Der Homberger 2015 02

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02/2015 03/2015 Neue Ampeln für Homberg - Wie kann der Verkehrskollaps abgewendet werden? Das alltägliche Ärgernis ist abends an der Bushaltestelle in Ratingen-Ost schon spürbar. Wie lange wird der Stau nach Homberg über die L422 die Heimfahrt verzögern? Mittlerweile ist die Fahrt schon an der Kreuzung zum Waldfriedhof vor Haus Kronenthal beendet und dann kämpft sich der Bus nur noch im Schritttempo die Homberger Straße hinauf. Das ist schon so seit einer halben Ewigkeit. Bereits im Jahr 1983 wies die Hombeere mit der Überschrift ’Verkehrsbehinderungsanlage Homberger Straße’ auf die Zustände auf der Homberger Straße und der L422 hin, und damals gab es noch keine Anbindung an die A44 und überhaupt ein wesentlich geringeres Verkehrsaufkommen. Jedermann in Ratingen setzte noch auf die Verlegung der L422 im Bereich Homberg, die zwar auch heute noch möglich ist, den klammen Finanzen des Landes aber bisher zum Opfer fiel. Es gibt also kaum Aussichten auf Besserung. Eher ist eine Verschlimmerung der Situation zu befürchten. Wenn die Autobahn vom Anschluss Velbert/Heiligenhaus bis zur Hofermühle ab Mitte 2017 in Betrieb geht, ist zusätzlicher Verkehr auf der Brachter/Meiersberger Straße zu erwarten. Von Seiten der Bürgerunion warnt Angela Diehl vor den Folgen, wenn sich die Planfeststellung für den Lückenschluss zwischen dem Anschluss Heiligenhaus und der A3 weiterhin verzögert. Hier soll endlich eine Info-Veranstaltung Klarheit bringen. Gefordert ist der Landesbetrieb Straßen NRW, der für eine Regulierung des weiterhin zunehmenden Verkehrs auf der L422 (Landstraße!) zuständig ist. Das geht allerdings ohne große Umbaumaßnahmen (siehe oben) nur durch eine Optimierung der Lichtsignalanlagen Dorfstraße, Steinhauser Straße, Am Rosenbaum und Budde. Bei dieser Gelegenheit könnten die Ampeln auch gleich durch akustische Signale für Sehbehinderte aufgerüstet werden, eine Einrichtung, bei der Homberg weit hinter der allgemeinen Entwicklung herhinkt. Die Stadt ist für die Signalplanung zuständig. Und sie will nun tätig werden, denn vor einer Verkehrszunahme auf der

L422 nach Anschluss der A44 vor der Hofermühle lassen sich nicht mehr die Augen verschließen. Der Bezirksausschuss (BZA) Homberg - Schwarzbach diskutierte die Problematik am 21. Januar im Forum der Christian-Morgenstern-Schule. Schon seit Jahren wird hier immer wieder gefordert, die alte Lichtsignalanlage an der Dorfstraße durch eine intelligente Anlage zu ersetzen. Um jetzt endlich eine Entwicklung in Gang zu setzen, beschloss der BZA, 35.000 Euro für die Signalplanung in den Haushalt 2015 aufzunehmen. Der Haken: Die Anlage an der Dorfstraße ist so alt, dass sie nicht mehr geändert werden kann. Sie müsste komplett neu gebaut werden. Sie hat mit den oben geschilderten Einschränkungen in den letzten Jahren aber einigermaßen funktioniert. Die drei anderen Anlagen könnten geändert werden. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Land sich nach Erhalt der Signalplanung von der Stadt im Jahr 2016 dazu aufrafft, die nötigen Mittel für den Um-/Neubau der Lichtsignalanlagen im Bereich Homberg zeitnah aufzubringen. Und dass es sich nicht auf den Standpunkt stellt: Nach dem Lückenschluss zur A3 muss ohnehin alles wieder geändert werden, "mr donn nix!" Redaktion


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