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JDAV
+ + + Die Veranstaltung findet digital statt, nähere Infos auf der Homepage.+ + + Einladung zur Jugendvollversammlung 2021
im DAV-Kletterzentrum Augsburg
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Am 16. April 2021 ndet ab 16 Uhr die Jugendvollversammlung der JDAV Augsburg im DAV-Kletterzentrum Augsburg, Landesleistungszentrum Bayern (Ilsung straße 15b, 86161 Augsburg) statt.
Um 16 Uhr wollen wir mit einem Bier kastenklettern starten, um dann um 18 Uhr mit der eigentlichen Sitzung zu beginnen. Nachdem wir alles Formelle geklärt haben, gibt es gegen 20 Uhr noch ein gemeinsames Grillen, womit wir dann den Abend ausklingen lassen wollen (bring & share von Salaten und Co!).
Zur Jugendvollversammlung sind alle Mitglieder der JDAV Augsburg eingeladen, das heißt alle DAV-Mitglieder der Sektion Augsburg unter 27 Jahren sowie alle Leiter*innen von Kinder- und Jugendgruppen. Die Jugendvollversammlung bietet für alle unter 27 Jahren die Möglichkeit, in der Jugend mitzuentscheiden. Somit sind alle Mitglieder der Sektion bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres stimmberechtigt.
Anzeige_1-2021_Layout 1 26.11.2020 18:39 Seite 1 Unsere Tagesordnung: 1. Ab 16 Uhr: Bierkastenklettern 2. Ab 18 Uhr: Begrüßung 3. Bericht der Jugendreferentin und des Jugendreferenten 4. Bericht der Jugendgruppen 5. Bericht des Kassenwartes 6. Entlastung der Jugendreferentin und des Jugendreferenten 7. Wahlen:
Jugendreferentin, Jugend referent,
JuRef-Stellvertretung, Kassenwart*in,
Jugendausschuss, Delegierte für den
Bundesjugend leitertag 8. Anträge 9. Ab 20 Uhr: Gemeinsame Aktion mit GRILLEN!
Bei Rückfragen wendet euch bitte an jdav@dav-augsburg.de oder schreibt uns auf unseren Social-Media-Kanälen, Facebook und Instagram, an.
Wir freuen uns über rege Teilnahme!
Unvergessliche Skitour-Erlebnisse rund um die Heidelberger Hütte
von Troels Poulsen
Mit dem Grundkurs Skibergsteigen unserer Sektion verbrachten wir Anfang März 2020 erlebnisreiche Tage in den Bergen, weitab von Pisten oder Liften. Wir, das war eine Truppe von insgesamt sechs Bergfexen: die Teilnehmer*innen (Christina, Julia, Axel, Wolfgang und ich) sowie unser Kursleiter Robert „Robbi“ Ruisinger. Das Wetter zeigte sich in den fünf Tagen recht abwechslungsreich: fast drei sonnige, perfekte Tage, sonst bedeckt und dabei zum Teil ziemlich windig und nebelig. So waren wir gefordert, Skitourengehen unter täglich unterschiedlichen Verhältnissen zu üben.
Die Heidelberger Hütte Nachdem wir den bekannten Skiort Ischgl früh morgens erreicht hatten, ging es mit dem „Express-Berg-Taxi“ durchs schneebedeckte Gelände, bis wir nach fast einer Stunde auf der Heidelberger Hütte (2.264 m) inmitten der Silvretta ankamen. Sie ist die einzige Hütte des Deutschen Alpenvereins, die sich auf Schweizer Boden be ndet, und bekannt für ihre gute Küche – dies können wir alle ohne Zögern bestätigen. Seit 2008 wird sie von Sandra und Alois „Loisl“ Eiter bewirtschaftet, die Robbi schon seit Jahren gut kennt. Das merkte man z. B. auch daran, dass wir im Restaurant immer den gleichen großen Tisch bekamen, obwohl viele andere Gäste da waren.
Die Heidelberger Hütte liegt in fast völliger Einsamkeit. Hier hört man keine Verkehrsgeräusche, außer vielleicht mal die wenigen Schnee-Fahrzeuge, die zur Hütte gehören, und genießt die Stille. Ein guter Ort, um sich zu erholen, frische Bergluft zu atmen und Sport zu treiben.
Kursinhalte: Theorie und Praxis Im theoretischen Teil des Kursprogramms gab uns Robbi eine ausführliche und interessante Einführung in das Skibergsteigen: Planung von Routen, Navigation mit Kompass, Höhenmesser und Bergkarte, Sicherheitsmaßnahmen bei Lawinengefahr oder Kenntnis der Schneeverhältnisse, wenn man abseits der Pisten unterwegs ist. Nach dem Abendessen war meistens Theorie angesagt, das Gelernte wurde dann am nächsten Tag in der Praxis geübt, oft in Zweier-Gruppen. Der richtige Umgang mit dem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) und der Sonde stand ebenfalls auf dem Programm. Außerdem wurden ein Notschlitten gebaut, eine ausführliche und umfangreiche Untersuchung eines Schneepro ls nach professioneller Art und verschiedene standardisierte Lawinentests durchgeführt. Eine Einweisung, wie die obligatorische Schnee-Schaufel gehandhabt wird, zeigte sich als nicht notwendig, damit waren alle bestens vertraut.
Sicherer Umgang mit LVS-Gerät und Sonde Zu Beginn jeder Skitour wurden alle LVS-Geräte der Gruppe überprüft, am Anfang nach dem doppelten Check (Empfang und Senden), dann nur noch mit der einfachen Sendekontrolle (Empfang). Durch zahlreiche praktische Übungen lernten wir außerdem die Bedienung des LVS-Geräts und die Suche nach anderen Geräten, falls Personen durch eine abgegangene Lawine verschüttet wurden. Unser Ausbildungsleiter Robbi hatte dazu im Vorfeld LVSGeräte vergraben. Dabei bestand für ihn die Herausforderung, die Teile so zu verstecken, dass im Schnee möglichst keine Grabspuren zurück blieben – was nicht ganz leicht war. Deshalb durften wir, sozusagen als Ablenkungsmanöver, den Schnee mit unseren Skischuhen zusammenstampfen, was für Außenstehende wie ein indianischer Tanz anmuten musste. Mancher Hüttengast wird sich wohl gefragt haben, was diese Gruppe vorhat oder woher diese komische Art von Kulttanz stammt …
In Gruppen suchten wir dann nach den vergrabenen Geräten, also den ktiven Lawinenverschütteten. Durch die ständige Abstandsmessung mit Hilfe des Geräts konnten wir diese tief unter dem Schnee orten, mit der Sonde lokalisieren und mit unseren Schaufeln ausgraben. Welche Marken und Modelle von LVSGeräten die besseren sind, wurde abends noch ausgiebig diskutiert.
Geländefahrt im Schnee bevor wir die Hütte erreichten. Die Heidelberger Hütte (2.264 m) Unsere Truppe (v.l.n.r.): Robbi, Wolfgang, Axel, Christina, Troels und Julia
