concerti Ausgabe Südwest April 2020

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

April 2020

Mit Regionalteil Südwest

426 Konzert- UNd Operntermine

Artemis Quartett Neu im Einklang Martin Stadtfeld Blind gehört: »Das ist ein falsches Verständnis von Musik«

Antoine Tamestit Christian Tetzlaff »Wir sollten offen sein »Es wird Konzepte« viel zu oft einfach nur gegeig« für neue


DIE SKS KONZERTSAISON 20/21 MIT DANIIL TRIFONOV KL AUS MARIA BRANDAUER RUDOLF BUCHBINDER BEATRICE RANA DAVID FRAY WIENER SYMPHONIKER ALICE SARA OT T BBC SCOTTISH SYMPHONY ORCHESTRA ANNE-SOPHIE MUT TER EVGENY KISSIN CINCINNATI SYMPHONY ORCHESTRA FAZIL SAY THOMAS HENGELBROCK ARCADI VOLODOS ESA-PEKKA SALONEN PHILHARMONIA ORCHESTRA NEMANJA R ADULOVIĆ UND VIELEN ANDEREN

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Editorial

Foto: Ivo von Renner, Johann Buddecke; Titelfotos: Mathias Bothor (Canellakis), Sarah Wijzenbeek (Moser), Henning Ross (Oberlinger), Kirsten Nijhof (Schirmer), Peter Braig (Sinkovsky), Rüdiger Schestag (Sun), Philippe Matsas (Tamestit)

Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Suche nach dem Publikum des Jahres offenbarte auch dieses Mal wieder, mit welchem Enthusiasmus die Klassikfans „ihrem“ Orchester und „ihrem“ Opernhaus die Treue halten. Unter den zehn Bewerbern, die es in die Finalrunde geschafft hatten, entschied sich die Jury Anfang März in Berlin für das Publikum der Bamberger Symphoniker. Auf die Konzertbesucher wartet nun ein Überraschungsempfang an einem Konzertabend, außerdem stiftet GeloRevoice ein Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro für die Gregor Burgenmeister Nachwuchsarbeit der Bamberger Symphoniker. Herausgeber/Chefredakteur Zudem entschied sich die Jury unter dem Vorsitz der Sopranistin Christiane Karg kurzerhand, einen Sonderpreis zu vergeben für das herausragende Engagement des Publikums des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Besonders erfreulich finde ich, dass sich bei der Wahl des Publikums des Jahres erneut zeigte: Die Klassik begeistert die Menschen nicht nur in den deutschen Großstädten. Im Gegenteil: Hohes und höchstes musikalisches Niveau findet man hierzulande praktisch überall. In Kassel etwa hat sich im letzten Monat mit der Götterdämmerung-Premiere ein „Ring“ gerundet, „den Wagnerianer erleben müssen und der zugleich Wagner-Novizen den Zugang ebnet“, wie concerti-Opernexperte Peter Krause über unsere Inszenierung des Monats schreibt (Seite 10).

Die Jury zum Publikum des Jahres unter dem Vorsitz von Christiane Karg (Bildmitte)

Auch im eine Autostunde von Kassel entfernten Göttingen lässt sich Oper auf höchstem Niveau genießen: Dort finden jeden Sommer die Internationalen Händel-Festspiele statt, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen mit einem exquisiten Programm feiern: In den unterschiedlichsten Formaten sind alle 42 Opern Händels zu erleben (Seite 20). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

April 2020 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit

Lucas & Arthur Jussen

10 Opern-Inszenierung des Monats

In Kassel findet GMD Francesco Angelico einen frischen Zugang zu Wagners Götterdämmerung, Markus Dietz pendelt in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus

14 Bereit zum Risiko

Opern-Feuilleton Fachgrenzen interes-

sieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen

16 Opern-Tipps

14

Elsa Dreisig Auf der Opernbühne durchstarten

Ausgewählt von Peter Krause

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

20 Zu Ehren eines Weltbürgers

Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen

24 Ort der Sehnsucht

Festival Das „südtirol festival

merano . meran“ sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle

28 CD-Rezensionen 31 Top 20 Klassik-Charts 32 »Das ist ein falsches

32

Martin Stadtfeld In der Musik schwelgen

4  concerti April 2020

Verständnis von Musik« Blind gehört Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

36 Multimedia-Tipps 38 Impressum

Fotos: Simon Fowler/Parlophone Records Ltd, Ingrid Hertfelder/Sony Classical

festival Die Internationalen Händel-­


IN BONN GEBOREN. IN ALLER WELT GEHÖRT.

2020 feiern wir alle gemeinsam 250 Jahre Ludwig van Beethoven. Das ist ein Vierteljahrtausend voller großartiger Musik, die Menschen zusammenbringt. Egal, ob auf Kassette, CD oder Streaming-Dienst, Beetho‐ vens Stücke waren schon immer für alle da. Diese Magie, die Menschen verbindet, dient unserem Netz als großes Vorbild. Deswegen begleiten wir das Beethovenjahr 2020 als stolzer Partner und Förderer. Damit auch weiter‐ hin alle #DABEI sind, wenn seine Musik erklingt. www.telekom.com/beethoven


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie d-Moll ch muss sofort an Mozart denken! An seine Fantasie in d-Moll. Und das, obwohl das Stück nicht für Saxofon komponiert wurde. Wie auch, Mozart kannte das Instrument nicht, es war schlicht noch nicht erfunden. Für uns Saxofonisten ist es wirklich bedauerlich, dass so viele Komponisten das Instrument nicht

Wechselte vom Klavier zum Saxofon: Asya Fateyeva

kennengelernt haben. Nun aber wirklich zu Mozart. Die d-Moll-Fantasie kann man nicht mit Worten beschreiben, es wäre fast lächerlich es zu versuchen. Man muss sie auf sich wirken lassen, was einfach unglaublich ist. Ich verbinde das Stück mit einer Geschichte aus meiner Kindheit. Bevor ich nämlich das Saxo­fon entdeckte, spielte ich vier Jahre Klavier. In dieser Zeit habe ich die Fantasie das erste Mal im Fernsehen entdeckt. Ich verrate nicht in welchem Film, das wäre peinlich. Ich weiß noch, wie ich ihn mit meiner Mutter geschaut habe und dann total von der Musik ergriffen war. Im Abspann haben wir dann den Titel erfahren. Einen Computer, geschweige denn Internet gab es bei uns noch nicht, deshalb gingen wir in ein CD-Geschäft und haben eine Aufnahme von dem Stück bestellt. An das blaue Cover kann ich mich noch erinnern, wer genau auf der Aufnahme zu hören war, weiß ich leider nicht mehr. Traurig bin ich natürlich, dass ich das Stück nie auf dem Saxofon

spielen werde, es lässt sich einfach nicht für das Instrument arrangieren, die Qualität und die Tiefe in dieser Musik sind einfach viel zu universell. Ich müsste aber mal bei meiner Verwandtschaft nachfragen, ob die CD noch irgendwo auf dem Dachboden schlummert.

41

Prozent beträgt der durchschnittliche Frauenanteil in der deutschen Orchesterlandschaft. Das meldete jüngst die Deutsche Orchestervereinigung. In der Altersgruppe zwischen 25 und 45 liegt der Anteil im Schnitt bereits bei über fünfzig Prozent. Allerdings: Je namhafter ein Klang­ körper ist, desto geringer ist noch immer der Frauenanteil.

... Der Dirigent ist ein Facharbeiter, der zwanzig Jahre ­Berufsausbildung benötigt ... Herbert von Karajan, Dirigent Überraschung im Jubiläumsjahr

Ludwig van Beethoven hinterließ mehrere tausend Skizzenblätter 6  concerti April 2020

Weil es nicht am Anfang einer Zeile beginnt, sondern unvermittelt gegen Ende notiert ist und direkt auf eine vorangestellte Skizze folgt, blieb ein auf die Jahre 1790 bis 1792 datiertes Klavierstück Ludwig van Beethovens bis vor kurzem unentdeckt. Aufgefunden wurde das 16-taktige Werk ohne Titel mit vollständig notierter Melodiestimme und Begleitung jetzt von Jochen Reutter, Chefredakteur der Wiener Urtext Edition, in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus auf einem vierseitigen Skizzenblatt. Bereits vor längerer Zeit war auf demselben Papier schon einmal ein Klavierstück des Meisters entdeckt worden.

Fotos: Marco Borggreve, Siegfried Lauterwasser / DG, gemeinfrei, Volker Debus Fotografie

I


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Alexander Herrmanns Restaurant in Wirsberg wurde kürzlich zum zweiten Mal in Folge mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

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Sie sind Projektbotschafter bei »Beethoven bewegt BR-Klassik«. Wie kam es dazu? Ich habe vor drei oder vier Jahren angefangen, mich mit ­Klassik auseinanderzusetzen. Außerdem habe ich durch den Standort meines Hotels in Wirsberg nahe Bayreuth seit Jahren einen Bezug zu den Wagnerfestspielen. Dann habe ich beim Bayerischen Rundfunk vom Beethovenjahr erfahren und ­gehört, dass BR-Klassik einen Botschafter sucht. Da dachte ich: Wenn ihr mich wollt, bin ich dabei.

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Ein Koch als Beethoven-Botschafter? Das müssen Sie erklären. Es geht um Wissenstransfer und funktioniert wie in der Spitzen­gastronomie. Dort versteht man meist auch nicht auf Anhieb, was auf dem Teller passiert. So braucht es jemanden, der erklärt, was sich der Koch dabei gedacht hat – und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit der Lust, etwas gestaltet zu haben, was einen im Herz und in der Seele trifft. So wie andere Menschen Sterneküche entdecken, so entdecke ich die Klassik für mich und gebe meinen Einstieg weiter.

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Es kommt vielleicht auf die Lebensphase an, in der man sich gerade befindet – ob man wirklich Lust hat, die Klassik für sich zu entdecken. Ich jedenfalls konnte das normale Radioprogramm nicht mehr ertragen. Dann habe ich im Auto den Sendersuchlauf aktiviert und bin so an die Klassik geraten.

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Wie findet man denn den Weg zur Klassik?


Maastricht  24.4.

Bern  30.4.

Durch den Monat mit Lucas & Arthur Jussen A

msterdam ist besonders für uns, denn wir sind in der Nähe aufgewachsen und wohnen hier auch. Das Concertgebouw ist ein unglaublicher Saal – und auch der schönste, in dem wir bisher gespielt haben. Während wir uns nach dem Konzert noch umziehen, werden unsere Freunde wahrscheinlich wieder in der Bar gegenüber sitzen und schon mal ein Bier für uns mitbestellen. Unser Auftritt in Maastricht wird ­sicher auch dieses Mal wieder ein 8 concerti April 2020

großes Familientreffen. Hier kommen immer alle zusammen. Es ist eine sehr gemütliche Stadt. Auch wenn Holland nicht so groß ist, sind die Unterschiede zwischen Nord und Süd doch deutlich spürbar. Es herrscht hier eine ganz andere Atmosphäre als in Amsterdam. Nach dem Konzert treffen wir uns immer im selben Restaurant zu einem guten Essen und auf ein Bier. So lassen wir einen Konzertabend immer ausklingen. Trotzdem würden wir das nicht als Ritual bezeichnen.

In Bern sind wir das erste Mal. Wir haben schon viel Gutes über die Stadt und das Orchester gehört. Und wir freuen uns immer darauf, neue Orte zu entdecken. Vielleicht bekommen wir von den Orchestermitgliedern ja ein paar gute Tipps, immerhin verbringen wir dort fast eine Woche. Um für die Proben und Konzerte fit zu sein, achten wir auf gesunde Ernährung und machen viel Sport. Zum Beispiel gehen wir gerne Wandern – in der Schweiz dann sogar mal in den Bergen.

Fotos: Marco Borggreve, Yasonya/Shutterstock, TORWAISTUDIO/Shutterstock, Eva Bocek/Shutterstock

Amsterdam  18.4.


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24 APR

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Opern-Inszenierung des Monats

Menschheitskrimi Während GMD Francesco Angelico einen herrlich frischen Zugang zu Wagners GÖTTERDÄMMERUNG findet, pendelt Markus Dietz in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 10 concerti April 2020


April 2020 concerti  11


Opern-Inszenierung des Monats

Foto (auch vorherige Doppelseite): N. Klinger

D

er Humor des Siegfried- mit einer assoziativen ZeichenSatyrspiels ist noch zu haftigkeit geben dem Abend spüren: Da hat der im- zugleich Leichtigkeit und Tiefmer noch kurzhosig anarchis- gang. Für die letzten, vom Ertische Antiheld den Ring gera- lösungsmotiv umflorten Takte de mal verlegt – und findet ihn der Tetralogie hat sich der Rejust im Kühlschrank wieder, gisseur eine Geste ins Publiaus dem er sich auf dem Weg kum hinein erdacht, die uns zu „zu neuen Taten“ dann seinen verstehen gibt: Es ist an uns, Reiseproviant schnappt. Dieser die Welt zu retten. Den frischen Siegfried lebt im Moment, zu- Blick auf die Handlung wagt mal im Augenblick des Eros. auch Francesco Angelico auf Angekommen in der säulen­ die Partitur – am Pult eines bestandenen Halle der Gibi- Staatsorchester Kassel, das auf chungen fällt der junge Mann Metropolenformat spielt. Der sofort übers Buffet her, auf das sizilianische GMD findet einen er rotzfrech die Füße legt, und sehr persönlichen Zugriff, dem beißt unbeleckt von götterglei- seine italienische Kunst der chen Tischsitten in die Sahne- Phrasierung langer Bögen enttorte, deren Reste sich sogleich scheidend zugute kommt, um am Drachen-T-Shirt wiederfin- vom ersten bis zum letzten den. Das folgende Ränkespiel Takt eine sensible Sogkraft zu hält Regisseur Markus Dietz entfalten. Angelico versteht frei von tagespolitisch kurzge- sich stupend auf das weit geschlossenen Parallelen, erlaubt spannte Ausmusizieren, sein sich auch poetische Momente. agogisches Atmen wirkt vollIn Hagens Wiederbegegnung kommen natürlich. Am Staatsmit seinem Vater Alberich er- theater Kassel hat sich ein findet Dietz ein kindliches „Ring“ gerundet, den WagneriHagen-Double hinzu, dem der aner erleben müssen und der alte Alben-Strippenzieher sei- zugleich Wagner-Novizen den ne Pläne zur Rückgewinnung Zugang ebnet. des Rings einimpft. Das sich Kassel 7.3.2020 ­emanzipierende Hagen-Kind bedankt sich dafür mit dem Wagner: Götterdämmerung Vatermord. Ein Wagner wohl- Francesco Angelico (Leitung), tuendes, weil ihn erdendes Markus Dietz (Regie). Augenzwinkern in Verbindung Weitere Termine: 22.3., 4. & 19.4.


PREMIEREN DER SPIELZEIT 2020/21 OPER

LEIPZIGER BALLETT

MUSIKALISCHE KOMÖDIE

LOHENGRIN

RITUALE

DIE KINOKÖNIGIN

Richard Wagner 07. Nov. 2020, Opernhaus

Mario Schröder | Musik: Franz Schubert und Tōru Takemitsu Choreografische Uraufführung 03. Okt. 2020, Opernhaus

Jean Gilbert 11. Dez. 2020, Musikalische Komödie

IL TROVATORE Giuseppe Verdi 29. Nov. 2020, Opernhaus

LES BARBARES Camille Saint-Saëns 27. Mär. 2021, Opernhaus

PARADIESE Gerd Kühr / Hans-Ulrich Treichel Uraufführung 03. Jul. 2021, Opernhaus

SWEENEY TODD

FAUST

Stephen Sondheim / Hugh Wheeler 20. Feb. 2021, Musikalische Komödie

Edward Clug | Musik: Milko Lazar Deutsche Erstaufführung 06. Feb. 2021, Opernhaus

GRÄFIN MARIZA

FUSION Mario Schröder | Live Musik: Harry Yeff – Reeps 100 Choreografische Uraufführung 21. Mai 2021, Opernhaus

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Emmerich Kálmán 24. Apr. 2021, Musikalische Komödie

BULLETS OVER BROADWAY DAS MUSICAL Woody Allen 19. Jun. 2021, Musikalische Komödie


OPERN-FEUILLETON

Bereit zum Risiko Fachgrenzen interessieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen. Von Peter Krause

14 concerti April 2020

Seit 2017 Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden: Elsa Dreisig

ist unsere Pflicht, diese zu respektieren. Ich finde aber, dass viele ‚Abkürzungen‘ gemacht werden, sobald vom Fach die Rede ist. Das Fach wird nämlich oft mit der Farbe der Stimme verwechselt, und die Farbe ist mitunter das Ergebnis einer Fälschung. Was für mich zählt, das ist, zuerst feststellen zu können, wo die Stimme am besten klingt und am bequemsten sitzt. Mit diesen Hinweisen kann man dann das Repertoire aufbauen, das man bevorzugen möchte.“ An ihrem Stammhaus wagt sie sich nun erstmals an die Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte. Für die Partie steht eigentlich ein jugendlich-dramatischer

Sopran in den Opernführern. Doch Zweifel am Gelingen dieser Grenzüberschreitung an der Staatsoper unter den Linden hat niemand. „Ich konzentriere mich lieber auf meine Technik und höre auf meine innere Stimme, wenn es darum geht, eine Rolle auszuwählen. So fühle ich mich in der Lage, sowohl Mozart- als auch StraussPartien, Massenets Manon, große Partien des italienischen Belcanto oder gar die Traviata zu singen. Mich interessiert eine vorgegebene Zuordnung nicht. Eine Rolle ist für mich eine Werkstatt, eine Art Leinwand, auf die ich male, und so mache ich Fortschritte. Fiordiligi ist eine lyrische Partie mit

Foto: Simon Fowler / Parlophone Records Ltd

I

hr Sopran flutet die Elbphilharmonie. Nur eben gar nicht mit gigantischen dramatischen Tonwellen, sondern mit den exzellent projizierten, klug verdichteten Tonfäden, in die sie alles einspinnt: szenische Fantasie, intime Gestaltungsdetails, vokale Vorstellungskraft, somit jene Magie, die besondere Stimmen eben verströmen. „Tricky“ nannte Sir Simon Rattle, der das Konzert mit Elsa Dreisig in Hamburg dirigiert, die Akustik des Hohen Hauses. „Es ist doch ganz einfach“, scheint ihm nun die Französin mit Berliner Hauptwohnsitz zuzusingen, als die beiden in der Elbphilharmonie Beethovens Oratorium Christus am Ölberge aufführen. Wuchtige Wagnerstimmen haben es schwer in der Akustikzicke, gut gebaute lyrische Stimmen setzen sich besser durch. Elsa Dreisig nennt eine solche lyrische Sopranstimme ihr Eigen, die aber nicht nur den sanften Schimmer der Kopfstimmenresonanzen ausstrahlt. Sondern auch eine obertonsatte Leuchtkraft, die der Operalia-Gewinnerin Sphären eröffnet, die einer Sängerin von Mozarts Pamina gewöhnlich verschlossen bleiben. „Ich bin kein Fan von Fachgrenzen“, outet sich Dreisig. „Mir ist natürlich bewusst, dass jede Stimme ihre Besonderheiten hat. Es


tiefen Noten, dort liegen ganz genau meine Stärken! Und die Musik dazu ist einfach traumhaft.“ Auf ihrer neuen CD hat Dreisig auch den Schlussgesang der Salome aufgenommen – mit fantastischem Erfolg. „Ob ich meine erste Salome mit 30 oder 40 singe, wird daran nichts ändern, dass diese Rolle Teil meiner künstlerischen Entwicklung ist. Ich kann mir gut vorstellen, bei meiner ersten Salome noch jung zu sein. Ich würde dann schauen, wie sie sich anfühlt, weiterarbeiten und die nächste, ältere Salome aufbauen. Warum sollten wir darauf warten, bis wir die Referenzversion liefern können? Ich mag den Gedanken, dass Picasso blaue und rosa Phasen erleben musste, um zum Kubismus zu kommen.“ Die Sopranistin hat in der Tat nicht nur die Imagination für die Figur dieser Johannes den Täufer einen Kopf kürzer machen lassenden Tochter der Herodias. Sie hat auch die Intensität für diese Partie, ohne dass sie dazu ihre lyrisch grundierte Stimme aufblasen oder abdunkeln müsste. „Heutzutage wird eine sehr runde Stimme mit einem breiten Vibrato mit dem dramatischen Repertoire verknüpft“, erklärt Elsa Dreisig. „Große Sängerinnen von gestern wie Rosa Ponselle oder Maria Callas haben ihre Stimme nie ‚vergrößert‘ und sangen trotzdem ein Repertoire, das heute als dramatisch betrachtet wird. Ein ziemlich kompliziertes Thema also!“ OPERN-TIPPs

Berlin So. 5.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020. Mozart: Così fan tutte. Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso), Barbara Frittoli (Despina), Daniel Barenboim (Leitung), Vincent Huguet (Regie). Weitere Termine: 8. & 11.4.

Matthias Kirschnereit: Beethoven Unknown Solo Piano Works Matthias Kirschnereit hat sich auf die Suche gemacht, um die kleinen aber trotzdem genialen Juwelen Beethoven‘scher Klaviermusik zu erforschen und aufzunehmen. Eine gelungene Abwechslung im Beethoven-Jahr 2020.

Luisa Imorde: Moon Rainbow Luisa Imorde illuminiert auf Moon Rainbow die Komponisten Bach & Kapustin und eröffnet ein Spektrum, das von barockem Kontrapunkt bis zu polyrhythmischen Jazz-Klängen reicht.

Fr. 17.4., 19:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Elsa Dreisig (Pamina), Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie). Weitere Termine: 19. & 22.4. Hamburg So. 24.1.2021, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Massenet: Manon. Elsa Dreisig (Manon Lescaut), Sébastian Rouland (Leitung), David Bösch (Regie). Weitere Termine: 27. & 30.1., 2., 6., 9. & 13.2.2021 CD-Tipp

Isang Enders: Vox Humana Morgen ­– Werke von R. Strauss, Duparc & Rachmaninow Elsa Dreisig (Sopran), Jonathan Ware (Klavier). Erato

Mit Vox Humana legt der Cellist Isang Enders mit namhaften Freunden ein gleichsam durchdachtes Konzeptalbum, eine Studie des Klangs und das Abbild eines musikalischen Beziehungsnetzes rund um Debussy vor.

www.berlin-classics-music.com


Opern-Tipps

Nationaloper, Staatstheater, Komponistenseele Opern-Tipps im April von Peter Krause

W

er sich an die ab­ gründige deutsche Wa l d e s r o m a n t i k wagt, die Carl Maria von Weber in Der Freischütz verewigt hat, der muss Mut haben: Jungfern­ kranz und Wolfsschlucht, Frei­ kugeln und Jägerunglück, Aberglaube und Vollmond­ nacht – die Oper steckt voller in unserem kollektiven Ge­ dächtnis abgespeicherter Kli­ schees und Albträume, erzählt 16  concerti April 2020

freilich auch von ganz zeitlo­ sen Versagensängsten. Das Theater Freiburg hat den Re­ pertoireklassiker nun echten Opernneulingen anvertraut, die einen erfrischend unver­ stellten Blick auf die immergrü­ nen wie schaurigen Waldes­ wonnen werfen. Showcase Beat Le Mot steht für postdra­ matische Performances, die Truppe besteht aus vier ehe­ maligen Studenten der Ange­

wandten Theaterwissenschaft in Gießen, die seit 1997 ver­ spielt assoziationsgewitzt zwi­ schen den Künsten lustwan­ deln. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch die Oper als hybrides Gesamtkunstwerk für sich entdeckten. Am 3. ­April ist Premiere. Als ein Pendant zur deutschen Nationaloper des Carl Maria von Weber kann Der Dämon von Anton Rubinstein gelten.

Fotos: privat, A Bofill/Gran Teatre del Liceu Barcelona

Szenenbild aus der Oper Der Dämon, die ab 4. April in Nürnberg zu erleben ist


Der berühmte Pianist, Dirigent und Komponist schuf darin der russischen Romantik ein Denk­ mal, knüpfte in der Geschichte indes direkt an den Stoff an, den sein deutscher Kollege Ri­ chard Wagner in Der fliegende Holländer in Töne setzte. Der Dämon, der das Böse in die Welt bringt, ekelt sich vor sei­ ner Aufgabe. Er glaubt, dass nur eine stolze und freie Liebe ihn retten kann. Er trifft auf die Fürstentochter Tamara, die von seinem Schicksal faszi­ niert ist und sich wie Wagners Senta des Erlösungsbedürfti­ gen annehmen will. Am Staatstheater Nürnberg feiert das in Russland oft gespielte, hier­ zulande aber wenig bekannte Werk am 4. April Premiere. Schuberts Innenleben erforschen

BeethovenMarathon 2020

Mit Peter Turrini hat sich ein österreichischer Altmeister der Dichtkunst in das Seelenleben seines Landsmanns Franz Schuberts eingefühlt und er­ zählt dessen Reise von Wien nach Atzenbrugg nach. Dort hofft der Komponist seiner Angebeteten Josepha eine Lie­

beserklärung zu machen. Doch der Mann, der in der Lage ist, durch seine Musik jede noch so zarte Gefühlsnuance auszu­ drücken, ist unfähig, sich zu öffnen und bringt vor lauter Selbstzweifeln kein Wort her­ aus. Turrini erforscht Schu­ berts Innenleben gemeinsam mit der Komponistin Johanna Doderer. Sie studierte bei Beat Furrer, ihren wichtigsten Men­ tor sieht sie in dem ganz unab­ hängig von den Diskursen der Neuen Musik forschenden Gerold Amann. Schuberts Reise nach Atzenbrugg erblickt am Staatstheater am Gärtnerplatz in München am 23. April das Licht der Opernwelt. Zum Vermächtnis des legen­ därsten Intendanten der Ham­ burgischen Staatsoper, Rolf Liebermann, gehört nicht nur die Entdeckung von Weltstars des Gesangs. Er setzte auch beherzt auf Uraufführungen. 1971 brachte er Staatstheater von Mauricio Kagel an der Dammtorstraße heraus. Her­ nach musste die Hamburgische Staatsoper wegen Bomben­ drohungen unter Polizeischutz gestellt werden. Davon ist am

Theater Bonn nun ab dem 25. April nicht mehr auszugehen. Doch die Sprengkraft des Werks, das es unternimmt, das eitle Drum und Dran der Oper und ihres starren Apparats bloßzustellen und damit besei­ tigen zu helfen, dürfte heute so aktuell sein wie vor 49 Jah­ ren. Opern-Termine

Freiburg Fr. 3.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Weber: Der Freischütz. ­Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie). Weitere Termine: 12. & 16.4. Nürnberg Sa. 4.4., 19:30 Uhr (Premiere) Staatstheater Rubinstein: Der Dämon. Lutz de Veer (Leitung), Dmitry Bertman (Regie). Weitere Termine: 13., 19., 27. & 30.4. München Do. 23.4., 19:30 Uhr (Premiere) Gärtnerplatztheater Doderer: Schuberts Reise nach Atzenbrugg. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie). Weitere Termine: 25.4., 7., 10., 12., 15. & 21.5. Bonn Sa. 25.4., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Kagel: Staatstheater. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie). Weitere Termine: 30.4., 10.5., 6. & 12.6.

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20.02.20 09:23 April 2020 concerti   17


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Südwest

Fotos: Kaupo Kikkas, Felix Broede, Sammy Hart, Philippe Matsas

Das Musikleben in Ihrer Region im April

Tobias Feldmann  Baden-Baden

Artemis Quartett  Stuttgart

Raphaela Gromes  Freiburg

Antoine Tamestit  Heidelberg

2_Porträt Neu im Einklang Nach dreißig Jahren Ensemblegeschichte stehen beim Artemis Quartett die Zeichen auf Neuanfang 4_Interview »Wir sollten offen sein für neue Konzepte«

Der französische Bratschist Antoine Tamestit spricht im Interview über einen Schrei auf der Bühne und seine Beziehung zu einem geliehenen I­ nstrument 8_Porträt Frühkindlich geprägt Als Tochter zweier Cellisten war Raphaela Gromes schon von Kindesbeinen an fasziniert vom Cello 10_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im April 16_Klassikprogramm concerti 04.20 Südwest 1


Porträt

Neu im Einklang Nach dreißig Jahren Ensemblegeschichte stehen beim artemis quartett die Zeichen auf Neuanfang. Heute geht es mit lange erarbeiteten Idealen um Kontinuität. Von Johann Buddecke

E

s geht nach oben auf dem Weg in die Unterrichts­ klasse des Artemis Quar­ tetts in der Berliner Universität der Künste. Bratschist Gregor Sigl und Violinistin Suyoen Kim steuern die unprätentiöse Nebentreppe an, sind sich auf Anhieb einig. Beide wirken wie ein perfekt eingespieltes Team, doch Kim ist erst letztes Jahr zu dem 1989 gegründeten Quar­ tett hinzugestoßen. Die Vorge­ schichte: Pünktlich zum drei­ ßigjährigen Jubiläum des En­ sembles erreichte die Klassik­ welt die Nachricht vom Aus­ scheiden des Cellisten und letzten verbliebenen Grün­ 2 Südwest concerti 04.20

dungsmitglieds Eckart Runge und der Violinistin Anthea Kreston. Abschied und Neubeginn

Mit Kim und der Cellistin Har­ riet Krijgh sind schnell zwei Neumitglieder gefunden, an­ schließend ging es auf Abschieds­tournee, die man kurzerhand als Sextett spielte. Eine Staffelübergabe, die so­ wohl für die ausgeschiedenen Kollegen als Geste der Dank­ barkeit als auch für die beiden Neumitglieder als Willkom­ mensgeschenk zu verstehen war, wie Sigl rückblickend berichtet. „Nun sind wir wie­

der in der Situation, in der wir alle vier mit demselben En­ thusiasmus und derselben Neugier die Sache anpacken.“ Sigl vergleicht das Quartett­ spiel gerne mit Hochleistungs­ sport, bei dem nur ein geringer Prozentteil der Leistung einen großen Unterschied macht. „Das sind schwer zu beschrei­ bende Winzigkeiten, die für uns als Quartett dann doch die Welt bedeuten.“ Nachdem beim Artemis Quartett also alles auf Anfang stand, beto­ nen Sigl und Kim, dass sie in jedem Fall eine Fortsetzung der lange erarbeiteten Ideale des Quartetts anstreben. Es

Foto: Felix Broede

Packen es neu an: Vineta Sareika, Gregor Sigl, Suyoen Kim und Harriet Krijgh (v. l.)


geht um Kontinuität. Schon seit der Gründung an der ­L übecker Musikhochschule zählt einzig das Kollektiv der Mitglieder: Gleichberechti­ gung in allen vier Stimmen, wodurch das Quartett – in sei­ ner dreißigjährigen Karriere geprägt durch die Persönlich­ keiten seiner Mitglieder – heu­ te als maßgebend in der inter­ nationalen Kammermusik­ szene wahrgenommen wird. „Diesen grundsätzlichen Geist gilt es zu bewahren“, hebt Sigl entschieden hervor. Bedingungsloses Zusammenspiel

Für Kim war die Entscheidung, als festes Mitglied einzustei­ gen, daher nicht leicht. „Der Druck am Anfang war sehr hoch. Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich es wirklich kann.“ Seitdem jedoch steht das bedingungslose Musizie­ ren im Mittelpunkt. Dass die vier dabei mehr der Musik als unbedingt dem Publikum ent­ sprechen mögen, ist ein Grundsatz, den das Quartett nicht aufgeben möchte. Zu­

sammen wird bis ins letzte Detail am Zusammenspiel, an Klangfarben und Atmosphäre getüftelt, in den Proben mit Ton- und Videoaufzeichnung gearbeitet oder die Meinung vertrauter Künstlerpersönlich­ keiten eingeholt, um das best­ mögliche Ergebnis zu erzielen. Dabei liegt die Schwierigkeit laut Sigl darin, den eigenen Quartettklang nie objektiv und mit den Ohren eines Konzert­besuchers wahrneh­ men zu können. Das Potenzial der neuen Be­ setzung war beiden schon beim Neustart bewusst, man nahm sich dennoch Zeit, um tatsächlich jede Bogen­ bewegung für den anderen zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Von dem 2015 ver­ storbenen Bratschisten des Quartetts, Friedemann Weigle, ist Sigl der Satz in Erinnerung geblieben, dass ein Quartett fünf Jahre braucht, bis es wirk­ lich zusammenspielen würde. Und auch in diesem Punkt sind sich Kim und Sigl wieder einig: „Eine blinde Vertraut­ heit auf allen Ebenen des Zu­

sammenspiels muss erst wach­ sen“, erzählt die Violinistin gelassen. „Aber zu wissen, dass da noch etwas kommt, was darauf wartet, entdeckt zu werden, ist einfach toll.“ Konzert-TIPPs

Stuttgart Do. 23.4., 20:00 Uhr Liederhalle Artemis Quartett, Eckhard Runge (Violoncello). Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 & Streichquintett a-Moll nach der „Kreutzersonate“ op. 47, Auerbach: Streichquartett Nr. 9 Lörrach Di. 5.5., 20:00 Uhr Burghof Artemis Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20/2, Widmann: Studie über Beethoven II, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 mit „Großer Fuge“ op. 133 Schwetzingen So. 17.5., 11:00 Uhr Schloss (Mozartsaal) SWR Schwetzinger Festspiele: Artemis Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20/2, Widmann: Studie über Beethoven II, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 CD-Tipp

Schostakowitsch: Klavierquintett, Streichquartette Nr. 5 & 7 Artemis Quartett, Elisabeth Leonskaja (Klavier). Erato

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concerti 04.20 Südwest 3


Interview

»Wir sollten offen sein für neue Konzepte« Der französische Bratschist Antoine Tamestit spricht im Interview über einen Schrei auf der Bühne, versiegelte Programmhefte und seine Beziehung zu einem geliehenen Instrument. Von Jakob Buhre

Monsieur Tamestit, Sie haben vor Kurzem im Dortmunder Konzerthaus gespielt – ohne dass es vorher irgendjemand wusste.

Ja, das war das sogenannte „Joker-Konzert“. Es gab keine Plakate, das Programmheft war versiegelt und vor der Bühne war ein Vorhang. So ein Überraschungsformat kennt man vom Kino, dort heißt es »Sneak Preview« ...

... und ich liebe es! 4 Südwest concerti 04.20

Warum?

Weil man ohne jedes Vorurteil in die Vorstellung geht. Heute Abend zum Beispiel werde ich mir den jüngsten Teil von Star Wars anschauen – da habe ich wahnsinnig viele Erwartungen. Oder morgen, da höre ich in der Berliner Philharmonie ­D aniel Harding und Frank ­Peter Zimmermann mit Beethovens Violinkonzert, da lässt sich eine bestimmte Erwartungshaltung beim besten Willen nicht vermeiden.

»Es ist toll, wenn das Publikum keine vorgefasste Meinung hat« Wie kam Ihr »Joker-Konzert« denn beim Publikum an?

Ich habe mit dem Cembalisten Masato Suzuki ein reines BachProgramm gespielt. Bach, Cembalo und Bratsche ist eine Kombination, die man im Spielplan sonst eher selten findet. Und für uns war es ein tolles Gefühl, dass das Publikum hierzu keine vorgefasste Meinung hatte. Wenn von den 700 Zuhörern vielleicht ein

paar enttäuscht waren, finde ich das in Ordnung. Weil sie sich die Musik zumindest angehört und erst danach entschieden haben, ob sie sie mögen oder nicht. Von den anderen gab es Standing Ovations, und ich hatte das Gefühl, dass dieser Applaus eine sehr ehrliche Reaktion war. Braucht es generell mehr von solchen innovativen Formaten im klassischen Konzertbetrieb?

Ich denke schon. Nehmen wir nur den Aufbau eines gewöhnlichen Orchesterkonzerts: Da findet das Solo-Konzert immer im ersten und fast nie im zweiten Teil statt, dieses Format ist sehr festgefahren. In Berlin werde ich beispielsweise an einem Abend zwei Bratschenkonzerte, von Martinu° und Bartók, aufführen. Für mich ist das ein Kraftakt, aber so können wir die Verbindungen zwischen den Konzerten zeigen, die ja beide im amerikanischen Exil komponiert wurden. Doch zwei Solo-Konzerte an einem Abend, das ist im Klassik-Betrieb beinahe exotisch. Oder dass in einem Sinfoniekonzert Kammermusik eingebaut wird, sieht man genauso selten. Es wäre auch schön,

Foto: Philippe Matsas

A

ntoine Tamestit denkt in die Zukunft. Als es beim concerti-Gespräch in Potsdam um seine elfjährige Erfahrung mit der „Mahler“-Stradivari von 1672 geht, korrigiert er: „Wenn Ihr Artikel erscheint, sind es bereits zwölf Jahre.“ Derweil schlummert die Viola, deren Wert im sieben- bis acht­ stelligen Bereich liegt, im unverdächtigen Instrumentenkoffer auf dem Klavier. Und obwohl niemand anderes in der Künstlergarderobe anwesend ist, kommt man nicht umhin, sich hin und wieder mit einem kurzen Blick zu vergewissern, dass sie noch da ist.


zur Person

1979 in Paris geboren, erhielt Antoine Tamestit seine Ausbildung bei Jean Sulem, Jesse Levine und Tabea Zimmermann. Gemeinsam mit Frank Peter Zimmermann und Christian Poltéra gründete der Bratschist das Trio Zimmermann. Als Interpret zeit­ genössischer Musik ist Tamestit weltweit gefragt, gleichwohl reicht sein breitgefächertes Repertoire bis in die Barockzeit zurück.

wenn es mehr kürzere Konzerte gäbe ... Kürzer? Warum das?

Ich mag es zum Beispiel, wenn ich im Konzert nur eine Sinfonie höre. Darauf kann ich mich dann anders konzentrieren, als wenn drei Stücke auf dem Programm stehen. Als Zuhörer gehe ich manchmal in der Pause nach Hause, um nur mit diesem einen Stück zu sein. Ich denke, wir können noch viel innovativer sein, übrigens auch was die Beleuchtung betrifft. Verglichen mit Pop oder Rock geschieht bei der Klassik in puncto Licht so gut wie gar nichts.

Sie wünschen sich bei klassischen Konzerten also mehr Show-Charakter?

Nein. Trotzdem gibt es beim Licht noch viel Spielraum. Ich habe einige Konzerte mit dem Quatuor Ébène im Dunkeln gespielt, nur unsere kleinen Pult-Lichter waren eingeschaltet. Dadurch entsteht eine ganz andere Art des Zuhörens. Natürlich möchte ich auch weiterhin Konzerte in traditioneller Form erleben. Aber gleichzeitig sollten wir offen sein für neue Konzepte. Ihre künstlerische Offenheit ist spätestens seit 2015 bekannt, als Sie das Bratschenkonzert

von Jörg Widmann uraufgeführt haben. Können Sie uns etwas über die Entstehung verraten?

Ich hatte Jörg zum ersten Mal 2008 nach einem Werk gefragt. Mit ihm und Francesco Piemontesi haben wir als Trio auch einige Kammermusik­ konzerte gespielt. Und immer wenn wir zusammenkamen, habe ich mit Jörg über Möglichkeiten gesprochen, wie man mit der Bratsche Klänge erzeugt, habe ihm bestimmte Effekte gezeigt, auch verrückte Dinge, die man mit dem Bogen machen kann. Als er später mit dem Komponieren anfing, haben wir viel telefoniert, ich concerti 04.20 Südwest 5


Interview

Aber in der VideoAufzeichnung des Hessischen Rundfunks ...

… sieht man, wenn man genau hinguckt, dass ich auf die Kinnstütze schlage. Und die ist nicht von Stradivari. Es ist mir vertraglich nicht erlaubt, etwas auf dem Korpus des Instruments zu spielen. Das Risiko, die Stradivari zu beschädigen, wäre zu hoch. habe ihm am Handy Dinge vorgespielt, zum Teil improvisiert, und er hat sie exakt so notiert. Das dreißigminütige Konzert bietet viele ungewöhnliche Momente: Zuerst zupfen und klopfen Sie die Bratsche nur, später wirbeln Sie mit dem Bogen durch die Luft, laufen umher, Sie stimmen das Instrument, während das Orchester weiterspielt – und Sie schreien.

Ja, an der Stelle wollte Jörg einen Höhepunkt gemeinsam mit dem Orchester komponieren und er fragte mich, ob ich in dem Moment den höchstmöglichen Ton spielen könnte. Doch wenn ich mit der Bratsche die höchste Note spiele, habe ich gegenüber dem Orchester nicht genug Kraft. Also habe ich vorgeschlagen zu schreien. Nun spielen Sie eine Stradivari-Viola, welche der schweizerischen Habisreutinger-Stiftung gehört. Ist die Stiftung nicht besorgt, wenn Sie im Widmann-Konzert mehrfach auf den Korpus klopfen? 6 Südwest concerti 04.20

Gibt es noch andere Regeln, die Sie als Leihnehmer einer Stradivari beachten müssen?

Ja, ich muss der Stiftung bei längeren Flügen die Reisedaten mitteilen. Die Stiftung besitzt insgesamt sechs Instrumente von Stradivari. Und es ist vertraglich festgehalten, dass diese Instrumente nie in demselben Flugzeug reisen dürfen. Nun sind die allermeisten Solisten Leihnehmer und nicht Besitzer ihres Instruments. Wie gehen Sie damit um, nach mittlerweile elf Jahren mit der »Mahler«-Stradivari?

Ich habe dazu zwei Meinungen: Zum einen finde ich die Summen, um die es heute bei diesen Instrumenten geht, absurd. Spekulation hat dafür gesorgt, dass die Preise für Stradivaris ins Unermessliche gestiegen sind, für Bratschen sogar noch mehr, weil sie seltener sind. Es gab eine Zeit, bis in die achtziger Jahre hinein, in der Musiker diese Instrumente noch erwerben konnten. Aber fragen Sie heute mal nach, wie viele TopMusiker in letzter Zeit ihr Instrument gekauft haben – das ist nur eine Handvoll.

Und selbst diese paar Musiker mussten dafür einen Kredit aufnehmen. Also kaufen Stiftungen diese Instrumente und vergeben sie auf Zeit an Musiker.

Mir gefällt dieses Prinzip eigentlich ganz gut. In gewisser Weise stimme ich da dem Geiger Ivry Gitlis zu, der einmal gesagt hat: „Es ist nicht mein Instrument, sondern ich bin sein Geiger.“ Ich gehöre zu seinem Leben, und sein Leben ist viel länger als meins. Das bedeutet, ich habe die Pflicht, es zu respektieren, zu pflegen und auf bestmögliche Weise an die nächste Generation zu übergeben. Wenn diese Stradivari-Bratsche auch im 22. Jahrhundert noch so ein großartiges Instrument ist, das wäre doch wunderbar!

Konzert-TIPPs

Heidelberg Di. 14.4., 19:30 Uhr Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). J. S. Bach: Gambensonaten Nr. 1 G-Dur BWV 1027, Nr. 2 D-Dur BWV 1028 & Nr. 3 g-Moll BWV 1029, Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816, Sonate Nr. 2 d-Moll BWV 1008 Baden-Baden Mo. 1.6., 11:00 Uhr Festspielhaus Antoine Tamestit (Viola), Cédric Tiberghien (Klavier). Dowland: Flow My Tears & If My Complaints, Britten: Lachrymae. Reflections on a song of John Dowland op. 48, Schostakowitsch: Violasonate op. 147, Brahms: Nachtigall op. 97/1, Feldeinsamkeit op. 86/2 & Sonate op. 120/2 CD-Tipp

J. S. Bach: Sonaten für Bratsche & Cembalo Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). harmonia mundi

Foto: Philippe Matsas

Ich klopfe nicht auf den Korpus.


ARQUEZ MANACORDA MENDELSSOHN BARTHOLDY EIN SOMMERNACHTSTR AUM, OUVERTÜRE BERLIOZ LES NUITS D‘ÉTÉ ILLÉS EZ-TÉR (ES-R AUM) DEBUSSY L A MER

DO 23. UND FR 24. APRIL, 20 UHR STUTTGART, LIEDERHALLE SO 26. APRIL, 19 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS SWR CL ASSIC SERVICE 07221 300 100 SWRCL ASSICSERVICE.DE

Gaëlle Arquez © Julien Benhamou

GAËLLE ARQUEZ, MEZZOSOPR AN ANTONELLO MANACORDA , DIRIGENT


Porträt

Frühkindlich geprägt Als Tochter zweier Cellisten war Raphaela Gromes schon von Kindesbeinen an fasziniert vom Cello – und ist heute eine gefragte Solistin und Kammermusikerin. Von Teresa Pieschacón Raphael

S

ie ist nicht nur sehr begabt, sondern auch originell: die Münchner Cellistin Raphaela Gromes. In „Cello nightmare“, einem YouTube-Video, hat sie zusammen mit ihrem Duopartner, dem Pianisten Julian Riem, den Albtraum eines Musikers in der Nacht vor dem Konzert inszeniert. Lampenfieber, Chaos, Stress, Hetze. Dazu ein ramponiertes Cello, und auch am Outfit muss noch gefeilt werden. Im Konzertsaal erfüllt sich dann der Albtraumklassiker schlechthin: Sie musizieren 8 Südwest concerti 04.20

Eine »Sensation« auf CD

auf der Bühne – im Pyjama. Die Verbindung zu ihren Eltern Ziemlich ausgeschlafen er- blieb all die Jahre eng, auch als scheint Raphaela Gromes nun diese sich getrennt hatten. im Café und lacht. „Am Ende „Mein Vater war mein bester des Films aber wachen wir auf Freund und künstlerischer Beund spielen auf der Bühne – im rater, hatte immer ein Ohr für Abendkleid!“ Fantasie, Fröh- mich.“ Letztes Jahr starb Willichkeit und Temperament helm Gromes nach schwerer dürfte sie aus ihrer Kindheit Krankheit in München. Kurz mitgenommen haben, wuchs vor seinem Tod hatten die beisie doch in einem Künstler- den noch über ihre neue CD haushalt auf. Die Eltern waren gesprochen, auf der sie, im Duo in München und Region unter mit dem Pianisten Julian Riem, dem Namen Nymphenburger erstmals die Urfassung von Cello Duo bekannt. Als Vier- Richard Strauss’ Cellosonate jährige bastelte Raphaela mit in F-Dur von 1881 präsentiert, ihrem Vater für den Kinder­ die kurz zuvor im Rahmen ei-

Foto: Sammy Hart

Unzertrennlich: Raphaela Gromes und ihr Jean-BaptisteVuillaume-Cello

fasching ein Cello-Kostüm. Nur wenige Jahre später lag das erste echte Cello unter dem Weihnachtsbaum. „Mein Vater war nicht nur ein toller Cellist, sondern auch als Bastler enorm kreativ. Er hat auch die Möbel bei uns zu Hause gebaut, er konnte alles.“ Sogar den Tango habe er ihr beigebracht. Von der Mutter wiederum erhielt sie ersten Cello­ unterricht. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Als Vierzehnjährige gab Gromes ihr Bühnendebüt mit Friedrich Guldas Cellokonzert, in Leipzig war sie vier Jahre lang Jung­ studentin, ehe sie in München und Wien Cello studierte. 2016 erhielt sie einen Plattenvertrag – mit 25 Jahren.


ner kritischen Ausgabe seiner Werke editiert wurde. Eine „Sensation“, findet Raphaela. „Als Julian, der ein absolutes Gehör hat, in die Partitur blickte, fing er gleich an zu singen.“ Bei Strauss’ Opus 6 von 1883, der berühmten Schwester der neu herausgegebenen Sonate, hatten sich Gromes und Riem übrigens 2012 kennengelernt. Bis heute hält die kammermusikalische Partnerschaft an. Lange überlegte sie, mit welchem Repertoire sich das Album komplettieren ließe. „Das mit den Liedern war letztlich die Idee meines Vaters“, sagt sie, weshalb sie beschloss, einige davon für Cello zu arrangieren. „Zueignung war Papas Lieblingsstück. Und Morgen. Da geht es um ein Wiedersehen, natürlich im transzendentalen Sinn. Ich glaube daran.“ Unverhofft kommt oft

Bei aller Tragik und Traurigkeit der letzten Zeit lächelte Raphaela das Glück aber dennoch zu. Lange war sie auf der Suche nach einem Cello gewesen. „Auf meinem modernen Instrument habe ich mich abgerackert, weil ich keinen sehr ausgewogenen Klang hinbekam. Die A-Saite klang sehr schön, auch die C-Saite, aber die mittleren Saiten schwangen einfach nicht, was bei alten Instrumenten doch anders ist.“ Nach einem Konzert sei ein Mann zu ihr gekommen. „Er bot mir sein französisches Jean-Baptiste-VuillaumeCello von 1855 an! Ich konnte das kaum glauben. Sein Vater war Cellist gewesen und er wollte das Instrument nicht verkaufen. Ihm war es nur wichtig, dass es gespielt wird.“ Das wird es jetzt – und wie! Ihr Vater wäre stolz auf sie. Konzert-TIPP

Freiburg Do. 2.4., 20:00 Uhr Musikhochschule (Wolfgang-Hoffmann-Saal) Sergey Malov (Violine), Raphaela Gromes (Violoncello), Klavierduo Tal & Groethuysen. Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“ op. 26, Beethoven: Duo Es-Dur WoO 32 „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Konzerte der Saison 19/20

n Sie Jetzt vormerken: Ab April finde 2020.21 das Abo-Programm der Saison unter www.sks-russ.de 6.5.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

KHATIA BUNIATISHVILI Klavier

Werke von Beethoven, Liszt, Schubert

13.5.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

POLNISCHE KAMMERPHILHARMONIE Wojciech Rajski Dirigent Tanja Becker-Bender Violine

Werke von Schubert, Schumann & Beethoven

26.5.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

IVO POGORELICH Klavier

Werke von Bach, Beethoven, Chopin & Ravel

27.5.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKER Yuri Temirkanov Dirigent – Fazil Say Klavier Werke von Tschaikowsky, Beethoven & Rachmaninow

CD-Tipp

Strauss: Cellosonaten Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Sony Classical

Prospekt, Info & Karten unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de


Tipps & Termine

Seine Geigensaite riss – seine Drahtseilnerven nicht Beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb griff sich Tobias Feldmann das Instrument des Konzertmeisters – in Baden-Baden vertraut er auf sein eigenes

Z

u hören war damals ein kurzer Knackser, zu sehen der erschrockene Gesichtsausdruck von Nachwuchsgeiger Tobias Feldmann. Was war geschehen im Finale des Brüsseler Königin-Elisabeth-Wettbewerbs im Jahr 2015? Dem jungen Violinisten war genau das passiert, was für jeden Solisten auf der Bühne ein absoluter Albtraum ist: Ihm war mitten in der Solokadenz von Béla Bartóks zweitem Violin­konzert eine Saite gerissen, ausgerechnet in dem Moment, als wirklich jedes Augenpaar im Publikum auf ihn gerichtet war. Anders als Feld-

10 Südwest concerti 04.20

manns ­Violinsaite rissen seine eigenen Drahtseilnerven nicht, er griff nach dem Instrument des Konzertmeisters und spielte den Satz zu Ende als wäre nichts gewesen. Glück im Unglück, denn von dort an nahm die Karriere des damals 24-­jährigen Feldmann gehörig an Fahrt auf. Ironischerweise scheint jenes Konzert Bartóks entscheidend für seine Solisten­ laufbahn zu sein, denn im Vormonat desselben Jahres war er spontan für Christian Tetzlaff mit ebendiesem Werk eingesprungen. Den Grundstein für seine Karriere legte er schon im Alter von sieben Jahren. Es

folgte ein Frühförderungs­ programm an der Musikhochschule Würzburg und – nach dem kurz eingeschobenen Abi­ tur – gleich das Studium bei Antje Weithaas an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Sogar als Hochschul­ dozent war er bereits tätig – mit dem Wettbewerbserlebnis aus Brüssel dürfte er mächtig Eindruck gemacht haben. Johann Buddecke So. 26.4., 11:00 Uhr Festspielhaus Tobias Feldmann (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Aaron Pilsan (Klavier). Martin: Trio sur des mélodies populaires irlandaises, Brahms: Trio H-Dur

Fotos: Kaupo Kikkas, Fred Fouché

Bewusst hat er sich dafür entschieden, auf vielen Wettbewerben zu spielen – als Sprungbrett für die Karriere. Doch auch in diesen Situationen ging es ihm vor allem darum, Emotionen zu wecken: Tobias Feldmann.


Als Kleindarsteller am Fuß des Baumes mit dabei: Das Monchhichi ist Namensgeber für das Gastspiel der Compagnie Wang Ramirez

Der Knuddel-Affe bittet zum Tanz Freiburg »W. A. M. – We are Monchichi« erzählt mit Tanz, Texten und Bildern von Andersartigkeit

T

kennen, das der Choreografie den Namen gibt: In den 1970erJahren überschwemmten von Japan aus Monchhichis (mit dem zusätzlichen H) den Spielzeugmarkt – Kuscheltiere mit Menschengesicht und affen-

Jonas Kaufmann wird in FIDELIO zu sehen sein. © Foto: Gregor Hohenberg

anztheater für Grundschulkinder ab sieben Jahren, altersgerecht und anspruchsvoll: „W. A. M. – We are Monchichi“ gelingt es. Die Zielgruppe im Publikum wird das stupsnasige Mischwesen nicht mehr

ähnlicher, plüschiger Körperbehaarung. Von eigenen Kindheitserinnerungen inspiriert, thematisiert die international erfolgreiche „Compagnie Wang Ramirez“ Fremdheit auf verschiedenen Ebenen – auf der Suche nach der eigenen Identität hilft ein besonders andersartiges Gegenüber: Hyun-Jung Wang wuchs als Tochter korea­ nischer Eltern in Deutschland auf, der Spanier Sébastien Ramirez in Südfrankreich; sie ist eine klassisch ausgebildete Tänzerin, er hat seine Wurzeln im Urban Dance. Die Handschrift des Choreografen-Paars ist eine organische Mischung aus Hip-Hop, Ballett und Tanztheater, den Clash der Kulturen verwandeln sie in eine poetische, verständliche Körpersprache – zu Musik, die auch von Kontrasten lebt, von Bachar Mar-Khalifé und Alva Noto bis zu Nick Cave & Warren Ellis. Dagmar Ellen Fischer Sa. 25.4., 19:00 Uhr Theater (Kleines Haus) W. A. M. We are Monchichi. Compagnie Wang Ramirez

LIVE KINOSAISON 2019/20 THE ROYAL OPERA

FIDELIO

LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020 THE ROYAL BALLET

SCHWANENSEE LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020

THE ROYAL OPERA

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020

THE ROYAL BALLET

DAS DANTEPROJEKT WELTPREMIERE

LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020 THE ROYAL OPERA

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Heidelberg Das Mahler Chamber

20:00 Weingarten Kultur- und Kongresszentrum

Orchestra lädt zur »Passage in Time«

Martin Grubinger & Belgian National Orchestra Martin Grubinger Percussion | Hugh Wolff Leitung Aaron Copland: Fanfare for the Common Man Avner Dorman: Frozen in time Michael Torke: Javelin Sergej Rachmaninow: Symphonische Tänze

© Simon Pauly

SO 24.05. 20:00 Weingarten Kultur- und Kongresszentrum

Ludwig van Beethoven: 9. Sinfonie d-Moll Arnold Schönberg: Friede auf Erden op. 13 (a cappella) Chor der Gaechinger Cantorey Sophia Brommer Sopran | Anke Vondung Alt Lothar Odinius Tenor | Jochen Kupfer Bass Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken und Kaiserslautern | Hans-Christoph Rademann Leitung

E

r ist ein musikalischer Grenzgänger, bei dem klassische Musik und genrefremde Klänge nahtlos ineinander übergehen. Den­ noch ist für Pekka Kuusisto seine traditionel­ le Geigenausbildung die essenzielle Grundlage seiner Kreativität. Mit dem Mahler Chamber Orchestra hat er den idealen Partner an seiner Seite. Denn das experimentierfreudige Orches­ ter, das 1997 von Claudio Abbado und einer Gruppe junger Musiker gegründet wurde, ist aus der Vision eines unabhängigen internati­ onalen Ensembles heraus entstanden. Aktuell ist es „Orchestra in Residence“ des Heidelber­ ger Frühlings, nachdem es bereits beim Abschluss­konzert 2017 für stehende Ovationen gesorgt hatte. Gemeinsam mit dem Vokal­ ensemble VOCES8 kombinieren sie in einem vielseitigen Programm Alt und Neu, Vokal- und Instrumentalmusik. Das Spektrum reicht von Bachs doppelchöriger Motette „Komm, Jesu, komm“ bis zu Roxanna Panufniks Chorwerk 99 Words to my Darling Children, das auf den bewegenden Worten des letzten Briefes von Komponist Sir John Tavener basiert, den er kurz vor seinem Tod 2013 seiner Familie über­ gab. Julia Hellmig Sa. 4.4., 19:30 Uhr Jesuitenkirche Heidelberger Frühling: Pekka Kuusisto (Violine), VOCES8, Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra. Werke von J. S. Bach, Dessner, Mendelssohn, Gubaidulina, Parry u. a.

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Co-Kurator der MCO-Residenz: Pekka Kuusisto

Fotos: Felix Broede, Guido Werner

2. Mai – 1. Juni 2020 Über Grenzen


Bariton trifft Klaviertrio Stuttgart Andrè Schuen entdeckt den volkstümlichen Beethoven

S

elbst unter eingefleischten Klassiklieb­ habern dürfte bei dem Gedanken an Ludwig van Beethoven nicht sofort seine Affinität zum Volkstümlichen ins Bewusstsein rücken – und das, obgleich sich der diesjährige Jubilar auf dem Gebiet der Volksliedbearbeitungen auf ganzer Linie als meisterhaft erwiesen hat. Ganze 179 Arrangements von Volksliedmelo­ dien aus den Jahren 1809 bis 1820 sind über­ liefert und bilden dennoch den bis heute am wenigsten bekannten Teil seines Œuvres. Umso erfreulicher, dass Bariton Andrè ­Schuen gemeinsam mit dem Boulanger Trio nun in der Liederhalle Stuttgart Beethovens schotti­ sche und irische Lieder für Bariton und Klavier­ trio auf die Bühne des Mozart-Saals bringt. Dass das Gespann bestens mit den Werken vertraut ist, stellte es bereits im Jahr 2017 un­ ter Beweis, als ein gemeinsames CD-Projekt mit selbigen Werken erschien. Ebenfalls auf dem Programm steht Beethovens einziger Lieder­zyklus An die ferne Geliebte aus dem Jahr 1816 sowie Benjamin Brittens Folk Songs und Frank Martins Trio sur des mélodies ­populaires irlandaises. Johann Buddecke So. 5.4., 18:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Andrè Schuen (Bariton), Boulanger Trio. Beethoven: An die ferne Geliebte & Schottische und Irische Lieder, Britten: Folk Songs, Martin: Trio sur des mélodies populaires irlandaises

FOTO: ©ANTONIN MENICHETTI

Reist mit dem Boulanger Trio an: Andrè Schuen

6. SINFONIEKONZERT FERNE WELTEN Jean Sibelius Valse triste op. 44 Nr. 1 Camille Saint-Saëns Klavierkonzert Nr. 5 op. 103 (»Das Ägyptische«) Jean Sibelius Sinfonie Nr. 6 op. 104 Franz Liszt Ungarische Fantasie (nur in Paris) Sébastien Rouland Dirigent Simon Ghraichy Klavier Saarländisches Staatsorchester Sonntag, 19. April 2020, 11 Uhr und Montag, 20. April 2020, 20 Uhr Congresshalle Saarbrücken Montag, 27. April 2020, 20 Uhr Théâtre des Champs-Élysées Paris

Karten und Infos +49 (0)681 3092-486 www.staatstheater.saarland


Tipps & Termine

Liebe bricht den Zauber Kaiserslautern Alcina wird in Händels Oper

von ihren eigenen Gefühlen überwältigt

M

verkleidet auf die Insel kommt, um ihren vermissten Bräutigam Ruggiero zurückzuholen, schlagen die Gefühle auf allen Seiten hohe Wellen, gegen die Alcinas Zauberkräfte nichts mehr ausrichten können. Die Titelfigur aus Händels letzter Oper, die mit überschwänglichen Melodiereichtum aufwartet, entstammt Ariosts Epos Orlando furioso und weist mit ihrem tief ausgeleuchteten, zerrissenen Charakter weit über die übliche äußere Affektdarstellung des barocken Musik­theaters hinaus. Sören Ingwersen

Macht sich auf der Insel ganz schön breit: Alcina (Kostümentwurf) Sa. 25.4., 19:30 Uhr (Premiere) Pfalztheater Händel: Alcina. Anton Legkii (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie). Weitere Termine: 29.4., 10., 21. & 26.5., 5. & 14.6.

Fotos: Anke Drewes, Arno Kohlem/Badisches Staatstheater Karlsruhe

it dieser Frau ist nicht gut Kirschen essen. Es sei denn, man möchte sein Leben fürderhin als Kirschbaum fristen. Alcina ist die uneingeschränkte Herrscherin auf ihrer Insel. Die Männer, die an ihren Ufern stranden, verfallen sofort ihren Reizen. Eine Weile vergnügt die Zauberin sich mit ihnen. Wird sie ihrer überdrüssig, verwandelt sie sie in Pflanzen, Tiere oder Steine. Doch mit Ruggiero steht die Sache anders. Für ihn empfindet Alcina aufrichtige Liebe. Und die wird ihr zum Verhängnis. Als Bradamante als Mann

14 Südwest concerti 04.20


SCHLOSS FEST SPIELE Noch ist der Kopf dran: Maria Stuart und Elisabeth I.

Maria Stuart im Spitzenschuh Karlsruhe Bridget Breiners Ballett

zeigt den Kampf der Königinnen

S

tarke Frauen müssen nicht unbedingt nur friedlich, freundlich, fürsorglich sein. Dies zeigen Maria Stuart und Elisabeth I., jenes legendäre antagonistische Pärchen aus dem 16. Jahrhundert, das bis heute zu Spekulationen über ihren wirklichen Charakter und ihr wahres Schicksal herausfordert. Beide hatten jedenfalls in einer von Männern dominierten Welt enorm hohe Machtpositionen inne: Maria Stuart als katholische Königin von Schottland, Elisabeth I. als anglikanische Königin von England. Zu den politischen Konflikten zwischen ihren Ländern gab es private Fehden, Eifersucht, Missgunst zwischen den Frauen. Am Ende ging es um Attentate, Hochverrat, Mord – und um Leben und Tod. Für Maria Stuart, ihr erstes abendfüllendes Handlungsballett am Staatstheater Karlsruhe, hat sich Bridget Breiner, seit 2019 Ballettdirektorin und Chefchoreografin des Hauses, an Friedrich Schillers Drama orientiert, in dem es heißt: „Man kann den Menschen nicht verwehren / Zu denken, was sie wollen.“ An dieser literarisch-tänzerischen Produktion wird auch der Staatsopernchor szenisch und musikalisch Irene Bazinger mitwirken.

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So. 19.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatstheater Maria Stuart. Bridget Breiner (Choreografie), Daniele Squeo (Leitung). Musik von Britten & MacMillan. Weitere Termine: 24.4., 7. & 14.5., 1. & 24.6., 4., 8. & 17.7.

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Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im April

1.4. Mittwoch Heidelberg

19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: After Work Concert. Trio d’Iroise. Schubert: Streichtrio B-Dur D 471, Françaix: Streichtrio, Cras: Streichtrio 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Sergej Babayan (Klavier). Dorman: Schlagzeugkonzert „Frozen in Time“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Heilbronn

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Davide Perniceni (Leitung), Holger Schultze (Regie) Kaiserslautern

15:00 & 16:30 Fruchthalle Krabbelkonzert. Andrea Apostoli (Leitung). Große Musik für kleine Ohren

19:00 Opernhaus Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Sabine Meyer (Klarinette), SWR Symphonieorchester, Roger Norrington (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 25 g-Moll, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Elgar: Enigma-Variationen Weikersheim

19:30 TauberPhilharmonie BTHVN. Bonner Hofkapelle, Jugendliche aus dem Main-Tauber-Kreis. Romberg: Con questo ferro indegno, Reicha: Cellokonzert, Beethoven: Erste Liebe, Himmelslust WOO 92 & Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 (Auszüge), Wineberger: Sinfonie D-Dur

2.4. Donnerstag

Konstanz

Freiburg

19:30 Konzil Dorothea Röschmann (Sopran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Wagner: Vorspiele zu Parsifal, Die Meistersinger von Nürnberg, Lohengrin & Tristan und Isolde, Mahler: Rückert-Lieder

20:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Sergey Malov (Violine), Raphaela Gromes (Violoncello), Duo Tal & Groethuysen. Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“, Beethoven: Duo Es-Dur WoO 32 „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“, Beethoven: Sinfonie Nr. 5

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Sarah Chang (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Alexander Prior (Leitung). Nielsen: Helios-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 4, Sibelius: Violinkonzert d-Moll Mannheim

19:30 Nationaltheater Rameau: Hippolyte et Aricie (Premiere). Bernhard Forck (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) Saarbrücken

19:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Sébastien Rouland (Leitung), Roland Schwab (Regie)

Heidelberg

19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Danish String Quartet, Sebastian Manz (Klarinette), Felix Klieser (Horn), Marc Trenel (Fagott), Dominik Wagner (Kontrabass). Beethoven: Streichquartett Nr. 4 c-Moll op. 18/4, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Schubert: Oktett F-Dur D 803 20:00 halle02 Heidelberger Frühling. Jazzrausch Bigband. Beethoven’s Breakdown 22:00 Festivalzentrum Heidelberger Frühling. Danish String Quartet

Stuttgart

Heilbronn

19:00 Nord Glass: Les Enfants terribles. Sebastian Schwab (Leitung), Corinna Tetzel (Regie)

19:30 Theater (Großes Haus) Born to Be Wild? Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie)

16 Südwest concerti 04.20

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Sarah Chang (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Alexander Prior (Leitung). Nielsen: Helios-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 4, Sibelius: Violinkonzert d-Moll Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Tanzfestival Saar: Future World. Stijn Celis & Richard Siegal (Choreografie) Stuttgart

19:00 Kunstmuseum Bachwoche Stuttgart. Anja Scherg (Sopran), Christoph Pfaller (Tenor), Andrey Akhmetov (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). J. S. Bach: Kantate BWV 179 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Liza Ferschtman (Violine), Dana Zemtsov (Viola), Stuttgarter Philharmoniker, Daniel Raiskin (Leitung). Vasks: Musica serena, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 20:00 Opernhaus (Foyer I. Rang) Beate Ritter (Sopran), Kai Kluge (Tenor), Alan Hamilton (Klavier). Werke von Wolf u. a. Ulm

20:00 Theater Ein Sommernachtstraum (Premiere). Reiner Feistel (Choreografie) Worms

15:00 & 16:30 Das Wormser Krabbelkonzert. Andrea Apostoli (Leitung). Große Musik für kleine Ohren

3.4. Freitag Freiburg

19:30 Theater Weber: Der Freischütz (Premiere). John Carpenter (Ottokar), Alexander Kiechle (Kuno), Arminia Friebe (Agathe), Samantha Gaul (Ännchen), Roberto Gionfriddo (Max), Jin Seok Lee (Kaspar), Jin Seok Lee (Ein Eremit), Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie)


Jugend musiziert BADEN-WÜRTTEMBERG

PREISTRÄGERKONZERTE KONZERT MIT PREISTRÄGER*INNEN DES LANDESWETTBEWERBS „JUGEND MUSIZIERT“ BADEN-WÜRTTEMBERG

SA, 28. MÄRZ 2020 | 19 UHR Stadthalle Tuttlingen, Großer Saal | Eintritt 10,– €

MITSCHNITT-KONZERT DES SWR MIT BUNDESPREISTRÄGER*INNEN AUS BADEN-WÜRTTEMBERG

FR, 26. JUNI 2020 | 19 UHR Wolfgang-Rihm-Forum, Hochschule für Musik Karlsruhe Eintritt frei – Spenden erwünscht www.jumu.lmr-bw.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.20 Südwest 17


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Sabine Meyer (Klarinette), SWR Symphonieorchester, Roger Norrington (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Elgar: Enigma-Variationen Heidelberg

10:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Open Class Thomas Hampson 13:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Fellowkonzert I. Marie Seidler (Mezzosopran), Toni Ming Geiger (Klavier). Ullmann: Melodram, Lieder von Mahler & Draeseke 14:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Lied Talk Brigitte Fassbaender 15:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Open Class Brigitte Fassbaender 19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Bomsori Kim (Violine), Korean Chamber Orchestra, Min Kim (Leitung). Beethoven: Streichquartett Nr. 1 F-Dur, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Tschaikowsky: Souvenir de Florence 19:30 Peterskirche Heidelberger Frühling: J. S. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Benedikt Kristjánsson (Tenor), Elina Albach (Cembalo & Orgel), Philipp Lamprecht (Schlagwerk) 21:00 Stadt Heidelberger Frühling. Motglieder des Mahler Chamber Orchestra, Pekka Kuusisto (Violine). Orchestra Pub Crawl Heilbronn

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Davide Perniceni (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Tschaikowsky: Mazeppa. Wieland Satter (Mazeppa), Jürgen Linn (Kotschubej), Polina Artsis (Ljuboff), Ilona Krzywicka (Maria), Daniel Kim (Andrej), Kihoon Han (Orlik), Tae Hwan Yun (Iskra), Anton Legkii (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Kaiserslautern

19:30 Friedenskapelle Pick’n Bow. Pablo Anticona-Cablero (Violine), Martin Haberer (Gitarre) Koblenz

20:00 Rhein-Mosel-Halle Dvořák: Stabat Mater op. 58. Vida Mikneviciute (Sopran), Renée Morloc (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Christof Fischesser (Bass), Chor des Musik-Instituts Koblenz, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Mathias Breitschaft (Leitung) 18 Südwest concerti 04.20

Mainz

Heidelberg

20:00 Frankfurter Hof Nareh Arghamanyan (Klavier). Brahms: Capriccio fis-Moll op. 76/1 & Sonate fis-Moll op. 2, C. Schumann: Präludium und Fuge fis-Moll, R. Schumann: Novelette fis-Moll op. 21/8, Shor/Arghamanyan: Four seasons of Manhattan (Auszüge), Tschaikowsky: Sommer aus „Die Jahreszeiten“ op. 37, Glasunow: Herbst aus „Die Jahreszeiten“ op. 67, Strawinsky/Agosti: Suite aus „Der Feuervogel“

9:00 Haus der Begegnung (EugenBiser-Saal) Heidelberger Frühling: Stimm-Symposium

Saarbrücken

19:30 Staatstheater Lehár: Die lustige Witwe. Yoel Gamzou (Leitung), Aron Stiehl (Regie) 20:00 Congresshalle Christopher Park (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Michael Francis (Leitung). Ibert: Féerique, Poulenc: Klavierkonzert, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur op. 10, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 Stuttgart

12:00 & 13:30 Haus der Musik Musikpause im Fruchtkasten. Werke von Beethoven 19:00 Landesmuseum Wandelkonzert. Studierenden der Musikhochschule 19:00 Opernhaus Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik Trier

19:30 Theater Ritual. Mauro Astolfi & Roberto Scafati (Choreografie) Weingarten

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Bizet: Carmen. Miloš Formacek (Leitung), Andrea Hlinková (Regie)

4.4. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Beethoven: Fidelio. Marlis Petersen (Leonore), Hanna-Elisabeth Müller (Marzeline), Peter Rose (Rocco), Wolfgang Koch (Don Pizarro), Matthew Polenzani (Florestan), Tareq Nazmi (Don Fernando), Chorwerk Ruhr, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung), Mateja Koležnik (Regie) Edenkoben

20:00 Villa Ludwigshöhe Trio Adorno. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1/1, Schostakowitsch: Klaviertrio c-Moll op. 8, Arensky: Klaviertrio Nr. 1

10:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Open Class Brigitte Fassbaender 11:00 HebelHalle Heidelberger Frühling. Elizabeth Diller & Kristin Feireiss (Gespräch). Architektur und Musik 13:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Fellowkonzert II. Theresa Pilsl (Sopran), Toni Ming Geiger (Klavier). Ullmann: Melodram, Lieder von Duparc, Debussy & A. Mahler 14:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Lied Talk Thorsten Schmidt 15:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Open Class Thomas Hampson 19:30 Jesuitenkriche Heidelberger Frühling. Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra, Pekka Kuusisto (Violine), VOCES8 Vokalensemble. J. S. Bach: Komm, Jesu, komm BWV 229, Dessner: Tenebre aus „Aheym“, Mendelssohn: Herr, nun lässest du Deinen Diener & Denn er hat seinen Engeln befohlen, Gubaidulina: Reflections on the theme B-A-C-H, Parry: They that put their trust in the Lord, Panufnik: 99 Words to my Darling Children 19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Grigory Sokolov (Klavier) Heilbronn

19:30 Theater (Großes Haus) Born to Be Wild? Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Karlsruhe

20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kammerkonzert Jazz. Mitglieder der Badischen Staatskapelle Ludwigshafen

16:00 dasHaus Krabbelkonzert. Andrea Apostoli (Leitung). Große Musik für kleine Ohren 19:30 dasHaus Ad.Agio: Aus aller Welt. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung) Mannheim

19:30 Nationaltheater Blues Brothers Pirmasens

18:00 Festhalle Anna Theresa Steckel (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Alexander Prior (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Nielsen: Sinfonie Nr. 4


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Widerstand Wachsen Weitergehen »Freiheit, weiter gehen« war für Ludwig van Beethoven der Zweck allen künstlerischen Schaffens. Das Mozartfest nimmt die Saison 2020 zum Anlass, über Widerstand, Wachsen und Weitergehen nachzudenken und in diesem Sinn Mozart und Beethoven aufeinander zu beziehen. Weitergehen hieß für beide Komponisten Grenzen auszuloten, neu zu bestimmen und wieder zu überschreiten. Spitzenensembles und international hochkarätige Solisten wie Reinhard Goebel, Artiste étoile der Saison, die Geigerinnen Viktoria Mullova, Carolin Widmann oder die Pianisten Fazıl Say, Jan Lisiecki und Robert Levin haben sich mit bewundernswerter Energie und Neugier auf die Thematik eingelassen. Artiste étoile: Reinhard Goebel Mozart im Kontext zu Beethoven zu ergründen, dafür steht auch der Artiste étoile dieser Saison: Reinhard Goebel – Geiger, Dirigent, Lehrer und Musikversteher. Als Querdenker forscht er an den Rändern des Mainstream-Repertoires und wagt sich auch

Mozartfest Würzburg 2020 29. Mai – 28. Juni www.mozartfest.de

an Stücke, die lange vergessen waren. Dabei schert er sich wenig um Konventionen, sein Interesse gilt dem „Unerhörten“. Internationales Ansehen erlangte er als Gründer, Geiger und Leiter der Musica Antiqua Köln, mit der er die Alte-Musik-Szene revolutionierte. In den vier von ihm eigens für Würzburg gestalteten Konzertprogrammen konfrontiert er Beethoven mit seinen unmittelbaren Vorläufern, Zeitgenossen und Konkurrenten. Mozart im Weltkulturerbe Seit 99 Jahren ist die barocke Residenz die Heimat des Mozartfestes, der festliche Kaisersaal im UNESCO-Weltkulturerbe das Herzstück unter den Spielstätten. Doch längst ist die ganze Stadt Mozartfest-Bühne für die 74 Veranstaltungen an insgesamt 26 Spielstätten. Kiliansdom, Bürgerspital, Hofbräu, Hofkeller und Hofgarten sowie Klöster, Schlösser und selbst die Natur rund um Würzburg öffnen sich für Konzerte, Gesprächsformate oder musikalische Spaziergänge.


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Widerstand Wachsen Weitergehen

29. Mai – 28. Juni 2020 www.mozartfest.de


Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Tanzfestival Saar: Future World. Stijn Celis & Richard Siegal (Choreografie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Best of Classics. Karel Vrtiška (Klavier), Prague Royal Philharmonic, Heiko Mathias Förster (Leitung). Werke von Mozart, Saint-Saëns, Berlioz u. a. 20:00 Musikhochschule Abschlusskonzert Dirigierklasse. Württembergische Philharmonie Reutlingen Trier

19:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere). Jochem Hochstenbach (Leitung), Jean-Claude Berutti (Regie)

13:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Fellowkonzert III. Jussi Juola (Bass), Toni Ming Geiger (Klavier). Ullmann: Melodram, Lieder von Schumann, Rautavaara & Wolf 13:30 Festivalzentrum Heidelberger Frühling: Musikalische Stadtführung. Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra, VOCES8 Vokalensemble 14:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Lied Talk Malcolm Martineau 15:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Open Class Thomas Hampson 16:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling. Alina Ibragimova (Violine), Cédric Tiberghien (Klavier), Doric String Quartet. Lekeu: Sonate G-Dur, Debussy: Streichquartett g-Moll, Chausson: Konzert op. 21

19:00 Peterskirche Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Christian Kabitz (Leitung). Mendelssohn: Christus u. a. 19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling. Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra, Pekka Kuusisto (Violine), VOCES8 Vokalensemble. Oliveros: Tuning Meditation, Ives: The Unanswered Question, Cage: Once Upon a Time aus „Living Room Music“, Mazzoli: Vespers, J. S. Bach: Kantate BWV 150, Mendelssohn: Streichquintett Nr. 2 B-Dur op. 87 u. a. 19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Céline Scheen (Sopran), Vinzenco Capezzuto (Alt), Katerina Papadopoulou (Gesang), Anne Dego (Teatrodanza). Christina Pluhar (Theorbe & Leitung), L’Arpeggiata

Ulm

19:00 Theater Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Britten: Peter Grimes. Albert Horne (Leitung), Philipp M. Krenn (Regie)

5.4. Sonntag Baden-Baden

15:30 Festspielhaus Hartmann: Des Simplicius Simplicissimus Jugend. Marie Smolka (Simplicius Simplicissimus), Michael Heim (Einsiedel), Timo Hannig (Feldwebel), Lorenzo de Cunzo (Hauptmann), Johannes Fritsche (Landsknecht), Gesangssolisten baden-württembergischer Musikhochschulen, Oliver Jacobs (Sprecher), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Michael Hasel (Leitung), EvaMaria Höckmayr (Regie) 18:00 Festspielhaus Christian Tetzlaff (Violine), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll op. 62, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung Friedrichshafen

11:00 Kiesel im k42 Alina Bercu (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 15 D-Dur op. 28 „Pastorale“, Rachmaninow: Sechs Moments musicaux op. 16 Heidelberg

10:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Open Class Malcolm Martineau Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

So, 5. April 2020 18.00 Uhr I Mozart-Saal, Liederhalle Stuttgart Beethoven 2020

Andrè Schuen Bariton BoulAnger Trio Ludwig v. Beethoven: An die ferne Geliebte op. 98, Schottische und Irische Lieder für Bariton und Klaviertrio; Benjamin Britten: Folk Songs; Frank Martin: trio sur des mélodies populaires irlandaises

Karten & Info www.ihwA.de Tel. 0711.72233699

concerti 04.20 Südwest 23


Klassikprogramm

18:00 Pfalztheater Sinfonie der Zwischentöne. Orchester des Pfalztheaters, Bernhard König & Uwe Sandner (Leitung)

Tipp

Karlsruhe

11:00 Staatstheater Uliana Alexyuk (Sopran), Simon Höfele (Trompete), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Koblenz

11:00 Görreshaus Acanthis Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 157, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1 18:00 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Konstanz

11:15 Inselhotel (Festsaal) Cellogruppe der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Grieg: Aus Holbergs Zeit, Geminiani: Concerto grosso d-Moll op. 5/12 „La follia“, Villa-Lobos: Bachanias Brasileiras Nr. 5, Tsintsadze: Sachidao, Bartók: Rumänische Volkstänze Langenargen

17:00 Schloss Montfort Internationales Violinfestival junger Meister: Eröffnungskonzert Ludwigshafen

9:30 & 11:00 dasHaus Krabbelkonzert. Andrea Apostoli (Leitung) Mainz

14:00 Staatstheater Nono: Al gran sole carico d’amore. Hermann Bäumer (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Mannheim

19:00 Nationaltheater Bellini: Norma. Wolfgang Wengenroth (Leitung), Markus Bothe (Regie) Pforzheim

15:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung) Saarbrücken

18:00 Staatstheater Wagner: Das Rheingold. Sébastien Rouland (Leitung), Alexandra Szemerédy (Regie) Stuttgart

11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Alina Pogostkina (Violine), Staats­ orchester Stuttgart, Joana Mallwitz (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Strawinsky: Le Sacre du prin­ temps 24 Südwest concerti 04.20

5.4. sonntag

11:00 Staatstheater Karlsruhe (Großes Haus) Uliana Alexyuk (Sopran), Simon Höfele (Trompete), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Jost: Pietà, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Früh übt sich: Bereits mit 14 Jahren war Trompeter Simon Höfele Jungstudent, inzwischen gastiert der heute 25-jährige bei den großen Orchestern in Europa. 17:00 Stiftskirche J. S. Bach: Matthäus-Passion. Maria Reina Navarro Crespo (Sopran), Julia Böhme (Alt), Markus Brutscher (Tenor), Christoph Schweizer & Dominic Wörner (Bass), Stuttgarter HymnusChorknaben, Handel’s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung) 18:00 Hospitalkirche Michael Sattelberger (Orgel). Werke von Scheidt, Rihm & Gabrieli 18:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Andrè Schuen (Bariton), Boulanger Trio. Beethoven: An die ferne Geliebte op. 98 & Schottische und Irische Lieder, Britten: Folk Songs, Martin: Trio sur des mélodies populaires irlandaises 19:00 Haigstkirche Cornelis Witthoeft (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 109-111 19:00 Opernhaus Vivaldi: Juditha triumphans. Stefano Montanari (Leitung), Silvia Costa (Regie) Ulm

19:00 Theater Verdi: Rigoletto. Luke Sinclair (Herzog), Dae-Hee Shin (Rigoletto), Maryna Zubko (Gilda), Erik Rousi (Sparafucile), Christianne Bélanger (Maddalena), Joung-Woon Lee (Borsa), Christoph Stephinger (Conte di Monterone), Michael Burow-Geier (Graf von Ceprano), JungYoun Kim (Gräfin von Ceprano), Levente Tötök (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Wiesbaden

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Mitglieder des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden. J. S. Bach: Contrapunctus 1, Mustonen: Quartett, Klughardt: Schilflieder, Britten: Phantasy Quartet

17:00 Casino-Gesellschaft (HerzogFriedrich-August-Saal) Eliot Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589, Prokofjew: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 92, Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35 19:30 Staatstheater Verdi: Il trovatore. Aluda Todua (Graf von Luna), Cristiana Oliveira (Leonora), Vesselina Kasarova (Azucena), Alexander Joel (Leitung), Philipp M. Krenn (Regie)

6.4. Montag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll. Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung) Karlsruhe

20:00 Staatstheater Uliana Alexyuk (Sopran), Simon Höfele (Trompete), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Jost: Pietà, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Stuttgart

19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Alina Pogostkina (Violine), Staatsorchester Stuttgart, Joana Mallwitz (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Strawinsky: Le Sacre du prin­ temps

7.4. Dienstag Heidelberg

19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Gabriela Montero (Klavier), Apollon Musagète Quartet. Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87, Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 36, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57 19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Ataserse. Werke von Caldara, Bononcini, Hasse, Fago, Ziani, A. Scarlatti & Chelleri 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Beethoven: Fidelio (halbszenisch). Chor & Philharmonisches Orchester Theater Heidelberg, Dietger Holm (Leitung) 21:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: Frauenbad Lounge Mannheim

19:30 Nationaltheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Tanzfestival Saar: Future World. Stijn Celis & Richard Siegal (Choreografie)

Foto: Marco Borggreve

Kaiserslautern


12. – 28. Juni Hans-Christoph Rademann · Gaechinger Cantorey Thomanerchor Leipzig · Charly Hübner · Tobias Moretti und viele weitere JETZT TICKETS SICHERN !

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concerti 04.20 Südwest 25


Klassikprogramm

Lindau

20:00 Theater Verdi: Rigoletto. Luke Sinclair (Herzog), Dae-Hee Shin (Rigoletto), Maryna Zubko (Gilda), Erik Rousi (Sparafucile), Christianne Bélanger (Maddalena), Joung-Woon Lee (Borsa), Christoph Stephinger (Conte di Monterone), Levente Tötök (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)

19:30 Stadttheater Internationales Violinfestival junger Meister. Valerie Schweighofer, Qingzhu Wenig, Maya Wichert & Joshua Brown (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester. Werke von Beethoven, Mendelssohn & Saint-Saëns

8.4. Mittwoch Heidelberg

12:30 Theater (Orchestersaal) Lunchkonzert 19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: After Work Concert. Joel Blido (Violoncello), Daniel Golod (Klavier). Franck: Cellosonate A-Dur, Tschaikowsky: Pezzo Capriccioso op. 62, Piazzolla: Le Grand Tango 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Lied Akademie: Abschlusskonzert 19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling: MCO Residency: The Final Concert. Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra, Pekka Kuusisto (Violine). J. S. Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, C. Schumann: Romanzen, Muhly: Shrink (UA), Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater R. Strauss: Salome. Uwe Sandner (Leitung), Urs Häberli (Regie)

Tipp

18:00 Festspielhaus Baden-Baden Mahler: Sinfonie Nr. 3. Elīna Garanča (Mezzosopran), Aurelius Sängerknaben Calw, Frauen des Chorwerk Ruhr, Berliner Philharmoniker, Lorenzo Viotti (Leitung) Wie lange dauert es, bis eine Opernsängerin nach einem Auftritt aus ihrer Rolle rauskommt? Mezzosopranistin Elīna Garanča rechnet mit ein bis zwei Gläser Wein. Danach ist sie nicht mehr länger „Carmen“ oder „Cherubino“, sondern wieder Elīna.

26 Südwest concerti 04.20

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Sinfonie der Zwischentöne. Orchester des Pfalztheaters, Bernhard König & Uwe Sandner (Leitung)

Mainz

Pforzheim

19:30 Staatstheater Puccini: Manon Lescaut. Daniel Montané (Leitung), Gerard Jones (Regie)

20:00 Theater Smetana: Die verkaufte Braut. Florian Erdl (Leitung), Gregor Horres (Regie)

Pforzheim

Stuttgart

20:00 Theater (Großes Haus) Yeston: Titanic. Florian Erdl (Leitung)

19:00 Opernhaus Boito: Mefistofele. Adam Palka (Mefistofele), David Junghoon Kim (Faust), Valerio Galli (Leitung), La Fura dels Baus (Regie)

Stuttgart

19:00 Opernhaus Creations IV–VI. Douglas Lee, Louis Stiens & Martin Schläpfer (Choreografie) Trier

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Jochem Hochstenbach (Leitung), Jean-Claude Berutti (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Verdi: Il trovatore. Aluda Todua (Graf von Luna), Cristiana Oliveira (Leonora), Vesselina Kasarova (Azucena), Alexander Joel (Leitung), Philipp M. Krenn (Regie)

9.4. Donnerstag Frankfurt

20:00 Heilig-Geist-Kirche Georg Poplutz (Evangelist), Christian Wagner (Jesus), Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung). Poulenc: Quatre Motets pour un temps de pénitence, Schütz: Matthäus-Passion Freiburg

11.4. samstag

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly. Elias Grandy (Leitung), Adriana Altaras (Regie)

20:00 Konzerthaus J. S. Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Raphael Höhn (Tenor), Vox Luminis, Freiburger Barockorchester, Lionel Meunier (Bass & Leitung) Heidelberg

17:00 Festivalzentrum Heidelberger Frühling. Eleonore Büning (Gespräch). Über Schubert & Schumann 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Mark Padmore (Tenor), Till Fellner (Klavier). Schumann: Kerner-Lieder op. 35, Schubert: Lieder 19:30 Peterskirche Heidelberger Frühling. Stile antico. Guerrero: O Domine Jesu Christe, Victoria: Tenebrae Responsorien

Ulm

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Timo Handschuh (Leitung), Benjamin Künzel (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater R. Strauss: Elektra. Maida Hundeling (Elektra), Dalia Schaechter (Klytämnestra), Johanni van Oostrum (Chrysothemis), Marius Stieghorst (Leitung), Magdalena Weingut (Regie)

10.4. Freitag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Beethoven: Missa solemnis D-Dur op. 123. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Okka von der Damerau (Mezzosopran), Matthew Polenzani (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Chorwerk Ruhr, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung) Freiburg

20:00 Konzerthaus J. S. Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Raphael Höhn (Tenor), Vox Luminis, Freiburger Barockorchester, Lionel Meunier (Bass & Leitung) Kircheim

15:00 Martinskirche J. S. Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Maria Reina Navarro Crespo (Sopran), Julia Böhme (Alt), Markus Brutscher (Tenor), Christoph Schweizer & Dominic Wörner (Bass), Stuttgarter HymnusChorknaben, Handel’s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung) Konstanz

20:00 Münster Gabriel: Christi Kreuz vor Augen (UA). Lena Sutor-Wernich (Evangelistin), Clemens Morgenthaler (Christus), Thomas Gabriel (klavier & Band), Vokalensemble & Münsterorchester Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung)

Foto: Holger Hage

Ulm


18:00 Staatstheater J. S. Bach: Matthäus-Passion. Konrad Junghänel (Leitung), Johanna Wehner (Regie)

11.4. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Elīna Garanča (Mezzo­ sopran), Aurelius Sängerknaben Calw, Frauen des Chorwerk Ruhr, Berliner Philharmoniker Weitere Infos siehe Tipp Heilbronn

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Davide Perniceni (Leitung)

Passionskonzert Thomas Gabriel – Christi Kreuz vor Augen UA/Neuvertonung der Matthäus-Passion Evangelistin Lena Sutor-Wernich, Stuttgart Christus Clemens Morgenthaler, Freiburg Vokalensemble Konstanz Münsterorchester Konstanz Thomas Gabriel, Klavier und Band Dirigent Steffen Schreyer

Karfreitag, 10. April – 20:00 h Münster Konstanz VVK

› BuchKultur Opitz St. Stephansplatz 45 Konstanz

› Reservix.de

Koblenz

20:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt (Premiere). Aki Schmitt (Leitung), Frank Alexander Engel (Regie) Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark J. S. Bach: Messe h-Moll BWV 232. Catalina Bertucci (Sopran), Anke Vondung (Alt), Joshua Ellicott (Tenor), Peter Harvey (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Mainz

19:00 Villa Musica Gareth Lubbe (Viola), Claudio Bohórquez (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Trio D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“, Brahms: Trio a-Moll op. 114 & Klavierquartett c-Moll op. 60 19:30 Staatstheater Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Max Hopp (Sprecher), Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim

Mainz

Stuttgart

19:30 Christuskirche Georg Poplutz (Evangelist), Christian Wagner (Jesus), Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung). Poulenc: Quatre Motets pour un temps de pénitence, Schütz: Matthäus-Passion

15:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Andrea Conangla (Sopran), Sabine Czinczel (Alt), Jo Holzwarth (Tenor), Nikolaus Fluck (Bass), Bachchor Stuttgart, Bachorchester Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ BWV 22, Händel: Der Messias (Teile 2 & 3)

Mannheim

17:00 Nationaltheater Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung), Hans Schüler (Regie) Pforzheim

19:00 Stadtkirche J. S. Bach: Johannes-Passion. Motettenchor und Bachorchester Pforzheim, Kord Michaelis (Leitung) Saarbrücken

18:00 Staatstheater Wagner: Das Rheingold

18:00 Opernhaus Mussorgski/Newski: Boris. Titus Engel (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik Wiesbaden

15:15 Ländchesdom Delkenheim Bärbel Rath (Sopran), Ritsuko Kakemizu (Oboe), Hans Garon (Orgel). Werke von Bach, Sibelius & Koessler

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Nationaltheater Donizetti: Don Pasquale. Jānis Liepiņš (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Legrand: Marguerite. Stefan Neubert (Leitung), Pascale Chevroton (Regie & Choreografie) Stuttgart

15:00 & 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Filmkonzert: Star Wars – Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Benjamin Pope (Leitung) 19:00 Opernhaus Creations IV–VI. Douglas Lee, Louis Stiens & Martin Schläpfer (Choreografie) Trier

19:30 Theater Carmen/Bolero. Roberto Scafati (Choreografie) concerti 04.20 Südwest 27


Klassikprogramm

11:00 & 12:30 Theater (Podium) Tarkmann: Die Prinzessin auf der Erbse. Michael Weiger (Leitung)

Tipp

Heidelberg

19:00 Theater Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie)

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly. Elias Grandy (Leitung), Adriana Altaras (Regie)

Wiesbaden

19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Michael Volle (Der Holländer), Gabriela Scherer (Senta), Timo Riihonen (Daland), Thomas Blondelle (Erik), Romina Boscolo (Mary), Julian Habermann (Steuermann), Patrick Lange (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

12.4. Sonntag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Leif Ove Andsnes (Klavier), Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Freiburg

18:00 Theater Weber: Der Freischütz. John Carpenter (Ottokar), Alexander Kiechle (Kuno), Arminia Friebe (Agathe), Samantha Gaul (Ännchen), Roberto Gionfriddo (Max), Jin Seok Lee (Kaspar), Jin Seok Lee (Ein Eremit), Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie) Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Dimension. Iván Pérez (Choreografie) Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Olivier Pols (Leitung), Tilman Gersch (Regie), Kerstin Ried (Choreografie) Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Dmitry Masleev (Klavier). Fauré: Nocturnes, Debussy: Pour le Piano, Mjaskowsky: Klaviersonate fis-Moll op. 13, Tschaikowsky: Nussknacker-Suite, Glinka: Die Lerche, Grieg: Peer-Gynt-Suite Mainz

18:00 Staatstheater Puccini: Manon Lescaut. Nadja Stefanoff (Manon Lescaut), Michael Dahmen (Lescaut), Eric Laporte (Chevalier René des Grieux), Derrick Ballard (Geronte de Ravoir), Daniel Montané (Leitung), Gerard Jones (Regie) Mannheim

19:00 Nationaltheater Verdi: Otello. Alexander Soddy (Leitung), Chris Alexander (Regie) 28 Südwest concerti 04.20

18:00 Festspielhaus Beethoven: Fidelio. Chorwerk Ruhr, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung), Mateja Koležnik (Regie)

15.4. mittwoch

19:30 Neue Aula der Universität Heidelberg Heidelberger Frühling. Boris Giltburg (Klavier). Schostakowitsch/Giltburg: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111, Schumann: Klavierfantasie C-Dur op. 17, Liszt: Spanische Rhapsodie Leidenschaftlicher Fotograf: Wenn er genug von (Klavier-)Musik hat, schnappt sich Boris Giltburg seine Kamera, um auf Motivsuche zu gehen – und veröffentlicht die Bilder in seinem Blog im Netz. Neuwied

17:00 Schloss Engers Gareth Lubbe (Viola), Claudio Bohórquez (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Beethoven & Brahms Ravensburg

20:00 Konzerthaus Internationales Violinfestival junger Meister. Valerie Schweighofer, Qingzhu Wenig, Maya Wichert & Joshua Brown (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Saarbrücken

18:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Sébastien Rouland (Leitung) Stuttgart

18:00 St. Eberhard Bidin: Magnificat (UA). Domchor & Schola Gregoriana St. Eberhard, Lydia Schimmer & Johannes Mayr (Orgel), Lucas Gerin (Schlagzeug), Marco Bidin (Elektronik), Christian Weiherer (Leitung) Trier

18:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier Wiesbaden

19:30 Staatstheater Puccini: Tosca

13.4. Montag Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Albrecht Mayer (Oboe & Leitung), Bundesjugendorchester, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Haydn: Oboenkonzert C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Kobern-Gondorf

11:00 St. Matthiaskapelle Gareth Lubbe (Viola), Claudio Bohórquez (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Trio D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“, Brahms: Trio a-Moll op. 114 & Klavierquartett c-Moll op. 60 Koblenz

20:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Aki Schmitt (Leitung), Frank Alexeander Engel (Regie) Mannheim

19:00 Nationaltheater Rameau: Hippolyte et Aricie. Bernhard Forck (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) Memmingen

19:00 Autohaus Reisacher Internationales Violinfestival junger Meister Wiesbaden

16:00 Staatstheater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Patrick Lange (Leitung), Nicolas Brieger (Regie)

14.4. Dienstag Augsburg

19:30 Kleiner Goldener Saal Internationales Violinfestival junger Meister. Valerie Schweighofer, Qingzhu Wenig, Maya Wichert & Joshua Brown (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester. Werke von Beethoven, Mendelssohn & Saint-Saëns Heidelberg

19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). J. S. Bach: Gambensonaten Nr. 1 G-Dur BWV 1027, Nr. 2 D-Dur BWV 1028 & Nr. 3 g-Moll BWV 1029, Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816 & Sonate Nr. 2 d-Moll BWV 1008 21:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: Frauenbad Lounge Heilbronn

19:30 Theater (Großes Haus) Born to Be Wild? Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro. Markus Poschner (Leitung), Christiane Pohle (Regie)

Foto: Sasha Gusov

Ulm


Weikersheim

Konstanz

Friedrichshafen

19:30 TauberPhilharmonie Olivier Franc (Saxofon), Thomas l’Etienne (Klarinette), Paul Asaro (Klavier), Trevor Richards (Schlagzeug)

19:30 Wolkensteinsaal Internationales Violinfestival junger Meister

19:30 Bahnhof Kafka on the Shore. DaCru Dance Company, Marisa Ragazzo & Omid Ighani (Choreografie)

Stuttgart

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ballet Revolución

15.4. Mittwoch Heidelberg

Trier

19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: After Work Concert. Florentin Ginot (Kontrabass). J. S. Bach: Partita Nr. 2 BWV 1004, Scodanibbio: Farewell, Berio: Sequenza XIVb

20:00 Theater Concert Lounge. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Wouter Padberg (Leitung & Moderation). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“

19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Boris Giltburg (Klavier). Schostakowitsch/Giltburg: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 cMoll op. 111 u. a. Weitere Infos siehe Tipp

16.4. Donnerstag Freiburg

19:30 Theater Weber: Der Freischütz. Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie)

Heidelberg

11:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Neuland.Lied: Eröffnungsmatinee. Simon Bode (Tenor), Kathrin Rabus (Violine), Leonid Gorhokov (Violoncello), Elsbeth Moser (Bajan), Thea Dorn (Vortrag). Schubert: Lieder, Eggert: Sechs Lieder aus „Neue Dichter Lieben“, Vaughan Williams: Along the Field, Purcell: Auswahl aus „Orpheus Britannicus“ & „Harmonia Sacra“ 16:00 & 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Neuland. Lied Koblenz

19:30 Theater Macbeth. Steffen Fuchs (Choreografie), Mino Marani (Leitung) Langenargen

19:30 Schloss Montfort Internatio­ nales Violinfestival junger Meister: Abschlusskonzert Pforzheim

20:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung), Tobias Materna (Regie) Stuttgart

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ballet Revolución Trier

20:00 Theater Sabine Weyer (Klavier), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Wouter Padberg (Leitung). Musgrave: Scottish Dance Suite, Mozart: Klavierkonzert Es KV 482, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll

ige art g i l inz s e stiva usik a D Fe er M ock bar

17.4. Freitag Friedrichshafen

19:30 Bahnhof Kafka on the Shore. DaCru Dance Company, Marisa Ragazzo & Omid Ighani (Choreografie) Heidelberg

20. BIS

24. MAI

2020

B A C H B E F L Ü G E LT Das komplette Programm und Tickets auf www.bachfest.ch

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de 27_RZ_28.Bachfest_Inserat_concerti_81x118.indd 1

11:00, 16:00 & 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Neuland.Lied 13:15 Kulturbrauerei Heidelberger Frühling: Neuland.Lied 19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling: Lied.LAB Liedertheater: Mit jedem Schritt verändert sich die Welt. Studierende der Musikhochschule Mannheim

13.02.20 17:30

concerti 04.20 Südwest 29


Klassikprogramm

17.4. freitag

19:30 TauberPhilharmonie Weikersheim Meisterkurs Brigitte Fassbaender: Abschlusskonzert. Teilnehmer des Klassik-Gesangswettbewerbs DEBUT, Gaiva Bandzinaite (Klavier), Brigitte Fassbaender (Moderation) Als Sängerin feierte sie Erfolge, doch würde sie noch einmal geboren, würde sie am liebsten Dirigentin werden – stattdessen inszeniert Brigitte Fassbaender jetzt eben. 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Gál: Die heilige Ente. Dietger Holm (Leitung), Sonja Trebes (Regie) 22:00 Haus der Begegnung (EugenBiser-Saal) Heidelberger Frühling: Neuland.Lied

Pforzheim

Heilbronn

19:30 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Alexandros Diamantis (Leitung)

19:30 Theater (Großes Haus) Born to Be Wild? Kai Tietje (Leitung)

Stuttgart

Koblenz

12:00 & 13:30 Haus der Musik Musikpause im Fruchtkasten. Werke von Beethoven

20:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Aki Schmitt (Leitung), Frank Alexeander Engel (Regie)

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ballet Revolución Trier

19:30 Theater Ritual. Mauro Astolfi & Roberto Scafati (Choreografie)

Weikersheim

Mannheim

19:30 TauberPhilharmonie Meisterkurs Brigitte Fassbaender: Abschlusskonzert Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Nationaltheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Benjamin Reiners (Leitung), Markus Bothe (Regie)

18.4. Samstag Freiburg

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ektoras Tartanis (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

Kaiserslautern

Heidelberg

19:30 Pfalztheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Olivier Pols (Leitung), Tilman Gersch (Regie), Kerstin Ried (Choreografie)

11:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Neuland.Lied: Preisträgerkonzert. Nikola Hillebrand (Sopran), Ema Nikolovska (Mezzoso­ pran), Mikhail Timoshenko (Bariton), Elitsa Desseva, Alexander Fleischer & Gary Beecher (Klavier)

Ludwigshafen

19:30 Pfalzbau Daugherty: Metropolis Symphony. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Markus Huber (Leitung) Mainz

20:00 Staatstheater Sarah Christian (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Reinhard Goebel (Leitung). Eberl: Sinfonie d-Moll op. 34, Clement: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Mannheim

19:30 Nationaltheater Verdi: Otello. Alexander Soddy (Leitung), Chris Alexander (Regie) 30 Südwest concerti 04.20

Mainz

20:00 Theater Verdi: Rigoletto. Levente Tötök (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)

19:30 Theater (Großes Haus) Born to Be Wild? Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie)

20:00 Fruchthalle (Konzertsaal) Kai Frömbgen (Oboe), Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, Uwe Sandner (Leitung). Werke von Martinû, R. Strauss & Dvořák

19:30 Konzil Internationales Violinfestival junger Meister. Werke von Prokofjew, Sibelius & Brahms 20:00 Staatstheater Sarah Christian (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Reinhard Goebel (Leitung). Eberl: Sinfonie d-Moll op. 34, Clement: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Ulm

Heilbronn

Kaiserslautern

Konstanz

16:00 Festivalzentrum Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Workshop 17:00 Hotel Europäischen Hof Heidelberger Frühling: Frühlings-Salon. Thomas Hampson & Juergen Boos (Gespräch) 19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied 19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling: Von Mekka nach Medina. Pera Ensemble, Mit­ glieder der Münchner Symphoniker, Mehmed C. Yeşilçay (Leitung)

Saarbrücken

19:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Sébastien Rouland (Leitung), Roland Schwab (Regie) Stuttgart

15:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ballet Revolución 18:00 Opernhaus Verdi: Don Carlos. Massimo Giordano (Don Carlos), Goran Jurić (Philipp II.), Serban Vasile (Marquis von Posa), Georg Fritzsch (Leitung), Lotte De Beer (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ballet Revolución Trier

19:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Jochem Hochstenbach (Leitung), Jean-Claude Berutti (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Verdi: Il trovatore. Aluda Todua (Graf von Luna), Cristiana Oliveira (Leonora), Vesselina Kasarova (Azucena), Alexander Joel (Leitung), Philipp M. Krenn (Regie)

19.4. Sonntag

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Dimension. Iván Pérez (Choreografie)

Freiburg

22:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Daniel Norman (Tenor), Sholto Kynoch (Klavier), Brodsky String Quartet. Cornysh: Ah Robin, Gentle Robin, Parry: To Lucasta on going to the wars u. a.

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Koshinski: As One, Trevino: Catching Shadows, Stitzenberger: Studie 5, Stensgaard: Rain Forest Nathan, Daughtrey: Burn

Fotos: Marc Gilsdorf, Maike Helbig

Tipp


Freinsheim

17:30 Von Busch Hof Tetzlaff Quartett. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 es-Moll, Schönberg: Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7 Friedrichshafen

19:00 Graf-Zeppelin-Haus Interna­ tionales Violinfestival junger Meister. Werke von Prokofjew, Sibelius & Brahms Heidelberg

11:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Neuland.Lied 14:30 Festivalzentrum Heidelberger Frühling: Neuland.Lied 15:00 Bürgerhaus HeidelBERG Emmertsgrund Heidelberger Frühling. Neuland.Lied: Tür auf! Kinderliedermacher-All-Star-Band 15:00 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly. Elias Grandy (Leitung), Adriana Altaras (Regie) 16:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Esmé Quartet. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 77/1, Berg: Lyrische Suite, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 mit der Großen Fuge op. 133 17:00 Hotel Europäischer Hof Heidelberger Frühling: Tea Time. Maria Wehrmeyer (Violine), Julius Schepansky (Akkordeon). Schubert: Sonatine D-Dur D 384, Saint-Säens: Danse macabre op. 40, J. S. Bach: Violinsonate Nr. 5 f-Moll BWV 1018 u. a. 19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Neuland.Lied: Finale. Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier). Schubert: Winterreise D 911

18:00 Theater Macbeth. Steffen Fuchs (Choreografie), Mino Marani (Leitung) Mainz

17:00 Filiale Gutenbergplatz Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz. Werke von Boccherini, Beethoven & Françaix Mannheim

16:00 Nationaltheater Phantome der Oper – Eine Revue aus 400 Jahren Oper. Mark Rohde (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) Pforzheim

15:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung), Tobias Materna (Regie) Saarbrücken

11:00 Congresshalle Simon Ghraichy (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Sibelius: Valse triste op. 44/1 & Sinfonie Nr. 6, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 „Ägyptisches“ 14:30 Staatstheater (Großes Haus) Tanzfestival Saar: Future World. Stijn Celis & Richard Siegal (Choreografie) Stuttgart

11:00 Musikalische Akademie Stuttgarter Bläserakademie & Meisterschüler. Hummel: Oktett-Partita Es-Dur, Hindemith: Bläserseptett, Beethoven: Rondino Es-Dur WoO 25 & Bläser­oktett Es-Dur op. 102

Tipp

Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater (Werkstatt­ bühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Frank Kersting (Leitung), Doris Schumacher (Regie)

Karlsruhe

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Maria Stuart (Premiere). Bridget Breiner (Choreografie), Daniele Squeo (Leitung) Koblenz

11:00 Görreshaus Confluentes Ensemble. Farkas: Alte ungarische Tänze aus dem 17. Jahrhundert, Yun: Festlicher Tanz, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Tomasi: Cinq Dances profanes et sacrées, Granados: A la Cubana

16:00 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Der ganze Hugo Wolf XI. Mirella Hagen (Sopran), Samuel Hasselhorn (Bariton), Kerstin Mörk (Klavier). Lieder von Wolf 18:00 Opernhaus Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Atalla Ayan (Hoffmann), Rachael Wilson (Nicklausse), Vito Priante (Lindorf), Beate Ritter (Olympia), Olga Busuioc (Antonia), Altea Garrido (Stella), Daniele Rustioni (Leitung), Christoph Marthaler (Regie) 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ballet Revolución Ulm

14:00 Theater Beethoven: Fidelio. Timo Handschuh (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater R. Strauss: Elektra. Maida Hundeling (Elektra), Dalia Schaechter (Klytämnestra), Marius Stieghorst (Leitung), Magdalena Weingut (Regie)

20.4. Montag Mannheim

20:00 Rosengarten Herbert Schuch (Klavier), Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Werke von Schubert & Schubert/Liszt Weitere Infos siehe Tipp Reutlingen

20:00 Stadthalle Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Gerhild Romberger (Alt), Knabenchor Capella vocalis, Frauenchor der Musikhochschule Trossingen, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung) Saarbrücken

Kaiserslautern

17:00 Fruchthalle (Konzertsaal) Grace Notes. Cape Town Opera Chorus. Werke von Palestrina, Byrd, Bruckner, Pärt, Nystedt u. a.

14:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ballet Revolución

20.4. Montag

20:00 Rosengarten Mannheim Herbert Schuch (Klavier), Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“, Zwischenaktmusiken aus „Rosamunde“ & Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“, Schubert/Liszt: Wandererfantasie C-Dur op. 15 Welche drei Dinge Herbert Schuch auf die berühmte Insel mitnehmen würde? Ein Klavier, alle erdenklichen Klaviernoten und seine Freundin – und einen Pizza-Service, den bräuchte er auch unbedingt ...

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Congresshalle Simon Ghraichy (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Sibelius: Valse triste & Sinfonie Nr. 6, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 „Ägyptisches“

21.4. Dienstag Freiburg

19:30 Theater Weber: Der Freischütz. John Carpenter (Ottokar), Alexander Kiechle (Kuno), Arminia Friebe (Agathe), Samantha Gaul (Ännchen), Roberto Gionfriddo (Max), Jin Seok Lee (Kaspar), Jin Seok Lee (Ein Eremit), Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie) concerti 04.20 Südwest 31


Klassikprogramm

22.4. Mittwoch 19:30 Schloss Balmoral Benoît Gagnon (Klavier). Otte: Das Buch der Klänge, Ligeti: Études

Heidelberg

Freiburg

17:00 Festivalzentrum Heidelberger Frühling. Eleonore Büning (Vortrag). Über Beethoven

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ektoras Tartanis (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Tetzlaff Quartett. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3, Beethoven: Streichquartett Nr. 15

Heidelberg

19:30 Peterskirche Heidelberger Frühling. Urban Brass. J. S. Bach/Bauersfeld: Konzert D-Dur BWV 972, Bruckner/Bauersfeld: Christus factus est, Bernstein/Gromer: Divertimento 20:00 halle02 Heidelberger Frühling. Stimming x Lambert Heilbronn

19:00 Kreissparkasse Kolja Blacher (Violine), Gabriel Faur (Violoncello), Özgur Aydin (Klavier). Suk: Elegie op. 23, Arensky: Klaviertrio d-Moll op. 32, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater R. Strauss: Salome. Uwe Sandner (Leitung), Urs Häberli (Regie) Mannheim

20:00 Rosengarten Herbert Schuch (Klavier), Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“, Zwischenaktmusiken aus „Rosamunde“ & Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“, Schubert/Liszt: Wandererfantasie C-Dur op. 15 Pforzheim

20:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung), Tobias Materna (Regie) Stuttgart

12:45 Oper (Opernhaus Foyer I. Rang) Lunchkonzert 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Seong-Jin Cho (Klavier). Brahms: Klavierstücke op. 118, Franck: Präludium, Choral und Fuge, Berg: Sonate hMoll op. 1, Liszt: Sonate h-Moll Trier

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Jochem Hochstenbach (Leitung), Jean-Claude Berutti (Regie) 32 Südwest concerti 04.20

Tipp

Bad Ems

19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: After work Concert. Robert Neumann (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 25 G-Dur op. 79, Neumann: Burlesque, Schumann: Sinfonische Etüden op. 13 19:30 Jesuitenkriche Heidelberger Frühling. Hanna Zumsande (Sopran), Franz Vitzthum (Altus), Georg Poplutz (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Barockorchester L’arpa festante, Markus Uhl (Leitung). J. S. Bach: OsterOratorium BWV 249 „Kommt, eilet und laufet“, Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 & Kantate „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Dimension. Iván Pérez (Choreografie) 20:00 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling. Alexandra Conunova (Violine), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“ & Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Kaiserslautern

24.4. Freitag

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Gaëlle Arquez (Mezzosopran), SWR Symphonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre op. 21 zu „Ein Sommernachtstraum“, Berlioz: Les Nuits d’été op. 7, Illés: Es-Raum, Debussy: La Mer Saitenwechsel: Sein Dirigentenhandwerk lernte Antonello Manacorda einst hautnah bei Claudio Abbado – als Konzertmeister des Mahler Chamber Orchestra. Ravensburg

20:00 Konzerthaus Sharon Kam (Klarinette), Münchener Kammerorchester, Joshua Weilerstein (Leitung). Srnka: Overheating, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 Schwäbisch Gmünd

20:00 Augustinuskirche Stuttgart Barock. Vivaldi: Venezianische Vespermusik. Kammerchor & Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung)

23.4. Donnerstag

10:00 SWR Studio Musik für kleine Ohren. Deutsche Radio Philharmonie, Ivo Hentschel (Leitung), Sabine Fallenstein (Moderation). Beethoven: Fidelio (Auszüge)

Göppingen

Landau

19:30 Heiliggeistkirche Heidelberger Frühling. Veronika Eberle (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola). J. S. Bach: Kunst der Fuge (Auszüge), Bartók: Duo, Hildegard von Bingen: Visionen des Feuers, Kurtág: Zeichen, Spiele und Botschaften, Matteis: Solowerke, Mozart: Duos KV 423 & KV 424

20:00 Jugendstilfesthalle Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 5 & Nr. 3, Strawinsky: Suite aus „Pulcinella“ & Petruschka (Fassung 1947) Mainz

19:30 Staatstheater Brooks: The Producers. Christian Brey (Regie) Mannheim

20:00 Rosengarten Breakin’ Mozart. Ensemble DCC Pforzheim

20:00 Theater (Großes Haus) Yeston: Titanic. Florian Erdl (Leitung)

20:00 Stadthalle Spark – die klassische Band. On the Dancefloor Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Gál: Die heilige Ente Kaiserslautern

13:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) À la carte. Chloë Hanslip (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Ivo Hentschel (Leitung), Sabine Fallenstein (Moderation). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 & Violinkonzert D-Dur op. 61

Foto: Nikolaj Lund

20:00 Christuskirche Freiburg Olivier Latry (Orgel), Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten, Thomas Hengelbrock (Leitung). Liszt: Via Crucis, Reger: O Tod, wie bitter bist du op. 110/3, Becker: Ich bin die Auferstehung, Werke von Bruckner u. a.


Karlsruhe

Worms

20:00 Schwarzwaldhalle Charlotte Woronkow (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von J. S. Bach, Mendelssohn & Bizet

20:00 Das Wormser Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 5 & Nr. 3, Strawinsky: Suite aus „Pulcinella“ & Petruschka (Fassung von 1947)

Mannheim

19:30 Nationaltheater Rameau: Hippolyte et Aricie. Bernhard Forck (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) 21:00 Engelhorn Heidelberger Frühling. Aupa Quartet. The Travelling Project Reutlingen

20:00 Stadthalle Trio Gaspard. Beethoven: Klaviertrio G-Dur op. 1/2, Boulanger: Zwei Stücke, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8, Smetana: Klaviertrio g-Moll op. 15 Stuttgart

19:00 Haus der Musik Marais Consort. L’Arabesque 20:00 Leonhardskirche Stuttgart Barock: Vivaldi: Venezianische Vespermusik. Kammerchor & Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Gaëlle Arquez (Mezzosopran), SWR Symphonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre op. 21 zu „Ein Sommernachtstraum“, Berlioz: Les Nuits d’été op. 7, Illés: Es-Raum, Debussy: La Mer 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Artemis Quartett. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 22, Auerbach: Neue Komposition, Beethoven: Streichquintett a-Moll nach der „Kreutzersonate“ op. 47

24.4. Freitag Freiburg

20:00 Theater Filmmusikkonzert. Philharmonisches Orchester Freiburg, Johannes Knapp (Leitung). Werke von Williams, Zimmer u. a. Grünstadt

20:00 Friedenskirche Friedemann Eichhorn (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Beethoven Heidelberg

19:30 Neue Aula der Universität Heidelberger Frühling: Festivalfinale. Magdalena Kožená (Mezzosporan), Ondřej Havelka and his Melody Makers 23:00 Halle02 Heidelberger Frühling. ESCAPE.Klubnacht powered by MLP: HVOB Heilbronn

19:30 Theater (Großes Haus) Born to Be Wild? Kai Tietje (Leitung) Ingelheim

20:00 kING Rheingau Musik Festival. Spark – die klassische Band Kaiserslautern

10:00 SWR Studio Musik für junge Ohren. Deutsche Radio Philharmonie, Ivo Hentschel (Leitung), Roland Kunz (Moderation). Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Karten bei allen Vorverkaufsstellen. Leitung: Heribert Beissel Violine: Charlotte Woronkow Einführung: 19.15 Uhr

SCHWARZWALDHALLE KA · 23.04.2020 · 20 UHR

Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066

Felix Mendelssohn Violinkonzert e-Moll

Georges Bizet

Sinfonie C-Dur Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Pfalztheater Wittenbrink: Männer. Horst Maria Merz (Leitung) 20:00 Fruchthalle Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Francis (Leitung). Werke von J. S. Bach & Strawinsky Koblenz

19:30 Theater Macbeth. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

19:30 Konzil Torleif Thedeen (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Sallinen: Palace Rhapsodie & The Nocturnal Dances of Don Juan Quixote, R. Strauss: Don Quixote Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Nouvelles Pièces Courtes. Compagnie DCA, Philippe Decouflé (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater Nono: Al gran sole carico d’amore. Hermann Bäumer (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Mannheim

19:30 Nationaltheater Blues Bro­ thers. Willi Haselbek (Leitung) Pforzheim

19:30 Theater (Großes Haus) Yeston: Titanic. Florian Erdl (Leitung) Stuttgart

12:00 & 13:30 Haus der Musik Musikpause im Fruchtkasten. Werke von Beethoven 19:00 Opernhaus Mayerling. Kenneth MacMillan (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) SWR Symphonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Venezia. Capricornus Consort Basel Trier

19:00 Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier Ulm

20:00 Theater Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie) Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Estelle Kruger (Sopran), Frank Dupree (Klavier), Württembergischer Kammerchor, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Poulenc: Klavierkonzert cis-Moll FP 146 & Gloria , Beethoven: Leonore-Ouvertüre Nr. 3 & Chorfantasie c-Moll concerti 04.20 Südwest 33


Klassikprogramm

Mannheim

20:00 Kurhaus Martin Grubinger (Percussion), Brucknerorchester Linz, Markus Poschner (Leitung). Dorman: Frozen in Time, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

15:00 EinTanzHaus Trojan: Das Abenteuer im Walde

25.4. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Fuenteovejuna. Antonio Gades Company, Antonio Gades (Choreografie) Bingen

19:30 Villa Sachsen Friedemann Eichhorn (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Beethoven

19:00 Schloss Lydia Teuscher (So­ pran), Kurpfälzisches Kammerorchester, Paul Meyer (Leitung). Kraus: Sinfonie D-Dur, Mozart: Ruhe sanft, mein holdes Leben & Voi avete un cor fedele KV 217, Schubert: Sinfonie Nr. 5 u. a. 19:30 Nationaltheater Bizet: Carmen Saarbrücken

19:00 Staatstheater Verdi: Don Carlos. Sébastien Rouland (Leitung) Staatsbad

19:30 Theater Weber: Der Freischütz. Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie)

18:30 Bad Brückenau (König Ludwig I.-Saal) Simon Höfele (Trompete), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Sebastian Tewinkel (Leitung). Pachelbel: Canon, Tansman: Variationen über ein Thema von Girolamo Frescobaldi, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, Albinoni: Trompetenkonzert d-Moll op. 9/2, Britten: Variationen über ein Thema von Frank Bridge

Heidelberg

Stuttgart

19:00 Jesuitenkirche Anabelle Hund (Sopran), Judith Ritter (Alt), Jürgen Ochs (Tenor), Markus Lemke (Bass), Cappella Palatina, Heidelberger Sinfoniker, Markus Uhl (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 & Messe C-Dur

19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Estelle Kruger (Sopran), Frank Dupree (Klavier), Württembergischer Kammerchor, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Heilbronn

19:30 Leonhardskirche Stuttgart Barock. Gambenconsort, Philipp Pierlot (Leitung)

Freiburg

19:00 Theater (Kleines Haus) W.A.M. We Are Monchichi (Premiere). Compagnie Wang Ramirez

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Davide Perniceni (Leitung) Kaiserslautern

Tipp

19:30 Pfalztheater Händel: Alcina (Premiere). Anton Legkii (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie) Koblenz

19:30 Theater Glass: Die Schöne und das Biest (Premiere). Mino Marani (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie) Ludwigsburg

19:30 Forum am Schlosspark Martin Grubinger (Schlagzeug), Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner (Leitung). Dorman: Schlagzeugkonzert „Frozen in Time“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Nouvelle Pièces Courtes. Compagnie DCA, Philippe Decouflé (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) 3D International. John Wannehag (Choreografie) 34 Südwest concerti 04.20

25.4. sonntag

19:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Estelle Kruger (Sopran), Frank Dupree (Klavier), Württembergischer Kammerchor, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Poulenc: Klavierkonzert cis-Moll FP 146 & Gloria FP 177, Beethoven: LeonoreOuvertüre Nr. 3 op. 72b & Chorfantasie c-Moll Jungpianist abseits ausgetretener Pfade: Während die meisten Pianisten auf ihrer Debüt-CD Chopin, Liszt und Bach spielen, widmete sich Frank Dupree neben zweier Beethoven-Sonaten noch Werken von Berio und Eötvös.

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Domnick-Cellowettbewerb für Neue Musik. HochschulSinfonieOrchester, Christof M Löser (Leitung). Ligeti: Cellokonzert 22:00 Leonhardskirche Stuttgart Barock. Brabant Ensemble. Venezia Ulm

19:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Timo Handschuh (Leitung) Wiesbaden

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

26.4. Sonntag Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Tobias Feldmann (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Aaron Pilsan (Klavier). Martin: Trio über irische Volksweisen, Brahms: Trio H-Dur op. 8 Donaueschingen

19:00 Christuskirche Zugvögel. Calefax Reed Quintet Esslingen

18:00 Neckar Forum GrauSchumacher Piano Duo. Saint-Saëns: Introduction et Rondo cappriccioso op. 28, Bartók: Smikrokosmos (Auszüge), Eötvös: Lisztomania, Ravel: Rapsodie espagnole, Brahms: Sonate f-Moll op. 34b Freiburg

11:00 Theater Nils Schönau (Saxofon) Tilman Collmer & Thomas-Anton Varga (Schlagzeug). Koshinski: As One, Trevino: Catching Shadows, Stitzenberger: Studie 5, Stensgaard: Rain Forest Nathan Daughtrey 19:00 Konzerthaus Gaëlle Arquez (Mezzosopran), SWR Symphonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre op. 21 zu „Ein Sommernachtstraum“, Berlioz: Les Nuits d’été op. 7, Illés: Es-Raum, Debussy: La Mer Heidelberg

17:00 Rohrbacher Schlösschen Barbara Rosnitschek (Flöte), Tanja Trede (Viola), Dorothea von Albrecht (Violoncello). Beethoven: Trio c-Moll op. 9/3, Cras: Trio, Schulhoff: Concertino 20:00 Neue Aula der Universität Alexandra Conunova (Violine), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 & Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74

Foto: Sebastian Heck

Wiesbaden


ORSO

Chor & Orchester des ORSOphilharmonic

Hooray for Hollywood 26. April 2020 - Berlin, Philharmonie 21. Mai 2020 - Freiburg, Konzerthaus 31. Mai 2020 - Stuttgart, Liederhalle Rund 200 Mitwirkende präsentieren unter dem Motto „Filmmusik - Musik im Film“ weltberühmte Melodien sowie Überraschendes und Unbekanntes aus fast 100 Jahren Filmschaffen. Von aktuellen Blockbustern über Filmklassiker bis hin zu klassischen Werken, die durch das Medium Film erst bekannter wurden, reicht das Spektrum. Neben der orchestralen Farbenpracht eines JohnWilliams stehen zarte Chorklänge aus „Les Choristes“. Hans Zimmers Piraten stehen Hanns Eislers Arbeitermillieu gegenüber. Borodin und Barber treffen Spiderman und James Bond, während Alice im Wunderland Figuren aus Star Wars und Harry Potter begegnet. Erleben Sie das Hollywood der 30er und 40er Jahre bis heute in einem vielfältigen Konzertprogramm. Mehr Info und Hörbeispiele unter www.fimu.orso.co Tickethotlines: 030 311 62 600 | 0761 70 73 200 www.orso.co Herrenberg

Koblenz

17:00 Stiftskirche Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Michael Čulo (Leitung)

20:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

Kaiserslautern

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Ekaterina Polkinhorn (Violine), Dominique Anstett (Viola), Zherar Yuzengidzhyan (Violoncello), Anna Anstett (Klavier). J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 für Streichtrio (Auszüge), Beethoven: Serenade D-Dur op. 8, Brahms: Trio Es-Dur op. 40 Kaiserslautern

17:00 Fruchthalle (Konzertsaal) Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, Christian Weidt (Leitung). Werke von Mendelssohn, Glasunow & J. S. Bach

Lörrach

18:00 Burghof Till Fellner (Klavier). Schubert: Klaviersonaten A-Dur D 959 & B-Dur D 960, Schönberg: Drei Klavierstücke op. 11 Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Aris Quartett. Tschaikowsky: Streichquartettsatz B-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59/1 „Rasumowsky“ Mainz

11:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mannheim

17:00 Nationaltheater Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung) 18:00 Schloss Lydia Teuscher (Sopran), Kurpfälzisches Kammerorchester, Paul Meyer (Leitung). Kraus: Sinfonie D-Dur, Mozart: Ruhe sanft, mein holdes Leben KV 344 & Voi avete un cor fedele KV 217, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 u. a. Meisenheim

17:00 Haus der Begegnung Friedemann Eichhorn (Violine), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Beethoven Pforzheim

19:00 CongressCentrum Bernd Glemser (Klavier), Badische Philharmonie Pforzheim. Haag: Klavierkonzert Nr. 1 (UA). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 & Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Ravensburg

19:00 Klostergebäude Weißenau (Festsaal) Magali Mosnier (Flöte), François Salque (Violoncello), Eric Le Sage (Klavier). Haydn: Trio G-Dur Hob. XV:15, Weber: Trio g-Moll u. a. Reutlingen

14:00 Studio der WPR Beethoven für Kinder. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Erke Duit (Leitung) 16:00 Studio der WPR Beethoven für Kinder. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Erke Duit (Leitung), Marko Simsa (Moderation) Saarlouis

11:00 Theater am Ring Chloë Hanslip (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Ivo Hentschel (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Violinkonzert D-Dur op. 61 & Sinfonie Nr. 8 Stuttgart

11:00 Landesmuseum (Vortragssaal) Stuttgart Barock. Rudolf Guckelsberger (Lesung). Casanovas Memoiren 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Stuttgart Barock. Ricercar Consort. Monteverdi: Canti guerrieri ed amorosi 19:00 Opernhaus Mayerling. Kenneth MacMillan (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Marko Milenković (Viola), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung). Brahms/Angerer: O Gott, du frommer Gott, Avison: Concerto grosso Nr. 3 d-Moll, Zimmermann: … an den Gesang eines Engels, Reger: O Mensch, bewein dein Sünde groß, J. S. Bach: Violinkonzert BWV 1056R, Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111 concerti 04.20 Südwest 35


Klassikprogramm

Trier

Heilbronn

Wiesbaden

11:00 Jesuitenkolleg Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Jochem Hochstenbach (Leitung). Strawinsky: Oktett, Mozart: Gran Partita KV 361

19:30 Harmonie Edgar Moreau (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 8 G-Dur & Cellokonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

19:00 Staatstheater R. Strauss: Der Rosenkavalier

Kaiserslautern

18:00 Kurhaus Ilya Gringolts (Violine). J. S. Bach: Partiten für Violine solo Nr. 1 h-Moll BWV 1002 & Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Pauset: Kontrapartita, Holliger: Drei kleine Szenen

Wiesbaden

19:30 Staatstheater Verdi: Il trovatore. Alexander Joel (Leitung)

27.4. Montag Koblenz

19:30 Theater Macbeth. Steffen Fuchs (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) 3D International. John Wannehag (Choreografie) Saarlouis

10:00 Theater am Ring Musik für junge Ohren. Deutsche Radio Philharmonie, Ivo Hentschel (Leitung), Roland Kunz (Moderation). Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

28.4. Dienstag Koblenz

19:30 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Rasmus Baumann (Leitung) Konstanz

19:30 Pfalztheater Händel: Alcina Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Hans Reich (Leitung). Werke von Beethoven u. a. Koblenz

20:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Aki Schmitt (Leitung), Frank Alexeander Engel (Regie) Konstanz

19:30 Konzil Torleif Thedeen (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Sallinen: Palace Rhapsodie op. 72 & The Nocturnal Dances of Don Juan Quixote op. 58, R. Strauss: Don Quixote op. 35 Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Aus der Zukunft – Game Music in Concert. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eckehard Stier (Leitung). Shimomura/Valtonen: Suite aus „Final Fantasy XV“, Shimomura/Valtonen/ Wanamo: Rhapsodie aus „Kingdom Hearts“, Uematsu: Sinfonie „Final Fantasy VII“

19:30 Konzil Torleif Thedeen (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Sallinen: Palace Rhapsodie op. 72 & The Nocturnal Dances of Don Juan Quixote op. 58, R. Strauss: Don Quixote op. 35

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) 3D International. John Wannehag (Choreografie)

Mainz

Mannheim

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) 3D International. John Wannehag (Choreografie)

29.4. Mittwoch Forbach

20:00 Burghof Dominique Tassot (Saxofon), Gisela Arnold & Helmut Winkel (Violine), David Kapchiev (Viola), Claire Min-Jung Suh-Neubert (Violoncello). Werke von Dubois, Pütz, Milhaud, Stallaert, Raphael, Zante (UA) & Vaughan Williams Freiburg

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ektoras Tartanis (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) 36 Südwest concerti 04.20

Mainz

30.4. Donnerstag Badenweiler

Koblenz

19:30 Theater Glass: Die Schöne und das Biest. Mino Marani (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie) Mainz

20:00 Frankfurter Hof Neumeyer Consort, Archipelago Quartett. Barock meets Jazz Mannheim

19:30 Nationaltheater Beschwörung/ Le Sacre du printemps. Stephan Thoss (Choreografie) Pforzheim

20:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Florian Erdl (Leitung) Stuttgart

17:00 Opernhaus Wagner: Tristan und Isolde. Cornelius Meister (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 19:00 Schauspielhaus Noverre: Junge Choreografen 2020 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Bonita Niessen (Gesang), Stuttgarter Phiharmoniker, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Duke Ellington, Billy Strayhorn u. a.

19:30 Nationaltheater Phantome der Oper – Eine Revue aus 400 Jahren Oper. Mark Rohde (Leitung), Philipp Stölzl (Regie)

20:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Mitglieder des International Music Ensemble Augsburg. Stockhausen: 8. Stunde – Glück, Nono: Hay que caminar soñando

Stuttgart

Trier

13:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mittagskonzert. Christian Ostertag (Violine), SWR Symphonieorchester, Ektoras Tartanis (Leitung), Kerstin Gebel (Moderation). Chausson: Poème Es-Dur op. 25, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 19:00 Schauspielhaus Noverre: Junge Choreografen 2020 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart. Beethoven: Serenade D-Dur op. 8, Blanc: Septett E-Dur op. 40, Thuille: Sextett op. 6

19:30 Europäische Kunstakademie The Door. Roberto Scafati & Junge Choreografen 20:00 Theater Stummfilmkonzert. Eisenstein: Panzerkreuzer Potemkin. Jochem Hochstenbach (Leitung) Ulm

19:30 Kornhaus Edgar Moreau (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 8 G-Dur „Der Abend“ & Cellokonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 2



Festival

Hier weilten im 19. Jahrhundert der Adel und das gehobene Bürgertum im Urlaub: der Kurort Meran

Ort der Sehnsucht

S

kandinavien und die Ri­ viera, eisige Wüste und zärtliches Blütenland“, schwärmte die Schriftstellerin Gertrud Fussenegger über Me­ ran, dort, „wo ewiger Schnee, sturmumfegte Felsregionen unmittelbar in subtropische Gartenparadiese“ blicken. Auf dem ersten Blick aber glaubt man in einer Garnison­ stadt zu sein. Vis-à-vis zum Bahnhof eine Skulptur von Andreas Hofer, dem legendär­ en Südtiroler Nationalhelden, der 1809 „für Gott, Kaiser und 24 concerti April 2020

Vaterland” gegen die bayeri­ sche und französische Fremd­ herrschaft kämpfte und Süd­ tirol eine Landeshymne liefer­ te. Zur Linken ein Schild mit drei Kreuzen. Es weist zu den drei Soldatenfriedhöfen, wo die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs ruhen: Deutsche, Österreicher, Unga­ ren, Italiener – stille Zeugen der Konflikte um diese Region, die beim Zerfall der Donaumonar­ chie 1918 von Italien besetzt wurde. Viele Straßennamen stehen für die Geschichte. Sei

es die Europaallee vor dem Bahnhof, die einst Habsburger­ straße hieß oder der Corso della Libertà, der sich selbst erklärt. Auf ihm geht es – gute fünfzehn Minuten zu Fuß – ins Herz der Altstadt, dorthin, wo sich Merans wahre Schönheit entfaltet. Über die mittelalter­ liche Laubengasse mit ihren zierlichen Erkern, verwinkel­ ten Hinterhöfen und zahlrei­ chen Torbögen gelangt man zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus: ein spätgotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Gut achtzig

Foto: Shutterstock

Wo Musiker sich in Platzanweiserinnen verlieben: Das südtirol festival merano . meran sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle. Von Teresa Pieschacón Raphael


Meter hoch ist der Turm. Ein Stoßgebet fällt einem da vor dem gewaltigen ChristophorusFresko an der Außenwand ein – dafür, dass dieses wunderbare Viertel aus der Zeit der K.-u.-k.Monarchie verschont blieb von der Assimilierungspolitik der Faschisten. Vielleicht ehrt Meran auch ei­ nes Tages Hermann Schnitzer und Andreas Cappello mit ei­ nem Straßennamen. Denn oh­ ne die beiden ginge es hier anders zu. Seit über dreißig Jahren versorgen sie die Stadt nicht nur mit Wellness, son­ dern auch mit Musik und Kul­ tur. Schnitzer mit seiner lang­ jährigen Erfahrung in der Tou­ ristikbranche und der Pianist Cappello als künstlerischer Leiter der „Meraner Musikwo­ chen“. Anfang zwanzig war Cappello, ein Klavierstudent am Konservatorium in Bozen, als Schnitzer ihn fragte, ob er nicht Lust hätte, bei der Pla­ nung eines Musikfestes mitzu­ wirken. Auf die Idee hatte ihn ein Stammgast gebracht, Albert Catell, seinerzeit Cellist und Dirigent eines Kammerorche­ sters in New York. Doch der lebte in Amerika und kam nur zweimal jährlich nach Meran. „Unsere Idee war“, so Schnitzer, „etwas Bleibendes, Unvergess­ liches für Südtirol zu organi­ sieren. Wenn es ein Flop wird, sagten wir uns tapfer, dann bleibt es halt einmalig. Aber wenn es ein Erfolg wird, ma­ chen wir weiter.“ Der Anfang am 17. August 1986 war bescheiden. Auf der engen Bühne des kleinen JugendstilStadttheaters war Kammermu­ sik zu hören. Erst ab 1989, er­ zählt Cappello, stand der reno­ vierte größere Kursaal zur Verfügung. Dort steht nun,

2019, der agile Iván Fischer mit seinem Budapest Festival Or­ chestra auf der Bühne. 1989, fast auf den Tag genau vor drei­ ßig Jahren war er schon einmal hier, damals zum ersten Mal. Dunkle Lieder von verlorener Liebe aus Les nuits d’été von Hector Berlioz stimmt jetzt die fabelhafte Miah Persson an, gefolgt von Tschaikowskys rätselhafter „Pathétique“. Wie wohl der Raum, der heute nach außen hin in Orange strahlt, im 19. Jahrhundert gewirkt haben muss, als er noch von 102 Gas­ flammen erleuchtet wurde? Inmitten exotischer Palmen und Zypressen

Meran lädt aber auch dazu ein, sich auf die Spuren von Kai­ serin Sissi zu begeben, die zwischen 1870/72 auf Schloss Trauttmansdorff mit ihrem

Hofstaat überwinterte: immer am rechten Ufer der Passer entlang, vorbei an herrschaft­ lichen Villen, verwunschenen Ansitzen, der Wandelhalle mit ihren hübschen Landschafts­ fresken bis hin zum Steinernen Steg. Die Zeit könnte hier in­ mitten exotischer Palmen und Zypressen stillstehen – wären da nicht die verbissenen Rent­ ner-Fahrradtourgruppen. 1836 hatten der Stadtphysikus Josef Waibl und Johann Nepo­ muk Huber, Leibarzt der Fürs­ tin von Schwarzenberg, in zwei schlauen Büchlein das heilende Klima Merans geprie­ sen. „Luft, Wasser und Milch“ seien, so Huber, „von einer so hohen Qualität, dass das Lebens­ende lange hinausge­ schoben werden kann“. Plötz­ lich war Meran in aller Munde, zunächst unter den Adligen,

16/07 - 23/07

Book tickets at: parnumusicfestival.ee

"Was macht den Charme, ja Zauber, dieses fast verwunschenen ... Ortes aus? Die Konzentration der Musiker, die sich um das Zentrum Paavo Järvi sammeln, das ist das Eine. Und das Fehlen jaeglicher Prätention allüberall.”

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Die Welt

April 2020 concerti   25


Festival

Luft von Meran gelegen. Wal­ lo, eine dreisprachige Bezeich­ ther von der Vogelweide und nung für ihr Festival zu finden. Oswald von Wolkenstein wur­ Lange Zeit hieß es „südtirol den in der Gegend geboren. classic festival. Meraner Mu­ Edvard Grieg, Béla Bartók und sikwochen. Settimane Musica­ Max Reger kamen zu Besuch li Meranesi“. Schwerfällig wie auch Paul Hindemith, Gia­ klang dies, weshalb man sich como Puccini und Arnold heute „südtirol festival mera­ Schönberg. Richard Strauss no . meran“ nennt. Kritische schwärmte von den „gesegne­ Stimmen wurden bei der ten Gefilden“ und trat im Kur­ Namens­veränderung laut, es saal mit eigenen Liedern auf. bleibt ein sensibles Thema. Der Zweite Weltkrieg brachte Schließlich waren nach der ein jähes Ende für den mondä­ Machtergreifung der Faschis­ nen Kurbetrieb, der staats­ ten 1922 Deutsch und die ladi­ rechtliche Schwebezustand nischen Dialekte an Schulen Tirols in den Nachkriegsjahren und in Zeitungen verboten und und die heikle politische Situa­ nur Italienisch als Amtsspra­ tion taten ihr Übriges. Erst in che zugelassen. den Siebzigern beruhigte sich „Die neue Bezeichnung“, so die Lage. Vor diesem politi­ Schnitzer, „verknüpft die zwei schen Hintergrund galt es 1986 Landessprachen, ohne in Ang­ auch für Schnitzer und Capel­ lizismen zu flüchten.“ Und:

Foto: Damian Pertoll

dann auch unter dem Großbür­ gertum. Bei Bädern in Holzfäs­ sern, Kurtrauben, Trinkkuren und ein bisschen Sporteln versuchte sich mancher von den seinerzeit gängigen Leiden, etwa der Tuberkulose, zu ku­ rieren. Dazu lange Spaziergän­ ge. Abends traf man sich in den Salons der Hotels, um den neuesten Klatsch zu erfahren, lauschte im Pavillon de Fleurs den Klängen des Kurorchesters, das täglich vier Konzerte gab und als bestes Orchester der Donaumonarchie galt. Als man 1908 einen Leiter suchte, be­ warben sich gleich 250 Dirigen­ ten aus ganz Europa. Gespielt wurde alles: Walzer, Polka, Ziehrer oder Strauss, Puccini und Verdi. Musik hatte ohne­ hin schon immer in der milden

Dank des Rundgewölbes hat der Meraner Kursaal eine hervorragende Akustik

26  concerti April 2020

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


„Nostalgie ist für die Entwicklung eines Pro­ duktes kein guter Ratgeber“. Das Festival sei zu einer Marke geworden, „die in ganz Euro­ pa bekannt ist“. Die Zahlen geben ihm recht: 10 000 Besucher erwartet man jährlich zu durchschnittlich 34 Konzerten. Unlängst di­ rigierte Sir Simon Rattle das 500. Konzert. „Herzstück ist das Klassik­abonnement mit den großen Orchestern im Kursaal“. Dazu Barock­ musik im Palais Mamming, den Schlössern Schenna und Tirol und den Kirchen. Außer­ dem Crossover-Projekte („colours of music“), A-cappella-Konzerte („vox humana“), Kammer­ musik in der „matineè classique“ im Pavillon des Fleurs. Ein Ort voller Geschichte(n)

Hier trifft sich das Who’s who der Klassik. Viele Geschichten kommen da zusammen, und Capello erzählt sie gerne. „Friedrich Gulda ist vier Stunden früher als vereinbart gekommen. Als ich nach Hause kam, waren zehn Nach­ richten auf meinem Anrufbeantworter: Wenn ihn niemand empfängt, könne er auch wieder abreisen“. Krystian Zimerman, der seinen Steinway gerne über Nacht unter ein Stoffzelt stellt, verursachte manch logistische Kompli­ kation. Mischa Maisky verliebte sich in eine Platzanweiserin und heiratete sie. Cappello dürfte der dienstälteste Intendant der Welt sein. „Ihm gehen auch in Zukunft die Ideen nicht aus“. Da ist sich Schnitzer si­ cher, der nicht nur Präsident des Meraner Musikwochenvereins ist, sondern auch Vize­ präsident der „European Festival Associations“ in Brüssel. Und: „Unser Budget beläuft sich jährlich auf ca. 1,3 Millionen Euro“, sagt Schnit­ zer. „Mit Eintrittskarten und Sponsorengel­ dern finanzieren wir rund 60 Prozent des Budgets, die restlichen 40 Prozent werden von der öffentlichen Hand getragen.“ Zurück zur Musik. Gestandene Männern hat­ ten im Pavillon des Fleurs Tränen in den Au­ gen, als der großartige Tenor Andrè Schuen mit Daniel Heide Schuberts Schwanengesang und ladinisch Lieder vortrug. Meran, ein wah­ rer Ort der Sehnsucht. südtirol festival merano . meran 19.8.-20.9.2020 Valery Gergiev, Novus String Quartet, Patricia Kopatchinskaja, Amarcord u. a. Kurhaus, Stadttheater


Festival

2019 inszenierte Walter Sutcliffe die Händel-Oper Rodrigo

Zu Ehren eines Weltbürgers

D

er „geliebte, göttliche Sachse“ war kein einziges Mal in Göttingen. Trotzdem stand die Universitätsstadt am Beginn jenes Booms, der Aufführungen von Händel-Opern aus dem Status von Nischenprodukten zu Säulen des Musiktheater-Repertoires machte. In Göttingen nahm vor genau hundert Jahren die Bewegung ihren Anfang. Für Bach, der seit Wieder­ entdeckung der MatthäusPassion durch Mendelssohn 1829 und die Traditionen der 20 concerti April 2020

Thomaner präsent war, gab es bereits eine Aufführungs­ kontinuität – für Händel, dessen Werk in der Druckausgabe von Chrysander seit Ende des 19. Jahrhunderts komplett vorlag, allerdings nicht. Deshalb stellen die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen im Jubiläumsjahr 2020 nicht nur dessen Opernschaffen annähernd vollständig vor, sondern auch die dem damaligen Zeitgeschmack verpflichtete Bearbeitung der Opera seria Rodelinda. Mit deren

nach heutigen Fachkriterien unzureichender Einrichtung wurde Göttingen der Ausgangspunkt für die Wiederentdeckung des Opernkomponisten Händel. Der Initiator zur 1920 gespielten Rodelinde aus dem Jahr 1725 war Oskar Hagen, ein Privatdozent der Kunstgeschichte. Es spielte die Akademische Orchestervereinigung, in der Titelrolle der langobardischen Königin reüssierte – als Mittelpunkt eines aus Berufs- und Laiensängern gemischten En= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Alciro Theodoro da Silva

Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Von Roland H. Dippel


sembles – Thyra Hagen-Leisner, Hagens Frau. Die Aufführung fand in deutscher Übersetzung statt: Die Da-capo-Arien erklangen gekürzt, die Bühnenbilder waren expressionistisch. Rodelinde erlebte in der Göttinger Fassung an deutschen Theatern 136 Vorstellungen, nach 1931 hatte sie das TourneeEnsemble „Deutsche Musikbühne“ im Repertoire. Dieser Erfolg von 1920 war der Startschuss für eines der ältesten und bis heute wichtigsten Festivals für Barockmusik. Dessen lückenlose Chronik begann noch vor den 1922 gestarteten Festspielen in Händels Geburtsstadt Halle. Wer weiß, ob die Göttinger Händel-Festspiele ohne die deutsche Teilung von 1949 bis 1989 überhaupt weiter bestan-

den hätten. In Westdeutschland wurden sie unter Fritz Lehmann (Leitung 1934 bis 1953) und Günther Weißenborn (1960 bis 1980) zu einem Treffpunkt der deutschen SängerElite von Agnes Giebel bis Gottlob Frick und blieben dort das einzige Zentrum der Händel-Pflege bis zum Beginn der Karlsruher Händel-Festspiele im Jahr 1985. Bahnbrechende Produktionen wie Belshazzar in der Inszenierung von Harry Kupfer in Hamburg oder Judas Maccabaeus von Herbert Wernicke in München waren vor 1990 noch sensationelle Ausnahmen. Mit John Eliot Gardiner übernahm in den Achtzigerjahren erstmals ein Pionier der historisch informierten Aufführungspraxis die Leitung der

Göttinger Festspiele. Er stellte die Pflege von Händels Oratorien in den Vordergrund. Die Entwicklung von einer exklusiven Verbreitung Alter Musik bis zur explosiven Verviel­ fachung von Spezialensembles in der jüngsten Vergangen-­ heit begleitete erst Nicholas ­McGegan, der Rodelinda in wissenschaftliche Erkenntnisse aufgreifenden Aufführungen an den Beginn sowie an das Ende seiner zwanzigjährigen Amtszeit setzte. Ab 2012 setzte sein Nachfolger Laurence Cummings vor allem unbekanntere Händel-Opern wie Rodrigo, Lotario und Arminio auf den Spielplan. Auch die Brockes-Passion und Judas Macca­baeus erschienen in einer CD-Reihe von Live-Aufnahmen mit dem Anspruch auf

„DER FEEL-GOOD-FILM DES JAHRES“ BBC RADIO 2

Vom Regisseur von

Ganz oder gar nicht

★★★★★

★★★★★

BBC RADIO 1

DAILY MAIL

Kristin Scott Thomas

/ SingingClub.DerFilm

Sharon Horgan

AB 23. APRIL IM KINO

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April 2020 concerti   21


Festival

Alle 42 Händel-Opern in unterschiedlichsten Formaten

Unter Geschäftsführer Tobias Wolff, der 2022 die Intendanz der Oper Leipzig übernehmen wird, bieten die Jubiläumsfestspiele auch einen Ausblick in ihre nahe Zukunft: Cummings’ designierter Nachfolger George Petrou und sein Ensemble Armo­nia Atenea debütieren mit der Oper Publio Cornelio Scipione. Eine Publikums­ exkursion führt nach Halle zu Teseo, in die Region locken spezielle Arrangements wie die Adaption von Partenope durch das Ensemble Palisander auf Gut Sennickerode oder Ottone in der PS.Halle Einbeck, eine Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Die Leitung freut sich darüber, dass sie alle 42 Opern Händels im Jubiläumsprogramm unterbringen konnte. Befragt nach Lücken, fällt Tobias Wolff nur

ein, dass Händel in Göttingen auch mal im Vergleich mit wichtigen Zeitgenossen wie Agostino Steffani oder Leonardo Vinci gewürdigt werden solle. Das überlasse er allerdings seinem Nachfolger ­Jochen Schäfsmeier. Wolff selbst hat im Jubiläumsjahr genug damit zu tun, die imponierende Reihe großer Werke mit hochkarätigen Protagonisten der Alten Musik in der neuen Spielstätte Lokhalle auf den Weg zu bringen. Parallel dazu beschäftigen ihn „Ezio: Game of Rome“, die bisher aufwändigste Jugendproduktion des Festivals, sowie zahlrei­che Crossover-Stränge und Rah­ men­v eranstaltungen. Geschichte und Tradition der Händel-Festspiele werden in der Ausstellung „Händel_Göttingen_1920“ im Städtischen Museum präsentiert. Sogar die Händel-Konkurrenzstadt Halle erweist mit der Jahresausstellung „Meine Seele sieht im Hören – Händels Opern, Oskar Hagen und die Bildkraft der

Künstlerischer Leiter der Händel-Festspiele: Laurence Cummings

Musik“ des dortigen HändelHauses dem Göttinger Zwillingsunternehmen eine Referenz. In einer Neuproduktion der für Göttingen so wichtigen Rodelinda demonstriert man Vergangenheitsbezug und Zukunftsorientierung. Dorian Dreher (Inszenierung) und Hsuan Huang (Ausstattung) setzten sich in einem Regiewettbewerb für die Göttinger Festspiele und das Oldenburgische Staatstheater, das die Jubiläumsproduktion übernehmen wird, gegen zwanzig andere Konzeptionen durch. Der Wandel des Händel-Bilds, aber auch die menschliche Dimension dieser Oper nach Pierre Corneilles Tragödie Pertharide wird zum Thema der Inszenierung, welche die Handlung aus der Lombardei des 7. Jahrhunderts in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und damit des Beginns der Händel-Renaissance verlegt. Rodelinda ist also wie bereits vor hundert Jahren das inhaltliche Zentrum

Foto: Robert Workman

historische Korrektheit und affektives Musizieren.


Händelfestspiele Göttingen 20.5.–1.6.2020 Laurence Cummings, Rachel Red­mond, Thomas Cooley, George Petrou, lautten compagney Berlin u. a. Eisenach, Göttingen, Erfurt, Jena u. a.

46. Hamburger Ballett-Tage 14.–28. Juni 2020 Christopher Wheeldon The Winter’s Tale Premiere 14. Juni 2020 16., 25. Juni 2020 Erste Schritte Ballettschule des Hamburg Ballett 15. Juni 2020

John Neumeier Ein Sommernachtstraum 20. Juni 2020 Marc Jubete, Aleix Martínez, Edvin Revazov Shakespeare – Sonette 21. Juni 2020

John Neumeier Bernstein Dances 17. Juni 2020

Gastspiel Polish National Ballet Notre Chopin 23., 24. Juni 2020

John Neumeier Anna Karenina 18. Juni 2020

John Neumeier Die Glasmenagerie 26. Juni 2020

John Neumeier Hamlet 19. Juni 2020

John Neumeier Beethoven-Projekt 27. Juni 2020 Nijinsky-Gala XLVI Mit internationalen Stargästen 28. Juni 2020

Telefon: (040) 35 68 68 www.hamburgballett.de

Foto: Kiran West

vom Jubiläumsauftakt am 23. Februar bis zum Ende des Festspieljahres im September. An der umfangreichen Jubiläumsbroschüre imponiert die chronologische Liste aller Händel-Opern und deren Platzie­rung im Festspielkalender, zum Teil als Lesung mit Musik (Arianna in Sirio), als gekürzte Kammermusik-Fassung (Berenice), als Stream (z. B. Doris Dörries Inszenierung von Admeto) oder ImproShow (Giulio Cesare): Gelistet sind Händels frühe Almira für Hamburg und die späte Londoner Deidamia – mit einer Vielfalt musikalischer Annäherungen vom Kammerorchester Basel unter Diego Fasolis bis zur Enkelgeneration der Akademischen Orchestervereinigung, welche dereinst die für barocke Aufführungspraxis so folgenreich werdende Göttinger Händel-Bewegung anschob. Laurence Cummings und Tobias Wolff machen die Festspiele in ihrer insgesamt zehnjährigen Amtszeit zu einem Spiegel von Entwicklungs­strängen der Händelrezeption, ihr internationales Stamm­publikum bestätigt den Erfolg dieses Konzepts. Händels dramatischer Kosmos wird die Festspiele auch weiterhin zu einem wichtigen Treffpunkt von Anhängern aus der ganzen Welt machen. Mit Mut zum großflächigen Blick öffnet deren Jubiläumsausgabe den Blick auf den deutsch-italienisch-britischen Weltbürger und einen universellen Musiker.


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Für seine Einspielung von Beethovens »DiabelliVariationen« erhielt Staier 2012 den Diapason d’or

Tiefsinn und volles Risiko Album des Monats Eine Würdigung mit ­Ausrufezeichen: Andreas Staier spielt Beethoven

28  concerti April 2020

auch. Wie Staier in der d-MollSonate anfangs das Rezitativische ausfeilt und die DialogStruktur akribisch herausarbeitet ohne erhobenen Zeigefinger, wie er im Finale ein Tempo wählt, das aller Sportivität abschwört, wie mitreißend er die Rhythmen im zweiten Satz der Es-Dur-Sonate einfängt und wie prägnant er durch das Finale fliegt, das verrät Tiefsinn. Auch in den Variationen arbeitet Staier geradezu orchestral die einzelnen Stimmen aus,

wechselt abrupt die Stimmungen und organisiert die Dramaturgie auf denkbar schlüssige Weise. Auch hier gelingt es Staier, die ganze Bandbreite dieser Musik bis in ihre Extreme hin auszuloten, mal tänzerisch-heiter, mal ungebremst und mit vollem Risiko. Christian Lahneck Beethoven: Ein neuer Weg – Klaviersonaten op. 31, 34 & 35 Andreas Staier (Hammerklavier). harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Molina Visuals

N

un meldet sich auch Andreas Staier ausführlich zu Beethoven – mit einem Doppelalbum, das die drei Sonaten op. 31 mit den Variationen op. 34 und 35 vereint. Es ist also ein Blick in die Jahre 1801 und 1802, die für Beethoven mit allerlei Unruhe verknüpft waren. Natürlich wählt Staier keinen modernen Flügel, sondern setzt auf Historisches. Damit ist er vertraut, und mit Beethoven ist er es, wie diese Aufnahme eindrucksvoll zeigt,


Brillant

Spektakulär

Präzise

Sibelius & Tjeknavorian: Violinkonzerte Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Frankfurt Radio Symphony, Pablo González (Leitung). Berlin Classics

Arias for Josepha – Werke von Mozart Sarah Traubel (Sopran), PKF-Prague Philharmonia, Jochen Rieder (Leitung). Sony Classical

J. S. Bach: Cembalokonzerte Francesco Corti (Cembalo), il pomo d’oro. Pentatone

Im Westen ist Loris Tjeknavorian vor allem als Dirigent bekannt geworden. Dass der heute 82-Jährige auch ein guter Komponist ist, wissen dagegen nur wenige, und so erscheint es angemessen, dass Tjeknavorians Sohn Emmanuel nun für seine zweite CD-Veröffentlichung dessen erstes Violinkonzert eingespielt hat. Emmanuel gibt musikalisch alles, das Werk wirkungsvoll zu musizieren. Den Vergleich mit Sibelius’ Violinkonzert hält es dennoch nur schwer stand, zumal Emmanuel diesen Klassiker mit enormer Emphase und technischer Brillanz spielt. Eine Entdeckung ist es aber allemal. (FA)

Ende des 18. Jahrhunderts staunte die Opernwelt über die schwindelerregenden Höhen, die die Sopranistin Josepha Hofer u. a. als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte meisterte. Ihr setzt Sarah Traubel nun ein Denkmal mit jenen Arien, die Hofer damals auf den Bühnen Wiens sang, darunter auch Ersteinspielungen von Werken in Vergessenheit geratener Komponisten. Das Ergebnis ist ein munteres Koloraturenspektakel einer Künstlerin, die mit einnehmender Gestaltungskraft und einer frappierenden Leichtigkeit selbst in den höchsten Registern auftrumpfen kann. (MT)

Mit Leidenschaft und Temperament nähern sich Il pomo d’oro und Francesco Corti den Cembalo­ konzerten Johann Sebastian Bachs. Hier sitzt jede Note, jede Phrase, zudem sind sämtliche dynamischen Nuancen fein ausgearbeitet. En­ semble und Solist verschmelzen zu einer Einheit, das Zusammenspiel besticht durch Präzision und hörbare Spielfreude, zudem zeigt sich Corti als virtuoser Interpret der solistischen Passagen. Die Wahl der Tempi überzeugt kraftvoll und agil in den Allegro-Sätzen. Positiv überraschend auch das merklich angezogene Tempo der Binnensätze. (JB)

TIROLER FESTSPIELE ERL SOMMER 09. — 02.

2020

JULI

AUG

WAGNERS LOHENGRIN, ROSSINIS BIANCA E FALLIERO, HUMPERDINCKS KÖNIGSKINDER KONZERTE, KAMMERMUSIK und mehr! www.tiroler-festspiele.at

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

April 2020 concerti  29


Rezensionen

Souverän

Lupenrein

Feinberg: Klaviersonaten Nr. 1–6 Marc-André Hamelin (Klavier). hyperion

Alessandro Scarlatti: Oster-­ Responsorien für die Karwoche La stagione armonica, Sergio Balestracci (Leitung). deutsche harmonia mundi

Marc-André Hamelin hat die ersten sechs von insgesamt zwölf Klaviersonaten von Samuil Feinberg aufgenommen. Die düsteren Passagen leuchtet er souverän aus, er behält die dramaturgischen Verläufe streng im Blick. Die technischen Hürden nimmt er staunenswert souverän. Stets wahrt Hamelin Übersicht. Wenn diese Musik wie Dämonie oder Klang gewordener Aberwitz wirkt, erzeugt er diesen Effekt nicht als pianistisches Blendwerk, sondern mit genauer Verteilung der Stimmen und behutsamem Umgang beim Pedalgebrauch. Teil 2 der Edition darf folgen. (CL)

Alessandro Scarlatti werden mehrere Responsorien (Wechselgesänge) der Karwoche zugeschrieben. Nach einer CD zum Karsamstag lassen La stagione armonica und Sergio Balestracci nun eine CD mit dem Fokus Karfreitag folgen. Wieder singt das Ensemble lupenrein, mit großer Klarheit und Gespür für musikalische Linien. So gewinnt die Musik, ohne viel Zutun und dank einer gezielt eingesetzten Schlankheit, die alle falschen Effekte meidet, eine hohe Expressivität, die gleichzeitig mit Innigkeit einhergeht. Ergänzt wird das Album um zwei Motetten und einige Orgelwerke. (CL)

Kurz Besprochen Beethoven: Sinfonien Nr. 1–3 (in Bearbeitung von Ries und Ebers) Compagnia di Punto. deutsche harmonia mundi Die Compagnia verzichtet auf Deutungs-Experimente, hält sich genau an die Vorlagen und lässt einen verschlankten, aber keinesfalls entkernten Beethoven erklingen. (CL) Schönberg: Violinkonzert & Verklärte Nacht Isabelle Faust (Violine), Swedish ­Radio Orch., Daniel Harding (Ltg). hm Ohne abgegriffene Klischees entsteht hier eine zwar mondbeschienene, aber gleißende Moderne voller Spannkraft. Bei beiden Werken werden neue Maßstäbe gesetzt. (EW) Grieg: Violinsonaten Eldbjørg Hemsing (Violine), Simon Trpčeski (Klavier). BIS Sanftes Fließen, Kantabilität und ­ ezüge zur Volksmusik dominieren die B kühle Schönheit der Einspielung, dialogische Interaktion mit Simon Trpčeski ist kaum beabsichtigt. (RD)

LVB250

ANDSNES AVITAL BEZUIDENHOUT BISS CIESLUK CURRIE DANBOLT GRENAGER KLEVEN HAGEN HANNISDAL

The Diabelli Project – Werke von Beethoven, Dean, Dun u. a. Rudolf Buchbinder (Klavier). Deutsche Grammophon Wie vertraut der Pianist mit Beethovens gigantischem Spätwerk ist, wird in jeder Variationen deutlich, die er mal versonnen, mal trotzig, mal gravitätisch durchmisst. (CL) Online-Tipp

HARDENBERGER IBRAGIMOVA KARG KORANYI LANDAAS LEWIS LOTHE NESET SØFTELAND NESET NYMAN ÓLAFSSON POLTÉRA QUATUOR ÉBÈNE SANDMO SWAFFORD

ROSENDAL CHAMBER MUSIC FESTIVAL BARONIET ROSENDAL, NORWAY 6.  9. AUGUST, 2020 www.rosendalfestival.com

30 concerti April 2020

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Top 20 Klassik-Charts März (7.2.– 5.3.2020)

1

Igor Levit

2

Daniel Hope

(2)

(Neu)

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

Belle Époque Deutsche Grammophon Auf ihrer Zeitreise in die Belle Époque begegnen dem Geiger Daniel Hope und dem Zürcher Kammerorchester die Spätromantik, der Impressionismus und die Zweite Wiener Schule.

3

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

4

Jonas Kaufmann

5

Simone Kermes

(1)

(3)

(Neu)

Neujahrskonzert 2020 Sony Classical Wien Sony Classical

Inferno e Paradiso Sony Classical

11

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

12

Igor Levit

13

Anne-Sophie Mutter & John Williams

14

Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini

15

Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields

16

Diana Damrau, Mariss Jansons, BRSO, Helmut Deutsch

6 7

Sheku Kanneh-Mason, LSO, Sir Simon Rattle

8

Raphaela Gromes & Julian Riem

9

J. DiDonato, J. J. Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

(5)

(4)

(Neu)

(12)

10 (Neu)

Ocean Sony Classical

Elgar: Cellokonzert Decca Records

Richard Strauss: Cello Sonatas Sony Classical

Classic Sony Classical

Across The Stars Deutsche Grammophon

(8)

Farinelli Decca Records

(9)

Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

(10)

Richard Strauss: Lieder Erato

(Neu)

Nach Ausflügen in den italienischen Belcanto und die französische Grand opéra kehrt Sopranistin Diana Damrau mit dem Liedschaffen von Richard Strauss zu ihrer Muttersprache zurück.

17

Paavo Järvi & Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

18

Lang Lang

19

Riccardo Minasi & Ensemble Resonanz

Beethoven: Complete Symphonies RCA Red Seal

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

(14)

Mozart: Symphonies No. 39–41 harmonia mundi

(Neu)

Riccardo Minasi und das Ensemble Resonanz beweisen mit dieser Einspielung, dass sich historische Genauigkeit und zeitgenössische Interpretation nicht unbedingt ausschließen.

Händel: Agrippina Erato

Hauser

Beethoven: The Late Piano Sonatas Sony Classical

(19)

Von Bach bis Lady Gaga: Mit vierzehn Werken aus vier Jahrhunderten bewegen sich Simone Kermes und das Ensemble Amici Veneziani thematisch zwischen Tugend und Sünde.

Dirk Maassen

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

(6)

20 (7)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Fazıl Say

Beethoven: Complete Piano Sonatas Warner Classics

April 2020 concerti   31


Blind gehört

zur Person

1980 in Koblenz geboren, studierte Martin Stadtfeld ab seinem 14. Lebensjahr an der Frankfurter Musikhochschule. 2002 gewann er den ersten Preis beim BachWettbewerb in Leipzig. Mit 22 Jahren spielte er seine Debüt-CD mit Bachs Goldberg-Variationen ein, die seine Karriere als weltweit gefeierter Pianist einläutete. Darüber hinaus ist ihm das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an klassische Musik eine Herzensangelegenheit.

»Das ist ein falsches Verständnis von Musik« Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne

D

ie Veröffentlichung seiner aktuellen HändelCD liegt noch nicht mal ein halbes Jahr zurück, da steht schon mit „Beethoven für Kinder“ das nächste Album von Martin Stadtfeld an. Dass der Pianst aber auch ein kenntnisreicher Hörer von CDs ist, zeigt sich beim „Blind gehört“-Interview sehr schnell – und zwar auch dann, wenn er nicht sofort die Interpreten errät. 32 concerti April 2020

J. S. Bach: Kantate BWV 29 – Sinfonia Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Ltg). BIS 2012

„Wir danken dir, Gott, wir danken dir“, die Sinfonia zur Kantate. Gerade schreibe ich eine Transkription dieses Stücks für ein Projekt mit der herausragenden jungen Trompeterin Selina Ott. Ich wollte

schon immer mal dieses Stück spielen, das auf dem Klavier wunderbar klingt. Aber es braucht noch ein gewisses Element von Glamour, und das bringt eben die Trompete. Bei dieser wirklich herrlichen Aufnahme könnte ich jetzt nur mutmaßen, wer da spielt. Karl Richter ist es nicht, dafür ist es zu flott. – Ah, das Bach Collegium Japan! Gerade die Verwendung von Naturtrompeten

Foto: privat

dass er weiß, wer spielt. Von Holger Wemhoff


ist so wichtig bei Bach, die bringen so eine Festlichkeit hinein. Außerdem klingt da jeder Ton ein bisschen anders. Man drückt nicht einfach einen Knopf, sondern man muss den Ton formen, und das klingt dann wunderschön.

kaum noch zu unterscheiden ist von einer heute produzierten Aufnahme. Aber auch unabhängig davon muss ich sagen, dass es Stücke gibt, bei denen man Gould leichter erkennen kann. Man verbindet mit ihm ja jetzt nicht so den Kantilenenspieler.

J. S. Bach: Klavierkonzert f-Moll BWV 1056 – 2. Largo Glenn Gould, Columbia SO, V. Golschmann (Ltg). Sony 1958

Ich höre und spiele das Stück leidenschaftlich gerne. Gerade der langsame Satz hat wirklich etwas Heiliges. Diese Kantilene könnte auch aus einer Kantate stammen. Wer es gespielt hat, kann ich jetzt nicht sagen, aber es scheint eine relativ neue Aufnahme zu sein. Ich fand gerade diesen etwas langsamen, fast schon Gould-mäßig gespielten Triller sehr, sehr schön, weil er von Herzen kam, das hat man gehört. – Ach, es spielt auch Glenn Gould? Erstaunlich, dass diese Aufnahme, nochmal gemastert und von Nebengeräuschen befreit,

15. St. Galler Festspiele 26. Juni bis 10. Juli 2020

Dvořák: Klavierkonzert op. 33 – 1. Alle­ gro agitato Swjatoslaw Richter, Orchester des BR, Carlos Kleiber (Ltg). Warner 1976

Im ersten Moment dachte ich an Saint-Saëns’ Klavierkonzert. Was vielleicht gar nicht mal so abwegig ist. SaintSaëns und Dvořák waren ja auch Zeitgenossen, und von der Behandlung des Klaviers her ist da eine gewisse Ähnlichkeit. Auch in dieser Leichtigkeit, die aber nichts Oberflächliches hat. Allerdings würde man sie normalerweise nicht verwechseln (lacht). Ich habe oft darüber nachgedacht, warum das Konzert eigentlich nicht so erfolgreich oder beliebt ist, wie es sein müsste.

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

Gerade dieser wunderbare langsame Satz, traumhaft! Das Werk feierte ja wenigstens durch diese Aufnahme mit Richter und Kleiber eine kleine Renaissance. Die Frage, wie man das Werk denn anders angehen wollte, ist schwer zu beantworten, denn eigentlich will man es gar nicht anders angehen.

Stiffelio Oper von Giuseppe Verdi

Gegen den Strom Tanzstück von Dimo Kirilov Milev

Konzerte

www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Spielarten der Liebe

Hauptsponsoren

Medienpartner Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung

April 2020 concerti  33


Blind gehört

Godard: Introduction et Allegro op. 49 Howard Shelley, ­Tasmanian Symphony. Hyperion 2014

Es fällt mir schwer, das jetzt zuzuordnen. Da ist was Ungarisches darin, ich dachte aber auch hier wieder an französische Einflüsse. – Von Benjamin Godard? Sogar der Komponist ist mir unbekannt, ich muss mich entschuldigen. Diese Struktur, dieser klassische Aufbau im Sinne der Frühromantik, fast à la Weber. Ich finde das unglaublich mutig, solche ursprüngliche Harmonik zu komponieren, weil dann natürlich die Kenner sofort die Nase rümpfen und sagen, dass das auch raffinierter ginge. Aber manchmal ist das Raffinierte auch überraffiniert, und man möchte auch wieder eine kluge Ursprünglichkeit haben wie hier. Hummel: Rondeau op. 11 Klaus Hellwig, Staatsphilharmonie Krakau, Roland Bader (Ltg). KOCH 1994

Johann Nepomuk Hummel. Den erkennt man an diesen einzigartigen Harmoniewendungen, die einen so berühren, die etwas Verschattetes haben, etwas Sensibles. Man muss genauer hinhören, um zu erkennen, wie wertvoll und einzigartig diese Musik ist. Aber woran liegt es, dass Hummel kaum gespielt wird? Zu Lebzeiten war der Komponist prägend für seine Zeit. Chopin sagte ja noch, dass man von den großen Meistern lernen muss: Beethoven, Mozart und Hummel. Aber vielleicht liegt 34 concerti April 2020

das Problem darin, dass ein Komponist ein „Vollender“ sein muss wie beispielsweise Mozart oder ein „Wegbereiter“ für etwas Neues. Aber das ist aus meiner Sicht ein grundsätzlich falsches Verständnis von Musik! Es geht um fabelhafte, traumhaft schöne Musik. Wie bei diesem Stück. Mozart: Klavierkonzert Nr. 26 – 1. Alle­ gro Friedrich Gulda, Royal Concertgebouw Orch., N. Harnoncourt (Ltg). Warner 1984 Mozart: Klavier­ konzert Nr. 21 – 2. Andante Friedrich Gulda, Wiener Philharmoniker, C. Abbado (Ltg). DG 1974

Mozart, D-Dur-Konzert, wunderschöne Aufnahme! Ehrlich gespielt, ungekünstelt, ohne den Anspruch, das Stück neu erfinden zu müssen. – Und jetzt gleich ein zweites Hörbeispiel mit demselben Solisten? Ah, C-Dur-Konzert. Jetzt weiß ich auch, dass es Friedrich Gulda ist. Der hat toll begonnen und ist im Alter noch toller geworden! Aber auch diese Aufnahme hier, die deutlich älter ist als die vorherige, ist faszinierend. Ich weiß noch, als mein Klavierlehrer an der M ­ usikhochschule ganz aufgeregt mit dieser CD zu mir kam. So müsse ich Mozart spielen, meinte er. Weil Gulda da einfach diesen Mozart so völlig frei und losgelöst spielt. Die linke Hand eisern im Rhythmus, die rechte schwebt frei, fast schon improvisiert darüber. Diese Aufnahme kennt praktisch niemand. Interessanterweise hat Friedrich Gulda ja dann auch von diesem Klavierkonzert später eine berühmte Aufnahme mit Abbado gemacht.

Das war dann, wenn man so will, die korrekte Aufnahme. Aber diese hier, das ist die richtige Aufnahme. Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll – 1. Maestoso Sir Clifford Curzon, London SO, George Szell (Ltg). Decca 1962

Toll! Man ist natürlich erst mal von dem Orchester fasziniert. Die Einwürfe der Trompete, wie sie dann in den Streichern imitiert werden, ja, und dann dieser Glanz, der sich plötzlich entfaltet, wenn das ganze Orchester spielt. Mein Gott, was für eine schöne Aufnahme, übrigens auch pianistisch ein Traum! Die Triller haben eine Härte – also diese sogenannten Oktavtriller, die ja keine sind. Das ist an sich nicht schwer zu spielen. Schwer ist es, dass man daraus eine gewisse Brutalität erzeugt. Das darf auch nicht sauber sein, das muss etwas Schmutziges haben. Ich würde auf Géza Anda tippen. – Nein? Es gibt noch eine berühmte Aufnahme mit Leon Fleisher, ist es die? – Ach, Clifford Curzon! Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Der Curzon hat ja hier wirklich auch im richtigen Moment eine Brutalität, einen inneren Aufruhr. Und obwohl es mit einer solchen Urkraft gespielt ist – es ist immer noch menschliche Empfindung … Ich wüsste jetzt nicht, was ich hier besser machen soll. CD-Tipp

Beethoven für Kinder Martin Stadtfeld (Klavier). Sony Classical Ab 10.4. im Handel


Konzert-TIPPs

Frankfurt/Main Do. 26.3., 19:30 Uhr Holzhausenschlösschen Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten A-Dur op. 2/2, Nr. 23 f-Moll & Nr. 32 c-Moll

München Di. 28.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater Martin Stadtfeld (Klavier). Programm siehe Salzburg

Salzburg Do. 2.4., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum (Großer Saal) Martin Stadtfeld (Klavier). J. S. Bach: Musikalisches Opfer (Auszüge), J. S. Bach/ Stadtfeld: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Stadtfeld: Hommage an Bach, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960

Bonn Fr. 8.5., 19:30 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Rondo WoO 41, Violinsonaten op. 30/2 & op. 96, Stadtfeld: Phantasie über ein Rondo & Phantasie-Sonate über ein Skizzenblatt

Bonn So. 5.4., 11:00 Uhr Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Marc Bouchkov (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur Aachen Sa. 25.4., 20:00 Uhr Altes Kurhaus Ludwig fun Beethoven. Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 A-Dur op. 69 & Nr. 5 D-Dur op. 102/2, Zwölf Variationen aus „Judas Macca­ bäus“ & Sieben Variationen über „Bei Männern welche Liebe fühlen“ aus „Die Zauberflöte“

Sa. 9.5., 20:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Fragmente, Sinfonie Nr. 2, Klaviertrios WoO 38 & op. 70/1 So. 10.5., 11:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Martin Stadtfeld (Klavier), Mark Weigel (Rezitation) Ahrensburg Sa. 16.5., 20:00 Uhr Theater Hommage an Bach. Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bach, Schubert u. a.

Weikersheim Sa. 30.5., 20:00 Uhr Schloss Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 109, 110 & 111 Koblenz Sa. 6.6., 19:30 Uhr Rhein-MoselHalle Martin Stadtfeld (Klavier), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 3 Coesfeld Mi. 10.6., 19:30 Uhr Theater Künstler & Programm siehe Koblenz Hamburg Mo. 29.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Souvenir de Paris. Martin Stadtfeld (Klavier), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Werke von Strawinsky, Schumann & Haydn Herne Fr. 10.7., 20:00 Uhr Kulturzentrum Klavier-Festival Ruhr. Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 23 & Nr. 32, Rondo a capriccio op. 129

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: »7 Deaths of Maria Callas«

TV-Tipps

UNvergessen

Hommage auf den Tod

Do. 2.4., 23:05 Uhr ­Biografie Mit der Dreigroschen­ oper begann die Karriere Kurt Weills in Deutschland, die er nach seiner Flucht in die USA am Broadway fortsetzen konnte. Filmemacherin Anna Schmidt erinnert an den Komponisten. Arte

Fast Vergessen So. 5.4., 17:20 Uhr Konzert Lange Zeit fristete Beethovens Oratorium Christus am Ölberge ein Schattendasein. Im Jubi­ läumsjahr bringen es Sir Simon Rattle und das London Symphony Orchestra im Londoner Barbican Centre auf die Bühne. 3sat

Monumental

Eine Sängerin wird zur Bühnenfigur: Maria Callas

S

eit Jahrzehnten ist Marina Abramović vom Leben – und Sterben – der Maria Callas fasziniert. Und sie sieht erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen sich selbst und der Primadonna assoluta: Aussehen, Sternzeichen (beide sind Schütze), und überhaupt die ganze „Art und Weise, wie

sie war“. Für die Bayerische Staatsoper hat die Performancekünstlerin nun das Projekt 7 Deaths of Maria Callas konzipiert, in dem Abramović als Maria Callas per Videoprojektion sieben Mal getötet wird (übrigens von Willem Dafoe). Es sind, so Abramović, die „radikalsten, minimalistischsten sieben Tode, die es in der Oper gibt“. Neben Neukompositionen von Marko Nikodijević werden Szenen aus Werken von Vincenzo Bellini, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi interpretiert. Live-Stream: Sa. 11.4., 18:30 Uhr, danach bis 13.5. als Video-on-Demand: www.staatsoper.tv

Kino: »Das Haus der Guten Geister« So. 12.4., 09:05 Uhr Konzert Daniel Harding und das Sympho­ nieorchester des Bayerischen Rundfunks präsentieren Mahlers Auferstehungssinfonie als über­ wältigendes Klangerlebnis. Arte

Alles nur ein Klischee? So. 19.4., 23:05 Uhr Reportage Journalist Tilman Krause und Musikwissenschaftler Kevin Clark hinterfragen das Klischee der besonders ausgeprägten Opern­ liebe von schwulen Männern.

36  concerti April 2020

Blick ins Innere

B

ereits sieben Mal wurde die Staatsoper Stuttgart von internationalen Kritikern zum Opernhaus des Jahres gewählt, zudem genießt das Haus bei Opernfans weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Doch wie genau funktioniert ein international renommiertes Opernhaus? In ihrem Film Das Haus der guten Geister gehen Mar-

cus Richardt und Lillian Rosa den Arbeitsprozessen und Strukturen des Hauses auf den Grund. Zu Wort kommen unter anderem Regisseur Jossi Wieler, Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock sowie Dirigent Sylvain Cambreling. Kinstart: Do. 2.4. Weitere Infos unter: www.mindjazz-pictures.de

Fotos: Julian Hargreaves, Pattelani/Warner Classics, Ray van der Bas/VARSBAYD, Priska Ketterer/Lucernefestival

MDR


Radio-Tipps

Kino: »Die Dirigentin«

Der steinige Weg zum Erfolg

A

londra de la Parra, Simone Young, Mirga GražinytėTyla oder Marin Alsop – Dirigentinnen sind heute von den Pulten internationaler Spitzenorchester nicht mehr wegzudenken. Doch wie auch das Komponieren galt das Dirigieren noch bis vor Kurzem als reine Männerdomäne. Aufgemischt wurde die Szene erstmals von Antonia Brico, die vor genau neunzig Jahren am Pult der Berliner Philharmoniker ihr Debüt gab. 1902 in Rotterdam geboren, wuchs Brico ab ihrem zweiten Lebensjahr bei Pflegeeltern auf. Diese wanderten mit ihr nach Kalifornien aus, als sie sechs Jahre alt war. Dort erhielt Brico von ihrer erst 12-jährigen Nachbarin den ersten Klavierunterricht. Fasziniert von dem Instrument begann sie nach ihrem High-School-Abschluss ein Studium an der Berkeley University in Kalifornien. 1926 wurde sie in Hamburg Schüle-

rin des Dirigenten Karl Muck, 1939 leitete sie als erste Frau das New York Philharmonic. Doch obwohl Antonia Brico außerdem das Los Angeles Philharmonic, das San Fransisco Symphony und auch zahlreiche europäische Orchester wie die Hamburger Symphoniker leitete, konnte sie sich in ihrem Metier nicht dauerhaft behaupten. Auch nach ihrem Tod 1989 fand sie keinen besonderen Platz in der Musikgeschichte – bislang. Nun hat Maria Peters einen Film über die Pionierin unter den Dirigentinnen gedreht, der Ende April in die Kinos kommt. In Die Dirigentin erzählt die niederländische Regisseurin vom steinigen Weg Antonia Bricos (Christanne de Bruijn) zum Erfolg – aber auch von ihrem Mut, ihrer Leidenschaft und ihrer Hartnäckigkeit. Kinostart: Do. 23.4. Weitere Informationen unter: www.der-filmverleih.de

NDR Kultur

Passion Christi

Fr. 3.4., 20:00 Uhr Konzert Die französische Dirigentin Emmanu­ elle Haïm ist zu Gast in Hamburg und präsentiert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester Bachs Johannes-Passion. NDR Kultur

Gutes Klima Mo. 6.4., 20:00 Uhr Feature Nicht nur für Aktivisten und Schüler ist der Klimawandel von Bedeutung. Mittlerweile ist das Thema auch in der Klassikwelt angekommen, und viele Künstler und Orchester reagieren darauf. Deutschlandfunk

Neue Wege So. 12.4., 13:30 Uhr Gespräch Dreißig Jahre lang war er Mitglied des Artemis Quartetts. Jetzt ­widmet sich Cellist Eckart Runge eigenen Projekten, die über die Grenzen der Klassik hinausgehen. Deutschlandfunk Kultur

Nach Shakespeare Fr. 24.4., 20:03 Uhr Live-­ Übertragung Ian Bostridge singt Brittens Nocturne für Tenor und Streichorchester, das Rund­ funk-Sinfonieorchester Berlin ­unter der Leitung von Vladimir Jurowski komplettiert den Abend mit Shakespeare-Adaptionen von Tschaikowsky, Verdi und Elgar. BR-Klassik

Im Vergleich Di. 28.4., 20:05 Uhr Feature 1913 ein Skandal, heute ein Klassi­ ker: Strawinskys Ballettmusik Le Sacre du printemps wurde seit der Uraufführung von zahlreichen Musikern interpretiert und einge­ spielt. BR Klassik stellt ausge­ wählte Aufnahmen einander ­gegenüber.

Christanne de Bruijn in der Rolle der Antonia Brico April 2020 concerti   37


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Beethoven aus dem Rechner

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung), ­Susanne ­Bánhidai (­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian ­Theiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin, ­Bildredaktion), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben

Reportage Knapp 200 Jahre hat es gedauert, bis das Werk fertig wurde. Beethoven selbst hat nur vereinzelte Skizzen zu seiner zehnten Sinfonie ­hinterlassen. Den Rest erledigte nun ein Computer. Ein Expertenteam hat einen Algorithmus darauf trainiert, die fehlenden Passagen stilgetreu zu ­ergänzen. Am 28. April wird die ­Unvollendete vom Beethoven Orchester Bonn ­uraufgeführt.

­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW), ­Holger ­Wemhoff

Chor als Lebenshilfe

Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de

Kino Im Komödien-Drama Mrs. Taylor’s Singing Club (Kinostart: 23.4.) versucht eine Gruppe von Frauen, deren Ehemänner als Soldaten auf einem Auslandseinsatz sind, sich von den Sorgen um ihre Gatten abzulenken – und kommt auf die folgenreiche Idee, einen Frauenchor zu gründen. Bald ­darauf hat die bunte Truppe schon die erste Gelegenheit, ihr Können vor ­Publikum unter Beweis zu stellen ...

Der Klang von Mannheim Festival Sieben Tage und Nächte mit mehr als siebzig Veranstaltungen ­zwischen Pop, Jazz, Klassik bis hin zu Techno – die vom Stadtmarketing Mannheim initiierte Mannheim Music Week vom 9. bis 16. Mai lädt ihre Zuschauer in diesem Jahr zu einer musikalischen Städtetour unter dem Motto „Discover your City!“ ein. In der ­concerti-Lounge stellen wir Ihnen das Festivalprogramm vorab genauer vor. 38 concerti April 2020

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de

Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG

Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Maiausgabe ist erhältlich ab 24.4. IVW geprüfte Verbreitung IV/2019: 147.747 Exemplare

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