Stadtmagazin37

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15.10. - 15.11.2010

Stadtmagazin für Göttingen und Region ISSN 1861-0099

Weltraumaktivität Totaler Kurzschluss und Supersturm?

Gefühlslage Integration in Göttingen

Konnymania Geschichten aus Fernwest


Welcome to the Show! Sensationell: EuropaPremiere der (bezahlbaren) 3D-Full HD-Beamer von JVC und MITSUBISHI

Europa-Premiere

des einzigartigen “Videowave.Systems” (FullHD-TV mit integrierter LifestyleSurroundanlage) im separaten Studio. Und natürlich: die fantastische Show “True to Life” im American Truck - Studio direkt vor der Stadthalle. Unvergeßlich!

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[Augenblicke]

Es schillert gelinde Text: Ann-Katrin Pahlmann/Foto: Anna Holefleisch

03

„Er kehrt auf einer Seite Die Blätter zu dem Licht, Doch kohlschwarz ist die zweite Und sieht die Sonne nicht.“ Aus Schillers „Der Baum“

[Impressum] Verlag :

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T. 0551 5042818 F. 0551 5042819 info@stadtmagazin37.de

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10.275 (gemäß IVW I./2010)

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Janine Hummel, Sebastian Mauritz, Florian Grewe, Anna Holefleisch, sxc.hu

Janine Hummel (Aktuelles) hummel@stadtmagazin37.de

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Stadtmagazin37 10/2010

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[ Index]

[Editorial]

Liebe Leser, kaum schöner könnte er sein, der Oktober. Zwar wurden die goldenen Tage zu Anfang des Monats durch Kälteeinbruch und ersten Frost eingeholt, begleitet von wärmenden Sonnenstrahlen heißen wir ihn jedoch trotzdem herzlich willkommen. Ein gutes Beispiel für gelungene Integration quasi – und vorallem ein Zeichen dafür, dass bald Winter ist, und Zeit für warme Kopfbedeckungen. Dass die durch Thilo Sarrazin angestoßene Diskussion um Intergration von Migranten in Deutschland nur auf einem Missverständnis bezüglich der gesundheitlichen Wintervorsorge beruht, sei damit nicht gesagt. Fakt ist jedoch, dass zahlreiche Köpfe versuchen, sich durch hitzige Debatten warmzureden. Unsere Redakteurin spricht sogar von einem Zipfelmützendeutschland. Nicht böse, nur wahr. Während sich also andere die Köpfe wund redeten und es weiterhin tun, suchten wir nach dem echten Fingerfood (S. 23), schauten hinter die Kulissen des Eisernen (S. 51) und entdeckten Dinge, die besser sind als der IKEA-Indoorspielplatz (S. 61). Außerdem verriet uns BG-Größe John Little, wann er in Superheld-Kostümen zu sehen ist (S. 22) und Astrophysiker Volker Bothmer, ob uns ein Supersonnensturm bevorsteht (S. 36). Also dann: Zieht euch warm an!

6-13 [Aktuell]

22-31 [Lebensart]

32-41 [Wissen]

8 Abgeklatscht: Göttingens Lokalpolitik liefert sich einen Schlagabtausch

23 Kolumne: Integration und Ich, ein persönlicher Blick auf eine interkulturelle Beziehung

34 Fragwürdig: Intimsphäre Adieu? Der Zensus 2011 spaltet die Gemüter

11 Statement: Klaus Plaisir spricht offen über Energiepolitik

24 Gruseliges Göttingen: Der Amibrauch macht auch vor unserer Stadt keinen Halt

36 Sonnenstürme: Grund zur Katastrophenstimmung oder droht nur banaler Stromausfall?

12 Ex-Ratskeller: Interview mit Bullerjahnchef Olaf Feuerstein

26 Letztes Wohnen: Verdammt, wir leben lang. Aber wo? 30 Couching: Ist Aufschieberitis die Krankheit der Faulen oder verdienen sie unser Mitleid? 30 Lieblingsteil: Bloody shower, auch gerne sundays

38 Financial times: Spartipps für Göttingens Schweine und Füchse

42-49 [Termine] 49 Gastro kompakt: Der Aktualität verpflichtet

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[ Index]

14-21 THEMA

[GruuUusel]

Der deutsche Herzrhythmus schlägt ängstlich und nervös. Ist die offen inszenierte und so sehr gewünschte Willkommensgeste ein Trugschluss deutscher Befindlichkeiten oder Göttingen vielleicht die Ausnahme?

50-57 [Kultur]

58-63 [Vorgestellt]

64 [Persönlich]

51 Hauptsache Arbeit: Egal wie, egal unter wem, egal für welches Geld? Das DT inszenierte

58 Kino u. a. kapitale Geldgötzen, alternde Action und romantische Komödie nach dem Einfachheitsprinzip

64 Insa Rudolph: Lebt Musik in allen Facetten und über Göttingens Grenzen hinaus

59 Programm + DVD: Chloe, Remember Me

66 [Fun]

52 Frau Holle: Göttingen im federweichen Märchenfieber 54 Moinsen: Wahltexaner und Hamburger Urgestein Konny Reimann im Portrait 56 Gewinne,Gewinne: Feuerzangenbowle und Bardengesänge

66 Rätselhafte Horoskope geben Ausblick in die Zukunft während sich euer Geist beim Ratespaß amüsiert. Und zu gewinnen gibts auch was.

60 Gespielt: Strategische Weltmacht in Civ V und hemmungslose Peinlichkeit mit Quelf 61 Gehört: Beischlaf zelebrierende Rockgesänge und ein Profikletterer über seinen Liebling 62 Gelesen: Wissensprüfung in Jauchscher Manier, sowie fantasievolle und endende Welten

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Stadtmagazin37 10/2010

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Geschichten im Kerzenschein Türen knarren, Nebel zieht auf und schaurig-schöne Gestalten wandern durch die dunkle Nacht. Am 31. Oktober ist Halloween und Hexen, Geister, Vampire und Skelette bevölkern die Straßen undd Filme dieser Stunden. Der ursprünglich aus Irland stammende Brauch ist einer der ältesten Feiertage der Welt und diente dazu, die im Vorjahr verstorbenen Seelen an ihren Heimatort zurückkehren zu lassen. Eine extra Portion Grauen gibt es auch für‘s Sofa: „Beelzebubs Brut“ von Michael Berminé beschert sieben Mal Horror für regnerische Nächte im Kerzenschein.

Gewusst? Halloweenverbot für Bayern: Der katholische Feiertag Allerheiligen ist am 1. November. Da dies ein „stiller Feiertag“ ist, darf laut dem Bayerischen Feiertagsgesetz ab Mitternacht keine laute Musik mehr gespielt und nicht mehr getanzt werden. 160 Millionen Euro geben die Deutschen im Jahr für Halloweenartikel aus, 4,5 Milliarden Dollar die Amis. Zusammengewachsene Augenbrauen, Tattoos und ein langer Mittelfinger galten früher als Werwolfmerkmale. Die Zeugen Jehovas dürfen kein Halloween feiern, da es als heidnisches Fest nicht in der Bibel verwurzelt ist.

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Wer von albernen Kostümen und kindlichem Grusel die Nase voll hat, der kann noch bis zum 7. November auf der weltgrößten Kürbisausstellung einen völlig ungruseligen Kürbisgenuss erfahren. Unter dem Motto „Kürbismeer“ werden in Ludwigsburg 500 000 Kürbisse aus 450 verschiedenen Sorten in Meerjungfrauen, Delphine und kulinarische Leckerbissen umgewandelt.


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[Aktuell]

H.O.F.

Quickies [Quickies]

Einmal Casual, einmal Eleganz Eine neue Stadtführung bietet die Tourist-Information Göttingen. Unter dem Thema „Verliebt, verlobt, verheiratet“ erfahren Interessierte alles über Hochzeiten in Göttingen, lustige Geschichten sowie die Erfahrungen prominenter Göttinger mit dem Thema Liebe und Ehe. www.goettingen-tourismus.de

Deodatt Persaud unterrichtet ab sofort den indischen Tanz „Kathak“ an der Hip Hop Dance Academy Göttingen. Vom 18. bis 20. Oktober finden Einsteiger-Workshops für Kinder und Erwachsene statt, um den ausdrucksstarken Tanz und den indischen Tänzer kennenzulernen. www.deodattkathak.com Der Verband Deutscher Agrarjournalisten hat seinen Journalistenpreis an den Göttinger Christian Mühlhausen verliehen, der im Wirtschaftsmagazin faktor den Artikel „Die Früchte ernten“ schrieb. Begeistert hat die Juroren vor allem der Schreibstil, der Sachwissen verständlich vermittelt. www.faktor-magazin.de

Deutsch entstand eine Mischung aus weichen, harmonischen Tönen und lebendiger Melodie. www.geniusgoettingen.de Seit Anfang Oktober ist „Aktion Heimspiel“ auch auf der Plattforn Twitter verteten. So bekommt ihr aktuelle Nachrichten, neue Vorteile und zeitliche Sonderaktionen immer pünktlich „gezwitschert“. www.aktion-heimspiel.de Euer Stadtmagazin37 ist auf der Immatrikulationsfeier präsent, um die neuen Göttinger feierlich zu begrüßen. Diese findet am 25. Oktober im Zentralen Hörsaalgebäude statt. Im Gepäck haben wir Interessantes, Neues und Kurioses für euch – und natürlich die neue Ausgabe des Stadtmagazin37. www.stadtmagazin37.de Auf der nächsten Immo-Goe geht es um die Wirksamkeit von AGB in Mietverträgen, Instandhaltungsklauseln und Schönsheitsreperaturen sowie die Abwehr von Rückforderungsansprüchen seitens der Mieter. Sie findet am 20. November im ASC Clubhaus statt. www.immo-goe.de

Die Dachmarke geniusgöttingen, möchte sich nun auch mit audio branding Gehör verschaffen. In Zusammenarbeit mit Komponist Lars

Mit dem „H.O.F. Flagship Store“ in der Barfüßerstraße eröffnet Cengiz Babayigit seinen zweiten Modestore in Göttingen. Auf einer Fläche von 460 Quadratmetern wird aktuelle Casual- und Sportswear von namenhaften Labeln wie Vero Moda und Jack&Jones DER NEUE „H.O.F. FL AGSHIP STORE“ präsentiert. Die ältere Schwester, die „Hall of Fame“, wird zukünftig zum „H.O.F. Studio“ mit einem Sortiment an High-Fashion Clothes für den eleganten Geschmack. Unter anderem führt die Boutique in der Barfüßerstraße die Herrenkollektion von Selected Homme, ebenso wie die Marke Vila und das Forward-Label Object. Für den Umbau der Geschäfte engagierte Babayigit ausschließlich regionale Unternehmen. „So profitiert nicht nur der Shopping-Fan vom neuen Angebot in der Göttinger Innenstadt, sondern die regionale Wirtschaft fördert das gegenseitige Vorankommen“, betont der stolze Inhaber. Die offizielle Eröffnung des neuen „H.O.F. Flagship Store“ wurde am 9. Oktober mit einer großen Eröffnungsparty gefeiert. [RED]

(E)Motion in Bildern Cinema erhält Auszeichnung Gleich zwei Preise für die Gestaltung des Kinoprogramms erhielt das Cinema Göttingen unter Leitung von Inhaberin Alexandra Kirchner. Kulturstaatsminister Bernd Neumann überreichte Ende September in Berlin den Kinoprogrammpreis 2010 mit einer Fördersumme von 5.000 Euro. Die Auszeichnung wird an gewerbliche Filmkunsttheater verliehen, die sich mit besonderer Aufmerksamkeit der Verbreitung deutscher und europäischer Filmkunst widmen. „Mit den Kinoprogramm- und Verleiherpreisen fördert der Bund die Verbreitung künstlerisch anspruchsvoller Filme in den Programmkinos. Mit ihrem attraktiven Angebot haben die heute ausgezeichneten Programmkinos und Filmverleiher einen großen Anteil daran, dass 2009 eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte der Kinowirtschaft war“, betont Minister Neumann. Anfang Oktober durfte Alexandra Kirchner in Bremen den Jahresfilmprogrammpreis Niedersachsen entgegen nehmen. www.kulturstaatsminister.de

[JH]

DIE PREISVERLEIHUNH IN BERLIN MIT BERND NEUMANN

BG Göttingen freut sich über zwei neue Sponsoren. Das Speditions- und Logistikunternehmen Hermann Weber GmbH und die RUHSTRAT Haus- und Versorgungstechnik GmbH sind neue Partner des Basketball-Bundesligisten. Beide Unternehmen möchten sich damit zum Standort Göttingen bekennen und die Mannschaft für ein Jahr finanziell unterstützen. www.bggoettingen.de

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N E G N I T T GÖ , 1 6 . R T S R E D N E WE


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[Aktuell]

Party ahoi!

Alpha Academy

GWG verleiht Urkunde

Freihafen feiert Eröffnung

Göttinger Band auf Erfolgskurs

KLAUS HOFFMANN ÜBERREICHT DIE URKUNDE

LOCATION FÜR PARTYBEATS – DER FREIHAFEN

DIE GÖTTINGER BAND ALPHA ACADEMY

Im September verlieh die GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH die an jung gegründete Unternehmen vergebene Wirtschaftsurkunde an die GoePaTec. Das Produktions- und Fertigungsunternehmen plant, sich auf Feinmechanik und Präzisionstechnik zu spezialisieren und die GWG möchte mit ihrer Urkunde den Mut der drei Gründer Sven Quentin, Carsten Kleine und Carsten Schwahn ehren, die mit ihren tragfähigen und zukunftsorientierten Ideen das Gründungsklima in Göttingen positiv beeinflussen und so anderen Unternehmern Courage zur Selbstständigkeit machen. Zudem fördert die GWG die ausgezeichneten Firmen mit finanziellen Mitteln aus einem Förderprogramm. www.gwg-online.de [AHO]

Mitte Oktober wurde in der Nikolaistraße 1b die Clubszene Göttingens um eine weitere Location erweitert, denn der Freihafen öffnete seine Tore für alle Partywütigen. In den Räumen der ehemaligen Shisha-Bar erwarten euch unter anderem eine 14 Meter lange Sofa-Landschaft sowie eine neue Soundanlage. Die LED-Lichtanlage verspricht eine loungige Atmosphäre. Der Freihafen versteht sich als Club, der neben bewährten Programmangeboten auch Raum für Neues bietet, da das Team mit bekannten Veranstaltern zusammenarbeiten wird. Mitte 2011 wird außerdem im Innenhof eine Barbecue-Terrasse eingeweiht, die zusätzlich zum Freihafen auch für private Feiern gemietet werden kann. www.der-freihafen.de [MI]

Mit ihrem gerade erst veröffentlichten Debütalbum „The Promise Of The Light“ (VÖ: 24.09.2010) tourt die Göttinger Rockband Alpha Academy momentan als Support von Die Happy durchs Land. Die Gruppe, die erst 2007 gegründet wurde, durfte sich schon als Vorband von DSDS-Gewinner Tobias Regner profilieren und auf dessen Tournee eine Menge Bühnenerfahrung sammeln. Ihre erste Single „Walls“ kam bei den Downloadcharts von Amazon unter die Top 50 und auch ihre eigene Community besitzen die Jungs schon. Dass die Göttinger die Bühne rocken, wissen ihre eingefleischten Fans seit langem. Wer nach der Die Happy-Tour nicht genug hat, kann die Musiker 2011 auf ihrer eigenen Tournee sehen. www.alphaacademy.de [AHO]

Foto: Jens Burger

Gründerzeit

[A b g ek la ts c h t] ite n zu m t dr up p“ un d be re Di e Gr ün en sin d „ju in de n n St ad tra t vo r: Di e us tsc hlag ge ge n de Fa en dis ng pa ds er öff ne t. ve rd rä ng te Sü lok ale Boxru nd e ist Kö pfe n mi ttl er we ile e nz , Di isa g. Br din ise g, Pr din , s re Di ng sin d die se ein e we ite ku ss ion be ko mm t nk ten Ko ntr ah en ten da s Ne ue in en ün Gr r e de Di e Di e Sc hweiß ge trä Au ss ag Be stf or m. sc ha ut ma n na ch k in kla tsc he nd er , da s na ch wi e Ma l die Lo ka lpo liti : dn un gs pr og ra mm or en eit um Ra str le be e na nd gio Ru Re e nd ide Umge hu ng she r tsc de er ste en für de n Ba u r no ch Pla nu ng en vo er sc hle iod n nis de um sic htigt . Ve rsä ein er üb er ze ug en ck um Bu nd es tag t rü el mi t be ch e rte us aß sta ma str ei Ge Dr U. se n? Ru nd e ge n Lie bDi e Lin ke vs . CD na nn t de r Bü rg er int er es tio n de r Gr ün en ge ig Fis ch er, au ch ge ch en de Umge hu ng ks -re ch ts- Ko mb ina r, Lin zle nt Gü hlitz Wa ab ge or dn ete n Ha rtw Fr r ht re he Im Fo ku s ste h an ge bli ch un ko sc hs en , ha lte n in lin gs -G eg ne r CD U. Fis ch er ga te, de r sic lei de r nic ht en twac tra tsf ra kti on , de r es se sp re ch er s ad ing Pr St ar s USp de CD m ns r de ite de s se er Au ng Vo rsi tze nd ter ne n, ve rwen de n ihr e ka mp fun ter stü tzu ge n Gö tti ng en s La d FD P zu rü ck un d die nt ha be n so ll. ge un be ht D ke fig SP er h ten tw sic iva ad pr St ein em ns ch te Ro ma de r Wo lfs bu rg er s Sc ha tte nb oxen . s – Ni ed erLin ke n un d un er wü Kr äft e lie be r au f da Da ten sic he ru ng au r die gewa ltb er eit en de er nd tze Da s LK A rü ck t zu r rsi vo er, Fr ak tio ns ste n Ru nd e. au ste ilt. Ro lf Be ck rie sü ffi sa nt ga ng CD U in de r er rt die Du nkel- Hy ste tie en mm Eu er M. Bu ffe r ko en ün Gr r lin ks vo ist nic ht ba ng e ir die CD U mi t ein em rt „M nte n: ko rte e Wo nd n Ru mi t de so ge na nn ten In de r zweit en gr ich tun g un d d Mi tglied er n de r in ein de utige r Flu ex tre me n Ro ma un n ten La ter ne n bte ge ko nn ten Ha ke n lte lau ha ur sc be ch ts un ter ab ge Vo rw ür fe, de m r na de r die be n, he ke Ur Lin m rn , die na hm de he r Ma ik Na hrnd er n vo r Po liti ke bu rg -P re ss es pr ec Hä us er zie he n, so lfs die Wo um ke imme ner St f tw au ad i St . he r An gs tm ac he re su ng se rk lär un g ab mi t du nkeld eu tsc ste dt , ein e Un ter las k ou t CD U. fan g ge he n.“ Kn oc ye r, de r Me OB es t mm ko ölf be Mi tte n au f die Zw nic ht nu r ch Na nji ng folge nd na g un lad Ein er ein gs ge sc he nke, se ln un d Be gr üß un So cken zu m we ch a La nkeit or sit ze nd e Ka tha rin so nd er n au ch Ra tsv r All -In clu sive Di en str eis e mi t de mi tne hm en wi rd . en be i de r ad t Gö tti ng en ko mm Flu gg es ell sc ha ft St . an t n ga r nic ht gu sc hwar ze n Fr ak tio

S t a d t m a g a z i n 3 7 10 04 / 2 0 1 0


[Aktuell]

Rundum sorglos

Neues aus Bursfelde

Augen-Flatrate von Sehenswert

Klostermühle mit Herbstmenü

Bei Sehenswert in Göttingen erhaltet ihr mit dem Rundum-Sorglos-Paket für Kontaktlinsenträger die Flatrate für die Gesundheit eurer Augen. Für einen monatlichen Beitrag ab 20 Euro bekommt ihr neben Beratung und Anpassung eurer Linsen eine Verträglichkeitsgarantie, die den kostenlosen Austausch der Sehhilfen bei Sehstärkenänderung oder Materialunverträglichkeit enthält. Inbegriffen in der Flatrate sind ebenfalls regelmäßige Augen- und Kontaktlinsenchecks sowie passende Pflegemittel und damit verbunden die Garantie auf Ausstattung mit den neuesten Produktgenerationen, auch im Falle von Defekt oder Verlust der Sehhilfe. „Unser Kontaktlinsenservice ist die moderne Variante für die richtige Pflege der Augen. Er ist bequemer als die Internetbestellung und ergänzt die Sicherheit für die Gesundheit der Augen durch regelmäßige Augen- und Kontaktlinsenchecks“, betont Inhaber Robert Mergenthal. www.sehenswert-goettingen.de

[RED]

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Die Tage werden kürzer, die Abende länger. Die Zeit der sommerlich frischen Kost weicht der Gemütlichkeit im Warmen und den herzhaften Speisen. Zu diesem Anlass bietet das Hotel und Restaurant Klostermühle in Bursfelde zum Herbst und Winter spezielle Menüs an. Die Speisekarte wird ab Oktober mit Wildspezialitäten von Reh und Hirsch erweitert. Vom 1. November bis 3. Dezember serviert das HOTEL UND RESTAUR ANT KLOSTERMÜHLE IN BURSFELDE Küchenteam um Thomas Elmers kulinarische Köstlichkeiten als Special. Eine halbe Ente an Orangensauce mit Rotkohl und Salzkartoffeln kommt für 5,90 Euro auf den Tisch. Für 65 Euro lässt es sich am Wochenende mit bis zu vier Personen auf Vorbestellung genießen, bei einer ganzen Gans samt passender Beilagen. Das Gourmet-Highlight im Dezember: Montags bis freitags gibt es eine Gänsekeule mit Rosenkohl und Kartoffelklößen für 8,90 Euro. www.klostermuehle-bursfelde.de [MI]

EINFACH. PERSÖNLICH. INDIVIDUELL - DAS RUNDUM-SORG

Let‘s dance! Hip Hop-Deutschlandcup in der Lokhalle

Sparen Weltspartag 2010 bei der Sparkasse Göttingen Der 29. Oktober steht ganz im Zeichen des Sparens, denn dann ist Weltspartag. Gegründet wurde dieser im Jahre 1924, als sich in Mailand Bankdirektoren zu einem Sparkassenkongress trafen. Im Fokus steht der Gedanke, Geld zurückzulegen, um persönliche Wünsche zu realisieren und den Umgang mit Geld zu verbessern. Heute soll vor allem Kindern das verantwortungsbewusste Verwenden der eigenen Finanzen nähergebracht werden. Am 29. Oktober sind alle Kinder aufgefordert, ihr Erspartes auf ein SparkassenKonto einzuzahlen. Als Dankeschön wartet ein Geschenk. Aber auch die Erwachsenen kommen auf ihre Kosten: Die Sparkasse Göttingen bietet das „Prämiensparen flexibel“ an, das einen effektiven Beitrag zum Sparen leisten möchte. Außerdem soll das Thema „Schuldenprävention“ eine besondere Beachtung finden. So ist vom 25. bis 29. Oktober ein Schalter eingerichtet, der Eltern und Kinder rund um den Umgang mit Geld informieren möchte. www.spk-goettingen.de [MI]

FRÜH FÄNGT AN, WER SICH GROSSES LEISTEN MÖCHTE

Stadtmagazin37 10/2010

DIE TANZCRE W RY THM AT TACK DER DANCE ACADEMY GÖT TINGEN

In diesem Jahr findet der Deutschlandcup des Hip Hop-Dance in Göttingen statt. Am 4. und 5. Dezember steht die Lokhalle Kopf, wenn insgesamt 2 500 Teilnehmer zwischen 5 und 55 Jahren das Publikum mit ihren Choreografien begeistern werden. Schon 2009 überzeugte der Veranstaltungsort Göttingen, als bei der Norddeutschen Meisterschaft die Lokhalle ebenfalls gerockt wurde. Beim Deutschlandcup versuchen die Tänzer in 17 verschiedenen Kategorien zu glänzen, um am Ende einen der begehrten Pokale mit nach Hause nehmen zu können. Ob allein oder in Gruppen – hier wird getanzt, was das Zeug hält. Die Hip Hop Dance-Academy, die den Wettbewerb ausrichtet, tritt gleich in sechs verschiedenen Kategorien an. Ein buntes Rahmenprogramm soll außerdem zur Hochstimmung beitragen. Tickets gibt es im Ticketshop der Lokhalle sowie im Internet. www.hip-hop-dance-academy.de

[MI]


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[Aktuell]

High Quality

Glückwunsch!

Der Atem der Natur

Premiere bei klartext

Junges Theater ausgezeichnet

Ausstellung im Asklepios

AN DER XEROX – MITARBEITER CHRISTIAN STAHR, HENNING UNGER

IMPRESSIONEN AUS MUTTER AFRIK A

EIN WERK VON VALENTIN KUTS

Mit der „Xerox Colour 1000 Press“ erweitert die klartext GmbH in Göttingen als erster Betrieb in Deutschland erneut ihre Kompetenzen und Möglichkeiten in Sachen Druckerzeugnisse. Für die Anschaffung des Drucksystems wurde die Summe von 400.000 Euro investiert. Eingesetzt wird die Druckmaschine für Fotoprodukte der Marke holidayprint.de, Imagebroschüren, Buchcover und Postkartenproduktionen. Nach Aussage der Geschäftsführung hat die permanente Qualitätsverbesserung im Bereich der digitalen Druckproduktion für die Göttinger Druckerei oberste Priorität. „Die Investition in Deutschlands erste Xerox Colour 1000 Press ist da nur eine logische Konsequenz“, so Geschäftsführer Michael Hamel. www.kopie.de [RED]

Das Projekt Mutter Afrika, das vom Jungen Theater Göttingen ins Leben gerufen wurde, erhielt eine Förderung durch das Auswärtige Amt. Angeregt durch das gleichnamige Stück von Ad de Bont wurde ein interkulturelles Projekt geschaffen, das Integration und Toleranz fördern und Rassismus abbauen möchte. Durch die Förderung wurde dem JT eine Zusammenarbeit mit dem Nanzikambe Theatre Malawi ermöglicht, das zwei seiner Ensemblemitglieder zum Mitwirken nach Göttingen geschickt hat. Das Projekt, das sowohl das jüngere als auch das ältere Publikum ansprechen möchte, feiert am 11. November Premiere. Die musikalische Unterstützung werden afrikanische Musiker aus Göttingen übernehmen. www.junges-theater.de [MI]

Der ukrainische Künstler Valentin Kuts vereint Stimmungen und Launen der Natur in seinen ausdrucksstarken Bildern. Nun sind seine Gemälde unter dem Titel „Der Atem der Natur“ im Asklepios Fachklinikum Göttingen ausgestellt. Kuts, der seit der Jahrhundertwende in Deutschland arbeitet, beobachtet seine Umwelt genau. Während seiner Spaziergänge durch die Natur fängt er Emotionen und Farben ein, um sie später künstlerisch zu verarbeiten. Bevorzugte Themen und Motive sind die Jahreszeiten und die dadurch ausgelösten Empfindungen, denen Kuts eine besondere Bedeutung für seine Bilder zuweist: „Ohne Gefühl, ohne Intuition kann kein echtes Kunstwerk geschaffen werden.“ www.asklepios.com/goettingen [MI]

Größer und schneller

Game on

Filmfest Doku-Variation in Kassel

KLAUS HOFFMANN, MARCEL SEGUIN UND KLAUS RÜFFEL

DAS DREAMTEAM GÖTTINGEN UND BASKETBALL

„I SHOT MY LOVE“ - TEILNEHMER AM DOKFEST

Das GVZ Göttingen hat Zuwachs: Im August 2010 zog das Ahead Logistikzentrum Deutschland in die Räumlichkeiten der neuen Adresse Am Güterverkehrszentrum 10. Auf rund 470 Quadratmetern Bürofläche werden nun internationale und nationale Logistikwünsche umgesetzt. Geschäftsführer Marcel Seguin beschäftigt momentan 45 Mitarbeiter und freut sich, in Zukunft weitere Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten zu können. Obwohl das Logistikzentrum auch über eine Tochtergesellschaft in Rumänien verfügt, möchte Seguin den Standort Göttingen aufrechterhalten, denn der Umzug ins GVZ habe gezeigt, dass sich Ahead Logistics zur ersten Göttinger Adresse entwickelt habe. www.ahead-logistics.eu [MI]

Am 3. Oktober startete die BG Göttingen gegen den TBB Trier in die neue Bundesliga-Saison und erfreute seine Fans mit einem siegreichen Auftakt im Auswärtsspiel. Höchste Zeit also, sich die Dauerkarten für die Saison 2010/2011 zu sichern. Schon ab 210 Euro seid ihr bei jedem Heimspiel in der Lokhalle dabei und könnt die Veilchen standesgemäß unterstützen. Wer auf einzelne, ganz bestimmte Spiele gespannt ist, kann via Tagesticket das Sportgeschehen in der Halle verfolgen. Dieses erhaltet ihr bereits ab 15 Euro. Die Tickets könnt ihr unter anderem in der Geschäftsstelle der starting five GmbH oder beim Ticketservice des Extra Tip erstehen, sowie online über den Veilchen Shop. www.bggoettingen.de [RED]

Das 27. Dokumentarfilm- und Videofest Kassel findet vom 9. bis 14. November statt. Insgesamt werden etwa 230 Aufführungen von dokumentarischen Kurz- und Langfilmen zu sehen sein, ebenso wie künstlerische und experimentelle Arbeiten. Über 200 Filmemacher werden erwartet, um ihre Werke persönlich zu präsentieren. Integriert in das Festival findet der 1. Hessische Hochschulfilmtag statt. Junge Künstler der Hochschulen Offenbach, Darmstadt, Rhein-Main und Kassel stellen ihre Eigenproduktionen vor einem Fachpublikum aus Redakteuren, Produzenten und Verleihern vor. Veranstaltet wird er durch die Filmklasse der Kunsthochschule Kassel und der Hessischen Film- und Medienakademie. www.filmladen.de/dokfest [RED]

Foto: Tomer Heymann

Ahead Logistics in neuen Räumen Ran an die Karten

Stadtmagazin37 10/2010


[Aktuell]

Realität und ihre Chancen … Klaus Plaisir, Pressesprecher der Stadtwerke Göttingen, zum Atomkompromiss der schwarz-gelben Bundesregierung

„Wenn Politik auf Realität trifft, dann geht es selten um energiewirtschaftliche Fragen. Das ist nicht nur in Zeiten einer schwarz-gelben Koalition so, das war auch bei Schwarz-Rot und Rot-Grün nicht anders. Der Grund liegt auf der Hand: Energiepolitik wird sehr ideologisch geführt. Und wenn Ideologie im Spiel ist, hat Realität wenig Chancen.

schwieriger rechnen lassen. Dies sorgt nicht nur in der Energiewirtschaft, sondern auch im produzierenden Gewerbe für einen Investitionsstau. Der so er-

Beispiele gefällig? Alle Parteien (auch die Grünen) propagieren Elektroautos, wollen eine Million strombetriebene Fahrzeuge bis 2010. Und alle wissen, dass der dafür benötige Strom auf keinen Fall aus zusätzlichen regenerativen Quellen kommen kann. Wir bräuchten mehr Kraftwerke mit fossilen BrennKL AUS PL AISIR, PRESSESPRECHER DER STADT WERKE GÖT TINGEN stoffen – Kohlendioxid-Emissionen folgreich begonnene Klimaschutz – mit dem weltweit oder die Endlager-Frage sind für die „Polit-Experten“ Milliarden Umsätze gemacht werden könnten – wird in diesem Fall egal. Zweites Beispiel: Liberale und in den kommenden Jahren stark zurückgeworfen. Union wollen an der Kernkraft festhalten – ohne Lösung für die Endlagerung. SPD und Grüne wollen Wir, die Stadtwerke Göttingen, haben gemeinsam den Ausstieg aus der Atomenergie – ohne auch nur mit Stadt und Universität sowie 60 Unternehmen und annähernd den gesetzlichen Rahmen zur Förderung Organisationen in einem halben Jahr intensiver Arbeit alternativer Konzepte zu schaffen. Ansätze sind da, ein Klimakonzept für Göttingen geschaffen, das bis aber nur solche, die Kunden und Verbrauchern noch 2020 eine Reduzierung der Treibhausgase um knapp mehr Geld aus der Tasche ziehen. Diese Liste ließe 40 Prozent als sehr realistisch erscheinen lässt. Ein sich beliebig fortsetzen. Und ich muss es so draswichtiger Baustein dafür war der Ausbau der Krafttisch sagen: Beim Thema Energie sind viele Politiker Wärme-Kopplung. Diese Kraft-Wärme-Kopplung mit zumindest auf einem Auge blind, manche sogenannte mindestens 30 Prozent Schadstoff-Reduzierung pro Umweltpolitiker in Amt und Würden sogar auf Beiden. Anlage aber wird durch die Beschlüsse der BundesDoch damit genug der Schelte. regierung gehemmt. Schon deshalb bin ich vom Energiekonzept der Bundesregierung mehr als entWas passiert eigentlich hier vor Ort in der Realitäuscht. Mir erscheint der Entwurf dann doch eher tät? Die Stadtwerke Göttingen haben im zurückwie ein Programm zur Sanierung der Staatsfinanzen. liegenden Jahrzehnt weit über zehn Millionen Euro Trotzdem werden die Stadtwerke bundesweit nicht in umweltschonende Energietechnik investiert, es aufhören, unsere Erde auch für künftige Generatiowerden Wasser und Sonne zur Energiegewinnung nen lebenswert zu erhalten. So haben wir in Göttingenutzt und zahlreiche Blockheizkraftwerke gebaut, gen seit dem 1. Oktober Biogas in den Kraftwerken in unseren eigenen Anlagen, aber auch für Kunden. im Einsatz. Und wir bauen trotz der Beschlüsse Und was macht die Merkel-Regierung jetzt? Sie kürzt weitere Blockheizkraftwerke. Aber: Die Renditen sind eine ganze Reihe von Subventionen für klimaschoniedrig, deshalb braucht es Idealismus für die Reanende Energieanwendung. So gibt es im Rahmen lisierung. Ich weiß leider, dass dieser Idealismus in von Contracting-Verträgen keine Stromsteuer-Rückder Wirtschaft gegenüber Renditezielen zurückstehen erstattung mehr, KWK-Zuschüsse und Mineralölmuss. Womit auch das zukunftsweisende Konzept steuer-Ermäßigungen werden gekürzt, der Ausbau einer dezentralen Energieversorgung in Frage gestellt von Wärmenetzen wird gehemmt. Das alles führt ist. Liebe Regierung, das ist sehr schade!“ dazu, dass sich Investitionen in neue Energietechnik

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[Aktuell]

„Wir lassen den Bullerjahn wieder aufleben, Text: Janine Hummel / Fotos: Agentur

mit seinen alten Traditionen, aber wesentlich kultivierter.“

Große Banden verstecken noch das bunte Treiben der Handwerker, das im Keller des alten Rathauses vor sich geht. Ende Oktober werden diese sich lüften, um nach fast einjähriger Bauphase das Ergebnis zu offenbaren. Olaf Feuerstein und sein Team präsentieren den „Bullerjahn – Speise- und Schankwirtschaft im alten Ratskeller“ und tragen damit Fehlentwicklungen zu Grabe, besinnen sich auf das Wesentliche und lassen Traditionen wieder aufleben.

„Der Ratskeller hat etwas Besonderes in Göttingen, eine besondere Lage, ist ein besonderes Gebäude. Unser Auftrag ist es, die Masse der Göttinger für den Ratskeller zu begeistern und begeistern ist eine Herausforderung“, betont Olaf Feuerstein, der im vergangenen Jahr die Gastwirtschaft übernahm.

Im Keller Ziel der Renovierungsarbeiten war es, für die Gäste eine hellere und freundlichere Atmosphäre zu schaffen und dem alten Kellergewölbe Luftigkeit zu verleihen. Um dies zu erreichen, wurde nicht nur die Einrichtung einen Hauch moderner gestaltet, sondern die alten Glasscheiben wurden durch offene, durchsichtige Fenster ersetzt. „Wir wollen damit kokettieren, was wir dort unten haben. Wir wollen zeigen, wie attraktiv wir sind und uns nicht verstecken“, so der neue Pächter.

Wie das duftet Auch durch die Speisekarte weht ein frischer Wind. Das Wesentliche bleibt, eine solide deutsche Küche bodenständiger Art, allerdings modern interpretiert. Besonderes Highlight: „Beim Betreten des Ratskellers werden Sie den Geruch von frischem Brot wahrnehmen. Wir werden dort unten in einer eigenen Bäckerei, die wir einbauen, ein Bulllerjahn-Brot für jeden Gast, der reinkommt, zum Besten geben.“

Altes neu interpretiert Der Bullerjahn war eine bekannte Studententradition, die nach dem Musiker Rudolf Bullerjahn benannt wurde. Der Bullerjahn fand von etwa 1900 bis Anfang der 1970er Jahre jede Woche statt. Seine Ursprünge verdankt er dem Wettstreit des städtischen Orchesters unter der Leitung von Rudolf Bullerjahn und der Musikkapelle des Infanterieregiments 82 unter der Leitung des „schönen Meyer“ in den Jahren 1886-1890. Zu Ehren des Namensgebers und der großen Studententradition wird es „Bullerjahn“-Events geben, mit Live-Musik und Gesang. „Es wird ein oder zwei Termine im Jahr geben, die speziell diese alten Bullerjahn-Abende wieder aufleben lassen, aber dann kommt der normale Restaurantgast nicht unter die Räder. Es wird eine Veranstaltung, bei der man weiß, dass auch einmal ein bisschen lauter gesungen wird und auch ein Bierglas mal etwas lauter abgestellt wird“, betont Feuerstein und richtet damit das Wort an die Kritiker, die schon im Vorfeld den Bullerjahn zur „Studentenkneipe“ verurteilten.

Erwartungen „Wir wollen, dass der Ratskeller wieder zum Erlebnis wird, dass die jungen Leute wieder reingehen, auch mal Studenten den Weg aus der Pizzeria zu uns finden, dass die Kinder wieder mit dabei sind, dass das ein Familienerlebnis wird und Jung und Alt wieder gemeinsam am Tisch sitzen“, erklärt Olaf Feuerstein seine Erwartungen an das Projekt. Natürlich gibt es im Vorfeld Kritiker, die das Projekt zum Scheitern verurteilen, da der Name Feuerstein mit dem Freizeit In und dem Planea und somit mit den Attributen „Edel und teuer“ in Verbindung gebracht wird. Davon lässt sich eben dieser jedoch nicht beeindrucken. „Ich hoffe, dass wir die Leute überraschen und überzeugen, dass auch bodenständig durchaus durch unsere Handschrift zu leisten und zu erkennen ist.“

OLAF FEUERSTEIN – PÄCHTER DES BULLERJAHN

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Text: Ann-Katrin Pahlmann / Fotos: Stadt Göttingen

Deutscher Herzrhythmus schlägt im 4/4 Disco Fox Takt oder verirrt sich zwischen voll geladenen Tischen in schwitzhändigen Polonaisen. Bierseelig und verfressen. Bild gefällt nicht? Gehört aber zu uns. Genauso wie „Kopftuchmädchen“ auf deutschen Straßen, die kein Deutsch können und keinen Schulabschluss haben. Eine Gesellschaft ist nur so wahr, wie ihre schlimmsten Klischees. Dem Klischee Integration spürten wir nach und fanden – wer hätte es gedacht – politische Korrektheit als Flucht vor Nähe und Kontrollverlust.

Deutsche Liebchen

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Das deutsche Herz schlägt kopfgesteuert. Konzepte, Verträge und Modelle sind unsere Lieblinge, wenn wir ein bisschen unsicher werden. So gibt es in Göttingen ein Integrationskonzept und auf Bundesebene den Gesellschaftsvertrag. Wenn uns was auf der Seele liegt, machen wir gerne einen Gipfel, um so unsere Begeisterung für ein Thema auszudrücken. Dinge, die wir uns wünschen, werden in Kompetenzen ausgedrückt. Zum Beispiel die interkulturelle Kompetenz oder die allgemein gebräuchlichen Schlüsselkompetenzen. Zuversichtlichen Glauben drücken wir in Potenzialen aus – so gibt es das Potenzial der Migranten in Deutschland. Bewunderung wünschen wir uns vor allem für sogenannte Vorzeigeprojekte, was exakt das ist, weiß eigentlich niemand so genau. Für Unwohlsein benutzen wir das Wort Debatte, so aktuell in der Integrationsdebatte, die sich um die Frage bemüht, warum sich hier in Deutschland nicht vernünftig eingegliedert wird. Die Deutsche Sprache ist eine schwierige Sprache – doch genau dafür schlägt ja unser Herz.

Pulswerte

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Im Jahr 2050 wird vermutlich mindestens ein Drittel der Menschen unter 30 Migrationshintergrund haben. Während in den 60er und 70er Jahren eine klare Unterscheidung der anders aussehenden Bevölkerung möglich war (Grieche, Italiener oder Türke), so leben heute als Beispiel allein in Göttingen 153 unterschiedliche Nationen. Aus ökonomischer Sicht ist die „Wir verschließen die Augen vor dem Problem“-Politik der letzten Jahrzehnte

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Zipfelmütze nicht mehr durchhaltbar. Integration und Zuwanderung bedeuten für Deutschland überlebensfähig zu bleiben. Keine Zeit mehr für fremdeln und falsch verstandenes Herzklopfen. In Göttingen leben 18,5 Prozent der Menschen der Gesamtbevölkerung mit Migrationshintergrund. Die zentralen Ballungsgebiete sind Grone Süd, Alt Grone und die Weststadt. Den größten Anteil bilden die Türken mit rund 1 500 Einwohnern. In Göttingen wurde 2008 ein Integrationskonzept entwickelt, das alle Projekte, die es in unserer Stadt gibt, bündelt und miteinander vernetzt.

Verortetes Herzklopfen

„Integration betrifft auch unsere deutsche Mehrheitsgesellschaft“ Interview mit Renate Kornhardt, Sozialplanerin im Büro für Integration

Warum sah man sich 2008 in der Notwendigkeit ein Integrationskonzept für Göttingen zu entwickeln? Göttingen ist eine Stadt, die immer schon einen hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und ausländischen Studierenden hatte und in der Zuwanderung eher als bereichernd erlebt wird. Gleichzeitig haben wir aber auch Stadtgebiete wie Grone und die Weststadt, die Entwicklungsbedarfe hatten bzw. haben und in denen Zuwanderung unterstützt werden muss. Integration findet nicht zuletzt im Zusammenleben der Menschen vor Ort statt. Ein Integrationskonzept für die Stadt Göttingen sollte die Probleme und Chancen ermitteln und aufzeigen, wie erfolgreiche Integration gestaltet werden kann. Hierzu gab es einen Ratsantrag. Dabei gab es ein Grundverständnis, dass Integration alle Lebensbereiche umfasst, also ein Querschnittsthema ist. Ebenso sollten bisherige Aktvitäten einbezogen und nachhaltig weiterentwickelt werden. Und da es in

Integration findet nicht zuletzt im Zusammenleben der Menschen vor Ort statt. der Stadt Göttingen viele Einrichtungen und Träger von Projekten gibt, war auch klar, dass ein kommunales Integrationskonzept in der Beteiligung von Betroffenen, Bildungs- u. Beratungseinrichtungen

Integrationsprozesse laufen nicht im Berliner Kanzleramt ab, das sich Statistiken über Einkommensverhältnisse und kleinräumige Ballungszentren vorlegen lässt, sondern vor allem vor Ort in den Kommunen, die das Integrationsverständnis à la Merkel „Darüber muss gesprochen werden!“ mit Realität füllen müssen. Die kommunale Politik wedelt mit dem hauseigenen Konzept, das angepasst ist, an die Region. Mit Projekten, die gefördert werden und Gremien, die Entwürfe verabschieden, einem Ausländerbüro deren Angestellte auf der Abschussliste der Linken stehen und ein allgemein schlechtes Image genießen und gelegentlich mal unter Kaffee-Entzug leiden müssen. Dennoch gibt man sich zuversichtlich.

Offizielle

Definition der Bundesregierung: „Integration ist ein langfristiger Prozess. Sein Ziel ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland leben, in die Gesellschaft einzubeziehen. Zuwanderern soll eine umfassende und gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen ermöglicht werden. Sie stehen dafür in der Pflicht, Deutsch zu lernen sowie die Verfassung und Gesetze zu kennen, zu respektieren und zu befolgen.“

Multiple Persönlichkeit: Die Willkommenspolitik Wärmende Gesten für die Eingebürgerten auf der Einbürgerungsfete im Göttinger Rathaus. Ein Eid wurde abgelegt, Unterschriften geleistet, Urkunden vergeben – ganz vertragsmäßig. Es sind die vorzeigbaren Neubürger. Sie studieren, sprechen Deutsch besser als ihre Muttersprache und leben bereits seit vielen Jahren hier. Ein erhabener Moment. Wenn doch so schön – warum gehen die Einbürgerungszahlen eigentlich seit Jahren zurück und die wenigsten haben Lust auf Urkundenvergabe, Sektchen mit dem Oberbürgermeister und Eid ablegen? Vielleicht weil es nicht wichtig ist und man auch so ganz prima leben kann, auch ohne 33 Fragen des Einbürgerungstest beantworten zu dürfen, die an sich eher Symbolcharakter haben und wohl in die Kategorie Deutsche Regulariengötzendienst gehören. Das ist uns Deutschen aber nicht ganz geheuer. Nichts Halbes und nichts Ganzes ist nicht unsere Sache, wir haben es gerne schwarz auf weiß und möchten in Zahlen sehen, was wir jeden Tag auf der Straße sehen: viele andersartige Gesichter. Wo kommen die her, was wollen die hier und nach welchem Plan werden sie hier in Zukunft leben? Deutscher Skeptizismus. Gar nicht einladend. Wir nehmen hin, ärgern uns zu Hause und freuen uns heimlich, wenn dann mal einer ausspricht, dass das

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[Thema]

Zipfelmütze

und anderen Akteuren erarbeitet werden muss. Ansatz des Integrationskonzeptes sollte sein, einen Orientierungsrahmen zu erarbeiten, der u. a. Leitziele für die zukünftige Integrationspolitik in Göttingen benennt. Dadurch sollen Projekte und Maßnahmen nachhaltiger gestaltet und Handelnde noch besser miteinander vernetzt werden. Diese vielen Aktionen und Projekte, die mittlerweile laufen – sprechen die nicht eh die an, die sich dafür interessieren? Wie erreicht man denn die, die die Sprache sehr schlecht beherrschen, in ihren eigenen vier Wänden in Grone sitzen und nicht rausgehen? Das ist oft ein Vorurteil. Gerade in Grone gibt es seit über zehn Jahren Erfahrungen mit Projekten und Erfolge! Ein Ansatz dabei ist, ganz unterschiedliche Menschen anzusprechen und auch zusammenzubringen. So gibt es Infrastrukturangebote für verschiedene Zielgruppen, dort finden ganz unterschiedliche Aktivitäten und offene Angebote statt. Die Kindertagesstätten arbeiten u. a. auch gezielt mit Müttern. Über Elterncafés, Malateliers kann man auch nonverbal kommunizieren und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das Nachbarschaftszentrum ist genau dafür entstanden, um Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen zusammenzubringen und Austausch zu fördern. Das wird sehr gut angenommen. Die Anonymität, die wir Anfang der 90er beklagt haben, gibt es so nicht

Wir haben hier in Göttingen keine Parallelgesellschaft. mehr. Heute redet man in den Hausgemeinschaften miteinander, es gibt viele gemeinschaftsstiftende Aktionen, Veranstaltungs- und Begegnungsangebote zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Einheimischen. Und vieles wird von den Menschen eigenverantwortlich organisiert. Es gibt dort keine Segregation. Warum benutzen Sie das Wort Parallelgesellschaft nicht? Weil wir hier in Göttingen keine Parallelgesellschaft haben. Parallelgesellschaft bedeutet ja, dass sich eine weitere eigenständige Kultur- und Gesellschaftsform etabliert hat, die sozusagen neben einer anderen existiert, wo es aber keinen Austausch gibt. Das ist ja hier überhaupt nicht so! Die Menschen mit Migrationshintergrund nehmen am gesellschaftlichen, kulturellen wirtschaftlichen Leben in Göttingen teil, die Kinder gehen gemeinsam in die Kindertagesstätten und in die Schulen und dieses setzt sich fort – wir haben diese Probleme nicht. Was müsste die Zivilgesellschaft vielleicht ändern? Erfolgreiche Integration oder auch nachhaltige Integration findet für mich im Zusammenleben der Menschen statt, und das fängt im Alltag,

mit den Ausländern eine komische Sache ist. Wenn ihnen unterschwellig unterstellt wird, dass sie nicht wegen uns hier her kamen und immer noch kommen, sondern aus niederen monetären Gründen und unsere heiß geliebte Sparmatraze hochheben, um uns zu berauben. Wir ärgern uns darüber, dass sie nicht zu uns kommen, weil wir ein so lebensfrohes und offenes Volk sind, sondern verlässlich – vor allem in Geldangelegenheiten. Beides ist Deutschland: die offen inszenierte Geste nach außen und Besitzangst betriebene Borniertheit jenseits jeglicher politischer Korrektheit auf der anderen Seite. Das deutsche ZipfelmützenHerz schlägt nervös und ängstlich.

Zipfelmützendeutschland vergibt Sympathie nach Leistung und drückt sie in Zahlen aus, die uns dieses flauschige Sicherheitsgefühl geben.

Leistung erhöht den Herzschlag Zipfelmützendeutschland vergibt Sympathie nach Leistung und drückt sie in Zahlen aus, die uns dieses flauschige Sicherheitsgefühl geben. Daraus entstanden ist der IMI, Index für Migration. Demzufolge den unterschiedlichen Nationen-Gruppen unterschiedliche Erfolge der Integration untergeordnet werden. Zum Beispiel werden den Aussiedlern aus Osteuropa gute Integrationswerte vergeben, sie seien „Auf dem Weg zur Normalität“, die Türken hingegen seien „schon lange im Land – und noch immer nicht angekommen“, Südeuropa sei „Trotz hoher Bildungsdefizite stark auf dem Arbeitsmarkt vertreten“. Schöne Schubladen. Untermauert mit Zahlenwerk und statistischen Auswertungen sind wir nahe dran an bequemer Sarrazinese. Entscheidend ist nicht, wie wahr oder unwahr diese Aussagen sind – sondern warum wir uns so bemühen, sie in Zahlen und Erfolgsbilanzen auszudrücken. Wir umgehen das Gefühl der Fremde und finden dafür belegbare Zahlenwerte, die es einfacher machen, uns gewissen Mentalitäten näher oder fremder zu fühlen. Unserem Wertesystem angeglichen sind Tugenden wie Fleiß, Disziplin, Arbeitsamkeit und Unterordnung. Wir sind nicht das einladende freundliche Volk, mit dem man schnell warm wird, offen und gebend.

Reizvokabel „ganzheitlich“ Gerne gäben wir uns kuschelig, ganz Willkommensland für Zuwanderer, und wirken dabei leider angespannt und unglaublich bemüht, nicht zuletzt weil wir uns vorzugsweise kompliziert ausdrücken. „Wir müssen endlich dazu kommen den Ausländern klar zu machen, dass sie willkommen sind“, steigt Oberbürgermeister Wolfgang Meyer zur geladenen Gesprächsrunde zum Thema „Zufluchtsland Niedersachsen: Integration durch Bildung, Arbeit und Teilhabe“ in die Diskussion ein, nachdem Landtagsabgeordnete Silke Lesemann die kurze, ausbaufähige Integrationspolitik der letzten Jahre referiert hat und fordert: „Integration muss aus der Unverbindlichkeit herausgeholt werden!“ Bildung sei der Integrationsfaktor Nummer 1. Gleichzeitig müsse man Integration „ganzheitlich und zusammenhängend angehen“, so Lesemann. Reizvokabel „ganzheitlich“. Kaum ein gegenwärtiger Begriff drückt mehr Zuversicht aus. Er schließt ein, dass

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insbesondere in der Nachbarschaft oder im Arbeitsleben an. Also offen auf andere Menschen zugehen und auch umgekehrt. Viele Zuwanderer zeigen sich in ihrer Kultur und Mentalität offener als wir Deutschen. Sie gehen eher auf andere zu, aber wenn sie nicht entsprechende Resonanz oder Feedback erleben, dann ziehen sie sich zurück. Nicht, weil sie mit dem Anderen nichts zu tun haben wollen, sondern weil sie höflich sein wollen und Respekt zeigen. Das sind Erfahrungen, die ich gemacht habe. Integration betrifft also auch die deutsche Mehrheitsgesellschaft, die muss sich manchmal offener und vorbehaltloser zeigen. Nur so können Missverständnisse und Vorurteile abgebaut werden. Ab wann gilt jemand als integriert? Dass müssen Sie die Einzelnen fragen – vielleicht wenn jemand sagt, ich fühle mich hier rundum wohl. Ich glaube, jeder definiert das für sich anders. Der eine ist vielleicht glücklich, weil er viele Freunde hat und weiß, es gibt ein Netz, das ihn auffängt. Andere sagen vielleicht, sie haben hier einen guten Job. Es gibt sicher verschiedene Interpretationen von Teilhabe. Wichtig ist dabei allerdings die Anerkennung unserer gesellschaftlichen Grundordnung. Was denken Sie persönlich über Thilo Sarrazin, was könnte er von Göttingen lernen? Das ist ein sehr komplexes Thema. Ich fand seine Aussagen unmöglich – ein Mann, der zu diesem Thema gar keine Fachlichkeit hat und provoziert. Die Zahlen, mit denen er argumentiert, sind nicht valide. Ich denke, dass wir hier in Göttingen in der Diskussion weiter sind – im positiven Sinne. Wir haben hier ein breites Fachwissen, vielfältige Erfahrungen und eine Gesprächskultur zum Thema Integration. Ich sage nicht, dass wir hier immer alles richtig machen. Aber wir reden hier frühzeitig miteinander. Ich denke, das ist eine gute Basis. Außerdem haben wir einen breiten Konsens zum Thema Integration! So ist auch unser Integrationskonzept über alle Parteigrenzen hinweg einstimmig beschlossen worden. Auch sind wir in Göttingen gut vernetzt, obwohl es viele verschiedene Akteure beim Thema Integration und einen breiten Kanon an Querschnittsthemen gibt. Aber man hat hier das Gefühl, an einem Strang zu ziehen. Es gibt auch mal kontroverse Diskussionen – aber es herrscht ein Grundverständnis: „Wir wollen uns hier engagieren und wir sind auf einem gemeinsamen Weg.“

„Wir wollen uns hier engagieren und wir sind auf einem gemeinsamen Weg“

es einen Plan, ein Konzept gibt, das Lösungen in alle Richtungen beinhaltet. Dicht gefolgt von Ursachenforschung und einem offenem Umgang mit einem Problem. Konkret ist das nicht. Kann es auch nicht sein, weil Politik vieles kann – zum Beispiel Parkgebühren erhöhen, oder eine demokratische Umfrage zu Bauvorhaben einleiten – aber eine Haltung im innersten Kern der Einwohner verändern, kann sie nicht. Die Haltung bildet sich in den Wohnzimmern dieser Welt, zwischen Abendbrot und Unterhaltungssendung auf Privatsendern. Neben dem Nussschälchen liegt die BAMS und das Konterfei des seit kurzer Zeit meist thematisierten Deutschen, Sarrazin. „Recht hat er ja.“ In der deutschen Medienwelt wird das umgedeutet in aktiv betriebene Meinungsäußerung und verkaufskräftigen Schlagzeilen einer dem Untergang geweihten Printmedienlandschaft. Der Buchmarkt freut sich über Erlöse und der heimische Ortsverband über ein neues Klatschthema und die besten Anekdoten über Fremdkontakt zur ausländischen Bevölkerung und unserdeutscheste Missverständnisse über unterschiedliche Gewohnheiten. Was viele nicht erkennen, ist vielleicht, dass Integration schon längst stattgefunden hat und wir bereits einen offeneren Umgang pflegen, als noch vor einigen Jahren. Ressentiments sind nur so stark, wie der Bildungshintergrund diese vernachlässigen kann.

Nervöses, deutsches Herz – was willst du eigentlich? Integration darf nicht Assimilation sein, und möglichst identitätsstiftend sein – sofern der sich hier einlebende Integrierwillige bereitwillig Integrationswillig verhält und nicht unangenehm auffällt. Noch Fragen? Wir sind so offen, dass wir Moscheen bauen und so verschlossen, dass auf die Frage, ob man freiwillig selbst einmal einen Tag dort verbrächte, von einem Göttinger auf der Straße die flapsige Antwort kommt: „Wenn es da Buffet gibt, schon.“ Wir sind bequem und so lange uns nichts stört, sind wir auch gerne tolerant. Romantische Ideen von Multikulturalismus sich hingebend wird die Unterschiedlichkeit als Bereicherung umgedeutet. Das muss es nicht sein. Wir befinden uns nicht in einem beliebigen Fast Food Tempel, der monatlich die Speisekarte ändert – heute mal Mexikanisch, morgen Western Art. Wir bestimmen nicht, welche Exotik und Andersartigkeit uns begegnet und die Gesellschaft ist kein Bestellschuppen. Jeden Tag die Konfrontation mit Andersdenkenden, Andersaussehenden auszuhalten ist das Gebot der Stunde. Gelassenheit als Gegensteuerungsmaßnahme zu deutscher Verkrampftheit und als Ansatzpunkt für so oft geforderte Willkommenspolitik. Konfliktfreiheit gibt es nicht. Das Laissez-faire ist damit kein politischer Ansatz, sondern aktiv betriebene Bürgerrealität. Haben wir Angst? Ja. Ist diese Angst berechtigt? Nein, denn Nähe heißt nicht Identitätsverlust – auf unserer, wie auf der anderen Seite. Andersartigkeit auszuhalten ist die Kunst. Gegen Herzrhythmusstörungen hilft Entspannung. Um zum Schluss einen deutschen Vorzeigedenker zu bemühen – bereits good old Lichtenberg erkannte: „Ob es besser wird, wenn es anders wird, wissen wir nicht. Aber dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll, wissen wir.“

Chronologie der Integrationspolitik oder Die Geschichte deutscher Unentschlossenheit 1955 Anwerbeabkommen zwischen Italien und Deutschland um italienische Arbeitskräfte für deutsche Unternehmen 1960 bis 1968 ähnliche Abkommen mit Spanien, Griechenland, der Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien und Jugoslawien. Haltung der Politik: keine dauerhafte, sondern temporäre Zuwanderung 1970er Türkische Migranten lösen die Italiener als größte ausländische Gruppe ab 1973 Ölkrise bewirkt Anwerberstopp, der Ausländern eine Arbeitsgenehmigung erschwert. Aus Angst, nicht wieder einreisen zu können, ziehen Familien den meist männlichen Vertragsarbeiter nach. Beginn der Entwicklung von Parallelgesellschaften. 1980er Migranten soll durch das Rückkehrförderungsgesetz ein finanzieller Anreiz zur Rückkehr gegeben werden 1998 Unter Rot-Grün wird die Einbürgerung durch das neue Staatsbürgerrecht erleichtert. Hier geborenen Kindern wird ein deutscher Pass zugesichert, sofern ein Elternteil hier seit mindestens acht Jahren legal lebt 2001 Erkenntnis, dass der demografische Wandel zu Engpässen auf dem Arbeitsmarkt führen wird. Konkrete Maßnahmen dazu bleiben aus 2005 Dauerhafte Niederlassung für hoch qualifizierte ausländische Studenten. Erstmals wurde Förderung der Integration in Form von Integrationskursen gesetzlich verankert Seitdem: Übereinkunft von Bund, Ländern und Kommunen eine nachhaltige Integrationspolitik zu betreiben, die sich vor allem dem Thema Bildung widmet Quelle: „Ungenutzte Potenziale – zur der Lage der Integration in Deutschland“ vom Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung Fazit: Deutschland hat es verpasst, Zuwanderung als Prozess zu verstehen und glaubt nach wie vor kontrollieren zu können, wer aus welchem Land hier her kommt.

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Text: Redaktion / Fotos: Mauritz, Loweg


Aktuell

[Lebensart]

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[Kolumne]

Integration im

Kleinen

Mein Freund und ich wohnen jetzt seit eineinhalb Jahren zusammen. Es war schwer, einen norddeutschen Bub davon zu überzeugen, dass eine Bildungsinländerin mit migrantem, türkischem Hintergrund auch dazu in der Lage ist, einen Haushalt zu führen. Was vielleicht nicht unbedingt an dem migranten Hintergrund, sondern an meiner Unwissenheit in Bezug auf Kochkünste und Haushaltsführung liegen könnte. Letztendlich hat er sich dann doch getraut. Nachdem ich ihm versichert habe, dass weder mein Vater noch meine Brüder mit der Axt vor der Haustür stehen werden, um an ihm die Beschneidung eigenhändig durchzuführen, war er relativ beruhigt. Auch eine Verschleppung und Zwangsheirat kommen bei uns in der Regel nicht so häufig vor. Noch brauchte er sich Sorgen darum machen, dass eines Tages mein bereits in der Wiege versprochener Bräutigam mit seiner ganzen Sippschaft vor ihm steht, um ihn ein Kopf kürzer zu machen. Nachdem wir diese kleineren Missverständnisse aus dem Weg geräumt hatten, konnten wir uns den größeren Herausforderungen stellen. Während einer unserer Dispute, in dem wieder Mal das bekannte südländische Temperament mit mir durchging, kamen die unerfüllten, geheimen Wünsche meines Freundes zum Vorschein. Ich hätte ihn unter falschen Voraussetzungen in die Beziehungsfalle gelockt. Er hätte eine widerspruchslose, gefügige und unterwürfige Frau erwartet und nicht mit einer widerspenstigen Zähmung wie mir gerechnet. Dafür, konterte ich, hätte ich mir auch nicht erträumen lassen, dass ich an ein Paradebeispiel des (schweine-) fleischfressenden und bierkonsumierenden Deutschen geraten könnte. So konnte wenigstens ein Vorurteil bestätigt werden … Seit Neustem rächt er sich, indem er bei jeder sich bietenden Gelegenheit versucht, den typischen Türken zu charakterisieren – natürlich aus seiner Sicht der Dinge. Ich kann es ihm noch nicht einmal verübeln, wird er doch tatkräftig durch die Medien unterstützt. Hier ein Beispiel: Wir liegen zusammen auf der Couch – besser gesagt, jeder liegt auf seiner Couch, ich mit meinen 1,70 m auf der großen 2 m Couch und er mit seinen 1,93 m auf der kleinen 1,50 m Couch. Es läuft Arte – mein Freund, der gebildete Deutsche, guckt ja auch nur Arte, 3Sat und Phönix. Eine Dokumentation über Istanbul. Gerade geht es um die Fahrkünste der Istanbuler Türken. Da wagt es der Kommentator doch zu behaupten: Die Türken fahren Auto, wie sie ein Kamel reiten. Welch eine Unverschämtheit! Das kann ich natürlich so nicht auf mir sitzen lassen und brülle den Fernseher an: Und der überaus korrekte Deutsche hört nicht, wenn der Schuss fällt! Das wird jetzt zu einem Familiensport bei uns: Der Deutsche. Die Türkin. [ Kolumne über Integration von Gülen Özaktürk]

Stadtmagazin37 10/2010

ENTERTAINER LORENZ BÜFFEL

Der Büffel ist los! Lorenz Büffel im Alpenmax Lorenz Büffel, Erfinder des Büffelpop, gibt sich am 13. November im Alpenmax die Ehre. Seit 2007 tritt er als beliebter Entertainer in der bekannten Mega-Arena auf Mallorca auf und begeistert bis zu 12 000 Partywütige täglich. Auch einschlägige Partylocations in Bulgarien, St. Anton und der Dominikanischen Republik rockte Büffel in den letzten fünf Jahren. Dass er mit Jürgen Drews, dem König von Mallorca, befreundet ist, dürfte niemanden wundern. Nun möchte er das Göttinger Publikum mit seinen lustigen Partyhits animieren und ein Stück Ballermann nach Südniedersachsen bringen. Songs wie „Ich mach so gern die Anna nass“ oder „Hoppelhase Hans“ sorgen bestimmt für authentisches Feeling wie in El Arenal. Für diesen feucht-fröhlichen Ballermannabend verlosen wir vier mal 25 Euro Freiverzehr für das Alpenmax. Schickt bis zum 11. November eine Mail mit dem Stichwort „Büffel“ an info@stadtmagazin37.de. Viel Glück! [ MI ] www.alpenmax.de

DER BUNTE ABEND IN DER STADTHALLE GÖT TINGEN

Auf das Neue! Start für die WiWi-O-Phase Als Student an der Georg-August-Universität hat man Pflichtvorlesungen – und Pflichtveranstaltungen. Letzteres findet traditionell wieder pünktlich zum Start des neuen Semesters statt. Der WiWi-O-Phase e.V. veranstaltet am 27. Oktober den „Bunten Abend“ in der Stadthalle Göttingen. Ab 21 Uhr wird bei Tanz, Schauspiel, Comedy und Musik der Beginn des Studentenseins gefeiert. Am 29. Oktober findet die Orientierungswoche ihren Abschluss in der größten Semesteranfangsparty Norddeutschlands. Das Zentrale Hörsaalgebäude verwandelt sich in eine Partyhöhle (oder Hölle) und wo wenige Tage später fleißig gelernt wird, feiern bis zu 4 000 Besucher aus Göttingen und Umgebung den Semesterbeginn. Für die richtige Atmosphäre sorgt neben der Band „Jukebox Sixx“ auch DJ BOW-tanic aus dem Adagio in Berlin, der an beiden Abenden an den Turntables steht. Besonderes Schmankerl für die Heimspieler: Für die 500 schnellsten Studentenausweisbesitzer steht ab 21 Uhr Freibier bereit. [JH ] www.bunter-abend.de und www.zhg-party.de




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[Lebensart]

Gereift

FR AU KL AER IM GARTEN DER ALTEN-WG

Selten

so gealtert Verdammt, wir werden alt! Grafisch ausgedrückt, sieht die Mortalität in Deutschland aus wie ein dicker TintenklecksTannenbaum. Flucht vor dem demografischen Wandel ist unmöglich und unsere herzallerliebste Studentenstadt bildet da keine Ausnahme. Göttingen is growing old, kein Platz für falsche Tabus!

Ist die Alterspyramide ein geeigneter Platz zum Wohnen? Text: Ann-Katrin Pahlmann / Foto: Ronald Schmidt

„Alter ist relativ“ Göttingen als junge Studentenstadt mittlerer Größe und geprägt von einem beschaulichen Stadtbild ist nicht nur für die junge Generation ein Magnet für Leben und Wohnen. Die ältere Bevölkerung ist auf dem Vormarsch und bereits jetzt lohnt es, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie ich selbst später leben will und noch akuter: Was ich als Angehöriger für meine Eltern und Großeltern tun kann. Regina Meyer, Geschäftsführerin der Freien Altenarbeit Göttingen e.V. bringt es auf den Punkt: „Alter ist relativ.“ Die Generation 50 Plus altert, stilecht

Stadtmagazin37 10/2010


Unser Neubauprojekt Windausweg Göttingen

Modern und zentral wohnen mitten im Grünen • 74 Wohnungen von 42 bis 160 qm mit gehobener Ausstattung und viel Komfort. • Moderne Architektur, individuelle Grundrisse, lichtdurchflutete Räume, energetisch optimiert. • Innenstadtnah und dennoch mitten im Freizeitgebiet nahe Stadtbad und Kiessee.

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[Lebensart]

GereiftWohnung Erste W

und zunehmend individueller. Es gibt sie nicht, DIE Generation von Alten. So individuell wie die Lebensform ist auch der Anspruch an das eigene Wohnen, denn „ungefähr 90 Prozent der Älteren wohnen eigenständig“, so Michael Hönig aus dem Fachbereich Soziales und zuständig für die Seniorenberatung. Der Wunsch, das eigene gewohnte Umfeld nicht zu verlassen und im Kreis der Verwandten und Vertrauten selbstbestimmt zu altern, ist für die meisten zutreffend. Aber auch umsetzbar?

Ein differenziertes Angebot Im Vergleich zu der Nachkriegsgeneration haben sich die Bedürfnisse dahin gehend geändert, dass der Lebensstil sich differenziert hat. Daraus folgt konsequent auch ein vielschichtiges Wohnangebot für Senioren, trotz der oft als schwierig verschrienen Mietraum-Situation Göttingens: „Gerade in Göttingen gibt es sehr unterschiedliche Schichten und eine hohe Mobilität“, so Hönig. Ein hoher Bildungsstandard und erweiterte finanzielle Möglichkeiten sorgen für eine erhöhte Nachfrage nach Alternativen zum Pflegeheim. Für Angehörige und Betroffene kann die Entscheidung, wie der letzte Lebensabschnitt gewohnt wird, allerdings schwer werden. Ist es ausreichend, die drei Lagen Teppich zu entfernen, um die Sturzgefahr zu verringern und einen Sitz in die Dusche zu stellen? Wann ist ein Umzug in ein betreutes Wohnkonzept notwendig? Welche Maßnahmen zur Unterstützung des selbstbestimmten Wohnens können von Familie, Nachbarn und Externen ergriffen werden? Welche Bereitschaft zur Veränderung liegt eigentlich beim Betroffenem vor? Der größte Fehler ist es, die eigenen Bedürfnisse vor die Bedürfnisse des Betreffenden zu stellen und Wohnkonzepte in die engere Wahl zu ziehen, die einem selbst am angenehmsten wären. Die mobile Wohnberatung Göttingen berät Senioren und Angehörige nach dem Motto „Wohnen, wo ich hingehöre“ und stellt auf die Wünsche der Betroffenen ab: Wohnen wie bisher? Dann müssen vielleicht Wohnanpassungsmaßnahmen ergriffen werden. Neues Wohnen? Welcher Schwerpunkt muss dabei berücksichtigt werden, wie viel pflegerische Unterstützung ist möglich, welchen finanziellen Spielraum gibt es? Die Angehörigen entlas-

ten? Auch dieser Wunsch muss respektiert und eine passende Pflegeeinrichtung gefunden werden. Im Zentrum jeder Entscheidung steht vor allem die Schlüsselerkenntnis, dass Altern Veränderung ist, nicht zwangsläufig ein Problem.

Chance Alten-WG In Göttingen gibt es seit 16 Jahren das von den Medien als „Vorzeigeprojekt“ umschriebene Konzept der Alten-WG Am Goldgraben. Die Bewohnerinnen wohnen selbstbestimmt in einer Hausgemeinschaft nach dem Leitgedanken „Die Regie über den Alltag in eigenen Händen behalten – auch im höheren Lebensalter“. Eigenständigkeit steht hierbei im Vordergrund, nicht die Versorgung durch Dritte. Zwischen 60 und 90 sind die derzeitigen Bewohnerinnen. Es sind noch Plätze frei. Doch nicht jeder ist geeignet für gemeinschaftliches Wohnen. Dazu gehört vor allem eine innere Haltung und ein Bekenntnis zur Gemeinschaftlichkeit, nicht die romantische Vorstellung der Angehörigen die eigene Oma in einer schicken Jugendstilvilla unterzubringen, wo sie nicht alleine ist. Der Blanko-Gewissensscheck der verunsicherten Angehörigen ist nicht immer die beste Lösung. Diese Form des Wohnens im Alter gibt es in Deutschland 500 Mal, Göttingen war Vorbild und laut Meyer ist es ein „zukunftsfähiges Konzept“, da gerade die jetzige Generation viele Erfahrungen im Bereich des gemeinschaftlichen Wohnens in Form von WGs sammelt. Warum also nicht in 50 Jahren auf die Wurzeln des ersten Wohnens besinnen? Der generationsübergreifende Ansatz setzte Projekte wie das Erzählcafé, die Biografiearbeit, das Zeitzeugenprojekt in Gang und stellt den Dialog der Generationen in den Vordergrund. Chance und Bereicherung ist das nicht nur für die Älteren. „Viele der Praktikanten nehmen hier sehr viel für ihre spätere Arbeit mit, nicht nur pädagogisch, sondern auch in den Bereichen Zeitmanagement und Veranstaltungsorganisation“, so Meyer. Alter als Gesamtkonzept zu begreifen – dieser Anspruch nimmt Ängste, stellt Bedürfnisse der Alten in den Vordergrund und setzt an individuellen Lösungsstrategien an. Denn bevor es Antworten bezüglich des Wohnens im Alter gibt, muss die ehrliche Frage gestellt werden: Wie will ich in meiner letzten Lebensphase wohnen?

ALTEN-WG GRUPPE IM GARTEN

Stadtmagazin37 10/2010


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Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin

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[Lebensart]

Nachdenklich

[ COUCHING CORNER ]

Fachgebiet

Aufschieberitis

Text: Claudia Vollmert

Willkommen in der großen Familie der Aufschieber! Auch ich bin eine von ihnen, auch ich gehöre dazu. Ein mittelschwerer Fall! Nach allem, was ich bislang darüber in Erfahrung bringen konnte. Unfassbar, wie viele Gleichgesinnte sich mit diesem Thema identifizieren ... Und ebenso unfassbar, wie viele sich einen Button mit der Aufschrift „Ich prokrastiniere – und das ist auch gut so“ an den Kragen stecken würden! Ich gehöre nicht zu den harmlosen „Morgen räume ich endlich den Keller auf“-Prokrastinatoren, aber auch nicht zu den schweren Fällen, die überhaupt nichts mehr auf die Reihe kriegen, mit 35 noch immer dasselbe Studium verfolgen, aber seit Jahren keinen Schein mehr gemacht haben. Ich bezahle seit 14 Monaten ein

Fitness-Studio, ohne einmal trainiert zu haben, schreibe meine Rechnungen immer erst nach Monaten und schaffe es seit drei Jahren nicht, meine Steuererklärung zu machen.

Prokrastinatoren, oder Aufschieber, haben immer perfekt stimmige Gründe, warum sie dies oder das nicht können. Sie sind talentierte Ausredenerfinder, Selbstbetrüger und nie schuld: „Ich bin im Verkehr stecken geblieben, ein Anruf in letzter Sekunde hat mich aufgehalten, mein Schreibtisch musste erst freigeräumt werden, die Zahnstocher waren noch nicht sortiert.“ Und Zahnstocher haben es wirklich in sich! Ja, wir Aufschieber leiden wirklich unter unserem Verhalten. Ich beobachte mich selbst und frage mich, ob ich eigentlich noch ganz dicht bin. Und was mich davon abhält, mich einfach einen Abend lang an den Schreibtisch zu setzen und den ganzen Kram zu erledigen. Ich sage es euch: Morgen! Jetzt muss ich erst die SeramisSteine in den Blumenkübeln reinigen. Einem chronischen Aufschieber zu sagen: ‚Tu‘s einfach!‘, ist so, wie einem Depressiven zu sagen, er solle doch einfach mal fröhlich sein.

Ich habe übrigens gelesen, dass es mindestens zwei Sorten von Aufschiebern gibt: Den „Erregungsaufschieber“, der meint, sowieso erst kurz vor der „Deadline“ kreativ sein zu können. Dieser genießt den Rausch, in den er kurz vor (oder nach) der „Deadline“ gerät, und schwört Stein und Bein, dass er zwei Wochen früher keinen sinnvollen Gedanken hätte fassen können. Und den „Vermeidungsaufschieber”, der Dinge aufschiebt, um ein eventuelles schlechtes Ergebnis später mit „Zu wenig Zeit!“ erklären zu können. Mit dem verspäteten Arbeitsbeginn spannt er sich dann ein Sicherheitsnetz – für alle Fälle. Jeder Fünfte gehört laut einer Studie zu einer dieser Gruppen. In Arbeitsumgebungen, in denen sich die Anforderungen und Aufgaben laufend und rasch ändern, haben Prokrastinatoren sogar Vorteile: Sie arbeiten effizienter, weil sie sich den dringlicheren Jobs zuwenden, anstatt stoisch Plan A zu verfolgen. Diese Ausrede zu verwenden ist allerdings wahrscheinlich auch reichlich prokrastinatorisch …

Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin Kathrin Passig, Sascha Lobo Rowohlt Berlin 19,90 Euro

„Hätte Romeo seinen Selbstmord am Grab von Julia noch etwas aufgeschoben, wären die beiden gemeinsam alt geworden.“ Das Buch für alle, die ihr Leben so organisieren wollen, dass man es nicht ständig organisieren muss.

[ LIEBLINGSTEIL]

Ganz schön

showerlich

Als Anhänger von Hitchcock und Co. hast du Nerven aus Stahl und bewahrst auch beim furchteinflößendsten Horror-Streifen die Fassung, während sich deine Freunde schon vor Angst in die Hose machen. Wir sagen es frei heraus: Das ist eine Gabe. Und: Du hast es drauf. Und damit solltest du ruhig angeben und schwache Gemüter mit deiner Furchtlosigkeit beeindrucken. Als kleine Unterstützung für deinen Marsch in Richtung Proll-Sein dienen dir kleine Bad-Accessoires im Blutbad-Style. So kannst du angsterfüllten Schreien und panisch aus dem Bad rennenden Gestalten cool entgegentreten und den wagemutigen Retter spielen. Na gut, ein bisschen irre und nerd-mäßig ist das auch, aber wen juckt das schon? [ SG ] www.kirmes-shopping.com

Duschgel Blutbad Infusionsbeutel mit Kirscharoma Preis: 9,90 Euro

Duschvorhang Blutbad im Psycho-Stil Preis: 16,90 Euro

Stadtmagazin37 10/2010


[ L e[ Ab ne zn es iagr et ]

Gesunder Schritt in die Zukunft Dr. Gruber-Schuhe neu in Göttingen Gesunde Füße von Anfang an: Diese Maxime gilt für alle Dr. Gruber-Geschäfte in Deutschland. Nun hat auch eine Filiale in Göttingen eröffnet. Ab sofort können in der Barfüßerstraße 16 Schuhe für Kinder und Jugendliche erworben werden, die nicht nur modisch aussehen, sondern auch die gesunde Entwicklung der Füße fördern. Durch die individuelle Beratung finden hier junge Kunden Schuhwerk für alle Bedürfnisse rund um den Fuß, darunter qualitativ hochwertige Eigenmarken sowie Schuhe von bisher in Deutschland unbekannten Markenherstellern. Der Inhaber der Göttinger Filiale, Emrah Coskun, freut sich darüber, seine Kunden montags bis freitags zwischen 10 und 18:30 Uhr sowie samstags zwischen 10 und 16 Uhr begrüßen zu können.

Dr. Gruber Kinder- und Jugendschuhspezialisten Barfüßerstraße 16 37073 Göttingen T. 0551- 49466939 www.dr-gruber-schuhe.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10:00 – 18:30 Uhr Samstag 10:00 – 16:00 Uhr

Stadtmagazin37 10/2010

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[Wissen]

Aktuell UNIVERSITÄT GÖT TINGEN

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[Quickies] In einer neuen Studie der Universität Göttingen wurde bewiesen, dass sich der Einsatz von Kröten bei der Kakaoernte positiv auf die Schädlingsbekämpfung auswirken kann. Die Sulawesi-Kröte frisst entgegen anderer Krötenarten die Schädlinge – in diesem Fall Ameisen – auf. Ob dies einer Steigerung der Ernte nützt, wird in weiteren Versuchen geklärt. www.uni-goettingen.de

Das Max-Planck-Gymnasium aus Göttingen hat für das Kooperationsprojekt „Astrophysik enger Doppelsterne“ mit dem Institut für Astrophysik der Georg-AugustUniversität den Hauptpreis des „Schule trifft Wissenschaft“-Wettkampf der Robert Bosch Stiftung gewonnen. Dieser ist mit 50.000 Euro dotiert. www.bosch-stiftung.de Die Stiftung Nordlicht vergibt Stipendien im sozialen Bereich für alle, die gern im Ausland Gutes tun möchten, sich diesen Traum aus finanziellen Gründen aber nicht erfüllen können. Bis zum 30. November könnt ihr euch als Voluntär oder für das Austauschprogramm bewerben. www.nordlicht-stipendium.de

Das Institut für Astrophysik Göttingen ist maßgeblich bei der Entwicklung eines Programms beteiligt, das die NASA bei ihren ersten Versuchen zum Eindringen in die Sonnenatmosphäre einsetzen wird. Zuständig sind die Göttinger Astrophysiker für die Software und die Auswertung der Daten. Spätestens 2018 soll das Experiment starten. www.astro.physik.uni-goettingen.de Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt haben einen 80 Jahre alten Film des Göttinger Luftfahrtpioniers Ludwig Prandtl mit Hilfe moderner Messtechniken ausgewertet. Für diesen Beitrag wurden Sie mit dem Best Movie Award beim 14. International Symposium on Flow Visualization in Daegu, Korea, ausgezeichnet. www.dlr.de

WIWI‘S DER GEORG AUGUST UNIVERSITÄT GÖT TINGEN

Ranking International Georgia Augusta ist beste deutsche Hochschule Im Hochschul-Ranking 2010/2011 des britischen Magazins „Time Higher Education“ wurde die Universität Göttingen als beste deutsche Hochschule ausgewiesen. Im internationalen Vergleich belegt sie damit Platz 43 von 200. Die Wertung für die Hochschulen setzt sich aus den Kernbereichen Lehre, Forschung, Zitierungen, Kooperationen mit der Wirtschaft und Wissenstransfer sowie Internationalität zusammen. Dieses Jahr liegt zum ersten Mal der Schwerpunkt auf den universitären Aufgaben statt auf Ruf und Tradition der Hochschule. „Wir freuen uns über die deutlich bessere Platzierung im neuen Ranking. Das Präsidium fühlt sich bestärkt, den mit dem Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative eingeschlagenen Kurs konsequent fortzusetzen“, so Markus Hoppe, Vizepräsident der Georgia Augusta. [JH] www.timeshighereducation.com/world-university-rankings

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat in Göttingen eine weltweit einzigartige Tunnel-Simulationsanlage in Betrieb genommen, die Zugmodelle auf eine Geschwindigkeit von 400 km/h bringen kann. Ein Jahr hat es gedauert, bis die einem römischen Katapult ähnelnde Anlage fertiggestellt wurde. www.dlr.de Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst HAWK wird mit dem TOTAL E-QUALITY PRÄDIKAT ausgezeichnet. Mit der Ehrung des Vereins TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. werden Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung gewürdigt, die sich in besonderer Weise für die Chancengleichheit von Frauen und Männern in ihren Einrichtungen einsetzen. www.total-e-quality.de

SIE BEEINFLUSSEN UNS JEDEN TAG – GERÜCHE

Schneller Riecher So erschnuppern wir die Welt Göttinger Forschern der Universitätsmedizin ist es gelungen, den Code für das sekundenschnelle Unterscheiden von Gerüchen zu entschlüsseln. Dabei wurde untersucht, wie eine Information über einen Geruch im Gehirn realisiert wird. Hierzu wurde der „Riechkolben“ einer Kaulquappe näher erforscht, der für den Geruchssinn verantwortlich ist. Die Forschungen fanden im Labor für Neurophysiologie und Zelluläre Biophysik in Göttingen statt, das von dem Neurophysiologen Prof. Dr. Dr. Detlev Schild geleitet wird. In mehreren Schritten verdeutlichten die Wissenschaftler, dass Gerüche aufgrund von zeitlichen Abläufen schnell erkannt werden können. Das Riechen entsteht demnach nach dem ersten neuronalen Impuls, der dem Gehirn gesendet wird. Dieser Impuls wird „Erstspike-Latenz“ genannt. Dr. Stephan Junek konnte diese Ergebnisse in seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Olfactory coding with pat-terns of response latencies“ vorlegen. [JH] www.med.uni-goettingen.de

Stadtmagazin37 10/2010


[Wissen]

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© Basta, 10/2010

Technik

Mission Scan

Spionage für Anfänger Ein dunkler Raum und tiefschwarze Nacht. Auf dem Weg zum Fenster stößt du gegen einen Stuhl und verletzt dir lautstark dein Knie. Du horchst in die Dunkelheit, doch niemand scheint etwas bemerkt zu haben. Weiter geht es zu deinem Ziel – dem Schreibtisch. Hektisch suchst du mit der Taschenlampe zwischen den Lippen nach dem einen bestimmten Dokument, das du für deine Untersuchungen brauchst. Schließlich findest du es, aber kannst es doch nicht so einfach mitnehmen? Das würde man bemerken!? Lösung: Du ziehst den „ScanStick“ aus deinem Rücksack, digitalisierst das Dokument – Mission erfüllt.

Das Ende der Papierstapel Wie in einem solchen Krimi muss es nicht immer sein, doch der praktische Stick scannt für euch in jeder Lebenslage Dokumente und Fotos in hoher Auflösung, ob schwarzweiß oder in Farbe und direkt auf eine Speicherkarte. So digitalisiert ihr auf einfache und schnelle Weise Erinnerungen und wichtige Daten auf euren PC. Ein Spielzeug für große Jungs und neugierige Mädels, die gerne ihren Entdeckertrieben nachgehen und ein nützlicher Helfer für Leute, die keine Ordnung in ihren Papierwust auf dem Schreibtisch pflegen. Braucht nicht jeder, aber ist „nice to have“. [JH]

Urlaub wie im Paradies Entspannend wie ein langer Urlaubstag – Wellness und Gesundheit im neu gestalteten Saunapark des Badeparadieses. Genießen Sie Erholung pur in der romantischen Saunalandschaft: Dampfsaunen, Sanarium, Salionarium, Doppel-Maa-Saunen, Aufgussarena, Kaltwasserbecken, Außenschwimmbecken mit Thermal sole, Naturbadeteich, Ruhepavillon, Außenterrasse, Ruheräume, Kaminecke, Fitnessbar, Massage & Shiatsu. Und vieles mehr ...

Euer Stadtmagazin37 verlost einen „ScanStick“, damit euer Spionage-Package daheim um ein weiteres Tool aufgewertet wird. Schickt uns eine E-Mail mit dem Stichwort „Scan“ an info@stadtmagazin37.de. Einsendeschluss ist der 10. November. Wir wünschen euch viel Glück!

Windausweg 6, 37073 Göttingen Tel.: 50 70 90, info@goesf.de Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 10 – 22.30 Uhr Sa, So und an Feiertagen: 9 – 22.30 Uhr Bewegend. Erholsam. Erfrischend.

Stadtmagazin37 10/2010

Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co. KG


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[Wissen]

Zensus 2011 Volkszählung ohne Volk

Text: Maren Iben

Erst kürzlich brach sie los, die hitzige Diskussion über den neuesten GoogleStreich „Street View“. Viele Göttinger Bürger fürchteten sich vor den Autos, die durch eine auf dem Dach installierte Kamera ungefragt Fotos von ihren Häusern und Gärten machten, um diese ins Internet zu stellen. Die Themen Privatsphäre und Recht am eigenen Bild wurden bei diesem Vorgehen völlig

Ängste vor einem Überwachungsstaat und wussten nicht, zu welchem Zweck die Daten erhoben würden. Auch das Bundesverfassungsgericht beschäftigte sich damals mit dem Fall und kam zu dem Entschluss, dass die Volkszählung nicht Rechtens sei. Offiziell wurde im Jahre 1987 zuletzt eine gültige Volkszählung durchgeführt. Daten sollen auch heute erhoben werden – mit dem Unterschied, dass die „neue Volkszählung“ nicht mehr publik gemacht wird. Der Staat hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wohnungseigentümer und Hausverwaltungen sowie ähnliche Institutionen dazu zu verpflichten, Auskunft über ihre Mieter und Bewohner zu erteilen. Bis zum 2. Mai 2011 müssen mit vorgegebenen EDV-Programmen Auskünfte über jede einzelne Person übermittelt werden. Dazu gehören u. a. nicht nur die Anzahl der Personen, die in einem Haushalt leben, sondern auch Name, Alter, Geschlecht und Familienstand; sogar die Religionszugehörigkeit und das Geburtsdatum werden angegeben. Aus der Vergangenheit scheint der Staat aber gelernt zu haben: So muss die Volkszählung nach den in den 80er Jahren vom Bundesverfassungsgericht festgelegten Kriterien erfolgen. Dazu gehört unter anderem, dass zwar Daten erhoben werden können, diese aber unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben werden dürfen.

außer Acht gelassen.

Big Brother is watching you? Umso schlimmer, dass jetzt ein Gesetz umstrukturiert wurde, das sich mit einer ähnlichen Thematik beschäftigt, jedoch völlig unbemerkt am Bürger vorbei verabschiedet wurde: das Zensusgesetz.

Zensusgesetz früher und heute Offiziell dient das Zensusgesetz dem Staat und den Kommunen dazu, Informationen über die Bevölkerungsanzahl und –dichte zu erhalten. In den 80er Jahren sollte die letzte Volkszählung vorgenommen werden, die für reichlich Aufruhr sorgte. Die Bürger hatten massive

Die Erfahrung hat die Politiker scheinbar dazu gebracht, das Volk einfach nicht mehr zu fragen, ob es gezählt werden möchte oder nicht. Einerseits ist eine Zählung im eigentlichen Sinne auch nichts Verwerfliches, dient sie doch der statistischen Hochrechnung und der wirtschaftlichen Planung, auch wenn zwei Drittel der Bevölkerung bei der neuen Volkszählung nicht mitgezählt werden. Fragwürdig ist jedoch die Auskunftspflicht über Religionszugehörigkeiten und eine Ungewissheit darüber, wer an den privaten Daten des einzelnen Bürgers

interessiert ist? Bezeichnend ist auch, dass sich die von uns angefragten Göttinger Immobilienunternehmen zum Thema Zensus sehr bedeckt halten. Und: Wer garantiert, dass private Informationen nicht mit der Steueridentifikationsnummer oder Arbeitgeberdaten verglichen und gespeichert werden?

Thomas Oppermann, Bundestagsabgeordneter (SPD) „Verlässliche Bevölkerungszahlen und andere Grunddaten werden oft bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen zu Grunde gelegt. So beruhen zum Beispiel der Länderfinanzausgleich oder das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf der Einwohnerzahl. Die Daten fließen nur in eine Richtung – hin zur amtlichen Statistik. Das sogenannte „Rückspielverbot“ gilt immer: Die amtliche Statistik gibt Einzeldaten weder an die Polizei noch an das Finanzamt oder sonst eine Behörde. Die Gesamtkosten der Volkszählung im Jahr 2011 belaufen sich auf rund 710 Mio. Euro. Davon entfallen 85 Mio. Euro auf den Bund und 625 Mio. Euro auf die Länder. Der Bund hat zudem den Ländern einen Zuschuss in Höhe von 250 Millionen Euro zu ihren Kosten gewährt. Die registergestützte Zensusform spart nicht nur Kosten, sondern ist auch weniger belastend für die Bürger. Die Zensusergebnisse verbessern die Informationsgrundlagen für Planungs- und Investitionsentscheidungen der Wohnungsunternehmen.“

Patrick Humke-Focks, Mitglied des Landtages (DIE LINKE) „Wir LINKE lehnen den Zensus in der geplanten Form ab und haben im Landtag gegen das Ausführungsgesetz gestimmt! Wir kritisieren in erster Linie den zum Teil massiven Eingriff in bürgerliche Schutzrechte durch die zu erwartende Sammelwut verschiedener Behörden, die über die Festlegungen der EU-Ebene hinausgehen. Zu nennen sind hier u.a. Fragen zur Religionszugehörigkeit und zur Weltanschauung. Gerade das aber widerspricht den Grundsätzen des Zensus. Der Schutz vor ‚Hackerangriffen’ bei den vielen behördlichen Schnittstellen beim Zusammentragen der Informationen ist unzureichend. Persönlich stehe ich voll und ganz zu unseren Positionen und hoffe, dass sich noch viel Widerstand regen wird!“

Hartwig Fischer, Bundestagsabgeordneter (CDU)

Welche Daten werden ermittelt? Unter Paragraph 4 und 5 des Zensusgesetzes wird festgelegt, dass neben den Angaben zur Anzahl der in einem Haushalt lebenden Personen unter anderem folgende persönliche Daten übermittelt werden müssen:

Jahr und Monat der Geburt Religionszugehörigkeit Familienstand Informationen zur Erwerbstätigkeit Geschlecht www.zensus2011.de

„Der Zensus 2011 liefert die gleichen Daten wie eine herkömmlich Volkszählung. Für die Immobilienwirtschaft ist eine Nettobelastung von 4,93 Millionen Euro zu erwarten. Ich persönlich habe für das Zensusgesetz gestimmt. Es verursacht erheblich niedrigere Kosten als eine herkömmliche Volkszählung. Zudem sind die gewonnen Daten für politische Entscheidungen zwingend notwendig, insbesondere in Zeiten des demographischen Wandels, in dem es um die Zukunft unseres Sozialstaates geht.“

Stadtmagazin37 10/2010


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[Wissen]

Der globale Kurzschluss Wie Sonnenstürme unser Leben beeinflussen Text: Janine Hummel / Fotos: NASA, stock.Xchng

Ein neuer Höhepunkt des Sonnenfleckenzyklus wird für das Jahr 2012 erwartet. Monatelange Stromausfälle und der Zusammenbruch des Flugverkehrs werden prophezeit und der Rückschlag in eine zweite Steinzeit wird als unausweichliche Konsequenz propagiert. Der Begriff „solarer Supersturm“ hängt wie ein Damoklesschwert in unserem so angenehm gestalteten Leben.

Gewusst wie …

Gewusst was …

… Sonnenstürme entstehen?

… Sonnenflecken sind?

Die Sonne ist im Kern ein millionen Grad heißer Atomreaktor, in dem fortlaufende Kernfusionen stattfinden und so elektromagnetische Kraft erzeugen. Steigt Materie aus dem Inneren an die Oberfläche, die Corona, auf, wird Hitze und Wärme in Form von Licht abgegeben und die Materie fällt zurück. Ist die aufsteigende Masse jedoch groß genug, wird sie als riesige magnetische Wolke ins Weltall geschleudert. Dies bezeichnet man als Sonnensturm.

Als Sonnenflecken bezeichnet man dunkle Stellen auf der Sonne, die durch aufsteigende Materie aus dem Sonneninneren entstanden sind. Diese Flecken sind kälter als die restliche Corona, daher weniger lichtdurchlässig und erscheinen als dunkle Punkte. Viele Sonnenflecken sind Indikator für eine hohe Sonnenaktivität.

Stadtmagazin37 10/2010


[Wissen]

Dr. Volker Bothmer ist Astrophysiker an der Georg-August Universität und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Thematik des Weltraumwetters. Er war unter anderem an Projekten der NASA beteiligt, die den Fokus auf die Beobachtung und Analyse der Sonnenstürme legen. Die Forschungsergebnisse erzählen ihre eigene Geschichte und diese hat, wie zu erwarten, wenig mit dem angekündigten Supersturm zu tun.

Die halbe Wahrheit Tatsächlich könnten die Sonnenstürme zu jeder Zeit auftreten und seien in ihrer Intensität nicht an den Sonnenzyklus gebunden, verdeutlicht Bothmer. Der 2012 erwartete Höhepunkt der Sonnenaktivität sage lediglich aus, dass besonders viele Sonnenflecken auftreten. Ein Supersturm werde jedoch allein auf Grund dieser Tatsache nicht auftreten. „Das ist so, als wenn Sie in die Karibik gehen und erwarten Katrina. Dass es eine große Anzahl an Wirbelstürmen gibt, heißt nicht, dass auch nur ein Sturm in der Stärke von Katrina dabei sein muss“, erklärt der Astrophysiker.

Realistische Auswirkungen

DR. VOLKER BOTHMER

Stadtmagazin37 10/2010

Sollten alle Faktoren für einen Supersturm gegeben sein und die durch die Explosionen auf der Sonnenoberfläche freigesetzten elektromagnetischen Ströme die Erde erreichen, liegt primär Nordamerika in deren Epizentrum. Durch die Nähe zum Nordpol und die Lage der Ströme sind vorrangig in den USA, Kanada und Skandinavien Störungen zu erwarten. Explizit bedeutet dies Kommunikationsstörungen der GPS-Systeme, Umleitungen sowie Ausfälle im Flugverkehr und Stromausfälle. „Von vielen Dingen bekommt man gar nichts mit. Es entstehen Probleme mit einzelnen Satelliten, die wir nicht zwingend zur Kenntnis nehmen“, so Bothmer. „Es gibt jedoch keine Probleme, wenn man beispielsweise abends im Freien Polarlichter betrachtet und wir bekommen auch keine Teilchenschauer am Boden ab. Und es ist auch möglich, sich ins Flugzeug zu setzen, ohne sich einer nennenswerten Strahlung auszusetzen.“ Eine Gefahr für die Stromversorgung der deutschen Bürger besteht in erster Linie in der vehementen Ver-

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weigerung der Energieversorger, die Netzwerke für den Ernstfall in Studien testen zu lassen. Selbst in dem Fall, dass Skandinavien und nicht Deutschland von einem Sonnensturm getroffen würde, könnte die weltweite Verkoppelung der Stromnetze auch für Auswirkungen auf das deutsche Netz sorgen. „Es kann sein, dass die Netze dies tatsächlich aushalten, aber solange das nicht untersucht ist, kann man es nicht sagen“, erläutert der Fachmann für solare Stürme, der zu diesem Thema 2009 einen Vortrag vor dem Bundesministerium für Reaktorsicherheit, Strahlenschutz und Umweltschutz gehalten hat. Die Thematik wird inzwischen als Katastrophenfall behandelt und im Rahmen eines neuen EU-Projektes untersucht. In den USA und Skandinavien gibt es bereits einen „Worst-Case“-Notfallplan, der die Versorgung der Menschen sichert.

Leicht bewölkt, mit Polarlicht und einem kleinen Stromausfall „Wir haben unsere Satelliten. Leider haben wir nur noch nicht so etwas professionelles, wie einen Weltraumwetterbericht“, so der Experte. Durch die Ankündigung eines Sonnensturms durch Polarlichter hat man beinahe einen halben Tag vor Einwirkung der magnetischen Ströme Kenntnis über das Bevorstehende. Um jedoch detailierte Informationen und Vorhersagen treffen zu können, wurde das NASA Projekt „Stereo“ ins Leben gerufen, an dem Bothmer beteiligt ist. Durch die Beobachtung der Sonnenstürme aus einer seitlichen Perspektive zur Erde sollen neue Erkenntnisse über Verlaufsrichtung und Geschwindigkeit dieser gewonnen werden.

Auf dem Boden der Erde, äh, Tatsachen Sonnenstürme sind ein Phänomen, das Indikator für das enge Zusammenspiel von Erde und Sonne ist, jedoch keine direkte Bedrohung für die Bevölkerung darstellt. Mit den nötigen Vorsichtsmaßnahmen sind sie nicht unangenehmer als jeder normal verursachte Stromausfall. „Ich kann Ihnen nur sagen, dass wir aktiv sein müssen“, so Bothmer.


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[Wissen]

Sparwissen Am 29.10. ist Weltspartag. Aus diesem Anlass möchten wir euch gerne das Thema Sparen näherbringen. Niemand spart gerne, die wenigsten können es überhaupt, dachten wir uns. Bei einer Umfrage in der Göttinger Innenstadt wurden wir allerdings eines besseren belehrt. Ein Großteil der Befragten bezeichnete sich selbst eher als erfolgreichen Sparfuchs denn als Verschwender. Wo sie ihr Erspartes lassen? Auf der Bank natürlich! Aber was ist mit dem guten alten Sparschwein? Wieso es ein Schwein ist und wo es überhaupt herkommt, lest ihr direkt neben unseren Top 5 der besten Spartipps.

Der Weltspartag Der Weltspartag (International Saving Day) wurde am 1. Internationalen Sparkassenkongress im Oktober 1924 von Vertretern aus 29 Ländern beschlossen. Damals hatte der Weltspartag einen ernsten Hintergrund: 1923 vernichtete die Geldentwertung als Folge auf die Hyperinflation fast vollständig die Vermögen aller Deutschen, zudem litten viele Länder unter den Folgen des ersten Weltkrieges. Der Weltspartag findet jährlich am letzten Werktag vor dem 31.10. statt und soll auf den Sinn und Zweck des Sparens hinweisen und vor allem Kinder dazu bewegen, ihr Erspartes zur Bank zu bringen. Im Gegenzug erhalten sie ein kleines Werbegeschenk. Die meisten Banken feiern den Weltspartag nicht mehr, vor allem die Genossenschaftsbanken und die Sparkasse öffnen aber an diesem Tag einen zusätzlichen Schalter für die jüngsten Kunden. Ob deine Bank den Weltspartag feiert, kannst du einfach herausfinden, indem du nachfragst oder auf der Website nachschaust.

Sparschwein

Wer den Taler nicht ehrt …

Sind die Göttinger sparsam oder geben sie das Geld lieber aus? Und was sind ihre ultimativen Spartipps? Wir machten uns auf den Weg in die sonnige Innenstadt und fragten einige Passanten nach ihrem Umgang mit Geld.

Schon die alten Griechen und Römer sammelten ihr Geld in extra dafür vorgesehenen Behältnissen. Die damaligen Spardosen waren aus Ton. Das erste Sparschwein gehörte wohl dem Ritter Spies von Büllesheim, der im 16. Jahrhundert gelebt hat.

Wieso ein Schwein? Das Schwein steht symbolisch für Genügsamkeit und Nützlichkeit und galt schon immer als allgemeines Glückssymbol. Heute gibt es sogar einen Verein zum Schutz des Sparschweins, um es vor dem Aussterben durch andere Spartiere zu schützen.

Wie spart Göttingen?

„Ob man spart oder nicht, ist auch von der Situation und dem Gegenstand abhängig“, meint Levin (23). Er spart auf einen schönen Urlaub, ein neues Handy und – für ihn ganz klar: den Verlobungsring. Sein ultimativer Spartipp: „So sparen, dass man es selbst nicht merkt.“ Also immer kleine Beträge zurücklegen!

Rücklagen zu haben, sei sehr wichtig, findet Kathy (21). Sie hat sich ein kleines finanzielles Polster geschaffen, damit sie in einem Notfall nicht ohne Geld dasteht. Kosmetik und Essen sind die Dinge, für die sie am meisten Geld ausgibt.

Sweta spart ihr Geld ganz klassisch auf dem Sparkonto. Das meiste Geld gibt sie für technische Geräte und Städtetrips aus. Manchmal würde sie das Gesparte aber auch ausgeben wollen, wenn sie etwas Besonderes sieht.

Geld sparen möchte Frau Luther nicht. Sie liebt es, Geld für Schuhe und Bekleidung auszugeben. Wenn sie sparen würde, würde sie das Geld für einen Urlaub und für „Dinge, die man sich sonst nicht gönnt“ zurücklegen.

Herr Kutta (52) aus den USA hält sich selbst eher für einen Sparfuchs und gibt das meiste Geld für Reisen und seine Unterhaltung aus. Bevor er sinnlos Geld ausgibt, überlegt er sich erst mal, ob jemand aus seiner Familie auf die Rücklagen angewiesen sein könnte und enttäuscht wäre, würde er es einfach ausgeben.


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[Wissen]

Sparwissen

Lutz Kinateder, Marketingleiter der Volksbank Göttingen, empfiehlt, kritisch im Umgang mit Werbe- und Medienanzeigen zu sein. Vor allem in der Werbung sei das Thema „Ratenkauf“ sehr präsent, was nicht selten zu einem Kauf führt, obwohl dem Betroffenen eigentlich nicht ausreichend Geld zur Verfügung steht. Frühzeitig sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ein Konto eröffnen. „Dadurch lernen die Kinder rechtzeitig den richtigen Umgang mit Geld, mit einer Bankkarte, Überweisungsformularen, Kontoauszügen etc. und werden später hoffentlich weniger mit dem Thema Schuldenfalle zu tun haben. Ich selbst habe dieses Thema ja auch bei jungen arbeitslosen Männern im Rahmen des Projektes „way up“ vorgestellt. Ziel ist es, die jungen Menschen für Geld und den richtigen Umgang damit zu sensibilisieren.“ Lutz Kinateders Spartipp: „Auch durch kleine, regelmäßige Sparbeträge kann am Ende ganz schön was zusammenkommen. Ziele setzen ist also auch beim Sparen ganz wichtig.“

Insolvenzen Eingänge Eröffnungen Abweisungen Annahme SBP*

2000 199 132 0 13

2001 204 163 0 17

2002 185 189 2 1

2003 268 237 1 0

2004 358 344 0 0

2005 457 423 0 1

2006 734 639 0 0

2007 694 633 0 1

2008 703 636 0 0

2009 683 648 0 0

ERSCHRECKENDER TREND : VON 2000 BIS 2009 HABEN SICH DIE SOGENANNTEN PRIVATINSOLVENZEN IN GÖT TINGEN VERVIERFACHT. *SCHULDENBEREINIGUNGSPL AN

Nichts als Schulden?! Spätestens seit dem Peter Zwegat wöchentlich im Fernsehen die Arbeit eines Schuldnerberaters präsentiert, ist das Thema Schulden aus der Tabuzone geholt worden. Viele Menschen, darunter auch zahlreiche Jugendliche, haben sich verschuldet und stehen somit in den roten Zahlen. Dass dieser Zustand nicht von Dauer sein muss, zeigt die Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Göttingen, die jährlich von über 450 Betroffenen aufgesucht wird. Aber auch eine kurzfristige Ebbe im Portemonnaie gibt Vielen Anlass zur Sorge. Hier kann ein vorübergehender Pfandkredit Abhilfe leisten. Wir zeigen euch, welche Möglichkeiten zur Schuldentilgung und zur temporären Geldbeschaffung euch in eurer Stadt zur Verfügung stehen.

Sechs einfache Spartipps – damit ihr den Überblick über eure Finanzen nicht verliert! 1. Monatsplan aufstellen Für einen besseren Finanzüberblick könnt ihr euch einen Monatsplan aufstellen, der alle fixen Ausgaben wie Miete, Versicherungsbeiträge usw. enthält. Diese Beträge zieht ihr von eurem monatlichen Einkommen ab. Das, was übrig bleibt, steht euch nun zur Einteilung bereit. Sinnvoll ist, eine Summe festzulegen, die ihr in der Woche ausgeben könnt. Wichtig ist, das Geld nicht komplett auszugeben, damit noch etwas auf die hohe Kante gelegt werden kann.

2. Daueraufträge einrichten Daueraufträge sind eine gute Lösung, das Geld am Anfang des Monats gleich auszugeben. Außerdem ist es dadurch unmöglich, fällige Überweisungen zu vergessen.

3. Ausgaben penibel dokumentieren Viele Käufe werden aus dem Bauch heraus getätigt, obwohl sie nicht dringend benötigt werden. Wer sich die Mühe macht, seine Ausgaben zu dokumentieren, kann schnell feststellen, an welcher Stelle für sinnlose Dinge Geld ausgegeben wurde und künftig gespart werden kann.

Citypfandhaus Göttingen

4. Vorhersehbare Ausgaben einplanen Um schnell an Bargeld zu gelangen, kann auch ein Wertgegenstand für eine bestimmte Zeit verliehen werden. Möglich wird dies im Citypfandhaus Göttingen, was seit über einem Jahr von Manfred Fischer und seiner Frau geleitet wird. Wertgegenstände wie Laptops, Kameras, Autos oder Schmuck können mit Eigentumsnachweis drei Monate lang bei den Fischers eingelagert werden; im Gegenzug gibt es das Bargeld. Nach Ablauf der Kreditfrist muss der Kunde das geliehene Geld nebst Zinsen und einer Gebühr zurückbringen – die meisten holen sich ihre Gegenstände wieder. Ansonsten wird der Wertgegenstand versteigert. Der originellste Pfand, der bei Manfred Fischer hinterlegt wurde, war der Helm eines „sehr berühmten Rennfahrers“. Ihr seht: Die Möglichkeiten, einen Pfand abzugeben, sind nahezu unendlich. Dennoch sollte klar sein, dass dieses Mittel der Geldbeschaffung nicht zur Regel werden sollte. www. citypfandhaus-goettingen.de

Habt ihr auch keinen Überblick mehr über eure Finanzen oder steht ihr in den roten Zahlen? Hier findet ihr kompetente Ansprechpartner, die euch bei finanziellen Problemen zur Seite stehen. Und ganz wichtig: Die Banken sind nicht euer Feind! Insofern führt eine offene, ehrliche und frühzeitige Kommunikation oft zu den besten Ergebnissen.

Geburtstage und andere Feierlichkeiten sind meistens vorhersehbar und können deswegen in den Monatsplan mit einbezogen werden. Nützlich ist auch, einen gleichbleibenden Betrag für Geschenke festzulegen, der nicht überschritten wird.

5. Angebote der Supermärkte vergleichen Gesundes und abwechslungsreiches Essen muss nicht teuer sein. Ein Preisvergleich verschiedener Angebote unterschiedlicher Supermärkte lohnt sich in jedem Fall, natürlich auch bei anderen Produkten als Lebensmitteln!

6. Bedenkzeit einplanen Um Impulsivkäufen vorzubeugen, empfiehlt es sich auch, eine Bedenkzeit von einigen Tagen einzulegen. Oftmals wird einem danach bewusst, ob man einen Gegenstand unbedingt braucht oder nicht.

Wo bekomme ich Hilfe?

Schuldnerberatung der AWO Göttingen

Sparkasse Göttingen

Volksbank Göttingen

Was? Kompetente, ganzheitliche Schuldnerberatung. Völlig kostenlos und anonym.

Was? Beratung bei Schuldenfragen und Finanzierungsschwierigkeiten.

Ansprechpartner: Ernst Gottwald

Wo? Weender Straße 13-15, 37073 Göttingen, T. 0551 4050

Was? Beratung bei Fragen rund ums Geld und Schuldentilgung; Coaching für Jugendliche zum Thema Sparen und Umgang mit Finanzen.

Wo? Hospitalstraße 10, 37073 Göttingen, T. 0551 50091

Ansprechpartner: Lutz Kinateder Wo? Kurze Geismarstraße 2, 37073 Göttingen, T. 0551 4040

Quelle: Amtsgericht Göttingen

Spartipps vom Profi


Interview mit Ernst Gottwald, Schuldnerberater bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Göttingen Herr Gottwald, was sind die Hauptgründe für eine Verschuldung? Die Gründe für eine Verschuldung sind vielfältig. Bei vielen Schuldnern spielen mangelnder Überblick über die eigenen Finanzen, leichtfertiger Umgang mit dubiosen Angeboten, aber auch Bürgschaften und der Weg in die Selbstständigkeit eine Rolle. Auch unvorhersehbare Kosten wie erhöhte Nebenkostenabrechnungen können der Grund für eine Verschuldung sein. Außerdem spielt bei jungen Erwachsenen der Konsumdruck der Gesellschaft eine wichtige Rolle auf dem Weg in die Verschuldung, sodass sie Kredite für das neueste Handy oder den schönsten Laptop auf sich nehmen. Wie helfen Sie den Schuldnern? Zunächst machen wir eine Budgetberatung, um einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben des Schuldners zu erhalten. Danach werden die Gläubiger angeschrieben, um eine Verzögerung der fälligen Zahlungen zu erbitten. In der Regel kann diese für sechs Monate hinausgezögert werden. Außerdem prüfen wir, ob der Schuldner eventuell mit Geldern der Stadt unterstützt werden kann. Welche Änderungen müssen erfolgen, um Schulden zu vermeiden? Vor allem auf gesellschaftlicher Ebene müsste dringend ein Umdenken stattfinden. Viele Schuldner sind mutlos, weil sie von potenziellen Arbeitgebern, Institutionen und Außenstehenden oft stigmatisiert werden. Wer einmal Schulden hatte, kommt nie wieder aus diesem Sumpf heraus – das ist bisher die gängige Meinung. Aber auch auf Seiten der Gläubiger sollte umgedacht werden, da ohne Kooperation auf ihrer Seite der Weg in ein schuldenfreies Leben zusätzlich erschwert wird. Außerdem sollte das Aufnehmen eines Kredits nicht so einfach möglich sein, wie es bisher der Fall ist. Schließlich kann man auch ohne SCHUFA-Eintrag Schulden machen, wie es beispielsweise beim Abschließen von Handyverträgen häufig der Fall ist. Sie erwähnten die Jugendlichen, die heutzutage verstärkt Schulden auf sich nehmen. Wo finden sie Hilfe? Wir bieten ein Finanzcoaching für junge Leute bis 27 Jahren an. Dabei geht es um die Förderung der persönlichen Finanzkompetenz und den besseren Umgang mit Geld. Diese Aufklärungsmaßnahmen können dazu beitragen, dass junge Erwachsene gar nicht erst in die Schuldenfalle tappen. Vielen Dank für das Gespräch

Jetzt deinen Hauptwohnsitz in Göttingen anmelden und Heimvorteil genießen! Öffnungszeiten der Einwohnermeldeabteilung ldeabteilung im Neuen Rathaus: hr, Mi 8.00 - 12.00 Uhr, Mo 8.00 - 15.00 Uhr, Di 8.00 - 15.00 Uhr, Do 8.00 - 18.30 Uhr, Fr 8.00 - 12.00 Uhrr Anmeldung in der Einwohnermeldeabteilung deabteilung bei der Infobox der Zentralmensa:: 20. September bis 31. Oktober 2010, Mo-Fr 11.00-14.00 Uhr


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[ Te r mi n e ]

15 .10 . b i s 15 .11.

TERMINE & TAGESTIPPS Fr. 15.10.

Sa. 16.10.

So. 17.10.

A U SG E H E N :

A U S G EH EN :

A U S G EH EN:

Apex: DaDance mit Pinguin Moschner, 20:15 h Blue Note: Tropical Night, 22 h CafĂŠ Kabale: Specdragula, LesBISchwule Kulturtage, 22 h Dollar Club: Nuzzlefunk by el Nite, 21 h

Alpenmax: Linda Teodosiu – Love Sux, 21 h Blue Note: All Time Classics, 22 h Dollar Club: Knrz by Def, 21 h einsB: Kill your Idols, 23 h Exil: The Spirit of Outpost, Kultrock, 22 h Freihafen: Schurkendisko, Nikolaistr. 1, 23 h Irish Pub: Rockhead, 22 h JT-Keller: Jukebox Explosion, 23 h Matrix: Black vs. House, Pappelbreite 4, 21 h NĂśrgelbuff: Ăœ31 Party, 21 h Savoy: Disko Partiziani, 22 h Tangente: Gaynight, 23 h

Blue Note: Latino Night, 20 h Musa: Tango-Salon, Hagenweg 2, 20 h NĂśrgelbuff: Grenzwerte, Konzert, 21 h

K U LTU R :

K U LTU R:

Apex: Wenn Männer zu sehr 40 werden, Kabarett, 20:15 h Aula am Wilhelmsplatz: Peter Sloterdijk, Literaturherbst, 19 h BBK-Kßnstlerhaus: Zeitgleich, Gotmarstr. 1, 11 h Junges Theater: Die Physiker, 20 h Literaturherbst: Aron Grßnberg und Julian Dawson, Romanvorlesungen, Altes Rathaus, 19 h Lumière: Bal Honig, 18 h, Im Oktober werden Wunder wahr, 20 h, Männer im Wasser, 22 h Paulinerkirche: Michael Welland, Literaturherbst, 19 h Theater der Nacht: Der Hexenjäger, Obere Str. 1, Northeim, 20 h

Aula am Wilhelmsplatz: NDR Kultur Sachbuchpreis, Preisverleihung, 11 h BBK-Kßnstlerhaus: Zeitgleich, Gotmarstr. 1, 11 h Deutsches Theater: Monika Maron, Romanvorlesung, 17 h, Podiumsdiskussion, 19 h Junges Theater: Pinocchio, 16 h Paulinerkirche: Johannes W. Grßntzig, Literaturherbst, 19 h Lumière: Im Oktober werden Wunder wahr, 18 h, Bal Honig, 20 h

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eine Floristin... ... aber manchmal braucht es eine Blumenfee!

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einsB: King Kong Kicks, 23 h Exil: Jack Daniel´s Rocknacht, 22 h Freihafen: Das Freihafen Opening, Nikolaistr. 1, 23 h Irish Pub: Rockhead, 22 h JT-Keller: Dance Dance Devastation, 23 h Juzi: Punkkonzerte, 21:30 h Matrix: Abi-Party, KGS GÜttingen vs. KGS Moringen, Pappelbreite 4, 21 h Musa: Power Dance, Hagenweg 2, 21 h Savoy: Wallstreet meets House Revolution, 22 h Tangente: Ballroomblitz 80s and more ..., 23 h

FA M I L I E:

FA M I L I E : Alte Fechthalle: Vom kleinen Maulwurf, Geiststr. 6, 16 h Lumière: Wo die wilden Kerle wohnen, 15 h Theater der Nacht: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren, Obere Str. 1, Northeim, 16 h

KU LT U R : S P O RT:

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BBK-Kßnstlerhaus: Zeitgleich, Gotmarstr. 1, 11 h Deutsches Theater: Hauptsache Arbeit, 19:45 h, Der Tod des Bunny Munro, 20 h Goethe-Institut: Doppelleben, Literarische Szenen aus Nachkriegsdeutschland, Merkelstr. 4, 9 h Literaturherbst: Georg Klein und Sabrina Janesch, Romanvorlesungen, Altes Rathaus, 19 h Lumière: Bal Honig, 18 h, Im Oktober werden Wunder wahr, 20 h, Männer im Wasser, 22 h

Sportanlage Greitweg: SCW 1. Herren vs. Tuspo PetershĂźtte II, Greitweg EC, 14:30 h Lokhalle: BG GĂśttingen vs. EWE Baskets Oldenburg, Bahnhofsallee 1, 18 h

Mo. 18.10.

SPORT: Jahnstadion: FuĂ&#x;ball-Länderspiel U16, Deutschland vs. Nordirland, Brauweg 5, 16 h

Junges Theater: Pinocchio, 12 h Lumière: Wo die wilden Kerle wohnen, 15 h Tanzschule Krebs: Tanzparty, Leibnizstr.1 a, 17 h

A U S G EH EN: Alpenmax: HG Abi Party, 21 h einsB: Sofa Sowi-O-Phasen-Party, 23 h

GĂśttingen vs. Oldenburg

Darmstaedter & Begemann

17.10. um 18:00 Uhr // Lokhalle

22.10. um 21:00 Uhr // NĂśrgelbuff

Eure UnterstĂźtzung ist gefragt! In der GĂśttinger Lokhalle treffen unsere Favoriten auf die EWE Baskets Oldenburg, gegen die aus dem Finale letzten Jahres noch die eine oder andere Rechnung offen ist. Nach dem Saisonstart ist das Team von John Patrick fitter denn je und freut sich schon auf ein fesselndes Spiel mit einem hoffentlich erfreulichen Ausgang fĂźr GĂśttingen. Neues Jahr, neues GlĂźck: Auf einen sportlichen Abend und einen fairen Sieg!

Dirk Darmstaedter und Bernd Begemann hat der ein oder andere beim Bundesvision Songcontest gesehen. Die Mischung aus Rockabilly und Rock’n’Roll, welche die Jungs heute Abend im NĂśrgelbuff an den Tag legen, nimmt jeden mit. Wer zu Klängen wie zuletzt in den 50er Jahren richtig abfetzen mĂśchte, sollte sich heute Nacht unbedingt frei halten. Holt den Petticoat raus, toupiert die Tolle an und lasst euch vor dem Morgengrauen nicht stoppen!

Ausgehen

Kultur

Familie

Sport

?!

Wissen

Stadtmagazin37 10/2010


15 .10 . b i s 15 .11. Exil: Klangwelt, Elektronik, Indie, Wave, 22 h Irish Pub: Hot Doc´s, 22 h

Nörgelbuff: Konzert mit Crayfish, 21:30 h Dollar Club: Dollar Lounge, 21 h einsB: Sportler O-Phasen-Party, 23 h

K U LT UR: Junges Theater: Die Räuber, 20 h Lumière: Im Oktober werden Wunder wahr, 18 h, Männer im Wasser, 20 h

Do. 21.10. A U SG E H E N : Blue Note: Hip Hop Dance, 22 h Dollar Club: Sekt and the City, 21 h einsB: ASJ Jura-O-Phasen-Party, 22 h Exil: Boogie´n´Blues Küche, 22 h Musa: Guru Guru, Hagenweg 2, 21 h

KU LT U R : FA MILIE :

12-1 4· Lange Straße

- 4405823 0170

A U SG E HE N :

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Di. 19.10.

Lokhalle: BG Göttingen vs. Gloria Giants Düsseldorf, Bahnhofsallee 1, 19:30 h Duderstadt: TV Jahn Duderstadt vs. SVH Kassel, Auf der Klappe 39, 20 h

850

SPORT: Lumière: Männer im Wasser, 18 h, Im Oktober werden Wunder wahr, 20 h

67$56 KDXWQDK

ansfeld 05502 - 91 7 Dr 2 1 07 37

K U LT UR:

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2OLYHU .DONRIH 'LHWPDU :LVFKPH\HU Do., 02.12.10 · 20 Uhr · Stadthalle Göttingen

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JT-Keller: Blockparty by Slicktec, 23 h Musa: Rock gegen Rheuma, 21 h Nörgelbuff: Bernd Begemann & Dirk Darmstädter, 21 h Matrix: 3, 2, 1 Party, Pappelbreite 4, 21 h Savoy: Club Berlin, 22 h Tangente: Hard aber Herzlich, 23 h

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Di., 07.12.10 · 20 Uhr · Lokhalle Göttingen

Lumière: Versailles, 20 h Alte Fechthalle: Vom kleinen Maulwurf, Geiststr. 6, 16 h

Apex: Funk-Folk, Christina Lux, Soul & Pop, 20:15 h Hann.Münden: BudZillus Konzert, Kasseler Str. 59, 21 h Junges Theater: Die Physiker, 20 h Lumière: Im Oktober werden Wunder wahr, 18 und 22 h, Versailles, 20 h Märchenwoche: Expedition ins Märchenreich, Comedy Company, Altes Rathaus, 20 h Stadthalle: Göttinger Symphonie Orchester, Albaniplatz 1, 19:45 h

A U SG E HE N : Nörgelbuff: Salsa en Sòtano, 22 h Dollar Club: Beat Sport, 21 h Irish Pub: Cris Crises, 22 h Juzi: Coke Bust, 21:30 h Musa: Dawai Dawai, Hagenweg 2, 20 h Savoy: After CampusClub, Uni-N8, 22 h Tangente: Wishes Gedeck Nacht, 23 h

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Junges Theater: Warteraum Zukunft, 20 h

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Di., 25.01.11 · 20 Uhr · Stadthalle Göttingen

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FA M IL IE : Märchenwoche: Frau Holle, Figurentheater, Altes Rathaus, 18 h

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Goethe-Institut: Gruppenbild mit Dame, Film, Merkelstr. 4, 19:30 h Lumière: Männer im Wasser, 18 h, Im Oktober werden Wunder wahr, 20 h

Do., 20.01.11 · 20 Uhr · Lokhalle Göttingen Fr., 21.01.11 · 20 Uhr · Eissporthalle Kassel

K U LTU R :

Mi. 20.10.

Fr. 22.10. A U SG E H E N : Blue Note: Black Music Party, 20 h einsB: Endless Nights, 23 h Freihafen: Seriöse Elektronik Winter Camp, 23 h

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Märchenwoche: Frau Holle aus der Kiste, Ferienworkshop für Kinder, Altes Rathaus, 15 h

3IVV LMVV *]\\MZ ; VLM [MQV ' Sa., 26.02.11 · 20 Uhr · Lokhalle Göttingen Mi., 23.03.11 · 20 Uhr · Stadthalle Kassel

Sa. 23.10. A U S G EH EN : Alpenmax: Mafia Party, 21 h Blue Note: All Time Classics, 22 h Dollar Club: Beatgrade by ed Scientific, 21 h einsB: Mikroklubbing, 23 h Exil: The Spirit of Outpost, Kultrock, 22 h Irish Pub: Hot Doc´s, 22 h JT-Keller: Pony Party, 23 h Matrix: Horny House Club, Pappelbreite 4, 21 h Nörgelbuff: Konzert mit The Loop, 21:30 h

Volleyball

Märchenwoche

23.10. um 15:00 Uhr // Sporthalle Weende

24.10. um 14:00 Uhr // Brotmuseum Ebergötzen

Das Spiel der zweiten Damenmannschaft vom Tuspo Weende gegen die Ladies vom VSG Göttingen wird mit Sicherheit eine spannende Partie, denn die zwei Göttinger Vereine spielen heute um einen weiteren Tabellenaufstieg und geben daher alles. In der Weender Sporthalle heißt es ab 15 Uhr: Daumendrücken und Mitfiebern, denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass es bei den Volleyballdamen auf dem Spielfeld immer Überraschungen geben kann.

Unter dem Motto „Zieh mich raus, sonst verbrenn‘ ich!“ startet die Märchenwoche im Ebergötzener Brotmuseum. Kinder und Erwachsene können dem Märchen von Frau Holle lauschen und einen Gang durch den Kräuter- und Gewürzgarten machen, der 76 verschiedene Pflanzen beherbergt. In der Pause stärkt sich Groß und Klein mit selbstgebackenem Brot, das in einem Lehmkuppelofen zubereitet wurde; Frau Holles Apfelbaum spendet den süßen und gesunden Nachtisch.

¡ « ¾Ã îÉɾüºÃ ©ÄÊÇ Fr., 01.04.11 · 20.07 Uhr · Lokhalle Göttingen 0-:) %/978-7',

1(8

Altes Rathaus: Frau Holle & Co, Eröffung der Göttinger Märchenwoche, 19 h Märchenwoche: Märchen-Memory – Wettbewerb, Buchhandlung Thalia, 15 h

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Musa: Salsa-Kneipe im Salon, Hagenweg 2, 21:30 h Nörgelbuff: NB Houseband, 21 h Savoy: O-Phasen-Fete Vol.1, 22 h

[ Te r mi n e ]

Sa., 02.04.11 · 20 Uhr · Lokhalle Göttingen Di., 05.04.11 · 20 Uhr · Stadthalle Kassel

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Stadtmagazin37 10/2010

Fr., 06.05.11 · 20 Uhr · Stadthalle Göttingen Sa., 07.05.11 · 20 Uhr · Stadthalle Baunatal

6R JHKW¶V Sa., 14.05.11 · 20 Uhr · Stadthalle Göttingen So., 15.05.11 · 19 Uhr · Stadthalle Kassel

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15 .10 . b i s 15 .11.

[ Te r mi n e ]

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GĂśttingen

Savoy: Eins.de-Nacht, 22 h Tangente: Just 00s, 23 h Wolkes Kreuzberg: Death Groove und Moteko, 21 h

Märchenwoche: Zieh’ mich raus! Sonst verbrenn’ ich!, Brotmuseum, EbergĂśtzen, 14 h Junges Theater: Pinocchio, 16 h Lumière: Der gestiefelte Kater, 15 h

Mi. 27.10.

S P O RT:

NĂśrgelbuff: Salsa en SĂłtano, 22 h Dollar Club: Beat Sport, 21 h Irish Pub: Joe Ginnane, 22 h Tangente: Wishes, 23 h

A U S G EH EN:

KU LT U R : Zentrum fĂźr amerikanische Chiropraktik und funktionelle Osteopathie

Gesundheit und Wohlbe¿nden fßr die ganze Familie Wir bieten Ihnen die fortschrittlichsten Methoden der amerikanischen Chiropraktik und die bewährten Techniken der funktionellen Osteopathie Fehlstellungen im Bewegungsapparat kÜnnen StÜrungen des Nervensystems und somit Beschwerden im gesamten KÜrper zur Folge haben. Wir sind spezialisiert auf die Lokalisation und Korrektur solcher Fehlstellungen mittels besonders sanfter und gezielter Techniken. Unsere Behandlungsmethoden sind auch fßr Kleinkinder und Schwangere gut geeignet. Wir freuen uns auf ihren Besuch!

Kai Haselmeyer Heilpraktiker Leiter der Chiropraxis GĂśttingen Chiropraxis GĂśttingen Tel: 0551 4014165 Grete-Henry-StraĂ&#x;e 7 Fax: 0551 4015162 37085 GĂśttingen

www.chiropraktik-goettingen.de

Apex: Sprengsätze, Volkmar Staub, Kabarett, 20:15 h Junges Theater: Wir mßssen reden, 20 h Lumière: Versailles, 17:30 h, Du sollst nicht lieben, 20 h, Mister Right, 22 h Märchenwoche: LÜwenstark und MondenschÜn, Märchen aus Arabien, Altes Rathaus, 19 h Stadthalle: GÜttinger Polizeichor, 19 h

FĂźr vieles braucht es

eine Floristin... ... aber manchmal braucht es eine Blumenfee!

FA M IL IE : Lumière: Der gestiefelte Kater, 15 h Stadtbibliothek: DIe SamstagsVorleser, Märchenwoche, GotmarstraĂ&#x;e 8, 11 h Tanzschule Krebs: Tanzparty fĂźr Jugendliche, Leibnizstr.1 a, 17 h

SPORT: Hann.MĂźnden: TG MĂźnden vs. HSG Polheim, Mitschlerstr. 1, 19:30 h Rosdorf: HG Rosdorf vs. TSV Burgdorf II, Siedlungsweg 21, 18:30 h Sporthalle MPG: VSG GĂśttingen II vs. MTV Astfeld, Damen, Theaterplatz 2, 15 h Sporthalle Weende: TuSpo Weende II vs. VSG GĂśttingen, Damen, Karl-GrĂźneklee-Str. 23, 15 h

Tel. 0551 - 55570

bluete-stil@arcor.de

Sportanlage Greitweg: SCW 2. Herren vs. FC Grone II, 10:30 h Godehardhalle: VSG GĂśttingen vs. VSG Hannover, SchĂźtzenanger 1, 17 h

K U LTU R: Apex: Das blaue Einhorn, Chansons und Städtische Folklore, 20:15 h CafÊ Kabale: Monopoly kann jeder!, 20 h Junges Theater: Das Missverständnis, 20 h Lit. Zentrum: Christophs Buch der Entdeckungen, Lesung von Christoph Biemann, 16:30 h Lumière: FutureShorts, 20 h Märchenwoche: Europäische Märchenillustrationen in Geschichte und Gegenwart, Altes Rathaus, 20 h

FA M I L I E : Märchenwoche: Der Schlßssel zum Glßck, Stift am Klausberg, Habichtsweg 55, 16 h Junges Theater: Die Physiker, 18 h

Mo. 25.10. A U S G EH EN :

So. 24.10.

Musa: Salsa-Kneipe im Salon, Hagenweg 2, 21:30 h NĂśrgelbuff: Spielstunde, Open Stage unplugged, 21:30 h Savoy: O-Phasen-Fete Vol.1, 22 h

A U SG E H E N :

K U LTU R :

Blue Note: Latino Night, 20 h Musa: Tango-Salon, Hagenweg 2, 20 h NÜrgelbuff: JamShop – Session fßr junge Leute, 15 h

Lumière: Im Oktober werden Wunder wahr, 18 h, Versailles, 20 h Märchenwoche: Familien-Mix Märchen und warum Kinder Märchen brauchen, Altes Rathaus, 15 h

Do. 28.10.

KU LT U R : "%+/ "!3+%4"!,, "5.$%3,)'!

Junges Theater: Das Missverständnis, 20 h

A U S G EH EN:

Di. 26.10. K U LTU R :

VS.

Junges Theater: DIe Physiker, 20 h Lumière: Im Oktober werden Wunder wahr, 18 h, Versailles, 20 h

EWE BASKETS OLDENBURG

Blue Note: Hip Hop Dance, 22 h Dollar Club: Sekt and the City, 21 h einsB: Zahni-O-Phasen-Party, 23 h Exil: Tequila Night, 22 h Musa: Emil Bulls, Hagenweg 2, 21 h NĂśrgelbuff: Improsant, Improtheater-Werkschau des ThoP, 20:30 h

FA M I L I E: 3O 5HR

'yTTINGEN

VS.

GLORIA GIANTS DĂœSSELDORF -I 5HR

FA M IL IE :

Goethe-Institut: Trieglaff, Buchvorstellung von Rudolf von Thadden, Merkelstr. 4, 9 h

FutureShorts

Sicher ist sicher

27.10. um 20:00 Uhr // Lumière

28.10. um 20:00 Uhr // SIS-Akademie

Das Kurzfilmlabel „FutureShorts“ präsentiert eine KurzfilmvorfĂźhrung, die parallel in 100 Städten auf der ganzen Welt läuft. Gezeigt werden zehn Streifen. Zum Programm gehĂśren auch Performances und andere Kunstformen wie Literaturlesungen, Ausstellungen oder Live-Musik. Die ersten FutureShorts beginnen im Lumière unter anderem mit dem Beitrag des Preisträgers der diesjährigen Berlinale und dem Musikvideo „Stress“ des franzĂśsischen Elektroduos Justice.

Um das Leben in Freiheit und unsere Sicherheit bei ständiger KameraĂźberwachung geht es in dem TheaterstĂźck „Sicher ist Sicher“ von der werkgruppe2. Seit dem 11. September 2001 hat sich die Ăœberwachung seitens des Staates stark zugespitzt und scheinbar jeder unserer Schritte wird beobachtet, ob beim Kaufverhalten oder im Internet. Die brandaktuellen Themen des StĂźckes gehen tief unter die Haut. Macht euch auf eine gruselige Zukunftsvision gefasst.

VS.

'yTTINGEN

$EN AKTUELLEN 3PIELPLAN 4ICKETS UND .EWS GIBT ES UNTER

WWW BGGOETTINGEN DE

K U LTU R: Märchenwoche: Geheimnisvolle Märchenwelt, Papiertheater, Altes Rathaus ,16 h

'yTTINGEN

DEUTSCHE BANK SKYLINER -I 5HR

Lumière: Im Oktober werden Wunder wahr, 18 h, Versailles, 20 h

Ausgehen

Kultur

Familie

Sport

?!

Wissen

Stadtmagazin37 10/2010


15 .10 . b i s 15 .11. Junges Theater: Die Räuber, 20 h Lumière: Das Konzert, 17:30 h, Jane´s Journey, 20 h, Soul Kitchen, 22 h Märchenwoche: Der Schlüssel zum Glück, Stift am Klausberg, Habichtsweg 55, 16 h ZHG: Gleichberechtigung von LGBTQ, Diskussion, 20 h

Jane´s Journey, 20 h, Soul Kitchen, 22 h Märchenwoche: Der Kult der Göttin Holle, Bild Vortrag, Altes Rathaus, 20 h SiS-Akademie: Sicher ist sicher, werkgruppe 2, Groner Landstr. 23, 20 h Theater der Nacht: Don Carlos, Obere Str. 1, Northeim, 20 h

FA MILIE :

FA M IL IE :

Märchenwoche: Frau Holle aus der Kiste, Ferienworkshop für Kinder, Altes Rathaus, 15 h GDA Wohnstift: Der Schlüssel zum Glück, 19:30 h

Stadthalle Dransfeld: Sweetheart – Glamrock der 70er, Lange Str. 9, 20:30 h

Märchenwoche: Die schlafende Schöne aus dem Wald, Musikalische Lesung, Altes Rathaus, 19 h Wolkes Kreuzberg: Offene Bühnen. ShowKleinkunst, Kreuzbergring 3, 20 h

FA M I L I E: SPORT:

S P O RT: Sportanlage Greitweg: C1-Junioren vs. ReislingenNeuhaus, Greitweg EC, 18:15 h

Schulzentrum Nord: SCW 1. Jugend vs. MTV Othfresen, Theodor-Heuss-Str. 25 a, 18:15 h Schulzentrum Nord: SCW 1. Herren vs. TSV Seulingen, Theodor-Heuss-Str. 25 a, 20:30 h

A U SG E HE N :

Institut für Beratung & Supervision Kassel Brigitte Koch-Kersten

Wir bieten

Weiterbildungen in Gesprächsführung psychologischer Beratung Supervision

Schnupperseminar: 19. – 20.11.2010 www.gap-ibs-kassel.de K U LT UR: Apex: Dirk Heimberg, Gitarrensolo, 20:15 h Junges Theater: Außer Kontrolle, 20 h Lumière: Das Konzert, 17:30 h,

S P O RT: Sportanlage Greitweg: B-Junioren vs. Eintracht Braunschweig II, Greitweg EC, 15:30 h Godehardalle: Tanzpräsentation, ASC 46/TSC Schwarz-Gold, Schützenanger 1, 17 h Rosdorf: HG Rosdorf-Grone vs. MTV Geismar 2, Siedlungsweg 21, 18:30 h

Fr. 29.10. Alpenmax: Halloween Weekend, 21 h Blue Note: Tropical Night, 20 h Dollar Club: Bicki Bashs Beat Bomb, 21 h einsB: Beatconnection: Kassels Elite, 23 h Exil: 60er und 70er Jahre Party, Kultrock, 22 h Freihafen: Jugendsünden, Nikolaistr. 1, 23 h Irish Pub: The Loungeroom Lizards, 22 h JT-Keller: Fly Club, 23 h Juzi: No Exit, 21:30 h Matrix: Nice Price Halloween Party, Pappelbreite 4, 21 h Musa: 30+Party, Hagenweg 2, 21 h Nörgelbuff: Dr. K. and the T-Bone Rockets, Bluesrock, 21:30 h Wolkes Kreuzberg: Offene Bühnen, ShowKleinkunst, 20 h

Lumière: Übergeschnappt, 15 h Stadtbibliothek: Die Samstags Vorleser, Gotmarstraße 8, 11 h

So. 31.10. A U S G EH EN :

Sa. 30.10.

Blue Note: Latino Night, 20 h Irish Pub: Halloween-Party, 22 h Musa: Tango-Salon, Hagenweg 2, 20 h

K U LTU R : A U SG E H E N : Alpenmax: Halloween Weekend, 21 h Blue Note: All Time Classics, 22 h Dollar Club: DJane Viper meets 80´s Fusion, 21 h einsB: Semesteranfangsparty, 23 h Exil: The Spirit of Outpost, Kultrock, 22 h Kasten: Halloweenparty, Kasseler Str. 59, 21 h Irish Pub: The Loungeroom Lizards, 22 h JT-Keller: Black Shampoo – Five Years of Funk, 23 h Matrix: Halloween Special, Pappelbreite 4, 21 h Musa: Odametey, 22 h Nörgelbuff: Winnetous Erben, 21 h Tangente: Only 80s, 23 h

Lumière: Jane´s Journes, 18 h, Das Konzert, 18 h St. Jakobi: Leszek Zadlo & Claus Bantzer, Jazzfestival, Jacobi Kirchhof 2, 20 h

KU LT U R : Apex: Höhepunkt, Heino Trusheim, Stand-Up Comedy, 20:15 h Junges Theater: Wir müssen reden, 20 h Lumière: Jane´s Journey, 18 h, Das Konzert, 20 h, Soul Kitchen, 22:15 h

FA M I L I E: Altes Rathaus: Kein böses Wort und alle Tage

Black Shampoo

Galaball

30.10. um 23:00 Uhr // JT-Keller

06.11. um 20:00 Uhr // Stadthalle Göttingen

Funky geht es heute im JT-Keller her. Slicktec und Elnite, die Göttinger Könige des Funk, laden zum 5-jährigen Jubiläum der Black Shampoo Party ein. Heute wird die Nacht zum Tag gemacht und eine Portion Soul durch die Adern gepumt. Auf dem zweiten Floor legen die Turntable Twins gemeinsam mit DJ Deevoe Urban Hip Hop auf. Wer heute Nacht vor vier Uhr nach Hause geht, verpasst nicht nur einmalige DJs, sondern auch die beste Party dieses Monats.

In der Stadthalle heißt es heute „Let’s dance“, denn die Tanzschule Krebs lädt zu einem großen Galaball ein. Neben der Tanzfläche auf der eine klassische Bigband für musikalische Unterhaltung sorgt, gibt es auch die Möglichkeit, auf einem zweiten Dancefloor zu modernen Klängen die Hüften kreisen zu lassen. Somit kommen auch Chartliebhaber auf ihre Kosten. Komplettiert wird der Ball durch ein Rahmenprogramm mit tänzerischen Showeinlagen.

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[ Te r mi n e ]

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[ Te r mi n e ]

15 .10 . b i s 15 .11. Gesottenes und Gebratenes, 15 h Junges Theater: Pinocchio, 16 h Lumière: Übergeschnappt, 15 h

Tangente: Zartbitterparty, 23 h

SPORT:

St. Jacobi Kriche: Leszek Zadlo & Claus Bantzer, JazzFestival, 20 h Deutsches Theater: Diebe, 19:45 h ThOP: Gesellschaftsspiel, 20:15 h

Sporthalle HG: U16, Team Göttingen vs. Team Hannover, Friedländer Weg, 11 h

K U LTU R :

Stadthalle: Kaya Yanar – live und unzensiert, 20 h Stadtbibliothek: Dracula, stille hunde, 20 h Theater der Nacht: Märchennacht mit Beo Brockhausen, Obere Str. 1, Northeim, 20 h SiS-Akademie: Sicher ist sicher, werkgruppe 2, Groner Landstr. 23, 20 h

FA M I L I E:

Mo. 01.11. A U SG E H E N : Cartoon: Ich und mein Tiger, Livekonzert, Albanikirchhof 5, 21 h Musa: Salsa-Kneipe im Salon, Hagenweg 2, 21:30 h

Deutsches Theater: Familienfoto – ein theatralisches Briefprojekt, 17 h GDA-Wohnstift: Hadschi Murat, Romane der Weltliteratur, 16:30 h Kinder-Uni: Die Suche nach dem Nautilus, eine Reise in die Tiefe des stillen Ozeans, 17 h

05.11. GÖTTINGEN Stadthalle FA M I L I E : Stadthalle Dransfeld: Die Zecke auf Abwegen, Lesung von Bernd Wieland, Lange Str. 9, 20 h

S P O RT: FA M IL IE : Deutsches Theater: Die zweite Prinzessin, 11 h GDA-Wohnstift: Klavierabend, Livemusik, 19:30 h

Lokhalle: BG Göttingen vs. Deutsche Bank Skyliners, Bahnhofallee 1, 19:30 h

Schulzentrum Nord: SCW 2.Herren vs. Torpedo Göttingen, Theodor-Heuss-Str. 25 a, 20:30 h Sporthalle MPG: Moonsport für Jugendliche, Theaterplatz 10, 20:30 h

Do. 04.11.

Di. 02.11.

S P O RT:

A U S G EH EN : A U SG E H E N :

Sa. 06.11.

Musa: Gisbert zu Knyphausen, Hagenweg 2, 21 h

Blue Note: Hip Hop Dance, 22 h Exil: Tequila Night, 22 h

KU LT U R :

K U LTU R :

Junges Theater: Warteraum Zukunft, 20 h

Apex: Frederik Köster Quartett, Jazzfestival, 20 h Deutsches Theater: Beautiful – ein Bindegewebe, 18 h, Die Mittagsfrau, 19:15 h, Zurück zur Natur, 20 h Junges Theater: Die Physiker, 20 h St. Nikolai-Kirche: Stimmen in der Schwebe, 19:30 h SiS-Akademie: Sicher ist sicher, werkgruppe 2, Groner Landstr. 23, 20 h

A U S G EH EN:

FA M IL IE : Deutsches Theater: Die zweite Prinzessin, 9:30 h

Mi. 03.11. A U SG E H E N :

Fr. 05.11.

Alpenmax: Heiß und Sexy, 21 h Blue Note: All Time Classics, 22 h einsB: Astronaughty, 23 h Exil: The Spirit of Outpost, Kultrock, 22 h JT-Keller: La Boum, 23 h Tangente: Venus sucht Mars, 23 h

K U LTU R: Apex: Ein Mann packt ein, Uli Masuth, Kabarett, 20:15 h Deutsches Theater: Jazzfestival, Konzerte auf der Hauptbühne, im Keller und im Studio, 20 h

A U S G EH EN : Blue Note: Black Music Party, 20 h Exil: Headbangers´s Ballroom, Hard Rock and Metal, 22 h Tangente: Bad Taste, 23 h

K U LTU R : Deutsches Theater: Jazzfestival, Konzerte auf der Hauptbühne, im Keller und im Studio, 20 h Junges Theater: Außer Kontrolle, 20 h

Für Kinder und Erwachsene

06. November ab 15:30 Uhr Fun-Sport-Halle Zietenterassen

Der kleine Vampir

Lorenz Büffel

13.11. um 18:00 Uhr // Deutsches Theater

13.11. um 21:00 Uhr // Alpenmax

Rüdiger von Schlotterstein ist ein freundlicher Vampir. Eines Abends landet er zufällig auf dem Fensterbrett des kleinen Anton, dieser ist gerade in eine gruselige Vampirgeschichte vertieft. Nach dem ersten Schrecken stellt Anton fest, dass er und Rüdiger viele Gemeinsamkeiten haben. Zusammen mit Rüdigers Schwester Anna kommt es zu einer ungewöhnlichen Freundschaft. Wenn da nicht der gemeine Geiermeier wäre, der alle Vampire ausrotten will …

Schrill, bunt, Partygeil – Lorenz Büffel reitet auf seiner pinken Elvislocke ins Alpenmax und lässt euch spüren, was es heißt mit einem Feiersüchtigen die Nacht durch zu tanzen. Wir verlosen vier Mal 25 Euro Freiverzehr für diesen schillernden Abend. Schickt eine Email mit dem Stichwort „Büffel“ und eurem besten Partyerlebnis an info@stadtmagazin37. de. Flirtfest sollten sich übrigens beide Geschlecher machen, denn laut Facebook ist Lorenz da nicht wählerisch.

Ausgehen

Kultur

Familie

Sport

?!

Wissen

Stadtmagazin37 10/2010


15 .10 . b i s 15 .11.

[ Te r mi n e ]

KU LT U R : Junges Theater: Die Physiker, 20 h SiS-Akademie: Sicher ist sicher, werkgruppe 2, Groner Landstr. 23, 20 h

FA MILIE : Tanzschule Krebs: Galaball, Stadthalle, 20 h Tanzschule Ryknar: Schlemmerparty, Bachstr. 2, 20 h

S P O RT: Duderstadt: TV Jahn Duderstadt vs. CH Einheit Halle, Auf der Klappe 39, 20 h Geismar: MTV Geismar 2 vs. TuSpo Weende, Schulweg 22, 18:45 h Hann.Münden: TG Münden vs. Nieder-Rohden, Mitschlerstr. 1, 19:30 h

Deutsches Theater: Gattin aus Holzabfällen, Lesung von Max Goldts neuem Buch,19:45 h SiS-Akademie: Sicher ist sicher, werkgruppe 2, Groner Landstr. 23, 20 h

FA M IL IE : GDA-Wohnstift: Tanzcafé, 15:30 h Junges Theater: Pinocchio, 16 h Theater der Nacht: Die Regentrude, Obere Str. 1, Northeim, 17 h

Do. 11.11. A U S G EH EN : Blue Note: Hip Hop Dance, 22 h Exil: Tequila Night, 22 h

K U LTU R :

SPORT: Godehardhalle: VSG Göttingen vs. MTV Vechelde, Schützenanger 1, 16 h

Mo. 08.11. E LA D A C I H C NOCHE

12.11.

A U SG E H E N : Musa: Salsa-Kneipe im Salon, 21:30 h, Pantéon Rococó, Hagenweg 2, 21:30 h

KU LT U R : Junges Theater: Die Räuber, 20 h

Apex: Nipple Jesus, stille hunde, 20:15 h Deutsches Theater: Der Mann in Schwarz, 19:45 h, Zurück zur Natur, 20 h Junges Theater: Mutter Afrika, 20 h Lit. Zentrum: Gazelle, Lesung von Sineb el Masrar, Düstere Str. 20, 20 h

FA M I L I E:

Di. 09.11.

Stadthalle Dransfeld: MerQury – The Show must go on, Lange Str. 9, 20 h

A U SG E H E N :

So. 07.11.

Lokhalle: Wise Guys – Klassenfahrt, 20 h

A U SG E HE N :

KU LT U R :

Blue Note: Latino Night, 20 h Musa: De-Phazz, Jazzfestival und anschließend Tango-Salon, Hagenweg 2, 20 h

Deutsches Theater: Diebe, 19:45 h, Der Tod des Bunny Munro, 19:30 h Lumière: Impro-Show, 20:30 h

Mi. 10.11. A U SG E H E N :

Fr. 12.11. G: ACHTUN FREI! UGEND NICHT J

12.11.

Tangente: Wishes, 23 h

KU LT U R : Deutsches Theater: Die Mittagsfrau 14, 20:30 h, Wer kocht, scheißt nicht, 20 h

A U S G EH EN : Exil: Nacht der Schatten, Dark Rock, EBM, 22 h JT-Keller: Vollmondparty, 23 h Tangente: High Fidelity, 23 h

Portugals Algarve

Schlangenstadt

14.11. um 11:00 Uhr // Sterntheater

15.11. um 20:30 Uhr // Diva Lounge

Bem Vindo! Wer Lust auf Urlaubsfeeling und Sonnenschein hat, sollte sich diesen Tag auf jeden Fall rot im Kalender anstreichen. Farbenreiche Bilder, einzigartige Luftaufnahmen der portugiesischen Küste und Geschichten, die in euch die Sehnsucht nach Urlaub wecken. Silke Schranz und Christian Wüstenberg entführen in ihr Lieblingsland Portugal und präsentieren einen Film, der den Spitznamen „Fernwehmacher“ zu recht trägt.

Der Autor, der schneller schreibt als sein Schatten, liest heute in der Diva Lounge. Stefan Schenkl hat in seinem Leben bisher 73 Romane geschrieben, sein neuestes Werk ist „Schlangenstadt“. Schenkl erzählt von einer Stadt, die von Schlangen und Schlangen vergötternden Menschen bewohnt wird, und in der sich Waisenmädchen Bona in Lebensgefahr begibt. Spannend und faszinierend schildert Schenkl die Abenteuer seiner Protagonisten.

Stadtmagazin37 10/2010

BG

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[ Te r mi n e ]

15 .10 . b i s 15 .11. Sausalitos: Chicas de la Noche, 20 h

FA M I L I E:

KU LT U R :

Deutsches Theater: Der kleine Vampir, 19:45 h

Deutsches Theater: Wildente, 19:15 h, Beautiful – ein Bindegewebe, 20 h Junges Theater: Außer Kontrolle, 20 h Theater der Nacht: Der Vogelkopp, Obere Str. 1, Northeim, 20 h

S P O RT:

Schenkl, 20:30 h Junges Theater: Das Missverständnis, 20 h

FA M I L I E : Theater der Nacht: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren, Obere Str. 1, Northeim, 16 h

S P O RT:

GDA-Wohnstift: Patch Adams, Kinofilm, 19 h Stadthalle Dransfeld: Entre Nous, fr. Chansons inkl. 4-Gänge Menü, Lange Str. 38-40, 20 h

Sportanlage Greitweg: SCW 1. Herren vs. FC Merkur Hattorf, Greitweg EC, 14 h Godehardhalle: Minispielfest, Schützenanger 1, 14 h Sporthalle THG: Sporteln am Wochenende, WaSpo 08, Grotefendstr. 1, 10 h

Sa. 13.11.

Mo. 15.11.

A U SG E H E N :

A U S G EH EN:

FA M IL IE :

Anworten auf diese und andere Fragen zur Work-Life-Balance im Buch:

Arbeitest Du nur … … oder lebst Du auch?

Alpenmax: Lorenz Büffel, 21 h Blue Note: All Time Classics, 22 h Exil: The Spirit of Outpost, Kultrock, 22 h Tangente: Strictly 90s, 23 h

Rosdorf: HG Rosdorf vs. TV Eiche Dingelbe, Siedlungsweg 21, 18:30 h Sporthalle THG: Rock’n’Roll-Tunier, ASC Hurricane Dancers, Danzigerstr. 21, 12 h

K U LTU R:

Laiendarsteller

So. 14.11.

gesucht

A U S G EH EN :

Für aktuelle RTL-Serien suchen wir Frauen und Männer im Alter von 16 bis 50 Jahren. Anmeldung zum kostenlosen Casting in Göttingen unter

Blue Note: Latino Night, 20 h Musa: Tango-Salon, Hagenweg 2, 20 h

02233 - 516798

K U LTU R :

oder

Sterntheater: Portugals Algarve auf eigene Faust, 11 h, Neuseeland auf eigene Faust, 13:30 h Diva Lounge: Schlangestadt, Lesung von Stefan

KU LT U R :

Musa: Salsa-Kneipe im Salon, Hagenweg 2, 21:30 h

Apex: Respekt, Wolfgang Nitschke, Kabarett, 20:15 h Junges Theater: Mutter Afrika, 20 h Theater der Nacht: Der Vogelkopp, Obere Str. 1, Northeim, 20 h

www.filmpool.de/tv Deutsches Theater: Wildente, 19:15 h

FA M I L I E : Stadthalle Dransfeld: Moin moin – Konny Reimann erzählt, Lange Str. 9, 20 h

Alpenmax

Cafe Botanik

CinemaxX Cine Café La Romantica

Lokhalle El Punto

Cello Coffee Bar Savoy Blooming Bar

Charly Max Ali Baba

Deutsches Theater

Gauss Bagel Station Kleiner Ratskeller Irish Pub Schröder Gromo Café Tangente Kartoffelhaus Nautibar Adè Cinema Mr Jones Sechs Kadenz Exil Trou Millionen Apex Alfredo’s Dollar Club Thanner’s Schucan Blue Note

Erhältlich im Buchhandel und unter www.ginkgo-prinzip.de

Gastro Ausgehen Kultur

Cartoon Pools Capo Bar Sambesi Gaudí Hometown Soul Café Café Gartenlaube Kleine Kommende Café Esprit Villa Cuba World Coffee Café Nikolai Nörgelbuff Maharadscha Myer’s Salamanca Paulaner P-Café Sonderbar Diva Lounge ZAK Relounge Cocktail Corner JT-Keller ein.stein Beach Bar Junges Theater Dejá Vu einsB JT-Casino Freihafen Sausalitos Monro’s Park JuzI

Stern Kino

Lumiere, T-Keller

Stadtmagazin37 10/2010


15 .10 . b i s 15 .11.

[ Te r mi n e ]

G ast r o M O N TAG S Havana: Pizza für 3,90 Euro, 11:30-14:30 h La Hacienda: Steaks 9 Euro , 17 h Paulaner: Haxe mit Sauerkraut und Knödel für 8 Euro, 15 h P-Café: Suppe satt für 3 Euro, 18 h Sausalitos: Essen zum halben Preis, 17-20 h

Alpenmax: Getränke für 49 Cent. Flaschenbiere für 2 Euro, 21-24 h Blooming Bar: Kölsch 0,4 l für 2 Euro, 15 h Cartoon: Grosch 0,5 l für 2,20 Euro, 18 h Charly Max: Bier 0,3 l für 1,50 Euro, 17 h DejaVu: Pitcher für 7,50 Euro, 17 h Gartenlaube: Biere 0,4 l je 1,90 Euro, 18 h Gromo Café: Monster Weizen 2,20 Euro, 10 h Irish Pub: 0,5 l Guiness für 2,90 Euro, 15 h Kleine Kommende: Weizen 0,5 l für 2,10 Euro, 16 h Kleiner Ratskeller: Becks Gold für 1,80 Euro, 18 h La Hacienda: 1,5 l Pitcher 5,50 Euro, 17 h Mr. Jones: Alle 0,5 l Bier 2,50 Euro, 18-20 h Musa: Salsa Kneipe mit Cocktailspecials, 21:30 h Nooners: Weizen 0,5 l für 2 Euro, 15 h Paulaner: Alle Biere 2,10 Euro, 15-18 h Sambesi: Alle Cocktails 1 Euro billiger, 11 h Thanner´s: Diebels/Warsteiner 0,4 l für 2 Euro, 13 h Z.a.k.: Flasche Weizen 2 Euro, 9:30 h

D I EN STAG S Havana: Steak 250 g für 9,90 Euro, 11:30-14:30 h La Hacienda: All you can eat, Buffet 11 Euro, 17 h Mr. Jones: Alle Enchilladas 5,90 Euro, 10 h Paulaner: Spare Ribs mit Beilagen für 8 Euro, 15 h P-Café: Baguette für 2,90 Euro, 18 h Zeitlos: Alle Gerichte in kleinen, günstigen Portionen, 16 h

Blooming Bar: Beck´s 0,5 l für 2 Euro, 15 h Charly Max: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17 h DejaVu: Hefe für 2 Euro, 17 h Dollar Club: Dollar Lounge, 21 h Gartenlaube: Weizen je 1,90 Euro, 18 h Gromo Café: Longdrinks 50 Cent günstiger, 10 h Irish Pub: Biere 0,5 l für 1 Euro, 15 h Juzi: Infoladen, 19:30 bis 21 h Kleine Kommende: Ramazotti für 1,30 Euro, 16 h Kleiner Ratskeller: Longdrinks für 1,90 Euro, 18 h Mr. Jones: Hefeweizen 0,5 l 1,80 Euro, 0,5 l Bier 2,50 Euro 18-20 h Nautibar: Weizenbier 2 Euro, 18 h Nooners: Pils 0,4 l für 2 Euro, 15 h Thanner´s: Sion Kölsch 0,2 l für 1,10 Euro, 13 h Sambesi: Weizen aus der Flasche für 2 Euro,11 h Z.a.k.: Pils, Alt oder Altster 0,4 l je 2 Euro, 9:30 h

M I T TW OCHS Cartoon: Nudelgerichte ab 2,80 Euro, 18 h Havana: Rollo für 5,90 Euro, 11:30-14:30 h La Hacienda: Jede Fajita 11,50 Euro, 17 h Paulaner: Schnitzeltag, Schnitzel 8 Euro, 15 h

Blooming Bar: Große Cocktails 3,50 Euro, 20-23 h DejaVu: Cuba Libre für 3,50 Euro, 17 h Dollar Club: Dollar Lounge, 21 h Exil: Weißbier 2,30 Euro, Jägermeister 1 Euro, 22 h Gartenlaube: Sekt & Co. mit Orange oder Cassis für

Stadtmagazin37 10/2010

1,70 Euro, Becks, je 1,70 Euro, 18 h Gromo Café: Alle BIere 0,5 l vom Fass 2,50 Euro Hometown Soul Cafe: Preissenkung alle drei Stunden Irish Pub: Pitcher-Day, 1,5 l Bier 7,50 Euro Kleiner Ratskeller: Tequilanacht, Tequila Sunrise 2,80 Euro, Tequila für 1 Euro,17 h Mr. Jones: Cocktails 3,90 Euro und von 18-20 h 0,5 l Bier für 2,50 Euro Nooners: Cocktails für 4,50 Euro, 15 h Nörgelbuff: Salsa- und Latin-Party, 21 h Paulaner: Hefeweizen 1,80 Euro, alle Biere 2,10 Euro, 15-18 h P-Café: Weizen für 2 Euro, 18 h Sambesi: Biere 0,5 l für 2,50 Euro, 11 h Savoy: After Campus Club, 22 h Spielbank Göttingen: Ladies Day, freier Eintritt und der erste Drink gratis, 12 h Thanner´s: Weizen für 2 Euro, 13 h Villa Cuba: Cuba Libre, 3,60 Euro, 10-02 h Z.a.k.: Caipirinha 3 Euro, Sekt für 2 Euro, 9:30 h Zeitlos: Eimer Becks für 15 Euro, Pitcher 1,5 l für 7,50 Euro

Blooming Bar: Weizen 0,5 l für 1,90 Euro, 18:30 h Blue Note: Ladies Night, 21 h CineCafé: Cocktails für 5 Euro, 10-00 h Cocktail Corner: Cocktails für 3,90 Euro und Longdrinks für 2,50 Euro, 19 h DejaVu: Cocktails für 4 Euro, 17-00 h Diva Lounge: 0,5 l Paulaner für 2,40 Euro, 10 h Hometown Soul Cafe: Ladies Night und Karaoke, 19:30 h Kleiner Ratskeller: Cocktailprobiernacht, 62 Cocktails für 2,60 Euro, 18 h Mr. Jones: 0,5 l Bier für 2,50 Euro, 15-18 h und alle Cocktails 4,90 Euro, 18-20 h und 22-00 h Nooners: Cocktails für 4,90 Euro, 15 h Paulaner: Maß für 5,70 Euro und Happy Hour, alle Biere 2,10 Euro, 15-18 h P-Café: Sekt für 2,10 Euro, 18 h Savoy: Wallstreetparty, Getränkebörse, 22 h

S A M S TA G S

Zeigen Sie

BRILLE

Diva Lounge: Frühstücksbuffet mit Antipasti, 10h

DONNER S TA G S Blooming Bar: Pasta satt für 3 Euro, 18:30 h Havana: Gambas für 9,90 Euro, 11:30-14:30 h Juzi: Café Maquis und Infoladen, 16 h La Hacienda: Studentenplatte 7 Euro, 19 h Mr. Jones: Alle Burger mit Pommes 5,50 Euro, 10 h Paulaner: 1/2 Hähnchen mit Pommes 6 Euro, 15 h

Cartoon: Caipirinha-Abend, 19 h Charly Max: Weizen für 2 Euro, 17 h CineCafé: Hefeweizen für 2,10 Euro, 0,5 l Bier für 2,50 Euro, 19 h DejaVu: Cocktails für 4 Euro, 17-00 h Diva Lounge: Whiskey Probiertag, 2 cl Whiskey zum Probierpreis, 10 h Dollar Club: Dollar Lounge, 21 h Exil: Tequila für 80 Cent, Tequila Sunrise 3 Euro, Salitos 2,50 Euro, Veltins V+ Curuba 2 Euro, 22 h Gartenlaube: Alle Cocktails und Longdrinks für je 3,60 Euro, 18 h Gromo Café: Alle Cocktails 50 Cent günstiger Kleine Kommende: Bier 0,5 l für 2,80 Euro, 16 h Kleiner Ratskeller: Altbierbowle für 2,10 Euro, Cuba Libre/Charly für 1,80 Euro, 18 h La Hacienda: Jeder Cocktail 3,80 Euro, Weizenbier 0,5 l für 2 Euro, 19 h Mr. Jones: Pitcher 2 Euro günstiger, von 18-20 h 0,5 l Bier für 2,50 Euro und alle Cocktails 4,90 Euro, 18-20 h und 22-00 h Nautibar: Cocktails ab 3,80 Euro, 18 h Nooners: Pitcher für 7,50 Euro, 15 h Paulaner: Biere 0,5 l für 2,10 Euro, 15 h P-Café: Cocktails für 3,50 Euro, 18 h Sausalitos: Alle Cocktails zum halben Preis, 17 h Spielbank Göttingen: Casinotag mit wechselnden Angeboten, 12 h Thanner´s: Jever 0,4 l für 2,20 Euro, 13 h

FR EITA G S Cartoon: Baguettes und Ciabattas für 3 Euro, 18 h Zeitlos: Dinner Tag, dreigängiges Menu für 10 Euro, 16 h

Alpenmax: Für alle Vierergruppen Ladies gibt´s pro Person vier Freigetränke, 24 h

Blue Note: All Time Classics Night, 21 h Alpenmax: Alpenmax Weekender, 21 h Cartoon: Flaschenbiere für 1,70 Euro, Weizen 0,5 l für 2,20 Euro, 19 h Cocktail Corner: Cocktails für 3,90 Euro und Longdrinks für 2,50 Euro, 19 h DejaVu: Cocktails für 4 Euro, 17-00 h Kleine Kommende: Bier 0,3 l für 1,60 Euro, 17 h Mr. Jones: 0,5 l Bier für 2,50 Euro und Cocktails 4,90 Euro, 18-20 h und 22-00 h Nooners: Cocktails für 4,90 Euro, 15 h Paulaner: Alle Biere 2,10 Euro, 16-18 h

S O N N TA G S Cartoon: Nudelgerichte ab 2,80 Euro, 18 h Diva Lounge: Frühstücksbuffet mit Antipasti, 10 h Kartoffelhaus: Brunch für 13,90 Euro, 9 h Klostermühle Bursfelde: Brunch für 9,99 Euro, 10:30 h Mr. Jones: Brunch mit Getränken 11,90 Euro, 10 h Nooners: Schnitzel für 3,90 Euro, 15 h Salamanca: Kartoffelspalten für 3 Euro, Chili Con Carne für 5 Euro, 18 h Sambesi: Alle Flammkuchen 1 Euro günstiger, 11 h Zeitlos: Lunch und Dinner mit Lesungen, Klavieruntermahlung, Saxophonist etc., 12 h

Blooming Bar: Tatort auf Großbildleinwand, 18:30 h Blue Note: Fiesta Latina, 20 h DejaVu: Offene Weine für 2,50 Euro, 17 h Gartenlaube: Kaffee und Kuchen 2,90 Euro, 13 h Gromo Café: Flasche Sekt für 10 Euro, 10 h Havana: Nudelgerichte für 4 Euro, 11:30 h Juzi: Jeden 1. und 3. Sonntag veganer Brunch, 13 h Mr. Jones: 0,5 l Bier für 2,50 Euro und alle Cocktails 4,90 Euro, 18-20 h und 22-00 h Musa: Tango-Salon in der Musa, 20-23 h Paulaner: Alle Biere 2,10 Euro, 16-18 h

Rote Straße 41 37073 Göttingen Fon 05 51 48 69 97

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[ Kultur]

Aktuell

Klassik mal anders

Klassenfahrt

Nikoparty

„Göttinger Reihe Historischer Musik“

mit den Wise Guys

Rauschebart und Feuerzange

DAS ENSEMBLE MERIDIANA

MUSIK ALISCHE INSTRUMENTE: DIE WISE GUYS

BESINNLICHE STIMMUNG IM ZHG

Auch dieses Jahr veranstaltet die Göttinger Händel Gesellschaft den Wettbewerb, der vier jungen Musikerensembles ermöglichen soll, mit ihren neuen und frischen Interpretationen klassischer Musikstücke professionelle Bühnenerfahrung zu sammeln. Fo(u)r Manual, La Perla Bizzarra, das Ensemble Meridiana und La Prosperina heißen die internationalen Künstlergruppierungen, die sich einer Fachjury und dem Publikum stellen. Die Gewinner werden im nächsten Jahr die Möglichkeit haben, ihr Können bei den Händel-Festspielen unter Beweis zu stellen. „Fo(u)r Manual“ wird am 21. Oktober in im Mercedes-Benz Center zu sehen sein, die anderen Gruppen spielen zwischen November und Januar 2011. [AHO]

„Wir machen Popmusik. Ohne Instrumente. Mit Spaß, Begeisterung und Leidenschaft. Oft witzig, manchmal ernst und auch mal traurig.“ Mit ihrem aktuellen Album „Klassenfahrt“ macht eine der bekanntesten deutschen Vokal-Pop-Gruppen Stop in der Lokhalle Göttingen. Am 9. November treten die Wise Guys den Beweis an, wie vielfältig A-capella-Musik sein kann. Die Rocknummer „Latein“ und der funky Sound von „Lass die Sonne scheinen“ eröffnen völlig neue Perspektiven, wie immer ganz ohne Instrumente! Wir verlosen für das Konzert 10 x 2 Tickets, die mit ein wenig Glück euch gehören können. Schickt uns bis 10. Oktober eine Mail mit dem Stichwort „Wise Guys“ an info@stadtmagazin37.de. Viel Glück! [JH] www.wiseguys.de

Der Vorverkauf für die alljährliche Nikoparty startet am 15. November bei Deuerlich und am Infoschalter der Zentralmensa. Wie im letzten Jahr kostet euch das vorweihnachtliche Vergnügen 7 Euro. Dafür bekommt ihr ein buntes Programm aus Filmvorführungen des Klassikers „Die Feuerzangenbowle“ von und mit Heinz Rühmann, musikalische Darbietungen vom GSO neben anderen Live-Auftritten und im Anschluss eine Party, die seit Jahrzehnten über die Grenzen Göttingens hinaus bekannt ist. Stadtmagazin37 hat für euch Karten für die Veranstaltung im Zentralen Hörsaalgebäude reserviert, die ihr mit ein bisschen Glück gewinnen könnt. Schickt einfach eine Mail mit dem Stichwort „Feuerzange“ an info@stadtmagazin37.de. [JH]

Beautiful – Ein Bindegewebe

Das Gesellschaftspiel

Pinocchio

Produktion mit Jugendlichen am DT

ThOP

Junges Theater

FOTO : JT

FOTO : THOP

FOTO : JE ANNINE SIMON

Bühnenschau

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Wie viel Schönheit kommt von innen? Und wie viel liegt im Auge des Betrachters? Ist der Inhalt meines Kleiderschranks schön oder vielmehr Idee von ZeitschriftenMachern? Wer entscheidet, was angesagt ist? Weiß ich wirklich, was mir gefällt oder weiß ich nur, was gefällt? Kann ich eigene Maßstäbe setzen? Wer entscheidet über die Role-Models und kann ich auch eins werden? Brauche ich dafür eine OP oder reicht vielleicht eine moderne Intimrasur? Lebten wir heute im 19. Jahrhundert, dann hätten Heidi Klum oder Bruce Darnell keine Chance. Aber haben sie wirklich so viel Macht? Was ist die Wahrheit und was die Botschaft unter der Oberfläche oder ist die Oberfläche selbst die Botschaft? Was kotzt mich an, wo mach‘ ich mit? In einem musikalischtheatralen „Schönheits-Salon“ wird in der Inszenierung von Tanja Krone mit Unterstützung Jugendlicher aus Stadt und Landkreis diesen und anderen Fragen auf den Grund gegangen. [RED] www.dt-goettingen.de

Die linke Hand in der Kasse, die rechte am Arsch einer Frau – so sieht das Leben von Firmenchef Tauber aus, der an seinem 50. Geburtstag seinen Nachfolger bestimmen will. Es gibt mehrere Personen, die sich als Kandidaten für die Nachfolge Taubers sehen. Und was zunächst wie eine Feier im engsten Freundes- und Familienkreis aussieht, entwickelt sich zu einem wilden Intrigenspiel: Die potenziellen Nachfolger gehen – teils miteinander, teils gegeneinander – skrupellos vor und schrecken auch vor persönlicher Diskreditierung nicht zurück. Jeder versucht jeden zu vernichten, keiner spart mit Grausamkeit. Doch dann nimmt das Spiel plötzlich eine unerwartete Wendung … Thomas Rühling und Heiko Matthias inszenieren Werner Bauknechts Stück im alten Operationssaal. Der gebürtige Tübinger Autor schreibt vorwiegend Drehbücher für kleinere Kinofilme und Fernsehproduktionen. Sein erstes Theaterstück „Der Autor“ war ein Monolog. [RED] www.thop.uni-goettingen.de

Playstation, Nintendo, Barbie, Playmobil, Lego, Hello Kitty – bei so viel Spielzeug kann es im Kinderzimmer nur ein toller Nachmittag werden. Aber ein Kind, Geppetto, darf nicht mitspielen, weil er nur ein schlichtes Stück Holz mitgebracht hat. Das kann in seiner Fantasie zwar alles, aber Geppetto wird trotzdem von den andern Kindern ausgegrenzt und darüber aus Einsamkeit ganz alt. Der alte Holzschnitzer Geppetto erwacht erst aus seiner Traurigkeit, als das Stück Holz plötzlich mit ihm spricht. Das Holz empfiehlt sich als unternehmungslustiger Freund. So schnitzt sich Geppetto Pinocchio, seinen Spielgefährten. Doch wer kann die Fantasie, die ein Stück Holz zum Leben erweckt, bändigen? Andreas Döring bringt die berühmte Geschichte von Carlo Collodi ins heutige Spielzimmer und thematisiert auf unterhaltsame Weise Ausgrenzung, Einsamkeit und Konsumdruck. Die Aufführung richtet sich an Familien mit Kindern ab fünf Jahren. [RED] www.junges-theater.de

[Premiere: 22.10.]

[Premiere: 3.11.]

[Premiere: 17.10.]

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Theaterrezension

[ Kultur]

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Hauptsache Arbeit ! am DT

Freiheit

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Beschäftigung

Motivationstrainer, Bestsellerautor und Oberratte Frank Schäfer tritt in besonderer Mission an: Er führt durch den Abend auf einem Vergnügungsdampfer. Eine Betriebsfeier irgendeiner Versicherungsgesellschaft. Doch was erwartet die Angestellten? Ein Chef, der ihnen im Tschakka-Ton mitteilt, dass weitere Entlassungen anstünden und der weitere Verlauf des Abends über den Erhalt des Arbeitsplatzes entscheiden werde. Und wer ihn verliere, könne schließlich seine neu gewonnene Freiheit nutzen.

Katja Fillmann inszeniert das 90-Minuten Drama von Sibylle Berg, das erst im März in Stuttgart uraufgeführt wurde, mit hohem Tempo. Die Darsteller irren wie Laborratten über das Deck des Ausflugsdampfers, positionieren sich gegenüber ihren Kollegen und die wahren Ratten, die sich nur zu Beginn und zum Ende und in der Figur des Bestsellerautors Frank Schäfer zeigen, ziehen die Fäden. Und das Publikum sitzt mitten drin, genauso gefangen auf dem Schiffsdeck und in Gedanken zu den Archetypen von Angestellten, die uns Johanna Gsell, Anja Schreiber, Dominik Bliefert und Philip Hagmann im wahrsten Sinne nahebringen. Denn sie sitzen mitten unter uns, die Angestellte aus der Abteilung Human Ressources, die Schreibkraft, der Sachbearbeiter und der Controller. Erkennen wir uns wieder? Natürlich nicht, wir sind doch nicht so ein Würstchen oder so eine Schlampe oder so ein arroganter Arsch.

„Manchmal gehe ich vollkommen in dem, was ich tue, auf, wenngleich ich nicht genau weiß, was es ist. Es findet im Computer statt“ Die neue Spielstätte des DT „Hinter dem Eisernen“ entfaltet in Fillmanns Inszenierung die beabsichtigte Wirkung: Als Zuschauer kann man sich dem Sog der Handlung nicht entziehen, die Auseinandersetzung der Protagonisten findet direkt unter uns statt, lediglich die Überzeichnung der Charaktere ermöglicht dem Zuschauer, eine gewisse Distanz zu wahren. Und für die Angestellten entwickelt sich dieses Ringen zum reinen Existenzkampf. Sie wissen zwar nicht, wozu ihre Tätigkeit in der Firma genau dient, aber sie gehen trotzdem vollkommen darin auf. Die Firma gibt ihnen Halt und strukturiert ihr Leben, unabhängig davon ob sie in ihrem Tun einen Sinn erkennen oder nicht. Hauptsache beschäftigt! Wie die Ratten ans sinkende Schiff klammern sich die Angestellten und letztlich auch ihr Chef, wunderbar pomadig, menschenverachtend und doch verzweifelnd dargestellt von Lutz Gebhardt, an die Firma. Auf Freiheit und „neue freie Kapazitäten“ freut sich niemand, für das Beschäftigt-Sein ist man sogar bereit Stromschocks auszuteilen, nur um sich nicht einem viel größeren Schmerz auszusetzen, dem Verlust eines Sinnes, den wir gar nicht kennen. Motivationstrainer Schäfer, Karl Miller mit starker Präsenz, treibt die Angestelltenherde und sogar den Chef immer weiter vor sich her. Treibt sie zu einer finalen Konsequenz. In so einer Firma möchte niemand arbeiten. „Das würde ich doch nie mitmachen!“ und „So ein unwürdiges Verhalten!“ sind Gedankenreaktionen im Kopf des Theaterzuschauers. Und doch bohren Fragen wie: Wie frei bin ich wirklich?, Für was arbeite ich?, Will ich das wirklich? und Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen?

Hauptsache Arbeit! von Sibylle Berg Deutsches Theater – Hinter dem Eisernen Inszenierung: Katja Fillmann | Schauspieler: Johanna Gsell, Anja Schreiber, Dominik Bliefert, Philip Hagmann, Lutz Gebhardt, Karl Miller | Termine: 15.10., 29.10.

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[ Kultur]

Es war einmal ...

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Die Geschichten der Frau Holle Text: Saskia Bruder / Foto: Archiv

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Es war einmal eine Stiefmutter, die mochte nur ihr eigenes Kind. Eines Tages setzte sie ihre beiden Töchter an einen Brunnen und stieß die Stieftochter hinein, weil diese etwas hinunter fallen ließ. Das Mädchen landete in einem wunderschönen Garten und betrat ein verlassenes Haus. Dort, in der Küche, wollte soeben die Suppe überkochen, der Braten anbrennen und der Kuchen schwarz werden. Sie rettete gerade das köstliche Mahl als eine Nixe mit furchtbaren Haaren die Küche betrat. Die Stieftochter sollte ihr die Haare kämmen ohne eines heraus zu reißen. Mit viel Geschick brachte sie es zu Stande und wurde von der Nixe mit einem magischen Ring und schönen Geschenken belohnt.

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Sie fielen Frei erzählt nach der 1. Auflage „Frau Holle“ 1812, Kinder und Hausmärchen (Grimm)

ärchen öffnen das Tor zu einer schillernden und magischen Welt, in der Fabelwesen leben, Brote sprechen können und die Guten am Ende immer belohnt werden. Sie gehören zur Kindheit wie Ponyfrisuren und aufgeschlagene Knie. Doch auch bei den Erwachsenen haben sie ihren Platz, meist versteckt hinter Krawatten mit fragwürdigen Mustern, unter schwindelerregenden Highheels oder tief in den elektronischen Signalen irgendeiner iPhone App. Die 9. Göttinger Märchenwoche bietet eine wundervolle Möglichkeit, Deutschlands beliebtestes Märchen wieder zu entdecken: Frau Holle. Frau Holles Leben liegt beinahe 1 000 Jahre zurück in der Vergangenheit. Die Märchenwoche holt die rüstige alte Dame jedoch in unterschiedlichsten Variationen zu uns nach Göttingen in die Gegenwart. Fetzig begegnet sie uns bei der „Expedition ins Märchenreich“ mit den Reiseführern der Comedy-Company, die mit Musik und Improvisation einen modernen Blick aufs Märchenland werfen, der vom Publikum gelenkt werden kann. Ein Highlight für die Kleinen bietet das Figurentheater Tatyana Khodorenko mit ihrem Stück „Frau Holle“. Hier treffen wir sie in einem Schneemann an und wundern uns, warum sie es diesen Winter nicht schneien lässt. Doch auch für andere Märchen macht die betagte Lady Platz und bestaunt so mit uns Märchen aus Arabien und der Türkei. Frau Holle erstrahlt von Kunstwerken an den Wänden des alten Rathauses und in Bilder-Vorträgen über ihre Herkunft. Sie zeigt uns, dass sie kein bisschen langweilig geworden ist, verzaubert uns mit ihrer Vielseitigkeit und führt Groß und Klein zurück in die seligen Tage der Kindheit, in denen Märchen und Träume noch realer waren als Hausaufgaben und Stromrechnungen.

Die Moral von der Geschicht‘? Gute Märchen vergisst man nicht.

Gudrun Bartels, Geschäftsführerin des Göttinger Märchenland e.V., über die Märchenwoche 2010: Besonders freue ich mich auf ... die Märchen aus Arabien und der Türkei mit „Löwenstark und Mondenschön“ am 23. Oktober. GUDRUN BARTELS

Märchen sind für mich ... Geschichten die zur Kindheit gehören, in denen man sich verstecken kann und die viel über Träume, Wünsche und Alltägliches berichten. Märchen sind für Kinder ... wichtig für ihre geistige und literarische Entwicklung und Bildung einer umfassenden Fantasie. Frau Holle wäre als Schwiegermutter ... etwas zu hässlich. Mein liebster Bösewicht ist ... Rumpelstilzchen.

9. Göttinger Märchenwoche 20. bis 31. Oktober 2010 Alle Veranstaltungen findet ihr in unserem Kalender. „Frau Holle“ Figurentheater Tatyana Khodorenko 21.10. um 18:00 Uhr // Altes Rathaus „Expedition ins Märchenreich“ Comedy Company 22.10. um 20:00 Uhr // Altes Rathaus Stadtmagazin37 10/2010

Nachgefragt

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[ Kultur]

Konny Island

Moin, moin, ihr Spacken! Text: Maren Iben / Foto: Agentur

Konny Reimann kommt nach Dransfeld

Geboren und aufgewachsen in Hamburg, war Konny schon immer ein risikofreudiger Mensch. Er und seine Frau Manu führten als junges Paar allerlei Stunts durch, die, wie er sagt, meistens in „Schnapsideen“ ihren Ursprung hatten. Einmal sprangen sie zu zweit von 40 Meter hohen Klippen, ein anderes Mal surften sie, von Holzpaletten gezogen, über den Strand von Dänemark.

Von Hamburg nach Texas Heute geht Konny lieber Rodeoreiten, auch wenn er sich dabei schon mal stark verletzt hat. Als echter (wenn auch zugezogener) Texaner muss man(n) eben zeigen, was man kann. Und so kam es auch, dass sich die Reimanns beim Auswandern vom Fernsehen begleiten ließen. „Ich wollte das anfangs gar nicht“, so Konny, „meine Frau Manu hatte das Casting einen Tag vor unserer Abreise organisiert und ich dachte, die filmen uns nur beim Flug nach Texas.“ Dass ein Fernsehteam mittlerweile seit vier Jahren das Leben der Familie begleitet, hätte er sich vorher nicht träumen lassen, sieht es aber ziemlich gelassen. Bei den Amerikanern sei dies aufgrund ihres „gesunden Narzissmus“ aber anders: „Wenn die ‘ne Kamera sehen, dann rasten die komplett aus!“, berichtet Konny augenzwinkernd während einer Pressekonferenz im Stadtradio Göttingen.

Leben auf Konny Island Der wohl berühmteste Auswanderer Deutschlands gibt sich am 15. November in der Stadthalle Dransfeld die Ehre: Konny Reimann, frische 54 Jahre jung und trotz Umzug nach Texas immer noch ein Hamburger Jung, erzählt in seinem aktuellen Bühnenprogramm „Moin moin“ lustige und skurrile Anekdoten aus seinem Leben in Amerika und gibt die schönsten Geschichten aus Texas zum Besten.

Konny ist mit seinem Leben rundum zufrieden. Er werkelt an drei verschiedenen Ferienhäusern, die er passenderweise „Blankenese“, „Dithmarschen“ und „Schenefeld“ getauft hat und hantiert nahezu täglich an seinem eigenen Haus herum. Wenn es mit dem Fernsehen irgendwann nicht mehr klappen sollte, möchte er seine Zeit noch mehr als Herbergsvater nutzen, denn auf „Konny Island“, wie er sein Zuhause liebevoll nennt, kann man auch Urlaub machen. Hier kann man ihn und seine Familie hautnah erleben, denn der Herr des Hauses lässt es sich nicht nehmen, die Gäste abends zum Barbecue in seine „Hafenkneipe“ einzuladen. Der Kontakt zu den Gästen und die Geselligkeit sind Konny generell wichtig, denn die Amerikaner würden leider nie nach einem Grillabend noch beim Bierchen zusammensitzen – anders als die Deutschen. Diese deutsche Eigenart ist es, die Konny in Amerika vermisst. Umso wichtiger ist ihm das nette Beisammensein am Abend.

Konny vs. Werner Um den Daheimgebliebenen von seinen lustigsten und spektakulärsten Geschichten zu erzählen, wurde Anfang Oktober der erste Konny-Comic herausgebracht. Der Titel „Moin, moin, ihr Spacken!“ und die Zeichnungen erinnern stark an die Comicfigur Werner. Der Vergleich mit Werner stört Konny aber in keinster Weise: „Werner ist ‘ne fiktive Figur, mich gibt es wirklich!“, kommentiert er lachend die Frage nach der Ähnlichkeit zwischen ihm und der Comicfigur. Nun darf das Publikum auf seine Stories am 15. November gespannt sein. Konny verspricht, sich wie beim Barbecue in Amerika vollends auf seine Gäste einzustellen: „Erstmal komme ich rein und bringe ‘nen flotten Spruch. Je nachdem, wie die Zuschauer reagieren, geht es dann weiter.“ Natürlich werden auch eure Fragen beantwortet, denn Konny ist eben einer von uns.

Konny Reimann in 2D Die Abenteuer von Konny und seiner Familie sind seit Oktober auch in Comic-Form erhältlich. Alle Stories basieren natürlich 100%ig auf wahren Begebenheiten, wie zum Beispiel die Begegnung mit einem riesigen Oktopus … Wieviel? Für 9,95 Euro könnt ihr das 112 Seiten starke Werk euer Eigen nennen.

Konny Reimann erzählt „Moin moin“ Was? Konny Reimann berichtet aus seinem spannenden Leben als Auswanderer und erzählt die lustigsten Anekdoten aus Texas | Wann? 15.11. um 20 Uhr | Wo? Stadthalle Dransfeld | Karten? Für 22,40 Euro bei www.ticketsdransfeld.de und unter Telefon 0531 346372

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[Anzeige]

WEPI Events WEPI Events – dahinter stehen Sarah Wegener und Melanie Pirke, die es sich zum Auftrag gemacht haben, aus eurer Veranstaltung ein ganz besonderes Ereignis zu machen. Ihr Repertoire beinhaltet die Ausrichtung von Weihnachts- und Familienfeiern, Mottopartys und Single-Events bis hin zu Fotoevents und Künstler-Bookings. Auch für Firmenevents haben die beiden immer wieder ausgefallene Ideen. Eines steht jedoch im Vordergrund – jede Party wird ganz individuell, sie wird zu eurer Feier!

Großes Highlight im November und eine Möglichkeit, sich von den gestalterischen Qualitäten des Teams zu überzeugen, ist die Halloweenparty für Kinder und Eltern in der Fun-Sport-Halle auf den Zietenterrassen. Kostenloses Kinderschminken, Fotoshootings mit Fotograf Wolfgang Koch sowie jede Menge Mal- und Spielaktionen verheißen einen spannenden Tag. Beim Kostümwettbewerb winken tolle Preise wie ein Fotoshooting im Wert von 100 Euro, ein Gutschein für die Kinderstadt und Gesellschaftsspiele von der Spieleburg. Die Halloweenparty findet am 6. November von 15:30 Uhr bis 19:30 Uhr statt. Der Eintritt für Kinder beträgt 2,50 Euro, Erwachsene feiern für 3,50 Euro mit und können einen Gratis-Kaffee genießen, während sie ihrem Nachwuchs beim Herumalbern zuschauen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

WEPI Events Pfalz-Grona-Breite 32 37081 Göttingen T. 0551- 3708574 www.wepi-events.de

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[ Kultur]

Info

Magisch, düster, verrucht ... Das Jazzfestival ist wieder in Göttingen

Z Z A J

Zögerlich waren die Anfänge um 1900, als diese neue Musikrichtung ihre Fühler aus den dunklen und verrufenen Tanzlokalen streckte und sich mühsam einen Weg zur magischen Musik des 20. Jahrhunderts bahnte. Nach rund 150 Jahren Musik- und Entwicklungsgeschichte sprüht Jazz vor Energie, steckt die unterschiedlichsten Genres an und formt schillernde Mischformen, die hungrig machen auf mehr. Dass Facettenreichtum und Jazzmusik eng zusammengehören, zeigt auch das 33. Jazzfestival mit 200 Musikern und 33 Konzerten an vier Tagen. Von der St. Jakobikirche startet das Göttinger Jazzfestival und zieht über das Apex und das Deutsche Theater schlussendlich in die Musa, in der am 7. November das große Abschlusshighlight stattfindet. Wer sich auf den vorherigen Stationen noch nicht von der Sinnlichkeit und Eleganz der Musik hat anstecken lassen, der wird sich spätestens bei De Phazz nicht mehr entziehen können. Die „Godfathers of Lounge“ haben ihr neuestes Album Lala 2.0 im Gepäck und betören damit eure Ohren. De Phazz wurde 1997 von Pit Baumgartner als offenes Bandprojekt ins Leben gerufen und gestaltete eine eigene Musikrichtung, die später als Lounge bezeichnet wurde. Besonders die bandtypische Stilmischung aus elektronischen und synthetisierten Sounds, unterschiedlichen Instrumenten und großartigen Vocals fesseln die Zuhörer und bekehren die meisten davon zu treuen Fans. [SB] www.jazzfestival-goettingen.de

VIELSEITIG WIE DIE MUSIKRICHTUNG SELBST: DIE BAND DE PHA Z Z.

I will Survive! Vom Survivalexperten zum Kämpfer für das Leben

Das saftige Grün des brasilianischen Dschungels färbt auch die vereinzelten Sonnenstrahlen ein, die durch das dichte Laubwerk dringen. Rüdiger Nehberg kämpft sich durch diesen Dschungel, wie er sich zuvor durch ganz Deutschland kämpfte: mit Wissen, Selbstvertrauen und viel Mut, ohne Nahrung und Ausrüstung. Getrieben wird der mittlerweile 75-Jährige von den unterschiedlichsten Motiven bei seinen Projekten, doch eines bleibt für ihn stets dasselbe: die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit. 18 Jahre widmete Nehberg den Yanomami-Indianern. Er lebte mit ihnen, lernte sie zu verstehen, ihre Sitten und Bräuche kennen und ihre Denkweise nachzuempfinden. Irgendwann lebte er für sie, für den Kampf um ihre Freiheit, Gerechtigkeit und die Aufmerksamkeit der Medien, die an dem Leid der Menschen zunächst nicht interessiert waren. Als er 2000 endlich den verdienten Frieden für die Indianer erkämpfte, empfand er eine Lebensära als abgeschlossen und widmete sich neuen Herausforderungen, der Errettung eines neuen Volkes, der Bekämpfung eines neuen Leides. Aktuell geht Nehberg in einem erneuten Großprojekt auf: die Karawane der Hoffnung. Er setzt sich dem gigantischen Verbrechen der weiblichen Genitalverstümmelung entgegen und nimmt sich dabei den Koran zum Verbündeten. Dias und Vorträge über dieses Projekt zeigt er am 20. Oktober in Göttingen. [SB]

NEHBERG PR ÄSENTIERT DIE K AR AWANE DER HOFFNUNG IN GÖT TINGEN

Rüdiger Nehberg „Querschnitt durch ein aufregendes Leben“ Donnerstag, 20. Oktober um 20 Uhr Uni Göttingen, ZHG www.ruediger-nehberg.de und www.target-human-rights.com.

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Oktober 2010 bis Februar 2011

Events in der

Stadthalle Dransfeld www.drakula-dransfeld.de

GAUSS•TURM•STADT

Dransfelder Kultur Landschaft

MerQury The finest Tribute to QUEEN 11.11.2010

Kon Konny nny ny Reimann Reiiman Re Rei man n mann erzählt „Moin, Moin“ 15 11 2010 15.11.2010

Sweetheart Glamrock 70er 29.10.2010

Hans Werner Olm „Mit VOLLgas im LEERlauf“ 26.01.2011

Klingende Bergweihnacht mit Hansy Vogt u.a. 09.12.2010

Andreas Neumann „Heinz Erhardt ist Trumpf“ 04.02.2011 (weitere Termine: drakula-dransfeld.de)

Alle Tickets bei Tickets Dransfeld (www.göticket.de · Tel.: 0 55 02 / 52 45 40) und bei allen offiziellen VVK-Stellen z. B. in Göttingen, HannMünden, Kassel. Buchen Sie die Stadthalle zu günstigen Konditionen auch für Ihre Konzert-Events, Firmenveranstaltungen oder auch für Ihre privaten Feiern. O inee & Onl Highlights: Professionelle Licht- und Tontechnik, Küche, Onlineticketing (Ticket Online Reservix mit Saalplan) für alle Events vorhanden. Sprechen sie uns an!

Infos und Buchung der Stadthalle: www.stadt-dransfeld.de · Tel.: 0 55 02 / 3 02 67

E.ON Mitte Vertrieb


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[ Vorgestellt]

Kino

EINFACH ZU HABEN

BURIED – LEBENDIG BEGRABEN

R.E.D.

| Will Gluck

| Rodrigo Cortés

| Robert Schwentke

Olive (Emma Stone) will nicht länger von ihrer Freundin gelöchert am 11.11. werden und behauptet deshalb, sie habe mit einem Jungen, den es in Wahrheit gar nicht gibt, beim ersten Date Sex gehabt. Die Wahrheit – das Wochenende vor dem Fernseher verbracht und nichts erlebt – ist einfach zu deprimierend. Die kleine Lüge lässt Olive als Schulflittchen dastehen, bis sie den Spieß umdreht: Dem Beispiel von Hester Prynne aus „Der scharlachrote Buchstabe“ folgend, heftet sie sich ein rotes A an gewagte Korsett-Outfits und spielt den Vamp. Eine wunderbare Emma Stone in einer Highschoolkomödie, die ihre Figuren ernst nimmt, gleichzeitig aber Witz und Charme versprüht.

Paul Conroy (Ryan Reynolds) ist ein amerikanischer Zivilanam 04.11. gestellter im Irak und von Beruf Lastwagenfahrer. In Ausübung seiner Pflichten gerät er in einen bewaffneten Hinterhalt, verliert im Zuge eines Feuergefechtes das Bewusstsein und erwacht nun in einer engen Holzkiste, die klaftertief unter Wüstensand begraben ist. Mit Paul in der Kiste befinden sich ein fremdes Mobiltelefon sowie ein Benzinfeuerzeug. Klaustrophobische Enge in diesem formal gewagten Thriller um einen Wettlauf gegen die Zeit, in dem Reynolds eine One-Man-Show liefert. Die letzte Viertelstunde ist hochspannend, in der Mitte bietet der Film leider Längen, ganz klar bei 90 Minuten in einer Holzkiste.

Frank (Bruce Willis), Joe (Morgan Freeman), Marvin (John Malkovich) am 28.10. und Victoria (Hellen Mirren) waren einmal ein Team, das im Auftrag der C.I.A. lästige Probleme erledigte. Als Pensionisten langweilen sich die Ex-Agenten zu Tode, bis Frank von einem Killerkommando Besuch bekommt und damit in alte Gewohnheiten zurückfallen muss. Seine Ex-Kollegen werden es ihm gleichtun, weil auch sie auf einer Abschussliste stehen und nun reagieren müssen. Warum jemand sie töten will, wissen sie nicht, wohl aber, dass sie schon lange nicht mehr so viel Spaß hatten. Robert Schwentke liefert eine absurde, überzeichnete Actionkomödie, die sich nie ernst nimmt.

Start

Topmovie

Start

Start

WALL STREET 2 – GELD SCHLÄFT NICHT | Oliver Stone Gordon Gekko (Michael Douglas) ist wieder auf freiem Fuß. Die Welt mag sich in den am 21.10. vergangenen 20 Jahren verändert haben, aber die Gier nach Macht und Reichtum ohne Rücksicht auf Verluste ist immer noch allgegenwärtig. Zunächst aber wirkt Gekko reumütig. Weil seine Tochter Winnie (Carey Mulligan) seit Jahren nicht mehr mit ihm spricht, versucht er sich ihr über ihren Verlobten, den ambitionierten, aber unverdorbenen Wall-Street-Broker Jacob (Shia LaBeouf) anzunähern. Jacob ist fasziniert von dem ehemaligen Finanztitan und springt auf dessen weltmännische Art an. Als er bemerkt, was Gekko wirklich vor hat, ist es zu spät. 23 Jahre nach „Wall Street“, dem ultimativen Statement zur Ich-Mentalität der Achtzigerjahre, geht Oliver Stone dem Finanzcrash von 2008 auf die Spur, der den Gordon Gekko von damals wie einen Philanthropen wirken lässt. Michael Douglas kann in seiner Paraderolle noch einmal brillieren, bleibt bis zum Schluss unberechenbar und liefert mit viel Selbstironie Bezüge zum Original. Den Film muss man sehen.

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WEITERE STARTS :

EVENTS:

21.10. So spielt das Leben 28.10. Jackass 3D/Sammys Abenteuer 3D/Wir sind die Nacht 04.11. Takers 11.11. Unstoppable – Außer Kontrolle/Umständlich verliebt

20.10. um 20:00 Uhr Ladies Night „So spielt das Leben“ 23.10. um 18:00 Uhr MET – Live aus der Metropolitan Opera in New York: Mussorgsky – Boris Goduno 27.10. um 20:00 Uhr Männerabend „R.E.D.“

Stadtmagazin37 09/2009


Programmkino/DVDs Mr. Nobody |

[ Vorgestellt]

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Juraj Herz Start am 14.10.

Habermann |

Daniel und Diego Vega Start am 04.11.

Sudetenland 1937: Mit der Hochzeit des deutschen Unternehmers Habermann (Mark Waschke) und der schönen jüdisch-tschechischen Jana (Hannah Herzsprung) zeichnet sich das Unheil der kommenden Jahre bereits ab. Probleme bekommt der reiche Mühlen- und Sägewerksbesitzer nicht nur mit den tschechischen Arbeitern, sondern auch mit dem Einzug des Naziregimes unter der Führung des gewissenlosen SS-Mannes Kosloswki (Ben Becker). Langsam aber unabwendbar steigern sich unterschwellige Bedrohung und menschliche Grausamkeit. Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh das Prädikat „besonders wertvoll“. www.sterntheater.de

KINOWELT | START: 07.10.2010

„Ich kann dein erster Kuss sein oder alles andere, was du dir vorstellen kannst. Das ist mein Job.“ Verführung, Verlust und Verdacht sind die Motoren, die der Tragödie Antrieb geben, Geschwindigkeit verleihen und sie in den Abgrund lenken. Atom Egoyan bleibt als Regisseur seinen liebsten Themen treu und zeichnet durch die verschachtelte Erzähltechnik ein Puzzlespiel, das sein gesamtes Motiv bis zu letzt nicht erahnen lässt. Catherine (Julianne Moore) kennt sich als Gynäkologin in Fragen der Sexualität aus, doch ihrer Ehe mit dem Musikdozenten David (Liam Neeson) scheint diese abhanden gekommen zu sein. Schließlich beschleicht sie der Verdacht, dass David seine Kontakte zu jungen Frauen auch für sinnlichere Zwecke nutzt. In einem Restaurant stößt sie auf die blutjunge und wunderschöne Prostituierte Chloe, die sie schließlich mit einem Treuetest an ihrem Mann beauftragt. Doch bald wandelt sich die Situation und Begehren wird zu Kontrolle, während Opfer und Täter munter die Rollen tauschen. [ SB ]

REMEMBER ME

Top

Im Oktober werden Wunder wahr |

CHLOE

Top

Alle Menschen sind unsterblich im Jahr 2092 – mit Ausnahme eines 118 Jahre alten Mannes. Die ganze Welt will nun wissen, wie die Vergangenheit dieses Mr. Nobody (Jared Leto) war. Und so blickt er zurück auf ein Leben in drei verschiedenen Varianten. In gewaltigen Bildern und sehr amüsant wirft dieser Film die Frage nach dem richtigen und dem falschen Leben auf. Ist es der Zufall, der unser Leben bestimmt? Und was beeinflussen wir selber? Was wäre wenn? Klingt nach einem Film, den man unbedingt sehen muss. www.cinema-goettingen.de

Jaco van Dormael

Start am 14.10.

Clemente ist Pfandleiher, wortkarg und alleinstehend. Er verleiht Geld an Leute, die gerade nicht so viel haben, aber dringend welches brauchen. Dafür bekommt er kleine und große Sicherheiten, goldene Uhren, Perlenketten, Armbänder, die er in einer kleinen Schatzkiste unter dem Ofen versteckt. Clemente ist „besser als jede Bank“, wie seine Kunden über ihn sagen. In Clementes Leben hat alles seine Ordnung. Sein Leben gerät aus dem Gleichgewicht, als er ein Baby in seiner Wohnung findet. In Cannes ausgezeichnet mit dem Preis der Jury der Sektion „Un certain regard“. www.lumiere.de

Studentenkino im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) Oscar: 02.11. Kick-Ass, 09.11. The Expendables Memo: 03.11. Shutter Island, 10.11. Prince of Persia Campus: 04.11. Paranormal Activity, 11.11. Vergebung www.unifilm.de

Stadtmagazin37 10/2010

CONCORDE VERLEIH | START: 30.08.2010

New York 2001. Tyler Hawkins (Robert Pattinson) ist 21 Jahre alt, Student und zerfressen von Zorn. Sein Bruder hat sich vor Jahren das Leben genommen und sein Vater Charles (Pierce Brosnan), unfähig mit dem Schmerz zurechtzukommen, ließ Tyler und seine kleine Schwester mit ihrer Trauer allein zurück. Bei einer Schlägerei wird Tyler von einem Polizisten unrechterweise verhaftet. Um sich für diese Demütigung zu rächen, beginnt er eine Liaison mit dessen Tochter Ally (Emily de Ravin). Was als Racheakt beginnt, wird bald zu etwas Echtem, geboren aus dem Schmerz zweier Menschen, deren Leben von schweren Verlusten gekennzeichnet ist. „Remember me“ ist eine Hommage an die Vergänglichkeit des Lebens, eingewoben in eine Geschichte von Liebe und Hass, Schuld und unerfüllten Erwartungen, erzählt von Schauspielern in Bestform, die die volle Tragik des Dramas tragen. Nicht zuletzt durch Robert Pattinson, der sich hier in einer bisher ungekannten, aber absolut überzeugenden Weise präsentiert. Taschentuch-Alarm! [JH ]


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[ Vorgestellt]

Games PC

"%+/ "!3+%4"!,, "5.$%3,)'!

VS.

EWE BASKETS OLDENBURG 3O 5HR

Civilisation V

Geschichte schreiben – von der Antike bis in die Zukunft. Als AnfĂźhrer einer der 18 Nationen in Civilization V kann ich mein Volk durch militärische Gewalt, marktwirtschaftliche Ăœberlegenheit oder kulturelle Errungenschaften zu Ruhm und Ehre fĂźhren. Soweit die Theorie fĂźr den erfahrenen Strategiespieler – als Quereinsteiger in das Genre fĂźhle ich mich schnell orientierungslos. Die Komplexität des Spiels lässt Anfängern zu viele MĂśglichkeiten, sich zu verlieren. Zwar besteht der Versuch, durch lieblose Tutorials und eine spielinterne Wiki-Datenbank Klarheit zu schaffen, dieser fĂźhrt jedoch zu mehr Ablenkung vom eigentlichen Spiel. Der ersehnte SpielspaĂ&#x; blĂźht erst auf, sobald die einzelnen Mechanismen und das Potenzial dieses Titels verstanden sind. Dann gerate ich sogar in Ehrfurcht vor den Entwicklern fĂźr ihre akribische Arbeit und die Liebe zum Detail. Viel Geduld oder Erfahrung von NĂśten! [JF]

Realität

Quelf

Wenn du mal heim kommst und dein Mitbewohner wie ein X im Wohnzimmer steht, während seine Besucher mit einem GĂźrtel um den Kopf gebunden Hulla tanzen, wundere dich nicht: Sie spielen Quelf. Dieses Gesellschaftsspiel verlangt den Teilnehmern jede Menge Skurrilitäten ab: mal mĂźssen Quizaufgaben gelĂśst, mal Dinge auf dem Kopf balanciert werden. AuĂ&#x;erdem gibt es Hirnknots-Karten, die eine gemeinsame Runde fĂźr alle Spieler einläuten und Regelz-Karten, die unter anderem auch mal das ganze Spiel lang befolgt werden mĂźssen. Dies alles, um als erster das Ziel zu erreichen. Die ungewĂśhnlichen Aufgaben von Quelf verlangen einem nicht nur Aktivität und Offenheit ab, sondern auch das Ăœberschreiten eigener Hemmschwellen. Daher bringt Quelf im vertrauten Kreis eine Menge SpaĂ&#x; – und ggf. Muskelkater. FĂźr sich unbekannten Spielegruppen sollte mit ein bisschen flĂźssiger UnterstĂźtzung nachgeholfen werden. [SG]

'yTTINGEN

xBox360 Pro Evolution Soccer 2011 VS.

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DEUTSCHE BANK SKYLINER

richtung und Trittkraft, was vorerst auch Ăźberzeugt. Da haut man also mit dem Spieler seiner Wahl die Flanke der Stunde, in freudiger Erwartung des hallenden Publikumsbeifalls ‌ naja, der Jubel kommt. Wie viel Freude einem das macht, wenn gerade die KI abgestĂźrzt ist und der Torwart Sekunden versetzt zur Seite hĂźpft, ist fragwĂźrdig. Als Kinderkrankheit kann man diesen Hardcore-Fehler definitiv nicht abtun, denn bei einem Spiel mit einer Lebensspanne wie PES darf sowas nicht vorkommen! Auch die Grafik bietet keine Neuerungen und das PixelschieĂ&#x;en aus dem letzten Jahr geht unverändert weiter. sich kein schlechtes Spiel, fĂźr ein „Pro Evolution Soccer“ aber enttäuschend! [JH]

'yTTINGEN

Das spielt >>

Gespielt

'ESTALTUNG KLARTEXT 'yTTINGEN WWW KOPIE DE

-I 5HR

Am 30. September schottete sich die Männerwelt ab – Freunde waren nicht mehr zu erreichen, Communities verlassen, Verabredungen wurden vergessen. Grund? Konami wirft sein neues Spiel fĂźr Soccer-Fanatiker auf den Markt. Anklang finden will Pro Evolution Soccer 2011 mit einem realistischen Spielverlauf und groĂ&#x;er Variabilität in Spieleraufstellung und Einstellungen. Das neue Pass- und Spielsystem bietet detailgenaue Festlegung von Schuss-

Arne Soltendieck

$EN AKTUELLEN 3PIELPLAN 4ICKETS UND .EWS GIBT ES UNTER

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„Ich spiele noch immer gerne mit dem ZauberwĂźrfel Rubik´s Cube. Die Geräusche von mehr als 20 WĂźrfeln, die während des Unterrichts in den 80ern unterm Tisch gedreht wurden, vergesse ich nie. FĂźr jeden von den Lehrern eingesammelten Cube tauchten am nächsten Tag zwei neue auf. Wer die LĂśsung hatte, konnte sich sicher sein, auf dem Schulhof belagert zu werden, bis er zumindest Teile des Geheimnisses preisgab. Ich kann bis heute den WĂźrfel nicht komplett auswendig lĂśsen, die LĂśsung ist aber in den Zeiten des Internets schnell verfĂźgbar.“

Arne Soltendieck ist GeschäftsfĂźhrer der Spieleburg auf der TheaterstraĂ&#x;e und hat damit seinen Traumberuf gefunden. Dem Stadtmagazin37 stellt er jeden Monat ein Testspiel zur VerfĂźgung.

Stadtmagazin37 10/2010


CDs Pohlmann König der Straßen Man hat’s hierzulande aber auch nicht leicht: Ingo Pohlmann, 40-jähriger Straßenmusiker mit dickem Label-Vertrag lebt zwischen dem Klischee eines umherwandernden Gitarren-Hobos, mit Wehmut und Melancholie reichlich bestückt, und dem Image der langhaarigen, deutschen Antwort auf Jack Johnson, der in Talkshows als „Hit der Hits“ gerne mal „Sailing“ von Rod Stewart anstimmt. Wie peinlich. Gefangen im Netz aus Pop und Pointe, das deutschsprachigen Musikern immer noch das Genick zu brechen scheint (wie schade), entstehen dann leider Zeilen wie „Auf der bodenlosen Decke/Und von meiner Ecke aus/betrachte ich’n Blumenstrauß/voller Vergissmeinnicht/Die mich an nichts erinnern“ oder „Und die Zeit, die wir hatten – im Licht und im Schatten“. Die ambitionierten Gitarrenklänge und die zusammengekniffenen Augen ergeben den Prototyp Weltschmerz-Musiker. Nur leider ist das Album ein frontaler Aufprall auf Betroffenheitslyrik mit Banal-Airbag. [AP]

- Rechtsanwälte -

The Veils The Runaway Found Ein impulsives Debut hat die gleiche Qualität wie gut fließender Morgenverkehr unter der Bettdecke. Das dachte sich auch der damals der nach England ausgewanderte Australier Finn Andrews und zimmerte zusammen mit der 2001 gegründeten Band The Veils 2004 ein Debutalbum hin, das nicht nur als ekstatisch gänsehautsäumende Urschrei-Therapie vor heimischer Boxenkulisse ausgeweint werden darf. Nein, das hier ist besser … besser als der Ikea-Indoorspielplatz für Kinder. Hier muss niemand abgeholt werden, hier will man auf den Schwingen sanfter Tonalitäten gleiten, und sich gleichzeitig auch irgendwie bauchwehartig krümmen, aber nicht vor Schmerz, sondern aus fernwehähnlich erzeugter Lebensbejahung. Spätestens nach „Lavinia“ wisst ihr, dass es nach dem Tod von Jeff Buckley nicht mit der musizierten Emotionalität aufhörte. „The Leavers Dance“, an Sonnenuntergang gespiegelter Steinbruchphilosophie, treibt euch wieder Leben in das kommerziell missbrauchte Seelchen. [SÖ]

Ich stelle den ersten Song an – „Islands“. In einem alten Chevy Impala-Cabriolet brause ich am Strand entlang, letzte Sonnenstrahlen scheinen wohlig warm auf meine Haut, während der Wind durch mein Haar streicht. Ja, ich lasse mich darauf ein und trete die Reise an, streife meine Vorurteile bezüglich junger Musiker ab und freue mich über fünf großartige Lieder, die so gar nicht nach Pubertät klingen, sondern nach einem reifen und gelungenen Blues-Rock-Revival. Und die kommen aus Krefeld? Jan, Stephan, Ben und Christian, vier blutjunge Kerle Anfang 20, überraschen auf ganzer Linie. Sie klingen nach Raucherbar und zehn Jahren Whiskeykonsum, nach den jungen Stones und den alten Beatles, aber auf jeden Fall nicht nach verschlafenem Rheinland und ersten Schritten im Musikbusiness. Jans kehliger und sanft-kratziger Gesang erinnert an die charismatischen Frontsänger der 80er und 90er Rockbands, während seine Bandkollegen mit rhythmischen Gitarrenblues und kultverdächtiger Doors-Orgel an den richtigen Stellen zum Tanzen einladen. Bei Amazon vergriffen und in Musikerkreisen bereits seit 2009 als Geheimtipp gehandelt, erschleichen sie sich nach und nach die Herzen der deutschen Indie- und Rock‘n‘Roll-Fans und auch ich verlor mein Herz spätestens bei „Saturday Nite“ an diese Newcomer. [SB]

Dr. Michael Vockenberg Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht

Dr. Alexander Schneehain Rechtsanwalt Fachanwalt für Miet- und WEG-Recht

Dr. Sebastian Melz Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Verwaltungsrecht

Hartmut Hähnel Rechtsanwalt

Sascha John

<<Das hört

Rechtsanwalt

Sven Frings

Der Dipl.-Ing. Sven Frings ist Geschäftsführer der Kletterschule OnSight und leitet mit spürbarer Leidenschaft das RoxX-Kletterzentrum der Universität.

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Vockenberg Schneehain Melz

The Fog Joggers To Strangers and Friends

Gehört

Neue Perle

Abserviert

Geile Alte

[ Vorgestellt]

„Es ist nicht die neuste Scheibe, aber bekanntlich will gut Ding Weile haben. Zur Zeit läuft auf meinem MP3 oft ein älteres Album der ‚Bachelors of Science‘. ‚Science Fiction‘ begleitet mich oft unterwegs oder beim Training. Die Musiker schaffen es, mich vor klettertechnischen Herausforderungen zu aktivieren, aber ebenso mich abends zu entspannen. Und das Wichtigste: Beim Hören zaubern sie mir immer ein kleines Lächeln ins Gesicht. An dieser Stelle ein Dank an Friedo, welcher mir das Album zugesteckt hat. Keep on climbing!“

Bürohaus Colosseum Wiesenstraße 1 37073 Göttingen Tel.: 0551 - 634101 - 20 Fax: 0551 - 634101 - 29 info@vsm-rae.de www.vsm-rae.de Service: Telefonische Erreichbarkeit Mo - Fr von 07 - 18 Uhr!

VSM


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[ Vorgestellt]

Bücher Identitätsfrage

Wissens prüfung

mit Glücks momenten Licht aus, Hirn an, die Show beginnt in wenigen Sekunden. Genauso lange dauert es auch, bis uns Peter Wiesmeier mit seiner Wissenssammlung rund um Fernsehratesendungen und Gewinn-Shows in seinen Bann gezogen hat. Unweigerlich wird man in die Atmosphäre hinter den Show-Kulissen und jene mitten im Scheinwerferlicht hineingesogen und stellt fest, dass das, was uns der ehemalige Radiomoderator da erzählt, auch irgendwie spannend sein kann – auf seine ganz eigene Art zumindest. Wiesmeier stellt die These auf, dass Knobeln als „Überdruckventil gegen den Informations-Overload“ dient und eine unterschwellig ausstehende Befriedigung darstellt, welche durch den in der Schulzeit häufig gehörten Satz, man lerne nicht für die Schule, sondern fürs Leben, geweckt würde. „Jetzt darf alles raus“, jetzt ist Wissen über „den Verdauungstrakt des gemeinen Mistkäfers“ gefragter denn je. Da wird abverlangt, was im Volksmund mit Allgemeinbildung betitelt wird, aber auch ganz Spezifisches, das im hintersten Hinterzimmer des Gedächtnisses so langsam verstaubt, weil es im Alltag wenig bis gar keine Anwendung findet. Das Verlangen, dieses Wissen loszuwerden, trieb Wiesmeier selbst in zahlreiche Rateshows. Und er teilt seine wichtigste Erfahrung mit dem Leser: „Wer spielt, gewinnt eigentlich immer.“ Deswegen versteckt er in seinem Buch immer wieder Möglichkeiten zum Selberdenken und Mitraten, während über die historische Entwicklung des öffentlichen Quiz informiert wird. Es geht um einen Fernsehmoderator als „Vollblutspieler im 3D-Modus“ und das Zuspiel zwischen Gottschalk und einem jungen Funk-Journalist names Günther Jauch. Begleitet von der präsenten Begeisterung des Autors, keimt Gefallen und der Gedanke, es selbst einmal zu wagen. Dieses ist bestimmt kein Buch, dass für ein intellektuelles Fortbestehen der Menschheit sorgt, doch mit Sicherheit eine unterhaltsame Lektüre mit manch interessanter Fragestellung über Show und Realität. [SG] Ich war Günther Jauchs Punching-Ball! Peter Wiesmeier Solibro Klarschiff 12,80 EUR

„Am Rande der Schatten“ Brent Weeks Blanvalet 15,00 EUR

„Leben ist leer. Wenn wir Leben nehmen, nehmen wir nichts von Wert.“ Der ehemalige Lehrling des berühmten Auftragsmörders Durzo Blint hat viele Namen – einst war er Azoth der Straßenjunge, wurde zu Kylar Stern dem Adligen und ist nun der Nachtengel. Nach dem Tod seines Meisters kehrt Kylar den Schatten den Rücken und versucht sich im Leben als Familienvater. Zerrissen zwischen der Liebe zu seiner Kindheitsfreundin Elene und dem inneren Drang, in der Dunkelheit zu wandern, ist er dazu gezwungen, sich zum ersten Mal mit dem Mann hinter den verschiedenen Identitäten zu beschäftigen. Als in dieser Situation einer seiner alten Freunde wieder auftaucht, muss er sich entscheiden – zwischen einem respektablen Leben, das ihn nie gänzlich erfüllen wird und einem Leben als legendärer Nachtengel, als Vollstrecker von Vergeltung, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Der zweite Teil der „Nightangel-Series“ ist genauso phänomenal wie der Erste und ein Muss für Fans der Reihe! [JH]

Fantasywahnsinn Der ganze Wahnsinn Terry Pratchett Piper Verlag 19,90 EUR

Ein kauziger Alter mit schwarzem Filzhut sitzt in einem hohen Ohrensessel mit blutrotem Samtbezug in einem warmen Arbeitszimmer. Um ihn ein Chaos aus Zeitungsartikeln, Büchern, losen Zetteln und CD-Hüllen ... So stelle ich mir die Geburtsstunde des neuesten literarischen Abenteuers des Meisters der Scheibenwelt vor: Terry Pratchett räumt seinen Schreibtisch auf und stößt auf 50 Jahre Fantasywahnsinn, den er als charmanter Geschichtenerzähler mit uns teilt. Was findet also der Leser, wenn er sich auf diese Reise begibt? Er stößt auf verworrene Kurzgeschichten, außergewöhnliche Redemanuskripte, philosophische Gedanken und wahnwitzige Zeitungsartikel aus Pratchetts Zeit als Journalist. Es geht hin und weg von der Scheibenwelt, Seite an Seite mit Cohen, dem Barbar, Oma Wetterwachs, dem Tod und routinierten Computertechnikern. Meine besonderen Liebhaberstücke: „Ein Wort über Hüte“ und Pratchetts erste Kurzgeschichte „Die Hades-Angelegenheit“. [SB]

Erzählungen

„Die Enden der Welt eignen sich nicht für Hochformat.“

Die Enden der Welt Roger Willemsen Roof Music 24,95 EUR

Roger Willemsen reist durch die Welt, erlebt, sammelt Eindrücke, und teilt diese mit uns. Er möchte sich mitteilen, erzählen, von der Welt, aus der Welt. Wie gewohnt eben, und wie in einem Fernsehinterview einmal selbst feststellte: „Ich war schon in der Vergangenheit nie sprachlos.“ Doch er erzählt auch für die Welt, sinniert über Grundsätzliches und Belangloses, aus dem Alltag, aus dem Leben. So z. B. über eine HIV-infizierte Prostituierte in Bombay oder von unterwegs in einer Reisegruppe in Kapstadt. Und so ist das Hören der Geschichten auch selbst eine Reise, die manchmal eben aufregend ist und hörenswert und an Orte mitnimmt, an welche ein Otto-Normal-Mensch sich kaum verirren mag. Und manchmal möchte der Hör-Reisende einfach abschalten und sich verworrenen, sehr intellektuell gehaltenen Sprachkonstruktionen und Sinneseinfällen entziehen. [SG]

Stadtmagazin37 10/2010


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[ Persönlich]

Facetten

Insa in town Text: Sonja Grzeganek Fotos: Janine Hummel

Ein Café-Gespräch

Ich komme ins Café, da sitzt sie schon. Insa Rudolph ist „auch eben erst angekommen“. Ich bin erfreut über das spontane Treffen und den gemeinsamen Kaffee. Sie bestellt Cappuccino. Etwas Italienisches an unserem multikulturellen Tisch. „Ein ganz bisschen französisch“ sei Insa, da ihr Vater zum Viertel Franzose sei, sie also zu einem Achtel. Das merke man aber nicht. Auch nicht „im Inneren“. Stadtmagazin37 10/2010


Facetten

[ Persönlich]

Meine erste Begegnung mit Insa Rudolph war 2007 beim Pop meets classic in der Lokhalle. Ihre zierliche Gestalt ließ die gewaltige Stimme kaum erahnen, die sich im Chanson „Göttingen“ von Sängerin Barbara in ihrer ungeahnten Breite entfaltete. Und nun sitzt sie mir gegenüber. Mit der Musik war das keine große Sache. „Ich habe irgendwie schon immer gemerkt, dass ich Musik gerne mag und dass ich auf sie reagiere.“ Auch dem Vater lauschte sie gern. Er spielte Banjo in einer Dixieland-Band. Kinderchor und Klavierunterricht prägten zusätzlich. Direkt nach der Schule ging sie nach Chile, um Spanisch zu lernen. Sie arbeitete mit Straßenkindern und entwickelte sich, bevor sie in Lüneburg das Studium der Kulturwissenschaften begann. Die Entscheidung, sich weiter dem Musikalischen zu widmen, führte dann nach Amsterdam. Vier Jahre studierte sie dort Jazzmusik und lernte Niederländisch. Weitere Zwei gehörten ersten Projekten, ersten Touren und einem Demoband. „Smakelijk Eten“ offenbare ich mein Wissen, was so viel heißt wie „Guten Appetit“ und wir schlürfen genussvoll.

Und dann Berlin „Wegen der vielen Möglichkeiten, die Vielfalt der Kultur kennenzulernen“, ging sie in die Hauptstadt. Und natürlich auch um ein Netzwerk aufzubauen. „Berlin ist eine bunte Stadt, in der viel passiert, viel Kreativität, außerdem günstige Mieten und ein hoher Lebensstandard“, lächelt die gebürtige Göttingerin. Und die Natur in der Umgebung sei toll.

Kein Hintergrundgedudel Gemeinsam mit Musikerkollege Claudio Puntin kamen neue Projekte in ihr Leben: Soundtracks für Filme und Hörspiele. 2006 der Titelsong zu Alain Gsponers Film „Das wahre Leben“. Was das sei, das wahre Leben, will ich wissen. „Ein permanenter Suchprozess.“ Und die Musik spiele eine große Rolle dabei. An ihr versuche sie sich zu finden. Aktuell arbeitet die 32-jährige Musikerin an einem Projekt für Ruhr 2011 gemeinsam mit der WDR Bigband. Es geht um Bergmannslieder. Außergewöhnlich. Interessant. Genauso wie das Projekt „Berge versetzen“: Kompositionen auf Basis schweizer Musikkultur. Insa selbst höre Musik nur, um eine Stimmung zu unterstützen. „Das ist so ein bisschen wie sich einrichten, wie eine Kerze anzuzünden, eben bewusster und kein Hintergrundgedudel.“

Que les roses sont belles, à Göttingen Während unseres Gesprächs kommen Bekannte vorbei, grüßen erfreut, verabreden sich für ein späteres Gespräch. Wenn man woanders wohne, treffe man eben Bekannte. Vor allem in einer solch kleinen Stadt wie Göttingen. Und sie komme gern hierher, auch wenn jetzt Berlin ihre Heimat sei. Hier sind schließlich Familie und Freunde, ihre Wurzeln. Und auch die werkgruppe 2. „Gerade bin ich viel in Göttingen, für unser neues Stück.“ Sicher ist sicher. Es geht um Datenschutz. Ein aktuelles Thema, für das sie auch mal auf die Straße geht. „Freiheit statt Angst hieß die große Demo in Berlin zum Datenschutz.“

Facettenleben Warum eigentlich kein festes Theater? „Es ist doch viel spannender, seine eigene Sprache zu entwickeln, Themen zu erarbeiten, die einen selbst interessieren.“ Welche sind das? Ein Lächeln beantwortet diese Frage: „Die Themen, die wirklich interessieren, bietet das Leben mit all seinen Facetten.“

Hörbares

Datenschutz

Die CD zum wiederaufgeführten „Orangenmädchen“ der werkgruppe 2 kann man direkt bei Insa Rudolph bestellen. Es genügt eine E-Mail an info@insarudolph.com.

Das neue Stück „Sicher ist sicher“ der werkgruppe 2 spielt aktuell im SIS-Akademiegebäude in der Groner Landstraße 23. Die Termine findet ihr in unserem Kalender.

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[ Fun ]

Rätsel/Horoskop

[Rätsel]

Hinter den Bilderleisten verstecken sich Namen von Feiertagen. Und bevor ihr euch darüber ärgert, dass die Bayern oder Sachsen häufiger Mal zu Hause bleiben können, ratet einfach mit. Wenn ihr die Klanglaute der Bilder zusammensetzt, erhaltet ihr die drei Lösungen. Schickt diese bis zum 1. November an info@stadtmagazin37.de. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir dieses Mal drei Paar der neuen FitWear Supertones von Fitx2, mit denen jeder Schritt ein effektives Workout für Oberschenkel, Beine und Po bedeutet Nach mehr als einem Jahr Entwicklungsarbeit hat das FitWear-Team die Symbiose aus Muskeltraining und trendigem Design geschafft. Neben ihrer Allwetter-Tauglichkeit sorgen die klassisch-geformten, trendigen LederSneakers für ein unsichtbares Workout beim Gehen durch Oberschenkel trainierende, Fuß entlastende und Po straffende Biomechanik. Also viel Glück!

Lösung aus dem letzten Heft: Kuckuck rufts aus dem Wald; Alle meine Entchen; Laterne, Laterne; Ein Männlein steht im Walde

P.S. Falsch geraten oder schuhverrückt? Die modernen FitWear Supertones und weitere Modelle mit Workout-Effekt bekommt ihr auch unter www.fitx2.de.

Der Gewinn

[Horoskop Oktober/November] Text: Sonja Grzeganek

Widder [21.03. – 20.04.] Die Nacht des Schreckens steht vor der Tür, doch dein Antrieb zum Entwickeln neuer Kostümierungsmöglichkeiten und Dekorationsideen scheint defekt zu sein. Scheinbar sind deine kreativen Substanzen bereits durch die vergangenen Festlichkeiten ausgeschöpft.

Stier [21.04. – 20.05.] Du weißt nicht warum, doch graut es dir jedes Jahr wieder vor der Dämmerung in der Nacht der Toten und du unterstützt deine Seele vorsorglich mit schnulzigen Liebesfilmen und Gute-Laune-Tee, um sie für die anstehenden Stunden zu rüsten.

Zwillinge [21.05. – 21.06.] In ein Dracula-Kostüm geschmissen und mit Schminke nachgeholfen fällt dir der Süßkram beinahe ganz von selbst in die Tasche, bevor du „Süßes, sonst gibt’s Saures“ sagen kannst. Glückliche Fügung – Doch sei bedacht, welche Angebote du wirklich annehmen solltest.

Krebs [22.06. – 22.07.] Ausgerüstet mit Popcorn und Horrorfilmen lässt du dich im Kreis deiner Lieben auf das Grusel-Abenteuer ein. Dass bis zum Anbruch des Tageslichtes aus Liebgedachten Schreckgestalten werden, trifft dich tief, doch lässt es auch Raum zum Nachdenken und Neuorientieren.

Löwe [23.07. – 23.08.] Es scheint, als seien Freundlichkeit und Bewusstsein auf dem Friedhof deines Daseins von den Toten auferstanden und marschierten nun im Gleichschritt auf die Seite der Lebenden zu. Und die Konsequenz ihres Handelns in deinem Inneren macht sich bezahlt.

Jungfrau [24.08. – 23.09.] Kein Bock auf die Halloween-Party des Freundes einer Freundin? Kein Bock auf Verkleidung, Wackelpudding und billigen Sekt? Nun ja, dieses Mal solltest du mutig in den sauren Apfel beißen, sonst verpasst du vielleicht Bekanntschaften, die sich lohnen.

Waage [24.09. – 23.10.] Während du angespannt auf dem Dachboden nach alten Gruseloutfits suchst, fällt dir unerwartet ein altes Foto in die Hände, welches dich in einen gelösteren Zustand versetzt und melancholisch werden lässt. Du beschließt, die Leichen aus deinem Keller endgültig zu beseitigen.

Skorpion [24.10. – 22.11.] Die innere Bewegung, die sich in deiner Körperhülle auffällig windet, lässt deinem Geist nicht die von dir erhoffte Ruhe. Vermeintliche Erledigungen müssen noch einmal angegangen und neu gehändelt werden, um dein Innenleben zu befreien.

Schütze [23.11. – 21.12.] Wohl fühlst du dich im Rahmen dunkler Gestalten, die in den nächsten Tagen durch die Straßen stolzieren. Endlich mal Ich-sein, auf gesellschaftliche Zwänge pfeifen und dem Wohlbefinden Auslauf gewähren. Ein Hoch auf die Individualität.

Steinbock [22.12. – 20.01.] Die Sehnsucht nach Frischfleisch treibt dich in ungewohnte Gewässer und lässt dich gewagte Schritte tun. Du weißt, dass dein Verlangen durch bloßes Warten in deiner kuscheligen Ruhestätte kaum gestillt werden kann. So kommt es zum Interview mit einem Vampir.

Wassermann [21.01. – 19.02.] Wie eine sprudelnde Quelle schockieren die Ergüsse deines Erfindergeistes die Gemüter aus deiner Umgebung mit erschaudernden Streichen. Nur Vorsicht, dass sich keine Albernheiten einschleichen und die guten Einfälle am Ende des Monats unangetastet übrig geblieben sind.

Fische [20.02. – 20.03.] Verwüstung hinterließ der Blutdurst der Unsterblichen, und du darfst sie bereinigen. Manch anderer wünschte sich in diesem Moment einen Verlust der Sterblichkeit, doch bedacht setzt du dies wertvolle Gut nicht auf‘s Spiel und verrichtest gehorsam dein Amt.

Stadtmagazin37 10/2010


Kfz-Versicherung: Weil die hilft, wenn´s drauf ankommt. Versicherungsbüro Albrecht

Carola Bongartz

Andreas Danert

Wallstr. 30 37154 Northeim Tel. 05551 97800 Fax 05551 978018

Benser Str. 20 37574 Einbeck Tel. 05561 971212 Fax 05561 971213

Heiligenstädter Str. 14 37130 Gleichen-Bremke Tel. 05592 5176 Fax 05592 5179

Harald Engelke

Ulrich Engelke

Horst Flor

Barbiser Str. 48 37431 Bad Lauterberg OT Barbis Tel. 05524 998761 Fax 05524 998769

Steinweg 21 37574 Einbeck Tel. 05561 74455 Fax 05561 74401

Wilhelmshäuser Str. 47 34346 Hann. Münden Tel. 05541 6355 Fax 05541 5042

Günter Fricke

Andreas Fritsch

Hans-Jörg Fritzowsky

Weidekampweg 2 37586 Dassel Tel. 05562 91104 Fax 05562 91105

Hauptstr. 39b 37083 Göttingen Tel. 0551 793330 Fax 0551 7906385

Hauptstr. 51 37431 Bad Lauterberg Tel. 05524 3703 Fax 05524 80846

Lutz Hasselkus

Sabine Hogreve-Stahl

Rainer Holletzek

Hindenburgstr. 7A 37441 Bad Sachsa Tel. 05523 94430 Fax 05523 944321

Auf dem Berge 2 37520 Osterode Tel. 05522 951095 Fax 05522 951097

Herzberger Str. 10 37136 Ebergötzen Tel. 05507 466 Fax 05507 91334

Holger Jortzik

Frank Kopp

Volker Langlotz

Hakenbreite 15 • 37127 Dransfeld Tel. 05502 94242 • Fax 94244 Lange Str. 13 • 37139 Adelebsen Tel. 05506 97171 • Fax 97172

Industriestr. 31 37115 Duderstadt Tel. 05527 997540 Fax 05527 997541

Ritterstr. 14 34346 Hann. Münden Tel. 05541 5785 Fax 05541 8960

Peter Meier

Dirk Minde

Olav Opolka

Geismar Landstr. 68 37083 Göttingen Tel. 0551 3077420 Fax 0551 3077423

Rischenweg 2 • 37124 Rosdorf Tel. 0551 7893641 • Fax 7893642 Fischerweg 5 • 34346 Hann. Münden Tel. 05541 1085 • Fax 1086

Göttinger Str. 78 37176 Nörten-Hardenberg Tel. 05503 93939 Fax 05503 91233

Detlef Puls

Steffen Rohmeier

Guenter Rudloff

Gustav-Mahler-Ring 10 37154 Northeim Tel. 05551 8511 Fax 05551 65774

Jacobiplatz 1 37586 Markoldendorf Tel. 05562 950580 Fax 05562 9505858

Wiesenstr. 9 37186 Moringen Tel. 05554 745 Fax 05554 631

Tanja Schack

Michael Scho

Bertold Schotte

Nußanger 6 37079 Göttingen Tel. 0551 63922 Fax 0551 65848

Auetalstr. 70 A 37589 Kalefeld Tel. 05553 995980 Fax 05553 9959829

Obertorstr. 22 37434 Gieboldehausen Tel. 05528 98081 Fax 05528 98082

Wolfgang Schulz

Hans-Jürgen Schulze

Rainer Semm

Feldtorweg 9 37120 Bovenden Tel. 0551 5083534 Fax 0551 5083535

Herzberger Str. 26 37191 Katlenburg-Lindau Tel. 05552 91020 Fax 05552 91021

Rollberg 22 37520 Osterode Tel. 05522 920277 Fax 05522 920278

Marijana Speidel

Uwe Spitkowski

Herbert Steiner

Marktplatz 19 37412 Herzberg Tel. 05521 85000 Fax 05521 850032

Rotenbergstraße 31 37197 Hattorf Tel. 05584 999466 Fax 05584 999465

Bella Clava 2 37170 Uslar Tel. 05571 1602 Fax 05571 7109

Alexander Tänzer

Lars Warneke

Braustr. 24 37170 Uslar Tel. 05571 92520 Fax 05571 925229

Reinhäuser Landstr. 34 37083 Göttingen Tel. 0551 507360 Fax 0551 5073631

Lutz Wartmann

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Lange Str. 31 37181 Hardegsen Tel. 05505 1055 Fax 05505 3030

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