekampe, Ostring 1a Kartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366 E-Mail: ingeborg.komossa@gmx.de

"Trödelmarkt" 29.05. Es werden Antiquitäten, Markenservice, Abendgarderobe, Kristall, 11.00 - 17.00 Dekokissen u.v.m. angeboten. Lassen Sie sich überraschen und schauen Sie mal vorbei. Uhr Sonntag

Samstag

04.06.

20.00 Uhr Einlass: 19.00 Uhr

"Country-Night im Homberger Treff" mit den Cattletrack Eintritt 10,00 Euro Kartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Tekampe, Ostring 1a Kartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366 E-Mail: ingeborg.komossa@gmx.de Anzeige

Feste Programmangebote Montags: 15:00 - 16:30 Uhr Englischkurs für Personen mit Grundkenntnissen Einstieg jederzeit möglich, 1. Schnupperstunde gratis Auskunft erteilt: Ilse Faschina Tel.: 02102 843482 Montags: 19:00 Uhr Homberger Spieletreff z. B. Doppelkopf, Skat usw. …. 14täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Montags: 19:00 - 22:00 Uhr Offener Tanzkreis "Historisches Tanzen" (30.05. und 27.06.2016) Mittwochs: 10:00 - 11:30 Uhr Tanzen hält fit Es werden Kreis-, Reihen- und Meditative Tänze in der Gruppe und ohne festen Partner getanzt. Einstieg jederzeit möglich. Mittwochs: 16:30 - 18:00 Uhr English Conversation Club Meeting point for advanced speakers of the English language. Auskunft erteilt: Frau Renate Gieding Tel.: 02102 5351848 Donnerstags: 15:00 – 17:00 Uhr Schmökern und plaudern Unser "Buchcafé" hat geöffnet. (19.05., 02.06., 16.06., 30.06.2016) Freitags: 18:00 - 21:00 Uhr Jugendtreff in Homberg-Süd für Jugendliche ab 12 Jahren Kein Jugendtreff während der Schulferien Sonntags:

20:30 Uhr

14täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Tanzkreis im Homberger Treff Auskunft erteilen: Anja und Wolfgang Kopal Tel.: 02102 895566

Mieten Sie die Räume des Homberger Treffs auch für Ihre Veranstaltungen und private Feiern. Informationen erhalten Sie vom Bürgerverein. 12


Bürgerverein Ratingen-Homberg "SÜNDE, SEKT & SAHNESCHNITTCHEN" Maria Vollmer absolvierte ihre tänzerische und pädagogische Ausbildung in Rotterdam und Hamburg. Sie erhielt zusätzlich eine umfassende musikalische Ausbildung in Gesang, Schlagzeug und Querflöte. Sie tanzte in verschiedenen Produktionen in Amsterdam, Hamburg, Berlin und war Mitglied der Gruppe NEUER TANZ, Düsseldorf. Damit verbunden waren Tourneen im In- und Ausland u.a. Wiener Festwochen, Hongkong Arts Festival, EXPO 2000, APAP New York. 2001-20011 trat sie zusammen mit Eva-Maria-Michel als Comedy-Duo FIRST LADIES auf, mit dem sie zahlreiche Kleinkunstpreise gewann. Im Juni 2010 erschien ihr erstes Soloprogramm mit dem sie erfolgreich durch Deutschland tourt. Aus ihrem musikalischen und tänzerischen Hintergrund heraus, hat Maria Vollmer ihre ganz eigene Art der Comedy entwickelt. Für ihr erstes Programm erhielt sie den Euskirchener Kleinkunstpreis 2011. Sie wurde u.a. nominiert für Paulaner Solo 2012, Melsunger Kabarettwettbewerb 2012 und Hamburger Comedy Pokal 2012. Ihr zweites Soloprogramm "SÜNDE, SEKT & SAHNESCHNITTCHEN" erschien im Oktober 2013 im Rahmen des Köln Comedy Festivals.Die quirlige Vollblut Komödiantin aus Köln erzählt darin mit Herz, Witz und Selbstironie von komischen Momenten des Alltags. Sie zeigt in ihrer temperamentvollen Bühnenshow Standup-Comedy mit vollem Stimm- und Körpereinsatz und lästert mit unwiderstehlichem Charme. Ihre Geschichten aus der Reihenhaussiedlung bieten Identifikationspotenzial. Wer glaubt, das sei Frauensache, der irrt. Sie bringt ihr Bühnenprogramm an den Mann, in dem sie sich selbst auf die Schippe nimmt. Achtung – großer Angriff auf die Lachmuskeln.

Bürgerverein Ratingen-Homberg e.V. Homberger Treff Herrnhuter Str. 4 40882 Ratingen Vermietung: Holger Parau: Tel.: 02102 52299 E-Mail: h.parau@t-online.de Programminfos: Ingeborg Komossa: Tel.:02102 51366 E-Mail: ingeborg.komossa@gmx.de Sprechzeiten: Mo.-Sa. 10.00-18.00 Uhr, E-Mail jederzeit www.buergerverein-ratingen-homberg.de

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Der Homberger 04-05/2016

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Porträt Ein Besuch bei Andrea Weyergraf-Hahn oft das Dunkle durch das Helle hindurch scheint. Das Schwere (Metallteile, Holz etc.) steht mit dem Zarten (Seidenpapier, Spitze etc.) gleichzeitig in Spannung und in Harmonie. Wer ihre Bilder betrachtet wundert sich, wie leicht Schweres sein kann. Helle Farben - in der letzten Zeit die Farbe Rosa - gewinnen die Oberhand. Auch das lässt sich als Ausdruck von Spiritualität interpretieren.

Wer das Atelier von Frau Weyergraf-Hahn betritt, fühlt sich in das Reich einer Schatzsucherin der besonderen Art versetzt. Man findet Körbe mit Lochsteinen und altem Werkzeug, mit verrostetem Eisen und Draht, mit Rinde und Strandgut. Diese Fundstücke erhalten dann umgedeutet auf ihren Bildern einen besonderen und oft überraschenden Platz. Wenn man diese Bilder betrachtet, kann man nur ahnen, welche 'Schätze' noch in den vielen Schubladen schlummern. Es gibt Kordeln, Stoff, Spitze, verschiedene Arten von Pappe und Papier, Perlen, Federn, Glöckchen, verschiedene Formen aus Gipsbinden und mit Kleister verarbeitetem Seidenpapier, verrottetes Holz und vieles mehr. Nicht nur Gegenstände, sondern auch Worte sind für Frau Weyergraf-Hahn Schätze. So schimmert dem Betrachter unter mehreren Schichten versteckt das Wort Licht oder Kunst entgegen und auch aus Gedichten lassen sich bei ihr Bilder machen. Wer ist nun unsere Künstlerin und Schatzsucherin? Frau Weyergraf-Hahn wurde 1960 auf einem Bauernhof am Wittenhausweg geboren. Dort gab es viel Arbeit. Während ihre Geschwister auch bei der körperlichen Arbeit mithelfen mussten, was sie nicht konnte, hatte sie dort viel Freiheit, die es ihr ermöglichte zu träumen und das Tor zur Kreativität zu entdecken. Viel Zeit verbrachte sie in der Schmiede ihres Opas. Dort gab es die ersten Fundstücke, die sie umdeuten konnte. Eigentlich wollte Frau Weyergraf-Hahn Theologie und Germanistik studieren und Lehrerin werden. Daraus wurde aber dann ein duales Studium und die Arbeit bei der Stadtverwaltung Düsseldorf.

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Kreativität hatte aber immer einen wichtigen Platz in ihrem Leben. Sie ließ sich bei Daniela Kosik in der Aquarellmalerei weiterbilden und erhielt eine zeichnerische Ausbildung bei Sabina Ritterbach. 1996 zog die junge Familie, Frau Weyergraf-Hahn hat zwei Töchter, von Ratingen Süd zurück nach Homberg. Hier traf sie ihren wichtigsten Lehrer und Wegbereiter, Rainer Storck, der sie darin unterstützte, ihren eigenen besonderen Weg der künstlerischen Auseinandersetzung zu finden. In Homberg lebt Frau Weyergraf-Hahn mit und für die drei großen K - Kinder, Kirche, Kunst - wie sie lachend erzählt. Die Kinder sind inzwischen erwachsen. Die Verbundenheit zu Kirche, Religion und spirituellen Werten kommt in ihrer Kunst deutlich zum Ausdruck. So lassen sich zentrale religiöse Figuren und Symbole in ihren Werken entdecken, z.B. das Kreuz, die Himmelsleiter, Engel, die drei Könige und die Spirale als Zeichen für das Gebet. Die Farbe Gold steht für das Göttliche und nimmt oft eine besondere Stellung in ihren Bildern ein. Sie arbeitet immer in vielen Schichten übereinander. Durch die Farben und Materialien entsteht eine Spannung zwischen Dunklem und Hellem, wobei

Nach Aquarellfarben und Pastellkreiden entdeckte Frau Weyergraf-Hahn Acrylfarben verbunden mit Collageelementen als ihre eigentliche Ausdrucksform. Häufig gibt sie den Acrylfarben durch Übermalen und Verwischen mit Pastellkreiden eine eigene Lebendigkeit. Zunehmend spielt die dritte Dimension eine Rolle in ihren Werken, Collagen entwickeln sich zu Assemblagen, kleine Objekte entstehen. Seit 1997 nimmt Frau Weyergraf-Hahn an Gruppen und Einzelausstellungen teil. Häufig werden ihre Bilder in Kirchen ausgestellt und finden dort ihren Platz. Aber auch in der Auseinandersetzung mit alltäglichen Menschen und Orten entstehen Kunstobjekte. Frau Weyergraf-Hahn versucht sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Welche Farben haben für diese eine Bedeutung, wo soll das Bild seinen Platz finden? Diese Informationen verbindet sie in einem künstlerischen Prozess mit ihrer Kreativität und lässt so Neues und Überraschendes entstehen. Der Atelierbesuch bei Frau Weyergraf-Hahn hinterließ viele Eindrücke und motivierte mich zu einer neuen kreativen Denkweise. Petra Baierl


Porträt Alfons Kuhles, ein Wegbereiter mit Kreativität Alfons Kuhles ist nicht der Landwirt, wie man ihn sich nach Fernsehsendungen der Privatsender vorstellt. Obwohl Alfons Kuhles auch schon in einer Quizsendung zu sehen war. Dies war allerdings eine der wenigen Augenblicke in seinem Jahren, wo er nicht die richtige Antwort bereit hatte. Ansonsten kennt sich Alfons Kuhles in fast allen Bereichen des Lebens aus und war immer engagiert. 1961 in Meiersberg geboren, absolvierte er nach der Schule eine Lehre als Landwirt und anschließend ein Agrarstudium in Bayern. Er ist mit Jutta Kuhles verheiratet, die bei den Landfrauen aktiv ist. Zudem ist er stolzer Vater zweier Töchter. Die Dinge mit einer Unerschrockenheit anzugehen ist die Wesensart von Alfons Kuhles. Diese Veranlagung hat er von seinem Vater Alfons Kuhles, der sich als FDP Politiker im Rat der Stadt Ratingen einen Namen machte und insbesondere durch seine Mutter Rosemarie, die als junges Mädchen aus Löningen in Oldenburg aus politischen Gründen ihre Heimat verließ und dann auf dem Hof der Kuhles eine Ausbildung machte. Alfons Kuhles legte sich richtig ins Zeug. Acht Jahre war er Vorsitzender der Deutschen Landjugend, die immerhin schon damals 10.000 Mitglieder umfasste. Hier setze er sich für die berufliche, politische Förderung und Weiterbildung von jungen Menschen im ländlichen Raum ein und betätigte sich als Ideengeber der Ziele der Agrar- und Gesellschaftspolitik. Aber auch privat erweiterte er seinen Horizont mit Rucksacktrips durch Südamerika. Er ist bei den Grünen aktiv und trat

2005 als Direktkandidat für den Bundestag an. In der LAG, der Landesarbeitsgemeinschaft 'Wald, Landwirtschaft & ländlicher Raum' ist er der Sprecher der Organisation. Die LAG befasst sich mit den Themenfeldern Ökologie, Tierschutz, Energie und Verbraucherschutz. Er ist bestrebt den positiven Austausch mit Mitgliedern der Landes-, Bundes- und EU-Parlamentariern des Bündnis 90/ Die Grünen zu fördern. Eine weitere Leidenschaft ist die Entwicklung einer Apparatur mit der es ihm gelungen ist aus Bioabfall und eiweißhaltigen Produkten Kohle und sogar Diesel herstellen. Dies wirkt im ersten Augenblick wie bei Daniel Düsentrieb, doch Alfons Kuhles ist von seiner Entwicklung überzeugt. Im Grunde, so stellt er fest, passiert in seinem Versuchsreaktor nichts anderes als das, was seit Millionen von Jahren auch in der Natur stattfindet. Unter hohem Druck wandelt sich in einem endogenen Prozess Biomasse in Kohle um. Nur bei ihm geschieht dies bei 200 Grad und unter einem Druck von 20 Bar. Zuerst entsteht Torf, dann

Braunkohle und schließlich Kohle. Die Chance das Verfahren zu vermarkten sieht Alfons Kuhles eher im Ausland, als in seiner Heimat. Der größte Feind sind für ihn die Erneuerung und Innovation der bestehenden Strukturen. Die derzeitige Regierung in Deutschland im Verbund mit den großen Energieerzeugern hat kein wirkliches Interesse daran, erneuerbare Energien zu unterstützen. Deswegen wurde auch die Steuerfreiheit für Biostoffe abgeschafft und im Koalitionsvertrag vom 27.11.2013 wurden die Fördersätze in Bezug auf Windkraftanlagen (Bürgerwindgenossenschaften) zurückgeschnitten. Trotzdem ist Alfons Kuhles mit seinem Projekt weiterhin guten Mutes. In Kalkar läuft ein Testreaktor und erzeugt eine Tonne Kohle täglich und auch Brasilien, Bangladesch und die Philippinen haben Interesse gezeigt.Manchmal brauchen gute Ideen und Entwicklungen einen Umweg, um an das Ziel zu kommen. Es ist zu hoffen, dass in diesem Falle sich der Einsatz für Alfons Kuhles gelohnt. Heinz Schulze

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Der Homberger 04-05/2016

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TuS Homberg

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TuS Homberg Fußball-Herrenabteilung des TuS Homberg vor schwierigem Umbruch Den Herrenfußballern des TuS Homberg stehen ungewisse Zeiten bevor. Zum Ende der Spielzeit 2014/15, sah sich Homberger Urgestein Heribert Bergs gezwungen, sein bis dahin immenses Engagement für den Verein zurückzuziehen. 35 Jahre lang hatte sich der Mann, der bei allen Kickern vom TuS nur 'Harry' gerufen wurde, um sämtliche Geschicke der Herrenabteilung gekümmert. Die Fußstapfen, die er hinterließ, sind riesig. Dies bekommt in 2016 vor allem Hombergs neue sportliche Leitung, in Person von Ralf Heinze und Christian Schmieder zu spüren, die seitdem versuchen, den Spielbetrieb der Herrenmannschaften aufrecht zu erhalten. Wahrlich keine leichte Aufgabe für das engagierte Duo, für die der TuS eine Herzensangelegenheit ist. Bergs ist es auch gewesen, der mit seinem guten Namen immer wieder mehrere Sponsoren für den TuS Homberg begeistern konnte. Mit seinem Rückzug, stellte jedoch der Großteil seine Unterstützung wieder ein. DementAnzeige

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um eine Absage zu erhalten. Wiederum andere waren ganz erstaunt, wenn ich morgens um 6 Uhr tatsächlich bei ihnen an der Tür klingelte, um für unsere Abteilung zu werben. Inzwischen sind hier aber auch viele Firmen, die ihren Hauptsitz in Deutschlands Großstädten und überhaupt keinen Bezug zum Dorf haben. Gerade diese sind nur schlecht von einem Sponsoring zu überzeugen".

sprechend schlecht stellt sich die heutige Sponsoren-Landschaft in und um Homberg dar, wovon Ralf Heinze zu berichten weiß: "Ich habe mehrere Telefonate geführt, Firmen und Gewerbe in Homberg kontaktiert und um einen Termin gebeten. Bei den meisten kam ich nicht weiter als bis zur Sekretärin. Ich saß aber auch schon mal zwei Stunden in der Empfangshalle, nur

Dabei verlangen die zwei keine horrenden Summen, sondern sind froh über jede Form der Unterstützung, die ein Sponsor bereit ist zu leisten. Denn die Herrenfußballabteilung ist die einzige im gesamten Verein, die sich im Wettkampfbetrieb befindet. Dieser muss entsprechend finanziert werden. So fallen Kosten an für bspw. die Beschaffung neuer Trainingsanzüge, Reinigung der Trikots oder Schiedsrichterkosten. "Immer häufiger müssen wir zudem Spieler kaufen, da nicht genügend Nachwuchs hochkommt.", ergänzt Christian Schmieder, Co-Trainer der 1. Mannschaft.


TuS Homberg Fußball-Herrenabteilung des TuS Homberg vor schwierigem Umbruch Neben den fehlenden Sponsoren, mangelt es der Herrenabteilung auch an Personal. "Wie man sehen kann, leisten wir hier zu dritt schon unheimlich viel Arbeit", erzählt Heinze. "Uns kann man quasi mit einem Unternehmen vergleichen, denen es an vielen Stellen fehlt. Wir wären deshalb für jeden dankbar, der in unserem Verein eine Funktion übernehmen möchte. Selbst für das Klubhaus fehlt uns jemand, der hier an Spieltagen ein bisschen für Betrieb sorgt". Das Duo denkt dabei gerne an bessere Zeiten zurück. An solche, in denen der TuS Homberg auf die Unterstützung vieler ortsansässiger Sponsoren bauen konnte. Einen Treffpunkt für die Leute im Dorf, die hier Kontakte knüpften oder nach Spielschluss noch auf ein oder zwei Bier blieben. Eben jene mit Heribert Bergs, dessen Vermächtnis nun weiter getragen werden soll. Selten war die Zukunft der Herrenabteilung so ungewiss, wie zur kommenden Spielzeit 2016/17 und ebenso aus sportlicher Sicht sind die Homberger momentan nicht auf Rosen gebettet. Befindet sich die 1. Mannschaft noch im Kampf um den Klassenerhalt, ist die 2. bereits abgestiegen. Heinze und Schmieder wollen sich davon jedoch nicht entmutigen lassen und sehen die schwierige Situation als Chance für einen kompletten Neubeginn: "Wir wollen versuchen das Gemeinschaftsgefühl zwischen Dorf und Verein wieder herzustellen. Die Fußball-Herrenabteilung soll wieder das Aushängeschild für das Dorf und für gute Arbeit beim TuS Homberg sein". Dabei hoffen beide auch auf die Unterstützung des Vorstandes, um den schweren, aber machbaren Umbruch stemmen zu können.

können sich gerne bei der sportlichen Leitung unter der E-Mail Adresse: tus.homberg@gmail.com melden.

Frage, deren Antwort in den nächsten Spielzeiten geklärt sein dürfte. Sebastian Berein

Was bedeutet den Betreibenden und Bewohnern im Dorf guter Herrenfußball beim TuS? Eine spannende Anzeige

Demnächst ist geplant, die Werbefläche auf der Brust des Trikots, an einen Interessenten zu verlosen. Jedes Los soll dabei 150 Euro kosten. Um die Chancen für den Gewinn zu erhöhen, ist es möglich, mehrere Lose zu erwerben. Zudem bietet der Verein die Möglichkeit, sein Firmenlogo an der Bande oder Werbetafel zu platzieren. Nach wie vor ist der TuS Homberg eine bekannte Adresse, die über die Grenzen des Kreises Mettmann hinausgeht und Erwähnung in Print und Internet erfährt. Nicht zu vergessen, das Zuschaueraufkommen, an den Spiel- und Aktionstagen. Interessierte Der Homberger 04-05/2016

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TuS Homberg Internationales U15-Jugendfußballturnier in Barcelona Am Ostersonntag startete die U15-Jugendmannschaft des TuS Homberg zu einem internationalen Jugendturnier an die Costa Brava in Spanien. Mit 17 Spielern und 5 Betreuern ging es um 17 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Frische Markt in der Steinhauserstraße los. Per Bus 1450 km bis nach Malgrat de Mar in der Nähe von Barcelona. Nach 17 Stunden Busfahrt Ankunft um 10 Uhr am Montagmorgen in Malgrat. Im Turnierbüro bekamen wir unseren Turnierspielplan und um 10:30 Uhr trafen wir in unserem Hotel ein. Mit dem Einchecken waren wir schnell fertig, konnten aber leider nicht sofort unsere Zimmer beziehen, weil die Endreinigung der Zimmer wegen eines zuvor laufenden Turniers, noch nicht abge schlossen war. Um 14 Uhr war es dann aber endlich soweit. Um 15:30 Uhr bat der Trainer – Phillip Hartmann – dann schon zum ersten Training. Eine Stunde Lauftraining am Strand. Ab 17 Uhr dann das erste gemeinsame Abendessen im Hotel. Wir hatten Vollpension gebucht und konnten uns täglich dreimal am Buffet bedienen. Frühstück immer von 8 - 10 Uhr, Mittag und Abendessen durchgehend von 13 - 21 Uhr. Um 20 Uhr dann die erste Mannschaftsbesprechung mit der ersten Überraschung für unser Team. Wir durften das Eröffnungsspiel am nächsten Tag im Stadion von Pineda de Mar gestalten. Unser Gegner war die Mannschaft von Almafuerte aus Argentinien. Diese Mannschaft spielt in Argentinien in einer Liga, die bei uns der Regionalliga gleichzusetzen ist. Dementsprechend Anzeige

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nervös waren unsere Spieler und Phillip ordnete die Bettruhe für 22 Uhr an. Um 21 Uhr mussten Phillip und ich (Trainer und Delegationsleiter) aber noch an der offiziellen Turnierbesprechung teilnehmen. Danach ging auch für uns ein langer Tag zu Ende. 29.03.2016 – 10 Uhr – Einmarsch aller teilnehmenden Mannschaften ins Stadion von Pineda. Insgesamt nahmen 107 Mannschaften aus 9 Nationen an dem Copa de Maresme Turnier teil. Der TuS Homberg zog – begrüßt durch den Stadionsprecher – an der voll besetzen Tribüne vorbei ins Stadion ein. Um 11:10 Uhr war es dann soweit. Anstoß zum Eröffnungsspiel TuS Homberg (GER) gegen CF Almafuerte (Arg) vor über 1000 Zuschauern. Gänsehautgefühl für alle Akteure bei ohrenbetäubendem Lärm. Unsere Mannschaft begann zwar hy-

pernervös, konnte aber Anfangs die Partie offen gestalten. Da die meisten Mannschaften aus Deutschland kamen, wurde der TuS auch lautstark von der Tribüne unterstützt. Letztendlich waren die Argentinier aber überlegen und so wurde das Spiel mit 0:4 verloren. Insgesamt war der Spielplan an diesem Tag für den TuS etwas unglücklich. So mussten wir in unserem zweiten Vorrundenspiel 2 Stunden später schon wieder antreten. Gegner war diesesmal die Leistungsklassenmannschaft von Fortuna Bonn. Überraschenderweise konnten wir dieses Spiel aber positiv gestalten. Nach einer 1:0 Führung und dem zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich konnten wir das Spiel dann doch noch 2:1 gewinnen. Torschütze beider Tore war für den TuS unser Spieler Jarno Gier. Um 16 Uhr dann wieder Rückfahrt


TuS Homberg Internationales U15-Jugendfußballturnier in Barcelona zum Hotel und um 17:00 Uhr etwas verspätet Mittagessen. Zum Abendessen erschienen die Letzten dann kurz vor 21:00 Uhr. Um 20:00 Uhr bat Phillip dann wieder zur Mannschaftsbesprechung. Mit der Bilanz des ersten Tages – 1 Spiel gewonnen, 1 Spiel verloren – konnten wir zufrieden sein. Das erste Spiel am nächsten Tag fand erst um 13:10 Uhr statt, sodass die Bettruhe an diesem Tag auf 23:30 Uhr gelegt wurde.

Zweiter Vorrundenspieltag am 30.03.16. Der Spielort lag dieses mal ca. 30 km von Malgrat entfernt unmittelbar vor den Toren Barcelonas. Im neuen Stadion von S.Vincent de Moralt mussten heute zwei weitere Vorrundenspiele gespielt werden. Um 13:10 Uhr Anstoß gegen den FSV Krostitz, eine Leistungsklassenmannschaft aus der Nähe von Leipzig. Überraschenderweise hatte diese Mannschaft am Vormittag gegen unseren Eröffnungsgegner CF Almafuerte unentschieden 1:1 gespielt. Wir waren also gewarnt und gingen mit der gebotenen Vorsicht ins Spiel. Phillip forderte seine Mannschaft allerdings auf konzentriert

nach vorne zu spielen, ohne die Abwehr zu vernachlässigen. Nach wenigen Spielminuten wurden wir auch mit einem Traumtor belohnt. Alexis Cotalicdis nahm einen verunglückten Abwehrball der Krostitzer volley auf und schoß aus 25 m mit einer herrlichen Bogenlampe ins rechte obere Dreieck zum 1:0 ein. Fast im Gegenzug dann allerdings schon der Ausgleich zum 1:1. Weitere gute Möglichkeiten zur Führung wurden dann aber leider bis zur Halbzeitpause vergeben. In der zweiten Hälfte sahen wir wiederum eine überlegene Mannschaft des TuS Homberg. Nach einem schönen Steilpass in den Lauf von Felix Sartor konnte dieser erfolgreich zum 2:1 einnetzen. Nun war der Widerstand der Kostritzer gebrochen und so konnte kurz vor dem Ende wiederum Jarno Gier zum 3:1 vollenden. Das schwerste Spiel des Tages gegen die Regionalmannschaft der Spf. Eisbachtal stand uns aber noch bevor. Erwartungsgemäß wurde dieses Spiel auch verloren. Am Ende hieß es 0:4. Das gab noch einmal über unsere tatsächliche Leistungsstärke Aufschluss. Nun folgte es aber noch das Spiel der

Spf.Eisbachtal gegen die Argentinier von Almufuerte. Das wurde zeitversetzt in einem anderen Stadion durchgeführt und endete 0:0. Somit fehlte uns am Ende nur ein Tor zum Erreichen des Achtelfinales. Que lastima - wie schade. Wegen unklarer Statusverhältnisse konnten leider einige Stammspieler des TuS, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen war, nicht mitfahren. Vielleicht hätten wir mit denen das eine Tor mehr erzielt. Insgesamt waren wir alle, Trainer und Betreuer, aber sehr zufrieden mit dem Auftreten unserer U15 Fußballmannschaft. Das gilt sowohl für den sportlichen wie auch freizeitlichen Bereich, wo sich von Beginn bis zur Rückkehr die Mannschaft vorbildlich verhalten hat. Der außersportliche Höhepunkt war dann am Donnerstag, den 31.03.2016, eine Stadtrundfahrt in Barcelona mit einem Besuch des Stadions Nou Camp. Am Sonntag, den 03.04.2016, endete gegen 3 Uhr morgens, mit der wohlbehaltenen Rückkehr des gesamten Teams, unser Ausflug nach Barcelona. Fred Hartmann

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Der Homberger 04-05/2016

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Schützenverein Wiesnasen 19. Homberger Dorf und Schützenfest – 17.06. bis 19.06.2016 Im Juni laden die Wiesnasen bereits zum 19. Mal zum Homberger Dorfund Schützenfest ein. Vom 17.06. bis zum 19.06.2016 dreht sich auf der Dorfstraße zwischen Christuskirche und St. Jacobus wieder alles um die Frage, wer der nächste Schützenkönig wird, und damit Bernd Conrad und seiner Königin Diana auf den Thron folgt. Der HOMBERGER hat mit dem scheidenden Königspaar ein Gespräch geführt: Homberger: "Das Königsjahr geht im Juni zu Ende. Wie war es?" Conrad: "Für mich war es überwiegend Routine, da es ja das zweite Mal war, dass ich mit etwas Glück die Königswürde erringen konnte. Dennoch ist es immer wieder aufregend. Man kann schon viel Positives erleben und Freude haben im Kreis der Homberger Schützen, bei unseren Veranstaltungen und bei den Treffen mit anderen Vereinen und Bruderschaften." Natho: "Für mich war Vieles einfach nur neu und spannend. Ich selbst hatte gar keinen Bezug zum Schützenwesen und wurde eigentlich unfreiwillig in dieses Abenteuer geschubst. Aber die Offenheit und die Herzlichkeit der Wiesnasen, der Homberger im Allgemeinen, geben einem schon etwas Sicherheit und Ruhe. Es war ein wirklich schönes Jahr, und es ist ja auch noch nicht ganz zu Ende, denn es kommt noch der Maibaum der Wiesnasen."

Königspaar Bernd Conrad und Diana Natho Adjutanten Angelika Schiff, Günter Göwert © Wiesnasen

Homberger: "Was heißt das genau?"

Homberger: "Was waren denn die Highlights ihres Königsjahres?" Conrad: "Für mich sind das zunächst unsere eigenen Veranstaltungen, Schützenfeste, Vereinsfahrten; aber auch die Besuche bei anderen GeAnzeige

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sellschaften. Zum Teil reichen diese Freundschaften schon auf die Gründungsjahre der Wiesnasen zurück. Persönlich fand ich das Armbrustschießen auf der Düsseldorfer Rheinkirmes sehr schön. Die Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine, in der auch alle Ratinger Gesellschaften angeschlossen sind, schießen dort unter 48 Gesellschaften den König der Könige aus. Leider hat es in diesem Jahr nicht mal zum Finale gereicht. Aber der anschließende Bummel über die Kirmes mit den Wiesnasen rundete den Tag perfekt ab." Natho: "Ich möchte keinen Punkt wirklich herausheben, an der Seite meines Königs hatte ich überall viel Spaß. Wir haben fast 20 Termine wahrgenommen, und ich habe mich überall wohl gefühlt. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei unseren Adjutanten Angelika Schiff und Günter Göwert, mit denen die eine oder andere Aufgabe schon leichter von der Hand ging. Den Besuch beim Homberger Feetz erwähne ich doch, weil er so ganz anders war, als das, was die Wiesnasen sonst so erleben. Einen solchen bunten Abend voller Karneval gab´s in meinem Leben vorher noch nicht. Rückblickend will ich aber auch sagen, dass ich mir ein paar Dinge anders vorgestellt habe."

Jungschützenkönigin Lea Schiff Adjutantin Maren Conrad © Wiesnasen

Natho: "Ich selbst komme ja ursprünglich nicht aus Homberg, sondern habe lange Jahre in Fulda gelebt. Das Schützenwesen findet dort einen ganz anderen Anklang als hier. Das mag daran liegen, dass Fulda die einzige größere Stadt in einem weiten Kreis bis Kassel, Würzburg oder Frankfurt ist, und das Angebot daher begrenzter ist. Aber bei den vielen Veranstaltun-


Schützenverein Wiesnasen 19. Homberger Dorf und Schützenfest – 17.06. bis 19.06.2016 gen der Wiesnasen, Maifest, Lichterfest, Fußballtournier oder Schützenfest mit der 'Oldie Night' vor St. Jacobus hätte ich mir schon gewünscht, mehr Homberger erreichen zu können, ebenso bei den schießsportlichen Aktivitäten. Homberg scheint manchmal, was Brauchtum anbelangt, ganz schön 'verschlafen'." Conrad: "Nun, verschlafen ist vielleicht nicht das richtige Wort. Aber als alter Homberger fällt mir schon auf, wie sehr man um die Gunst der hiesigen Bevölkerung kämpfen muss. Das mag am Ruf des Schützenwesens liegen, das mag am Angebot liegen, welches im Umfeld als Alternative geboten wird???? Deshalb haben wir, im Ausblick auf unseren 20jährigen Geburtstag 2017, ein paar Dinge auf den Weg gebracht, um einfach weiter in Homberg für unseren Verein und unser Brauchtum zu werben. " Homberger: "Und wie sehen die neuen Wege aus?" Conrad: "Nun, zunächst einmal starten wir am 12. Juni, eine Woche vor dem

eigentlichen Schützenfest, mit einem Biwak in unserer Vereinsgaststätte Zum Stern. 'Der singende Wirt' Heinz Hülshoff und das Tambourkorps Ratingen sorgen dabei sicher für den entsprechenden Rahmen. Alle Homberger sind selbstverständlich herzlich eingeladen. Unser Königsschießen am Calvinhaus haben wir auf Freitag verlegt. So haben die Homberger, auf dem Weg zur 'Oldie Night', wenigsten einmal die Gelegenheit ein wenig von der Spannung mitzuerleben, wenn die Wiesnasen einen neuen König ausschießen. Der Königsschuß wird gegen 20.00 Uhr erwartet, dass passt also gut zum Beginn der 'Oldie Night'. Natho: "Der Samstag steht dann ganz im Zeichen des Krönungsballs im Luthersaal. Wir planen einen bunten Abend mit vielen Highlights im Programm. Wie immer wird Gerd Dörner die musikalischen Geschicke leiten, mit 'Eric P. Thomson und Fischgesichtern' versprechen wir allen Besuchern einen stimmungsvollen und ausgelassenen Abend. Der Eintritt ist natürlich wie immer frei."

Und am Sonntag wird es neben dem Gästeschießen ab 13.00 Uhr am Calvinhaus auch ein Bürgerschießen geben, zu dem wir tolle Preise ausloben. Wenn jetzt noch das Wetter passt, sollte es ein rundum tolles Fest werden. Homberger: "Das hört sich gut an, und wir wünschen viel Erfolg dabei. Weiß man denn schon, wer der nächste König sein wird?" Conrad: "Das lässt sich leider nicht planen, und das ist auch gut so. Ich hatte in 19 Jahren schon zwei Mal die Ehre König zu sein. Es gibt aber auch Wiesnasen, die sich seit Beginn vergeblich bemüht haben. So ist eben der Schießsport, neben dem Talent, der Tagesform, braucht es eben auch eine gehörige Portion Glück." Homberger: "Vielen Dank für das Gespräch."

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Der Homberger 04-05/2016

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Unser gutes Recht Änderung bei der Abrechnung von Mietnebenkosten In Änderung seiner Rechtsprechung hat der BGH die Anforderungen an die formelle Ordnungsmäßigkeit der Betriebskostenabrechnung zugunsten der Vermieter geändert. Künftig genügt es zur Erfüllung der Mindestanforderungen einer Nebenkostenabrechnung, wenn der Vermieter bei der jeweiligen Betriebskostenart die Summe der Kosten als 'Gesamtkosten' angibt, die er auf die Wohnungsmieter der gewählten Abrechnungseinheit (in der Regel: Gebäude) umlegt. Der Vermieter ist nicht verpflichtet, herausgerechnete nicht umlagefähige Kostenanteile anzugeben oder die angewendeten Rechenschritte zu erläutern. Eine Eigentümerin und Vermieterin einer aus mehreren Gebäuden bestehenden Wohnanlage rechnete die Nebenkosten gegenüber ihren Mietern jeweils nach Gebäuden ab. Bei den Nebenkostenpositionen Wasser, Abwasser und Müllabfuhr bestand die Besonderheit, dass die gesamte Anlage über einen zentralen Müllplatz und zwei Heizstationen mit zentraler Warmwasseraufbereitung verfügte, die jeweils die anderen Häuser mitversorgten. Die Vermieterin sah sich deshalb veranlasst, bei diesen Positionen zunächst von den Gesamtkosten für die Wohnanlage auszugehen und diese Kosten nach dem Verhältnis der Wohnfläche auf die einzelnen Gebäude zu verteilen. Dieser Rechenschritt war allerdings aus den

Nebenkostenabrechnungen, die den Mietern erteilt wurden, nicht ersichtlich. Vielmehr erschien darin nur der von der Vermieterin für das jeweilige Gebäude errechnete 'Gesamtbetrag', der dann auf die Mieter des jeweiligen Gebäudes mittels des anzuwendenden Umlageschlüssels verteilt wurde. Aus diesem Grund entsprachen die für das jeweilige Gebäude in den Nebenkostenabrechnungen ausgewiesenen 'Gesamtkosten' nicht den Beträgen, die aus den Gebührenbescheiden der Gemeinde und den jeweiligen Rechnungen der Stadtwerke ersichtlich waren. Aufgrund der Betriebskostenabrechnung verlangte die Vermieterin eine Nachzahlung in Höhe von fast 900 € von einem Mieter. Dieser weigerte sich, der Nachzahlung nachzukommen und verwies zur Begründung darauf, dass aus der Nebenkostenabrechnung nicht hervorgehe, wie die Vermieterin auf den abgerechneten Betrag für die Positionen Wasser, Abwasser und Müllabfuhr gekommen war. Klage und Berufung blieben erfolglos. Die Revision vor dem BGH hatte dagegen Erfolg. Der BGH hält an seiner bisherigen Rechtsprechung nicht fest, wonach die Angabe lediglich "bereinigter" Gesamtkosten die Unwirksamkeit der Abrechnung aus formellen Gründen zur Folge hat. Zur formellen Ordnungsmäßigkeit einer Nebenkostenabrechnung genügt es nunmehr,

wenn als 'Gesamtkosten' bei der jeweiligen Betriebskostenart die Summe der Kosten angegeben ist, die der Vermieter auf die Wohnungsmieter der gewählten Abrechnungseinheit umlegt hat. Eine möglichst übersichtliche Ausgestaltung der Betriebskostenabrechnung sei sowohl im Interesse des Mieters als auch des Vermieters. Typischerweise wolle der Mieter darüber informiert werden, mit welchem Umlageschlüssel der auf ihn entfallene Kostenanteil ermittelt worden sei und welche Beträge im Abrechnungsjahr auf ihn entfallen. Damit könne er überprüfen, ob die ihm in Rechnung gestellten Kosten dem Grunde nach umlagefähig seien, ob der richtige Umlageschlüssel verwendet wurde und die für die Abrechnungseinheit angesetzten Gesamtkosten der Höhe nach für ihn plausibel erscheinen. Ob der Vermieter diesen Gesamtbetrag zutreffend errechnet beziehungsweise ermittelt habe oder dabei nicht umlagefähig Kostenanteile mit angesetzt habe, sei ausschließlich eine Frage der materiellen Richtigkeit. Die sei durch den Mieter ohnehin nicht allein anhand der Abrechnung zu überprüfen, sondern nur mittels einer Einsicht in die Belege. Schwane (BGH-Urteil, VIII ZR 93/15).

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Veranstaltungen - Rückblick Homberg ist wieder sauber - 150 Helfer beim Dreck-weg-Tag Seit 15 Jahren ist Hubert Gamsjäger dabei, wenn es darum geht, Homberg vom Zivilisationsmüll zu befreien. Fast immer ist er an der L422 im Einsatz, diesmal sogar mit einer Schaufel, denn es ging darum den Wildbewuchs auf dem Asphalt an der L422 zu beseitigen. Dies wäre an sich die Aufgabe von Straßen NRW gewesen. In den Seitenstraßen waren dann Familien mit ihren Kindern im Einsatz. Sie waren zu erkennen an den orangen und gelben Warnwesten und den blauen Mülltüten. Mit dabei war wie immer der Bezirkspolizeibeamte Peter Kohl, der besonders auf die Absicherung der Sammler an der L422 achtete. Die Pfadfinder übernahmen das Grillen auf dem Schulhof der Christian-Morgenstern-Schule. Hier freuten sich die kleineren Sammler an den Spielgeräten vom Spielmobil 'Felix'. Dann fand die Tombola statt, mit vielen Preisen von Geschäftsleuten und Firmen aus Homberg. Hauptpreis war auch diesmal eine dreitägige Reise nach Berlin. Für gute Stimmung sorgten dann noch 'Die Notenlosen', Klaus und Marvin Hellwig. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes sammelten die gefüllten Müllsäcke ein. Der Veranstaltungsleiterin Anne Korzonnek war das Glück anzusehen, dass sie es wieder geschafft hatte, über die Parteigrenzen hinaus, mit zahlreicher Unterstützung der Bevölkerung bei Spaß und Engagement für ein sauberes Homberg zu sorgen. Heinz Schulze

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Veranstaltungen - Rückblick Humberto Quesquén in der Christuskirche - Ein Benefizkonzert für die romantische Orgel Pfarrer Michael Füsgen ist zuversichtlich, dass im Jahre 2017 die romantische Orgel in Homberg zu hören sein wird. 160.000 Euro wurden bereits gespendet und diese Summe ist ausreichend, damit mit der Restaurierung begonnen werden kann. Die Orgel soll nun abgebaut werden und dann nach der Renovierung neu erklingen. Bis dahin wird fleißig weiter gesammelt und es wird eine Reihe von Orgelkonzerten in den verschiedensten Kirchen geben. Den Abschluss der Konzerte bildet die adventliche Orgelmusik mit dem Landeskirchenmusikdirektor der Rheinischen Kirche zum dritten Advent in der Homberger Christuskirche. Im Benefizkonzert am 06. März in der Christuskirche trat der Peruaner Humberto Quesquén mit einer Barockgitarre und dem Nachbau einer Renaissance-Laute auf. Er erzählte, wie er sich als Kind für das Gitarrenspiel begeisterte. Den ersten Unterricht erhielt er bei seinem Vater und er ließ nicht locker bis er 1966 die Möglichkeit bekam am 'Real Conservatorio superior de Musica de Madrid' das Studium der klassischen Gitarre zu absolvieren.

Die Zuhörer in der Christuskirche waren begeistert von der Aufführung, was sich hoffentlich bei der Spende widerspiegelte.

Danach trat er in Spanien, in der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Polen auf. Von 1975 bis 1992 war er Dozent an der Universität Duisburg und an der Musikschule der Stadt Krefeld bis 2010. Anzeige

Der Homberger 04-05/2016

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Veranstaltungen - Rückblick Das Duo Rosenpfeffer im Homberger Treff Der Auftritt des Musikduos Rosenpfeffer mit Noémi Schröder und Nicolai Burchartz brachte frischen Wind in die Räume des Homberger Treffs. Noémi Schröder ist eine Sängerin mit klassischer Opernausbildung und Nicolai Burchartz beherrscht auf der Gitarre alle Sparten von Flamenco über Jazz bis Klassik. Unter dem Titel 'Beziehungsstatus - es ist kompliziert' gab es lustige Dialoge, wie sie uns alle aus dem partnerschaftlichen Umgang in einer jahrelangen Beziehung bekannt sind. Der Mann will im Urlaub lieber nach Holland, weil es so nah und so praktisch ist, die Frau lieber nach Italien, weil man hier das 'dolce vita' erleben kann. Der Mann packt schon wochenlang vorher die Koffer und hat wegen der Wettervorhersagen zwei Regenschirme dabei, aber die Sonnencreme vergessen. Die Frau interessiert sich nicht für die Kultur, sondern genießt eher das Ambiente. Dies alles mag bei anderen Beziehungen anders sein, aber bei Noémi Schröder und Nicolai Burchartz ist es zu unserer Freude so. Sie treten seit 2012 zusammen auf und sind seitdem ein Paar. Trotz der kleinen Unwägbarkeiten klappt es vorzüglich zwischen den beiden. Ganz zur Freude des Homberger Publikums. So wird es, wie angekündigt, auch bald wieder zu einem Auftritt in Homberg kommen, auf den wir uns alle jetzt schon freuen können. Heinz Schulze

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Veranstaltungen - Rückblick Die 6. Mitgliederversammlung des Bürgervereins Ratingen-Homberg Wie gewohnt präsentierte Dr. Gerhard Siegfried mit großer Gelassenheit auf der 6. Mitgliederversammlung des Bürgervereins RatingenHomberg die Bilanz des letzten Jahres. Dazu hatte er auch guten Grund. Mit 335 Mitgliedern hat der Verein einen neuen Höchststand erreicht. Der Vertrag für das Gebäude, dem ehemaligen ev. Gemeindezentrum, läuft Ende des Jahres aus und soll nach dem Willen des Vereins so mit der Stadt ausgehandelt werden, dass eine unbefristete Vereinbarung erreicht werden kann. Der größte Verlust war der Tod des Vorstandsmitgliedes Wolfgang Weitzig im September des letzten Jahres. Wolfgang Weitzig hat außer seiner Funktion als Schriftführer in leitender Position die Geschicke des Vereins mit großem Engagement mitgestaltet. Der Bürgerverein hat sich im Dorfleben fest etabliert und ist das Herzstück der gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen in Homberg. Dies ist Ingeborg Komossa zu verdanken, die mittlerweile ein festes Programm über das Jahr aufgebaut hat. Aber auch sie muss danach schauen, welche Angebote wegen nicht ausreichender Besucherzahlen zukünftig nicht mehr angeboten werden können. Hierzu gehört 'Let`s sing', eine Ver-

anstaltung die zum Mitsingen aufforderte, aber nur einmal kostendeckend durchgeführt war. Auch die Reihe 'Alte Filme' und die 'Kleiderbörse für Frauen' wird nicht mehr angeboten. Weiterhin im Programm bleiben die Info-Veranstaltungen der Feuerwehr und der Polizei, sowie der Verbraucherzentrale NRW, der Stadtwerke Ratingen und der Volkshochschule. Die Yoga-Gruppe, sowie das historische Tanzen gehören weiterhin zum Angebot. Gut angenommen wird auch das Abendcafè für Jugendliche von 20 Uhr bis 1 Uhr nachts. Zum ersten Mal wird am 29.05.16 ein Trödelmarkt beim Homberger Treff stattfinden. Hier gibt es die Gelegenheit mit

dem Verkauf von nicht mehr benötigten alten Accessoires die Haushaltskasse aufzufüllen und vielleicht selbst etwas Dekoratives zu erwerben. Der Schatzmeister Dirk Meissner berichtete noch über die Anschaffung von Bühnenelementen, einem neuen Schaukasten in Homberg Süd und einem zusätzlichen Veranstaltungszelt. Hubert Gamsjäger wurde für Gestaltung der Außenanlagen mit Blumen und Sträuchern gedankt. Am Schluss der Veranstaltung blieb das gute Gefühl, dass man sich auf ein weiteres abwechslungsreiches Jahr mit dem Homberger Bürgerverein freuen kann. Heinz Schulze

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Veranstaltungen - Rückblick 44. Frauenbörse in Homberg – wirklich das letzte Mal? Früher, 'ganz alte Homberger' werden sich erinnern, gab es in Homberg die 'Kinderkleiderbörse', damals ein Novum. Man hatte die Gelegenheit alles rund um das Kind zu günstigen Preisen zu erstehen und auch meine Tochter kam so gelegentlich neben Dingen des alltäglichen Bedarfs zu einer 'OshKoshose' oder zu einem 'Oililykleid'. Die Kinder wurden groß und es folgte die 'Frauenbörse'. Auch das ist jetzt schon 22 Jahre her und auch das war ein Novum auf dem heute florierenden Gebiet der Second-Hand-Börsen. 'In gemütlicher Atmosphäre bei netter Unterhaltung und leckerem Imbiss kann fast alles erstanden werden, was Frauen interessiert' so hieß es traditionell zweimal im Jahr in der Ankündigung neben dem Bild mit der dicken Frau im blauen Minikleid. Jede dieser Ankündigungen ließ mein Herz höher schlagen. Ich habe zwar nie etwas verkauft, aber keinen Termin verpasst. 'Frauenbörse, bring mir eine mit', verabschiedete mich mein Mann jedes Mal und jedes Mal war es genau wie angekündigt. Gemütliche Atmosphäre, dazu trugen nicht zuletzt die jedes Mal anders geschmackvoll dekorierten Tische bei. So manche Anregung fiel bei mir auf fruchtbaren Boden. Man traf jedes Mal die gleichen netten Menschen - Kunden wie Verkäufer - und erfuhr letzte Neuigkeiten. Leckerer Imbiss, es ist kaum zu glauben auf wie viele verschiedene Arten man Quiche zubereiten kann und immer hat es gut geschmeckt, nicht zu vergessen der süffige Wein. Einkaufen, was Frauen interessiert. So mancher Berg Pullover und so manche Kleiderstange wurden durchgeforstet und immer habe ich Dinge gefunden, die mir gut gefielen. Oft kaufte man auch mal ein 'gewagtes Teil', das man sich im Laden nie ausgesucht hätte. Das Wagnis kostete ja nicht viel. So manches Mal wurden aber gerade diese Teile zu Lieblingsstücken und so manches Mal wurde von Freunden und Kollegen gelobt: "Gut sieht das aus". 'Frauenbörse' war immer die Antwort. Besonders wichtig war auch die modische Beratung oft völlig fremder Frauen vor dem immer zu kleinen Spiegel. "Das steht Ihnen gut", hieß es, aber auch, "im Rücken zu eng" oder "macht Sie blass". So kam man sich nahe. Zu verdanken hatten die Homberger das gemütliche und preiswerte Kauf- und Verkaufserlebnis der sogenannten 'Stillgruppe' - siehe Bild - , die die Börse nun seit 22 Jahren organisiert. Wer mehr über diese Homberger Frauengruppe erfahren möchte, kann in einer 'der Homberger' Ausgaben nachlesen, auch im Internet. In der letzten Zeit schlich sich aber zunehmend Unzufriedenheit bei den Organisatoren ein. Verkäufer, die einen Tisch bestellt hatten, kamen einfach nicht ohne abzusagen, junge Frauen ließen sich nicht von der Börse ansprechen, häufig wurde nur wenig verkauft. Zeit für neue Pläne. Das neue Projekt der Gruppe heißt vielleicht Ü40 Party. Auch nicht schlecht, aber was ziehe ich nur an? "Du wirst in Sack und Asche gehen", spotten meine Freundinnen. 'Frauenbörse', du wirst mir fehlen! Aber wer weiß, so mancher Star wiederholt seit Jahren seine definitiv letzte Abschiedstournee. Petra Baierl Anzeigen

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