concerti Ausgabe West April 2020

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil West

403 Konzert- UNd Operntermine

Justin Doyle Britisches Understatement Martin Stadtfeld Blind gehört: »Das ist ein falsches Verständnis von Musik«

Antoine Tamestit »Wir sollten offen sein für neue Konzepte«

April 2020


Bernd Alois Zimmermann

DIE SOLDATEN W e hm na 2 0 uf r a i 20 de ie . Jun

© Paul Leclaire

14


Editorial

Foto: Ivo von Renner, Johann Buddecke; Titelfotos: Mathias Bothor (Canellakis), Sarah Wijzenbeek (Moser), Henning Ross (Oberlinger), Kirsten Nijhof (Schirmer), Peter Braig (Sinkovsky), Rüdiger Schestag (Sun), Philippe Matsas (Tamestit)

Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Suche nach dem Publikum des Jahres offenbarte auch dieses Mal wieder, mit welchem Enthusiasmus die Klassikfans „ihrem“ Orchester und „ihrem“ Opernhaus die Treue halten. Unter den zehn Bewerbern, die es in die Finalrunde geschafft hatten, entschied sich die Jury Anfang März in Berlin für das Publikum der Bamberger Symphoniker. Auf die Konzertbesucher wartet nun ein Überraschungsempfang an einem Konzertabend, außerdem stiftet GeloRevoice ein Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro für die Gregor Burgenmeister Nachwuchsarbeit der Bamberger Symphoniker. Herausgeber/Chefredakteur Zudem entschied sich die Jury unter dem Vorsitz der Sopranistin Christiane Karg kurzerhand, einen Sonderpreis zu vergeben für das herausragende Engagement des Publikums des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Besonders erfreulich finde ich, dass sich bei der Wahl des Publikums des Jahres erneut zeigte: Die Klassik begeistert die Menschen nicht nur in den deutschen Großstädten. Im Gegenteil: Hohes und höchstes musikalisches Niveau findet man hierzulande praktisch überall. In Kassel etwa hat sich im letzten Monat mit der Götterdämmerung-Premiere ein „Ring“ gerundet, „den Wagnerianer erleben müssen und der zugleich Wagner-Novizen den Zugang ebnet“, wie concerti-Opernexperte Peter Krause über unsere Inszenierung des Monats schreibt (Seite 10).

Die Jury zum Publikum des Jahres unter dem Vorsitz von Christiane Karg (Bildmitte)

Auch im eine Autostunde von Kassel entfernten Göttingen lässt sich Oper auf höchstem Niveau genießen: Dort finden jeden Sommer die Internationalen Händel-Festspiele statt, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen mit einem exquisiten Programm feiern: In den unterschiedlichsten Formaten sind alle 42 Opern Händels zu erleben (Seite 20). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

April 2020 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit

Lucas & Arthur Jussen

10 Opern-Inszenierung des Monats

In Kassel findet GMD Francesco Angelico einen frischen Zugang zu Wagners Götterdämmerung, Markus Dietz pendelt in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus

14 Bereit zum Risiko

Opern-Feuilleton Fachgrenzen interes-

sieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen

16 Opern-Tipps

14

Elsa Dreisig Auf der Opernbühne durchstarten

Ausgewählt von Peter Krause

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

20 Zu Ehren eines Weltbürgers

Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen

24 Ort der Sehnsucht

Festival Das „südtirol festival

merano . meran“ sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle

28 CD-Rezensionen 31 Top 20 Klassik-Charts 32 »Das ist ein falsches

32

Martin Stadtfeld In der Musik schwelgen

4  concerti April 2020

Verständnis von Musik« Blind gehört Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

36 Multimedia-Tipps 38 Impressum

Fotos: Simon Fowler/Parlophone Records Ltd, Ingrid Hertfelder/Sony Classical

festival Die Internationalen Händel-­


IN BONN GEBOREN. IN ALLER WELT GEHÖRT.

2020 feiern wir alle gemeinsam 250 Jahre Ludwig van Beethoven. Das ist ein Vierteljahrtausend voller großartiger Musik, die Menschen zusammenbringt. Egal, ob auf Kassette, CD oder Streaming-Dienst, Beetho‐ vens Stücke waren schon immer für alle da. Diese Magie, die Menschen verbindet, dient unserem Netz als großes Vorbild. Deswegen begleiten wir das Beethovenjahr 2020 als stolzer Partner und Förderer. Damit auch weiter‐ hin alle #DABEI sind, wenn seine Musik erklingt. www.telekom.com/beethoven


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie d-Moll ch muss sofort an Mozart denken! An seine Fantasie in d-Moll. Und das, obwohl das Stück nicht für Saxofon komponiert wurde. Wie auch, Mozart kannte das Instrument nicht, es war schlicht noch nicht erfunden. Für uns Saxofonisten ist es wirklich bedauerlich, dass so viele Komponisten das Instrument nicht

Wechselte vom Klavier zum Saxofon: Asya Fateyeva

kennengelernt haben. Nun aber wirklich zu Mozart. Die d-Moll-Fantasie kann man nicht mit Worten beschreiben, es wäre fast lächerlich es zu versuchen. Man muss sie auf sich wirken lassen, was einfach unglaublich ist. Ich verbinde das Stück mit einer Geschichte aus meiner Kindheit. Bevor ich nämlich das Saxo­fon entdeckte, spielte ich vier Jahre Klavier. In dieser Zeit habe ich die Fantasie das erste Mal im Fernsehen entdeckt. Ich verrate nicht in welchem Film, das wäre peinlich. Ich weiß noch, wie ich ihn mit meiner Mutter geschaut habe und dann total von der Musik ergriffen war. Im Abspann haben wir dann den Titel erfahren. Einen Computer, geschweige denn Internet gab es bei uns noch nicht, deshalb gingen wir in ein CD-Geschäft und haben eine Aufnahme von dem Stück bestellt. An das blaue Cover kann ich mich noch erinnern, wer genau auf der Aufnahme zu hören war, weiß ich leider nicht mehr. Traurig bin ich natürlich, dass ich das Stück nie auf dem Saxofon

spielen werde, es lässt sich einfach nicht für das Instrument arrangieren, die Qualität und die Tiefe in dieser Musik sind einfach viel zu universell. Ich müsste aber mal bei meiner Verwandtschaft nachfragen, ob die CD noch irgendwo auf dem Dachboden schlummert.

41

Prozent beträgt der durchschnittliche Frauenanteil in der deutschen Orchesterlandschaft. Das meldete jüngst die Deutsche Orchestervereinigung. In der Altersgruppe zwischen 25 und 45 liegt der Anteil im Schnitt bereits bei über fünfzig Prozent. Allerdings: Je namhafter ein Klang­ körper ist, desto geringer ist noch immer der Frauenanteil.

... Der Dirigent ist ein Facharbeiter, der zwanzig Jahre ­Berufsausbildung benötigt ... Herbert von Karajan, Dirigent Überraschung im Jubiläumsjahr

Ludwig van Beethoven hinterließ mehrere tausend Skizzenblätter 6  concerti April 2020

Weil es nicht am Anfang einer Zeile beginnt, sondern unvermittelt gegen Ende notiert ist und direkt auf eine vorangestellte Skizze folgt, blieb ein auf die Jahre 1790 bis 1792 datiertes Klavierstück Ludwig van Beethovens bis vor kurzem unentdeckt. Aufgefunden wurde das 16-taktige Werk ohne Titel mit vollständig notierter Melodiestimme und Begleitung jetzt von Jochen Reutter, Chefredakteur der Wiener Urtext Edition, in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus auf einem vierseitigen Skizzenblatt. Bereits vor längerer Zeit war auf demselben Papier schon einmal ein Klavierstück des Meisters entdeckt worden.

Fotos: Marco Borggreve, Siegfried Lauterwasser / DG, gemeinfrei, Volker Debus Fotografie

I


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Alexander Herrmanns Restaurant in Wirsberg wurde kürzlich zum zweiten Mal in Folge mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

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Sie sind Projektbotschafter bei »Beethoven bewegt BR-Klassik«. Wie kam es dazu? Ich habe vor drei oder vier Jahren angefangen, mich mit ­Klassik auseinanderzusetzen. Außerdem habe ich durch den Standort meines Hotels in Wirsberg nahe Bayreuth seit Jahren einen Bezug zu den Wagnerfestspielen. Dann habe ich beim Bayerischen Rundfunk vom Beethovenjahr erfahren und ­gehört, dass BR-Klassik einen Botschafter sucht. Da dachte ich: Wenn ihr mich wollt, bin ich dabei.

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Ein Koch als Beethoven-Botschafter? Das müssen Sie erklären. Es geht um Wissenstransfer und funktioniert wie in der Spitzen­gastronomie. Dort versteht man meist auch nicht auf Anhieb, was auf dem Teller passiert. So braucht es jemanden, der erklärt, was sich der Koch dabei gedacht hat – und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit der Lust, etwas gestaltet zu haben, was einen im Herz und in der Seele trifft. So wie andere Menschen Sterneküche entdecken, so entdecke ich die Klassik für mich und gebe meinen Einstieg weiter.

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Es kommt vielleicht auf die Lebensphase an, in der man sich gerade befindet – ob man wirklich Lust hat, die Klassik für sich zu entdecken. Ich jedenfalls konnte das normale Radioprogramm nicht mehr ertragen. Dann habe ich im Auto den Sendersuchlauf aktiviert und bin so an die Klassik geraten.

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Wie findet man denn den Weg zur Klassik?


Maastricht  24.4.

Bern  30.4.

Durch den Monat mit Lucas & Arthur Jussen A

msterdam ist besonders für uns, denn wir sind in der Nähe aufgewachsen und wohnen hier auch. Das Concertgebouw ist ein unglaublicher Saal – und auch der schönste, in dem wir bisher gespielt haben. Während wir uns nach dem Konzert noch umziehen, werden unsere Freunde wahrscheinlich wieder in der Bar gegenüber sitzen und schon mal ein Bier für uns mitbestellen. Unser Auftritt in Maastricht wird ­sicher auch dieses Mal wieder ein 8 concerti April 2020

großes Familientreffen. Hier kommen immer alle zusammen. Es ist eine sehr gemütliche Stadt. Auch wenn Holland nicht so groß ist, sind die Unterschiede zwischen Nord und Süd doch deutlich spürbar. Es herrscht hier eine ganz andere Atmosphäre als in Amsterdam. Nach dem Konzert treffen wir uns immer im selben Restaurant zu einem guten Essen und auf ein Bier. So lassen wir einen Konzertabend immer ausklingen. Trotzdem würden wir das nicht als Ritual bezeichnen.

In Bern sind wir das erste Mal. Wir haben schon viel Gutes über die Stadt und das Orchester gehört. Und wir freuen uns immer darauf, neue Orte zu entdecken. Vielleicht bekommen wir von den Orchestermitgliedern ja ein paar gute Tipps, immerhin verbringen wir dort fast eine Woche. Um für die Proben und Konzerte fit zu sein, achten wir auf gesunde Ernährung und machen viel Sport. Zum Beispiel gehen wir gerne Wandern – in der Schweiz dann sogar mal in den Bergen.

Fotos: Marco Borggreve, Yasonya/Shutterstock, TORWAISTUDIO/Shutterstock, Eva Bocek/Shutterstock

Amsterdam  18.4.


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Šerkšnytė, Tschaikowsky & Brahms

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24 APR

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DUDAMEL & MAHLER CHAMBER ORCHESTRA Beethoven, Schönberg & Schubert

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Opern-Inszenierung des Monats

Menschheitskrimi Während GMD Francesco Angelico einen herrlich frischen Zugang zu Wagners GÖTTERDÄMMERUNG findet, pendelt Markus Dietz in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 10 concerti April 2020


April 2020 concerti  11


Opern-Inszenierung des Monats

Foto (auch vorherige Doppelseite): N. Klinger

D

er Humor des Siegfried- mit einer assoziativen ZeichenSatyrspiels ist noch zu haftigkeit geben dem Abend spüren: Da hat der im- zugleich Leichtigkeit und Tiefmer noch kurzhosig anarchis- gang. Für die letzten, vom Ertische Antiheld den Ring gera- lösungsmotiv umflorten Takte de mal verlegt – und findet ihn der Tetralogie hat sich der Rejust im Kühlschrank wieder, gisseur eine Geste ins Publiaus dem er sich auf dem Weg kum hinein erdacht, die uns zu „zu neuen Taten“ dann seinen verstehen gibt: Es ist an uns, Reiseproviant schnappt. Dieser die Welt zu retten. Den frischen Siegfried lebt im Moment, zu- Blick auf die Handlung wagt mal im Augenblick des Eros. auch Francesco Angelico auf Angekommen in der säulen­ die Partitur – am Pult eines bestandenen Halle der Gibi- Staatsorchester Kassel, das auf chungen fällt der junge Mann Metropolenformat spielt. Der sofort übers Buffet her, auf das sizilianische GMD findet einen er rotzfrech die Füße legt, und sehr persönlichen Zugriff, dem beißt unbeleckt von götterglei- seine italienische Kunst der chen Tischsitten in die Sahne- Phrasierung langer Bögen enttorte, deren Reste sich sogleich scheidend zugute kommt, um am Drachen-T-Shirt wiederfin- vom ersten bis zum letzten den. Das folgende Ränkespiel Takt eine sensible Sogkraft zu hält Regisseur Markus Dietz entfalten. Angelico versteht frei von tagespolitisch kurzge- sich stupend auf das weit geschlossenen Parallelen, erlaubt spannte Ausmusizieren, sein sich auch poetische Momente. agogisches Atmen wirkt vollIn Hagens Wiederbegegnung kommen natürlich. Am Staatsmit seinem Vater Alberich er- theater Kassel hat sich ein findet Dietz ein kindliches „Ring“ gerundet, den WagneriHagen-Double hinzu, dem der aner erleben müssen und der alte Alben-Strippenzieher sei- zugleich Wagner-Novizen den ne Pläne zur Rückgewinnung Zugang ebnet. des Rings einimpft. Das sich Kassel 7.3.2020 ­emanzipierende Hagen-Kind bedankt sich dafür mit dem Wagner: Götterdämmerung Vatermord. Ein Wagner wohl- Francesco Angelico (Leitung), tuendes, weil ihn erdendes Markus Dietz (Regie). Augenzwinkern in Verbindung Weitere Termine: 22.3., 4. & 19.4.


PREMIEREN DER SPIELZEIT 2020/21 OPER

LEIPZIGER BALLETT

MUSIKALISCHE KOMÖDIE

LOHENGRIN

RITUALE

DIE KINOKÖNIGIN

Richard Wagner 07. Nov. 2020, Opernhaus

Mario Schröder | Musik: Franz Schubert und Tōru Takemitsu Choreografische Uraufführung 03. Okt. 2020, Opernhaus

Jean Gilbert 11. Dez. 2020, Musikalische Komödie

IL TROVATORE Giuseppe Verdi 29. Nov. 2020, Opernhaus

LES BARBARES Camille Saint-Saëns 27. Mär. 2021, Opernhaus

PARADIESE Gerd Kühr / Hans-Ulrich Treichel Uraufführung 03. Jul. 2021, Opernhaus

SWEENEY TODD

FAUST

Stephen Sondheim / Hugh Wheeler 20. Feb. 2021, Musikalische Komödie

Edward Clug | Musik: Milko Lazar Deutsche Erstaufführung 06. Feb. 2021, Opernhaus

GRÄFIN MARIZA

FUSION Mario Schröder | Live Musik: Harry Yeff – Reeps 100 Choreografische Uraufführung 21. Mai 2021, Opernhaus

TICKETS +49 (0)341-12 61 261 | WWW.OPER-LEIPZIG.DE

Emmerich Kálmán 24. Apr. 2021, Musikalische Komödie

BULLETS OVER BROADWAY DAS MUSICAL Woody Allen 19. Jun. 2021, Musikalische Komödie


OPERN-FEUILLETON

Bereit zum Risiko Fachgrenzen interessieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen. Von Peter Krause

14 concerti April 2020

Seit 2017 Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden: Elsa Dreisig

ist unsere Pflicht, diese zu respektieren. Ich finde aber, dass viele ‚Abkürzungen‘ gemacht werden, sobald vom Fach die Rede ist. Das Fach wird nämlich oft mit der Farbe der Stimme verwechselt, und die Farbe ist mitunter das Ergebnis einer Fälschung. Was für mich zählt, das ist, zuerst feststellen zu können, wo die Stimme am besten klingt und am bequemsten sitzt. Mit diesen Hinweisen kann man dann das Repertoire aufbauen, das man bevorzugen möchte.“ An ihrem Stammhaus wagt sie sich nun erstmals an die Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte. Für die Partie steht eigentlich ein jugendlich-dramatischer

Sopran in den Opernführern. Doch Zweifel am Gelingen dieser Grenzüberschreitung an der Staatsoper unter den Linden hat niemand. „Ich konzentriere mich lieber auf meine Technik und höre auf meine innere Stimme, wenn es darum geht, eine Rolle auszuwählen. So fühle ich mich in der Lage, sowohl Mozart- als auch StraussPartien, Massenets Manon, große Partien des italienischen Belcanto oder gar die Traviata zu singen. Mich interessiert eine vorgegebene Zuordnung nicht. Eine Rolle ist für mich eine Werkstatt, eine Art Leinwand, auf die ich male, und so mache ich Fortschritte. Fiordiligi ist eine lyrische Partie mit

Foto: Simon Fowler / Parlophone Records Ltd

I

hr Sopran flutet die Elbphilharmonie. Nur eben gar nicht mit gigantischen dramatischen Tonwellen, sondern mit den exzellent projizierten, klug verdichteten Tonfäden, in die sie alles einspinnt: szenische Fantasie, intime Gestaltungsdetails, vokale Vorstellungskraft, somit jene Magie, die besondere Stimmen eben verströmen. „Tricky“ nannte Sir Simon Rattle, der das Konzert mit Elsa Dreisig in Hamburg dirigiert, die Akustik des Hohen Hauses. „Es ist doch ganz einfach“, scheint ihm nun die Französin mit Berliner Hauptwohnsitz zuzusingen, als die beiden in der Elbphilharmonie Beethovens Oratorium Christus am Ölberge aufführen. Wuchtige Wagnerstimmen haben es schwer in der Akustikzicke, gut gebaute lyrische Stimmen setzen sich besser durch. Elsa Dreisig nennt eine solche lyrische Sopranstimme ihr Eigen, die aber nicht nur den sanften Schimmer der Kopfstimmenresonanzen ausstrahlt. Sondern auch eine obertonsatte Leuchtkraft, die der Operalia-Gewinnerin Sphären eröffnet, die einer Sängerin von Mozarts Pamina gewöhnlich verschlossen bleiben. „Ich bin kein Fan von Fachgrenzen“, outet sich Dreisig. „Mir ist natürlich bewusst, dass jede Stimme ihre Besonderheiten hat. Es


tiefen Noten, dort liegen ganz genau meine Stärken! Und die Musik dazu ist einfach traumhaft.“ Auf ihrer neuen CD hat Dreisig auch den Schlussgesang der Salome aufgenommen – mit fantastischem Erfolg. „Ob ich meine erste Salome mit 30 oder 40 singe, wird daran nichts ändern, dass diese Rolle Teil meiner künstlerischen Entwicklung ist. Ich kann mir gut vorstellen, bei meiner ersten Salome noch jung zu sein. Ich würde dann schauen, wie sie sich anfühlt, weiterarbeiten und die nächste, ältere Salome aufbauen. Warum sollten wir darauf warten, bis wir die Referenzversion liefern können? Ich mag den Gedanken, dass Picasso blaue und rosa Phasen erleben musste, um zum Kubismus zu kommen.“ Die Sopranistin hat in der Tat nicht nur die Imagination für die Figur dieser Johannes den Täufer einen Kopf kürzer machen lassenden Tochter der Herodias. Sie hat auch die Intensität für diese Partie, ohne dass sie dazu ihre lyrisch grundierte Stimme aufblasen oder abdunkeln müsste. „Heutzutage wird eine sehr runde Stimme mit einem breiten Vibrato mit dem dramatischen Repertoire verknüpft“, erklärt Elsa Dreisig. „Große Sängerinnen von gestern wie Rosa Ponselle oder Maria Callas haben ihre Stimme nie ‚vergrößert‘ und sangen trotzdem ein Repertoire, das heute als dramatisch betrachtet wird. Ein ziemlich kompliziertes Thema also!“ OPERN-TIPPs

Berlin So. 5.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020. Mozart: Così fan tutte. Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso), Barbara Frittoli (Despina), Daniel Barenboim (Leitung), Vincent Huguet (Regie). Weitere Termine: 8. & 11.4.

Matthias Kirschnereit: Beethoven Unknown Solo Piano Works Matthias Kirschnereit hat sich auf die Suche gemacht, um die kleinen aber trotzdem genialen Juwelen Beethoven‘scher Klaviermusik zu erforschen und aufzunehmen. Eine gelungene Abwechslung im Beethoven-Jahr 2020.

Luisa Imorde: Moon Rainbow Luisa Imorde illuminiert auf Moon Rainbow die Komponisten Bach & Kapustin und eröffnet ein Spektrum, das von barockem Kontrapunkt bis zu polyrhythmischen Jazz-Klängen reicht.

Fr. 17.4., 19:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Elsa Dreisig (Pamina), Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie). Weitere Termine: 19. & 22.4. Hamburg So. 24.1.2021, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Massenet: Manon. Elsa Dreisig (Manon Lescaut), Sébastian Rouland (Leitung), David Bösch (Regie). Weitere Termine: 27. & 30.1., 2., 6., 9. & 13.2.2021 CD-Tipp

Isang Enders: Vox Humana Morgen ­– Werke von R. Strauss, Duparc & Rachmaninow Elsa Dreisig (Sopran), Jonathan Ware (Klavier). Erato

Mit Vox Humana legt der Cellist Isang Enders mit namhaften Freunden ein gleichsam durchdachtes Konzeptalbum, eine Studie des Klangs und das Abbild eines musikalischen Beziehungsnetzes rund um Debussy vor.

www.berlin-classics-music.com


Opern-Tipps

Nationaloper, Staatstheater, Komponistenseele Opern-Tipps im April von Peter Krause

W

er sich an die ab­ gründige deutsche Wa l d e s r o m a n t i k wagt, die Carl Maria von Weber in Der Freischütz verewigt hat, der muss Mut haben: Jungfern­ kranz und Wolfsschlucht, Frei­ kugeln und Jägerunglück, Aberglaube und Vollmond­ nacht – die Oper steckt voller in unserem kollektiven Ge­ dächtnis abgespeicherter Kli­ schees und Albträume, erzählt 16  concerti April 2020

freilich auch von ganz zeitlo­ sen Versagensängsten. Das Theater Freiburg hat den Re­ pertoireklassiker nun echten Opernneulingen anvertraut, die einen erfrischend unver­ stellten Blick auf die immergrü­ nen wie schaurigen Waldes­ wonnen werfen. Showcase Beat Le Mot steht für postdra­ matische Performances, die Truppe besteht aus vier ehe­ maligen Studenten der Ange­

wandten Theaterwissenschaft in Gießen, die seit 1997 ver­ spielt assoziationsgewitzt zwi­ schen den Künsten lustwan­ deln. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch die Oper als hybrides Gesamtkunstwerk für sich entdeckten. Am 3. ­April ist Premiere. Als ein Pendant zur deutschen Nationaloper des Carl Maria von Weber kann Der Dämon von Anton Rubinstein gelten.

Fotos: privat, A Bofill/Gran Teatre del Liceu Barcelona

Szenenbild aus der Oper Der Dämon, die ab 4. April in Nürnberg zu erleben ist


Der berühmte Pianist, Dirigent und Komponist schuf darin der russischen Romantik ein Denk­ mal, knüpfte in der Geschichte indes direkt an den Stoff an, den sein deutscher Kollege Ri­ chard Wagner in Der fliegende Holländer in Töne setzte. Der Dämon, der das Böse in die Welt bringt, ekelt sich vor sei­ ner Aufgabe. Er glaubt, dass nur eine stolze und freie Liebe ihn retten kann. Er trifft auf die Fürstentochter Tamara, die von seinem Schicksal faszi­ niert ist und sich wie Wagners Senta des Erlösungsbedürfti­ gen annehmen will. Am Staatstheater Nürnberg feiert das in Russland oft gespielte, hier­ zulande aber wenig bekannte Werk am 4. April Premiere. Schuberts Innenleben erforschen

BeethovenMarathon 2020

Mit Peter Turrini hat sich ein österreichischer Altmeister der Dichtkunst in das Seelenleben seines Landsmanns Franz Schuberts eingefühlt und er­ zählt dessen Reise von Wien nach Atzenbrugg nach. Dort hofft der Komponist seiner Angebeteten Josepha eine Lie­

beserklärung zu machen. Doch der Mann, der in der Lage ist, durch seine Musik jede noch so zarte Gefühlsnuance auszu­ drücken, ist unfähig, sich zu öffnen und bringt vor lauter Selbstzweifeln kein Wort her­ aus. Turrini erforscht Schu­ berts Innenleben gemeinsam mit der Komponistin Johanna Doderer. Sie studierte bei Beat Furrer, ihren wichtigsten Men­ tor sieht sie in dem ganz unab­ hängig von den Diskursen der Neuen Musik forschenden Gerold Amann. Schuberts Reise nach Atzenbrugg erblickt am Staatstheater am Gärtnerplatz in München am 23. April das Licht der Opernwelt. Zum Vermächtnis des legen­ därsten Intendanten der Ham­ burgischen Staatsoper, Rolf Liebermann, gehört nicht nur die Entdeckung von Weltstars des Gesangs. Er setzte auch beherzt auf Uraufführungen. 1971 brachte er Staatstheater von Mauricio Kagel an der Dammtorstraße heraus. Her­ nach musste die Hamburgische Staatsoper wegen Bomben­ drohungen unter Polizeischutz gestellt werden. Davon ist am

Theater Bonn nun ab dem 25. April nicht mehr auszugehen. Doch die Sprengkraft des Werks, das es unternimmt, das eitle Drum und Dran der Oper und ihres starren Apparats bloßzustellen und damit besei­ tigen zu helfen, dürfte heute so aktuell sein wie vor 49 Jah­ ren. Opern-Termine

Freiburg Fr. 3.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Weber: Der Freischütz. ­Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie). Weitere Termine: 12. & 16.4. Nürnberg Sa. 4.4., 19:30 Uhr (Premiere) Staatstheater Rubinstein: Der Dämon. Lutz de Veer (Leitung), Dmitry Bertman (Regie). Weitere Termine: 13., 19., 27. & 30.4. München Do. 23.4., 19:30 Uhr (Premiere) Gärtnerplatztheater Doderer: Schuberts Reise nach Atzenbrugg. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie). Weitere Termine: 25.4., 7., 10., 12., 15. & 21.5. Bonn Sa. 25.4., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Kagel: Staatstheater. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie). Weitere Termine: 30.4., 10.5., 6. & 12.6.

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West

Fotos: Gregor Hohenberg, MatthiasHeyde / print, Sammy Hart, Philippe Matsas

Das Musikleben in Ihrer Region im April

Goldmund Quartett  Duisburg

Justin Doyle  Dortmund

Raphaela Gromes  Coesfeld

Antoine Tamestit  Düsseldorf

2_Porträt Das vierstimmige Wesen Wie ein einziges Instrument möchte das Goldmund ­Quartett klingen 4_­Interview »Wir sollten offen sein für neue Konzepte« Antoine Tamestit über seine Beziehung zu einem geliehenen Instrument 8_Porträt Britisches Understatement Der Chefdi-

rigent des RIAS Kammerchors Justin Doyle ist ein Garant für musikalische Sensationen 10_Porträt Frühkindlich geprägt Raphaela Gromes war schon von Kindesbeinen an fasziniert vom Cello 12_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im April 30_Klassikprogramm concerti 04.20 West 1


porträt

Vier Freunde: Christoph Vandory, Raphael Paratore, Pinchas Adt und Florian Schötz vom Goldmund Quartett (v. l.)

Das vierstimmige Wesen Wie ein einziges Instrument möchte das Goldmund Quartett klingen – und ist schon jetzt erstaunlich nah dran an diesem unerreichbaren Ideal. Von Katherina Knees

2 West concerti 04.20

Foto: Gregor Hohenberg

B

ei Haydn steht der Hu- auch viele dunkle Farben und „Manche Quartette wechseln ja mor im Vordergrund und sein Humor ist deutlich sarkas- auch unterein­ander, aber bei eine gewisse Leichtfüßig- tischer. Was den Klang betrifft, uns hat sich die Besetzung so keit“, erzählt Pinchas Adt über kann man da nochmal ganz als beste Konstellation herausdas Debüt-Album von 2016. In andere Seiten zeigen.“ Adt, der kristallisiert, und ich mag meijenem Jahr hatten er und seine zweite Geiger des Goldmund ne Rolle als musikalischer Verdrei Kollegen vom Goldmund Quartetts, ist leidenschaftlicher mittler zwischen den Stimmen. Quartett auch den Sonderpreis Kammer­musiker, seit er den- Das lebt für mich von der Liebe der Karl-Klingler-Stiftung beim ken kann. Die Streichquartett- zum Detail.“ Internationalen Musikwett­ Literatur lässt für ihn keine bewerb der ARD gewonnen. Wünsche offen – und das gilt Alte mit Neuer Musik Zwei Jahre später folgte ein auch für die Mittelstimmen. kombinieren Album mit zwei Streichquar- „Den zweiten Geiger sollte man Programmatische Fragen enttetten von Dmitri Schostako- auf keinen Fall als ,kleinen ers- scheiden Florian Schötz, witsch. „Schostakowitsch hat ten Geiger‘ sehen“, betont er. Pinchas Adt, Christoph Van-


Eine musikalische Einheit mit verschiedenen Charakteren

Von 2014 an studierte das Goldmund Quartett in der Klasse von Günter Pichler an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid. Die Arbeit mit dem ehemaligen Primarius des Alban Berg Quartetts schätzten die jungen Musiker sehr, denn sie bekamen von ihrem Mentor auch viele außermusikalische Impulse, die ihre Arbeit als Quartett betreffen. Im Zentrum steht jedoch die konzentrierte Probenarbeit, in der man kontinuierlich zusammenwächst, verrät Pinchas Adt. „Wir denken immer als vierstimmiges Wesen und achten auf einen guten, homo­genen Klang. In den Proben nehmen wir uns

manchmal auf, um die Balance zu kon­trollieren. Es sollte ja im besten Fall wie ein Instrument klingen, auch wenn wir zu viert sind. Wir müssen musikalisch eine Einheit bilden, die trotzdem unsere verschiedenen Charaktere in sich trägt. Das ist ein Prozess, der jahrelang Zeit braucht.“ Der jahrelange Arbeitsprozess hat sich ausgezahlt: Am 29. März wird dem Quartett der mit 60 000 Euro dotierte Musik­preis der Jürgen PontoStiftung in Heidelberg verliehen, Ende April steht zudem die Veröffentlichung des neuen Albums „Travel Diaries“ an. Darauf nimmt das Goldmund Quartett anlässlich seines zehnjährigen Bestehens den Hörer mit auf eine Zeitreise und versammelt wichtige Momente des Ensembles aus dem vergangenen Jahrzehnt in Form von fünf zeitgenössischen Werken, die die vier Musiker besonders prägten. Konzert-TIPPs

Duisburg So. 26.4., 18:00 Uhr Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavier­festival Ruhr. Dominik Wagner (Kontrabass), Mona Asuka (Klavier), Goldmund Quartett. Beethoven/Lachner: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44

HIGHLIGHTS A P R I L | M A I | JUNI 2 0 2 0

Fr | 10. April 2020 B AC H „ M AT T H ÄU S PA SS I O N “ PHILIPPE HERREWEGHE C O L L E G I U M VO C A L E G E N T Sa | 18. April 2020 P I OT R B E C Z A L A HELMUT DEUTSCH „DICHTERLIEBE“ So | 26. April 2020 MARTIN GRUBINGER „FROZEN IN TIME“ So | 3. Mai 2020 D O R OT H E E O B E R L I N G E R P E T E R KO F L E R So | 17. Mai 2020 DA N I E L OT T E N S A M E R MOZART K L A R I N E T T E N KO N Z E R T Fr | 29. Mai 2020 IN RE SID E NC E: IVOR B OLTON M O Z A R T E U M O R C H E ST E R SALZBURG B E E T H OV E N „ E G M O N T “ So | 7. Juni 2020 DA N I E L H O P E V I VA L D I „DIE VIER JAHRESZEITEN“ Sa | 20. Juni 2020 E I N S O M M E R N AC H T ST R AU M : „ E W IG U N S “ Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Köln So. 10.5., 16:00 Uhr Philharmonie Goldmund Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76/5 Hob. III:79, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10 L 85, Tabakova: The Smile of the Flamboyant Wings, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80 CD-Tipp

Travel D ­ iaries – Werke von Say, Tabakova, Rihm u. a. Goldmund Quartett. Berlin Classics Ab 24.4. im Handel

Dorothee Oberlinger Foto: Henning Ross

dory und Raphael Paratore in den meisten Fällen harmonisch und demokratisch, die langjährige Freundschaft miteinander schafft ein entspanntes Klima. Auf der Bühne möchten die Musiker das Publikum vor allem emotional erreichen und mitnehmen. Außerdem bezieht das En­ semble auch zeitgenössische Kompositionen in die Programme mit ein. In den letzten Jahren hat das Quartett die Musik von Fazıl Say für sich entdeckt und schätzt die Möglichkeit, einen Komponisten aus dem Hier und Jetzt jederzeit etwas fragen zu können. Die Zusammenarbeit mit Jörg Widmann führte die Musiker 2018 sogar gemeinsam auf die Bühne, als das Goldmund Quartett zusammen mit dem Klarinettisten und Komponisten Carl Maria von Webers Klarinettenquintett interpretierte.


Interview

»Wir sollten offen sein für neue Konzepte« Der französische Bratschist Antoine Tamestit spricht im Interview über einen Schrei auf der Bühne, versiegelte Programmhefte und seine Beziehung zu einem geliehenen Instrument. Von Jakob Buhre

Monsieur Tamestit, Sie haben vor Kurzem im Dortmunder Konzerthaus gespielt – ohne dass es vorher irgendjemand wusste.

Ja, das war das sogenannte „Joker-Konzert“. Es gab keine Plakate, das Programmheft war versiegelt und vor der Bühne war ein Vorhang. So ein Überraschungsformat kennt man vom Kino, dort heißt es »Sneak Preview« ...

... und ich liebe es! 4 West concerti 04.20

Warum?

Weil man ohne jedes Vorurteil in die Vorstellung geht. Heute Abend zum Beispiel werde ich mir den jüngsten Teil von Star Wars anschauen – da habe ich wahnsinnig viele Erwartungen. Oder morgen, da höre ich in der Berliner Philharmonie ­D aniel Harding und Frank ­Peter Zimmermann mit Beethovens Violinkonzert, da lässt sich eine bestimmte Erwartungshaltung beim besten Willen nicht vermeiden.

»Es ist toll, wenn das Publikum keine vorgefasste Meinung hat« Wie kam Ihr »Joker-Konzert« denn beim Publikum an?

Ich habe mit dem Cembalisten Masato Suzuki ein reines BachProgramm gespielt. Bach, Cembalo und Bratsche ist eine Kombination, die man im Spielplan sonst eher selten findet. Und für uns war es ein tolles Gefühl, dass das Publikum hierzu keine vorgefasste Meinung hatte. Wenn von den 700 Zuhörern vielleicht ein

paar enttäuscht waren, finde ich das in Ordnung. Weil sie sich die Musik zumindest angehört und erst danach entschieden haben, ob sie sie mögen oder nicht. Von den anderen gab es Standing Ovations, und ich hatte das Gefühl, dass dieser Applaus eine sehr ehrliche Reaktion war. Braucht es generell mehr von solchen innovativen Formaten im klassischen Konzertbetrieb?

Ich denke schon. Nehmen wir nur den Aufbau eines gewöhnlichen Orchesterkonzerts: Da findet das Solo-Konzert immer im ersten und fast nie im zweiten Teil statt, dieses Format ist sehr festgefahren. In Berlin werde ich beispielsweise an einem Abend zwei Bratschenkonzerte, von Martinu° und Bartók, aufführen. Für mich ist das ein Kraftakt, aber so können wir die Verbindungen zwischen den Konzerten zeigen, die ja beide im amerikanischen Exil komponiert wurden. Doch zwei Solo-Konzerte an einem Abend, das ist im Klassik-Betrieb beinahe exotisch. Oder dass in einem Sinfoniekonzert Kammermusik eingebaut wird, sieht man genauso selten. Es wäre auch schön,

Foto: Philippe Matsas

A

ntoine Tamestit denkt in die Zukunft. Als es beim concerti-Gespräch in Potsdam um seine elfjährige Erfahrung mit der „Mahler“-Stradivari von 1672 geht, korrigiert er: „Wenn Ihr Artikel erscheint, sind es bereits zwölf Jahre.“ Derweil schlummert die Viola, deren Wert im sieben- bis acht­ stelligen Bereich liegt, im unverdächtigen Instrumentenkoffer auf dem Klavier. Und obwohl niemand anderes in der Künstlergarderobe anwesend ist, kommt man nicht umhin, sich hin und wieder mit einem kurzen Blick zu vergewissern, dass sie noch da ist.


zur Person

1979 in Paris geboren, erhielt Antoine Tamestit seine Ausbildung bei Jean Sulem, Jesse Levine und Tabea Zimmermann. Gemeinsam mit Frank Peter Zimmermann und Christian Poltéra gründete der Bratschist das Trio Zimmermann. Als Interpret zeit­ genössischer Musik ist Tamestit weltweit gefragt, gleichwohl reicht sein breitgefächertes Repertoire bis in die Barockzeit zurück.

wenn es mehr kürzere Konzerte gäbe ... Kürzer? Warum das?

Ich mag es zum Beispiel, wenn ich im Konzert nur eine Sinfonie höre. Darauf kann ich mich dann anders konzentrieren, als wenn drei Stücke auf dem Programm stehen. Als Zuhörer gehe ich manchmal in der Pause nach Hause, um nur mit diesem einen Stück zu sein. Ich denke, wir können noch viel innovativer sein, übrigens auch was die Beleuchtung betrifft. Verglichen mit Pop oder Rock geschieht bei der Klassik in puncto Licht so gut wie gar nichts.

Sie wünschen sich bei klassischen Konzerten also mehr Show-Charakter?

Nein. Trotzdem gibt es beim Licht noch viel Spielraum. Ich habe einige Konzerte mit dem Quatuor Ébène im Dunkeln gespielt, nur unsere kleinen Pult-Lichter waren eingeschaltet. Dadurch entsteht eine ganz andere Art des Zuhörens. Natürlich möchte ich auch weiterhin Konzerte in traditioneller Form erleben. Aber gleichzeitig sollten wir offen sein für neue Konzepte. Ihre künstlerische Offenheit ist spätestens seit 2015 bekannt, als Sie das Bratschenkonzert

von Jörg Widmann uraufgeführt haben. Können Sie uns etwas über die Entstehung verraten?

Ich hatte Jörg zum ersten Mal 2008 nach einem Werk gefragt. Mit ihm und Francesco Piemontesi haben wir als Trio auch einige Kammermusik­ konzerte gespielt. Und immer wenn wir zusammenkamen, habe ich mit Jörg über Möglichkeiten gesprochen, wie man mit der Bratsche Klänge erzeugt, habe ihm bestimmte Effekte gezeigt, auch verrückte Dinge, die man mit dem Bogen machen kann. Als er später mit dem Komponieren anfing, haben wir viel telefoniert, ich concerti 04.20 West 5


Interview

Aber in der VideoAufzeichnung des Hessischen Rundfunks ...

… sieht man, wenn man genau hinguckt, dass ich auf die Kinnstütze schlage. Und die ist nicht von Stradivari. Es ist mir vertraglich nicht erlaubt, etwas auf dem Korpus des Instruments zu spielen. Das Risiko, die Stradivari zu beschädigen, wäre zu hoch. habe ihm am Handy Dinge vorgespielt, zum Teil improvisiert, und er hat sie exakt so notiert. Das dreißigminütige Konzert bietet viele ungewöhnliche Momente: Zuerst zupfen und klopfen Sie die Bratsche nur, später wirbeln Sie mit dem Bogen durch die Luft, laufen umher, Sie stimmen das Instrument, während das Orchester weiterspielt – und Sie schreien.

Ja, an der Stelle wollte Jörg einen Höhepunkt gemeinsam mit dem Orchester komponieren und er fragte mich, ob ich in dem Moment den höchstmöglichen Ton spielen könnte. Doch wenn ich mit der Bratsche die höchste Note spiele, habe ich gegenüber dem Orchester nicht genug Kraft. Also habe ich vorgeschlagen zu schreien. Nun spielen Sie eine Stradivari-Viola, welche der schweizerischen Habisreutinger-Stiftung gehört. Ist die Stiftung nicht besorgt, wenn Sie im Widmann-Konzert mehrfach auf den Korpus klopfen? 6 West concerti 04.20

Gibt es noch andere Regeln, die Sie als Leihnehmer einer Stradivari beachten müssen?

Ja, ich muss der Stiftung bei längeren Flügen die Reisedaten mitteilen. Die Stiftung besitzt insgesamt sechs Instrumente von Stradivari. Und es ist vertraglich festgehalten, dass diese Instrumente nie in demselben Flugzeug reisen dürfen. Nun sind die allermeisten Solisten Leihnehmer und nicht Besitzer ihres Instruments. Wie gehen Sie damit um, nach mittlerweile elf Jahren mit der »Mahler«-Stradivari?

Ich habe dazu zwei Meinungen: Zum einen finde ich die Summen, um die es heute bei diesen Instrumenten geht, absurd. Spekulation hat dafür gesorgt, dass die Preise für Stradivaris ins Unermessliche gestiegen sind, für Bratschen sogar noch mehr, weil sie seltener sind. Es gab eine Zeit, bis in die achtziger Jahre hinein, in der Musiker diese Instrumente noch erwerben konnten. Aber fragen Sie heute mal nach, wie viele TopMusiker in letzter Zeit ihr Instrument gekauft haben – das ist nur eine Handvoll.

Und selbst diese paar Musiker mussten dafür einen Kredit aufnehmen. Also kaufen Stiftungen diese Instrumente und vergeben sie auf Zeit an Musiker.

Mir gefällt dieses Prinzip eigentlich ganz gut. In gewisser Weise stimme ich da dem Geiger Ivry Gitlis zu, der einmal gesagt hat: „Es ist nicht mein Instrument, sondern ich bin sein Geiger.“ Ich gehöre zu seinem Leben, und sein Leben ist viel länger als meins. Das bedeutet, ich habe die Pflicht, es zu respektieren, zu pflegen und auf bestmögliche Weise an die nächste Generation zu übergeben. Wenn diese Stradivari-Bratsche auch im 22. Jahrhundert noch so ein großartiges Instrument ist, das wäre doch wunderbar!

Konzert-TIPPs

Düsseldorf Do. 30.4., 20:00 Uhr Tonhalle Isabelle Faust & Anne Katharina Schreiber (Violine), Antoine Tamestit & Danusha Waskiewicz (Viola), Jean-Guihen Queyras & Christian Poltéra (Violoncello). Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Beethoven: Streichquintett c-Moll op. 104, Schönberg: Verklärte Nacht d-Moll op. 4 Köln So. 17.5., 16:00 Uhr Philharmonie Antoine Tamestit (Viola), Kammerakademie Potsdam J. S. Bach: Vor deinen Thron tret ich hiermit BWV 668, Hindemith: Trauermusik, Dowland: Flow my tears & If my complaints could passions move, Britten: Lachrymae op. 48a, Brahms: Quintett Nr. 2 G-Dur op. 111 CD-Tipp

J. S. Bach: Sonaten für Bratsche & Cembalo Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). harmonia mundi

Foto: Philippe Matsas

Ich klopfe nicht auf den Korpus.


Jetzt Tickets sichern!

Freude klingt schöner mit göttlichen Funken.

Do 09.04.2020 Matthäus-Passion am Gründonnerstag RIAS Kammerchor Berlin & Justin Doyle

Mi 22.04.2020 Beethoven Fidelio – Gustavo Dudamel Halbszenische Aufführung mit dem Mahler Chamber Orchestra

Do 23.04.2020 Thomas Hengelbrock & Balthasar-Neumann-Chor – Osterkonzert Werke von Liszt, Bruckner, Reger und Becker

Do 30.04.2020 Junge Wilde – Kian Soltani Eine spannende Kombination von Cello und Gitarre mit Werken zwischen Barock und lateinamerikanischer Musik

Do 14.05.2020 Neuland: Stegreif.orchester – Beethoven 9 plus Das unkonventionelle Ensemble verwebt die berühmte »Neunte« mit der Musik anderer Kulturen.

Sa 16.05.2020 Iván Fischer & Budapest Festival Orchestra Mahler »Das Lied von der Erde«, Adagio aus Sinfonie Nr. 10

So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de

Fr 24.04.2020 Liederabend Anna Prohaska – Aus dem Paradies Kompositionen u. a. von Fauré, Debussy, Bernstein und Messiaen über die biblische Figur der Eva


Porträt

Britisches Understatement Der Chefdirigent und Künstlerische Leiter des RIAS Kammerchors Justin Doyle ist – bei aller Zurückhaltung um seine Person – ein Garant für musikalische Sensationen. Von Helge Birkelbach

E

r agiert geräuschlos, fast unbemerkt. Jeder Schritt will wohlüberlegt sein, fern von äußerlicher Irritation, allzu offen-

8 West concerti 04.20

sichtlichen und lautstarken Hinweisen, die seine Spurensuche beeinträchtigen könnten. Er ist ein Detektiv, der – wenn er nach komplexem

Puzzlespiel endlich die Lösung gefunden hat – Sensationen zutage fördert. Sein Name: ­Doyle. Nicht der namensverwandte Sir Arthur, der die

Foto: Matthias Heyde

Einst Chorknabe in Westminster, heute Chorleiter in Berlin: Justin Doyle


Figur des Sherlock Holmes schuf. Nein, Justin Doyle, der große Unbekannte. Einen eigenen Wikipedia-Eintrag sucht man vergebens. Bis 2016, sagt D ­ oyle selbst, habe er noch nicht einmal eigene Presse­ fotos gehabt. Das war ein Jahr, bevor er die Nachfolge von Hans-Christoph Rademann (nach der Interims­phase von Conductor in Residence Rinaldo Alessandrini) als Chef­ dirigent des RIAS Kammer­ chors Berlin antrat.

sprechen. Eher subtil, mit permanenter Justierung seines Chors, den man eigentlich nicht besser machen könne, wie er sagt. Denn der RIAS Kammerchor könne alles: die Alte Musik, die zeitgenössische Musik „und alles dazwischen“. Beim Jubiläumskonzert zum 70-jährigen Bestehen des Chors konnte sich der in Lancaster geborene Dirigent über die Uraufführung der Auftragskomposition World Without End / Von Ewigkeit zu Ewigkeit von Roderick Williams freuen. ­Doyle liebt Uraufführungen wie diese Chorkantate, die im Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs entstand. Man müsse die jungen Komponistinnen und Komponisten unterstützen, das sei eine wichtige Aufgabe, betont der Brite. In der Tradition der englischen ­Cathedral Choirs, die eher einer klaren, fast scharfen Klang­v orstellung folgen, kann D ­ oyle in heimatlichen Gefilden seine präzise Technik zeigen, während er mit dem RIAS Kammerchor in

Abtauchen in warme, »luxuriöse« Tiefen

Jonas Kaufmann wird in FIDELIO zu sehen sein. © Foto: Gregor Hohenberg

Seine Spurensuche führt ihn oft zu zeitgenössischen Komponisten, von denen noch niemand gehört hat, jedenfalls „nicht auf dem euro­ päischen Festland“. Mit typischem britischem Understatement ergänzte er seinerzeit diese Feststellung in einem Interview: „... von mir hat man ja auch noch nicht gehört.“ Nun, das ändert sich gerade. Nicht ganz plötzlich und mit Donnerschlag, das würde Justin ­Doyle nicht ent-

warme, „luxuriöse“ Tiefen abtaucht. Seit dessen Gründung 1948 begegnet man diesem Klang in Programmen, die ein breitgefächertes Repertoire abdecken und mit großem Wissen interpretiert werden. Fokussiert betrachtet seien es drei Säulen, sagt Doyle: Die Musik von Johann Sebastian Bach, die weit ausholenden Werke der Spätromantik und schließlich die zeitgenössische Musik mit zahlreichen Auftragswerken. Konzert-TIPP

Dortmund Do. 9.4., 19:00 Uhr Konzerthaus J. S. Bach: Matthäus-Passion. Anna Prohaska (Sopran), Benno Schachtner (Altus), Patrick Grahl & Sebastian Kohlhepp (Tenor), Konstantin Krimmel & Jonathan de la Paz Zaens (Bass), RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Justin Doyle (Leitung) CD-Tipp

Hymn to St Cecilia – Geistliche Chor­ werke von Britten RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Ltg). harmonia mundi

LIVE KINOSAISON 2019/20 THE ROYAL OPERA

FIDELIO

LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020 THE ROYAL BALLET

SCHWANENSEE LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020

THE ROYAL OPERA

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020

THE ROYAL BALLET

DAS DANTEPROJEKT WELTPREMIERE

LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020 THE ROYAL OPERA

ELEKTRA

LIVE AM DONNERSTAG,

18. JUNI 2020

EINE AUFFÜHRUNG DES ROYAL OPERA HOUSE IST IMMER IN IHRER NÄHE Tickets für alle Liveübertragungen und weitere Termine für Aufzeichnungen auf

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Porträt

Frühkindlich geprägt Als Tochter zweier Cellisten war Raphaela Gromes schon von Kindesbeinen an fasziniert vom Cello – und ist heute eine gefragte Solistin und Kammermusikerin. Von Teresa Pieschacón Raphael

Unzertrennlich: Raphaela Gromes und ihr Jean-BaptisteVuillaume-Cello

Bastler enorm kreativ. Er hat auch die Möbel bei uns zu Hause gebaut, er konnte alles.“ Sogar den Tango habe er ihr beigebracht. Von der Mutter wiederum erhielt sie ersten Cello­ unterricht. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Als Vierzehnjährige gab Gromes ihr Bühnendebüt mit Friedrich Guldas Cellokonzert, in Leipzig war sie vier Jahre lang Jung­ studentin, ehe sie in München und Wien Cello studierte. 2016 erhielt sie einen Plattenvertrag – mit 25 Jahren.

S

ie ist nicht nur sehr be- im Café und lacht. „Am Ende gabt, sondern auch origi- des Films aber wachen wir auf nell: die Münchner Cel- und spielen auf der Bühne – im listin Raphaela Gromes. In Abendkleid!“ Fantasie, Fröh„Cello nightmare“, einem You- lichkeit und Temperament Tube-Video, hat sie zusammen dürfte sie aus ihrer Kindheit mit ihrem Duopartner, dem mitgenommen haben, wuchs Pianisten Julian Riem, den Alb- sie doch in einem Künstlertraum eines Musikers in der haushalt auf. Die Eltern waren Nacht vor dem Konzert insze- in München und Region unter niert. Lampenfieber, Chaos, dem Namen Nymphenburger Stress, Hetze. Dazu ein rampo- Cello Duo bekannt. Als Vierniertes Cello, und auch am jährige bastelte Raphaela mit Outfit muss noch gefeilt wer- ihrem Vater für den Kinder­ den. Im Konzertsaal erfüllt sich fasching ein Cello-Kostüm. Nur dann der Albtraumklassiker wenige Jahre später lag das schlechthin: Sie musizieren erste echte Cello unter dem auf der Bühne – im Pyjama. Weihnachtsbaum. Ziemlich ausgeschlafen er- „Mein Vater war nicht nur ein scheint Raphaela Gromes nun toller Cellist, sondern auch als 10 West concerti 04.20

Die Verbindung zu ihren Eltern blieb all die Jahre eng, auch als diese sich getrennt hatten. „Mein Vater war mein bester Freund und künstlerischer Berater, hatte immer ein Ohr für mich.“ Letztes Jahr starb Wilhelm Gromes nach schwerer Krankheit in München. Kurz vor seinem Tod hatten die beiden noch über ihre neue CD gesprochen, auf der sie, im Duo mit dem Pianisten Julian Riem, erstmals die Urfassung von Richard Strauss’ Cellosonate in F-Dur von 1881 präsentiert, die kurz zuvor im Rahmen einer kritischen Ausgabe seiner Werke editiert wurde. Eine „Sensation“, findet Raphaela. „Als Julian, der ein absolutes Gehör hat, in die Partitur blickte, fing er gleich an zu singen.“

Foto: Sammy Hart

Eine »Sensation« auf CD


Bei Strauss’ Opus 6 von 1883, der berühmten Schwester der neu herausgegebenen Sonate, hatten sich Gromes und Riem übrigens 2012 kennengelernt. Bis heute hält die kammermusikalische Partnerschaft an. Lange überlegte sie, mit welchem Repertoire sich das Album komplettieren ließe. „Das mit den Liedern war letztlich die Idee meines Vaters“, sagt sie, weshalb sie beschloss, einige davon für Cello zu arrangieren. „Zueignung war Papas Lieblingsstück. Und Morgen. Da geht es um ein Wiedersehen, natürlich im transzendentalen Sinn. Ich glaube daran.“ Unverhofft kommt oft

Bei aller Tragik und Traurigkeit der letzten Zeit lächelte Raphaela das Glück aber dennoch zu. Lange war sie auf der Suche nach einem Cello gewesen. „Auf meinem modernen Instrument habe ich mich abgerackert, weil ich keinen sehr ausgewogenen Klang hinbekam. Die A-Saite klang sehr schön, auch die C-Saite, aber die mittleren Saiten schwangen einfach nicht, was bei alten Instrumenten doch anders ist“. Nach einem Konzert sei ein Mann zu ihr gekommen. „Er bot mir sein französisches Jean-Baptiste-VuillaumeCello von 1855 an! Ich konnte das kaum glauben. Sein Vater war Cellist gewesen und er wollte das Instrument nicht verkaufen. Ihm war es nur wichtig, dass es gespielt wird.“ Das wird es jetzt – und wie! Ihr Vater wäre stolz auf sie.

Konzert-TIPPs

Coesfeld So. 26.4., 18:00 Uhr Konzert Theater Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier), Arcis Saxophonquartett. Strawinsky: Suite Italienne, Debussy: Cellosonate d-Moll, Ravel: Rapsodie espagnole, Bernstein: Suite aus „West Side Story“, Gershwin: Rhapsody in Blue Viersen Sa. 9.5., 20:00 Uhr Festhalle Sergey Malov (Violine), Raphaela Gromes (Violoncello), Andreas Groethuysen & Yaara Tal (Klavier). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 CD-Tipp

Strauss: Cellosonaten Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Sony Classical


Tipps & Termine

Sein Enthusiasmus für die Kunst ist hochgradig ansteckend Köln Pinchas Zukerman kultiviert einen natürlichen, unangestrengten Ton, der sich von der historischen Aufführungspraxis nichts vorschreiben lässt

Unter seinen Fingern verwandelt sich alles in Gold: Mit seiner »Spaghetti aus Cremona« hat Pinchas Zukerman den Geschmack von Liebhabern des Geigenspiels über Jahrzehnte geprägt.

12 West concerti 04.20

lamian. Anfangs galt Zukerman als Doppelbegabung – mit Geige und Bratsche gleichermaßen vertraut. Längst ist er auch als Dirigent eine etablierte Größe, leitete als Chef das Kammerorchester von St. Paul, Minnesota, und das National Arts Centre Orchestra in Ottawa. Der Katalog seiner über hundert Platten- und CD-­ Produktionen ist reich und variabel bestückt. Zukerman, der 2018 seinen 70. Geburtstag feierte, gilt als uneitel. Wenn er spricht, klingt es wie sein Musizierideal: schlicht, wahrhaftig, unmittelbar. Sein Ton ist, ähnlich wie der von Itzhak

Perlman, geprägt vom Erbe eines Heifetz oder Oistrach und damit vom Klangbild der Isaac-Stern-Generation. Fast alles klingt edel, cremig, technisch makellos und ohne Scheu vor Vibrato. Ansätze der historischen Aufführungspraxis sucht man vergebens. Mit seiner „Spaghetti aus Cremona“, wie er die Guarneri „del Gesù“ von 1742 schmunzelnd nennt, ist er über die Jahre eins geworden. Christian Lahneck Mi. 22.4., 20:00 Uhr Philharmonie Pinchas Zukerman (Violine), Wiener Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Foto: Cheryl Mazak

E

r war noch keine zwanzig, als plötzlich alles ganz schnell ging. Erster Exklusiv-Vertrag, Preisträger der Leventritt Competition, Auftritte mit sieben der großen amerikanischen Orchester. Pinchas Zukerman stammt aus Israel. Vater Yehuda lehrte ihn, wie man Klarinette spielt, doch mit acht Jahren wechselte Pinchas das Instrument. Mit seinem Geigenspiel machte er Pablo Casals und Isaac Stern auf sich aufmerksam. Stern wurde sein Mentor, vermittelte den Frühbegabten nach New York an die Juilliard School zu Geigenlehrer-Legende Ivan Ga-


17.–––—19. April

KAMMER FLIRREN 2020

DAS ANDERE K LNER KAMMER MUSIK FESTIVAL Eine Kooperation des WDR mit der Stadt Köln wdr-sinfonieorchester. de guerzenich-orchester. de

Mit E-Mex, Susanne Kessel, Marcus Schinkel Trio und Musiker*innen des Gürzenich-Orchesters Köln und WDR Sinfonieorchesters Moderation: Martin Zingsheim

WDR Funkhaus Wallrafplatz 5 50667 Köln

Tagestickets ab 10 / 15 € bei KölnTicket


Tipps & Termine

Miranda rechnet mit den Männern ab Köln Semi-Opera mit Musik von Purcell erzählt Shakespeares Der Sturm aus weiblicher Sicht

I

ch wurde verbannt. Ich wurde vergewaltigt. Ich war Kindsbraut. Und ich ertrank.“ – Es sind schwere Vorwürfe, die Miranda ihrem Vater ­Prospero und ihrem Ehemann Ferdinand macht. Miranda, die

Totgeglaubte, die Selbstmord begangen haben soll und die plötzlich als verschleierte Anklägerin zur Trauerfeier erscheint. Regisseurin Katie ­Mitchell, Dirigent Raphaël Pichon und Dramaturgin Corde-

Die Britin Katie Mitchell war u. a. Hausregisseurin der Royal Shakespeare Company und inszenierte mehrfach am Schauspiel Köln

lia Lynn haben das Personal aus Shakespeares Der Sturm in ein neues Opernpasticcio überführt, in dem Miranda – im Original eine eher blasse Nebenfigur – als Protagonistin auftritt. Dabei wird die Geschichte rund um den Inselherrscher Prospero und seiner Tochter, die nach vielen Ränkespielen heiratet und das Drama zu einem glücklichen Ende führt, im Rückblick und aus weiblicher Perspektive einer Neubewertung unterzogen. Für den musikalischen Teil der Semi-Opera wurde Musik gewählt, die Henry Purcell zu Shakespeare-Dramen komponiert hat und die heute kaum noch gespielt wird. Seine Uraufführung feierte das Projekt an der Pariser Opera Comique, dann wanderte es nach Bordeaux. Nun ist es an der ko­ produzierenden Oper Köln zu Sören Ingwersen erleben. So. 19.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatenhaus (Saal 2) Purcell: Miranda. George Petrou (Leitung), Katie Mitchell (Regie). Weitere Termine: 19., 23. & 25.4., 3., 7., 10. & 13.5.

BoSy Concerto 2

Vivaldis Venedig Sa 25 04 20 20 Uhr Großer Saal

Roberta Mameli, Sopran Bochumer Symphoniker Enrico Onofri, Violine und Musikalische Leitung

bochumer-symphoniker.de Infos und Karten unter: 0234 910 8666

14 West concerti 04.20

Fotos: Stephen Cummiskey, Dirk Bleicker

Werke von Antonio Vivaldi


Klavier-Festival Ruhr

Des Jubilars humoristische Ader anzapfen Aachen Das Festival »Ludwig fun Beethoven« geht

den Geburtstag des großen Klassikers locker an

Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

21. April – 11. Juli 2020 Info | Ticket:

0221 - 280 220 www.klavierfestival.de

73 mal auf 33 Podien in 23 Orten – u. a. alles für Klavier solo von L. v. Beethoven!

Lässt zur Abschlussgala ihren Sopran leuchten: Simone Kermes

D

ass man an Beethoven seine Freude haben kann – wer würde das bezweifeln? Aber ist es nur die hehre Freude im Lichtstrahl des „schönen Götterfunkens“, wie sie im letzten Satz der unsterblichen neunten Sinfonie mit erd­ umarmender Geste besungen wird? Oder taugt der Bonner Meister auch für verschmitzte Späße und Neckereien, die mitten in unserer Welt stattfinden? Während Konzeptkünstler Ottmar Hörl derzeit mit seinen lächelnden Beethoven-Skulpturen in der Geburtsstadt des Komponisten dessen Image als unnahbaren Egomanen in eine neue Richtung biegt, wird in Aachen das „Ludwig fun Beethoven“-Festival ausgerufen. In der unausgesprochenen Überzeugung, dass der Jubilar, der in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag gefeiert hätte, eben doch – oder zumindest auch – eine rheinische Froh­ natur war, hat man namhafte

Künstler eingeladen, die in sieben Konzerten an sieben besonderen Spielstätten Werke des großen Klassikers zu Gehör bringen. Dabei reicht die musikalische Palette von der Sonate übers Streichquartett bis zum Klavierkonzert und zur Sinfonie. Namen wie die der Sopranistin Simone Kermes, des Cellisten Jan Vogler oder des Pianisten Sebastian Knauer, der auch die künstlerische Leitung des Festivals innehat, stehen für hohen Musikgenuss. Und wenn zur Eröffnung Schauspieler Klaus Maria Brandauer aus Richard Wagners fiktiver Pilgerfahrt zu Beethoven rezitiert, dann scheint auch bei diesem Komponisten eine humoristische Ader durch, die man ihm gar nicht zugetraut Sören Ingwersen hätte. Ludwig fun Beethoven Aachen 23.–26.4.2020 Daniel Hope, Sebastian Knauer, Jan Vog­ler, Albrecht Mayer, Simone Kermes u. a. Krönungssaal, Citykirche, Altes Kurhaus u. a.

Pierre-Laurent Aimard | Monty Alexander Trio | Kit Armstrong | Daniel Barenboim | Kristian Bezuidenhout | Alfred Brendel | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz & Bomsori Kim | Ronald Brautigam | Till Brönner & Bob James | Rudolf Buchbinder | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Chilly Gonzales | Fred Hersch Trio | Hiromi | Jos van Immerseel | Evgeny Kissin | Gidon Kremer, Giedr Dirvanauskait & Georgijs Osokins | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit | Jan Lisiecki | Víkingur Ólafsson | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Maria João Pires | Ivo Pogorelich | Sir András Schiff | Andreas Staier | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos u.v.a.

ets re Tick n Sie Ih Internet e h c u B e enau im vierfestival.d platzg .kla w w w unter


Tipps & Termine

Das Beethoven Orchester Bonn bringt die zehnte Sinfonie seines Namensgebers zur Uraufführung

Immer für eine Überraschung gut: das Beethoven Orchester Bonn spielt ein Werk, das es eigentlich gar nicht gibt

C

omputer leisten komple­ xe Berechnungen in kür­ zester Zeit und können uns viel Arbeit abnehmen. Aber inwieweit können Ma­ schinen intelligentes Verhalten simulieren? Oder noch einen Schritt weiter: kreative Aufga­ ben lösen? Müssen Autoren zittern, weil hochgezüchtete Programme zukünftig eigen­ ständig Texte schreiben? Wer­ den Malroboter für den künst­ lerischen Wandschmuck ver­ antwortlich zeichnen und Komponisten Däumchen dre­ hen, weil ein intelligenter Algo­

16 West concerti 04.20

rithmus kostengünstigere Sin­ fonien produziert? Was sich wie Zukunftsmusik anhört, soll in Bonn jetzt Wirklichkeit wer­ den, wo die Deutsche Telekom zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens ein Experi­ ment initiiert hat: Dessen zehn­ te Sinfonie, von der nur weni­ ge Skizzen existieren, soll nun erstmals in voller Länge aufge­ führt werden. Dazu haben die Musikwissenschaftler Robert Levin, Mark Gotham und Chris­ tine Siegert sowie KI-Experte Ahmed Elgammal mit Metho­ den der künstlichen Intelligenz

(KI) eine mögliche Version der Sinfonie erstellt. Grundlage für die Generierung von Musik im Stil Beethovens ist ein von der natürlichen Sprachverwaltung (Natural Language Processing) inspi­ riertes Modul, das mit den Par­ tituren des Komponisten ge­ füttert wurde, um dessen Mu­ siksprache zu „verstehen“. Danach war es die Aufgabe des Systems, die bestehenden Skiz­ zen zur zehnten Sinfonie zu größeren musikalischen Ein­ heiten zu erweitern, die im Hinblick auf Beethovens Stil Sinn ergeben. So entstanden etliche plausible Fassungen eines Satzverlaufs. Die jeweils beste wurde von dem Exper­ tenteam ausgewählt und erhielt den letzten musikalischen Feinschliff von Komponist Walter Werzowa, der auch die Orchestrierung übernahm. Wenn das Beethoven Orchester Bonn nun Beethovens Zehnte zur Uraufführung bringt, er­ klingt also das Resultat einer planvollen Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. „Kunst, künstlich wird dem Natürlichen entgegengesetzt. Was künstlich ist, kommt nicht aus der Natur. In diesem Sinne ist die Kunst dort, wo auch die KI ist“, sagt Musikprofessor Levin. Hier darf man einwen­ den, dass der Wortursprung von „Kunst“ im „Können“ und nicht im „Künstlichen“ liegt. Es bleibt also abzuwarten, ob die vollendete Zehnte gekonnt oder doch eher gekünstelt da­ herkommt. Sören Ingwersen Di. 28.4., 19:30 Uhr Telekom Forum Axel Brüggemann (Moderation), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven/KI: Sinfonie Nr. 10, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Foto: Magdalena Spinn

Die Sinfonie, die aus dem Computer kam


FREITAGSKONZERTABO 8 8 x Spitzenklassik in der Kรถlner Philharmonie Saison 20/21

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Tipps & Termine

Köln Das Bundesjugendorchester befasst sich mit Beethovens (und anderer Menschen) Hörleiden

Als approbierter Arzt möchte er Menschen mit Hörschädigung ins Konzertleben integrieren: Dirigent Christoph Altstaedt

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hr Menschen die ihr mich für Feindseelig störisch oder Misantropisch haltet oder erkläret, wie unrecht thut ihr mir, ihr wißt nicht die geheime ursache von dem, was euch so scheinet“ – schon die ersten Worte aus Ludwig van Beethovens Brief von 1802 an seine Brüder zeigen deutlich die Verzweiflung des Komponisten, als er von der Unheilbarkeit seines Hörleidens erfuhr. Beethoven verfasste die Zeilen auf Kur in Heiligenstadt und regelte darin gleichzeitig, geplagt von Suizidgedanken,

18 West concerti 04.20

seinen Nachlass. Letztlich schickte er den Brief aber nie ab. Dieser wurde erst nach Beethovens Tod entdeckt und ging als Heiligen­städter Testament in die Musik­geschichte ein. Im Rahmen des Beethovenjahrs befasst sich das Bundesjugendorchester (BJO) in drei Arbeitsphasen mit dem großen Komponisten und beleuchtet verschiedene Aspekte seines Lebens. Im Fokus der aktuellen Phase mit Dirigent Christoph Altstaedt stehen jenes Testament und Beethovens Gehör-

losigkeit. Dafür holten sich Altstaedt und das BJO Schüler des Bildungs- und Beratungszentrums Stegen (BBZ) mit ins Boot. Dort werden hörgeschädigte Kinder und Jugendliche schulisch und musikalisch ausbildet. Das zentrale Werk bildet die „Eroica“, die ein Jahr nach dem Heiligenstädter Testament entstand. Den Rahmen um die Sinfonie bilden Brett Deans Orchesterwerk Testament, das sich auf den Brief aus Heiligenstadt bezieht, sowie eine Auftragskomposition von Mark Barden, in der die Schüler des BBZ eine Schlüsselrolle spielen. „Ich habe Mark gefragt, ob sie Teil der Besetzung in seiner Komposition werden könnten“, erzählt Christoph Altstaedt. „Daraufhin haben wir uns damit beschäftigt, wie Musik mit unterschiedlichen Sinnen wahrgenommen werden kann. Hören ist ja viel mehr als nur Schwingungen mit dem Ohr wahrzunehmen.“ Entstanden ist the weight of ash, in dem die Schüler mit dem BJO auf der Bühne stehen und auf Instrumenten spielen, die dem Alltag entliehen sind, etwa Styroporplatten, Spachtel oder Gläser. „Gemeinsam mit den Orchesterinstrumenten entsteht dadurch ein faszinierendes, neues, ungewohntes Klangbild“, schwärmt der Dirigent. Außerdem haben sie eine eigene Performance vorbereitet, in der sie auf ihre eigene Weise das Heiligen­städter Testament umsetzen. Irem Çatı Fr. 17.4., 19:00 Uhr Philharmonie Bundesjugendorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Barden: the weight of ash (UA), Dean: Testament - Music for orchestra, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Foto: Gwiazda

»Ihr wisst nicht die geheime Ursache von dem«


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Kunst und Kultur im Klosterhof – ein stimmiger Dreiklang! Begeisterung spüren: Ihr Festspielhotel im Grünen In einzigartiger Alleinlage in Bayerisch Gmain, nur einen Katzensprung von der Mozartstadt entfernt, empfängt der Klosterhof seine Gäste. Mitten im Grünen mit gigantischen Blick auf die oberbayerischen Voralpen ist das ****S Hideaway mit 1.500 qm SPA der perfekte Wohlfühlort für alle, die Luxus und Bergerlebnis stilvoll miteinander verbinden wollen. Hier fällt es leicht sich auf die schönen Dinge des Lebens zu konzentrieren und von denen gibt es zahlreiche im und um das Hotel. So ist jedes der 65 Zimmer mit übergroßen Panoramafenstern und einem eigenen Kunstwerk ausgestattet. In der Bibliothek des Hotels finden regelmäßig hochkarätige Konzerte, Lesungen und Vorträge statt. Zur Festspielzeit in Salzburg bietet der Klosterhof einen ganz besonderen Service: Das Festspielhotel im Grünen stellt für alle kulturbegeisterten Gäste Rund-um-sorglos-Pakete zusammen: Karten, Shuttleservice, Festspielmenü und passende Einführungsvorträge mit ausgewählten Experten beim hauseigenen Festspielsalon inklusive. Das ist Festspielgenuss ab der ersten Sekunde – lassen Sie sich begeistern!

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Tipps & Termine

Das Klavier-Festival Ruhr lockt mit Ludwig van Beethovens sämtlichen Klavierwerken

Verführt das Publikum mit Beethovens »Appassionata« und «Mondscheinsonate« am 30. April in Duisburg: Khatia Buniatishvili

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ätte Ludwig van Beet­ hoven versucht, von seiner Heimatstadt Bonn zum Sitz des Klavier­ festivals Ruhr in Essen zu ge­ langen, er hätte drei Tagesmär­ sche oder mindestens zwei holprige Fahrten in einer Pferde­kutsche gebraucht. Ein Glück für die Besucher der dies­ jährigen Festivalausgabe: Ih­ nen hilft der öffentliche Nah­ verkehr, um bequem von Kon­ zert zu Konzert zu fahren. Doch angesichts des exquisiten Programms wäre auch die un­ gleich beschwerlichere Reise­

20 West concerti 04.20

variante von damals eine mehr als lohnenswerte Unterneh­ mung gewesen: Variationen, Bagatellen, Sonaten, Lieder, Trios, Rondos, Polonaisen, Sin­ fonien. Mit Orchester oder auch ohne. Sowohl die Kom­ positionen mit wie auch jene ohne Opuszahl. Wie viele ver­ schiedene Werke von Beetho­ ven beim Klavierfestival Ruhr in dieser Saison auf dem Pro­ gramm stehen, wissen wahr­ scheinlich nur Intendant Pro­ fessor Franz Xaver Ohnesorg und sein Team. Was aber allen anderen schnell bewusst wird:

Von April bis Juli gibt es zwi­ schen Münster und Wuppertal die fast einmalige Gelegenheit, Beethovens Klavierwerke in ihrer Gesamtheit zu hören. Die 32 Klaviersonaten werden hier nicht nur von Größen wie Da­ niel Barenboim, Pierre-Laurent Aimard oder Maria João Pires gespielt, sondern erklingen gleich mehrfach auf histori­ schen Hammerflügeln sowie auf modernen Instrumenten – eine willkommene Gelegenheit für den ein oder anderen Beet­ hoven-Fan, alte Hörgewohnhei­ ten über Bord zu werfen und sich verschiedenen Interpreta­ tionen zu öffnen. Sämtliche Klavierkonzerte, gespielt von Jan Lisiecki, ausgewählte Kam­ mermusikwerke, aber auch Teile von Beethovens Lied­ schaffen flankieren den Sona­ ten-Marathon. Doch damit nicht genug: Wer besonders genau hinhören möchte, sollte am 20. und 21. Mai nach Essen in die Neue Aula der Folkwang Universität gehen. Sechs Pia­ nisten bringen hier den Detail­ reichtum aus Beethovens neun Sinfonien in der Fassung für Soloklavier von Franz Liszt zu Gehör. Aber auch für diejenigen, die mit „Beethoven gesamt“ nichts anfangen können, hat das Kla­ vierfestival Ruhr gesorgt. Víkingur Ólafsson schafft in Mülheim Kontraste mit ­Mussorgsky, Till Brönner und Bob James jazzen in Essen und Juliane Banse leiht in einem Tanzprojekt Schuberts Winterreise ihre Stimme. Ninja Anderlohr-Hepp Klavier-Festival Ruhr 21.4.–11.7.2020 Igor Levit, Arcadi Volodos, Khatia Buniatishvili, Maria João Pires u. a. Eisenach, Weimar, Erfurt, Jena u. a.

Foto: Gavin Evans

Alte Hörgewohnheiten über Bord werfen


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Geschenke der Nacht Graz, 19. Juni bis 19. Juli 2020

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Graz, 19. Juni bis 19. Juli

styriarte 2020 Geschenke der Nacht

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ie einen mögen in der Nacht Ruhe und Frieden suchen, die anderen Erregung und Abenteuer. Und Komponisten aller Zeiten haben die Nacht in all ihren Facetten und in heißen Tönen besungen. Die styriarte versenkt sich 2020 in nächtliche musikalische Offenbarungen, angeregt von Johann Joseph Fux’ Oper „Die Geschenke der Nacht“.

Während in der prachtvollen barocken Oper diese Geschenke nobel und träumerisch daherkommen, sind sie in Mozarts großer Nachtoper „Don Giovanni“ ganz fleischlicher Natur. Die dramatische Geschichte über das unstillbare Begehren wird vom furiosen Maestro Andrés Orozco-Estrada verwirklicht und vom Straßentheatermagier Adrian Schvarzstein in Szene gesetzt.

„Ein Gang auf den Grazer Schlossberg, und ein zerrüttetes Nervenkostüm ist wieder im Gleichgewicht.“

Jordi Savall entführt in die vibrierenden Nächte in Versailles von Ludwig XIV., während Sarband von der Nacht im Orient erzählt. Und wer die ungewöhnlichen Erlebnisse abseits vom traditionellen Konzert sucht, kommt in der styriarte auch ganz besonders auf seine Kosten, ob in einer langen Mittsommernacht im Freilichtmuseum Stübing, einer Vollmondnacht im Schlosspark oder bei musikalischen Vergnügungen im Grazer Palais Attems.

Nikolaus Harnoncourt

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Foto: Werner Kmetitsch

Graz – Stadt der Kultur …

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in kleiner Spaziergang durch die Altstadt von Graz eröffnet kulturelle Schätze aus Jahrhunderten. Im Weltkulturerbe unter der roten, historischen Ziegeldachlandschaft begegnen sich die großen Epochen der Kunstgeschichte in enger Nachbarschaft: mittelalterliche Kirchen, Innenhöfe aus der Renaissance, barocke Paläste, Rokoko-Fassaden, romantische grüne Parkflächen, Gründerzeitarkaden, Jugendstilcafés und Wohnhäuser der Moderne. Hier

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findet die styriarte ihre einmaligen, stimmungsvollen Spielorte. Und baut musikalisch Brücken von der Kunst der Vergangenheit in die Gegenwart. Leitfigur: Der große steirische Barockkomponist Johann Joseph Fux, dessen Opern für den Wiener Kaiserhof zur Zeit in der styriarte den Ton angeben.

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Die Gesc

Fux-Festspiele in der styriarte (2018–2023) Die Opern von Johann Joseph Fux (1660– 1741) sind ein ungehobener Schatz. Sie sind so italienisch wie jede Oper von Händel oder Vivaldi, aber hinter ihnen steckt noch mehr: die unberechenbaren Einfälle eines steirischen Bauernbuben und die Lust des Wiener Kaiserhofes, sich auf höchstem Niveau unterhalten zu lassen. Um diesen Schatz zu heben, wird die styriarte in den kommenden Jahren zur Bühne der ersten Fux-Festspiele. In sechs Opern-Festen bis zum Juni 2023 beleuchtet sie alle Facetten des Opernmeisters Fux. Fux, der Star der Wiener Oper, kehrt zurück aus den Prachtbänden der Nationalbibliothek auf die Bretter, die die Welt bedeuten.

Fux.OPERNFESTe der styriarte 2018

Julo Ascanio

2019

Apollo und Daphne („Dafne in Lauro“)

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ie Nacht steigt vom Himmel herab, um die Kaiserin zu loben, mit Jubelgesängen, Trompeten und vollem Orchester! Doch die Hüter der Nachtruhe in Wien haben etwas dagegen. Diese Geschichte erzählte der geniale Steirer Johann Joseph Fux 1709 in seiner Oper „Gli Ossequi della Notte“, und die styriarte 2020 erzählt sie nach: mit Alfredo Bernardini am Dirigentenpult seines

2020 Die Geschenke der Nacht („Gli Ossequi della Notte“) 2021 Amor und Psyche („Psiche“) 2022 Die Krönung der Ariadne („La corona d’Arianna“) 2023 Costanza e Fortezza 4


19./20./22. Juni, 20 Uhr, Helmut List Halle

Die Geschenke der Nacht

Fux.OPERNFEST #3

Johann Joseph Fux: Gli Ossequi della Notte (1709) Carlotta Colombo, Raffaele Pe u. v. a. Zefiro Barockorchester Dirigent: Alfredo Bernardini Ballettensemble: Astrid Julen, Chris Wang u. a. Inszenierung & Choreographie: Jörg Weinöhl Kostüme: Irina Spreckelmeyer Bühne: Julie Weideli / Licht: Bernd Purkrabek

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Wirbelwind-Orchesters Zefiro; mit Tänzern, poetisch choreographiert von Jörg Weinöhl; und mit einer grandiosen Crew italienischer Sänger, allen voran Carlotta Colombo, dem neuen Stern am Mailänder Barockhimmel. Countertenor Raffaele Pe lässt seinen vollen Mezzosopran aufblühen, und aus dem Fux.Opernfest 2020 wird ein Fest der schönen Stimmen im fantastischen Bühnenraum der Nacht.

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Fux.OPERNFEST 2019: Alfredo Bernardini dirigiert „Dafne in Lauro“

Foto: Nikola Milatovic

chenke der Nacht

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Blitzlichter aus dem Programm (Acht von sechzig)

Do, 25. Juni, 20 Uhr – Helmut List Halle

Sa, 4. Juli, 20 Uhr – Helmut List Halle

Das britische Ensemble Voces8 lädt das Publikum zu einer atemberaubenden Reise durch die Nacht ein: mit Evergreens im samtigen A-cappella-Sound von Palestrina über Eric Whitacre bis Irving Berlin.

Jordi Savall dirigiert seine Ensembles Le Con­ cert des Nations und La Capella Reial de Cata­ lunya bei spektakulären Werken aus den königlichen Nächten des Sonnenkönigs in Versailles.

After Silence

Nächte in Versailles

Mi, 8. Juli, 20 Uhr – Helmut List Halle

Do, 2. Juli, 20 Uhr – Helmut List Halle

Der Mond von Al-Andalus

Madrigali notturni

Sarband widmet sich den Träumen unter dem Mond von Al-Andalus, wie sie in Wiegenliedern, aber auch in erotischen Liedern von durchliebten Sommernächten erzählt werden.

Eines der besten Madrigalensembles aus Italien, La Compagnia del Madrigale, singt Nächtliches von Monteverdi und seinem römischen Zeitgenossen Luca Marenzio: Gesänge von schmelzender Schönheit.

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Weltkulturerbe Schloss Eggenberg

Foto: Werner Kmetitsch

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Do, 9. Juli, 20 Uhr – Helmut List Halle

Do­Sa, 16./17./18. Juli, Helmut List Halle

Wenn Dorothee Oberlinger das Lied der Nachtigall anstimmt, muss sich selbst der kleine Vogel geschlagen geben. Die Königin der Blockflöte mit einigen der schwierigsten VivaldiConcerti und Musik rund um die Nachtigall.

Andrés Orozco­Estrada dirigiert seinen ersten „Don Giovanni“, mit ganz jungen, international ausgewählten Sängern. Das styriarte Fest­ spiel­Orchester ist geschult im stilgerechten Mozartspiel und Adrian Schvarzstein lässt die Oper im Zirkus spielen.

Nachtigall

Don Giovanni

Mo, 13. Juli, 20 Uhr – Schlossbergbühne Graz

Sa, 19. Juli, 16/18.30/21 Uhr

In Finstan möcht’ i sein

Schubertiade!!!

Was einst Sting bravourös gelang, das wird auch Agnes Palmisano im Handumdrehen glücken, nämlich die Lieder von John Dowland in eine völlig andere Sphäre der Musik hinüberzuziehen – ins Wienerlied.

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Eine lange Schubertiade mit wunderschönen Abendliedern, Streichquartetten, Klavierstücken, Ständchen und allem, was zur Nacht gehört – unnachahmlich vorgetragen von Daniel Johannsen, Stephanie Houtzeel, Florian Birsak, Maria Bader­Kubizek u. a.

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styriarte Weekends

Die steirischen Festspiele ganz intensiv

Ein Wochenende nur für Sie. Ein Wochenende voll intensivem Musikgenuss, garniert mit regionaler, phantasievoller Kulinarik. Ein Wochenende in einer der schönsten Städte Österreichs, in südlichem, prickelndem Flair. Ein Wochenende, ein bis zwei Nächte und viele Erinnerungen.

styriarte Weekend Nr. 1 20. & 21. Juni EUR 240,- *

„Die Geschenke der Nacht“, „Die Hautboisten“

styriarte Weekend Nr. 2 26. - 28. Juni EUR 250,- *

„Pastorale.SOAP“, „Una notte veneziana“, „Wiener Serenaden“

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„Mozarts Requiem“ + Bus Graz/Stainz/Graz, „Haydn im styriarte.SALON“

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„Eine kleine Nachtmusik“, „Don Giovanni“

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Wir empfehlen Ihnen für Ihr styriarte Weekend unsere Festspielhotels Das Wiesler, Hotel Weitzer oder das Hotel Daniel. Darüber hinaus ist Ihnen das Team von Graz Tourismus gerne bei Ihrer Auswahl behilflich.

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»Ich möchte mich selbst nicht zu wichtig nehmen« Bonn Amadeus Wiesensee hat der Philosophie

den Rücken gekehrt, um sich der Musik zu öffnen

... aber Schiller und Goethe gehören immer noch zu seinen Galionsfiguren: der 26-jährige Pianist lebt in Münchner

Foto: Sammy Hart

S

ein Vorname würde ja einen anderen Beobachter nahelegen, aber nein: Es ist Beethoven, dessen Bild an der Wand hängt neben dem alten Steinway-Flügel in der Münchner Altbauwohnung des Pianisten Amadeus Wiesensee. „Beethoven, der mir immer über die Schulter schaut, wenn ich übe, ist für mich wie der Blick eines Großvaters, der das Beste für einen möchte“, sagt er. Auf Wiesensee, den selbsternannten Enkel, kann der Meister auch stolz sein: 1993 geboren, debütierte er bereits

als Zwölfjähriger mit dem Münchner Rundfunkorchester, er war Jungstudent bei KarlHeinz Kämmerling am Mozarteum Salzburg, erwarb den Bachelor und Master bei Antti Siirala in München und sattelt aktuell noch einen Master­ studiengang Neue Musik oben drauf. Zudem hat er einen Abschluss in Philosophie, was ihm früh schon eine Marktplatzierung als „junger Philosoph am Klavier“ einbrachte. Kluge Sätze zur Musik unterstreichen diese Kategorisierung auch regelmäßig, wobei: In eine „zu

sehr durchintellektualisierte, verkopfte Richtung“ soll Wiesensees Spiel bloß nicht gehen, warnt er selbst. „Man möchte ja als Künstler auf der Bühne nicht belehren“. Chopin spielt er selten und auch nur den mit einer dezidiert dunklen Seite, etwa die Fis-Dur-Barcarolle; mit der Musik von Domenico Scarlatti dagegen hat er sich in letzter Zeit intensiv auseinandergesetzt. Er nimmt Cembalo­ unterricht und hat sich ein Instrument angeschafft, um von ihm aus eine Brücke zum modernen Flügel zu schlagen. Den barocken Stil auf dem Steinway nicht zu imitieren, sondern zu übersetzen, das ist sein Ziel. „Viele Regeln, die damals geherrscht haben, muss ich dem Geist nach verwirklichen, nicht den Buchstaben nach.“ Beim Philosophiestudium, gab er in einem Interview zu Protokoll, sei ihm der Kontakt zur Außenwelt abgegangen, außerdem sei das Fach zu sehr an der Rationalität orientiert. In der Kunst dagegen sei der Mensch absolut er selbst, also dort, „wo er zweckfrei spielt, wenn er nicht nur arbeitet und sich dadurch entfremdet ist“, zitiert Wiesensee Schiller und damit seine derzeitige „Galions­ figur“. Aber über ihn und seine Gedanken soll man gar nicht nachgrübeln in den Konzerten von Amadeus Wiesensee, so sein Wunsch. „Ich arbeite da­ ran, mich selbst in der Musik nicht zu wichtig zu nehmen.“ Stefan Schickhaus Sa. 25.4., 20:00 Uhr Beethoven-Haus Jenseits der Sonaten. Amadeus Wiesensee (Klavier). Werke von Beethoven, Berg, J. S. Bach, Bartók, Beethoven/Liszt & Brahms concerti 04.20 West 29


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im April

19:30 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank

1.4. Mittwoch Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Amsterdam Sinfonietta. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Konzerte c-Moll & Konzert C-Dur BWV 1061, Say: Night, Britten: Variationen über ein Thema von Bridge op. 10 Dortmund

20:00 Konzerthaus J. S. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080. Angela Hewitt (Klavier) Düsseldorf

19:30 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus. Benjamin Reiners (Leitung), Axel Köhler (Regie)

Remscheid

19:30 Teo Otto Theater BarockImpuls. Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Bergische Symphoniker. Werke von Händel, Vivaldi u. a.

Wuppertal

19:30 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Iris Marie Sojer (Eliza Doolittle), Thomas Braus (Professor Henry Higgins), Sebastian Campione (Alfred P. Doolittle), Tom Zahner (Oberst Hugh Pickering), Michael Cook (Leitung), Cusch Jung (Regie)

Meisterkonzerte Aachen Internationale Top-Orchester erleben!

Essen

20:00 Philharmonie Breakin’ Mozart: Mozart meets Breakdance Hagen

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Herford

20:00 Studio der NWD Kreisleriana. Duo Intermezzo Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot. Christoph Gedschold (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Felix Klieser (Horn), Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Konzertmeister & Leitung). Nielsen: Suite op. 1, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201, Hornkonzerte Es-Dur KV 417 & Es-Dur KV 495 Münster

18:30 Rathaus (Festsaal) Julia Hagen (Violoncello), Chiara Opalio (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1 F-Dur, Nr. 2 g-Moll, Nr. 3 A-Dur & Nr. 5 D-Dur 19:30 Theater Ana Marija Markovina (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Goldmark: Der gefesselte Prometheus op. 38, Heucke: Klavierkonzert, Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus

Brussels Philharmonic Chefdirigent Stéphane Denève | Violoncello Mischa Maisky Connesson / Schostakowitsch / Berlioz

Dienstag, 31. März 2020, 20.00 Uhr

Eurogress Aachen, Tickets: www.meisterkonzerte-aachen.de

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SALOME Oper von Richard Strauss

Premiere: 04.04.2020

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Oper von Giuseppe Verdi / konzertante Aufführung

Premiere: 19.04.2020

2.4. Donnerstag Bielefeld

19:30 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Julia Hagen (Violoncello), Chiara Opalio (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1 F-Dur, Nr. 2 g-Moll, Nr. 3 A-Dur & Nr. 5 D-Dur Dortmund

20:00 Konzerthaus Frank Peter Zimmermann (Violine), WDR Sinfonieorchester, Manfred Honeck (Leitung). MacMillan: Larghetto, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

Wuppertal

19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

3.4. Freitag Aachen

19:30 Theater David Bowie: Lazarus 20:00 Straßenbahndepot der ASEAG Radical Vibes: Paradiso. Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung) Bonn

19:30 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus

Düsseldorf

Detmold

19:30 Opernhaus Puccini: Tosca

19:30 Hochschule für Musik (Brahms-Saal) Der Schriftsteller Johann Gottfried Seume und seine Bedeutung für Beethoven. Hartmut Jonas (Lesung), Ufuk Mete Şahin (Klavier)

Essen

15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Frühlingskonzert für Menschen mit Demenz. Werke von Beethoven & Brahms Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Puccini: Madama Butterfly. Rasmus Baumann (Leitung), Gabriele Rech (Regie) Mönchengladbach

20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Mahler: Das klagende Lied. Eva Maria Günschmann (Mezzosopran), Rafael Bruck (Bariton), Niederrheinischer Konzertchor, Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung)

Dortmund

19:30 Theater Bauhaus 100. Bayerischen Junior-Ballett München, Gerhard Bohner (Choreografie). Schlemmer: Das Triadische Ballett Duisburg

15:00 Theater (Kassenhalle) Konzerte für Menschen mit Demenz und ihre Begleiter: Herzmusik. Mitglieder der Duisburger Philharmoniker

19:30 Aalto-Theater Gounod: Faust. Sébastien Rouland (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Köln

13:00 Funkhaus WDR 3 Lunchkonzert. WDR Funkhausorchester, Courtney Lewis (Leitung). Werke von Debussy, Sibelius, Grieg, Mussorgski & Vaughan Williams 17:00 Deutschlandfunk (Foyer) Forum Neuer Musik: Streitkultur. Juliane Vieregge & Volker Demuth (Gespräch), Christiane Florin (Moderation). Ist Unsterblichkeit erstrebenswert? 18:00 Deutschlandfunk (Foyer) Forum Neuer Musik: Das Zeitliche segnen – Zur Geschichte des Todes in der Moderne. Thomas Macho (Vortrag) 19:30 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Forum Neuer Musik: Nemtsov: Roses for my Funeral (Premiere). Jakob Diehl (Schauspieler), Decoder Ensemble, Heinrich Horwitz (Regie) 19:30 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot. Christoph Gedschold (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), WDR Sinfonieorchester, Manfred Honeck (Leitung). MacMillan: Larghetto, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Mahler: Das klagende Lied. Eva Maria Günschmann (Mezzosopran), Rafael Bruck (Bariton), Niederrheinischer Konzertchor, Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung) Mönchengladbach

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) Münster

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda

4.4. Samstag Köln

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata

21:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Maingardt: Transfleisch. Kai Hufnagel (Sprecher), Sergej Maingardt (Klangregie)

Münster

Essen

Aachen

19:30 Theater Der himmlische Spiegel. Hans Henning Paar (Choreografie). Musik von Oser

15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Frühlingskonzert für Menschen mit Demenz

19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Christopher Ward (Leitung), Ewa Teilmans (Regie)

Düsseldorf

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.20 West 31


Klassikprogramm

19:30 Stadttheater Puls (Premiere). Simone Sandroni (Choreografie), Francesco Antonioni (Leitung). Musik von Antonioni

Tipp

5.4. Sonntag Aachen

18:00 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Yura Yang (Leitung)

Bochum

Bielefeld

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Elisabeth Kulman (Alt), Frauenstimmen & Knabenchor der Chorakademie Dortmund, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung)

15:00 Stadttheater Eötvös: Paradise Reloded – Lilith. Gregor Rot (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie)

Bonn

19:00 Universität (Aula) Deutscher Musikwettbewerb: Abschlusskonzert. Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2019, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Benatzky: Im weißen Rössl Duisburg

19:30 Theater b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie. Robert Binet, Uwe Scholz & Martin Schläpfer (Choreografie), Stefan Klingele (Leitung) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Donizetti: La Fille du régiment. David Crescenzi (Leitung), Emilio Sagi (Regie) Essen

19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 20:00 Philharmonie Branford Marsalis Quartet Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Les Noces/Sacre. Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreografie) Hagen

19:30 Theater R. Strauss: Salome (Premiere). Richard van Gemert (Herodes), Almuth Herbst (Herodias), Susanne Serfling (Salome), Thomas Berau (Jochanaan), Musa Nkuna (Narraboth), Joseph Trafton (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie)

4.4. samstag

20:00 Funkhaus Köln Händel: Solomon HWV 67. Siri Karoline Thornhill (Sopran), Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Christian Diez (Tenor), Manfred Bittner (Bass), Concerto Köln, WDR Rundfunkchor, Stefan Parkman (Leitung) Plattenfirma wechsle dich! Als nach zwanzig Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit ein Plattenlabel der Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter nahelegte, mehr gut verkäuflichen Mainstream aufzunehmen, wechselte sie sofort zum kleinen und innovativen Label Naïve. 18:00 Deutschlandfunk (Foyer) Posthuman – all too human? Neue Musik jenseits des Menschen. Anna Schürmer & Studierende der Heinrich Heine Universität (Vortrag) 19:30 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Metamorphosen. ensemble 20/21, David Smeyers (Leitung). Werke von Lavista, Ortiz, Jazylbekova, Pagh-Paan, Luo & Pares 20:00 Funkhaus Händel: Solomon HWV 67. Concerto Köln, WDR Rundfunkchor, Stefan Parkman (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Krefeld

18:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Hinrich Horstkotte (Regie) Mönchengladbach

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Willi Haselbek (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) Münster

Köln

11:30 Martinikirche Gesprächskonzert. Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus

13:00 Kunst-Station Sankt Peter Holz: Streichquartett (Premiere). Asasello Quartett

19:30 Theater (Kleines Haus) Der kleine Prinz. Hans Henning Paar (Choreografie). Musik von Satie u. a.

14:00 Funkhaus Shoppingkonzert. Federico Bresciani (Viola), Dirk Schultheis (Klarinette), Zeynep ArtunKircher (Klavier), Henning Freiberg (Moderation). Bruchstücke

Wuppertal

32 West concerti 04.20

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Julia Jones (Leitung), Immo Karaman (Regie)

Bonn

11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Marc Bouchkov (Violine), Martin Stadtfeld (Hammerklavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ 18:00 Maritim Hotel Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Bizet: Sinfonie C-Dur 18:00 Opernhaus Trojahn: Ein Brief & Beethoven: Christus am Ölberge op. 85. Dirk Kaftan (Leitung), Reinhild Hoffmann (Regie & Choreografie) Dortmund

16:00 Theater (Opernhaus) Dorman: Die Kinder des Sultans (Premiere). Christoph JK Müller (Leitung), Anna Drescher (Regie) Duisburg

11:00 Theater (Opernfoyer) ProfileKonzert. Mikhail Zhuravlev (Oboe), Christoph Schneider (Klarinette), Teruko Habu (Violine), Johanna Klose (Violine), Mathias Feger (Viola), Anja Schröder (Violoncello), Francesco Savignano (Kontrabass). Milhaud: Les Rêves de Jacob op. 294, Prokofjew: Quintett op. 39, Dvořák: Streichquintett G-Dur 19:00 Philharmonie Mercatorhalle Sonic.Art Saxofonquartett. J. S. Bach: Italienisches Konzert BWV 971, Glass: Streichquartett Nr. 3 „Mishima“, Schostakowitsch: Elegie & Polka, Mendelssohn: Capriccio e-Moll op. 81/3, Barber: Adagio für Streicher, Lago: Ciudades Düsseldorf

11:00 Opernhaus (Foyer) Die Zauberflöte für Kinder 11:00 Tonhalle Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“. Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung) 18:30 Opernhaus R. Strauss: Salome Essen

11:00 Philharmonie Maximilian Hornung (Violoncello), Herbert Schuch (Klavier). Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll, Grieg: Cellosonate a-Moll

Foto: Ewa-Marie Rundquist

Bielefeld


18:00 Aalto-Theater Verdi: Don Carlo. Robert Jindra (Leitung) Gelsenkirchen

15:00 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino. Giuliano Betta (Leitung), Michael Schulz (Regie) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Winterreise. Annette Dabs (Regie). Musik von Schubert Gütersloh

18:00 Stadthalle Städtischer Musikverein Gütersloh, Nordwestdeutsche Philharmonie, Thomas Berning (Leitung). Beethoven: Chorfantasie c-Moll op. 80 & Messe C-Dur op. 86 Hagen

15:00 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike

16:00 Woelfl-Haus Tanaka-Dziurbiel Piano-Duo. Werke von Beethoven, Brahms, Ries & Woelfl Köln

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Rainer Mühlbach (Leitung) 18:00 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot. Anna Smirnova (Turandot), Alexander Fedin (Altoum), Lucas Singer (Timur), Christoph Gedschold (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Bodo Wartke (Klavier). Wandelmut Krefeld

11:00 & 12:30 Theater Kiko auf großer Schiffsreise. Niederrheinischen Sinfoniker

Leverkusen

19:30 Erholungshaus MatthäusPassion-2727. Anna Christin Sayn (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Daniel Tilch (Tenor), Gregor Finke (Bass), Kantorei Barmen-Gemarke, Kamea Dance Company, l’arte del mondo, Tamir Ginz (Choreografie), Werner Ehrhardt (Leitung). Musik von J. S. Bach Mönchengladbach

16:00 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) Münster

18:00 Theater Ana Marija Markovina (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Goldmark: Der gefesselte Prometheus op. 38, Heucke: Klavierkonzert, Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus Recklinghausen

10 APR MATTHĂUSPASSION BACH COLLON KǾLNER PHILHAR MONIE

T ROS T

FOTO © JIM HINSON

↓ TROST. GO-TICKETS. DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Rathaus Kristin FournesSchleich (Violine), Andreas Kosinski (Viola), Lydia Keymling (Violoncello), Benjamin Kraner (Kontrabass), Kerstin Mörk (Klavier). Werke von Farrenc & Schubert Solingen

18:00 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Gerhard Weinberger (Orgel). Werke von J. S. Bach, Höller & Liszt Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Anna Tsybuleva (Klavier), Cyrill Sandoz (Trompete), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „König Stephan“ & Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Schostakowitsch: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 2

6.4. Montag Bonn

20:00 Arithmeum Busch Trio 20:20 Pantheon Beethoven-Lounge. Dirk Kaftan (Moderation) Köln

20:00 Philharmonie Grigory Sokolov (Klavier). Mozart: Präludium (Fantasie) und Fuge C-Dur KV 394, Klaviersonate A-Dur KV 331 & Rondo für Klavier a-Moll KV 511, Schumann: Bunte Blätter op. 99 Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Anna Tsybuleva (Klavier), Cyrill Sandoz (Trompete), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „König Stephan“ & Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Schostakowitsch: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 2 concerti 04.20 West 33


Klassikprogramm

Detmold

Münster

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Nobuko Imai (Viola), François Killian (Klavier). Beethoven: Hornsonate F-Dur op. 17, Händel/Hosokawa: Lascia ch’io pianga aus „Rinaldo“, Bartók: Violinsonate Nr. 2, J. S. Bach/Hosokawa: O Mensch, bewein dein’ Sünde groß, Brahms: Violasonate Es-Dur op. 120/2

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda

Aachen

Dortmund

20:00 Konzerthaus Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Dortmunder Philharmoniker, John Axelrod (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Dun: Tears of Nature, Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Bartók: Der wunderbare Mandarin Weitere Infos siehe Tipp Düsseldorf

19:30 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 20:00 Tonhalle Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker, Taras Lenko (Leitung) Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot

Tipp

8.4. Mittwoch Aachen

19:30 Theater Stummfilmkonzert. Chaplin: The Circus (USA 1925). Sinfonieorchester Aachen, Mathis Groß (Leitung) Detmold

19:30 Landestheater Klebe: Der jüngste Tag. Lutz Rademacher (Leitung), Jan Eßinger (Regie) Dortmund

20:00 Konzerthaus Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Dortmunder Philharmoniker, John Axelrod (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Dun: Tears of Nature, Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Bartók: Der wunderbare Mandarin Sz 73 Münster

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda

9.4. Donnerstag Dortmund

19:00 Konzerthaus J. S. Bach: Matthäus-Passion. Anna Prohaska (Sopran), Benno Schachtner (Altus), Patrick Grahl & Sebastian Kohlhepp (Tenor), Konstantin Krimmel (Bass), RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Justin Doyle (Leitung Düsseldorf

7.4. dienstag

20:00 Konzerthaus Dortmund Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Dortmunder Philharmoniker, John Axelrod (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Dun: Tears of Nature, Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Bartók: Der wunderbare Mandarin Sz 73 Offen für Experimente: Unter dem Namen „Orchestra X“ gründete John Axelrod in Houston eine Konzertform für junge Leute – frei nach dem Motto „Beer, Barbecue & Beethoven“.

34 West concerti 04.20

18:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Axel Kober (Leitung) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna Köln

21:00 Philharmonie Benjamin Appl (Bariton), Franziska Gottwald (Alt), Marcel Beekman (Tenor), Echo di Rheno, Reinhard Goebel (Leitung). Heinichen: Drei Lamentationes Jeremiae in coena Domini, Vivaldi: Sinfonie h-Moll RV 169 „al Santo Sepolcro“, Sonate Es-Dur RV 130 „al Santo Sepolcro“ & Konzert d-Moll RV 129 „Concerto Madrigalesco“

Münster

19:30 Theater Der himmlische Spiegel. Hans Henning Paar (Choreografie). Musik von Oser Wuppertal

19:30 Opernhaus Das Frühlingsopfer/ Common Grounds. Pina Bausch, Germaine Acogny & Malou Airaudo (Choreografie). Musik von Strawinsky

10.4. Freitag Bielefeld

19:30 Stadttheater Verdi: Aida Bochum

17:00 Christuskirche Stadtkantorei Bochum, Bochumer Symphoniker, Arno Hartmann (Leitung). Szymanowski: Stabat Mater, Kümper: Crucifixus (UA), Beethoven: Christus am Ölberge Bonn

19:00 Opernhaus Baiba Skride (Violine), Philharmonischer Chor der Stadt Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Michail Jurowski (Leitung). Schumann: Violinkonzert a-Moll nach op. 129, Tippett: A Child of Our Time Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin. Ingo Kerkhof (Regie) Essen

17:00 Philharmonie J. S. Bach: Matthäus-Passion. Dorothee Mields & Grace Davidson (Sopran), Damien Guillon & William Shelton (Altus), Reinoud van Mechelen & Hugo Hymas (Tenor), Florian Boesch, Peter Kooij & Tobias Berndt (Bass), Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung) Hagen

11:30 Kirche am Widey Karfreitagsmatinee. orchesterhagen, Steffen Müller-Gabriel (Leitung) Köln

18:00 Philharmonie J. S. Bach: Matthäus-Passion. Siobhan Stagg (Sopran), Hagen Matzeit (Altus), Andrew Tortise & Ian Bostridge (Tenor), Matthias Winckhler & Thomas E. Bauer (Bass), Chor des Bach-Vereins Köln, Gürzenich-Orchester Köln, Nicholas Collon (Leitung) Wuppertal

18:00 Opernhaus Das Frühlingsopfer/Common Grounds. Pina Bausch, Germaine Acogny & Malou Airaudo (Choreografie). Musik von Strawinsky

Foto: Stefano Bottesi

19:30 Theater Stummfilmkonzert. Chaplin: The Circus (USA 1925). Sinfonieorchester Aachen, Mathis Groß (Leitung)

20:00 Philharmonie Martin Grubinger, Slavik Stakhov, Rainer Furthner, Leonhard Schmidinger & Alexander Georgiev (Percussion), Per Rundberg (Klavier). Ishii: Thirteen Drums op. 66, Aho/Rundberg: Sieidi, Psathas: Study, Staud: Neues Werk, Grubinger sen.: Prismatic Final Suite

7.4. Dienstag


Köln

DIE HIGHLIGHTS IM MÄRZ UND APRIL

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot. Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie The Bar at Buena Vista – Grandfathers of Cuban Music Mönchengladbach

VON DER BÜHNE AUF DIE LEINWAND

19:30 Theater Poulenc: Die Gespräche der Karmeliterinnen (Premiere). Mihkel Kütson (Leitung), Beverly Blankenship (Regie) Münster

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda Wuppertal

19:30 Opernhaus Das Frühlingsopfer/ Common Grounds. Pina Bausch, Germaine Acogny & Malou Airaudo (Choreografie). Musik von Strawinsky

12.4. Sonntag Aachen

18:00 Theater David Bowie: Lazarus Bielefeld

19:30 Stadttheater Gounod: Faust Bonn

Bolshoi Ballett „Romeo & Julia“ am So., 29.3. um 16 Uhr

Metropolitan Opera Live „Tosca“ am Sa., 11.4. um 19 Uhr

cinestar.de

11:15 St. Josef Beethoven: Messe C-Dur op. 86. Stefanie Wolke (So­ pran), Irmtraut Griebler (Alt), Mark Rosenthal (Tenor), Guido Scheer (Bass), Kirchenchor St. Josef, Colle­ gium Instrumentale St. Josef, Musikverein Beuel, Michael Bottenhorn (Leitung) 16:00 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Will Humburg (Leitung) Dortmund

20:00 Historische Stadthalle Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45. Elizabeth Wiles (Sopran), Simon Stricker (Bariton), Konzertchor der Volksbühne Wuppertal, Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal, Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung)

11.4. Samstag Aachen

19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Christopher Ward (Leitung), Ewa Teilmans (Regie) Bonn

19:30 Opernhaus Trojahn: Ein Brief & Beethoven: Christus am Ölberge op. 85. Dirk Kaftan (Leitung), Reinhild Hoffmann (Regie & Choreografie)

Düsseldorf

17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried Essen

16:00 Philharmonie Filmkonzert: Das Dschungelbuch (USA 1967). Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung) 20:00 Philharmonie Filmkonzert. Der Schatz im Silbersee (D 1962). Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Puccini: Madama Butterfly

16:00 Konzerthaus Filmkonzert: Das Dschungelbuch (USA 1967). Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung) 20:00 Konzerthaus Filmkonzert: Der Schatz im Silbersee (D 1962). Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung) Duisburg

18:30 Theater b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie. Robert Binet, Uwe Scholz & Martin Schläpfer (Choreografie), Stefan Klingele (Leitung) Essen

18:00 Aalto-Theater Lehár: Das Land des Lächelns

Hagen

Gelsenkirchen

19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike

18:00 Musiktheater im Revier Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.20 West 35


Klassikprogramm

Köln

15:00 Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Rainer Mühlbach (Leitung) 19:00 Philharmonie The Bar at Buena Vista – Grandfathers of Cuban Music Krefeld

19:30 Theater Beethoven! Robert North (Choreografie) Wuppertal

18:00 Opernhaus Das Frühlingsopfer/Common Grounds. Pina Bausch, Germaine Acogny & Malou Airaudo (Choreografie). Musik von Strawinsky

13.4. Montag Aachen

18:00 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Yura Yang (Leitung) Bielefeld

19:30 Stadttheater Puls. Simone Sandroni (Choreografie) Bonn

15.4. Mittwoch 19:30 Theater R. Strauss: Salome. Joseph Trafton (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie) Köln

20:00 Philharmonie #auferstanden Eine Choral-Choreografie. Cantus Cölln, Emanuele Soavi incompany, Emanuele Soavi (Choreografie), Konrad Junghänel (Leitung). J. S. Bach: Christ lag in Todes Banden BWV 4 & Jesu, meine Freude BWV 227, Rosenmüller: Sonate a 2, 3, 4 è 5 stromenti, da arco & altri (Auszüge), J. C. Bach: Herr, wende dich und sei mir gnädig, Schelle: Komm, Jesu, komm

16.4. Donnerstag Aachen

19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Christopher Ward (Leitung) Bielefeld

20:00 Stadttheater Eötvös: Paradise Reloded – Lilith. Gregor Rot (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Detmold

17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Mária Fajd-Kerner (Flöte), Chao Xiong (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Florian Ludwig (Leitung). Ibert: Flötenkonzert, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Gelsenkirchen

Essen

18:00 Musiktheater im Revier Puccini: Madama Butterfly

20:00 Philharmonie Rudolf Buchbinder (Klavier), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Klavierkonzert Nr. 5, Mozart: Sinfonie Nr. 39

16:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story Düsseldorf

Köln

16:00 Philharmonie Filmkonzert: Das Dschungelbuch (USA 1967). Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung) 16:00 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot. Christoph Gedschold (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Filmkonzert: Der Schatz im Silbersee (D 1962). Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung) Wuppertal

18:00 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

14.4. Dienstag Mönchengladbach

19:30 Theater Poulenc: Die Gespräche der Karmeliterinnen. Mihkel Kütson (Leitung), Beverly Blankenship (Regie) 36 West concerti 04.20

Tipp

Hagen

Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch Mönchengladbach

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper

17.4. Freitag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Bielefelder Philharmoniker, Christof Prick (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben Essen

20:00 Philharmonie Rudolf Buchbinder (Klavier), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Klavierkonzert Nr. 5, Mozart: Sinfonie Nr. 39

18.4. samstag

20:00 Theater Mönchengladbach Filmmusikkonzert „Helden der Leinwand“. Juri Tetzlaff (Moderation), Niederrheinischen Sinfoniker, Yorgos Ziavras (Leitung) Auch KIKA-Moderator Juri Tetzlaff hatte in seiner Kindheit ausgefallene Berufswünsche. Nachdem aber Jedi-Ritter oder Lokomotivführer nicht mehr in Frage kam, war ein Praktikum beim ZDF der Einstieg zum Traumberuf. Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Puccini: Madama Butterfly Köln

19:00 Philharmonie Bundesjugendorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Barden: Neues Werk, Dean: Testament, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 20:00 Funkhaus Kammerflirren. Mitglieder des Gürzenich Orchesters & des WDR Sinfonieorchesters. Beethoven: Streichtrio op. 9/2 D-Dur, Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello BDur op. 11 „Gassenhauer“, Große Fuge op. 133 & Streichquintett op. 104 Mönchengladbach

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung) Münster

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda 19:30 Theater (Kleines Haus) Der kleine Prinz. Hans Henning Paar (Choreografie). Musik von Satie u. a. Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Rock meets Classic. Steve Hackett & Band, Opernchor der Wuppertaler Bühnen, Sinfonieorchester Wuppertal, Bradley Thachuck (Leitung)

18.4. Samstag Aachen

19:30 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Yura Yang (Leitung) Bielefeld

19:30 Stadttheater Puls. Simone Sandroni (Choreografie)

Foto: Jenny Sieboldt

18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Winterreise. Annette Dabs (Regie). Musik von Schubert


Bonn

19:00 Collegium Leoninum 250 Piano Pieces for Beethoven. Susanne Kessel (Klavier & Moderation) 19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story Detmold

19:30 Landestheater Klebe: Der jüngste Tag Duisburg

19:30 Theater b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie. Robert Binet, Uwe Scholz & Martin Schläpfer (Choreografie), Stefan Klingele (Leitung) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Verdi: Don Carlo Essen

19:00 Aalto-Theater Drei Schwestern (Premiere). Valery Panov (Choreografie), Boris Gurevich (Klavier & Leitung). Musik von Rachmaninow 20:00 Philharmonie Schumann: Dichterliebe op. 48. Piotr Beczala (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino. Giuliano Betta (Leitung), Michael Schulz (Regie) Köln

18:00 Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Rainer Mühlbach (Leitung) 19:30 Offenbachplatz Ullmann: Der Kaiser von Atlantis 20:00 Funkhaus Kammerflirren. E-Mex Ensemble. Werke von Ives, C. M. Wagner (UA), Antheil, Tsukamoto, Beethoven, Kampe u. a.

23:00 Funkhaus Kammerflirren: Crossover Beethoven. Marcus Schinkel Trio Mönchengladbach

20:00 Theater Filmmusikkonzert. Juri Tetzlaff (Moderation) Weitere Infos siehe Tipp Münster

20:00 Theater Sebastian Koch (Lesung), Anna Buchberger (Klavier). Tolstoi: Kreutzersonate, Beethoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 Neuss

20:00 Zeughaus Isabelle van Keulen Ensemble, Isabelle van Keulen (Leitung). Ginastera: Concerto per archi, J. S. Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043, Werke von Piazzolla Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Rock meets Classic. Steve Hackett & Band, Opernchor der Wuppertaler Bühnen, Sinfonieorchester Wuppertal, Bradley Thachuck (Leitung)

19.4. Sonntag Aachen

18:00 Eurogress Nicolas Dautricourt (Violine), Per Nyström (Violoncello), Zlata Chochieva (Klavier), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert & Sinfonie Nr. 3, Stucky: Son et lumière 18:00 Theater David Bowie: Lazarus Bielefeld

11:00 Rudolf-Oetker-Halle Bielefelder Philharmoniker, Christof Prick (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben

classic

con brio osnabrück

17.-26.4.2020

Bochum

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Abschlusskonzert Bochumer Orchesterakademie. Teilnehmer Aakademie, Henry Cheng (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze (Auszwahl), Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Bonn

11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Andreas Staier (Hammerklavier). Schubert: Moments musicaux D 780, Beethoven: Bagatellen op. 126 Coesfeld

15:00 Konzert Theater Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Tristan Vogt (Erzähler), Joachim Torbahn (LiveMalerei), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung) Detmold

11:30 Sommertheater Elena Margolina-Hait (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 31 As-Dur op. 110 Dortmund

16:00 Theater (Opernhaus) Dorman: Die Kinder des Sultans Duisburg

18:30 Theater Young Directors 2020. Jason Tran & Jesse Wong (Leitung), Esther Mertel & Ilaria Lanzino (Regie). Händel: Der Triumph der Zeit und der Desillusion, Ullmann: Der Kaiser von Atlantis 19:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna Malikova, Nami Ejiri, Victor Lyadov & Vladimir Soultanov (Klavier). J. S. Bach: Konzert für vier Klaviere a-Moll BWV 1065, Czerny: Quatuors concertant Nr. 1 C-Dur op. 230 & Nr. 2 d-Moll op. 816, Tschaikowsky/Langer: Capriccio Italien op. 45

unerhört

Was ist unerhört? Was blieb für wen unerhört? Was wurde bis heute nie gehört? Und warum? Fragen des Musikfes�vals im Beethoven-Jahr. Ein unerhört abwechslungsreiches Programm mit interna�onalen Spitzenmusikern. Wie jedes Jahr: unerhört gut!

classic-con-brio.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.20 West 37


Klassikprogramm

Düsseldorf

Wuppertal

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Original & Fälschung: Verdi im Birdland. Ovidiu Purcel (Tenor), Jesse Wong (Klavier), Engstfeld/Weiss-Quartett, Wolfram Goertz (Moderation) 18:30 Opernhaus Donizetti: La Fille du régiment. Emilio Sagi (Regie)

16:00 Opernhaus Donizetti: Der Liebestrank

18:00 Aalto-Theater Verdi: Don Carlo. Robert Jindra (Leitung) Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Les Noces/Sacre. Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreografie) Hagen

15:00 Theater Verdi: Der Troubadour (Premiere, konzertant). Andiswa Makana (Leonore), Cristina Piccardi (Inez), Kwang-Keun Lee (Graf von Luna), Egidijus Urbonas (Ferrando), Evelyn Krahe (Azucena), Xavier Moreno (Manrico), Matthew Overmeyer (Ruiz), Rodrigo Tomillo (Leitung) Köln

11:00 Philharmonie Emmanuel Tjeknavorian (Violine), GürzenichOrchester Köln, Lionel Bringuier (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 16:00 Funkhaus Kammerflirren. Susanne Kessel (Klavier). Werke von Beethoven, Schumacher, Höller, Redel, Sokolov, Nemtsov, Huber u. a. 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Purcell: Miranda (Premiere). Adriana BastidasGamboa (Miranda), Alastair Miles (Prospero), Emily Hindrichs (Anna), Ed Lyon (Ferdinand), George Petrou (Leitung), Katie Mitchell (Regie) 20:00 Philharmonie Colors. Max Mutzke (vocals) & monoPunk Krefeld

18:00 Theater Beethoven! Robert North (Choreografie) Mönchengladbach

11:00 & 12:30 Theater Kiko auf großer Schiffsreise 19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung)

Aachen

20:00 Eurogress Nicolas Dautricourt (Violine), Per Nyström (Violoncello), Zlata Chochieva (Klavier), Trio Elegiaque, Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert op. 56 & Sinfonie Nr. 3, Stucky: Son et lumière

19:00 Konzerthaus Saisonvorstellung 20-21 Essen

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Berliner Philharmonisches Klavierquartett. Werke von Beethoven

20:00 Philharmonie Klavier-Festival Ruhr: Eröffnugskonzert. Mitsuko Uchida (Klavier). Beethoven: DiabelliVariationen op. 120

Detmold

15:00 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Dortmund

18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten: Eine kleine Geschichte des Publikums. Michael Stegemann (Vortrag) 20:00 Konzerthaus Konzert für junge Leute. Sebastian 23 (Moderation), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Hollywood Hits Düsseldorf

19:30 Opernhaus Donizetti: La Fille du régiment 20:00 Tonhalle Grigory Sokolov (Klavier) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Dongmin Lee (Sopran), Pedro Ostapenko (Bariton), Sebastian Knauer (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Sibelius: Finlandia, Grieg: Klavierkonzert a-Moll Nielsen: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva“

Köln

20:00 Philharmonie Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Lionel Bringuier (Leitung). Werke von Dukas, Saint-Saëns & Tschaikowsky Krefeld

19:30 Theater Dvořák: Rusalka Leverkusen

19:30 Erholungshaus Genesis of Percussion. Alexej Gerassimez & Percussion Group. Werke von Gerassimez, Miki, Ravel, Cangelosi, Whitcare u. a. Münster

19:30 Theater Bock: Anatevka

Tipp

Köln

20:00 Philharmonie Emmanuel Tjeknavorian (Violine), GürzenichOrchester Köln, Lionel Bringuier (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Münster

16:00 Theater Bock: Anatevka Troisdorf

Wuppertal

18:00 Stadthalle Ulrich Löffler (Klavier), Studio Musikfabrik, Peter Veale (Leitung). Messiaen: Oiseaux exotiques, Saariaho: Lichtbogen & Trois Rivieres/Delta, Poppe: Salz

20:00 Historische Stadthalle (Mendelssohn Saal) Beethoven: Quintett F-Dur (nach der Hornsonate op. 17), Krug: Streich­sextett op. 68, R. Strauss: Metamorphosen

38 West concerti 04.20

Dortmund

Bielefeld

19:30 LWL Museum David Orlowsky (Klarinette), Sinfonieorchester Münster. Jüdische Lieder & Tänze

Münster

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Alexander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

20.4. Montag

20:00 Philharmonie Köln Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Lionel Bringuier (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll op. 61, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Nebenjob Radiomoderator: Einmal im Monat kann man den Geiger Emmanuel Tjeknavorian mit einer eigenen Sendung auf „radio klassik stephansdom“ in seiner Geburtsstadt Wien hören.

Fotos: Uwe Arens, Alex Vanhee

Essen

20.4. Montag

21.4. Dienstag Detmold


Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus Dongmin Lee (Sopran), Pedro Ostapenko (Bariton), Sebastian Knauer (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Sibelius: Finlandia, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Nielsen: Sinfonie Nr. 3

Tipp

22.4. Mittwoch Coesfeld

19:30 Konzert Theater Dresdner Kammerchor, Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Dortmund

19:00 Konzerthaus Beethoven: Fidelio (konzertant). Ian Koziara (Florestan), Christiane Libor (Leonore), José Coca Loza (Rocco), Hélène Carpentier (Marzelline), Patrik Reiter (Jaquino), Craig Colclough (Don Pizarro), Neven Crnić (Don Fernando), Orfeó Català, Cor de Cambra del Palau de la Música, White Hands Choir, Mahler Chamber Orchestra, Gustavo Dudamel (Leitung), Alberto Arvelo (Regie) Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna Harvey (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Johannes Kammler (Bariton), Wolf Matthias Friedrich (Bass), AnnaVictoria Baltrusch (Orgel), Philharmonischer Chor Duisburg, Duisburger Philharmoniker, Werner Ehrhardt (Leitung). Kraus: Schauspielmusik zu „Amphitryon“ (Auszüge), Haydn: Orgelkonzert Nr. 1 C-Dur, Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht op. 60 Hagen

19:30 Theater Lortzing: Zar und Zimmermann. Rodrigo Tomillo (Leitung)

22.4. mittwoch

19:30 Konzert Theater Coesfeld Dresdner Kammerchor, Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel (Leitung). Beethoven: Chorfantasie c-Moll, Sinfonie Nr. 7 A-Dur & Messe C-Dur Konstante 21 Grad Raumtemperatur und 45 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen in Jos van Immerseels Wohnung: Ideal für seine große Sammlung historischer Tasteninstrumente.

19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Mozart: Le nozze di Figaro. Thomas Gabrisch (Leitung) Essen

19:30 Aalto-Theater Drei Schwestern. Valery Panov (Choreografie) Hagen

19:30 Theater R. Strauss: Salome. Joseph Trafton (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie) Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Öffentliche Orchesterprobe

Steinhagen

20:00 Schulzentrum am Laukshof Alexander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

23.4. Donnerstag Aachen

Köln

Bochum

19:30 Offenbachplatz Ullmann: Der Kaiser von Atlantis 20:00 Philharmonie Pinchas Zukerman (Violine), Wiener Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). Elgar: Violinkonzert h-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7

10:00, 11:30 & 14:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Krabbelkäfer. Ensemble der Bochumer Symphoniker. Immerbunt

20:00 Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Arcadi Volodos (Klavier). Liszt: Sonetto 123 del Petrarca S 158, La lugubre gondola S 200/2, Die Vogelpredigt des heiligen Franziskus von Assisi aus „Legenden“ S 175 u. a.

Düsseldorf

19:30 Teo Otto Theater (Foyer) Alexander Krichel (Klavier). Beethoven: An die ferne Geliebte op. 98, Kreisler: Liebesleid – Liebesfreud, Wagner: Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Schumann: Sinfonische Etüden op. 1

19:30 Konzertaula Nordische Impressionen. Dongmin Lee (Sopran), Pedro Ostapenko (Bariton), Sebastian Knauer (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

Mülheim a. d. Ruhr

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna-Victoria Baltrusch (Orgel), Philharmonischer Chor Duisburg, Duisburger Philharmoniker, Werner Ehrhardt (Leitung). Kraus: Schauspielmusik zu „Amphitryon“ (Auszüge), Haydn: Orgelkonzert Nr. 1 C-Dur, Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht

Remscheid

20:00 Krönungssaal Ludwig fun Beethoven: Eröffnungkonzert. Klaus Maria Brandauer (Rezitation), Sebastian Knauer (Klavier). Wagner: Eine Pilgerfahrt zu Beethoven, Beethoven: Sonate cis-Moll op. 27/2, Bagatellen op. 119 & op. 126 (Auszüge)

Kamen

Duisburg

Dortmund

20:00 Konzerthaus Olivier Latry (Orgel), Balthasar-Neumann-Chor, Thomas Hengelbrock (Leitung). Liszt: Via crucis, Bruckner: Os justil, Reger: Geistliche Gesänge op. 110 (Auszüge) & Ostern op. 145/5, Becker: Ich bin die Auferstehung op. 67/2

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Purcell: Miranda. George Petrou (Leitung) 20:00 Dom Fauré: Requiem. Orfeó Català Palau de Música Barcelona, Simon Halsey (Leitung) 20:00 Philharmonie Gábor Tarkövi (Trompete), Denis Matsuev (Klavier), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll, Tschaikowsky: Serenade C-Dur Lüdenscheid

17:00 Kulturhaus Toch: Die Prinzessin auf der Erbse Mönchengladbach

20:00 Theater Filmmusikkonzert „Helden der Leinwand“. Juri Tetzlaff (Moderation), Niederrheinischen Sinfoniker, Yorgos Ziavras (Leitung) Münster

19:30 Rathaus (Festsaal) Mihai Ionescu & Stefan Marx (Violine), Svenja Ciliberto & Andreas Denhoff (Viola), Shengzhi Guo (Violoncello). Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59/1, Mendelssohn: Streichquintett B-Dur 20:00 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Gidon Kremer (Violine), Giedrė Dirvanauskaitė (Violoncello), Georgijs Osokins (Klavier). Chopin: Trio g-Moll op. 8, Beethoven/ Reinecke: Tripelkonzert C-Dur op. 56 concerti 04.20 West 39


Klassikprogramm

24.4. freitag

20:00 Theater Kerkrade (NL) Ludwig fun Beethoven. Joseph Moog (Klavier), Beethovenorchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur & Sinfonie Nr. 7 A-Dur, Widmann: Con Brio Keine Lust auf eine Turbokar­ riere: Als dem Pianisten Joseph Moog mit 13 Jahren eine „Wunderkind-Inszenierung“ von einem großen Plattenlabel angeboten wurde, entschied er sich dagegen.

24.4. Freitag Arnsberg

19:00 Kulturzentrum WDR Schulchorwettbewerb – Finale. André Gatzke (Moderation) Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Foyer) The Twiolins. Secret Places Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Klavier-Festival Ruhr. Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier). Beethoven: Acht Variationen über ein Thema des Grafen von Waldstein WoO 67 & Große Fuge B-Dur op. 134, Schubert: Fantasie f-Moll op. 103 D 940, Schumann: Sechs kanonische Studien op. 56, Febel: Studien über J. S. Bachs Kunst der Fuge (Auszüge)

20:00 Tonhalle Fabiana Trani & Sophie Schwödiauer (Harfe), Düsseldorfer Symphoniker, Axel Kober (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Parish-Alvars: Concertino d-Moll für zwei Harfen und Orchester, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3

Wesel

Essen

Witten

19:30 Aalto-Theater Verdi: Don Carlo. Robert Jindra (Leitung), Robert Carsen (Regie) 20:00 Philharmonie Cuarteto Casals. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Streichquartette F-Dur KV 590 & D-Dur KV 575

16:00 Märkisches Museum Wittener Tage für neue Kammermusik: Newcomer Konzert. IEMA Ensemble 2019/20 20:00 Saalbau Wittener Tage für neue Kammermusik. Hélène Fauchère (Sopran), Ensemble Modern, Lin Liao (Leitung). Werke von Posadas, Korsun, Gísladóttir & Bertrand 22:00 Johanniskirche Wittener Tage für neue Kammermusik. JACK Quartet, Neue Vocalsolisten. Bauckholt: Wittenvakuum (UA), Parra: Un concertino di angeli contro le pareti del mio cranio (UA), Alessandrini: A Complete History of Music (UA), Ronchetti: Never Bet the Devil Your Head (UA)

Herford

20:00 Stadtpark Schützenhof Ale­ xander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie Nr. 8 Kerkrade (NL)

20:00 Theater Ludwig fun Beethoven. Joseph Moog (Klavier), Beethovenorchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Köln

20:00 Philharmonie La Capella Reial de Catalunya, Hespèrion XXI, Jordi Savall (Leitung). Werke von Arbeau, Cabezón, Enzina, Flecha u. a. 21:00 Funkhaus Personal Sounds. Raphael Klemm (trombone), Billy Test (piano), WDR Big Band Mönchengladbach

19:30 Theater Poulenc: Die Gespräche der Karmeliterinnen. Mihkel Kütson (Leitung), Beverly Blankenship (Regie) 20:00 Schloss Rheydt Arminio Quartett. Werke von Haydn, Janáček & Beethoven

Bonn

Mülheim a. d. Ruhr

19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story

20:00 Stadthalle Hong Kong Sinfonietta, Wing-sie Yip (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Klassische Sinfonie“, Kwong: Neues Werk, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Strawinsky: Dumbarton Oaks

20:00 Beethoven-Haus Beethovens sämtliche Klaviersonaten. Evgeni Koroliov (Klavier) Dortmund

20:00 Konzerthaus Aus dem Paradies. Anna Prohaska (Sopran), Julius Drake( Klavier). Werke von Fauré, Ravel, Bernstein, Wolf, Strawinsky, Debussy u. a. Düsseldorf

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata 19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Mozart: Le nozze di Figaro. Thomas Gabrisch (Leitung) 40 West concerti 04.20

Olpe

20:00 Kreishaus William Youn (Klavier). Werke von Brahms, Schubert, Liszt, C. & R. Schumann Siegen

20:00 Apollo-Theater Sarah Aristidou (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Scartazzini: Neues Werk, R. Strauss: Sechs Lieder nach Brentano op. 68 (Auszüge), Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

20:00 Städtisches Bühnenhaus Nordische Impressionen. Dongmin Lee (Sopran), Pedro Ostapenko (Bariton), Sebastian Knauer (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

25.4. Samstag Aachen

16:00 Citykirche Ludwig fun Beethoven. Schumann Quartett. Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59/1 & Streichquartett cis-Moll op. 131 19:00 Theater Jugendkonzert: Colours in Concert. Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung) 20:00 Altes Kurhaus (Ballsaal) Ludwig fun Beethoven. Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Zwölf Variationen über ein Thema aus Händels „Judas Maccabäus“, Sieben Variationen über Bei Männern welche Liebe fühlen aus „Die Zauberflöte“ WoO 46, Cellosonaten Nr. 3 A-Dur & Nr. 5 D-Dur 20:00 Eurogress Arthur & Lucas Jussen (Klavier), philharmonie zuidnederland, Dmitri Liss (Leitung). Debussy : La Mer, Takemitsu: Quotation of Dream, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54 Bad Salzuflen

20:00 Konzerthalle Alexander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Bielefeld

19:30 Stadttheater Bernstein: A Quiet Place (Premiere). Frank Dolphin Wong (Sam), Cornelie Isenbürger (Dede), Caio Monteiro (Junior), Daniel Pataky (François), Lorin Wey (Bestatter), Enrico Wenzel (Bill), Nohad Becker (Susie), Gregor Rot (Leitung), Maaikie van Langen (Regie)

Fotos: Fernand Reisen, Marco Borggreve

Tipp


Bochum

Duisburg

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Roberta Mamelia (Sopran), Bochumer Symphoniker, Enrico Onofri (Violine & Leitung). Werke von Vivaldi

16:00 Philharmonie Mercatorhalle Toccata. Aleš Bárta (Orgel), Radek Baborák (Horn), Baborák Czech Horn Chorus, Hornisten der Duisburger Philharmoniker, Miloš Bok (Leitung). Kraus: Schauspielmusik zu „Amphitryon“ (Auszüge), Haydn: Orgelkonzert Nr. 1 C-Dur Hob. XVIII:1, Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht op. 60

Bonn

19:30 Opernhaus Kagel: Staatstheater (Premiere). Daniel Johannes Mayr (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie) 20:00 Beethoven-Haus Amadeus Wiesensee (Klavier). Beethoven: Sechs Variationen über ein eigenes Thema F-Dur, Berg: Klaviersonate op. 1, J. S. Bach: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903, Bartók: Klänge der Nacht aus „Im Freien“ , Beethoven/Liszt: Sinfonie Nr. 7 A-Dur (Auszüge), Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel B-Dur op. 24

Düsseldorf

Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Beethoven: Ah! Perfido!, Trio C-Dur op. 87, Klaviertrio Nr. 6 EsDur op. 70/2, Flötensonate B-Dur & Septett Es-Dur Dortmund

20:00 LWL-Industriemuseum Zeche Zollern (Magazin) Klavier-Festival Ruhr. Janina Fialkowska (Klavier). Tailleferre: Impromptu E-Dur, Fauré: Nocturne Nr. 4 Es-Dur op. 36, Poulenc: Intermezzo Nr. 3 As-Dur FP 118, Debussy: Poissons d’or aus „Images Heft II“ & Les Sons et les parfums tournent dans l’air du soir aus „Préludes Heft I“, Ravel: Jeux d’eau & Sonatine, Chopin: Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39, Nocturne Es-Dur op. 55/2, Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52 u. a.

Tipp

Leverkusen

19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Mozart: Le nozze di Figaro. Thomas Gabrisch (Leitung)

19:30 Theater (Kleines Haus) Der kleine Prinz. Hans Henning Paar (Choreografie). Musik von Satie u. a.

Essen

Witten

11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert: Ein Rhythmus mit 13 Beinen

11:00 Märkisches Museum Wittener Tage für neue Kammermusik. Alberto Posadas & Kornelia Bittmann (Gespräch), Hélène Fauchère (Sopran), Paul Cannon (Kontrabass), Teodoro Anzellotti (Akkordeon), Florian Hölscher (Klavier). Posadas: Snefru (DEA), Anklänge an „la cathédrale engloutie“ & Palabras deshabitadas (DEA)

19:00 Aalto-Theater Weber: Der Freischütz. Tomáš Netopil (Leitung) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino. Giuliano Betta (Leitung), Michael Schulz (Regie) 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Shoot Me into the Green Screen (Premiere). Giuseppe Spota, Antonin Comestaz & Erion Kruja (Choreografie & Regie) Gütersloh

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady Hagen

19:30 Theater Verdi: Der Troubadour (konzertant). Rodrigo Tomillo (Leitung) 19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Huldrelokkk Kerpen

16:00 Johanniskirche Witten Wittener Tage für neue Kammermusik. Carolin Widmann (Violine), Kilian Herold (Klarinette), Teodoro Anzellotti (Akkordeon). Uraufführungen von Scheuer, Coates, Borowski & Lazkano Im Herzen ist Carolin Widmann Bajuwarin: „Wenn ich auf dem Münchner Flughafen lande, die Luft rieche und die Berge sehe, dann fühle ich mich schon sehr ‚daheim‘“.

20:00 Philharmonie Gaëlle Arquez (Mezzosopran), SWR Symphonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Berlioz: Les Nuits d’été, Illés: Ez-tér, Debussy: La Mer

19:30 Opernhaus b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie. Robert Binet, Uwe Scholz & Martin Schläpfer (Choreografie)

Herdecke

25.4. samstag

20:00 Funkhaus Stummfilmkonzert. Chaplin: Modern Times WDR Funkhausorchester, Frank Strobel (Leitung)

18:00 Burg Bergerhausen Esmé Quartet. Schubert: Quartettsatz cMoll D 703, Schumann: Streichquartett Nr. 1 op. 41/1, Beethoven: Streichquartett Nr. 15 op. 132 Köln

15:00 Philharmonie Blaž Šparovec (Klarinette), Marie Daniel (Violine), Eberhard Hasenfratz (Klavier). Debussy: Première Rapsodie, Petite Pièce & Violinsonate g-Moll, Schoenfield: Trio, Bartók: Kontraste 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Purcell: Miranda. George Petrou (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Erholungshaus Dreamers. Aterballetto Münster

16:00 Johanniskirche Wittener Tage für neue Kammermusik. Carolin Widmann (Violine), Kilian Herold (Klarinette), Teodoro Anzellotti (Akkordeon) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Märkisches Museum Wittener Tage für neue Kammermusik. The Monochrome Project, Ufa Sextet, Muse En Circuit. Janulyté: Unanime (UA), Seyedi: Felsen – unerklärlich (UA) 20:00 Blote Vogel Schule Wittener Tage für neue Kammermusik. Posadas: Poética del camino (UA). Neue Vocalsolisten, ensemble recherche Wuppertal

19:30 Opernhaus Donizetti: Der Liebestrank. Johannes Pell (Leitung)

26.4. Sonntag Aachen

14:00 Nadelfabrik Ludwig fun Beethoven: Kinderkonzert. Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier) 15:00 Theater Sondheim: Sweeney Todd. Yura Yang (Leitung) 16:00 Ludwig Forum Ludwig fun Beethoven. David Finckel (Violoncello), Wu Han (Klavier). Beethoven: Zwölf Variationen über Ein Mädchen oder Weibchen aus „Die Zauberflöte“ op. 66, Cellosonaten Nr. 1 F-Dur op. 5/1, Nr. 2 g-Moll op. 5/2 & Nr. 4 C-Dur concerti 04.20 West 41


Klassikprogramm

Bad Oeynhausen

17:00 Theater im Park Alexander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 g-Moll op. 126, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Die Große“ Bochum

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Jodie Lawson (Horn), Reiner Ziesch (Trompete), Alexander Merz (Posaune), Tobias Bredohl (Klavier). Hindemith: Horn­ sonate, Trompetensonate & Posaunensonate Bonn

11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Olga Pashchenko (Hammerklavier). Beethoven: Kurfürstensonate f-Moll WoO47 2 & 32 Variationen c-Moll WoO80, Dussek: Sonate fis-Moll op. 61 11:00 Kleine Beethovenhalle Bad Godesberg Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Bruckner: Streichquintett F-Dur (Fassung für Streichorchester), J. S. Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Hindemith: Fünf Stücke für Streicher op. 44, Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur 18:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story Coesfeld

18:00 Konzert Theater Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier), Arcis Saxophonquartett. Strawinsky: Suite Italienne, Debussy: Cellosonate d-Moll, Ravel: Rapsodie espagnole, Bernstein: Suite aus „West Side Story“, Gershwin: Rhapsody in Blue

Duisburg

Gelsenkirchen

15:00 Theater Young Directors 2020. Jason Tran & Jesse Wong (Leitung), Esther Mertel & Ilaria Lanzino (Regie). Händel: Der Triumph der Zeit und der Desillusion & Ullmann: Der Kaiser von Atlantis 18:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavier-Festival Ruhr. Dominik Wagner (Kontrabass), Mona Asuka (Klavier), Goldmund Quartett. Beethoven/Lachner: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Schumann: Klavierquintett Es-Dur

11:15 Musiktheater im Revier (Foyer) Alexander Bock, Seungbum Kang & Richard Willmann (Schlagzeug), Robert Jambor (Schlagwerk). Werke von Reich, Cage, Glass & Little 18:00 Musiktheater im Revier Puccini: Madama Butterfly. Rasmus Baumann (Leitung), Gabriele Rech (Regie) 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Winterreise. Annette Dabs (Regie). Musik von Schubert

Düsseldorf

11:00 Tonhalle Fabiana Trani & Sophie Schwödiauer (Harfe), Düsseldorfer Symphoniker, Axel Kober (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Parish-Alvars: Concertino d-Moll für zwei Harfen und Orchester, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 18:30 Opernhaus Verdi: Don Carlo. Antonino Fogliani (Leitung), Guy Joosten (Regie) Essen

11:00 Aalto-Theater (Foyer) Florian Geldsetzer & Sarah Koenen (Violine), Martin Vollmer & Annette Meier-Krüger (Viola), Almuth Hett (Violoncello). Beethoven: Streichquintett C-Dur op. 29, Brahms: Streichquintett Nr. 1 F-Dur op. 88 11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert „Ein Rhythmus mit 13 Beinen“ 16:30 Aalto-Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier 19:00 Philharmonie Martin Grubinger (Schlagwerk), Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Detmold

18:00 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Beethoven: Violinsonate Nr. 8 G-Dur op. 30/3, Serenade für Flöte, Violine und Viola op. 25, Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer-Trio“, Oktett EsDur op. 103 & Klavierquartett Es-Dur op. 16 Dortmund

10:15 & 12:00 Konzerthaus Naftule und die Reise nach Jerusalem. Dortmunder Philharmoniker, Satomi Nishi (Leitung) 42 West concerti 04.20

26.4. Sonntag

19:00 Philharmonie Essen Martin Grubinger (Schlagwerk), Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner (Leitung). Dorman: Frozen in Time, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Den Begriff Crossover mag Markus Poschner gar nicht – den Seitenwechsel hat der Dirigent und Jazzpianist dennoch oft geprobt und stets vom anderen profitiert.

Gütersloh

16:00 Theater Loewe: My Fair Lady Hagen

11:30 Kunstquatier Astrid Den Daas (Klarinette), Ilzoo Park & Barbara Wanner (Violine), Ursina Staub (Viola), Thorid Brandt-Weigand (Violoncello). Brahms: Klarinettenquintett hMoll op. 115, Sirmen: Streichquartett Nr. 2 B-Dur 18:00 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Kerstin Steeb (Leitung) 18:00 Theater (Lutz) Ovids Geschichten (Premiere). Andreas Vogelsberger (Leitung), Francis Hüsers (Regie). Musik von J. S. Bach, Mozart, Britten, Berio & Keith Jarrett Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Vigato Quartett. Janácek: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“, R. Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3, Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132 Hilchenbach

17:00 Ev. Kirche Erndtebrück Thomas Kiess (Trompete), Anar Ibrahimov & Hyeokchun Gwon (Violine), Daniel Ibáñez García (Viola), Erik Asgeirsson (Violonello), Eric Steffens (Kontrabass), Anastasija Avdejeva (Klavier). Saint-Saëns: Allegro appas­ sionato op. 43 & Septett Es-Dur op. 65, Fauré: Elegie c-Moll op. 24, Debussy: Danse Profane, Massenet: Meditation aus „Thaïs“ Kempen

18:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Schubert: Die schöne Müllerin D 795. Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Kerpen

17:00 Burg Bergerhausen SIGNUM Saxophone Quartet. Werke von J. S. Bach, Ravel, Piazolla, Ginastera, Chick Corea & Marzocchi

Fotos: Frank Thomas Koch, Guido Werner

20:00 Aula Carolina Ludwig fun Beethoven: Abschlussgala. Simone Kermes (Sopran), Daniel Hope (Violine), Albrecht Mayer (Oboe), Sebastian Knauer (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 9 A-Dur & Nr. 5 F-Dur, Lieder op. 82, 83 & 98 (Auszüge)


Tipp

26.4. sonntag

18:00 Kulturforum Franziskanerkloster Kempen (Paterskirche) Schubert: Die schöne Müllerin D 795. Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier) Muttersprache Ladinisch: Andrè Schuen gehört zu den 30000 Menschen in zwei Südtiroler Gebirgstälern, die dies vom Aussterben bedrohte rätoromanische Idiom noch pflegen. Köln

11:00 Philharmonie Clara-Jumi Kang (Violine), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Tschaikowsky: Serenade C-Dur, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 16:00 Philharmonie Nikolaus Branny (Klavier), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 85 B-Dur „La Reine“, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“ 16:00 Staatenhaus (Saal 1) J. Strauss: Die Fledermaus. Alfred Eschwé (Leitung), Petra Luisa Meyer (Regie) Krefeld

19:30 Theater Verdi: Rigoletto. Mihkel Kütson (Leitung), Dorothea Kirschbaum (Regie) Leverkusen

11:00 Schloss Morsbroich Carmelo de los Santos (Violine), Falko Steinbach (Klavier). Werke von Mozart, Grieg, Debussy, Steinbach & VillaLobos Münster

18:00 Theater Glass: Der Untergang des Hauses Usher. Stefan Veselka (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Rheinberg

19:00 Stadthalle Kirill Trussov (Violine), Alexandra Trussova (Klavier). Werke von Beethoven, Mendelssohn & Tschaikowsky

Solingen

19:00 Theater und Konzerthaus (Kleiner Konzertsaal) Stanislas Kim (Violoncello), Marie Rosa Günter (Klavier). Beethoven: Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“ aus Mozarts Zauberflöte op. 66 & Cellosonate Nr. 2. g-Moll op. 5/2, Grieg: Allegretto & Cellosonate a-Moll op. 36 Witten

11:00 Saalbau Wittener Tage für neue Kammermusik. Ensemble Nikel, Neue Vocalsolisten. Huihui Cheng: Sonic leak für E-Gitarre, Saxofon, Klavier und Schlagzeug (UA), Kampe: I forgot to remember to forget you (UA), Dufourt: L’Atelier rouge d’après Matisse (UA) 16:00 Saalbau (Theatersaal) Wittener Tage für neue Kammermusik. Oren Shevlin (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Manuel Nawri (Leitung). A. Herrmann: manische Episode (UA), Schiaffino: Con Sprezzatura (UA), Stroppa: And One by One We Drop Away (UA) Wuppertal

18:00 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

27.4. Montag Düsseldorf

20:00 Tonhalle Fabiana Trani & Sophie Schwödiauer (Harfe), Düsseldorfer Symphoniker, Axel Kober (Leitung). Britten: Four Sea Interludes op. 33a aus „Peter Grimes“, Parish-Alvars: Concertino d-Moll für zwei Harfen und Orchester op. 91, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“

19:30 Telekom Forum Axel Brüggemann (Moderation), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven/KI: Sinfonie Nr. 10, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Dortmund

19:00 Konzerthaus Salon. Mirga Gražinytė-Tyla, Romualdas Gražinis, Sigita Gražinienė, Onutė Gražinytė, Adomas Gražinis & Raphael von Hoensbroech (Gespräch) Duisburg

19:30 Theater Puccini: La Bohème Düsseldorf

19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Mozart: Le nozze di Figaro. Thomas Gabrisch (Leitung), Peter Nikolaus Kante (Regie) 20:00 Tonhalle Martin Grubinger (Schlagwerk), Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner (Leitung). Dorman: Frozen in Time, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Essen

20:00 Zeche Zollverein (Halle 5) Klavier-Festival Ruhr. Monty Alexander Trio Gütersloh

20:00 Stadthalle Alexander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 g-Moll op. 126, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Die Große“ Hagen

20:00 Musiktheater im Revier Klavier-Festival Ruhr. Fred Hersch Trio

19:30 Stadthalle orchesterhagen, Sergey Malov (Violoncello da spalla, Violine & Leitung). J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3, C. P. E. Bach: Cellokonzert a-Moll, Tschaikowsky: Scherzo & Melodie Es-Dur, Strawinsky: Divertimento „Der Kuss der Fee“

Köln

Kleve

19:30 Offenbachplatz Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Arne Willimczik (Leitung), Eike Ecker (Regie)

20:00 Stadthalle Andrea Ritter & Daniel Koschitzki (Blockflöte), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Vivaldi, Kats-Chernin, Jacob, J. S. Bach, Puccini & Meijering

Gelsenkirchen

Minden

20:00 Stadttheater Alexander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 g-Moll op. 126, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Die Große“

28.4. Dienstag Bonn

11:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Köln

19:30 Offenbachplatz Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Arne Willimczik (Leitung), Eike Ecker (Regie) 20:00 Dom Deutsch-französische Chorbegegnung. Petits Chanteurs de Grenoble, Paul Clemens Steffens (Leitung), Mädchenchor am Kölner Dom, Oliver Sperling & Anna Goeke (Leitung) concerti 04.20 West 43


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie I Hear America Singing. Jennifer Panara (Mezzoso­ pran), Rolando Villazón (Tenor), Simon Bailey (Bassbariton), Chor des Bach-Vereins Köln, Monteverdichor Würzburg, Köln-Bonner Jugendprojektchor des Bach-Vereins Köln, Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Neuhoff (Leitung). Hanson: Song of Democracy op. 44, Weill: Four Walt Whitman Songs, Hindemith: When Lilacs Last in the Door-yard Bloom’d Münster

Münster

Dortmund

19:30 Theater Signum Quartett, Sinfonieorchester Münster, Michel Tilkin (Leitung). Beethoven/Schulhoff: Die Wut über den verlorenen Groschen, Mintzer: Rythm of the Americas, Copland: Sinfonie Nr. 3

19:00 Konzerthaus Junge Wilde. Kian Soltani (Violoncello), Petrit Çeku (Gitarre). Falla: Sieben spanische Volkslieder, Boccherini: Cellosonate G-Dur G 5, Schubert: Arpeggione­ sonate a-Moll D 821, Granados: Intermezzo aus „Goyescas“, Cassadó: Requiebro, Piazzolla: Histoire du Tango (Auszüge)

19:30 Theater (Kleines Haus) Der kleine Prinz. Hans Henning Paar (Choreografie). Musik von Satie u. a. Paderborn

19:30 Theater Signum Quartett, Sinfonieorchester Münster, Michel Tilkin (Leitung). Beethoven/Schulhoff: Die Wut über den verlorenen Groschen, Mintzer: Rythm of the Americas, Copland: Sinfonie Nr. 3

19:30 PaderHalle Alexander Hülshoff (Violoncello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 g-Moll op. 126, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Die Große“

Solingen

Remscheid

19:30 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Böhmische Schätze. Karen Leiber (Sopran), Yoontaek Rhim (Bariton), Chor der Bergischen Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Janáček: Lachische Tänze, Dvořák: In der Natur & Te Deum

19:30 Teo Otto Theater Böhmische Schätze. Karen Leiber (Sopran), Yoontaek Rhim (Bariton), Chor der Bergischen Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Janáček: Lachische Tänze, Dvořák: In der Natur op. 63 & Te Deum op. 103

29.4. Mittwoch Bonn

19:30 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Aron Stiehl (Regie) Duisburg

19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette. Marie Jacquot (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie) Essen

19:30 Aalto-Theater Drei Schwestern. Valery Panov (Choreografie) 20:00 Philharmonie Klavier-Festival Ruhr. Ivo Pogorelich (Klavier). J. S. Bach: Englische Suite Nr. 3 g-Moll BWV 808, Beethoven: Klaviersonate Nr. 11 B-Dur op. 22, Chopin: Barcarolle Fis-Dur op. 60 & Prélude cis-Moll op. 45, Ravel: Gaspard de la nuit

Siegen

20:00 Apollo-Theater Die Gala der Game Music. Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung) Witten

19:30 Saalbau Hong Kong Sinfonietta, Wing-sie Yip (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Klassische Sinfonie“, Kwong: Neues Werk, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33, Strawinsky: Dumbarton Oaks

30.4. Donnerstag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Camille Thomas (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Aziz Shokhakimov (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

Köln

Bochum

19:00 Philharmonie WDR Happy Hour. WDR Sinfonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung), Jascha Habeck (Moderation). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll „Winterträume“

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Maki Namekawa (Klavier), Bochumer Symphoniker, Dennis Russel Davis (Leitung). Glass: Klavierkonzert Nr. 1 „Tirol concerto“, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll (Fassung 1877)

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Purcell: Miranda. George Petrou (Leitung), Katie Mitchell (Regie) Leverkusen

19:30 Forum Loewe: My Fair Lady 44 West concerti 04.20

Bonn

19:30 Opernhaus Kagel: Staatstheater. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie)

Duisburg

20:00 Mercatorhalle Klavier-Festival Ruhr. Khatia Buniatishvili (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 14 cisMoll op. 27/2 „Mondscheinsonate“ & Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“, Schubert/Liszt: Ständchen D 957, Gretchen am Spinnrade D 118 & Erlkönig D 328, Liszt: Mazeppa d-Moll aus „Études d’exécution transcendante“ S 139/4 & Ungarische Rhapsodie Nr. 6 Des-Dur S 244/6 Düsseldorf

20:00 Tonhalle Isabelle Faust & Anne Katharina Schreiber (Violine), Antoine Tamestit & Danusha Waskiewicz (Viola), Jean-Guihen Queyras & Christian Poltéra (Violoncello). Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Beethoven: Streichquintett c-Moll op. 104, Schönberg: Verklärte Nacht d-Moll Essen

19:30 Aalto-Theater Verdi: Don Carlo. Robert Jindra (Leitung) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna Köln

19:30 RheinEnergieStadion Stockhausen: Sternklang. Birmingham Contemporary Music Group, Das Neue Ensemble, Stephan Meier 19:30 Staatenhaus (Saal 1) J. Strauss: Die Fledermaus 20:00 Philharmonie 50 Jahre Landesjugendorchester NRW. Jens Plücker, Carsten Carey Duffin, Marc Christian Gruber & David Neuhoff (Horn), Landesjugendorchester NRW, Sebastian Tewinkel (Leitung). Haydn: Die Schöpfung (Auszüge), Schöllhorn: skima (UA), Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Münster

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda Wuppertal

19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar



Festival

Hier weilten im 19. Jahrhundert der Adel und das gehobene Bürgertum im Urlaub: der Kurort Meran

Ort der Sehnsucht

S

kandinavien und die Ri­ viera, eisige Wüste und zärtliches Blütenland“, schwärmte die Schriftstellerin Gertrud Fussenegger über Me­ ran, dort, „wo ewiger Schnee, sturmumfegte Felsregionen unmittelbar in subtropische Gartenparadiese“ blicken. Auf dem ersten Blick aber glaubt man in einer Garnison­ stadt zu sein. Vis-à-vis zum Bahnhof eine Skulptur von Andreas Hofer, dem legendär­ en Südtiroler Nationalhelden, der 1809 „für Gott, Kaiser und 24 concerti April 2020

Vaterland” gegen die bayeri­ sche und französische Fremd­ herrschaft kämpfte und Süd­ tirol eine Landeshymne liefer­ te. Zur Linken ein Schild mit drei Kreuzen. Es weist zu den drei Soldatenfriedhöfen, wo die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs ruhen: Deutsche, Österreicher, Unga­ ren, Italiener – stille Zeugen der Konflikte um diese Region, die beim Zerfall der Donaumonar­ chie 1918 von Italien besetzt wurde. Viele Straßennamen stehen für die Geschichte. Sei

es die Europaallee vor dem Bahnhof, die einst Habsburger­ straße hieß oder der Corso della Libertà, der sich selbst erklärt. Auf ihm geht es – gute fünfzehn Minuten zu Fuß – ins Herz der Altstadt, dorthin, wo sich Merans wahre Schönheit entfaltet. Über die mittelalter­ liche Laubengasse mit ihren zierlichen Erkern, verwinkel­ ten Hinterhöfen und zahlrei­ chen Torbögen gelangt man zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus: ein spätgotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Gut achtzig

Foto: Shutterstock

Wo Musiker sich in Platzanweiserinnen verlieben: Das südtirol festival merano . meran sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle. Von Teresa Pieschacón Raphael


Meter hoch ist der Turm. Ein Stoßgebet fällt einem da vor dem gewaltigen ChristophorusFresko an der Außenwand ein – dafür, dass dieses wunderbare Viertel aus der Zeit der K.-u.-k.Monarchie verschont blieb von der Assimilierungspolitik der Faschisten. Vielleicht ehrt Meran auch ei­ nes Tages Hermann Schnitzer und Andreas Cappello mit ei­ nem Straßennamen. Denn oh­ ne die beiden ginge es hier anders zu. Seit über dreißig Jahren versorgen sie die Stadt nicht nur mit Wellness, son­ dern auch mit Musik und Kul­ tur. Schnitzer mit seiner lang­ jährigen Erfahrung in der Tou­ ristikbranche und der Pianist Cappello als künstlerischer Leiter der „Meraner Musikwo­ chen“. Anfang zwanzig war Cappello, ein Klavierstudent am Konservatorium in Bozen, als Schnitzer ihn fragte, ob er nicht Lust hätte, bei der Pla­ nung eines Musikfestes mitzu­ wirken. Auf die Idee hatte ihn ein Stammgast gebracht, Albert Catell, seinerzeit Cellist und Dirigent eines Kammerorche­ sters in New York. Doch der lebte in Amerika und kam nur zweimal jährlich nach Meran. „Unsere Idee war“, so Schnitzer, „etwas Bleibendes, Unvergess­ liches für Südtirol zu organi­ sieren. Wenn es ein Flop wird, sagten wir uns tapfer, dann bleibt es halt einmalig. Aber wenn es ein Erfolg wird, ma­ chen wir weiter.“ Der Anfang am 17. August 1986 war bescheiden. Auf der engen Bühne des kleinen JugendstilStadttheaters war Kammermu­ sik zu hören. Erst ab 1989, er­ zählt Cappello, stand der reno­ vierte größere Kursaal zur Verfügung. Dort steht nun,

2019, der agile Iván Fischer mit seinem Budapest Festival Or­ chestra auf der Bühne. 1989, fast auf den Tag genau vor drei­ ßig Jahren war er schon einmal hier, damals zum ersten Mal. Dunkle Lieder von verlorener Liebe aus Les nuits d’été von Hector Berlioz stimmt jetzt die fabelhafte Miah Persson an, gefolgt von Tschaikowskys rätselhafter „Pathétique“. Wie wohl der Raum, der heute nach außen hin in Orange strahlt, im 19. Jahrhundert gewirkt haben muss, als er noch von 102 Gas­ flammen erleuchtet wurde? Inmitten exotischer Palmen und Zypressen

Meran lädt aber auch dazu ein, sich auf die Spuren von Kai­ serin Sissi zu begeben, die zwischen 1870/72 auf Schloss Trauttmansdorff mit ihrem

Hofstaat überwinterte: immer am rechten Ufer der Passer entlang, vorbei an herrschaft­ lichen Villen, verwunschenen Ansitzen, der Wandelhalle mit ihren hübschen Landschafts­ fresken bis hin zum Steinernen Steg. Die Zeit könnte hier in­ mitten exotischer Palmen und Zypressen stillstehen – wären da nicht die verbissenen Rent­ ner-Fahrradtourgruppen. 1836 hatten der Stadtphysikus Josef Waibl und Johann Nepo­ muk Huber, Leibarzt der Fürs­ tin von Schwarzenberg, in zwei schlauen Büchlein das heilende Klima Merans geprie­ sen. „Luft, Wasser und Milch“ seien, so Huber, „von einer so hohen Qualität, dass das Lebens­ende lange hinausge­ schoben werden kann“. Plötz­ lich war Meran in aller Munde, zunächst unter den Adligen,

16/07 - 23/07

Book tickets at: parnumusicfestival.ee

"Was macht den Charme, ja Zauber, dieses fast verwunschenen ... Ortes aus? Die Konzentration der Musiker, die sich um das Zentrum Paavo Järvi sammeln, das ist das Eine. Und das Fehlen jaeglicher Prätention allüberall.”

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Die Welt

April 2020 concerti   25


Festival

Luft von Meran gelegen. Wal­ lo, eine dreisprachige Bezeich­ ther von der Vogelweide und nung für ihr Festival zu finden. Oswald von Wolkenstein wur­ Lange Zeit hieß es „südtirol den in der Gegend geboren. classic festival. Meraner Mu­ Edvard Grieg, Béla Bartók und sikwochen. Settimane Musica­ Max Reger kamen zu Besuch li Meranesi“. Schwerfällig wie auch Paul Hindemith, Gia­ klang dies, weshalb man sich como Puccini und Arnold heute „südtirol festival mera­ Schönberg. Richard Strauss no . meran“ nennt. Kritische schwärmte von den „gesegne­ Stimmen wurden bei der ten Gefilden“ und trat im Kur­ Namens­veränderung laut, es saal mit eigenen Liedern auf. bleibt ein sensibles Thema. Der Zweite Weltkrieg brachte Schließlich waren nach der ein jähes Ende für den mondä­ Machtergreifung der Faschis­ nen Kurbetrieb, der staats­ ten 1922 Deutsch und die ladi­ rechtliche Schwebezustand nischen Dialekte an Schulen Tirols in den Nachkriegsjahren und in Zeitungen verboten und und die heikle politische Situa­ nur Italienisch als Amtsspra­ tion taten ihr Übriges. Erst in che zugelassen. den Siebzigern beruhigte sich „Die neue Bezeichnung“, so die Lage. Vor diesem politi­ Schnitzer, „verknüpft die zwei schen Hintergrund galt es 1986 Landessprachen, ohne in Ang­ auch für Schnitzer und Capel­ lizismen zu flüchten.“ Und:

Foto: Damian Pertoll

dann auch unter dem Großbür­ gertum. Bei Bädern in Holzfäs­ sern, Kurtrauben, Trinkkuren und ein bisschen Sporteln versuchte sich mancher von den seinerzeit gängigen Leiden, etwa der Tuberkulose, zu ku­ rieren. Dazu lange Spaziergän­ ge. Abends traf man sich in den Salons der Hotels, um den neuesten Klatsch zu erfahren, lauschte im Pavillon de Fleurs den Klängen des Kurorchesters, das täglich vier Konzerte gab und als bestes Orchester der Donaumonarchie galt. Als man 1908 einen Leiter suchte, be­ warben sich gleich 250 Dirigen­ ten aus ganz Europa. Gespielt wurde alles: Walzer, Polka, Ziehrer oder Strauss, Puccini und Verdi. Musik hatte ohne­ hin schon immer in der milden

Dank des Rundgewölbes hat der Meraner Kursaal eine hervorragende Akustik

26  concerti April 2020

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


„Nostalgie ist für die Entwicklung eines Pro­ duktes kein guter Ratgeber“. Das Festival sei zu einer Marke geworden, „die in ganz Euro­ pa bekannt ist“. Die Zahlen geben ihm recht: 10 000 Besucher erwartet man jährlich zu durchschnittlich 34 Konzerten. Unlängst di­ rigierte Sir Simon Rattle das 500. Konzert. „Herzstück ist das Klassik­abonnement mit den großen Orchestern im Kursaal“. Dazu Barock­ musik im Palais Mamming, den Schlössern Schenna und Tirol und den Kirchen. Außer­ dem Crossover-Projekte („colours of music“), A-cappella-Konzerte („vox humana“), Kammer­ musik in der „matineè classique“ im Pavillon des Fleurs. Ein Ort voller Geschichte(n)

Hier trifft sich das Who’s who der Klassik. Viele Geschichten kommen da zusammen, und Capello erzählt sie gerne. „Friedrich Gulda ist vier Stunden früher als vereinbart gekommen. Als ich nach Hause kam, waren zehn Nach­ richten auf meinem Anrufbeantworter: Wenn ihn niemand empfängt, könne er auch wieder abreisen“. Krystian Zimerman, der seinen Steinway gerne über Nacht unter ein Stoffzelt stellt, verursachte manch logistische Kompli­ kation. Mischa Maisky verliebte sich in eine Platzanweiserin und heiratete sie. Cappello dürfte der dienstälteste Intendant der Welt sein. „Ihm gehen auch in Zukunft die Ideen nicht aus“. Da ist sich Schnitzer si­ cher, der nicht nur Präsident des Meraner Musikwochenvereins ist, sondern auch Vize­ präsident der „European Festival Associations“ in Brüssel. Und: „Unser Budget beläuft sich jährlich auf ca. 1,3 Millionen Euro“, sagt Schnit­ zer. „Mit Eintrittskarten und Sponsorengel­ dern finanzieren wir rund 60 Prozent des Budgets, die restlichen 40 Prozent werden von der öffentlichen Hand getragen.“ Zurück zur Musik. Gestandene Männern hat­ ten im Pavillon des Fleurs Tränen in den Au­ gen, als der großartige Tenor Andrè Schuen mit Daniel Heide Schuberts Schwanengesang und ladinisch Lieder vortrug. Meran, ein wah­ rer Ort der Sehnsucht. südtirol festival merano . meran 19.8.-20.9.2020 Valery Gergiev, Novus String Quartet, Patricia Kopatchinskaja, Amarcord u. a. Kurhaus, Stadttheater


Festival

2019 inszenierte Walter Sutcliffe die Händel-Oper Rodrigo

Zu Ehren eines Weltbürgers

D

er „geliebte, göttliche Sachse“ war kein einziges Mal in Göttingen. Trotzdem stand die Universitätsstadt am Beginn jenes Booms, der Aufführungen von Händel-Opern aus dem Status von Nischenprodukten zu Säulen des Musiktheater-Repertoires machte. In Göttingen nahm vor genau hundert Jahren die Bewegung ihren Anfang. Für Bach, der seit Wieder­ entdeckung der MatthäusPassion durch Mendelssohn 1829 und die Traditionen der 20 concerti April 2020

Thomaner präsent war, gab es bereits eine Aufführungs­ kontinuität – für Händel, dessen Werk in der Druckausgabe von Chrysander seit Ende des 19. Jahrhunderts komplett vorlag, allerdings nicht. Deshalb stellen die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen im Jubiläumsjahr 2020 nicht nur dessen Opernschaffen annähernd vollständig vor, sondern auch die dem damaligen Zeitgeschmack verpflichtete Bearbeitung der Opera seria Rodelinda. Mit deren

nach heutigen Fachkriterien unzureichender Einrichtung wurde Göttingen der Ausgangspunkt für die Wiederentdeckung des Opernkomponisten Händel. Der Initiator zur 1920 gespielten Rodelinde aus dem Jahr 1725 war Oskar Hagen, ein Privatdozent der Kunstgeschichte. Es spielte die Akademische Orchestervereinigung, in der Titelrolle der langobardischen Königin reüssierte – als Mittelpunkt eines aus Berufs- und Laiensängern gemischten En= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Alciro Theodoro da Silva

Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Von Roland H. Dippel


sembles – Thyra Hagen-Leisner, Hagens Frau. Die Aufführung fand in deutscher Übersetzung statt: Die Da-capo-Arien erklangen gekürzt, die Bühnenbilder waren expressionistisch. Rodelinde erlebte in der Göttinger Fassung an deutschen Theatern 136 Vorstellungen, nach 1931 hatte sie das TourneeEnsemble „Deutsche Musikbühne“ im Repertoire. Dieser Erfolg von 1920 war der Startschuss für eines der ältesten und bis heute wichtigsten Festivals für Barockmusik. Dessen lückenlose Chronik begann noch vor den 1922 gestarteten Festspielen in Händels Geburtsstadt Halle. Wer weiß, ob die Göttinger Händel-Festspiele ohne die deutsche Teilung von 1949 bis 1989 überhaupt weiter bestan-

den hätten. In Westdeutschland wurden sie unter Fritz Lehmann (Leitung 1934 bis 1953) und Günther Weißenborn (1960 bis 1980) zu einem Treffpunkt der deutschen SängerElite von Agnes Giebel bis Gottlob Frick und blieben dort das einzige Zentrum der Händel-Pflege bis zum Beginn der Karlsruher Händel-Festspiele im Jahr 1985. Bahnbrechende Produktionen wie Belshazzar in der Inszenierung von Harry Kupfer in Hamburg oder Judas Maccabaeus von Herbert Wernicke in München waren vor 1990 noch sensationelle Ausnahmen. Mit John Eliot Gardiner übernahm in den Achtzigerjahren erstmals ein Pionier der historisch informierten Aufführungspraxis die Leitung der

Göttinger Festspiele. Er stellte die Pflege von Händels Oratorien in den Vordergrund. Die Entwicklung von einer exklusiven Verbreitung Alter Musik bis zur explosiven Verviel­ fachung von Spezialensembles in der jüngsten Vergangen-­ heit begleitete erst Nicholas ­McGegan, der Rodelinda in wissenschaftliche Erkenntnisse aufgreifenden Aufführungen an den Beginn sowie an das Ende seiner zwanzigjährigen Amtszeit setzte. Ab 2012 setzte sein Nachfolger Laurence Cummings vor allem unbekanntere Händel-Opern wie Rodrigo, Lotario und Arminio auf den Spielplan. Auch die Brockes-Passion und Judas Macca­baeus erschienen in einer CD-Reihe von Live-Aufnahmen mit dem Anspruch auf

„DER FEEL-GOOD-FILM DES JAHRES“ BBC RADIO 2

Vom Regisseur von

Ganz oder gar nicht

★★★★★

★★★★★

BBC RADIO 1

DAILY MAIL

Kristin Scott Thomas

/ SingingClub.DerFilm

Sharon Horgan

AB 23. APRIL IM KINO

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

www.Singing-Club-Film.de

April 2020 concerti   21


Festival

Alle 42 Händel-Opern in unterschiedlichsten Formaten

Unter Geschäftsführer Tobias Wolff, der 2022 die Intendanz der Oper Leipzig übernehmen wird, bieten die Jubiläumsfestspiele auch einen Ausblick in ihre nahe Zukunft: Cummings’ designierter Nachfolger George Petrou und sein Ensemble Armo­nia Atenea debütieren mit der Oper Publio Cornelio Scipione. Eine Publikums­ exkursion führt nach Halle zu Teseo, in die Region locken spezielle Arrangements wie die Adaption von Partenope durch das Ensemble Palisander auf Gut Sennickerode oder Ottone in der PS.Halle Einbeck, eine Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Die Leitung freut sich darüber, dass sie alle 42 Opern Händels im Jubiläumsprogramm unterbringen konnte. Befragt nach Lücken, fällt Tobias Wolff nur

ein, dass Händel in Göttingen auch mal im Vergleich mit wichtigen Zeitgenossen wie Agostino Steffani oder Leonardo Vinci gewürdigt werden solle. Das überlasse er allerdings seinem Nachfolger ­Jochen Schäfsmeier. Wolff selbst hat im Jubiläumsjahr genug damit zu tun, die imponierende Reihe großer Werke mit hochkarätigen Protagonisten der Alten Musik in der neuen Spielstätte Lokhalle auf den Weg zu bringen. Parallel dazu beschäftigen ihn „Ezio: Game of Rome“, die bisher aufwändigste Jugendproduktion des Festivals, sowie zahlrei­che Crossover-Stränge und Rah­ men­v eranstaltungen. Geschichte und Tradition der Händel-Festspiele werden in der Ausstellung „Händel_Göttingen_1920“ im Städtischen Museum präsentiert. Sogar die Händel-Konkurrenzstadt Halle erweist mit der Jahresausstellung „Meine Seele sieht im Hören – Händels Opern, Oskar Hagen und die Bildkraft der

Künstlerischer Leiter der Händel-Festspiele: Laurence Cummings

Musik“ des dortigen HändelHauses dem Göttinger Zwillingsunternehmen eine Referenz. In einer Neuproduktion der für Göttingen so wichtigen Rodelinda demonstriert man Vergangenheitsbezug und Zukunftsorientierung. Dorian Dreher (Inszenierung) und Hsuan Huang (Ausstattung) setzten sich in einem Regiewettbewerb für die Göttinger Festspiele und das Oldenburgische Staatstheater, das die Jubiläumsproduktion übernehmen wird, gegen zwanzig andere Konzeptionen durch. Der Wandel des Händel-Bilds, aber auch die menschliche Dimension dieser Oper nach Pierre Corneilles Tragödie Pertharide wird zum Thema der Inszenierung, welche die Handlung aus der Lombardei des 7. Jahrhunderts in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und damit des Beginns der Händel-Renaissance verlegt. Rodelinda ist also wie bereits vor hundert Jahren das inhaltliche Zentrum

Foto: Robert Workman

historische Korrektheit und affektives Musizieren.


Händelfestspiele Göttingen 20.5.–1.6.2020 Laurence Cummings, Rachel Red­mond, Thomas Cooley, George Petrou, lautten compagney Berlin u. a. Eisenach, Göttingen, Erfurt, Jena u. a.

46. Hamburger Ballett-Tage 14.–28. Juni 2020 Christopher Wheeldon The Winter’s Tale Premiere 14. Juni 2020 16., 25. Juni 2020 Erste Schritte Ballettschule des Hamburg Ballett 15. Juni 2020

John Neumeier Ein Sommernachtstraum 20. Juni 2020 Marc Jubete, Aleix Martínez, Edvin Revazov Shakespeare – Sonette 21. Juni 2020

John Neumeier Bernstein Dances 17. Juni 2020

Gastspiel Polish National Ballet Notre Chopin 23., 24. Juni 2020

John Neumeier Anna Karenina 18. Juni 2020

John Neumeier Die Glasmenagerie 26. Juni 2020

John Neumeier Hamlet 19. Juni 2020

John Neumeier Beethoven-Projekt 27. Juni 2020 Nijinsky-Gala XLVI Mit internationalen Stargästen 28. Juni 2020

Telefon: (040) 35 68 68 www.hamburgballett.de

Foto: Kiran West

vom Jubiläumsauftakt am 23. Februar bis zum Ende des Festspieljahres im September. An der umfangreichen Jubiläumsbroschüre imponiert die chronologische Liste aller Händel-Opern und deren Platzie­rung im Festspielkalender, zum Teil als Lesung mit Musik (Arianna in Sirio), als gekürzte Kammermusik-Fassung (Berenice), als Stream (z. B. Doris Dörries Inszenierung von Admeto) oder ImproShow (Giulio Cesare): Gelistet sind Händels frühe Almira für Hamburg und die späte Londoner Deidamia – mit einer Vielfalt musikalischer Annäherungen vom Kammerorchester Basel unter Diego Fasolis bis zur Enkelgeneration der Akademischen Orchestervereinigung, welche dereinst die für barocke Aufführungspraxis so folgenreich werdende Göttinger Händel-Bewegung anschob. Laurence Cummings und Tobias Wolff machen die Festspiele in ihrer insgesamt zehnjährigen Amtszeit zu einem Spiegel von Entwicklungs­strängen der Händelrezeption, ihr internationales Stamm­publikum bestätigt den Erfolg dieses Konzepts. Händels dramatischer Kosmos wird die Festspiele auch weiterhin zu einem wichtigen Treffpunkt von Anhängern aus der ganzen Welt machen. Mit Mut zum großflächigen Blick öffnet deren Jubiläumsausgabe den Blick auf den deutsch-italienisch-britischen Weltbürger und einen universellen Musiker.


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Für seine Einspielung von Beethovens »DiabelliVariationen« erhielt Staier 2012 den Diapason d’or

Tiefsinn und volles Risiko Album des Monats Eine Würdigung mit ­Ausrufezeichen: Andreas Staier spielt Beethoven

28  concerti April 2020

auch. Wie Staier in der d-MollSonate anfangs das Rezitativische ausfeilt und die DialogStruktur akribisch herausarbeitet ohne erhobenen Zeigefinger, wie er im Finale ein Tempo wählt, das aller Sportivität abschwört, wie mitreißend er die Rhythmen im zweiten Satz der Es-Dur-Sonate einfängt und wie prägnant er durch das Finale fliegt, das verrät Tiefsinn. Auch in den Variationen arbeitet Staier geradezu orchestral die einzelnen Stimmen aus,

wechselt abrupt die Stimmungen und organisiert die Dramaturgie auf denkbar schlüssige Weise. Auch hier gelingt es Staier, die ganze Bandbreite dieser Musik bis in ihre Extreme hin auszuloten, mal tänzerisch-heiter, mal ungebremst und mit vollem Risiko. Christian Lahneck Beethoven: Ein neuer Weg – Klaviersonaten op. 31, 34 & 35 Andreas Staier (Hammerklavier). harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Molina Visuals

N

un meldet sich auch Andreas Staier ausführlich zu Beethoven – mit einem Doppelalbum, das die drei Sonaten op. 31 mit den Variationen op. 34 und 35 vereint. Es ist also ein Blick in die Jahre 1801 und 1802, die für Beethoven mit allerlei Unruhe verknüpft waren. Natürlich wählt Staier keinen modernen Flügel, sondern setzt auf Historisches. Damit ist er vertraut, und mit Beethoven ist er es, wie diese Aufnahme eindrucksvoll zeigt,


Brillant

Spektakulär

Präzise

Sibelius & Tjeknavorian: Violinkonzerte Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Frankfurt Radio Symphony, Pablo González (Leitung). Berlin Classics

Arias for Josepha – Werke von Mozart Sarah Traubel (Sopran), PKF-Prague Philharmonia, Jochen Rieder (Leitung). Sony Classical

J. S. Bach: Cembalokonzerte Francesco Corti (Cembalo), il pomo d’oro. Pentatone

Im Westen ist Loris Tjeknavorian vor allem als Dirigent bekannt geworden. Dass der heute 82-Jährige auch ein guter Komponist ist, wissen dagegen nur wenige, und so erscheint es angemessen, dass Tjeknavorians Sohn Emmanuel nun für seine zweite CD-Veröffentlichung dessen erstes Violinkonzert eingespielt hat. Emmanuel gibt musikalisch alles, das Werk wirkungsvoll zu musizieren. Den Vergleich mit Sibelius’ Violinkonzert hält es dennoch nur schwer stand, zumal Emmanuel diesen Klassiker mit enormer Emphase und technischer Brillanz spielt. Eine Entdeckung ist es aber allemal. (FA)

Ende des 18. Jahrhunderts staunte die Opernwelt über die schwindelerregenden Höhen, die die Sopranistin Josepha Hofer u. a. als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte meisterte. Ihr setzt Sarah Traubel nun ein Denkmal mit jenen Arien, die Hofer damals auf den Bühnen Wiens sang, darunter auch Ersteinspielungen von Werken in Vergessenheit geratener Komponisten. Das Ergebnis ist ein munteres Koloraturenspektakel einer Künstlerin, die mit einnehmender Gestaltungskraft und einer frappierenden Leichtigkeit selbst in den höchsten Registern auftrumpfen kann. (MT)

Mit Leidenschaft und Temperament nähern sich Il pomo d’oro und Francesco Corti den Cembalo­ konzerten Johann Sebastian Bachs. Hier sitzt jede Note, jede Phrase, zudem sind sämtliche dynamischen Nuancen fein ausgearbeitet. En­ semble und Solist verschmelzen zu einer Einheit, das Zusammenspiel besticht durch Präzision und hörbare Spielfreude, zudem zeigt sich Corti als virtuoser Interpret der solistischen Passagen. Die Wahl der Tempi überzeugt kraftvoll und agil in den Allegro-Sätzen. Positiv überraschend auch das merklich angezogene Tempo der Binnensätze. (JB)

TIROLER FESTSPIELE ERL SOMMER 09. — 02.

2020

JULI

AUG

WAGNERS LOHENGRIN, ROSSINIS BIANCA E FALLIERO, HUMPERDINCKS KÖNIGSKINDER KONZERTE, KAMMERMUSIK und mehr! www.tiroler-festspiele.at

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

April 2020 concerti  29


Rezensionen

Souverän

Lupenrein

Feinberg: Klaviersonaten Nr. 1–6 Marc-André Hamelin (Klavier). hyperion

Alessandro Scarlatti: Oster-­ Responsorien für die Karwoche La stagione armonica, Sergio Balestracci (Leitung). deutsche harmonia mundi

Marc-André Hamelin hat die ersten sechs von insgesamt zwölf Klaviersonaten von Samuil Feinberg aufgenommen. Die düsteren Passagen leuchtet er souverän aus, er behält die dramaturgischen Verläufe streng im Blick. Die technischen Hürden nimmt er staunenswert souverän. Stets wahrt Hamelin Übersicht. Wenn diese Musik wie Dämonie oder Klang gewordener Aberwitz wirkt, erzeugt er diesen Effekt nicht als pianistisches Blendwerk, sondern mit genauer Verteilung der Stimmen und behutsamem Umgang beim Pedalgebrauch. Teil 2 der Edition darf folgen. (CL)

Alessandro Scarlatti werden mehrere Responsorien (Wechselgesänge) der Karwoche zugeschrieben. Nach einer CD zum Karsamstag lassen La stagione armonica und Sergio Balestracci nun eine CD mit dem Fokus Karfreitag folgen. Wieder singt das Ensemble lupenrein, mit großer Klarheit und Gespür für musikalische Linien. So gewinnt die Musik, ohne viel Zutun und dank einer gezielt eingesetzten Schlankheit, die alle falschen Effekte meidet, eine hohe Expressivität, die gleichzeitig mit Innigkeit einhergeht. Ergänzt wird das Album um zwei Motetten und einige Orgelwerke. (CL)

Kurz Besprochen Beethoven: Sinfonien Nr. 1–3 (in Bearbeitung von Ries und Ebers) Compagnia di Punto. deutsche harmonia mundi Die Compagnia verzichtet auf Deutungs-Experimente, hält sich genau an die Vorlagen und lässt einen verschlankten, aber keinesfalls entkernten Beethoven erklingen. (CL) Schönberg: Violinkonzert & Verklärte Nacht Isabelle Faust (Violine), Swedish ­Radio Orch., Daniel Harding (Ltg). hm Ohne abgegriffene Klischees entsteht hier eine zwar mondbeschienene, aber gleißende Moderne voller Spannkraft. Bei beiden Werken werden neue Maßstäbe gesetzt. (EW) Grieg: Violinsonaten Eldbjørg Hemsing (Violine), Simon Trpčeski (Klavier). BIS Sanftes Fließen, Kantabilität und ­ ezüge zur Volksmusik dominieren die B kühle Schönheit der Einspielung, dialogische Interaktion mit Simon Trpčeski ist kaum beabsichtigt. (RD)

LVB250

ANDSNES AVITAL BEZUIDENHOUT BISS CIESLUK CURRIE DANBOLT GRENAGER KLEVEN HAGEN HANNISDAL

The Diabelli Project – Werke von Beethoven, Dean, Dun u. a. Rudolf Buchbinder (Klavier). Deutsche Grammophon Wie vertraut der Pianist mit Beethovens gigantischem Spätwerk ist, wird in jeder Variationen deutlich, die er mal versonnen, mal trotzig, mal gravitätisch durchmisst. (CL) Online-Tipp

HARDENBERGER IBRAGIMOVA KARG KORANYI LANDAAS LEWIS LOTHE NESET SØFTELAND NESET NYMAN ÓLAFSSON POLTÉRA QUATUOR ÉBÈNE SANDMO SWAFFORD

ROSENDAL CHAMBER MUSIC FESTIVAL BARONIET ROSENDAL, NORWAY 6.  9. AUGUST, 2020 www.rosendalfestival.com

30 concerti April 2020

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts März (7.2.– 5.3.2020)

1

Igor Levit

2

Daniel Hope

(2)

(Neu)

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

Belle Époque Deutsche Grammophon Auf ihrer Zeitreise in die Belle Époque begegnen dem Geiger Daniel Hope und dem Zürcher Kammerorchester die Spätromantik, der Impressionismus und die Zweite Wiener Schule.

3

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

4

Jonas Kaufmann

5

Simone Kermes

(1)

(3)

(Neu)

Neujahrskonzert 2020 Sony Classical Wien Sony Classical

Inferno e Paradiso Sony Classical

11

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

12

Igor Levit

13

Anne-Sophie Mutter & John Williams

14

Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini

15

Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields

16

Diana Damrau, Mariss Jansons, BRSO, Helmut Deutsch

6 7

Sheku Kanneh-Mason, LSO, Sir Simon Rattle

8

Raphaela Gromes & Julian Riem

9

J. DiDonato, J. J. Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

(5)

(4)

(Neu)

(12)

10 (Neu)

Ocean Sony Classical

Elgar: Cellokonzert Decca Records

Richard Strauss: Cello Sonatas Sony Classical

Classic Sony Classical

Across The Stars Deutsche Grammophon

(8)

Farinelli Decca Records

(9)

Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

(10)

Richard Strauss: Lieder Erato

(Neu)

Nach Ausflügen in den italienischen Belcanto und die französische Grand opéra kehrt Sopranistin Diana Damrau mit dem Liedschaffen von Richard Strauss zu ihrer Muttersprache zurück.

17

Paavo Järvi & Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

18

Lang Lang

19

Riccardo Minasi & Ensemble Resonanz

Beethoven: Complete Symphonies RCA Red Seal

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

(14)

Mozart: Symphonies No. 39–41 harmonia mundi

(Neu)

Riccardo Minasi und das Ensemble Resonanz beweisen mit dieser Einspielung, dass sich historische Genauigkeit und zeitgenössische Interpretation nicht unbedingt ausschließen.

Händel: Agrippina Erato

Hauser

Beethoven: The Late Piano Sonatas Sony Classical

(19)

Von Bach bis Lady Gaga: Mit vierzehn Werken aus vier Jahrhunderten bewegen sich Simone Kermes und das Ensemble Amici Veneziani thematisch zwischen Tugend und Sünde.

Dirk Maassen

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

(6)

20 (7)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Fazıl Say

Beethoven: Complete Piano Sonatas Warner Classics

April 2020 concerti   31


Blind gehört

zur Person

1980 in Koblenz geboren, studierte Martin Stadtfeld ab seinem 14. Lebensjahr an der Frankfurter Musikhochschule. 2002 gewann er den ersten Preis beim BachWettbewerb in Leipzig. Mit 22 Jahren spielte er seine Debüt-CD mit Bachs Goldberg-Variationen ein, die seine Karriere als weltweit gefeierter Pianist einläutete. Darüber hinaus ist ihm das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an klassische Musik eine Herzensangelegenheit.

»Das ist ein falsches Verständnis von Musik« Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne

D

ie Veröffentlichung seiner aktuellen HändelCD liegt noch nicht mal ein halbes Jahr zurück, da steht schon mit „Beethoven für Kinder“ das nächste Album von Martin Stadtfeld an. Dass der Pianst aber auch ein kenntnisreicher Hörer von CDs ist, zeigt sich beim „Blind gehört“-Interview sehr schnell – und zwar auch dann, wenn er nicht sofort die Interpreten errät. 32 concerti April 2020

J. S. Bach: Kantate BWV 29 – Sinfonia Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Ltg). BIS 2012

„Wir danken dir, Gott, wir danken dir“, die Sinfonia zur Kantate. Gerade schreibe ich eine Transkription dieses Stücks für ein Projekt mit der herausragenden jungen Trompeterin Selina Ott. Ich wollte

schon immer mal dieses Stück spielen, das auf dem Klavier wunderbar klingt. Aber es braucht noch ein gewisses Element von Glamour, und das bringt eben die Trompete. Bei dieser wirklich herrlichen Aufnahme könnte ich jetzt nur mutmaßen, wer da spielt. Karl Richter ist es nicht, dafür ist es zu flott. – Ah, das Bach Collegium Japan! Gerade die Verwendung von Naturtrompeten

Foto: privat

dass er weiß, wer spielt. Von Holger Wemhoff


ist so wichtig bei Bach, die bringen so eine Festlichkeit hinein. Außerdem klingt da jeder Ton ein bisschen anders. Man drückt nicht einfach einen Knopf, sondern man muss den Ton formen, und das klingt dann wunderschön.

kaum noch zu unterscheiden ist von einer heute produzierten Aufnahme. Aber auch unabhängig davon muss ich sagen, dass es Stücke gibt, bei denen man Gould leichter erkennen kann. Man verbindet mit ihm ja jetzt nicht so den Kantilenenspieler.

J. S. Bach: Klavierkonzert f-Moll BWV 1056 – 2. Largo Glenn Gould, Columbia SO, V. Golschmann (Ltg). Sony 1958

Ich höre und spiele das Stück leidenschaftlich gerne. Gerade der langsame Satz hat wirklich etwas Heiliges. Diese Kantilene könnte auch aus einer Kantate stammen. Wer es gespielt hat, kann ich jetzt nicht sagen, aber es scheint eine relativ neue Aufnahme zu sein. Ich fand gerade diesen etwas langsamen, fast schon Gould-mäßig gespielten Triller sehr, sehr schön, weil er von Herzen kam, das hat man gehört. – Ach, es spielt auch Glenn Gould? Erstaunlich, dass diese Aufnahme, nochmal gemastert und von Nebengeräuschen befreit,

15. St. Galler Festspiele 26. Juni bis 10. Juli 2020

Dvořák: Klavierkonzert op. 33 – 1. Alle­ gro agitato Swjatoslaw Richter, Orchester des BR, Carlos Kleiber (Ltg). Warner 1976

Im ersten Moment dachte ich an Saint-Saëns’ Klavierkonzert. Was vielleicht gar nicht mal so abwegig ist. SaintSaëns und Dvořák waren ja auch Zeitgenossen, und von der Behandlung des Klaviers her ist da eine gewisse Ähnlichkeit. Auch in dieser Leichtigkeit, die aber nichts Oberflächliches hat. Allerdings würde man sie normalerweise nicht verwechseln (lacht). Ich habe oft darüber nachgedacht, warum das Konzert eigentlich nicht so erfolgreich oder beliebt ist, wie es sein müsste.

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

Gerade dieser wunderbare langsame Satz, traumhaft! Das Werk feierte ja wenigstens durch diese Aufnahme mit Richter und Kleiber eine kleine Renaissance. Die Frage, wie man das Werk denn anders angehen wollte, ist schwer zu beantworten, denn eigentlich will man es gar nicht anders angehen.

Stiffelio Oper von Giuseppe Verdi

Gegen den Strom Tanzstück von Dimo Kirilov Milev

Konzerte

www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Spielarten der Liebe

Hauptsponsoren

Medienpartner Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung

April 2020 concerti  33


Blind gehört

Godard: Introduction et Allegro op. 49 Howard Shelley, ­Tasmanian Symphony. Hyperion 2014

Es fällt mir schwer, das jetzt zuzuordnen. Da ist was Ungarisches darin, ich dachte aber auch hier wieder an französische Einflüsse. – Von Benjamin Godard? Sogar der Komponist ist mir unbekannt, ich muss mich entschuldigen. Diese Struktur, dieser klassische Aufbau im Sinne der Frühromantik, fast à la Weber. Ich finde das unglaublich mutig, solche ursprüngliche Harmonik zu komponieren, weil dann natürlich die Kenner sofort die Nase rümpfen und sagen, dass das auch raffinierter ginge. Aber manchmal ist das Raffinierte auch überraffiniert, und man möchte auch wieder eine kluge Ursprünglichkeit haben wie hier. Hummel: Rondeau op. 11 Klaus Hellwig, Staatsphilharmonie Krakau, Roland Bader (Ltg). KOCH 1994

Johann Nepomuk Hummel. Den erkennt man an diesen einzigartigen Harmoniewendungen, die einen so berühren, die etwas Verschattetes haben, etwas Sensibles. Man muss genauer hinhören, um zu erkennen, wie wertvoll und einzigartig diese Musik ist. Aber woran liegt es, dass Hummel kaum gespielt wird? Zu Lebzeiten war der Komponist prägend für seine Zeit. Chopin sagte ja noch, dass man von den großen Meistern lernen muss: Beethoven, Mozart und Hummel. Aber vielleicht liegt 34 concerti April 2020

das Problem darin, dass ein Komponist ein „Vollender“ sein muss wie beispielsweise Mozart oder ein „Wegbereiter“ für etwas Neues. Aber das ist aus meiner Sicht ein grundsätzlich falsches Verständnis von Musik! Es geht um fabelhafte, traumhaft schöne Musik. Wie bei diesem Stück. Mozart: Klavierkonzert Nr. 26 – 1. Alle­ gro Friedrich Gulda, Royal Concertgebouw Orch., N. Harnoncourt (Ltg). Warner 1984 Mozart: Klavier­ konzert Nr. 21 – 2. Andante Friedrich Gulda, Wiener Philharmoniker, C. Abbado (Ltg). DG 1974

Mozart, D-Dur-Konzert, wunderschöne Aufnahme! Ehrlich gespielt, ungekünstelt, ohne den Anspruch, das Stück neu erfinden zu müssen. – Und jetzt gleich ein zweites Hörbeispiel mit demselben Solisten? Ah, C-Dur-Konzert. Jetzt weiß ich auch, dass es Friedrich Gulda ist. Der hat toll begonnen und ist im Alter noch toller geworden! Aber auch diese Aufnahme hier, die deutlich älter ist als die vorherige, ist faszinierend. Ich weiß noch, als mein Klavierlehrer an der M ­ usikhochschule ganz aufgeregt mit dieser CD zu mir kam. So müsse ich Mozart spielen, meinte er. Weil Gulda da einfach diesen Mozart so völlig frei und losgelöst spielt. Die linke Hand eisern im Rhythmus, die rechte schwebt frei, fast schon improvisiert darüber. Diese Aufnahme kennt praktisch niemand. Interessanterweise hat Friedrich Gulda ja dann auch von diesem Klavierkonzert später eine berühmte Aufnahme mit Abbado gemacht.

Das war dann, wenn man so will, die korrekte Aufnahme. Aber diese hier, das ist die richtige Aufnahme. Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll – 1. Maestoso Sir Clifford Curzon, London SO, George Szell (Ltg). Decca 1962

Toll! Man ist natürlich erst mal von dem Orchester fasziniert. Die Einwürfe der Trompete, wie sie dann in den Streichern imitiert werden, ja, und dann dieser Glanz, der sich plötzlich entfaltet, wenn das ganze Orchester spielt. Mein Gott, was für eine schöne Aufnahme, übrigens auch pianistisch ein Traum! Die Triller haben eine Härte – also diese sogenannten Oktavtriller, die ja keine sind. Das ist an sich nicht schwer zu spielen. Schwer ist es, dass man daraus eine gewisse Brutalität erzeugt. Das darf auch nicht sauber sein, das muss etwas Schmutziges haben. Ich würde auf Géza Anda tippen. – Nein? Es gibt noch eine berühmte Aufnahme mit Leon Fleisher, ist es die? – Ach, Clifford Curzon! Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Der Curzon hat ja hier wirklich auch im richtigen Moment eine Brutalität, einen inneren Aufruhr. Und obwohl es mit einer solchen Urkraft gespielt ist – es ist immer noch menschliche Empfindung … Ich wüsste jetzt nicht, was ich hier besser machen soll. CD-Tipp

Beethoven für Kinder Martin Stadtfeld (Klavier). Sony Classical Ab 10.4. im Handel


Konzert-TIPPs

Frankfurt/Main Do. 26.3., 19:30 Uhr Holzhausenschlösschen Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten A-Dur op. 2/2, Nr. 23 f-Moll & Nr. 32 c-Moll

München Di. 28.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater Martin Stadtfeld (Klavier). Programm siehe Salzburg

Salzburg Do. 2.4., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum (Großer Saal) Martin Stadtfeld (Klavier). J. S. Bach: Musikalisches Opfer (Auszüge), J. S. Bach/ Stadtfeld: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Stadtfeld: Hommage an Bach, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960

Bonn Fr. 8.5., 19:30 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Rondo WoO 41, Violinsonaten op. 30/2 & op. 96, Stadtfeld: Phantasie über ein Rondo & Phantasie-Sonate über ein Skizzenblatt

Bonn So. 5.4., 11:00 Uhr Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Marc Bouchkov (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur Aachen Sa. 25.4., 20:00 Uhr Altes Kurhaus Ludwig fun Beethoven. Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 A-Dur op. 69 & Nr. 5 D-Dur op. 102/2, Zwölf Variationen aus „Judas Macca­ bäus“ & Sieben Variationen über „Bei Männern welche Liebe fühlen“ aus „Die Zauberflöte“

Sa. 9.5., 20:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Fragmente, Sinfonie Nr. 2, Klaviertrios WoO 38 & op. 70/1 So. 10.5., 11:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Martin Stadtfeld (Klavier), Mark Weigel (Rezitation) Ahrensburg Sa. 16.5., 20:00 Uhr Theater Hommage an Bach. Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bach, Schubert u. a.

Weikersheim Sa. 30.5., 20:00 Uhr Schloss Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 109, 110 & 111 Koblenz Sa. 6.6., 19:30 Uhr Rhein-MoselHalle Martin Stadtfeld (Klavier), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 3 Coesfeld Mi. 10.6., 19:30 Uhr Theater Künstler & Programm siehe Koblenz Hamburg Mo. 29.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Souvenir de Paris. Martin Stadtfeld (Klavier), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Werke von Strawinsky, Schumann & Haydn Herne Fr. 10.7., 20:00 Uhr Kulturzentrum Klavier-Festival Ruhr. Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 23 & Nr. 32, Rondo a capriccio op. 129

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19.08.19 14:59 April 2020 concerti  35


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: »7 Deaths of Maria Callas«

TV-Tipps

UNvergessen

Hommage auf den Tod

Do. 2.4., 23:05 Uhr ­Biografie Mit der Dreigroschen­ oper begann die Karriere Kurt Weills in Deutschland, die er nach seiner Flucht in die USA am Broadway fortsetzen konnte. Filmemacherin Anna Schmidt erinnert an den Komponisten. Arte

Fast Vergessen So. 5.4., 17:20 Uhr Konzert Lange Zeit fristete Beethovens Oratorium Christus am Ölberge ein Schattendasein. Im Jubi­ läumsjahr bringen es Sir Simon Rattle und das London Symphony Orchestra im Londoner Barbican Centre auf die Bühne. 3sat

Monumental

Eine Sängerin wird zur Bühnenfigur: Maria Callas

S

eit Jahrzehnten ist Marina Abramović vom Leben – und Sterben – der Maria Callas fasziniert. Und sie sieht erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen sich selbst und der Primadonna assoluta: Aussehen, Sternzeichen (beide sind Schütze), und überhaupt die ganze „Art und Weise, wie

sie war“. Für die Bayerische Staatsoper hat die Performancekünstlerin nun das Projekt 7 Deaths of Maria Callas konzipiert, in dem Abramović als Maria Callas per Videoprojektion sieben Mal getötet wird (übrigens von Willem Dafoe). Es sind, so Abramović, die „radikalsten, minimalistischsten sieben Tode, die es in der Oper gibt“. Neben Neukompositionen von Marko Nikodijević werden Szenen aus Werken von Vincenzo Bellini, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi interpretiert. Live-Stream: Sa. 11.4., 18:30 Uhr, danach bis 13.5. als Video-on-Demand: www.staatsoper.tv

Kino: »Das Haus der Guten Geister« So. 12.4., 09:05 Uhr Konzert Daniel Harding und das Sympho­ nieorchester des Bayerischen Rundfunks präsentieren Mahlers Auferstehungssinfonie als über­ wältigendes Klangerlebnis. Arte

Alles nur ein Klischee? So. 19.4., 23:05 Uhr Reportage Journalist Tilman Krause und Musikwissenschaftler Kevin Clark hinterfragen das Klischee der besonders ausgeprägten Opern­ liebe von schwulen Männern.

36  concerti April 2020

Blick ins Innere

B

ereits sieben Mal wurde die Staatsoper Stuttgart von internationalen Kritikern zum Opernhaus des Jahres gewählt, zudem genießt das Haus bei Opernfans weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Doch wie genau funktioniert ein international renommiertes Opernhaus? In ihrem Film Das Haus der guten Geister gehen Mar-

cus Richardt und Lillian Rosa den Arbeitsprozessen und Strukturen des Hauses auf den Grund. Zu Wort kommen unter anderem Regisseur Jossi Wieler, Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock sowie Dirigent Sylvain Cambreling. Kinstart: Do. 2.4. Weitere Infos unter: www.mindjazz-pictures.de

Fotos: Julian Hargreaves, Pattelani/Warner Classics, Ray van der Bas/VARSBAYD, Priska Ketterer/Lucernefestival

MDR


Radio-Tipps

Kino: »Die Dirigentin«

Der steinige Weg zum Erfolg

A

londra de la Parra, Simone Young, Mirga GražinytėTyla oder Marin Alsop – Dirigentinnen sind heute von den Pulten internationaler Spitzenorchester nicht mehr wegzudenken. Doch wie auch das Komponieren galt das Dirigieren noch bis vor Kurzem als reine Männerdomäne. Aufgemischt wurde die Szene erstmals von Antonia Brico, die vor genau neunzig Jahren am Pult der Berliner Philharmoniker ihr Debüt gab. 1902 in Rotterdam geboren, wuchs Brico ab ihrem zweiten Lebensjahr bei Pflegeeltern auf. Diese wanderten mit ihr nach Kalifornien aus, als sie sechs Jahre alt war. Dort erhielt Brico von ihrer erst 12-jährigen Nachbarin den ersten Klavierunterricht. Fasziniert von dem Instrument begann sie nach ihrem High-School-Abschluss ein Studium an der Berkeley University in Kalifornien. 1926 wurde sie in Hamburg Schüle-

rin des Dirigenten Karl Muck, 1939 leitete sie als erste Frau das New York Philharmonic. Doch obwohl Antonia Brico außerdem das Los Angeles Philharmonic, das San Fransisco Symphony und auch zahlreiche europäische Orchester wie die Hamburger Symphoniker leitete, konnte sie sich in ihrem Metier nicht dauerhaft behaupten. Auch nach ihrem Tod 1989 fand sie keinen besonderen Platz in der Musikgeschichte – bislang. Nun hat Maria Peters einen Film über die Pionierin unter den Dirigentinnen gedreht, der Ende April in die Kinos kommt. In Die Dirigentin erzählt die niederländische Regisseurin vom steinigen Weg Antonia Bricos (Christanne de Bruijn) zum Erfolg – aber auch von ihrem Mut, ihrer Leidenschaft und ihrer Hartnäckigkeit. Kinostart: Do. 23.4. Weitere Informationen unter: www.der-filmverleih.de

NDR Kultur

Passion Christi

Fr. 3.4., 20:00 Uhr Konzert Die französische Dirigentin Emmanu­ elle Haïm ist zu Gast in Hamburg und präsentiert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester Bachs Johannes-Passion. NDR Kultur

Gutes Klima Mo. 6.4., 20:00 Uhr Feature Nicht nur für Aktivisten und Schüler ist der Klimawandel von Bedeutung. Mittlerweile ist das Thema auch in der Klassikwelt angekommen, und viele Künstler und Orchester reagieren darauf. Deutschlandfunk

Neue Wege So. 12.4., 13:30 Uhr Gespräch Dreißig Jahre lang war er Mitglied des Artemis Quartetts. Jetzt ­widmet sich Cellist Eckart Runge eigenen Projekten, die über die Grenzen der Klassik hinausgehen. Deutschlandfunk Kultur

Nach Shakespeare Fr. 24.4., 20:03 Uhr Live-­ Übertragung Ian Bostridge singt Brittens Nocturne für Tenor und Streichorchester, das Rund­ funk-Sinfonieorchester Berlin ­unter der Leitung von Vladimir Jurowski komplettiert den Abend mit Shakespeare-Adaptionen von Tschaikowsky, Verdi und Elgar. BR-Klassik

Im Vergleich Di. 28.4., 20:05 Uhr Feature 1913 ein Skandal, heute ein Klassi­ ker: Strawinskys Ballettmusik Le Sacre du printemps wurde seit der Uraufführung von zahlreichen Musikern interpretiert und einge­ spielt. BR Klassik stellt ausge­ wählte Aufnahmen einander ­gegenüber.

Christanne de Bruijn in der Rolle der Antonia Brico April 2020 concerti   37


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Beethoven aus dem Rechner

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung), ­Susanne ­Bánhidai (­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian ­Theiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin, ­Bildredaktion), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben

Reportage Knapp 200 Jahre hat es gedauert, bis das Werk fertig wurde. Beethoven selbst hat nur vereinzelte Skizzen zu seiner zehnten Sinfonie ­hinterlassen. Den Rest erledigte nun ein Computer. Ein Expertenteam hat einen Algorithmus darauf trainiert, die fehlenden Passagen stilgetreu zu ­ergänzen. Am 28. April wird die ­Unvollendete vom Beethoven Orchester Bonn ­uraufgeführt.

­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW), ­Holger ­Wemhoff

Chor als Lebenshilfe

Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de

Kino Im Komödien-Drama Mrs. Taylor’s Singing Club (Kinostart: 23.4.) versucht eine Gruppe von Frauen, deren Ehemänner als Soldaten auf einem Auslandseinsatz sind, sich von den Sorgen um ihre Gatten abzulenken – und kommt auf die folgenreiche Idee, einen Frauenchor zu gründen. Bald ­darauf hat die bunte Truppe schon die erste Gelegenheit, ihr Können vor ­Publikum unter Beweis zu stellen ...

Der Klang von Mannheim Festival Sieben Tage und Nächte mit mehr als siebzig Veranstaltungen ­zwischen Pop, Jazz, Klassik bis hin zu Techno – die vom Stadtmarketing Mannheim initiierte Mannheim Music Week vom 9. bis 16. Mai lädt ihre Zuschauer in diesem Jahr zu einer musikalischen Städtetour unter dem Motto „Discover your City!“ ein. In der ­concerti-Lounge stellen wir Ihnen das Festivalprogramm vorab genauer vor. 38 concerti April 2020

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de

Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG

Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Maiausgabe ist erhältlich ab 24.4. IVW geprüfte Verbreitung IV/2019: 147.747 Exemplare

Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos.

Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Thomas Frey, Aimee Spinks, Daniel Wetzel

concerti lounge

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