Stadtmagazin37 - September 2012

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09/2012 Stadtmagazin für Göttingen und Region ISSN 1861-0099

Lila Saisonstart der Veilchen

Orange Piraten Partei Göttingen

Rot Neues vom Mars


KASSEL GOTTINGEN BERLIN

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Täglich geöffnet von11.00 bis 20.00 Uhr. Eintritt frei! powered by

STADTHALLE KASSEL

Samstag/Sonntag, den 6. und 7. Oktober

Diese Hersteller präsentieren die Neuheiten der IFA:

Die flachsten Fernseher, die schärfsten Beamer (natürlich auch in 3D!), die schönsten Design-Objekte und die beeindruckensten Klangerlebnisse. Das ist die Messe, die nun zum 12. Mal jedes Jahr viele der besten Hersteller und fantastische Neuheiten der Internationalen Funkausstellung in die Mitte Deutschlands holt. Wie immer (2011 kamen über 10.000 begeisterte Besucher) können Sie sich umfassend von den Aussteller-Firmen und den Fachberatern der SOUND BROTHERS informieren lassen. Und erleben Sie traumhafte Vorführungen in den eigens für die Messe gebauten Studios und Kinos. Besuchen Sie die unglaubliche Show im orig. American Truck der Firma BOSE (vor der Stadthalle) und lassen Sie sich verzaubern von messerscharfen, hochaufgelösten Bildern im Riesenformat (natürlich in 3D!) und dem überragenden Klang der neuesten HD-Tonformate!

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Ein Fest für Auge und Ohr!


Augenblicke37

03

Drehstrommusik die Geschichte des finnischen Komponisten Ludi Bommel, der neue Klänge erfand, bevor er verscholl. Der Inhalt des Romans in 24 Sätzen: (1) Ludi spielt. (2)

Gitarre

Kürbis

Er erklärt die Unschärferelation. (3) Er geht nicht in die Grobbäckerei. (4) Ludi besucht das LuftgitarrenFestival und verliebt sich in Silvi. (5) Er definiert Drehstrommusik. (6) Er erlebt die Wirkung von Sex und Drehstrommusik an einem unerwarteten Körperteil. (7) Mit Volksmusik fliegt ihm alles um die Ohren. (8) Er trifft dampfmamá in Venedig. (9) Für den dreifachen Regenbogen rund um Cern ist Ludi verantwortlich. (10) Sein bester Freund schreibt ihm das Libretto zur ersten Drehstrom-Pun-

koper der Welt. (11) Ludi nimmt eine Auszeit. (12) Die Oper „Der vierte Faun“ hat Premiere. (13) Silvi macht sich auf den Weg. (14) Ein Mann taucht auf. (15) Er geht ins Cafe´ der Glücklichen. (16) Im Ärztehaus wird er nicht behandelt. (17) Es zieht ihn in die Galerie der Zeit. (18) Er heißt jetzt Franky - und manchmal Cristiano. (19) Seine neue Heimat hat vier Räder. (20) Cnarvy und er sind wie zwei Seiten einer Socke. (21) Mit der schönen Galeristin überschneidet er sich zu 50 Prozent. (22) „Meine Dam‘ und Herr‘n, ich glaube, Michael Ballack weint.“ (23) Nach sieben Reisen kehrt Silvi zurück. (24) Im Stadion der Anker fließen zum Endspiel Tränen und Drehstrom.

Äh, hä? Der Roman „Drehstrommusik“ von 37Autor Claudius Dahlke ist nicht lesbar. Dafür hörbar: www.soundcloud.com/stadtmagazin37 oder Facebook.


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Index37

Editorial

26-29 Nautik Seit der Kommunalwahl 2011 haben die Piraten den Rat der Stadt zu zweit erstaunlich stattlich belagert und andere aus altvertrauten Büroräumen verdrängt. 37 Autor Niklas Grünwaldt schwang sich auf die Jolle und fragte nach, wie sich „die Neuen“ so machen. Frisch, unverbraucht und ... jungfräulich. Kanonensturm ist eher ein Hintergrundgeräusch. Vorerst wird gezwitschert.

06-25

31-43

44-49

Aktuell37

Leben37

Wissen37

08 Kindsfreunde: Die Südniedersachsenstiftung kürt familienfreundliche Betriebe.

Verehrter Leser, es donnert und blitzt. Es wird Herbst. Statt Kühle erwartet Sie, geneigter Leser, stattdessen Hitze: Literarisch für die Vorschau auf den Literaturherbst 2012. Menschlich als Herausforderung, abgehakte Themen wie Physik, neu zu entdecken. Sportlich in vielerei Hinsicht: zweimal mit Ball, einmal mit Tuch – ob Jolle, ob Mehr, (ach was, Wortwitz) wir finden: Segeln ist Luxus für alle. Natürlich schärften wir erneut in dieser Prachtausgabe des Stadtmagzin37 politisches Bewusstsein und näherten uns den Vielbekannten und Vielbeschiefäugten: Piraten. Und das in Göttingen. Das sind die, über die die Presse viel und schadenfroh berichtet (wir auch ein bisschen). Doch statt in der Mitte der Politik zu verharren, gehen wir gewagte Schritte nach vorne: Hund! Nicht Hausschwein, Hauskatze, Hausmeerschwein oder häuslicher Vogel – wir kleiden den Hund ein, stoßen mit ihm an und finden ihn rundum ausstattbar. Stattlich und ehrfürchtig unterhielten wir uns mit Berglegende aka Vertikalist Reinhold Messner über Grenzgänge und fanden Erbauliches. Dieses wiederverwerteten wir für ein gesellschaftlich übergreifendes Anliegen: die Zukunft. „Denkt denn bitte auch jemand an die Zukunft!?“ Wir ja, seien Sie beruhigt. Ob im Job, einfach so oder bei einem Plausch über Menschliches, Allzumenschliches.

09 Kellergespenst: Geführt durch Göttingens Gewölbekeller.

31 Kolumne: Über den Dudenismus philosophierend.

44 Antworten: Was man unbedingt wissen muss!

32-33 Davon: Wasserrauschen, Sonnenschein und ein laues Lüftchen. Segel setzen!

45 Technik Schnick Schnack: Umweltfreundlicher Umtrunk.

12 Stadtführungsfestival: Zeitreise zu Fuß und barrierefrei.

34-38 Wissbegierig: Qualifizierungsmethoden zur unternehmerischen Zukunftsorientierung.

16 Saure Sahne: Eine Diskussion über die Milchpreissenkung.

40 Wautz: Hundebeschäftigung 2.0

16 Abgeklatscht: Horrendes Herbstgeflüster – ganz schamlos aufgeschnappt.

42 Netter Slomka: Erhellendes Ballgeflüster.

22-23 Veilchen: Alles neu macht der September.

46-47 Weltenfremd: Neues über die Heimat der Mars-Menschen. 48 Zweistein: Physikveranstaltungen mit Verstehens-Charakter.

50-57

Termine37 57 Gastro Dater: Der Aktualität verpflichtet.

Eins, zwei Cha Cha Cha.

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Index37

05

Gib sieben! Am 26. August 2002 startete der Zitatedienst in Göttingen. Grund: Der Weltklimagipfel in Johannesburg. Davon ausgehend entwickelte sich der Dienst zu einem Schlagwortarchiv für Themen von A bis Z zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“.

58-63

64-65

66

Kultur37

Vorgestellt37

Schluss

59 Lederfresse: Streitigkeiten werden mit der Kettensäge gelöst. 60 Neuordnung: Das zu entmannende Geschlecht. 62 Bücherwurm: Lauschige Lektüre für abendliches Entertainment. 63 Hoch hinaus: Ein neuer Film über Vertikalkletterer Messner.

64 Kino: Lincoln versucht sich am Töten toter Kreaturen. 65 Tipp: Rock meets Jazz. Von schwarzer Kreide bis zum güldenen Saxophon.

66 Rätsel: Immer wieder knifflig.

37 hat eine kleine Auswahl getroffen. Wählen Sie selbst aus 50.000 Artikeln unter www.greenmedianet.de „Der Klimawandel ist bittere Realität.“ Gerhard Schröder, Bundeskanzler a. D. (August 2002) „Wenn ich eine Rechnung bekomme, kann ich auch nicht sagen, ich zahle sie, wenn es mir möglich ist.“ Bernhard Bauske, World Wide Fund for Nature (WWF) (August 2002) „Klimaschutz als Herausforderung und als Antriebskraft einer ökologischen Modernisierung der Wirtschaft: Der Klimawandel ist die größte Herausforderung im 21. Jahrhundert.“ Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen), damaliger Bundesumweltminister (September 2003) „Ich bin kein Klimakiller – allerdings möchte ich auch nicht Killer der deutschen Industrie werden!“ Wolfgang Clement (SPD), damaliger Bundeswirtschaftsminister (März 2004) „Wir müssen unabhängiger vom Öl werden. Umwelt und Wirtschaftswachstum sind kein Gegensatz.“ Klaus Töpfer, damaliger Direktor der UN-Umweltbehörde Unep, ehemaliger Bundesumweltminister (September 2005) „Wir erkennen an, dass wir ein Problem mit Treibhausgasen haben.“ George W. Bush, damaliger US-Präsident (Mai 2007) „Wir müssen schneller handeln, wenn wir nicht Schreckliches erleben wollen.“ Angela Merkel (CDU), deutsche Bundeskanzlerin (Juni 2012)

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Aktuell37

Quickies

Am 6. September wurden der SC Hainberg und der JFV Weststadt mit einem neuen Trikotsatz von Deichmann ausgestatt. Der Schuheinzelhändler spendierte bereits zum zehnten Mal 2000 komplette Mannschaftssätze für je 14 Feldspieler und einen Torwart der deutschen Fußballjugend. Innerhalb der neun Jahre kam dabei eine Investition von 7 Millionen Euro zusammen. www.deichmann.de

Erneuerbar Sonnen-Power

Am ersten Septemberwochenende gewann die Juniorenformation Mixed Up der Hip Hop Dance Academy trotz fehlender Tänzer die German Masters-Meisterschaft in Erkrath. Mit ihrem Sieg qualifizierten sich die jungen Tänzer der Hip Hop Dance Academy im Alter von 11 bis 15 Jahren für die Weltmeisterschaft im Ruhr-Congress in Bochum am 4. und 5. Oktober. Wir wünschen viel Glück. www.hip-hop-dance-academy.de

Das Deutsche Theater sucht Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen, die im Rahmen des Theaterprojektes ROTLICHT dazu bereit sind, Auskunft über ihr Berufsleben zu geben. Die anonymisierten Interviews werden dramaturgisch aufbereitet und sollen in Form eines Theaterstückes der oft genutzten Dienstleistung eine Diskussionsplattform bieten. www.dt-goettingen.de

Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) verschieben ihre Abfallentsorgungstermine am Tag der Deutschen Einheit. Somit wird der Müll jeweils einen Tag später abgeholt. Lediglich zugängliche und termingerecht bestellte Behälter und Säcke können entsorgt werden. Der aktualisierte Abfallkalender ist online abrufbar. www.geb-goettingen.de

Die Fußballmannschaft der Wohnstätte Zietenterrassen ergatterte sich am 1. September beim UnifiedSportfest von Special-Olympics Hamburg den ersten Turniersieg. Auch Special-Olympics organisierte ein Turnier dieser Art zum ersten Mal. Beim Unified-Sport treiben Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport.

ANS NETZ GEGANGEN

Mit der Inbetriebnahme einer neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Sparkassen-Arena setzen Stadtwerke Göttingen und GöSF ein weiteres Zeichen für die Energiewende in der Region. Die beiden Betreiber erhoffen sich ein Stromerzeugnis von 150.000 kWh. Dies entspricht in etwa dem Verbrauch von rund 35 Haushalten in einem Jahr. Darüber hinaus erwarten die Stadtwerke von der 275.000 Euro teuren Anlage eine Umweltentlastung von rund 90 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Ein Teil dieser Summe stammt aus der Klima-SparbriefInitiative von Sparkasse und Stadtwerken, die sich maßgeblich als „Treiber der Energiewende in Stadt und Region“ sehen. Diese Anlagemöglichkeit wird auch in Zukunft Projekte rund um regenerative Energien finanzieren. Für das Jahr 2013 laufen bereits die Planungen für Bürgerwindparks in der Region. TL www.stadtwerke-goettingen.de

Evil Fight Night Boxen im großen Stile

www.goettinger-werkstaetten.de

Zwei Mitglieder von Horizonte Göttingen, einem Verein zur Unterstützung an Brustkrebs erkrankter Frauen, erhielten vom Serviceclub ZONTA (für berufstätige Frauen) einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro. Der ZONTA Club hat zum Ziel, die rechtliche, politische, wirtschaftliche und berufliche Situation hilfebedürftiger Frauen zu verbessern. www.zonta-goettingen.de

Nach seiner fast einjährigen Pause spielt Marco Grimaldi nun wieder beim Heimatverein BG Göttingen. Nachdem seine Lebensgefährtin und Schwester bei einem tragischen Busunglück starben, entzog sich der Point-Guard vorerst auf unbestimmte Zeit der BG. Geschäftsführer Frank Meinertshagen freut die erneute Verpflichtung Grimaldis besonders.

BOXER ALEXANDER ALEKSEEV

Am 28. September findet in der Sparkassen-Arena das nächste große Boxevent statt: Die Evil Fight Night. Im Hauptkampf tritt Alexander Alekseev gegen den World Boxing Organisation (WBO) Juniorweltmeister Agron Dzila an. Beide kämpfen um die WBO Interconti Meisterschaft im Cruisergewicht. Ein weiteres Highlight wird der Kampf von Christian Hammer und dem Tyson Bezwinger Danny Williams sein. Doch bevor die Wettkämpfer in Göttingen in den Ring steigen, findet am 27. September das offizielle Wiegen aller Teilnehmer statt. Ab 12 Uhr stellt Fitness First als Kooperationspartner seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Flankierend zum Wiegen und dem Boxevent verlost Fitness First Mitgliedschaften: Die Gewinner werden am Boxabend in den Pausen bekannt gegeben. Wer sich noch Tickets sichern will, kann diese auf www.eventim.de ab einem Preis von 42 Euro kaufen. RED www.ecboxing.de

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13. & 14. Oktober

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Aktuell37

Stürmisch

Führungskraft 2.0

Kronjuwelen

VGH sorgt vor

Zweiter Durchgang

Sparkasse Geismar feiert 75 Jahre

SCHUTZ VOR STÜRMISCHEN ZEITEN

DIESE FRAUEN GEBEN AB JETZT DEN TON AN

GESCHÄFTSSTELLENLEITER BERND DONHAUSER

Die VGH erweiterte als eine der ersten Versicherungen ihre Verträge um eine weitere Neuerung in der Gebäude- und Hausratsversicherung: Diese schließen neuerdings Überschwemmungsschäden durch Starkregen und Rückstau in die Grunddeckung der Versicherungen mit ein. „Klimaexperten sind sich einig, dass das Risiko extremer Wetterereignisse weiter wächst – auch vor der eigenen Haustür. Aus diesem Grund wird die Absicherung gegen sogenannte Elementargefahren immer wichtiger“, erläuterte Ulf Hasse, über die Beteiligung der VGH an einer Informationskampagne des Landes und der kommunalen Spitzenverbände mit der deutschen Versicherungswirtschaft. RED

Am 13. Juli schlossen 14 weibliche Nachwuchsführungskräfte das Mentoring-Programm „Frauen in Führung 2.0“ der VHS mit einem IHK-Zertifikat „Führungskraft“ ab. Über 15 Monate wurden die Teilnehmerinnen in der beruflichen und persönlichen Entwicklung von erfahrenen Führungskräften begleitet. Sie erlernten Wichtiges rund um Führungskompetenzen, Arbeitstechniken, Social Media Nutzung und Wissensmanagement. Zum zweiten Durchgang, der am 1. Oktober startet, können sich Interessentinnen und Unternehmen per E-Mail: skaliks@vhs-goettingen.de oder telefonisch unter 0551 4952-25 bei Britta Skaliks anmelden. RED

Am 2. August feierte die Geschäftsstelle der Sparkasse Göttingen in Geismar ihr 75-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass erinnerte Geschäftsstellenleiter Bernd Donhauser an die Wandlung Geismars vom kleinem Ortsteil von 2500 Einwohnern, bis hin zur Entwicklung eines fast eigenständigen Städtchens mit aktuell 18200 Menschen. „Unsere Filiale spielt eine wichtige Rolle bei der Erschließung der Baugebiete KiesseeCarré und Zietenterrassen“, ließ Donhauser verlauten, bevor er zum Bratwurstessen einlud. Der Erlös des Verkaufs wurde an die Feuerwehr Geismar gespendet – Regionalsponsoring, für das die Sparkasse bekannt ist. RED

www.vgh.de

www.vhs-goettingen.de

www.spk-goettingen.de

Kind und Kegel

Familienfreundlichkeit im Betrieb Text: Dennis Rey | Foto: Redaktion

Flexible Arbeitszeitmodelle, Tagessätze zur Kinderbetreuung und die Möglichkeit zur Teilnahme an Schulveranstaltungen – wer ist Südniedersachsens familienfreundlichster Betrieb? Am 27. August lud Ottobock-Geschäftsführer HansGeorg Näder zu sich ein, um beim Stiftertag der Südniedersachsenstiftung die familienfreundlichsten Betriebe der Region zu prämieren. Der Wettbewerb zeichnet Unternehmen aus, die sich durch besonders innovative und nachhaltige Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bewähren konnten. Das allgemeine Stiftungsziel ist es, die Qualität der Region in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Umwelt und Soziales zu verbessern und ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

In drei Größenkategorien wurden deshalb die Harzer Antriebstechnik GmbH (unter 20 Beschäftigten), die Labotec GmbH (20 bis 100 Beschäftigte) sowie das DLR Göttingen und Contitech Northeim (über 100 Beschäftigte) zum familienfreundlichsten Betrieb ernannt und erhielten eine Geldprämie in Höhe von 1.500 Euro. Zusätzlich erhielt die Mahr GmbH einen Sonderpreis, der die besonders nachhaltigen Entwicklungen von Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit auszeichnet. In der anschließenden Rede verdeutlichte Niedersachsen Sozialministerin Aygül Özkan noch einmal, wie

wichtig eine familienorientierte Unternehmenspolitik ist: Arbeitnehmerinnen sind oft der Dreifachbelastung Ehefrau, Mutter und Arbeitskraft ausgesetzt. Nach der Familiengründung sind es meist sie, die zu Hause den Familienalltag managen, obwohl sie die besseren Abschlüsse aufweisen und damit ein unverzichtbarer Bestandteil für die Unternehmen sind. Das bestätigte auch Näder, der die Familienfreundlichkeit als „unerlässlich für eine attraktive Arbeitgeberstellung“ beschrieb.

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Aktuell37

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120 Jahre

Wirken zum Wohle der Immobilieneigentümer

Im Rahmen des 120-jährigen Jubiläums bietet der Grundeigentümerverein H + G Göttingen e. V. seinen Mitgliedern eine besondere Veranstaltungsreihe: Auftakt war der Parlamentarische Abend im Holbornschen Haus, es folgten „die verborgenen Oasen“ – eine Stadtführung durch Gärten und Höfe – und nun der Gang durch Göttingens Gewölbekeller mit anschließender Weinprobe in Bremers historischem Weinkeller.

STADTFÜHRERIN CHRISTEL ROESK Y FÜHRT DURCH GÖT TINGENS GE WÖLBEKELLER

PHILIPP BREMER FÜHRT DIE VEREINSMITGLIEDER DURCH DEN HISTORISCHEN WEINKELLER

STIMMUNGVOLLER AUSKL ANG IN GEMÜTLICHER RUNDE BEI WEIN UND IMBISS

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Seit dem 23. Juni 1892 besteht die Interessenvertretung der Göttinger Grundeigentümer. Unter dem Namen „Hauswirtheverein“ schrieb man seinerzeit als eines der wichtigsten Ziele in die Vereinsstatuten, „seine Mitglieder vor Schäden und Verlusten zu bewahren, die mit den Miethsverhältnissen und dem Grundbesitze im Zusammenhang stehen“ sowie „das Gesamtwohl der Stadt zu fördern“. Ein Rückblick auf die Geschichte zeigt, dass es dem Verein 120 Jahre lang gelungen ist, Immobilieneigentümer vor der Aufbürdung ungerechtfertigter Lasten zu schützen sowie Eingriffe in das private Eigentum zu verhindern. Mittlerweile unter anderem Namen, zählt der Verein heute rund 2.600 Mitglieder, die von der Eigentumswohnung bis hin zu Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien einen Großteil der Immobilien in Göttingen und Umgebung besitzen. Durch das umfangreiche Dienstleistungsangebot erhalten Mitglieder ein hohes Maß an Unterstützung bei Themen wie Energie, Fördermöglichkeiten, Sanierungen. Der Schwerpunkt des Vereins liegt jedoch in der außergerichtlichen Rechtsberatung: Rechtsanwalt Uwe Witting beantwortet Mitgliedern als „Volljurist im Hause“ alle Fragen im Bereich des Miet-, Zivil- und öffentlichen Rechts, die sich auf Immobilien beziehen. Das Team in der Geschäftsstelle gibt auch bei Kündigungs- und Mieterhöhungsschreiben Hilfestellung oder nimmt den Immobilieneigentümern den gesamten Schriftwechsel mit Mietern, Banken und Behörden ab. Der Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Rat, Verwaltung, sonstigen Institutionen und Privatpersonen. Neben wohnungswirtschaftlichen

Belangen engagiert sich H + G Göttingen e.V. auch für eine positive Entwicklung der Stadt und des Landkreises Göttingen und wirkt nicht nur als einseitiger Interessenvertreter, sondern wird mittlerweile als kompetenter Gesprächspartner von Politik, Verwaltung u. a. geschätzt. Pressesprecherin Susanne Et-Taib nimmt regelmäßig an Rats- und Ausschusssitzungen teil. Im vereinseigenen unabhängigen Mitteilungsblatt wird sachgerecht, aktuell – und auch mal kritisch – informiert. Dort finden Urteile und Rechtsprechung ebenso ihren Platz wie Neuerungen und Tipps mit Immobilienschwerpunkt sowie treffend zusammengefasste Berichte über Beschlüsse und Sitzungen im Rathaus. Wer Interesse an dem Mitteilungsblatt von H + G Göttingen e.V. oder umfassendere Fragen zur Vereinsarbeit hat, ist herzlich eingeladen, das Gespräch mit den Mitarbeitern in der Groner-Tor-Straße 1 zu suchen. Künftige Veranstaltungen können der Internetseite oder dem Veranstaltungsflyer entnommen werden, der in der Geschäftsstelle ausliegt.

Kontakt H+G Göttingen e.V. Groner-Tor-Straße 1 37073 Göttingen T. 0551 521012 E. verein@hug-goe.de www.hug-goe.de


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Aktuell37

Nachwuchs

MPS-Neubau

Ziel und Schuss

Volksbank begrüßt neue Azubis

Grundsteinlegung am Nordcampus

Bogenturnier Schloss Berlepsch

AB SOFORT IM BANKWESEN UNTERWEGS: DIE NEUEN AZUBIS

SYMBOLISCHER AKT: DIE GRUNDSTEINLEGUNG

DEM MITTELALTER NACHEMPFUNDEN

Sechs junge Menschen stürzen sich seit 1. August in das Abenteuer „Bank“ bei der Volksbank Göttingen eG. „Als Auszubildender in unserem Hause ist man vom ersten Tag an voll im Einsatz. Sowohl beim Kundenkontakt am Schalter als auch in den Fachabteilungen wird von Beginn an aktiv mitgearbeitet“, erläutert Jutta Polauke, Personalchefin der Volksbank Göttingen eG. Zweieinhalb bis drei Jahre wird der Banknachwuchs nun in der Kundenberatung geschult und erlangt theoretisches Wissen in der Berufsschule. Mit einer Ausbildungsquote von über zehn Prozent liegt die Volksbank bereits über dem Branchendurchschnitt. Für 2013 werden noch interessierte Bewerber gesucht. RED

Am 21. August legten Ulrich Christensen, Geschäftsführender Direktor des Instituts, sowie die beteiligten Bauherren und Architekten den Grundstein zum Neubau des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung an der Norduni. Bislang in Katlenburg beheimatet, wagt das Institut den rund 30 Kilometer weiten Umzug in die Nähe des Göttinger Research Campus im Justus-von-Liebig-Weg. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Physikalischen Fakultät soll das neue Forschungsinstitut im April 2014 fertig zum Bezug sein. Uni-Präsidentin Ulrike Beisiegel verspricht sich seitens der Uni eine effiziente Kooperation zwischen Studierenden und dem Institut. RED

Am 7. Oktober veranstaltet die Kammer 13 – Fachkrämerey für lebendige Geschichte – ab 10 Uhr auf Schloss Berlepsch ein Bogenturnier. In den Wäldern und auf dem Turnierplatz des Schlosses wird der beste Bogenschütze ermittelt. Disziplin und höchste Konzentration sind unerlässlich, um sowohl Anfänger- als auch 3D-Parcour zu meistern. Mitmachen darf jeder, der mittelalterliche Kleidung sowie einen Langbogen besitzt und mit Holzpfeilen schießt. Besucher und Kinder dürfen sich ebenfalls am Bogen versuchen, allerdings ohne Wertung. Für Schmaus und Trunk ist gesorgt. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro. Infos und Anmeldung unter: www.kammer13.de. RED

www.volksbank-goettingen.de

www.mps.mpg.de

Klosterküche

Waspo 08

Kuhjungenstiefel

Klostermarkt Walkenried

Tanz in den Herbst

Country in Concert

AUCH UNTER GEISTLICHEN VERTRETEN: HUMOR

VOLLSTE KONZENTRATION

COUNTRYBOY TOM ASTOR

Am Wochenende des 22. und 23. September kommen die unterschiedlichsten Ordensgemeinschaften aus 30 deutschen und europäischen Klöstern zusammen, um vom Leben in Ordensgemeinschaften zu berichten und typisch Klösterliches aus Küche, Keller, Werkstatt und Garten für neugierige Besucher anzubieten. Die Veranstaltung wird von ZisterzienserMuseum, der Gemeinde Walkenried, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Evangelischen Kirchengemeinde Walkenried durchgeführt. Im Klostermuseum wird den Marktbesuchern ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Der Eintritt für Kinder bis 15 Jahre ist frei. Jugendliche und Erwachsene zahlen drei Euro. RED

Die Tanzabteilung vom Waspo 08 startet am 8. Oktober ihren Tanzkurs für Anfänger. Das herbstliche Gesellschaftstanzen findet in zehn Tanzeinheiten zu je 90 Minuten statt. Dabei werden die Tänze des Welttanzprogramms (WTP) so erlernt, dass sie auch später zum Beispiel auf der eigenen Hochzeit genutzt werden können. Die Grundschritte und leichte Variationen lernen die Schüler beim langsamen Walzer, Cha Cha Cha, Rumba, Samba, Tango, Discofox oder Jive. Mit Blick über den Göttinger Kiessee werden montags von 18 bis 19:30 Uhr die Füße in Bewegung gesetzt. Um telefonische Anmeldung bei Ute Janus-Müller unter 0174 3746094 wird gebeten. RED

Am 22. September findet in der TUI Arena Hannover erstmalig die Veranstaltung „Country in Concert“ statt. Vier Country-Größen schließen sich zu einem sechsstündigen Konzertformat zusammen, das das Publikum auf einen musikalischen Ritt durch die Weiten der Prärie einlädt. Lagerfeuer-Sitzkreiseröffner sind The Bellamy Brothers, gefolgt von Tom Astor und Texas Lightning. Zu guter Letzt setzt sich Rattlesnake Annie mit ans Lagerfeuer. Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für die Veranstaltung am 22. September. Los geht es ab 19 Uhr. Schickt uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Country in Concert“ bis zum 19. September an info@stadtmagazin37.de. Viel Glück! RED

www.kloster-walkenried.de

www.waspo.de

www.kammer13.de

www.tui-arena.de

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Göttinger Entdeckungstouren 2012 13. OKTOBER

26. OKTOBER

Vom Galgen zum Grundgesetz Rechtsgeschehen gestern und heute

Handel im Wandel Traditionsgeschäfte in Göttingen

14. OKTOBER

28. OKTOBER

Von Schlitzohren, Fettnäpfchen und blauen Montagen Sprichwörtern und Redewendungen auf der Spur

Auf die englische Art Stadtrundfahrt mit dem Londonbus

21. OKTOBER

Göttinger Stadtmeister-Tour Stadtführung mit Segway-Rollern

1 5. 10. Neues Rathaus 1 6. 10. Göttinger Tageblatt 1 7. 1 0. Film- und Theaterstadt Göttingen

28. OKTOBER

1 8. 10. Synagoge

Göttingen ist ein gar fideles Städtchen Studentenleben zu Beginn des 19. Jahrhunderts

22 . 10. Kläranlage

03. NOVEMBER

25 . 10. Universitätsklinikum

Rund ums Gänseliesel Stadtführung für Sehbehinderte

Roadmap einer Straßendirne Ein Göttinger Frauenschicksal der Jahrhundertwende (Performance)

24. OKTOBER

04. NOVEMBER

Chöttinger Stadtpatrullje 1854 Stadtführung für Rollstuhlfahrer

Mahnendes Erbe Göttingen im Nationalsozialismus

21. OKTOBER

Blicke hinter die Kulissen

23 . 10. Aluminiumwalzwerk Novelis 29 . 10. Berufsfeuerwehr 30 . 10. Deutsches Primatenzentrum 3 1 . 10. Polizeiinspektion Göttingen 0 1 . 1 1. Justizvollzugsanstalt Rosdorf

Programmhefte und Tickets für die Führungen gibt es in der Tourist-Information Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Göttingen Telefon 0551 / 4 99 80-31 tourismus@goettingen.de www.goettingen-tourismus.de Alle Führungen haben begrenzte Teilnehmerzahlen.


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Aktuell37

Herbstlicher Garten

Fackellauf ‘12

RUSTIK ALES BLUMENARRANGEMENT

STELLT SEINE SPORTLICHKEIT UNTER BEWEIS: HANS GEORG NÄDER

Vom 28. bis 30. September ist die Karlsaue in Kassel Treffpunkt aller Anhänger der Gartenkunst. Zur Sommerverabschiedung sammelt sich allerlei Nützliches rund um die Gartenkunst auf diesem Fest: Stauden, Blumenzwiebeln, Kräuter und Accessoires werten den herbstlichen Garten auf. Aussteller mit Landmode, Kosmetik und Schmuck richten sich speziell an die weiblichen Besucher. Für die Verpflegung während des Gardening-Rundgangs sorgen zahlreiche Stände mit Marmeladen, Pflaumenkuchen und anderen Leckereien aus Garten- und Ackerfrüchten. Der Herbstzauber Kassel ist an allen Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene sieben und für Kinder fünf Euro. Verlosung: Wir verlosen 5 x 2 Eintrittskarten. Schicken Sie eine Mail mit dem Betreff „Herbstzauber“ bis zum 25. September an info@stadtmagazin37.de. Viel Glück. RED

Ende August starteten bereits die 14. Paralympics in London mit dem traditionellen Fackellauf. Ganz vorne mit dabei war Ottobock-Geschäftsführer Hans Georg Näder. Als einer der größten Förderer der Spiele hat das Unternehmen 78 Orthopädie-Techniker aus über 20 Ländern im Einsatz, um 4200 Athleten den Reparaturservice für Orthesen, Prothesen und Rollstühle zu gewährleisten. Bereits am Tag der Eröffnungsfeier wurden 900 Arbeitsaufträge abgearbeitet. Näder hatte bereits 2008 in Peking die Fackel tragen dürfen und ging dieses Mal genauso begeistert an den Start. „Zu solchen Momenten kann ich nur sagen: Twice in a lifetime. Ich bin stolz darauf, was mein Unternehmen als Partner des International Paralympic Committee leistet“, waren die letzten Worte Näders, bevor es hieß: Losrennen! Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Spiele in Rio. RED

Landleben in Kassel

Ottobock läuft mit

www.gartenfestivals.de

www.ottobock.de

Stadtführungsfestival Auf Entdeckungstour in Göttingen

Revolutionen aufleben lassen, Geschichten einer Prostituierten lauschen und Stadtführungen 2.0 mit Segwayrollern durchführen. Lokale Geschichte auf vielfältige Weise erleben. Text: Redaktion | Foto: Tourist-Information Vom 13. Oktober bis zum 4. November geht das Stadtführungsfestival zum fünften Mal in Serie: Drei Wochen voller Möglichkeiten, die Stadt und ihre Geschichte in Rundgängen unterschiedlichster Art aufleben zu lassen. Erneut werden Türen geöffnet, die sonst für die breite Öffentlichkeit versperrt bleiben, um ins Verborgene zu blicken. Die thematisch aufbereiteten Stadtrundgänge „Film- und Theaterstadt Göttingen“ und „Handel im Wandel – Traditionsgeschichte in Göttingen“ beleuchten dabei die jüngere Stadtgeschichte. Weiter zurück in die Zeit reisend, spaziert man während der Kostümführungen „Göttingen ist ein gar fideles Städtchen“ oder „Chöttinger Stadtpatrullje 1854“ mitten in die Vergangenheit des 19. Jahrhunderts.

Barrierefrei: Besonders die „Stadtpatrulljen“-Führung ist speziell auf Rollstuhlfahrer ausgelegt, und auch ein Programm für Sehbehinderte ist geplant: Geschichte eben mit allen Sinnen spürbar machen. Aber nicht nur hinter die Kulissen wird geführt, auch viel Neues gibt es zu entdecken: Das Neue Rathaus, das Universitätsklinikum, die Synagoge, die Firma Novelis oder das Primatenzentrum geben ungewöhnliche Einblicke. Hinter Gefängniskulissen schauen können Sie in der Justizvollzugsanstalt Rosdorf. Karten für die Führungen erhalten Sie ausschließlich in der Tourist-Information im Alten Rathaus. Wir raten: Schnell zugreifen, denn die Teilnehmerzahlen sind begrenzt und die Führungen beliebt.

Info: Stadtführungsfestival 13. Oktober bis 4. November Karten an der Tourist-Information Preise: von 7 Euro bis 55 Euro T. 0551 499800 www.goettingen-tourismus.de

S t a d t m a g a z i n 3 7 0 97 / 2 0 1 2


BÖHMISCHE WOCHEN 24. SEPTEMBER 2012 - 19. OKTOBER 2012

Zusätzlich zur Speisekarte erwartet Sie eine Auswahl an schmackhaften Gerichten aus der böhmischen Küche.

ENTEN- UND GÄNSEZEIT 29. OKTOBER 2012 - 21. DEZEMBER 2012 MONTAG - FREITAG VON 12:00 - 21:00 UHR

1/2 knusprige Ente an Orangensauce mit Apfelrotkohl und Salzkartoffeln für 6,90 Euro

Koltze, Rose & Partner Dr. Hildebrandt Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht

S A M S TAG U N D S O N N TAG 10. NOVEMBER 2012 - 23. DEZEMBER 2012

1 ganze Gans für 4 Personen mit Sauce, Rotkohl, Rosenkohl, Klöße, Salzkartoffeln und Bratäpfel für 65,- Euro GERNE RICHTEN WIR IN DIESER ZEIT AUCH IHRE WEIHNACHTSFEIER AUS

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Stadtmagazin37 07/2012


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Aktuell37

Steakparadies

HAWK

Neueröffnung der Junkernschänke

Offene Türen

AUF DEN PUNKT GEGART

WISSBEGIERIGE AUS 2011

Bereits seit fast 130 Jahren kommen in der Junkernschänke Wein und Speisen aus der Küche an den Gast. Seit wenigen Tagen beherbergt das von 2003 bis 2008 aufwändig sanierte Gebäude in der Barfüßer Straße jetzt ein Steakhouse nach amerikanischem Vorbild. Auf dem 800 Grad heißen „Southbend Infrarot-Gasgrill“ ist es möglich, die Steaks durch indirekte Hitze auf den Punkt zu garen. Highlight der amerikanisch angehauchten Speisekarte ist das 500 Gramm T-Bone-Steak, von dem auch zwei Personen satt werden. Das Fleisch und die vielfältigen Saucen liefert die Block House Fleischerei in Hamburg, die zur Neueröffnung eine Kooperation mit der Junkernschänke eingegangen ist. Darüber hinaus bietet die Küche aber auch verschiedene weitere Gerichte abseits des Rindersteaks, die es auszuprobieren gilt. TL

Am 29. September feiert die HAWK-Fakultät Naturwissenschaften und Technik 20-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Von 11 bis 16 Uhr gibt es spannende Vorträge und Mitmach-Aktionen rund um die Welt der Technik. Der Tag wird von einem Programm aus Jazz-Frühschoppen (11 bis 12 Uhr), einer Kletterwand, gemeinsamem Grillen, einem Quiz und einem Kinderprogramm eingerahmt. Die Vorträge „Laserschwert und Plasmablitz“ oder „Nichts geht ohne Software“ schulen das technische Verständnis der Besucher. Bei den MitmachAktionen, die sich mit Virtual Games oder dem „Addierteppich“ beschäftigen, wird das technische Know-how auf die Probe gestellt. Interessierte können sich zudem über Studiengänge wie Elektrotechnik, Präzisionsmaschinenbau, Physikalische Technologien oder Optical Engineering informieren. RED

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Holiday on Eis SPIELSTATION Göttingen Gedimmtes Licht, stundenlanges Schlemmen und eine Überraschung. Die SPIELSTATION wartet mit einem neuen Veranstaltungsformat auf Sie. Text: Redaktion | Fotos: SCHMIDTGRUPPE

Die eigens gekrönte SPIELSTATION der SCHMIDTGRUPPE, seit Oktober 2011 in der Werner-von-SiemensStraße 1 beheimatet, lädt am 28. September zu einem großen Eis-Spezial ein. Unter dem Namen „Ice and Shadow“ werden den ganzen Tag über verschiedenste Eisvariationen angeboten: Schlammbowle, Eiskonfekt, schokoladenüberzogenes Eis und eisige Torten dienen der Abkühlung beim hitzigen Spielen ums kleine Geld. In den abendlichen Stunden wird das Licht gedimmt. Was daraufhin passiert, bleibt geheim.

Gekrönt In fünf Konzessionen und über 60 Geldgewinnspielgeräten mit moderner Technik findet der Spielgast Glück und Spaß im Glücksspiel. Der leicht zu handhabende Multigamer bietet sowohl den Glücksspiel-Veteranen als auch Spieleanfängern ein breites Angebot an Glücks-

spielen und hält eine Vielzahl an Spielgenres bereit. Der Servicegedanke rückt dennoch nicht in den Hintergrund: Damit jeder Gast sich vollstens konzentrieren oder einfach nur entspannen kann, kümmert sich das Team um fast alle Belange des Besuchers. Es gibt eine reichhaltige Getränke- und Snackkarte. Entdeckt der Spieler ein Problem oder kann sich vor Fragen kaum halten, stellt sich das kompetente Team jeder Holprigkeit.

Info: Ice and Shadow 28. September ab 6:00 Uhr SPIELSTATION Göttingen Werner-von Siemens-Straße 1 www.hier-bin-ich-koenig.de

Stadtmagazin37 09/2012


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Aktuell37

Kommentar

Kostet

faire Milch mehr Geld? Text: Linn Rietze | Foto: Archiv

Der Lebensmittelmarkt diktiert den Preis. Wenn die großen Markt-Ketten Preissenkungen einläuten, müssen sich die Molkereien der Abwärtsspirale fügen, und sie geben diese Preissenkung an die Milchbauern weiter. Die Erzeuger verkaufen ihre Produkte zum Teil billiger, als sie produziert werden. Doch genau dieses Prinzip ist meiner Meinung nach falsch. Richtig wäre: Man berechnet zunächst beim Erzeuger die Untergrenze des Möglichen - mit fairen Löhnen, artgerechter Tierhaltung und Reininvestitionen an den Höfen. Erst daraus ergäbe sich der Preis für den Handel. Hermann Heldberg, Geschäftsführer von Naturkost Elkershausen, hat das Handelsunternehmen vor 35 Jahren aus der damaligen politische Bewegung heraus gegründet. „Wir wollten natürlich auch Geld verdienen, aber es ging uns in erster Linie darum, gesunde Nah-

rung, Umweltschutz anzustreben und faire Bedingungen für alle Mitarbeiter.“ Das Gleichlohnprinzip wurde nach zehn Jahren aufgegeben, aber die Ziele sind bis heute die gleichen. „Wir wollen nach wie vor Bioprodukte handeln, die unter fairen Bedingungen für Natur und Mensch erzeugt wurden.“ Allerdings musste sich auch die Molkerei dem Preisdruck des Marktes beugen. Dennoch war Heldberg dagegen, den Endpreis zu senken. Das gesparte Geld, 2,5 Cent pro Liter Milch und rund 10 000 Euro im Jahr, erhält stattdessen ein Forschungsprojekt der Universität Witzenhausen, um die Situation in den Ställen zu verbessern. Aber wie soll es mit dem Milchpreis weiter gehen? Die Marktmacht der Lebensmittelkonzerne führt auf der Produktionsseite zu immer größeren Einheiten. Aus

Die Milchpreissenkung der Discounter freut zwar jeden Kunden an der Kasse, Molkereien und Milchbauern haben allerdings nichts zu feiern.

der Fusion von Nordmilch, Humana und anderen ist das Deutsche Milchkontor entstanden, das als Genossenschaft den Landwirten gehört. „Nur so kann man auf Augenhöhe verhandeln“, meint Heldberg. Biolandwirte haben sich in Erzeugergemeinschaften zusammengeschlossen, um dem Druck des Marktes besser begegnen zu können. Naturkost-Chef Heldberg hofft auf „bewusste Verbraucher, die sich mit der Problematik auseinandersetzen. Wir setzen auf eine regionale Produktion, die transparent ist und die ländlichen Strukturen hält.“ Mein Appell also an die Verbraucher: Auch Sie sind Lenker im Marktgeschehen. Anstatt Milchpreisdumping zu unterstützen, geben Sie lieber 2 Cent mehr für faire Milch aus. Frei nach dem Motto: Jeden Tag eine gute Tat!

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Aktuell37

Bleibt alle anders

Frank Bungarten

„HAIR“ – MIT ANJA SCHREIBER, MARIE KRISTIEN UND STEFANY DREYER (V. L.)

BUNGARTEN MIT SEINEM LIEBSTEN INSTRUMENT

Schon vor der Premiere lud das Deutsche Theater ein: zum großen Theaterfest am 8. September ins und rund ums Haus am Wall. Rund 1500 Besucher kamen, feierten und machten mit: in der Hoppetosse-Werkstatt, beim Basteln, Schminken und Verkleiden. Abends stellte das Ensemble die neue Spielzeit in der Revue „BLEIBT ALLES ANDERS“ vor. Der Moderator verwandelte sich in Jogi Löw, um die Theatermannschaft vorzustellen („Vorne haben wir eine Doppelschpitze“) und präsentierte mit viel Spaß, Spiel und Musik. Die Saison startet am 22.9. mit „Was ihr wollt“ von Shakespeare, „Der Theatermacher“ kommt in die Provinz“, und „Pippi Langstrumpf“ und „Petterson und Findus“ sollen den Nachwuchs erfreuen. „Sex ohne Beach“ – aber mit Liegestuhl – gibt es auf der großen Bühne, der „Hauptmann von Köpenick“ erobert mal wieder klassisch das Rathaus, und das Musical heißt diesmal „Hair“. CID

Am 20. Oktober ist Musiker Frank Bungarten zu Besuch auf dem Gräflichen Landsitz Hardenberg. Mit solistisch aufgearbeiteten Stücken von Johann Sebastian Bach und seiner Gitarre im Schlepptau bietet er dem Publikum im Hardenberg Atrium einen Abend voll klassischer Musik. 2005 und 2011 wurde Bungarten zum „Instrumentalist des Jahres“ mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet. Die Passion zur Gitarre entflammte schon in frühester Kindheit und hält bis heute an. Neben seinen zahlreichen Auftritten arbeitet er als Professor an der Musikhochschule Hannover. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 19:30 Uhr. Karten zum Konzert können seit dem 10. September über den Hardenberg KeilerLaden, telefonisch unter 05503 802271 oder per Mail unter info@ der-hardenberg.com bestellt werden. Die Preise liegen bei 15 beziehungsweise 20 Euro. RED

Spielzeitrevue im Deutschen Theater

www.dt-goettingen.de

www.der-hardenberg.com

Fit in den Tag

Bio-Brotbox-Aktion Göttingen

DIE BIO-BROTBOX 2012

Am 13. September fand die Initiative der bundesweiten Bio-Brotbox-Aktion in Göttingen statt. 65 Initiativen versorgen dieses Jahr knapp 175 000 Erstklässler in Deutschland mit einer Bio-Brotbox. Die Aktion wurde ins Leben gerufen, um Kindern den Umgang mit dem täglichen gesunden Frühstück näher zu bringen. Der Boxeninhalt ist vollständig aus biologischem Anbau: Etwas Frisches, etwas Herzhaftes und ausreichend zu trinken. In Göttingen fand die Aktion bereits das sechste Mal statt. 2002 hatten engagierte Unternehmer aus der Naturkost- und Reformhausbranche die Initiative zusammen mit der damaligen Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast erstmalig ins Leben gerufen. Mittlerweile feiert die Bio-Brotbox-Aktion ihr elfjähriges Bestehen. Impressionen und weitere Informationen über die regionalen Initiativen findet ihr online und in unserer nächsten Ausgabe. RED www.biobrotbox.de

Klassik auf dem Hardenberg

Er! Sie! Es!

Ausstellungseröffnung der Opferhilfe

DUNJA MCALLISTER UND RAINER HALD BEI DER ERÖFFNUNG

Die Schirmherrin der Opferhilfe Niedersachsen, Dunja McAllister, hat am 5. September die Ausstellung „Er! Sie! Es! … Du?“ gemeinsam mit Sparkassenvorstandsvorsitzendem Rainer Hald in der Sparkassen-Zentrale am Markt eröffnet. Die Ausstellung befasst sich nicht mit den Tätern und Täterinnen, sondern stellt die Opfer in den Mittelpunkt. Denn jeder kann Opfer einer Straftat werden. Die Arbeiten stammen von Schülern der Johannes-Selenka-Schule in Braunschweig, die in Kooperation mit dem dortigen Opferhilfebüro in Form von Bildergeschichten (Graphic Novels) gestaltet wurden. Diese entstanden aus vorangegangenen Interviews mit Opfern von Straftaten. Interessierte können sich noch bis zum 28. September während der Öffnungszeiten der Sparkassen-Zentrale einen Eindruck über die Arbeiten machen. Das Opferhilfebüro Göttingen steht Ratsuchenden Mittwochs von 11 bis 12 Uhr zur Verfügung. RED www.opferhilfe.niedersachsen.de

Stadtmagazin37 09/2012


Aktuell37


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Aktuell37

„Wir kommen wieder!“

Text: Claudius Dahlke | Fotos: Christian Reinhard, Claudius Dahlke

Die Basketballer der BG Göttingen starten Ende September in die Zweitligasaison 2012/2013: mit neuem Trainer, neuen Spielern, neuer Managerin – und guten, alten Bekannten: den Fans.

Stadtmagazin37 09/2012


Aktuell37

„Defense! Defense!“, donnert es durch die Halle. Und natürlich „Let's go BG, let's go!“ Rund 3.500 Menschen begeistern sich am Gewirbel auf dem Parkett. Die Trommel inmitten der veilchenblauen Fans gibt den Rhythmus der Hitze vor. Nicht nur die Akteure zwischen den Körben glänzen vor Schweiß, auch auf den Rängen wird es zunehmend schwer, trocken zu bleiben. Noch zwei Minuten, und die BG-Korbjäger müssen vier Punkte Rückstand aufholen. Werden sie es schaffen ...? Oder mit einem Satz: Das ist Basketball in Göttingen. „Die Stadt hat als Basketball-Standort einen guten Ruf. Das hat meine Entscheidung erleichtert“, erklärt Johan Roijakkers, den ein Agent auf die vakante BG-Trainerposition aufmerksam gemacht hatte. Der gebürtige Niederländer tritt als neuer Headcoach ein Erbe an, das noch immer von Vorvorgänger John Patricks Hochtempo-Spielweise zehrt. Roijakkers will sein System zurückhaltender ausrichten. Dabei sollen alle von der steigenden Spannung profitieren: „Meine Spieler sind voll motiviert und freuen sich unglaublich auf die ersten Spiele.“ Auf eine Saisonprognose mag sich der neue Trainer allerdings nicht festlegen, mit verschmitztem Lächeln fügt er an: „Aber ich möchte schon eine Zeit lang hier auf der Bank sitzen.“ Die neue Managerin Anna Jäger gibt zu bedenken, dass der sportliche Wiederaufstieg in die BBL nicht automatisch einen ausreichenden Etat für die Liga Nummer eins in Deutschland garantiert. Mit dem Gang in die zweite Liga hat sich der BG-Haushalt halbiert. Langfristig gebe es aber nur eine Richtung: nach oben. Das soll auch das neue Vereins-Motto kommunizieren: „Wir kommen wieder!“

Von den BG-Anhängern erhofft sich der „Neue“ natürlich ebenfalls lautstarke Unterstützung. Besonders freuen werden sich die Göttinger Fans auf die Rückkehr von Marco Grimaldi. Nach einjähriger Auszeit aus privaten Gründen ist der Göttinger mit italienischen Wurzeln wieder voll da. Auch eine Fingerverletzung konnte ihn in der Trainingsvorbereitung nicht daran hindern, 100 Prozent Einsatz zu zeigen. „Für die Fans ist er der Rückkehrer, für die anderen Spieler, die ja alle neu dabei sind, einfach einer aus dem Team“, veranschaulicht der Trainer. Auch Managerin Anna Jäger gehört zu den neuen Kräften der Göttinger Korbjäger. Im März diesen Jahres übernahm sie das schwere Amt, mit weniger Geld in der zweiten Bundesliga positive Ziele zu benennen – und auch umzusetzen. Sie kam als Marketingleiterin vom Ligakonkurrenten Phoenix Hagen. Dort hat sie selbst in der zweiten Liga gespielt, bis Spitzensport und Management nicht mehr unter einen Hut zu bringen waren. Aber wenn sie in ihrer Freizeit den Basketball in die Hand nimmt, kehrt für sie auch sofort der Ehrgeiz wieder zurück. In Göttingen konzentriert sich die 26-Jährige vorrangig auf den Erfolg „ihrer“ Männer. Und darauf, mit den BG-Anhängern gute Kontakte zu pflegen. Im Idealfall ist es ein Geben und Nehmen: „Wir bieten ihnen die Möglichkeit, durch entsprechende Aktionen auch außerhalb der Halle mit dem Team zusammenzukommen – und die Fans feuern uns zu Höchstleistungen an.“

Die ersten drei Heimspiele: Wer ebenfalls jede Saison wieder dabei ist, sind die treuen Fans. „Die Zuschauer können uns regelrecht nach vorne tragen“, weiß Coach Roijakkers von seinen bisherigen Trainerstationen, so in Belgien und besonders in der Slowakei, wo er das seiner Ansicht nach beste Publikum der Liga im Rücken hatte. Derart beflügelt, führte er den BC Prievidza zum Titel, obwohl man dem Club vorher keine echten Wettbewerbs-Chancen eingeräumt hatte.

Sonntag, 30.9., 17 Uhr gegen Science City Jena (Saisonstart)

Sonntag, 7.10., 17 Uhr gegen Rasta Vechta

Samstag, 20.10., 19 Uhr gegen Uni Riesen Leipzig

Die Tickets: Online auf www.bggoettingen.de sowie bei folgenden Vorverkaufsstellen: Deutsches Theater, Extra Tip, Göttingen Tourismus e.V., Göttinger Tageblatt, notabene Musikalienhandlung, TuiLeisureTravel GmbH Sitzplätze Kategorie I 22 Euro. Kategorie II 18 Euro (Ermäßigte 16 Euro/Kinder 12 Euro) Kategorie III 12 Euro (Ermäßigte 10 Euro/Kinder 8 Euro) Stehplätze Normalpreis 9 Euro Kinder 5 Euro Schüler/Studenten 7 Euro Die Familientickets gibt es jetzt in zwei Varianten, ab 25 Euro aufwärts.

NEUER TR AINER, NEUE MANAGERIN : JOHAN ROIJAKKERS UND ANNA JÄGER IM NEUEN KONFERENZR AUM IM STEINSGR ABEN 1A.

Stadtmagazin37 09/2012

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Weitere Informationen: www.bggoettingen.de


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Viel Erfolg!

blaueQuelle Kommunikationsgesellschaft mbH


Wir w端nschen den Basketballern viel Erfolg f端r die Saison 2012/2013

seit 1783


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Thema37

Die Neuen Text und Fotos: Niklas GrĂźnwaldt, Redaktion

Seit der Kommunalwahl vom 11. September 2011 stellt die Piratenpartei zwei Vertreter im Rat der Stadt. Wie machen sich die Neuen dort? Und: Was machen sie? Wie reagieren die Ratsfraktionen auf sie? KĂśnnen sie vielleicht sogar etwas von den politischen Senkrechtstartern lernen? Eine Zwischenbilanz.

Stadtmagazin37 09/2012


Thema37

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„In einer lockeren Woche sind es etwa 30 bis 40 Stunden, die die Kommunalpolitik in Anspruch nimmt“

Dass auch vermeintliche Nebensächlichkeiten von politischer Bedeutung sein können, mussten die Piraten schon früh feststellen. In den Fahrstühlen im Neuen Rathaus, wo die Ratsfraktionen ihre Büros unterhalten, stand ihr Name auf den Hinweisschildern an vorletzter Stelle und damit vor den Linken. Denen gefiel das jedoch gar nicht, schließlich erhielt die Partei bei den letzten Wahlen mehr Stimmen und stellt mehr Vertreter im Rat. Daher brachten sie einen Antrag ein, mit dem dieser Missstand behoben werden sollte, berichtet Martin Rieth, Fraktionsvorsitzender der Piraten im Göttinger Rat. Ihrerseits verzichteten die Piraten allerdings darauf, Beschwerde einzulegen: Obwohl der Name ihrer Partei normalerweise in Großbuchstaben geschrieben wird, ist dies auf den Wegweisern im Rathaus nicht umgesetzt. Doch ist das eben nur eine Nebensächlichkeit, denn der Einzug ins Rathaus brachte für die Politik-Neulinge weitaus größere Herausforderungen mit sich.

Gekommen, um zu bleiben 3,7 Prozent. Oder in absoluten Zahlen: 4251 der Wahlberechtigten haben ihre Stimme bei der Kommunalwahl im vergangenen September der Piratenpartei gegeben. Da es bei Kommunalwahlen keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, reichte der Partei dieser Wert, um in den Stadtrat einzuziehen. Sie erhielten bei ihrer ersten Wahl gleich mehr Stimmen als die FDP, deren ehemaliges Büro sie nun im Rathaus bezogen haben. Und sie sind „gekommen, um zu bleiben“, wie Rieth nach der Wahl betonte. Er selbst ist diplomierter Physiker, freiberuflicher IT-Berater und seit Gründung der Göttinger Piratenpartei im Jahr 2009 aktiv. Gemeinsam mit dem promovierten Chemiker Tobias Schleuß will er die Göttinger Politik mitgestalten und den Kernthemen der Piraten – Datenschutz, Transparenz und Bürgerbeteiligung – Gehör verschaffen. Hierfür ist eine Menge Aufwand nötig. „In einer lockeren Woche sind es etwa 30 bis 40 Stunden, die die Kommunalpolitik in Anspruch nimmt“, erläutert Rieth. Gerade am Anfang mussten und müssen sich die Fraktionsmitglieder in zahlreiche Themengebiete einarbeiten – wie überall, wo Piraten in der jüngeren Vergangenheit in Parlamente einziehen konnten. Dass mit zwei Leuten nicht alle Ausschüsse und alle Themenkomplexe abgedeckt werden können, ist verständlich, zumal auch die klassischen Piraten-Themen nicht zu kurz kommen sollen. Wie zum Beispiel die Transparenz. Dabei fängt die Partei bei sich selbst an: Sie öffnet ihre Fraktionssitzungen für Besuche interessierter Bürger, was derzeit von einer unteren einstelligen Anzahl an Personen wahrgenommen wird. Geplant ist, dass die Sitzungen auch ins Internet übertragen werden. Die Umsetzung dieses Plans und die Bewältigung der technischen Herausforderungen werden, wie den – natürlich ebenfalls öffentlichen – Protokollen der Sitzungen zu entnehmen ist, dort regelmäßig diskutiert. Diese Form der Transparenz soll, geht es nach den Piraten, in Zukunft auch für die Arbeit des gesamten Rates verpflichtend sein. Auch wenn Rieth einräumt, dass es hierfür in Göttingen auch schon vor dem Einzug der Partei in den Stadtrat gute Ansätze gab. „Ich komme aus Hamburg und habe daher ein bisschen den Vergleich. Vieles läuft in Göttingen deutlich besser, auch wenn es immer noch viel zu tun gibt. Stichwort: Übertragen der Ratssitzungen im Internet.“ Auch bei Entscheidungen von weitreichender Bedeutung wie der über den „Zukunftsvertrag“ und den Finanzplan der Stadt, der starke Einsparungen in verschiedenen Bereichen vorsieht, gelte es, die Bürger umfassend zu informieren. Dies geschehe oft zu spät. „Beispielsweise bekommen die Bürger meist erst dann mit, wenn etwas vor ihrer Tür gebaut werden soll, wenn die Bagger anrollen.“ Hier gelte es, die Bürger bereits deutllich früher* zu informieren. Zwar ist für die anderen Fraktionen Transparenz keineswegs ein Fremdwort. Der Übertragung ins Internet stehen sie aber zumindest teilweise skeptisch gegenüber. Ist die absolute Transparenz denn überhaupt notwendig und wünschenswert? Dr. Stephan Klecha vom Göttinger Institut für Demokratieforschung, der sich im Rahmen eines Forschungsprojektes über die Partei intensiv mit Fragen wie diesen beschäftigt, sieht dies kritisch: „Politik funktioniert so nicht. In einer parlamentarischen Demokratie ist es wichtig, dass manche Dinge hinter verschlossenen Türen geklärt werden. Es geht darum, dass Positionen ausgelotet werden. Bei den Entscheidungsprozessen ist daher die Gewissheit notwendig, dass bestimmte Abläufe vertraulich bleiben.“ Das gilt auch für die kommunale Ebene. Holger Welskop,

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FR AK TIONSVORSITZENDER DER PIR ATEN IM GÖT TINGER R AT MARTIN RIE TH

VORSITZENDER DES CDU STADT VERBANDES HOLGER WELSKOP


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stellvertretender Vorsitzender der CDU/FDP-Gruppe im Rat merkt an, dass man mit zu viel Transparenz auch einen gegenläufigen Effekt erzielen kann. „Wenn es beispielsweise um die Immobiliengeschäfte der Stadt geht, ist es nicht besonders hilfreich, alle damit einhergehenden Vorgänge auch öffentlich zu machen, da man ja keine Vorteilsnahme ermöglichen will.“

Bunte und graue Haare im Transparenzzentrum

SPD FR AK TIONSCHEF FR ANK-PE TER ARNDT

GERD NIER VON DEN GÖ LINKEN

Transparenz ist einer der Gründe, weswegen die Piraten gewählt worden sind und großen Zulauf verzeichnen konnten. Das Themenspektrum auf kommunaler Ebene ist freilich umfangreicher. „Wir haben in Göttingen auch Laufpublikum, das eher die großen Themen, die Deutschland oder Europa betreffen, im Blick hat. Die interessieren sich nicht dafür, ob hinter einer Kirche eine Bank aufgestellt werden soll oder nicht.“ Dass die aktiven Piraten eine ganze Reihe unterschiedlicher Themen im Blick haben, zeigt ein Besuch beim wöchentlichen Stammtisch in ihrer Göttinger Geschäftsstelle in der Langen-Geismar-Straße, das – wenig überraschend – den Namen „Transparenzzentrum“ trägt. Und der Name ist Programm. Durch die große Glasscheibe ist von außen gut einsehbar, was drinnen vor sich geht. Zudem steht die Tür – zumindest an diesem Abend – offen. Wer Vorurteile aufgrund bestimmter von den Medien konsequent verbreiteter Klischees über den vermeintlich typischen Piraten besaß, der wird nach einem Besuch beim Stammtisch merken, dass er diese gleich über Bord werfen kann. Eine heterogene Truppe hat sich dort zusammengefunden, um über verschiedene Themen zu sprechen. Überraschend ist vielleicht der hohe Anteil von älteren Piraten, die an diesem Abend da sind. Man trifft auf bunte wie auf graue Haare. „Ich bin für die Legalisierung von Marihuana“, sagt Bernd aus Duderstadt, von Beruf Flamenco-Gitarrist, bei einer kurzen Vorstellungsrunde. Was sich auf den ersten Blick wie eine weitere Forderung nach straffreiem Drogenkonsum anhört, hat einen ernsten Hintergrund. Bernd leidet in Folge eines schweren Unfalls unter einem erhöhten Augeninnendruck. Er ist einer von wenigen Personen in Deutschland, die Cannabis auf Rezept erhalten und bekommt seinen „Stoff“ für teures Geld aus der Apotheke, ohne Zuschuss der Krankenkasse. In den Piraten sieht er die Partei, die in der Lage ist, diese Forderung wirksam zu vertreten. Klaus-Dieter ist zu den Piraten gekommen, weil ihm die Pläne des Acta-Abkommens missfallen haben. „Die Freiheit des Internets muss aufrecht erhalten werden – oder das, was davon noch übrig geblieben ist.“ Auch ein paar Neupiraten haben sich zum Stammtisch eingefunden, unter ihnen Sarah, 17 Jahre und eine von drei heute anwesenden Frauen. Sie war beim Parteitag in Wolfenbüttel dabei und ist dort erstmals mit der Partei in Berührung gekommen. Ihr liegen vor allem bildungs- und umweltpolitische Themen am Herzen.

Auf der Suche nach einem lokalpolitischen Profil

Stets bemüht – und sonst? von Niklas Grünwaldt

100 Tage. So viel Zeit gestehen Journalisten einer neuen Regierung in der Regel zu, um sich einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen. Diese Frist sollte man also auch einer Partei beziehungsweise einer Fraktion zugestehen, wenn sie neu in ein Parlament gewählt wurde. Bei den Piraten im Göttinger Rat ist diese Frist nun seit 265 Tagen überschritten und sie müssen sich fragen lassen, was sie bislang eigentlich erreicht haben. Lernwillig, interessiert und engagiert – dass sich die beiden Neuen im Stadtrat größte Mühe gegeben haben, sich schnell auf dem schwierigen Feld der Kommunalpolitik zurechtzufinden, erkennen auch ihre Ratskollegen aus den anderen Fraktionen an. Sie selbst verweisen immer noch auf ihren Neulings-Status und unterscheiden sich damit nicht von ihren Piraten-Kollegen aus der Bundespartei oder denen in den anderen Parlamenten,

Konnten sich die Piraten in ihrem ersten Jahr schon etwas wie ein lokalpolitisches Profil erarbeiten? „Nein“, sagt Stephan Klecha von der Uni Göttingen. „Auffällig ist, dass sie sich viel Zeit nehmen, um sich mit der Arbeit vertraut zu machen und dabei sehr fleißig sind.“ Ein Eindruck, den auch die Ratsmitglieder aus den anderen Fraktionen bestätigen: „Sie fragen und hinterfragen viel, auch kritisch“, bestätigt Gerd Nier von den GÖ-Linken. „Dass sie eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen, ist nicht verwunderlich und die sollte man ihnen auch zugestehen.“ Für die anderen Fraktionen kam der Erfolg der Piraten nicht überraschend. „Dass die Piraten in der Universitätsstadt Göttingen Erfolg haben würden, war abzusehen. Spannend war die Frage, zu wessen Ungunsten dieser Erfolg geht.“ Dass es hier auch die FDP getroffen hat, war für den einen oder anderen im Rat offenkundig erfreulich. Übermäßig unglücklich war jedoch niemand über ihren Einzug ins Rathaus. „Wir sehen sie zwar als Konkurrenz, nicht aber als Gegner oder Feinde“, sagt Gerd Nier. Frank-Peter Arndt hat nach dem Einzug zunächst einmal nüchtern festgestellt, dass es nun einen Mitbewerber mehr gibt. Er räumt jedoch ein, dass er sich „geärgert“ hat, dass die SPD auch an die Piraten verloren hat. „Das zeigt uns, dass wir die Internet-Problematik ernst nehmen müssen.“ Rolf Becker, Fraktionsvorsitzender der Grünen, war „gespannt, was sie machen werden und was sie wollen“ und fügt an: „Das frage ich mich ehrlich gesagt auch heute noch.“ In anderen Fraktionen erkennt man zumindest an, dass sie unvoreingenommen an Diskussionen herangehen. „Sie treten nicht ideologisch auf“, sagt Welskop. Er stellt auch fest, dass durch ihr konsequentes Nachhaken selbst langjährige Ratsmitglieder hinterfragen, warum gewisse Dinge seit Jahren gemacht werden, wie sie gemacht werden. SPD-Fraktionschef Frank-Peter Arndt erlebte gerade in der Anfangszeit, dass sich anlässlich typischer Piraten-Themen, wie eben dem Video-Streaming von Ausschuss- und Ratssitzungen, „spannende Diskussionen“ ergeben haben. „Die Frage ist nur, wie realistisch das Ganze ist. So wie es von den Piraten gefordert wird, ist es nicht eins zu eins umsetzbar.“ Becker stellt zudem die Frage: „Wer guckt sich das an?“

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Zwar liegen die Piraten mit den Grünen inhaltlich des Öfteren auf einer Linie, wie bei der gemeinsamen Anfrage zur Videoüberwachung in der Nikolaistraße als Maßnahme zur Umsetzung des dortigen Alkoholverbots. Für Becker stellt sich aber die Frage, was sie neu beitragen können. „Ich weiß, dass sie einen kostenlosen ÖPNV wollen. Was ich nicht weiß, ist, wie sie das finanzieren wollen.“

Kostenloses WLAN für alle! Kostenlos soll auch das Internet für die Bürger in der Stadt sein. Derzeit arbeitet man im Piratenbüro im Rathaus an einem Modell, das öffentliches und rechtlich einwandfreies WLAN ermöglichen soll, wie es dies etwa bereits an der Uni gibt. Während Linke und SPD grundsätzlich dafür sind, hört man aus den anderen Fraktionen Reaktionen von Bedenken bis Ablehnung. Auch die Verwaltung sieht die Einrichtung eines frei zugänglichen Internets nicht als notwendig an, schließlich steige die Zahl der Besitzer einer Internet-Flatrate auf dem Smartphone kontinuierlich an. Ob also dieses – wenn man so will – piratentypische Projekt umgesetzt werden kann, ist derzeit ungewiss. Geht es um andere Themen, beispielsweise den viel diskutierten Zukunftsvertrag, fällt auf, dass die Piraten nicht selten die Ansichten der anderen Fraktionen vertreten. Dabei sind es besonders häufig die der Grünen, denen sie zustimmen. Rolf Becker: „Bis auf zwei oder drei Punkte decken sich ihre Positionen mit denen der Grünen.“ Dennoch betonen die Piraten, dass sie sich keinem bestimmtem Parteienlager zugehörig fühlen. Man sieht sich weder als links noch rechts – schließlich sei diese Einteilung ohnehin „veraltet und die Begriffe beschreiben nicht mehr als eine Sitzordnung“, wie Martin Rieth findet, sondern man entscheidet alleine nach Sachfragen, wem man zustimmt. Eine Herangehensweise, die auch an der Piraten-Basis gut ankommt. Stephan Klecha erklärt dies mit einem Wandel in der Mentalität: „In Zeiten, wo man sich die einzelnen Komponenten seines Urlaubs im Internet zusammensuchen kann, wirkt es auf den Wähler attraktiv, wenn sich dieses Modell auch in der Politik wiederfindet. Doch wählt man mit einer Partei immer ein Gesamtpaket und verbindet damit die Hoffnung, dass bestimmte Dinge umgesetzt werden. Man kann aber keinen skandinavischen Sozialstaat mit englischen Mitteln umsetzen.“

in die sie zuletzt einziehen konnten. Auf Dauer reicht das aber nicht. Viele haben die Piraten gewählt, weil sie sich Veränderungen erhofften, die sie den alteingesessenen Parteien nicht zugetraut haben. Die Bilanz ihrer thematischen Agitation – sieht man von ihrer immer wiederkehrenden Forderung nach Transparenz einmal ab – ist bislang dünn. Ein lokalpolitisches Profil haben sie sich bislang nicht erarbeiten können, nennenswerte Anträge wurden nicht eingebracht und wenn doch, wurden sie zurückgezogen. Für die Wähler gilt die 100-Tage-Frist nicht, sie müssen erst nach fünf Jahren darüber urteilen, wie sie die Arbeit der Abgeordneten bewerten. Können sie ihre damaligen (Protest-)Wähler, bis dahin überzeugen, dass sie auch inhaltlich etwas bewegt und dabei ein eigenes Profil entwickelt haben, statt sich nur „das Beste“ der anderen Parteien zu eigen zu machen, dann ist eine Etablierung in Göttingen nicht ausgeschlossen. Heißt es am Ende nur: „Sie waren stets bemüht“, ist das für eine Wiederwahl zu wenig.

Die Piraten lernen also derzeit noch von den anderen Parteien. Umgekehrt hört man aus den anderen Fraktionen, dass man auch noch lernfähig sei – zumindest hoffe man dies. Geht es um die Frage der Transparenz, ist festzustellen, dass sich auch die anderen Parteien inzwischen vermehrt damit beschäftigen. Die Parteien sind „gut beraten sich bestimmter Themen stärker anzunehmen“, betont Stephan Klecha. Er weist aber auch darauf hin, dass es in Sachen Transparenz bei den anderen Parteien schon ähnliche Ansätze gab, auch wenn diese mit der Zeit etwas eingeschlafen sind. „Die Grünen halten ihre Sitzungen aber bereits seit Jahren öffentlich ab.“

Keine Angst vor den Neuen Fasst man die Reaktionen der anderen Parteien zusammen, wird deutlich, dass diese der Piraten-Art, Politik zu machen und hartnäckig Sachverhalte zu hinterfragen, durchaus etwas Positives abgewinnen können. Sie werden nicht als Feinde oder Gegner wahrgenommen. Angst oder Vorbehalte löste ihr Einzug ins Rathaus, der von einigen gespannt, von anderen gelassen aufgenommen wurde, nicht aus. Manchen ist bis heute immer noch unklar, wohin thematisch die Reise gehen soll. Wird sich die Partei denn nun dauerhaft in Göttingen etablieren? Rieth ist sich dessen sicher. „Wir bekommen sehr positive Rückmeldungen. Gerade Bürgerinitiativen sehen in uns den Postboten für wichtige Informationen, die sie vorher nicht bekommen haben. Unsere gelebte Transparenz kommt an.“ Und die Bürger sollen mitreden. Eine Herzensangelegenheit der Piraten ist ein „Tag der Bürgerbeteiligung“, der einmal im Jahr stattfinden und die Möglichkeit bieten soll, über wichtige Themen abzustimmen. „Würden wir dies innerhalb der Legislaturperiode hinbekommen, könnten wir diese als erfolgreich bezeichnen.“ „Von der Wählerschicht sind die Piraten nach wie vor eine Protestpartei“, erläutert Klecha. Ihre Basis liegt bei zwei Prozent. Der Rest ist Schwemmsand. Die Frage ist, ob und wie sie diesen stabilisieren können.“ Wichtig sei es, dass sie zu verschiedenen Themen klar Position beziehen. Der erste große Hype um die Piratenpartei ist etwas abgeklungen. In Umfragen zeigt der Trend nach unten. Schlagzeilen machten zuletzt vor allem chaotische Parteitage. Deren mussten gleich drei abgehalten werden, ehe die Piraten es schafften, ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Januar zu küren. Die Delegierten stimmten für Meinhart Ramaswamy. Ein Pirat aus Göttingen.

FR AK TIONSVORSITZENDER BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN ROLF BECKER

STEPHAN KLECHA VOM INSTITUT FÜR DEMOKR ATIEFORSCHUNG

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Kolumne

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Life Drawing Futur III

Doodlen in Deppoldshausen

ZUSAMMEN GESTALTEN

Jeden ersten und dritten Freitag im Monat initiiert Illustrator Dylan Sara ein Life Drawing-Treffen am Rande Göttingens. Künstler, die ihre Fähigkeiten verbessern wollen, treffen auf „Baldkünstler“, die sich am Zeichnen probieren wollen. Dabei geht es nicht um eine gelungene Zeichnung, sondern um das Auge für die menschliche Anatomie, Gestik und Mimik zu schulen und voneinander zu lernen. Die Zeichenübungen werden angeleitet, damit jeder das Quantum Motivation erhält, das er individuell braucht. Es werden Models jeglichen Körpertypus‘ und Grad des Angezogenseins gezeichnet. Nach dem Zeichnen besteht die Option zum netten Beisammensitzen. Stifte und Papier werden selbst mitgebracht sowie eine Spende von fünf Euro an das jeweilige Model. Zur Klärung von Fragen oder Anmeldungen kontaktieren Sie Dylan Sara unter elderflutes@gmail.com. DR Grabbelhügel von Gewürzspekulatius und Dominosteinen im September sind pervers. Und dennoch: Läuten sie nicht ein, was uns schon längst hätte auffallen sollen? Genau: Die Monate und Stunden sind gezählt. Nicht bis Weihnachten – bin ja keine acht mehr mit bereits im Oktober startendem Weihnachtskalender. Nein, ein weiteres Jahr ist fast vorbei. Und weil Bilanzierung im Dezember more common ist als im September, begreife ich meinen Count„up“ als seiner Zeit voraus. Wie bei dem Berliner Vorbild ist die Verwendung von Futur III das geeignete Mittel, denn Sie wissen ja: „Der Flughafen ‚Willy Brandt‘ wird in baldiger Zukunft fertiggestellt gewesen worden sein.“ Da quiekt das Deutschlehrerherz vor Freude. Und weil die deutsche Sprache zu derartigen Blüten fähig geworden gewesen sein wird, sobald sich fantasievoller Gebrauch nicht nur in Ogrtofgraie, Inter.ion, sondern auch Grammatik durchgesetzt hat, sind die Grenzen offen und Mauern durchbrochen, ein verspätetes „Die Gedanken sind frei“. Wie damals. Nur ohne Dialekt, sondern mit Sprachcodes, die es zu entschlüsseln gilt. Zurück zu dem Gewürzspekulatius. Spekulation auf Würze. Speckwürze. Sexy, dicke Menschen. Entschuldigung, falsche gedankliche Abzweigung. Still, Hirn! Würze. Kennen Sie auch die Menschen, die aufwendige Suppen mit selbst (!) gemachten Fonds zubereiten, garniert mit liebevoller Gemüseschnippelung und am liebsten hausgeschlachteten Fleischeinlagen – und dann: MAGGI Gewürzmischung? Es schüttelt. Es geißelt. Es klingt nach: „Die Suppe wird nach aufwendiger Zubereitung geschmacklos geworden gewesen sein.“ So viel Vorbereitung, so wenig Erfolg. Ich appelliere für mehr Suppenselbstbewusstsein, das mit großen Löffeln ausgelöffelt wird. Spekulation? Vielleicht kennen Sie auch folgendes Beispiel, aus dem alltäglichen Leben gegriffen: Sie möchten unbedingt Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden und strengen einen millionenschweren Wahlkampf an, um sich, Ihre Frau, Ihre Kinder und Ihre Armada an Cadillacs stimmgewinnbringend an Mann und leider auch Frau bringen zu müssen. In Futur III: „Ich werde im November als der neue Supermann für die westliche Welt gewählt worden gewesen sein!“ Der Zeit voraus zu sein, heißt dieser Tage, das Unmögliche in die Zukunft zu verlagern – vielleicht machen es magische Kräfte möglich. Oder das Schicksal. Oder man selbst. Hannah Arendt schrieb „Die einzig wirksame Methode, die Zukunft hervor zu sagen? Sich an seine Versprechen halten.“ Amen. Selbst mal den Dominostein anstoßen also. AP

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www.dylansara.wordpress.com

Ich bin gut Berufsorientierungscamp

CHRISTINE KLAIBER, BERUFSBERATERIN IN DER AGENTUR FÜR ARBEIT GÖTTINGEN

Für niedersächsische Schüler und Schülerinnen findet vom 12. bis 14. Oktober das „Ich bin gut“-Camp in Bodenwerder statt. Aus einer Mischung von Freizeitangeboten und Trainingseinheiten lernen die Jugendlichen ihre eigenen Begabungen kennen und entwickeln individuelle Stärken, die sie in die Berufswahl einbeziehen können. Lorenz Böning, Teamleiter Berufsberatung in der Agentur für Arbeit Göttingen, ist begeistert: „Mit dem im Camp vermittelten Wissen über ihre eigenen Stärken können die Jugendlichen bei der Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche voll durchstarten.“ Teilnehmen können Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren mit Zustimmung ihrer Eltern. Ansporn: Der Rapper DAS BO wird drei der zehn Gut-Camps persönlich besuchen. DR www.ich-bin-gut.de


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Vom Winde verführt Text: Claudius Dahlke / Fotos: Gerd Lüther, Claudius Dahlke, istock

Segeln heißt frei sein. Wer glaubt, nur auf dem Meer ließe sich dieser uralte Menschheitstraum verwirklichen, kennt das einfache Prinzip nicht: Ein Boot, eine Leinwand, eine Wasserfläche und eine Brise genügen zum Segeln vollkommen – sogar in Göttingen.

Als vor 48 Jahren ein Wassersportler namens Lothar Marienhagen ein Inserat im „Göttinger Tageblatt“ aufgab, dürfte er kaum geahnt haben, was sich in den folgenden Jahrzehnten daraus entwickeln würde. „Wer hilft mit, den Göttinger Yachtclub zu gründen?“, annoncierte der gebürtige Ostpreuße im Oktober 1964. Das Echo fiel verhalten aus, sechs Gründungsmitglieder trafen sich am 16.10. im Lokal „Alte Krone“. Die Kleingruppe hatte aber auch Vorteile: So wurde umgehend beschlossen, noch am selben Abend den „Göttinger Seglerclub“ ins Leben zu rufen. 48 Jahre später lässt sich folgende Bilanz ziehen: Zwar ist kein „Yachtclub“ daraus geworden, aber eine

Seglergemeinschaft mit mehr als 100 Mitgliedern im Jubiläumsjahr 2004. Eigene Reviere hat sich der Verein am Kiessee und an der Innerste-Talsperre am nördlichen Harzrand geschaffen. Die Kinder- und Jugendarbeit gilt auch überregional als vorbildlich. Eigene Boote zur Ausbildung und für Regatten gehören ebenso zum Inventar wie das Clubhaus am westlichen Kiesseeufer.

„Wer auf dem Wasser harmoniert...“ Dort hat an einem lauen Abend im Spätaugust 2012 Jugendwart Moritz Lüther gerade eine Gruppe junger Segelschülerinnen und -schüler verabschiedet und

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auch in anderen Bereichen des Lebens gut miteinander zurechtkommen“, meint mein Steuermann. Er weiß es aus eigener Erfahrung. Bei Wettbewerben wird er selbst zum Vorschoter, sein Steuermann kommt aus Osnabrück dazu. Ein Höhepunkt ihrer Segelkameradschaft war die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2009 in der Bucht von San Francisco. Dass beide bei knapp 100 Startern nicht unter die ersten 70 kamen, sei völlig zweitrangig gewesen: „Allein schon an dieser Silhouette von Alcatraz vorbeizusegeln, war ein ganz großes Erlebnis.“ Aber auch das Umfeld des Göttinger Kiessees erscheint durch den Perspektivwechsel neu. Der uralte Menschheitstraum von Freiheit in Wind und Wellen ist ansatzweise erahnbar. Ausbildungswart Moritz Lüther hat die Begeisterung dafür von seinem Vater Gerd übernommen – und dessen vereinsinternen Job vor einem Jahr ebenfalls. Doch wenn der 26-Jährige sein Geografiestudium abgeschlossen hat, wird er sich durch einen Ortswechsel wohl davon verabschieden.

In Göttingen lernen die Eltern von ihren Kindern Die Erinnerung an die Arbeit mit dem Nachwuchs wird allerdings bleiben. „Wir haben viele Kinder hier, die ihren Eltern etwas beibringen können, wenn sie nach Hause kommen“, lächelt Lüther. An der Küste würden die Kleinen von den Großen lernen – quasi in der Familienschule, aber in Göttingen sei es oft genug umgekehrt. Zudem gebe es immer noch eine Menge Einwohner, die unsere küstenferne Universitätsstadt als Segelsport-Standort ausschließen.

Ideales Einstiegsalter sei sieben, acht Jahre, erklärt Lüther, denn die Kinder sollten bereits lesen können, um auch theoretische Grundlagen zu erlernen. Der mit dem Autoführerschein vergleichbare und im Volksmund „Segelschein“ genannte stufenweise Ausbildungsnachweis lässt sich auch beim Göttinger Seglerclub erwerben. Boote für verschiedene Alters- und Qualifizierungsklassen stellt der Verein zur Verfügung. Aber wer einmal vom Winde verführt wurde, „denkt irgendwann auch mal über eine eigene Jolle nach“, weiß der Ausbildungswart aus Erfahrung.

Träume nach einer entschleunigten Kiesseerunde Wen es irgendwann so richtig weit hinaus zieht, der kann bei der „Vereinigung Südniedersächsischer Hochseesegler SHS e.V. Göttingen“ seinen Heimathafen finden. „Das Aktionsfeld unserer Hochseeyachten ist natürlich eine ganz andere Welt“, meint SHS-Schriftwart Ralph Wüstefeld. Und deshalb sei hier zunächst nur erwähnt, dass die Hochsee- und die Binnensegler eine lockere Kooperation zum Vorteil aller Mitglieder pflegen. Nach einer denkbar entschleunigten Kiessee-Runde fehlt nur noch die Frage, welche Träume Moritz Lüther sich als Segler noch erfüllen will. Er schmunzelt still vor sich hin und überlegt. „Also, einen ganz großen Traum im Sinne von: ‚Die Yacht will ich mal steuern‘ oder: ‚In jenem exotischen Gewässer muss ich auch mal gewesen sein‘, habe ich nicht. Dafür wünsche ich mir, auch mit 70 oder 80 Jahren noch fit fürs Segeln zu sein. Und dann vielleicht mit meinen Enkeln loszufahren.“

Göttinger Seglerclub e.V. Sandweg 9c 37083 Göttingen www.goettinger-segler.de

Vereinigung Südniedersächsischer Hochseesegler SHS e.V. Göttingen Hagenbreite 10 37124 Rosdorf www.shs-goettingen.de

nimmt nun den 37-Autor mit auf eine kleine Ausfahrt. „Wir haben fast Flaute, deshalb wird es nur ein sehr gemütliches Tempo geben“, lacht er und verteilt die Rollen auf der Jolle. Er übernimmt das Steuer, der Gast wird zum Vorschotmann, der das gleichnamige Steuersegel bedient: „Einfach an dem Tau dort ziehen und los geht’s!“ „Fahrt aufnehmen“, ist übertrieben formuliert, aber dass schon dieses laue Lüftchen unser Boot voranbringt, lässt ahnen, was hohe Windstärken bewirken können. Ob Flaute oder Orkan: Wichtig sei, dass sich das Team an Bord versteht, und zwar ohne große Worte bzw. mit möglichst wenigen. „Wer auf dem Wasser harmoniert, dürfte

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Die Hochseesegler bieten jedes Jahr zum 1. Januar neue Ausbildungskurse an. Die Anmeldung sollte bis Mitte November des Vorjahres erfolgen.

OBEN : MORITZ LÜTHER MIT 37-VORSCHOTMANN AUF SEHR GEMÜTLICHER KIESSEE-TOUR UNTEN : GÖT TINGER NACHWUCHS-SEGLER AUF DER INNERSTE-TALSPERRE: BRUDER ( RECHTS VORN ) UND SCHWESTER IM REGAT TA-FIEBER


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Unternehmen sprechen

Mitarbeiterqualifizierung Text: Dennis Rey | Fotos: Janine Hummel, Universität Göttingen, Redaktion

Wie können Unternehmen dem permanenten Innovationsdruck begegnen, der sich aus der Rasanz wirtschaftlicher und technologischer Neuentwicklungen speist?

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Den sich rasant verändernden Qualifikationsanforderungen antworten Unternehmen nicht nur mit der Einstellung neuer, gut ausgebildeter Jungfachkräfte – auch gestandene Mitarbeiter, egal welchen Alters, sollen sich in immer kürzeren Abständen auf neue Aufgaben, Arbeitsformen oder Organisationsstrukturen einlassen. Die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter ist somit ein Muss, um als Unternehmen zukunftsfähig zu bleiben. Weniger bekannt ist, dass Qualifikationsmaßnahmen nicht mehr nur in Form von Schulungen und Seminarbesuchen

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stattfinden, sondern zum Beispiel als „Training on the Job“ direkt im Unternehmensalltag. 37 stellt bekannte und neue Methoden zur Qualifizierung vor, verkleinert somit die Hemmschwelle „Qualifikation“ und gibt regionale Best Practice Beispiele. Das Instant Team Coaching oder auch Führungstraining on the Job richtet sich vor allem an Führungskräfte und dient der Optimierung ihrer Soft Skills, also solcher Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich sind. Ein externer Coach integriert sich dabei in das Führungskräfte-Teammeeting und fungiert zunächst als Beobachter, untersucht die Beziehungs- und Sprachmuster zwischen den einzelnen Personen sowie den „Stärkegrad“ des Teamgeistes. Anschließend gibt er direktes Feedback und kritisiert verbesserungswürdige Punkte. Dazu werden gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeitet, die anschließend ohne Coach umgesetzt werden sollen. Eine weitere Methode ist der Qualitätszirkel. Mitarbeiter, die sich schon länger in derselben Position befinden, sind oft überqualifiziert (?oder unterfordert?). Durch weiterführende Aufgaben und Projekte werden sie erneut motiviert. Der Zirkel erweist sich ebenfalls als Netzwerk des (Erfahrungs-)Austausches und der Teambildung, da Funktionsträger verschiedener Abteilungen und Standorte zusammengesetzt werden. Ganz anders beim Mentoring: Ein hierarchisch Höhergestellter (Mentor) wird einem unerfahrenen Mitarbeiter (Mentee) zugeordnet. Das Ziel des Mentors ist es, den Mentee in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen, Hilfestellungen zur effizienteren Gestaltung seiner Aufgaben zu geben und ihn gegebenenfalls in ein Netzwerk einzubinden (Praktika, Karriereförderung). Eine Methode, die sowohl interne als auch externe Komponenten der Qualifizierung aufgreift, ist das Blended Learning. Beim Blended Learning (zu Deutsch: integriertesLernen) werden die Vorteile von anwesenheitspflichtigen Veranstaltungen und E-Learning kombiniert und die jeweiligen Nachteile kompensiert. Ein typisches Beispiel sind regelmäßige Unterweisungen von Mitarbeitern zum Thema Arbeitssicherheit. Durch die E-Learning-Module wird jedem Mitarbeiter ein individuelles Lerntempo ermöglicht; die Vermittlung von praktischen Fähigkeiten (Umgang mit Gefahrenstoffen, Umgang mit Gabelstaplern) findet daraufhin in Rahmen einer Präsenzschulung statt. Das Coaching als Qualifizierungsmaßnahme erfordert externe Fachleute oder eingearbeitete Moderatoren, die Gruppen oder Einzelpersonen helfen, betriebliche Probleme zum Nutzen des Unternehmens besser lösen zu lernen und gleichzeitig die beruflichen Kompetenzen zu erweitern. Eine rein externe Möglichkeit besteht in der Qualifizierung durch das klassische Seminar. Seminare vermitteln fachliche und methodische Kompetenzen in einem vorher definierten Zeitraum durch eine Fachperson. Auch Fachmessen dienen der externen Qualifizierung: Dort werden fachspezifische Produkte vorgestellt, wichtige Trends und Neuerungen in der jeweiligen Branche aufgezeigt und ihre Praxistauglichkeit veranschaulicht. Die Mitarbeiter bekommen somit ein Gespür für die Entwicklungen in der Branche und können diese Informationen im Unternehmen weiterkommunizieren. Die Qualifizierungs- und Förderungslandschaft bietet noch zahlreiche andere Programme, die für die jeweiligen Unternehmen mal mehr, mal weniger geeignet sind. Faktoren wie die Aufgabenstruktur des jeweiligen Mitarbeiters (wie klar ist dem Mitarbeiter sein Aufgabenfeld?), der allgemeine Informationsfluss (wie klar ist jedem, welche Informationen er erhalten und weitergeben muss?) sowie die allgemeine Unternehmensstruktur (wer darf auf welche Ressourcen zurückgreifen, wie klar sind die Funktionen des Unternehmen konkreten Mitarbeitern zugeordnet?) und die Unternehmensgröße beeinflussen die Auswahl der jeweiligen Qualifizierungsmethode. Ebenso zu überlegen ist, was man vom jeweiligen Programm erwartet und wie es ohne Einbrüche im Unternehmensalltag realisiert werden kann. Unternehmensberater bieten Unternehmen Hilfestellung bei der Planung und Realisierung von Trainings. Neben der Managementberatung, die Organisation, Führung und Strategie eines Unternehmens aufgreift, spezialisieren sich die Berater darüber hinaus auf die Personalberatung. Dieser Bereich umfasst Mitarbeitergewinnung, Personalkonzepte, Training und Weiterbildung. Fakt ist und bleibt: Möchte ein Unternehmen zukunftsfähig bleiben, muss es für eine stetige Förderung langjähriger Mitarbeiter und der richtigen Qualifikation für Neuzugänge sorgen. Auch wenn das zunächst Kosten verursacht.


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Best Practice

FOTO : FLIPLIFE

FOTO : BUP NE T

FOTO : GPDM

FOTO : CAPER A CONSULTING

Beispiele

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FRACHT ist ein neues Projekt der Gesellschaft für Projektierungs- und Dienstleistungsmanagement mbH (gpdm) und richtet sich vor allem an Interessierte und Auszubildende in der Logistikbranche. Die „Qualifizierung“ beginnt bereits in der Schule und denJobcentern: Infoveranstaltungen und Schulbesuche wecken das Interesse an einer Ausbildung. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einer Betriebsbesichtigung. Der potenzielle Auszubildende arbeitet einen Tag im Unternehmen mit und wird gleich in Aufgaben seines möglichen Arbeitsbereiches eingeführt. Sowohl im Büro als auch im LKW. Entscheidet sich der „Ein-TagesPraktikant“ für eine Ausbildung, geht die Projektarbeit jedoch weiter: Der Azubi-Kongress „Know Logistik“ ist ein Fachkongress von Auszubildenden für Jugendliche und bietet Fachvorträge sowie Darstellungen der Berufsbilder. Ausbildungsergänzende Seminare und Ausbilderworkshops schulen sowohl die Jugendlichen als auch deren Vorgesetzte. Fachliches Know-how wird ergänzt und die Ausbilder erlernen neue Kompetenzen zur optimalen Unterstützung ihrer Schützlinge.

Heike Gutknecht machte sich im Sommer 2011 am Standort Göttingen mit der bundesweit tätigen Personalund Managementberatung CAPERA Consulting selbstständig. CAPERA unterstützt mittelständische Unternehmen beim Aufspüren von Fach- und Führungskräften. Dabei werden teils „Headhunting“-Methoden angewendet und passende Kandidaten direkt angesprochen, die für die optimale Unternehmensbesetzung infrage kommen. Weiterführend bietet die CAPERA Akademie Seminare und Trainings zur Entwicklung von Führungskräften an. Mit individuellen Outplacement- und Karriereberatungen hilft CAPERA bei der beruflichen Weiterentwicklung und der Darstellung der eigenen Berufsbiografie. Ein wichtiger Aspekt ist der Austausch. Dieser wird zum Beispiel in Form einer Veranstaltungsreihe, dem „personal-treff.de“ initiiert, der sich ausschließlich an Fach- und Führungskräfte richtet. Die Vernetzung aller CAPERA-Standorte sorgt nicht nur für eine kompetente Beratung durch einen einzelnen Berater, sondern bringt das gesamte Wissen der bundesweiten Standorte in die Beratung ein.

Das Projekt CSR Kompetenz-Zentrum Gesundheit und Prävention ist seit Juni Bestandteil der Angebote von BUPNET. Die Kombination aus Seminaren mit Workshopcharakter und der Beratung vor Ort richtet sich vor allem an Führungskräfte kleiner und mittelständischer Unternehmen im Raum Südniedersachsen. Externe Fachleute (Coaches) wecken das Bewusstsein für Gesundheitsmanagement im eigenen Betrieb. Mögliche Kursangebote sind Kommunikationstraining, BurnoutSchutz, Stressresilienztraining oder Personalentwicklung. Statt den Kommunikationsstrukturen im Unternehmen vorgefertigte Maßnahmen aufzuzwängen, wird der Fokus auf die Bewusstseinsschaffung und darauf individuell ausgearbeitete Maßnahmen gelegt. Die Geschulten dienen gleichzeitig als Multiplikatoren der „Gesundheit“ und geben ihr Wissen an alle Mitarbeiter des Unternehmen weiter. Ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement ist zum einen wichtig für die eigenen Mitarbeiter, um motiviert zu bleiben und zum anderen für die Darstellung nach außen: Denn ein gesundes Arbeitsumfeld vermittelt Stärke und Konkurrenzfähigkeit.

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Leben37

Bleiben

Sie hungrig Interview: Ann-Katrin Pahlmann Foto: Universität Göttingen

All together now. Statt nur im Eigensaft neue Konzepte und Methoden zu entwickeln, nimmt die Forschung den Ball auf und fragt Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, Agrarökonomen und Psychologen: Wie kann es gehen? Im Oktober startet das Promotionskolleg „Qualifikatorisches Upgrading in KMU Fachkräftebedarf und Akademisierung im Mittelstand“. 37 sprach dazu mit Projektbetreuer Professor Kilian Bizer von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Stadtmagazin37: Wie sieht derzeit der Unternehmensalltag in Hinblick auf die Qualifizierung der Mitarbeiter in Betrieben aus? Professor Bizer: Die großen Unternehmen betreiben Weiterbildung in gewissem Umfang – aber auch bei denen hört alles auf, wenn die Beschäftigten rund 55 Jahre alt sind. Ab da scheint der Eindruck zu sein, dass sich das nicht mehr lohne. Genau das kalkulieren die Unternehmen: Lohnt sich Weiterbildung der Mitarbeiter für sie? Wenn ja, dann machen sie es. Wenn es sich nicht lohnt, dann lassen sie es sein und überlassen die Entscheidung den Mitarbeitern, ob sie sich auf eigene Kosten weiterbilden. In kleinen und mittleren Unternehmen sieht das aber noch düsterer aus: In diesen wird auch vor 55 Jahren viel zu wenig weitergebildet. Selbst da, wo es sich lohnen würde. Was sind „neue“ Kompetenzanforderungen und mit welchen Methoden können diese in die KMUs getragen werden? „Neue“ Anforderungen sind beispielsweise kulturelle und soziale Fähigkeiten: Wenn heute ein KMU nach China exportiert, muss es die dortigen Geschäftskontakte pflegen können. Das muss nicht gleich auf Chinesisch sein, aber ohne Englisch wird es schnell sehr schwierig. In den kulturellen Gepflogenheiten sich bewegen zu können erfordert mehr als nur einen kurzen Blick in einen Reiseführer. Und in virtuellen Zusammenhängen ein Konsortium zu führen, erfordert noch einmal ganz andere Kompetenzen. Genau diese Kompetenzen lassen sich auch nicht betrieblich vermitteln, sondern verlangen Kooperation über Betriebe hinweg oder Initiativen von Hochschulen, privaten Anbietern etc.

Form gar nicht mehr existiert, wenn man in Rente geht. Genau daran müssen wir uns auch in unserer Weiterbildung gewöhnen, denn zur Weiterbildung kann auch die Umschulung gehören. Die eigenen Qualifikationen müssen also immer wieder auf den Prüfstand kommen: Wird das, was ich kann, noch in Zukunft nachgefragt? Wenn nein, dann muss eine umfassende Weiterbildung die Konsequenz sein. „Upgrade“, ein Wort, ein gesellschaftlicher Zustand. Wann ist das Level geschafft und wir treten endlich dem Endgegner entgegen? „Up-grading“ fanden wir als Terminus ganz passend, weil er gleichzeitig aus Sicht des Arbeitnehmers dafür sorgt, dass seine/ihre Qualifikationen Wertschätzung erhalten, denn darum geht es dem Arbeitnehmer ja auch zentral: Er will weiter am Arbeitsmarkt erfolgreich sein und dafür braucht er entsprechende (Zusatz-) Qualifikationen. Welche das sind und auf welche Weise sie sich bereitstellen lassen und wie sie sich letztendlich an die Frau oder den Mann bringen lassen, das soll das Promotionskolleg klären. Und schließlich: Es gibt kein Ende der Bildung. Wir können einfach nie sagen, dass es jetzt reicht und wir ausreichend qualifiziert sind. Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht befinden wir uns in einem Wettbewerb, der längst global ausgetragen wird. Und um in diesem Wettbewerb zu bestehen, müssen wir gesamtgesellschaftlich unsere Bildungsanstrengungen erhöhen. Das heißt für den Einzelnen, dass er viel Unsicherheit ertragen muss. Aber die gute Nachricht ist, dass er diese reduzieren kann, indem er bildungshungrig bleibt. Bleibe neugierig! So würde die Parole wohl lauten, wenn Promotionskollegs fliegende Klassenzimmer wären.

Was funktionierte an den alten Strategien der Qualifizierung nicht mehr? Früher haben wir in Deutschland eine Erstausbildung von hoher Qualität vermittelt und den Rest dem „Training on the Job“ überlassen. Das geht heute auch wegen der sich immer wieder verändernden Produktionsweisen nicht: Heute muss man sich darauf einstellen, dass der Beruf, den man wählt, möglicherweise in der

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Hundesalon Text: Ties Lange / Fotos: Redaktion

Hundstemperaturen Noch schnell etwas einkaufen, der Hund muss im Auto warten. Das Fahrzeug heizt sich binnen Minuten so sehr auf, dass die zurückgelassenen Tiere im schlimmsten Fall an einem Hitzeschlag sterben. Ein kanadischer Unternehmer hat nun einen Chip für Hundehalsbänder entwickelt, der den Besitzer ab einer Temperatur von 27 Grad sofort mit einer SMS informiert und so Schlimmeres verhindert.

Treuer Familienbegleiter oder einfach nur High Society Tierchen für die Tasche: Der Hund als bester Freund des Menschen schafft sich seinen eigenen Markt. 37 wirft einen Blick auf Trends, Veranstaltungen und Gadgets rund um Rex und Bello.

Cane-Karneval Was zunächst eher wie ein dekoratives Fashiongadget anmutet, macht auf den zweiten Blick durchaus Sinn. Auch die Augen des Tieres sind durch Sonneneinstrahlung mitunter stark gefährdet. Den nötigen Schutz für die empfindlichen Hundeaugen liefert Doggles aus Kalifornien. Darüber hinaus schützen die Gläser auch vor Fahrtwind und sind ein idealer Schutz nach einer Augenoperation.

Hund grüßt Sonne Rund drei Millionen Deutsche praktizieren Yoga regelmäßig. Aus den USA kommt jetzt Doga, Entspannungsübungen für Hund und Herrchen. Beim Hundeyoga führen Mensch und Hund als Team alle Körper- und Atemübungen gemeinsam durch. Auf diese Weise entspannen sich stressgeplagte Halter und ihre Hunde, finden zur inneren Balance und festigen eine noch engere Bindung zueinander.

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Lefzenbefeuchter

Schwanzwedelpsychologie

Geht unters Fell

Kaum zu glauben, aber Hunde trinken gerne Bier. Sie tun dies mitunter so gerne, dass schon mal Herrchens Feierabendfläschchen dran glauben muss. Selbstverständlich ist die alkoholische Hopfenvariante nichts für Tiere. Um den Hundedurst trotzdem schmackhaft zu bekämpfen, entwickelte eine amerikanische Hundebesitzerin das „Bowser Beer“. Gebraut wird es aus Fleischbrühe und Vitamin-B reicher Braugerste. www.bowserbeer.com

Auch Hundeprofi und Trainer Martin Rütter kommt dieses Jahr nach Göttingen. Am 13.12. wird der Comedian in der Lokhalle seine erfolgreiche Reise durch das tierisch-menschliche Kuriositätenkabinett fortsetzen. Dabei stellt er ganz besonders das Verhältnis von Mensch und Tier in den Mittelpunkt und löst die gängigen Mythen rund um Kastration, Revierverhalten und Hunde- und Halterpsyche gekonnt humorvoll auf. www.martin-ruetter-live.de

Tierarztbesuche sind teuer. Tierärzte geben zu bedenken, dass manche der empfohlenen jährlichen Impf-Auffrischungen vor 40 Jahren festgelegt wurden. Damals impften Tierärzte mit Totimpfstoffen und die Immunität hielt nur kurz an. Heute enthalten die Spritzen überwiegend abgeschwächte Lebendimpfstoffe, die eine längere Immunitätsdauer gewährleisten. Somit ist es sinnvoll, den Hund durch wirkungsvolle Impfstoffe auf Jahre zu schützen. www.agila.de

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„DEN

DRUCK

MACHE ICH MIR SELBST“ Text und Foto: Claudius Dahlke

96-TR AINER SLOMK A UND SPIELER IM GÖT TINGER TR AININGSL AGER : „TOTALE KÖRPERLICHE FITNESS, HOHES TECHNISCHES NIVE AU“

Cheftrainer Mirko Slomka ist mit Erstligist Hannover 96 erfolgreich in die Saison gestartet. Anlässlich des Saisonauftakts 2012/2013 und des Göttinger Trainingslagers gab der 44-jährige Fußball-Lehrer dem Stadtmagazin 37 Einblick in seine Welt: Von ‚Pilgerfahrten‘, Viererketten über ständige Fragen und Prozesse bis zur Aussicht auf Auszeit.

Herr Slomka, Sie sind mit 96 denkbar erfolgreich in die Saison gestartet. Dennoch überschattet das Verhalten einiger Fans den sportlichen Erfolg. Beeinflusst das Ihre Arbeit als Trainer, und wenn ja, wie? Mirko Slomka: Es stimmt mich nachdenklich, weil dieses Verhalten natürlich überhaupt nicht zu dem Auftreten in den vergangenen Monaten in der Bundesliga und in der Europa League passt. Hannover 96 hat sich mit seinen Fans als toller Klub präsentiert, die Reisen zu den Europapokalspielen, wie zum Beispiel nach Kopenhagen, waren ja regelrecht „Pilgerfahrten“. Deshalb finde ich es furchtbar schade und bedauerlich, wenn eine kleine Gruppe Unbelehrbarer das Ansehen eines ganzen Klubs beschädigt. Unter dem Strich gilt aber auch festzustellen: Die große Mehrheit unserer Zuschauer verhält sich vorbildlich und ist für uns immer ein großer Rückhalt. Sie haben Ihr Lehramtsstudium in Sport und Mathematik abgeschlossen. Haben Sie damit intuitiv oder sogar geplant auf eine Arbeit als Trainer hin gearbeitet? Nein, das hat sich einfach ergeben, ich habe das nicht geplant. Welche Rolle spielen Ihre mathematischen Kenntnisse beim Entwurf Ihres Spielsystems und Ihrer strategischen Ausrichtung? Mit der Mathematik kann man im Fußball natürlich nur punktuell etwas anfangen. Zum Beispiel hilft es mir, aus Statistiken einen Nutzen für meine Arbeit zu ziehen. Ansonsten beschäftigen wir uns im Fußball heutzutage ja auch mit Viererketten und Rauten. Ich habe allerdings mein Studium beendet und durch mein Engagement beim Fußball mich deutlich weniger mit der Mathematik beschäftigt.

„Wie mache ich meine Spieler besser?“ Man kann Fußball als moderne Form von etwas zutiefst Archaischem sehen, aus der Zeit der Frühmenschen, als die Männer in Horden ihre Beutetiere gejagt haben. Stimmen Sie dem zu? (lächelt) So habe ich es noch nicht gesehen, der Ansatz klingt interessant. Ihr Kollege Volker Finke hat mir in einem Gespräch gesagt, ein Verein müsse einem Trainer Zeit lassen, um sein System zu entwickeln, zwei, drei Jahre mindestens. Die meisten Clubs sind erfahrungsgemäß ungeduldiger. Wie gehen Sie mit diesem Druck um? Den Druck mache ich mir ja auch selbst, weil ich sehr ehrgeizig bin und mit meinem Team den bestmöglichen Erfolg anstrebe. Sie haben es im Sport immer mit Entwicklungsprozessen zu tun. Und als Trainer befasse ich mich ständig mit der Frage: Wie mache ich meine Spieler besser? Wie stärke ich mein Team? Freuen Sie sich auch im Nachhinein über Spiele, die Ihr Team trotz hervorragender Leistung verloren hat, oder haken Sie diese Begegnungen ab nach dem Motto: am Ende zählt nur der Sieg? Nein, über Niederlage habe ich mich noch nie gefreut und ganz sicher werde ich mich auch nie über eine Niederlage freuen.

„Ich werde mich nie über eine Niederlage freuen“

nicht automatisch alles falsch gemacht. Wer gewinnt, hat wahrscheinlich aber auch nicht alles richtig gemacht und perfekt agiert. Ich kann Ihnen aus unserem Spiel beim VfL Wolfsburg, das wir 4:0 gewonnen haben, eine Szene nennen, wo wir total ungeordnet waren und es unserem Gegner innerhalb weniger Sekunden gestattet haben, vom eigenen Tor zum Torabschluss zu kommen. Da waren wir überhaupt nicht im Bilde. Es war dann einfach Glück, dass Ivica Olic das in diesem Moment für Wolfsburg nicht ausgenutzt hat. Würden Sie eine Prognose wagen, wie in zehn Jahren attraktiv und erfolgreich zugleich Fußball gespielt wird? Das ist natürlich schwierig. Ich erwarte, dass sich die Voraussetzungen für Spitzenfußball nicht ändern werden: totale körperliche Fitness, hohes technisches Niveau – das wird man immer brauchen, um mithalten zu können. Auch die taktische Variabilität wird von großer Bedeutung sein. Im Spiel flexibel agieren, die eigene Grundordnung verändern, auf die Spielentwicklung reagieren. Unter Umständen gibt es in zehn Jahren Auszeiten beim Fußball, wie jetzt schon beim Basketball und Handball, dann hätten wir Trainer eine noch mal andere Gelegenheit, die Spieler zu erreichen.

Über… Mirko Slomka wurde 1967 in Hildesheim geboren. Als Spieler war er auch für Hannover 96 aktiv. 1998 übernahm er als Trainer deren A-Jugend; weitere Stationen: Tennis Borussia Berlin, Hannover 96 (Co-Trainer), Schalke 04 (Co-Trainer 2004 bis 2006), anschließend löste bei den ‚Königsblauen‘ Ralf Rangnick als Cheftrainer ab und kehrte 2010 – wieder einmal –

Trotzdem ist es wichtig, jedes Spiel zu analysieren, Erkenntnisse zu gewinnen und entsprechend umzusetzen. Kurz auf den Punkt gebracht: Wer verliert, hat

zu 96 zurück. Slomka hat sein Lehramtsstudium in Mathematik abgeschlossen. Er ist verheiratet und wohnt mit Frau, Tochter und Sohn in Hannover.

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SebasƟan Mauritz (37) ist Berater, Trainer und Coach für KommunikaƟon, Selbstmanagement und Work-LifeIntegraƟon. Als Autor von „Das Ginkgo-Prinzip“ hat er sich intensiv mit den Themen Stress und Arbeitszufriedenheit auseinandergesetzt, die er als selbstständiger Unternehmer in der Werbe- und Verlagsbranche seit über zehn Jahren aus dem eigenen Arbeitsleben kennt.

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Aktuell

Antworten

Praktisch Akkubohrer heilt Wunden

Wird das Fliegen

komfortabler?

Zumindest geräuschärmer, denn das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat ein Messverfahren getestet, das die „Teppichklopfergeräusch“ verursachenden Luftwirbel von Helikoptern visualisieren kann. Dazu wurden mit zwei Kameras die Rotorblätter eines fliegenden Hubschraubers in kurzer zeitlicher Verzögerung von einem Verfolgerflugzeug aus fotografiert. Durch die Hintergrundschlierenmethode wird nun bei geeignetem Muster (z.B. Feld und Wiese) eine Verzerrung an verschiedenen Stellen des Bildes wahrgenommen. So können die Wirbelposition und die relative Stärke ermittelt werden. Der erste Schritt zum geräuscharmen Fliegen wurde also gemacht. Vielleicht wird der Helikopter bald pauschalreisetauglich. DR www.dlr.de

Ein Traum in

Gelee?

Neben Aloe Vera wird auch Hydrogelen wundheilende Wirkung zugesprochen. Die vielgestaltigen Gele kommen in Gummibärchen, Tortenguss oder Quallen vor und funktionieren wie Wasserspeicher. Doch Hydrogele können noch mehr, als nur ein Vielfaches ihres Gewichtes an Wasser einzulagern und so Wunden zu heilen, oder Falten zu glätten: Unser Zellkern ist Erbgutspeicher und Kommandozentrale der Zelle zugleich. Die Zellhülle reguliert den Stoffaustausch von außerhalb und innerhalb der Zelle – wie ein feines Sieb. Hydrogele setzen alles daran, diese Schranke intakt zu halten. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Gummibärchen-Naschen doch einen tieferen Sinn hat. DR

PLASMA SICHTBAR GEMACHT

Die neueste Entwicklung Göttinger Forscher sieht aus wie ein Akkubohrschrauber und ist es auch: Zwei zu Plasmageräten umfunktionierte Akkubohrer sollen in Zukunft die „Geheimwaffe“ gegen Hautkrankheiten werden und Entzündungen einfach „wegschrauben“. Entwickelt wurde diese Skurrilität von Wolfgang Viöl von der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK). Schon seit Längerem forschen Wissenschaftler auf dem Gelände der ehemaligen Zietenkaserne an praktischen Anwendungen der Plasma-Technologie. Für die an spezielle Auflagen geknüpfte Produktion und den Vertrieb an (über)regionale Hautärzte tat sich Viöl mit Ottobock-Geschäftsführer Hans Georg Näder zusammen, sie gründeten dafür eine eigene Firma. Plasma gilt als vierter Aggregatzustand neben fest, flüssig und gasförmig und kann durch seine große Hitze Metall schneiden. Autsch? RED www.hawk-hhg.de

Sonnentempo Die Langsamkeit der Sonne

www.mpibc.mpg.de

Adieu carne à la mief? Das Team um die Wissenschaftler Christoph Knorr und Daniel Mörlein vom Departement für Nutztierwissenschaften hat einen Zusammenhang zwischen dem „Ebergeruch“ und einem Gen festgestellt, das den Abbau von Skatol in der Leber reguliert. Skatol ist somit maßgeblich für den fäkalen, stallartigen Geruch des Eberfleisches mitverantwortlich, wie die Forscher anhand von Speckproben verschiedener deutscher Schlachthöfe feststellten. Zuvor wurde diesem Geruch durch das Kastrieren der männlichen Ferkel am siebten Geburtstag entgegengewirkt. Durch die Beziehung der Genvarianten und der Höhe des Skatolgehaltes ist es nunmehr möglich, den Tieren Leid zu ersparen und biotechnisch das „Problem“ zu lösen. DR www.tierzucht.uni-goettingen.de

SONNENABBILDUNG

Forschern des Max-Planck-Institus für Sonnensystemforschung (MPS) ist es gelungen, das Sonneninnere mit Hilfe von Daten des Solar Dynamics Observatory (SDO) und der NASA zu erforschen. Dabei stellten sie fest, dass das Plasma im Inneren der Sonne, entgegen der Annahme, so schnell wie ein Düsenflieger zu strömen, sich doch eher an der menschlichen Schrittgeschwindigkeit orientiert – ein deutlicher Widerspruch zu unserem bisherigen Bild der Sonnendynamik. Dazu benutzten die Experten Daten der SDO und der Helioseismologie (analysiert die Eigenschwingungen der Sonne und gewinnt daraus Erkenntnisse zum inneren Aufbau): „Wir beobachteten Oszillationen der Sonnenoberfläche und nutzten diese, um auf Eigenschaften wie etwa die Strömungen im Sonneninneren zu schließen“, so Prof. Dr. Laurent Gizon, Leiter einer Abteilung am MPS. LH www.mps.mpg.de

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Mehr Physik wagen Text: Ties Lange / Fotos: JPS/NASA

„Doppelstunde Physik? Du studierst das? Bist du denn verrückt!?“ Höchste Zeit, mit dieser ablehnenden und antiquierten Haltung aufzuräumen.

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It all started with a big bang … Physik im Jahr 2012, das ist für viele Fans eine erfolgreiche Serie rund um vier amerikanische Physiker. Die wiederum ist der Beweis dafür, dass selbst Quantenphysik begeistern kann, wenn man diese nur in einer ansprechend verpackten Form an ein interessiertes Publikum heranträgt. Natürlich ist es jetzt vermessen, dass wir uns die Wissenschaft der Physik als ein Sammelsurium der Sheldon Coopers ausmalen. Dennoch stellt das 37 im Folgenden drei Formen vor, die Physik ganz unterschiedlich erlebbar machen: Wir fliegen mit dem MPS auf den roten Planeten, hetzen durch das qualmende Physiklabor „Innenstadt“ und machen es uns schließlich mit einem Hörbuch gemütlich.

Dem Marsbeben auf der Spur Bereits zum sechsten Mal beteiligt sich das MaxPlanck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau an einer Marsmission der amerikanischen und europäischen Weltraumbehörden. Zuletzt war es in diesem Jahr das Mission Mars Science Laboratory der NASA, die am 6. August diesen Jahres die Landeeinheit „Curiosity“ auf der Oberfläche des Mars absetzte. Während hier in erster Linie im Gestein nach organischen Verbindungen und Wasser gesucht wurde, wird die jetzt vom MPS erneut mitgestaltete Landemission „InSight“ den inneren Marsaufbau genauer unter die Lupe nehmen. Ähnlich wie auch die Erde wird der Rote Planet immer wieder von Erdbeben erschüttert. Ziel ist es, mehr über diese Erdbeben zu erfahren, um so Rückschlüsse auf Geschichte und Entwicklung des Mars ziehen zu können. Aus diesen Ergebnissen erhofft sich die NASA, mehr Rückschlüsse auf eine Zukunft der Erde ziehen zu können. „Was könnte wie auf dem Mars ablaufen? Wo genau sind die Unterschiede zur Erde?

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INSIGHT-L ANDER : DIE MARSMISSION 2016

Wie setzen sich einzelne Gesteinsschichten des Mars zusammen?“ Dies seien die Hauptziele dieser Mission, so Dr. Marco Bierwirth vom MPS. Der Ingenieur ist einer von aktuell fünf Mitarbeitern, die in der ersten Entwicklungsphase zusammen mit Kollegen aus Frankreich und den USA eines der Geräte für die, mit 425 Millionen US-Dollar vergleichsweise günstige, „InSight“ Mission entwickeln und bauen. In der Hochphase der Konstruktion werden bis zu neun Mitarbeiter am MPS tätig sein, die sich nur um den Bau und die Inbetriebnahme des SEIS kümmern werden: Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um ein Seismometer. Es wird „das erste funktionstüchtige Messinstrument dieser Art sein“, so Bierwirth. Schwerpunkt der Arbeit am MPS sei dabei das sogenannte „Leveling System“. Es sorgt dafür, dass das Seismo-

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meter auf der Marsoberfläche exakt plan liegt und somit genaue Messdaten liefern kann. Die Sensoren sind anschließend in der Lage, von der kleinsten Erschütterung bis hin zum Erdbeben alle seismischen Aktivitäten aufzuzeichnen und auch auszuwerten. Über das SEIS hinaus sind noch zwei weitere Instrumente mit auf der Mission. Zum einen das HP3 zur Temperaturerforschung und das RISE zur Untersuchung von Planetenrotation. Die erste Deadline für die Forscher und Ingenieure ist der Oktober 2014. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die langwierigen Tests auf der Erde. Den MPS’lern kommt dabei vor allem entgegen, „dass ein ähnliches Seismometer aktuell gerade auch für den Mond gebaut wird“. Bierwirth spricht hierbei von wichtigen Erkenntnissen, die man jetzt dort im Sommer in einer ersten Testphase am Black Forest Observatorium gewinnen konnte und die anschließend auch auf die Marsmission übertragbar seien. Wenn diese Testphase schließlich abgeschlossen ist, folgt schließlich im März 2016 der Start der Rakete, die „InSight“ wohlbehütet zum Mars bringen soll. Erste Forschungsergebnisse erwarten sich die Forscher dann ab Oktober 2016.

Langer Atem gefragt Erfasst man einmal das Gesamtpaket und Volumen, welches hinter einer solchen Mission steckt, so wird deutlich, wie viele Komponenten ineinander greifen müssen, um über einen solch langen Zeitraum erfolgreich arbeiten zu können. Ingenieure wie Bierwirth tragen ihren Teil zu einer solchen Mission bei und sind somit ein „kleines“ Rädchen in einem großen, internationalen Forschungsapparat, der wichtige Erkenntnisse zur Geschichte und Zukunft von Erde, Mars und auch des Sonnensystems liefern können. Umso wichtiger ist es, Nachwuchs zu finden und zu fördern.


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Physikalische Bühnenshow Die „Stadt, die Wissen schafft“ hat mit den „Highlights der Physik“ eine Großveranstaltung für Physik- und Technikbegeisterte an Land gezogen. Was im Jahr 2000 als eine spezielle Form eines wissenschaftlichen Jahrmarkts auf Marktplätzen und in Kaufhäusern als Dialog zwischen Forschern und breitem Publikum begann, findet in diesem Jahr zum zwölften Mal statt. Vom 18. bis zum 22. September werden die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft veranstalteten, „Rätsel der Materie“ das Gänseliesel, das Alte Rathaus, Johannis-Kirche, die Aula am Wilhelmsplatz, ThOP und die Lokhalle in Beschlag nehmen. Unter der Leitung zahlreicher Wissenschaftler der Universität und aus dem ganzen Bundesgebiet verwandelt sich die Innenstadt zum großen Freiluft-Labor. Allein am großen Zelt direkt am Marktplatz warten rund 30 Exponate darauf, in Augenschein genommen zu werden. Dort können sich die Besucher zum Beispiel informieren, wo überall moderne Wertstoffe wie Metalle oder Nanopartikel genutzt werden oder wie aus diesen Stoffen Energie nach dem Vorbild der Pflanzen gewonnen werden kann. In erster Linie steht hier aber das Anfassen und selbst Probieren im Vordergrund. Darüber hinaus gibt es mit „excitingphysics“ einen Schülerwettbewerb. Hier stellen Schüler ab der fünften Klasse Eigenkreationen wie U-Boote oder Papierflieger vor. Der „EinsteinSlam“ dagegen lädt sechs junge Wissenschaftler zum gegenseitigen Wissensduell ein. Im ThOP haben sie zehn Minuten Zeit, um das Publikum mit einem möglichst unterhaltsamen, wissenschaftlichen Kurzvortrag auf ihre Seite zu ziehen. Vorjahressieger Moritz Zaiß vom Deutschen Krebsfor-

Furzende Fische? Für das Hörbuch „Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln“ erhalten sie Verstärkung von Lesebrummbär Harry Rowohlt, der sich zusammen mit Puntigam auf eine Reise durch das Tierreich begibt. Da wird dann schon mal der Mensch als Bär in den Winterschlaf geschickt, süßen und knuffigen Pandas bei der Paarung weltweit zugeschaut oder Heringen beim Furzen zugehört. Lautes Lachen bis die Tränen fließen ist also garantiert, wenn sonst komplexe physikalische und auch auf den ersten Blick langweilige Zusammenhänge mit einem Augenzwinkern und viel schwarzem Humor vorgetragen werden.

FRÜH ÜBT SICH IM JUNIORLABOR

schungszentrum in Heidelberg referiert z.B. über Magnetresonanztomographie und Krebsdiagnose, während sich sein Mainzer Kollege Bertalan Fehér mit der Krümmung des Universums auseinandersetzt.

Von Leo bis Higgs Am 18. September lädt ARD-Moderator Ranga Yogeshwar in die Lokhalle zu einer „Highlights-Show“ mit Liveexperimenten, Zauberkunst und prominenten Gästen. Abgerundet wird das bunte Viertagesprogramm mit zahlreichen Vorträgen durch renommierte Wissenschaftler. So nimmt sich der Dortmunder Physik-Professor Metin Tolan einer der großen Legenden der Moderne an und untersucht den Untergang der Titanic. Er zeigt dabei nicht nur, wie realitätsnah James Cameron den Untergang des Luxusliners verfilmte, sondern verdeutlicht darüber hinaus, warum das Schiff so schnell sank. Ein weiteres Muss, aus Göttinger Sicht, ist der Vortrag von Prof. Dr. Arnulf Quadt. Er stellt das „Gottesteilchen“ vor. Seinen Namen verdankt es weniger seiner himmlischen Nähe, sondern einem sprachschöpferischen Zufall, denn schon vor Jahrzehnten hatte es der britische Physiker Peter Higgs in der Theorie vermutet. Als jedoch über viele Jahre kein Nachweis gelang, wurde schnell das „Goddamn Particle“ geboren. Ein Fluch, aus dem Lektoren dann das „God Particle“ machten. Erst Anfang Juli gelang es dem ATLAS Team am Genfer Protonenbeschleuniger CERN mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit, dieses Elementarteilchen zu isolieren. Für den Fall, dass der Nachweis nun gelingt, ginge die wohl teuerste Suchaktion in der Wissenschaft zu Ende. Die Suche nach der Nadel im Nadelhaufen kostete mehrere Milliarden Euro. Gehirngerecht aufbereitet wird dieses hochkomplexe Thema von einem der insgesamt rund 7000 Wissenschaftler, der sich aktiv an der Suche nach dem Higgs-Teilchen beteiligt hatte. Geeignet ist dieser Vortrag für Schüler ab der 9. Klasse.

Quod erat demonstrandum

Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln Hörbuch: Mit Harry Rowohlt der Hörverlag 19,99 Euro

Persönlich bedauere ich die Tatsache, dass ich nicht deutlich früher während der eigenen Schulzeit auf Veranstaltungen wie „Highlights der Physik“ gestoßen bin. Denn selbst, wenn ein Besuch dort vermutlich auch keinen Weltraumforscher aus mir gemacht hätte, so hätte ich mir dennoch gewünscht, dass das Eis zwischen mir und der Physik früher gebrochen wäre. Eine solche Veranstaltung, selbst ein überaus witziges Hörbuch, kann Motivation schaffen. In diesem Sinne – gebt der Physik und ihrem ganz eigenen Charme eine Chance.

Stadtmagazin37 09/2012


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TERMINE & TAGESTIPPS Chiropraxis

SPORT: Sparta Göttingen vs. TSV Landolfshausen: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, BSA Greitweg Göttingen, 15 h Stadtwerke Volkstriathlon: ab Jahnstadion, 09 h

Göttingen

Sa. 15.09.

SPORT: GoeSF: Fahrradturnier, ADAC/Motorsportclub Göttingen, Sporthalle GSG Gräzelstraße, 09 h Tanzschule Krebs: Dance & Sports Party für Jugendliche, Funsporthalle Bertha-von-SuttnerStraße, Zietenterrassen, 19 h

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KULTUR:

AUSGEHEN: Blue Note: Salsa Party mit Salsa Kurs, 20 h Musa: Rock Your Town, Bandcoaching plus Auftritt – Nachwuchsbands gesucht, 10:30 h, Tango-Salon, 20 h

AUSGEHEN: BloomingBar (Kreuzberg on KulTour): Sven Panne, 21 h, Spielbetrieb 22:30 h, Offene Session 24 h Blue Note (Kreuzberg on KulTour e.V.): Jan Pecher Trio, 20:30 h, CargoKisteKontrabass 22 h, Aftershowparty – Kassel meets Göttingen Electro Music 24 h Diva Lounge (Kreuzberg on KulTour): Blinding Night, 20 h, Friedemann Weise, 21:30 h, Kiss & Drive, 23 h Dollar Club: It’s like that by Def, 21 h einsB & Freihafen: Kill your Idols, 23 h Exil: The Highspeed Karmageddon, 21 h, Alpha Academy, 22:15 h, im Anschluss: The Saturday Night Rockshow Irish Pub: Inga Wehnert, live, 22 h JT Keller: NDR2 Soundcheck Aftershowparty (Jukebox Explosion) , 23 h Musa: Rock Your Town, Bandcoaching plus Auftritt – Nachwuchsbands gesucht, 10:30 h Nörgelbuff: Souffleur, 21 h, David Jonathan, 22:30 h Savoy: Clubbing Night, 22 h Tangente: Gaynight, 23 h

KULTUR:

Lumière: Live-Konzert: Ay Carmela!, 20 h ThOP: Lederfresse. Mit der WROOMMM Kettensäge, 20:15 h

FAMILIE: Lumière: Flußfahrt mit Huhn, 15 h Tanzschule Rynkar: Kunterbunte Kinderparty, Kinder ab 6-9 Jahren, 13 h, Kinder ab 2-5 Jahren, 15:30 h

Lumière: Herr Wichmann aus der dritten Reihe, 18 h, Das Schwein von Gaza (OmU), 20 h, This ain’t California, 22 h

FAMILIE: Universität: Öffentliche Führung im Institut für Astrophysik, 20 h

Clavier-Salon: Clavierabend mit Gerritt Zitterbart (Haydn, Berg, Schubert, Beethoven), 19:30 h Lumière: Herr Wichmann aus der dritten Reihe, 18 h, Das Schwein von Gaza (OmU), 20 h Paulinerkirche: Stille Hunde „Die andere Seite der Dinge“, 11 h

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Di. 18.09. AUSGEHEN: Dollar Club: Jack out, 21 h Pools: Soki Green (DK), Live-Konzert, 20 h

KULTUR:

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KULTUR:

AUSGEHEN: Musa: Salsa-Kneipe im Salon, 20:30 h Nörgelbuff: NB Houseband, 21:30 h

So. 16.09.

Fehlstellungen im Bewegungsapparat können Störungen des Nervensystems und somit Beschwerden im gesamten Körper zur Folge haben.

Mo. 17.09.

Apex: Stille Hunde „Die kleine Raupe Nimmersatt“, Theater für Kinder, 16 h Clavier-Salon: Karneval der Tiere, Kinderkonzert mit Gerritt Zitterbart 11:15 h GoeSF: SC Weende Familiensporttag, Bezirkssportanlage Weende & Sporthalle Weende, 10 h Lumière: Däumelings Wanderschaft, 15 h

Junges Theater: Wie es euch gefällt (Pärchentag), 20 h Lokhalle Göttingen: Highlights der Physik 2012, 17 h Lumière: Herr Wichmann aus der dritten Reihe, 18 h, Das Schwein von Gaza (OmU), 20 h, This ain’t California, 22 h ThOP: Lederfresse. Mit der WROOMMM Kettensäge, 20:15 h

FAMILIE: Literarisches Zentrum: Wolfgang Korn „Was ist schon normal?“, 10:30 h

Rätsel der

Materie 18. - 22.9.2012

Wissenschaftsfestival Göttingen, Marktplatz am Gänseliesel Eintritt frei • www.physik-highlights.de

Raupe Nimmersatt

Das Schwein von Gaza

15.09. um 16:00 Uhr // Apex

17.09. um 20:00 Uhr // Lumière

Was müssen kleine grüne Raupen tun, damit aus ihnen einmal ein schöner Schmetterling wird? Gaaanz viel essen! Im Apex kann man einer von ihnen dabei zusehen, wie sie sich innerhalb einer Woche durch Köstlichkeiten schlemmt. Von Früchten über Würste, bis hin zu den leckersten Torten, bis sie kugelrund und zufrieden in ihrem Kokon verschwindet. Eine schöne Theaterproduktion von den Stillen Hunden mit einem noch schöneren und farbenfroheren Ergebnis!

Als nach einem Unwetter in Gaza ein schiffbrüchiges Schwein plötzlich in den Netzen von Fischer Jafaar landet, hat dieser ein saumäßiges Problem. Er muss das Tier so schnell wie möglich loswerden, da Schweine im Nahen Osten als unrein gelten. Es folgt eine skurrile Entwicklung. Eine sehr lustige und kluge Komödie von Regisseur Sylvain Estibal, mit einem überzeugenden Hauptdarsteller – nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene ein Spaß! (OmU)

Ausgehen

Kultur

Familie

Sport

?!

Wissen

Stadtmagazin37 09/2012


15 .0 9. b i s 15 .10 . Johannis-Kirche: Highlights der Physik „Physik für kleine Detektive“, 11 h

AUSGEHEN:

KULTUR: Apex: Bernd Giesing „Hin und Weg“, Kabarett, 20:15 h Aula am Wilhelmsplatz: Highlights der Physik „Titanic: Mit Physik in den Untergang“, 18 h ThOP: EinsteinSlam, 20:30 h

Rätsel der

Materie 18. - 22.9.2012

Wissenschaftsfestival Göttingen, Marktplatz am Gänseliesel Eintritt frei • www.physik-highlights.de

FAMILIE: Johannis-Kirche: Highlights der Physik „Juniorlabor“, 10 h Universität: Wie kommt die Giraffe ins Museum? Von großen und kleinen Tieren, 15 h

Do. 20.09. AUSGEHEN: Apex Auswärtsspiel: Gregor Mc Ewan & Band + Houses and Homes, JT-Kantine am Wochenmarkt, 21 h Blue Note: Oktoberfest, 21 h Dollar Club: Sekt and the City, 21 h Exil: Blues’n’Boogie Küche, 21 h, im Anschluss Tequila Party

KULTUR: Junges Theater: Ab jetzt (Premiere), 20 h Lumière: Live-Konzert: Ballade en Brassensie, 20 h Stadthalle: Göttinger Symphonie Orchester, 19:45 h ThOP: Lederfresse. Mit der WROOMMM Kettensäge, 20:15 h

FAMILIE: Altes Rathaus: Highlights der Physik „Vortrag Turbulenzen des Herzens“, 12 h

FAMILIE:

SPORT:

Altes Rathaus: Highlights der Physik „Vortrag Metalle mit Gedächtnis“, 11 h

GoeSF: Moon-Sport für Jugendliche, SSB/Polizei Göttingen, Thema: Zivilcourage & Selbstbehauptung,

Fr. 21.09. AUSGEHEN: Blue Note: Tropical Night, Best in Black, R&B and Hip Hop Music, 22 h Dollar Club: Beatgrade by Ed Scientific, 21 h einsB: King Kong Kicks, 23 h Exil: Black as Chalk, Support: Fibre, Live-Konzert, 21 h, anschließend Independent Friday Freihafen: Funk you, 23 h Initiative Kunst & Kultur Northeim: „Fine Arts” mit Lutz Gerlach & Friends, Konzert, Jugend- und Kulturzentrum Alte Brauerei, Northeim, 20 h Irish Pub: Norman Hartnett, live, 22 h JT Keller: Sauna Club , 23 h Musa: PowerDance, Salon, 21 h Nörgelbuff: Solh, Konzert, 21:30 h Savoy: Parsh, 22 h Stadthalle: Hagen Rether mit „Liebe 2012”, Comedy/Kabarett, 20 h Tangente: Ballroom Blitz Party, 80s and more, 23 h Tui-Arena Hannover: Westernhagen „Hottentotten Tour 2012”, 20 h

KULTUR: Apex: Buster Keaton und Björn Jentsch, Die Trotzheirat, Film mit Livemusikbegleitung, 20:30 h Haus der Kulturen: Rosenwinkel, Weststadtkonferenz Göttingen c/o Kulturzentrum Musa e.V. in Kooperation mit dem Boat People Projekt Göttingen, 19:30 h

Sporthalle Max-Planck-Gymnasium, 20:30 h

Sa. 22.09. AUSGEHEN: Blue Note: Hip Hop Party, 22 h Dollar Club: Nuzzelfunk by El Nite, 21 h einsB: Dirty Disko, 23 h Exil: Saturday Night Rockshow, 23 h Freihafen: Urban Legends, 23 h Irish Pub: Norman Hartnett, live, 22 h JT Keller: La Boum meets Vollmond , 23 h Musa: World-Beat-Party, 21 h Paulaner: Die Eichenberger, Blasmusik, 11 h, Fassanstich im Paulaner Festzelt, 12 h, Bundesliga Live-Übertragung auf Großbildleinwand, 15:30 h, Masskrug-Stemmwettbewerb, 20 h, DJ Wolli & Co., Live, 20h Savoy: Funky Pussy Club, 22 h Tangente: Just 00s, 23 h

KULTUR: Apex: Die Pawlowski forte „Das Beste zum Schluss“, Kabarett, 20:15 h

Moon-Sport

MOMO

21.09. um 20:30 Uhr // Sporthalle MPG

18.07. um 18:00 Uhr // Theaterplatz

Diesen Monat haben Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren die Möglichkeit, lange wach zu bleiben und sich dabei auch noch fit zu halten. Die Göttinger Polizei und der Stadtsportbund bieten viele Sportarten an, die die Teenies kostenlos ausprobieren dürfen. Am 21. ist das Motto „Selbstbehauptung und Zivilcourage“, die Jugendlichen lernen dort, sich selbst und andere zu verteidigen. Unterstützt wir das Projekt von Übungsleitern.

Lebt man in einer Welt, in der graue Herren den Menschen ohne ihr Wissen die Zeit stehlen, indem man sie für später aufsparen soll, werden Tage und Wochen plötzlich immer kürzer. Dann kann nur das kleine Mädchen Momo mit Unterstützung einer Schildkröte und Blume helfen, in einer Stunde gegen die Macht der Zeitdiebe zu kämpfen. Das erfolgreiche Werk von Michael Ende wird in der alten Feuerwache Northeim als wunderschönes Puppentheater aufgeführt.

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Junges Theater: Wut (Premiere), 20 h Lumière: Best Exotic Marigold Hotel, 17:30 h, Familientreffen mit Hindernissen, 20 h, Small Town Murder Songs (OmU), 22:15 h ThOP: Lederfresse. Mit der WROOMMM Kettensäge, 20:15 h

Mi. 19.09. Blue Note: Tequila Party, 21 h Dollar Club: Jäger und Sammler, 21 h einsB & Freihafen: HAWK O-Phase, 23 h Exil: Wild’n Weiz’n, 23 h Nörgelbuff: Salsa en Sótano, 22 h Tangente: Wishes, 23 h

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15 .0 9. b i s 15 .10 . Junges Theater: Wie es euch gefällt, 20 h Lumière: Best Exotic Marigold Hotel, 17:30 h, Familientreffen mit Hindernissen, 20 h, Small Town Murder Songs (OmU), 22:15 h ThOP: Lederfresse. Mit der WROOMMM Kettensäge, 20:15 h

FAMILIE: Haus der Kulturen: Rosenwinkel, Weststadtkonferenz Göttingen c/o Kulturzentrum Musa e.V. in Kooperation mit dem Boat People Projekt Göttingen, 19:30 h

Rätsel der

Materie 18. - 22.9.2012

Wissenschaftsfestival Göttingen, Marktplatz am Gänseliesel Eintritt frei • www.physik-highlights.de

Lumière: Mama Muh und die Krähe, 15 h Theater der Nacht: MOMO, 16 h

SPORT: Northeimer HC vs. HG Rosdorf-Grone: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Schuhwallsporthalle, Schuhwall 22, Northeim, 17:15 h RSV Göttingen 05 vs. U.L.M. Wolfsburg: Fußball Oberliga Niedersachsen, Jahnstadion, 15 h SC Hainberg vs. GW Bad Gandersheim: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, Hainberg A-Platz, Bertha-von-Suttner-Str. 2, Göttingen, 15 h SCW Göttingen vs. TSV Bremke/Ischenrode: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, GÖWeende, A-Platz, Am Weendespring 3, 15 h

So. 23.09. AUSGEHEN: Blue Note: Salsa Party mit Salsa Kurs, 20 h Musa: Tango-Salon, 20 h Paulaner: Bundesliga Live-Übertragung auf Großbildleinwand, 15:30 h/17:30 h

Apex: This ist he Kit + Rozi Plain + Jamie Harrison, Contemporary British Folk Special, Konzert, 20:30 h Musa: Salsa-Kneipe im Salon, 20:30 h Nörgelbuff: Spielstunde, 21:30 h

KULTUR: GDA Wohnstift: Lyrisch-musikalisches Portrait der Dichterin Hedwig Lachmann, 19:30 h Haus der Kulturen: Rosenwinkel, Weststadtkonferenz Göttingen c/o Kulturzentrum Musa e.V. in Kooperation mit dem Boat People Projekt Göttingen, 19:30 h Lumière: Familientreffen mit Hindernissen, 17:30 h, Best Exotic Marigold Hotel, 20 h, Small Town Murder Songs (OmU), 22:15 h

Bett?

neues

KULTUR: Apex: Stille Hunde „Vom kleinen Maulwurf“, Theater für Kinder, 16 h Junges Theater: Ab jetzt (Abo-Plus), 19 h Haus der Kulturen: Rosenwinkel, Weststadtkonferenz Göttingen c/o Kulturzentrum Musa e.V. in Kooperation mit dem Boat People Projekt Göttingen, 19:30 h Lumière: Best Exotic Marigold Hotel, 17:30 h, Familientreffen mit Hindernissen, 20 h Paulaner: Weinprobe „Weingut Hugl“, 16 h

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Euro? Wir zeigen Ihnen, wie Sie aus 1 Euro 1,20 Euro machen.

Apex: Evening Hymns + The Wooden Sky, The Toronto Experience, Konzert, 20:30 h Blue Note: Tequila Party, 21 h Dollar Club: Jäger und Sammler, 21 h Exil: Wild’n Weiz’n, 23 h Nörgelbuff: Salsa en Sótano, 22 h Tangente: Wishes, 23 h

KULTUR: Junges Theater: Wut (Abo-Plus), 20 h Lumière: Best Exotic Marigold Hotel, 17:30 h, Familientreffen mit Hindernissen, 20 h, Small Town Murder Songs (OmU), 22:15 h

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Do. 27.09.

Di. 25.09.

AUSGEHEN:

AUSGEHEN:

FAMILIE:

Junges Theater: Ab jetzt (Pärchentag), 20 h Literarisches Zentrum: Josef Bierbichler „Mittelreich“, 20 h Lumière: Best Exotic Marigold Hotel, 17:30 h, Familientreffen mit Hindernissen, 20 h, Small Town Murder Songs (OmU), 22:15 h

AUSGEHEN:

AUSGEHEN:

Tanzschule Krebs: Prinzessinnentag mit Verkleiden und vielen Spielen, 16 h, Tanzparty für Erwachsene, 20 h TG Münden vs. HSG Gensungen Felsberg: 1. Herren Handball, 3. Liga Ost, Sporthalle Gymnasium, Mitscherlichstr. 1, Hann-Münden, 19:30 h TV Jahn Duderstadt vs. MTV Vorsfelde: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Sporthalle Duderstadt, Auf der Klappe 39, 18 h

KULTUR:

Mi. 26.09.

Mo. 24.09.

Lumière: Mama Muh und die Krähe, 15 h

SPORT:

TROYER PULLIS AB 29,95 € Dollar Club: Jack out, 21 h

Apex: JazzSession, Konzert, 20:30 h Blue Note: Oktoberfest, 21 h

Mittelreich

Arthur‘s Day

25.09. um 20:00 Uhr // Altes Rathaus

27.09. um 22:00 Uhr // Irish Pub

Eigentlich ist Josef Bierbichler Schauspieler und liest nicht mehr aus seiner Bayrischen Familiensaga rund um ein schwieriges Familienerbe. Für das Literarische Zentrum packt er noch einmal den Abgrund und die Verworrenheit der urbayrischen Provinz ein und trägt – natürlich in Mundart – aus seinem Roman „Mittelreich“ vor. So macht der Schauspieler aus seiner Lesung ein Erlebnis auf literarischem Höchstniveau, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.

Am Arthur’s Day kann man im Irish Pub um 22:00 Uhr Paddy’s Funeral Frontsänger Jan Finkhäuser & Friends live sehen und hören. Außerdem gibt es ab 18:00 Uhr für Bierliebhaber 50 Liter Freibier für alle. Los geht es daher ab 17:59 Uhr. Anders als Paddy’s Funeral spielen Jan Finkhäuser und seine Freunde klassischen Irish Folk ohne Punkrock, für eine angenehme Stimmung mit viel Bier. Für Irish Folk-Fans ist gute Gesellschaft und Spaß garantiert.

Ausgehen

Kultur

Familie

Sport

?!

Wissen

Stadtmagazin37 09/2012


15 .0 9. b i s 15 .10 .

KULTUR: Junges Theater: Wie es euch gefällt, 20 h Lumière: Die Kunst, sich die Schuhe zu binden, 17:30 h, Parada, 19:30 h, Familientreffen mit Hindernissen, 22 h Paulaner: Grappaprobe, 19 h

FAMILIE:

Junges Theater: Ab jetzt, 20 h Lumière: Familientreffen mit Hindernissen, 17:30 h, Die Kunst, sich die Schuhe zu binden, 19:30 h, Parada, 22 h Stadthalle: GÜttinger Symphonie Orchester, 19:45 h

FAMILIE: Botanischer Garten: Es regnet, na und‌, dann gehen wir in den Regenwald, 15 h Theater der Nacht: Die Expedition der Tiefseepiraten, 20 h

SPORT:

Literarisches Zentrum: Holly-Jane Rahlens „Everlasting“, 14 h

Skripte

Fr. 28.09. AUSGEHEN: Apex: Svenja Edmonds + Herbert Wegener, Ein Stil kommt selten allein, Konzert, 20:15 h Blue Note: Mama Africa – Tropical Night, mit Afro Beat and Black Music, 22 h Dollar Club: Volkers Birthday Clash, 21 h einsB: I Love 00s, 23 h Exil: Klangwelt, 23 h Freihafen: Ohrmuschelrauschen, 23 h Irish Pub: Jan Finkhäuser, live, 22 h JT Keller: Voodoo Bee , 23 h Musa: Rock gegen Rheuma, 21 h NĂśrgelbuff: Enno Bunger - „Wir sind vorbei“, Konzert, 21:30 h Paulaner: Neu: Bayern-Quiz, 20 h, Bundesliga LiveĂœbertragung auf GroĂ&#x;bildleinwand, 20:30 h, “Bingo & Bongo“ live, 21 h Savoy: Studenten Klub, 22 h

D A S S y m pho GĂśttinger n i e Orch es Symphonie ter Nieder orchester s a c h s e n s Tangente: Hard aber Herzlich, Indie-Alternative, 23 h

KULTUR:

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kopie.de EC Boxing Promotion: Evil Fight Night, SparkassenArena, 18:30 h

Sa. 29.09. AUSGEHEN: Blue Note: Electronic Earthquake goes Berlin, 23 h Dollar Club: Funkylicious Jazzadelic by Djazzinho, 21 h einsB: GaySensation – GĂśttingen, 23 h Exil: Saturday Night Rockshow, 23 h Irish Pub: Jan Finkhäuser, live, 22 h JT Keller: Black Shampoo , 23 h NĂśrgelbuff: Barbara Morgenstern & Tonia Reeh, Konzert, 21 h Paulaner: Kranfahrt, 11 h, Bundesliga LiveĂœbertragung auf GroĂ&#x;bildleinwand, 15:30 h/18:30 h, Neu: WĂźrstchenschnappen, 20 h, „Bingo & Bongo“ live, 21 h Savoy: GĂśttingen Tanzt, Ăœ30-Party, 22 h Tangente: Only 80s, 23 h

KULTUR: Apex: Herr Heuser vom Finanzamt, Wenn die Konten Trauer tragen, Kabarett, 20:15 h Junges Theater: Wie es euch gefällt, 20 h

Lumière: Familientreffen mit Hindernissen, 17:30 h, Die Kunst, sich die Schuhe zu binden, 20 h, Parada, 22 h

FAMILIE: HAWK-Fakultät: Tag der offenen Tßr, 11 h Lumière: Das Sams, 15 h Theater der Nacht: Die Expedition der Tiefseepiraten, 20 h

ASC 46 GĂśttingen vs. SG MTV/BG WolfenbĂźttel: 1. Regionalliga Basketball Herren, Sporthalle IGS-1, 18:46 h HG Rosdorf-Grone vs. VfL Hameln 1: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Sporthalle Rosdorf, Siedlungsweg 21, 18:30 h Tanzschule Krebs: Die Motto-Tanzparty, ein zĂźnftiges Oktoberfest fĂźr Erwachsene mit MaĂ&#x; und Brezeln, 20 h TG MĂźnden vs. SG LVB Leipzig: 1. Herren Handball, 3. Liga Ost, Sporthalle Gymnasium, Mitscherlichstr. 1, Hann-MĂźnden, 19:30 h

So. 30.09. AUSGEHEN: Apex: New Orleans Syncopators, Lazy Sunday Afternoon, Konzert, 17 h Blue Note: Salsa Party mit Salsa Kurs, 20 h Musa: Tango-Salon, 20 h NĂśrgelbuff: Ukulelen-Spielkreis, 15 h Paulaner: FrĂźhschoppen mit „Bingo & Bongo“ & WeiĂ&#x;wurstfrĂźhstĂźck, 11 h, Bundesliga LiveĂœbertragung auf GroĂ&#x;bildleinwand, 15:30 h/17:30 h Stadthalle: Polizeichor GĂśttingen, 17 h

KULTUR: Apex: Stille Hunde, Die kleine Raupe Nimmersatt, Theater fßr Kinder, 16 h Lumière: Familientreffen mit Hindernissen, 17:30 h, Die Kunst, sich die Schuhe zu binden, 20 h

SONNTAG 30.09.2012

Suchen war gestern, ďŹ nden heiĂ&#x;t GWG

KLOSTER WALKENRIED ZISTERZIENSER MUSEUM

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JENA SCIENCE CITY0 | S-A RENA BG GĂ–TTINGEN | 17:0

Evil Fight Night

Sex ohne Beach

28.09. um 18:30 Uhr // Sparkassen-Arena

02.10. um 20:30 Uhr // Junges Theater

Am Freitag heiĂ&#x;t es „Ring freiâ€? in der Sparkassen-Arena. Alexander Alekseev vs. Agron Dzila, Christian Hammer vs. Danny Williams und Goran Gogic vs. Taras Bidenko stehen sich jeweils im Titelkampf gegenĂźber. Alle Boxer geben sich vor dem groĂ&#x;en Kampf sehr selbstsicher und lassen ihren Gegnern keine Chance zu gewinnen. Tickets kann man unter www.eventim.de kaufen, um unter vielen anderen Fans seinen Favoriten anzufeuern. Let’s get ready to rumble!

Samstags trifft sich Simone mit ihren Freundinnen auf Klatsch und Tratsch ßber ihre untreuen Männer in ihrem Laden. Doch dem Ritual droht das Ende: Simone ist pleite und ihre Nachmieterin Svetlana will sie so schnell wie mÜglich aus der Boutique haben. Da Svetlanas Ehe jedoch auch kriselt, tun sich die Frauen zusammen und versuchen, hinter die Geheimnisse der Gatten zu kommen. Das Stßck von Tobias Bungter wird in der Boutique Woggon aufgefßhrt.

Stadtmagazin37 09/2012

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SPORT:

Blackbit

Dollar Club: Sekt and the City, 21 h Exil: Tequila Party, 23 h Irish Pub: Arthur’s day, Live-Musik von Jan Finkhäuser & Friends, 22 h

Te r mi n e 3 7

Wir sind

viele


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Te r mi n e 3 7

15 .0 9. b i s 15 .10 .

Mi. 03.10.

FAMILIE: Lumière: Das Sams, 15 h Theater der Nacht: Die Expedition der Tiefseepiraten, 18 h

SPORT: Sparta Göttingen vs. TSV Wulften: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, BSA Greitweg Göttingen, 15 h BG Göttingen vs. Science City Jena: Basketball Herren, Sparkassen-Arena, 19h

Fit für den Sommer

AUSGEHEN:

SPORT:

Musa: Salsa-Kneipe im Salon, 20:30 h Nörgelbuff: NB Houseband, 21:30 h

Northeimer HC vs. MTV Warberg: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Schuhwallsporthalle, Schuhwall 22, Northeim, 17:15 h SCW Göttingen vs. Sparta Göttingen: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, Weende, A-Platz, Am Weendespring 3, 15 h TV Jahn Duderstadt vs. TV Stadtoldendorf: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Sporthalle Duderstadt, Auf der Klappe 39, 20 h

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Di. 02.10. Blue Note: Freundchen Label Night Part VI, 23 h einsB: Flashback Party, 23 h Exil: Hidden Light & Gäste, 21 h Nörgelbuff: Nindriel & Geplärr, 21 h Paulaner: „Andrea Berg Double“ live, 21 h Tangente: Hot Spot, Best of Tangente, 23 h

KULTUR:

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www.businessnap.de

KULTUR: Lumière: Holy Motors (OmU), 18 h, Liebe, 20 h, Parada, 22:15 h ThOP: Mein junges idiotisches Herz, 20:15 h

FAMILIE:

Do. 04.10.

Theater der Nacht: Der Hexenjäger, 20 h

AUSGEHEN: Blue Note: Oktoberfest, 21 h Exil: Tequila Party, 23 h Musa: Slime, Support: Nancy & I, Live-Konzert, 21:30 h Nörgelbuff: Deep in the Groove – Jam Session, 21:30 h

AUSGEHEN:

Ein- und durchschlafen

KULTUR:

Mo. 01.10.

Literarisches Zentrum: Rosa Yassin Hassan „Literarische Rebellinnen“, 20 h Lumière: Die Kunst, sich die Schuhe zu binden, 17:30 h, Parada (OmU), 19:30 h, Familientreffen mit Hindernissen (OmU), 22 h

Selbstvertrauen

Blue Note: Tequila Party, 21 h Exil: Wild’n Weiz’n, 23 h Nörgelbuff: Salsa en Sótano, 22 h Paulaner: Frühschoppen mit „Andrea Berg“ live, 12 h, Masskrug-Stemmwettbewerb, 20 h Pools: Joasihno, Live-Konzert, 20 h

Lumière: Familientreffen mit Hindernissen (OmU), 17:30 h, Die Kunst, sich die Schuhe zu binden, 20 h, Parada (OmU), 22 h

KULTUR:

Stress abbauen ausgeglichen sein

AUSGEHEN:

einsB: Zumba, 23 h Exil: Headbangers’ Ballroom, 23 h Irish Pub: Terry Lee Burns, live, 22 h JT Keller: Weekender , 23 h Musa: PowerDance, 21 h Nörgelbuff: Traumatanz – die rabenschwarze Ballnacht, 22 h Paulaner: Neu: Würstchenschnappen, 20 h, Bundesliga Live-Übertragung auf Großbildleinwand, 20:30 h, DJ Wolli & Co. live, 21 h Tangente: Club T, Musik aus drei Jahrzehnten, 23 h

Sa. 06.10. AUSGEHEN: Blue Note: Viva La Salsa, kostenloser Salsa Schnupperkurs, 21 h

KULTUR: Apex: „Gilda“ mit Rita Hayworth, 20:15 h Deutsches Theater: John von Düffel „Alle Sechzehn Jahre im Sommer“, 19:45 h Junges Theater: Wut, 20 h Lumière: Holy Motors (OmU), 18 h, Liebe, 20 h, Parada, 22:15 h

Deutsches Theater: Sex ohne Beach (Premiere), 20:30 h Junges Theater: Wut (Pärchentag), 20 h Lumière: Parada (OmU), 19:30 h

Fr. 05.10.

FAMILIE:

AUSGEHEN:

Künstlerhaus: Kinder Kunst Club, 15:30 h

Blue Note: Ladies Night, 22 h

einsB: IGET = Interessengemeinschaft elektronischer Tanzmusik, 23 h Exil: Mr. Irish Bastard & Gäste, live on stage, 21h

GöFit-Messe

Talkumpuder

06.10. um 10:00 Uhr // Stadthalle

07.10. um 14:30 Uhr // Städtisches Museum

Heute sind alle Sportbegeisterten von den Göttinger 7A-Apotheken eingeladen, an der Aktiv- und Fitnessmesse teilzunehmen. Neben Ausstellungen verschiedener Sportvereinen der Fitness und Ernährung, können die Besucher auch bei Bühnenprogrammen Sportarten wie Tai Chi oder Zumba kennenlernen oder ihre Handkraft messen. Auch die Workshops laden zum Schnuppern ein. Tickets gibt es unter www.stadthallegoettingen.de.

Im Städtischen Museum haben Sie die Möglichkeit, Ihren Familiensonntag wissbegierig zu nutzen: Sie bekommen einen Einblick und Führung durch die Göttinger Zeitgeschichte. Angefangen bei der Bandkeramik der Steinzeit, über das Göttinger Stadtleben, bis hin zur Fußball-WM 2006 in Deutschland. Vorallem für Kinder ein spannendes Erlebnis, da sie dort das Handwerk des Zinngießens kennenlernen und selbst eine Zinnfigur herstellen können.

Ausgehen

Kultur

Familie

Sport

?!

Wissen

Stadtmagazin37 09/2012


15 .0 9. b i s 15 .10 . anschließend Saturday Night Rockshow Freihafen: Kiss Club, 23 h Irish Pub: Terry Lee Burns, live, 22 h JT Keller: La Boum , 23 h Nörgelbuff: Gypsy Juice, 22 h Paulaner: Bundesliga Live-Übertragung auf Großbildleinwand, 15:30 h/18:30 h, MasskrugStemmwettbewerb, 20 h, „DJ Wolli & Co.“ live, 21 h Tangente: Depeche Mode Party, 23 h

KULTUR: Deutsches Theater: Der Theatermacher, 19:45 h Junges Theater: Ab jetzt, 20 h Lumière: Impro-Show-Special Die Crumbs, 20 h Stadthalle Dransfeld: Gitte Haenning „Was ihr

06.10.2012, 20:00 Uhr, Stadthalle Dransfeld

GITTE HAENNING

& Band »Was Ihr wollt«

wollt“, 23 h ThOP: Mein junges idiotisches Herz, 20:15 h

Stadthalle: GöFit Messe 2012, 10 h Theater der Nacht: Die Regentrude, 16 h

BLUMEN DEKORATION ACCESSOIRES

0551 - 55570 www.blumen-bluete-stil.de

Blue Note: Salsa Party mit Salsa Kurs, 20 h Musa: Tango-Salon, 20 h Paulaner: Bundesliga Live-Übertragung auf Großbildleinwand, 15:30 h/17:30 h

AUSGEHEN: Hostel 37: Svavar Knutur (IS), Live-Konzert, 20 h Musa: Salsa-Kneipe im Salon, 20:30 h Nörgelbuff: Querbeat - Bandsession, 21:30 h

KULTUR: Deutsches Theater: Der Mann in Schwarz, 19:45 h Junges Theater: Schmidts Katzen, 20 h Lumière: Liebe, 17:30 h, Impro-Show mit der Comedy Company, 20:30 h Nörgelbuff: Vorspielen der Freien Musikschule am Wall, 16 h Paulaner: Kindertheater mit den „Stillen Hunden“, Stück: Der kleine Maulwurf, 16 h Städtisches Museum: Talkumpuder, Form und Zange, 14:30 h

KULTUR: GDA Wohnstift:1.Konzert GDA-KammermusikSerenade „Quartettvariationen“, 19:45 h Literarisches Zentrum: Ralf Bönt „Krise der Männlichkeit“, 20 h Lumière: Liebe, 19:30 h, Holy Motors (OmU), 22 h

FAMILIE: Lumière: Der Indianer, 15:30 h

FAMILIE: Deutsches Theater: Petterson und Findus, 16 h Lumière: Wiedersehen auf Bullerbü, 15:30 h Theater der Nacht: Die Regentrude, 16 h

BG Göttingen vs. Rasta Vechta: SparkassenArena, 17 h BG 74 Göttingen vs. Phoenix Hagen Ladies: Basketball Damen, 2. Bundesliga, FKG I, 16 h Northeimer HC vs. SG Hohnhorst Haste: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Schuhwallsporthalle, Schuhwall 22, Northeim, 17:15 h SC Hainberg vs. VfR Osterode: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, Hainberg A-Platz, Bertha-von-Suttner-Str. 2, Göttingen, 14:30 h SCW Göttingen vs. SG Denkershausen: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, GÖ-Weende, A-Platz, Am Weendespring 3, 14:30 h VSG/ASC Göttingen vs. Bremen 1860: 1. Herren Volleyball, Regionalliga Nordwest, Sporthalle GSGGräzelstraße, 16 h

Di. 09.10. AUSGEHEN: Irish Pub: Karaoke mit Jay-P, 21 h

KULTUR: Deutsches Theater: Was ihr wollt, 19:45 h Junges Theater: Wie es euch gefällt (Pärchentag), 20 h Lumière: Liebe, 17:30 h, Holy Motors (OmU), 20 h, Parada, 22 h ThOP: Mein junges idiotisches Herz, 20:15 h

SPORT:

FAMILIE:

GoeSF: Rollstuhl-Basketball-Punktspiel-Tag, Sporthalle Geismar 1, 07 h RSV Göttingen 05 vs. SpVgg Drochtersen-Assel: Fußball Oberliga Niedersachsen, Jahnstadion, 14 h Tanzschule Krebs: Tanzparty für Erwachsene, 20 h TV Jahn Duderstadt vs. HG Rosdorf-Grone: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Sporthalle Duderstadt, Auf der Klappe 39, 18 h

Lumière: Lauras Stern und die Traummonster, 15:30 h

12 SONNTAG 0700.1| S-A0.RENA | 17:

Mi. 10.10. Blackbit

So. 07.10.

®

EMDR

für Coaches und Heilberufe 8. und 9. Dezember In diesem Intensiv-Seminar werden folgende Inhalte vermi elt:

MÜTZEN AB 3,95 €

SC RASTA VECHTA

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Mo. 08.10.

AUSGEHEN:

SPORT:

FAMILIE:

Te r mi n e 3 7

Einführung in bilaterale Techniken wie EMDR, Audio-EMDR, Tapping, etc. Zwei kinesiologische Muskeltests für die Anwendung im Coaching und die Eigenanwendung. Zielgruppe des Seminars sind alle Coaches und Heilberufler, die ihren Methodenkoffer erweitern wollen. Die vermi elten Grundlagen sind sofort einsetzbar und ergänzen, bereichern und erweitern den eigenen Handlungsraum. Vorkenntnisse im Bereich Coaching und Heilwesen sind notwendig und werden vorausgesetzt. Kurszeiten: Samstag, 8.12. 10-18 Uhr Sonntag, 9.12. 10-17 Uhr Seminarleiter: Sebas an Mauritz Lehrtrainer und Coach, DVNLP

AUSGEHEN:

Veranstaltungsort: NLP Akademie Gö ngen Am Leinekanal 4, 37073 Gö ngen

Exil: Compulsive Gambling, Support: Stan, Tom & Bazel, Live-Konzert, 21 h, anschließend Wild’n Weiz’n Nörgelbuff: Salsa en Sótano, 22 h

InvesƟƟon: 350,- Euro ne o zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer Anmeldung unter: info@nlp-akademie.de

Something beautiful

SoWi O-Phase

12.10. ab 21:00 Uhr // Nörgelbuff

13.08. um 21:30 Uhr // Nörgelbuff

Gibt man bei Youtube „Schmidt“ ein, findet man alles und jeden, nur nicht die junge Sängerin – zu Unrecht. Entdeckt wurde die Berlinerin von den Robbie Williams-Machern und mittlerweile geht sie mit den ganz Großen wie Sir Elton John auf Tour. Ordentlich Rauch in der Stimme, Jazzeinflüsse und die Dekadenz und Verruchtheit der 1920er ergeben Femme Schmidt. Auf ihrer „Pop Noir Tour 2012“ kann man sie heute für 10 Euro live im Nörgelbuff erleben.

Das neue Wintersemester beginnt, alle haben hoffentlich schon eine innenstadtnahe Wohnung gefunden und jetzt muss gefeiert werden. Die Sozialwissenschaftler laden herzlich ein, mit Ihnen die Nacht durchzutanzen, den Erstis näherzukommen und sich schon einmal mit dem örtlichen Nachtleben vertraut zu machen. Bei jeder Menge Beats und Bier en masse könnt ihr zusammen mit den SoWis bis in den Morgengrauen die Sau raus lassen.

Stadtmagazin37 09/2012

Alle unsere Ausbildungen unterliegen höchsten Qualitätskriterien und werden vom Deutschen Verband für Neurolinguis sches Programmieren e. V. zer fiziert. Anschließende Ausbildungen zum Wingwave®-Coach und zum Burn-out-Berater sind ab Herbst auch in Gö ngen möglich.

NLP Akademie Am Leinekanal 4 . 37073 Gö ngen 0551 281326-55 . www.nlp-akademie.de


Te r mi n e 3 7

15 .0 9. b i s 15 .10 . KULTUR:

KULTUR:

Junges Theater: Wut, 20 h Lumière: Liebe, 19:30 h, Holy Motors (OmU), 22 h ThOP: Mein junges idiotisches Herz, 20:15 h

Altes Rathaus: Literaturherbst: Anna Kim „Anatomie einer Nacht“, 19 h Deutsches Theater: Brave New World, 19:45 h Junges Theater: Wie es euch gefällt, 20 h Lumière: Ein griechischer Sommer, 20 h Paulinerkirche: Literaturherbst: Josef Honerkamp „Was können wir wissen?“, 19 h ThOP: Mein junges idiotisches Herz, 20:15 h

FAMILIE:

FAMILIE:

Lumière: Storm – Sieger auf vier Pfoten, 15:30 h

Lumière: Lui, Bo, der Elefant und Co., 15:30 h Theater der Nacht: Der Wunschpunsch, 20 h

Deutsches Theater: Literaturherbst: Wortart Ensemble „Deutsche Lyrik a cappella“, 11:15 h, Literaturherbst: Joseph Stiglitz „Der Preis der Ungleichheit“, 17 h, Literaturherbst: Sten Nadolny „Weitlings Sommerfrische“, 19 h, Literaturherbst: Thomas Gsella „Komische Deutsche“, 21 h Lumière: Globale Stadt Göttingen + Film 14 Kilometer, 19:30 h Paulinerkirche: Literaturherbst: Frances Ashcroft „Der Lebensfunke“, 19 h Stadthalle: Göttinger Symphonie Orchester, 11:30 h

Paulaner: Karaoke-Party mit DJAY-P, 21 h Pools: Electric Ocean People (GER), Live-Konzert, 20 h Tangente: Wishes, 23 h

KULTUR:

Anworten auf diese und andere Fragen zur Work-Life-Balance im Buch:

Arbeitest Du nur … … oder lebst Du auch?

Sa. 13.10. BLUMEN DEKORATION ACCESSOIRES

0551 - 55570 www.blumen-bluete-stil.de

Do. 11.10. AUSGEHEN: Blue Note: Oktoberfest, 21 h Exil: Wohraumhelden + Nr. Heinz Hits (Heinz Gröning “Der unglaubliche Heinz”), 21 h anschließend Tequila Party Nörgelbuff: Reihe: Grenzwerte, 20 h

KULTUR: Deutsches Theater: Die Verwandlung (Premiere), 20 h Junges Theater: Ab jetzt (Premiere), 20 h Lumière: Wie zwischen Himmel und Erde, 18 h, Ein griechischer Sommer, 20 h, Und wenn wir alle zusammenziehen, 22 h

FAMILIE:

Blue Note: Electronic Earthquake, 23 h einsB: Elektronische Party, 23 h Exil: Saturday Night Rockshow, 23 h Freihafen: Kopfhörer Party, 23 h Irish Pub: Hattie St.John, live, 22 h JT Keller: Cry Baby Club , 23 h Nörgelbuff: Groovemates, 21 h Paulaner: Kranfahrt, 11 h, Bundesliga LiveÜbertragung auf Großbildleinwand, 15:30 h/18:30 h, Paulaner Ü30-Party, 21 h Tangente: Strictly 90s, 23 h

KULTUR: Altes Rathaus: Literaturherbst: Martin Walker „Delikatessen“, 19 h Altes Rathaus: Literaturherbst: Benjamin Lebert „Im Winter dein Herz“, 21 h Deutsches Theater: Geister in Princeton (Premiere), 19:45 h Junges Theater: Wut, 20 h Lumière: Und wenn wir alle zusammenziehen, 18 h, Ein griechischer Sommer, 20 h, Wie zwischen Himmel und Erde, 22 h Paulinerkirche: Literaturherbst: Jonathan Steinberg „Bismarck – Ein Mann der Widersprüche“, 19 h ThOP: Mein junges idiotisches Herz, 20:15 h

FAMILIE:

Lumière: Sams im Glück, 15:30 h

Kai‘s Tattoo Studio www.kaistattoo.de Tel.: 05551 9096617

Fr. 12.10. AUSGEHEN:

Erhältlich im Buchhandel und unter www.ginkgo-prinzip.de

AUSGEHEN:

Blue Note: Reggae Ragga Dancehall Fever, 22 h einsB: Mixtape, 23 h Exil: Nacht der Schatten, 23 h Freihafen: Sabor Latino, 23 h Irish Pub: Hattie St.John, live, 22 h JT Keller: Vollmond Party , 23 h Musa: Rock gegen Rheuma, 21 h Nörgelbuff: Schmidt – „Something beautiful“, Konzert, 21 h Paulaner: Bundesliga Live-Übertragung auf Großbildleinwand, 20:30 h Tangente: Zartbitterparty, 23 h

Lokhalle Göttingen: ZUHAUS Messe Göttingen, Besuchermesse/Fachmesse, 10 h Lumière: Hanni und Nanni 2, 15:30 h Theater der Nacht: Der Vogelkopp, 20 h

SPORT: ASC 46 Göttingen vs. BBC Magdeburg: 1. Regionalliga Basketball Herren, Sporthalle IGS-1, 18:46 h HG Rosdorf-Grone vs. TV Stadtoldendorf: Handball Herren, Oberliga Niedersachsen, Sporthalle Rosdorf, Siedlungsweg 21, 18:30 h Tanzschule Krebs: Mittelparty der JugendAnfängerkurse, 20 h TG Münden vs. HSC 2000 Coburg: 1. Herren Handball, 3. Liga Ost, Sporthalle Gymnasium, Mitscherlichstr. 1, Hann-Münden, 19:30 h

So. 14.10. AUSGEHEN: Blue Note: Salsa Party mit Salsa Kurs, 20 h Musa: Tango-Salon, 20 h Paulaner: Bundesliga Live-Übertragung auf Großbildleinwand, 15:30 h/17:30 h

D A S S y m pho Göttinger n i e Orch es Symphonie ter Nieder orchester s a c h s e n s FAMILIE: Deutsches Theater: Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse, 16 h Lokhalle Göttingen: ZUHAUS Messe Göttingen, Besuchermesse/Fachmesse, 10 h Lumière: Ice age 4 – Voll verschoben, 15:30 h Stadthalle: Familienkonzert – „Einfach tierisch!“, 11:30 h Theater der Nacht: Der Vogelkopp, 16 h

SPORT: Sparta Göttingen vs. GW Bad Gandersheim: Fußball Herren, Bezirksliga Braunschweig 4, BSA Greitweg Göttingen, 14:30 h

Mo. 15.10. AUSGEHEN: einsB + Freihafen: Sowi O-Phase, 22 h JT Keller: PFH Party , 23 h Musa: Salsa-Kneipe im Salon, 20:30 h Nörgelbuff: NB Houseband, 21:30 h

KULTUR: Altes Rathaus: Literaturherbst: Tim Parks „Sex ist verboten“, 19 h, Literaturherbst: Stephanie Gleißner „Einen solchen Himmel im Kopf“, 21 h Deutsches Theater: Was ihr wollt, 19:45 h Lumière: Und wenn wir alle zusammenziehen, 18 h, Wie zwischen Himmel und Erde, 20 h, Ein griechischer Sommer, 22 h Paulinerkirche: Literaturherbst: Thomas Meinertz „Herzensangelegenheiten“, 19 h Blackbit

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SAMSTAG 20.10.2012 IPZIG UNI-RIESEN LE 0 | S-ARENA BG GÖTTINGEN | 19:0

Stadtmagazin37 09/2012


Gastro

15.0 .11. 15 9. b i s 15 .12 .10 .

Te r mi n e 3 7 Impressum

63

COCKTAIL BAR . RESTAURANT . CAFÉ

... e i nfa chg e n i a l !

wird päsentiert von

Verlag : [mauritz & grewe] GmbH & Co. KG Postfach 3013, 37020 Göttingen Am Leinekanal 4, 37073 Göttingen T. 0551 5042818 F. 0551 5042819 info@stadtmagazin37.de Herausgeber : Sebastian Mauritz mauritz@stadtmagazin37.de

MONTAGS

Florian Grewe (V.i.S.d.P.) grewe@stadtmagazin37.de

Havana: Pizza für 3,90 Euro, 11:30-14:30 h La Hacienda: Steak & Beer, 17 h Mr. Jones: Mittagsangebote ab 4,50 Euro, 11-15 h, Currywurst mit Pommes und 0,5 l Bier nur 7,50 Euro, ganztägig Paulaner: Haxe mit Sauerkraut und Knödel 8,50 Euro, Mittagsangebote 3 x 3,90 Euro P-Café: Suppe satt für 3 Euro, ab 18 h Sausalitos: Essen zum halben Preis, 17-20 h

Alpenmax: 49 Cent Getränke, Flaschenbier für 2 Euro, 21-00 h Blooming Bar: Kölsch 0,4 l für 2 Euro, 15 h Charly Max: 0,3 l Bier für 1,50 Euro DejaVu: Pitcher für 7,50 Euro, 17 h Einstein: Kaffeespezialitäten ab 1,60 Euro, 14-17 h, danach Cocktails für 5,60 Euro, ab 19 h Gartenlaube: Biere 0,4 l je 1,90 Euro, ab 18 h Irish Pub: Irish Night, 0,5 l Guiness oder Murphy´s für 3,40 Euro La Hacienda: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17-19 h Mr. Jones: Alle 0,5 l Bier 2,70 Euro, 18-20 h und alle Cocktails 4,90 Euro, 19-20 h und 23-00 h Musa: Salsa Kneipe mit Cocktailspecials, 21:30 h Paulaner: Alle 0,5 l Biere 2,30 Euro, 15-18 h Thanner´s: Diebels/Warsteiner 0,4 l für 2 Euro, 13 h Z.a.k.: Flasche Weizen 2 Euro, 9:30 h

DIENSTAGS Havana: Steak 250 g für 9,90 Euro, 11:30-14:30 h La Hacienda: All you can eat, Buffet mit Hähnchen, Pute, Maiskolben, Chips & Dips und Salaten, 17 h Mr. Jones: Alle Enchilladas 6,20 Euro und Mittagsangebote ab 4,50 Euro, 11-15 h Paulaner: Spare Ribs mit Beilagen für 8,50 Euro, Mittagsangebote 3 x 3,90 Euro P-Café: Baguette für 2,90 Euro, 18 h

Blooming Bar: Beck´s 0,5 l für 2 Euro, 15 h DejaVu: Hefe für 2 Euro, 17 h Dollar Club: Dollar Lounge, 21 h Einstein: Kaffeespezialitäten ab 1,60 Euro, 14-17 h, danach Cocktails für 5,60 Euro, ab 19 h Gartenlaube: Weizen je 1,90 Euro, 18 h Irish Pub: 0,5 l Becks, Warsteiner oder Jever 2,40 Euro, den ganzen Tag La Hacienda: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17-19 h Mr. Jones: Hefeweizen 0,5 l für 2,30 Euro, alle Cocktails für 4,90 Euro, 19- 20 h und 23-00 h, Bier Happy Hour von 18-20 h, jedes 0,5 l Bier für 2,70 Euro Nautibar: Weizenbier 2 Euro, 18 h Paulaner: Alle 0,5 l Biere 2,30 Euro, 15-18 h Thanner´s: Sion Kölsch 0,2 l für 1,10 Euro, 13 h Z.a.k.: Pils, Alt oder Altster 0,4 l je 2 Euro, 9:30 h

MITTWOCHS Havana: Rollo für 5,90 Euro, 11:30-14:30 h La Hacienda: Fajita Night, 17 h Mr. Jones: Mittagsangebote ab 4,50 Euro, 11-15 h, jedes Steak oder Schnitzel 2 Euro günstiger, ganztägig Paulaner: Schnitzeltag, Schnitzel 8,50 Euro, Mittagsangebote 3 x 3,90 Euro

Stadtmagazin37 09/2012

Blooming Bar: Große Cocktails 3,50 Euro, 20-23 h DejaVu: Cuba Libre für 3,50 Euro, ab 17 h Dollar Club: Dollar Lounge, 21 h Einstein: Kaffeespezialitäten ab 1,60 Euro, 14-17 h, danach Cocktails für 5,60 Euro, ab 19 h Exil: Weißbier 2,30 Euro, Jägermeister 1 Euro, 22 h Gartenlaube: Sekt & Co. mit Orange oder Cassis für 1,70 Euro, Becks, je 1,70 Euro, 18 h Irish Pub: Pitcher-Tag, 1,5 l Bier 7,80 Euro, den ganzen Tag La Hacienda: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17-19 h Mr. Jones: 0,5 l Bier für 2,70 Euro, 18-20 h und Cocktails 4,90 Euro von 19-20 h und 23-00 h Nörgelbuff: Salsa- und Latin-Party, 21 h Paulaner: 0,5 l Hefeweizen 2,30 Euro, alle 0,5 l Biere 2,30 Euro, 15-18 h P-Café: Weizen für 2 Euro, ab 18 h Sambesi: Biere 0,5 l für 2,50 Euro, ab 11 h Spielbank Göttingen: Ladies Day, freier Eintritt und der erste Drink gratis, 12 h Thanner´s: Weizen für 2 Euro, 13 h Z.a.k.: Caipirinha 3 Euro, Sekt für 2 Euro, 9:30 h

DONNERSTAGS

Blooming Bar: Weizen 0,5 l für 1,90 Euro, 18:30 h Cine Café: Cocktails für 5 Euro, 10-00 h Cocktail Corner: Cocktails für 3,90 Euro und Longdrinks für 2,50 Euro, 19 h DejaVu: Cocktails für 4 Euro, 17-00 h Diva Lounge: 0,5 l Paulaner für 2,40 Euro, 10 h Einstein: Kaffeespezialitäten ab 1,60 Euro, 14-17 h, danach Cocktails für 5,60 Euro, ab 21 h La Hacienda: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17-19 h Mr. Jones: 0,5 l Bier für 2,70 Euro, 18-20 h und alle Cocktails 4,90 Euro, 19-20 h und 23-00 h Paulaner: Mass für 5,70 Euro und Happy Hour, alle 0,5 l Biere 2,30 Euro, 16-18 h P-Café: Sekt für 2,10 Euro, 18 h Red Carpet: 1-Euro-Party, Cola, Wasser, Bier und Longdrinks für 1 Euro

SAMSTAGS Einstein: Frühstücksbuffet für 8,90 Euro, für Kinder 5,00 Eurom, 10-14 h Diva Lounge: Frühstücksbuffet mit Antipasti, 10 h Mr. Jones: Mittagsangebote ab 4,50 Euro, 11-15 h

Chefredaktion : Ann-Katrin Pahlmann pahlmann@stadtmagazin37.de Redaktion : Dennis Rey rey@stadtmagazin37.de Ties Lange lange@stadtmagazin37.de Götz Schöningh (Termine) goetz.schoeningh@stadtmagazin37.de Layout, Satz, Anzeigen : Mark Schöningh (AD), René Kopp Anzeigen : Heike Klask klask@stadtmagazin37.de Nils Calik calik@stadtmagazin37.de Druckauflage : 10.158 (gemäß IVW II./2012) Autoren /Mitarbeiter : Florian Grewe, Sebastian Mauritz, Nils Calik, Mark Schöningh, Claudius Dahlke, Niklas Grünewald, Linn Rietze Fotografen : Dennis Rey, Claudius Dahlke, Niklas Grünewald, sxc.hu, Jens Scholz, Ties Lange Illustration : Dylan Sara Cover : iStockphoto

Blooming Bar: Pasta satt für 3 Euro, 18:30 h Havana: Gambas für 9,90 Euro, 11:30-14:30 h La Hacienda: Student´s Night, 17 h Mr. Jones: Alle Burger mit Pommes 6,70 Euro und Mittagsangebote ab 4,50 Euro, 11-15 h Paulaner: Currywurst mit Pommes 5 Euro, Mittagsangebote 3 x 3,90 Euro

DejaVu: Cocktails für 4 Euro, 17-00 h Diva Lounge: Whiskey Probiertag, 2 cl Whiskey zum Probierpreis, 10 h Dollar Club: Dollar Lounge, 21 h Einstein: Kaffeespezialitäten ab 1,60 Euro, 14-17 h, danach Cocktails für 5,60 Euro, ab 19 h Exil: Tequila für 1 Euro, Tequila Sunrise 3 Euro, Salitos 2,50 Euro, Veltins V+ Curuba 2 Euro, 22 h Gartenlaube: Alle Cocktails und Longdrinks für je 3,60 Euro, 18 h Irish Pub: Weniger Spreu - mehr Weizen, jedes Weizenbier 0,5 l nur 2,40 Euro La Hacienda: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17-19 h Mr. Jones: Pitcher (Cocktail und Bier) 2 Euro günstiger, Cocktail Happy Hour von 19 bis 20 h und 24-00 h, jeder Cocktail 4,90 Euro Nautibar: Cocktails ab 3,80 Euro, 18 h Paulaner: Biere 0,5 l für 2,30 Euro, 15-18 h, Jever und Warsteiner 0,5 l für 2,30 Euro P-Café: Cocktails für 3,50 Euro, 18 h Spielbank Göttingen: Casinotag mit wechselnden Angeboten, 12 h Thanner´s: Jever 0,4 l für 2,20 Euro, 13 h

FREITAGS Mr. Jones: Mittagsangebote ab 4,50 Euro, 11-15 h Paulaner: Mittagsangebote 3 x 3,90 Euro Zeitlos: Dinner Tag, dreigängiges Menu für 10 Euro, 16 h

Alpenmax: Alpenmax Weekender, 21 h Cocktail Corner: Cocktails für 3,90 Euro und Longdrinks für 2,50 Euro, 19 h DejaVu: Cocktails für 4 Euro, 17-00 h Einstein: Kaffeespezialitäten ab 1,60 Euro, 14-17 h, danach Cocktails für 5,60 Euro, ab 21 h La Hacienda: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17-19 h Mr. Jones: 0,5 l Bier für 2,70 Euro und Cocktails 4,90 Euro, 19-20 h und 23-00 h Paulaner: Alle 0,5 l Biere 2,30 Euro, 16-18 h

SONNTAGS Diva Lounge: Frühstücksbuffet mit Antipasti, 10 h Einstein: Brunch Deluxe für 11,90 Euro, für Kinder 6,90 Euro, 10-15 h Kartoffelhaus: Brunch für 13,90 Euro, 9 h Klostermühle Bursfelde: Brunch für 9,99 Euro, 10:30 h La Hacienda: All you can eat 2, 17 h Mr. Jones: Brunch mit Getränken 13,90 Euro, 10-15 h Salamanca: Kartoffelspalten für 3 Euro, Chili Con Carne für 5 Euro, 18 h

DejaVu: Offene Weine für 2,50 Euro, 17 h Einstein: Kaffeespezialitäten ab 1,60 Euro, 14-17 h, danach Cocktails für 5,60 Euro, ab 19 h Gartenlaube: Kaffee und Kuchen 2,90 Euro, 13 h Irish Pub: Cider-Tag, 0,5 l Cider für 3,40 Euro, den ganzen Tag La Hacienda: Alle Cocktails 3,90 Euro, 17-19 h Havana: Nudelgerichte für 4 Euro, 11:30 h Mr. Jones: Bier Happy Hour von 18 bis 20 h, 0,5 l Bier für 2,70 Euro und alle Cocktails 4,90 Euro, 19-20 h und 23-00 h Musa: Tango-Salon in der Musa, 20-23 h Paulaner: Alle 0,5 l Biere 2,30 Euro, 16-18 h

Redaktions- und Anzeigenschluss ist jeweils der 28. des Vormonats. Es gilt die Anzeigenpreisliste - Stand: 1.10 | Bezugspreis 1,00 Euro Das Stadtmagazin37 ist auch im Abonnement erhältlich. Das Jahresabonnement wird zehnmal pro Jahr direkt zugesendet und kostet 15 Euro inkl. 7 % Mehrwertsteuer. Bestellungen können unter info@stadtmagazin37.de vorgenommen werden. Wir übernehmen für unverlangt eingesandte Texte, Fotos, Manuskripte, Zeichnungen, etc. keine Haftung. Wir geben keine Gewähr auf die Richtigkeit der Veranstaltungsangaben. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors – nicht aber unbedingt die Meinung des Herausgebers – wieder. Von Stadtmagazin37 gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und einer Nutzungsentschädigung möglich. Ein Nachdruck der in Stadtmagazin37 veröffentlichten Beiträge (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich. Bei allen Gewinnspielen und Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

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Kultur37

Händel und der Orient

Hacke di Lorenzo

Nicht störend

Internationaler Nachwuchswettbewerb

Was ist wichtig im Leben?

Gruppenausstellung Altes Rathaus

EINSTIMMUNG AUF DAS DIESJÄHRIGE THEMA

ÜBER DAS LEBEN PHILOSOPHIEREND

RETRO POSTK ARTE

Zum Vorgeschmack auf die Internationalen Händelfestspiele besteht ab November die Chance, sich die vier Finalisten im internationalen Nachwuchswettbewerb für die Festspiele im Mai 2013 anzusehen. Für die Göttinger Reihe historischer Musik haben sich die vier Ensembles „Les Esprits Animaux“, „Concerto + 14“, „Ensemble Cafébaum“ und „Cima Baroque“ intensiv in überzeugender Qualität mit dem diesmaligen Motto „Händel und der Orient“ auseinandergesetzt. Die Konzerte finden im Mercedes-Benz Center jeweils um 20:00 Uhr statt. Vorverkaufskarten kann man sich ab dem 17. September beim GT-Ticketservice oder bei der Tourist-Information holen. LR

Am 27. September liest das Autoren-Duo Axel Hacke und Giovanni di Lorenzo aus ihrem Buch „Wofür stehst Du? – Was in unserem Leben wichtig ist – Eine Suche“. Moderiert von Klaus Pawlowski, Hochschullehrer und Kabarettist, diskutieren beide ab 20 Uhr in der Aula im Schulzentrum Seesen über ihr Leben und ihre Werte, die sie in ihrem Buch untersuchen. Nicht als abs-trak-ter Tugendkatalog, sondern mal autobiografisch, mal im Stil von Reportagen, poetisch, mal alleine und dann wieder gemeinsam. So lassen sie sich auffällig ausgelassen über Themenfelder wie Politik und Staat, Gerechtigkeit, dem Fremden, Krankheit, Tod und Angst aus. DR

Seit dem 26. August besteht die Gruppenausstellung „We Notice No Disturbance“ im Alten Rathaus. Die Ausstellung thematisiert die Überwindung zeitlicher und geografischer Entfernungen durch „Klang“. So ist zum Beispiel die „Soundpostkarte“ entstanden – eine Postkarte und Schallplatte aus den 45ern in einem. Die Arbeiten reflektieren das Erlebnis des Reisens, lassen Geschichten eines Ortes mit in die Geschichte eines anderen fließen. Der Klang erweitert diese um Emotionalität. Die Ausstellung der Künstler Song-Ming Ang, Kajsa Dahlberg, Jeremiah Day, Julien Grossmann, Tomas Werner & Co ist bis zum 21. Oktober von Dienstag bis Donnerstag, 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. DR

www.haendel-festspiele.de

www.kulturforum-seesen.de

www.kunstvereingoettingen.de

Alle 16 Jahre im Sommer

Ab jetzt

Mein junges idiotisches Herz

Stationen deutscher Geschichte im DT

Vaterschaftsringen im JT

Alltagsträumerei im ThOP

FOTO : HARTMUT SCHUG

FOTO : JUNGES THE ATER

FOTO : THOMAS MÜLLER

Sommer 1974. Fußball-Weltmeisterschaft. Im Fernsehen läuft das Vorrundenspiel der BRD gegen Chile. Gar nichts läuft dagegen bei Künstler Hans-Helge, der eine Aktzeichnung von der dauerzugedröhnten und höchst attraktiven Kunststudentin Sabine angefertigt hat. Weniger für das Spiel als für die politische Situation in Chile interessiert sich Kfz-Mechaniker und DKP-Mitglied Carlo, der darauf hofft, dass seine Genossen im Stadion ein Transparent fernsehgerecht platzieren können. Mehr noch aber interessiert er sich dafür, dass ihm der fußballverrückte Jochen, der soeben sein Medizinstudium beendet hat, ein paar Pillen besorgt. Und eigentlich sollte ja heute auch noch Plenum sein.

Jerome ist seit der Scheidung von seiner Frau arbeitsund inspirationslos. Um seiner Ex-Frau Corinna zu beweisen, dass er durchaus in der Lage ist, für seine Tochter zu sorgen, holt er sich über eine Agentur eine Schauspielerin ins Haus. Die Schauspielerin Zoe soll dem Jugendamt und seiner Ex-Frau die fürsorgliche Frau und Mutter an seiner Seite vorspielen. Es geht vieles drunter und drüber und läuft längst nicht so einfach wie geplant, jedoch beweist Jerome bei allen Turbulenzen großes Organisationsgeschick. Als aber endlich seine lang vermisste Tochter wieder vor ihm steht, braucht auch er eine dicke Haut. Es stellt sich die Frage: Wie weit reicht die Toleranz, wenn väterliche Erwartungen nicht erfüllt werden?

Es geht um Alltagsszenen, die das Leben von verschiedenen Menschen beleuchten: Sandmann erträgt geduldig, dass es schon seit geraumer Dauer durch die Decke tropft; die ach so depressive Schlüter hegt morbide Selbstmordgedanken; dem Hausmeister fällt gerade nichts Besseres ein, als von Kurt zu erzählen; der adrette Postbote, der nicht nur seine Postsendungen mit sich herum schleppt, bringt dem freudigen Empfänger ein lang erwartetes und längst überfälliges Paket; ein junger agiler Mann, der mit seinen Gedanken weniger bei der Sache als vielmehr beim gestrigen Abendessen mit seiner Freundin ist, liefert Fruchtsaft aus und Paula kocht ihr tägliches Gulasch. Sechs Menschen in ihren Sehnsüchten und Träumen begegnen sich selbst.

Premiere: 29. September um 19:45 Uhr

Premiere: 20. September um 20 Uhr

Premiere: 20. September um 20 Uhr

Stadtmagazin37 09/2012


Text: Ann-Katrin Pahlmann | Foto: Archiv

DAMPF GELABER

Ein Bett. Ein Tisch. Eine Küchenzeile. Ein Fernseher. Eine Flasche Scotch. Ein Paar. Eine Kettensäge, die „summt, brummt und auf der leisesten Stufe säuselt.“

THEATERREZI

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„Mein Freund liebt mich. Aber neben mir liebt er eine Säge. Und sie heißt Dolmar.“ Doch zunächst zu ihm, den Kettensägenliebhaber: Er ist Schriftsteller in Warteposition, bereit, der Welt mit dem gefügelten Wort ihre Gewalttätigkeit, ihren Ekel und ihre Absurdheit vorzuhalten. Sie zu spiegeln. Dann, wenn die Lesereise gebucht ist. Dann, wenn die Welt ihm zuhört. Dann, wenn … Wenn er nur erst sein Missverständnis mit der Welt bereinigt hat. Doch statt diesen Moment selbst zu bestimmen, wird er zunächst ertappt: seine Freundin kommt früher von der Arbeit zurück. Die Situation, die sie vorfindet ist fatal: er, ein mit Schweineblut und kalter Asche beschmierte Metzgerschürze, im Gesicht eine selbst genähte Ledermaske aus Putzleder, Speedmetal und Horrorfilm im Hintergrund. „Leatherface“ aka Lederfresse aka „mein Freund“ in einer kompromittierenden Situation, die all die kleinen Missverständnisse in einer Partnerschaft in dieser Nacht eskalieren lässt. Typische Unzulänglichkeiten einer Beziehung sind dialogstark inszeniert.

„Das ist nicht für dich. Das gehört mir. Das ist meins.“ Ob ohne oder mit Säge, der Autor lässt die Besucher wortgewaltig und zugespitzt an der Unvereinbarkeit von Mann und Frau teilhaben. Die Top Five: Schuld („Um die Situation zu entkräften, bin ich bereit alle Schuld auf mich zu nehmen.“), Unverstandenfühlen („Ich bin nicht so schlecht wie dieser Moment!“), Trockenstrecken („Du hast auch oft Probleme mit dem feuchtwerden.“), Geld („Du bekommst das Geld wieder. Mehr noch: morgen bin ich bei meinem Vater und dann haben wir 400 Euro, 500 Euro oder sogar 1000 Euro!“), Selbstüberschätzung („Ich mache das alles doch nur für dich!“). Dazwischen lauert Versöhnung, wartet Erkenntnis und drängelt der Babywunsch. Die Säge, „die so schön hinein gleitet“, zerteilt, abteilt und zerstört wird als spitze Metapher benutzt, ist Waffe ebenso wie Gestaltungsmittel. Er, im Glauben an seine intellektuelle Überlegenheit gegenüber dem Leben ist diesem fremd geworden. Kindlich versteckt er sich hinter einer Killermaske. Sie, müde vom Leben, sich flüchtend in Alkohol und masochistisch und lustbetont entspricht einem Frauenbild, bei deren Betrachtung es kalt den Rücken runter läuft.

„Die Ästhetik der Schädelspaltmechanik“ Mal wieder wurden in Göttingen ein paar Bier geöffnet. Hier auf der Bühne und im Publikum. Gegen Ende des Stückes zeigt sich Selbstverliebtheit des Autors in Form von Wortakrobatik, egomanischem Verzicht auf Dialog. Trotz Derbheit in Sprache und Auseinandersetzung provokativer Themen - ungeschminkt und lästerlustig - geht das Licht aus als auf der Bühne still gev*gelt wird. Dieser unmutige Widerspruch wird jedoch aufgehoben durch die starke Leistung der Schauspieler Sascha Vennemann und Myrtha Dorothee Werner. Danke für viele wache Momente.

Lederfresse im ThOP von Helmut Krausser Regie: Mareike von Müller Regieassistenz: Hanna Kück Bühnenbild: Ulf Janitschke Darsteller: Er: Sascha Vennemann, Sie: Myrtha Dorothee Werner Das Krustentier: Renate Hillebrandt, Die Polizei: Jens Tödter

Termine 18., 20., 21. Und 22. September um 20:15 Uhr

S t a d t m a g a z i n 3 7 0 96 / 2 0 1 2


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Kultur37

Der Mann

Das entehrte Geschlecht Die Sommerleichtigkeit hat sich verabschiedet und besucht bis ins kommende Jahr die Südhalbkugel. Zeit, sich wieder auf die heißen Eisen zu stürzen. Text: Dennis Rey Foto: Ralf Bönt Das Literarische Zentrum hat sich hierfür im Rahmen seines Hauptprogramms den Physiker und Autor Ralf Bönt eingeladen. Dieser nimmt sich in einer Diskussionsrunde mit dem Göttinger Germanisten Gerhard Kaiser eines überfälligen Themas an. In seinem „notwendigen Manifest“ widmet sich Bönt der Rolle und dem Bild des Mannes in der modernen Gesellschaft. Dabei zeichnet der Berliner Autor ein düsteres Bild. Die Lebenserwartung des Mannes ist niedriger, die Selbstmordrate ist dreimal höher als bei Frauen und viele ältere Männer bedauern es inzwischen, dass sie nie Zeit für ihre Kinder aufbringen konnten. Der Mann hat also im Vergleich zur Frau und ihrer feministischen Bewegung dringend Nachholbedarf. Den fasst Bönt in seinem Buch zu drei Forderungen zusammen: 1. Der Mann soll ein Recht auf ein karrierefreies Leben haben und sollte jenseits seines

Berufes respektiert werden. 2. Das Recht auf Krankheit ohne gleich als Hypochonder verurteilt zu werden. 3. Das Recht auf Sexualität, ohne auf diese reduziert oder kriminalisiert zu werden. Der Autor möchte dabei keineswegs den Mann „verweichlichen“ oder aber das von der Frauenbewegung Erreichte infrage stellen, ihm geht es vielmehr um eine endgültige Gleichberechtigung der beiden Geschlechter. Die Thesen Bölts versprechen einen diskussionsfreudigen Abend. Zusätzlich hat das Literarische Zentrum am 25. September den Autor und Schauspieler Josef Bierbichler zu Gast. Am 1. Oktober spricht die Syrerin Rosa Yassin Hassan über Frauenrechte und Unterdrückung in ihrer Heimat. R ALF BÖNT

www.literarisches-zentrum-goettingen.de

Liebe ‘12

Kabarett zum Verzweifeln Mit acht Jahren brav am Klavier, mit 33 Jahren aktiver Attac-Anhänger – ein Netzwerk, das sich kritisch mit den Auswirkungen der Globalisierung auseinandersetzt. Jeder Einzelne auf seine Art. Kaberettist Hagen Rether nimmt’s mit Humor. Text: Dennis Rey | Fotos: Astrid Hennig Promotion / Jörg Baumann

Info: Hagen Rether 21. September, 20 Uhr Stadthalle Göttingen Tickets: GT Ticketservice, Stadthalle Göttingen, www.goeticket.de www.eventim.de

Am 21. September kommt der rumänische Kabarettist Hagen Rether mit seinem Programm „Liebe 2012“ zu Besuch in die Stadthalle. Als charismatischer Charmeur am Klavier getarnt, umschwärmt er das Publikum. Mal mit Unterbrechung, um seinen Flügel auf Hochglanz zu polieren oder um beherzt von einer Banane abzubeißen. Doch eigentlich geht es gar nicht um Liebe. Seine Mission: unaussprechliche, boshafte Wahrheiten unter das Volk zu bringen. Frei von jeglicher Moral und politischer Korrektheit – scharfzüngig. Schöne Verpackung, verdorbener Inhalt: „Liebe“ gibt es bereits in sechsfacher Ausführung und besteht aus älteren, aber auch aktuellen Texten, welche aktualisiert und teilweise umgeschrieben werden.

Vor dem Hintergrund einer immer komplexeren und von Abhängigkeiten geprägten Welt (Attac und Rethers Anti-Globalisierungshaltung winken sich beherzt zu) werden gesellschaftspolitische Themen wie „Religionismus, Globalismus, Kapitalismus, Konsumismus, Massenmedismus und Tagespolitismus“, leicht verständlich und verdaulich für das Publikum aufbereitet. Rether bedient sich dabei altbekannter Klischees von Strippenziehern, Marionetten, Strohmännern, Sündenböcken, um diese aufzudecken, und er stilisiert sogenannte Sensationen als mediengeführte Ablenkungsmanöver. Er entwirrt Fäden, um sie im gleichen Moment wieder zu verstricken, schafft Ordnung, um es gleich wieder unordentlich zu machen. Und singen kann er auch.

Stadtmagazin37 09/2012


28. bis 30. September 2012 Karlsaue und Blumeninsel Siebenbergen Internationale Verkaufs- und Informationsausstellung rund um den Garten Über 100 internationale Aussteller | täglich 10-18 Uhr Pflanzen · Möbel · Accessoires · Kulinarisches · Kunst · Mode · Kräuter Dekorationen für Haus und Garten · Rahmenprogramm

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Kultur37

Här? …psst Literaturherbst 2012 Text: Linn Rietze, Ann-Katrin Pahlmann | Fotos: Wallstein, Privat, Vanessa Eggers, Lark Elliott, David Finck

Pscht! Der Autor liest. Der Leser hört. 37 traf eine Auswahl für die Termingebeutelten, Zeitbeschränkten und Neulinge. Seit 1992 im Anschluss an die Frankfurter Buchmesse ist der Literaturherbst eine lokale Institution, deren Karten schnell ausverkauft sind. Roman trifft Lyrik trifft Sachbuch trifft Sie.

Mittwoch 17. Oktober

Teresa Präauer, 1979 in Österreich geboren, hat viele Talente. Wenn sie nicht Snowboard fährt, zeichnet oder Kurzfilme macht, schreibt sie auch Bücher. Die studierte Malerin und Germanistin hat für ihre Werke schon unzählige Preise oder Stipendien gewonnen. Alles, was sie in ihrem Leben sieht, verarbeitet sie in irgendeiner Art und Weise. In ihrem neuen Buch „Für den Herrscher aus Übersee“ schreibt sie über zwei Brüder, die bei ihrem Großvater leben, während die Eltern reisen. Jeden Tag schicken sie Karten an ihre Kinder, die Opa ihnen vorliest. Da er aber nur vorliest, was er lesen möchte, wollen die Kinder von den Vögeln lesen lernen. In dem Roman scheint jeder irgendwie fliegen zu können. Der Großvater ist ein alter Pilot, der gerne spannende Anekdoten erzählt und auch die Kinder bauen selbst Flugmaschinen aus Federn.

Teresa Präauer „Für den Herrscher aus Übersee“ Altes Rathaus, 21:00 Uhr

Über die Primatenforscherin Julia Fischer ist nicht viel bekannt außer ihrem Buch „Affengesellschaft“. Darin berichtet sie über den Forschungsalltag ihrer Arbeit. Sie beschreibt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen und Affen und auch, wie Sozialverhalten und Kommunikation bei den Affen aufgebaut sind. In Frankreich, Botswana und im Senegal war Fischer bereits als Forscherin unterwegs und hat sich ein Bild darüber gemacht, wie vielseitig die Formen des Zusammenlebens der Primaten sind, welche die Ursprünge und Grenzen ihrer Intelligenz sind, wie sehr sie dem Menschen doch ähneln. Julia Fischers Buch ist anspruchsvoll und unterhaltsam zugleich geschrieben und macht Affenspaß!

Freitag 19. Oktober

Donnerstag 18. Oktober Julia Fischer „Affengesellschaft“ Paulinerkirche, 19:00 Uhr

Der Organisationstheoretiker und Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in Hamburg hat sich in seinem Beruf unter anderem auf die Schwerpunkte „Theorie der Unternehmung“, „Machtund Mikropolitik“ und „strategisches Management“ spezialisiert. Nach unzähligen Aufsätzen und Fachbüchern, die er in den letzten Jahren publiziert hat, folgt nun „Kunst des Entscheidens“. Darin schreibt Ortmann über das Zweifeln und Zögern, das jeder Mensch kennt. Er kann sogar beruhigen: Denn wenn man Entscheidungen treffen muss, gibt es immer gute Gründe fürs Zögern. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler hat in den Texten großer Denker nach deren Entscheidungen gesucht. Das Ergebnis sind 111 Stücke, voll mit Spott und Hohn auf Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft, in Hierarchien und Organisationen.

Günther Ortmann „Kunst des Entscheidens“ Paulinerkirche, 19:00 Uhr

Brian Greene ist ein US-amerikanischer Physiker. Er studierte in Harvard, promovierte in Oxford und ist einer der bedeutendsten Vertreter der Stringtheorie. In seinem Bestseller geht er der „verborgenen Wirklichkeit“ des Universums auf den Grund. Mit der Fragestellung, ob es denn wirklich nur ein Universum gibt oder ob wir vielleicht doch vom Multiversum reden sollten, gibt er viele Beispiele dafür, dass wir in den Weiten unseres Kosmos nicht alleine sind. Astrophysiker sind schon seit langem auf der Spur nach Parallelwelten. Mit großer Erzählkunst verbindet Greene physikalische Spitzenforschung mit hohem Unterhaltungswert. Er setzt bei den Lesern keinerlei Fachkenntnisse in Physik oder Mathematik voraus. Mithilfe von Analogien und Metaphern möchte der Physiker wichtige astrophysikalische Erkenntnisse für alle verständlich darstellen.

Sonntag 21. Oktober Juli Zeh „Nullzeit“ Deutsches Theater, 19:00 Uhr

Alle aktuellen Programmhinweise auch unter www.literaturherbst.de

Samstag 20. Oktober Brian Greene „Die verborgene Wirklichkeit“ Paulinerkirche, 19:00 Uhr

Juli Zeh ist eine deutsche Juristin und Schriftstellerin, die zuletzt mit ihrer Beschwerde über die neuen biometrischen Reisepässe beim Bundesverfassungsgericht für Wirbel sorgte. Nicht nur die Verfassungsbeschwerde – auch ihr neuer Roman und Psychothriller „Nullzeit“ ist sehr gut geschrieben und gelobt worden. Zeh schreibt über die erfolglose Schauspielerin Jola, die mit ihrem Freund Theo, einem Schriftsteller mit Schreibblockade, nach Lanzarote fährt, um sich dort auf eine Rolle vorzubereiten. Das Pärchen führt eine sehr seltsame und sadomasochistische Beziehung, die sich auch nicht verbessert, als sie auf der Insel den Tauchlehrer Sven kennenlernen. Sven, der sich normalerweise aus dem Leben und den Problemen anderer raushält, beginnt eine Affaire mit Jola, bis er merkt, dass er nur Teil eines gefährlichen Spiels ist. Irgendwann ist unklar, was noch Wirklichkeit ist und was nicht.

Stadtmagazin37 09/2012


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Messner Der Vertikalist im Interview Text: Dennis Rey | Fotos: Movienet

Reinhold Messner – Begründer des modernen Alpinismus, „Ohne künstlichen Sauerstoff“-Kletterer und willensstarker Expeditionsbeschreiter. Eine Persönlichkeit, ein Film. Das denkt auch Regisseur und Produzent Andreas Nickel: Am 27. September startet die Vorführung des Nickel-Films „Messner“ in den deutschen Kinos. Ein tief blickender Film über Bergsteiger-Legende Reinhold Messner, der die Etappen seines Lebens aufzeigt und eine Brücke zwischen seiner Kindheit in Südtirol, seinen (Miss-)Erfolgen auf Bergexpeditionen und seinem heutigen Leben auf Schloss Juval schlägt. Nicht als Dokumentation gedacht, sondern als Porträt eines an Herausforderungen und Widerständen gewachsenen Mannes. Der Film „Messner“ läuft am 27. September im Kino an. Wie kam es dazu, erneut einen Film über Sie zu drehen? Reinhold Messner: Mich betrifft das nicht so stark, wie man annimmt. Ich habe lediglich dabei geholfen, die Stationen und Orte in meinem Leben zu rekonstruieren und aufgezeigt, an welchen Stellen die bergsteigerischen Erfolge, aber auch Tragödien stattgefunden haben. Wo liegt der Unterschied zu der klassischen Doku „Höhenrausch: Mit Reinhold Messner in den Dolomiten“? Die Dokumentation hat in Spielfilm-Manier über drei Monate hinweg von einer meiner Expeditionen berichtet. Nickel hingegen hat sich die Mühe gemacht, ein Leben zu erzählen. Das Leben des Abenteurers Reinhold Messner. Ich wurde somit zum Objekt des Films. Wie war es für Sie, an einem Film mitzuarbeiten, der ihre persönlichsten Momente im Leben aufgreift? Wenn dieser Film keine Emotionen aufgreift

Stadtmagazin37 09/2012

oder die Gefühle anspricht, braucht man ihn gar nicht zu machen. Der Film hatte zum Ziel, ein Psychogramm meiner Person aufzuzeigen – die Amerikaner würden auch Doku-Fiction dazu sagen. Dabei sehe ich mich selbst eher als eine dritte Person. Ich fand es interessant, was meine Kameraden und Verwandten über mich sagen würden. Sie absolvierten ein Technik-Studium, arbeiteten als Lehrer, um sich dann schließlich ihrer Passion, dem Bergsteigen, zu verpflichten. Waren Sie ein unentschlossener Mensch oder doch eher neugierig, was Ihnen die Lebensvielfalt zu bieten hatte? Ab dem 16., 17. Lebensjahr hatte ich – wohl wissend, dass es nicht ginge – davon geträumt, den Beruf Abenteurer zu leben. Das war finanziell nicht möglich und so habe ich halbherzig mein Studium fertig gemacht und mich nebenbei als Lehrer versucht, um das Bergsteigen finanzieren zu können. 1971 habe ich dann zum Jahresanfang gekündigt und bin seitdem nie mehr in einen bürgerlichen Beruf zurückgekehrt. Sie selbst sehen sich als Eroberer des Nutzlosen. Erläutern Sie doch mal. Dieser Titel stammt nicht von mir selbst, sondern von Lionel Terray, dem französischen Bergsteiger, der ein Buch mit dem Titel „Eroberung des Nutzlosen“ geschrieben hat. Er wiederum bediente sich der Philosophie von Camus: Man müsse sich Sisyphus, der immer wieder den Stein den Berg hinaufrollt, als glücklichen Menschen vorstellen. Ihre vierzehn Achttausender-Besteigungen sowie

Ihre Risikobereitschaft, ohne künstlichen Sauerstoff zu klettern und neue, unerkundete Wege auszuprobieren, spielen neben Ihrem Leben eine ebenso bedeutende Rolle in den Film. Verspüren Sie so etwas wie Furcht oder Achtung vor dem, was bei solch riskanten Besteigungen schiefgehen könnte? Respekt vor der Natur wächst mit dem Hinaufschauen. Je verrückter jemand auf dem Berg oder auch auf dem Boden unterwegs ist, desto größer wird auch der Respekt der Natur gegenüber. Wer keine Angst hat, der lebt nicht lange. Die Angst ist quasi für meine Existenz verantwortlich. Planen Sie, die „Achttausender“, die Durchquerung der Antarktis oder die Besteigung der „Seven Summits“ noch zu toppen? Was reizt Sie noch und was würden Sie gerne noch erreichen? Ich habe meine Zeit gut genutzt für das Bergsteigen und für die Abenteuer im Vertikalen. Ich habe in den letzten zehn Jahren bereits ein fünfteiliges Museum mit dem Schwerpunkt Bergsteigen ins Leben gerufen. Darin erzähle ich mit meinen Mitteln, was passiert, wenn Mensch und Berg aufeinandertreffen, und darauf konzentriere ich mich.

Verlosung: Wir verlosen 3 x 2 Freikarten für „Messner“. Schickt uns eine E-Mail mit dem Betreff „Bergsteigen“ bis zum 26. September an info@stadtmagazin37.de und erklärt uns in einem Satz, warum ausgerechnet Ihr den Film sehen wollt. Viel Glück!

Info: Messner Start: 27. September Zum Beispiel im Cinemaxx Göttingen


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Vorgestellt37

RESIDENT EVIL: RETRIBUTION 3D

WIE BEIM ERSTEN MAL

ABRAHAM LINCOLN VAMPIRJÄGER

Paul W.S. Anderson

David Frankel

Timur Bekmambetov

Bereits zum fünften Mal zieht Alice (Milla Jovovich) in den Kampf gegen die Umbrella Corporation und das T-Virus, das die Menschheit in seelenlose Zombies verwandelt und sich rasend schnell auf der ganzen Welt ausbreitet. So muss Alice um die halbe Welt reisen und mit Untoten kämpfen, bis es schließlich in Tokio zum Showdown kommt. Hier macht sie eine für sie und die Zukunft der Menschheit überraschende Entdeckung … Bereits zum dritten Mal führt Paul W.S. Anderson Regie für die Reihe, für Ehefrau Milla Jovovich ist es gar der fünfte Auftritt. Für die Dreharbeiten wurden der komplette Rote Platz und auch die U-Bahn Moskaus für mehrere Stunden gesperrt.

30 Jahre verheiratet, die Kinder aus dem Haus und so viel Routine und Alltag. Da ist es wenig verwunderlich, dass sich Kay Soames (Meryl Streep) nach Abwechslung, Liebe und mehr Leidenschaft sehnt. Ihr Mann Arnold (Tommy Lee Jones) hingegen wünscht sich einfach nur seine Ruhe. Folglich ist der Griesgram natürlich wenig begeistert, als ihn Kay zu einer Reise überredet, die der Ehe die dringend notwendige Frischzellenkur verabreichen soll. Ziel des Trips ist die Praxis des berühmten Eheberaters Dr. Bernie Feld (Steve Carell). Drei Stars und ein erfahrener Regisseur nehmen uns auf eine äußerst unterhaltsame Reise durch die Höhen und Tiefen der Ehe mit.

Bevor Abraham Lincoln (Benjamin Walker) der 16. Präsident der Vereinigten Staaten wird, jagt er, eine gewaltige Silberaxt schwingend, Vampire. Diese hatten seine Mutter bestialisch ermordet. Nach seiner Ausbildung beim geheimnisvollen Henry Sturgess (Dominic Cooper), kämpft Lincoln im Bürgerkrieg gegen die Südstaaten, die mit den Blutsaugern gemeinsame Sache machen, um das gesamte Land zu versklaven. Der Russe Timur Bekmambetov adaptiert in seinem Film ein Mashup Novel. Also einen klassischen Stoff, der mit Versatzstücken aus der Popkultur gemischt wird. Das Ergebnis ist zweifelslos eine ganz neue, frischere und deutlich blutigere Geschichtsstunde.

Start 27.09.

Topmovie

Start 20.09.

Start 03.10.

DAS BOURNE VERMÄCHTNIS Tony Gilroy Es gab nicht nur einen Agenten, es waren viele. Einer von ihnen ist Aaron Cross (Jeremy Renner), und wie auch schon Jason Bourne beginnt er die Fragen zu stellen, die man eigentlich nicht stellen sollte. Eigentlich sollten Cross und andere Agenten, die während eines neuen CIA-Programms zu Tötungsmaschinen gedrillt wurden, beseitigt werden, um so etwas Gras über die Bourne-Geschichte wachsen zu lassen. Doch Cross wehrt sich. Unterstützung erhält er dabei von der Ärztin Stephanie Snyder (Rachel Weisz), die an Cross selbst genetische Modifikationen vorgenommen hat und diesen und die anderen Agenten retten möchte. Die CIA ist ihnen jedoch in Form von Agent Byer (Edward Norton) längst auf den Fersen und möchte dies verhindern. Nachdem Paul Greengrass und Matt Damon für einen vierten Bourne-Film nicht zur Verfügung standen, spendiert Tony Gilroy der Reihe einen Neustart und schickt mit Jeremy Renner ein neues Gesicht ins Rennen. Unterstützung auf der erfrischenden Action-Hatz, erhält dieser dabei von Rachel Weisz und dem erfahrenen Edward Norton.

Start 13.09.

WEITERE STARTS:

EVENTS:

13.09. Vatertage 20.09. Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt, Unter Frauen, Gregs Tagebuch: Ich war´s nicht 27.09. Schutzengel, Evidence, Der Chaos Dad 03.10. The Campaign, Looper, Madagascar 3

03.09. 20:00 Uhr Triple SNEAK-PREVIEW: Der Überraschungsfilm

Stadtmagazin37 09/2009


Vorgestellt37

Rockig

FAMILIENTREFFEN MIT HINDERNISSEN July Delpy Strahlende Sonne, saftiges Grün, schrille Klamotten: Julie Delpy hat einen klassischen Sommerfilm gedreht, der unverkennbar die 70er-Jahre hochleben lässt. Die 12jährige Albertine reist mit ihren Eltern von Paris an die malerische Atlantikküste. Anlass ist der 67. Geburtstag ihrer Großmutter, unter deren Dach sich Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen einfinden, um zwei schöne Sommertage lang auszuspannen. Es ist aber auch das Wochenende, an dem die US-Raumstation Skylab abstürzen soll – und zwar genau über der Bretagne! Während der weitverzweigte Chaos-Clan im Schatten dieser Gefahr nach Herzenslust trinkt, streitet und feiert, unternimmt die aufgeweckte Albertine die ersten Schritte ins Erwachsenenleben.

Start 02.08. www.lumiere.de

PARADA Srdan Dragojevic

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Nach zwei Vorgängeralben bringt die Göttinger Band BLACK AS CHALK jetzt ihr drittes Album auf den Markt. Mich persönlich haben „The Cutter“, „So What“ und „Little Boy“ am meisten angesprochen. Der Rest ist melancholisch und mir zu trist, was vor allem an den dunklen Orgelklängen in Kombination mit den üblichen Indie-Rock-Instrumenten liegt. Das „Void“ (zu Deutsch: Leere/Hohlraum) des Albumtitels hat die Band auf jeden Fall in allen Liedern aufgegriffen. Aber meiner Meinung nach darf nur Coldplay so depressiv sein. Für einen Abend mit ein paar Freunden, sehr gedrückter Stimmung und viel Bier ist das Album durchaus angebracht, aber kein Muss. „Indie-Rock machen viele – aber nur wenige machen es so gut“, schreibt das „Visions“ über Black as Chalk. Trotzdem würde ich eher behaupten: „Indie-Rock machen viele – und Black as Chalk machen es nicht anders.“ LR

Black as Chalk „VOID“

Der ehemalige Kriminelle Limun besitzt eine Sicherheitsfirma, ist Kriegsveteran und dazu homophob. Seine Verlobte Pearl steckt mitten in Hochzeitsvorbereitungen. Ihr Hochzeitsplaner ist der schwule Mirko. Frustriert von Limuns schwulenfeindlichen Beschimpfungen, will Mirko den Job schmeißen. Pearl stellt ihrem Verlobten ein Ultimatum: Das Jawort spricht sie nur, wenn Limuns Firma die von Mirko organisierte Gay-Pride-Parade beschützt. Klischees, Stereotypen und sicher geglaubte Wahrheiten verkehrt der Film in ihr hochgradig unterhaltsames Gegenteil. Ein sicheres Gespür für Situationskomik und grandiose Dialoge machen aus PARADA ein politisch völlig inkorrektes und rasend komisches Kinofest.

Jazzig

Start 27.09. www.lumiere.de

HOLY MOTORS Leos Carax I Ein Tag im Leben von Oscar. Er ist Familienvater, wird aber offensichtlich bezahlt für exzentrische geheimnisvolle Auftritte. In einer weißen Limousine, die von der schon etwas älteren, jedoch strohblonden Céline kutschiert wird, hat er sozusagen seine Garderobe. Binnen 24 Stunden schlüpft er in die Haut von elf verschiedenen Personen: vom reichen Geschäftsmann über einen Killer bis hin zum ogerartigen Monster. Die visuelle Wundertüte des kreativen Tausendsassas Carax bietet reichlich Stoff zum fröhlichen Zitate-Suchen und kollektiven „Ich weiß was“-Spiel. David Lynch, Fritz Lang, Kafka, E.T.A. Hoffmann oder Lewis Carroll – all das und noch viel mehr kann der Zuschauer hier entdecken.

Start 04.10. www.lumiere.de

Stadtmagazin37 09/2012

Der Göttinger Sänger und Songschreiber Axel Mehner hat mit seinem Musikerfreund Michael Betzler Songs für eine neue CD in dessen Homerecordingstudio geschrieben, arrangiert und aufgenommen. Herausgekommen ist dabei ein Longplayer mit sehr persönlichen und authentischen Rocksongs und Balladen in einem angenehm klaren Sound, der die Stimme im Vordergrund lässt. Der Stil erinnert mich an Peter Maffay. Auf der CD sind sowohl eigene Stücke als auch Coverversionen von Leonard Cohen sowie John Lennon, in deutscher Bearbeitung. Persönlich sind die eigenen Tracks durch ihre innigen Texte. Darin geht es zum Beispiel um das Leben seines Vaters aber auch um seine Antwort auf persönliche Herausforderungen des Schicksals. Im Großen und Ganzen merkt man schnell, dass Mehner sehr viel Herzblut in diese Produktion investiert hat, wobei aber der gesamte Stil nicht mein Ding ist. GS

Axel Mehner & Friends „NUGGETS“


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d)

2 Gründungsjahr der Band:

Die Lösungen sind uns weggerollt und nun zählen wir auf eure Hilfe! Als eingefleischte Fans der Rollenden Steine (The Rolling Stones) wird es euch ein Leichtes sein, die Fragen rund um die kultigste und berühmteste Rock-Band zu beantworten. Umkreist die richtigen Antworten und schickt uns eine E-Mail mit dem Betreff „Geröll“ und den einzelnen Lösungsbuchstaben bis zum 5. Oktober an info@stadtmagazin37.de. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir den ersten Teil des eBooks „50 Years: The Rolling Stones – Views from the Inside, Views from the Outside“, welches unter anderem bei www.theebookpeople.com erschienen ist. Das Buch ist eine zweiteilige Sammlung von dem besten journalistischen Material der Rolling Stones. Der erste Teil beinhaltet Texte und Bilder der ersten 25 Jahre der Band, von ihren ersten Auftritten im Vereinigten Königreich bis hin zu ihr „Überschwappen“ in amerikanische Gefilde.

a) 1965

b) 1949

c) 2000

d) 1962

3 Name des Frontmanns:

a) Charlie Watts

b) Mick Jagger

c) Keith Richards

d) Ron Wood

4 Das erste Album:

a) The Rolling Stones

b) 12x5

c) Out of Our Heads

d) Aftermath

5 Gründungsmitglied Ian Stewart musste die

Band verlassen aufgrund: a) seiner schiefen Zähne

b) einer Krankheit

c) seines hervorstehenden Kinns

d) eines misslungenen Solos

6 Am 12. Juli feierten die Rolling Stones:

Der Gewinn

a) das 50-jährige Bestehen seit ihrem ersten Konzert

Die Lösungen sind euch weggerollt oder die Bandgeschichte schon zu lange her, als dass ihr euch erinnern könnt? Keine Sorge: auf www.theebookpeople.com, bei Amazon, iTunes und Barnes & Nobel könnt ihr euch das eBook für umgerechnet 12 Euro bestellen.

b) ihr 50tes Album

c) ihr 50tes Bandmitglied

d) ihren 50ten Managerwechsel

Lösung aus dem letzten Heft: Expedition

Horoskop September/Oktober Widder [21.03. – 20.04.] Trotz anfänglicher Herbstzeit und rückkehrender Heimsitzerei, treibt es den Widder davon. Es gibt einfach zu viel zu erleben, als dass er zu Hause glücklich werden würde. Dennoch kehrt er nach erledigter Arbeit gerne auf sein Sofa zurück.

Stier [21.04. – 20.05.] Bevor der Stier nun hastig seine Herbstdeko aus dem Schrank rauskramt, sollte er seine nächsten Schritte genaustens überdenken. Sein Hang zur Spontanität und Kurzentschlossenheit lässt ihn sonst eine böse Bauchlandung vollziehen.

Zwillinge [21.05. – 21.06.]

Löwe [23.07. – 23.08.] Der Löwe erlebt seinen ersten Höhenflug: Klappt etwas zu gut, macht er seinen Anteil daran übermäßig geltend. Seinen Erfolg muss er nicht verneinen, dennoch nervt er mit seinem Eigenlob die ohnehin schon aggressiven Laubhasser.

Jungfrau [24.08. – 23.09.] Noch gut erholt vom Sommer ist die Jungfrau nicht aufzuhalten. Als Energiebündel schafft sie es neben unglaublich viel Arbeit auch noch für ihr eigenes Wohlbefinden zu sorgen. Zum Erreichen gesteckter Ziele fehlt dennoch das kleine Etwas.

Waage [24.09. – 23.10.]

Herbstbeschwörer und in nach-sommerlichen Pessimismus Verfallende können Zwillingen nichts anhaben. Diese ziehen ihr Ding durch – warum auch nicht? Es läuft halt alles rund. Doch Vorsicht: bitte nicht übertreiben, liebe Zwillinge!

Die Waage bekommt richtig Lust auf‘s Shoppen der Herbstkollektion. Da sie in nächster Zeit viele Unternehmungen geplant hat, möchte sie stets passend gekleidet sein. Dennoch gilt: Nicht willkürlich zuschlagen, sondern nach Kombinierbarem Ausschau halten.

Krebs [22.06. – 22.07.] Im Beruf bringt der astronomische Herbst dem Krebs eine Veränderung mit sich, die sein Selbstwert ungemein erhöht. Neidische Kollegen adé, gnadenloser Chef au revoir. Ein paar freie Tage wirken sich unterstützend auf ihre Entscheidung aus.

Der Skorpion steht gen Ende des Jahres lieber auf der sicheren Seite: Er lässt sich durch Überversicherung gegen alle möglichen Ereignisse absichern. Einige Risiken kann er besser entgegenwirken, wenn er sich Geld auf dem Konto zurücklegt.

Skorpion [24.10. – 22.11.]

Schütze [23.11. – 21.12.] Auch der Schütze würde gerne der herbstlichen Heimsitzerei frönen und sesshaft werden. Da ihn der Vermieter sowieso nervt, sollte er die lokalen Immobilienanzeigen durchforsten. Eine vorherige Überprüfung, ob der neue Traum finanzierbar ist, ist unerlässlich.

Steinbock [22.12. – 20.01.] Steinböcke tendieren im September zu Geselligkeit und Hilfsbereitschaft. Wenn jemand fragt, ist er sofort zur Stelle. Werden die eigenen Pläne beeinträchtigt, wird die Grenze überschritten. Bittsteller und eigener Plan müssen demnach abgewogen werden.

Wassermann [21.01. – 19.02.] Angesichts des baldigen Laubhakens verkrampft der Wassermann und verfällt in eine Ekstase des „alles perfekt machen“-Müssens. Diese Hölle gilt es zu durchbrechen: Es muss nicht alles perfekt sein, man muss auch Zeit zum Entspannen finden.

Fische [20.02. – 20.03.] Der Fisch ist schon jetzt genervt angesichts der abkühlenden Temperaturen und sucht den Nervenkitzel, der sein Leben etwas spannender gestaltet. Auf 08/15-Unternehmungen wie zu Kaffee und Kuchen einladen hat er keine Lust, also besser ablehnen.

Stadtmagazin37 09/2012


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