Spektakel November 2019

Page 1

SPEKTAKEL

DIE THEATERSEITEN

SCHAUSPIEL · MUSIKTHEATER · KONZERT · BALLETT · PUPPENTHEATER

Ausgabe November 2019

Wir brauchen mehr traurige Ritter wie Don Quijote

EXTRAS

Lange Toller-Nacht

Premieren-Rückschau zum Musical Der Mann von La Mancha

Ernst Tollers (1893–1939) erfolgreichs­ tes Drama Hinkemann trägt bereits auto­ biografische Züge. Auch die Autobiogra­ fie Eine Jugend in Deutschland zeugt von Tollers flammendem Einsatz für die Menschlichkeit und dokumentiert die für die deutsche Geschichte folgenschwere Zeit. In der Langen Toller-Nacht lesen Schauspieler*innen des Hinkemann-En­ sembles aus diesem wieder erschreckend aktuellen Text.

»

TERMIN: FR, 15.11., 22.00 Uhr, Kammerspiele. Für Besucher*innen der Hinkemann-Vorstellung ist der Eintritt zur Lesung frei.

Musikalische Leitung: Ludwig Pflanz Regie: Kurt Josef Schildknecht Bühne & Kostüme: Helge Ullmann Chorografie: Julia Grunwald Mit: Matthias Herold, Mikko Järviluoto, Michael Jeske, Stan Meus, Marianne Schechtel, Renatus Scheibe, Sven Zinkan und andere, Chor und Statisterie des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle TERMINE: FR, 01.11., SA, 09.11. und FR, 22.11., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

TERMIN: DO, 14.11., 18.30 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei für Konzertbesucher*innen

Werbefoto ©  Marie Liebig

TERMIN: DI, 26.11., 19.00 Uhr, Kam­ merspiele – Eintritt frei

© MSTH

2. Foyerkonzert

Renatus Scheibe (links) als Sancho Pansa und Michael Jeske als Don Quijote © Marie Liebig

I

30 Jahre Mauerfall

n seinem Roman H omo E mpathicus beschreibt Alexander Görlach die Not­ wendigkeit starker Bilder für den Men­ schen. Diese „starken Bilder“ werden als stark bezeichnet, weil sie zum einen selbsterklärend sind, zum anderen heißen sie auch so, weil kein Text gegen sie ankommt. Die meisten Men­ schen wissen genau, wo sie am 9. November 1989 gewesen sind und können diese Bilder jederzeit abrufen. Der Fall der Berliner Mauer brannte sich bei vielen Menschen durch die Netzhaut in den Geist ein. „Wenn viele Menschen die gleichen Bilder sehen, dann werden sie zuerst Teil des kollektiven Bewusstseins und dann des kollektiven Gedächtnisses. Man versichert sich gegenseitig, wie man das Geschehene erlebt und eingeordnet hat. Gesellschaften finden eine Übereinkunft, wie sie bestimmte zeitgeschichtliche Momente einordnen.“ Und weiter: „In Deutschland suchen im wiedervereinigten Deutschland der Osten und der Westen nach ihrer eigenen Identität und fragen sich, welche Klammern diese beiden miteinander verbindet.“ 30 Jahre sind seit dem Mauerfall vergangen. Doch nicht nur der 9. November, auch die Ereignisse des Herbstes 1989 bleiben vielen Menschen in starker Erinnerung: die Demons­ trationen, die Friedensgebete, der erste Ein­ kauf in einem Supermarkt in Mellrichstadt, die Versprechungen der Politiker, die nicht gehalten werden konnten, der gesellschaft­ liche Umbruch mit seinen Einbußen an Lebensleistungen, die Tage und Wochen, als die Menschen in Meiningen ihr Schicksal in die eigene Hand nahmen.

Deutschland zwischen 89 und now

ist. Politiker Martin Rutsch empfindet, dass bis heute keine gesamtdeutsche Geschichts­ schreibung existiert, da für den Westen der Mauerfall ein Schlusspunkt, für den Osten aber einen Beginn darstellte. Der Beginn „einer Epoche der Veränderungen“. Auch am Meininger Staatstheater war der Umbruch in eine neue Zeit im Herbst 1989 deutlich zu spüren. So beschreibt der dama­ lige Schauspieldirektor Albert Pasch die Funk­ tion des Theaters in jenem Jahr: „Das Theater war in dieser Zeit zum Ventil geworden.“ Noch vor der Spielzeitpause begannen die Proben zu Landolf Scherzers Der Erste. Der Autor aus Suhl hatte in einer Langzeitreportage den Ersten Sekretär der SED-Kreisleitung in Bad Salzungen begleitet. Für Hans-Joachim Rode­ wald, der den Ersten spielte, war es „politisches Situationstheater, das die Stimmung im Land widerspiegelte. Die Zuschauer hingen an unseren Mündern“. Doch nicht nur Der Erste sorgte für Aufre­ gung. Auch das geplante Gastspiel nach Ceske Budejovice mit Mozarts CosÌ fan tutte stand aufgrund der bestehenden Fluchtgefahr lange im Ungewissen. Carola Scherzer, damalige Pressesprecherin, die die Reise begleitete, rekapituliert: „Ich erinnere mich noch, wie unser Bus an der Grenze auf eine Rampe fahren musste und von Spürhunden umlaufen wurde. Ein unheimliches Gefühl. Die Vorstellung am 25. Oktober wurde von den Budweisern gefeiert, wobei auch bei den Tschechen die Unter-

gangsstimmung fühlbar war. Beladen mit vielen Kästen Budweiser Bier fuhren wir zurück nach Meiningen.“ Während draußen auf der Straße die ersten Demonstrationen stattfanden, wurde im Theater an der temporeichen BoulevardKomödie Der nackte Wahnsinn probiert. Um den wachsenden Druck von der Straße zu nehmen, organisierte der damalige Inten­ dant Jürgen Juhnke auf Veranlassung der SED-Parteileitung, mehrere Bürgerforen im Theater. Zu unterschiedlichen Themen wie Allgemeine Politik, Medien-Politik oder Schul-Politik wurde im voll besetzen Großen Haus heiß diskutiert.

Keine Zeit für Schabowski Aber auch in den Proben ging es heiß her. Der Schauspieler Matthias Herold stand ursprünglich gar nicht auf der Besetzungs­ liste. Aber ein Kollege war über Ungarn in den Westen gegangen und er musste kurzfristig einspringen. Michael Jeske hatte sich bei den anstrengenden Proben im ehemaligen unter­ kühlten Schützenhaus eine Kehlkopfentzün­ dung geholt. Eigentlich verbot ihm der Arzt die Premiere am 10. November zu geben, aber er wollte spielen. In der Pause der Hauptprobe, als das Insze­ nierungsteam noch im Saal saß, kam Drama­ turg Thomas Liljenberg und erzählte den Mitwirkenden, die keine Möglichkeit hatten, Schabowski live zu erleben, dass er im Radio

Bestandsaufnahme des Umbruchs

Elvira Dreßler (E-Geige), Rudolf Hild (Flü­ gel und E-Piano), Yorck Prüfer (Kontra­ bass) und Hanno Riehmann (Cello) laden diesmal herzlich zu einem Foyerkonzert außerordentlichen Charakters. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Bach, Vivaldi, Mozart und Chaplin. Der Titel Träumereien am Kamin nimmt die entschleunigende Stimmung vorweg, die von entspannender Musik und tragenden Melodien bestimmt sein wird. TERMIN: SO, 24.11., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus

Siggi Seuß, Main-Post 16.10.2019

    MUSIKTHEATER

Einstimmend auf das 3. Sinfoniekonzert Can-Can auf dem Rhein bietet der Autor Volker Hagedorn eine Kostprobe aus sei­ nem Buch Der Klang von Paris. Dieses wurde vor Kurzem vom Fachmagazin Opernwelt als „Buch des Jahres“ gekürt und als „virtuos temperierte Mixtur aus Kulturgeschichte, Reisebericht und quellengestützer Fiktion” bezeichnet.

Die Schauspieler Theo und Bernhard haben sich viel vorgenommen: Sie wollen die Weihnachtslegende nicht nur erzählen, sondern auch spielen. Dabei übernehmen die beiden sämtliche Rollen in all ihrer Vielfalt selbst. Unterstützt werden sie dabei von der Sängerin Frau Timm, die – genau wie die beiden Protagonisten – auch ihre Eigenarten hat . . . Gewinnen Sie an diesem Abend Einblicke in die Probenar­ beiten unserer ebenso rasanten wie auch liebenswerten Komödie Der Messias.

«

Extra zum Konzert Der Klang von Paris

Kostprobe Der Messias

Cervantes’ Jahrhundertklassiker ist aktuell wie eh und je. Es fehlen nach wie vor zuhauf Ritter von der traurigen Gestalt, die ihre Träume und Fantasien von Gerechtigkeit und Menschenliebe leben […]. Michael Jeske – obwohl nicht gerade der Prototyp des hageren Ritters – gibt einen allzeit glaubwürdigen, leidenschaftlichen Don Quijote, Renatus Scheibe einen quirligen Sancho Pansa und Marianne Schechtel eine widerspenstige und vom Leben gezeichnete Magd Aldonza/ Dulcinea.

Das Meininger Staatstheater geht anlässlich des großen Jubiläums auf eine Spurensuche und lädt mit Künstler*innen aller Sparten zu einer gesellschaftlichen Bestandsaufnahme des Umbruchs und des Nachwendedeutschlands ein. Hierbei wird nicht der Versuch unternom­ men, den 30. Jahrestag nachzuerzählen oder zu erzählen, wie mutige DDR-Bürger*innen die Mauer einstürzten. Die Fragen, die uns heute bewegen, sind nicht nur „Wer bestimmte die ostdeutsche Identität nach der Wende?“, „Hat sich diese Trennung in den Jahren nach der Wende aufgelöst oder verstärkt?“ oder „Wie war es?“, sondern auch „Wie wird es weiter gehen?“. Von einem Tag auf den anderen hat sich für viele Bürger*innen das Leben stark verändert. Grund genug, sich dieses Umbruchs an einem besonderen Abend anzunehmen und der Frage nachzuspüren, was heute daraus geworden

gehört hatte, dass die Grenze seit Kurzem offen sei. Kurz nach Mitternacht wurde der nur zehn Kilometer entfernte Grenzübergang Eußenhausen–Meiningen geöffnet und einige Kollegen brachen noch in der Nacht nach Mellrichstadt auf. Ob bei der morgigen Pre­ miere noch alle anwesend sein würden, war ungewiss. Die Premiere spielte das Ensemble dann vor fast leerem Haus. Nur etwa 200 Besucher*innen kamen, um den Nackten Wahnsinn auf der Bühne zu erleben. „Die meisten schüttelten den Kopf und meinten, was spielt ihr für einen Blödsinn an solch einem Tag“, reflektiert Michael Jeske. „Ich wohnte damals gleich gegenüber vom Theater. Die Bernhardstraße, die damals noch August-Bebel-Straße hieß, war aus allen Richtungen mit Autos zugestopft. Das war der nackte Wahnsinn! Diese Worte haben die Leute immer wieder gesagt – und wir auch. Wir hatten zwar den rechten Stücktitel zur rechten Zeit, aber leider am falschen Ort.“ Sowohl Interviews und Texte von Mei­ ninger Bürger*innen sind in die Bestands­ aufnahme für den Abend mit eingeflossen als auch Zeitdokumente von Christa Wolf, Gregor Gysi, Alexander Görlach, Bodo Ramelow, Horst Strohbusch, Armin Petras und anderen. Gestaltet wird der Abend musi­ kalisch vom Chor des Meininger Staatsthea­ ters und Sopranistin Elif Aytekin sowie den Schauspieler*innen Yannick Fischer, Nora Hickler, KS Hans-Joachim Rodewald, Ulrike Walther und Sven Zinkan. Jetzt liegt es an uns, für das Heute „starke Bilder“ zu finden, wenn wir über Identitäten nachdenken. Auch heute haben wir eine globale Verantwortung, die lokal verortet ist. Dabei sind wir, wie Alexander Görlach schreibt, „miteinander verbunden und aufeinander geworfen“.

    EXTRA Leitung: Gabriela Gillert Mitarbeit: Gerda Binder Chor: Manuel Bethe Korrepetition: Peter Leipold Ausstattung: Helge Ullmann Mit: Elif Aytekin, Yannick Fischer, Nora Hickler, KS Hans-Joachim Rodewald, Ulrike Walther, Sven Zinkan; Chor des Meininger Staatstheaters © MSTH

TERMIN: FR, 08.11., 20.00 Uhr, Großes Haus


November 2019

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

PREMIERE

Von der Sehnsucht nach Liebe Mit La Rondine kommt ein selten gespieltes Puccini-Werk auf die Meininger Bühne

Shin Taniguchi als bester Sänger nominiert

Rückblickend auf jede Saison werden Kritiker von der Zeitschrift Opernwelt gebeten, herausragende künstlerische Leistungen zu bennen. Der F az- und Opernwelt-Kritiker Gerhard R. Koch nominierte dabei in der Kategorie „bes­ ter Sänger“ Shin Taniguchi für seine Ver­ körperung der Hauptfigur in Othmar Schoecks Oper Das Schloss Dürande. In seiner Rezension hob Koch die „sängerschauspielerische Intensität“ hervor, mit der Taniguchi „Renald, dem rastlosen wie grundlosen Rächer (…) baritonale Wucht und rasende Getriebenheit“ verlieh. Wir freuen uns mit unserem Ensemblemit­ glied für die Nominierung und gratulieren herzlich!

KONZERT

Zwischen Köln und Paris Can-Can auf dem Rhein In ihrem 3. Sinfoniekonzert der Saison spielt die Meininger Hofkapelle unter ihrem GMD Philippe Bach einen Can-Can auf dem Rhein. Wie Volker Hagedorn in seinem Buch Der Klang von Paris erzählt, war die französische Hauptstadt die spannendste Kulturmetropole des 19. Jahrhunderts und eine Inspirations­ quelle für viele Komponisten und Künstler. In dieser bunten Musikstadt wurde 1858 Jacques Offenbachs Bühnenwerk Orphée Aux Enfers uraufgeführt. Wahrscheinlich die bekannteste Musik des Kölner Kompo­ nisten, der berühmte „Can-Can“, erklingt in der Ouvertüre dieser opéra bouffe, tänzerisch und verführerisch, und verrät viel von den allgemeinen Absichten Offenbachs: Neben der Parodie des Regimes und der politischen Umstände zielt er auf beste Unterhaltung. Im Gegensatz zu Orphée, das zu den meistgespielten Werken Offenbachs zählt, sind Die Rheinnixen eher eine Rarität. Als Auftragswerk der Wiener Hofoper wurde diese „ernste“ Oper Offenbachs 1864 ohne großen Erfolg uraufgeführt. In der Ouvertüre ist jedoch die berühmte „Barcarole“ aus Hoffmanns Erzählungen zu erkennen – in dieser Oper als „Lied der Elfen“ verwendet. Robert Schumann, der 1850 seine dritte Sinfonie komponierte, verbrachte die letz­ ten sechs Jahre seines Lebens im Rheinge­ biet. Angeblich war der Blick des prächtigen Kölner Doms das ausschlaggebende Erlebnis, das ihn dazu bewegt hat, diese Sinfonie Die Rheinische zu benennen. Zu erleben sein wird noch Henri Dutil­ leux’ Stück Tout un Monde Lointain … für Cello und Orchester, interpretiert von der schwedischen Cellistin Karolina Öhman, die auf zeitgenössischer Musik spezialisiert ist. Diese 1970 entstandene Komposition basiert auf Versen von Charles Baudelaire, die als Überschrift und roter Faden für jeden Satz dienen und dem Cellokonzert seine außergewöhnliche Form verleihen. Baude­ laires innovativer Blick auf Versformen und Dichtungsregeln spiegelt sich in Dutilleux’ Harmonik und Leitmotivik wider.

eine Premiere im friedlichen, nicht weit ent­ fernten Monte Carlo vor – so kam es am 27. März 1917 im Opernhaus des Casino Monte Carlo zur enthusiastisch gefeierten Urauffüh­ rung. Eine internationale Resonanz wie bei seinen früheren Opern blieb jedoch aus. Die ersten italienischen Aufführungen in Bologna und Mailand wurden von der Kritik schlecht aufgenommen, die französische Presse sprach von der „Feind-Oper“. Bis heute ist La Rondine wenig bekannt – zu Unrecht, denn sie steckt voll bezaubernder und berührender Melodien in bester PucciniManier. Mit der feinsinnigen Orchestrierung und dem leichten lyrisch-melancholischen Klang zählt sie zu seinen raffiniertesten und komplexesten Werken. In Meiningen kommt L a R ondine in der Regie von Bruno Berger-Gorski auf die Bühne. Der renommierte Regisseur insze­ nierte bereits auf vier Kontinenten mehr als 90 Opern. Sein besonderes Interesse gilt zeitgenössischen Kompositionen und selten aufgeführten Opern. Die Kostüme für die­ ses in Frankreich spielende Sujet mit üppig besetztem Chor – Haus- und Extrachor kom­ men zum Einsatz – liefert passenderweise die Französin Françoise Raybaud. Ein freudiges Wiedersehen gibt es mit Leo McFall, dem ehemaligen 1. Kapellmeister des Meininger Staatstheaters, in dessen Händen die musikalische Leitung liegt.     MUSIKTHEATER Musikalische Leitung: Leo McFall Regie: Bruno Berger-Gorski Bühne: Helge Ullmann Kostüme: Françoise Raybaud Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Choreografie: Andris Plucis Chor: Manuel Bethe Mit: Elif Aytekin/Anne Ellersiek, Robert Bartneck, Sonja Freitag, Alex Kim, Carolina Krogius, Monika Reinhard, Marianne Schechtel, Tomasz Wija u. a., Ballett des Landestheaters Eisenach, Chor und Extrachor des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle Elif Aytekin ©  Werbefoto: Marie Liebig

sen, sodass der Text und schließlich auch die Handlung erheblich von der Vorlage abwei­ chen. Es sollte später für die Wiener Premiere ins Deutsche übersetzt werden. Schließlich wurde aus der geplanten kleinen Operette eine durchkomponierte Oper ohne die für eine Operette typischen gesprochenen Dia­ loge. Gleichwohl wurde das für eine LehárOperette charakteristische Modell der Paare – Lyrischer Sopran/Tenor und Soubrette/ Tenorbuffo – beibehalten. Außerdem räumte Puccini als Reminiszenz an die Operette der Walzerform einiges Gewicht ein, auch wenn es sich eher um französische „Valses“ als um schmissig-elegante Walzer handelt. Im Herbst 1914 war der erste Akt fertig komponiert – in Europa herrschte bereits

der Erste Weltkrieg, Österreich und Italien standen auf gegnerischen Seiten. Puccini war kein politischer Mensch, hier wie auch spä­ ter in Bezug auf Mussolini und den Faschis­ mus, nahm er keine klare Position ein. Man betrachtete ihn als Freund der Deutschen, die in ihm jedoch einen Sympathisanten Frankreichs sahen. Die einzige Frage, die ihn beschäftigte, war der Uraufführungsort seiner neuen Oper, schließlich war an Wien nicht mehr zu denken. Als La Rondine im Frühjahr 1916 fer­ tiggestellt war, lehnte Tito Ricordi, Puccinis eigentlicher Verleger, das neue Werk ab, mit der Begründung, es sei „schlechter Lehár“. Daraufhin wendete Puccini sich an den Konkurrenzverlag Sonzogo. Dieser schlug

KONZERT

„Auch kleine Dinge können uns entzücken” Liedmatinee: Italienisches Liederbuch

Durch seine Beiträge zur Gattung Lied hat Hugo Wolf seinen Platz neben Franz Schubert als einer der wichtigsten Liedkomponisten schlechthin gewonnen. Die Eichendorff- und Goethe-Lieder, das Spanische und das Ita-

lienische Liederbuch sind die berühmtesten Zyklen des österreichischen Komponisten der Spätromantik, dessen psychologische Insta­ bilität und Depression sein kompositorisches Schaffen oft beeinträchtigten.

Der Schriftsteller Paul Heyse hatte 1860 eine Reihe von italienischen Volksliedern unbekannter Autoren ins Deutsche übersetzt; Wolf vertonte die insgesamt 46 Lieder und veröffentlichte sie in zwei Büchern, entstan­ den 1891 und 1896. Durch ihre sehr kurze Dauer ausgezeichnet – ungefähr eine Minute pro Lied – sind sie sehr kompakt und von erstaunlicher Ausdruckskraft. Komponiert für hohe Stimme – Sopran und/oder Tenor – und Klavier kann das Italienische Liederbuch auch als eine Art Gespräch verstanden und aufgeführt wer­ den. Die beiden Personen unterhalten sich, erzählen einander von Sehnsucht, Schmerz und Träumen, kommunizieren aber nicht wirklich. Sowohl der Text als auch die Musik verraten Intimität, Vertrautheit, Direktheit und tiefe Emotionalität.

    MUSIKTHEATER Dirigat: GMD Philippe Bach

    LIEDMATINEE

Solistin: Karolina Öhman, Violoncello

Mit: Pedro Arroyo, Tenor; Heejoo Kwon, Sopran; Haeun Jang, Klavier

Es spielt die Meininger Hofkapelle TERMIN: DO, 14.11., 19.30 Uhr, Großes Haus; EINFÜHRUNG um 18.30 Uhr, Foyer Großes Haus, mit Volker Hagedorn

TERMIN: SO, 03. 11., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus Pedro Arroyo, Heejoo Kwon, Haeun Jang © Kuksung Han

PREMIEREN: FR, 29.11., 19.30 Uhr und SO, 01.12., 19.00 Uhr, Großes Haus MATINEE: SO, 17.11., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei

Sabine Maschauer

Werbefoto © Marie Liebig

„Vielleicht werdet Ihr wie die Schwalbe über das Meer fliegen zu einem hellen Land der Träume, hin zur Sonne, hin zur Liebe“, prophezeit der Dichter Prunier Magda. In ihrem Salon hat sich eine Gesellschaft zusammengefunden und das Gespräch kommt auf die neuste Pari­ ser Mode: die romantische Liebe. Magda, die bei dem reichen Bankier Rambaldo lebt und sich von ihm aushalten lässt, erinnert sich an das Gefühl der Verliebtheit, als sie einst einen Studenten im Tanzlokal Bullier kennenlernte. Als Ruggero, der Sohn eines Freundes Rambaldos, vorstellig wird, erweckt dieser Magdas Interesse. Der junge Mann ist zum ersten Mal in Paris, man schickt ihn ins Bullier, um das Nachtleben kennenzulernen. Getrie­ ben von der Sehnsucht nach aufkeimender Liebe folgt Magda ihm in der Kleidung ihrer Kammerzofe Lisette. Ruggero gegenüber gibt sie sich als „Paulette“ aus und schnell scheint für die beiden klar, dass sie die große Liebe gefunden haben. Magda verlässt Rambaldo und lebt fortan mit ihrem neuen Geliebten in bescheidenen Verhältnissen an der Riviera, ohne ihn über ihre wahre Identität aufzuklä­ ren. Als Ruggero aber beginnt, von Heirat und Familie zu träumen, kann Magda aufgrund ihrer Vergangenheit diesen Schritt nicht mit­ gehen – und verlässt ihn. Obwohl Puccini für La Rondine „lyrische Komödie“ als Gattungsbezeichnung wählte, hat diese Komödie kein glückliches Ende im konventionellen Sinne, sondern einen schwer­ mütigen Verzichtschluss. Die Handlung hat starke Ähnlichkeit mit der Kameliendame von Alexandre Dumas’ d. J. und somit auch zu Verdis La Traviata. Die Protagonistin stirbt hier nicht, sondern verlässt den Geliebten, dem sie aufgrund ihres anrüchigen Vorlebens nicht würdig ist. „Die Schwalbe öffnet, gesättigt von Sonne und der Schönheit des blauen Meeres, ihre Flügel und kehrt in das goldene Nest zurück, um so ihren Geliebten und sich selbst zu retten“, schreibt Puccini in einem Brief an seinen Librettisten Giuseppe Adami. Als Puccini anlässlich der Premiere seiner Fanciulla del West an der Hofoper in Wien weilte, besuchte er die Vorstellung einer Wie­ ner Operette im dortigen Carltheater. Dort machte man ihm das Angebot, eine Operette für dieses Haus zu scheiben. Ihm wurde sehr viel Geld geboten, dafür sollte er relativ wenig Musik komponieren: nicht mehr als acht oder neun eigenständige Musiknummern, Lieder, Duette, vielleicht ein oder zwei Walzer. Puc­ cini willigte ein, eine leichte oder komische Oper zu schreiben (keine Operette!), doch wollte er zuerst das Libretto kennen: „Denn falls es mir nicht gefällt, würde ich es nicht einmal für eine Million vertonen.“ So lehnte er das erste Libretto, das man ihm anbot, mit der Begründung, es sei „zu dünn und ohne szenischen Wert“ ab. Dem zweiten Angebot, Die Schwalbe von Alfred Willner und Heinz Reichert, stimmte er zu, jedoch wollte er es auf Italienisch komponieren. Giuseppe Adami verfasste das italienische Libretto. Dabei wurde ihm freie Hand gelas­

Extrachor sucht neue Sänger*innen

Der Meininger Opernchor in seiner über 70-jährigen Geschichte ist schon immer von Extrachören geprägt. Ohne die Zusammenarbeit dieser Chöre wären viele Aufführungen von Werken wie die Meistersinger von Nürnberg oder Carmina Burana nicht denkbar. Auch in der aktuellen großen Produktion La Rondine wird der Opernchor von einem Extra­ chor begleitet – und für diesen suchen wir neue Sänger*innen. Interessent*in­ nen können sich bei Chordirektor Manuel Bethe melden, der auch die Proben mit dem Extrachor leitet: chordirektor@ meininger-staatstheater.de. Wie erfolgreich sich so eine Zusammenarbeit gestalten kann, zeigt das Bei­ spiel von Sabine Maschauer. Sie singt seit 20 Jahren im Extrachor und hat an zahl­ reichen Inszenierungen teilgenommen, begonnen in der Spielzeit 1999/2000 in der Oper Lady Macbeth von Mzensk unter Leitung von Christine Mielitz. Sabine Maschauer ist eine verlässliche Gesangs- und Spielpartnerin auf der Bühne. Zu ihrem Jubiläum möchten wir sie herzlichst beglückwünschen und wün­ schen ihr noch viele schöne Auftritte auf der Bühne.


November 2019

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

Der Mensch braucht Geschichten

PREMIERE

PREMIERE

Räuber Hotzenplotz als Weihnachtsmärchen am Meininger Staatstheater Das diesjährige Weihnachtsmärchen Räuber Hotzenplotz nach dem weltberühmten Roman von Otfried Preußler rückt die Magie des Geschichtenerzählens in den Vordergrund. Otfried Preußler erblickte im Oktober 1923 im tschechischen Liberec das Licht der Welt. Seine Eltern waren wenig begütert, hatten aber dennoch immer ein offenes Haus für Künstler und Literaten. Der kleine Reichtum der Familie war die Bibli­ othek des Vaters, die einige tausend Bücher umfasste. So war Otfried Preußler zwischen Büchern aufgewachsen. Er und sein Bruder hatten uneingeschränkten Zugang zu den Sagen, Märchen und Geschichten, die sich in der heimischen Bibliothek verbargen. Otfried Preußler bediente sich fleißig an den Büchern, jedoch konnte kein einziges davon nur annähernd an die Geschichten heranrei­ chen, die seine Großmutter Dora zu erzählen vermochte. Später gestand er ganz offen, dass ihm „lebendig und gut erzählte Geschichtenerzählergeschichten über jedes Buch gehen“. Die Mutter seines Vaters war eine beson­ dere Frau, die es bis ins hohe Alter verstand, Geschichten zu erzählen, zu variieren und auszuspinnen. Regelmäßig lud sie zu einer „Dunkelstunde“ ein und erzählte bei Ker­ zenschein Geschichten von Wassermän­ nern, Hexen, Gespenstern oder dem Räuber Schmirgel. Ihre Geschichten waren so, wie Kinder sie lieben: Sie waren realistisch, aber auch weit genug weg, um gefährlich zu wer­ den, und sie waren lustig, bunt und nahmen oft unerwartete Wendungen. So hatte Otfried Preußler eine unbe­ schwerte Kindheit, die ein jähes Ende mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges nahm. Mit 21 Jahren geriet er für fünf Jahre in sowje­ tische Gefangenschaft. In dem berüchtigten Strafarbeitslager Jelabuga entfloh der Straf­ gefangene Preußler mit seinen Kameraden oft in das Reich der Fantasie und er begann, selbst Geschichten zu erzählen. Nach dem Krieg fand er ein neues Zuhause im ober­ bayrischen Chiemgau und wurde Lehrer in Rosenheim. Nebenberuflich betätigte er sich als Schriftsteller. Sein erstes Buch Der kleine Wassermann erhielt direkt den Deutschen Kinderbuchpreis und es begann eine unaufhaltsame Erfolgsge­ schichte an Bestsellern. Anfang der 1960erJahre versuchte sich Otfried Preußler vergeb­ lich an seinen Ansätzen für seinen Krabat. Als Gegenbild zu der düsteren Szenerie seines Krabats verspürte er die Sehnsucht nach einer lustigen Geschichte und es entstand die Idee für eine richtige Kasperlgeschichte mit einer Großmutter, Kasperl, Seppel, Räu­ ber, Polizist, Zauberer und Fee. Den Räuber benannte Otfried Preußler nach der tsche­ chischen Stadt Osoblaha, die den deutschen Namen Hotzenplotz trägt. Die Geschichte seines Räubers hat mittlerweile Millionen von Kindern erreicht und der Roman wurde in 34 Sprachen übersetzt.

PREMIERE

Peter und der Wolf

Die List von Kasperl und Seppel, den gefürchteten Räuber mit einer mit Sand gefüllten Holzkiste mit der Aufschrift Vorsicht Gold auszutricksen, wird nicht nur in der Inszenierung für Spannung sorgen. Begleitend zu der Inszenierung können alle jungen Zuschauer*innen die Original-Holzkiste in Miniatur erwerben. Die Holzkiste wird neben einem kleinen Programmheft auch das Kartenspiel Räuber Hotzenplotz enthalten. Auf den 33 Spielkarten sind die Schauspieler*innen des Meininger Staatstheaters unter anderem als Räuber Hotzenplotz, Kasperl, Seppel, Wacht­ meister Dimpflmoser, Petrosilius Zwa­ ckelmann und Fee Amaryllis abgebildet. Spannung ist auch hier garantiert, denn den Räuber Hotzenplotz sollten man besser nicht als Letzten auf der Hand behalten. Die Echtholzkiste mit dem Kartenspiel, Spielsand und dem kleinen Programmheft kostet 5,– Euro. Vorbestellungen (auch als Klassensatz möglich) nur unter: 03693 - 451-222 oder theaterkasse@meininger-staatstheater.de

Ja – wer kennt ihn nicht, den kleinen Peter, der den gefährlichen Wolf besiegt. An einem Frühlingsmorgen begegnet Peter auf der Wiese einem kleinen Vogel und die spannende Geschichte von Peter und der Wolf nimmt mit musikalischer Unterstützung ihren Lauf. Die Inszenierung in den Kammerspielen für junges Publikum ab vier Jahren und Fami­ lien basiert auf der Geschichte des russischen Komponisten Sergei Sergejewitsch Prokofjew. Er hinterließ damit ein kleines Meisterwerk. Der erfahrene Puppenspieler Falk P. Ulke, der für Text, Ausstattung und Spiel verantwortlich zeichnet, hat den Text kind­ gerecht und eingängig neu in Reime gefasst und greift damit die ursprüngliche konzep­ tionelle Idee des Komponisten auf. Gespielt wird in einem originellen und fantasievollen Bühnenbild mit selbstgeschnitzten Tisch­ figuren; natürlich aus sibirischer Birke. Mit dem Sänger und ehemaligen Kolle­ gen Roland Klappstein bildet Falk P. Ulke ein kreatives Duo. Es ist die erste Regiearbeit von Roland Klappstein in diesem Metier. Puppentheatererfahrungen hat er drei Jah­ ren im Meininger Ensemble gesammelt und mehrmals mit Falk P. Ulke gemeinsam auf der Bühne gestanden, wie in Robin Hood, Ronja Räubertochter und dem Wirtshaus im Spessart.

es vermag, Geschichten so zu erzählen, dass die Fantasie der Zuschauer*innen Überhand nehmen kann. Der Bühnen- und Kostüm­ bildner Christian Rinke hat dazu wunderbar bunte und lebendige Räume geschaffen, die an die legendären Filme und Märchen von Tim Burton erinnern. Die beiden Kinder Kasperl und Seppel stehen immer im Fokus der Aben­ teuergeschichte. Für Regisseur Thomas Heep bleibt das Schönste, dass es „in einer Welt mit Feen, Zauberern und dem gefürchteten Räuber am Ende die Kinder sind, die alles zum Guten wenden und das Böse überlisten. Und das entgegen aller Erwartungen der Erwachsenen“.     SCHAUSPIEL Regie: Thomas Helmut Heep Bühne & Kostüme: Christian Rinke Der Räuber Hotzenplotz. Figurine von Christian Rinke

Auch in der Inszenierung des Meininger Staatstheaters steht die Kraft des Geschich­ tenerzählens im Vordergrund. Der junge Regisseur Thomas Heep beschreibt, dass „Geschichten zu erzählen in einer medialen Zeit wie heute oft fast überflüssig geworden ist, denn die Fernbedienung, der Laptop oder das Tablet übernehmen das Erzählen und scheinen

oft viel komfortabler. Aber einem Kind selbst eine Geschichte zu erzählen hat eine völlig andere Qualität, denn es stärkt nicht nur die Bindung zwischen Kind und Erzähler, sondern fördert auch die Fantasie der beiden.“ So lässt er den Räuber Hotzenplotz in Meiningen in einem Kinderzimmer beginnen. Auch hier wird es eine Großmutter geben, die

Dramaturgie: Gabriela Gillert Mit: Georg Grohmann, Matthias Herold, Anja Lenßen, Peter Liebaug, Katharina Walther PREMIERE: SO, 10.11., 15.00 Uhr, Großes Haus, anschließend Premierenfeier für Kinder WEITERE TERMINE: FR, 15.11., 10.00 Uhr, SO, 17.11., 15.00 Uhr, FR, 22.11., 10.00 Uhr, Großes Haus

Deutsche Erstaufführung in den Kammerspielen

Die französische Autorin Roxane Kasperski reist zur Premiere ihres Stückes Meine verrückte Liebe nach Meiningen

Roxane Kasperski © Amandine Gaymard

Sinfonisches Märchen für Kinder

Zur elftägigen Festwoche im April 2019 rei­ sten Kompagnien aus London, Vilnius, Paris und Heidelberg nach Meiningen, um dem Publikum ihre preisgekrönten Inszenierungen klassischer Werke zu präsentieren. Intendant Ansgar Haag nutzte die Gelegenheit, um mit den internationalen Künstler*innen ins Gespräch zu kommen. Er lernte die franzö­ sische Autorin und Schauspielerin Roxane Kasperski kennen, die mit der Schauspiel­ gruppe von Jean-Michel Rabeux Die doppelte Unbeständigkeit von Marivaux auf die Mei­ ninger Bühne brachte. Sie spielte die Rolle der verwegenen Flaminia, die den Geliebten der Dorfschönheit Silvia nach allen Regeln der Kunst verführt, um die Unbeständigkeit der Liebe zu demonstrieren. Roxane Kasper­ ski erzählte Ansgar Haag von ihrem eigenen Stück, das sie gemeinsam mit Elsa Granat geschrieben hatte. Das Monodrama Mon Amour Fou wurde 2015 am Théâtre La Loge in Paris uraufgeführt. Eine Frau steht am Scheideweg. Sie ist allein, packt Kartons in einer halbleeren Wohnung und stößt dabei immer wieder auf Erinnerungsstücke, die ihr das Martyrium der letzten Jahre vor Augen halten. Rechnungen,

Rezepte, Patientenakten und alte CowboyStiefel, alles wirft sie zurück auf die emo­ tionale Achterbahn. Plötzlich brechen die Gedanken aus ihr heraus. Am höchsten Punkt der Zerrissenheit beendet sie ihr Schweigen und beginnt ihre Geschichte zu erzählen. Sie will herausfinden, wie sie an diesen Punkt gelangen konnte. Alles begann mit einer über­ wältigenden Begegnung. Sie verliebte sich in einen Mann, der in ihren Augen das pure Leben verkörperte. Von seiner psychischen Erkrankung ahnte die Frau zunächst nichts. So schnell, wie er sie in den Himmel hob, setzte er sie auch wieder herab. Eine Berg-und-TalFahrt, die immer mehr zum Extremen neigt, fesselt die Frau über acht Jahre. Doch heute trägt sie den längst überfälligen Disput mit sich selbst aus. In dieser Stunde bestimmt sie den weiteren Verlauf ihrer Geschichte. Vom Thema ergriffen ließ Intendant Ans­ gar Haag, der früher selbst Pfleger in einer psychiatrischen Heilanstalt war, den Text von Radegundis Stolze ins Deutsche über­ setzen. Er nahm das Stück Meine verrückte Liebe nachträglich in den Spielplan auf, um es selbst in den Kammerspielen zu inszenie­ ren. Als weibliche Hauptdarstellerin wählte

er Dagmar Poppy, die bereits die Titelrolle seiner Inszenierung Minna von Barnhelm innehatte. Die Autorin Roxane Kasperski, die bei der Uraufführung in Paris selbst die Hauptrolle spielte, ist sehr gespannt auf die Umsetzung ihres Stücks in deutscher Spra­ che. Sie wird zur Premiere anreisen und möchte im Anschluss mit dem Publikum, der Schauspielerin und dem Regisseur ins Gespräch kommen. Radegundis Stolze wird als Übersetzerin vor Ort sein.

    SCHAUSPIEL Regie und Ausstattung: Ansgar Haag Musik: Ibrahim Bajo Dramaturgie: Anna Reukauf Mit: Dagmar Poppy PREMIERE: SA, 16.11., 19.30 Uhr, Kam­ merspiele; nach der Premiere: Gespräch mit der Autorin und Premierenfeier im Foyer Kammerspiele WEITERER TERMIN: SA, 23. 11., 19.30 Uhr, Kammerspiele

Falk P. Ulke ©  Werbefoto Marie Liebig

Mit dem Klassiker von Sergej Proko­ fjew erleben große und kleine Theater­ besucher*innen DAS sinfonische Märchen für Kinder schlechthin. Jede Figur in der Geschichte ist einem bestimmten Instrument zugeordnet und hat ein eigenes musikalisches Thema. So wird Peters Rolle von der Violine gespielt, der Vogel von der Querflöte, die Ente von der Oboe, die Katze von der Klarinette, der Großvater vom Fagott, der Jäger von den Pauken und der Wolf von den Hörnern. Alles verschmilzt zu einem erzählenden Klangbild, das in die bunte Welt dieses Märchen ent­ führt. Die Musik erklingt hier allerdings nicht live, sondern wird von Bühnenmeister Mario Krauße aufs jeweilige Stichwort abgespielt. Er ist auch für den technischen Aufbau und Ablauf sowie die Lichtstimmungen ver­ antwortlich. Die musikalische Inszenierung Peter und der Wolf wird auf Einladung auch in Schu­ len und Gemeinden gespielt. Sie bildet den Auftakt von drei Premieren des Puppen­ theaters in der Saison 2019/20. Das Publikum kann sich noch auf das Kasperstück Kasper. Wie verhext. Alles nur Theater und die Märchenproduktion Sechse kommen durch die ganze Welt freuen.     PUPPENTHEATER Regie: Roland Klappstein Buch, Ausstattung & Spiel: Falk P. Ulke PREMIERE: DO, 07.11., 10.00 Uhr, Kam­ merpiele WEITERE TERMINE: SO, 10.11., 16.00 Uhr und MO, 11.11., 10.00 Uhr, Kammer­ spiele


November 2019

NOVEMBER 2019 FR

01

DER MANN VON LA MANCHA

HINKEMANN

Tragödie von Ernst Toller

Einführung: 19.00 UHR Foyer Kammerspiele

Großes Haus 19.30–22.30 UHR RE

ABENTEUER MIT DER MAUS NO 2

Kammerspiele 11.00–12.00 UHR

LIEDMATINEE: ITALIENISCHES LIEDERBUCH

Foyer 11.15–12.45 UHR

BLUES BROTHERS

Großes Haus 19.00–21.30 UHR RG

Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing

SO

Theaterexpedition für Kinder ab 4 Jahren

03

Kammerspiele 19.30–21.15 UHR

MINNA VON BARNHELM

SA

02

Großes Haus 19.30–21.20 UHR RC

Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh Gesangstexte von Joe Darion, Deutsch von Robert Gilbert

Lieder von Hugo Wolf

Musical nach Dan Aykroyd und John Landis

PETER UND DER WOLF

DO

Puppenspiel von Sergej Prokofjew ab 4 Jahren

FR

Puppenspiel von Kerstin Jacobssen ab 6 Jahren

07

08

Kammerspiele 10.00–11.00 UHR

Premiere

IST GRETA IM HIMMEL?

Kammerspiele 10.00–11.00 UHR

30 JAHRE MAUERFALL

Großes Haus 20.00 UHR

Deutschland zwischen 1989 und Jetzt

SA

DER MANN VON LA MANCHA

SO

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

09 10

Großes Haus 19.30–21.20 UHR

Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh Gesangstexte von Joe Darion, Deutsch von Robert Gilbert

R RENFEIE PREMIE yer im Fo

Weihnachtsmärchen von Otfried Preußler Premiere

PETER UND DER WOLF PETER UND DER WOLF

MO

Puppenspiel ab 4 Jahren

DI

Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing

12 MI

13 DO

14

Kammerspiele 10.00–11.00 UHR

MINNA VON BARNHELM

Großes Haus Einführung: 17.30 UHR Foyer 18.00–21.00 UHR

DER DICKSTE PINGUIN VOM POL

3. Rang Großes Haus 10.00–11.00 UHR

Schauspiel von Ulrich Hub ab 5 Jahren

EINFÜHRUNG ZUM SINFONIEKONZERT 18.30–19.00Foyer UHR

mit Volker Hagedorn: DER KLANG VON PARIS

3. SINFONIEKONZERT: CAN-CAN AUF DEM RHEIN

Großes Haus 19.30–22.00 UHR KA

mit Werken von J. Offenbach, H. Dutilleux und R. Schumann

FR

15

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

Großes Haus 10.00 UHR

Weihnachtsmärchen von Otfried Preußler

HINKEMANN

Tragödie von Ernst Toller

Einführung: 19.00 UHR Foyer Kammerspiele

Kammerspiele 19.30–21.15 UHR

EINE JUGEND IN DEUTSCHLAND

Foyer Kammerspiele 22.00 UHR

Ernst Toller – Lesung

SA

16

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

Großes Haus 19.30–22.15 UHR

Deutsches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart

MEINE VERRÜCKTE LIEBE

Kammerspiele Deutschspr. Schauspiel von Roxane Kasperski und Elsa Granat Erstaufführung 19.30–20.50 UHR ab ca. 21.00 UHR Autorinnengespräch & Premierenfeier Foyer Kammerspiele

SO

17

IST GRETA IM HIMMEL?

Kammerspiele 11.00–12.00 UHR

Puppenspiel von Kerstin Jacobssen ab 6 Jahren

MATINEE LA RONDINE DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

Foyer 11.15–12.30 UHR Freier Eintritt Großes Haus 15.00 UHR

Weihnachtsmärchen von Otfried Preußler

DI

19

URFAUST

Kammerspiele 10.00–11.45 UHR

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

DINNER FOR ALL

Foyer-Kammerspiele 19.00 UHR

Theaterdinner mit Gästen und Live-Cooking

DO

21 FR

22

LEONCE UND LENA

Schauspiel von Georg Büchner Wiederaufnahme Koproduktion mit dem ThéâtredelaCité CDN Toulouse Occitanie

23

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

Großes Haus 10.00 UHR

DER MANN VON LA MANCHA

Großes Haus 19.30–21.20 UHR

SCHWARZWALDMÄDEL

Großes Haus 19.30–21.45 UHR RF

MEINE VERRÜCKTE LIEBE

Kammerspiele 19.30–20.50 UHR

2. FOYERKONZERT: TRÄUMEREIEN AM KAMIN

Foyer 11.15–12.45 UHR

JOHN GABRIEL BORKMAN

Großes Haus 15.00–17.30 UHR RSEN

Operette von Léon Jessel

Schauspiel von Roxane Kasperski und Elsa Granat

SO

24

Kammerspiele 19.30–20.50 UHR

Weihnachtsmärchen von Otfried Preußler

Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh Gesangstexte von Joe Darion, Deutsch von Robert Gilbert

SA

Werke von Robert Schumann, Rudolf Hild u. a. Schauspiel von Henrik Ibsen

IST GRETA IM HIMMEL?

Kammerspiele 16.00–17.00 UHR mit anschließendem Publikumsgespräch

Puppenspiel von Kerstin Jacobssen ab 6 Jahren

DI

26

KOSTPROBE DER MESSIAS

MI

DER DICKSTE PINGUIN VOM POL

3. Rang Großes Haus 10.00–11.00 UHR

MINNA VON BARNHELM

Großes Haus 19.30–22.30 UHR RD

27 DO

28

FR

29

Kammerspiele 19.00–19.45 UHR Freier Eintritt

Schauspiel von Ulrich Hub ab 5 Jahren

Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing

LA RONDINE

Premiere Lyrische Komödie in drei Akten von Giacomo Puccini Eine Koproduktion mit der Oper Bytom/Katowice In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

30

R

RENFEIE PREMIE yer im Fo

Großes Haus 19.30 UHR PF

URFAUST

Kammerspiele 19.30–21.15 UHR

BLUES BROTHERS

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

SA

Ist Greta im Himmel? Dieses Stück möchte behutsam mit Humor und Musik dazu Mut machen, ins Gespräch zu kommen über ein Thema, das früher oder später jeden etwas angeht. Erzählt wird die Geschichte von Malte und seiner jüngeren herzkranken Schwester Greta, vom besten Freund Julius, der sich wünscht, seine Mutter käme zur Familie zurück, und vom kleinen Felix, der einen Schmetterling beerdigt. Die Kinder spielen, haben Spaß, singen, streiten, versöhnen sich wieder und stellen schwierige Fragen – zum Beispiel: „Ist Greta im Himmel?“

Musical nach Dan Aykroyd und John Landis

DAS WIRTSHAUS IM SPESSART

Puppenspiel für Erwachsene nach Wilhelm Hauff

Kammerspiele 19.30–21.10 UHR Änderungen vorbehalten!

Karten unter www.meininger-staatstheater.de und 03693-451-222 oder -137

Im Anschluss an die Vorstellung am Sonn­ tag, den 24. November 2019, um 16.00 Uhr, stellt sich das Inszenierungsteam den Fragen des Publikums und thematisiert, was der Tod für Kinder bedeutet.     PUPPENTHEATER TERMINE: FR, 08.11., 10.00 Uhr, SO, 17.11., 11.00 Uhr und SO, 24.11., 16.00 Uhr, Kammerspiele © Josefine Weyer

Leonce und Lena Leonce und Lena, die beiden melancho­ lischen, sich langweilenden Königskinder, sollen einander heiraten. Um dies zu verhin­ dern unternehmen sie allerlei Versuche – und erreichen am Ende genau das, was sie verhin­ dern wollten. Georg Büchners (1813 – 1837) Lustspiel ist eine bittere Satire auf den Fa­ talismus der Gesellschaft und der daraus re­ sultierenden Langeweile und Melancholie. Mit einer stilisierten Märchenwelt und un­ geheurem Sprachwitz wird die feudale Welt

Kammerspiele 16.00–17.00 UHR

Puppenspiel ab 4 Jahren

11

Großes Haus 15.00 UHR

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

in ihrer Lebensunfähigkeit und Missachtung der Arbeit karikiert und bloßgestellt. Für die internationale Festwoche 2019 setzte der bul­ garische Regisseur Galin Stoev Leonce und Lena in Szene, jetzt kehrt das Stück zurück auf den Spielplan.     SCHAUSPIEL TERMINE: DO, 21.11., 19.30 Uhr, Kam­ merspiele

Evelyn Fuchs, Nora Hickler © Marie Liebig

Hinkemann Ernst Tollers heute fast vergessene Dramen gehören zu den prägenden Werken des The­ aters der Weimarer Republik. „Sein Gesamtwerk erschien erst 1978, ,Hinkemann' blieb sein meistgespieltes Stück – Tobias Rotts Inszenierung und sein großartiges Ensemble machen deutlich, warum“, schreibt Ute Grundmann in der Deutschen Bühne. Siggi Seuß rezensiert in der Main-Post: „Die Rolle ist eine immense Herausforderung für Vivian Frey. Und er meistert sie. Eindreiviertel Stunden ohne Pause drängt er das Innerste seiner Figur nach außen, die Ängste, die Kom-

plexe, die Verzweiflung, die Bekenntnisse und messerscharfen Erkenntnisse. Als Zuschauer glaubt man der Vivisektion einer Seele beizuwohnen. Diese eiskalte Welt der Entfremdung zerrt Toller mit expressionistischer Überhöhung schmerzhaft ins Blickfeld. Tobias Rott und sein Ensemble tun es ihm gleich.“     SCHAUSPIEL TERMINE: FR, 01.11. und FR, 15.11., jeweils 19.30 Uhr, Kammerspiele, Einfüh­ rung jeweils 19.00 Uhr, Foyer Kammer­ spiele

Vivian Frey © Marie Liebig

Minna von Barnhelm Vor knapp einem halben Jahr ist der Sieben­ jährige Krieg beendet worden. Nun ist das Fräulein Minna von Barnhelm auf der Suche nach ihrem Geliebten Major von Tellheim im Nachkriegsberlin fündig geworden. Als aus­ ländischer Offizier angeworben, hatte dieser in der preußischen Armee gedient, wurde un­ ehrenhaft verabschiedet und befindet sich in einer misslichen Lage. Seiner Gesundheit, sei­ nes Geldes und seiner Ehre beraubt, kommt es für ihn nicht mehr in Frage, das Fräulein von Barnhelm zu ehelichen. Doch Minna kämpft um diese Liebe: Scharfsinnig erkennt sie genau den Konflikt zwischen Ehre und

Liebe und beginnt ein Spiel, um ihn durch schlagkräftige Argumentation und geschicktes Taktieren vom Gegenteil seines Handelns zu überzeugen. Und schlussendlich ist hier „die Bestimmung des Dramas“ umschrieben, wie Lessing sie wünschte: „Sie soll unsere Fähigkeit, Mitleid zu fühlen, erweitern. Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch.“     SCHAUSPIEL TERMINE: SA, 02.11., 19.30 Uhr, DI, 12.11., 18.00 Uhr und DO, 28.11., 19.30 Uhr, Großes Haus

Björn Boresch, Dagmar Poppy © Sebastian Stolz

John Grisham: Das Fest Weihnachten – die Zeit endloser Weihnachts­ feiern, aufwendigen Lichterschmucks, kalori­ enreicher Festessen und, vor allem, überflüs­ siger Geschenke, die nach Weihnachten dann flugs umgetauscht werden. Das amerikanische Mittelstandsehepaar Luther und Nora Krank wollen diesem Teufelskreis entkommen und planen stattdessen eine Kreuzfahrt in die Ka­ ribik. Doch da haben sie die Rechnung ohne ihre Nachbarn und ihre Tochter gemacht … Zu der inzwischen schon kultig anmu­ tenden Vorweihnachtsveranstaltung im Mei­

ninger Theaterrestaurant am 1. Adventssonn­ tag kredenzen Elke Büchner und Matthias Herold John Grishams herrlich skurrilen Weihnachtsroman Das Fest. In einer tempe­ ramentvollen szenischen Lesung führen die Schauspieler den alljährlichen Weihnachts­ wahnsinn vor Augen, sodass sprichwörtlich die Fetzen nur so fliegen.     EXTRA TERMINE: SO, 01.12. und SO, 15.12., jeweils 18.00 Uhr, Theaterrestaurant

Dinner for all Die Bürgerbühne bittet zu Tisch. Beim Dinner for all nehmen die Gäste im Foyer der Kammerspiele des Meininger Staatstheaters Platz. Wir laden Persönlichkeiten aus Meini­ ngen ein, die wir Ihnen schon immer einmal vorstellen wollten und mit denen Sie unbe­ dingt einmal essen sollten. Dieses Mal soll die Fridays-for-Future-Bewegung Thema sein. Dazu haben wir den Grünen-Politiker Ulrich Töpfer, eine Schulaktivistin des Evangelischen Gymnasiums Meiningen, einen Mitarbeiter von Greenpeace und die Lokalpolitikerin Janine Merz eingeladen. Theater-Star-Koch Daniel Starost kocht für Sie live ein mehrgän­ giges Menü mit kulinarischer Würze! Sie sind

hautnah beim Kochen dabei, können unserem Koch über die Schulter schauen und erleben die Zubereitung mit allen Sinnen. Zwischen den Gängen servieren wir Ihnen Geschich­ ten der Stadt und das Essen wird zu einem einzigartigen Erlebnis. Im Kartenpreis ist das mehrgängige Menü mit Getränken enthalten.     EXTRA TERMIN: DI, 19.11., 19.00 Uhr, Foyer Kammerspiele. Die Teilnahme kostet 20,– Euro.

Elke Büchner, Matthias Herold © foto-ed

ada-Kammerkonzert Am Samstag, den 30. November, findet in der Städtischen galerie ada im Kammerspiel-Gebäude ein Kammerkonzert statt. Unter dem Motto „Ecce homo – sehet, welch ein Mensch“ wird es um Bilder und Musik zu Worten des Neuen Testamentes gehen. Es spielt das ensemble diX mit Andreas Knoop (Flöte), Albrecht Pinquart (Oboe, Englischhorn), Hendrik Schnöke (Klarinette) und Roland Schulenburg (Fagott). Durch das Konzert führt der Sprecher Dr. Frank Hiddemann. TERMIN: SA, 30.11., 19.30 Uhr, galerie ada

■ IMPRESSUM Herausgeber:

Meininger Staatstheater – KULTURSTIFTUNG MEININGEN-EISENACH Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.meininger-staatstheater.de

V.i.S.d.P.:

ANSGAR HAAG | Redaktion: DOMINIKA KUHLMANN, SUSANN WINKEL | Layout: HCS Content GmbH

Texte:

GERDA BINDER, GABRIELA GILLERT, MATTHIAS HEROLD, CORINNA JAROSCH, SAVINA KATIONI, ANNA REUKAUF, ANNA KATHARINA SETECKI, SUSANNE TENNER-KETZER

Fotos/Grafiken: HORST ARNOLD, FOTO-ED, AMANDINE GAYMARD, KUKSUNG HAN, MARIE LIEBIG / MARIELIEBIG.DE, JULIE REGGIANI, CHRISTIAN RINKE, TORSTEN RÖSSE, SEBASTIAN STOLZ/FILMWILD.DE, JOSEFINE WEYER


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.