2 minute read

Die ParaVertikalen

Next Article
Termine Kontakte

Termine Kontakte

Bike Camp Vinschgau

von Peter Nachtrub

Advertisement

Mit dem Bike Camp Vinschgau haben wir 2020 ein für uns neues Veranstaltungsformat ausprobiert – eine lockere Mehrtagesveranstaltung mit mehr Flexibilität für die Teilnehmer*innen.

Das Konzept Innerhalb eines bestimmten Zeitraumes sind die Fachübungsleiter vor Ort und bieten je nach örtlichen Bedingungen Tagestouren an. So können entsprechend dem Teilnehmerkreis die Schwierigkeitsgrade bei den Trails variiert werden und es ist für jede*n etwas dabei. Und die Guides selbst können auch mal als Teilnehmer mit- fahren. Gemeinsame Abendveranstaltungen runden das Event ab. Unterkunft und An-/Abreise werden ganz nach eigenen Wünschen und Ansprüchen selbst organisiert.

So waren also bei unserem ersten Camp die vier Guides Ralf Eiben, Jürgen Sedlmair, Peter Nachtrub und Stefan Kern sowie ca. 16 MTB-Begeisterte rund um das Dorf Latsch im Vinschgau untergebracht.

Da die Wetterbedingungen an allen vier Tourentagen nahezu ideal waren, konnten wir jeweils eine interessante, anspruchsvolle Tour zum Teil etwas abseits der allseits bekannten Vinschgautrails anbieten.

Das Programm Am 1. Tourentag hieß es früh aufstehen. Schon um 7 Uhr morgens holte uns das Bike-Shuttle am Bahnhof Goldrain ab und fuhr uns auf das Stilfserjoch. Der frühe Start war notwendig, da eine Einfahrt auf den Goldseetrail nach 9 Uhr morgens nicht mehr erlaubt ist. Oben wurde die Gruppe geteilt: Ein Teil fuhr unter der Leitung von Stefan über den Goldseetrail und über den Bim-BamTrail zum Tre punkt am Skilift von Trafoi ab. Der andere Teil nahm unter der Führung von Jürgen die etwas technischere Abfahrt über den Tibettrail.

Nachdem die beiden Gruppen in Trafoi wieder vereint waren, folgte eine Sesselliftfahrt zur Furkelhütte. Bei einem grandiosen Ausblick auf das Ortlermassiv genossen wir auf der Terrasse der Hütte unsere Mittagspause. Nach der Abfahrt über die Stilfseralm nach Prad konnten sich die Teilnehmer*innen entscheiden, entweder per Bahn oder mit dem Fahrrad über den Etschradweg zum Ausgangspunkt nach Goldrain zurückzukehren.

Den gelungenen Tag feierten wir bei einem Abendessen mit typisch Tiroler Spezialitäten auf der Tschenglsburg.

Nicht ganz so früh wie am Vortag brachte uns das Bike-Shuttle am 2. Tourentag zur Bergbahnstation in Sulden. Dort nahmen wir die Gondel ins Skigebiet. Von der Bergstation ging es steil bergauf über die Madritschhütte und teils schiebend zum Madritschjoch (3.123 m). Parallel zum Madritschbach folgte die sportlich herausfordernde Abfahrt zur Zufallhütte durch eine atemberaubende hochalpine Landschaft. Ein ausgiebiges Mittag essen auf der Zufallhütte hatten sich alle nach dem bisher anstrengenden Tag verdient.

Vorbei an der düsteren Hotelruine des ehemaligen Hotels „Paradies“ und am Zufrittstausee entlang fuhren wir auf dem Marteller Talweg zum Ausgang des Martelltals. Ein kurzer Aus ug zur Burg Montani bescherte uns einen wunderbaren Abschlusstrail mit einigen Spitzkehren hinab zu den Apfelgärten von Morter. Den Tag ließen wir bei einer leckeren Pizza und einem Glas Rotwein ausklingen.

Am 3. Tag starteten wir mit einer kleineren Gruppe wieder per Bike-Shuttle von Goldrain aus. Vom Gasthof Premstl auf ca. 1.540 m im Martelltal begann direkt der sehr steile Anstieg in Richtung Göflaner Schartl. Die letzten 400 hm mussten die Bikes geschoben oder getragen werden. Ein Abstecher ohne Räder zur Scharte (2.450 m) belohnte die ganze Plackerei mit einem spektakulären Ausblick ins weitläu ge Vinschgautal und in das engere Martelltal.

Blick auf die Zufallhütte und die Abfahrt dorthin. Foto: Mathias Krupp

This article is from: