1 minute read

Unterwegsgruppe

Next Article
Termine Kontakte

Termine Kontakte

Kombinierte Ski- und Schneeschuhtour

in den Lechtaler Alpen von Christiane Altthaler

Advertisement

Anstieg zum Gipfel des Tschachauns. Foto: Christiane Altthaler

Das vergangene Jahr war bergtechnisch eine Katastrophe, aber auf einige wenige gelungene Fahrten können wir doch zurückblicken. So waren wir im Februar, bevor alles Übel begann, im Lechtal auf einer kombinierten Tour unterwegs. Mit von der Partie waren die Schneeschuhgeher*innen Christian, Manfred, Ingrid, Isabella, Didi und Özlem sowie Gerd, Werner, Ruth, Jürgen, Rudi, Uta, Rupert und ich – wir waren mit Skiern unterwegs. Wir hatten für die Skifahrergruppe den Tschachaun (2.334 m) ausgesucht, die Schneeschuhgeher bezwangen den Imster Mitterberg (2.118 m). Das Wetter war bombig, die Schneequalität schon eher nicht. Gemeinsamer Startpunkt war der Parkplatz in Namlos, einer auf 1.225 m gelegenen Gemeinde in einem Seitental des Lechtals. Zuerst ging es schön gemächlich eine Forststraße hinauf ins Brentersbachtal. Immer und immer wieder musste das Bachbett überquert werden, was ein elendiges An- und Abschnallen der Skier bedeutete. Da waren die Schneeschuhgeher eindeutig im Vorteil. Bald wurde das Tal enger, die Geher verließen uns rechter Hand ins Brennhüttental, die Skifahrer mussten links über eine Stufe ins Faselfeiltal aufsteigen. Mit jedem Höhenmeter wurde der Wind stürmischer, trotz Sonnenschein war es eisig kalt. Der höchste Punkt wurde von einem dürren Gipfelkreuz geschmückt, mit dem das von uns 2016 auf dem Tennenmooskopf aufgestellte Exemplar wahrlich mithalten kann …

Das Abfellen gestaltete sich als schwierig, weil die Felle lustig im Sturm atterten und das ver ixte Fixierstück einfach nicht drauf wollte. Auch Stirnbänder und andere Utensilien mach- ten sich selbständig. An eine Pause auf dem Gipfel war nicht zu denken, jeder schaute nur, dass er möglichst schnell das Plateau verlassen konnte. Bald kamen wir wieder in tiefere Lagen Richtung Bachbett, das Abschnallen begann hier von Neuem.

Derweil waren die Schneeschuhgeher bereits im Tal und erzählten uns später von sonniger, windgeschützter Rast. Einstimmiges Fazit: Der Imster Mitterberg war an diesem Tag die bessere Wahl. Ein gemeinsames Einkehren, zu dem dann noch unser Langläufer Franz hinzukam, ließ den wunderbaren Tag ausklingen.

This article is from: