Spektakel Juni/Juli 2018

Page 1

LE TZ TE AUSGABE VOR DE

R SOMM

ERPAUSE Die Theaterkasse ist vo m 14. Juli bis 19. Augu st geschlossen. Der Onlin e-Kartenverkauf läuft weiter.

SPEKTAKEL

DIE THEATERSEITEN

SCHAUSPIEL · MUSIKTHEATER · KONZERT · BALLETT · PUPPENTHEATER

PREMIERE

KOLUMNE

Ausgabe Juni / Juli 2018

„Die Piraten von Penzance“ Britischer Humor und herrliche Melodien zum Saisonabschluss

Jürgen Eichhorn, Werkleiter Dampflokwerk Meiningen

Konzert im Dampflokwerk Meiningen Erlebnis für Dampflokfans und Freunde der klassischen Musik Am 30. Juni und 1. Juli 2018 laden die Meininger Hofkapelle und das Dampflokwerk Meiningen zum inzwischen sechsten Konzert in die ehrwürdige 100 Jahre alte Lokhalle. Seit 2008 lockt dieses Ereignis, das im zweijährigen Rhythmus an zwei Abenden stattfindet, jeweils ca. 800 Besucher an. Anfänglichen Bedenken zur Akustik zum Trotz kommen hier auch erfahrene Konzertbesucher auf ihre Kosten und genießen die Vorträge der Meininger Hofkapelle gemeinsam mit „Pufferküssern“, die hier vielleicht ihr erstes klassisches Konzert besuchen. Genau diese Mischung unserer Besucher, die in ungezwungener Atmosphäre in Jeans und T-Shirt oder auch im feinen Zwirn, Musik gemeinsam genießen, macht den Reiz dieser Veranstaltung aus. Wenn wir in den vergangenen Jahren in den Gesichtern dieser Menschen das Lächeln bei den sachkundigen und unterhaltsamen Moderationen oder bei perfekt gespielter Musik sahen, dann störte es auch nicht, wenn irgendwo ein paar Regentropfen durch das altwürdige Dach rieselten, oder der Schweiß bei 30 Grad Lufttemperatur von der Stirn tropfte. Selbst der automatisch anspringende Kompressor einer technischen Anlage des Werkes bei Ravels „Bolero“ passte dazu und störte (fast) keinen Zuhörer. Die Instandsetzung historischer Dampfloks und anderer Bahntechnik ist die Marktnische unseres Werkes. Erfahrene Techniker und Handwerker erhalten hier Technikgeschichte, bieten ihr Können aber auch für die Instandhaltung moderner Bahnausrüstungen an. Ein Besuch in unserem Werk ist der Traum eines richtigen Eisenbahnfans. Denn hier bei uns gibt es noch jede Menge Bahnhistorie zum Anfassen. Das Werk ist spezialisiert auf die Erhaltung von Loks und historischen Wagen. Davon stehen einige in Deutschlands Museen und Sammlungen, aber es fahren aber auch noch viele bei Eisenbahnvereinen und auf Kleinbahnstrecken. Die Harzer Schmalspurbahn, die Mecklenburgische Bäderbahn „Molli“ oder der „Rasende Roland“ lassen ihre Züge in Meiningen instand setzen. Für die Deutsche Bahn sind wir für alle neunundvierzig Schneeräumfahrzeuge und fünf Kranzüge der Notfalltechnik zuständig. Als 2008 erstmals Musiker und Dirigenten zu uns kamen und die Idee eines Konzertes präsentierten, waren wir sofort Feuer und Flamme. Es ist bekannt, dass ca. 80 % der Meininger Besucher wegen des Theaters kommen. Wir wissen aber auch, dass ca. 20 % durch uns angezogen werden – außerdem fuhren ja die legendären Meininger nach Moskau, Petersburg oder Lissabon mit den Fortbewegungsmitteln, die wir heute noch am Leben erhalten. Ein gemeinsames Projekt war eigentlich nur eine logische Folge. Ich kann Ihnen bereits heute versprechen, dass wir auch im Jahr 2020 unsere Lokrichthalle wieder für ein Konzert zur Verfügung stellen werden. Die Signale des Theaters stehen ebenfalls wieder auf „Freie Fahrt“. Der nächste Höhepunkt in dieser Halle werden die 24. Meininger Dampfloktage am 1. und 2. September 2018 sein.

Zum Spielzeitende heißt es ausgelassene Heiterkeit und köstliches Amüsement auf der Bühne im Großen Haus: „Die Piraten von Penzance“ sind mit einer absurd-witzigen Geschichte und Ohrwurm-Musik ein wahrer Leckerbissen für alle Liebhaber des musikalischen Unterhaltungstheaters. Regie führt Lars Wernecke, der sich mit dieser Inszenierung als Oberspielleiter aus Meiningen verabschiedet. Mit Dramaturgin Anna Katharina Setecki sprach er über die komische Oper des britischen Autoren-Komponisten-Duos Arthur Sullivan und William Schwenck Gilbert, die am 15. Juni Premiere feiert.

Gilbert-&-Sullivan-Inszenierung des Jahres streiten.

Werbefoto © Marie Liebig

Die Handlung von „Die Piraten von Penzance“ ist vollkommen absurd. Großer Klamauk oder niveauvolle Unterhaltung? Lars Wernecke: Der britische Humor lebt von intelligentem absurden Sprachwitz, von erfrischendem Nonsens und von satirischem Biss; wobei nicht die Satire gemeint ist, die Ungeliebtes herabwürdigt und demütigt, sondern im Gegenteil, die besonders Geliebtes aufs Korn nimmt und damit quasi adelt. Ausgangspunkt dieser komischen Oper ist, dass Frederic seine Volljährigkeit und damit auch die Beendigung seiner Piratenlehre feiert … Seine schwerhörige Amme hatte einst auf dem Sterbebett von Frederics Vater fälschlicherweise dessen letzte Worte missverstanden. Statt: „Mein Sohn soll eine private Lehre machen!“ verstand sie: „Mein Sohn soll eine Piratenlehre machen!“ Ein kurioses Missverständnis mit höchst amüsanten Folgen. Während Gilbert & Sullivan im englischsprachigen Raum ein Hit sind, sind sie in Deutschland (noch) relativ unbekannt. Woran liegt das? Lars Wernecke: Bislang gab es noch keine kongenialen Übersetzungen von Gilberts Libretti. Sullivans wunderbare Kompositionen sind direkt auf den Text gemünzt. Auf Englisch sind der Zusammenhang von Musik und Wort und der enorme Sprachwitz der Text-

PREMIERE

vorlagen, ein wichtiger Motor der Werke, in Deutschland nicht unmittelbar verständlich. Erst im Jahr 2004, also 125 Jahre nach der Uraufführung, gelang es den Übersetzerinnen Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting, endlich eine adäquate Umsetzung von den „Piraten von Penzance“ ins Deutsche zu gestalten. Seitdem ist diese komische Oper auch immer öfter auf deutschen Spielplänen zu sehen. Zu hoffen ist, dass es bald auch für die weiteren Werke solch gelungene deutschen Textfassungen geben wird. Womit könnte man die Werke von Gilbert & Sullivan vergleichen? Kommen auch die Operettenliebhaber auf ihre Kosten? Lars Wernecke: Die komischen Opern von Gilbert & Sullivan sind Satiren auf die Musikwerke des ausgehenden 19. Jahrhunderts und eine ganz eigenständige Gattung. Zitate aus Verdis und Rossinis Opern, Schuberts Liedern oder französischen Operetten sind nicht zufällig und im Zusammenhang der Handlung urkomisch. Gilbert & Sullivan haben keine ihrer 14 gemeinsamen komischen Opern ‚Operette’ genannt und suchten immer die Nähe zur großen Oper. Aber Operettenliebhaber werden Dank der Fülle von wirklich herrlichen, eingängigen Melodien und der außergewöhnlich verrückten Handlung sehr viel Spaß haben. Nicht ohne Grund lief die letzte Inszenierung am Broadway fast 800 Mal!

Dieser unfassbar schnelle Patter-Song von General Stanley ist ziemlich bekannt, erst letztens kam er im neuen „Minions“-Film vor. Kennt man sonst die Musik? Lars Wernecke: Ein Patter-Song ist ein möglichst rasant geplapperter Song. Gerade das Lied des Generalmajors ist im englischsprachigen Raum allseits bekannt und taucht immer wieder in Filmen, Serien oder auch bei der „Last Night of the Proms“ auf. Auch der Chor singt mehrere solcher rasenden Stücke. Alle Melodien dieser Oper haben den Charakter von Ohrwürmern, die sich auch beim Meininger Publikum festsetzen werden.

Mit der Inszenierung dieses heiteren Werks verabschiedest du dich nach fünf Jahren als Oberspielleiter aus Meiningen. Das richtige Stück zur richtigen Zeit? Lars Wernecke: Alles hat seine Zeit. Es war eine sehr schöne Wegstrecke in Meiningen. Stadt und Theater sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe versucht, in den vergangen Jahren auf immer wieder neue Art das Publikum zu unterhalten und das hervorragende Ensemble des Meininger Theaters zum Leuchten zu bringen. Vor vier Jahren habe ich im Rahmen der Winterball-Gala Ausschnitte aus verschiedenen komischen Opern von Gilbert & Sullivan inszeniert. Der Chor war damals davon so begeistert und auch viele Zuschauer haben mich immer wieder darauf angesprochen, dass das Meininger Staatstheater sich nun auf die illustre Reise zu den Piraten begibt.

Du hast die Oper schon einmal inszeniert. Was gefällt dir besonders gut daran? Lars Wernecke: Ich habe die erste deutsche Aufführung der vorliegenden Fassung in Berlin inszeniert. Mir ist es wichtig, dass die zu den weltweit meistgespielten komischen Opern/Operetten zählenden Werke von Gilbert & Sullivan auch in Deutschland Einzug in die Spielpläne der Musiktheater erhalten, denn die Werke sind für mich Diamanten der komischen Musikliteratur. Man bekommt wunderbare schwungvolle Melodien mit einer herrlich überraschenden urkomischen Handlung serviert. Nicht ohne Grund gibt es in Großbritannien allerorts Gilbert&-Sullivan-Societies und ein jährliches Festival, bei dem viele Theater um die beste

  KOMISCHE OPER Musikalische Leitung: Chin-Chao Lin Regie: Lars Wernecke Bühne & Kostüme: Christian Rinke Chor: Martin Wettges Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Mit: Sonja Freitag/Kylee Slee, Carolina Krogius/Marianne Schechtel, Monika Reinhard/ Anne Ellersiek, Kati Rücker/Cordula Rochler, Christiane Schröter/Sylvia Hofmann, Marián Krejčík, Thomas Lüllig/Horst Arnold, Stan Meus, Ondrej Šaling/Robert Bartneck, Daniel Pannermayr/Mikko Järviluoto; Chor des Meininger Staatstheaters; Meininger Hofkapelle MATINEE: SO, 03.06., 11.15 Uhr, Foyer – Eintritt frei PREMIERE: FR, 15.06., 19.30 Uhr und SO, 17.06., 19.00 Uhr, Großes Haus WEITERE VORSTELLUNG: MI, 27.06., 19.30 Uhr, Großes Haus; mehr Termine in der Spielzeit 2018/19

O. Henrys „Die Gabe der Weisen“ Als sinnlich-poetisches Puppenspiel für Erwachsene

Tragische, um sich ringende und glückliche Paare erleben wir in diesem Jahr in vielen Produktionen und allen Sparten unseres Hauses. Ferdinand und Miranda in „Der Sturm“, Julie und Jean in „Fräulein Julie“, Räuberhauptmann und Gräfin von Sandau in „Das Wirtshaus im Spessart“. Das Puppentheater beschließt seine diesjährigen Inszenierungen mit dem Sinnbild der perfekten Liebe: Della und Jim in „Die Gabe der Weisen“. Die Kurzgeschichte des amerikanischen Autors O. Henry inszeniert die Direktorin des Puppentheaters Maria C. Zoppeck mit ihrem Team Marian Dijkhuizen (Mezzosopran), Jessyca Flemming (Harfe), Julia Beyer (Ausstattung und Puppenbau) und Roland Klappstein (Puppenspiel). In der ersten Probenwoche trafen wir die niederländische Mezzosopra­nistin Marian Dijkhuizen zum Gespräch. Marian, du wirkst als Sängerin bei der nächsten Premiere vom Puppentheater „Die Gabe der Weisen“ mit. Was genau ist deine Aufgabe? Marian Dijkhuizen: Die Idee war, O. Henrys schöne Geschichte mit Liedern aus seiner Zeit zu schmücken. So habe ich nach Stücken gesucht, die die Gefühle der Charaktere wiederspiegeln. Das Resultat: Lieder von Schubert bis Strauss, die auch gut zur Kombination

Harfe und Gesang passen. Vor einer Woche begannen die Proben und ich wollte unbedingt erfahren, wie es ist, mit einer Puppe zu singen – es stellte sich heraus, dass das sehr gut funktioniert! Jetzt ist meine Aufgabe zu lernen, wie man eine Puppe führt. Wie ist es zu singen und gleichzeitig eine Puppe zu führen? Marian Dijkhuizen: Toll! Ich muss auf die Puppe übertragen, was ich sonst selbst an Bewegungen machen würde. Ich hoffe, am Ende gelingt es mir als Künstlerin so in den Hintergrund zu treten, dass der Zuschauer an die Puppe als Charakter glaubt und die Musik direkt in sich aufnimmt. Es ist schön, dass wir bei dieser Produktion drei Kunstformen zusammenfügen, die sich alle aufs Wesentliche konzentrieren – Lied, Puppe und Kurzgeschichte.

Gibt es diese „weise“ Liebe im echten Leben? Marian Dijkhuizen: Ja, natürlich!

Wovon handelt diese Geschichte? Marian Dijkhuizen: Die Hauptpersonen sind Jim und Della, ein Pärchen, das in Armut lebt. Trotzdem wollen sie einander unbedingt etwas Besonderes schenken. Aber was, wenn das mühsam Ersparte nicht mehr als einen Dollar und siebenundachtzig Cent beträgt? Die Geschichte nimmt in ihrem Verlauf eine unerwartete Wendung, die ich an der Stelle nicht verraten will. Aber im Kern geht es darum, dass die wirkliche Gabe die Liebe ist. Und diese schenken beide einander immerzu. Sie sind somit in sich reich.

Kanntest du die Geschichte? Marian Dijkhuizen: Nein, die Geschichte und auch O. Henry als Schriftsteller waren mir neu. Ich war selbst verwundert, da sein Schaffen als Schriftsteller große Auswirkungen auf die Literatur hatte. Ich bin sehr dankbar, dass ich durch diese Produktion auf ihn aufmerksam wurde. Die Kurzgeschichten sind sehr lesenswert und man hat eigentlich immer ein Schmunzeln im Gesicht, weil wieder etwas total Unerwartetes passiert oder der Autor trockene, humoristische Zwischenkommentare gibt.

Mezzosopranistin Marian Dijkhuizen © Anaïs-López

    PUPPENTHEATER Buch: Team Regie: Maria C. Zoppeck Figuren und Ausstattung: Julia E. Beyer Gesang & Spiel: Marian Dijkhuizen Harfe & Spiel: Jessyca Flemming Gesang & Spiel: Roland Klappstein PREMIERE: DO, 28.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele; weitere Termine in der Spielzeit 2018/19


Juni / Juli 2018

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

KONZERT

KONZERT

BeethovenViolinsonaten 6. Foyerkonzert

Die letzten beiden seiner insgesamt zehn Sonaten für Violine und Pianoforte sind im 6. Foyerkonzert, interpretiert von InesSonja Schneider, stellv. 1. Konzertmeisterin, und Robert Jacob, Pianist, Studienleiter und Repetitor, zu erleben. In der Violinsonate Nr. 9 op. 47 übertraf Beethoven in Klangfülle, Ausdehnung und Virtuosität alles in diesem Genre bisher Dagewesene. Der berühmte französische Geiger Rodolphe Kreutzer, dem Beethoven sie gewidmet hatte, befand sie als „äußerst unverständlich“. Sie sei zu wild, zu üppig, zu wütend – geradezu unspielbar. Zehn Jahre nach der Kreutzer-Sonate schrieb Beethoven die Sonate Nr. 10 op. 96, die sich durch schlichten Ausdruck und gesangliche Schönheit auszeichnet. In ihr sah der Musikkritiker Paul Bekker die „poesievollste, musikalisch feinsinnigst gearbeitete“ Violinsonate Beethovens. Aris Alexander Blettenberg © ari-foto

Programm: LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) Violinsonate Nr. 10 op. 96 Violinsonate Nr. 09 op. 47

„Apotheose vom Tanz“ 8. Sinfoniekonzert Die Musik als Herz des Menschen, die Dichtung als Kopf, der Tanz als Leib – für Richard Wagner stellte die Tanzkunst „die realste aller Kunstarten“ dar, wobei er dem Feuerbach‘schen Diktum von der Entstehung des Geistigen aus dem Leiblichen folgte. „Durch das Moment des Rhythmus dem Tanz verbunden, feiere [die Tanzkunst] in der Symphonie die Idealisierung der leiblichen Gebärde.“ Von unbändiger Bewegungsenergie durchzogen, sah Wagner in Beethovens siebter Sinfonie die „Apotheose des Tanzes selbst“: den „Tanz nach seinem höchsten Wesen, die seligste Tat der in Tönen gleichsam verkörperten Leibesbewegung.“ Tatsächlich betonte Beethoven das für den Tanz wesentliche rhythmische Element hier wie in keiner seiner anderen Sinfonien. Die Griechischen Tänze von Nikos Skalkottas gehören zu den berühmtesten Schöpfungen des fast vergessenen Komponisten. Skalkottas,

der bedeutendste griechische Komponist seiner Zeit, lebte in den 1920er Jahren in Berlin und studierte bei Arnold Schönberg. Wie sein Lehrer musste Skalkottas 1933 emigrieren – seine Lebensgefährtin und seine beiden Kinder sowie sämtliche Manuskripte ließ er in Berlin zurück. Ein Drittel seiner Werke sind daher bis heute verschollen. Bis zu seinem frühen Tod 1949 lebte er zurückgezogen in Athen, wo er Anfeindungen ausgesetzt war. In der Isolation verfeinerte der oft missverstandene Komponist seine ihm eigene musikalische Sprache und blieb seinen hohen Idealen treu; seine Schöpfungen wurden immer kühner und charakteristischer. Für Camille Saint-Saëns lag die frühe Beschäftigung mit dem Klavierkonzert nahe, da er selbst auch Pianist war. In nur 17 Tagen des Frühjahrs 1868 komponierte er sein 2. Klavierkonzert. Bei der Uraufführung hielt sich der Erfolg in Grenzen, wohinge-

gen Franz Liszt sich nach Erhalt der Partitur beeindruckt äußerte: „Die Form ist neuartig und sehr glücklich gewählt.“ Als Erneuerer der Solokonzertform erteilte Saint-Saëns dem zuvor in Frankreich herrschenden „concerto brillante“ eine klare Absage und näherte sich dem Typus des symphonischen Konzerts an. Der technisch höchst anspruchsvolle Solopart des 2. Klavierkonzerts ist dicht mit dem Orchester verbunden. Am Klavier ist Aris Alexander Blettenberg, der Dirigent des Abends, zu erleben. Geboren 1994 in Mülheim an der Ruhr, studiert er derzeit Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München und Dirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg. Seit Blettenberg 2015 den 1. Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Hansvon-Bülow-Wettbewerb Meiningen in der Kategorie „Dirigieren vom Klavier“ gewann, tritt er vermehrt als dirigierender Pianist in Erscheinung.

Programm NIKOS SKALKOTTAS (1904–1949) Griechische Tänze CAMILLE SAINT SAËNS (1835–1921) Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22 LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

KONZERT   SINFONIEKONZERT Dirigent & Solist: Aris Alexander Blettenberg (Gewinner Bülow-Wettbewerb 2015) Mit: Meininger Hofkapelle TERMIN: DO, 21.06., 19.30 Uhr, Großes Haus WERKEINFÜHRUNG: 60 Minuten vor Konzertbeginn

HINTERGRÜNDE

Musik und Medizin: eine lohnende Symbiose Gastbeitrag von Prof. Dr. med. Sebastian Kerber Zwischen Musik und Medizin gibt es viele Beziehungen: Antike Autoren verweisen 300 v. Chr. auf die grundlegende Verbindung von Puls und Musik. Musik hat indirekten Einfluss auf die Herz- und Atemfrequenz, den Blutdruck und sie besitzt Heilkräfte.

A. Schönberg verarbeitet im Streichtrio op. 45 das Erlebnis seiner Wiederbelebung mittels intrakardialer Injektion. Autistisch veranlagte Kinder treten über Musik in Kommunikation mit ihrer Umwelt. Gustav Mahler steht für einen Meilenstein der Me-

Prof. Dr. Kerber ist einer der Initiatoren des bundesweit einmaligen Modellprojektes „Gesundheit am Meininger Staatstheater“, das im September 2017 gestartet ist. © S. Willax

dizin: 1911 wird bei ihm als Patient in New York der Nachweis von Streptokokken in der Blutkultur als Beleg für seine Herzklappenentzündung geführt. Eine eindrückliche Beschreibung liefert Goussouin von Metz (ca. 1250): „Von der Kunst der Musik kommt alle maßvolle Ordnung und von dieser Kunst hat auch die Medizin einen Nutzen. Denn wie die Musik alle Dinge in Ordnung bringt und sie zu Übereinstimmung zurückführt, genauso bemüht sich die Medizin, dasjenige in den natürlichen Zustand zurückzubringen, was von seiner natürlichen Ordnung abweicht.“ Ordnungsprinzipien, Struktur, Gleichgewicht und Ungleichgewicht, Harmonie und Disharmonie, Spannung und Entspannung sind Elemente des Musizierens und des Heilens. Attribute wie Fleiß, Ausdauer, Präzision, Intensität, Kreativität, aber auch Reflexion, Selbstkritik und Demut zeichnen sowohl einen guten Arzt als auch einen guten Musiker aus. Ist der Beruf nicht „nur Broterwerb“, sondern Berufung, so gehen Menschen mit Leidenschaft, Hingabe und Faszination an ihre Arbeit. Zwischenmenschliche Momente, Inspiration und Intuition sind unabdingbare Voraussetzungen für kreatives Arbeiten in Medizin und Musik: Der Dialog mit Patienten, Publikum und Künstlern lässt besondere, einzigartige Momente entstehen. Diese sind wichtiger als Erfolg durch Status oder Applaus.

  FOYERKONZERT Mit: Robert Jacob (Klavier), Ines-Sonja Schneider (Violine) TERMIN: SO, 10.06., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus

Die Arbeit des Musikers und des Arztes weisen Parallelen auf, denn beide erleben ihren Beruf nicht immer spannungsfrei, wenn sie nach Harmonie und Erfüllung streben. Ärzte wissen mittlerweile, dass Musiker die Mentalität eines Hochleistungssportlers benötigen. Patienten und Angehörige erahnen, dass Ärzte in Extremsituationen Höchstleistungen vollbringen. Das Modellprojekt „Gesundheit am Meininger Staatstheater“ zeigt, wie Neues entsteht, wenn Musik und Medizin sich annähern, sich sensibel und wertschätzend begegnen. Verständnis, Umsicht und Empathie sind dabei tragfähige Bausteine des Miteinander. In der Pädagogik wird der Musiker zum „Heiler“, der „Fehler diagnostiziert“ und Schülern den rechten Weg aufgezeigt. Der Arzt kann Künstlern in medizinischen Extremsituationen helfen. In einer solchen symbiotischen Interaktion zu agieren, schafft höchste Zufriedenheit! Deshalb ist es für mein Team eine lohnende Herausforderung, diesen Ansatz bei dem Modellprojekt „Gesundheit am Meininger Staatstheater“ umzusetzen. Vielleicht hat Kurt Goetz Recht: „Ein Arzt, der kein Künstler ist, ist auch kein Arzt!“. Prof. Dr. med. Sebastian Kerber Chefarzt Klink für Interventionelle Kardiologie RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt

Märchenerzählungen 7. Foyerkonzert am 24. Juni

Achtung: geänderter Termin

In die Märchenwelt und die Natur führt das letzte Foyerkonzert der Saison. Die „Schilflieder“ gehören zu den einzigen drei Werken des fast vergessenen Komponisten August Klughardt, die gelegentlich gespielt werden. Die Grundlage der Komposition bildet der gleichnamige spätromantische Gedichtzyklus von Nikolaus Lenau. In Naturbildern wird voll Schwermut und Melancholie eine unerfüllte Liebe geschildert. Robert Schumanns vorletztes Kammermusikwerk, die Märchenerzählungen op. 132, sind ein heiterer Zyklus von vier Charakterstücken, in denen man Feen, Riesen, Ritter und Prinzessinnen zu hören glaubt. Daneben stehen Kompositionen von Benjamin Britten und Antal Dorati für Oboe Solo auf dem Programm, ebenso wie märchen- und fabelhafte Gedichte bzw. Texte, vorgetragen von Schauspieler Yannick Fischer. Programm: AUGUST KLUGHARDT (1847–1902) Schilflieder Op. 28 für Oboe, Viola und Klavier BENJAMIN BRITTEN (1913–1976) und ANTAL DORATI (1906–1988) Stücke für Oboe Solo ROBERT SCHUMANN (1810–1856) Märchenerzählungen für Oboe d‘amore, Viola und Klavier

  FOYERKONZERT Mit: Friedrike Kayser (Oboe), Maria Frances Peña (Viola), Robert Jacob (Klavier), Yannick Fischer (Sprecher) TERMIN: SO, 24.06., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus


JUNI/JULI 2018 FR

01

s

DER FROSCHKÖNIG

Meininger Kindertag 2018 Puppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm ab 5 Jahren

DANTONS TOD

SA

02

03

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

DAS INTERVIEW

Kammerspiele 20.00–22.00 UHR

MATINEE DIE PIRATEN VON PENZANCE DAS WIRTSHAUS IM SPESSART

Puppenspiel für Erwachsene nach Wilhelm Hauff

TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG

Oper von Richard Wagner

DANTONS TOD

05 MI

06

RONJA RÄUBERTOCHTER

Puppenspiel nach Astrid Lindgren ab 5 Jahren

SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE

Puppenspiel nach den Brüder Grimm ab 4 Jahren

DER BLAUE SALON

Meininger Mittwochsgesellschaft Gesprächsforum der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung/FB Polizei in Zusammenarbeit mit dem Meininger Staatstheater

DO

07

Die Piraten von Penzance © Marie Liebig

Foyer 11.15–12.30 UHR Freier Eintritt

FR

15

Kammerspiele 16.00–17.45 UHR Wartburg 18.30–22.30 UHR

Karten: www.wartburg.de

Schauspiel von Georg Büchner

DI

Kammerspiele 09.00–10.00 UHR 12.00–13.00 UHR

EVERGREEN

Spektakel von Rudolf Hild

Kammerspiel von Theodor Holmann nach dem Film von Theo van Gogh

SO

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

Großes Haus 19.30 UHR RC

Schauspiel von Georg Büchner

Großes Haus 19.00 UHR RG

SA

16

Kammerspiele 10.00–11.15 UHR 13.00–14.15 UHR

3. JUGENDKONZERT: DIE KÖNIGIN DER INSTUMENTE

Stadtkirche 10.00–11.00 UHR

3. KLASSIK-EXTRA-KONZERT: DIE KÖNIGIN DER INSTUMENTE

Stadtkirche 18.30–19.30 UHR

17 MO –DO

18 – 21 DO

Musik für Orgel und Orchester ab 10 Jahren Dirigent: GMD Philippe Bach; Organist: Sebastian Fuhrmann

SPUR DER STEINE

Schauspiel Bürgerbühne nach dem Roman von Erik Neutsch

FR

08 SA

09

SONNY BOYS

Komödie von Neil Simon

DANTONS TOD

Schauspiel von Georg Büchner

JANIS & THE KOZMIC FLOWERS

A Tribute to JANIS JOPLIN – Mit: Christine Zart

SO

10

6. FOYERKONZERT: BEETHOVEN – VIOLINSONATE

21 FR

22

Kammerspiele 20.00 UHR

Oper von Richard Strauss

.

MO

11 DI

12 DO

14

KRABAT

Puppenspiel von Dietmar Horcicka nach dem Jugendbuch von Otfried Preußler für Kinder ab 10 Jahren mit Musik von Ludger Nowak

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

SA

23

Großes Haus 19.30 UHR RE Kammerspiele 20.00 UHR

SO

24

Foyer 11.15–12.45 UHR

LAUF DOCH NICHT IMMER WEG!

Großes Haus 19.30–22.05 UHR

Eine Farce von Philip King

ON THE EDGE

Performance mit Tanz, Musik und Sprache Premiere Eine Koproduktion des Landestheaters Eisenach mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar Regie: Hasko Weber, Choreografie: Andris Plucis, Bühne: Josephine Buchert Mit: Schauspielern des Deutschen Nationaltheaters Weimar und Tänzern des Balletts des Landestheaters Eisenach

MEININGER STAATSTHEATER

Bernhardstr. 5 · 98617 Meiningen Intendant Ansgar Haag · Verwaltungsdirektor Ulrich Katzer

Theaterkasse 03693-451-222 oder -137 www.meininger-staatstheater.de facebook.com/meiningerstaatstheater instagram/meiningerstaatstheater

MI

27

Kammerspiele 11.00–12.25 UHR Kammerspiele 10.00–11.25 UHR 13.00–14.25 UHR

Kammerspiele 20.00 UHR PK II

DIE PIRATEN VON PENZANCE

Großes Haus 19.00 UHR PS

Komische Oper in zwei Akten Premiere

18. SÜDTHÜRINGISCHE SCHULTHEATERTAGE

Großes Haus 10.00–21.00 UHR

EINFÜHRUNG ZUM SINFONIEKONZERT 8. SINFONIEKONZERT

Foyer 18.30–19.00 UHR

EVITA

Großes Haus 19.30–21.45 UHR

Geschlossene Veranstaltung

Großes Haus 19.30–22.00 UHR KA

mit Werken von N. Skalkottas, C. Saint-Saëns, L. v. Beethoven Dirigent & Solist: Aris Alexander Blettenberg; Meininger Hofkapelle

Musical von Andrew Lloyd Webber

TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG

Oper von Richard Wagner

Kammerspiele 20.00 UHR

DO

28

FR

29 SA

Kammerspiele 20.00 UHR PK

30

JULI

SO

Eine Farce von Philip King

LAUF DOCH NICHT IMMER WEG!

Großes Haus 19.30–22.05 UHR RF

7. FOYERKONZERT: MÄRCHENERZÄHLUNGEN

Foyer 11.15–12.45 UHR

DORNRÖSCHEN

Großes Haus 19.00–21.15 UHR RG

Werke von August Klughardt, Clara und Robert Schumann Mit: Friedrike Kayser, Oboe; Maria Frances Peña, Viola; Robert Jacob, Klavier; Yannick Fischer, Sprecher

DIE PIRATEN VON PENZANCE

Komische Oper in zwei Akten

DIE GABE DER WEISEN

Puppenspiel für Erwachsene nach O. Henry Premiere Buch & Regie: Maria C. Zoppeck/Team Mit: Roland Klappstein, N. N., Marian Dijkhuizen, Gesang; Jessyca Flemming, Harfe

Großes Haus 19.30–20.40 UHR RC

DAMPFLOKKONZERT: BERNSTEIN’S AMERICA

Dampflokwerk Meiningen 19.30–21.30 UHR

DAMPFLOKKONZERT: BERNSTEIN’S AMERICA

Dampflokwerk Meiningen 19.30–21.30 UHR

ARIADNE AUF NAXOS

Großes Haus 19.30–22.00 UHR RD

EVITA

Großes Haus 19.30–21.45 UHR

EVERGREEN

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

Werke von Leonard Bernstein und Antonín Dvořák Dirigenten: GMD Philippe Bach, Chin-Chao Lin und Mario Hartmuth Mit: Elif Aytekin, Siyabonga Maqungo; Meininger Hofkapelle

JULI

DO

Oper von Richard Strauss

JULI

FR

Musical von Andrew Lloyd Webber

SA

Spektakel von Rudolf Hild

FR

Schauspiel von Georg Büchner

JULI JULI

07 08

Kammerspiele 20.00 UHR

CARMINA BURANA

Werke von Leonard Bernstein und Antonín Dvořák

06

Großes Haus 19.30 UHR RB

von Carl Orff, szenische Aufführung

01 05

Wartburg 18.30–22.30 UHR

Karten: www.wartburg.de

Ballett von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Großes Haus 15.00–17.30 UHR

KRABAT

Puppenspiel von Dietmar Horcicka nach dem Jugendbuch von Otfried Preußler für Kinder ab 10 Jahren mit Musik von Ludger Nowak

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

YANN YURO: DER MIND_HACKER

-

n n i

EVERGREEN

Spektakel von Rudolf Hild

Zauberkunst Mit: Florian Beyer

Beethovens Violinsonate Nr. 10 op. 96 und Nr. 09 op. 47 Mit: Ines-Sonja Schneider, Violine; Robert Jacob, Klavier

ARIADNE AUF NAXOS

-

Kammerspiele 20.00–22.45 UHR

ON THE EDGE

SO

Großes Haus 19.30 UHR PF

DIE SCHMUTZIGEN HÄNDE

Performance mit Tanz, Musik und Sprache

Kammerspiele 10.00–10.40 UHR Kammerspiele 18.30 UHR Eintritt frei

DIE PIRATEN VON PENZANCE

Komische Oper in zwei Akten Premiere Musikalische Leitung: Chin-Chao Lin, Regie: Lars Wernecke, Bühne & Kostüme: Christian Rinke, Chor: Martin Wettges Mit: : Sonja Freitag/Kylee Slee, Carolina Krogius/Marianne Schechtel, Monika Reinhard/Anne Ellersiek, Kati Rücker/Cordula Rochler, Christiane Schröter/Sylvia Hofmann; Marián Krejčík, Thomas Lüllig/Horst Arnold, Stan Meus, Daniel Pannermayr, Ondrej Šaling/Robert Bartneck; Chor des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle Drama von Jean-Paul Sartre Zum letzten Mal

Musik für Orgel und Orchester ab 10 Jahren Dirigent: GMD Philippe Bach; Organist: Sebastian Fuhrmann

n

.

Juni / Juli 2018

DANTONS TOD

Großes Haus 15.00 UHR RSEN Änderungen vorbehalten!


Juni / Juli 2018

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

DIE SPIELZEIT 2018/19 IM ÜBERBLICK

Blick von der Bühne auf den Zuschauersaal im Großen Haus © Marie Liebig

PREMIEREN: MUSIKTHEATER Georges Bizet

CARMEN

28./30. September 2018 Großes Haus Leon Jessel

Hans Christian Andersen

D I E S C H N E E KÖ N I G I N 18. November 2018 Großes Haus Philipp Löhle

WIR SIND KEINE BARBAREN! 13. Dezember 2018 Kammerspiele

S C H WA R Z WA L D M Ä D E L

Igor Strawinsky

7./9. Dezember 2018 Großes Haus

D I E G E S C H I C H T E VO M S O L DA T E N

Othmar Schoeck

DA S S C H L O S S D Ü R A N D E Szenische Uraufführung 8./10. März 2019 Großes Haus Johannes Brahms

H E R Z S C H R I T T M AC H E R

Gelesen, gespielt und getanzt. 17. Januar 2019 Kammerspiele Gerhart Hauptmann

D I E R AT T E N

Georg Büchner

Wolfgang Amadeus Mozart

5. April 2019 Kammerspiele

24./26. Mai 2019 Großes Haus

LEONCE UND LENA

Gotthold Ephraim Lessing

M I N N A VO N B A R N H E L M o d e r DA S S O L DA T E N G L Ü C K 21./23. Juni 2019 Großes Haus

PREMIEREN: SCHAUSPIEL Dan Aykroyd / John Landis

Howard Pyle

ROB I N HO OD 25. Oktober 2018 Kammerspiele

Pierre Schäfer / Friederike Krahl

I C H S E H E WA S , WA S D U NICHT SIEHST 14. März 2019 Kammerspiele

Kerstin Jacobssen

I S T G R E TA I M H I M M E L? 20. Juni 2019 Kammerspiele

15./17. Februar 2019 Großes Haus

23. Mai 2019 Kammerspiele

D I E E N T F Ü H R U N G AU S DEM SER AIL

PREMIEREN: PUPPENTHEATER

PREMIERE: BÜRGERBÜHNE Vivian Frey/Louai Soudan

V I E R FÄU S T E F Ü R E I N E SA LA MI – A LEIKUM Late-Night-Show 21. September 2018 Foyer Kammerspiele

B LU E S B RO T H E R S Johannes Brahms / Anton Webern

Jean-Paul Sartre

25./27. Januar 2019 Großes Haus

DI E T ROE R I N N E N DE S EUR IPIDES 20. September 2018 Kammerspiele Friedrich Schiller

Richard Wagner

Giacomo Puccini

T A N N H ÄU S E R U N D D E R S Ä N G E R K R I E G AU F WA R T B U R G

TOSCA

6. September 2018 Wartburg Eisenach

Andrew Lloyd Webber

William Schwenck Gilbert/Arthur Sullivan

24. November 2018 Großes Haus

VERSCHWUNDENES BILD

Ballett des Landestheaters Eisenach

JU NGE CHOR EOGR A PHEN 13. Juni 2019 Kammerspiele

D I E R ÄU B E R

26./28. Oktober 2018 Großes Haus

2. November 2018 Großes Haus

E V I TA

D I E P I R A T E N VO N PENZ A NCE

Philip King

8. September 2018 Großes Haus

L AU F D O C H N I C H T I M M ER W EG! 30. November 2018 Großes Haus

William Shakespeare

DER STURM 16. September 2018 Großes Haus

Georg Büchner

Neil Simon

5. Januar 2019 Großes Haus

DA N T O N S T O D

S O N N Y B OY S

PREMIEREN: BALLETT

7./9. September 2018 Großes Haus

REPERTOIRE

2. Oktober 2018 Großes Haus

Wolfgang Amadeus Mozart

Alan Ayckbourn

9. Januar 2019 Großes Haus

C O S Ì FA N T U T T E

DIE BESSERE HÄLFTE 11. Oktober 2018 Kammerspiele

Rudolf Hild

Richard Strauss

25. April 2019 Großes Haus

E V E RGR E E N

A R I A D N E AU F N A XO S 19. Oktober 2018 Großes Haus

BUCHUNG & INFORMATION Telefon: 03693/451-222 und 451-137 Telefax: 03693/451-301 E-Mail: kasse@meininger-staatstheater.de

TAGESKASSE IN DEN KAMMERSPIELEN Bernhardstr. 3 | 98617 Meiningen

KASSENÖFFNUNGSZEITEN Der Kartenvorverkauf aller Vorstellungstermine für die gesamte Spielzeit direkt an der Theaterkasse oder online: www.meininger-staatstheater.de

Montag

8.00 – 16.00 Uhr

Dienstag – Freitag 8.00 – 18.00 Uhr Samstag

10.00 – 12.00 Uhr


Juni / Juli 2018

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

VORSCHAU

„Let's rock everybody, let's rock“ „Blues Brothers“ eröffnen neue Spielsaison Das actionreiche Road-Musical „Blues Brothers“ nach dem Kultfilm von Dan Aykroyd und John Landis eröffnet am 7. September die neue Spielzeit am Meininger Staatstheater. Die Blues-Brüder haben schon einiges auf dem Kerbholz. Als Elwood seinen Bruder Jake aus dem Gefängnis abholt, führt sie ihr erster Weg in das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind. Dieses droht geschlossen zu werden, wenn es nicht binnen kürzester Zeit 5.000 Dollar Steuerschulden zahlt. Die beiden trommeln die ehemaligen Mitglieder ihrer Rhythm-&-Blues-Band zusammen: Mit den Konzerten wollen sie auf ganz legale Weise das benö­tigte Geld einnehmen – ein Vorhaben, das sich als gar nicht so einfach herausstellt. Doch nicht nur Hürden werden gemeistert, auch die unvergesslichen Hits, darunter „Think“, „Gimme some Lovin“, „Everybody needs somebody to love“, „Stand

by your man“, „Jailhouse Rock“ und viele weitere, sorgen für einen mitreißenden Abend.  SCHAUSPIEL Musikalische Leitung: Thomas Kässens Regie: Dietmar Horcicka Bühne & Kostüme: Helge Ullmann/Christian Rinke Choreografie: Julia Grunwald Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Mit: Mira Elisa Goeres, Christine Zart; Björn Boresch, Melvin Edmondson, Vivian Frey, Georg Grohmann, Matthias Herold, Peter Liebaug, Renatus Scheibe, Sven Zinkan MATINEE: SO, 02.09., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei PREMIEREN: FR, 07.09., 19.30 Uhr und SO, 09.09., 19.00 Uhr, Großes Haus

Werbefoto: Renatus Scheibe, Sven Zinkan © Marie Liebig

VORSCHAU

Lebensfreude und feurige Rhythmen Georges Bizets Meisterwerk „Carmen“ Mit französischer Leichtigkeit und südländischem Temperament begeistert Georges Bizets „Carmen“ seit der Uraufführung 1875 das Publikum. Am 28. September eröffnet die bedeutendste französische Oper des 19. Jahrhunderts die neue Spielzeit im Musiktheater. Alle Männer liegen der schönen Arbeiterin Carmen zu Füßen – alle bis auf Offizier Don José. Gerade dadurch weckt er Carmens Aufmerksamkeit, der es gelingt, sein Herz zu erobern. Schnell verfällt er ihr mit Haut und Haaren, während Carmen genau so schnell ihr Interesse verliert: Sie wendet sich dem Torero Escamillo zu und entfacht Don Josés Eifersucht … Als selbstbestimmte Frau zahlt Carmen den Preis für ihre Freiheit in einer von Männern beherrschten Welt. Ein Thema wie gemacht für Regisseurin Jasmina Hadžiahmetović, die sich nach den politischen Schauspielen „Mutter Courage“ und „Die schmutzigen Hände“ nun erstmals mit einer Operninszenierung in Meiningen präsentiert.

Werbefoto: Marianne Schechtel, Carolina Krogius, Sonja Freitag © Marie Liebig

VORSCHAU

 OPER

Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach Regie: Jasmina Hadžiahmetović Bühne: Jasmina Hadžiahmetović / Christian Rinke Kostüme: Christian Robert Müller Chor: Martin Wettges Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Mit: Elif Aytekin/Anne Ellersiek, Sonja Freitag/Monika Reinhard, Carolina Krogius, Marianne Schechtel; Robert Bartneck, Mikko Järviluoto, Marián Krejčík, Stan Meus, Ondrej Šaling, Dae-Hee Shin; Chor und Statisterie des Meininger Staatstheaters; Meininger Hofkapelle MATINEE: SO, 16.09., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei PREMIEREN: FR, 28.09., 19.30 Uhr und SO, 30.09., 19.00 Uhr, Großes Haus

VORSCHAU

„Die Troerinnen des Euripides“

„Vier Fäuste für eine Salami – aleikum“

in der Bearbeitung von Jean-Paul Sartre

„Integrationskurz“ in 60 Minuten

Führt nur Krieg, ihr blöden Sterblichen, ihr werdet dran verrecken. Alle. Aus den staubigen Trümmerhaufen erheben sich fahle Betonskelette, die einst einmal voller Pracht zum Himmel strebten, doch heute streifen durch die Ruinen nur die wenigen abgemagerten Überlebenden und durchwühlen die verstreuten Müllsäcke nach Essbarem. Angstvoll blicken Frauen aus ihren Verstecken, ihre Körper übersäht mit der gewalttätigen Handschrift anderer, die sich ihrer animalischen Wut rücksichtslos hingegeben hatten. In der Luft hängt der Geruch der Verwesung. So ist der Alltag in den von Krieg geprägten Städten Syriens und eine ähnliche Stimmung herrschte auch in Troja, nachdem diese von den Griechen infiltriert und niedergebrannt wurde. Mit dem Stück „Die Troerinnen des Euripides“ von Jean-Paul Sartre bringt Regisseur Peter Bernhardt ein sehr altes, aber dennoch sehr aktuelles Thema auf die Kammerbühne des Meininger Staatstheaters. Im Rahmen der Dionysos-Festspiele in Athen wurden „die Troerinnen“ von Euripides als letzter Teil der Trilogie „Alexandros- Palamedes- Troerinnen“ etwa 415 v.Chr. uraufgeführt. Das Meininger Staatstheater zeigt das Stück in der Fassung von Sartre, der den Stoff unter dem Einfluss des Algerienkrieges neu bearbeitet hat. Im Krieg um Troja haben lediglich die Frauen überlebt und trauern um ihre gefallenen Männer. Als Sklavinnen werden sie nun unter den siegreichen Griechen aufgeteilt. Hekuba, die einzige Königin Trojas,

beweint ihr Schicksal und das ihrer toten Kinder. Im Mittelpunkt dieser Tragödie stehen die Grauen des Krieges, dessen Gewalt, die nicht einmal vor Kindern Halt macht und die Machtlosigkeit der Besiegten, die wie Trophäen weitergegeben werden und nichts tun können, außer ihr Schicksal zu ertragen. Poseidons drohende Mahnung beendet die Tragödie und zeigt zugleich, dass es im Krieg nur Verlierer gibt: „Führt nur Krieg, ihr blöden Sterblichen, verwüstet nur die Felder und die Städte, schändet nur die Tempel und die Gräber und foltert die Besiegten: ihr werdet dran verrecken. Alle.“  SCHAUSPIEL Regie: Peter Bernhardt Bühne & Kostüme: Monika Maria Cleres Musik: Franz Tröger Dramaturgie: Bernhard Henning Mit: Evelyn Fuchs, Nora Hickler, Anja Lenßen, Ulrike Walther, Carla Witte; Yannick Fischer, Hans-Joachim Rodewald KOSTPROBE: MI, 12.09., 19.00 Uhr, Kammerspiele – Eintritt frei PREMIERE: DO, 20.09., 19.30 Uhr, Kammerspiele

In der neuen Late-Night-Show des Meininger Staatstheaters präsentieren Vivian Frey und Louai Soudan einen besonderen Abend der humorvollen Unterhaltung. Damit setzt das deutsch-syrische Dreamteam seine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit nach der mobilen Produktion „Jasmin, der aus dem Orient kommt“ (nominiert für den Thüringer Demokratiepreis 2017) fort und erobert mit Witz und Humor das neu gestaltete Foyer der Kammerspiele. Jede Show wird unter einem bestimmten Motto stehen, wie beispielsweise dem „Weltfrauentag“ am 8. März 2019. Vivian Frey und Loaui Soudan präsentieren Sketche, Nachrichten aus Deutschland, Syrien und der Welt sowie Quiz-Gewinnspiele. In jeder Show begrüßen sie einen prominenten Gast aus Meiningen und der internationalen Kulturszene. Bürgermeister Fabian Giesder hat bereits seinen Showbesuch angekündigt und auch der Film- und TV-Schauspieler Michael Kind (u. a. „Sushi in Suhl“, „Küstenwache“ und zuletzt in Shakespeares „Der Sturm“ am Meininger Staatstheater) wird zu Gast sein. Zudem setzen sie sich mit den unterschiedlichen Sitten und Gebräuchen im Alltag der Deutschen und Syrer auseinander. So werden die Unterschiede beim Grillen, Arztbesuch oder auch dem Busfahren und Einkaufen humorvoll und kurzweilig erzählt. Die deutsch-syrische Band um Ibrahim Bajo, Michael Taldorf und Osama Abdullah sorgt mit arabischen Klassikern, aber auch international bekannten Werken aus der Welt der Volksmusik, des Schlagers oder der Filmmusik für die musikalische Untermalung des Abends. Die Show beginnt jeweils um 22:30 Uhr, jedoch öffnen sich die Türen des Foyers bereits eine Stunde vor Beginn zu Musik, Getränken und kleinen Häppchen. Anschließend haben Sie die Möglichkeit mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen und selbstverständlich wird weiterhin für Ihr kulinarisches Wohl gesorgt sein. Wir laden Sie zu einem bunten und humorvollen Showabend ein, der sich der Völkerverständigung und Integration auf besonderer Art nähert.  OPER

Moderation & Konzeption: Vivian Frey, Louai Soudan Musik: Osama Abdullah, Ibrahim Bajo, Michael Taldorf TERMINE: FR, 21.09., DI, 02.10., FR, 30.11., SA, 08.12., FR, 08.03., SA, 16.03., DO, 04.07. und SA, 06.07., jeweils 22.30 Uhr, Foyer der Kammerspiele

Werbefoto: Louai Soudan, Vivian Frey © Marie Liebig


Juni / Juli 2018

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

VORSCHAU

PREMIERE

Internationale Festwoche

Gefördert durch die Bundeskulturstiftung und den Verein der Meininger TheaterFreunde

„On the edge“ Performance mit Tanz, Musik und Sprache #MeToo erzeugt weltweit Aufmerksamkeit und das Theater, das stets nach Grenzüberschreitungen sucht und diese auch braucht, findet sich im Fokus einer Diskussion wieder, in der die Forderungen nach Grenzen im Miteinander von Mann und Frau, von Vorgesetztem zu Angestellten, verhandelt werden. „On the edge“ bietet einen Rahmen, um sich künstlerisch konkret damit auseinanderzusetzen und markiert schon als Titel die Grenzlinie, auf der sich fünf TänzerInnen und fünf SchauspielerInnen bewegen. Im Vordergrund wird das Verhältnis zwischen Frauen und Männern stehen, die sich im künstlerischen Prozess begegnen und sich aufeinander einlassen. Dennoch bedarf diese Art der künstlerischen Auseinandersetzung auch der Kontroverse und der Provokation. In der gemeinsamen Arbeit zwischen dem Ballett des Landestheaters Eisenach und dem Schauspiel des DNT Weimar wird es deshalb um Grenzbereiche und Grenzüberschreitungen gehen, die momentan in verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen Diskussionsgegenstand sind. Dabei werden sich spielerische Episoden, Szenen und Choreografien miteinander mischen und einzelne Begegnungen im Sinne eines szenischen

Spektrums miteinander verknüpfen. Hasko Weber, Generalintendant des DNT, und Andris Plucis, Choreograf und Leiter des Balletts Eisenach, werden diese spartenübergreifende Begegnung inszenieren.

 BALLETT/SCHAUSPIEL

Eine Koproduktion des Landestheaters Eisenach und des DNT Weimar Regie: Hasko Weber Choreografie: Andris Plucis Bühne & Kostüme: Sarah Antonia Rung Dramaturgie: Lisa Evers Mit: Tänzern des Balletts des Landestheaters Eisenach und Schauspielern des Deutschen Nationaltheaters Weimar URAUFFÜHRUNG IN EISENACH: FR, 26.05., 19.30 Uhr, Landestheater URAUFFÜHRUNG IN MEININGEN: DO, 14.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele WEITERER TERMIN: SA, 16.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele

KONZERT

„Bernstein’s America“

„Die Möwe“: Ensemble des Oskaras Koršunovas Theatre © D. Matvejevas

Sommerliche Abschlusskonzerte im Dampflokwerk  DAS PROGRAMM

Leonce und Lena Georg Büchner | Regie: Galin Stoev (BEL / F) eine Produktion des Meininger Staatstheaters in Koproduktion mit dem Théâtre national de Toulouse MidiPyrénées; in deutscher Sprache TERMINE: FR, 05.04. und SA, 06.04., jeweils 19.30 Uhr, Kammerspiele

Maß für Maß William Shakespeare | Regie: Declan Donnellan (GB) es spielt das Ensemble Cheek by Jowl, London; in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln TERMINE: SA, 06.04., 19.30 Uhr und SO, 07.04., 19.00 Uhr, Großes Haus

Lenz Georg Büchner | Regie: Jacques Osinski (FR) es spielt das Theaterensemble: Cie L’Aurore boréale, Paris; in flämischer Sprache mit deutschen Übertiteln TERMIN: DI, 09.04., 19.30 Uhr, Kammerspiele

Die Unbeständigkeit der Liebe Pierre Carlet de Marivaux | Regie: JeanMichel Rabeux (FR) es spielt die Compagnie Jean-Michel Rabeux, Paris; in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln TERMINE: MI, 10.04. und DO, 11.04., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

Die Möwe Anton Tschechow | Regie: Oskaras Korsunovas (LT) es spielt das Ensemble des Oskaras Koršunovas Theatre, Vilnius; in litauischer Sprache mit deutschen Übertiteln TERMINE: DO, 11.04. und FR, 12.04., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

Der gute Mensch von Sezuan Bertolt Brecht | Regie: Victor Bodó (HU/DE) eine Produktion des Theaters und Orchesters Heidelberg; in deutscher Sprache TERMINE: SA, 13.04., 19.30 Uhr und SO, 14.04., 19.00 Uhr, Großes Haus

Prinzip Provinz – Metropole Meiningen Vom 4. bis 14. April 2019 Provinz oder Metropole? Beides! Meiningen ist Provinz und seit dem Ende des 19. Jahrhundert auch Metropole. Damals machten sich „die Meininger“ mit ihrem theaterbegeisterten Herzog Georg II. auf, um Europa ein neues, modernes Regietheater zu zeigen. Mit ihren vielbeachteten Gastspielen eroberte die Truppe Theaterzentren wie London, Wien, Stockholm, Moskau, Sankt Petersburg oder Amsterdam. In 38 Städten auf dem gesamten Kontinent spielte sie Klassiker nach den „Meininger Prinzipien“ – das heißt ganz dem Werk verpflichtet. Ein Siegeszug. Mit Referenz auf seine große Tournee-Tradition lädt das Meininger Staatstheater nun fast 150 Jahre später das Welttheater in die Stadt des Theaterherzogs ein. Zehn Tage lang werden in Meiningen im nächsten Frühling der Reichtum und die Vielseitigkeit internationaler Bühnenkunst präsentiert. Das mehrdeutige Motto: Prinzip Provinz – Metropole Meiningen. Während der Festwoche vom 4. bis zum 14. April 2019 möchten wir Ihnen Theater und Truppen mit hochkarätigen Produktionen renommierter Regisseure vorstellen. Unser „Klassiker-Festival” umfasst Inszenierungen aus Großbritannien, Litauen, Fran-

kreich und Deutschland, unter Mitwirkung von Künstlern und Regisseuren, die aus Belgien, Bulgarien und Russland kommen. Die eingeladenen Truppen und Regisseure stellen entweder das klassische Repertoire ihrer Heimatländer vor – wie Shakespeares „Maß für Maß“ oder Tschechows „Die Möwe“. Oder sie bereichern durch ihre ganz andere Sicht und ungewohnte Interpretation deutscher Klassiker wie „Lenz“ von Georg Büchner. Die meisten dieser internationalen Inszenierungen waren dabei noch nie auf deutschen Bühnen zu sehen. Höchst spannend bei dieser Festwoche ist das dialektische Zusammenspiel von Regisseuren: Die einen stellen die vielfältige künstlerische Arbeit ihrer eigenen Schauspieltruppe vor; die anderen lassen sich auf die Herausforderung ein, zusammen mit Schauspielern aus einer völlig anderen Sprache und Theaterkultur nach „klassischem Neuland” zu suchen. Darüber hinaus wird natürlich auch ein Rahmenprogramm mit Publikumsdiskussionen, Ausstellungen und einem Symposium nicht fehlen. Lassen Sie sich überraschen – wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Festwoche 2019 in der Theater-Metropole Meiningen!

Zum 100. Geburtstag des Komponisten, Dirigenten und Musikers Leonard Bernstein entzündet die Meininger Hofkapelle im Rahmen ihrer allseits beliebten DampflokwerkKonzerte ein musikalisches Feuerwerk der besonderen Art. Legendär ist mittlerweile Bernsteins „West Side Story“, aus welcher die Sinfonischen Tänze erklingen werden, ebenso dürfen Sie auf die Darbietungen der Ouvertüre zu „Candide“ und der Musicalsuite „On the Town“ gespannt sein. Mitreißende Rhythmen, jazzige Einlagen und Ohrwürmer wie „Maria“ lassen das Dampflokwerk in einem besonderen musikalischen Glanz erleuchten. Ein Klassik-Hit ist zweifelsohne Dvořáks Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, welche amerikanische Eindrücke mit europäischer Kompositionskunst genial verbindet. Diese Sinfonie in einer Lokhalle hören zu können, wird für Musiker und Publikum ein besonderes Erlebnis werden. Abgerundet wird das Konzert mit den Solisten Elif Aytekin und Siyabonga Maqungo. Mit ihnen erklingen Arien aus der

„West Side Story“ von Leonard Bernstein und aus „Porgy and Bess“ von George Gershwin. Populäre Klassik, Hommage an zwei grandiose Komponisten, Solisten des Meininger Staatstheaters und kurzweilige Moderationen verheißen Ihnen einen außergewöhnlichen Konzertgenuss an einem einmaligen Ort. Die kulinarische Abrundung erleben Sie durch die mittlerweile zur Tradition gewordene Bewirtung vom Meininger Dampflok Verein e. V.

SONDERKONZERT Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Chin-Chao Lin, Mario Hartmuth Solisten: Elif Aytekin (Sopran), Siyabonga Maqungo (Tenor) Mit: Meininger Hofkapelle TERMINE: SA, 30.06. und SO, 01.07., jeweils 19.30 Uhr, Dampflokwerk Meiningen

DINER IM FOYER Gemeinsam mit den Meininger TheaterFreunden, die uns enorm bei der Internationalen Festwoche unterstützen, haben wir uns etwas für Sie ausgedacht: Wir möchten Ihnen am 8. April 2019 einen ganz besonderen Abend bieten und Sie auf eine kulinarisch-künstlerische Reise entführen. Lassen Sie sich im prunkvollen Foyer des Meininger Staatstheaters vom Chefkoch des Sächsischen Hofs mit internationalen Köstlichkeiten verwöhnen und genießen Sie das vielseitige künstlerische Programm, das wir zwischen den Gängen servieren. Bei dieser Gelegenheit können Sie Koch und Künstler hautnah erleben und Ihren Tisch vielleicht sogar mit unserem Intendanten oder dem Generalmusikdirektor teilen.

INFO UND RESERVIERUNG UNTER: Telefon: 03693/451-222 oder 03693/451-137 E-Mail: kasse@meininger-staatstheater.de Glanz und Gloria zwischen Kesseln und Rädern. © ari-foto


Juni / Juli 2018

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

TIPPS UND TERMINE

18. Südthüringische Schultheatertage Vom 18. bis 21. Juni 2018 erstmals im Großen Haus

In nur wenigen Wochen wird es wieder so weit sein und zehn ausgewählte oTheatergruppen aus Meiningen und der ganzen Region verlassen ihre heimischen Bühnen, um an vier Tagen die Spielstätten des Meininger Staatsstheaters zu erobern. Aufgrund der großen Nachfrage finden die diesjährigen eSüdthüringischen Schultheatertage vom 18. bis zum 21. Juni 2018 erstmals im Großen Haus statt. Mit einem neuen Konzept und durch den vergrößerten Zuschauerraum haben nun viel mehr Schüler die Chance, die verschiedenen Vorstellungen zu besuchen. Die ausgewählten Schultheatergruppen leben während des Festivals im Theatercamp und erhalten die Möglichkeit, ihre Produktion unter professionellen Bedingungen zu zeigen. Des Weiteren können sie alle anderen Inszenierungen anschauen und in den regen Austausch mit den anderen teilnehmenden Gruppen treten. Ein professionelles Beraterteam steht unterstützend zur Seite und auch dieses Mal werden wieder interessante Workshops angeboten. Die Teilnehmer lernen nicht nur unterschiedliche Arbeitsweisen kennen, sondern schulen und entwickeln ihr ästhetisches Urteilsvermögen weiter. An allen Abenden ist die „Stage for All“ für Spielwütige im Foyer der Kammerspiele geöffnet – sie ist Bühne, Bar und Party in einem. So können auch nach den Vorstellungen alle, die immer noch nicht genug vom Theater haben, beweisen, ob in ihnen der geborene Magier, Geräusch-Imitator oder Sänger steckt.

Ausgewählte teilnehmende Produktionen: Henfling Gymnasium Meiningen „Alice im Wunderland“ Philipp-Melanchthon-Gymnasium Gerstungen „www-slums“ Kinder und Jugendtanztheater des Kulturverein Alte Schule e.V. Suhl „Kein hässliches Entlein“ Staatliche Regelschule Johann Wolfgang von Goethe Eisenach „Tschick“ Johann-Gottfried-Seume Gymnasium Vacha „Was ihr wollt“ Evangelisches Gymnasium Meiningen „Jugend ohne Gott“ und „Krankheit der Jugend“ Philipp-Melanchthon-Gymnasium Schmalkalden „Die Welle“

Das große Finale findet am Mittwoch, dem 20. Juni 2018 um 20 Uhr in den Kammerspielen statt. Nach vier erlebnisreichen Tagen werden hier die unterschiedlichen Workshop- Ergebnisse präsentiert und die beste Inszenierung mit dem Publikumspreis geehrt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, die Vorstellungen der Südthüringischen Schultheatertage 2018 zu besuchen und das Finale mit Darstellern, Spielleitern und Theatermitarbeitern zu zelebrieren.

Gymnasium Georgianum Hildburghausen „Bitte aufrecht transportieren“ Regelschule am Pulverrasen Meiningen „Ein feines Lokal?“

Programm der Schultheatertage: Montag, 18.06.2018

Dienstag, 19.06.2018

Mittwoch, 20.06.2018

10:00 Uhr Eröffnung 11:00 Uhr Tschick 10:00 Uhr Die Welle Großes Haus Großes Haus Hinterbühne

TIPPS UND TERMINE

„Krabat“ Ein zauberhaftes Spiel von Liebe und Macht

12:00 Uhr Bitte aufrecht transportieren 11:30 Uhr Alice im Wunderland 14:00 Uhr Was ihr wollt Hinterbühne Großes Haus Hinterbühne Kennt ihr KRABAT? Kennt ihr das Buch oder den Kinofilm? Dann solltet ihr Euch auch die 14:30 Uhr Ein feines Lokal 14:30 Uhr www-slums 17:00 Uhr Jugend ohne Gott Puppentheaterfassung nicht entgehen lassen! Kammerspiele Hinterbühne Großes Haus 17:30 Uhr Kein hässliches Entlein Großes Haus 20:00 Uhr Der Junge mit dem Koffer Kammerspiele

JUNGE MUSIK

Otfried Preußler verarbeitete die sorbische 20.00 Uhr Finale 20:00 Uhr Krankheit der Jugend Sage von „Krabat“ in einem preisgekrönten Kammerspiele Großes Haus Jugendbuch, welches das Meininger Puppentheater unter der Regie von Dietmar Horcicka 2010 auf die Bühnen der Kammerspiele brachte. Im Juni ist die Inszenierung endlich wieder für Schüler ab 10 Jahren und Erwachsene zu erleben. Schau- und Puppenspieler Christine Müller und Sebastian Putz zeigen mit verschie-

denen Mitteln des Figurentheaters die Geschichte um den jungen Krabat, der Lehrling eines bösen Zaubermeisters wird. Ob ihm am Ende der Sieg über das Böse und seine Befreiung gelingen werden? Mit großer Spielfreude verstehen es die beiden Akteure Dichte und Spannung über pausenlose 75 Minuten zu halten.   PUPPENTHEATER

ab 10 Jahren TERMINE: MO, 11.06., 11.00 Uhr und DI, 12.06., 10.00/13.00 Uhr, Kammerspiele

„Die Königin der Instrumente“ Klassik-Extra zum letzten Mal Zum dritten und letzten Jugendkonzert der Saison lädt die JUNGE MUSIK am Donnerstag, dem 7. Juni 2018 um 10 Uhr alle Schüler ab 10 Jahren ganz herzlich in die Stadtkirche Meiningen ein.

Am Abend erklingt im Klassik-Extra-Konzert um 18.30 Uhr an gleichem Ort nochmals dieses vielfältige, etwa einstündige moderierte Programm mit der Meininger Hofkapelle unter dem Dirigat des GMD Philippe Bach. Als Organist wird der Kantor Sebastian Fuhrmann zu erleben sein. Neben Kirchenkonzertbesuchern freuen wir uns an diesem Abend auf viele interessierte Hörer klassischer Musik und Neugierige. Das Programm beinhaltet folgende Werke: JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) Toccata d-Moll BWV 565 JOSEF GABRIEL RHEINBERGER (1839–1901) Konzert f. Orgel und Orchester Nr. 1 F-Dur op. 137 1. Satz JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) Präludium C-Dur BWV 545 JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) Präludium C-Dur BWV 545 ( Instr. A.Honegger)

Christine Müller, Sebastian Putz © foto-ed

JOHN WILLIAMS (*1932) Star Wars 1. Satz CAMILLE SAINT-SAËNS (1835–1921) Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“ 3. Satz   JUNGE MUSIK

Dirigent: GMD Philippe Bach Orgel: Sebastian Fuhrmann Moderation: Alexander John Mit: Meininger Hofkapelle TERMINE: DO, 07.06., 10.00/18.30 Uhr, Stadtkirche Meiningen Gemeinsam mit dem GMD Philippe Bach hat sich die JUNGE MUSIK unter der Leitung von Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John dazu entschieden, dass in der kommenden Spielzeit 2018/19 die Jugendkonzerte in einem neuen Format im Großen Haus des Meininger stattfinden werden: 1. Jugendkonzert „Aus der Neuen Welt“ am 22. Oktober 18 um 10 Uhr 2. Jugendkonzert „Märchenhaftes Russland“ am 14. März 2019 um 10 Uhr © Archiv der Evang. Kirchgemeinde

Hallo, hallo? Wer von Euch kommt am 1. Juni zum Meininger Kindertag? TERMINE: FR, 01.06., 09.00/12.00 Uhr, Kammerspiele


Juni / Juli 2018

facebook.com/meiningerstaatstheater t w i t t e r. c o m / d i e m e i n i n g e r instagram.com/meiningerstaatstheater

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

DAS SAGT DIE PRESSE

TIPPS UND TERMINE

Geld und Arbeit – Junge Kunst

Das Karussell der Revolution Georg Büchners „Dantons Tod“

„Die Inszenierung von Tobias Rott vermag zweieinhalb Stunden lang einen permanenten Sog zu erzeugen, der alle Sinne des aufmerksamen Zuschauers auf die Bühne fokussiert. (…) Licht und Nebel, Musik und Geräusche ermöglichen eine atmosphärische dichte, emotionale Stimmung, ein Wechselspiel starker Bilder auf der Bühne und im Kopf des Betrachters.“ FREIES WORT, Michael Plote   SCHAUSPIEL

PREMIERE: SO, 28.05., 19.00 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE: FR, 01.06., 19.30 Uhr, SO, 03.06., 19.00 Uhr, SA, 09.06., 19.30 Uhr und SO, 08.07., 15.00 Uhr, Großes Haus

Ensemble ©Marie Liebig

Rauminstallationen und Gemälde in der galerie ada Am Samstag, dem 30. Juni wird um 16 Uhr in der Städtischen galerie ada die Ausstellung „Junge Kunst“ eröffnet. Das Spiel mit Themen, Farben und Materialien der heutigen Industrie-Kultur steht im Zentrum der neuen Ausstellung. Der „Ultra Freie Künstler“ Benedikt Braun zeigt mehrere mechanische Objekte, die Cent-Stücke bewegen. Der ebenfalls vielseitig arbeitende Künstler Konstantin Bayer präsentiert Rauminstallationen sowie Plastiken aus Industrie-Abfällen. Der Maler und Grafiker Enrico Freitag stellt Gemälde vor, die

sich der Arbeitswelt widmen. Von der figürlichen Malerei herkommend, bewegt er sich immer mehr in Richtung abstrakt wirkender Kompositionen.   MALEREI  /

RAUMINSTALLATIONEN Städtische galerie ada Meiningen AUSSTELLUNGSDAUER: 30.06.– 30.09.2018, MI–SO, feiertags, 15.00– 20.00 Uhr sowie nach Anmeldung – Verbinden Sie Galerie- und Theaterbesuch!

Janis & The Kozmic Flowers – Hommage an die Hippie-Zeit

Mit Wein, Weib und Gesang

Zum letzten Mal in den Kammerspielen

„Das Wirtshaus im Spessart“ nach Wilhelm Hauff „Die weichen Blechblasmusik-Schunkel-Ohrwürmer wie ‚Ach, das könnte schön sein’ werden Ihnen noch Tage nach dem Vorstellungsbesuch nachklingen. Sie sind so liebenswert und so augenzwinkernd-parodistisch wie das ganze Operetten-Grusical-Puppenspiel. Sehr langer, sehr herzlicher Applaus zum Happy End.“ FREIES WORT, Susann Winkel

  PUPPENTHEATER

für Erwachsene TERMIN: SO, 03.06., 16.00 Uhr, Kammerspiele

Roland Klappstein, Falk P. Ulke, Maria Adriana Albu © Josefine Weyer

Guntmar Feuerstein, Christine Zart © JANIS & The Kozmic Flowers

TIPPS UND TERMINE

Der Mentalmagier findet alles heraus © Jennifer Ressel

Der Mind_Hacker Yann Yuro neue magische Bühnenshow Bei den Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst 2017 präsentierte Yann Yuro einen neu-artigen Showact: scheinbar durch Computerhacking konnte er exakt vorhersagen, welches Produkt eine Zuschauerin bei Amazon kaufen würde. Dafür wurde ihm von der Jury der Titel „Deutscher Meister 2017 der Mentalmagie“ zuerkannt. Sein Soloprogramm „Der Mind_Hacker“ greift dieses Thema in einer abendfüllenden Show auf. Yann Yuro wirft einen Blick in die Zukunft des Internets. Er hackt sich scheinbar in die Facebook-Profile seiner ZuschauerInnen, er enthüllt ihre bestge-

hüteten Geheimnisse, erkennt mit Hilfe von Scannern und Algorithmen ihre Wünsche, Träume und die Liebe ihres Lebens. Dennoch braucht niemand Angst um seine Privatsphäre zu haben. Am Ende entpuppen sich Yann Yuros Kunststücke als das was sie sind: Science Fiction. Illusionen eines modernen Täuschungs-Künstlers. Was bleibt, ist hoffentlich ein erhöhtes Bewusstsein für die Chancen und Gefahren unserer technologischen Zukunft. Und das Gefühl, etwas Außergewöhnliches erlebt zu haben.

  EXTRA

Zaubershow Regie: Lars Wernecke Ausstattung: Anna-Luisa Vieregge Musik: Rudolf Hild Mit: Florian Beyer alias Yann Yuro TERMIN: FR, 22.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele

27. Juni bis 29. August 2018 Tickets: www.grasgruen-Meiningen.de Tourist-Information Meiningen | T 03693 - 44650 | tourist.info@meiningen.de

Vom Publikum bejubelt und von der Presse gefeiert! Nach drei äußerst erfolgreichen und hoffnungslos ausverkauften Konzerten melden sich Janis & The Kozmic Flowers zum letzten Gig in den Kammerspielen zurück. Dieses Konzert ist eine Hommage an die Musik der Hippie-Ära, die entscheidend von dem ausschweifenden Lebensstil und der einzigartigen und charismatischen Stimme von Janis Joplin geprägt wurde. Die Musik dieser Zeit war wild, romantisch, anarchisch, kitschig und avantgardistisch zugleich; zusammengehalten und angetrieben von einem scheinbar unerschöpflichen Strom von Energie, der sich offenbar nur durch das Nichtvorhandensein von Drogen unterbrechen ließ. Happenings, Festivals und Blumen im Haar: diese Atmosphäre rufen Janis & The Kozmic Flowers wieder wach. Unsterbliche Titel wie „Me and Bobby McGee, Get It While You Can“ oder „Summertime“ lassen ein wunderbares Retro-Gänsehaut-Feeling entstehen. Dabei spannt sich der musikalische Bogen weit über das Leben der schillernden Ausnahmekünstlerin Janis Joplin

hinaus bis zu den markanten Spuren, die sie in der heutigen Musikwelt hinterlassen hat. Schauspielerin Christine Zart hat bereits in Programmen wie „Beatles in Rock” und „Elvis liebt Dich” ihre Leidenschaft zum Singen bewiesen und sich nicht nur damit einen festen Platz in den Herzen des Meininger Theaterpublikums erobert. Nun setzt sie gemeinsam mit ihren „kosmischen Blumen“ einer weiteren Legende ein musikalisches Denkmal: Janis Joplin. Janis & The Kozmic Flowers laden auf eine atemberaubende musikalische Zeitreise ein. Lange Haare, Fransenwesten, Stirnbänder und ekstatische Einzeltänzer sind willkommen.   EXTRA

Vocals: Christine Zart Drums: Thomas Kässens Guitar & Vocals: Guntmar Feuerstein Bass & Vocals: Peter Wasielewski Piano & Vocals: Niko Hesselbach Trumpet: Stefan Stertzing (als Gast) Saxophon: Berndt Klinke (als Gast) LETZTER TERMIN: SA, 09.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele

in allen Vorverkaufsstellen von „Freies Wort“ und „Meininger Tageblatt“

Das Meininger Staatstheater wünscht Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer! Nach einer sechswöchigen Pause hebt sich ab dem 29. August 2018 wieder der Bühnenvorhang – die neue Spielzeit 2018/19 wollen wir gemeinsam mit Ihnen am 9. September um 11.15 Uhr zelebrieren. Freuen Sie sich auf einen vielseitigen, unterhaltsamen und anregenden Spielplan mit insgesamt 18 Premieren, 13 Wiederaufnahmen, einer Reihe von Sinfonie-, Foyer-, Kinder- und Familienkonzerten, spannenden Angeboten aus den Sparten Puppentheater, Junges Theater und Bürgerbühne, der Festwoche „Prinzip Provinz – Metropole Meiningen“, einem fulminanten Sommerfest und vielem mehr.

29. Juni bis 6. August 2016 unter anderem mit

DePhazz Marla Glen Vincent Peirani Sa 28. Juli | 20:00 Uhr | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof

Sa 14. Juli | 19:30 Uhr | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof

Konstantin Wecker & Jo Barnikel | Solo zu zweit | Konzert

Elbtonal Percussion (Hamburg) | Urban Drums | Konzert

■ IMPRESSUM

Das Programms „Solo zu zweit“, das Konstantin Wecker 2018 mit seinem langjährigen Bühnenpartner Jo Barnikel präsentiert, ist geprägt von kraftvollen Tastenklängen und feinfühliger Poesie.

Im Rahmen des MDR-Musiksommers Tauchen sie ein in eine kunterbunte Klangwelt. Da trifft Bach auf Beats, atemberaubende Virtuosität auf berauschende Geräuschcollagen und erhabene Klassik auf den Puls der Großstadt.

Herausgeber:

Meininger Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen

www.meininger-staatstheater.de

V.i.S.d.P.:

ANSGAR HAAG

Redaktion:

DOMINIKA MITROVIĆ

Layout:

HCS Medienwerk GmbH

Sa 21. Juli | 20:00 Uhr | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof

Kimmo Pohjonen (Finnland) | Skin | Konzert

So 5. August | 17:00 Uhr | Stadtkirche

gemeinsames Sommerkonzert der Stadt Meiningen und den Meininger Museen Mit einem personalisierten elektronischen Akkordeon zerschlägt Kimmo www.grasgruen-meiningen.de Pohjonen Grenzen und treibt Klang, Komposition und Performance auf die Spitze. Mit seinen 2 Töchtern kreiert Pohjonen Ereignisse die sowohl klanglich als auch visuell aufregend sind.

Voxid | Shades of Light | Konzert Vocal Pop aus Leipzig. VOXID sind zwei Sängerinnen und drei Sänger, die ihre enorme Musikalität nutzen, um mit ihren fünf Ausnahmestimmen ihre innere Stimme zum Klingen und das Publikum zum Tanzen zu bringen.

Sa 11. August | 20:00 Uhr | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof

01.– 04. August | 21:00 | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof mit „Schauburg 2 go“ Zella-Mehlis Mittwoch 01. August | Fack ju Göhte 3 Donnerstag 02. August | Madame Freitag 03. August | Dirty Dancing Samstag 04. August | Heißer Sommer

Sarah Ferri (Belgien) | Displeasure | Konzert Diese Sängerin, Komponistin und Pianistin aus Belgien bezaubert mit ihrer dunklen, samtigen Stimme. Ferri erschafft durch die deutlichen Einflüsse von Soul, Jazz und Pop ihren ganz eigenen Stil.

Sommerfilmnächte

Texte: F LORIAN BEYER, JÜRGEN EICHHORN, LISA EVERS, GABRIELA GILLERT, BERNHARD HENNING, ALEXANDER JOHN, PROF. DR. MED. SEBASTIAN KERBER, DANA KERN, DOMINIKA MITROVIĆ, RALF-MICHAEL SEELE, ANNA KATHARINA SETECKI, SUSANNE TENNER-KETZER, SUSANN WINKEL, CHRISTINE ZART, MARIA C. ZOPPECK & TEAM Fotos/Grafiken: A RI-FOTO, ATHOS BUREZ, FOTO-ED, ENRICO FREITAG, THOMAS KARSTEN, JUHA KASSILA, MARIE LIEBIG, ANAÏS LÓPEZ, D. MATVEJEVAS, JENNIFER RESSEL, TORSTEN RöSSE, UDO STEINWASSER, HELGE ULLMANN, SYLVIA WILLAX, PAUL PHILIPP BRAUN, , SEBASTIAN STOLZ/FILMWILD.DE,


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.