DasROCKT! Magazin 3/2011

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Ausgabe 3/2011

DAS

g ! tun LOS h Ac EN ST KO

Das Magazin für Deutschrock, Punk,Rock‘n Roll,Ska & Streetcore

Die „Antirockstars“ melden sich zurück

Betontod 10 Jahre Streetcore

Toxpack

Außerdem Unantastbar Guano Apes Wilde Zeiten Berliner Weisse Kellerratten uvm.

Tickets für alle Konzerte & Festivals 2011 bekommst Du auf www.dasrockt-tickets.de



Los geht‘s ... DAS

ROCKT! Inhalt

Los geht‘s

S. 3

Betontod

S. 4

CD Kritiken

S. 8

Grober Knüppel Unantastbar Broilers T.V. Smith Kneipenterroristen Razorblade Schusterjungs The Stattmatratzen Volxsturm

Interview: Berliner Weisse

S. 14

AGF-Radiocharts

S. 15

Interview: Guano Apes

S. 16

Im Studio: Wilde Zeiten

S. 18

Interview: Die Kellerratten

S. 20

Interview: S.I.K

S. 22

Interview: Johnnie Rook

S. 24

Interview: Toxpack

S. 26

Interview: Unantastbar

S. 30

Newcomer: Korben Dallas

S. 32

Tourdates

S. 36

Konzertberichte

S. 40

Tattoostudios

S. 44

Interview: Spirit Festival

S. 46

Interview: First Blood

S. 48

Festivals 2011

S. 50

Kein schöner Land in dieser Zeit Hab ich nicht im letzten Heft was von „den ersten Sonnenstrahlen“ geschrieben? Gelogen war es nicht, doch scheinbar waren es bislang die einzigen warmen Tage. Mal ehrlich: Es kann doch nicht angehen, dass wir uns Mitte Juli darüber Gedanken machen müssen ob wir nen scheiss Pulli anziehen oder nicht?! Auch wenn sich die Nippel versteifen, Zähne klappern und Eier verkleinern, machen wir das Beste aus dem Sommer. Wir begnügen uns mit den wichtigen Dingen des Lebens. Mucke! Den Anfang im dritten Heft des Jahres 2011 machen Betontod, mit denen wir uns in Duisburg trafen. Deren neues Album „Antirockstars“ erscheint am 26.08, pünktlich zum Ehrlich & Laut Festival und da wir die Jungs eh das ganze Jahr über begleiten, ist es naheliegend, dass wir die Jungs hier detaillierter ausquetschen mussten. Toxpack feiern dieses Jahr ihren ersten runden Geburtstag. Natürlich mit einem Jubiläumsalbum. Klar, dass die Hauptstädter uns hier Rede und Antwort standen. Unser kleines Highlight (auf einigen Interviewpartnern holen wir uns allein vom/von Namen/der Größe gerne einen Runter!) im Heft nennt sich Guano Apes. Susi traf Gitarrist/ Mastermind Henning und plauderte mit ihm über das wohl überraschenste Comeback des Jahres.

Für die Oi!-Liebhaber/innen haben wir dieses Mal ein Splitinterview mit Berliner Weisse und den Gumbles geführt. Die bringen die Tage eine Cover-Split-EP raus, höchst spannend also. Wo wir vorhin schon von der E&L sprachen: S.I.K. meldeten sich zu Wort und finden sich in diesem Heft wieder. Des Weiteren haben sich Wilde Zeiten in unser Heft eingefunden und weil Punk bislang eher zu kurz kam, hauen wir euch noch die Kellerratten hinterher! Kurz vor Feierabend kriegen wir dann noch einen absoluten Kracher zugeschickt und so kamen die Südtiroler Unantastbar kurzfristig in unser Heftchen. Der Newcomer kommt dieses Mal aus der Hardcore-Ecke und heißt Korben Dallas. Ihr merkt also: viel Punk, ein Neuling, der nicht aus der Deutschrockschiene kommt, ne Prise Oi!, ja wir können auch mal anders und das ist auch gut so! Ansonsten erwartet euch „das Übliche“ in Form von CD-Kritiken, dasROCKT!-Girl, Festival/Konzertberichten, Verlosungen und Werbung! VIEL WERBUNG! Wir sehen uns während der Schlammschlachten auf den Festivals! Sandro „Tiz“ Mehlberg

Beautiful Noise Events // Ehrlich & Laut // KROA // Feuer & Eis Vol. 3 // F.E.K.9 // Blozrock Festival // Seulingswald Rockfest

Das ROCKT! Ticketshop

S. 58

Das ROCKT! Girl

S. 60

Verlosung

S. 62

Impressum

S. 62

Die nächste Ausgabe von DAS ROCKT! erscheint im Oktober 2011

Los geht‘s... | Das Rockt! 3/2011

Seite 3


Betontod

Es ist keine zwölf Monate her, da brachten die Jungs aus Rheinberg ihre letzte Scheibe „GlaubeLiebeHoffnung“ raus und feierten gleichzeitig ihre 20 Jahre als Band. Müde sind die Punkrocker aber keineswegs geworden und so trafen wir Eule (g), Ado (b) und Mario (g) in Duisburg und sprachen über „Antirockstars“, Attitüde und Claudia Schiffer. Das Rockt!: Euer neuestes Album steht zu Buche. Dann bringt mal die Fakten. Ado: Es heißt „Antirockstars“ und kommt am 26.08 raus. Das Rockt!: Wie lange habt Ihr am Songwriting gesessen? Ado: Das ging super schnell dieses Mal. Teilweise bringen wir alle 3-4 Jahr ne Scheibe raus, jetzt dauerte es nicht mal ein Jahr. Eule: So schnell ging es noch nie, weil ich die Vorproduktion gemacht habe, daheim verfeinert usw. Das Rockt!: Also stammt der Großteil der Songs wieder aus Eule‘s Feder! Eule: Alles.

Ado: Wir sehen nur gut aus! Der braucht halt hübsche Menschen um sich rum.

uns als auch für den Produzenten entspannter sind. So nahmen wir etwas Last/Druck von allen Schultern.

Das Rockt!: Und wieso dieser Albumtitel?

Das Rockt!: Da die Alben so nah aneinander liegen besteht dadurch die Angst, dass GLH in der Betontod- Discography ein wenig untergeht?

Eule: Wir haben uns mal überlegt was uns auszeichnet, was unser Profil ist, wer wir sind, wie werden wir wahrgenommen und da kamen wir auf den Nenner, dass wir ja eigentlich keine Rockstars sind. Weder vom Gelaber, noch vom Auftreten oder Äußeren. Unser alter Merchandiser hat damals seinen Vertrieb „Antirockstars Industries“ genannt, wo der Name von uns vorgeschlagen wurde, da war dieser Titel eigentlich auch nicht mehr so weit weg. Das Rockt!: Worin besteht der Unterschied zwischen „Antirockstars“ und „GlaubeLiebeHoffnung“? Eule: Die Musik an sich, diese geht eher in Richtung „Schwarzes Blut.“ Ado: Ich fand die GLH auch düsterer. Eule: Ja die war mehr rockig, nicht so viel Energie drin und die neue ist energischer halt.

Eule: Während vorherige Alben eher unpersönlich waren, handeln hier nun wesentlich mehr Songs über uns und über unser Leben. In über 20 Jahren in einer Band kommt da ja vieles zusammen. Das Rockt!: Und warum habt Ihr Euch für „Keine Popsongs“ als erste Single entschieden?

Das Rockt!: In welchem Zeitraum habt Ihr die LP aufgenommen? Eule: Aufgenommen haben wir es im Spacelab Studio in zwei Schritten. Im November 2010 und dann noch im März diesen Jahres.

Das Rockt!: Ist es nicht Euer Ziel irgendwann von der Musik leben zu können?

Eule: Nein. Die Stücke waren alle fertig und der Hintergedanke war auch, dass so die Aufnahmen für Betontod | Das Rockt! 3/2011

Das Rockt!: Was für Themen behandelt Ihr denn auf der neusten Langrille?

Eule: Weil es thematisch am Besten zum Albumtitel passt und uns charakterisiert. Die richtig fette Kohle machen vielleicht nur Ärzte, Rammstein und Hosen, der Rest lebt irgendwie nur.

Das Rockt!: Habt Ihr in der zweiten Session dann doch noch mal Stücke geändert aus der ersten Session?

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Ado: Nein, seh ich nicht so. Aus dem einfachen Grund, weil GLH ein, wie viele behaupten, großer Stilbruch gewesen ist gegenüber „Schwarzes Blut“.

Eule: Wenn der Tag kommt, dann nur, weil es sich dahin entwickelt hat. Nicht auf Teufel komm raus. Ado: Wir gehen seit 20 Jahren unseren Weg, ohne Kompromisse und da ist das nicht relevant.


Betontod Das Rockt!: Wird es dieses Mal wieder eine Fanbox geben mit limitiertem Stuff? Ado: Ja... Eule: Sag jetzt nichts! Einfach nur ja! Ado: Wir wollen ja nicht so viel verraten natürlich. Es wird eine gewisse Partybox geben, mit Flaschenöffner... Das Rockt!: Kondom? Ado: Nee. Obwohl das ist ne geile Idee!

und und. Nicht gerade „ohne“ das Thema.

Das Rockt!: Live wird der Fokus also auf die neue Scheibe gelegt?

Eule: Man muss sagen, bei uns gibt es da so etwas wie Loch. Wir haben sehr viel Zeug aus alten Tagen auf VHS, dann kommt viel Luft und dann sehr aktuelle Sachen. Schwieriges Thema jedenfalls unsere Bandgeschichte da komplett zu verpacken, auch wenn es auf der DVD eh nur eines gibt: Party! Eigentlich wohl doch nicht so schwer.

Eule: Müssen wir sehen. Das wird alles noch besprochen. Erst Mal schauen wie die Songs so Live ankommen und angenommen werden und dann untereinander die Diskussion führen, welche Songs wir mit reinnehmen. Also pauschal, schwer zu sagen.

Ado: Wir nennen das einfach dann Hangover 3.

Eule: Wenn dann aber in Extra Large!

Das Rockt!: Könnt Ihr ein Resümee ziehen über die letztjährige Tour?

Ado: Naja, und es wird mehrere Bierdeckel geben und das Album, alles schön verpackt... wir lassen uns da schon noch einiges einfallen. Natürlich zu nem fairen Preis.

Eule: Der Vorlauf war eher suboptimal, die Tour an sich war ja unsere erste und demzufolge etwas besonderes. Man weiß ja nie ob man mit den Leuten, mit denen man da über längeren Zeitraum zusammen ist, auch wirklich klar kommt. Das war aber absolut der Fall. Dazu kommt noch, dass ich die ersten acht Tage der Tour rappel voll war, danach wurde das dann „weniger.“ Acht Tag am Stück, gab es schon lange nicht mehr bei mir.

Das Rockt!: Was ist am ReleaseTag Eures neuen Albums eigentlich geplant? Eule: Witzigerweise spielen wir am Release-Tag, dem 26.08, auf der E&L Rocknacht ins Alsfeld. Da wird dann quasi unsere Releaseparty sein, dass Festival jährt sich ja dann zum fünften Mal. Am Folgetage sind wir dann in Essen im Café Nord, wo wir uns in einer sehr kleinen gemütlicher Runde mit Fans treffen und die Platte präsentieren. Ado: Wir haben da auch eine Aktion am Start: Wer ein gekauftes Exemplar der neuen Scheibe mitbringt ins Café Nord, der bekommt von uns ein exklusives T-Shirt geschenkt. So als kleines Dankeschön. Jeder der kommt sollte sich jedenfalls auf einen sehr kleinen, engen Laden einstellen. Das Rockt!: Wie sehen denn die Pläne bzgl. einer Live-DVD bei Euch aus? Eule: Hier planen wir ebenfalls intensiv und können vielleicht Anfang/Mitte 2012 genaueres verlauten lassen. Wir haben ja schon eine Mini-Doku gemacht. Die Frage ist aber eher, wie verpackst Du so was auf 20 Jahre? Ado: Das muss ja vor allem für die Fans sehr interessant, genug Videomaterial vorhanden sein und

Ado: Es ist halt extrem wichtig mit welchen Leuten man da fährt und wir hatten da schon Glück, mit einem solchen Haufen zu fahren. Das Rockt!: Im Herbst steht wieder eine Tour an. Dieses Mal mit 9mm und Kärbholz. Welche Unterschiede zum letzten Jahr wird’s geben und wie geht Ihr an diese Tour so heran? Eule: Abgesehen davon, dass dieses Jahr alle Bands auch ein neues Album am Start haben, ist die Werbung wesentlich präsenter als letztes Jahr. Die Promotion begann viel früher und wir denken schon, dass die Tour ein Erfolg wird. Das Rockt!: Wie sieht es denn mal mit einer eigenen Headlinertour aus? Eule: Ja da muss man mal sehen, wie die Scheibe anläuft, die Resonanz im Allgemeinen ist und vielleicht kann man ja dann im Frühjahr 2012 was eigenes starten.

Das Rockt!: Geht Ihr denn bei der Setlisterstellung auch auf Fanwünsche ein? Eule: Wir gehen auf die Anfragen ein, aber „anders“. Wir spielen hier und da diesen oder jenen Song und schauen wie es sich live entwickelt, so auch mit den neun Stücken. D a n n ergibt sich das s c h o n fast von selbst. Das Rockt!: Im Sommer sieht man Euch auch vermehrt auf Festivals. Irgendeines auf das Ihr Euch am meisten freut? Eule: Von den Menschenmengen fällt mir spontan die G.O.N.D. ein. Ich war zwar noch nie da, weiß nicht was mich genau erwartet aber die Menschenmenge spricht schon für sich. Das Rockt!: Habt Ihr viel diskutiert bzgl. der G.O.N.D.? Eule: Wir haben ja schon auf mehreren Tribute-Veranstaltungen gespielt und wir haben keinen guten Grund gefunden, wieso wir dort nicht auch spielen sollten.

Betontod | Das Rockt! 3/2011

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Betontod Das Rockt!: Kratzt es am Ego, nach über 21 Jahren Musikkarriere, eine so „ungünstige“ Spielzeit zu bekommen?

Das Rockt!: Würdet Ihr auch Bands die nicht dem Punk zuzuordnen sind nehmen bzw. was für Bands würdet Ihr nicht signen?

Eule: Es ist eher als Herausforderung zu sehen. Für uns heißt es da erst Recht dem Veranstalter zu zeigen, dass wir zu so früher Stunde amtlich ein Feuerwerk abfackeln können. Klar ist es Schade, aber eben halt eine Herausforderung auf die wir uns freuen.

Ado: Coverbands! Ganz klar.

Das Rockt!: Wird der 25. Geburtstag eurer Band auch wieder groß gefeiert? Eule: Ja sicherlich, aber das wird dann anders aufgezogen. Über zwei Tage muss das nicht wieder sein. Aber bis dahin vergehen ja noch ein paar Tage. Das Rockt!: Ihr wurdet unlängst für‘s Wacken Open Air bestätigt. Was ist das für ein Gefühl und wie geht man damit um?

Eule: Es muss uns gefallen, dass ist das Wichtige, aber was ist Punk? Ado: Ja was ist Punk!? Für mich ist Punk, wenn Du deinen eigenen Weg gehst. Bands die so ihren Weg beschreiten oder beschreiten wollen, nehmen wir dann auch gerne. Das Rockt!: Wie arbeitet man denn als Label für eine Band? Eule: Wir haben durch den Vertrieb und durch die Veröffentlichung der letzten Scheibe mittlerweile derartige Kontakte geknüpft, dass wir jetzt schon enorm von profitieren und Bands die noch nicht so groß sind, denen kann man dann vieles ersparen oder gleich ermöglichen, so dass sie viel Scheisse gar nicht erst durchlaufen müssen.

Eule: Da wir aller Voraussicht nach nicht auf der Mainstage spielen werden, wird die zu erwartende Publikumsanzahl nicht grade mehr sein, als auf anderen Festivals auch. Gespannt sind wir auf jeden Fall wie die Metalheads auf unsere Musik so stehen bzw. abgehen. Wird interessant.

Das Rockt!: Eule tritt ja öfters in einem Polen- Fussballtrikot auf. Das kommt woher?

Das Rockt!: Sind denn Metaller auch irgendwo Teil Euer Zielgruppe?

Das Rockt!: Wie sahen Betontod optisch vor 21 Jahren aus.

Eule: In Bezug auf „Antirockstars“ können wir die ggf. sogar mit unserer Musik erreichen, ist aber nicht unsere primäre Intention. Aber in unseren Wurzel steckt der Metal ja auch irgendwo drin wie Maiden oder Slayer.

Ado: Gut!

Das Rockt!: Letztes Jahr habt Ihr Euer eigenes Label „Better Than Hell“ gegründet. Könnt Ihr Euch denn vorstellen da demnächst auch andere Bands unter Vertrag zu nehmen? Eule: Wir sind gerade dabei das Label dementsprechend aufzubauen. Ende des Jahres bzw. Anfang 2012 werden wir dann die ersten drei, vier Bands vielleicht schon präsentieren können. Wir arbeiten daran!

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Betontod | Das Rockt! 3/2011

Eule: Weil ich zu ¼ Pole bin, ganz einfach. Mit der Aussage ist nun die ganze Grauzone im Arsch oder? Jetzt ist es raus. Verbindungen nach Polen hab ich aber keine mehr.

Eule: Scheisse! Eule: Wir haben nie so Stereotyp gewirkt bzw. ausgesehen in all den Jahren und ich muss auch zum Verwundern sagen, dass wir ja mit einigen der größten Größen der Punkszene zusammengespielt haben und auch die nie diejenigen sind/ waren mit dem Irokesenschnitt und den zerrissenen Jeans. Punk ist eben von innen heraus und eine Einstellung. Das Rockt!: Gibt es denn eine Anekdote die immer wieder an der Bar von Euch ausgepackt wird? Eule: Ja also wir waren in einem Ort namens Zöblitz, an der Grenze zur Tschechei, da war nur so ein Club, dahinter kam nichts mehr. Unser

Hotel dort hieß „Hotel Kniebreche“, ein traumhafter Name. Vielleicht nur 100 Leute dagewesen, aber was eine Party. Das Rockt!: Was ist eigentlich das schöne an Eurer Heimatstadt Rheinberg? Eule: Ich. Das ist so! Ganz klar, wir haben da unsere Wurzeln, an jeder Ecke sind Erinnerungen und jeder der sich das Kaff ansieht wird denken, welcher Hund denn hier begraben liegt. Aber wir wohnen da. Nun gut wir haben den Underberg und Claudia Schiffer. Das ist ja dann doch wenigsten etwas. Aber Claudia Schiffer, damals du hättest sie nicht... ich mein gut, du hättest sie eh nicht, aber Du hättest sie nicht! (Anmerk. d. Redaktion: Das ist der genaue Wortlaut!) Ich ging damals mit ihrer Schwester in einer Klasse und ich muss Dir sagen, die Claudia Schiffer sah aus wie ein Pferd! Das Rockt!: Sieht man die da noch rumrennen? Eule: Zu Weihnachten ist die halt da, früher rannte die mit dem Copperfield da über die Straßen, die wohnt ja nur 3-4 Straßen weiter. Ado: Der Copperfield hat vielleicht gezaubert, man man man! Eule: Man muss aber sagen, die bewegt sich da auch normal. Ohne Bodyguards oder so. Ganz locker über die Kirmes oder das anstehende Fest, da ist die sehr bodenständig. Ado: Aber Eule, dass ist wie bei uns: Hässliche Menschen können auch erfolgreich sein! Das Rockt!: Die letzten Worte gehören auch hier Euch. Danke sehr. Eule: Ich sage allen Bands, die noch am Anfang stehen: glaubt an Euch, geht Euren Weg. Egal was andere sagen, immer gerade aus! Ado: Ich möchte mich bei all den Fans bedanken die uns in 21 Jahren unterstützt haben und auch weiterhin unterstützen. (tiz)


Betontod

K채rbholz| Das Rockt! 3/2011

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CD Reviews

CD Reviews

Susi

Nessi

Patrick

Tiz

Markus

Laura

Katja

Carrie

Steffi

Torsten

Ø

1

Unantastbar

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5

6

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4,73

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Guano Apes

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4,27

3

Broilers

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3

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4

Volxsturm

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3,64

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Cellout

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6

Stattmatratzen

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Schusterjungs

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Botox

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C.O.R.

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10

T.V. Smith

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Kneipenterroristen (Das Jüngste Gericht)

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Razorblade

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Crossfire

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Grober Knüppel

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Kneipenterroristen (Das Dreckige Dutzend)

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16

The Krays

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1

2

2,00

Platz

h0m3r

Da ihr nicht nur sehen sollt, was ein Einzelner über die Platten so denkt, haben wir uns entschlossen zumindest in Zahlen auszudrücken, was die gesamte Redaktion so über die Alben denkt. Wir finden diese Art fairer den Bands gegenüber und wollen euch somit auch nicht die Meinung eines Einzelnen aufzwingen.

Band / Album

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CD Reviews | Das Rockt! 3/2011


CD Reviews

Eine Deutschrock Monsterscheibe mit schweißtreibenden Hymnen & Partykrachern! DAS NEUE 9MM ALBUM

AB 21.10.2011

ALS STRENG LIMITIERTE DELUXE BOX INKL. ANHÄNGER SOWIE ALS LIMITIERTES DIGIPACK INKL. BONUSTRACK ERHÄLTLICH! Zieht euch das brandneue 9MM Video „Amigos Para Siempre“ auf www.youtube.com/napalmrecords rein!

9MM AUF TOUR: www.9mm-rock.com Besuche unseRen onLIne stoRe MIt ÜBeR 15.000 cDs, VInYLs, DVDs, VIDeos, shIRts, MaGaZInen unD JeDeR MenGe RaRItÄten: www.naPaLMRecoRDs.coM

Besucht uns auf faceBook! Seite 9 faceBook.coM/naPaLMRecoRDs


CD Reviews

Grober Knüppel

Mit Liebe... aber nicht auf die lockere Tour Der Grobe Knüppel lässt wieder was von sich hören. Die neue Besetzung um Sänger van der Lubbe bringt auf der neuen EP vier brachiale Songs in typischer GK-Manier raus. Alle vier Songs starten mit kleinen Intros wie z.B. einem Zitat aus der Fernsehserie „South Park“, wo Mr. Garrison erklärt, was ein sog. „Sukkubus“ ist. Witzige Intros die gnadenlos von den harten Gitarren des Groben Knüppels ein jähes Ende finden. Die Texte in den darauffolgenden Songs sind typisch Grober Knüppel eben. Das Thema Frauen findet selbstverständlich einen großen Anteil. Alles in Allem sollen diese vier Songs natürlich nur einen Vorgeschmack bieten, auf das, was in Zukunft noch alles so kommen wird und trotz totaler Neubesetzung und dem ganzen Drumherum konnten Hazy und seine Mannen die Erwartungen auf Neues vom GK absolut erfüllen. (h0m3r) Asphalt Records VÖ: 06.05.2011

Unantastbar

Broilers

Die Oi Punk Jungs aus Südtirol haben sich 2004 der Musik verschrieben. Genau zwei Jahre sind seit der letzten Platte „Rebellion“ vergangen.

„Willkommen zum heiligen Tod“, keine Terrorvereinigung, sondern dies ist der Titel der neuen Broilers-LP. Die Düsseldorfer machten aber aus einer Figur (die für Liebe, Glück, Sicherheit und Besinnung auf Verlorenes steht) einen Ort, ein Ort des „easy-living.“ Ruhige Atmosphäre, wenig Stress und verdammt erwachsen. So in etwa zeigt sich das neueste Werk der rheinländischen Punkrocker. Punk? Von dem ist nicht mehr so viel übrig. Auch fehlt das Laute, der Refrain der einem (nach dem ersten Hören) nie mehr aus dem Kopf gehen will und auch irgendwie der jugendliche Charme, den man stets verspürt hat. Wie auf allen vorherigen Alben unterscheidet sich die Stimme von Sammy erheblich gegenüber den alten Werken. Sinnlicher und bedachter als vor vier Jahren präsentiert er sich. Weltoffen und musikalisch verspielt, zeigen sich die neuen Lieder, welche mal minimalistisch, mal vollgepackt mit Instrumenten, angereichert wurden, so dass jedes neue Hören neue Nuancen herbeiruft. Langeweile kommt wahrlich nicht auf und mit der stetigen Weiterentwicklung des eigenen Stils muss man auch nicht zwingend mit seinem eigenen Meisterwerk vergleichen. Vantias: besser. Santa Muerte: Reifer und zukunftsweisend, doch leider mit deutlichen Abstrichen in Text, Gesang und Identifikation. (tiz)

Schuldig

Der Titelsong „Schuldig“ unterstreicht den „typischen“ Unantastbar Sound.. Das Schlagzeug setzt zusammen mit prägnanten Gitarren ein. Die kantige Stimme sticht auch hier wieder heraus und ist voll geladen. Der Refrain wird von starken Hintergrundgesängen verstärkt und in einem ruhigen Teil des Songs gibt es die raue tiefe Frontsängerstimme fast pur, was in jedem Fall gänsehautträchtig ist. Dieses Album ist leicht zugänglich und lässt sich ohne Probleme durchhören. In den meist gut durchdachten Texten geht es um das alltägliche Leben und die gute Tonqualität verleitet dazu, diesen Silberling etwas lauter zu hören. Manchmal hat man den Eindruck, als wären hier unverbesserliche Optimisten am Werk. Selbst die ruhigen Nummern sagen einem: „Hey, das Glas ist nicht halb leer sondern halb voll!“. Fazit: Mit „Schuldig“ können Unatastbar nahtlos an das Vorgängerwerk „Rebellion“ anknüpfen und (Oi) Punk Fans kommen hier definitiv auf ihre Kosten. (susi) Rookies & Kings VÖ: 19.08.2011

Santa Muerte

People Like You Records VÖ: 03.06.2011

Seite 10

CD Reviews| Das Rockt! 3/2011


CD Reviews

Schusterjungs Unvergänglich Lebenslänglich

Die Skins aus Weißenfels ließen sich auch fünf Jahre Zeit für eine neue Scheibe und haben die Zeit scheinbar intensiv genutzt. Das Album wirkt rund und in sich schlüssig, auch wenn das Mastering hier und da mal dem Hörer Schwierigkeiten bereitet den Gesang genau zu verstehen. Die Schusterjungs haben sich im Wesen nicht verändert und wer früher schon gefallen an den Jungs fand, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Gut harmonierende Melodien folgen auf wütende Texte, die straight ins Gesicht gehen und nicht um den Brei herum labern. Unterstützt wird man zusätzlich noch von Toifel und Vale von Berliner Weisse. Besonders hervorheben muss man hier die Neuinterpretation des Klassikers „Engel“, die so soft und balladesk daherkommt, dass diese Version einfach nur als Satire/Kritik/Mittelfingerzeig an all die Bands raus geht, die scheinbar ihre Eier verloren haben und nur noch auf MidTempo/Schnulzenhymnen setzen. (tiz) Bandworm Records VÖ: 03.06.2011

The Stattmatratzen

Volxsturm

Das Cover dieser Platte fällt gleich auf. Die Mädels zeigen sich selbstbewusst und dieser Eindruck zeigt sich auch beim Anspielen des ersten Songs. Der Gesang steht im Vordergrund und die Instrumente sind wohl dosiert und alles wirkt insgesamt sehr melodisch, selbst das Schlagzeug fügt sich gut in dieses Gesamtwerk ein, ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Das ist ein Pluspunkt.

Volxsturm wissen, wie sie ihre Fans begeistern können. Selber Gimmicks nicht abgeneigt, kriegt man mal wieder eine derbe Breitseite geliefert in Form von einem 64 Seiten Booklet im Pappschuber samt Bonus-DVD, interaktivem Videospiel, einer Doku sowie Musikvideos geliefert. Dieses Paket für unter 20€ ist schon ein kleiner Traum und das ohne nur einen Song gehört zu haben. Wahrlich, was man auf dem fünften Album zu Hören bekommt, ist das Beste, was Hinkel & Co. je auf CD/Vinyl pressen haben lassen. Der typische Volxsturm-Charme ist in jdm. Song vertreten, so wie auch die norddeutschen Elemente („Een Boot“) ein Muss sind bei den Schwerinern. Die Weiterentwicklung des Sounds der Band hört man vor Allem an den Songs „Akkorde meines Lebens“ und „Attitüde, Freundschaft, Stil“. Hier wäre man nicht verwundert gewesen, wenn Features der Bands Broilers bzw. Toxpack auf dem Booklet zu finden gewesen wären. Alles in Allem eine sauber produzierte Scheibe, welche konsequent den Weg nach „Lichter meiner Stadt“ weiter voranschreitet und eine Menge Spaß sowie viel zum Nachdenken bietet. Aber bitte lasst uns nicht wieder 5 Jahre warten! (tiz)

Ein kleines bisschen Wut

Egoshooter

Den mehrstimmigen Gesang beherrschen die frechen Punkrockmädels zu 100 % und die Musik geht direkt ins Ohr. Die Berliner Gören wissen, wie es ist, zu Feiern und zu Leben was sie auch in ihren Texten besingen. Das ist eine frische Brise aus Berlin. Selbst wenn man „nur“ die instrumentale Seite betrachtet, setzen die Mädels einige Maßstäbe in Sachen Punkrock. Obwohl sie erst seit wenigen Jahren die alternativen Bühnen unsicher machen, schafften sie es zu Recht innerhalb kurzer Zeit auf große Punkfestivalbühnen. Die Rotzgören nehmen sich selbst nicht zu ernst und räumen mit einer Direktheit typische Klischees auf. Die Platte „Egoshooter“ ist inhaltlich sowie von der Aufnahmequalität auf einem ansprechenden Niveau und strotzt nur so vor Lebensfreude. Kauftip! (susi)

Sunny Bastard VÖ: 06.05.2011

Aggropunk VÖ: 28.01.2011

CD Reviews | Das Rockt! 3/2011

Seite 11


CD Reviews

T.V. Smith

Kneipenterroristen

Razorblade

Hinter T.V. Smith verbirgt sich ein Urgestein des Punkrock, der bereits vor drei Jahrzehnten mit „The Adverts“ schon Geschichte schrieb. Der englische Singer & Songwriter tourt erfolgreich seit 1990 weltweit, meist mit nur einem treuen Begleiter, seiner Akkustikgitarre.

Das jüngste Gericht beschreibt das Vorhaben der Kneipenterroristen ziemlich gut. Das neuste Album der Hamburger mit ausschließlich eigenen nagelneuen Songs, mit Ausnahme von „Das dreckigen Dutzend“, welches der Titelsong der anderen neuen Platte ist und der kurzen Version von „Malle schafft sie alle“, gibt’s nur frische Gedanken aus Jörns dunklen Seite seines Gehirns.

Pünktlich zu ihrem 10 jährigem Jubiläum bringen Razorblade, eine Oi Punk Kombo aus Holland, nach üblicher weise muttersprachlichen und englischen Alben mit „Gegen die Masse“ einen komplett deutschprachigen Tonträger auf dem Markt.

Coming in to Land

Diese Platte entstand in Begleitung vieler Freunde z.B. von Drummer Vom (Die Toten Hosen), Tim Cross (Adverts) und BBQuattro. Die Musik wirkt stellenweise zahm, ABER: Es sind stets die Texte, die sehr spitzzüngig sind. Unbequem und zynisch wird aus dem großen ungeschönten Buch des Lebens erzählt. Neben rockmusiktypischen Instrumenten sind auch Bläser, Keyboard und Klavier vertreten. Insgesamt wirkt das Werk zu anderen Produktionen eher ruhig und stellenweise etwas „poppig“. Die Stimme ist angenehm „rauchig“. Beim gleichnamigen Titelsong singt und spielt sich T.V. Smith endlich sich in Rage, so wie man ihr eigentlich kennt, laut und direkt. Ein Eindruck bleibt: T.V. Smith ist und bleibt ein Livevirtuose. Fazit: Dieses Album „lebt“ durch tiefgründige Texte, von Jemandem der weiß, was es heißt „Punkrock“ seit seinen Anfangstagen zu Leben. (susi) Drumming Monkey Records VÖ: 06.05.2011

Das jüngste Gericht

Die Songs sind natürlich alle in gewohnter Kneipenterroristen-Manier gehalten. Neben Inhalten die die üblichen Probleme des Lebens ansprechen, kommt der „Suff- & Partyfaktor“ auf keinen Fall zu kurz, wie zum Beispiel bei „Holstenfetischisten“, wo der Name wohl alles erklärt, um was es geht, aber auch „Malle schafft sie Alle“ an den gewissen Mitgröhlcharakter. Was auf keinen Fall vergessen werden darf, ist der Dankessong an den Kneipenterroristen SupportersClub „K.T.S.C.“, welcher die Band schon seit vielen vielen Jahren bei all ihrem Tun unterstützt. Fazit: Ein Album, welches die üblichen Stilelemente und Inhalte einer Deutschrockband widerspiegelt, jedoch mit einem gewissen Etwas, welches nur die Kneipenterroristen so rüber bringen. Nicht nur für einen eingefleischten KT-Fan ein Muss im CD-Regal! (h0m3r) Remedy Records VÖ: 27.05.2011

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CD Reviews | Das Rockt! 3/2011

Gegen die Masse

Die Texte wirken leider wie so oft in dem Genre oberflächlich und abgedroschen. Die Instrumente ziehen sich, ohne besondere Höhen und Tiefen, wie ein Einheitsbrei über die ganze CD hinweg. Die Stimme lässt eine eigene Note vermissen und steckt gefühlt hinter den Instrumenten immer ein wenig zurück. Das Abheben „Gegen die Masse“ ist zwar gewollt, will aber so recht gelingen, genau wie die Parole „Rebellion“ die mehrmals auftaucht aber nicht wirklich glaubhaft dargestellt werden kann. Als eine der wenigen Bands härterer Gangart machen die Jungs ihre Einstellung gegen Drogenkonsum (Bier ist natürlich erlaubt) publik. Noch ein Pluspunkt: Hätte ich nicht gewusst, dass es sich hier um eine niederländische Band handelt, es wäre mir schlicht ergreifend nicht aufgefallen, was für „Gegen die Masse“ spricht. Rein musikalisch gesehen ist es ein Werk unter vielen Oi Punk Produktionen. (susi) Rebellion VÖ 10.06.2011


CD Reviews

CD Reviews | Das Rockt! 3/2011

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Berliner Weisse / Gumbles

Berliner Weisse & Gumbles Bands teilen sich nicht nur gerne die Bühne und die abendlichen Getränke, gerne auch Veröffentlichungen. So geschehen in diesem Fall bei den Oi-Bands Berliner Weisse und den Gumbles. Großes Kino, wie wir denken, welches genauer besprochen werden muss. DasROCKT!: Ihr bringt eine SplitEP mit den Gumbles raus. Wie kam es zu der Kollaboration und was erwartet uns? BW: Wie so vieles im „Punkrockbusiness“ ist auch diese Idee, im wahrsten Sinne des Wortes, einer Schnapsidee entsprungen. Denn vor einiger Zeit trafen sich Matti (v. / Gumbles)und Majo (git. / BW) an einem Tresen und nach dem Genuss einiger örtlicher Köstlichkeiten kam die Idee zu dem gemeinsamen Projekt. Jede Band solle zwei Songs der anderen Band covern, sowie jeweils zusätzlich vier andere Klassiker aus den Weiten der Musikgeschichte. Tja, und das erwartet Euch dann auch. DasROCKT!: Mit welchen Erwartungen geht man an ein solches Projekt heran? BW: Ganz ehrlich haben wir uns ganz schön Zeit gelassen, weil immer irgendwelche andere Sachen dazwischen gekommen sind. Seien es die Aufnahmen zu Unserem dritten Album „In Toifels Küche“, eine Tour oder einfach länger andauernde, persönliche Projekte einiger unserer Bandmitglieder. Aufgrund dieser langen Vorbereitungszeit zur Split, war es schon fast ein schlechtes Gewissen gegenüber unseren Freunden

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von den Gumbles, die Ihr Material nämlich schon vorbildlich seit längerem im Kasten hatten, mit dem wir an dieses Projekt gegangen sind. Was der Kreativität, im Nachhinein betrachtet, aber keineswegs geschadet hat! DasROCKT!: Wonach habt Ihr entschieden, welche Songs Ihr aufnehmt für die Split-EP? BW: Siehe Antwort eins. Das waren wieder einmal reine Schnapsideen! Naja, und natürlich auch persönliche Vorlieben und ein wenig auch die spielerische Möglichkeit Songs relativ gut umsetzen zu können. Denn covern ist gar nicht so einfach, wie sich das viele vorstellen. Wenn man ein vorgegeben Song mit etwas Anspruch „verwursten“ möchte ist das fast schwieriger, als einen eigenen Song zu komponieren. DasROCKT!: Falls Gumbles-Cover gespielt: Wieso habt ihr euch entschieden Song-X der Gumbles zu covern? BW: Bei den zwei Gumbles Songs fiel es uns am schwierigsten auf einen Nenner zu kommen. Ich glaube, letztendlich haben wir die beiden Songs ausgewählt, die von der Thematiken her, am besten zu Berliner

Berliner Weisse| Das Rockt! 3/2011

Weisse passen und deswegen auch mal von uns gespielt werden müssen. DasROCKT!: Ihr habt schon viele Bands gecovert: Zaunpfahl, Puhdys, Wolle Petry usw. Kann man da ggf. irgendwann mal ein ganzes Album von Euch erwarten? BW: Was nicht ist, kann noch werden. Danke für die Idee. Hehehe. Aber mal im Ernst: Das Covern ist immer mal eine nette Idee und eine lustige Sache. Aber, wie schon in der vorigen Frage erwähnt, auch immer eine sehr schwierig Umsetzung. Es ist also nicht absehbar, dass wir ein komplettes Album mit Coversongs veröffentlichen werden. Wir werden Euch also weiterhin mit Unseren eigenen Veröffentlichungen erfreuen/quälen. DasROCKT!: Nach Eurer Deutschlandtour scheint Ihr Euch ein wenig zurückgezogen zu haben oder trügt hier nur der Schein? Was können Eure Fans 2011 noch so von Euch erwarten? BW: Nach der Tour im April 2010 haben


AGF Radio Charts wir noch einige Festivals im Sommer gespielt. Dann standen aber die Arbeiten an der Split an, auf die wir uns dann konzentriert haben. Zudem kam noch Majo´s gesundheitlicher Ausfall. Er ist nun aber auf dem Weg der Besserung und fit für viele neue Schandtaten in der Zukunft. Was im Groben heißt: Viele geile Konzerte, Arbeiten an neuen Songs und in weiter Ferne ist auch noch eine neue DVD über unser Schaffen in Planung. DasROCKT!: Ihr seid für lustige Bühnenauftritte bekannt, was ist da bislang Euer pers. Highlight? BW: Spontan fällt mir da ein selbst erarbeitetes Intro bei einem Konzert In Pasewalk ein. Hier sind wir - als Village People maskiert - zu YMCA aufgetreten. „Vor allem die arschfreie Hose vom werten Herrn Toifel war der Publikumsrenner.“ Ein kleiner Ausschnitt zu diesem Auftritt hat auch auf unserer DVD „Hymnen für die Hinterhöfe“ Platz gefunden. Da könnte man Beschriebenes sicher in Slow Motion anschauen, wenn man das wirklich will. Ansonsten gibt es natürlich immer mal wieder wilde Ideen im Proberaum, die wir schmerzfrei und ohne zu zögern auch direkt auf der Bühne umsetzen. Für die Zukunft dürft Ihr Euch also immer wieder auf Überraschungen freuen. DasROCKT!: Habt Ihr Euch ähnlich schwer getan was Euer CoverSongauswahl anging? Matti (Gumbles): Teils, teils. Bei den eigentlichen Coversongs waren wir uns eigentlich sehr schnell einig, da wir grade diese Songs schon seit Ewigkeiten mal musikalisch umsetzen wollten. Die BW Lieder jedoch stellten uns vor eine kleine Herausforderung, da man nicht 1:1 covern möchte, um seine eigene Note ins Spiel zu bringen. Letztendlich ist uns das aber ganz gut gelungen, so dass hoffentlich abschließend alle Parteien zufrieden sein werden. DasROCKT!: Worin unterscheiden sich die Stile von BW und Euch Deiner Meinung nach?

gesehen kommt BW außerdem viel bombastischer daher als es wir als Gumbles sind. Das liegt wohl am meisten an Toifel´s Rohr Obenrum. Das Untenrum kann ich nicht beurteilen. Ich habe einmal mit dem Herrn auf dem Spirit Festival im Duett gesungen und bin dabei völlig neben diesem Urvieh untergegangen. Alles in allem würde ich BW als 90er Berliner Schule bezeichnen und das ist nicht negativ gemeint;) DasROCKT!: Musstet Ihr den Berlinern auf die Füße treten das diese endlich ihre Songs einprügeln? Matti: Nööööööööööööööö, wieso? Hat ja nur 1 ½ Jahre gedauert, ha, ha! DasROCKT!: Spricht man sich eigentlich untereinander ab was man covert oder „überrascht“ man die andere Band eher? Matti: Ich hoffe, dass wir sie überraschen können. Wir wissen jedenfalls noch nicht was sie aufgenommen haben. Von uns sind ja schon Hörproben via Myspace und dem Son of a Bastard Sampler an die Öffentlichkeit gedrungen. DasROCKT!: Was kann man von Euch noch erwarten in Zukunft? Matti: Wir nehmen grad unseren 4. Longplayer auf, der hoffentlich nahtlos an das letzte Album anschließen wird. Das Album wird dann unter dem voraussichtlichen Namen „Generation 21“ auf Sunny Bastards (CD) und Contra Records (LP) im Januar/Februar 2012 erscheinen. Die ersten 8 Lieder dafür haben wir bereits aufgenommen, so wie die Planungen für 2-3 Videoclips. Nachdem wir im September die Festivalsaison zu Ende gebracht haben, geht es dann im Studio mit Hochdruck weiter. Ansonsten stehen mal wieder ein paar Auslandskonzerte in Schweden, der Schweiz und Tschechien an. Nicht vergessen dürfen wir hier natürlich die Kurztour mit Volxsturm vom 27.10. bis 30.10., die uns u.a. nach Hamburg, Berlin und Chemnitz führen wird. (tiz)

Hallo Freunde der gepflegten Musik! Ab sofort werdet Ihr in jedem Magazin unsere Charts vorfinden, in denen Ihr nachlesen könnt, welche Songs in den vergangenen 3 Monaten am häufigsten in unserem Programm gespielt wurden. Diese Statistik bezieht sich sowohl auf Hörerwünsche, als auch auf die Playlisten unserer Moderatoren und wir hoffen, Ihr bekommt somit einen kleinen Einblick in Eure Favoriten. Hier nun die

Charts des 2.Quartals 2011 Vogelfrei 01 Der Dämmerung entgegen Haudegen 02 Flügel & Schwert

Kneipenterroristen 03 Das dreckige Dutzend Wilde Jungs 04 Himmel Kärbholz 05 Timmi halts Maul 06 Unantastbar Moment Hämatom 07 Schau Sie spielen Krieg Frei.Wild 08 Weil Du mich nur verarscht hast 9mm 09 Champagner, Koks & Nutten Rotz & Wasser 10 Nutten, Koks & Kaviar Die nächsten Top10 erscheinen im nächsten Magazin und Ihr habt es in der Hand, welche Bands darin veröffentlicht werden.

Euer AgF-Radio Team

Matti: Eigentlich sind wir gar nicht verschieden, bis auf den Fakt, dass wir neben der Bühne viel ungezogener sind. Hi, Hi! Soundtechnisch AGF | Das Rockt! 3/2011

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Guano Apes

Guano Apes Die „Lords of the Boards“ sind zurück. Durch niemand geringeren als die Guano Apes kam in den 90ger Jahren neuer Schwung in die Crossover Szene. Mit ihrem neuen Album stürmten sie gleich in der ersten Woche die Top 10 der Album Charts und melden sich lauter und motivierter denn je zurück. Gitarrist Henning nahm sich die Zeit für ein Interview. Aber lest selbst... DasROCKT!: Euch gibt es seit 1990. Wie fühlt es sich an, 2011 immer noch in Anfangsbesetzung Musik zu machen?

DasROCKT!: Haben Euch positive oder extrem negative Kritiken über all die Jahre in irgendeiner Weise beeinflusst?

Super (lacht). Man merkt einfach dass wir lange zusammen gespielt haben. Es musste sich natürlich erst einmal wieder finden nach der langen Zeit und ist ein bisschen wie Fahrrad fahren, das verlernt man nie. Es ist eine magische Kombination und schön festzustellen, dass wir nach 8 Jahren ohne Album neue Musik machen können und dass es sich gut anfühlt.

Kritik ist natürlich wichtig und manchmal tut sie weh, manchmal gut. Musik ist was ganz emotionales und jeder empfindet sie ganz subjektiv anders und deshalb ist es uns wichtig, dass wir Musik machen, die in erster Linie uns gefällt, auch wenn sich das egoistisch anhört. Denn wenn wir versuchen würden, es den Fans oder Kritikern Recht zu machen, würden wir uns selbst bremsen und dann landest du

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Guano Apes | Das Rockt! 3/2011

zwangsläufig in der Beliebigkeit. Nur wenn wir authentisch sind können wir unseren musikalischen Weg weiter gehen. DasROCKT!: Mit Eurem brandneuen Album (Vö: 01.04.2011) „Bel Air“ habt Ihr Euch gleich einen Platz an der Spitze der Media Control Album Charts gesichert. Hast Du damit gerechnet? Gerechnet natürlich nicht, wir haben es gehofft und alles dafür getan, dass es ein möglichst gutes Album wird. Dass es jetzt nach all den Jahren einen so guten Einstieg hat und dass wir wieder da anknüpfen können, wo wir aufgehört haben, freut uns natürlich wahnsinnig.


Guano Apes DasROCKT!: Beim ersten Hören fielen die Verfeinerungen im Sound auf. Was habt Ihr außerdem beim Einspielen bewusst anders gemacht als bei früheren Aufnahmen? Wir wollten nicht das gleiche machen wie früher. Uns ist es immer wichtig gewesen offen zu sein für neue Einflüsse und Impulse, die jeder von vier Leuten unterschiedlich mitbringt. Wir haben es einfach entstehen lassen. DasROCKT!: Welche 3 Songs sind aus Deiner Sicht auf „Bel Air“ am besten gelungen? Schwierig zu sagen. Mir gefällt die ganze Platte gut und meine Lieblingslieder wechseln sich da im Moment ein bisschen ab. Im Moment ist es: „This Time“, weil ich es eine tolle Komposition finde. Ich weiß wie der Song entstanden ist und dass es erst deutliche heftiger war als Demo. Wir haben lange daran gearbeitet. Ansonsten finde ich auch „Sunday Lover“ und„Fanman“ klasse. DasROCKT!: Ihr habt als eine der ersten Bands auf das Internet gesetzt, als es noch in Kinderschuhen auf den Markt kam. Welchen Anteil hat es in Bezug auf die Musikvermarktung? Das Internet ist natürlich nicht mehr wegzudenken und wir haben tatsächlich früh damit angefangen, die Möglichkeiten zu nutzen.Das Internet hat natürlich eine wahnsinnige Bedeutung bekommen, was Marketing oder Promo angeht, zudem ist der Anteil von Downloadverkäufen mindestens so stark wie der Verkauf der CDs in physischer Form. Außerdem hat es natürlich auch geholfen, die Band und Fans während der Pause zusammenzuhalten. DasROCKT!: 2006 habt Ihr Euch trotz erfolgreicher Touren und Musikpreisen für Eure viel verkauften Platten rar gemacht. Was waren die Gründe dafür? Wir hatten schon versucht, vorher ein Pause einzulegen, aber es hat nicht richtig funktioniert. Wir waren echt durch, nachdem wir das Ganze schon 11 Jahre lang gemacht haben.

Wir haben sehr viel gemacht und erlebt in kurzer Zeit und mussten einfach getrennte Weg gehen, bevor wir uns an die Gurgel gegangen wären. Es war zwar schmerzhaft aber für uns auch eine heilsame Phase, die dazu geführt hat, dass es uns heute besser geht denn je. DasROCKT!: Fühlen sich Auftritte im Ausland anders an, als die Shows die Ihr in hier spielt? Die Mentalität ist einfach unterschiedlich in den mediterranen Ländern, in Portugal, oder Russland. Das Publikum feiert sich selbst einfach mehr. Ich hab das in Deutschland noch nicht so erlebt. Ich würde es mir aber wünschen für die kommende Tour. Hier hat man manchmal den Eindruck, dass das die Leute denken: „Nun zeigt mal was ihr könnt!“ Deshalb ist man da eher selber auch mehr angespannt. Im Ausland ist es so, dass die Leute selber feiern und wir steuern einfach den Soundtrack dazu bei. Es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl. DasROCKT!: Habt Ihr nach 14 Jahren noch Spaß daran, Eure Klassiker „Open your Eyes“ oder „Lords of the Boards“ live zu spielen? Klar, dass sind die Songs die jeder kennt und die bei keinem Konzert fehlen dürfen. DasROCKT!: Kann man bei großen Konzerten wie z.B. Rock am Ring einzelne Publikumsaktionen wahrnehmen, oder gehen diese in der Masse unter? Ja, je nachdem wo die halt stehen (lacht). Wenn da 30.000 bis 60.000 Leute stehen ist das natürlich von der Bühne aus gesehen schon ein großes Meer von Menschen. Wenn Fans mit Fahnen oder Bannern weiter vorne stehen, dann nehmen wir das natürlich schon wahr und freuen uns sehr darüber. DasROCKT!: Wann habt Ihr zuletzt ein Clubkonzert im kleinen Rahmen gespielt?

DasROCKT!: Welches Land steht noch auf Eurer Wunschliste? Südamerika wäre klasse! DasROCKT!: Welche Eigenschaften schätzt Du an Deinen Bandmitgliedern? Dass wir gut zusammen Musik machen können und das es jeden Abend funktioniert. Darauf bin ich sehr stolz und dankbar. DasROCKT!: Warum sollte „Bel Air“ in keinem CD Regal fehlen? Ich glaube sind einige der besten Songs darauf, die wir je geschrieben haben und es ist ein konsequente Fortsetzung von dem was wir immer schon gemacht haben. Es sind viele neue Impulse drauf und man kann die Platte gut durch hören und sie wächst, je öfter man sie hört. Es gibt viele Leute, die unterschiedliche Lieblingssongs haben, die sich immer mal wieder wechseln. DasROCKT!: Welche Gegebenheiten siehst Du nicht als selbstverständlich, obwohl sie deinen Alltag bestimmen? Im Moment ist es die Routine auf der Bühne zu stehen, oder dass wir nach Sibirien fahren und vor 1500 Leuten stehen, die alle die Songs kennen. Wir sind uns allen bewusst, dass das nicht selbstverständlich ist und wissen es darum heute mehr als denn je zu schätzen. DasROCKT!: Willst du noch eine letzte Botschaft loswerden? Hört euch das Album an und ich hoffe dass es Euch gefällt . Demjenigen der denkt, es fehlt der Crossover, dem soll versichert sein, dass er nach wie vor da ist: In den alten Songs und in der Mischung zwischen alt und neu auf den Konzerten! (susi)

Das ist jetzt gerade 3 Wochen her, da haben wir in Stockholm gespielt in einem 250ger Club, weil wir einfach in Länder fahren wollten, in denen wir noch nie gespielt haben. Guano Apes| Das Rockt! 3/2011

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Wilde Zeiten Wer „Wilde Zeiten“ live gesehen hat, weiß dass dieser Name Programm ist. Nicht nur auf der Bühne tobt sich Sänger Michel aus, sondern auch gern auch mal deren Dach oder Traversen, falls es keine Möglichkeit gibt, die Nachtruhe auf einem Festival durch einen spontangen Zeltplatzgig zu stören. Was eine Möve auf dem Rhein mit der Releaseparty zum neuen Album zu tun hat, verraten uns die bierernsten Mainzer im Interview! DasROCKT!: Wie fühlt Ihr Euch momentan?

das Album und entscheidet selbst, welche Einflüsse da drin stecken!

Matze: Irgendwie aufgeregt würde ich sagen. Liegt wohl am neuen Album, was derzeit im Mix ist und wir es kaum erwarten können, das auf die Menschheit loszulassen.

Alex: Hauptsächlich Einflüsse von Michel, David, Matze und Alex (lacht).

David: Ziemlich frei von allem. Aber ich brenne darauf, dieses Jahr wieder voll mit WZ durchzustarten und unsere neuen Lieder live zu präsentieren. DasROCKT!: Was könnt Ihr uns zu Eurem neuen Album verraten und durch welche Tatsache wird die Releaseparty einzigartig? Michel: Die Platte befindet sich gerade auf dem Weg zum Feinschliff! Sie wird vielversprechenden Namen „Atomparty“ tragen. Für den Release erwartet Euch ein einmaliges unvergessliches Event! Matze: Wir feiern den Release auf dem Schiff „Möve“ im Rhein! Das Partyschiff legt am 01.10.2011 gegen 13 Uhr in Mainz ab. Sichert Euch rechtzeitig auf www.wildezeiten.com die Schifffahrkarten, nur echt mit den 3F! Alex: Wer zuerst bucht, feiert zuerst! DasROCKT!: Welche Einflüsse werden auf dem neuen WZ Album zu finden sein? David: Ich habe jede Menge Bier mit einfließen lassen. Aber mal im Ernst: Das neue Album hat diesmal noch viel mehr Vielfalt zu bieten, als das letzte. Was genau will ich noch vorenthalten. Michel: Wir richten uns da nie nach irgendwelchen Regeln! Es wird auf jeden Fall lauter als das letzte Album! Mein Tipp ist ja immer: Kauft

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DasROCKT!: Ihr seid ja schon vor WZ beim Untergangskommando (Michel), Nichts gelernt (Matze) und Black Sheep (David) aktiv gewesen. Habt Ihr heute auch noch Zeit für musikalische „Nebenprojekte“? Alex: Ich spiele noch bei einer kleinen aber feinen Ska-Band namens „The Veo Veos“, die auch plant innerhalb des nächsten Jahres die erste CD zu veröffentlichen. Michel: Ich bin noch als „Michel unplugged“ unterwegs, das ist nur Westerngitarre und Gesang, da gibt’s jetzt auch das erste Album „Mondlichtperlen“! Matze: Mit Michel mach ich auch noch bei „Kellergeister“ mit. Das ist schon was anderes und eine gute Abwechslung, weil hier noch ganz andere Leute mitmachen, die ihren eigenen Sack an Ideen und Erfahrungen mit einbringen. DasROCKT!: Wer oder was hat WZ besonders geprägt? Michel: Ich bin oft unsicher, ob ich auf dem richtigen Weg bin, deshalb suche ich gerne Rat bei anderen, um mich zu verbessern. In den letzten Jahren

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haben mir dabei am meisten unser leider verstorbener Produzent Uwe Faust und Produzent Hanns Christian Müller geholfen. Geprägt wirst du aber aber glaube ich mehr von deinem Umfeld, als von solchen Leuten, ich denke dass uns ganz besonders auch unsere Fans prägen, die viele unserer Konzerte besuchen.


Wilde Zeiten Ich finde einen lauschigen „Mau mau“-Abend viel besser! Da kann man die anderen geil bescheißen und hat morgens keine Kopfschmerzen! (fängt nach einer kurzen ernsten Pause an zu lachen)

DasROCKT!: Wie haltet Ihr es mit dem Thema „Feiern“? David: 3 Davidsche Lügen des Feierns: Ich werde heute nichts trinken Ok, ich werde was trinken, aber ich geh früh nach Hause. Na gut,ich schieße mich ab,aber weiß morgen noch was ich getan habe. Matze: Wir feiern nicht, wir sind bierernst. Michel: Ich finde Feiern auch scheiße! Überleg mal was das kostet!

DasROCKT!: In über 6 Jahren Bühnenerfahrung gibt es viel zu erzählen. Was hat sich bei Euch besonders eingebrannt? David: Eines der lustigsten Erlebnisse war im IMI in Brand Erbisdorf, wo Michel ein 5 Liter Bierfass kräftig schüttelte und jedem der wollte, das Bier zielgenau in den Mund schoss, aus 2-3 Meter Entfernung. Ich konnte nicht mehr :-D Michel: Ich fand das Force Attack Konzert super, da haben wir um 14 Uhr sonntags gespielt und alle einschließlich uns haben Vollgas gegeben und entsprechend verdreckt und scheiße ausgesehen, das war ein extrem geiler Anblick! DasROCKT!: Ihr strahlt als Band viel Harmonie aus. Wie sieht es aus mit gemeinsamer Freizeitgestaltung außerhalb des WZ Touralltags?

Matze: Das Publikum. Es ist wie Boomerang: So wie man ihn hineinwirft, so kommt er zurück. David: Wenn man manchmal kaputt und mies gelaunt auf die Bühne kommt aber das Publikum wahnsinnig Spaß hat, weil du für sie spielst, dann werde ich sprichwörtlich von der guten Stimmung angesteckt. Das ist wirklich ein tolles Gefühl, wie nach nur zwei, drei Liedern dein Inneres „umgekrempelt“ wird. Alex: Die Tatsache, dass ich mein Leben so gestalten kann, wie ich es mir vorstelle. Diese Möglichkeit hat ja längst nicht jeder. Michel: Genau! Und ich bin auch dankbar für meinen Freundeskreis, der mich nimmt, wie ich bin! Thankx! DasROCKT!: Welche nicht tonkünstlerischen Projekte beschäftigen Euch?

Alex: Alles Arschlöcher! (lacht)

Michel: Meine Frau und ich engagieren uns im Tierschutz, ansonsten unterstützen wir fleißig einen regionalen Weinhändler und die Kneipen „Hafeneck“, „Knerzje“ und „Nirgendwo“ in Mainz ! Man tut was man kann..

Matze: Bloß weil Du immer das Bier geklaut kriegst..

DasROCKT!: Welche Künstler beeindrucken Euch?

David: Alex und ich wollen heiraten! Aber wir hatten schon unseren ersten Ehekrach... Michel: (grinst) Man kann sich so einiges schön trinken! DasROCKT!: ist...?

n ckt! Leser habe Für alle Das Ro ge pa me Ho er ihr die Jungs auf on exklusiv den als kleines Bonb hen aus Istandc Mä Song „Das lt. Unter http:// bul“ bereitgestel e ze i t e n . c o m d l i w . t d a s r o ck gute Stück hes da könnt Ihr Euch s nn nur noch da runterladen. Da n und be ge ein H9 7F Passwort QX drehen! alle Regler auf 10

DasROCKT!: Was macht Euch glücklich?

Musik

Matze: … Energie und Magie. Man entdeckt immer wieder faszinierende Facetten in den gleichen Akkordfolgen. David: ...die Quintessenz aus Leidenschaft, Aggression, Freundschaft und Lebensfreude.

Matze: Luc Tonnere. Ein sehr unterschätzter französischer Künstler. Michel: Kermit! Diese Gurkentruppe so im Griff zu haben, das ist sensationell! DasROCKT!: Vielen Dank für das Interview. Das letzte Wort habt ihr! Michel: Habt Respekt voreinander, seid tolerant, lasst die Musik eine Party bleiben, bei der der es ums Gemeinschaftsgefühl geht und nicht um Grüppchenbildung und Schlägereien! David: Ohne Euch sind wir nur Proberaummusikanten. Danke fürs Lesen. Matze: Rocken statt Poppen! Alex: Wir sehen uns am 1.Oktober in Mainz im Rhein! (susi)

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Die Kellerratten Eine junge Band aus Dresden erobert mit ihrem weit gefächertem Punkrock mit ihrem ersten Album im Gepäck deutschlandweit die Bühnen und begeisterten u.a. schon als Supportband von Planlos, The Skatoons, No Exit. uvm. Die Hörer von „Aussenseiter“ erwartet alles andere als ein Einheitsbrei. Auf ihrer aktuellen Tour habe ich die Jungs in Wiesbaden getroffen.. DasROCKT!: Ihr kommt gerade aus Düsseldorf. Wie war es dort? Einfach Genial ! Angefangen von dem Konzert bei dieser speziellen Fortuna - Atmosphäre bis hin zu einem süffig Party reichem Abend in der Düsseldorfer Altstadt . Düsseldorf ist immer eine Reise wert: Der Gig war war geil, das Bier ist lecker und die Menschen super sympathisch. DasROCKT!: Wie würdet Ihr Euch beschreiben? Wir sind und spielen wie eine Drittligamannschaft. Immer recht holprig, aber ab und zu mit einem guten Solo. DasROCKT!: Gibt es ein typisches Merkmal für Euren Sound? Ich glaube, die Orientierung auf den Sound der 1980er Jahre und die Mischung verschiedener Musikrichtungen. Für uns hat immer der Text Priorität. Demzufolge und das ist unsere Auffassung - kann man jede Musik zu Punkrock machen, Hauptsache sie passt zum Text. Im Extremfall kann das auch Schlager oder Volksmusik nach sich ziehen.

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DasROCKT!: Welche Plattformen helfen Euch vorwiegend bei der Bekanntmachung Eurer Musik?

DasROCKT!: Welches war bis jetzt Euer schönstes Erlebnis an einem Konzertabend?

Das Internet spielt für unsere Band sicherlich eine wichtige Rolle. Die Kommunikation mit den Fans, das Booking und nicht zuletzt natürlich die Verbreitung unserer Musik. Neben den Konzerten vertreiben wir unser Album über das Netz. Außerdem sind wir bei Facebook und Abgefuckt. Myspace ist ja zur Zeit auf dem absteigenden Ast, aber da sind wir auch noch vertreten.

Da gibt es sicherlich einige. Aber bei mir ist der Auftritt in Erlangen hängen geblieben. Die Band spielte zum Schluss des Konzertes in Komplett anderer Besetzung: Ich saß am Schlagzeug, Maik war am Bass und Sebbl stand vor der Bühne und jubelte uns zu. Nur Bernd war an seinem richtigen Instrument. Die Stimmung war aber auch Super und die Leute tanzten zum Teil auf den Tischen. Die Dresden Konzerte sind natürlich auch immer ein Highlight.

DasROCKT!: Für was seid Ihr in Eurem Leben besonders dankbar? Dem Autobauer Opel und deren Sicherheitsstandards. Man muss dazu erwähnen, dass wir letztes Jahr einen Unfall hatten.

DasROCKT!: Letztes Jahr habt Ihr Eure Platte „Aussenseiter“ rausgebracht? Wie lange habt Ihr daran gearbeitet und wie kommt es bei den Leuten draußen an?

DasROCKT!: Eurer Song „Lange Nacht“ handelt von Aktivitäten die während eines Konzertabends passieren können.Wie authentisch steht er für Euch?

Die Lieder auf der Platte sind zum Teil schon einige Jahre alt. Andere wiederum sind kurz vor den Aufnahmen entstanden. Die richtige Vorbereitung auf die Studioaufnahmen haben so 3 bis 4 Monate vor Aufnahmebeginn begonnen. Die Reaktionen waren bisher eher Positiv. Ich kann mich da noch sehr gut an

Die Leute, die uns kennen, wissen, dass es manchmal echt heftig werden kann, aber es gibt auch Konzerte, da bist du knülle, trinkst ein paar Bierchen und das war´s… Come in and find out!

Kellerratten| Das Rockt! 3/2011


Die Kellerratten das letzte Konzert in Frankfurt am Main in der Raumstation erinnern. Es war wirklich nicht viel los, aber ein Fan, der sich das Album vorher gekauft hatte, hat uns die gesamte Setlist abgefeiert – Allein! Das fand ich recht bemerkenswert. Auch auf unseren diversen Profilen bekommen wir eher Lob und Zustimmung. DasROCKT!: Welche CD / LP / MC habt Ihr zuletzt gehört? Die neue von Dritte Wahl lief zuletzt bei uns im Tourbus. Ich denke, die nächste CD wird die von Fahnenflucht sein. Ansonsten hören wir unterwegs meist selbst zusammengestellte CDs. DasROCKT!: Über welche Art Humor könnt Ihr lachen?

den.Wir wünschen ihm alles Gute! Also falls du unkompliziert bist, kein Privatleben mehr brauchst, Bass spielen kannst und Bock hast, unsere Mannschaft zu unterstützen, melde dich einfach unter bassist@ diekellerratten.de

hen ja schon fest und da freuen wir uns schon riesig drauf. Ansonsten sitzen wir gerade fleißig im Proberaum und zerbrechen uns die Köpfe über neue Songs, damit es im nächsten Jahr wieder etwas Neues von uns zu hören gibt.

DasROCKT!: Wie engagiert Ihr Euch mit Eurem Leben außerhalb der Band?

DasROCKT!: Welche Eigenschaften schätzt Ihr aneinander?

Leider bleibt nicht immer genügend Zeit neben der Band und Beruf sich weiter zu engagieren. Einige engagieren sich beim Bündnis „Dresden Nazifrei“. DasROCKT!: Wie stehen Eure Freunde und Familie zur Band? Bis jetzt finden es alle toll und unterstützen uns auch, wo es geht.

Je schwärzer desto besser.. DasROCKT!: Mit wem würdet Ihr gern mal eine Nacht durchzechen? Herr Frege und Herr Ritchie wären mal ne interessante Mischung. Eine Kneipentour durch die Düsseldorfer Altstadt würde bestimmt unterhaltsam werden. DasROCKT!: Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihr auf der Suche nach einem neuen Bassisten seid. Was muss er mitbringen, um zu Euch zu passen. Ja, das stimmt. Exxi musste die Band leider aus beruflichen Gründen verlassen, nachdem sich abzeichnete, dass es immer mehr statt weniger Konzerte pro Jahr w e r -

DasROCKT!: Was bedeutet Musik für Euch? Musik ist ein sehr wichtiger Punk in unserem Leben, ohne würde es nicht gehen. DasROCKT!: Mit welchen anderen Bands würdet Ihr gern mal die Bühne teilen? Ganz klar die Hosen! Aber auch Dritte Wahl, Fahnenflucht und TV Smith stehen ganz weit oben auf der Liste. Man muss aber dazu sagen, dass wir mit vielen guten Bands zusammen spielen durften, wie Wilde Zeiten, Bums oder The Skatoons.

Das man sich streiten kann, danach ein Bier zusammen trinkt und dann wieder alles OK ist. DasROCKT!: Welches Konzert habt Ihr zuletzt von der Zuschauerperspektive aus gesehen? Laternen Joe in Zwickau und ein Solikonzert mit einer Schlagercoverband für ein Jugendhaus, welches auf Grund der Ereignisse am 19. Februar in Dresden Repressionen ausgesetzt ist. Mit Bier ging die Musik, aber was tut man nicht alles für den richtigen Zweck... DasROCKT!: Was wollt Ihr den Das Rockt! Magazin Lesern mit auf den Weg geben? Wir trinken auf Euch! Wer uns einen Kasten Alt und mindestens drei Flaschen Sauren Kirsch zur Verfügung stellt, bei dem kommen wir vorbei und spielen ein Konzert. Ladet Euch unser Album kostenlos runter und feiert ´ne Party mit Euren Freunden. (susi)

DasROCKT!: Welche Projekte beschäftigen Euch derzeit? Zurzeit sind wir an der Planung für unsere Tournee im Herbst, bei der wir wieder durch ganz Deutschland tingeln werden. Einige Konzerte ste-

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S.I.K.

S.I.K. SIK, die langjährige Punkrockband aus Winnenden feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. Grund genug also, um die Jungs nochmal zu interviewen, bevor sie auch 2011 wieder das Ehrlich & Laut Festival bereichern. DasROCKT!: Welche Umstände haben Euch zusammengeführt und welche sorgen dafür, dass Ihr zusammenbleibt? Ich denke das war bei uns so wie bei vielen jungen Bands, einfach der Wunsch den eigenen Idolen nachzueifern. Und natürlich der Spass den es macht gemeinsam etwas zu machen. Es ist auch einfach ein geiles Gefühl auf der Bühne zu stehen und die Leute zu deinen Liedern feiern zu sehen. Ich denke auch das dies ein Hauptgrund ist, immer weiter zumachen und uns die Möglichkeit gibt den Alltag etwas zu durchbrechen. DasROCKT!: Euer aktuelles Album „Hälst du Still?!“ ist 2009 erschienen. Wie ist die Resonanz vom Publikum? Das was ich gehört habe war eigentlich durchweg positiv, wobei Musik natürlich Geschmackssache ist und das jeder für sich entscheiden muss. Die Platte ist auf jeden Fall eine musikalische Weiterentwicklung zu den Vorgänger Alben, was auf der einen Seite durch die 7Jahre Pause kommt, die zwischen den Alben liegt, in der die Band sich ja trotz allem irgendwie weiterentwickelt hat und auch an der personellen Umbesetzung am Bass, da Eddy, der in der Zeit am Bass war mit seinen Liedern einen neuen Stil in die Band brachte. DasROCKT!: Ich habe Euch letztes Jahr bei der EL und beim Force Attack gesehen. Das waren Konzerte, die lang auf meiner Liste standen und sich endlich erfüllten. Was ist seitdem bei Euch passiert? Wir sind besser geworden. Gerade die E&L und das Force Attack waren wieder zwei einschneidende Konzerte in der Bandgeschichte, da uns kurz vorher unser Schlagzeuger verlassen hat und die E&L das letzte Konzert mit unserem Basser war.

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S.I.K.| Das Rockt! 3/2011

Sprich das Force Attack das erste mit unserem neuen. Das war für die Band eine gewaltige Umstellung. Auch wenn manche Lieder jetzt sicher etwas anders klingen wie Früher hat uns der Wechsel gut getan. DasROCKT!: Ihr habt in den letzten Jahren eher wenige, aber dafür große Konzerte gespielt. Auf welchen Bühnen wird man Euch dieses Jahr sehen? Es ist bei uns alten Säcken mit ihren vielen Verpflichtungen ziemlich schwierig immer 5 Leute unter einen Hut zu bekommen, aber momentan scheint es doch ganz gut zu klappen, wobei wir im Vergleich zu anderen Bands noch weit zurückliegen, aber wir spielen halt nach dem Motto, Klasse statt Masse. Momentan sieht unser Kalender so aus:

28.05 Linse BerlinFriedrichshain 05.08 Resist to Exist Berlin 26.08 Ehrlich & Laut Alsfeld 07.10 Dresden Chemiefabrik 08.10 Schleiz Woodys Und dann ist da noch eine Schlachtrufe Tour im Dezember geplant auf der wir wohl auch an ein paar Tagen mitspielen werden. DasROCKT!: Wann kann man mit neuen musikalischen Projekten von Euch rechnen? Eine neue CD wird es nicht vor 2012 geben, aber wir haben zumindest geplant auf den kleineren Konzerten mal testweise den ein oder anderen Song anzuspielen, und vielleicht veröffentlichen wir mal den ein oder anderen Song vorab auf Youtube, aber da ist noch nichts genaues geplant.


S.I.K. DasROCKT!: Wenn ich richtig in den Kalenden geschaut habe, dann habt ihr dieses Jahr Euer 20. Jubiläum. Könnt ihr schon ein paar Infos dazu verraten? Stimmt, inzwischen steht die zwei vorne. Man merkt erst wie alt man geworden ist wenn man sich überlegt das manche die da vor einem auf den Konzerten Pogen, noch gar nicht geboren war als das Lied geschrieben wurde. Aber so genau darf man da gar nicht darüber nachdenken, sonst rutscht man noch in eine Midlife Crises, und sooo alt fühlen wir uns ja noch gar nicht. Um unser 20jähriges wollen wir auch gar kein großese TamTam machen. Wir werden wohl im Herbst in Stuttgart ein kleineres Konzert geben und es damit auf sich beruhen lassen. DasROCKT!: Ihr habt stürmische Zeiten erlebt und schon seit frühen Jahren gemeinsam mit bekannten Punkrockgrößen die Bühne geteilt. An welche Geschichten erinnert ihr Euch gern zurück? Ohja, in 20 Jahren kann man viel erleben. Natürlich standen wir auch mit vielen anderen bekannten Bands auf der Bühne, aber davon kann man sich ja nichts kaufen. Es sind die kleinen Dinge die einem in Erinnerung bleiben. Wenn ich da an unsere erstes Konzert denke, als wir weil es so Spass gemacht hat den Konzertplan 2mal gespielt haben, wobei das Konzert zuerst für 30 min geräumt werden musste da

die Nebelanlage durchgedreht ist. Oder als zu einem Konzert im Osten mit den Fuckin´Faces, morgens noch die Polizei anrief und sich über das Konzert erkundigte, weil sich wie sich im Nachhinein herausstellte Faschos angemeldet hatten. Ein Highlight sei noch erwähnt, als wir mit Alarmsignal und Missbrauch unterwegs waren. In einem spießigen schwäbischen JuHe, kam und morgens ein völlig aufgelöster Herbergsvater herein und hielt uns vor: Ihr habt auf den Zimmern geraucht, Ihr habt auf den Zimmern gekifft und Zimmer 3 hat die Bettwäsche nicht benutzt. Klingt hier vielleicht nicht lustig, war aber so. Und wir brechen heute noch nieder wenn wir uns die Geschichte wieder aufwärmen. DasROCKT!: Jeder hat ja irgendwelche Marotten. Gibt es so etwas bei Euch auch? Sicher, das blöde ist das man es selber ja kaum mitbekommt, was sich bei uns als Band eingeschlichen hat ist das „Autobahnbier“ jedes Mal wenn wir wir auf dem Weg zum Konzert an dem blauen Schild vorbeikommen, wird das erste Bier geöffnet. Das erweitert sich dann zum „Staubier“, „Überholbier“ ... wo das endet kann sich jeder selber ausmalen wenn wir mal wieder 10 Stunden Anfahrt haben. Interessanter weise gibt es das meist nur bei der hin und nicht bei der Rückfahrt, woran das wohl liegen mag?

DasROCKT!: Was ist Euch wichtig? Wir als Band und Personen stehen seit jeher für Toleranz und gegen Rassenhass. Wir sind gegen jede Form von Rassismus, aber Toleranz heißt auch Meinungen zu akzeptieren die mir nicht unbedingt gefallen. Wenn einer meint unpolitisch zu sein, Spießer zu sein, ... so ist das sein gutes Recht auch wenn es mir nicht gefällt. Toleranz einfordern heißt auch Tolerant sein, das ist keine Einbahnstraße. DasROCKT!: S.I.K. steht für.. (bitte eine kurze prägnante Antwort) Das letzte Wort habt ihr! Diese Frage musste ja kommen, und es gibt von unserer Seite auch weiterhin keine offizielle Stellungsnahme zu dem Thema. Es gab für 5 min einen Namen, bis man sich darauf geeinigt hat diese 3 Buchstaben zunehmen. Sik heißt Sik und damit nichts! Oder alles? Wir bedanken uns bei Euch und Eurer Leserschaft das Ihr uns soviel Aufmerksamkeit gewidmet habt. Es wird uns freuen wenn wir dem ein oder anderen die Musik gefällt die wir machen. Als letzte Worte seinen gesagt: Hirn einschalten, Nachdenken, Nachfragen und eine eigene Meinung bilden, ob sie jetzt bequem ist oder nicht Lemminge gibt es genug. Prost!!! (susi)

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Johnnie Rook

Was es mit dem Albumtitel „3:15am“ auf sich hat und welche Projekte die fannahe Berliner Punkrockband „Johnnie Rook“ mit den Bambix 2011 plant , das haben Band-„Familienvater“ Micha und Sängerin „Franziska“ in einem kurzweiligem Interview für Euch verraten. DasROCKT!: Was gab es heute zum Frühstück? Franziska: Kaffee. schwarz. Micha: Caffe Latte, wie jeden Morgen. DasROCKT!: Fragen zum Bandnamen spare ich mir üblicherweise. Ihr habt Eure Band nach einem Raubvogel benannt. Was verbindet ihr damit? Franziska: Passt zu unserer Musik und uns. „Laut, kämpferisch und … irgendwie auch ein bisschen niedlich. ;)“

DasROCKT!: Eure letzte Platte kam 2009. Hat „Rabatz“ die Erwartungen auf Band- / und Fanseite erfüllt? Franziska: Also wir sind nach wie vor extrem zufrieden mit der Platte, die Fans auch. Da haben wir uns selbst die Latte jetzt ziemlich hochgelegt. Das wird schwer zu toppen sein. Da müssen wir jetzt ganz schön ackern. DasROCKT!: Bei welchem Auftritt habt ihr Euch zuletzt am wohlsten gefühlt und was hat dazu beigetragen? Franziska: Mir fällt spontan Pößneck, bzw. Langendembach ein. Da haben wir im September zum „Atomschlag“ gespielt. Die Leute

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von der „Rockstation“ organisieren das. Die reißen sich immer so den Arsch auf für uns, organisieren alles Mögliche…. das ist schon familiär geworden. Danke Leute! Micha: letztes Wochenende im Tommy-Haus/Berlin und einen Tag zuvor in Halle/Saale auf´m Open Air. Beide Konzerte mit Bambix und es waren super viele Leute da, mit denen wir schön friedlich und ausgiebig zusammen gefeiert haben. DasROCKT!: Wie haltet ihr es mit dem Thema Publikumsnähe? Franziska: Wollen wir. Mögen wir. Machen wir. Man darf uns vor dem Konzert und nach dem Konzert gerne ansprechen! Da wir alles selbst machen, auch den Mearchverkauf


Johnnie Rook zum Beispiel, ergeben sich zwangsläufig Gespräche. Manchmal sehe ich, dass sich welche nicht trauen mich anzusprechen…… Also bitte, ich hab keine Angst schwitzige Körper anzufassen!!! Kommt nur immer lang! DasROCKT!: Jeder, der Euch schon mal live gesehen hat, weiß wie energiegeladen und unterhaltsam Eure Auftritte sind. Was sind Eure Expertentipps für eine offensichtlich gut funktionierende „Bandehe“? Franziska: Hey, danke! Das freut mich sehr! Klare Rollenaufteilung natürlich. Es gibt den „Coolen“, den „Süßen“, den „Wilden“, den „Lustigen“ und den „Erwachsenen“. Jeder kriegt seine Rolle und die muss er dann voll und ganz ausfüllen. Natürlich wollen alle immer der „Coole“ sein. Und dann gibt’s Probleme. Die vermeidet man, indem man Punkte und Bienchen verteilt, für den, der seine Rolle am Besten erfüllt. Also es geht nicht um die Rolle, sondern um die perfekte Präsentation! Bei uns liegt Micha in extrem weitem Abstand vorne…. er hat die Rolle des Erwachsenen abbekommen und manchmal kommt es uns jetzt so vor, als sei er auch einer, so perfekt macht er das! Micha: Einer muss es ja machen, also ich meine jetzt das ganze Organisieren, Booking und Koordinieren. Das ist ganz schön aufwendig und mit meiner Band manchmal auch sehr anstrengend. Da kommt man sich vor wie ein Familienvater, der seine Kinder ständig zurecht weisen muss. „Jan kommst du jetzt wir müssen los“ oder „Nein nicht schon wieder Bier holen, wir haben doch keine Zeit“. Ist ja auch extrem lustig mit dem verrückten Haufen unterwegs zu sein, sonst würde ich mir das sicher nicht antun. DasROCKT!: Derzeit arbeitet Ihr mit Bambix an einer Split EP. Welche Details könnt ihr dazu verraten? Franziska: Wir sind fast fertig. Wir haben ein gemeinsames Lied da drauf, von dem wir stolz sagen können, dass es wirklich ein ge-

meinsames Lied ist. Dann hat jede Band noch 3 neue, unveröffentlichte Songs beigesteuert, also 7 Songs insgesamt. Wick hat dazu nach dem Einsingen gesagt: „Guck, ich tanze, das ist ein gutes Zeichen.“ DasROCKT!: Bei welcher Gelegenheit habt ihr Bambix kennengelernt und ab wann war Euch klar, dass mehr daraus wird? Micha: Wir haben die Bambix 2007 bei einem gemeinsamen Konzert in Zittau, im Club Emil kennengelernt. Ich war zu dem Zeitpunkt schon riesiger BambixFan und hab mich darum

´ne coole Platte und ein krasser Konzertabend bei raus. In Berlin letztes Wochenende war das schon sehr geil. Die Partys danach sind auch immer der Hammer….. DasROCKT!: Wann kann man mit der Platte rechnen? Micha: Die Platte kommt am 1. September 2011 raus. Sie trägt den Namen „3:15am“ und erscheint als MCD und 10“Vinyl auf dem „Major Label“ und „SM-Musik“. Der Platten-Name bezieht sich übrigens auf die Uhrzeit zu der wir das Foto, welches sich auf dem Frontcover befindet geschossen haben. Dafür das wir alle schon ganz schön stramm waren, sehen wir noch verdammt gut aus, wie ich finde. DasROCKT!: Welche 3 Lokalitäten würdet ihr Jedem Das Rockt! Leser empfehlen, der Berlin das erste Mal besucht?

gekümmert, dass wir bei dem Gig den Support übernehmen können. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, und so hat sich auch schnell eine Freundschaft entwickelt. Wir haben seitdem etliche Konzerte zusammen gespielt, Wick hat dann 2009 auf unserer letzten Platte bei einem Song mitgesungen, und letztes Jahr habe ich die Bambix gefragt, ob wir nicht mal eine Split zusammen machen wollen. Gesagt, getan von dem Resultat könnt ihr euch im September 2011 selber ein Bild machen.

Franziska: Das Mauerblümchen in Pankow! Das ist mein Stammcafé. Da hängen Erinnerungsstücke aus DDR Zeiten an der Wand, die man sich ansehen kann. Und man kann umsonst Erdnüsse essen! Dann ganz klar die Eastside Gallary. Und als Club empfehle ich das White Trash. Da kann man essen, Konzert gucken und abtanzen. Samstags ist da ‚ne gute Party „White Noise“ genannt. Micha: Tommy-Haus, Wild at Heart, Trinkteufel DasROCKT!: Was wollt Ihr mit Euer Musik aussagen? Franziska: Beweg dich! Sowohl körperlich als auch geistig. Denk nach, denk mit, lass raus, was raus muss, ohne Gewalt, und fange an zu leben. DasROCKT!: EURE Botschaft an die Leser lautet: HERZ STATT FAUST! (susi)

DasROCKT!: Was passiert, wenn zwei explosive Elemente wie Johnnie Rook & Bambix kombiniert werden? Franziska: Man, so viele Komplimente! Danke sehr. Na, da kommt Johnnie Rook | Das Rockt! 3/2011

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Toxpack

Der nächste runde Geburtstag einer Band steht vor der Tür. Toxpack feiern dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum und veröffentlichen auch noch ihre nächste Platte „Bastarde von Morgen.“ Wir sprachen mit Mastermind und Gitarrist Tommi über just jenes Album, Labelwechsel und der Vergänglichkeit des Lebens. DasROCKT!: Glückwunsch zum ersten runden Geburtstag. Wie fühlt man sich da so? Tommi: Vielen Dank! Ehrlich gesagt nicht wirklich anders als zuvor, aber wenn man rückwirkend betrachtet, dass diese Band nun auch schon 10 Jahre auf dem Buckel hat, ist es schon beachtenswert wie die Zeit vergeht. Ich freue mich diesen Moment zusammen mit meinen Kollegen zu erleben und das im diesen Jahr ausgiebig mit einem neuen Album zu feiern und schaue nach vorne auf viele weitere Jahre. DasROCKT!: Vor 2 Jahren erschien eure letzte LP bei PLY. Nun gibt es wieder ein neues Label. Wie kam es dazu? Tommi: Das waren eine Menge Faktoren. Sagen wir mal so, wir haben wahrscheinlich einfach zum ungünstigsten Zeitpunkt auf PLY veröffentlicht, von der Pleite vom Vertrieb SPV angefangen bis zur darauf folgenden Insolvenzanmeldung von PLY und der dann folgenden Übernahme durch Century Media Records. Es herrschte sehr viel Chaos zu der Zeit, keiner wusste so richtig wie das nun weitergeht mit PLY und wir standen mit unserer Produktion mittendrin. Wenn man das im Nachhinein betrachtet ging aus unserer Sicht dadurch die „EPIDEMIE“ etwas unter im Land der tausend Veröffentlichungen. Traurig aber wahr. Als wir die Pläne für „BASTARDE

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VON MORGEN“ hatten, bekamen wir als Antwort vom Label es sei zu früh für ein neues Album. Wir haben uns mit Century Media dann einvernehmlich geeinigt keine weitere Produktion mehr zusammen zu veröffentlichen. Es ist gut so, wie es ist. DasROCKT!: Wirkt sich ein Labelwechsel (kontra-)produktiv auf das Songwriting aus? Tommi: Nein, auf keinen Fall. Eher im Gegenteil, es spornt sogar mehr an gute Songs zu schreiben, wenn ich so zurück blicke auf die letzten Monate. Natürlich war es nicht leicht an den Songs zu arbeiten und sich gleichzeitig mit einem Labelwechsel zu beschäftigen, aber eine gewisse Portion an Druck muss bei uns wohl immer dabei sein. Es wäre äußerst ungewöhnlich wenn bei TOXPACK plötzlich alles nach Plan laufen würde. Mir wachsen nicht umsonst graue Haare mit 32, haha. Wir freuen uns jedenfalls über die zukünftige Zusammenarbeit mit Sunny Bastards Records, soviel ist klar. DasROCKT!: Du hast eben schon den Albumtitel erwähnt. Wer sind denn die Bastarde von Morgen und wieso (sind sie es)? Tommi: Alle die von der Gesellschaft missverstanden und abgelehnt werden, nur weil man anders aussieht, denkt, handelt oder lebt.

Es war schon immer so und es wird sich wohl nie ändern, passt Du nicht in das Weltbild der Leute wirst Du abgestempelt. Der Song ist quasi als Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen, an alle Menschen mit Vorurteilen. Es gibt genügend Leute da draußen die zwar völlig verrückt aussehen, aber mit beiden Beinen im Leben stehen. Zudem sind die sogenannten „Bastarde“ die Zukunft und kehren später den Dreck weg den sie hinterlassen werden. DasROCKT!: Natürlich muss der 10. Geburtstag gefeiert werden. Wie sind da eure Pläne bislang? Tommi: Wir spielen im Sommer vorab einige ausgesuchte Festivals die Ihr auf unserer Homepage www.toxpack.de entnehmen könnt und natürlich planen wir eine ausgiebige Release Tour in ausgesuchten Städten. Allerdings werden die Shows alle berufsbedingt auf das Wochenende fallen, was man aber wiederum auch als positiv bewerten kann. Wir werden versuchen die Regionen so gut es geht abzudecken und werden dabei auch auf die Wünsche unserer Supporter eingehen, was die Städtewahl betrifft. Wenn dieses Heft erscheint, werden die Tourdaten wohl schon öffentlich und der Vorverkauf bereits gestartet sein. Die offizielle 10 Jahres Feier werden wir, wo sonst, am 19.11 in Berlin feiern! Was wir sonst noch zur Veröffentlichung des neuen Albums planen, wird sich zeigen.


Toxpack DasROCKT!: Nachdem Epidemie persönlicher ausgefallen ist, wie habt ihr euch auf der Jubiläumsscheibe weiterentwickelt? Tommi: Ich möchte meinen, „BASTARDE VON MORGEN“ ist wieder direkter & härter musikalisch sowie auch textlich geworden. Auf dem „EPIDEMIE“ Album waren wir etwas ruhiger unterwegs als gewohnt was ich jetzt nicht schlimm fand, aber wir wollten jetzt einfach wieder eine Schippe drauflegen. Zurück zum Sound der uns ausmacht. Ich liebe es beispielsweise harte Gitarrenriffs mit melodischen Einlagen und Gesängen zu verbinden und wenn Songs eine klare Botschaft vermitteln. Ich kann dieses ganze „Ich bin für Dich da, ich helf Dir auf tralala“ oder „Wir sind die Harten aus dem Garten, und haben Scheiße mit dem Löffel gefressen“ nicht mehr hören was man an jeder Ecke geboten bekommt. Es langweilt mich nur noch, die Leute kopieren sich selbst und gegenseitig und die Masse frisst. Ich denke das neue Album von uns wird ein wichtiger Bestandteil in unserer Bandgeschichte werden.Hört es Euch an!

DasROCKT!: Auf welche Gastmusiker können wir uns denn dieses Mal freuen? Tommi: Roi Pearce von der englischen Oi/Punk Legende THE LAST RESORT ist dieses Mal mit an Board und hat mit uns eine Nummer eingesungen, die uns schon länger auf der Zunge lag, über Leute die nicht wissen wo sie überhaupt hingehören. Wird textlich vielleicht einigen nicht schmecken, aber es ist nun mal die Wahrheit. Mit Paul Bearer von der New Yorker Hardcore Institution SHEER TERROR gibt es ordentlich auf die Nuss, das kann ich Dir sagen. Wir freuen uns, die beiden auf der Scheibe dabei zu haben. DasROCKT!: Wie entstanden die Songs von „BvM“ bzw. wie war so der Studiobesuch? Tommi: „BvM“ entstand in harter Arbeit in unserem Proberaum, in dem wir uns über längere Zeit verschanzten. Wir haben dort auch eine Vorproduktion machen können, was wirklich sehr hilfreich für die spätere Studioarbeit war. Ich persönlich bin schon fast in

die Hütte eingezogen. Ich saß dort teilweise bis in die Nacht hinein am Rechner und hab an den Songs gearbeitet. Es artete für uns alle in ganz schönen Stress aus, das Privatleben blieb mächtig auf der Strecke. Ich erstellte viele Songgerüste, die wir dann zusammen ausbauten. Als die Songs standen, wechselten wir uns in Schichten ab um einzeln seine Parts zu festigen. Anfang April sind wir dann nach Stuttgart ins Studio gefahren, wo wir eine wirkliche coole Zeit hatten und routiniert gearbeitet haben. Das ist immer ein besonderer Moment, wenn man im Studio sitzt und weiß jetzt geht es um die Wurst, jetzt müssen wir alles geben. Solche Momente schweißen die Band zusammen. Der anschließende Mix in Berlin hat sich auch etwas hingezogen und ging bis in den Juni hinein weil wir das Beste aus der Produktion raus holen wollten. Wir sind uns sicher, die harte Arbeit hat sich gelohnt.

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Toxpack DasROCKT!: Gibt es Songs, die Du / Ihr lieber nie geschrieben hättest und genauso, welchen spielst Du am liebsten (derzeit)? Tommi: Sicher gibt es ältere Nummern auf die wir nicht unbedingt mehr so abfahren und die deshalb nicht mehr im Liveset auftauchen. Aber alle Songs die wir geschrieben haben gehören zu uns. Ich denke ich spreche für alle wenn ich sage, dass wir es kaum erwarten können die neuen Stücke live zu spielen. DasROCKT!: Eure Shows wirken sehr schlüssig. Wie viel zeit verbringt ihr im Proberaum und wie oft kann Schulle dabei sein ? Tommi: Wenn Shows anstehen bei uns, schließen wir uns mehrere Tage im Proberaum ein und üben das Set so lange bis es zu 100% sitzt. Dabei spielt es für uns keine Rolle, ob wir eine Festivalshow vor beispielsweise 5.000 Leuten oder eine Club Show vor 300 Leuten auf dem Plan haben. Uns ist wichtig, den Leuten eine gute Show zu bieten. Da Schulle vor einigen Jahren nach Schwerin gezogen ist und dort eine Familie gegründet hat, kann er nicht im-

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mer bei den Proben dabei sein. Er bereitet sich aber ausgiebig zu Hause vor und vor der Show halten wir immer noch 1-2 gemeinsame Generalproben ab. DasROCKT!: Was war das Bewegenste was Dir in 10 Jahren Toxpack passiert ist (in Bezug auf die Band) ? Tommi: Sicherlich den Song „March 11“ einzuspielen, der meinem Vater gewidmet ist der am 11.03.04 verstorben ist. Diesen Song hatten wir damals als Live Intro. Das hat mir immer Kraft gegeben. Ein weiterer bewegender Moment war die Nachricht über den Tod eines engen Freundes, der während wir im Studio waren zur „Cultus Interruptus“ Aufnahme an einer Überdosis Heroin verstarb. Wir haben dann im Studio den Song „Ausklang“ für ihn geschrieben, als letzten Gruß. DasROCKT!: Was erwartet ihr vom Label Sunny Bastards? Tommi: Da brauch ich nicht viele Worte. Ehrlichkeit & Zusammenhalt und gemeinsam Vollgas geben. Da machen wir uns aber auch keine Sorgen, das es nicht so sein könnte. Wir verstehen uns blendend.

DasROCKT!: Könntet ihr euch auch mal vorstellen ein Album mit einem anderen Produzenten zu machen? Tommi: Natürlich denkt man auch über so etwas nach, aber über die Jahre ist man ja auch ein eingespieltes Team, was sich mit einem neuen Produzenten ja auch erst einmal neu finden muss. Wir arbeiten weiter mit Harris Johns und Mathias Wendt wie bisher, und was die Zukunft bringt wird sich zeigen. DasROCKT!: Du hast ja schon dein Alter angesprochen, bist aber nicht der älteste in der Band. Meinst Du die Knochen machen noch lange mit bei allen? Tommi: Na hör mal, unser Produzent und Live Mixer Harris Johns ist inzwischen 61 Jahre jung und immer noch topfit. Unser Drummer Hinni ist in der Band der älteste mit 46, aber auch das merkst Du ihm nicht an. Um Knochen mache ich mir keine Sorgen, es sei denn Hinni möchte noch 10 weitere Jahre seinen Maschinentransport beruflich machen. Danach liegt er nämlich immer wie eine Flunder im Proberaum haha. (tiz)


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Unantastbar

Unantastbar Das Südtiroler Quartett bekennt sich auf ihrem neuen Album „Schuldig.“ Ein interessanter Titel für eine kontroverse Band. Wir haben Joggl, Schkal und Heiss getroffen und quatschten über ihre neue Scheibe, Rookies & Kings und die Inspirationsquellen ihrer Musik. Das Rockt!: Ihr seid derzeit hart am arbeiten an eurer neuen Scheibe, was erwartet uns und wie wird sie heißen? Schkal: Hallo „Das Rockt“, freut uns, mit euch ein wenig über unsere am 19. August 2011 erscheinende Scheibe „Unantastbar - Schuldig“ zu plaudern: Wir begannen die Aufnahmen an unserer neuen Scheibe im September 2010. Die Eröffnung der Rookies & Kings Studios direkt neben unserem Proberaum erwies sich als glatter Glücksfall, dadurch konnten wir den Großteil des Albums direkt in Brixen/Südtirol aufnehmen. Nur das Schlagzeug wurde wie bereits bei unserer letzten Scheibe „Rebellion“ beim Tontechniker Alex (Danke & Grüße an der Stelle) in seinem Studio in Dessau aufgenommen. Mit dem Ergebnis sind wir wirklich sehr zufrieden, haben wir doch auch sehr viel Herzblut in die Scheibe gesteckt. Es gibt wieder harte Riffs und klare Ansagen, ganz einfach auf die Fresse, hehe… Das Rockt!: Zuletzt wart ihr bei Bandworm Records vertreten. Werdet ihr euer Album wieder unter diesem Label veröffentlichen? Schkal: Wir haben uns nach einigen Überlegungen entschieden, unsere neue Scheibe beim Label „Rookies and Kings“ zu veröffentlichen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: das Label liegt quasi vor unserer Haustür. Zudem stellt Rookies ein sehr kompetentes Team. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmal bei Mark und dem gesamten Team von Bandworm Records für die gute Unterstützung in den vergangenen Jahren. Das Rockt!: Eure bisherigen platten hatten ne klare Linie und Themen, wird es wieder so sein und worum wird es gehen? Joggl: In „Schuldig“ dreht sich wieder alles um Geschichten vom und übers Leben. Dazu gehören verschiedene Momente, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Verarbeitet werden klassische Themen wie Liebe, Freiheit, Freundschaft, aber auch die Rebellion gegen die Verlogenheit der Gesellschaft. Auf dem musikalischen Weg verarbeiten wir Ereignisse am besten und so hat jeder etwas davon. Unsere Songs sind gerade und ehrlich, vielleicht finden sich gerade deshalb viele Leute in dem einen oder anderen Song wieder. Zum Albumtitel „Schuldig“: Auf dieser Welt braucht es immer einen Schuldigen. Für unsere liebe Gesellschaft braucht es meist nicht viel um schuldig zu sein, egal ob man sich nun so fühlt oder nicht. Wir machen was wir wollen, weil wir es machen müssen! Wenn wir für irgendjemand schuldig sind, weil wir von Kopf bis Fuß tätowiert sind

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Unantastbar oder unserem Chef irgendwann mal die Meinung gesagt haben, dann sind wir gerne schuldig… „Schuldig sind nicht die, die machen was sie wollen. Schuldig sind die, die uns zu dem machen was wir sind!!“ Das Rockt!: Wovon lasst ihr euch eigentlich inspirieren? Eigene Erfahrungen, andere Bands oder einfach nur die Liebe zu Südtirol? Joggl: Inspirieren lassen wir uns auf jeden Fall wie bereits erwähnt von unserem eigenen Leben. Musikalisch gesehen ist es sicherlich so, dass auch andere Bands einen Einfluss auf unsere Musik haben können. Jeder hat bestimmte musikalische Vorbilder oder einfach nur Bands, welche er gerne hört. Dazu zählen bei uns sicherlich Bands wie Social Distortion, Cock Sparrer oder auch Johnny Cash oder Vollbeat. Rechnet man dazu noch verschiedenste Bands, mit denen wir selber auf der Bühne stehen, dann lässt sich daran erkennen wie vielfältig die Einflüsse sind. Schlussendlich machen wir dann das, worauf wir Bock haben und wollen uns dabei natürlich auch musikalisch verbessern. Wir lieben die Herausforderung und lassen es uns nicht nehmen, bei einem Song auch mal drei verschiedene Gitarrenriffs zu spielen, anstatt immer nur die zwei üblichen haha.

Das Rockt!: Was war bisher euer größtes / bestes / schönstes Erlebnis, welches ihr gemeinsam als band hattet? Joggl: es gab viele gute und schöne Erlebnisse in den letzten Jahren. Der Spass steht für mich im Vordergrund; sonst würde es uns wahrscheinlich gar nicht mehr geben. Eine stinknormale Probe an einem stinknormalen Tag kann ein Erlebnis werden, das man so schnell nicht mehr vergisst -auf ungeschlechtlicher Ebene versteht sich… Schkal: Als die schönsten Momente mit Unantastbar würde ich jene bezeichnen, in denen ich auf der Bühne stehe –oder vielmehr sitze- und ein Leuchten in den Augen der Jungs und Mädels vor der Bühne sehen kann; all die Aggression und die Leidenschaft, die dann aus den Leuten rauskommt. Dann weiß ich, dass sich all der Aufwand und die Strapazen gelohnt haben. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die zahlreichen Aftershow – Partys sowie die vielen Freundschaften, welche in den Vergangenen Jahren entstanden sind.. (tiz)

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Das Rockt! Newcomer DAS

ROCKT! NEWCOMJuEli 20R11

Fact-Box Name: Korben Dallas Gründungsjahr: 2008 Mitglieder Axel Gerhartz Daniel Lehna Niklas „Peach“ Pietsch Patrick Granitza Ole „Pistole“ Schmidt Label: Nein Webseite: www.myspace.com/ korbendallasband Star-Potential

Man nehme böse Growls gepaart mit harmonischen Melodien, tiefgestimmte Gitarren, Double-Bass bis zum Anschlag, gewürzt mit cleanen Vocalparts. Das Ganze nun wild durch den Mixer gedrückt, mit der deutschen Sprache angereichert und heraus kommt eine Band, die so viele Hartwurstbandelemente vereint, dass es schwer wird, sie in ein Genre zu drücken. Aber genau das ist auch das scheinbar großartige. Genannt haben sich die fünf Hauspuschenträger „Korben Dallas“. Schon mal gehört? Dann dürftet ihr jetzt Milla Jovovich im geistigen Auge vor euch sehen. Irgendwo zwischen Killswitch Engage, KoRn und Caliban

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findet sich das junge Quintett wieder, welche im Laufe dieses Jahres ihre erste EP, unter den Namen „Panda Business“, in Eigenregie versuchen an den Mann zu bringen. Aufgenommen haben sie die Scheibe bei Wally Walldorf von der Punklegende Toxoplasma im Toxomusic Studio. Aus den Fragmenten ihrer alten Coverband „Folding in Today“ formierte sich 2008 diese Kapelle, die nach etlichen Wechselspielchen seit 2010 ihr festes Line-Up gefunden hat. Das diese Truppe aber nicht auf böse und erwachsen macht, zeigt sich nicht nur auf deren Konzerten oder der Tatsache, dass sie anstelle von Totenköpfen lieber Pandabären als Symbole verwenden, sondern auch in der bandeigenen Vorstellung: „Wir sind Korben Dallas. Wir propagieren Titten, Metal, Pizza

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und Bier!“ Das sie „irgendwie nach Deutsch“ klingen wollen ist klar der Muttersprache geschuldet aber auch dem Gedanken, dass Musik in dieser Form auf deutsch doch klar eine Rarität ist. Offen gegenüber anderen Genres sind sie allerdings auch. So kann man die Jungs aus Neuwied auch mal in HipHop-Gefilde abdriften hören/sehen, um so die tobende Masse gerne mal ein Brett vor den Kopf zu knallen, dass so sicherlich niemand erwarten würde. Wer also eine deutschsprachige Metal/Hardcore-Band sucht, sollte sich auf jeden Fall mal diese Jungs reinziehen. (tiz)


CREW




Tourdates

TOUR-DATES 9mm

18.08.11 Dinkelsbühl - Summer Breeze Open Air 03.09.11 Hessen Weltassitage 5 Jähriges Jubiläum 09.09.11 Promo Unplugged Tour 16.09.11 CD- Release 24.09.11 9mm CD - Release Konzert 01.10.10 Geiselwind Deutschrock - Monsterfestival 07.10.11 „ Der Hölle kein Amen“ - München, Backstage 08.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Lindau, Club Vaudeville 09.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Prattel, Z 7 10.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Innsbruck, Hafen 11.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Köln, Underground 12.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Frankfurt, Batschkapp 13.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Hamburg, Knust 14.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Jena, F-Haus 15.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Bischofswerda, East Club

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16.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Bochum, Matrix 26.12.11 X-Mas Tour - Geiselwind, Strohofer 27.12.11 X-Mas Tour - Düsseldorf, Stahlwerk 28.12.11 X-Mas Tour - Berlin, K17 29.12.11 X-Mas Tour - Ludwigsburg, Rockfabrik 30.12.11 Rostock, Mau Club

01.10.11 Wolfsburg - JH Ost 02.10.11 Weimar - SC Schützengasse

26.08.11 Alsfeld - Ehrlich & Laut Festival 01.10.11 Geiselwind Deutschrockmonster 02.10.11 Rock City Festival Berliner Weisse Berlin 12.08.11 Sachsen Torgau 07.10.11 „ Der Hölle kein Entenfang Amen“ - München, Backstage 03.09.11 Brandenburg - Altes Lager XXL Location 08.10.11 „Der Hölle kein Amen“ - Lindau, Club 12.11.11 Magdeburg - Art Vaudeville Deport 09.10.11 „Der Hölle kein 02.12.11 Hamburg - tba Amen“ - Prattel, Z 7 03.12.11 Leipzig - tba A TRAITOR LIKE JUDAS 10.10.11 „Der Hölle kein 09.12.11 München - tba Amen“ - Innsbruck, 02.08.11 Rostock - Alte Zu10.12.11 Wien - tba Hafen ckerfabrik 11.10.11 „Der Hölle kein 09.09.11 Schneverdingen - JUZ 30.12.11 Berlin - Astra Amen“ - Köln, UnderSchneverdingen ground 11.09.11 Wil - Gare de Lion BERSERKER 12.10.11 „Der Hölle kein (CH) Amen“ - Frankfurt, 05.08.11 Besigheim - Metal im 16.09.11 Leipzig - Conne Batschkapp Fasskeller, Alte Kelter Island 13.10.11 „Der Hölle kein 17.09.11 Torgau - Brückendorf 06.08.11 Niederried - SchweiAmen“ - Hamburg, zer Onkelznacht 10.12.11 Oberhausen - DruckKnust 02.09.11 1000. Kneipenterluft 14.10.11 „Der Hölle kein roristen Konzert Amen“ - Jena, F-Haus Hamburg, Markthalle 15.10.11 „Der Hölle kein ALL FOR NOTHING 04.11.11 Metalrock und Amen“ - BischofswerOnkelzcover Abend 04.08.11 Leisnig da, East Club Schopfheim, Rock im Sucks‘n‘Summer Schüttelbunker 16.10.11 „Der Hölle kein Festival Amen“ - Bochum, 05.11.11 Kohle und Stahl 6 05.08.11 Osnabrück - Bastard Matrix Oberhausen Club 17.12.11 Weihnachtskonzert 16.09.11 Greifswald - BSHC Rheinberg Indoor Fest @ Klex Betontod 27.12.11 X-Mas Tour - Düssel17.09.11 Fürstenwalde - Park- 02.09.11 Ballenstedt - Spirit dorf, Stahlwerk club Fürstenwalde from the Street 28.12.11 X-Mas Tour - Berlin, 30.09.11 Immenhausen - Akku K17

Tourdates | Das Rockt! 3/2011


Tourdates 29.12.11 X-Mas Tour - LudDritte Wahl wigsburg, Rockfabrik 02.09.11 Spirit of the Street 30.12.11 Rostock, Mau Club Festival 03.09.11 Obererbach - Pell Mell Festival BRDigung 16.09.11 Koppenwind 27.08.11 Alsfeld - Ehrlich & Kirchweih-Fest Laut 17.09.11 Waldsassen - Paulis 29.10.11 Adelsheim - Feuer & 23.09.11 Köln - MTC Eis Festival 12.11.11 Friedewald - Festhal- 24.09.11 Schüttorf - UJZ Komplex le 30.09.11 Augsburg - Kantine 01.10.11 Glauchau - Alte DEADLINE Spinnerei 25.08.11 Alsfeld - E & L Rock- 15.10.11 Kiel - Pumpe nacht 18.11.11 Hagen - Pelmke 27.08.11 Weisswasser - Gara19.11.11 Sondershausen ge Klubhaus Stock´sen 29.08.11 Pforzheim - Haus der 09.12.11 Braunschweig Jugend Schweinebärmann 30.08.11 Bochum - Zwischen10.12.11 Frohburg - Rock fall Club 31.08.11 Hamburg - Indra 16.12.11 Rostock - Mau Club Club 01.09.11 Berlin - Tommy Haus 17.12.11 Rostock - Mau Club 02.09.11 Lauter - Schatulle 03.09.11 Ballenstedt - Spirit From The Street Festival

Frei.Wild

30.07.11 Breitungen - Bretinger Festival 26.08.11 Alsfeld - Ehrlich & Laut Die Happy 09.09.11 Voehringen - Rock 13.08.11 SK-Snina - Rock Pod am Fichtenwald Kamenom 01.10.11 Geiselwind - FEK9 19.08.11 Arnsberg - ZauberFestival hafte Abende 27.12.11 10 Jahre FW „X20.08.11 Jübek - Open Air MAS“ - Frankfurt a. 27.12.11 Berlin - ColumbiaM. club 28.12.11 10 Jahre FW „X28.12.11 Köln - Live Music Hall MAS“ - Stuttgart 29.12.11 Aschaffenburg 29.12.11 10 Jahre FW „XColossaal MAS“ - Dresden 30.12.11 Hamburg - Dogs 30.12.11 10 Jahre FW „XMAS“ - Hamburg DIE KASSIERER Grober Knüppel 26.08.11 Ulm - Beteigeuze Open Air 03.09.11 Kempten - KultBox 27.08.11 Alsfeld - E & L Rock- 08.10.11 Wünnstock - Schütnacht zenhalle 01.09.11 Niedergörsdorf 11.11.11 Magdeburg - BandSpirit From The Street wurm Festival 2011 Festival 12.11.11 Kassel - Hotspot 30.09.11 Darmstadt - Stein bruck Theater 18.11.11 Jena - F-Haus 19.11.11 Schweinfurt - Stattbahnhof 23.12.11 Osnabrück - Rosenhof 31.03.12 Köln - Essigfabrik

Guano Apes 05.10.11 Köln - E-Werk 07.10.11 Hamburg - Grosse Freiheit 36 09.10.11 Berlin - Huxley´s Neue Welt Tourdates | Das Rockt! 3/2011


Tourdates 10.10.11 Leipzig - Haus Auensee 16.10.11 Wien - Gasometer 21.10.11 München - Backstage Werk 28.01.12 Stuttgart/Wangen LKA- Longhorn 29.01.12 Mannheim - Maimarkt Club 31.01.12 Luxenbourg - Den Atelier 08.02.12 Hannover - Capitol

04.12.11 Erlangen - E-Werk, Killer-Tour 2011 09.12.11 Dresden - Reithalle, Killer-Tour 2011 10.12.11 Erfurt - Stadtgarten, Killer-Tour 2011 11.12.11 Berlin - Postbahnhof, Killer-Tour 2011 13.12.11 Hamburg - Grosse Freiheit, Killer-Tour 2011 14.12.11 Köln - LMH, KillerTour 2011 15.12.11 Kassel - Musiktheater, Killer-Tour 2011 Hämatom 16.12.11 Stuttgart - LKA, Killer04.08.11 Wacken - Open Air Tour 2011 29.10.11 Wunsiedel - Fichtel17.12.11 München - Backstage, gebirgshalle Killer-Tour 2011 18.12.11 Erlangen - E-Werk, Hörinfarkt Killer-Tour 2011 10.09.11 Rosslau - Wasserburg Kärbholz

J.B.O.

06.08.11 Walderbach - Rock am Regen 13.08.11 Erlangen - Omega 19.08.11 Dinkelsbühl - Summer Breeze Festival 08.10.11 Murg - Festhalle Murg

06.08.11 02.09.11 01.10.11 02.10.11 29.10.11

Kneipenterroristen 05.08.11 Niederried - Onkelz Nacht Schweiz 06.08.11 Niederried - Onkelz Nacht Schweiz 13.08.11 Heede - Amun MC 02.09.11 Hamburg - Markthalle 17.09.11 Lichtenau - E.I.N.S. Open Air 08.10.11 Passau - R.A.D.I. im Herbst 22.10.11 Unter- Schönmattenwag - FFW-Fest 28.10.11 Wien - Szene 29.10.11 Wörgl - Komma 04.11.11 Schopfheim - Rock In 05.11.11 Schopfheim - Rock In

Krawallbrüder

Rammstein 17.11.11 Leipzig - Arena 20.11.11 München - Olympiahalle 21.11.11 Friedrichshafen Rathaus Halle 23.11.11 Wien - Stadthalle 25.11.11 Berlin - O2 World 28.11.11 Hamburg - O2 World 29.11.11 Bremen - Arena 01.12.11 Straßburg - Zenith 02.12.11 Luxemburg - Rockhol 04.12.11 Düsseldorf - ISS Dome 06.12.11 Düsseldorf - ISS Dome 08.12.11 Frankfurt a. M. - Festhalle 09.12.11 Frankfurt a. M. - Festhalle 10.12.11 Stuttgart - SchlegerHalle 12.11.11 Zürich - Hallenstadion

05.08.11 Niederried - Onklez Nacht Schweiz Schweiz - Niederried 27.08.11 Alsfeld - E&L Festival Hamburg - Markthal- 01.09.11 Magdeburg - Spirit le + Kneipenterroristen from the Street Geiselwind - FEK 9 Berlin - Rock City The Mahones Festival 12.08.11 Villmar - Tells Bells Adelsheim - Feuer Festival und Eis 3 Raven Henley 25.08.11 Alsfeld - Ehrlich & 26.08.11 Alsfeld - E&L Festival Laut 26.08.11 Düsseldorf - Stone im 01.10.11 Geiselwind - F.E.K. 9 Deutschrock-MonsRatinger Hof terfestival

Ohrenfeindt

05.08.11 Dorsten - Dorstival 06.08.11 Gößnitz - Gößnitz Open Air 12.08.11 Kist - Kister Rock Open Air 19.08.11 Marne - Dithmarscher Open Air 20.08.11 Lübeck - Hanse Weekend 27.08.11 Lobetal - Lobetaler Open Air 09.09.11 Kiel - Pumpe 10.09.11 Rostock - Zuckerfabrik 29.09.11 Augsburg - Spectrum 30.09.11 Göttingen - Exil 01.10.11 Paderborn - Capitol 02.10.11 Hamburg - Musikzentrum 08.10.11 Köln - Underground 08.12.11 Aschaffenburg Colos-Saal 17.11.11 Würzburg - Posthalle

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18.11.11 München - Backstage 09.12.11 Burglengendorf - Veranstaltungszentrum 10.12.11 München - Backstage

Tourdates | Das Rockt! 3/2011

Rotz & Wasser 25.08.11 Alsfeld - E&L 01.10.11 Berlin - Hof 23 Rock City Festival 15.10.11 Magdeburg - Oi! Der Polterabend 28.10.-31.10.2011 Deutschlandtour 11.12.11 Magdeburg - Bandworm Festival

Stainless Steel 06.08.11 Niederried b. Kallnach - Onkelznacht Schweiz 12.08.11 Würzburg/Kist Kister-Rock-Openair 13.08.11 Spremberg - Heimatfest 27.08.11 (A) Kirchheim im Innkreis - Devils Rock Event 2011 03.09.11 Oberhausen - Disco Schacht 1


Tourdates 16.09.11 Kühlenfels - Kirchweih in Kühlenfels 30.09.11 Pfaffenhofen - Festzelt Pfaffenhofen 08.10.11 Trebur - Onkelznacht 26.11.11 Dippertz-Friesenhausen - Saal Breitung

Stammheim 27.08.11 Sulzbach - Rockdiscothek Belinda 08.10.11 Mainflingen - 250 Jahr Stammheim 22.10.11 A - Irdning - Rocktober 26.11.11 Mühlheim - Schanz 03.12.11 Frankfurt am Main Knüppel ausm Sack 09.12.11 Idstein - Scheuer

Serum 114 26.08.11 Alsfeld - Ehrlich & Laut 03.09.11 Kempten - Spendenparty 09.09.11 Osnabrück - Evening with Rookies and Kings 10.09.11 Gunzendorf - Evening with Rookies and Kings 01.10.11 Geiselwind Deutschrockmonsterfestival 12.11.11 Friedewald - Seulingswald Rockfest

Subway to Sally 06.08.11 Wacken - Wacken Open Air 21.10.11 Neu-Isenburg Hugenottenhalle 22.10.11 Würzburg - Posthalle 23.10.11 Ulm - Roxy 25.10.11 Berlin - Huxleys 26.10.11 Hamburg - Docks 27.10.11 Köln - E-Werk 28.10.11 Göttingen - Stadthalle 29.10.11 Erfurt - Stadtgarten 30.10.11 Leipzig - Werk II 31.10.11 München -Muffathalle 10.12.11 Wien - Gasometer 12.12.11 Pratteln - Z7 13.12.11 Saarbrücken Garage

14.12.11 Stuttgart - Theaterhaus 15.12.11 Dresden - Alter Schlachthof 16.12.11 Hannover - Capitol 17.12.11 Gießen Hessenhalle 26.12.11 Bremen - Pier 2 27.12.11 Bochum - Ruhrkongress 28.12.11 Fürth - Stadthalle 29.12.11 Bielefeld - Ringlockschuppen 30.12.11 Potsdam - Metropolishalle

TOXPACK 29.07.11 Ehrenfriedersdorf Sauberg O.A. 11.08.11 Torgau - Endless Summer Festival

Unantastbar 26.08.11 Alsfeld - Ehrlich & Laut 03.09.11 München - Tonhalle 09.09.11 Gunzendorf 10.09.11 Osnabrück 01.10.11 Leipzig - Hellraiser 12.11.11 Friedewald - Seulingswald Rockfest

27.12.11 Frankfurt a. M. - tba

Wirtz 21.10.11 Jena - F-Haus 22.10.11 Kaiserslautern Kammgran 24.10.11 Stuttgart - LKA Longhorn 25.10.11 Würzburg - Posthalle 28.10.11 Nürnberg - Hirsch 29.10.11 München - Backstage 31.10.11 Leipzig - Moritzbastei 01.11.11 Hannover - Musikzentrum 02.11.11 Bremen - Modernes 04.11.11 Hamburg - Uebel & Gefährlich 05.11.11 Münster - Sputnikhalle 06.11.11 Berlin - C-Club 08.11.11 Dortmund - FZW 09.11.11 Köln - Live Music Halle 10.11.11 Frankfurt - Batschkapp

Zaunpfahl 02.09.11 Niedergörsdorf - Spirit from the Street 23.09.11 Mestlin - 10 Jahre Larrikins * Bei mehrtägigen Festivals ist grundsätzlich nur der erste Festivaltag angegeben.

Volbeat 31.10.11 Frankfurt - Jahrhunderhalle 05.11.11 Munich - Zenith 07.11.11 Stuttgart - Schleyerhalle 12.11.11 Oberhausen - Königspilsener Arena 16.11.11 Hamburg - Sporthalle

Volxsturm 11.08.11 Torgau - Endless Summer

Wilde Jungs 13.08.11 Asbeck - Bolzrock Festival 25.08.11 Alsfeld - Ehrlich & Laut 29.10.11 Adelsheim - Feuer & Eis Festival 19.11.11 Freiensteinau - Vulkanbeben Festival 10.12.11 Salz - Pogo unerm Tannenbaum Tourdates | Das Rockt! 3/2011

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Konzertberichte

Rock am Ring Nürburg Ring 6.-7.5.2011

Wieder ist ein Jahr vergangen und zum zweiten Mal in Folge durften wir eines der bekanntesten europäischen Festivals beiwohnen. Dem Rock am Ring. Donnerstag sahen wir solide Konzertdarbietungen von Madsen und Selig, haben aber auch einen von uns sehr entgegengefieberten Auftritt von Social Distortion reingezogen. Mike Ness und Co. sind einfach Legenden und haben ein gutes Pottpüree aus Hits und neusten Songs geschustert. Samstags gab es kurz nach dem Aufstehen für uns dann Caliban, die eine energiegeladene Show vollzogen haben, was bei 30min Spielzeit aber auch absolut gerechtfertigt ist. Mit Hollywood Undead, einer Mischung Rap/Nu-Metal, gingen wir das erste Mal „genrefremd“. Anfangs noch sehr aggressiv, laut und böse wurde die Band aber leider ab der Mitte des Sets deutlich ruhiger, was optisch, wie auch akustisch immer paradoxer wirkte. Schade, denn der erste Eindruck war kein schlechter. Bring me the Horizon waren dann auch für uns eine Spur zu hart, so dass wir uns gemütlich das Gelände ansahen. Kurz schnupperten wir bei In Flames vorbei, die wahrlich eine Klasse für sich sind und uns total überzeugten. Aber nur kurz war das Vergnügen, denn dann sahen wir uns Kraftklub an, die Band des Abends! Unserer Meinung nach.Indie-Rock gemischt mit Rap. „Wir scheissen auf die Hives“ heißt es in einem ihrer Songs, eine klare Ansage, denn sicherlich müssen sie sich den Vergleich nur zu oft anhören. Diese Band ist die perfekte Schnittmenge für Kopfnicker und Pogogänger.

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Fotos: Flo (www.dasr

ockt-magazin.de)

Kein Geheimtipp mehr aber der letzte Song des Abends passt wie die Faust aufs Auge „Ich scheiss in die Disco“. Hört mal rein, wir feiern dazu nach wie vor! Nun kam einer der großen Headliner an die Reihe. Eine bombastische Bühnenproduktion mit Videoleinwänden, Feuerwerk und Lasershow gab es dann bei Coldplay zu begutachten. Da die Musik uns dann doch nicht so bewegte, aber wohl dennoch zu den Highlights des Festivals bzw. der Festivalhistorie zählt von Rock am Ring, haben wir uns zur AlternaStage mal wieder bewegt. Dort gab es den besten KoRn-Gig der je auf dem RaR stattfand. Esfolgte Klassiker auf Klassiker, ein sieben-Songs umfassendes Medley und ein super aufgelegter Jonathan Davis. Überraschend spielte man sogar die Ballade „Alone I break.“ Mittlerweile schüttete es dermaßen über den Ring, dass wir uns dann doch auf den Heimweg machten. Respekt an jeden Camper, der in dieser Nacht dennoch feiern konnte und sich die Stimmung nicht verderben ließ vom Wettergott. Samstag gaben sich die Skate-Punker von Millencolin die Ehre, welche leider nicht an große Zeiten anzuknüpfen vermochten an diesem Tage. Alter Bridge machten ebenfalls einen guten Eindruck, aber die Songauswahl war leider nicht grade glücklich gewählt. Nun begann Rock am Ring seinen Namen Ehre zu machen. Erst stürmten Volbeat die Centerstage, Michael Poulsen machte

Rock am Ring | Das Rockt! 3/2011

einen sehr fitten Eindruck, und haben eine erstklassige Performance hingelegt. Wahnsinn. 60.000 Fans etwa klatschten, pogten, sprangen und sangen bei jdm. Song der Beatsteaks mit, die sogar die (scheiss) Tribüne zum hinknien ermutigten. Es gibt nur wenige deutschsprachige Bands, die vor so vielen Leuten noch einen solchen Auftritt hinlegen vermögen. Die Beatbuletten bewiesen aufs Neue, dass sie als eine der besten Live-Acts Deutschlands gehandelt werden. Bei System of a Down gab es fast das gleiche Bild, nur mit viel mehr Pogo. Der Headliner des Sonntags hat ein Pulverfass aus dem Ring gemacht, einfach jeder der sich diese Show ansah, war am Pogen. Mit dieser Resonanz hat wohl auch niemand gerechnet. Als letzte Band des Abends enterten In Extremo die Bühne. Leider vor nur rund 7.000 Leuten boten sie eine gewohnt grandiose Show mit Pyrotechnik und Feuerwerk. Gerne hätten hier noch mehr vorbeischauen können, aber wem kann man es verübeln, nach so einem Marathon an Bands noch auf den Beinen stehen zu können?! Rock am Ring war auch dieses Jahr wieder von Anfang bis Ende ein Genuss und das trotz der sintflutartigen Regenergüsse am Samstag. Bleibt nur noch zu sagen: 2012 sind Die Toten Hosen Headliner am Ring. Wir freuen uns schon jetzt, denn an eines mangelt es dem Ring nie: erstklassige Qualität, in allen Belangen! (tiz)


Konzertberichte

With Full Force Flughafen Roitzschjora 1.- 3.7.2011

Etwas weiter nördlich von Leipzig fand vom 1.-3. Juli das 18. With Full Force – Festival statt. Dieses „Teachin“ in Sachen Hardcore, Metal & Rock’n’Roll, welches ich dieses Jahr kurzfristig in meine Freizeitplanung geschoben habe, darf in keinem gut geplanten Festivalsommer fehlen. Anreise am Donnerstagnachmittag bisher noch prächtiges Wetter. Auf relativ freien Autobahnen ging es ins beschauliche Hinterland von Sachsen. Zirka 1 Kilometer vor dem kleinen Dorf Roitzschjora merkte man an den verwüsteten Straßenrändern, dass wohl der größte Anreiseverkehr schon vorbei war. Weiter zum Festivalgelände, wo dann doch noch das meist gefürchtete Tier aller Festivalbesucher lauerte, die gemeine Autoschlange. Im Schritttempo durch zahlreiche, mit Flatterband markierte, teilweise dreispurige „Autobahnen“, die dann nach und nach auf die verschiedenen Zeltplätze führten, die rund um das Festivalgelände ange-

ordnet waren. Die späte Anreise lohnte sich, da die Security die Einfahrtkontrollen aufs wesentliche beschränkt hatten, nämlich ob das Parkticket an der Karre klebt. Dann das allseits bekannte Suchen eines geeigneten Zeltplatzes im Schleichgang. Geparkt, ein „Willkommens-Bier“, dann aber los zum Zelt aufbauendenn erst die Arbeit dann das Ver-

gnügen war auch diesen Donnerstag die Devise. Und mit dem eben schon erwähnten Vergnügen geizt das WFF nun wirklich nicht: Eines der Features, eine aufgestockte Open-Air-DJ-Bühne mit fetten Boxen, aus denen traditionell den ganzen Donnerstagabend die Klassiker der Szene lärmten- nettes Ambiente also. Des Weiteren mangelte es natürlich auch nicht an Cocktailbars, Bierständen und sogar ein Tequila-Bus war mit am Start wo es alles gab was das Tequila-Herz begehrte. Die Musik von den Horden dankend angenommen, wurden die Getränkestände bisher noch nicht so stark frequentiert, da die meisten Autos noch reichlich mit Kaltgetränken gefüllt waren die es vor Verfall zu vernichten galt. Ein Stück weiter ein weiteres Partyzelt, wo es bis spät in die Nacht auch „Warm-Up-Mukke“ gab, war auch gut voll und hielt die Massen ebenfalls bis in die frühen Morgenstunden bei guter Laune. Freitag: Wetter gut soweit. Den Soundcheck gut hörbar, wartete man dann bis ca. 14 Uhr auf den Einlass, wo großer Andrang herrschte, aber keiner länger als 10 Minuten anstehen musste. Bekannt durch das immer hohe Hardcore Angebot sah man hier auch fast nur Bandshirts von denselben, das ein oder andere Metalshirt, oder auch mal die gute alte Jeanskutte. Im Gelände drin, typisch festivalmäßig angeordnet die Merchstände, Fressstände und Händlermeilen in einlassnähe und die Hauptbühne in vorderster Front. Rechts daneben die Tentstage, eingefleischten Force-Gängern auch als Hardbowl wohlbekannt, wobei man anmerken muss, dass es sich hier eher weniger um ein popeliges Kirmeszelt handelt sondern um eine gigantische offene Halle die geschätzte 10.000 Leute fassen könne. Die erste Band, die ich mir ange-

sehen habe, spielte in besagtem Hardbowl und bot für mich die erste solide Hardcoreshow in Gestalt der Newcomer First Blood an diesem Wochenende. Volles Zelt mit einem sehr großen Pulk an jungen, pogenden Leuten vor der Bühne, dennoch überall Platz zum stehen und problemloses rankommen an die im hinteren Teil des Hardbowls lokalisierten Theken. In den Umbaupausen der Haupt und Nebenbühne brüllt schon die nächste Band rüber, die unabhängig voneinander volle Kanne Ihr Line-Up weiterschieben. Kurz Millencolin im Hardbowlzelt und mit einem Auge die Leinwand der Hauptbühne beobachtet wo Agnostic Front, die Pioniere des NYHC spielten, ging es gegen 22:45 jetzt mal vor die Hauptbühne, wo das Banner von Bullet for my Valentine schon hing. Langes Intro, die Jungs, legere angezogen, spielten relativ routiniert ihr Set aus alten und neuen Songs runter, man merkte allerdings an den verhaltenen Reaktionen der Zuschauer, das diese Band nicht so auf dieses hardcorelastige Festival passt. Ab 00:00 Uhr ging es dann aber noch mal rund im Hardbowlzelt mit der „Knüppelnacht“, wo es noch 5 Bands bis 4:20 Uhr zu sehen gab , die ziemliche Nackenschmerzen vom headbangen verursachten. Samstag: Das Wetter wurde mies , Regenschauer und Wind sollten aber vorerst die Laune der Besucher nicht vermiesen und die meissten fingen den Tag mit dem typischen Festivalfrühstück an: Zähneputzen mit Bier und ein Steak vom Grill als Morgencroissant sollte stark genug machen für den Tag. Etwas vor 14 Uhr „from the eastcoast to the westcoast“-Chöre vorm Einlass zu hören, stimmten sich die feierwütigen Jungs und Mädels ein und immer noch keine Ambitionen das Wetter zu akzeptieren, was im-

Konzertberichte | Das Rockt! 3/2011

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Konzertberichte gen und zur Zeit meisst verbreiteten Hardcorler namens HATEBREED , nach denen nur noch die Spassgesellschaft im Hardbowlzelt beim „ Saturday Night Fever „ zu ROCK/ ROCKABILLY/ROCK’N’ROLL-Bands wie KNORKATOR, Mad Sin oder Peter Pan Speedrock feierten.

mer noch den ein oder anderen Schauer vorbeischickte. Die erste Band die ich bewusst und komplett gesehen habe an dem Tag war TERROR , und ich muss gestehen ich hab selten so eine gewaltige, wuchtige und starke Liveband gesehen wie diese Jungs. Scott Vogel ein Frontman der seinesgleichen sucht, stampfte über die grosse Hauptbühne als hätte er nie etwas anderes gemacht in seinem Leben, schmeisst das Mikro zum mitbrüllen mit geschätzten 100 Metern Kabel ins Publikum und zieht es wie eine Angel wieder zurück um es selbst wieder zu malträtieren. Die nächsten waren Blood for Blood im Hardbowlzelt, die ich aber nur kurz angecheckt hab, da ich ein paar Fotos von Max Cavalera, dem bekannten Racker von Sepultura und Soulfly und seiner Aktuellen Combo Cavalera Conspiracy schiessen wollte. Klasse Setlist das Beste vom aktuellen Album Inflikted , kleiner Soulflyausflug und die Klassiker von den einst noch guten Sepultura nicht zu vergessen wie Refuse/Resist, Chaos AD usw , die sogar der Hardcore-Nachwuchs kannte. Anschliessend kamen die mächti-

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Sonntag: Morgens vom klatschenden Regen, der an die Zeltplane schlug geweckt, aus dem Zelt raus: Was’n hier los? Der Zeltplatz sah aus wie ein Kriegsschauplatz. Massig Zelte abgebaut, Autos weg, verlassene Zelte und zerrupfte Pavillions zeigten offensichtlich, dass sich dann doch viele nicht mit dem Scheißwetter arrangieren konnten, oder das Campingmaterial den Wetterhärtetest schlichtweg nicht bestanden hatte. Die anderen Hartgesottenen, die dem Wetter die Stirn boten, und durchhielten, da die Festival Tickets auch hart verdient waren und man das egal wie auch auskosten wollte, verharrten auch den letzten Tag. Nach den als Geheimtipp geltenden Kvelertak aus Norwegen freute ich mich auf die Ur-Hardcoreband Madball. Wie ein Tickbesessener, der dreimal die Tür zumachen oder den Herd kontrollieren muss, wollte ich allerdings des Öfteren kurz am Zelt nachsehen ob alles noch dem Wetter entsprechend fest verankert war. Auf dem Weg zu Madball ging’s vorbei an der Hauptbühne auf der gerade die Apokalyptischen Reiter ihr wahnsinniges Liedgut zum Besten gaben. Kurz stehen geblieben und angeschaut im immer noch anhaltenden, aber schwächer gewordenen Regen, fiel plötzlich der Strom der FOH-PA aus. Die Fans vor der Bühne feierten dies, als wäre es von Anfang an so geplant gewesen und bewunderten die spontane und recht professionell anmutende Pantomimenshow inklusive Stripeinlage des Sängers. Nach und nach brachten die hektischen Bühnentechniker den „Frontof-House-Sound„ wieder in Gang, und ich ging weiter zur Tentstage wo die MadballRoadies auch schon ganze Arbeit geleistet hatten.

Konzertberichte | Das Rockt! 3/2011

Madball, die ja mit Ihrem eigenen Label schon einige Hardcorebands aus der Taufe gehoben haben, zeigten den zuschauern warum sie nach wie vor zu der Speerspitze der Szene gehören Im übrigen ist der Frontman Freddy Cricien Halbbruder von der HC Legende Roger Miret, durch den er auch zu dieser Musik gekommen ist. Sein Bruder Roger nahm ihn als siebenjährigen Bubi schon das erste mal bei einem Konzert mit auf die Bühne und ans Mikro. Auch ein cooler Gig im NYHC Style der die Masse zu begeistern wusste. Auf der Heimreise im jetzt wirklich strömenden Regen, schon grob die Impressionen im Kopf sortiert, muss Ich abgesehen vom Wetter zugeben, dass dieses Festival doch ein gewaltig anmutender Tausensasa in seinem Genre ist. Fazit: Viel Lärm im „Nichts“. Two thumbs up !!! (poldi)

Rock am Schlern

Kastelruth / Südtirol 12.06.2011 Am Fuße des Schlern in Kastelruth spielen alljährlich DIE Stars der Volksmusik, genauer gesagt die „Kastelruther Spatzen“ . Nach ihren absolvierten Konzerten am Freitag und am Samstag wurde die Bühne erstmals in der Geschichte des Festivals auch am Sonntag belebt, und zwar von einem außergewöhnli-

chen Kontrastprogramm. In diesem Rahmen boten heimische und auch zum teil weit angereiste Bands den jüngeren Musikfans in dieser Region Rockmusik vom feinsten. Der Abend wurde durch „Scrat


Konzertberichte till death“ einer junge talentierte Metalband, die in den letzten drei Jahren in zahlreichen erfolgreichen Bandcontests von sich reden machen konnte, eröffnet. Es fanden sich für eine 17:00 Uhr Band einige Zuschauer vor der Bühne ein. Anschließend „Volkspunk“ sind mit ihrer Bühnenerfahrung schon alte Hasen im Geschäft, was man an deren Darbietung durchaus sah. Das besondere daran war eine Kombination aus italienischen, deutschsprachigen und englischen Songtexten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Dass die motivierten Jungs derzeit an einem neuen Album arbeiten, dürfte die Fans sehr freuen.. „Raven Henley“ ist ein Künstler, der mit verschiedenen Musikvarianten von Sprachgesang, über hinreißende Balladen bis hin zu richtig rockigen Nummern alles beherrscht, ohne dabei „überlagert“ oder „halbherzig“ zu klingen. Statt einer geplanten schnellen Nummer wurde das Set auf Publikumswunsch, entgegen Henleys Vorstellungen mit einer Ballade beendet. Die Texte deckten die komplette Palette aus dem Leben ab und man konnte sich leicht hinein fühlen. Dass dieses Paket gut ankam, lag an dem Umgang mit den Fans auf Augenhöhe, an der sympathischer Ausstrahlung und an der großer musikalischer Qualität. Artig bedankte sich Sänger Raven zusammen mit seinem Gitarrist Walter Unterhauser und seiner Band Arm in Arm beim

anwesenden Publikum für das Mitmachen und die Unterstützung. Bühne frei für „Serum 114! Zum Intro von Morricones „Harmonica“ betraten die Jungs die Bühne und fegten wie ein Wirbelsturm über diese. Der energetische Mix bestand aus Schlagzeug, viel Gitarre und einer starken Gesangsstimme kombiniert mit einem hohen Spaßfaktor. Die Feierstimmung wurde

kurzzeitig unterbrochen, als die Sicherheitsleute, im „Feiergetümmel“ vor der Bühne eine vermeintliche Auseinandersetzung witterten und zu hart eingriffen, was eine berechtigte deutliche Rüge diesbezüglich vom Sänger der Band an die Security nach sich zog. Nach diesem kleinen Zwischenfall ging das Konzert jedoch weiter und es gab einige neue Stücke vom kürzlich veröffentlichen Album „Antiheld“ zu hören. Die Band hat sich mit ihrem neuen Werk in jeder Hinsicht weiter entwickelt und ist für neue Einflüsse offener geworden. Für einen guten Zweck organisierte der Fanclub von Freiwild eine Verlosung mit diversen Mearchartikeln von allen auftretenden Bands. Die Gewinner wurden auf der Bühne aufgerufen und und der gesamte Erlös vom Losverkauf kam einer gemeinnützigen Vereinigung zugute. Gegen 21:30 war es Zeit für den Hauptact des heutigen Abends. Diese Südtiroler Jungs haben in Ihrer nunmehr 10jährigen Bandgeschichte schon einiges an Konzerten und Festivals vorzuweisen. In den letzten Jahren schafften sie es sogar, einen der begehrten Slots für das Wackenfestival zu ergattern. Es geht um die Jungs von Frei.Wild. Vor der Bühhne haben sich beachtliche Publikumsmengen versammelt, man munkelte von ca. 2500 Besuchern. Nach kurzem Soundcheck ging es auch schon los. Aus den Boxer ertönte: „Wir sind wieder da..“ Das Quartett hatte von Anfang an das Publikum auf seiner Seite, welches begeistert mitsang: „Wir sind frei und wild.. Wir sind Freiwild!“ Die Band bedankte sich beim Publikum für die letzten 10 Jahre und hat eigens dafür einen Song geschrieben, der hier seine Erstaufführung hatte. Obwohl der Song erst kürzlich veröffentlicht wurde zeigten sich die Fans sehr textsicher und es wurde auch in den Zelten mit Wunderkerzen gefeiert. Die Securitys hatten sprichwörtlich im Graben alle Hände voll zu tun, die Absperrung gegen den Druck der Fans aufrecht zu erhalten. Zur Hilfe wurden noch einige Holzbalken verwendet, die den Sicherheitskräften einen kleinen Teil der Arbeit abnahmen. Ein Coversong von „Fürstenfeld“ (STS)

sorgte für Gänsehautstimmung. Sänger „Philipp“ bedankte sich bei den Kastelruther Spatzen, die dieses Event erst ermöglichten und stimmte ihnen zu Ehre „Eine weiße Rose“ an, was überraschenderweise vom Publikum weitergesungen wurde. Die Südtiroler spielten ein abwechslungsreiches Set und sorgten auch für ein paar Momente mit Tiefgang, in denen die EGitarre oft gegen eine Akustikgitarre getauscht wurde. Nach knapp 70 Minuten wurde das Frei.Wild Heimspiel ohne Zugaben aber dafür mit kleinen Feuerwerkeinlagen beendet. Schließlich stand mit Graveworm

noch eine heimische Dark Metal Band in den Startlöchern. Die 6köpfige Schwermetallerformation zog die Headbanger vor die Bühne, was zur Folge hatte, dass die langen Mähnen nur so flogen. Der Sound wurde viel von Schlagzeug und Gitarre dominiert. Die gröhlende Stimme vom Sänger zog sich durch das ganze Set, was für viel Anklang bei den Fans sorgte. Fazit: Für 15 Euro bekam man hier an diesem Sonntag ein sattes alternatives Musikprogramm. Der Dank dafür geht besonders an Albin von den Kastelruther Spatzen, weil er das Ganze organisiert hat und damit vielen Bands ermöglichte, auf einer großen Bühne zu rocken. Die Kulisse war traumhaft und die sporadisch auftretenden dunklen Wolken verzogen sich glücklicherweise schnell. Das Fest verlief friedlich und sowohl Spatzen als auch Frei. Wild haben gezeigt, dass es trotz „tonkünstlicher“ Unterschiede einen gemeinsamen Nenner gibt, den alle gleich empfinden. Die tiefe Liebe zur Musik. Und wer weiß, vielleicht wird es ja eine Fortsetzung von „Rock am Schlern“ geben. Wünschenswert wäre es allemal.. (susi)

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Veranstalter Interview

Veranstalter Interview: Spirit Festival In den letzten Jahren entwickelte sich das Spirit Festival zu einem der beliebtesten Festivals für Skins und Punks deutschlandweit. Grandiose Headliner bilden nur die Speerspitze eines Rahmenprogramms, dass es absolut in sich hat. Wir sprachen mit dem Veranstalter Christian über sein Festival, 4Promille und Kacke im Zelt. DasROCKT!: Das Spirit Festival geht in die fünfte Runde. Wie Entstand 2005/06 der Gedanke ein derartiges Festival aufzuziehen? Christian: Hey Tiz. Wir selber kommen ja alle aus der Skinhead bzw. der Punkerszene. Soll also heißen, dass wir mit dieser Musik aufgewachsen sind und Sie uns auch persönlich sehr geprägt hat. In den Jahren vor dem ersten Festival haben wir in Dessau und Magdeburg schon viele kleinere Konzis veranstaltet. Die meisten davon waren Soliprojekte um regionale Projekte zu unterstützen. Irgendwann kam uns dann halt die Idee, dass mal ´ne Nummer größer zu versuchen>>> Wir fanden dann in Barby(bei Magdeburg) eine geeignete Location und somit wurde das erste Festival aus den Boden gestampft. DasROCKT!: Wie schafft man es ein solches Festival zu erstellen? Was sieht der Veranstalter, was der Besucher nur marginal wahrnimmt? Christian: Zum Glück wurde das erste Spirit ja nicht so stark frequentiert wie in den letzten beiden Jahren. Wir sind kontinuierlich gewachsen und somit auch unsere Erfahrungen. Fehler die wir im ersten Jahr gemacht haben, konnten im darauffolgenden Jahr behoben werden. Es gibt aber noch vieles zu verbessern- man lernt also nie

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aus. Beispielsweise hatten wir im letzten Jahr das erste mal Spültoiletten- wir hatten ja leider noch keine Erfahrungswerte- also wie hoch ist die Auslastung, wie oft sollte man zwischenreinigen etc. das lief dann alles nicht so optimal. In diesem Jahr wissen wir aber das die Anzahl verdoppelt werden muss und es auch viel mehr Entleerungen geben muss. DasROCKT!: Das Festival wächst jährlich, was sicherlich auch an den außergewöhnlichen Bands liegt. Wie schafft man es, wie in diesem Jahr solche Highlights wie Troopers und 4Promille für sich zu gewinnen? Christian: Wie oben schon erwähnt sind wir ja kontinuierlich gewachsen. So hatten wir im ersten Jahr um die 2500 Besucher, was wir im zweiten Jahr dann fast verdoppelt haben. Im letzten Jahr waren dann über 8000 Besucher, womit zu einem der größten Festivals in diesem Genre geworden sind. Neben Bands wie Dritte Wahl, Zaunpfahl und Berliner Weisse oder auch Oxo 86, die jedes Jahr bei uns zu Gast sind (weil es vom Publikums auch so gewünscht wird), versuchen wir unseren Besuchern aber auch immer was Besonderes zu bieten. Bei 4Promille war das so: Ich hatte mit den Porters gesprochen. Aus

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diesem Gespräch heraus entstand die Idee, nochmals einen allerletzten Gig von 4Promille zu machen. Das wird definitiv der einzige Gig von 4Promille bleiben. DasROCKT!: Gibt es denn nach all den Jahren noch Bands, die Du Dir gerne wünschst bzw. die Fans sich Jahr für Jahr wünschen? Christian: Oh ja. Wir bekommen sehr sehr viele Bandvorschläge von unseren Gästen. Es handelt sich aber in der Regel immer um dieselben Bands die gewünscht werden. DasROCKT!: Was war in den letzten Jahren die größte Veränderung (-Besserung) deines Spektakels? Christian: Zum einen haben wir im Dritten Jahr die Bandanzahl auf ca. 40 Bands erhöht und außerdem eine zweite Bühne hinzugefügt. Nun sind wir schon bei knapp 60 Bands und haben neben den musikalischen Programm auch noch ein Haufen verrückter anderer Sachen im Programm... bei uns kann man heiraten... egal wen, egal was... außerdem gibt´s da noch ´ne Nachwuchsbühne Elvis, Wölfi viel trash und und und DasROCKT!: Gibt es einen Auftritt an Den Du Dich immer wieder gerne zurückerinnerst? Christian: Leider bleibt einem selber nicht viel Zeit dafür. Doch zu


Veranstalter Interview

Dritte Wahl nehme ich mir immer die Zeit und schaue mir an wie das gesamte Festival „die Zeit bleibt stehen“ mitbrüllt. Da bekomme ich jedes Mal Gänsehaut. DasROCKT!: ...und das Lustigste von dem Du auf dem Festival je gehört hast? Christian: Da fällt mir spontan der Typ ein, der letztes Jahr sein Bier geheiratet hat ein, oder der Typ der sein Zelt aus versehen mit dem

„Klo-Zelt“ verwechselte und schrie: „Oh, Scheiße, ich bin im falschen Zelt“ und wenn ich noch weiter nachdenke, würden mir noch tausende weitere lustige Sachen der Art einfallen.

freundliches Personal, auf Wölfi von Kassieren als Moderator, auf TrashActs wie Rummelsnuff, Tomas Tulpe etc. auf die Eheschließungen durch Elvis himself...und jetzt kommt´s: auf hoffentlich gute Wetter ;)

DasROCKT!: Neben erstklassigen Bands, kann sich jeder Besucher dieses Jahr über was besonders freuen?

DasROCKT!: Welches Schuhwerk wird das richtige sein dieses Jahr? Boots, Gummistiefel oder Birkenstock?

Christian: Auf heiße Duschen und saubere Klos, auf gutes Essen und

Christian: keep to the roots, boots natürlich :) (tiz)

Veranstalter Interview| Das Rockt! 3/2011

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First Blood

Im Rahmen der Veröffentlichung des neuen Longplayers „Silence is Betrayal“ und des Konzertes auf dem diesjährigen „With Full Force“ Festival haben wir die Chance wahrgenommen ein Interview mit dem Sänger der „Bulldozer-Hardcore-Senkrechtstarter“- First Blood, Carl Schwartz, zu machen. Ab geht’s! Im schönen Ambiente des Bandbackstages wo einige Container sternförmig um einige Bierbänke, Grills und Bars angebracht waren, lud mich der nette und symphatische Sänger der Band spontan ein. dass Interview in deren spartanisch eingerichteten Backstagecontainer zu führen! Relativ gelassen und erstaunlich cool gingen wir locker das Interview an, wenn man bedenkt, dass Carl noch vor 15 Minuten auf der Bühne im Hardbowl Zelt ( Fassungsvermögen ca. 10000-15000 Leute) das Mikrofon malträtiert hat und gefühlte 5000 Leute die Direkt vor der Bühne waren, brutalsten PogoPit veranstalteten. Das Rockt!: Hallo Carl, wirst Du oft darauf angesprochen, dass du Johnny Depp ähnlich siehst? Carl: Manche Leute sehen das so, aber ich selbst finde das nicht (im Hintergrund Carls Schwangere Frau – „Ich hab‘s dir gesagt“). Viele machen da Witze drüber aber ich nehme das nicht so ernst. Das war die ungewöhnlichste erste Frage die ich in einem Interview gestellt bekommen habe.. ( lacht ) Das Rockt!: Wie hast Du angefangen Musik zu machen? Carl: Wie weit wollen wir da jetzt zurückgehen .. Mein Vater wollte das ich Geige spiele als ich aufwuchs, aber alles was ich tun wollte

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war Heavy/Trash/Death Metal zu machen und so kam ich dann auch an die Hardcoresachen durch Madball, Sick of it all usw.. Das Rockt!: Fühltest Du dich wie den typischen „Außenseiter“ in deiner Jugend? Carl: Nicht wirklich, ich wuchs auf in der New Yorker Vorstadt. Mein Vater lebte als Kind in New York und wollte das ich in einer ruhigeren Gegend aufwachse mit Klassischer Musik. Ich hatte keine Probleme in der Schule und wollte eigentlich immer nur Musik machen, sei es Violine, Gitarre oder später Bass. Als ich dann so auch zu Metallica und Slay-

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er kam, konnte mich keiner mehr von der Gitarre wegholen. Bass hab ich dann gespielt als ich älter wurde, weil damals jeder Gitarre spielen wollte. Das Rockt!: Du hast auch bei Terror Bass gespielt, ist das richtig? Carl: Ja ich hab da für zwei oder drei Jahre Bass gespielt, dass war auch die erste Band mit der ich richtig viel tourte. Das war so in 2002 / 03. Danach wollte ich aber wieder mit meinem eigenen Baby „First Blood“ weitermachen da ich FB ja schon viele Jahre vor der Zeit mit Terror gegründet habe. Ich wollte wieder meine eigene Musik machen und über die Dinge reden, über die ich reden will. Wir haben


First Blood dann 2005 mit First Blood erst richtig angefangen zu Touren. Das Rockt!: Momentan läuft es ja auch immer noch richtig gut für Euch? Carl: Ja nach der Veröffentlichung von „Silence is Betrayal“ Ende 2010 waren wir wieder super motiviert zu touren. Wir waren mit Terror und The Ghost Inside in Europa und Australien unterwegs, viele Orte an denen wir zum ersten Mal spielten. Das Rockt!: „Killafornia“ war Euer erstes Album? Carl: Ja das erste „richtige“ Album, vorher gab es nur ein paar Demos und 2006 dann Killafornia. Das Rockt!: Was habt Ihr zwischen diesen beiden Alben – Killafornia und Silence is Betrayal so alles gemacht , mal abgesehen von den Konzerten? Carl: Das war wie in einer verfickten Achterbahn, Wir sind zwei Jahre lang nach killafornia getourt. Ich hab dann oft versucht neues Material zu schreiben. Das Rockt!: Schreibst Du die Songs alleine? Carl: Unser damaliger Gitarrist wollte nicht mehr touren und da musste ich mich entscheiden ob ich das alleine übernehme oder die Band wird so nicht weiter existieren. Ich war dann lange in Mexiko und hab in meinem Auto gelebt um einfach mal von allem wegzukommen. Ich war sehr deprimiert zu der Zeit weil die Sachen nicht so liefen wie ich es mir vorgestellt hatte! Es hat eine Weile gedauert bis ich den Schalter in meinem Kopf gefunden hatte, dann ging aber alles recht schnell, das neue Album war dann letztendlich innerhalb eines halben Jahres fertig und seit Anfang 2011 ist wieder touren angesagt.

Das Rockt!: Wie viele Konzerte spielt Ihr jetzt in Deutschland? Carl: Oh das sind schon einige, wir waren jetzt schon in Aachen und Essen, Ich schätze während der Tour werden es so ca. 15 – 20 Deutsche Städte dabei sein. Wenn man mal bedenkt dass wir diese Tour 55 Stopps machen schon recht viel . Das Rockt!: Von wo startet Ihr Eure Tour? Gibt es eine zentrale Anlaufstelle? Carl: Also wir haben zwar in San Francisco angefangen aber leben mittlerweile sehr weit auseinander, ich zum Beispiel in Schweden, der Gitarrist in New York,der Bassist ain Iowa usw. und wir treffen uns dann letztendlich auf der Bühne. Zum Proben treffen wir uns meistens in Las Vegas, weil unser Schlagzeuger dort lebt , aber das ist wegen der Hitze auch nicht immer so angenehm. Das Rockt!: Um was dreht sich’s bei FB abschließend ? Carl: Ja wir sind nicht die besten Musiker, haben nicht die besten Songs aber wir sagen damit für was wir stehen! Es geht halt auch um mehr als nur die Musik, wenn du die Texte dahinter verstehst. Man merkt das es nicht nur darum geht Wände einzureißen, so aggressiv unsere Musik auch klingen mag.

Das Rockt!: Und die Messsage dabei: Carl: Mein Ziel wäre es, dass die Leute nach einem Konzert von uns nach Hause gehen und durch den Ärger und ihre Aggressionen die sie fühlen nutzen und versuchen diese Ärgernisse aus dem Weg zu schaffen und nicht das sie sich ihre Nasen blutig schlagen. Es wäre Cool wenn sie vielleicht diese Energie nutzen könnten um etwas positives, etwas menschliches daraus zu machen. Das Rockt! : Vielen Dank Carl für das Interview und eine gute Zeit mit First Blood !! Carl: „Thanks a lot was my pleasure!!” (poldi)

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Festivals 2011

Beautiful Noise Events Das in Gunzendorf die Fetzen fliegen ist nicht erst seit dem 2010er Tourtagebuch von Frei.Wild bekannt. Immer wieder kommen in dem fränkischen Club zu Gunzendorf (bei Bamberg) diverse Größen und bereichern die hiesigen Anwohner mit ihrer Musik. Dieses Jahr folgt hier gar ein Highlight nach dem Anderen und darauf wollen wir kurz zu sprechen kommen.

BRDigung

Hämatom

Am Wochenende 09/10.09.2011 heißt es: „An Evening with Rookies & Kings.“ Für 15€ Tagesticket bzw. 25€ Wochenendticket bekommt man hier Hämatom, Wilde Jungs und Unantastbar geliefert, die alle dieses Jahr eine neue Platte veröffentlich haben. Samstags bringen dann Serum 114, BRDigung und Raven Henley zum Pogen, Klatschen und Tanzen. Als lokaler Support wurden hier Promt! und Killerton rangeholt. Das Wochenende verspricht einiges!

Am 21.10.2011 gibt sich Matt „Gonzo“ Roehr die Ehre und präsentiert dort sein neustes Album „Blitz & Donner.“ Der Ex-Gitarrist der Onkelz bringt hier sein erstes deutschsprachiges Gesamtwerk auf die Bühne. Nicht nur ein Muss für alte Onkelz-Fans.

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Last but not Least: U.D.O. kommt ebenfalls nach Gunzendorf! Der ehemalige Sänger von Accept ist und bleibt eine Legende in Deutschland. Rev-Raptor heißt

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seine neue Scheibe und als Support sind Kobra and the Lotus mit am Start. Für mehr Infos schaut auf der u.a. Internetseite vorbei!



Festivals 2011

KROA

Rotz&Wasser

12.- 14.08.2011 Frankens geilstes Party-Wochenende geht vom 12. bis 14. August 2011 in Kist über die Bühne. Kist liegt bei Würzburg, direkt an der Autobahn A 3 und bietet ein sehr gutes Veranstaltungsgelände. u.a. sind auch reichlich Zelt- und Parkmöglichkeiten vorhanden. Die Veranstaltung für Freunde der härteren Musik beginnt jeweils ab 18.00 Uhr / Einlass. Eintritt: 2-TagesTicket im VVK: 15,- € (Abendkasse: 20.- €) , Freitag: 8,- € (Abendkasse: 12.- €), Samstag: 8,- €. (Abendkasse: 12.- €). Sonntag: 15,00 € (Abendkasse: 18.- €) Am Freitag präsentieren wir die Kultband „Ohrenfeindt“ aus St.Pauli - sie lassen die Gitarren wieder tief fliegen. Mundharmonika, fette Gitarren, ‚ne donnernde Rhythmussektion und heiserer Gesang - das ist die Formel für ihren beinharten Vollgasrock, der in Bauch, Beine und vielleicht auch in den Kopf geht. So hat man AC/DC noch nie gehört - „EDELWEISS“ - AC/DC GOES DEUTSCH ! Hier wird AC/DC vom musikalischen Gefüge her zu 100 % covert. Aber „EDELWEISS“ wären nicht „EDELWEISS“ wenn sie das in alltäglicher Manier tun würden. Als Hauptact wird die Band „Stainless Steel“ das Festival rocken. Die Jungs sind die angesagteste „Böhse Onkelz Coverband“ Deutschlands. Sie wurden vom Vorbild höchst persönlich zum großen Abschlussspektakel an den Lausitzring eingeladen. Dort durften sie vor ca.120.000

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Fans die Songs der Böhsen Onkelz spielen und werden mit Sicherheit wieder die Bühne in Kist rocken ! Eröffnet wird das Festival von der Newcomer-Band „Promt!“ Ein weiterer Höhepunkt dürfte am Samstag sicher der Auftritt der „Engel in Zivil“ werden. Bisher vorwiegend als Onkelz-Coverband bekannt geworden, beweisen die Jungs nun der Welt, dass sie auch mit Ihren eigenen Songs begeistern können. Die Vielfalt der Eigenkompositionen zeigt sich bei Speedriffs in Metallica-Manier, bei Anleihen am Motörhead-Sound oder Rhytmen a-la Volbeat. Die Band „SCHREI!“ aus Hannover macht Musik für Leute, die gern Musik von den Hosen, dem W. und von Motörhead hören. Aber auch für alle, die Rio Reiser verehren oder die noch die Riffs von Extrabreit kennen. Aus Hamburg sind die Gentleman der Szene mit an Bord: „Rotz und Wasser“ haben Ihre aktuelle Scheibe „24/7 Rock `n Roll“ mit im Gepäck und heizen mächtig ein. Deutschrock & Onkelz-Cover satt gibt es von den Thekenproleten aus dem Schwarzwald. Die letztjährigen Bandcontestsieger stehen für ungezügelte Spielfreude und Party total. Weiterhin präsentieren wir zusammen mit unserem Partner dem AGF-Radio die Siegerband des

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Bandcontestes 2011 - MORGENROT. Diesmal gibt es am Sonntag einen Nachschlag der etwas anderen Art, mit der Band „ECHOES“ haben wir die ultimative Pink Floyd Coverband auf der Bühne. „ECHOES“ begeistern mit einer nahezu perfekten Umsetzung der Pink Floyd-Epen und sind damit nicht nur bundesweit, sondern auch im benachbarten Ausland äußerst erfolgreich. Das Publikum darf sich also auf ein - im wahrsten Sinne des Wortes - „stimmungsvolles“ Konzertereignis in floydianischer Atmosphäre freuen. „Wish You Were Here!“ „Donny Vox - the livin´ Juke Box“ mit einer Genialität an der Gitarre, einer perfekten Stimme, über 600 Songs in seinem Cover-Repertoire und dem Vermögen sein Publikum mitzureißen und zu begeistern ist er der special guest schlechthin! Mit Songs von Bands wie, Neil Young, Eric Clapton, Eagles, Bryan Adams, Santana, Pink Floyd oder den Stones wird der Abend perfekt eröffnet werden. Vor Ort gibt es wieder Tattoos & Piercings, zahlreiche Verkaufsstände und noch vieles mehr. Mehr unter: http://www.kisterrock-openair.com


Festivals 2011 BRDigung

Feuer & Eis Vol.3 Das Event im Spätherbst des Jahres Kärbholz

sein. Neben den TopNewcomern des vergangenen Jahres otura, FolxPunk und Saitenfeuer, stehen ebenfalls noch die jungen Potenzprotze der Drunken Army auf den Adelsheimer Brettern.

Wenn sich eine Veranstaltung an einem eigentlich schon verplanten Wochenende etablieren soll, dann muss man etwas dafür tun und vor allem muss man sehen, dass man immer noch einen kleinen draufsetzt. Das AgF-Radio Team hat sich genau dies auf ihre Fahnen geschrieben! Feuer & Eis – das bedeutet in diesem Zusammenhang purer Deutschrock, viele gute Freunde und einen Abend, den man so schnell nicht mehr vergisst. Bereits zum dritten Mal findet dieses Jahr das Festival statt und mit dem Bandaufgebot 2011 hat das AgF Team unserer Meinung nach voll ins Schwarze getroffen. Auf der Bühne stehen so viele Bands wie noch nie und auch die Mischung kann passender nicht

Gepaart mit den Partygaranten Thekenproleten und Engel in Zivil, stehen auch im Mittelsektor 2 Bands auf der Bühne, bei denen man immer mit guter Laune, fettem Sound und auch dem ein oder anderen Onkelzkracher rechnen muss! Die alten Hasen BRDigung, Kärbholz und die Wilden Jungs runden dieses Spektakel mit geiler Bühnenpräsenz und musikalischen, ja fast schon “Legenden”, astrein ab. Stattfinden wird das Feuer & Eis Festival am 29.Oktober 2011 in der LiveFactory in 74740 Adelsheim. Einlass ist um 15:30 Uhr und Beginn wird um 16:00 Uhr sein. Karten bekommt Ihr für 18,-€ im Vorverkauf über DasROCKT! Tickets auf www.dasrockt-tickets.de

Das AgF Team freut sich auf jeden Einzelnen von Euch und hofft, mit der Bandauswahl Euren Geschmack getroffen zu haben! Aber davon gehen wir mal aus! Tickets: VVK: 18,- € / AK: 22,- € auf www.dasrockt-tickets.de Line-Up: Kärbholz, Wilde Jungs, BRDigung, Engel in Zivil, FolxPunk, Thekenproleten, Saitenfeuer, otura, Druken Army

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Festivals 2011

Deutschrock Monster Festival 2011 1.10.2011 in Geiselwind F.E.K.9 Deutschrock-Monsterfestival in der EventHalle Geiselwind Die unglaublich erfolgreiche F.E.K.9 Deutschrock-Monstertour findet seine würdige Fortsetzung in einem Festival der Superlative am Samstag 01.10.2011 ab 14.00 Uhr im EventZentrum Strohofer in Geiselwind. Startete das Festival 2009 ursprünglich in der kleineren MusicHall, musste die Veranstaltung aufgrund der großen Nachfrage bereits 2010 in die große EventHalle verlegt werden. Dass 2011 nun auch die große Halle aus allen Nähten zu platzen droht, liegt sicher auch am exklusiven Bandaufge-

Serum114 DasROCKT!

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bot. Besonders einheizen wird die Band FREI.WILD. Die zur Zeit erfolgreichste Band schlechthin lässt durch die ausgelassene Stimmung und die grandiose Interaktion mit den Fans jede Halle erzittern. Ein ganz besonderer Ohrenschmaus wird sicherlich der Auftritt von EXTRABREIT, die sich schon in den 80er Jahren mit dem Kultsong „Hurra, hurra die Schule brennt“ einen Namen als Bad Boys der NDW-Ära sicherten. BETONTOD gehören seit Jahren zur Speerspitze des deutschen Punkrock und haben sich mit dem vierten Studioalbum „GlaubeLiebeHoffnung“ eindrucksvoll zurückgemeldet. Und natürlich dürfen beim Monsterfestival auch die Assi Rocker um ROCK ROTTENS 9mm mit ihrem eigens gebrauten High Premium 9mm Party Bier

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nicht fehlen. Mit von der Partie sind des Weiteren: Kärbholz, Engel in Zivil, Serum 114, Edelweiss, Raven Henley, Killerton, und Saint Koppschuss. Lasst Euch also dieses Spektakel nicht entgehen und sichert Euch rechtzeitig Eure Tickets zum Preis von 22,60 € auf www.deutschrockmonster.de . Einlass ab 13 Uhr, Beginn 14 Uhr. Den Autohof Strohofer erreicht Ihr bequem über die A 3 Abfahrt 76 Geiselwind, und nach 500 Metern seid Ihr schon mittendrin im Geschehen. Wer nach dem Festival nicht mehr heimfahren will (oder kann?), kann auch gleich nebenan im Hotel Strohofer gemütlich ausschlafen oder auf dem großzügigen Areal campen. Alle Infos auch auf www.autohof-strohofer.de Wir sehen uns in Geiselwind


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Festivals 2011

Bolzrock Festival 13.8.2011 in Asbeck Das Bolzrock-Festival im schönen Münsterland findet in diesem Sommer schon zum vierten mal statt. Klein angefangen, mit 350 Besuchern, wurde es von Jahr zu Jahr immer etwas größer (2009: 500 Besucher), so dass letzten Sommer bereits 800 Besucher auf dem OpenAir Platz begrüßt werden konnten. Auf dem Gelände gibt es die sog. „Bolzmark“ (Wert: 1,30€) mit welcher ihr im kompletten Konzertbereich bezahlen könnt. Die Preise (z. B. Bier: 1 Bolzmark, Whisky-Cola: 2 BM, Bratwurst: 1 BM) sind ganz nach dem Motto „von normalen Leuten, für normale Leute“ aufgestellt. Übernachten könnt ihr auf dem angrenzenden Zeltplatz oder in den örtlichen Pensionen. Bestätigte Bands: Kärbholz, störte.priester, Rockwasser, Saint Koppschuss, Überraschungsband aus dem radioactiv-Voting und in den Umbaupausen Meikel Fernweh. (h0m3r)

sthalle, 12.11.2011 Fe Im November erwartet dem geneigten Deutschrocker so einiges. Darunter zählt auch das Seulingswald Rockfest, wo derzeit sehr angesagte Bands euch einen sicherlich fetten Abend bescheren werden. Mit von der Partie sind Kärbholz, die R&K Bands: Serum 114,

BRDigung

Unantastbar

Friedewald

BRDigung, Unantastbar, Viva la Tia, Morgenrot, Foiernacht und Infiziert. Ab 16h beginnt die musikalische Extrembeschallung und bei acht Bands liegt der VVK bei niedrigen 19€. Mehr kann man für sein Geld nicht verlangen. (tiz)

Kärbholz Bandvorstellung| Festivals 2011 | Das Rockt! 3/2011

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DAS ROCKT! Ticketshop Die Happy 27.12.2011 Berlin - C-Club 20,15 € 28.12.2011 Köln 22,15 €

DAS

Die Kassierer 18.11.2011 Jena 19.11.2011 Schweinfurt 23.12.2011 Osnabrück 31.03.2012 Köln

14,50 € 15,45 € 15,50 € 15,55 €

Dritte Wahl

36 Crazyfists 03.09.2011 Hamburg

Betontod + Kärbholz + 9mm 35,75 €

4LYN 14.09.2011 15.09.2011 16,09.2011 17.09.2011 18.09.2011

Hannover München Köln Hamburg Berlin

15,60 € 15,20 € 16,85 € 15,60 € 15,20 €

Amon Amarth & As I lay Dying 12.10.2011 15.10.2011 16.10.2011 18.10.2011 20.10.2011 21.10.2011

Stuttgart Berlin Leipzig Bremen Neu-Isenburg Oberhausen

30,10 € 32,05 € 28,00 € 29,15 € 29,15 € 29,15 €

Arch Enemy 11.12.2011 13.12.2011 20.12.2011 21.12.2011

Osnabrück Köln München Saarbrücken

25,85 € 18,50 € 22,90 e 26,00 €

Beatsteaks 03.09.2011 07.11.2011 08.11.2011 11.11.2011 14.11.2011 15.11.2011 17.11.2011 19.11.2011 22.11.2011 23.11.2011 27.11.2011 29.11.2011 30.11.2011 03.12.2011 05.12.2011 07.12.2011

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Hamburg Osnabrück Lübeck Trier Oldenburg Rostock Zwickau Freiburg Heilbronn Würzburg Fürth Magdeburg Cottbus Göttingen Braunschweig Essen

35,75 € 31,35 € 31,10 € 30,95 € 31,05 € 31,00 € 30,95 € 32,50 € 32,45 € 31,95 € 30,80 € 30,95 € 31,00 € 30,80 € 30,95 € 30,80 €

07.10.2011 München 09.10.2011 Pratteln 11.10.2011 Köln 14.10.2011 Jena 16.10.2011 Bochum 27.12.2011 Düsseldorf 29.12.2011 Ludwigsburg

14,10 € 29,09 € 16,65 € 16,60 € 16,65 € 16,25 € 18,10 €

Broilers 15.10.2011 Neu-Isenburg 16.10.2011 Lindau 18.10.2011 Karlsruhe 19.10.2011 Nürnberg 22.10.2011 Leipzig 26.10.2011 Hamburg 27.10.2011 Münster 28.10.2011 Hannover 29.10.2011 Berlin 30.10.2011 Magdeburg 31.10.2011 München 16.12.2011 Dortmund 17.12.2011 Erfurt

23,15 € 22,90 € 22,90 € 22,90 € 22,90 € 22,90 € 22,90 € 23,90 € 22,90 € 22,90 € 22,90 € 25,45 € 22,90 €

Coppelius 27.12.2011 Berlin 19.01.2012 Nürnberg 27.01.2012 Hannover 28.01.2012 Bochum

15,75 € 17,10 € 17,20 € 15,40 €

Danko Jones 02.12.2011 Rostock 03.12.2011 Leipzig 04.12.2011 Karlsruhe

19,00 € 19,50 € 21,20 €

12,25 €

Deftones 18.08.2011 Stuttgart

Ticketshop | Das Rockt! 3/2011

Köln 12,80 € Kiel 8,60 € Hagen 8,60 € Sondershausen 11,00 €

Doro Pesch 09.10.2011 08.12.2011 09.12.2011 10.12.2011 11.12.2011 14.12.2011 16.12.2011 17.12.2011 18.12.2011

Memmingen Saarbrücken Aschaffenburg München Hannover Nürnberg Osnabrück Herxheim/Pfalz Hamburg

37,00 €

27,75 € 27,65 € 27,65 € 26,20 € 29,70 € 26,30 € 28,05 € 21,85 € 26,90 €

Dropkick Murphys 16.08.2011 Hamburg

35,75 €

Fiddler`s Green 13.10.2011 15.10.2011 16.10.2011 04.11.2011 13.01.2011

Bochum Flensburg Kiel Jena Dresden

21,45 € 21,60 € 21,25 € 17,70 € 18,50 €

Foo Fighters 23.08.2011 Köln 24.08.2011 Übersee

49,55 € 49,25 €

Frei.Wild 27.12.2011 28.12.2011 29.12.2011 30.12.2011

Frankfurt/Höchst 29,75 € Stuttgart 32,99 € Dresden 29,99 € Hamburg 30,69 €

Glorreiche Halunken 24.09.2011 Wormsdorf

Deadline 01.09.2011 Bochum

14.10.2011 15.10.2011 18.11.2011 19.11.2011

10,85 €

Guano Apes 05.10.2011 07.10.2011 09.10.2011 10.10.2011 21.10.2011 28.01.2011

Köln 35,68 € Hamburg 36,50 € Berlin 35,83 € Leipzig 35,83 € München 35,83 € Stuttgart-Wangen 35,80 €


DAS ROCKT! Ticketshop 29.01.2011 Mannheim 31.01.2011 Luxembourg 08.02.2011 Hannover

36,40 € 33,25 € 36,70 €

Hamburg Stuttgart Oberhausen Esch Alzette München Berlin Köln Passau

32,95 € 32,30 € 32,70 € 28,56 € 31,97 € 32,30 € 32,30 € 32,65 €

Haudegen 04.09.2011 Nürnberg

16,30 €

Iced Earth 30.10.2011 Bochum 06.12.2011 Herford 07.12.2011 Köln 08.12.2011 München 10.12.2011 Pratteln 11.12.2011 Ludwigsburg

28,60 € 29,15 € 29,70 e 29,95 € 36,89 € 29,75 €

In Extremo 26.08.2011 28.08.2011 29.08.2011 05.08.2011 18.06.2011

Wirtz 49,50 €

Kneipenterroristen

Hammerfall 31.10.2011 02.11.2011 04.11.2011 06.11.2011 12.11.2011 16.11.2011 18.11.2011 04.12.2011

Judas Priest 09.08.2011 Berlin

Chemnitz Nideggen Bochum Trier Lichtenfels

32,80 € 34,50 € 33,25 € 35,00 € 49,80 €

In Flames

02.03.2012 Flensburg

13,75 €

Kotzreiz & Missbrauch 16.09.2011 München

6,50 €

Machine Head & Guest 09.11.2011 10.11.2011 24.11.2011 25.11.2011 26.11.2011 28.11.2011 30.11.2011

Hamburg Dresden Neu.Isenburg München Ludwigsburg Eindhoven Oberhausen

44,95 € 41,95 € 41,95 € 44,95 € 41,95 € 49,40 € 41,95 €

Motörhead

23.11.2011 24.11.2011 26.11.2011 27.11.2011 29.11.2011 30.11.2011

Berlin Leipzig München Stuttgart Düsseldorf Hamburg

39,95 € 39,95 € 39,95 € 39,95 € 39,95 € 39,95 €

Augsburg Köln Würzburg Burglengenfeld München

18,00 € 15,00 € 17,15 € 18,00 € 18,86 €

Saltatio Mortis

22.09.2011 21.11.2011 22.11.2011 23.11.2011 25.11.2011 26.11.2011

Hohenems Ludwigsburg Offenbach a.M. München Oberhausen Hamburg

33,70 € 39,95 € 39,95 € 39,95 € 39,95 € 38,80 €

J.B.O. 09.12.2011 10.12.2011 11.12.2011 13.12.2011 14.12.2011 15.12.2011 16.12.2011 17.12.2011

Dresden Erfurt Berlin Hamburg Köln Kassel Stuttgart München

ab 21,40 € 24,50 € 21,47 € 21,47 € 24,20 € 25,40 € 22,40 € 21,88 €

03.11.2011 10.11.2011 11.11.2011 17.11.2011 18.11.2011 01.12.2011 02.12.2011 25.11.2011 12.11.2011 03.12.2011

16,30 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,50 € 18,90 € 18,50 € 18,50 €

Within Temptation 15.11.2011 17.11.2011 20.11.2011 21.11.2011 23.11.2011 24.11.2011 25.11.2011

Stuttgart Köln Hamburg Berlin Dresden München Neu-Isenburg

33,30 € 33,30 € 33,45 € 33,45 € 33,45 € 33,30 € 33,45 €

FESTIVALS 13.08.2011 Legden

10,00 €

Ehrlich & Laut Festival 25.08.2011 Alsfeld

45,00 €

Christmas Metal Festival 09.-10.12.2011Geiselwind ab 39,00 €

Köln 19,10 € Saarbrücken 18,60 € Bochum 18,85 € Stuttgart ab19,25 € München 16,30 € Nürnberg 16,30 € Dresden 16,30 € Hannover 24,25 € Hamburg - 16,95 € Berlin - C-Club 16,85 €

Unheilig 27.08.2011 28.08.2011 06.08.2011 19.08.2011 20.08.2011 21.08.2011 26.08.2011 02.09.2011 03.09.2011

Jena Kaiserslautern Stuttgart Würzburg Nürnberg München Leipzig Hannover Bremen Hamburg Münster Berlin - Dortmund Köln Frankfurt

Bolzrock Festival 2011

Ohrenfeindt 29.09.2011 08.10.2011 24.11.2011 09.12.2011 10.12.2011

21.10.2011 22.10.2011 24.10.2011 25.10.2011 29.10.2011 29.10.2011 31.10.2011 01.11.2011 02.11.2011 04.11.2011 05.11.2011 06.11.2011 08.11.2011 09.11.2011 10.11.2011

Christmas Metal Festival 25.-26.11.2011Lichtefels ab 39,00 €

Feuer & Eis Festival 29.10.2011 Adelsheim

18,00 €

F.E.K.9 Monsterfestival 01.10.2011 Geiselwind

23,10 €

Mèra Luna Bremen 36,45 € Hamburg 39,95 € Berlin 34,25 € Rostock 34,25 € Braunschweig 37,35 € Coburg 37,50 € Losheim 37,45 € M‘gladbach ab 34,35 € Gronau 34,25 €

13.08.2011 Hildesheim

80,25 €

Seulingswald Festival 12.11.2011 Friedewald

19,00 €

Taubertal Festival 12.08.2011 Rothenburg

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97,60 €

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ROCKT! DAS

Die „Das Rockt!“ Redaktion möchte sich verstärken.

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Herausgeber: Torsten Schneider c/o DAS ROCKT! Magazin Jahnstr. 14, 36304 Alsfeld Tel: 06631/705440 Fax: 06631/705488 EMail: info@dasrockt-magazin.de Web: www.dasrockt-magazin.de Redaktion: Sandro Mehlberg (tiz) V.i.s.d.P., Torsten Schneider (ts), Markus Kirchheim (mk), Andy Müller (am), Katja Löffler, (kl), Carrie Chilvers (cc), Steffi Dettmar (sd), Patrick Schneiderwind (arti), Sebastian Strottmann (Jalen), Jörg Niethammer (h0m3r), Susanne Zech (susi) alle erreichbar unter oben genannter Adresse So erreichst Du uns: www.dasrockt-magazin.de www.facebook.com/dasrocktmagazin www.myspace.com/dasrockt www.youtube.com/dasrocktmagazin www.twitter.com/dasrocktmagazin Redaktion: redaktion@dasrockt-magazin.de Tel.: 0176/62878389 Anzeigen: anzeigen@dasrockt-magazin.de Tel: 06638/8408940 Termine: termine@dasrockt-magazin.de Tel: 06631/705441 Tickets: tickets@dasrockt-magazin.de Tel: 06631/705440 Abo: info@dasrockt-magazin.de Fax: 06631/705488 Das Copyright für den gesamten Inhalt, insbesondere Anzeigen, liegt, soweit nicht anders angegeben, beim Herausgeber. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Für unangeforderte Texte und Fotos können wir keine Garantie übernehmen. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers. Der Gerichtsstand ist in jedem Fall Alsfeld. Alle Angaben ohne Gewähr.

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