#193 – Digitale Patientenreise

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DIGITALE PATIENTENREISE

Interview | Dr. Anne Sophie Geier

DIGA: FORTSCHRITT UND HERAUSFORDERUNGEN

Dr. Anne Sophie Geier, Geschäftsführerin des Spitzenverbands Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV), im Interview.

Großes Interview | Melanie Wendling

ZUKUNFT IST JETZT

„Unsere digital Patient Journey ist noch eher ein Bummelzug“, sagt Melanie Wendling, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Gesundheits-IT, bvitg e. V.

KI ALS GAMECHANGER

Ohne KI sind die Herausforderungen im Gesundheitswesen nicht zu bewältigen. Wie Algorithmen schon jetzt den Alltag in Praxen und Kliniken optimieren.

AUSGABE #193

Senior Account Manager:

Sarah Larbi

Geschäftsführung:

Nicole Bitkin, Fredrik Thorsson

Head of Content & Media Production:

Aileen Reese

Redaktion und Grafik:

Aileen Reese, Nadine Wagner, Caroline Strauß, Negin Tayari

Text:

Julia Butz, Kirsten Schwieger

Coverfoto:

shutterstock, bvitg e.V., Presse

Druck:

Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH

Zamdorfer Straße 40 | 81677 München

Distribution:

Gesamtauflage Süddeutsche Zeitung (Mo-Do)

Contentway

Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund.

Die Inhalte des „Partner Content“ und „Hotspot Highlight“ in dieser Kampagne wurden in Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen.

Für die Lesbarkeit verwenden wir das generische Maskulinum. Die Formulierungen sprechen alle Geschlechter gleichberechtigt an.

Herausgegeben von:

Contentway GmbH

Neue Burg 1 | DE-20457 Hamburg

Tel.: +49 40 85 539 750

E-Mail: info@contentway.de Web: www.contentway.de

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04. Diagnostik

06. Dr. Anne Sophie Geier, SVDGV

08. Smarter vernetzen

12. Patientenzentrierung

14. Versorgung

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Welche Apotheke passt zu mir?

Die Wahl zwischen Vor-Ort-Apotheken und Online-Apotheken hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab. Jede Form hat ihre Vorteile.

CONTENTWAY.DE

Digitale Abrechnungslösungen stärken das Gesundheitswesen

Die Digitalisierung wird das Gesundheitswesen durch innovative Lösungen für Versorgung und Abrechnung revolutionieren.

Die digitale Patientenreise

EINLEITUNG

Von Wearables umgeben, mit Fitness-Armband, Glukosesensor und Multidiagnostik-Chip versehen, begeben wir uns in den virtuellen Dschungel, schlagen eine Schneise zu unserer e-Akte, springen auf die Termin-Plattform, segeln zum Patiententutorial, irren durch virtuelle Hospitalgänge auf der Suche nach dem Anmelde-Terminal, erhoffen Hilfe von überforderten Chatbots, halten inne, weil es die Besser-Schlafen-App verlangt, springen kurz zum Influencer-Video über den Nutzen veganer Produkte, erledigen das Online-Tutorial zur Stressvermeidung und suchen nach einer dezentralen Diabetes-Studie für Tante Erna.

Fotos: Presse

Die digitale Patientenreise beschleunigt ihr Tempo, wird komplexer und technisch aufwendiger. Wird dadurch auch alles besser? Können wir einordnen, was die Fitness-Watch zum Blutdruck meldet, hilft uns die Suchmaschine, zeitnah einen Kernspintermin zu bekommen, verstehen wir, was die Chatbots uns zur Demenzprophylaxe sagen? Wer auf Reisen geht, hat viel zu erzählen – von Verspätungen, Ausfällen und Missverständnissen. Vieles in der digitalen Welt funktioniert nicht so, wie angepriesen. Künstliche Intelligenz ist nur bedingt verlässlich und erfordert Fachkenntnisse vom Anwender. Plattformen zur Arztoder Studiensuche führen in die Irre. Die e-Akte ist unvollständig. Die vielgerühmte App wiederholt nur Altbekanntes. Die Studiensuchmaschine verweist auf ein Prüfzentrum in den USA.

Es besteht Handlungsbedarf, um zu erreichen, dass der Patient sicher – und bequem – sein Ziel erreicht. Manches Tool ist intuitiv bedienbar, patientenorientiert

und responsiv, doch fehlt es an Qualität und Verlässlichkeit. Dagegen lässt sich diese oder jene lückenlos validierte Suchmaschine und e-Applikation mangels User-Orientierung kaum sinnvoll nutzen. Dass Künstliche Intelligenz auf einem 80:20 Niveau operiert, ist bekannt, aber es fehlt an patientenorientierten Tutorials, wie sie dennoch sicher genutzt werden kann. Der Faktor Mensch darf nicht untergehen. Sinnvoll eingesetzt, können Chatbots den Arzt-Patienten-Kontakt ergänzen, ja intensivieren und kostbare Zeit bewahren. Niemals jedoch darf eine digital-artifizielle Kommunikation die direkte, persönliche Begegnung ersetzen. Ein noch so genial konzipiertes SoftwareKonstrukt ist kein Arzt. Erschwindeltes Vertrauen wäre Betrug.

Die Versprechen der digitalen Revolution sind immens und faszinierend. Ein rasant wachsendes Feld mit großem Potenzial für das individuelle Gesundheitsmanagement tut sich auf. Voller Hoffnung und mit banger Begeisterung begeben sich Patientin und Patient auf die digitale Rei-

Dr. med. Matthias Klüglich, stellvertretender

Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin e. V.

Dr. rer. nat. Klaus-Gustav Beinhauer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin e. V.

se. Wenn es gelingt, technische Qualität und Benutzerorientierung auf ein verlässlich hohes Niveau zu heben, wird die digitale Welt, KI-unterstützt, virtuell und nicht-invasiv, den Zugang zu Diagnostik und Therapie verbessern, Kommunikation erleichtern, bisher Undenkbares ermöglichen, Patientensicherheit erhöhen und Wissensgewinn steigern. Die folgenden Beiträge werfen Schlaglichter auf eine furiose Entwicklung und zeigen Wege auf, wie sich technischer Fortschritt medizinisch sinnvoll nutzen lässt, ohne den Patienten als einzigartiges Individuum aus dem Blick zu verlieren.

Die digitale Patient Journey

Die digitale Patient Journey

Die digitale Patient Journey

Digitale Angebote begleiten Patientinnen und Patienten von Prävention bis Nachsorge, erleichtern Abläufe, entlasten medizinische Fachkräfte und sichern die Behandlungsqualität.

Digitale Angebote begleiten Patientinnen und Patienten von Prävention bis Nachsorge, erleichtern Abläufe, entlasten medizinische Fachkräfte und sichern die Behandlungsqualität.

WWWer heute krank wird, muss sich oft durch ein Labyrinth kämpfen: Termine koordinieren, Formulare mehrfach ausfüllen, lange Wartezeiten ertragen und durch fragmentierte Strukturen navigieren. Für viele Patientinnen und Patienten ist das eine enorme Belastung – gerade bei komplexen Krankheitsbildern, die interdisziplinäre Expertise erfordern. Trotz hoher medizinischer Standards in Deutschland erleben Patientinnen und Patienten oft Frust und Überforderung bei der Orientierung im Gesundheitswesen. Zugleich geraten Krankenhäuser, Praxen und Medizinische Versorgungszentren (MVZ) aufgrund des Fachkräftemangels und dem demografisch bedingt steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung an

er heute krank wird, muss sich oft durch ein Labyrinth kämpfen: Termine koordinieren, Formulare mehrfach ausfüllen, lange Wartezeiten ertragen und durch fragmentierte Strukturen navigieren. Für viele Patientinnen und Patienten ist das eine enorme Belastung – gerade bei komplexen Krankheitsbildern, die interdisziplinäre Expertise erfordern. Trotz hoher medizinischer Standards in Deutschland erleben Patientinnen und Patienten oft Frust und Überforderung bei der Orientierung im Gesundheitswesen. Zugleich geraten Krankenhäuser, Praxen und Medizinische Versorgungszentren (MVZ) aufgrund des Fachkräftemangels und dem demografisch bedingt steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung an

er heute krank wird, muss sich oft durch ein Labyrinth kämpfen: Termine koordinieren, Formulare mehrfach ausfüllen, lange Wartezeiten ertragen und durch fragmentierte Strukturen navigieren. Für viele Patientinnen und Patienten ist das eine enorme Belastung – gerade bei komplexen Krankheitsbildern, die interdisziplinäre Expertise erfordern. Trotz hoher medizinischer Standards in Deutschland erleben Patientinnen und Patienten oft Frust und Überforderung bei der Orientierung im Gesundheitswesen. Zugleich geraten Krankenhäuser, Praxen und Medizinische Versorgungszentren (MVZ) aufgrund des Fachkräftemangels und dem demografisch bedingt steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung an

Dr. Alexander

Prof. Dr. Alexander Alscher, Gründer & Geschäftsführer samedi

ihre Belastungsgrenzen. Genau hier setzt die digitale Patient Journey an. Sie schafft Struktur, unterstützt Fachkräfte bei Routineaufgaben, bindet Patientinnen und Patienten aktiv ein und organisiert eine kontinuierliche Versorgung. Mit dem Ziel, nicht nur Zugang, sondern aktive Beteiligung zu ermöglichen, verläuft die Patient Journey in vier iterativen Phasen:

ihre Belastungsgrenzen. Genau hier setzt die digitale Patient Journey an. Sie schafft Struktur, unterstützt Fachkräfte bei Routineaufgaben, bindet Patientinnen und Patienten aktiv ein und organisiert eine kontinuierliche Versorgung. Mit dem Ziel, nicht nur Zugang, sondern aktive Beteiligung zu ermöglichen, verläuft die Patient Journey in vier iterativen Phasen:

ihre Belastungsgrenzen. Genau hier setzt die digitale Patient Journey an. Sie schafft Struktur, unterstützt Fachkräfte bei Routineaufgaben, bindet Patientinnen und Patienten aktiv ein und organisiert eine kontinuierliche Versorgung. Mit dem Ziel, nicht nur Zugang, sondern aktive Beteiligung zu ermöglichen, verläuft die Patient Journey in vier iterativen Phasen:

1. Prävention und Information Noch vor dem ersten Arztbesuch vermitteln digitale Angebote valide Gesundheitsinformationen und schaffen ein Bewusstsein für Präventionsmaßnahmen. Krankenkassen und Gesundheitseinrichtungen können Patienten über rechtssichere Kommunikationskanäle frühzeitig ansprechen und in Versorgungssysteme integrieren. So entsteht Orientierung in einem zunehmend komplexen Gesundheitswesen.

1. Prävention und Information Noch vor dem ersten Arztbesuch vermitteln digitale Angebote valide Gesundheitsinformationen und schaffen ein Bewusstsein für Präventionsmaßnahmen. Krankenkassen und Gesundheitseinrichtungen können Patienten über rechtssichere Kommunikationskanäle frühzeitig ansprechen und in Versorgungssysteme integrieren. So entsteht Orientierung in einem zunehmend komplexen Gesundheitswesen.

1. Prävention und Information Noch vor dem ersten Arztbesuch vermitteln digitale Angebote valide Gesundheitsinformationen und schaffen ein Bewusstsein für Präventionsmaßnahmen. Krankenkassen und Gesundheitseinrichtungen können Patienten über rechtssichere Kommunikationskanäle frühzeitig ansprechen und in Versorgungssysteme integrieren. So entsteht Orientierung in einem zunehmend komplexen Gesundheitswesen.

2. Symptome und Kontaktaufnahme Treten Beschwerden auf, eröffnen digitale Kanäle einen niederschwelligen Zugang: Die Online-Terminvergabe führt Patientinnen und Patienten über kurze Abfragen

2. Symptome und Kontaktaufnahme Treten Beschwerden auf, eröffnen digitale Kanäle einen niederschwelligen Zugang: Die Online-Terminvergabe führt Patientinnen und Patienten über kurze Abfragen

2. Symptome und Kontaktaufnahme Treten Beschwerden auf, eröffnen digitale Kanäle einen niederschwelligen Zugang: Die Online-Terminvergabe führt Patientinnen und Patienten über kurze Abfragen

Digitalisierung im Gesundheitswesen ist keine Option, sondern ein Muss und die entscheidende Antwort auf den Fachkräftemangel und steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung in einer alternden Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um notwendige Effizienzgewinne, sondern auch um eine gesteigerte Versorgungsqualität sowie einen verbesserten Service und Zugang für Patientinnen und Patienten.

Digitalisierung im Gesundheitswesen ist keine Option, sondern ein Muss und die entscheidende Antwort auf den Fachkräftemangel und steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung in einer alternden Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um notwendige Effizienzgewinne, sondern auch um eine gesteigerte Versorgungsqualität sowie einen verbesserten Service und Zugang für Patientinnen und Patienten.

Digitalisierung im Gesundheitswesen ist keine Option, sondern ein Muss und die entscheidende Antwort auf den Fachkräftemangel und steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung in einer alternden Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um notwendige Effizienzgewinne, sondern auch um eine gesteigerte Versorgungsqualität sowie einen verbesserten Service und Zugang für Patientinnen und Patienten.

direkt zum passenden Termin, abgestimmt auf Ihr Anliegen und verfügbare Ressourcen. KI-gestützte Telefonassistenten entlasten die Anmeldung in Gesundheitseinrichtungen und ermöglichen zugleich älteren oder technikfernen Patientinnen und Patienten eine intuitive Nutzung. Symptomchecker geben erste Handlungsempfehlungen und leiten in die richtige Versorgungsebene. Das Ergebnis: weniger organisatorischer Stress, schnellere Hilfe und ein deutlich vereinfachter Zugang zu medizinischer Expertise.

direkt zum passenden Termin, abgestimmt auf Ihr Anliegen und verfügbare Ressourcen. KI-gestützte Telefonassistenten entlasten die Anmeldung in Gesundheitseinrichtungen und ermöglichen zugleich älteren oder technikfernen Patientinnen und Patienten eine intuitive Nutzung. Symptomchecker geben erste Handlungsempfehlungen und leiten in die richtige Versorgungsebene. Das Ergebnis: weniger organisatorischer Stress, schnellere Hilfe und ein deutlich vereinfachter Zugang zu medizinischer Expertise.

Digitale Angebote begleiten Patientinnen und Patienten von Prävention bis Nachsorge, erleichtern Abläufe, entlasten medizinische Fachkräfte und sichern die Behandlungsqualität.

direkt zum passenden Termin, abgestimmt auf Ihr Anliegen und verfügbare Ressourcen. KI-gestützte Telefonassistenten entlasten die Anmeldung in Gesundheitseinrichtungen und ermöglichen zugleich älteren oder technikfernen Patientinnen und Patienten eine intuitive Nutzung. Symptomchecker geben erste Handlungsempfehlungen und leiten in die richtige Versorgungsebene. Das Ergebnis: weniger organisatorischer Stress, schnellere Hilfe und ein deutlich vereinfachter Zugang zu medizinischer Expertise.

3. Diagnose und Beratung

3. Diagnose und Beratung Im weiteren Verlauf wird das Patientenportal zur zentralen Schnittstelle: Termine, Unterlagen und Untersuchungsergebnisse sind für autorisierte Personen jederzeit digital verfügbar. Patientinnen und Patienten können ihre Daten selbst verwalten, Formulare rechtssicher online ausfüllen und Befunde hochladen. Die ärztliche Schweigepflicht wird dabei auch im digitalen Raum kontinuierlich eingehalten. Termine finden flexibel statt – persönlich oder per Videosprechstunde. Vor Ort sorgen Self-Check-in-Terminals und digitale Aufrufsysteme für reibungslose Abläufe. So entstehen Transparenz, Eigenverantwortung und eine bessere Steuerung von Kapazitäten.

Im weiteren Verlauf wird das Patientenportal zur zentralen Schnittstelle: Termine, Unterlagen und Untersuchungsergebnisse sind für autorisierte Personen jederzeit digital verfügbar. Patientinnen und Patienten können ihre Daten selbst verwalten, Formulare rechtssicher online ausfüllen und Befunde hochladen. Die ärztliche Schweigepflicht wird dabei auch im digitalen Raum kontinuierlich eingehalten. Termine finden flexibel statt – persönlich oder per Videosprechstunde. Vor Ort sorgen Self-Check-in-Terminals und digitale Aufrufsysteme für reibungslose Abläufe. So entstehen Transparenz, Eigenverantwortung und eine bessere Steuerung von Kapazitäten.

und Geräte effizient eingesetzt werden. Das gelingt u. a. durch Nachrückerlisten und dynamische Terminplanung für Notfälle. Robotik und Assistenzsysteme übernehmen Routineaufgaben, entlasten Pflegekräfte und verbessern die Betreuung, z. B. bei hochinfektiösen Patienten. Die Weiterbehandlung wird im digitalen Zuweisernetzwerk nahtlos organisiert. Durch strukturierte Patientenpfade für spezifische Erkrankungen und ärztliches Monitoring über die aktive Betreuung vor Ort hinaus mithilfe von Wearables, wird die Nachsorge effizient, ortsunabhängig und patientenfreundlich gestaltet.

und Geräte effizient eingesetzt werden. Das gelingt u. a. durch Nachrückerlisten und dynamische Terminplanung für Notfälle. Robotik und Assistenzsysteme übernehmen Routineaufgaben, entlasten Pflegekräfte und verbessern die Betreuung, z. B. bei hochinfektiösen Patienten. Die Weiterbehandlung wird im digitalen Zuweisernetzwerk nahtlos organisiert. Durch strukturierte Patientenpfade für spezifische Erkrankungen und ärztliches Monitoring über die aktive Betreuung vor Ort hinaus mithilfe von Wearables, wird die Nachsorge effizient, ortsunabhängig und patientenfreundlich gestaltet.

und Geräte effizient eingesetzt werden. Das gelingt u. a. durch Nachrückerlisten und dynamische Terminplanung für Notfälle. Robotik und Assistenzsysteme übernehmen Routineaufgaben, entlasten Pflegekräfte und verbessern die Betreuung, z. B. bei hochinfektiösen Patienten. Die Weiterbehandlung wird im digitalen Zuweisernetzwerk nahtlos organisiert. Durch strukturierte Patientenpfade für spezifische Erkrankungen und ärztliches Monitoring über die aktive Betreuung vor Ort hinaus mithilfe von Wearables, wird die Nachsorge effizient, ortsunabhängig und patientenfreundlich gestaltet.

Digitalisierung, KI und Robotik als Treiber einer patientenzentrierten Versorgung

Digitalisierung, KI und Robotik als Treiber einer patientenzentrierten Versorgung

Digitalisierung, KI und Robotik als Treiber einer patientenzentrierten Versorgung

4. Behandlung und Nachsorge

3. Diagnose und Beratung Im weiteren Verlauf wird das Patientenportal zur zentralen Schnittstelle: Termine, Unterlagen und Untersuchungsergebnisse sind für autorisierte Personen jederzeit digital verfügbar. Patientinnen und Patienten können ihre Daten selbst verwalten, Formulare rechtssicher online ausfüllen und Befunde hochladen. Die ärztliche Schweigepflicht wird dabei auch im digitalen Raum kontinuierlich eingehalten. Termine finden flexibel statt – persönlich oder per Videosprechstunde. Vor Ort sorgen Self-Check-in-Terminals und digitale Aufrufsysteme für reibungslose Abläufe. So entstehen Transparenz, Eigenverantwortung und eine bessere Steuerung von Kapazitäten.

4. Behandlung und Nachsorge Eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Ressourcenoptimierung stellt sicher, dass alle Patientinnen und Patienten die individuell notwendige Versorgung erhalten und gleichzeitig verfügbare Fachkräfte, Räume

Eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Ressourcenoptimierung stellt sicher, dass alle Patientinnen und Patienten die individuell notwendige Versorgung erhalten und gleichzeitig verfügbare Fachkräfte, Räume

Die digitale Patient Journey von samedi in Ihrer Praxis, Klinik oder MVZ: Jetzt Beratung vereinbaren –individuell und unverbindlich. www.samedi.com

4. Behandlung und Nachsorge Eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Ressourcenoptimierung stellt sicher, dass alle Patientinnen und Patienten die individuell notwendige Versorgung erhalten und gleichzeitig verfügbare Fachkräfte, Räume

Die digitale Patient Journey von samedi in Ihrer Praxis, Klinik oder MVZ: Jetzt Beratung vereinbaren –individuell und unverbindlich. www.samedi.com

Die digitale Patient Journey von samedi in Ihrer Praxis, Klinik oder MVZ: Jetzt Beratung vereinbaren –individuell und unverbindlich. www.samedi.com

Die digitale Patient Journey zeigt, wie Technologie Versorgungslücken schließen, Abläufe effizient gestalten und Patientinnen und Patienten aktiv in ihre Behandlung einbeziehen können. Dabei geht es nicht um eine „menschenlose Versorgung“, sondern um die intelligente Verbindung von Technik und persönlicher Betreuung. Digitale Systeme übernehmen organisatorische Aufgaben, unterstützen Fachkräfte bei der Entscheidungsfindung und ermöglichen transparente, individuell zugeschnittene Behandlungspfade zur Sicherung der Behandlungsqualität. So entsteht eine patientenzentrierte Versorgung, die flexibel auf Bedürfnisse reagiert, Wartezeiten reduziert und medizinische Ressourcen effizient einsetzt – zum Nutzen von Patientinnen und Patienten, Fachkräften und der Gesellschaft.

Die digitale Patient Journey zeigt, wie Technologie Versorgungslücken schließen, Abläufe effizient gestalten und Patientinnen und Patienten aktiv in ihre Behandlung einbeziehen können. Dabei geht es nicht um eine „menschenlose Versorgung“, sondern um die intelligente Verbindung von Technik und persönlicher Betreuung. Digitale Systeme übernehmen organisatorische Aufgaben, unterstützen Fachkräfte bei der Entscheidungsfindung und ermöglichen transparente, individuell zugeschnittene Behandlungspfade zur Sicherung der Behandlungsqualität. So entsteht eine patientenzentrierte Versorgung, die flexibel auf Bedürfnisse reagiert, Wartezeiten reduziert und medizinische Ressourcen effizient einsetzt – zum Nutzen von Patientinnen und Patienten, Fachkräften und der Gesellschaft.

Die digitale Patient Journey zeigt, wie Technologie Versorgungslücken schließen, Abläufe effizient gestalten und Patientinnen und Patienten aktiv in ihre Behandlung einbeziehen können. Dabei geht es nicht um eine „menschenlose Versorgung“, sondern um die intelligente Verbindung von Technik und persönlicher Betreuung. Digitale Systeme übernehmen organisatorische Aufgaben, unterstützen Fachkräfte bei der Entscheidungsfindung und ermöglichen transparente, individuell zugeschnittene Behandlungspfade zur Sicherung der Behandlungsqualität. So entsteht eine patientenzentrierte Versorgung, die flexibel auf Bedürfnisse reagiert, Wartezeiten reduziert und medizinische Ressourcen effizient einsetzt – zum Nutzen von Patientinnen und Patienten, Fachkräften und der Gesellschaft.

Digitale Werkzeuge in der Früherkennung

Der Einsatz digitaler Technologien und KI eröffnet neue Wege zur frühzeitigen Erkennung und differenzierten Diagnose von Erkrankungen.

Bergen meine leichten kognitiven Beeinträchtigungen ein Demenzrisiko? Ist mein Bluthochdruck ein Zeichen einer chronischen Erkrankung? Deuten meine vielfältigen Symptome auf Multiple Sklerose hin? Häufig bleiben solche Fragen in der Diagnostik offen, da Krankheiten oftmals erst erkannt werden, wenn sie bereits fortgeschritten sind und erste Symptome auftreten. Blutuntersuchungen, wie sie beim Hausarzt üblich sind, ermitteln zwar zu niedrige oder erhöhte Werte, die auf Anomalien hinweisen, ohne jedoch die genaue Ursache zu verraten. Die KI-gestützte Labordiagnostik kann hier helfen: Sie erkennt subtile Abweichungen im Gesundheitszustand, die mit herkömmlichen Methoden erst später erkannt oder übersehen werden könnten.

Dies ist nur eines von vielen Beispielen, die die zunehmende Bedeutung digitaler Werkzeuge bei der Früherkennung und Diagnose verdeutlichen. Eine zentrale Grundlage für diese Entwicklungen bildet die systematische Erfassung von Gesundheitsdaten über die gesamte Patientenreise hinweg. Technologien wie tragbare Gesundheitsmonitore können

kontinuierlich und in Echtzeit relevante Informationen sammeln, darunter Vitalwerte wie Herzfrequenz, Blutdruck, Blutzucker, Bewegung und Schlafmuster. Die langfristige Beobachtung dieser Daten ermöglicht es, individuelle Veränderungen im Gesundheitszustand zu erkennen und erste Krankheitszeichen objektiv messbar zu machen. Ziel ist es, künftig nicht mehr auf fragmentierte Einschätzungen verschiedener Ärzte auf Basis unvollständiger Patientendaten angewiesen zu sein, sondern ein personalisiertes, faktenbasiertes Feedback zu erhalten. Zudem sollen Kommunikationslücken geschlossen und Fachbereiche besser vernetzt werden, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden und Behandlungen effektiv abzustimmen.

Digitale Tools unterstützen auch die Hautkrebsvorsorge: Mithilfe digitaler Dermatoskope und automatisierter Bodymapping-Systeme werden hochauflösende Ganzkörperaufnahmen erstellt, die Veränderungen über die Zeit dokumentieren und vergleichen. KI-Algorithmen analysieren diese Bilder, erkennen verdächtige Hautstellen mit hoher Genauigkeit und ermöglichen so die frühzeitige Erkennung von Haut-

krebs. Dieses Verfahren unterstützt insbesondere die sichere Identifikation neu auftretender oder veränderter Muttermale und erleichtert die kontinuierliche Überwachung.

Bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) sind bewährte Methoden zur Darstellung von Organen und Geweben, die wichtige Einblicke in krankhafte Veränderungen bieten – ohne Operation. Heute ermöglicht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine noch präzisere Auswertung der Bilddaten. Auch hier erkennen die

Technologien wie tragbare Gesundheitsmonitore können kontinuierlich und in Echtzeit relevante Informationen sammeln, darunter Vitalwerte wie Herzfrequenz, Blutdruck, Blutzucker, Bewegung und Schlafmuster.

Algorithmen kleinste und schwer sichtbare Veränderungen frühzeitig, die bei herkömmlichen Verfahren unentdeckt bleiben könnten. Digitale Technologien und KI-Unterstützung leisten insbesondere bei Erkrankungen wie Alzheimer, deren frühe Symptome leicht mit altersbedingten Veränderungen verwechselt werden, sowie bei seltenen Erkrankungen mit unspezifischen Anzeichen oder komplexen Krankheitsbildern wertvolle Unterstützung. So können subtile Krankheitszeichen früher erkannt und entscheidende Informationslücken geschlossen werden.

Fakten

Lt. bitkom Studie 2025 sehen 81 Prozent der Ärzte in Deutschland die Digitalisierung des Gesundheitssystems als Chance (2020 waren es 67 Prozent); nur noch 16 Prozent sehen darin ein Risiko für das Gesundheitswesen. 81 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass digitale Technologien ihren Berufsalltag künftig stärker unterstützen.

Quelle: bitkom-Meldung 27.5.25

Frühe Diagnose seltener Erkrankungen

Frühe Diagnose seltener Erkrankungen

Frühe Diagnose seltener Erkrankungen

Wissen erweitern, Versorgung verbessern: Schneller zur Diagnose seltener Erkrankungen.

Wissen erweitern, Versorgung verbessern: Schneller zur Diagnose seltener Erkrankungen.

Wissen erweitern, Versorgung verbessern: Schneller zur Diagnose seltener Erkrankungen.

EEEine Erkrankung gilt als selten, wenn sie weniger als fünf von 10.000 Menschen betrifft. Seltene Erkrankungen sind in Summe aber alles andere als selten: allein in Deutschland sind es rund vier Millionen Betroffene. Dennoch ist der Weg zur richtigen Diagnose oft lang und beschwerlich – im Durchschnitt vergehen bis zu acht Jahre, bis eine Seltene Erkrankung korrekt erkannt wird. Unspezifische Symptome, begrenzte medizinische Expertise und eine Vielzahl an Fehldiagnosen führen oft zu einer belastenden Odyssee voller Unsicherheit.

ine Erkrankung gilt als selten, wenn sie weniger als fünf von 10.000 Menschen betrifft. Seltene Erkrankungen sind in Summe aber alles andere als selten: allein in Deutschland sind es rund vier Millionen Betroffene. Dennoch ist der Weg zur richtigen Diagnose oft lang und beschwerlich – im Durchschnitt vergehen bis zu acht Jahre, bis eine Seltene Erkrankung korrekt erkannt wird. Unspezifische Symptome, begrenzte medizinische Expertise und eine Vielzahl an Fehldiagnosen führen oft zu einer belastenden Odyssee voller Unsicherheit.

ine Erkrankung gilt als selten, wenn sie weniger als fünf von 10.000 Menschen betrifft. Seltene Erkrankungen sind in Summe aber alles andere als selten: allein in Deutschland sind es rund vier Millionen Betroffene. Dennoch ist der Weg zur richtigen Diagnose oft lang und beschwerlich – im Durchschnitt vergehen bis zu acht Jahre, bis eine Seltene Erkrankung korrekt erkannt wird. Unspezifische Symptome, begrenzte medizinische Expertise und eine Vielzahl an Fehldiagnosen führen oft zu einer belastenden Odyssee voller Unsicherheit.

Ein Beispiel ist Friedreich-Ataxie (FA), eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung. Erste Anzeichen wie Gangunsicherheit, Sprachstörungen oder Muskelschwäche treten häufig bereits im Jugendalter auf, können jedoch auch erst im Erwachsenenalter beginnen und werden in beiden Fällen oft fehlinterpretiert. Für die Betroffenen bedeutet das nicht nur körperliche Einschränkungen, sondern auch soziale Hürden und mangelndes gesellschaftliches Verständnis.

Ein Beispiel ist Friedreich-Ataxie (FA), eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung. Erste Anzeichen wie Gangunsicherheit, Sprachstörungen oder Muskelschwäche treten häufig bereits im Jugendalter auf, können jedoch auch erst im Erwachsenenalter beginnen und werden in beiden Fällen oft fehlinterpretiert. Für die Betroffenen bedeutet das nicht nur körperliche Einschränkungen, sondern auch soziale Hürden und mangelndes gesellschaftliches Verständnis.

Ein Beispiel ist Friedreich-Ataxie (FA), eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung. Erste Anzeichen wie Gangunsicherheit, Sprachstörungen oder Muskelschwäche treten häufig bereits im Jugendalter auf, können jedoch auch erst im Erwachsenenalter beginnen und werden in beiden Fällen oft fehlinterpretiert. Für die Betroffenen bedeutet das nicht nur körperliche Einschränkungen, sondern auch soziale Hürden und mangelndes gesellschaftliches Verständnis.

Die Diagnosedauer bei Seltenen Erkrankungen wie der Friedreich-Ataxie ist oft lang. Biogen möchte dazu beitragen, den Diagnosezeitraum zu verkürzen und den medizinischen Wissensstand zu verbessern. Darüber sprechen wir im Interview mit Dr. Dominik Straßer, Medical Director Germany bei Biogen.

Die Diagnosedauer bei Seltenen Erkrankungen wie der Friedreich-Ataxie ist oft lang. Biogen möchte dazu beitragen, den Diagnosezeitraum zu verkürzen und den medizinischen Wissensstand zu verbessern. Darüber sprechen wir im Interview mit Dr. Dominik Straßer, Medical Director Germany bei Biogen.

Die Diagnosedauer bei Seltenen Erkrankungen wie der Friedreich-Ataxie ist oft lang. Biogen möchte dazu beitragen, den Diagnosezeitraum zu verkürzen und den medizinischen Wissensstand zu verbessern. Darüber sprechen wir im Interview mit Dr. Dominik Straßer, Medical Director Germany bei Biogen.

Wie engagiert sich Biogen für die Früherkennung und bessere Versorgung seltener Erkrankungen?

Wie engagiert sich Biogen für die Früherkennung und bessere Versorgung seltener Erkrankungen?

Gerade bei seltenen, genetisch bedingten Erkrankungen wie der FriedreichAtaxie ist es von zentraler Bedeutung, frühe Anzeichen zu erkennen. Um bei Ärzt:innen das Bewusstsein für diese Krankheitsbilder zu stärken, stellen wir umfassende Informationsmaterialien sowie gezielte Schulungen bereit. Ziel ist es, medizinisches Fachpersonal für die oft unspezifischen Symptome zu sensibilisieren und eine raschere diagnostische Einordnung zu ermöglichen. Ebenso wichtig ist die stärkere

Wie engagiert sich Biogen für die Früherkennung und bessere Versorgung seltener Erkrankungen?

Gerade bei seltenen, genetisch bedingten Erkrankungen wie der FriedreichAtaxie ist es von zentraler Bedeutung, frühe Anzeichen zu erkennen. Um bei Ärzt:innen das Bewusstsein für diese Krankheitsbilder zu stärken, stellen wir umfassende Informationsmaterialien sowie gezielte Schulungen bereit. Ziel ist es, medizinisches Fachpersonal für die oft unspezifischen Symptome zu sensibilisieren und eine raschere diagnostische Einordnung zu ermöglichen. Ebenso wichtig ist die stärkere

Gerade bei seltenen, genetisch bedingten Erkrankungen wie der FriedreichAtaxie ist es von zentraler Bedeutung, frühe Anzeichen zu erkennen. Um bei Ärzt:innen das Bewusstsein für diese Krankheitsbilder zu stärken, stellen wir umfassende Informationsmaterialien sowie gezielte Schulungen bereit. Ziel ist es, medizinisches Fachpersonal für die oft unspezifischen Symptome zu sensibilisieren und eine raschere diagnostische Einordnung zu ermöglichen. Ebenso wichtig ist die stärkere

Dr. Dominik Straßer, Medical Director Germany bei Biogen

Dr. Dominik Straßer, Medical Director Germany bei Biogen

Digitale Medizin und KI werden in Zukunft dazu beitragen, seltene Erkrankungen früher zu erkennen. KISysteme können riesige Datenmengen auswerten und dadurch auch seltene Befundkonstellationen richtig interpretieren.

Digitale Medizin und KI werden in Zukunft dazu beitragen, seltene Erkrankungen früher zu erkennen. KISysteme können riesige Datenmengen auswerten und dadurch auch seltene Befundkonstellationen richtig interpretieren.

Digitale Medizin und KI werden in Zukunft dazu beitragen, seltene Erkrankungen früher zu erkennen. KISysteme können riesige Datenmengen auswerten und dadurch auch seltene Befundkonstellationen richtig interpretieren.

Verankerung entsprechender Inhalte im Medizinstudium, um bereits in der Ausbildung ein fundiertes Verständnis für seltene Erkrankungen zu fördern.

Verankerung entsprechender Inhalte im Medizinstudium, um bereits in der Ausbildung ein fundiertes Verständnis für seltene Erkrankungen zu fördern.

Verankerung entsprechender Inhalte im Medizinstudium, um bereits in der Ausbildung ein fundiertes Verständnis für seltene Erkrankungen zu fördern.

Wie kann Künstliche Intelligenz Ihrer Meinung nach die Situation von Menschen mit seltenen Erkrankungen konkret verbessern?

tise, um die Versorgung kontinuierlich zu verbessern.

tise, um die Versorgung kontinuierlich zu verbessern.

Wie kann Künstliche Intelligenz Ihrer Meinung nach die Situation von Menschen mit seltenen Erkrankungen konkret verbessern?

Digitale Medizin und KI werden in Zukunft dazu beitragen, Seltene Erkrankungen früher zu erkennen. KI-Systeme können riesige Datenmengen auswerten und dadurch auch seltene Befundkonstellationen richtig interpretieren. Das entlastet nicht nur das Gesundheitssystem, sondern ermöglicht Betroffenen durch frühere Diagnosen mehr Lebensqualität. Wichtig ist, dass diese Anwendungen einen echten Mehrwert bieten und wissenschaftlich validiert sind.

Wie kann Künstliche Intelligenz Ihrer Meinung nach die Situation von Menschen mit seltenen Erkrankungen konkret verbessern? Digitale Medizin und KI werden in Zukunft dazu beitragen, Seltene Erkrankungen früher zu erkennen. KI-Systeme können riesige Datenmengen auswerten und dadurch auch seltene Befundkonstellationen richtig interpretieren. Das entlastet nicht nur das Gesundheitssystem, sondern ermöglicht Betroffenen durch frühere Diagnosen mehr Lebensqualität. Wichtig ist, dass diese Anwendungen einen echten Mehrwert bieten und wissenschaftlich validiert sind.

Digitale Medizin und KI werden in Zukunft dazu beitragen, Seltene Erkrankungen früher zu erkennen. KI-Systeme können riesige Datenmengen auswerten und dadurch auch seltene Befundkonstellationen richtig interpretieren. Das entlastet nicht nur das Gesundheitssystem, sondern ermöglicht Betroffenen durch frühere Diagnosen mehr Lebensqualität. Wichtig ist, dass diese Anwendungen einen echten Mehrwert bieten und wissenschaftlich validiert sind.

Herr Dr. Straßer, welche Rolle spielt Digitalisierung speziell bei Friedreich-Ataxie und wie unterstützt Biogen digitale Werkzeuge zur Verbesserung der Versorgung? Digitalisierung bietet auch bei Seltenen Erkrankungen wie Friedreich-Ataxie große Chancen. Ein zentraler Ansatz ist die systematische Datenerhebung; sie hilft, Krankheitsverläufe besser zu verstehen, Diagnosekriterien weiterzuentwickeln und Versorgungsbedarfe zu erkennen. Durch die Auswertung dieser Daten und den Austausch mit Fachkreisen können Muster frühzeitig erkannt und Diagnosen beschleunigt werden. So verbinden wir digitale Innovationen mit medizinischer Exper-

Herr Dr. Straßer, welche Rolle spielt Digitalisierung speziell bei Friedreich-Ataxie und wie unterstützt Biogen digitale Werkzeuge zur Verbesserung der Versorgung? Digitalisierung bietet auch bei Seltenen Erkrankungen wie Friedreich-Ataxie große Chancen. Ein zentraler Ansatz ist die systematische Datenerhebung; sie hilft, Krankheitsverläufe besser zu verstehen, Diagnosekriterien weiterzuentwickeln und Versorgungsbedarfe zu erkennen. Durch die Auswertung dieser Daten und den Austausch mit Fachkreisen können Muster frühzeitig erkannt und Diagnosen beschleunigt werden. So verbinden wir digitale Innovationen mit medizinischer Exper-

Biogen ist eines der weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen. Dabei setzen sie auf die Kraft der Wissenschaft, um innovative Behandlungen zu entwickeln. Der Anspruch des Unternehmens ist es, durch ganzheitliches Denken Menschen mit schweren und hochkomplexen Erkrankungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. www.biogen.de

Biogen ist eines der weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen. Dabei setzen sie auf die Kraft der Wissenschaft, um innovative Behandlungen zu entwickeln. Der Anspruch des Unternehmens ist es, durch ganzheitliches Denken Menschen mit schweren und hochkomplexen Erkrankungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. www.biogen.de

Biogen ist eines der weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen. Dabei setzen sie auf die Kraft der Wissenschaft, um innovative Behandlungen zu entwickeln. Der Anspruch des Unternehmens ist es, durch ganzheitliches Denken Menschen mit schweren und hochkomplexen Erkrankungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. www.biogen.de

Wie begleitet Biogen Patient:innen und Angehörige entlang des gesamten Krankheitsverlaufs? Wir bieten digitale Plattformen, die Patient:innen, Angehörige und Interessierte informieren und vernetzen. Unsere Webseite „Biogen Für Mich“ vermittelt fundierte Informationen, Erfahrungsberichte und in unserem Service Center für seltene Erkrankungen bieten wir eine erste Anlaufstelle für alle, die Fragen haben. Unser Ziel ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Betroffene unterstützt und dabei auf alle individuellen Bedürfnisse eingeht.

Wie begleitet Biogen Patient:innen und Angehörige entlang des gesamten Krankheitsverlaufs? Wir bieten digitale Plattformen, die Patient:innen, Angehörige und Interessierte informieren und vernetzen. Unsere Webseite „Biogen Für Mich“ vermittelt fundierte Informationen, Erfahrungsberichte und in unserem Service Center für seltene Erkrankungen bieten wir eine erste Anlaufstelle für alle, die Fragen haben. Unser Ziel ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Betroffene unterstützt und dabei auf alle individuellen Bedürfnisse eingeht.

Wie begleitet Biogen Patient:innen und Angehörige entlang des gesamten Krankheitsverlaufs? Wir bieten digitale Plattformen, die Patient:innen, Angehörige und Interessierte informieren und vernetzen. Unsere Webseite „Biogen Für Mich“ vermittelt fundierte Informationen, Erfahrungsberichte und in unserem Service Center für seltene Erkrankungen bieten wir eine erste Anlaufstelle für alle, die Fragen haben. Unser Ziel ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Betroffene unterstützt und dabei auf alle individuellen Bedürfnisse eingeht.

Digitalisierung bietet auch bei Seltenen Erkrankungen wie Friedreich-Ataxie große Chancen.

Digitalisierung bietet auch bei Seltenen Erkrankungen wie Friedreich-Ataxie große Chancen.

Digitalisierung bietet auch bei Seltenen Erkrankungen wie Friedreich-Ataxie große Chancen.

Zur Person

Zur Person

Zur Person

Dr. Dominik Straßer, verantwortet bei der Biogen GmbH in München den Bereich Medical Affairs in Deutschland. Der promovierte Biologe verfügt über jahrelange Industrieerfahrung und fundierte Expertise in Neurologie und Immunologie. Seine berufliche Laufbahn startete er in der Forschung am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München.

Dr. Dominik Straßer, verantwortet bei der Biogen GmbH in München den Bereich Medical Affairs in Deutschland. Der promovierte Biologe verfügt über jahrelange Industrieerfahrung und fundierte Expertise in Neurologie und Immunologie. Seine berufliche Laufbahn startete er in der Forschung am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München.

Dr. Dominik Straßer, verantwortet bei der Biogen GmbH in München den Bereich Medical Affairs in Deutschland. Der promovierte Biologe verfügt über jahrelange Industrieerfahrung und fundierte Expertise in Neurologie und Immunologie. Seine berufliche Laufbahn startete er in der Forschung am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München.

Herr Dr. Straßer, welche Rolle spielt Digitalisierung speziell bei Friedreich-Ataxie und wie unterstützt Biogen digitale Werkzeuge zur Verbesserung der Versorgung? Digitalisierung bietet auch bei Seltenen Erkrankungen wie Friedreich-Ataxie große Chancen. Ein zentraler Ansatz ist die systematische Datenerhebung; sie hilft, Krankheitsverläufe besser zu verstehen, Diagnosekriterien weiterzuentwickeln und Versorgungsbedarfe zu erkennen. Durch die Auswertung dieser Daten und den Austausch mit Fachkreisen können Muster frühzeitig erkannt und Diagnosen beschleunigt werden. So verbinden wir digitale Innovationen mit medizinischer Expertise, um die Versorgung kontinuierlich zu verbessern.

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DiGA: Fortschritt und Herausforderungen

DIGITALVERSORGUNG

Dr. Anne Sophie Geier, Geschäftsführerin des Spitzenverbands

Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV), im Interview.

Text: Julia Butz

Foto: Presse, Ketut Subiyanto/pexels

Frau Dr. Geier, wo stehen wir aktuell bei der Verbreitung und Nutzung von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) in Deutschland?

Nach dem vierten Jahr der Einführung ist das DiGA-Verzeichnis deutlich gewachsen. Aktuell sind rund 60 DiGA in zwölf Kategorien gelistet, wovon der größte derzeit auf den psychischen Bereich fällt, mit Angeboten für Panikstörungen, ADHS oder Raucherentwöhnung bis hin zu digitalen GesundheitsApps für Rückenbeschwerden, Diabetes und mehr. Besonders erfreulich ist, dass bereits drei Viertel der Anwendungen ihre umfassenden klinischen Studien erfolgreich abgeschlossen haben und nun dauerhaft im DiGA-Verzeichnis BfArM stehen. Dadurch liegt nicht nur eine breite Vielfalt vor, sondern auch eine fundierte wissenschaftliche Evidenz.

Dr. Anne Sophie Geier, Geschäftsführerin Spitzenverband

Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV)

Die Frage ist heute nicht mehr, ob DiGA sinnvoll sind, sondern welche Anwendung für welchen Patienten am besten passt.

Viele Ärzte nutzen DiGA inzwischen gezielt als wertvolle Ergänzung zu Heil- und Hilfsmitteln sowie klassischen Therapien. Der große Vorteil: DiGA setzen oft auch an den Ursachen einer Erkrankung an, nicht nur an den Symptomen, und können damit auch ein wichtiger Schritt sein, bevor man die pharmazeutische Therapie wählt. Die Frage ist heute nicht mehr, ob eine DiGA sinnvoll ist, sondern welche Anwendung für welchen Patienten am besten passt. DiGA sind – auch als gesetzlich vorgeschriebene Voraussetzung – barrierefrei, digitalaffinitätsunabhängig und benutzerfreundlich gestaltet. Das heißt: Sie sprechen je Indikationsgebiet eine möglichst breite Anwendergruppe an, egal ob als Webanwendung oder App. Auch die Patienten selbst können aktiv Ärzte oder Krankenkassen auf DiGA ansprechen, nutzen dies aber bislang erst in Ausnahmefällen.

Vor welchen Herausforderungen steht die Branche für die Zulassung weiterer DiGA?

Seit der Einführung vor fünf Jahren haben wir rund 20 neue Regularien erhalten; derzeit wird über weitere regulatorische Anforderungen diskutiert, insbesondere im Bereich Datensicherheit. Dabei ist wichtig zu betonen: Die zugelassenen DiGA verfügen über eine ISOZertifizierung und erfüllen bereits heute sehr hohe Standards zu Datenschutz und Informationssicherheit. Strengere Datenschutzanforderungen dürfen den täglichen Gebrauch digitaler Gesundheits-Apps nicht erschweren, gerade bei Bedarfssituationen wie Panikattacken. Wir haben die große Befürchtung, dass zu komplexe Zugangshürden Nutzer dazu bringen könnten, auf weniger ge-

Mit DiGA können Patientinnen und Patienten ihre Gesundheit eigenständig beobachten und unterstützen.

schützte Gratis-Apps auszuweichen – mit erhöhten Risiken für ihre Daten. Die bestehenden Standards der zugelassenen DiGA verhindern dagegen die Datennutzung zu kommerziellen Zwecken. Die regulatorischen Vorgaben müssen in der Balance bleiben. Sonst schließen wir Patienten aus der Versorgung aus.

Wie sehen Sie die Entwicklung der digitalen Gesundheitsanwendungen in den kommenden Jahren – welche Rolle werden DiGA künftig im Gesundheitssystem spielen?

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch viele weitere Anwendungen für verschiedene Krankheitsbilder sehen werden, die mehr Patienten neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen. DiGA bieten zudem Chancen für asynchrone Versorgung und könnten auch in der Rehabilitation und im Entlassmanagement eine wichtige Rolle spielen. Hier gibt es noch große Potenziale, die es zu erschließen gilt.

Strengere Datenschutzanforderungen dürfen den täglichen DIGAGebrauch nicht erschweren.

Fakten Seit 2021 können Ärzte digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) verschreiben, wenn diese im offiziellen Verzeichnis des BfArM gelistet sind. Stand April 2025 sind 59 DiGA eingetragen. Die Anzahl der Versicherten, die diese Leistungen nutzen, steigt jährlich.

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KI als Gamechanger

SMARTER VERNETZEN

Ohne KI sind die Herausforderungen im Gesundheitswesen nicht zu bewältigen. Wie Algorithmen schon jetzt den Alltag in Praxen und Kliniken optimieren.

Text: Kirsten Schwieger

Foto: Vagaro/unsplash

Die Menschen hierzulande werden immer älter und die Arztpraxen und Kliniken immer voller. Fatalerweise steht diesem Patientenzuwachs ein eklatanter Mangel an Fachkräften gegenüber: Ende dieses Jahrzehnts werden zehntausende Beschäftigte fehlen. Zusätzlich steigt die Belastung der Ärzteschaft durch überbordenden Bürokratieaufwand: Abrechnungen, Datenschutzanforderungen, Qualitätsmanagement und Dokumentationspflichten – manche sprechen gar von Dokumentationswahn. Laut einer Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung verbringen Hausärzte bis zu einem Viertel ihrer Arbeitszeit mit Verwaltung statt mit Patienten. Bei Klinikärzten soll es sogar ein Drittel der Arbeitszeit sein, wie das Deutsche Krankenhausinstitut ermittelte.

Modellprojekte zeigen, dass Ärzte mit durchgängig digitalisierten Workflows bis zu 60 Minuten pro Tag einsparen können, vor allem durch weniger Such- und Dokumentationsarbeit. Moderne Praxisverwaltungssysteme vernetzen sämtliche Prozesse in der Praxis und sorgen für effizientere Ab -

läufe. Die größten Hebel liegen dabei in der Terminorganisation, Abrechnung und Dokumentation. So übernehmen Sprachassistenten und Chatbots Terminvereinbarungen, Erinnerungen und Rezepterneuerungen. Automatisierte Codierungsunterstützung und Rechnungsstellung vereinfacht Abrechnungsprozesse, Dokumentationsassistenten optimieren die Berichtserstellung und bieten eine bessere Übersicht der Patientenhistorie.

Aufwind erhalten diese Systeme durch die zunehmende Integration Künstlicher Intelligenz, welche beispielsweise Telefonassistenten noch interaktiver

Modellprojekte zeigen, dass Ärzte mit durchgängig digitalisierten Workflows bis zu 60 Minuten pro Tag einsparen können, vor allem durch weniger Such- und Dokumentationsarbeit.

macht oder die Daten von AnamneseFragebögen fachgerecht zusammenfasst. Auch in der Diagnostik entfaltet KI ein enormes Potenzial. So können Algorithmen Röntgen-, CT- oder MRT-Aufnahmen mit hoher Präzision analysieren und Auffälligkeiten oft schneller und zuverlässiger erkennen als das menschliche Auge. Befunde werden so präziser und Risiken früher erkannt. Auch die Mustererkennung von Laborwerten verbessert die Früherkennung erheblich und hat schon so manchen Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall verhindert. Ein weiterer Vorteil ist die Unterstützung bei der medizinischen Entscheidungsfindung und Therapieplanung. So kann KI – basierend auf Leitlinien, aktuellen Studien und elektronischen Gesundheitsdaten – patientenindividuelle, evidenzbasierte Behandlungsoptionen vorschlagen.

Den Möglichkeiten und Vorteilen von Künstlicher Intelligenz stehen aber auch Herausforderungen gegenüber. Neben hohen Anforderungen in puncto Datenschutz und IT-Sicherheit ist die Einführung neuer Systeme mit Kosten und Schulungs-Zeitaufwand verbun -

den. Dennoch bieten die Fortschritte in der KI-Technologie nie dagewesene Möglichkeiten, die Gesundheitsversorgung wirksamer, zugänglicher und wirtschaftlich nachhaltiger zu machen. Künstlicher Intelligenz ist dabei nicht nur ein Instrument, sondern eine transformative Kraft.

Ein weiterer Vorteil ist die Unterstützung bei der medizinischen Entscheidungsfindung und Therapieplanung.

Fakten

Laut Digitalverband bitkom ist KI heute in fast jeder siebten Praxis im Einsatz. In Krankenhäusern hat sich der KI-Einsatz seit 2022 auf mittlerweile 18 Prozent verdoppelt. 78 Prozent der Ärzteschaft bewertet KI als enorme Chance für die Medizin.

Cleverer Co-Pilot: KI macht die Praxisorganisation smarter

Arzt und IT-Experte Dr. Tobias Schäfer erklärt, wie KI für eine spürbare Entlastung bei der Praxisorganisation sorgt und mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung bringt.

Abrechnungen, Qualitätsmanagement, Berichtspflichten: Steigender Administrationsaufwand und wachsende Bürokratie haben zur Folge, dass die Ärzteschaft immer mehr Zeit am Schreibtisch statt am Patienten verbringt. Der Fachkräftemangel verschärft die Situation zusätzlich, denn im Praxisalltag fällt eine Vielzahl von Routineaufgaben an, für die immer weniger Personal zur Verfügung steht. Steigende Patientenzahlen und ein Vergütungssystem mit Regelleistungsvolumen sorgen zudem für ökonomischen Druck. Die Folge sind vor allem kürzere Konsultationszeiten: Statt individueller Betreuung herrscht oft Fließbandmedizin. Das ist sowohl für Ärztinnen und Ärzte mit ihren Praxisteams als auch Patientinnen und Patienten unbefriedigend.

Herr Dr. Schäfer, wie kann digitale Praxissoftware Ärzteschaft und Medizinische Fachangestellte entlasten?

Praxissoftware ist heute bereits weit mehr als nur eine reine Dokumentations- und Abrechnungslösung: Sie kann den gesamten Praxisworkflow optimieren. Angefangen bei Telefonassistenten über digitale Anamnesebögen bis hin zur Dokumentation der Sprechstunde selbst.

Welche Rolle spielen KI-gestützte Funktionen dabei?

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in die Praxisverwaltungssysteme und bringt nochmal eine ganz neue Dimension ein, weil sie die Interaktion zwischen Nutzer und Software deutlich verändern kann. Unser CGM one TelefonAssistent beispielsweise kann mithilfe von KI bereits viele Anfragen wie eine Folgeterminvereinbarung oder eine Rezeptausstellung abarbeiten, ohne dass ein Praxisteammitglied ans Telefon gehen muss. Auch die Sprechstunde selbst wird effizienter, indem unsere KI ein Transkript des Gesprächs erzeugt, inklusive automatischer Zusammenfassung – und zwar in einem Format, das sofort für verschiedene Zwecke wie Karteikarte, Patientenakte oder Arztbrief übernommen werden kann.

Wie unterstützen CGM-Lösungen konkret im Praxisalltag?

Der Schwerpunkt unserer KIAnwendungen liegt derzeit auf der Unterstützung bei administrativen Tätigkeiten, etwa in Form der automatischen Codierungsunterstützung, des Dokumentationsassistenten oder des Telefonassistenten. Wir sind Marktführer für Arztinformationssysteme. Im August haben wir ein neues System auf den Markt gebracht. CGM Praxis ist ein vollständig cloudbasiertes System, das bereits im Kern KI-Funktionalitäten beinhaltet. Das System wird so vom Arztinformations- zu einem echten Arzt-Unterstützungssystem. Per Sprachsteuerung können Fragen gestellt und – nach Freigabe durch eine Kontrollinstanz – auch Aktionen ausgelöst werden. Wir setzen das System aktuell bei Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit toller Resonanz ein, bald werden andere Fachbereiche folgen.

Wie kann KI noch unterstützen?

Neben der semantischen Erkennung ist KI auch sehr stark in der automatischen Mustererkennung, etwa in der Radiologie oder Bildverarbeitung. In puncto Diagnoseunterstützung und Therapieoptionen kommen in diesen Bereichen große Entwicklungsschritte auf die Ärzteschaft zu. Bei KI-Lösungen für die medizinische Versorgung und Entscheidungsfindung arbeiten wir mit namhaften Kooperationspartnern zusammen. Zudem haben wir in CGM Praxis echte „agentic AI”, die die Routinetätigkeiten übernehmen und dort effektiv unterstützen kann.

Kritiker befürchten, dass KI den persönlichen Arzt-PatientenKontakt gefährden könnte. Wie sehen Sie das?

Am Ende ist es eine Frage, wie das Ganze implementiert wird. Ich bin der Ansicht, dass die gerade angesprochenen Lösungen eher helfen, den Arzt-Patienten-Kontakt zu intensivieren. Wenn man nicht ständig auf den Monitor gucken oder sich in die Tastatur vergraben muss, ändert dies die Qualität des Patientengesprächs und die Beziehung zum Gegenüber. Darüber hinaus entlastet KI

durch die Übernahme von Routinearbeiten, sodass mehr Zeit für den unmittelbaren Patientenkontakt zur Verfügung steht. All unsere Produkte erfüllen selbstverständlich höchste Anforderungen in puncto Datenschutz und Sicherheit.

Welche Rolle spielt KI im zukünftigen Berufsbild der Ärzteschaft?

Ärztinnen und Ärzte werden lernen, KI als Co-Piloten einzusetzen, der hilft, in der Kürze der Zeit nichts zu übersehen und die relevanten Forschungs- und Studienergebnisse einzubringen. KI kann sich außerdem um viele der Dinge kümmern, die nicht Kern der ärztlichen Tätigkeit sind, aber dennoch viel Zeit beanspruchen, z. B. Dokumentation, Abrechnung, Nachverfolgung etc.

Wo geht die Reise in den nächsten fünf Jahren hin?

KI wird in den nächsten Jahren die ganze Berufswelt und die medizinische Versorgung revolutionieren.

Wenn man nicht ständig auf den Monitor gucken oder sich in die Tastatur vergraben muss, ändert dies die Qualität des Patientengesprächs und die Beziehung zum Gegenüber.

KI wird in den nächsten Jahren die ganze Berufswelt und die medizinische Versorgung revolutionieren.

Aufgrund von steigender Komplexität, Kostendruck und Verfügbarkeit von Ressourcen wird sie eine zentrale Rolle spielen. Natürlich geht sie auch mit gewissen Kosten einher, aber insgesamt kann KI eine große Ersparnis und Effizienzsteigerung für das Gesundheitswesen als Ganzes und auch den einzelnen Arzt bzw. die einzelne Ärztin bringen. Als Marktführer ist unser Anspruch als CGM, KI ganzheitlich zu denken. In fünf Jahren werden nahezu all unsere Produkte KI-Funktionalitäten beinhalten. Immer mit dem klaren Ziel, die Ärzteschaft und andere Professionals im Gesundheitswesen zu entlasten und damit die Patientenversorgung zu optimieren.

PD Dr. med. Tobias Schäfer, Chief Product Manager CGM Product House, CompuGroup Medical Deutschland AG
MELANIE WENDLING

„Unsere digital Patient Journey ist noch eher ein Bummelzug“, sagt Melanie Wendling, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Gesundheits-IT, bvitg e. V.

Text: Julia Butz Foto: bvitg e. V.

Frau Wendling, als wir im letzten Jahr zum Thema Digitalisierung des Gesundheitswesens sprachen, sagten Sie: „Ich bin zuversichtlich, dass wir ein vernetztes Gesundheitswesen mit Teamwork aller Beteiligten hinbekommen. Der Anfang ist gemacht.“ Wo stehen wir heute?

Wir sind noch immer am Beginn eines langen Weges, aber meine Zuversicht ist ungebrochen. Wir sind in Deutschland nun an einem Punkt, wo wir sagen können: Die Zukunft ist jetzt. Ähnlich wie in den nordischen Ländern, die diesen Weg schon länger gehen. Denn das deutsche Gesundheitssystem war, was die Digitalisierung angeht, zu Beginn vor allem auf die Abrechnung der Leistungen ausgerichtet. Jetzt rücken digitale Lösungen die Qualitätsverbesserung in der Patientenversorgung in den Fokus.

Wo wird die Unterstützung des Behandlungsprozesses durch digitale Technologien als erstes spürbar?

Die ersten Vorteile einer digital Patient Journey werden vor allem die Ärzte spüren, beispielsweise durch die elektronische Medikationsliste, mit der sie auf einen Blick erkennen können, welche verschreibungspflichtigen Arznei mittel der Patient einnimmt. Für die Versicherten selbst wird der Nutzen mit der Zeit wachsen, je länger die Patientenakte mit Informationen zu Diagnosen und Medikation gefüllt wird. Ich bin überzeugt, dass wir in fünf Jahren spürbare Fortschritte und eine deutlich höhere Wirksamkeit sehen werden. Aber es stände uns gut zu Gesicht, die Prävention noch besser und stärker in die Digitalisierungsstrategie einzubinden. Soweit sind wir aber noch nicht;

auch wenn ich glaube, dass die Politik dies schon im Blick hat.

Was sind aus Ihrer Sicht aktuell die größten Herausforderungen bei der Umsetzung der digitalen Patientenreise?

Das deutsche Gesundheitssystem ist ein sehr schwerfälliges. Entscheidungen dauern oft lange, bis sie beim Patienten ankommen. Im Moment fühlt sich unsere Patient Journey eher wie ein Bummelzug an, aber der kommt auch irgendwann ans Ziel, da bin ich mir sicher. Wichtig ist: Wir müssen mehr Agilität und Schnelligkeit reinbringen, ohne dabei Sorgfalt und Sicherheit zu vernachlässigen. Denn wir wollen ein sicheres, gut reguliertes System und gleichzeitig verhindern, dass wir von Anwendungen aus anderen Ländern überholt werden, bei denen wir nicht mehr kontrollieren können, was mit unseren Daten passiert. Es gilt abzuwägen, wie schnell wir handeln und gleichzeitig Sicherheit gewährleisten können. Ein Balanceakt, um den ich die Politik nicht beneide.

Wir müssen mehr

Agilität und Schnelligkeit reinbringen, ohne dabei Sorgfalt und Sicherheit zu vernachlässigen.

Welche kulturellen

Herausforderungen sehen Sie? Wir alle, die Mitarbeitenden in den

medizinischen Gesundheitsberufen als auch die Patienten, müssen den Umgang mit digitalen Technologien erlernen und uns auf neue Abläufe einstellen. Digitalisierung bedeutet ja nicht nur die Elektrifizierung oder Automatisierung bestehender Verfahren, sondern erfordert eine ganzheitliche Neugestaltung der Versorgungsstrukturen. Dies setzt eine Veränderungsbereitschaft auf individueller Ebene voraus. Wobei Krankenhäuser vor besonderen Herausforderungen stehen, da sie als komplexe, groß organisierte Systeme vielfältige Neuerungen implementieren müssen. Natürlich kostet es zunächst viel Zeit, sich in neue Systeme einzuarbeiten, doch der Nutzen ist groß: Der Mehraufwand, beispielsweise beim Aufbau der elektronischen Patientenakte (ePA), gleicht sich aus, wenn sie umfassend gefüllt ist. Wenn dann Künstliche Intelligenz noch die wichtigsten Dokumente scannt und Ärzten Zusammenfassungen liefert, gewinnen sie noch mehr Zeit für die Patienten.

Welche Fortschritte erwarten

Sie für die nächsten Jahre?

Ich denke, dass wir sukzessive, in jedem Jahr, einen weiteren Vorteil in der ePA sehen werden. Bis wir jedoch eine umfassende Nutzung als ganzheitliches System erreichen, braucht es noch Zeit. Wichtig ist, die Anwender einzubeziehen, um die Systeme praxisnah zu gestalten und unnötige Komplexität zu vermeiden – und natürlich den Dialog mit der Industrie fortzusetzen. Wir als Verband wollen den Wandel aktiv mitgestalten, benötigen dazu auf der anderen Seite Gesprächspartner, die zuhören, mitdiskutieren und anerken -

nen, dass auch die Industrie wertvolle Beiträge leistet. Ich kann nur an alle appellieren: Besuchen Sie die DMEA 2026 und verschaffen Sie sich vor Ort einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten und Innovationen im Bereich Digital Health.

Wir alle, die Mitarbeitenden in den medizinischen Gesundheitsberufen als auch die Patienten, müssen den Umgang mit digitalen Technologien erlernen und uns auf neue Abläufe einstellen.

Fakten

Als „Nachrichtenjunkie“ nutzt Melanie Wendling die tägliche Morgenrunde mit ihrem Hund, um sich entspannt mit Podcasts und aktuellen Informationen auf den neuesten Stand zu bringen. Sie liest leidenschaftlich gern. Liebstes Ziel: ein Buch an einem Wochenende komplett verschlingen.

Über bvitg

Der bvitg e. V. vertritt in Deutschland führende IT-Anbieter im Gesundheitswesen und fördert seit über 30 Jahren die Digitalisierung zur nachhaltigen Verbesserung der Patientenversorgung.

Rundum versorgt

PATIENTENZENTRIERUNG

In einer modernen Gesundheitsversorgung steht der Erkrankte im Mittelpunkt, nicht die Diagnose. Digitale Patientenportale sind ein zentraler Baustein für diesen Ansatz.

Text: Kirsten Schwieger

Foto: Anhelina Vasylyk/pexels

Mediziner stehen heute vor der Herausforderung, Patienten nicht nur medizinisch optimal zu versorgen, sondern diese ganzheitlich mit ihren individuellen Bedürfnissen, Lebensumständen und Fragestellungen zu betrachten. Vorbei die Zeiten der Götter in Weiß, die mit Fachchinesisch um sich werfen. Heute steht der mündige Patient im Mittelpunkt. Patientenzentrierung bzw. -orientierung sind die Schlagwörter der Zeit. Sie stehen für einen ganzheitlichen Ansatz in der Gesundheitsversorgung, der über die rein medizinische Versorgung hinausgeht und psychosoziale Begleitfaktoren sowie emotionale Bedürfnisse integriert.

Getragen wird dieses Konzept durch wertschätzende Kommunikation und verständliche Information. Erkrankte sollen aktiv in therapeutische Entscheidungen einbezogen werden, Stichwort „Shared Decision Making“. Dabei geht es nicht nur um Therapieentscheidungen, sondern auch um die Relevanz medizinischer Maßnahmen im Hinblick auf die individuellen Lebensumstände.

So weit zur Theorie. In der Praxis wird dieser Ansatz durch ökonomischen

Druck, Personalmangel und Bürokratiewahn sabotiert. Mediziner befinden sich in einem ständigen Drahtseilakt zwischen Patientenwohl und Profita -

bilität. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, werden in den knapp bemessenen Konsultationszeiten oft nur rein medizinische Aspekte besprochen. Die Auswirkungen der Krankheit auf den Alltag der Patienten müssen meist hintenangestellt werden. Doch gerade

Erkrankte sollen aktiv in therapeutische Entscheidungen einbezogen werden, Stichwort „Shared Decision Making“.

Aspekte wie Partnerschaft und Familie, finanzielle Sicherheit, Jobangst und praktische Unterstützung im Alltag beschäftigen viele Patienten in ähnlichen Ausmaßen wie die Krankheit selbst – nicht selten auch mit Auswirkungen auf den Therapieverlauf. Insbesondere bei schwer oder chronisch Erkrankten ist eine ganzheitliche Betrachtung der Lebensumstände von Bedeutung: Was bedeutet meine Erkrankung für meinen Alltag und mein Umfeld? Habe ich Anspruch auf eine Haushaltshilfe? Wer kann mich noch unterstützen und wie kann ich von dem Erfahrungsschatz anderer Betroffener profitieren? Mit diesen und vielen weiteren Fragen fühlen sich Patienten oft alleingelassen.

Die virtuelle Informationsüberflutung ist angesichts der Komplexität des Gesundheitswesens oftmals mehr Fluch als Segen. Was es braucht, ist eine vertrauenswürdige Führung durch den Informationsdschungel – und zwar konkret für das jeweilige Krankheitsbild. Gebündelte, qualitätsgeprüfte Informationen und konkrete Hilfestellung. Finden tun dies Erkrankte auf digitalen Patientenportalen. Insbesondere die Angebote namhafter Pharmaunternehmen verknüpfen dort Aufklärung, Kommunikation und Services und tragen auf diese Weise entscheidend zu einer ganzheitlichen Patientenbetreuung bei. Komplexe medizinische Inhalte zu Erkrankungen, Therapien, Rehabilitation und über die reine Therapie hinausgehende Hilfen werden dort in verständlicher Sprache aufbereitet und mit weiterführenden Verlinkungen ergänzt.

Was es braucht, ist eine vertrauenswürdige Führung durch den Informationsdschungel – und zwar konkret für das jeweilige Krankheitsbild.

Fakten Patientenzentrierung betont die individuelle Beziehung und Kommunikation zwischen Arzt und Patienten, während Patientenorientierung sich auf systemische Strukturen und Dienstleistungen im Gesundheitswesen konzentriert. Beide Ansätze sind wichtig und können in Kombination angewendet werden, um eine ganzheitliche und hochwertige Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Für Antworten, die ins Leben passen

Für Antworten, die ins Leben passen

Für Antworten, die ins Leben passen

Was bedeutet die Erkrankung für mich? Ein Patientenpfad gibt Hilfestellung aus Sicht derer, die betroffen sind.

Was bedeutet die Erkrankung für mich? Ein Patientenpfad gibt Hilfestellung aus Sicht derer, die betroffen sind.

Was bedeutet die Erkrankung für mich? Ein Patientenpfad gibt Hilfestellung aus Sicht derer, die betroffen sind.

WWWenn Erkrankte als „Patient:innen“ etikettiert werden, reduziert dies ihre Identität häufig auf eine bloße Krankheitsrolle, die den Menschen dahinter und seine vielfältigen Lebensbereiche übersieht. Eine einseitige Rollenreduzierung, die die Wahrnehmung im beruflichen und privaten Umfeld entscheidend prägt und gleichzeitig entmündigend wirken kann. Indem sie dem Einzelnen scheinbar die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung entzieht. Diese Zuschreibung stammt aus einer medizinhistorischen Epoche, dessen Wertverständnis den heutigen Anforderungen längst nicht mehr gerecht wird. Denn neben den medizinischen Aspekten gilt es auch, persönliche Fragen in den Blick zu nehmen: Was bedeutet die Diagnose für das eigene Leben? Wie wirken sich die Erkrankung auf Arbeitsplatz, finanzielle Sicherheit, Partnerschaft und Familie aus?

enn Erkrankte als „Patient:innen“ etikettiert werden, reduziert dies ihre Identität häufig auf eine bloße Krankheitsrolle, die den Menschen dahinter und seine vielfältigen Lebensbereiche übersieht. Eine einseitige Rollenreduzierung, die die Wahrnehmung im beruflichen und privaten Umfeld entscheidend prägt und gleichzeitig entmündigend wirken kann. Indem sie dem Einzelnen scheinbar die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung entzieht. Diese Zuschreibung stammt aus einer medizinhistorischen Epoche, dessen Wertverständnis den heutigen Anforderungen längst nicht mehr gerecht wird. Denn neben den medizinischen Aspekten gilt es auch, persönliche Fragen in den Blick zu nehmen: Was bedeutet die Diagnose für das eigene Leben? Wie wirken sich die Erkrankung auf Arbeitsplatz, finanzielle Sicherheit, Partnerschaft und Familie aus?

enn Erkrankte als „Patient:innen“ etikettiert werden, reduziert dies ihre Identität häufig auf eine bloße Krankheitsrolle, die den Menschen dahinter und seine vielfältigen Lebensbereiche übersieht. Eine einseitige Rollenreduzierung, die die Wahrnehmung im beruflichen und privaten Umfeld entscheidend prägt und gleichzeitig entmündigend wirken kann. Indem sie dem Einzelnen scheinbar die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung entzieht. Diese Zuschreibung stammt aus einer medizinhistorischen Epoche, dessen Wertverständnis den heutigen Anforderungen längst nicht mehr gerecht wird. Denn neben den medizinischen Aspekten gilt es auch, persönliche Fragen in den Blick zu nehmen: Was bedeutet die Diagnose für das eigene Leben? Wie wirken sich die Erkrankung auf Arbeitsplatz, finanzielle Sicherheit, Partnerschaft und Familie aus?

„Die Perspektive der Betroffenen zählt“, sagt Christina Claußen, Senior Director International Patient Advocacy bei Pfizer Deutschland. Seit rund zwei Jahrzehnten entwickelt sie dort den strategischen Ansatz der Patientenzentrierung, u. a. durch die enge Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen und den Pfizer-Patienten-Dialog.

„Die Perspektive der Betroffenen zählt“, sagt Christina Claußen, Senior Director International Patient Advocacy bei Pfizer Deutschland. Seit rund zwei Jahrzehnten entwickelt sie dort den strategischen Ansatz der Patientenzentrierung, u. a. durch die enge Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen und den Pfizer-Patienten-Dialog.

„Die Perspektive der Betroffenen zählt“, sagt Christina Claußen, Senior Director International Patient Advocacy bei Pfizer Deutschland. Seit rund zwei Jahrzehnten entwickelt sie dort den strategischen Ansatz der Patientenzentrierung, u. a. durch die enge Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen und den Pfizer-Patienten-Dialog.

Frau Claußen, was verstehen Sie als Patient Advocacy unter Patientenzentrierung?

Frau Claußen, was verstehen Sie als Patient Advocacy unter Patientenzentrierung?

Fragen, insbesondere Betroffener schwerer und chronischer Krankheiten, aber bleiben dieselben. Nämlich, was bedeutet meine Erkrankung für meinen Alltag und mein Umfeld? Wo bekomme ich was? An wen muss ich mich wenden? Was wäre der nächste logische Schritt? Gerade in unserem komplexen deutschen Gesundheitssystem ist es wichtig, Unterstützung genau dort geben, wo Unsicherheit entsteht – für Patient:innen und Angehörige. Darum haben wir unsere digitale Informations- und Unterstützungsplattform „Hilfe für mich“ entwickelt, die qualitätsgeprüfte Informationen zu verschiedenen Erkrankungen bietet…

Fragen, insbesondere Betroffener schwerer und chronischer Krankheiten, aber bleiben dieselben. Nämlich, was bedeutet meine Erkrankung für meinen Alltag und mein Umfeld? Wo bekomme ich was? An wen muss ich mich wenden? Was wäre der nächste logische Schritt? Gerade in unserem komplexen deutschen Gesundheitssystem ist es wichtig, Unterstützung genau dort geben, wo Unsicherheit entsteht – für Patient:innen und Angehörige. Darum haben wir unsere digitale Informations- und Unterstützungsplattform „Hilfe für mich“ entwickelt, die qualitätsgeprüfte Informationen zu verschiedenen Erkrankungen bietet…

Fragen, insbesondere Betroffener schwerer und chronischer Krankheiten, aber bleiben dieselben. Nämlich, was bedeutet meine Erkrankung für meinen Alltag und mein Umfeld? Wo bekomme ich was? An wen muss ich mich wenden? Was wäre der nächste logische Schritt? Gerade in unserem komplexen deutschen Gesundheitssystem ist es wichtig, Unterstützung genau dort geben, wo Unsicherheit entsteht – für Patient:innen und Angehörige. Darum haben wir unsere digitale Informations- und Unterstützungsplattform „Hilfe für mich“ entwickelt, die qualitätsgeprüfte Informationen zu verschiedenen Erkrankungen bietet…

… die Sie bereits 2016, als eines der ersten Angebote dieser Art, ins Leben gerufen haben.

… die Sie bereits 2016, als eines der ersten Angebote dieser Art, ins Leben gerufen haben.

gelernt haben, zuzuhören. Beispielsweise aus den Erfahrungsberichten von Brustkrebs- oder Schlaganfall-Erkrankten, und erst auf dieser Grundlage Antworten entwickeln. Eine Vernetzungsarbeit, die wir mit „Hilfe für mich“ fortführen: Wir schaffen Orientierung im Alltag. Denn wer weiß, wo er Hilfe findet, kann besser mit der Erkrankung und ihren Folgen umgehen. „Hilfe für mich“ ist ein verlässlicher Begleiter, der z. B. auch die Gespräche mit den behandelnden Ärzt:innen oder betreuendem Pflegepersonal unterstützen kann. Und das für jeden kostenlos und frei zugänglich, ohne dass man vorher einen Fragebogen ausfüllen oder ein Nutzerkonto anlegen müsste.

gelernt haben, zuzuhören. Beispielsweise aus den Erfahrungsberichten von Brustkrebs- oder Schlaganfall-Erkrankten, und erst auf dieser Grundlage Antworten entwickeln. Eine Vernetzungsarbeit, die wir mit „Hilfe für mich“ fortführen: Wir schaffen Orientierung im Alltag. Denn wer weiß, wo er Hilfe findet, kann besser mit der Erkrankung und ihren Folgen umgehen. „Hilfe für mich“ ist ein verlässlicher Begleiter, der z. B. auch die Gespräche mit den behandelnden Ärzt:innen oder betreuendem Pflegepersonal unterstützen kann. Und das für jeden kostenlos und frei zugänglich, ohne dass man vorher einen Fragebogen ausfüllen oder ein Nutzerkonto anlegen müsste.

gelernt haben, zuzuhören. Beispielsweise aus den Erfahrungsberichten von Brustkrebs- oder Schlaganfall-Erkrankten, und erst auf dieser Grundlage Antworten entwickeln. Eine Vernetzungsarbeit, die wir mit „Hilfe für mich“ fortführen: Wir schaffen Orientierung im Alltag. Denn wer weiß, wo er Hilfe findet, kann besser mit der Erkrankung und ihren Folgen umgehen. „Hilfe für mich“ ist ein verlässlicher Begleiter, der z. B. auch die Gespräche mit den behandelnden Ärzt:innen oder betreuendem Pflegepersonal unterstützen kann. Und das für jeden kostenlos und frei zugänglich, ohne dass man vorher einen Fragebogen ausfüllen oder ein Nutzerkonto anlegen müsste.

Christina Claußen, Senior Director International Patient Advocacy bei Pfizer Deutschland

Der medizinische und technologische Fortschritt verändert zwar die Behandlungsmöglichkeiten, die grundlegenden

Frau Claußen, was verstehen Sie als Patient Advocacy unter Patientenzentrierung?

Der medizinische und technologische Fortschritt verändert zwar die Behandlungsmöglichkeiten, die grundlegenden

Der medizinische und technologische Fortschritt verändert zwar die Behandlungsmöglichkeiten, die grundlegenden

Ja, denn „Hilfe für mich“ geht auf eine Idee von Patientenvertretern zurück und bündelt über zwölf Krankheitsbereiche fundierte Beiträge von Patientenorganisationen sowie Expertenwissen von Gesundheitswesen bis Sozialrecht. Allesamt hinsichtlich Patientenorientierung, Verständlichkeit, Praxisbezug und Aktualität geprüft. Damit ermöglichen wir es Betroffenen und Angehörigen, verständliche und präzise Antworten auf die wichtigsten Fragen zu finden. Über Verlinkungen zu externen Expertenseiten kann man auch tiefer ins jeweilige Thema einsteigen. Unser Ziel ist es, Betroffenen schnell und einfach einen Überblick zu geben. Aber immer auf Basis der Fragen, die tatsächlich aus dem Leben der Betroffenen entstehen. Das ist unser Grundsatz.

Ja, denn „Hilfe für mich“ geht auf eine Idee von Patientenvertretern zurück und bündelt über zwölf Krankheitsbereiche fundierte Beiträge von Patientenorganisationen sowie Expertenwissen von Gesundheitswesen bis Sozialrecht. Allesamt hinsichtlich Patientenorientierung, Verständlichkeit, Praxisbezug und Aktualität geprüft. Damit ermöglichen wir es Betroffenen und Angehörigen, verständliche und präzise Antworten auf die wichtigsten Fragen zu finden.

Über Verlinkungen zu externen Expertenseiten kann man auch tiefer ins jeweilige Thema einsteigen. Unser Ziel ist es, Betroffenen schnell und einfach einen Überblick zu geben. Aber immer auf Basis der Fragen, die tatsächlich aus dem Leben der Betroffenen entstehen. Das ist unser Grundsatz.

… die Sie bereits 2016, als eines der ersten Angebote dieser Art, ins Leben gerufen haben. Ja, denn „Hilfe für mich“ geht auf eine Idee von Patientenvertretern zurück und bündelt über zwölf Krankheitsbereiche fundierte Beiträge von Patientenorganisationen sowie Expertenwissen von Gesundheitswesen bis Sozialrecht. Allesamt hinsichtlich Patientenorientierung, Verständlichkeit, Praxisbezug und Aktualität geprüft. Damit ermöglichen wir es Betroffenen und Angehörigen, verständliche und präzise Antworten auf die wichtigsten Fragen zu finden. Über Verlinkungen zu externen Expertenseiten kann man auch tiefer ins jeweilige Thema einsteigen. Unser Ziel ist es, Betroffenen schnell und einfach einen Überblick zu geben. Aber immer auf Basis der Fragen, die tatsächlich aus dem Leben der Betroffenen entstehen. Das ist unser Grundsatz.

Schon der Titel macht deutlich: genau hier finde ich Hilfe, die zu mir passt. Weil wir aus unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Patientenvertretern

Schon der Titel macht deutlich: genau hier finde ich Hilfe, die zu mir passt. Weil wir aus unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Patientenvertretern

Schon der Titel macht deutlich: genau hier finde ich Hilfe, die zu mir passt. Weil wir aus unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Patientenvertretern

Vernetzungsarbeit zu leisten ist auch der Anspruch bei Ihrem Veranstaltungsformat „Patienten-Dialog“?

Vernetzungsarbeit zu leisten ist auch der Anspruch bei Ihrem Veranstaltungsformat „Patienten-Dialog“? Das Portal „Hilfe für mich“ richtet sich direkt an Erkrankte, während sich unser „Patienten-Dialog“ gezielt an Entscheidungsträger wendet. Als Patient Advocacy bei Pfizer bringen wir Expert:innen aus verschiedenen Krankheitsbereichen in gemeinsamen Dialogen zusammen, um wichtige Themen voranzutreiben, neue Impulse zu setzen und strukturelle

Gerade in unserem komplexen deutschen Gesundheitssystem ist es wichtig, Unterstützung genau dort geben, wo Unsicherheit entsteht – für Patient:innen und Angehörige.

Gerade in unserem komplexen deutschen Gesundheitssystem ist es wichtig, Unterstützung genau dort geben, wo Unsicherheit entsteht – für Patient:innen und Angehörige.

Das Portal „Hilfe für mich“ richtet sich direkt an Erkrankte, während sich unser „Patienten-Dialog“ gezielt an Entscheidungsträger wendet. Als Patient Advocacy bei Pfizer bringen wir Expert:innen aus verschiedenen Krankheitsbereichen in gemeinsamen Dialogen zusammen, um wichtige Themen voranzutreiben, neue Impulse zu setzen und strukturelle

Vernetzungsarbeit zu leisten ist auch der Anspruch bei Ihrem Veranstaltungsformat „Patienten-Dialog“? Das Portal „Hilfe für mich“ richtet sich direkt an Erkrankte, während sich unser „Patienten-Dialog“ gezielt an Entscheidungsträger wendet. Als Patient Advocacy bei Pfizer bringen wir Expert:innen aus verschiedenen Krankheitsbereichen in gemeinsamen Dialogen zusammen, um wichtige Themen voranzutreiben, neue Impulse zu setzen und strukturelle

Gerade in unserem komplexen deutschen Gesundheitssystem ist es wichtig, Unterstützung genau dort geben, wo Unsicherheit entsteht – für Patient:innen und Angehörige.

Veränderungen anzustoßen. Unser Anspruch ist es dabei, nicht nur Informationen bereitzustellen, sondern aktiv Veränderungen im System zu fördern – sowohl aus Sicht der Patient:innen, als auch aus Sicht von Politik, Medizin, Pflege, Wissenschaft, Industrie und anderen, die das Gesundheitssystem gestalten.

Veränderungen anzustoßen. Unser Anspruch ist es dabei, nicht nur Informationen bereitzustellen, sondern aktiv Veränderungen im System zu fördern – sowohl aus Sicht der Patient:innen, als auch aus Sicht von Politik, Medizin, Pflege, Wissenschaft, Industrie und anderen, die das Gesundheitssystem gestalten.

Veränderungen anzustoßen. Unser Anspruch ist es dabei, nicht nur Informationen bereitzustellen, sondern aktiv Veränderungen im System zu fördern – sowohl aus Sicht der Patient:innen, als auch aus Sicht von Politik, Medizin, Pflege, Wissenschaft, Industrie und anderen, die das Gesundheitssystem gestalten.

Als forschendes Pharmaunternehmen treibt Pfizer den medizinischen Fortschritt voran, indem sie neue Therapien und Impfstoffe erforschen und entwickeln. Ihr Ziel ist es, Menschen vor Erkrankungen zu schützen, sie zu heilen oder ihr Leben bei schwerer Erkrankung zu verlängern und erheblich zu verbessern. www.pfizer.de

Als forschendes Pharmaunternehmen treibt Pfizer den medizinischen Fortschritt voran, indem sie neue Therapien und Impfstoffe erforschen und entwickeln. Ihr Ziel ist es, Menschen vor Erkrankungen zu schützen, sie zu heilen oder ihr Leben bei schwerer Erkrankung zu verlängern und erheblich zu verbessern. www.pfizer.de

Christina Claußen, Senior Director International Patient Advocacy bei Pfizer Deutschland

Gesundheit auf einen Klick

VERSORGUNG

Die digitale Patientenreise schreitet mit Riesenschritten voran und ermöglicht Erkrankten barrierefreie Therapiemöglichkeiten und Arzneimittelversorgung.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Florencia Simonini/unsplash

Das Gesundheitssystem wird zunehmend digitaler – der einzige Weg, den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen. Mediziner werden entlastet und Patienten profitieren von vielfältigen digitalen Gesundheitslösungen. Viele Teilbereiche der Patientenreise sind inzwischen digitalisiert. Patienten informieren sich heute online über Symptome, Krankheiten, Ärzte oder Kliniken und buchen Termine über Online-Buchungstools. Auch die Telemedizin hat in den vergangenen Jahren einen enormen Sprung gemacht, ist aber noch nicht flächendeckend oder vollständig integriert. Je nach Fachgebiet, Region und Anwendung ist sie unterschiedlich stark etabliert. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) bieten aber bereits 60 bis 70 Prozent der Arztpraxen in Deutschland eine Form telemedizinischer Leistung an, wie beispielsweise Videosprechstunde oder Telemonitoring.

Auch bei digitalen Therapieformen hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Software, Apps, Wearables oder virtuelle Umgebungen bieten strukturierte Behandlungsansätze, welche alleinstehend oder begleitend zu klassischen Therapien eingesetzt werden. So ermöglichen beispielsweise Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) evidenzbasierte digitale Therapien für chronische Erkrankungen und psychische Gesundheit. Die Gesundheits-Apps sind zugelassene Medizinprodukte und seit 2019 Teil der Regelversorgung in Deutschland. Ihre Wirksamkeit wurde in klinischen Studien belegt. Aktuell gibt es rund 50 zugelassene DiGAs, welche von Ärzten und Psychotherapeuten verschrieben werden können und von Krankenkassen übernommen werden. Die medizinischen Apps schließen vielerorts Versorgungslücken und stärken das Patientenselbstmanagement. Nicht nur in strukturell schwachen Gebieten sind die orts- und zeitunabhängigen digitalen Therapien eine große Unterstützung für viele Patienten. Zusammen mit weiteren digitalen Therapieformen ermöglichen sie wirksame, zugängliche und personalisierte Therapien und werden in den kommenden Jahren ein zentraler Pfeiler moderner Versorgung sein.

Nicht nur in strukturell schwachen Gebieten sind die orts- und zeitunabhängigen digitalen Therapien eine große Unterstützung für viele Patienten.

Aktuell arbeiten viele Anbieter daran, Beratung, Telemedizin und Arzneimittelversand zu verzahnen, um eine flächendeckende Versorgung anzubieten.

Genauso wie das E-Rezept: Mit der verpflichtenden Einführung zum Januar vergangenen Jahres hat sich das virtuelle Rezept schnell als Standard in der deutschen Arzneimittelversorgung etab -

liert. Bereits drei Monate nach der Einführung wurde der Meilenstein von 100 Millionen erfolgreich eingelösten E-Rezepten erreicht. Mit der Einführung des eHealth-CardLinks stehen Patienten mittlerweile vier Möglichkeiten zur Einlösung von E-Rezepten zur Verfügung. Der volldigitale Einlöseweg macht es Patienten so einfach wie nie zuvor, an verschriebene Arzneien zu kommen. Sie benötigen lediglich ein NFC-fähiges Smartphone. Durch Anhalten der Krankenkassenkarte ans Handy wird die Verordnung ausgelesen und an eine Online- oder Vor-Ort-Apotheke nach Wahl übermittelt. Ohne Eingabe einer PIN oder dem Durchlaufen komplexer Identifizierungsverfahren.

Aktuell arbeiten viele Anbieter daran, Beratung, Telemedizin und Arzneimittelversand zu verzahnen, um eine flächendeckende Versorgung anzubieten. Gesundheit auf einen Klick: Die Vision einer digitalisierten, patientenzentrierten Gesundheitsversorgung ist keine unrealistische Zukunftsmusik mehr, sondern in greifbarer Nähe.

Fakten

Im DiGA-Verzeichnis unter diga. bfarm.de/de bietet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Suche über sämtliche aktuell zugelassene Gesundheitsanwendungen.

Adipositas: Warum die Krankheit selten behandelt wird

Meist werden nur die Folgen therapiert, nicht die Ursache selbst. Digitale Therapien bieten einen neuen Ansatz.

Wer übergewichtig ist, dem fehlt es an Disziplin – so lautete lange die gängige Meinung. Inzwischen weiß die Forschung: Adipositas entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel genetischer, hormoneller, psychologischer und sozialer Faktoren. Die chronische Stoffwechselerkrankung stellt nicht nur erhebliche körperliche und seelische Belastungen für die Betroffenen dar, sondern auch ein deutlich erhöhtes Risiko für über 60 Begleiterkrankungen – darunter Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie schmerzhafte Gelenk- und Rückenprobleme. Obwohl Adipositas offiziell als Krankheit anerkannt ist, erhalten die wenigsten Betroffenen eine

Therapie, die den medizinischen Leitlinien entspricht. Die medizinische Versorgung ist oft unzureichend, regional unterschiedlich und nicht einheitlich strukturiert.

„Adipositas bleibt sehr oft untherapiert. In der Praxis werden häufig nur die Folgeerkrankungen behandelt, nicht aber die eigentliche Ursache, das Übergewicht“, weiß Ärztin Dr. med. Sara Clever und ergänzt: „Teilweise hat sich das mit den neuen GLP1-Medikamenten – den sogenannten Abnehmspritzen – geändert, da diese eine schnelle Gewichtsabnahme ermöglichen. Aber für eine dauerhafte Gewichtsreduktion, auch nach dem Absetzen der Medikamente, braucht es zusätzlich eine begleitende Verhaltensänderung.“ Die AdipositasSpezialistin ist Expertin bei zanadio, einer Digitalen Gesundheitsanwen-

Weitere Informationen zu zanadio finden Sie unter: zanadio.de

Gesund ganz digital

Gesund ganz digital

Gesund ganz digital

E-Rezept, Beratung, Bonus: Was die Pflicht zur digitalen Verordnung für Patientinnen und Patienten praktisch bedeutet.

E-Rezept, Beratung, Bonus: Was die Pflicht zur digitalen Verordnung für Patientinnen und Patienten praktisch bedeutet.

E-Rezept, Beratung, Bonus: Was die Pflicht zur digitalen Verordnung für Patientinnen und Patienten praktisch bedeutet.

DDDas deutsche Gesundheitswesen digitalisiert sich Schritt für Schritt. Mit dem E-Rezept ist die Verordnung verschreibungspflichtiger Arzneimittel grundsätzlich digital. Patienten können E-Rezepte mit ihrer Gesundheitskarte per App oder in der Vor-Ort-Apotheke einlösen. Für die Online-Einlösung spricht vor allem, dass Wege kürzer und Abläufe einfacher werden.

as deutsche Gesundheitswesen digitalisiert sich Schritt für Schritt. Mit dem E-Rezept ist die Verordnung verschreibungspflichtiger Arzneimittel grundsätzlich digital. Patienten können E-Rezepte mit ihrer Gesundheitskarte per App oder in der Vor-Ort-Apotheke einlösen. Für die Online-Einlösung spricht vor allem, dass Wege kürzer und Abläufe einfacher werden.

as deutsche Gesundheitswesen digitalisiert sich Schritt für Schritt. Mit dem E-Rezept ist die Verordnung verschreibungspflichtiger Arzneimittel grundsätzlich digital. Patienten können E-Rezepte mit ihrer Gesundheitskarte per App oder in der Vor-Ort-Apotheke einlösen. Für die Online-Einlösung spricht vor allem, dass Wege kürzer und Abläufe einfacher werden.

Die Einlösung direkt über die Krankenkassenkarte am Smartphone ist dabei ein wichtiger Baustein, weil sie den Rezeptcode ausliest und den Bestellprozess beschleunigt. Parallel arbeiten viele Anbieter daran, Beratung, Telemedizin und Versand zu verzahnen, um Versorgung flächendeckend anzubieten. Dabei entstehen auch monetäre Anreize: Manche Modelle verknüpfen die volldigitale Einlösung mit einem Bonus, andere setzen auf klassisches Cashback,

dung (DiGA). Mit dieser „App auf Rezept“ steht eine solche ursächliche Therapie zur Verfügung. Das Besondere: zanadio unterstützt Menschen mit Adipositas dabei, ihr Verhalten langfristig zu verändern – ganz ohne Verbote und Kalorienzählen. Das auf 12 Monate ausgelegte Programm entspricht den Behandlungsleitlinien für Adipositas und bietet strukturierte Unterstützung beim Erkennen, Verändern und Festigen von gesunden Gewohnheiten im Bereich Ernährung und Bewegung. „Die Wirksamkeit der App wurde in einer klinischen Studie mit der Universität Leipzig nachgewiesen. App-Nutzer reduzierten ihr Gewicht im Schnitt um knapp acht Prozent, während die Kontrollgruppe nicht abnahm. Auch Lebensqualität und Wohlbefinden verbesserten sich signifikant,“ berichtet Dr. Clever. Dies spiegelt sich auch im beeindruckenden

Feedback dankbarer Patient:innen wider. Viele berichten erleichtert, dass sie mit zanadio den belastenden Kreislauf aus gescheiterten Diätversuchen erstmals durchbrechen und nachhaltig ihr Gewicht reduzieren konnten – und, dass sich dadurch nicht nur Blutwerte und Begleiterkrankungen massiv verbessert haben, sondern sie auch eine neue Lebensqualität erleben. „zanadio zeigt, dass nachhaltige Adipositastherapie dort beginnt, wo echte Veränderung möglich wird“, betont Expertin Clever. Als dauerhaft zugelassene DiGA für den BMI-Bereich 30-40 kann die App von Ärzt:innen aller Fachrichtungen auf Rezept verordnet werden und wird vollständig von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

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wo Guthaben komplett ausgezahlt werden. Im Kern geht es um Komfort, Transparenz und eine spürbare Entlastung der Prozesse in einem System, das unter hohem Kostendruck steht. Wie der digitale Alltag konkret aussieht, erläutert Dorit Posdorf, Chief Marketing Officer bei DocMorris – einer der größten Online-Apotheken Europas.

Warum ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen wichtig und was macht DocMorris?

Warum ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen wichtig und was macht DocMorris?

Warum ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen wichtig und was macht DocMorris?

Die Einlösung direkt über die Krankenkassenkarte am Smartphone ist dabei ein wichtiger Baustein, weil sie den Rezeptcode ausliest und den Bestellprozess beschleunigt. Parallel arbeiten viele Anbieter daran, Beratung, Telemedizin und Versand zu verzahnen, um Versorgung flächendeckend anzubieten. Dabei entstehen auch monetäre Anreize: Manche Modelle verknüpfen die volldigitale Einlösung mit einem Bonus, andere setzen auf klassisches Cashback, wo Guthaben komplett ausgezahlt werden. Im Kern geht es um Komfort, Transparenz und eine spürbare Entlastung der Prozesse in einem System, das unter hohem Kostendruck steht. Wie der digitale Alltag konkret aussieht, erläutert Dorit Posdorf, Chief Marketing Officer bei DocMorris – einer der größten Online-Apotheken Europas.

Die Einlösung direkt über die Krankenkassenkarte am Smartphone ist dabei ein wichtiger Baustein, weil sie den Rezeptcode ausliest und den Bestellprozess beschleunigt. Parallel arbeiten viele Anbieter daran, Beratung, Telemedizin und Versand zu verzahnen, um Versorgung flächendeckend anzubieten. Dabei entstehen auch monetäre Anreize: Manche Modelle verknüpfen die volldigitale Einlösung mit einem Bonus, andere setzen auf klassisches Cashback,

wo Guthaben komplett ausgezahlt werden. Im Kern geht es um Komfort, Transparenz und eine spürbare Entlastung der Prozesse in einem System, das unter hohem Kostendruck steht. Wie der digitale Alltag konkret aussieht, erläutert Dorit Posdorf, Chief Marketing Officer bei DocMorris – einer der größten Online-Apotheken Europas.

Der Kostendruck steigt, weil wir älter werden und Therapien besser, aber eben oft auch teurer werden. DocMorris ist vor 25 Jahren als Online-Apotheke gestartet und hat den volldigitalen Einlöseweg für das E-Rezept möglich gemacht. Unsere Vision lautet „Health in one click“ – also

Der Kostendruck steigt, weil wir älter werden und Therapien besser, aber eben oft auch teurer werden. DocMorris ist vor 25 Jahren als Online-Apotheke gestartet und hat den volldigitalen Einlöseweg für das E-Rezept möglich gemacht. Unsere Vision lautet „Health in one click“ – also

Der Kostendruck steigt, weil wir älter werden und Therapien besser, aber eben oft auch teurer werden. DocMorris ist vor 25 Jahren als Online-Apotheke gestartet und hat den volldigitalen Einlöseweg für das E-Rezept möglich gemacht. Unsere Vision lautet „Health in one click“ – also

Leistungen, die technisch und regulatorisch erlaubt sind, gebündelt in der App anzubieten. Dazu zählt auch die Beratung durch pharmazeutisches Personal und telemedizinische Angebote.

Leistungen, die technisch und regulatorisch erlaubt sind, gebündelt in der App anzubieten. Dazu zählt auch die Beratung durch pharmazeutisches Personal und telemedizinische Angebote.

Leistungen, die technisch und regulatorisch erlaubt sind, gebündelt in der App anzubieten. Dazu zählt auch die Beratung durch pharmazeutisches Personal und telemedizinische Angebote.

Wie funktioniert die E-Rezept-Einlösung konkret?

Wie funktioniert die E-Rezept-Einlösung konkret?

Wie funktioniert die E-Rezept-Einlösung konkret?

Sie öffnen die DocMorris App, halten die Krankenkassenkarte ans Smartphone, die Verordnung wird ausgelesen, die Medikamente landen im Warenkorb, danach folgt der bekannte Check-out. Geliefert wird in der Regel am nächsten Tag – versandkostenfrei. Das ist bequem und spart Zeit und Wege. Für manche ist die App-Nutzung noch eine Hürde, aber digital affine Kundinnen und Kunden nehmen das Angebot sehr gut an.

Sie öffnen die DocMorris App, halten die Krankenkassenkarte ans Smartphone, die Verordnung wird ausgelesen, die Medikamente landen im Warenkorb, danach folgt der bekannte Check-out. Geliefert wird in der Regel am nächsten Tag – versandkostenfrei. Das ist bequem und spart Zeit und Wege. Für manche ist die App-Nutzung noch eine Hürde, aber digital affine Kundinnen und Kunden nehmen das Angebot sehr gut an.

Sie öffnen die DocMorris App, halten die Krankenkassenkarte ans Smartphone, die Verordnung wird ausgelesen, die Medikamente landen im Warenkorb, danach folgt der bekannte Check-out. Geliefert wird in der Regel am nächsten Tag – versandkostenfrei. Das ist bequem und spart Zeit und Wege. Für manche ist die App-Nutzung noch eine Hürde, aber digital affine Kundinnen und Kunden nehmen das Angebot sehr gut an.

Welche Rolle spielt die pharmazeutische Beratung bei DocMorris?

Dorit Posdorf, Chief Marketing Officer bei DocMorris

Chief Marketing Officer bei DocMorris

Dorit Posdorf, Chief Marketing Officer bei DocMorris

die Patienten umfassend informiert und bestmöglich versorgt sind.

die Patienten umfassend informiert und bestmöglich versorgt sind.

die Patienten umfassend informiert und bestmöglich versorgt sind.

Welche Rolle spielt die pharmazeutische Beratung bei DocMorris?

Welche Rolle spielt die pharmazeutische Beratung bei DocMorris?

Unsere Kundinnen und Kunden können sich jederzeit kostenlos telefonisch oder online an unser pharmazeutisches Fachpersonal wenden – etwa bei Fragen zur richtigen Einnahme oder Aufbewahrung ihrer Medikamente. Zusätzlich legen wir den Bestellungen bei Bedarf schriftliche Hinweise zu Dosierung, Anwendung und Wirkweise bei. So stellen wir sicher, dass

Unsere Kundinnen und Kunden können sich jederzeit kostenlos telefonisch oder online an unser pharmazeutisches Fachpersonal wenden – etwa bei Fragen zur richtigen Einnahme oder Aufbewahrung ihrer Medikamente. Zusätzlich legen wir den Bestellungen bei Bedarf schriftliche Hinweise zu Dosierung, Anwendung und Wirkweise bei. So stellen wir sicher, dass

Unsere Kundinnen und Kunden können sich jederzeit kostenlos telefonisch oder online an unser pharmazeutisches Fachpersonal wenden – etwa bei Fragen zur richtigen Einnahme oder Aufbewahrung

ihrer Medikamente. Zusätzlich legen wir den Bestellungen bei Bedarf schriftliche Hinweise zu Dosierung, Anwendung und Wirkweise bei. So stellen wir sicher, dass

Als renommierte Online-Apotheke mit über 25 Jahren Erfahrung legt DocMorris höchsten Wert auf Qualität und eine vielfältige Auswahl an Arzneimitteln. www.docmorris.de

Als renommierte Online-Apotheke mit über 25 Jahren Erfahrung legt DocMorris höchsten Wert auf Qualität und eine vielfältige Auswahl an Arzneimitteln. www.docmorris.de

Wohin geht die Reise strategisch? Wir bauen unsere digitale PatientenJourneys weiter aus, vom Symptomcheck über Beratung bis hin zu telemedizinischen Angeboten. KI hilft – verantwortungsvoll: Unser „AI Health Companion“ läuft aktuell als Beta-Version und wird Schritt für Schritt ausgerollt. Alle gesundheitlichen Fragen, die heute schon viele Menschen mit ChatGPT besprechen, können zukünftig direkt von unserem KIAssistenten beantwortet werden. Grundlage dabei sind geprüfte Daten, Wechselwirkungschecks und das Wissen unserer Apothekerinnen und Apotheker. Unsere Vision: DocMorris will die vertrauenswürdigste erste Anlaufstelle für Gesundheitsfragen sein. Digital, erreichbar, verlässlich.

Wohin geht die Reise strategisch? Wir bauen unsere digitale PatientenJourneys weiter aus, vom Symptomcheck über Beratung bis hin zu telemedizinischen Angeboten. KI hilft – verantwortungsvoll: Unser „AI Health Companion“ läuft aktuell als Beta-Version und wird Schritt für Schritt ausgerollt. Alle gesundheitlichen Fragen, die heute schon viele Menschen mit ChatGPT besprechen, können zukünftig direkt von unserem KIAssistenten beantwortet werden. Grundlage dabei sind geprüfte Daten, Wechselwirkungschecks und das Wissen unserer Apothekerinnen und Apotheker. Unsere Vision: DocMorris will die vertrauenswürdigste erste Anlaufstelle für Gesundheitsfragen sein. Digital, erreichbar, verlässlich.

Wohin geht die Reise strategisch? Wir bauen unsere digitale PatientenJourneys weiter aus, vom Symptomcheck über Beratung bis hin zu telemedizinischen Angeboten. KI hilft – verantwortungsvoll: Unser „AI Health Companion“ läuft aktuell als Beta-Version und wird Schritt für Schritt ausgerollt. Alle gesundheitlichen Fragen, die heute schon viele Menschen mit ChatGPT besprechen, können zukünftig direkt von unserem KIAssistenten beantwortet werden. Grundlage dabei sind geprüfte Daten, Wechselwirkungschecks und das Wissen unserer Apothekerinnen und Apotheker. Unsere Vision: DocMorris will die vertrauenswürdigste erste Anlaufstelle für Gesundheitsfragen sein. Digital, erreichbar, verlässlich.

Dr. med. Sara Clever, Ärztin & Medical Lead zanadio
DocMorris – Partner Content
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– Gesine Schwan reicht weiter.
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