concerti Ausgabe Bayern & München November 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

November 2019

Mit Regionalteil MÜnchen & Bayern

599 Konzert- UNd Operntermine

ARTEMIS QUARTETT Neu im Einklang Lorenzo Viotti Blind gehört: »Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!«

Isabelle Faust »Die Kammermusik ist mir heilig«


089/8 116191&54818181 Bell’Arte Musik-Events Tel. www.bellarte-muenchen.de Sonntag 11 Uhr 24.11.’19Prinzregententheater

Sonntag 11 Uhr 1.12.’19Prinzregententheater

Tokarev Kammerorchester Nikolai

Iwan

Klavier

&

das

der Münchner Philharmoniker

Bessonov

Klavier

Chopin: Konzert Nr.1 · Schubert: „Der Tod und das Mädchen“

J.S.Bach: Partita für Klavier Nr. 4 D-Dur BWV 828 op. 1/4 Debussy: Pour le piano · Tschaikowsky/Pletnev: Balletsuite „Nussknacker“ · Prokofiev: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83

Dienstag 20 Uhr 10.12.’19Prinzregententheater

Sonntag 19.30 Uhr 15.12.’19Prinzregententheater

12 Cellisten Ottensamer Die der Berliner Philharmoniker Andreas

Klarinette

»Camerata Salzburg«

Werke von Rossini, Verdi & Schubert (Symphonie Nr. 5 B-Dur)

Werke von Villa-Lobos, Piazzolla, Dvořák, Schostakowitsch, Shearing, Funck, Blacher & Horner („Titanic“)

Advent 19 Uhr Herkulessaal ’20 Samstag 19 Uhr 22.12.’19 4.J.S. 4. 1. Herkulessaal der Residenz Bach

Weihnachtsoratorium Tölzer Knabenchor

Beethoven Arcis-Vocalisten

9

& Solisten & das Orchester »Concerto München« J.Prégardien Tenor · L.Mittelhammer Bass & Orchester · Thomas Gropper Leitung Sonntag 19 Uhr 12.1.’20Philharmonie im Gasteig

Sonntag 11 Uhr 19.1.’20Prinzregententheater

Xavier

Hélène Klavier

Grimaud

Bamberger Symphonıker

Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll Beethoven: Symphonie Nr. 2 D-Dur

Samstag 20 Uhr 8.2.’20Herkulessaal der Residenz

Arcadi

Volodos

Klavier

Liszt: Ballade Nr. 2 h-Moll & Sonett von Petrarca »La lugubre Gondola« & Vogelpredigt des Hl. Franz von Assisi Schumann: Bunte Blätter op. 99 & Humoreske op. 20

De Maıstre LuceroTena Harfe

Kastagnetten

Münchener Kammerorchester Werke von Rodrigo, Soler, Albéniz, Tárrega und de Falla

Dienstag 20 Uhr 18.2.’20Philharmonie im Gasteig

Nemanja

Violine

Radulović Russian State Symphony Orchestra Tschaikowsky: Konzert D-Dur & Symphonie Nr. 4 f-Moll


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Felix Broede (Isabelle Faust), Michael Zapf (Christoph Schoener)

Herausgeber/Chefredakteur

es gibt Ereignisse, bei denen man Jahre später noch ganz genau weiß, wo man gerade war, als man davon erfuhr. Dazu gehört auch der Fall der Berliner Mauer. Jetzt, da das dreißigjährige Jubi­ läum ansteht, haben sich die ­Orchester und Opernhäuser vor allem in Ostdeutschland einiges zum Gedenken einfallen lassen. Doch schon damals ­feierten Musiker und Orchester ganz spontan auf den Straßen und in den Konzert­ häusern Berlins (Seite 30). Mit der Wiederver­ einigung gingen aber auch kulturelle Errungen­ schaften der damaligen DDR verloren, beispiels­ weise die blühende Musical-Kultur (Seite 18).

Auch bei uns im Hause gibt es im November ein spezielles Hauptstadt-­ Jubiläum: Vor genau zehn Jahren erschien unsere erste Berlin-Ausgabe – mit einer besonderen Premiere, denn just in diesem Heft veröffentlichten wir auch das erste „Blind gehört“-Interview. Nun erfährt die beliebte ­concerti-Rubrik eine zeitgemäße Erweiterung: Ab sofort erscheint jeden Monat ein „Blind gehört“-Podcast mit Moderator Holger Wemhoff, der in der ersten Ausgabe mit dem Dirigenten Lorenzo Viotti spricht. Eine Wahl-Berlinerin kommt auch in unserem großen Interview zu Wort, nämlich Isabelle Faust. Bei bis zu 120 Konzerten im Jahr bleibt ihr dort allerdings nicht viel Zeit zum Wohnen. Im Sommer etwa brachte sie in der ­Alhambra ein Violinkonzert von Péter Eötvös zur Uraufführung. Im Interview betont die als „Spezialistin für alles“ gerühmte Violinistin, wie essenziell für alle Instrumentalisten die Zusammenarbeit und die Auseinandersetzung mit lebenden Komponisten ist. Viel Spaß beim Hören und bei der Lektüre, Ihr

Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum unseres beliebten Inter­view-Formats »Blind gehört« gibt es dieses jetzt auch als Podcast – mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber. Jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

November 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Sharon Kam 10 »Die Kammermusik ist mir heilig« Interview Isabelle Faust über Neue

Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition

14 Inszenierung des Monats 18 Made in DDR

FEuilleton Mehr als nur eine Zeiter­

scheinung: Musicals in ­Ostdeutschland

20 Winterliche Ohrwürmer

Opern-Tipps In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur

Regionalseiten

10

Isabelle Faust Solistin mit Teamgeist

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Der König amüsiert sich

Reportage Im Jubiläumsjahr lockt die

Königliche Oper von Versailles mit exquisiten Opernaufführungen

28 Hochkultur in luftiger Höhe

Festival Die Sommets Musicaux de

Gstaad feiern ihr zwanzigjähriges Bestehen

30 Freudige Begegnungen

Festival An zahlreichen Orten wird das

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Ich muss diese Partitur gleich

36

Lorenzo Viotti Jungstar mit Tiefgang

4  concerti November 2019

morgen studieren!« Blind gehört Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concerti-Podcasts „Blind gehört“ mit Holger Wemhoff

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Simon van Boxtel, Márcia Lessa

Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert


Andris Nelsons

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Erich Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35 u Korngolds Musik habe ich schon lange eine enge Verbin­ dung, ohne dass ich mir dessen richtig bewusst war. Als Kind habe ich oft den Film The Adventures of Robin Hood mit Errol Flynn aus den 1930er Jahren gesehen. Erst später habe ich erfahren, dass die Filmmu­ sik von Korngold stammt. Und als

Die niederländische Violinistin Liza Ferschtman

ich angefangen habe, Kammer­ musik von ihm zu spielen, musste ich feststellen, dass mir seine Ton­ sprache sehr vertraut war. Seine Werke sind so farbenreich und viel­ schichtig! Selbst wenn sie noch so dramatisch sind, strahlen sie trotz allem einen unglaublichen Optimis­ mus aus, wie gleich schon der Be­ ginn des Violinkonzerts. In diesem Werk steckt so unglaublich viel. Es ist sehr berührend mit viel Tiefe, aber es gibt immer etwas, das ei­ nen offenen Blick auf die Schönheit der Welt preisgibt, so dass man einfach vom Glück überwältigt wird. Im Solopart verbindet Korn­ gold wunderbare Leichtigkeit mit höchster Virtuosität. Allerdings sagte der Komponist selbst wohl mal über sein Werk, dass es mehr für einen Caruso als einen Paganini sei. Leider wird das Violinkonzert meiner Meinung nach immer noch viel zu selten gespielt. Vielleicht liegt es ja daran, dass Korngold der Ruf eines nicht ganz ernstzuneh­ menden Filmkomponisten anhaftet. Und tatsächlich gibt es im Violin­

konzert auch die großen Holly­ wood-Momente. Aber letztendlich kommt diese Klangvorstellung von Korngold selbst – er war es, der un­ sere heutigen Hörgewohnheiten in der Filmmusik entscheidend mitge­ prägt hat. Es ist keine kitschige Ko­ pie, sondern es ist das Original.

650

Instrumente des Geigen­ bauers Antonio Stradivari sind nach Schätzungen bis heute mindestens erhalten geblieben, darunter auch fünf Gitarren, zwölf Violas, mehr als sechzig Celli, zwei Mandolinen, zwei Tanzmeistergeigen und eine Harfe. Einzig die genaue Anzahl an erhal­ tenen Violinen ist bis heute ungeklärt.

... Dirigieren lernen kann man in ein paar Wochen, ein Dirigent werden nie ... Otto Klemperer, Dirigent Wo das geld lockerer sitzt

Auch für die Schallplatte wird wieder mehr Geld ausgegeben 6  concerti November 2019

Musikhörer in Deutschland sind wieder bereit, mehr Geld für ihren Hörgenuss zu investieren. Das jedenfalls geht aus einer repräsentativen Langzeitstudie der Universität Hamburg hervor. Insgesamt wurden 2 514 Menschen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren befragt, die dabei mehrheitlich angaben, dass ihnen physische Tonträger mehr Geld wert seien als Digitalalben. So sind die Deutschen im Schnitt bereit, 14,40 Euro für eine CD oder eine Vinyl-Platte zu investieren – ein Zuwachs von vier Prozent zum Vorjahr. Zwölf Prozentpunkte legten Downloads und Streamings zu, für die durchschnittlich 8,40 Euro über den digitalen Ladentisch wandern.

Fotos: Marco Borggreve, Library of Congress/gemeinfrei, StockSnap/Pixabay, Mara von Kummer

Z


3 Fragen an ... Gudrun Gut

Seit den 70er Jahren ist die Moderatorin, DJane und Musikproduzentin in der Berliner Musikszene aktiv

Wie hören Sie Musik? Ich höre meistens über Computer Musik und habe ganz unterschiedliche Boxen. Wenn ich Ruhe habe, lege ich eine Platte auf, und im ­Auto höre ich auch gerne mal eine CD. Alles noch da!

Da läuft Ihnen nie klassische Musik über den Weg? Früher habe ich auch mal Bruckner gehört, aber das ist für mich eher „volkstümliche“ Klassik. Wenn ich heute klassische Musik ­höre, dann eher Avantgarde. Ari Benjamin ­Meyers finde ich toll und Pauline Oliveros, ­eine amerikanische Komponistin und Akkordeonistin. Ihre Musik war mir eine Zeit lang zu kompliziert oder zu esoterisch. Jetzt habe ich sie wiederentdeckt.

In welche Konzerte gehen Sie? Ich gehe regelmäßig zum Heroines of Sound Festival in Berlin, bei dem ausschließlich Werke von Komponistinnen zu hören sind. Es verbindet experimentelle Elektronik aus der Club-Szene mit Neuer Musik aus dem akademischen Rahmen. Hier mischt sich das Publikum an ungeahnter Stelle.

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Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Sharon Kam

D

en November verbringe ich praktisch komplett mit meinem Bruder Ori Kam. Er spielt Bratsche und wir treten gemeinsam in Saar­brücken, Gauting, Leer und in Frankreich auf. Als Jugend­liche haben wir zusammen auf der Straße musiziert mit einem Koffer vor uns und so unser erstes Geld verdient. Meinen Bruder und mich verbindet eine Seelenfreundschaft, und ich liebe es, mit ihm zu spielen.

Saarbrücken  3.11.

N

ach meinem Konzert in Freyman-Merlebach fahre ich nach Paris, um mir eine neue B-Klarinette zu kaufen. Ich habe eine großartige Beziehung zu meinem Klarinettenbauer Buffet Crampon, und wann immer ich ihn besuche, warten dort Instrumente auf mich, die ich mir aussuchen oder verbessern kann. Meistens gehe ich dann noch etwas Leckeres essen und fliege danach wieder nach Hause – am liebsten mit einer neuen Klarinette.

Paris  6.11.

D

I

n Bielefeld trete ich mit meinem Mann Gregor Bühl auf. Es ist schön, mal mit ihm rauszukommen. Mit ihm zu musizieren, ist unglaublich unkompliziert, weil er die Stücke so gut kennt wie ich. In den Tagen nach dem Konzert wollen wir unsere neue Küche mit Freunden einweihen. Da wir viele Musiker-Freunde haben, ist es schwer, alle zusammenzubringen, da braucht man immer einen guten Anlass.

8 concerti November 2019

Bielefeld  15.11.

Fotos: Maike Helbig, Felix Broede, shutterstock (3)

anach bin ich eine Woche zuhause, weil mein Mann eine Professur in Oslo hat und unser jüngstes Kind noch schulpflichtig ist. Ich übe trotzdem jeden Tag und plane Konzertreisen sowie Programme. Ich versuche auch dreimal in der Woche, ins Fitnessstudio bei uns in der Nähe zu gehen. Da mache ich gerne Step-Aerobic oder Zumba. Ich liebe alles, was mit Tanz und Pop- bzw. lateinamerikanischer Musik zu tun hat.

Zuhause


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Interview

»Die Kammermusik ist mir heilig« Geigerin Isabelle Faust über ihre letzte Uraufführung, Neue Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition. Von Christian Schmidt

Waren Sie vor der Uraufführung von Eötvös’ Violinkonzert schon mal in der Alhambra?

Vor sehr vielen Jahren war ich als junges Mädchen schon mal schwer beeindruckt von diesem exotischen Ort, der mir traumhaft vorkam – wie aus Tausendundeiner Nacht. Inzwischen ist die Burg noch viel touristischer geworden, und meine Sicht hat sich natürlich im Laufe der Jahre verändert. Leider hatten wir bei der Uraufführung ein bisschen Pech, weil wir von den zwei Regentagen, die es im granadischen Sommer gibt, einen erwischt haben und unterbrechen mussten. Inzwischen haben wir das Stück aber auch anderswo und im Trockenen gespielt. 10 concerti November 2019

Wie hat sich Eötvös mit der namensgebenden Burg auseinandergesetzt?

Er beschreibt sein Stück als einen Spaziergang durch den Palast und die Gärten. Man begegnet den Brunnen und den unglaublich ziselierten Sälen, die sehr kleinverzahnt, fast wie Spitze dekoriert sind. Eötvös

»Ich würde jedem raten, neue Werke zu spielen« beschreibt genau die Wassertropfen oder den hohen Raum, in dem es einem fast schwindelig wird. Von der in der ­Alhambra sehr präsenten Vermischung der Kulturen ließ er sich genauso inspirieren – als Ungar hat er viel in Amerika und Japan zu tun gehabt. Außerdem sind die Namen des Auftraggebers und Dirigenten Pablo Heras-Casado und mein eigener in das Stück eingeflossen. Auch Granadas Anfangsbuchstabe spielt als Note „g“ eine wichtige Rolle. Eötvös ist kryptografisch sehr gewandt.

Augen verloren. Heras-Casado hat uns dann wieder zusammengebracht. Seit der frischen Konzeption des Konzertes haben wir uns sehr oft gesehen und sind das Stück immer wieder durchgegangen. Sich mit zeitgenössischen Komponisten austauschen zu können, ist sicher eine große Chance, die man bei Musik von Mendelssohn nicht hat.

Es ist immer erst mal ein großes Vergnügen, einen solchen Menschen kennen zu lernen. Aber es kann auch durchaus schwierig werden, mit heutigen Komponisten über ihre Musik zu sprechen, wenn sie an einem bestimmten Ideal hängen und daraus sehr hohe Ansprüche ableiten, die man manchmal nicht ganz nachvollziehen kann. Mit Eötvös dagegen gibt es immer einen guten Austausch auf Augenhöhe, wir konnten uns sehr gut über die Botschaft seiner Musik verständigen.

Woher kommt die enge Bindung?

Sie hatten schon sehr früh ein Faible für zeitgenössische Musik. Empfinden Sie dafür eine besondere Verantwortung?

Ich kannte ihn schon lange, wir hatten uns aber etwas aus den

Pflicht klingt vielleicht zu hart, aber ich würde es jedem drin-

Foto: Felix Broede

I

sabelle Faust gilt in der Szene als „Spezialistin für alles“, auch wenn das ein Widerspruch in sich ist. Die unbändige Neugier der Geigerin reicht vom barocken Repertoire bis hin zu ganz neuen Werken. Erst im Juni brachte die 47-Jährige das von der maurischen Stadtburg Alhambra inspirierte dritte Violinkonzert von Peter Eötvös am authentischen Ort in Granada zur Uraufführung.


zur Person

Nach ihrer Ausbildung bei Christoph Poppen und Dénes Zsigmondy führte die Solistenkarriere der in Esslingen am Neckar geborenen Violinistin an die führenden Orchester der Welt. Bekannt ist Faust für ihre zahlreichen CD-Einspielungen, die ihr unter anderem den Diapason d’Or und den Gramophone Award einbrachten. In dieser Spielzeit ist sie gleich viermal Artist in Residence: in Essen, Luxemburg, Amsterdam und Madrid.

gend anraten, neue Werke zu spielen. Die „museale“ Musik kann nur davon profitieren, dass wir die heutige lebendig erhalten und ihr eine Chance geben. Zu früheren Zeiten war es ja völlig normal, dass sich Komponisten und Interpreten begegnet sind und gegenseitig befruchtet haben. Dieser gemeinsame Entstehungsprozess ist für das Verständnis der Musik unglaublich wichtig. Wir dürfen nicht stehen bleiben, es muss immer wieder Neues entstehen, die Kunst muss leben!

Sie spielen auch viel Bach. Wie kann die Interpretation seiner Musik von der Kenntnis zeitgenössischer Musik profitieren?

Was wir gedruckt auf dem Notenblatt erkennen, ist nicht in Stein gemeißelt. Es handelt sich ja nur um symbolische Schrift. Begleitumstände und genaue Vorstellungen von der Komposition können nicht mal annähernd vollständig im Notentext hinterlegt werden. Deswegen kann man zum Kern der Musik nur durch die genaue

Kenntnis über den Schöpfer und seiner Zeit vordringen. Gerade bei Bach ist das extrem wichtig, es gibt da bis heute mehr Fragezeichen als Antworten. Was ist buchstäblich gemeint, wo gibt es Freiheiten bei Tempo und Artikulation? Das ist bei jedem Komponisten anders. Haben nicht alle Musiker die gleiche wissenschaftliche Quellenlage zur Verfügung?

Von Bach gibt es sehr wenige authentische Informationen, November 2019 concerti  11


Interview

bei seinen Kollegen rundhe­ rum dagegen viele unterschiedliche Regeln. Galten sie auch bei ihm? Und wenn ja, wer legt sie richtig aus? Das hat immer auch mit der musikalischen Seele des Interpreten zu tun – ein sehr weites Feld. Sie sind bekannt dafür, dass Sie auch gern direkt mit Orchestermusikern am Dirigenten vorbei sprechen, um Ihre Ideen zu kommunizieren. Geht das gut?

Erst wenn ein wirklicher Dialog entsteht, wird ein Konzert spannend. Dann kann auch der Solist auf die Musiker reagieren, die sofort merken, dass da einer steht, der nicht nur an der Rampe geigt, wie er es bei jedem anderen Orchester auch macht, sondern die Partitur als Gesamtbild im Kopf hat. Mögen Sie diese Livesituation lieber als das Studio?

Ich mag beides. Die Akustik eines Saales beeinflusst schon mal unbewusst das Spiel, ebenso wie die Tagesverfassung. Dann entsteht mit jedem Pu­ blikum eine unterschiedliche Interaktion. Im Studio kann man dafür sehr gut am Detail arbeiten und entsprechend viel ausprobieren, sich selbst in die Rolle des Zuhörers begeben. Das Mikrofon steht sehr nah, was mir sehr entgegenkommt, weil mir feinste Abstufungen wichtig sind. Sie waren kein Wunderkind und durften sich kontinuierlich bis zu den ersten Wettbewerbserfolgen weiterentwickeln. Die nahmen aber ihren Anfang im familiären Streichquartett. Wie stark prägte Sie diese 12  concerti November 2019

kammermusikalische Erfahrung?

Wenn man als Kind dagegen ganz alleine sechs Stunden am Tag Paganini-Capricen rauf und runter übt, dann hat man nicht dasselbe gelernt.

Diese fünf Jahre im Alter zwischen elf und fünfzehn bilden den Grundstock meines musikalischen Denkens und vor allem meines musikalischen Legt die kommerzorientierte Fühlens. Sie haben mich ge- Wettbewerbskultur zu viel lehrt, Verstand und Intuition Wert auf derart puristischgleichermaßen für die Kunst technische Brillanz? einzusetzen. Deswegen ist mir Ohne Frage brennt der Durst die Kammermusik heilig, da des Publikums, der Veranstalgeht mir in jedem Projekt das ter und Plattenfirmen nach Herz auf. Nur die Königsdiszi- „Frischfleisch“ enorm. Junge plin Streichquartett kann ich Talente werden dadurch derzeit nicht voll auskosten, schnell verheizt. Oft weist sie weil man dafür eine längerfris- auch niemand darauf hin, dass tig aufeinander eingespielte es kein Ende des Lernens gibt. Truppe braucht. Ich hoffe, einst Gerade auf so einem schwer zu dahin zurückzukehren, wenn bewältigenden Instrument wie ich nicht mehr so viel reisen der Geige kann man sich wunderbar an technisiertem Üben will. abarbeiten, ohne je den Kern Was ist so wichtig am der Musik zu erreichen. PerZusammenspiel von Verstand fektion allein trägt keine lange und Intuition? Karriere, die zudem viel mehr Wenn man im frühesten Alter zu bieten hat als schnellen Eranfängt, steht die Imitation des folg. Es braucht ein gutes UmLehrers im Vordergrund. In feld und kluge Lehrer, die verdieser Zeit entwickelt sich die mitteln, dass der Spaß erst Intuition. Die Analyse tritt spä- anfängt, wenn die Basis gelegt ter hinzu, um ein Werk tief- ist. gründig zu verstehen und seine Botschaft vermitteln zu Wann ist dieser spannende können, so wie man sie selbst Punkt erreicht? für sich erkannt zu haben Wenn ich nicht mehr Sklave glaubt. Ich hatte das Glück, die- der Geige bin, sondern sie als sen Zeitpunkt früh zu erleben, mein Werkzeug betrachte, mit weil man im Streichquartett, dem ich Musik produzieren noch dazu am zweiten Pult, kann. gezwungen ist, die Partitur zu studieren, aufeinander zu hö- An Ihnen scheint eine gute ren und zu reagieren. In die- Pädagogin verloren gegangen sem enthusiastischen Alter ist zu sein. es ein Quell überschäumender Leider fehlen mir dafür Zeit Freude, wenn sich alles zusam- und Energie und vielleicht menfügt und man etwa er- auch die Geduld. Ich hoffe aber kennt, wie die Stimmen zuei- sehr, dass der Ruf fürs Weiternander in Beziehung stehen. geben an Schüler noch in mir Bei all diesen großen Emotio- erwacht und ich mich später nen wird quasi nebenbei der auch dem Unterrichten widanalytische Geist geweckt. men werde.


4. - 19. APRIL Konzert-TIPPs

Nürnberg Di. 12.11., 19:30 Uhr Meistersingerhalle Isabelle Faust (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Stuttgart Mi. 13.11., 20:00 Uhr Liederhalle Künstler & Programm siehe Nürnberg Freiburg Do. 14.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Nürnberg Frankfurt Fr. 15.11., 20:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Nürnberg Essen Sa. 16.11., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Nürnberg Bayreuth Mi. 27.11., 20:00 Uhr Das Zentrum Bayreuth Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 6 A-Dur, Nr. 7 c-Moll & Nr. 8 G-Dur Essen Sa. 30.11., 20:00 Uhr, So. 1.12., 15:00 & 18:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Beethoven: Violinsonaten Nr. 1–9. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier) Berlin Fr. 6.12., 20:00 Uhr Komische Oper Nadja Mchantaf (Sopran), Isabelle Faust (Violine), MarieElisabeth Hecker (Violoncello), Ainārs Rubiķis (Leitung). Rimski-Korsakow: Suite aus der Oper „Schneeflöckchen“, Ravel: „Scheherazade“ Liederzyklus op. 41, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 München So. 12.1., 11:00 Uhr, Mo. 13.1., 20:00 Uhr & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Isabelle Faust (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Bonn Fr. 17.1.2020, 20:00 Uhr Bundeskunsthalle Eröffnungskonzert der BTHVN WOCHE. Isabelle Faust (Violine), Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Belcea Quartet. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1/1, Streichtrio G-Dur op. 9/1 & Streichquartett F-Dur op. 59/1 Bonn Sa. 18.1., So. 19.1. & Mo. 20.1.2020, 19:30 Uhr Beethovenhaus BTHVN-Woche: Beethoven Pur. Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Novus String Quartet, Belcea Quartet CD-Tipp

Bach: Violinkonzerte BWV 1042, 1043, 1052 & 1056, Triosonaten BWV 527 & 529 Isabelle Faust (Violine), Akademie für Alte Musik Berlin. harmonia mundi

OSTERFESTIVAL IM HERZEN DER PROVENCE MARTHA ARGERICH • RENAUD CAPUÇON JUAN DIEGO FLÓREZ • LISETTE OROPESA VALERY GERGIEV • JOHN ELIOT GARDINER PHILIPPE JAROUSSKY • DENIS MATSUEV ANNE-SOPHIE MUTTER • QUATUOR ÉBÈNE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA...

festivalpaques.com Renaud Capuçon, Martha Argerich © Caroline Doutre


Opern-Inszenierung des Monats

Mobilmachung durch Musik Regisseur Tobias Kratzer rettet Rossinis Schiller-Oper Guillaume Tell vor dem Klischee der Folklore, findet beklemmende wie berĂźhrende Bilder einer packenden Parabel. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



Opern-Inszenierung des Monats

WEITERE KRITIKEN

(Fast) jenseits aller Folklore: Tobias Kratzers Inszenierung von Guillaume Tell

KASSEL 14.9.2019

Ein Held in kurzen Hosen Wagner: Siegfried Staatstheater Kassel. Francesco Angelico (Leitung), Markus Dietz (Regie), Daniel Brenna, Arnold Bezuyen, Kelly Cae Hogan, Egils Silins Weiterer Termin: 26.10.

16  concerti November 2019

mit Aufmerksamkeit für jedes Detail die Geschichte eines zivilisierten Widerstands. Liebevolle, handwerklich fantastisch gearbeitete Genauigkeit und Poesie gehen hier vor platter politischer Provokation, womit Kratzer nicht zuletzt eine seltene Versöhnung im MusiktheaterDiskurs der Gegenwart bewirkt: jene von Regietheater und Sängeroper. Gerade aus der Behutsamkeit heraus entstehen an diesem großen Abend des Musiktheaters beklemmende wie berührende Bilder. Ganz in seinem Element ist Lyons Musikchef Daniele Rustioni, der mit einem das Feuer des Dramas durch Differenzierung maximierenden Zugriff deutlich macht, wie sehr Rossini hier Verdi vorbereitet. LYON 5.10.2019

Rossini: Guillaume Tell Daniele Rustioni (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Nicola Alaimo, John Osborn, Jane Archibald

BERLIN 3.10.2019

Unterschichten­ fernsehen mit Musik Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Ltg), David Bösch (Regie), René Pape, Michael Volle, Pavol Breslik, Mandy Fredrich, Michaela Schuster, Anna Prohaska

oper David Böschs Regie gerät so flach wie der Pool hinterm Haus, Daniel Barenboim hält am Pult wacker dagegen. Und zwei der größten Wagner-Recken wandeln auf herrlich komischen Abwegen. (JL) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Bertrand Stofleth, Fotos: Bertrand Stofleth, N. Klinger, Monika Rittershaus

B

öse Menschen singen keine Lieder. Die Schweizer in der Schiller-Oper von Gioachino Rossini sind bei Tobias Kratzer an der Opéra de Lyon allesamt Menschen, die Musik machen. Also gar keine naturnahen Almöhis oder Ziegenhirten, sondern eine Gruppe von in Einheitsschwarz gewandeten Kunstfreunden, deren gemeinsames Musizieren ihnen Identität stiftet. Der konzeptionelle Trick ist einfach, er wendet Rossinis hier ungekürzte, mit Balletteinlagen aufgemotzte Grand Opéra zur Parabel über Gut und Böse, über Kultur und Barbarei. Doch in keinem Moment wird die Geschichte ins Unterkomplexe verniedlicht. Vielmehr öffnet das Bild von einer musizierenden Gemeinschaft ungeahnte Assoziationsräume. Die Inszenierung wird zum Befreiungsschlag: Sie erzählt uns jenseits von Folklore, Historismus und Glorifizierung von Heldentum ach so freiheitsliebender Helvetier

Oper Markus Dietz lässt dem Zuschauer mit seiner exemplarischen Deutung genug Raum, um die Geschichte mit seiner Welterfahrung zu konfrontieren. Ein grandioser „Ring“ ist weit fortgeschritten! (RB)



OPERN-FEUILLETON

Made in DDR Sie waren schwer en vogue, gerieten aber nach der Wende zu Unrecht in Vergessenheit: Musicals in Ostdeutschland . Von Roland H. Dippel

V

ergessen oder verdrängt, ostalgisch oder anachronistisch? Dreißig Jahre nach dem Mauerfall erinnern sich nur wenige daran, dass es in der DDR eine überaus lebendige Musical- und Operetten-Kultur gab. Über 200 Musicals, Operetten und Musikalische Lustspiele erlebten ihre Uraufführung. Heute sind die meisten DDR-Titel vergessen – genauso wie die Handvoll westdeutscher Musicals, die 18 concerti November 2019

sich neben den Importen vom Broadway einige Jahre lang behaupten konnten. Für die Entwicklung des DDReigenen „Heiteren Musiktheaters“ gab es pragmatische, wirtschaftliche und ästhetische Gründe. Trotz starker Rabatte waren die Tantiemen von Westmusicals für die DDR viel zu hoch, um damit den Bedarf ausreichend befriedigen zu können. Einige Produktionen wie Anatevka (Fiedler auf

dem Dach) unter Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin oder Hello, Dolly! mit Gisela May am Metropoltheater sind heute legendär. Doch schon in den Jahren vor dem Mauerfall 1989 erstarben die Bemühungen um ein konkurrenzfähiges eigenes Musical, das ein höheres Niveau haben sollte als die „kapitalistische Verblödungsindustrie“ (Kurt Hager). Einige DDR-Titel erlangten Kultstatus. Zu diesen

Foto: Juliane Menzel

Mein Freund Bunbury am Brandenburger Theater


gehörten die meisten Titel von Gerd Natschinski, der bis zu seinem Tod 2015 alle NachwendeProduktionen seines Hauptwerks Mein Freund Bunbury (1964) besucht hatte. Oder In Frisco ist der Teufel los von Guido Masanetz, dem die Musikalische Komödie Leipzig 2015 zum 101. Geburtstag noch eine Aufführung seines Werks bescherte. In der DDR wurde intensiv darüber theoretisiert, wie ein Musical-Repertoire für das eigene Ensemble- und Mehrsparten-System aussehen könnte.

Brandenburg an der Havel Sa. 28.12., 19:30 Uhr Theater Natschinski: Mein Freund Bunbury. Hannes Ferrand (Leitung), Frank Martin Widmaier (Regie). Weitere Termine: 29., 30. & 31.12. Leipzig Do. 31.10., 14:30 Uhr Musikalische Komödie (Restaurant Lortzing) Themennachmittag „Das heitere Musiktheater in der DDR“. Stefan Klingele, Christian Geltinger (Moderation)

Dresden

OPERN-TIPPs

Semperoper

Späte Renaissance des Musicals der DDR?

Als Peter Lund 1998 an der Neuköllner Oper eine freche Variante des in der DDR zwar gerühmten, aber aufgrund des darin kurz vor dem Mauerbau thematisierten Ost-West-Wetteiferns nicht gespielten Übergangswerks Messeschlager Gisela herausbrachte, war die Hoffnung auf die Renaissance des Musicals made in DDR groß. Heute liegt das Aufführungsmaterial unerschlossen in den Depots eines großen Verlags der alten Bundesländer. Trotzdem ist es nicht ganz still um das DDR-Musical: Als hauseigene Musik­ theater-Produktion des Theaters Brandenburg spielt man dort seit dem 4. Oktober Mein Freund Bunbury. Identifikationsmagnet Dagmar Frederic singt als Lady Bracknell den Evergreen Ein bisschen Horror und ein bisschen Sex. An der Musikalischen Komödie Leipzig lädt Musikdirektor Stefan Klingele am 31. Oktober ein zu einem Themennachmittag über das DDR-Musical. Noch sind also das DDR-Musical und die „Operette Ost“, über die das Zentrum für Populäre Kultur und Musik Freiburg eine Publikation vorbereitet, nicht ganz verloren. Welche Bedeutung das Genre vor 1989 hatte, zeigt der Stellenplan der Musikalischen Komödie im Jahr der Wende: 44 feste Solo-Positionen gibt es heute nicht einmal mehr an ganz großen Opernhäusern wie in München oder Berlin.

Premiere 5. Dezember 2019 Eine Kooperation des Semperoper Ballett und der Pina Bausch Foundation in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden semperoper.de Motiv: Gerhard Richter


Opern-Tipps

Winterliche Ohrwürmer

Stephen Sondheims Sunday in the Park with George ist derzeit im sächsischen Radebeul zu erleben

D

ie Sehnsucht nach Webbers Evita ist ungebrochen. So erstaunt es nicht, dass die vergötterte First Lady Argentiniens immer wieder auf den Bühnenbrettern landet – als nächstes am Mainfranken Theater Würzburg und am Theater Nordhausen, dessen Position als Harzer Musical-Hochburg die Operndirektorin Anette Leistenschneider mit Nachdruck stabilisiert. Im Herbst zeichnen sich Trends und Tendenzen der Szene regelmäßig deutlicher ab als in der sommerlichen Festspielsaison, weil viele Theater mit Neuproduktionen von Musicals an ihr Festtagspublikum zwischen den Jahren denken. 20 concerti November 2019

Paradigmenwechsel ab. So hat, wie Produktionen in Altenburg-Gera, Plauen-Zwickau und im Studio des Theaters Erfurt bestätigen, das Scheidungsdramolett The Last Five Years von Jason Robert Brown die früher allgegenwärtigen Ehekomödie I Do! I Do! (Das musikalische Himmelbett) inzwischen weitgehend abgelöst. Sujets und dramatische Kraftfelder des Musicals werden schärfer und stärker. Auch ein neuer opernnaher Dauerbrenner kündigt sich an, wenn Doktor Schiwago mit der Musik der Amerikanerin Lucy Simon nach der ausverkauften Serie in der Musikalischen Dabei zählt man Charakterko- Komödie Leipzig im November mödien wie My Fair Lady oder im Theater Lüneburg herausFrank Loessers Broadway-­ kommt. Die Spitzenposition Legende Guys and Dolls heute von Webbers Jesus Christ Sufast schon zur Operette. Beide perstar, mit dem die Oper Gattungen sind an den Mehr- Wuppertal ihr Publikum bespartentheatern des deutschen schert, bleibt trotzdem unanSprachraums durch Produkti- gefochten. onsform und Spielbetrieb eng verflochten. Das Musical-­ Macbeth wird nicht benötigt Angebot ist vielfältiger und Früher galt er als speziell, aber experimentierfreudiger als heute hat Stephan Sondheim noch vor einigen Jahren. Die den Gout des Besonderen wie Kunstform Musical profitiert sein Landsmann Philip Glass enorm von der Unsicherheit für die Oper: Das Musical der Theater, ob sie in Operet- braucht keinen Mörder wie ten lieber nostalgische Kli- Macbeth, solange es Mrs. Loschees oder genderkorrekte vetts und Sweeney Todds Frechheiten kultivieren sollen. Fleischpasteten gibt. SondAuch beim Musical zeichnet heim-Fans sollten sich Sunday sich ein Generationen- und In The Park With George in

Foto: Pawel Sosnowski

Eheliche Kalamitäten, Märchenkönige und andere Pikanterien: In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur. Von Roland H. Dippel


der neuen deutschen Übersetzung von Robin Kulisch an den Landesbühnen Sachsen ebenso wenig entgehen lassen wie Follies – Glanz und Schatten der Revue. Dort inszeniert Martin G. Berger, einer der Shooting-Stars des jungen in-

telligenten Musiktheaters durch seine gewitzte Liebe für verspielte Genres. Stabil bleibt die Hochkonjunktur des historischen Musicals mit Lokalkolorit. So erlebt Franz Hummels und Susan Oswells Ludwig II. – Sehn-

sucht nach dem Paradies ein Comeback. Erstmals nach der Uraufführung im Festspielhaus Füssen begegnet man im Theater Regensburg dem bayerischen Märchenkönig wieder mit Cannabis und anderen Pikanterien.

PREMIEREN-und opernTermine

Dresden Sa. 2.11., 19:30 Uhr Staatsoperette Sondheim: Follies – Glanz und Schatten der Revue. Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie). Weitere Termine: 3., 5., 6., 21. & 22.11., 28. & 29.12.2019, 11. & 12.1., 22.2.2020 Radebeul So. 3.11., 15:00 Uhr Hauptbühne Sondheim: Sunday in the Park with George. Hans-Peter Preu (Leitung), Sebastian Rietschel (Regie). Weitere Termine: 23.11., 13.12.2019, 20.3.2020 Flensburg Sa. 16.11., 19:30 Uhr Landestheater Schleswig-Holstein Loesser: Guys and Dolls. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Markus Hertel (Regie). Weitere Termine: 19. & 23.11., 1., 3., 10., 20. & 31.12.2019, 23.1. & 9.2.2020 Lüneburg Sa. 16.11., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Simon: Doktor Schiwago. Ulrich Stöcker (Leitung), Olaf Strieb (Regie). Weitere Termine: 22. & 24.11., 3., 6., 18. & 26.12.2019

CONFISSERIE SPRÜNGLI PRÄSENTIERT

Erfurt Fr. 22.11., 20:30 Uhr (Premiere) Studio Box Brown: The Last Five Years. William Ward Murta (Leitung), Nico Rabenald (Regie). Weitere Termine: 23. & 30.11., 12., 19., 21., 27., 28. & 29.12.2019 Nordhausen Fr. 29.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie). Weitere Termine: 7., 8., 13., 30. & 31.12.2019, 30.1., 23.2., 27. & 28.5.2020 Würzburg Sa. 30.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Gábor Hontvári (Leitung), Matthew Ferraro (Regie). Weitere Termine: 8., 12., 15., 20. & 31.12.2019, 5., 9., 19. & 28.1., 12. & 16.2., 3. & 8.4., 17. & 31.5.2020

OEKOL AMPAD

Regensburg Sa. 7.12., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Bismarckplatz Hummel: Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies. Chin-Chao Lin (Leitung), Sam Brown (Regie). Weitere Termine: 11., 13. & 16.12.2019, 12., 18. & 29.1.2020 Biel Fr. 13.12., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Sondheim: Sweeney Todd. Iwan Wassilevski (Leitung), Oliver Tambosi (Regie). Weitere Termine: 15. & 27.12.2019 Wuppertal Fr. 20.12., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie). Weitere Termine: 21., 28., 29. & 13.12.2019, 3.1., 9. & 23.2., 2., 13., 26. & 30.4., 10. & 21.5.2020

10 –24 11 2019

BASEL 10.11. GIDON KREMER KREMERATA BALTICA

Salzburg Fr. 6.12., 19:30 Uhr (Premiere) Landestheater Loewe: My Fair Lady. Iwan Davies (Leitung), Andreas Gergen (Regie). Weitere Termine: 13., 15., 17., 19., 22., 26., 28. & 29.12.2019

24.11. GROSSE SYNAGOGE BASEL «DIE WEISSAGUNG DES JESAJA» WDR RUNDFUNKCHOR KNABENKANTOREI BASEL, SOLISTEN

12.11. «GOETHE UND GHETTO»

JÜDISCHES MUSEUM SCHWEIZ / GALERIE UND STADTKINO BASEL

20.11. DER WUNDERBARE FERNFLUG

17.11. TRIO À LA KODÁLY

FAMILIENKONZERT, MUSEUM TINGUELY

THE BIRD’S EYE JAZZ CLUB

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November 2019 concerti   21


250. Jubiläum der königlichen Oper von Versailles 1770-2020 Oper

Konzerte

Ballett und Theater

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tipps & termine Das Musikleben in München & Bayern im November

Alan Gilbert sieht beim Dirigieren Parallelen zur Kochkunst. Mehr dazu auf Seite 4.

Foto: Peter Hundert/NDR

2_Porträt Neu im Einklang Nach dreißig Jahren Ensemblegeschichte stehen beim Artemis

Quartett die Zeichen auf Neuanfang. Dennoch geht es mit lange erarbeiteten Idealen auch um Kontinuität 4_Interview »Letztlich geht es um das sinnliche Erlebnis« Alan Gilbert über die Balance zwischen Traditionsbewusstsein und Experimentierfreude, neue ­Herausforderungen – und darüber, was Kochen mit Dirigieren gemeinsam hat 8_­Regionale Tipps Die ­wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 23_­Klassikprogramm concerti 11.19 München & Bayern 1


Porträt

Neu im Einklang Nach dreißig Jahren Ensemblegeschichte stehen beim artemis quartett die Zeichen auf Neuanfang. Dennoch geht es mit lange erarbeiteten Idealen auch um Kontinuität. Von Johann Buddecke

E

s geht nach oben auf dem Weg in die Unterrichtsklasse des Artemis Quartetts in der Berliner Universität der Künste. Bratschist Gregor Sigl und die Violinistin Suyoen Kim steuern die unprätentiöse Nebentreppe an, sind sich auf Anhieb einig. Beide wirken wie ein perfekt eingespieltes Team, doch Kim ist erst vor Kurzem zu dem 1989 gegründeten Quartett hinzugestoßen. Die Vorge2 München & Bayern concerti 11.19

schichte: Pünktlich zum dreißigjährigen Jubiläum des Ensembles erreichte die Klassikwelt die Nachricht vom Ausscheiden des Cellisten und letzten verbliebenen Gründungsmitglieds Eckard Runge und der Violinistin Anthea Kreston. Abschied und Neubeginn

Mit Kim und der Cellistin Harriet Krijgh sind schnell zwei

Neumitglieder gefunden, anschließend ging es auf Abschiedstournee, die man kurzerhand als Sextett spielte. Eine Staffelübergabe, die sowohl für die ausgeschiedenen Kollegen als Geste der Dankbarkeit als auch für die beiden Neumitglieder als Willkommensgeschenk zu verstehen war, wie Sigl rückblickend berichtet. „Nun sind wir wieder in der Situation, in der wir alle

Foto: Felix Broede

Packen es neu an: Harriet Krijgh, Gregor Sigl, Vineta Sareika und Suyoen Kim (v. l.)


vier mit demselben Enthusiasmus und derselben Neugier die Sache anpacken.“ Sigl vergleicht das Quartettspiel gerne mit Hochleistungssport, bei dem nur ein geringer Prozentteil der Leistung einen großen Unterschied macht. „Das sind schwer zu beschreibende Winzigkeiten, die für uns als Quartett dann doch die Welt bedeuten.“ Jetzt steht also alles auf Anfang beim Artemis Quartett, und doch betonen Sigl und Kim, dass sie in jedem Fall eine Fortsetzung der lange erarbeiteten Ideale des Quartetts anstreben. Es geht um Kontinuität. Schon seit der Gründung an der Lübecker Musikhochschule zählt einzig das Kollektiv der Mitglieder: Gleichberechtigung in allen vier Stimmen, wodurch das Quartett – in seiner dreißigjährigen Karriere geprägt durch die Persönlichkeiten seiner Mitglieder – heute als maßgebend in der internationalen Kammermusikszene wahrgenommen wird. „Diesen grundsätzlichen Geist gilt es zu bewahren“, hebt Sigl entschieden hervor. Bedingungsloses Zusammenspiel

Für Kim war die Entscheidung, als festes Mitglied einzusteigen, daher nicht leicht. „Der Druck am Anfang war sehr hoch. Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich es wirklich kann.“ Fortan soll einzig das bedingungslose Musizieren im Mittelpunkt stehen. Dass die Vier dabei mehr der Musik als unbedingt dem Publikum entsprechen mögen, ist ein Grundsatz, den das Quartett nicht aufgeben möchte. Zusammen wird bis ins letzte Detail am Zusammenspiel, an Klangfarben und At-

mosphäre getüftelt, in den Proben mit Ton- und Videoaufzeichnung gearbeitet oder die Meinung vertrauter Künstlerpersönlichkeiten eingeholt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dabei liegt die Schwierigkeit laut Sigl darin, den eigenen Quartettklang nie objektiv und mit den Ohren eines Konzertbesuchers wahrnehmen zu können. Das Potenzial der neuen Besetzung spüren beide jetzt schon, man gibt sich dennoch Zeit, bis tatsächlich jede Bogenbewegung für den anderen zur Selbstverständlichkeit wird. Von dem 2015 verstorbenen Bratschisten des Quartetts, Friedemann ­Weigle, ist Sigl der Satz in Erinnerung geblieben, dass ein Quartett fünf Jahre braucht, bis es wirklich zusammenspielen würde. Und auch in diesem Punkt sind sich Kim und Sigl wieder einig: „Eine blinde Vertrautheit auf allen Ebenen des Zusammenspiels muss erst wachsen“, erzählt die Violinistin gelassen. „Aber zu wissen, dass da noch etwas kommt, was darauf wartet, entdeckt zu werden, ist einfach toll.“

Konzert-TIPP

München Di. 12.11., 20:00 Uhr Prinzregententheater Artemis Quartett. Schubert: Streichquartette Nr. 12 c-Moll D 703 & Nr. 15 G-Dur D 887, Bartók: Streichquartett Nr. 6

November 2019 04.11.2019 Allerheiligen-Hofkirche

Quatuor Arod

Streichquartette von Schubert, Bartók und Zemlinsky 05.11.2019 Allerheiligen-Hofkirche Martin Mitterrutzner Tenor Gerold Huber Klavier Schubert „Die schöne Müllerin“ 12.11.2019 Prinzregententheater

Artemis Quartett

Streichquartette von Schubert und Bartók

12.11.2019 Herkulessaal

Víkingur Ólafsson Klavier & Iceland Symphony Orchestra Werke von Grieg, Bjarnason und Tschaikowsky 18.11.2019 Prinzregententheater

Akademie für Alte Musik Berlin Bachs Brandenburgische Konzerte Nr. 1-6 26.11.2019 Prinzregententheater

Alisa Weilerstein & Trondheim Soloists

Beide Violoncellokonzerte von Haydn 27.11.2019 Allerheiligen-Hofkirche Mariam Batsashvili Klavier Rezital mit Werken von Bach, Liszt und Chopin

Quatuor Ébène

Beethoven: Die Streichquartette

CD-Tipp

Schostakowitsch: Klavierquintett, Streichquartette Nr. 5 & 7 Artemis Quartett, Elisabeth Leonskaja (Klavier). Erato

01.03.2020 Prinzregententheater 11.03.2020 Herkulessaal 25.03.2020 Prinzregententheater

Münchner Konzertdirektion Hörtnagel GmbH Tel. 089/98 29 28-0 www.hoertnagel.de sowie MünchenTicket (089/54 81 81 81) mit allen Vorverkaufsstellen


Interview

»Letztlich geht es um das sinnliche Erlebnis« Alan Gilbert über die Balance zwischen Traditionsbewusstsein

und Experimentierfreude, neue Herausforderungen – und darüber, was Kochen mit Dirigieren gemeinsam hat. Von Maximilian Theiss

Ihre Antrittskonzerte im September waren mit »Klingt nach Gilbert« überschrieben. Wie klingt denn Alan Gilbert?

Ich wusste, dass diese Frage kommen würde (lacht)! Vielleicht hätten wir das Festival zur Saisoneröffnung, die meine erste Saison als Chefdirigent sein wird, „Klingt nach uns“ benennen sollen. Denn es geht um uns als Einheit, um das NDR Elbphilharmonie Orchester und seinen Dirigenten und unsere Art des Musizierens. Die Programme haben wir bewusst sehr vielseitig gestaltet, um unsere musikalische Bandbreite zu zeigen. Das entspricht meinem Selbstverständnis als Musiker – ich halte mich nicht für einen Spezialisten etwa für zeitgenössisches oder französisches Repertoire –, aber auch dem Selbstverständnis des Orchesters. Es ist sicher kein Zufall, dass viele der Musiker, die ich bewundere, musikalisch ebenfalls in die Breite dachten oder denken. 4 München & Bayern concerti 11.19

Um welche Musiker handelt es sich dabei?

Künstler wie Bernstein, Yo-Yo Ma oder Itzhak Perlman – was aber auch nur jene Namen sind, die mir gerade spontan einfallen, da gibt es noch viel mehr Künstler. Ich selbst bin immer neugierig auf die unterschiedlichsten Sachen. Wenn Sie wollen, ist just diese Neugier das, was nach Gilbert klingt.

»Ich spüre hier ein großes Interesse an Neuem« Dazu gehört auch Ihre Offenheit für Neue Musik. Freuen Sie sich schon auf die Zusammenarbeit mit Unsuk Chin, die in dieser Saison »Composer in Residence« ist?

Unsuk ist eine wundervolle Komponistin und eine gute Freundin von mir, jemand, mit dem ich über eine große Zeitspanne hinweg gearbeitet habe. In ihrer Musik schwingt immer etwas Persönliches mit, als wäre es folkloristische Musik, von der man glaubt, sie käme aus einer ganz bestimmten Tradition. Aber man kann nie genau sagen, ob diese Einflüsse nun koreanisch oder deutsch oder ungarisch sind.

Sind bereits weitere Uraufführungen oder NeueMusik-Projekte in Planung?

Ja, aber es ist noch zu früh, konkret über Ideen zu sprechen. Ich spüre hier ein großes Inter­ esse an Neuem, an ungewöhnlichen Projekten, und finde es wichtig, dass ein Orchester sein Publikum gelegentlich auch überrascht. Wir haben viele Ideen, wie wir zum Beispiel die Elbphilharmonie nutzen können, um Musik lebendig und neuartig zu präsentieren. Ist das in der permanent ausverkauften Elbphilharmonie einfacher als in anderen Konzerthäusern?

Das mag sein. Aber vor allem ist mir wichtig, eine tiefer­ gehende Beziehung zum Publikum aufzubauen, eine Beziehung und ein Vertrauen herzustellen als Basis, sich auf neue und ungewöhnliche Programme einzulassen. Daher kommt es von Beginn an darauf an, wie wir unsere Programme gestalten. Fest steht: Für Neuartiges ist die Elbphilharmonie ein großartiger Ort und eine wundervolle Plattform für uns. Müssen denn Orchester stets experimentieren und sich immer wieder neu erfinden?

Foto: Peter Hundert/NDR

O

rchester und Dirigent kennen sich schon lange, und doch glich die Bekanntgabe, dass Alan Gilbert ab diesem Herbst Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters ist, einer Sensation.


zur Person

Gelebte Vielseitigkeit: Alan Gilberts Repertoire reicht von der Barock- bis zur Gegenwartsmusik, außerdem ist der Dirigent immer wieder als Bratscher und Geiger auf der Bühne zu erleben. Von 2000 bis 2008 war er Chefdirigent der Königlichen Philharmoniker Stockholm, ehe der gebürtige New Yorker (*1967) von 2009 bis 2017 in derselben Position das New York Philharmonic leitete.

Darauf gibt es keine einfache Antwort. Was Orchester nicht verändern sollten: Wir geben Konzerte in einem Saal und wir sitzen vor einem Publikum, das uns zuhört – dieses traditionelle Konzertmodell funktioniert nach wie vor. Aber die Menschen verbringen ihre Freizeit anders, auch ihre Einstellung gegenüber Entertainment hat sich verändert. Und durch die Möglichkeiten des Internets kann man ohne großen finanziellen Aufwand praktisch alles sehen oder hören, was man möchte. Trotzdem kenne ich keinen adäquaten Ersatz für das Live-Erlebnis, wenn Zuhörer und Musiker gemeinsam empfinden und sich derselben Sache, nämlich der Musik, vollkommen hingeben. Aber es gibt viele verschiedene Wege, wie man mit dem Publikum in Kontakt treten kann. Man kann zum Beispiel als sinfonisches Orchester auch Jazz spielen.

Man muss auch gar nicht in einem Konzertsaal musizieren, sondern kann mit den Instrumenten an unerwartete Orte gehen. Wir konzertieren zum Beispiel in der kommenden Saison in einem Musicclub auf St. Pauli. Und wo liegt dann genau der Unterschied zu einem konventionellen Konzert?

Dirigent, sondern auch als Bratscher in einem Kammermusikkonzert mit Musikern Ihres Orchesters zu erleben …

Gerade solche Abende sind mit sehr wichtig! Weshalb?

Die Frage ist, wie man die Menschen erreicht: Wenn man Kunst ungewöhnlich, überraschend präsentiert, kann man die Ohren der Hörer öffnen und die Menschen daran erinnern, dass Musik etwas Lebendiges ist und kein Exponat in einem Museum. Es ist wichtig, Dinge auszuprobieren. Musik erfindet sich permanent neu, ist Teil einer lebendigen menschlichen Erfahrung.

Dirigenten sagen gern: „Lasst uns diese Passage spielen wie ein Stück Kammermusik.“ Was sie damit meinen: Hört einander zu und richtet euer Spiel an demjenigen der anderen aus! Aber das sollte man eigentlich immer in einem Orchester. Und am besten lernt man diese Tugenden, indem man selbst Kammermusik macht. Außerdem lernen sich dabei die Mu­sikerinnen und Musiker und der Dirigent viel näher kennen.

Gleich am Anfang der Spielzeit waren Sie zudem nicht nur als

Zwischen 2004 und 2015 waren Sie bereits Principal concerti 11.19 München & Bayern 5


Interview

Vor allem vielschichtig und vielseitig. Ein Orchester sollte eine große Bandbreite an Musik erkunden. Aber am Ende des Tages geht es um die richtige Balance – und auch um Traditionsbewusstsein. Wie meinen Sie das?

Guest Conductor des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Wie hat sich das Ensemble seit 2015 verändert?

Das NDR Elbphilharmonie Orchester hat eine lange Tradition. Die Mehrzahl der BrucknerSinfonien habe ich mit Aufnahmen von Günter Wand studiert. Diese unverwechselbare Klangkultur ist immer noch existent. Das ist ein starkes Fundament und der große Unterschied beispielsweise zu einem Projektorchester, selbst wenn die Musiker dort allesamt in traditionsreichen Orchestern spielen. Und das Schönste an der Tradition: Du verlierst sie nicht, auch wenn du Neues ausprobierst – so wie es bei Le Grand Macabre der Fall war …

Ich denke, dass schon allein die … einer Oper von György Ligeti, Tatsache, jetzt eine eigene die Sie im Sommer in der Spielstätte, eine musikalische Elbphilharmonie halbszenisch Heimat zu haben, vieles verän- bzw. dreiviertelszenisch dert hat. Auch die Art, wie das aufgeführt haben. Orchester den Saal mit Klang Szenisch, ohne jedwede Einerfüllt, ist ganz anders, als es schränkung! Es war eine komin der Laeiszhalle, die ebenfalls plette Opernaufführung, auch zu meinen liebsten Konzertsä- wenn Leute meinen, dass etwas len gehört, der Fall ist. Die Elb- halbszenisch ist, sobald das philharmonie ist ein großarti- Orchester auf der Bühne ist! ger akustischer Raum. Es ist Doug Fitch (der Regisseur der möglich, eine Vielzahl verschie- Aufführung, d. Red.) hat den denartigster Klänge hervorzu- Saal in ein Theater verwandelt rufen: fein, warm, transparent, und Orchester und Chor in die kraftvoll ... Inszenierung integriert. 6 München & Bayern concerti 11.19

Zuhause kochen Sie sehr gerne. Sie haben mal erzählt, dass Sie zwar viele Kochbücher besitzen, letztlich aber in der Küche eher der improvisierende Typ sind. Gibt es denn da Parallelen zu Ihrer Arbeit als Dirigent?

(lacht) In gewisser Weise, ja. Sobald man die Grundkenntnisse des Kochens erlernt hat, muss man nicht jedes Mal überlegen, auf welche Temperatur man den Ofen schalten oder wie man die Zwiebeln vorher andünsten muss. Letztlich geht es nur um den Geschmack, um das sinnliche Erlebnis! Auch beim Dirigieren oder beim Geigenspiel denke ich weniger darüber nach, was geboten ist und was nicht. Das hat immer eine individuelle Note. Es geht um unseren eigenen Blick auf die Dinge und darum, was wir für gut interpretierte Musik halten. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass im Französischen das Wort für Dirigent und Koch dasselbe ist: „chef“. Beide müssen ein sinnliches Erlebnis schaffen, das lebendig und ergreifend ist.

Konzert-TIPP

München Do. 14.11., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Leonidas Kavakos (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Schumann: Violinkonzert d-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur CD-Tipp

Bruckner: Sinfonie Nr. 7 NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Sony Classical

Foto: Peter Hundert/NDR

Christoph Lieben-Seutter, der Intendant der Elbphilharmonie, sagte, dass Ihre Vision von einem Orchester des 21. Jahrhunderts ideal zur Elbphilharmonie passt. Wie soll denn ein Orchester im 21. Jahrhundert sein?


ALLEGRO au f B R-KL ASSI K

Montag bis Freitag 6.05 – 9.00 Uhr facebook.com/brklassik br-klassik.de

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Tipps & Termine

Charakter und Persönlichkeit sind keine Frage des Alters Pullach Das Dover Quartet ist nach über zehnjähriger Zusammenarbeit

reifer geworden – Mozart, Brahms und Hindemith stehen dafür Pate

Keine falsche Steifheit: Ohne ihre Instrumente könnte man die vier US-Amerikaner auch für eine trendige Pop-Band halten. Hört man das Dover Quartet jedoch spielen, wird klar: Hier sind echte Klassikprofis am Werk.

8 München & Bayern concerti 11.19

siasmus und ihrer kreativen Virtuosität verloren. Ganz im Gegenteil scheinen sie sogar noch an interpretatorischer Reife hinzugewonnen zu haben. Ihr ausdrucksstarkes sowie ausgewogenes Spiel erfasst die Zuhörer stets aufs Neue wie eine frische Brise. Das Geheimnis liegt im ausgeprägten Charakter und in der starken Persönlichkeit eines jeden Musikers: Die einzelne Stimme brilliert für sich, um schließlich mit den anderen als großes Ganzes vereint zu werden. Alle Mitglieder des Quartetts sind gefragte Solisten und konzer-

tierten bereits mit renommierten Orchestern. Darin spiegelt sich die Tradition des berühmten Guarneri Quartets wider, das lange Zeit Mentor und Berater für die jungen Künstler war. So überrascht es nicht, dass ihre Debüt-CD 2016 mit Werken von Mozart als eine Hommage an die erste Aufnahme ihres großen Quartett-Vorbilds gedacht war. Julia Hellmig Di. 5.11., 20:00 Uhr Bürgerhaus Dover Quartet. Mozart: Adagio und Fuge KV 546, Hindemith: Streichquartett Nr. 3 C-Dur op. 16, Brahms: Streichquartett B-Dur op. 67

Foto: Carlin Ma

S

ie elektrisieren, sie inspirieren, sie beglücken: Seit die Musiker des Dover Quartet 2013 den internationalen Streichquartettwettbewerb im kanadischen Banff gewonnen haben, ist ein regelrechter Hype um das Ensem­ble entstanden. Benannt ist es nach dem Werk Dover Beach von Samuel Barber, einem der bekanntesten Schüler des Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo sich die vier Amerikaner 2008 kennenlernten und dort auch das allererste „Quartet in Residence“ wurden. Zehn Jahre später haben sie nichts von ihrem jugendlichen Enthu-


der-neue-gasteig.de

Š Architektur Henn / Visualisierungen MIR

Willkommen Zukunft


Tipps & Termine

Augsburg Das Mozartfest gratuliert Leopold

Mozart mit sechs Konzerten zum 300. Geburtstag

Überraschend anders: der Augsburger Bürger Leopold Mozart

W

ährend das Jahr bisher ganz im Zeichen Clara Schumanns stand, die im September ihren 200. Geburtstag gefeiert hätte, und auch die Vorbereitungen zu Beethoven 250. Geburtstag im nächsten Jahr auf Hochtouren laufen, wäre ein Jubilar fast untergegangen: Leopold Mozart. Dabei wäre der Vater von Wolfang Amadeus am 14. November 300 Jahre alt geworden. Geboren im heutigen Mozarthaus in Augsburg verließ Leopold Mozart seine Heimatstadt mit nur achtzehn Jahren, um

10 München & Bayern concerti 11.19

sein Philosophie- und Jurastudium in Salzburg fortzusetzen. Dort wirkte er zunächst als Violinist und Kammerdiener des Grafen Johann Baptist von Thurn-Valsassina und Taxis bis er 1763 schließlich zum Vizekapellmeister ernannt wurde – eine Position, die er bis zu seinem Tod innehatte. Doch obwohl er Augsburg früh verließ und den Großteil seines Lebens in Salzburg verbrachte, blieb er zeitlebens Bürger der Stadt. Diese dankt es ihm bis heute und rückt ihn im Rahmen des Augsburger Mozartfestes

in den Vordergrund. Insgesamt sechs Konzerte porträtieren Leopold Mozart als Musiker, Komponist, Lehrer und Förderer seiner Kinder – insbesondere Wolfgang Amadeus Mozarts – sowie als Gelehrten, fertigte er mit seinem Lehrbuch Versuch einer gründlichen Violinschule doch ein Manifest an, das lange Zeit Maßstäbe setzte. Den krönenden Abschluss der sechs Schwerpunktkonzerte bildet das Festkonzert an Leopold Mozarts Geburtstag unter dem Motto „Happy Birthday, Leopold!“. Im Zentrum steht dabei seine Sinfonia Pastorale, die er für Orchester und ein eher ungewöhnliches Instrument – das Alphorn ­–­komponierte. Solist bei diesem Werk ist der Italiener Carlo Torlontano, der sich dafür einsetzt, die Geschichte und das Repertoire seines Instruments bekannt zu machen. Inspiriert von Mozarts Sinfonia Pastorale schrieb der Pianist und Komponist Moritz Eggert seine Silly Symphony, die an diesem Abend ihre Uraufführung feiert. Abgerundet wird das Programm von Christian Tetzlaff, der gemeinsam mit den Augsburger Philharmonikern unter der Leitung von Domonkos Héja Josef Joachims zweites Violinkonzert interpretiert. Ein bunter und besonderer Abend, der dem Jubilar und seiner Bedeutung für die Stadt Augsburg die verd i e n t e Au f m e r k s a m ke i t Irem Çatı schenkt. Do. 14.11., 19:30 Uhr Kongress am Park Zum 300. Geburtstag Leopold Mozarts. Christian Tetzlaff (Violine), Carlo Tor­lon­tano (Alphorn), Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Werke von L. Mozart, Eggert & Joachim

Foto: Fabian Schreyer

Da wird beherzt ins Alphorn geblasen


SPARTACUS Yuri Grigorovich 29.11. / 4.12.2019 / 19.1. / 25.1.2020 ALICE IM WUNDERLAND Christopher Wheeldon 1.11. – 16.11.2019 DER NUSSKNACKER John Neumeier 15.12.2019 - 2.1.2020 Infos / Tickets

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Tipps & Termine

Gräulich? – Von wegen! Lohr Der französische Fagottist Marceau Lefèvre

begeistert mit farbenreichem Spiel

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am Konservatorium seiner Heimatstadt noch Saxofon und Fagott studierte, wechselte er 2013 nach Paris und setzte sein Fagottstudium am Konservatorium fort. Nebenher heimste er etliche erste Preise auf Wettbewerben für Solisten und Kammermusiker ein. Mit 22 wurde er für zwei Jahre in die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen. Heute ist Lefèvre selbst Erster Fagottist der Brüsseler Philharmoniker. Es scheint, als würden wir von diesem Musiker noch einiges hören. Irem Çatı

Nachwuchsfagottist Marceau Lefèvre Fr. 8.11., 20:00 Uhr Stadthalle Marceau Lefèvre (Fagott), Novosibirsk Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling (Leitung). Werke von Tschaik­owsky, Weber & Beethoven

Fotos: M&B Concerts, Julia Wesely

ie Fagottbläser sind im Grunde gutmütig, äußerlich scheinbar lichtscheu und eingezogen, aber originell und wunderlich, humoristisch unter Bekannten. Bei herannahendem Alter auffallend gräulich“, hieß es 1882 in einer Beschreibung von Fagottisten in der „Neuen Musikerzeitung“. Bei Marceau Lefèvre sieht die Sache etwas anders aus: Der 1993 im französischen Avignon geborene Fagottist ist ganz und gar nicht gräulich und kann mit seinen jungen Jahren bereits eine beachtliche Karriere vorweisen. Während er zunächst

12 München & Bayern concerti 11.19


CHRISTOPHE ROUSSET

Peilt Schostakowitsch an: Solistin Sol Gabetta

Drei Finnen und ein Russe Bamberg Die Symphoniker sind einem Frauenbetörer auf der Spur

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ir stecken aber noch immer in der Romantisierung, das ist das Hauptpro­ blem“, sagt Sol Gabetta, Porträtkünstlerin der Bamberger Symphoniker in der Spielzeit 2019/20. Die Star-Cellistin liebt das Repertoire der Moderne. Auch deshalb verläuft die Zeitachse dieses bemerkenswerten Konzerts rückwärts. Im Zentrum steht Schostakowitschs erstes Cellokonzert, es folgen die sehnsüchtigen Klänge aus Jean Sibelius’ Suite über den Frauenbetörer Lemminkäinen. Der junge Finne Sauli Zinovjev (geb. 1988), Kompositionsstudent von Wolfgang Rihm, widmete sein 2017 unter André de Ridder beim Musica nova Festival in Helsinki uraufgeführtes Orchesterstück Batteria dem Gedenken an die Terroranschläge von Paris, Brüssel und Nizza. Zinovjev betrachtet dieses elfminütige Werk als persönliches menschliches Bekenntnis. Am Pult steht für die deutsche Erstaufführung Klaus Mäkelä, der auch die schwedische Erstaufführung dieser sich durch kampfeslustige Rhythmik auszeichnenden Partitur geleitet hatte. Der erst 22-jährige Landsmann von Zinovjev wird ab der Saison 2020/21 Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra. Roland H. Dippel Fr. 29.11. & Sa. 30.11., 20:00 Uhr Konzerthalle Sol Gabetta (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Klaus Mäkelä (Leitung). Zinovjev: Batteria (DEA), Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Sibelius: Lemminkäinen-Suite

PRÉFET DE LA RÉGION


Neues entdecken – Bekanntes bewahren Salzburg Das Iceland Symphony Orchestra trifft auf eine Koryphäe unter den Blechbläsern

In Salzburg zuhause, in der Welt unterwegs: Der Kroate Radovan Vlatković haucht Mozarts drittem Hornkonzert frischen Atem ein.

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ie Krux an sehr bekannten Stücken ist, dass sie außer in Klassikdudelsendern äußerst selten programmiert werden – aus Sorge um Übersättigung des Publikums. Und auch, weil es so viel Neues zu entdecken gibt. Dass beides trotzdem zusammen funktioniert, beweist das dramaturgisch höchst ambitionierte Isländische Sinfonieorchester, das selbst erst seit 1950 in Reykjavik konzertiert und zunehmend auf der ganzen Welt Karriere macht. Im Salzburger Festspielhaus stellt der

14 München & Bayern concerti 11.19

isländische Dirigent Daníel Bjarnason seine Interpretation von Edvard Griegs Peer Gynt vor: Zwar erklingt nicht die Schauspielmusik, sondern nur Auszüge aus den beiden berühmten Suiten, aber der Zauber dieser nordischen Liebesgeschichte, in der der Held noch richtig heldisch und die wartende Auserwählte wunderbar hingebungsvoll sein dürfen, kann trotzdem als ungebrochen gelten. Mögen Millionen von Schülern an der Klavierfassung verzweifelt sein – sie werden getröstet wer-

den, denn nur über das Orchester teilt sich die ganze norwegische Fabelwelt doch immer noch aufs Schönste und sehr unmittelbar mit. Einen besonderen Bezug zu Salzburg gibt es im Konzert aber auch, denn aus der entgegengesetzten Richtung stößt vor der Pause der kroatische Hornist Radovan Vlatkovićć hinzu, der die Mozartstadt nicht nur zu seiner Wahlheimat erklärt hat, sondern seit 1998 auch am Mozarteum als ordentlicher Professor unterrichtet. Der 57-Jährige aus Zagreb machte innerhalb kürzester Zeit die ganze Welt zu seinem bevorzugten Auftrittsort, nachdem er in jugendlichen Jahren einen internationalen Wettbewerb nach dem anderen für sich entscheiden konnte. Den Höhepunkt markierte 1983 der Erste Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb in München, der 14 Jahre lang im Hornfach nicht vergeben worden war, bis der damals 21-Jährige kam, spielte und siegte. Nach einigen Jahren als Orchesterhornist verlegte sich Vlatkovićć komplett auf seine solistische Karriere und war neben intensiven kammermusikalischen Projekten mit breit gefächertem Repertoire, das weit in die Moderne hineinreicht, bei praktisch allen wichtigen internationalen Orchestern zu Gast. Inzwischen gibt Vlatković selbst Meisterkurse und darf als absolute Koryphäe gelten. Wer ihn verpasst, ist selber Christian Schmidt schuld. Mi. 13.11., 19:30 Uhr Großes Festspielhaus Radovan Vlatković (Horn), Iceland Symphony Orchestra, Daníel Bjarnson (Leitung). Werke von Grieg, Mozart, Thorvaldsdottir & Sibelius

Fotos: Branko Hrkac, Vanessa Daly

Tipps & Termine


Konzerte Wissenschaft Museen

DIALOGE

Neue Klänge im Gepäck: das Diogenes Quartett

FESTIVAL FÜR MUSIK

Die Jugendliebe des Dichters

22.11.–01.12.2019

München Literarisch-musikalischer

www.mozarteum.at

Abend gedenkt Paul Celan

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Mo. 18.11., 19:30 Uhr Künstlerhaus (Festsaal) Ich ritt in die Nacht. Diogenes Quartett, Franziska Bronnen (Rezitation). Ponnelle: Streichquartett Nr. 3, Texte von Celan

FREITAG 22.11 18.00 ERÖFFNUNGSDIALOG Robert Wilson 19.30 CHRISTOPH SIETZEN MULTIPERCUSSION SAMSTAG 23.11 17.00 ATEMZUG 1 Risonanze Erranti, Tilling 19.30 NAMES im MdM SONNTAG 24.11 AB 10 BRUNCHKONZERT 15.00 MUSIK & LITERATUR Afamia Al-Dayaa 18.00 THE DISCOVERY OF PASSION Dorothee Oberlinger u.a.

Tickets: +43-662-87 31 54

er Tod ist ein Meister aus Deutschland“ – so endet das Jahrhundertgedicht Todesfuge, mit dem Paul Celan im letzten Kriegsjahr den Mord an den europäischen Juden durch die Nationalsozialisten ebenso anspielungsreich wie verklausuliert thematisiert. Celan selbst hat die Massenvernichtung während des Dritten Reichs hautnah miterlebt. Seine Eltern wurden nach Transnistrien deportiert und in Konzentrationslagern ermordet, während Celan im Hause Edith Silbermann Unterschlupf fand. Als Celan später aus dem Arbeitslager in seine Heimatstadt Czernowitz zurückkehrte, wurde er abermals von Ediths Eltern aufgenommen. Zeitlebens blieb der Dichter seiner Jugendliebe eng verbunden. Der Münchner Komponist Pierre-Dominique Ponnelles, der mehrfach in Czernowitz gastierte, hat viele Gespräche mit der Schriftstellerin und Zeitzeugin Edith Silbermann geführt und ihr sein drittes Streichquartett gewidmet. Als Bühnenpartnerin des Diogenes Quartetts trägt Schauspielerin Franziska Bronnen Lyrik und Prosa aus Celans Werk vor und beleuchtet die Stationen seines zerrissenen Lebens. Im nächsten Jahr hätte Celan seinen 100. Geburtstag gefeiert. Sören Ingwersen

MONTAG 25.11 17.00 ATELIERGESPRÄCH 19.30 ABEND FÜR FRANK ZAPPA œnm, Blank Manuskript DIENSTAG 26.11 19.30 KONZERT UND GEORG TRAKLPREISVERLEIHUNG Minguet Quartett u. a.

DONNERSTAG 28.11 19.30 TROMPETE, TANZ & ORGEL Pálfalvi, Virágh, Gyulai FREITAG 29.11 15.00 MUSIK – HEIMAT IN MIR! Ensemble Mini, Gale 19.30 BENJAMIN SCHMID PORTRÄTKONZERT SAMSTAG 30.11 17.00 ÄGYPTISCHE MEDITATIONEN Stadler, Mahmoud 19.30 GROSSE FAZIL-SAY-NACHT SONNTAG 01.12 AB 10 BRUNCHKONZERT 15.00 MUSIK UND LITERATUR Crossley-Mercer u. a. 18.00 MOZART-REQIUEM Carydis, Mozarteum orchester Salzburg u. a.

„ORTSWECHSEL“, LOUNGES, DIALOGE-MEDITATION, MITTWOCH 27.11 19.30 TANZ: FRAMEWORK FILM U. A. concerti 11.19 München & Bayern 15 Klever Dance Company bei freiem Eintritt


Tipps & Termine

Unwägbarkeiten des prallen Lebens Weiden Dominique Horwitz und das Jourist Quartett schauen in die Abgründe Iwan Bunins

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iebe und andere Unglücksfälle heißt eine Novellensammlung des russischen Schriftstellers Iwan Bunin. Hierzulande steht er trotz seines Nobelpreises im Jahr 1933

noch immer im Schatten seiner Freunde Tschechow, Turgenjew und Gorki. Die vorwiegend im Pariser Exil entstandenen Erzählungen Iwan Bunins sind abgründig und hintersinnig.

Literatur trifft Musik: Dominique Horwitz (Mitte) und das Jourist Quartett

Verhandelt werden die Unwägbarkeiten des prallen Lebens. Es geht um flüchtige Begegnungen zwischen Menschen, um fragile Beziehungen, die Abriebe durch den Alltag und unverhofftes Wiedersehen, was jedoch nicht unbedingt Anlass zur Freude sein muss. Bunins sprachliche Gestaltung ist bildstark und sinnlich und besitzt auch eine große Musikalität. Seine Texte bieten sich somit für eine musikalische Lesung an: Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz, längst künstlerisch auch bei Brel, Eissler, Weill und im Musiktheater heimisch, hat sich für das ­Bunin-Projekt mit dem Jourist Quartett zusammengetan. Die Kombo versammelt Geige, Gitarre und Kontrabass um das charakteristische russische Knopfakkordeon Bajan und spielt ein Repertoire zwischen Brahms und russischen Tangos. Eckhard Weber Fr. 8.11., 20:00 Uhr Max-Reger-Halle Dominique Horwitz (Erzähler), Jourist Quartett. Werke von Bunin, Jourist, Varlamov, Brahms u. a.

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Die NDR EO App

16 München & Bayern concerti 11.19

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1. September

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Fotos: Fritz Meffert, Thierry Cohen

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Fotos: Marco Borggreve | Peter Hunder | NDR | Fotolia

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SO · 16.2.20 · 17 Uhr Meistersingerhalle

Gespickt mit aberwitzigen Schwierigkeiten Ingolstadt & München Das neue Musikschaffen wird für Sergei Nakariakov immer bedeutsamer

Martin Grubinger & Friends Werke von Ishi, Aho, Psathas u.a. SA · 18.1.20 · 20 Uhr Meistersingerhalle

Jonas Kaufmann Mein Wien Unternimmt auch Ausflüge in den Jazz: Sergei Nakariakov

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as Georgische Kammerorchester hat einen Artist in Residence, der von vergleichbar großer Freude an der Vielfalt und Grenzenlosigkeit von Musik getragen wird wie der seit 29 Jahren in Ingolstadt residierende Gastgeber selbst. Doch der 1977 in Gorki geborene Sergei Nakariakov ist mehr als ein „Paganini der Trompete“. Er spielt auch Piccolo-Trompete und Flügelhorn, mit dem Jazz-Trompeter Till Brönner kultiviert er eine künstlerische Freundschaft. Nakariakovs seit seinen Debüts bei den Salzburger Festspielen und dem Schleswig-Holstein Festival spannend erweitertes Repertoire bringt RaritätenJäger zum Jubeln. Neben Arrangements von Hoffmeisters Bratschenkonzert D-Dur und Webers Klarinettenkonzert f-moll spielt er Originalkompositionen von Amilcare Ponchielli, Franz Strauss und des gerade eine bahnbrechende Renaissance erlebenden

Mieczysław Weinberg. Natürlich hört man von Nakariakov in Ingolstadt das für ihn von Jörg Widmann 2006 komponierte und mit aberwitzigen Schwierigkeiten gespickte Konzert ad absurdum. Nakariakovs affektgeladene Virtuosität inspirierte Enjott Schneider zu Dreamdancers für Piccolotrompete, Flügelhorn und Orchester und Peter Ruzicka zu einem Trompetenkonzert. Neben Paradewerken wie Tschaikowskys Rokoko-Variationen wird das neue Musikschaffen für Sergei Nakariakov derzeit immer bedeutsamer. Roland H. Dippel Do. 7.11. & Do. 14.11., 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Sebastian Knauer (Klavier), Sergei Nakariakov (Trompete), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Ltg. 7.11.), Boian Videnoff (Ltg. 14.11.) So. 17.11., 11:00 Uhr Prinzregententheater München Sergei Nakariakov (Flügelhorn), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR, Radoslaw Szuic (Leitung)

Jonas Kaufmann präsentiert eine Mélange aus Melodien voller Charme und Sehnsucht Prague Philharmonia Jochen Rieder, Leitung

12. JANUAR 2020 SO., 17 UHR, MEISTERSINGERHALLE

BEST OF

CL A SSICS 2020

VON VIVALDI BIS EINAUDI, VOM BOLÉRO BIS STAR WARS MUSIK VON LUDOVICO EINAUDI, JOHN WILLIAMS, MA X RICHTER, VIVALDI, DEBUSSY & RAVEL Prague Royal Philharmonic Helena Jiříkovská, Violine Karel Vrtiška, Klavier Heiko Mathias Förster, Leitung

NürnbergMusik tickets

0911- 433 46 18

concerti 11.19 München & Bayern 17

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und bei allen bekannten VVK-Stellen


Tipps & Termine

Fünf Stimmen für ein Halleluja Bayreuth Das Repertoire des Calmus Ensembles

reicht von der Bach-Arie bis zum Folksong

auch Countertenor Stefan Kahle, das neueste Mitglied. Mittlerweile ist von den Gründungsmitgliedern nur noch Bariton Ludwig Böhme aktiv, was aber dem Erfolg der Vokalisten keinen Abbruch getan hat. Mit Tobias Pöche und Manuel Helmeke ist das Calmus Ensemble in seiner aktuellen Besetzung komplett.

Sie stehen für Präzision, Leichtigkeit und Witz: Die Sänger des Calmus Ensembles geben bis zu sechzig Konzerte im Jahr.

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on Barock über Romantik bis hin zu Pop, Folk und Jazz – das Repertoire des Calmus Ensembles scheint schier unerschöpflich. Diese Bandbreite hat viele Ursprünge: Das Vokalensemble besteht aus Mitgliedern, die einmal im renommierten Thomaner­chor Leipzig gesungen und dadurch einen engen

18 München & Bayern concerti 11.19

Bezug zu den Werken Bachs und seinen Zeitgenossen haben. Zwei Jahre nach der Gründung im Jahr 1999 schloss sich die Sopranistin Anja Pöche dem Ensemble an. Dadurch konnte es sein Repertoire durch eine große Anzahl weiterer Werke für gemischte Stimmen erweitern. Eine ähnliche Bereicherung brachte

Erstmals fand die ursprüngliche Besetzung 1996 für eine interne Veranstaltung des Thomanerchors zusammen. Doch der Auftritt brachte den fünf jungen Sängern so viel positive Resonanz, dass sie nach ihrem Austritt aus dem Leipziger Chor beschlossen, ein Ensemble zu gründen. Der Name hatte sich dann auch schnell gefunden: Die Anfangsbuchstaben der Mitglieder Arnold, Ludwig, Martin, Ulrich und Sebastian wurden mit einem C am Anfang komplettiert, und der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere war gelegt. 2019 sind es schon zwanzig Jahre, in denen das Ensemble mit seinen musikalisch vielfältigen Werken quer durch Europa und die USA tourt. Um ihr Repertoire zu erweitern, arbeiten die Musiker regelmäßig mit unterschiedlichen Komponisten zusammen, denen sie Aufträge erteilen und deren Werke sie uraufführen. Unter ihnen sind der deutsche Komponist Steffen Schleiermacher, der amerikanische „Pulitzer Prize of Music“-Gewinner Paul Moravec und die Finnin Irem Çatı Mia Makaroff. So. 3.11., 11:00 Uhr JVA St. Georgen (Ordenssaal) Calmus Ensemble. Landmarks

Foto: Marco Borggreve

Zwanzig Jahre Calmus


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KONZERTE ERLEBEN Brucknerhaus an der Donau MODERNES MUSIKTHEATER Oper, Tanz und Musical

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Entdecken Sie die UNESCO City of Media Arts, und lassen Sie sich von der Vielfalt am Donauufer inspirieren.

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Vorhang auf im Musiktheater Im Musiktheater Linz, einem der modernsten Opernhäuser Europas, sind die Sparten Musical, Tanz, Oper, Operette sowie das Bruckner Orchester Linz beheimatet. Seit der Eröffnung 2013 wurde das Ensemble mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die neue Spielsaison 2019/20 trägt den Titel „Bekenntnisse“ und thematisiert mit ihren Stücken zahlreiche Denkbewegungen. So geht es beispielsweise um Glaubensbekenntnisse bei dem Musical „Sister Act“. „Die Entführung aus dem Serail“, eine von elf Opern, stellt die Weltansichten von Europa jenen des Orients gegenüber. Beim Tanz ist „Le sacre du printemps“ von Strawinsky eines der Highlights, sowie „Cinderella“ mit einem Bekenntnis zu den eigenen Träumen.

OPERN-HIGHLIGHTS 2019/20 Mozart: Die Entführung aus dem Serail ab 15. November 2019 Schubert: Winterreise ab 3. Dezember 2019 Verdi: Il Trovatore ab 11. Jänner 2020 Wagner: Parsifal ab 11. April 2020 Mehr Termine: www.landestheater-linz.at


© Christian Herzenberger

© Brucknerhaus

© Reinhard Winkler

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Konzerthaus an der Donau Wo Anton Bruckner sich zu Hause fühlte, begeistern noch immer musikalische Leistungen das Publikum. Das nach dem großen oberösterreichischen Komponisten benannte Brucknerhaus ist ein Konzerthaus, an dem international renommierte Orchester, Dirigenten und Solisten hochkarätige Vorführungen bieten. Mit jährlich mehr als 180 Veranstaltungen ist das Angebot thematisch breit gestreut. Neben Klassikkonzerten gibt es auch Jazz, Weltmusik, Lesungen, Barockmusik, sowie eine große Palette an Kinder- und Jugendkonzerten. Gastveranstalter bereichern das Angebot um Ballett- und Musicalaufführungen.

KONZERT-HIGHLIGHTS 2019/20 Emerson String Quartet 12. November 2019 Blue Brass feat. David Murray 29. November 2019 Klavierkonzert: Olga Scheps 6. Dezember 2019 Neujahrskonzert: Die Fledermaus 1. Jänner 2020 Isabelle Faust & Il giardino armonico 27. Jänner 2020 Mehr Infos: www.brucknerhaus.at


© Johann Steininger

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Wochenende in Linz buchen Die vielseitige und moderne Stadt lädt zum Zwischenstopp am Donauufer ein: Beim Linz-Wochenende ab 109 Euro pro Person den Alltag hinter sich lassen und Kulturgenuss am Fluss genießen: • 2 Übernachtungen für 2 Personen im Hotel nach Wahl • Frühstücksbuffet inklusive • inkl. Linz-Card: Gratis-Eintritt in die Linzer Museen, freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und 10 € Kultur-Gutschein für Konzert und Theater Mehr Infos unter: www.linztourismus.at/wochenende 365 Tage im Jahr: Tourist Information Hauptplatz 1, 4020 Linz +43 732 7070 2009 tourist.info@linz.at www.linztourismus.at

Reise a

109 €b p. P.


Programm Das Klassikprogramm für München & Bayern im November

1.11. Freitag München

18:00 Gärtnerplatztheater Händel: Der Messias. Anthony Bramall (Leitung), Torsten Fischer (Regie) 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Pietro Massa (Klavier). Werke von Chopin & Skrjabin 19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung)

S P I E L Z E I T

2 0 1 9 / 2 0

20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Max Bäumler (Kontrabass), Sinfonietta Isartal, Simon Edelmann (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“, Hoffmeister: Kontrabasskonzert Nr. 1, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll

20:00 Gasteig Klassik Radio Live in Concert. Klassik Radio Pops Orchestra, Nic Raine (Leitung). Filmmusik

Schwaben

Oberbayern

Mittelfranken

19:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Verdi: La traviata. Opera Romana

16:00 HfM Nürnberg (Orchestersaal) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

19:00 Kloster Beuerberg Eurasburg (Schwesternkapelle) Klosterklänge: Aus der Tiefe rufe ich. Anna-Lena Elbert (Sopran), Ludwig Mittelhammer (Bariton), Lorenz Chen (Violine), Katerina Giannitsioti (Violoncello), Johannes Lamprecht (Orgel)

17:00 Staatstheater Nürnberg Verdi: Don Carlos

19:00 Stadttheater Ingolstadt Georgisches Kammerorchester, Markus Poschner (Leitung). Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer“, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

18:00 martini-Park Augsburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos

Oberfranken

18:00 Landestheater Coburg Wagner: Das Rheingold Oberpfalz

19:00 Neupfarrkirche Regensburg Roman Emilius (Orgel) 19:30 Theater Regensburg Vivaldi: La fida ninfa. Tom Woods (Leitung)

FORUM UNTERSCHLEISSHEIM

KulturNah

BEKANNT AUS FILM FUNK & FERNSEHEN

REMIERE

DEUTSCHLAND-P

Samstag, 30. November 2019, 20 Uhr | Bürgerhaus URSULA STRAUSS MIT DEM DUO BARTOLOMEY-BITTMANN

ALLES LIEBE

Eine musikalisch-literarische Suche nach dem größten aller Gefühle

Sonntag, 01. Dezember 2019, 18 Uhr [Neu: Einführung 17.30 Uhr] | Bürgerhaus

DIE ZAUBERFLÖTE Opernklassiker von Wolfgang Amadeus Mozart für die ganze Familie

KARTEN TicketShop Unterschleißheim, Di-Fr 10-18, Sa 9-13 Uhr, Rathausplatz 1, 089/310 09-200 ticketshop@ush.bayern.de, www.forum-unterschleissheim.de, www.muenchenticket.de Bürgerhaus Unterschleißheim Rathausplatz 1 [direkt an der S1 Haltestelle Unterschleißheim] Concerti_26.09_2019_124x88.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

26.09.19 12:14 concerti 11.19 München & Bayern 23


Klassikprogramm

Tipp

2.11. Samstag

15:00 Möbel Höffner Möbel Höffner goes Classic. Bayerische Philharmonie

München

16:00 Münchner Künstlerhaus Künstlergespräch mit Željko Lučić 17:00 Reithalle Britten: Noahs Flut (Premiere). Daniel Grossmann (Leitung), Natascha Ursuliak (Regie) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Paolo Tagliamento (Violine), Andreas Skouras (Cembalo) 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Bordeaux à Gogo: 55 Jahre Städtepartnerschaft München-Bordeaux. Jean-Christoph Fillol (Bariton), Joel Versavaud (Saxofon), Edtih Fellmann (Harfe), Chor „München-Bordeux”, Rita Weindauer (Leitung). Werke von Ravel, Lassus, Gluck, Wagner u. a. 19:00 Nationaltheater Beethoven: Fidelio. Stefan Soltesz (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Tod eines Pudels. Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), Julius Drake (Klavier), Alfred Dorfer (Kabarett) 20:00 Gasteig Herbert Pixner Projekt, Berliner Symphoniker Oberbayern

15:30 Erzabtei St. Ottilien Eresing Dietl: Requiem – Gedenken in Liebe, ein Tango. Akkordeon-Ensemble 20:00 Grundschule Icking (Aula) Max Bäumler (Kontrabass), Sinfonietta Isartal, Simon Edelmann (Leitung). Werke von Haydn, Hoffmeister & Schubert Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Lehár: Das Land des Lächelns Schwaben

19:00 St. Anna Augsburg Theona Gubba-Chkeidze (Violine), Michael Eberth (Cembalo). Werke von J. S. Bach, Biber, Corelli u. a. 19:00 St. Stephan Lindau Christian Feichtmair (Bariton), Benjamin Guélat (Orgel), Kammerchor Lindau, Jürgen Natter (Leitung). Langlais: Messe Solennelle, Brahms: Vier ernste Gesänge u. a. Mittelfranken

17:00 Kammerspiele Nürnberg Der kleine Barbier oder Eine haarige Angelegenheit 18:00 Franziskanerkirche Rothenburg Jasmin Neubauer (Orgel) 19:30 HfM Nürnberg (Orchestersaal) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 24 München & Bayern concerti 11.19

12:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Nussknacker, Wölfe und geheimnisvolle Bilder. Kammerorchester des Freien Landestheaters Bayern

17:00 Reithalle Britten: Noahs Flut op. 58. Daniel Grossmann (Leitung) 3.11. Sonntag

19:00 Residenz München (Herkulessaal) Arabella Steinbacher (Violine), Hochschulsymphonieorchester München, Marcus Bosch (Leitung). Beethoven: LeonorenOuvertüre Nr. 3 op. 72b, Chatschaturjan: Violinkonzert d-Moll, Strawinsky: Petruschka Sehnsucht nach der Normalität: Arabella Steinbacher sucht immer wieder nach Oasen im stressigen Musikeralltag – „für mich heißt das, dass ich in der Natur joggen gehe, Tagebuch schreibe, meditiere.“ Unterfranken

18:00 Friedenskirche Stockstadt Il Flauto Dolce, Kirchenchor & Projektchor Babenhausen, Claudia Krämer (Leitung). Werke von J. S. Bach u. a. 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Verdi: Rigoletto 19:30 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Martin Helmchen (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Klaus Mäkelä (Leitung). Schumann: Klavierkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 20:00 Burg Alzenau (Rittersaal) Fränkische Musiktage Alzenau. Elizaveta Agrafenina (Sopran), Ragnhild Hemsing (Violine). Grieg: Haugtussa – Das Kind der Berge op. 67, Svendsen: Streichoktett A-Dur op. 3 Oberfranken

18:00 Landestheater Coburg Kinderkonzert: Mitmachkonzert

3.11. Sonntag München

11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Timmy entdeckt die Oper 11:00 Münchner Künstlerhaus Bartók: Streichquartett Nr. 1, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 11:00 Nationaltheater Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung 11:00 Residenz (Herkulessaal) Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Münchner Symphoniker, Dirk Kaftan (Leitung). Humperdinck: Vorspiele zu „Königskinder“, Mahler: Kindertotenlieder, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2

18:00 Gärtnerplatztheater Händel: Der Messias 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Akane Tanaka (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30 E-Dur, Nr. 31 As-Dur & Nr. 32 c-Moll 19:00 Gasteig Lang Lang (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Klaus Geitner (Orgel) 19:00 Nationaltheater Puccini: Tosca. Andrea Battistoni (Leitung) 19:00 Residenz (Herkulessaal) Arabella Steinbacher (Violine), Hochschulsymphonieorchester München Weitere Infos siehe Tipp Oberbayern

16:00 Bibliotheksaal Polling Qua­ tuor Arod. Schubert: Streichquartett Nr. 4 C-Dur, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 2 17:00 Kloster Beuerberg Eurasburg Klosterklänge: Heimat „reloaded”. Michael Rakotoarivony (Bariton), Duo Barlotta-Egielman 19:00 Haus der Landwirtschaft Herrsching Max Bäumler (Kontrabass), Sinfonietta Isartal, Simon Edelmann (Leitung). Werke von Haydn, Hoffmeister & Schubert 19:00 KUBIZ Unterhaching Hugo Schuler (Klavier), Bruckner Akademie Orchester, Jordi Mora (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, J. S. Bach: Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, Arriaga: Sinfonia a gran orquesta Niederbayern

16:00 Stadttheater Passau Lehár: Das Land des Lächelns Mittelfranken

11:00 Rathaus Nürnberg Martin Platz (Tenor), Roland Bosnyák (Horn), Staatsphilharmonie Nürnberg, Björn Huestege (Leitung). Britten: Serenade, Tschaikowsky: Streicherserenade, Mozart: Eine kleine Nachtmusik 16:00 HfM Nürnberg (Orchestersaal) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

Foto: Sammy Hart

19:30 Velodrom Regensburg Juke Box Heroes (Premiere). Georg Reischl (Choreografie)


16:30 Meistersingerhalle Nürnberg Bomsori Kim (Violine), Nürnberger Symphoniker. Schubert: Ouvertüre zu „Des Teufels Lustschloss”, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels”, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur 17:00 Epiphaniaskirche Nürnberg Delicatezza. duopoli 17:00 Franziskanerkirche Rothenburg In Paradisum. a cappella. Werke von Schütz, Schein, Fauré u. a. 17:00 Kammerspiele Nürnberg Der kleine Barbier oder Eine haarige Angelegenheit 19:00 Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg Benefizkonzert. Staatsphilharmonie Nürnberg, Vera Mohr (Leitung). Werke von Mozart u. a. 19:00 Staatstheater Nürnberg Rossini: Die Italienerin in Algier Unterfranken

18:00 Mainfranken Theater Würzburg Es war einmal ... (Premiere). Kevin O’Day (Choreografie) Oberfranken

11:00 JVA St. Georgen Bayreuth Calmus Ensemble. Landmarks 11:00 Rathaus Coburg (Rathaussaal) Kammermusikmatinee. Werke von Martinů, Constantinidis, Dvořák u. a. 15:00 Spitalkirche Bayreuth Nürnberger Pfeiffenlust 16:00 Theater Hof (Kulturkantine) Kakao-Oper: Orpheus in der Unterwelt

Österreich

Unterfranken

18:00 Mozarteum Salzburg Günther Groissböck (Bass), Gerold Huber (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Rachmaninow, Brahms u. a.

19:30 Hochschule für Musik Hofstallstraße Würzburg (Kleiner Saal) Komponistenporträt Jürgen Schmitt

4.11. Montag München

18:30 Residenz (Herkulessaal) Simone Rubino (Percussion), OPERcussion. Werke von Dun, Sadlo u. a. 19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung) 20:00 Funkhaus (Studio 2) Daniel Müller-Schott (Violoncello). J. S. Bach: Cellosuite Nr. 3 C-Dur BWV 1009, Hindemith: Sonate op. 25/3, Henze: Serenade, Prokofjew: Sonate fis-Moll op. 133, Crumb: Sonate, Kodály: Sonate op. 8 (Auszug) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Quatuor Arod. Schubert: Streichquartett Nr. 4 C-Dur D 46, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 2 op. 15 Schwaben

20:00 Stadttheater Kempten Noé Inui (Violine), Radio-Sinfonieorchester Bratislava, Gudni A. Emilsson (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Klingler: Violinkonzert E-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

Oberpfalz

Mittelfranken

19:30 Theater Regensburg Puccini: Tosca. Chin-Chao Lin (Leitung) 19:30 Velodrom Regensburg Juke Box Heroes. Georg Reischl (Choreografie)

9:30 & 11:15 Kammerspiele Nürnberg Der kleine Barbier oder Eine haarige Angelegenheit 19:00 Staatstheater Nürnberg Verdi: Don Carlos

Oberpfalz

19:00 Konzerthaus Blaibach Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Brahms

5.11. Dienstag München

17:00 Reithalle Britten: Noahs Flut op. 58. Daniel Grossmann (Leitung) 19:00 Münchner Künstlerhaus M. Zimmermann: Der Schimmelreiter 20:00 Gasteig (Black Box) Quatuor BRAC. Improvising String Quartet 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Schubert: Die schöne Müllerin. Martin Mitterrutzner (Tenor), Gerold Huber (Klavier) Oberbayern

20:00 Bürgerhaus Pullach Dover Quartet. Mozart: Adagio und Fuge KV 546, Hindemith: Streichquartett Nr. 3 C-Dur, Brahms: Streichquartett B-Dur 20:00 Kurhaus Bad Aibling Saitensprünge: Sieben Saiten Brasilien! Yamandu Costa (Gitarre) Mittelfranken

19:30 Staatstheater Nürnberg Rossini: Die Italienerin in Algier Unterfranken

20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Stummfilmkonzert. Dupont/Schoeller: Das alte Gesetz (D 1923). Jewish Chamber Orchestra Munich

05.11.2019, 20 Uhr

Dover Quartet Mozart, Hindemith, Brahms

28.11.2019, 20 Uhr (Jazz&More)

SLIXS (Vocalensemble) 29.11.2019, 20 Uhr

Kammeroper München 04.12.2019, 20 Uhr

Capricornus Consort Basel Franz Vitzthum (Countertenor) Miriam Feuersinger (Sopran) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Heilmannstr. 2, 82049 Pullach i. Isartal T. 089 744 752-0 www.buergerhaus-pullach.de

© © ccm Christine Schneider

Das Gespenst von Canterville

concerti 11.19 München & Bayern 25


Klassikprogramm

19:30 Velodrom Regensburg Juke Box Heroes. Georg Reischl (Choreografie) Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Magnus Holmander (Klarinette), David Huang (Klavier). Werke von Arnold, Saint-Saëns, Poulenc, Holmander, Pärt & Martinsson

6.11. Mittwoch München

17:00 Reithalle Britten: Noahs Flut op. 58. Daniel Grossmann (Leitung) 19:00 Münchner Künstlerhaus M. Zimmermann: Der Schimmelreiter 19:30 St. Lukas Lehel Artionale Finissage. Ansgar Wallenhorst (Orgel), Orchester St. Lukas, Tobias Frank (Leitung). Dupré: Résonances (UA), Wangenheim: Circle (UA) u. a. Oberbayern

20:00 Stadttheater Ingolstadt Noé Inui (Violine), Radio-Sinfonieorchester Bratislava, Gudni A. Emilsson (Leitung). Werke von Beethoven, Dvořák & Tschaikowsky Mittelfranken

19:30 Meistersingerhalle Nürnberg Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Mozart & Brahms Oberpfalz

19:30 Velodrom Regensburg Juke Box Heroes. Georg Reischl (Choreografie)

Tipp

20:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Hagen Quartett. Beethoven: Streichquartette Nr. 1 F-Dur, Nr. 16 F-Dur & Nr. 8 e-Moll

7.11. Donnerstag München

18:30 Residenz (Hofkapelle) Paolo Tagliamento (Violine), Andreas Skouras (Cembalo) 19:30 Nationaltheater Verdi: Rigoletto. Paolo Carignani (Leitung) Oberbayern

15:00 Bürgerhaus Pullach Oper im Taschenbuchformat. Mozart/Kuralionok: Don Giovanni 20:00 August Everding Saal Grünwald Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass & Oud), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion) 20:00 Stadttheater Ingolstadt Sebastian Knauer (Klavier), Sergei Nakariakov (Trompete), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 73a, Adagio und Allegretto & Konzert für Klavier, Trompete und Streicher c-Moll Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Adam: Giselle. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken

13:00 Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (Café) Lunchkonzert 19:00 Staatstheater Nürnberg Verdi: Don Carlos 19:30 St. Martha Nürnberg Hartwig Groth (Gambe), Mimoe Todo (Cembalo). Werke von Schaffrath u. a. 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Herbert Pixner Projekt, Berliner Symphoniker Oberfranken

7.11. donnerstag

20:00 Konzerthalle Bamberg Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Martina Filjak (Klavier). Koechlin: Vier kleine Stücke , Brahms: Violinsonate Nr. 3 & Horntrio Es-Dur, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur, Duvernoy: Horntrio Nr. 1 c-Moll „Fußnoten“: 2014 erschien Felix Kliesers Autobiografie – der 23-jährige Echo Klassik-Preisträger ist ohne Arme geboren und spielt das Horn mit den Füßen.

26 München & Bayern concerti 11.19

20:00 Konzerthalle Bamberg Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Martina Filjak (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Oberpfalz

19:30 Velodrom Regensburg Juke Box Heroes. Georg Reischl (Choreografie)

19:00 Residenz (Herkulessaal) Verdi: Messa da Requiem. Sigrid Plundrich (Sopran), Nathalie Flessa (Mezzosopran), Sung min Song (Tenor), Young Kwon (Bass), Münchner Oratorienchor, euregio oratorienchor, Südböhmische Philharmonie Budweis, André Gold (Leitung) 20:00 Asamkirche Hildegard Bleier (Orgel), Anton Rast (Trompete) 20:00 Gärtnerplatztheater (Orchesterprobensaal) Nimmermehr und Immermehr. Sophie Mitterhuber (So­ pran), Ekaterina Tarnopolskaja (Klavier) 20:00 Gasteig Janine Jansen (Violine), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Widmann: Konzertouvertüre „Con brio“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Diogenes Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 64/5 „Lechenquartett“, Ravel: Streichquartett F-Dur, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127 Oberbayern

17:00 KUBIZ Unterhaching Posaunissimo. percussion posaune leipzig. Werke von J. S. Bach, Bernstein u. a. 19:30 Anker Filmtheater Burghausen Europäische Wochen: Der Zitherspieler. Georg Glasl (Zither), Lilly Forgách (Schauspiel), Cornel Franz (Regie) 19:30 Kongresshaus GarmischPatenkirchen Hermann-Levi-Tage. Mozart/Levi: Fantasie f-Moll KV 606, R. Strauss: Streichquartett A-Dur, Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur 19:30 Kreuzkirche Pfaffenhofen Petersburger Harmonie 19:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) French Lyricism. Pablo Barragán (Klarinette), Mario Häring (Klavier) 20:00 Das Lindner Bad Aibling Saitensprünge: Klassik in historischen Gemäuern. Duo Alta Bavaria Mittelfranken

19:30 Auferstehungskirche Fürth Johannes B. zu Besuch. Anja Schaller (Violine), Linlin Fan (Klavier), Roman Emilius (Orgel) 19:30 Staatstheater Nürnberg Rossini: Die Italienerin in Algier Unterfranken

München

19:00 Mainfranken Theater Würzburg Es war einmal ... Kevin O’Day (Choreografie). Musik von King

10:00 Gasteig Öffentliche Generalprobe. Janine Jansen (Violine), Münchner Philharmoniker

19:30 Hochschule für Musik Hofstallstraße Würzburg Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Brahms u. a.

8.11. Freitag

Foto: Maike HELBIG

Oberpfalz


BÜ UN RGER TER H FÖH AUS RIN G

Klassik in Unterföhring 08.11.2019, 20 Uhr

30.11.2019, 20 Uhr

Johannes Härtl & Compagnie: Silent Water Uraufführung – Tanzfilm und Performance

01.12.2019, 19 Uhr

Eberwein: Heilige Tag’ – Raue Nächt’ Weihnachten mit der Dellnhauser Musikantenfamilie

Fotos: Patrick Meroth; Stefan Chivarov Photography; Künstler/Agentur; Heike Fleischmann

Ballet Classique München; Solotänzer des Bayerischen Staatsballetts

Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de Das Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze

20:00 Stadthalle Lohr Marceau Lefèvre (Fagott), Novosibirsk Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling (Leitung). Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur, Weber: Fagottkonzert F-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Oberfranken

20:00 Das Zentrum Bayreuth Ketil Bjørnstad (Klavier). Werke von Bjørnstad Oberpfalz

20:00 Max-Reger-Halle Weiden Dominique Horwitz (Erzähler), Jourist Quartett

16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kinderkonzert. Kinderchöre der Schule für Chorkunst München u. a. 18:30 Residenz (Hofkapelle) Paolo Tagliamento (Violine), Andreas Skouras (Cembalo) 19:00 Gasteig Janine Jansen (Violine), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Widmann: Konzertouvertüre „Con brio“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Sibelius: Sinfonie Nr. 1

München

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling 30 Jahre Münchner Frauenchor. SatoriEnsemble, Münchner Frauenchor, Katrin Wende-Ehmer (Leitung). Pergolesi: Stabat Mater, Aiblinger: Harfenmesse

14:00 & 16:00 Prinzregententheater Peter und der Wolf – Die Ente lebt. Münchner Rundfunkorchester

19:00 St. Matthäus Guth: Lux perpetua nach Mozarts Requiem. Münchner Knabenchor, Kammerchor Tübingen

9.11. Samstag

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Seidlvilla (Mühsamsaal) Pianistenclub: Gesprächskonzert. Michael Leslie (Klavier). Mozart: Rondo a-Moll KV 511 & Klaviersonate Nr. 18 D-Dur, Schubert: Klaviersonate Nr. 18 G-Dur

20:00 Münchner Künstlerhaus (Millerzimmer) LaTriviata

mit Genija Rykova

Carmen

19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung)

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Marie Sophie Hauzel (Klavier). Werke von J. S. Bach u. a.

Die Klischewetzkis: Sing mal was auf Russisch!

21.11.2019, 20 Uhr

19:30 Gärtnerplatztheater J. Strauss: Wiener Blut. Felix Meybier (Leitung)

20:00 Prinzregententheater Opern auf Bayrisch Oberbayern

17:00 St. Konrad Burghausen Verdi: Messa da Requiem. Münchner Oratorienchor, euregio oratorienchor, Südböhmische Philharmonie Budweis, André Gold (Leitung) 19:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Iffeldorfer Meisterkonzerte. Christian Tetzlaff (Violine), Lars Vogt (Klavier). Werke von Beethoven, Lutosławski, Franck u. a. 19:30 Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen Hermann-LeviTage: Künstlerfreundschaft. René Perler (Bassbariton), Edward Rushton (Klavier) 20:00 Ev. Gemeindehaus Miesbach Schubert: Fantasie f-Moll, Schnyder: Sailing, Mozart: Kegelstatt-Trio Es-Dur Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Donizetti: Maria Stuarda (Premiere). Basil H. E. Coleman (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Prokofjew: Cinderella (Premiere). Daniel Morales Pérez (Choreografie) Mittelfranken

19:00 Neustädter Universitätskirche Erlangen Dvořák: Requiem. Sebalder Kantorei Nürnberg, Neustädter Kantorei Erlangen, Nürnberger Bachorchester, Bernhard Buttmann (Leitung) 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Denis Kozhukhin (Klavier), Nürnberger Symphoniker. Strawinsky: Funeral Song, Ravel: Klavierkonzert D-Dur, Kalinnikow: Sinfonie Nr. 2 A-Dur 22:00 Stadttheater Fürth (Nachtschwärmer-Foyer) Rosas Glaube an ein Leben vor dem Tod. Michael Gerrschel (Gesang), Sirka SchwartzUppendieck (Klavier) concerti 11.19 München & Bayern 27


Klassikprogramm

11.11. montag

19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Ragna Schirmer (Klavier), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (Violoncello & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 7 C-Dur, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Sehnsucht nach Stille: Hat Ragna Schirmer wirklich einmal Zeit für sich, fährt die Pianistin in ein kleines Dorf in Nordvorpommern, um dort die Ruhe zu genießen. Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Humperdinck: Hänsel und Gretel. André Callegaro (Leitung) 19:30 St. Michael Rödelsee Frankfurter Choralschola, Johannes Seil (Leitung). Gregorianische Choräle, Improvisationen 20:00 Burg Alzenau (Rittersaal) Fränkische Musiktage Alzenau. Stephen Waarts (Violine), Jean-Sélim Abdelmoula (Klavier). Werke von Paganini, J. S. Bach, Weinberg & Bartók Oberfranken

11:00 Konzerthalle Bamberg Sitzkissenkonzert 11:00 Landestheater Coburg (Spiegelsaal) Kinderkonzert Streichsalat

11:00 Gasteig Janine Jansen (Violine), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Werke von Widmann, Bruch & Sibelius

19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Monteverdi: Marienvesper. Parthenia Vocal & Baroque, Christian Brembek (Leitung)

11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Liederabend. Julian Prégardien (Tenor), Rudi Spring (Klavier), Meisterschüler der HMTM

19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Fabelhafte Welt der Filmmusik. André Philipp Gold (Klavier)

11:00 Residenz (Herkulessaal) Jördis Bergmann (Violine), Ulrich Roman Murtfeld (Klavier), Kammerphilharmonie dacapo, Franz Schottky (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Mozart: Violinkonzert Nr. 5, Chopin: Variationen op. 2, Ravel: Le Tombeau de Couperin 11:30 Himmelfahrtskirche Sendling Dirk-Michael Kirsch (Oboe), Klaus Geitner (Orgel) 11:30 St. Matthäus Jüdische Komponisten. Armin Becker (Orgel), Norbert Roth (Texte) 14:00 & 16:00 Gasteig (Black Box) Familienkonzert: Auf dem Jahrmarkt 16:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Mozart: Die Zauberflöte 17:00 Erlöserkirche Schwabing Brahms: Ein deutsches Requiem. Joel Bacon (Orgel), Satori Ensemble, Michael Grill (Leitung) 17:00 Frauenkirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Domchor, Junge Domkantorei, Münchner Domorchester, Lucia Hilz (Leitung) 17:00 St. Johannes Haidhausen Suche Frieden und jage ihm nach! Nina Laubenthal (Gesang) 18:00 Christuskirche NeuhausenNymphenburg J. S. Bach: Messe h-Moll. Chor der Christuskirche, Deraphin-Ensemble München, Andreas Hantke (Leitung)

17:00 Konzerthalle Bamberg Ebracher Musiksommer: Romantik. Staatsorchester Braunschweig, Gerd Schaller (Leitung)

18:00 Gärtnerplatztheater J. Strauss: Wiener Blut. Felix Meybier (Leitung)

19:30 Landestheater Coburg J. Strauss: Die Fledermaus (Premiere). Johannes Braun (Leitung), Holger Potocki (Regie)

18:00 Residenz (Herkulessaal) Dvořák: Stabat Mater. Münchner Motettenchor, Münchner Symphoniker, Benedikt Haag (Leitung)

Oberpfalz

18:00 St. Markus Markus-Chor & -Orchester, Michael Roth (Leitung). Fauré: Requiem, Fjeilo: Sunrise Mass

19:30 Theater Regensburg Vivaldi: La fida ninfa. Tom Woods (Leitung) 19:30 Velodrom Regensburg Internationale AidsTanzGala

10.11. Sonntag München

11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Gretel und Hänsel. Kammerorchester concierto münchen 28 München & Bayern concerti 11.19

18:00 Nationaltheater Verdi: Rigoletto. Paolo Carignani (Leitung)

18:00 Stephanuskirche NeuhausenNymphenburg Nymphenburger Kantatenchor. Mozart: Große Messe c-Moll KV 427, Respighi: Concerto a cinque 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Beata Beck (Sopran), Hans-Joachim Büsching (Klarinette), Graham Waterhouse (Violoncello), Nino Gurevich (Klavier). Werke von Sartorio, Schubert, Waterhouse (UA) & Steenken

Oberbayern

10:00 Friedenskirche Dachau Dachauer Kammerchor. Werke von Mendelssohn, Reger, Nystedt u. a. 15:30 Exerzitien- und Gästehaus St. Ottilien Eresing (Rittersaal) Duo Rossel-Park. Werke von Schubert, Smetana & Schumann 16:00 Kultur + Kongress Forum Altötting Britten: Noahs Flut 17:00 Christuskirche Prien Kammerchor des Dekanatsbezirks Rosenheim 17:00 Klavierwerkstatt Kontrapunkt Obermenzing ensemble sonorizzonte. Werke von Tschaikowsky, Eggert & Schachtner 18:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Opern auf Bayrisch 19:00 Kloster Seeon Seeon-Seebruck (Abtskapelle St. Nikolaus) Rudi Zapf (Hackbrett & Knopfakkordeon), Andrea Wittmann (Cembalo). Werke von Vivaldi, Monza, Chiesa u. a. Niederbayern

17:00 Theater an der Rott Eggen­ felden Prokofjew: Cinderella. Daniel Morales Pérez (Choreografie) Schwaben

15:00 Gemeindehaus Mehring Meringer Kulturherbst: Die Entführung aus dem Serail für Kinder 17:00 St. Anna Augsburg vox nova, Germán Moreno López (Leitung) 18:00 martini-Park Augsburg Adam: Giselle. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken

10:00 & 12:00 Staatstheater Nürnberg Very Variantenreich. Staatsphilharmonie Nürnberg 17:00 St. Heinrich Fürth Chor der Heinrichskirche, Kirchenchor St. Nikolaus, Andreas König (Leitung). Werke von J. S. Bach & Brahms 19:00 Staatstheater Nürnberg Bernstein: West Side Story 19:00 Meistersingerhalle Nürnberg Tschaikowsky: Schwanensee. Russian Classical Ballet 19:00 Stadtkirche Hersbruck Martin: Messe für Doppelchor. Die Choristen

Foto: Maike Helbig

Tipp


Unterfranken

15:30 Wallfahrtskirche Kälberau Alzenau Fränkische Musiktage Alzenau. Chor des BR, Rupert Huber (Leitung). Bruckner: Marianische Motetten, Huber: Gesänge von Dunkelheit und Licht, Ligeti: Lux Aeterna 17:00 Benediktinerabtei Amorbach Kotaro Fukuma (Klavier). Adorno: Drei Klavierstücke, Berg: Klaviersonate op. 1, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 op. 111 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Verdi: Rigoletto

München

20:00 Gasteig Juan Diego Flórez (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Jader Bignamini (Leitung). Werke von Verdi, Bizet u. a. 20:00 Prinzregententheater Sheku Kanneh-Mason (Violoncello), Isata Kanneh-Mason (Klavier). Werke von Beethoven, Lutosławski, Barber u. a. Mittelfranken

19:00 Staatstheater Nürnberg Verdi: Don Carlos

Oberfranken

17:00 St. Michaelis Hof Eva-Christina Schönweiß (Violine), Wayne Foster Smith (Violoncello) Oberpfalz

20:00 Theater Regensburg (Foyer Neu­haussaal) Couperin: Les Nations Österreich

11:00 Großes Festspielhaus Salzburg Katja Stuber (Sopran), Günter Haumer (Bariton), Bachchor & Mozarteumorchester Salzburg, Mirga Gražinte-Tyla (Leitung). Weinberg: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Ein deutsches Requiem

19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Ragna Schirmer (Klavier), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (Violoncello & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Nikolai Tokarev (Klavier), Novosibirsk Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila”, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Oberfranken

20:00 Konzerthalle Bamberg Kammerkonzert. Werke von Telemann

MO · 11.11.19 · 20 Uhr Philharmonie

12.11. Dienstag München

19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung) 20:00 Gasteig Rudolf Buchbinder (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:00 Prinzregententheater Artemis Quartett. Schubert: Streichquartette Nr. 12 c-Moll & Nr. 15 G-Dur, Bartók: Streichquartett Nr. 6 D-Dur 20:00 Residenz (Herkulessaal) Víkingur Ólafsson (Klavier), Iceland Symphony Orchestra, Daníel Bjarnason (Leitung). Grieg: Peer Gynt (Auszüge), Bjarnason: Klavierkonzert „Processions“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

NDR Elbphilharmonie Orchester

Arien und Ouvertüren von Verdi, Puccini, Bizet, Lehár u.a. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Jader Bignamini, Leitung

Schumann: Violinkonzert d-moll Bruckner: Symphonie Nr. 7 Leonidas Kavakos, Violine Alan Gilbert, Leitung

MO · 25.11.19 · 20 Uhr · Philharmonie

MO · 11.11.19 · 20 Uhr Prinzregententheater

Sheku Kanneh-Mason

Der t Cellis al oy der R ing Wedd

Werke für Cello und Klavier von Beethoven, Lutosławski, Barber und Rachmaninow

MI · 4.12.19 · 20 Uhr · Prinzregententheater

Ragna Schirmer

Haydn: Symphonie Nr. 7 „Le midi“ Clara Schumann: Klavierkonzert a-moll Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 Mendelssohn Kammerorchester Leipzig Peter Bruns, Violoncello & Leitung

089 - 93 60 93

19:30 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Onur Abaci (Sopran), Gabriella Damkier (Flöte), Philharmonisches Orchester Regensburg, ChinChao Lin (Cembalo & Leitung). J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll, Vivaldi: Konzert g-Moll RV 157, Il Giustino (Auszüge) & La Griselda (Auszüge), Mozart: Serenade B-Dur KV 361

DO · 14.11.19 · 20 Uhr · Philharmonie

Juan Diego Flórez

tickets

Oberpfalz

11.11. Montag

Daniel Müller-Schott

Elgar: Cellokonzert e-moll Brahms: Symphonie Nr. 3 Dresdner Philharmonie Cristian Măcelaru, Leitung SO · 1.12.19 · 20 Uhr Prinzregententheater

Waltraud Meier Joseph Breinl, Klavier

Werke von Mahler, Wagner, Wolf u.a.

www.muenchenmusik.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

münchenmusik concerti 11.19 München & Bayern 29


Klassikprogramm

19:30 Meistersingerhalle Nürnberg Isabelle Faust (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Dvořák:Sinfonie Nr. 8

Tipp

Unterfranken

Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg Stummfilmkonzert. Der Glöckner von Notre Dame. Dennis James (Orgel)

13.11. Mittwoch München

19:00 Nationaltheater Verdi: Rigoletto. Paolo Carignani (Leitung) 20:00 Karl-Amadeus-HartmannGesellschaft Ingolf Turban (Violine). Werke von J. S. Bach, Hartmann u. a. 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Quartetto Adorno. Werke von Beethoven, Puccini & Zemlinsky 20:00 Residenz (Herkulessaal) Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Münchner Symphoniker, Dirk Kaftan (Leitung). Höller: Sweelinck-Variationen, Mahler: Kindertotenlieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll Oberbayern

20:00 Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim Soyoung Yoon (Violine), Czech National Symphony Orchestra. Dvořák: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 7 Mittelfranken

12:00 St. Martha Nürnberg Studio für Alte Musik, Hartwig Groth (Leitung). Werke von Festa, Ortiz u. a. 20:00 Palais Stutterheim Erlangen (Innenhof) unerHÖRT! Phaeton Piano Trio. Schnittke: Klaviertrio, Rihm: Fremde Szenen I–III, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Bizet: Carmen. Roland Kluttig (Leitung) Österreich

19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Radovan Vlatković (Horn), Iceland Symphony Orchestra, Daníel Bjarnson (Leitung). Grieg: Peer-GyntSuiten (Auszüge), Mozart: Hornkonzert Nr. 3, Thorvaldsdottir: Aeriality, Sibelius: Sinfonie Nr. 5

14.11. Donnerstag München

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten 30 München & Bayern concerti 11.19

19:30 St. Martha Nürnberg Klaus Eichhorn (Orgel)

14.11. donnerstag

19:30 Kongress am Park Augsburg Zum 300. Geburtstag von Leopold Mozart. Christian Tetzlaff (Violine), Carlo Torlontano (Alphorn), Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). L. Mozart: Sinfonia pastorale G-Dur, Eggert: Silly Symphony (UA), Joachim: Violinkonzert Nr. 2 „Im ungarischen Stil” Stradivari? Muss nicht sein, sagt Christian Tetzlaff – und spielt lieber eine Violine des jungen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner aus dem Baujahr 1996. 19:30 Gärtnerplatztheater Puccini: Tosca (Premiere). Anthony Bramall (Leitung), Stefano Poda (Regie) 20:00 Gasteig Leonidas Kavakos (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Schumann: Violinkonzert d-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:15 Hypo-Kunsthalle Wandelkonzert zur Ausstellung „Kanada und der Impressionismus“. Mitglieder des Münchener Bach-Orchesters Oberbayern

20:00 Stadttheater Ingolstadt Sergei Nakariakov (Trompete), Georgisches Kammerorchester, Boian Videnoff (Leitung). Elgar: Streicher­ serenade, Tschaikowsky: RokokoVaria­tionen, Schostakowitsch/Barshai: Kammersinfonie op. 110a, Beethoven: Große Fuge op. 133 Schwaben

19:30 Kongress am Park Augsburg Zum 300. Geburtstag von Leopold Mozart. Christian Tetzlaff (Violine) Weitere Infos siehe Tipp Mittelfranken

19:30 Christkönig-Kirche Fürth Clara Schumann – Lieder & Leben. Andrea Wurzer (Sopran), Sirka SchwartzUppendieck (Klavier & Orgel) 19:30 HfM Nürnberg (Orchestersaal) Patrik Hévr (Klavier), Sinfonieorchester der HfM Nürnberg, Guido J. Rumstadt (Leitung). Glanert: Brahms-Fantasie, Henselt: Klavierkonzert f-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4

19:30 Hochschule für Musik Bibrastraße Würzburg Mozart: Die Zauberflöte. Yuuko Amanuma (Leitung) 19:30 Theater Schweinfurt Andreas Kreuzhuber (Horn), Bamberger Symphoniker, Robert Trevino (Leitung). Bruch: Vorspiel zu „Hermione“, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 20:00 Hochschule für Musik Hofstallstraße Würzburg Richard Verna (Violoncello), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Suk: Fantastisches Scherzo, Dvořák: Cellokonzert & Die Mittagshexe Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Onur Abaci (Sopran), Gabriella Damkier (Flöte), Philharmonisches Orchester Regensburg, ChinChao Lin (Cembalo & Leitung). Werke von J. S. Bach, Vivaldi & Mozart Österreich

19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Radovan Vlatković (Horn), Iceland Symphony Orchestra, Daníel Bjarnson (Leitung). Werke von Grieg, Mozart, Thorvaldsdottir & Sibelius

15.11. Freitag München

19:30 Gärtnerplatztheater J. Strauss: Wiener Blut. Felix Meybier (Leitung) 20:00 Gasteig Ludovico Einaudi (Klavier) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) August-Everding-Musikwettbewerb: Fach Violine Oberbayern

19:00 Haus der Kultur Waldkraiburg Künneke: Der Vetter aus Dingsda 19:30 Schloss Kempfenhausen (Konzertsaal) ECHOLOT Festival für Neue Musik Horizontale 1. Gunter Pretzel (Viola) 20:00 Kupferhaus Planegg Dinis Schemann (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt, Chopin u. a. 20:45 Schloss Kempfenhausen (Konzertsaal) ECHOLOT Festival für Neue Musik. Trio Coriolis Niederbayern

19:00 Rathaus Landshut (Rathaus­ prunksaal) Calmus Ensemble 19:30 Theaterzelt Landshut Donizetti: Maria Stuarda (Premiere). Basil H. E. Coleman (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)

Foto: Giorgia Bertazzi

Mittelfranken


Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Adam: Giselle. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken

19:30 Stadttheater Fürth Andreas Kreuzhuber (Horn), Bamberger Symphoniker, Robert Trevino (Leitung). Bruch: Vorspiel zu „Hermione“, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 2, Elgar: Sinfonie Nr. 1 Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Bibrastraße Würzburg Mozart: Die Zauberflöte. Yuuko Amanuma (Leitung) 20:00 Hochschule für Musik Hofstallstraße Würzburg Richard Verna (Violoncello), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Werke von Suk & Dvořák Oberfranken

19:30 Freiheitshalle Hof Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. Hofer Symphoniker, Hermann Bäumer (Leitung) Österreich

10:00 Mozart-Wohnhaus Salzburg (Tanzmeistersaaal) Bazart-Konzert: Wege zu Mozart

15:00 Mozart-Wohnhaus Salzburg (Tanzmeistersaaal) Das Nachmittagskonzert. Mitglieder des Mozart Kinderorchesters 19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Vikingur Olafsson (Klavier), Iceland Symphony Orchestra, Daníel Bjarnson (Leitung). Grieg: Peer-GyntSuiten (Auszüge), Bjarnson: Klavierkonzert „Processions“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 19:30 Mozarteum Salzburg Camerata Salzburg, Arabella Steinbacher (Violine & Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires

16.11. Samstag München

Oberbayern

14:30 Nationaltheater (Parkett Garderobe) Sitzkissenkonzert: Die Spielzeugschachtel 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten 19:00 Ludwig-Maximilians-Universität (Große Aula) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. MünchenKlang, Thomas Hefele (Leitung) 19:00 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung)

18:00 KUBIZ Unterhaching Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:00 Kurhaus Bad Aibling Saitensprünge: Die lange Nacht der Gitarre 19:00 Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim Geschichte eines Nussknackers. Münchner Symphoniker 20:00 Kultur im Oberbräu Holzkirchen Elisabeth Heuberger (Violine), Holzkirchner Symphoniker, Andreas Ruppert (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6, Brahms: Violinkonzert

SO · 1.12.19 · 15.30 Uhr Prinzregententheater

SO · 1.12.19 · 19.30 Uhr · Philharmonie

Geschichte eines Nussknackers

Sol Gabetta

Bertrand Chamayou, Klavier Sonaten für Violoncello und Klavier von Debussy, Poulenc und Rachmaninow

Musik von Peter I. Tschaikowsky Münchner Symphoniker Max Müller, Sprecher Olivier Tardy, Leitung

MO · 2.12.19 · 20 Uhr Prinzregententheater

SA · 14.12.19 · 20 Uhr Herkulessaal

Pepe Romero

I Musici di Roma Leidenschaftliche Gitarrenklänge von Boccherini, Avison, Geminiani und Cordero

Bach: Fantasie G-Dur BWV 572 Vierne: Symphonie Nr. 3 fis-moll für Orgel Widor: Symphonie Nr. 5 f-moll für Orgel SO · 22.12.19 · 11 Uhr · Philharmonie

Tschaikowsky: Dornröschen Auszüge aus der Musik

Lucas Debargue Klavierabend

zum Ballett „Dornröschen“ op. 66 Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Vladimir Jurowski, Leitung

Scarlatti: Ausgewählte Sonaten Liszt: „Après une lecture de Dante“ – Fantasia quasi Sonata u.a.

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19:30 Gärtnerplatztheater Puccini: Tosca. Anthony Bramall (Leitung) 19:30 Residenz (Herkulessaal) Meisterkonzert. Residenz-Solisten 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Kirill Troussov (Violine), Alexandra Troussov (Klavier). Werke von Beethoven, Tartini, Ravel & Sarasate 19:30 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Pianistenclub: (K)ein Kinderspiel – Musikalische Entdeckungsreise in die Welt der Kindheit. Lea Lee-Heller, Carolin Danner, Olga Kigel, Eleonora Turkenich, Dmitrij Romanov, Yuko Tajima & Annika Hörster (Klavier) 19:30 St. Stephan Sendling Martin Hörner (Gitarre), Thomas Rothfuß (Klavier)

www.muenchenmusik.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

münchenmusik concerti 11.19 München & Bayern 31


Klassikprogramm

Niederbayern

19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Prokofjew: Cinderella. Daniel Morales Pérez (Choreografie) 19:30 Theaterzelt Landshut Donizetti: Maria Stuarda Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos 19:30 Petruskirche Neu-Ulm Verdi: Messa da Requiem. Kantorei der Dreifaltigkeitskirche Kaufbeuren, Petrus­ Chor, collegium musicum Ulm, Oliver Scheffels (Leitung) 20:00 Rathaus Wasserburg Stuttgarter Kammerorchester. Werke von Mozart, Lanner, Kreisler & Schönberg 20:00 St. Mang Kempten Händel: Israel in Egypt. Allgäuer Kantatenchor & Orchester, Jürgen Brennich (Leitung) Mittelfranken

17:00 Kirche Herz Jesu Erlangen vox nova, Germán Moreno López (Leitung) 19:00 St. Martin Alfershausen Thalmässing Suche Frieden und jage ihm nach. Weißenburger Vocalisten 19:00 Staatstheater Nürnberg Verdi: Don Carlos 19:30 Auferstehungskirche im Stadtpark Fürth Laura Demjan (So­ pran), Sirka Schwartz-Uppendieck (Klavier), Farrenc Orchester, Bernd Müller (Leitung). Werke von J. S. Bach, F. X. Mozart, C. Schumann & Trottmann (UA) 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Ludovico Einaudi (Klavier) Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Bibrastraße Würzburg Mozart: Die Zauberflöte. Yuuko Amanuma (Leitung) Oberfranken

20:00 Konzerthalle Bamberg An­ dreas Kreuzhuber (Horn), Bamberger Symphoniker, Robert Trevino (Leitung). Bruch: Vorspiel zu „Hermione“ , R. Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 32 München & Bayern concerti 11.19

So. 17.11.2019, 15 Uhr

Mars-Venus-Saal, Bayer.Nationalmuseum

VON DER LEICHTIGKEIT engl. Liebeslieder DER LIEBE der Renaissance Thomas Campion (1567-1620)

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Oberpfalz

11:00 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Offenbach/Tarkmann: König Karotte

17.11. Sonntag München

11:00 Prinzregententheater Sergei Nakariakov (Flügelhorn), Kammer­ orchester des Symphonieorchesters des BR, Radoslaw Szuic (Leitung). Lazaroff: Les Paysages de Bulgarie, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33, Dvořák: Serenade E-Dur op. 22 15:00 Bayerisches Nationalmuseum Von der Leichtigkeit der Liebe: Englische Liebeslieder der Renaissance. Ensemble Phoenix Munich. Campion: The second Booke of Songs 15:00 Gasteig Ana de la Vega (Flöte), Prague Royal Philharmonic, Heiko Mathias Förster (Leitung). Händel: Feuerwerksmusik HWV 351, Mozart: Flötenkonzert G-Dur KV 313, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 16:00 Klinikum rechts der Isar vox nova. Werke von Schütz, Hartl u. a. 17:00 Adventskirche Neuaubing Mozart: Kegelstatt-Trio KV 498, Besozzi: Posaunensonate B-Dur u. a.

19:00 Prinzregententheater Lortzing: Zum Groß-Admiral (konzertant). Anett Fritsch & Lavinia Dames (So­ pran), Julian Prégardien & Uwe Stickert (Tenor), Jonathan Michie (Bariton), Martin Blasius (Bass), Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung) 19:30 Maria vom Guten Rat 70 Jahre Die Musici München. Donizetti: Messa de Gloria e Credo, Saint-Saëns: Messe de Requiem & Cellokonzert, Mahler: Urlicht 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Liederleben. Manuel Walser (Bariton), Akemi Murakami (Klavier) 20:00 Nationaltheater Berg: Wozzeck. Hartmut Haenchen (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) Oberbayern

17:00 Altes Kino Ebersberg Vardan Mamikonian (Klavier) 17:00 KUBIZ Unterhaching Humperdinck: Hänsel und Gretel 18:00 Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim Feuergluten der Oper. Sofia Petrovic (Sopran), Iurie Clobanu (Tenor), Innphilharmonie Rosenheim 19:00 Kloster Fürstenfeldbruck (Churfürstensaal) La Follia – Klangbilder der Verrücktheit. Bremer Barockorchester 19:00 Rathaus Unterhaching (Fo­ yer) Ensemble Allegra Nürnberg 19:30 Novalishaus Bad Aibling Elisabeth Heuberger (Violine), Holzkirchner Symphoniker, Andreas Ruppert (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6, Brahms: Violinkonzert 20:00 Kurhaus Bad Aibling Saitensprünge. Ana Vidovic (Gitarre)

Tipp

17:00 Apostelkirche Solln Sollner Kantorei, Sinfonietta Lodron, Ernst Hagerer (Leitung). Fauré: Requiem, Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit 19:00 Kirchenzentrum Frieden Christi Musik im olympischen Dorf. Enrico Zanovello (Orgel), Vokal­ ensemble St. Martin, Bernhard Hofmann (Leitung). Werke von Tallis u. a. 19:00 Residenz (Herkulessaal) Sophie Klaus (Violoncello), Junge Münchner Symphoniker, Bernhard Koch (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmilla“, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33, Borodin: Sinfonie Nr. 2 h- Moll op. 5

16.11. Samstag

20:00 Schloss Dachau Dmitry Sinkovsky (Violine), Italian Baroque Academy, Stefano Molardi (Leitung). Werke von J. S. Bach, Leclair, Telemann & Vivaldi Geige oder Gesang? Dmitry Sinkovsky studierte zunächst Barockvioline in Moskau und entdeckte erst später seine sängerische Begabung als Countertenor.

Foto: Sami Kettunen

20:00 Schloss Dachau Dmitry Sinkovsky (Violine), Italian Baroque Academy, Stefano Molardi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Schloss Neubeuern Ragna Schirmer (Klavier). Werke von Händel, Beethoven, C. & R. Schumann 21:45 Schloss Kempfenhausen (Konzertsaal) ECHOLOT Festival für Neue Musik: Diagonale 3. Gunter Pretzel (Viola), Georg Glasl (Altzither), Duo Jeux d’Anches


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Oberfranken

17:00 Konzerthalle Bamberg Andreas Kreuzhuber (Horn), Bamberger Symphoniker, Robert Trevino (Leitung). Werke von Bruch, R. Strauss & Elgar 17:00 St. Bartholomäus Pegnitz Händel: Der Messias. Kantorei St. Bartholomäus, Capella Cracoviensis 18:00 Landestheater Coburg Woongwhee Moon (Violoncello), Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg. Delius: Over the Hills and Far Away, Britten: Sinfonie für Cello und Orchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 Oberpfalz

14:00 Christuskirche SulzbachRosenberg Gerd Hennecke (Orgel) 15:00 Theater Regensburg Puccini: Tosca. Chin-Chao Lin (Leitung) 16:00 Michaelskirche Grafenwöhr Kunst trifft Kunst. René Bauer (Trompete), Patrick Oroudji (Posaune), New Voices, Walter Thurn (Leitung) 17:00 Universität Regensburg (H24 Vielberth-Gebäude) Raselius-Chor, La Banda, Roman Emilius (Leitung). Mozart: Messe c-Moll, Vasks: Dona nobis pacem Österreich

11:00 Mozarteum Salzburg Die Jahreszeiten des Südens. Camerata Salzburg, Arabella Steinbacher (Violine & Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires

18.11. Montag München

19:00 Nationaltheater Korngold: Die tote Stadt (Premiere). Kirill Petrenko 19:00 Bayerische BauAkademie (Leitung), Simon Stone (Regie) Feuchtwangen Hommage à Clara 17:00 Theater an der Rott EggenfelSarré_Anzeige_concerti_81x118mm_Zauberfloete_190919_RZ.indd 1 19.09.19 18:1519:30 Münchner Künstlerhaus Ich ritt Schumann. Christiane Karg (Sopran), den Prokofjew: Cinderella. Daniel in die Nacht. Diogenes Quartett, FranMalcolm Martineau (Klavier) Morales Pérez (Choreografie) ziska Bronnen (Rezitation). Ponnelle: 20:00 Staatstheater Nürnberg Streichquartett Nr. 3, Texte von Celan Mittelfranken (Gluck-Saal) Liederabend. Eleonore 20:00 Prinzregententheater J. S. Marguerre (Sopran), Almerija Delic 15:30 Staatstheater Nürnberg Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. (Mezzosopran) Bernstein: West Side Story 1–6. Akademie für Alte Musik Berlin Unterfranken 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hof17:00 St. Andreas Weißenburg kirche) I Solisti di Pavia, Enrico Dindo Suche Frieden und jage ihm nach. 15:00 Mainfranken Theater Würz(Violoncello & Leitung). Werke von Weißenburger Vocalisten burg Humperdinck: Hänsel und GreC. P.  E. Bach, Martucci, Respighi u. a. tel. André Callegaro (Leitung) 17:00 St. Sebald Nürnberg Dvořák: 20:00 Residenz (Herkulessaal) Requiem. Sebalder Kantorei Nürn15:30 Wallfahrtskirche Kälberau AlBarocktrompeten Ensemble Berlin. berg, Neustädter Kantorei Erlangen, zenau Fränkische Musiktage Alzenau. Werke von Purcell, Händel u. a. Nürnberger Bachorchester, Bernhard Süddeutscher Kammerchor, Young Buttmann (Leitung) European Jazz Soloists and Singers, Schwaben Magnus Murphy Joelson (Leitung) 19:00 Meistersingerhalle Nürnberg 19:30 St. Stephan Lindau Sturm und 18:00 St. Matthäus Aschaffenburg Konzertchor LGV Nürnberg, Tarmo Drang. Amandine Beyer (Violine & Monteverdi im Dialog. Collegium Vaask (Leitung). Puccini: Auszüge aus Leitung), Gli Incogniti. Werke von Vocale, Britta Gläser (Leitung) „Turandot“ & „Messa di Gloria“ Richter, C. P. E. Bach & Haydn Niederbayern

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 München & Bayern 33


Klassikprogramm

Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Bibrastraße Würzburg Mozart: Die Zauberflöte. Yuuko Amanuma (Leitung) Oberfranken

18:00 Landestheater Coburg Woongwhee Moon (Violoncello), Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg. Werke von Delius, Britten & Beethoven 20:00 Stadtkirche Bayreuth Roman Summereder (Orgel) Österreich

18:30 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) after work. BartolomeyBittmann progressive strings vienna. Dynamo

19.11. Dienstag München

20:00 Prinzregententheater Julia Fischer (Violine), Aris Blettenberg (Klavier) Weitere Info siehe Tipp 20:00 Seidlvilla Zentaur-Quartett. Mundry: Linien, Zeichnungen & Balancen Schwaben

20:00 Kongress am Park Augsburg Linus Roth (Violine), Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Werke von Prokofjew, Weinberg & Mahler 20:00 Stadttheater Kempten Händel: Rinaldo. Lautten Compagney Berlin, Jörn Andresen (Leitung) Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Bibrastraße Würzburg Mozart: Die Zauberflöte. Yuuko Amanuma (Leitung) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg Vivaldi: La fida ninfa. Tom Woods (Leitung)

20.11. Mittwoch München

19:00 Nationaltheater Berg: Wozzeck 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Rossini: Petite Messe solennelle. Vocalconsort, Kammeroper München, Johanna Soller (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe 34 München & Bayern concerti 11.19

Oberbayern

18:30 Kamerariat Ingolstadt Mittwochs Klassik. Georgisches Kammerorchester, Dirigierklasse Prof. Christopoulos 20:00 Stadttheater Ingolstadt Wettbewerbskonzert Junge Künstler. Sangyoon Lee & Tobias Reifland (Viola), Blai Gumi Roca (Kontrabass) Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Bibrastraße Würzburg Mozart: Die Zauberflöte. Yuuko Amanuma (Leitung) Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Wagner: Das Rheingold Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg Puccini: Tosca. Chin-Chao Lin (Leitung)

21.11. Donnerstag München

18:00 Nationaltheater Wagner: Lohengrin. Lothar Koenigs (Leitung) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Rossini: Petite Messe solennelle. Vocalconsort, Kammeroper München, Johanna Soller (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Puccini: Tosca. Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Gasteig Hila Baggio & SarahJane Brandon (Sopran), Katija Dragojevic (Mezzosopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Ain Anger (Bass), Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Omer Meir Wellber (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“ & Missa in angustiis, Adler: Three Songs (UA) 20:00 Prinzregententheater Christian Tetzlaff (Violine), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Leifs: Consolation, Beethoven: Violinkonzert, Verdi: Streichquartett 20:00 Residenz (Herkulessaal) musica viva: Zum 100. Geburtstag. Nicolas Altstaedt (Violoncello), Mitglieder des Symphonieorchesters des BR. Ustwolskaja: Triade, Dona nobis pacem, Dies irae & Benedictus, qui venit Unterfranken

19:00 Residenz Würzburg (Toscanasaal) Würzburger Bachtage: Festakt zur Eröffnung. Ralf Waldner (Cembalo), Ulrich Konrad (Vortrag). Wie entsteht eine Kantate?

Tipp

19.11. dienstag

20:00 Prinzregententheater München Julia Fischer (Violine), Aris Blettenberg (Klavier). Mozart: Violinsonate Es-Dur KV 380, Fauré: Violinsonate Nr. 1 A-Dur, Poulenc: Violinsonate, Schubert: Fantasie C-Dur D 934 Geigen-Kind: Als Julia Fischer ihre erste Violine bekam, hütete sie diese wie ein Baby – „die hatte einen Puppenwagen und schlief jede Nacht neben mir im Bett“. Oberfranken

19:00 Konzerthalle Bamberg Slam Symphony. Bamberger Symphoniker, Nikolaj Znaider (Leitung). Elgar: Enigma-Variationen op. 36 19:30 Landestheater Coburg J. Strauss: Die Fledermaus 19:30 Rosenthal-Theater Selb Young Phil Hyun (Violoncello), Hofer Symphoniker, Daniel Spaw (Leitung). Werke von Ibert, Saint-Saëns & Poulenc Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg Vivaldi: La fida ninfa. Tom Woods (Leitung)

22.11. Freitag München

19:00 Nationaltheater Korngold: Die tote Stadt 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Rossini: Petite Messe solennelle. Vocalconsort, Kammeroper München, Johanna Soller (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Gasteig Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Omer Meir Wellber (Leitung). Werke von Haydn & Adler 20:00 Herz-Jesu-Kirche Paradisi gloria. Samantha Clarke (Sopran), Uladzimir Sinkevich (Violoncello), via-nova-chor München, Münchner Rundfunkorchester, Anu Tali (Leitung). Rutter: Requiem, Bernstein: Drei Meditationen aus „Mass“ 20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Iason Keramidis (Violine), ResidenzSolisten

Foto: Uwe Arens

20:00 Kongress am Park Augsburg Linus Roth (Violine), Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Weinberg: Violinkonzert g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur


20:00 Residenz (Herkulessaal) musica viva. Markus Bellheim (Klavier), Singer Pur, Symphonieorchester des BR, Peter Rundel (Leitung). Ospald: Más raíz, menos criatura, Zender: 33 Veränderungen über 33 Veränderungen Niederbayern

19:00 Max-Frank-Saal Leiblfing Mitglieder des int. Opernstudios Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Donizetti: Don Pasquale 20:00 Ehemalige Synagoge Fellheim Trio con Brio Copenhagen Mittelfranken

19:00 Staatstheater Nürnberg Verdi: Don Carlos 19:30 Markgrafensaal Schwabach Daniel Grimwood (Klavier), Sinfonieorchester der HfM Nürnberg, Guido J. Rumstadt (Leitung). Werke von Glanert, Henselt & Brahms 19:30 St. Paul Fürth Kerstin Wolf (Orgel) Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Verdi: Rigoletto 19:30 Theater Schweinfurt Sergei Babayan (Klavier), Bamberger Symphoniker, Nikolaj Znaider (Leitung). Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Auszüge), Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503, Elgar: Enigma-Variationen op. 36 Oberfranken

20:00 Mehrzweckhalle Münchberg Young Phil Hyun (Violoncello), Hofer Symphoniker, Daniel Spaw (Leitung). Werke von Ibert, Saint-Saëns u. a.

Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg Dialoge: Eröffnungskonzert. Christoph Sietzen (Multipercussion), Laura Tatulescu (Sopran), Maximilian Hornung (Violoncello), The Wave Quartet, Hannfried Lucke (Orgel). Werke von, Ehrenfellner (UA), Frankenberger (UA), Ishii, Hoffmann u. a. 20:15 Orchesterhaus Salzburg Farben und Rhythmen. Mitglieder des Mozarteumorchesters. Werke von Piazzolla, Dvořák, Xenakis & Strawinsky

23.11. Samstag

19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Pianistenclub: Nacht der Pianisten. Marija Vidovic (Sopran), Aurora Faggioli (Mezzosopran), Francisco Araiza (Tenor), Sebastian Fuß & Tessa Catchpole (Klavier), Philharmonie BadenBaden, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 u. a. 19:30 St. Lukas Lehel Stefan Moser (Orgel) 20:00 Prinzregententheater Nora Thiele (Percussion), Chor des BR, Rupert Hubert (Leitung), Hassan Sadeghi (Rezitation). Hildegard von Bingen: Item de virginibus, Ligeti: Lux aeterna, Huber: Das Licht der Öllampe

München

Oberbayern

14:30 Nationaltheater (Parkett Garderobe) Sitzkissenkonzert: Die Spielzeugschachtel

17:00 Erlöserkirche Rosenheim Mozart: Requiem d-Moll. Chor an der Erlösekirche, Seraphin-Ensemble München, Johannes Eppelein (Leitung) 18:00 Heilig-Geist-Kirche Ebersberg vox nova, Germán Moreno López (Leitung). Motetten von Schütz u. a. 19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking (Konzertsaal) Amaryllis Quartett, Barbara Buntrock (Viola), Isang Enders (Violoncello). Werke von Mozart, Hefti & Schubert 20:00 Christoph-Probst-Gymnasium Gilching (Aula) Duo Gioco di Salterio. Werke von Narváez, Ortiz u. a. 20:00 Kupferhaus Planegg Opern auf Bayrisch 20:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck TrioVanBeethoven

15:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten. Werke von Vivaldi u. a. 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Ensemble 1756 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Chor der Himmelfahrtskirche, Seraphin-Ensemble, Klaus Geitner (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll KV 626, Vasks: Dona nobis pacem 19:00 Nationaltheater Berg: Wozzeck 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Angelika Lichtenstern (Violine), Nymphenburger Streichersolisten 19:30 Gärtnerplatztheater Puccini: Tosca. Anthony Bramall (Leitung)

Niederbayern

19:30 Christuskirche Bad Füssing Mozart-Festkonzert. Bad Füssinger Kantatenchor, Orchester der Christuskirche Bad Füssing

ORCHESTERKONZERT

Außerdem im November: Sa | 16 | November, 19:30 Uhr Schloss Nymphenburg – Johannissaal

DIE 13. NACHT DER PIANISTEN

(K)EIN KINDERSPIEL

Mit Startenor Francisco Araiza, der Philharmonie Baden-Baden, Dirigent Carlos Domínguez-Nieto und weiteren SolistInnen

Eine musikalische Entdeckungsreise in die Welt der Kindheit

Sa | 23 | November, 19:30 Uhr, Cuvilliés-Theater

Karten direkt unter www.pianistenclub.de, bei München-Ticket, Tel. 089 54818181, und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Kartenreservierung unter Karten@pianistenclub.de oder Tel. 089 95456009.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

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concerti 11.19 München & Bayern 35


Klassikprogramm

19:30 Stadttheater Passau Donizetti: Maria Stuarda 19:30 Theater an der Rott Eggen­ felden Prokofjew: Cinderella. Daniel Morales Pérez (Choreografie)

LfA Förderbank Bayern präsentiert

BACH

Schwaben

19:00 St. Anna Augsburg Brahms: Ein deutsches Requiem. Madrigalchor & Capella St. Anna, Michael Nonnenmacher (Leitung)

WEIHNACHTSORATORIUM, KANTATEN I, III & VI 2./ 3./ 4. Dezember 2019, 20.00 Uhr

Mittelfranken

15:00 Münster Heilsbronn (Refektorium) Familienkonzert. Heilsbronner Kammerorchester 16:00 Allerheiligenkirche Nürnberg Stadtkantorei Fürth, Fränkische Kantorei und Marginalchor, Symphonieorchester der Fürther Streichhölzer, Ingeborg Schilffarth (Leitung). Hindemith: Trauermusik, Brahms: Ein deutsches Requiem 19:00 St. Jakob Rothenburg Händel: Der Messias. St.-Jakobs-Chor, Ansbacher Kammerorchester, Jasmin Neubauer (Leitung) 19:00 St. Peter Nürnberg Konzert zum Ewigkeitssonntag. Ökumenischer Kirchenchor, CantAmore, Christine Grießhammer & Heike Kiefer (Leitung) 19:30 Staatstheater Nürnberg Cavalli: La Calisto (Premiere). Wolfgang Katschner (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) 20:00 Altstädter Dreifaltigkeits­ kirche Erlangen Bachchor Erlangen, Münchner Bachsolisten, Wieland Hofmann (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Bernstein: Chicester Psalms 20:00 St. Lorenz Nürnberg Tod und Ewigkeit. Vokalensemble St. Lorenz, Matthias Ank (Orgel & Leitung) Unterfranken

19:00 St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage. J. S. Bach: Johannespassion BWV 245. Bachchor Würzburg, La Strada Armonica, Matthias Querbach (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik Hofstallstraße Würzburg Masterkonzert. Nimrod Guez (Viola), Philharmonisches Orchester Würzburg, Hyeju Jung (Leitung) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Es war einmal ... Kevin O’Day (Choreografie). Musik von King 19:30 Staatsbad Bad Brückenau (König Ludwig I.-Saal) Magali Mosnier (Flöte), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Hannah Weirich (Leitung). J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 2, Schulhoff: Drei Stücke für Streichorchester, Bloch: Suite modale, Janáček: Suite 36 München & Bayern concerti 11.19

München, Allerheiligen-Hofkirche Carmela Konrad Sopran | Marion Eckstein Alt Christian Zenker Tenor | Raimund Nolte Bariton Kammerchor und Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie Mark Mast Dirigent www.bayerische-philharmonie.de Karten: 59 /49 /39 /32 /24 €, ermäßigt 50 % für Schüler und Studenten Bayerische Philharmonie | Telefon +49 89 120 220 320 | info@bayerische-philharmonie.de www.muenchenticket.de

20:00 Burg Alzenau (Rittersaal) Fränkische Musiktage Alzenau. Eva Gevorgyan (Klavier). Werke von Liszt, Chopin & Schumann 20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Ib Hausmann (Klarinette), Amatis Piano Trio. Werke von Haydn, Chatschaturjan, Mahler & Brahms Oberfranken

19:30 Stadtkirche Bayreuth Verdi: Messa da Requiem. Bachchor Coburg, Chor & Philharmonisches Orchester des Landestheaters Coburg, Peter Stenglein (Leitung) Oberpfalz

13:00 Konzerthaus Blaibach Mitglieder des internationalen Opernstudios Österreich

17:00 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Dialoge Atemzug. Risonanze Erranti, Peter Tilling (Leitung). Parra: Un Souffle en suspens (UA) 19:30 Museum der Moderne Salzburg Dialoge. NAMES – New Art and Music Ensemble Salzburg 20:00 Festspielhaus Erl Tiroler Festspiele Erl. Mitglieder der Münchner Philharmoniker, Stefan Wilkening (Sprecher). Loeffler: Zwei Rhapsodien, Klughardt: Schilflieder op. 28, White: Introduction and Dance, Kahn: Serenade f-Moll op. 73

24.11. Sonntag München

11:00 Prinzregententheater Nikolai Tokarev (Klavier), Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, Lorenz Nasturica-Herschcowici (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810

11:00 Gärtnerplatztheater (Orchesterprobensaal) Buchvorstellung. Brigitte Fassbaender & David Treffinger (Gespräch) 11:00 Gasteig Hila Baggio & SarahJane Brandon (Sopran), Katija Dragojevic (Mezzosopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Ain Anger (Bass), Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Omer Meir Wellber (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“ & Missa in angustiis, Adler: Three Songs „Alone, I Return From the Night“ 11:00 & 13:00 Münchner Künstlerhaus Babykonzert 11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407, Beethoven: Streichquintett Nr. 2 C-Dur „Der Sturm”, Brahms: Horntrio Es-Dur 11:00 Schloss Nymphenburg Alice Guinet (Bassflöte), Ladon Quartett. Werke von Vivaldi, Händel, u. a. 12:00 Gasteig (Black Box) Rainbow Sound Orchestra Munich, Mary Ellen Kitchens (Leitung). E. Mayer: Sinfonie Nr. 3 C-Dur, Bonis: Les Gitanos 15:30 Prinzregententheater Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 16:00 Nationaltheater Wagner: Lohengrin. Lothar Koenigs (Leitung) 16:00 St. Michael Chor & Orchester St. Michael, Frank Höndgen (Leitung). Mozart: Requiem, Werke von Mauersberger & Schneider (UA) 17:00 Kirche Christkönig Nymphenburg Mendelssohn: Paulus. Kirchenchor Christkönig, Ensemble Nymphenburg


17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzert. Residenz-Solisten 17:00 St. Lukas Lehel Ulrich Wangenheim (Saxofon), Tobias Frank (Orgel). Improvisationen 18:00 Nazarethkirche Bogenhausen Fauré: Requiem. Ensemble concetto:x, Johannes X. Schachtner (Leitung) 19:00 Einstein Kultur Ivan Yarchevsky (Klavier). Rachmaninow: Präludien op. 23 & op. 32, Granados: Intermezzo 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Griechischer Liederabend. Iro Lechouriti (Gesang), Griechischer gemischter Chor München, Philharmonia Musikverein München 19:00 Gasteig Movie Night. Oliver Kalkofe (Moderation), Münchner Knabenchor, Filmfoniker, Ingo P. Stefans (Leitung). Werke von Williams u. a. 19:00 Offenbarungskirche Berg am Laim Benedikt Flurl (Orgel) 19:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Mozart: Requiem d-Moll. cantus aurumque, Orchester 1756 19:00 Residenz (Herkulessaal) Beethoven: Missa solemnis. Arcis-Vocalisten München, Philharmonie Vogtland, Thomas Gropper (Leitung) 19:30 Herz-Jesu-Kirche vox nova, Germán Moreno López (Leitung)

19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Meisterkonzert. Residenz-Solisten 20:00 Prinzregententheater Opern auf Bayrisch

Niederbayern

Oberbayern

18:00 Stadttheater Passau Donizetti: Maria Stuarda

17:00 Johanneskirche GarmischPartenkirchen Murnauer Kammer­ orchester 17:00 Michaelskirche Brannenburg Lamento d’Arianna. Quartetto Salterietto. Werke von Monteverdi u. a. 17:00 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Verdi: Messa da Requiem. KonzertChor Germering, Michael Leyk (Leitung) 18:00 Martinstadl Zorneding Natalya Boeva (Mezzosopran), Silvia Careddu (Flöte), Bruno Philippe (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Werke von Debussy, Saint-Saëns, Roussel u. a. 19:30 Apostelkirche Weilheim Franziska Dahme-Kohler (Flöte), Gundula Kretschmar (Orgel) 19:30 Kurhaus Bad Tölz Elisabeth Heuberger (Violine), Holzkirchner Symphoniker, Andreas Ruppert (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6, Brahms: Violinkonzert 20:00 Kurhaus Bad Aibling Saitensprünge. Johannes Erkes (Viola), Kosho & Wiedemann

17:00 Theater an der Rott Eggen­ felden Prokofjew: Cinderella. Daniel Morales Pérez (Choreografie)

19:30 Konzertsaal Piano Mora Passau Trio Ama Schwaben

11:00 martini-Park Augsburg Adam: Giselle für Kinder 17:00 St. Johannes Augsburg Fauré: Requiem. Ökumenischer Chor & Instrumentalensemble Augsburg, Helmut Hiller (Leitung) 18:00 Dreifaltigkeitskirche Kaufbeuren Verdi: Messa da Requiem. Kantorei der Dreifaltigkeitskirche, Petrus-Chor & Collegium Musicum Neu-Ulm, Traugott Mayr (Leitung) 18:00 Synagoge Augsburg *1919. Thorsten Johanns (Klarinette), bayerische kammerphilharmonie, Gabriel Adorján (Leitung). Klein: Partita, Weinberg: Kammersinfonie Nr. 1 & Klarinettenkonzert op. 104 Mittelfranken

15:00 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Fagöttlich. Werke von Mozart, Monti, Kreutzer u. a.

kotaro fukuma Klavierkonzerte Deutschland 2019 Bach · Schumann · Debussy · Poulenc · Satie · Weissenberg · Ravel

Bramsche

Frankfurt a.M.

Berlin

München

Fr 8.11. 20:00 Uhr Konzerthaus

Düsseldorf

Sa 23.11. 20:00 Uhr C. Bechstein Centrum

Di 26.11. 19:00 Uhr C. Bechstein Centrum Do 28.11. 20:00 Uhr Max-Joseph-Saal

Augsburg

Sa 30.11. 20:00 Uhr Kleiner Goldener Saal

Nürnberg Neue CD Naxos: 8551414

So 01.12. 15:00 Uhr Katharinensaal

Weitere Informationen: www.kotarofukuma.com

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Foto © Yoshie Kuwayama

Fr 25.10. 20:00 Uhr Kloster Malgarten

concerti 11.19 München & Bayern 37


Klassikprogramm

15:30 Unsere Liebe Frau Fürth Schneewittchen und die sieben Töne. Dieter Neuhof (Orgel & Synthesizer), Michael Herrschel (Erzähler)

20:00 Gasteig Daniel Müller-Schott (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Dvořák: Legenden op. 59/1, 6 & 10, Elgar: Cellokonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Kammerkonzert. Werke von Mozart

19:00 Staatstheater Nürnberg Rossini: Die Italienerin in Algier

17:00 Christuskirche Mitterteich duopoli. Werke von Mozart, J. S. Bach, Beethoven & Corelli 17:00 Christuskirche SulzbachRosenberg Mozart: Requiem d-Moll. Weidener Kammerorchester, Sulz­ bacher Kantorei, Gerd Hennecke (Leitung) 18:00 Michaelskirche Weiden Honegger: König David. Kantorei Weiden, Hanns-Friedrich Kaiser (Leitung) 19:30 Theater Regensburg Donizetti: Lucia di Lammermoor

Unterfranken

Österreich

Unterfranken

15:30 Wallfahrtskirche Kälberau Alzenau Fränkische Musiktage Alzenau. Magdalena Faust (Klarinette), Ziyu Shen (Viola), Junge Philharmonie Frankfurt RheinMain, Gerhard Jenemann (Leitung). Werke von Berlioz, Bruch & Brahms

11:00 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Dialoge: Brunch-Konzert von Narren und Toren. Duo Enssle-Lamprecht, André Hinderlich (Rezitation) 15:00 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Dialoge: Neue Texte und Neue Musik. Afamia Al-Dayaa (Klavier) 18:00 Mozarteum Salzburg Dialoge. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Dmitry Sinkovsky (Countertenor & Violine), Marco Testori (Violoncello), Luca Pianca (Laute), Peter Kofler (Cembalo). Ligeti: Continuum, Vivaldi: Sonate d-Moll op. 1/12 „La Follia“ u. a.

19:30 St. Stephan Würzburg Würzburger Bachtage. Ariane Metz (Orgel)

16:00 Heilig-Geist-Kirche Fürth Jubiläumskonzert. Chor & Posaunenchor Heilig Geist 18:00 Stadttheater Fürth Stadt­ kantorei Fürth, Ingeborg Schilffarth (Leitung). Hindemith: Trauermusik, Brahms: Ein deutsches Requiem

17:00 St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage. Juris Teichmanis (Violoncello). J. S. Bach: Cellosuiten Oberfranken

17:00 Konzerthalle Bamberg Sergei Babayan (Klavier), Bamberger Symphoniker, Nikolaj Znaider (Leitung). Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Auszüge), Mozart: Klavierkonzert Nr. 25, Elgar: Enigma-Variationen 17:00 Morizkirche Coburg Verdi: Messa da Requiem. Bachchor Coburg, Chor & Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg, Peter Stenglein (Leitung) Oberpfalz

11:00 Max-Reger-Halle Weiden Atos Trio. Suk: Klaviertrio c-Moll, Smetana: Klaviertrio g-Moll, Dvořák: Klaviertrio f-Moll

25.11. Montag München

19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) 30 Jahre Winners & Masters. Lilian Akopova (Klavier), NouWell Cousines 19:00 Nationaltheater Berg: Wozzeck 19:30 Gärtnerplatztheater Puccini: Tosca. Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Prinzregententheater Beethoven meets Cuba. Klazz Brothers, Cuba Percussion

Mittelfranken

19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Hommage à Offenbach. Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier)

Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg Dialoge: Ein Abend für Frank Zappa. oenm – österreichisches ensemble für neue musik, Blank Manuskript

26.11. Dienstag München

19:00 Nationaltheater Korngold: Die tote Stadt. Kirill Petrenko (Leitung) 19:30 Residenz (Herkulessaal) Marc-André Hamelin (Klavier). Werke von Skrjabin, Prokofjew & Enescu 20:00 Gärtnerplatztheater (Foyer) Hollywood Songbook. Mathias Hausmann (Bariton) 20:00 Gasteig Lola Astanova (Klavier), Thüringen Philharmonie, Arkady Beryn (Leitung) 20:00 Prinzregententheater Alisa Weilerstein (Violoncello & Leitung), Trondheim Soloists. Haydn: Cellokonzerte Nr. 1 & 2, R. Strauss: Metamorphosen

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38 München & Bayern concerti 11.19


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Aufnahme

Do 28. 11. 2019 · 19:30 · Einf. 18:30 ·Gastronomie

Doric String Quartet London Haydn · Mozart · Schubert (Der Tod un d das Mädchen)

Konzertsaal im Kurhaus Bad Tölz

Karten (incl. VVG) 30 und 35 €, erm. 50 % · www.muenchenticket.de (089 - 54 81 81 81) www.bad-toelz.de/quartettissimo (08041 - 7867 - 15) und an der Abendkasse

Niederbayern

19:30 Theater am Hagen Straubing Lehár: Das Land des Lächelns Unterfranken

19:30 Stadttheater Aschaffenburg Gluck: Orpheus und Eurydike Oberfranken

20:00 Konzerthalle Bamberg Hommage à Offenbach. Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier) Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Dialoge: Georg-Trakl-Abend mit Preisverleihung

27.11. Mittwoch München

20:00 Gasteig Veronika Eberle (Violine), Münchner Philharmoniker, Rafael Payare (Leitung). R. Strauss: Don Juan, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Mariam Batsashvili (Klavier). Werke von J. S. Bach, Liszt & Chopin

layout: KCG design ICKING

© George Garnier

18:30 Gasteig Jugendkonzert. Veronika Eberle (Violine), Münchner Philharmoniker, Rafael Payare (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Werke von R. Strauss, Bartók & Prokofjew 19:30 Gärtnerplatztheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Karl Alfred Schreiner (Choreografie) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Renaud Capucon (Violine), Symphonieorchester des BR, Lahav Shani (Leitung). Bartók: Ungarische Skizzen, Violinkonzert Nr. 2 & Konzert für Orchester 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Kotaro Fukuma (Klavier). Werke von J. S. Bach, Schumann, Debussy u. a. Oberbayern

19:30 Kurhaus Bad Tölz Doric String Quartet. Haydn: Streichquartett op. 33/6, Mozart: Streichquartett KV 575, Schubert: Streichquartett D 810 20:00 Bürgerhaus Pullach Slixs Schwaben

19:30 St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage. Windsbacher Knabenchor, Martin Lehmann (Leitung)

19:30 Theater Lindau Klarinettenduo Beate Zelinsky/David Smeyers, Krisztián Palágyi (Akkordeon) 20:00 Stadttheater Kempten Kammerorchester Salzburg, Benjamin Schmid (Violine & Leitung). Werke von J. S. Bach, Birtwistle & Berg/Krall

Oberfranken

Unterfranken

20:00 Das Zentrum Bayreuth Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 1–3 op. 30 & Nr. 6–8

19:30 Hochschule für Musik Hofstallstraße Würzburg Würzburger Bachtage. Olga Pogorelowa (Violine), Markus Wagner (Violoncello), Bernd Glemser (Klavier), Münchner Bachsolisten, Matthias Querbach (Leitung)

Unterfranken

28.11. Donnerstag München

Oberfranken

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten

19:30 Landestheater Coburg Bizet: Carmen. Roland Kluttig (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg Dialoge. Tamás Pálfalvi (Trompete & Flügelhorn), András Gábor Virágh (Orgel), Júlia Gyulai (Tänzerin). Werke von J. S. Bach, Gershwin, Enescu u. a.

29.11. Freitag München

18:30 Münchner Künstlerhaus Konzert + Dinner. Residenz-Solisten 19:30 Gasteig Filmkonzert: Harry Potter und der Stein der Weisen. Deutsches Filmorchester Babelsberg 19:30 Münchner Künstlerhaus Konzert des Opernstudios 19:30 Nationaltheater Chatschaturjan: Spartacus 20:00 Prinzregententheater Liza Ferschtman (Violine), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die schöne Melusine“, Janáček: Violinkonzert „Wanderung einer Seele“, Schumann: Fantasie C-Dur & Sinfonie Nr. 4 20:00 Residenz (Herkulessaal) Renaud Capucon (Violine), Symphonieorchester des BR, Lahav Shani (Leitung). Werke von Bartók Oberbayern

19:00 Schloss Amerang Advents­ konzert. Martina Eisenreich Quintett, Kinderchor Stella Cadente 19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Herbstmelodie. Chorgemeinschaft Fürstenfeldbruck, Sinfonieorchester der Sing- und Musikschule München 19:30 Gymnasium Tegernsee (Barocksaal) Adventskonzert. Alberto Ferro (Klavier), Kammerphilharmonie dacapo, Franz Schottky (Leitung) 20:00 Bürgerhaus Pullach Das Gespenst von Canterville. Kammeroper München. Musik von Purcell & Gershwin 20:00 KUBIZ Unterhaching Weihnachtskonzert. Münchner Gitarrentrio 20:00 Martinstadl Zorneding Orchester des Kulturvereins ZornedingBaldham, Andreas Pascal Heinzmann (Leitung). Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Verdi: Nabucco. Basil H. E. Coleman (Leitung) Schwaben

15:30 & 19:30 Kurhaus Bad Hindelang Thomas/Hertenstein: Stille Nacht 19:30 martini-Park Augsburg Adam: Giselle. Ricardo Fernando (Choreografie) concerti 11.19 München & Bayern 39


Klassikprogramm

Mittelfranken

19:00 St. Lorenz Nürnberg Lorenzer Motette. Windsbacher Knabenchor 19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Amatis Trio. Haydn: Klaviertrio E-Dur Hob. XV:28, Schumann: Klaviertrio Nr. 3, Suk: Elegie, Brahms: Klaviertrio Nr. 2 Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg J. Strauss: Die Fledermaus 20:00 Konzerthalle Bamberg Sol Gabetta (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Klaus Mäkelä (Leitung). Zinovjev: Batteria (DEA), Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Sibelius: Lemminkäinen Österreich

15:00 Mozarteum Salzburg Dialoge: Musik – Die Heimat in mir! Ensemble Mini, Joolz Gale (Leitung). Werke von Igudesman, Schostakowitsch u. a. 19:30 Mozarteum Salzburg Dialoge: Porträt-Konzert Benjamin Schmid. Benjamin Schmid (Violine & Leitung), Salzburger Orchester Solisten. J. S. Bach: Doppelkonzert c-Moll BWV 1060 & Das alte Jahr vergangen ist BWV 614, Birtwistle: Bach Measures, Berg: Violinkonzert

30.11. Samstag München

11:00 Prinzregententheater Sophie Neeb & Vincent Neeb (Klavier), ATTACCA – Jugendorchester, Allan Bergius (Leitung). Grieg: Ouvertüre „Im Herbst”, Mozart: Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“ 11:00 & 13:00 Residenz (Herkulessaal) Bartók: Konzert für Orchester (Auszüge). Symphonieorchester des BR, Lahav Shani (Leitung), Leonhard Huber (Regie), Rufus Beck (Sprecher) 15:00 & 19:30 Gasteig Filmkonzert: Harry Potter und der Stein der Weisen. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Timothy Henty (Leitung) 16:00 Nationaltheater Wagner: Lohengrin. Lothar Koenigs (Leitung) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Solisten 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Martin Bernreuther (Orgel) 19:30 Gärtnerplatztheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Karl Alfred Schreiner (Choreografie) 19:30 Kirchenzentrum Frieden Christi Musik im olympischen Dorf. Elisabeth Sperer (Orgel), First English Handbell Choir Nürnberg, Tom Keeton (Leitung) 40 München & Bayern concerti 11.19

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Der Wanderer. Mark Taratushkin (Klavier). Werke von Schubert 20:00 Prinzregententheater Komponistenporträt. William Youn (Klavier), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Huber & Pagh-Paan 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Stamitz-Quartett, Kristina Nouzovská (Viola), Petr Nouzovsky (Violoncello), Werke von Dvořák & Tschaikowsky Oberbayern

18:00 Rathaus Landsberg/Lech Duo Tetzlaff Donderer. Werke von J. S. Bach, Ligeti, Ravel & Kodály 19:00 Schloss Dachau Festliche Vorweihnacht. Chorgemeinschaft Dachau, Symphonisches Blasorchester der Stadtkapelle Dachau 19:00 Lechner Museum Ingolstadt Georgisches Kammerorchester 19:00 Schloss Amerang Grassauer Blechbläser Ensemble, Munich Opera Horns. Werke von J. S. Bach u. a. 19:30 Gymnasium Tegernsee (Barocksaal) Podium für junge Solisten 20:00 Schloss Neubeuern Trio Wanderer. Haydn: Klaviertrio es-Moll Hob. XV:31, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97, Ravel: Klaviertrio a-Moll 20:00 Forum Unterschleißheim Alles Liebe. Ursula Strauss (Gesang), Duo BartolomeyBittmann Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Lehár: Das Land des Lächelns Schwaben

15:30 Kurhaus Bad Hindelang Thomas/Hertenstein: Stille Nacht 17:00 St. Stephan Lindau Die Nacht ist vorgedrungen. Quartett Vocaliter, Axel Becker (Orgel) 19:00 Rathaus Weißenhorn (Ratssaal) Saleem Ashkar (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3, Nr. 18 & Nr. 31, Boulez: Notations & Incises 19:00 St. Anna Augsburg Michael Nonnenmacher (Orgel) 19:30 Kurhaus Bad Hindelang Thomas/Hertenstein: Stille Nacht 19:30 martini-Park Augsburg Donizetti: Don Pasquale 20:00 Kleiner Goldener Saal Augsburg Kotaro Fukuma (Klavier). Werke von J. S. Bach, Debussy u. a. Mittelfranken

12:30 St. Martha Nürnberg Andy Tirakitti (Orgel) 18:00 St. Jakob Rothenburg Jasmin Neubauer (Orgel)

18:00 St. Lorenz Nürnberg Thomas Schumann (Orgel) 19:30 Christkönig-Kirche Fürth Andreas König (Orgel) 19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Martina Trumpp (Violine), Orchester-Gemeinschaft Nürnberg, James Hannon (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ , Brahms: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll 19:30 St. Sebald Nürnberg Madrigalchor der Hochschule für Musik Nürnberg. Werke von Schütz, Brahms u. a. 19:30 Staatstheater Nürnberg Cavalli: La Calisto Unterfranken

11:00 Residenz Würzburg (Toscanasaal) Würzburger Bachtage. Samira Spiegel (Violine & Klavier) 19:00 St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage. Mendelssohn: Paulus. Sibylla Rubens (Sopran), Ulrike Malotta (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), York Felix Speer (Bass), Bachchor Würzburg, Münchner Bachsolisten, Matthias Querbach (Leitung) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Lloyd Webber: Evita 19:30 Theater Schweinfurt Closer to Paradise. Valer Sabadus (Countertenor), SPARK 20:00 Dorint Resort & Spa Bad Brückenau two4piano. Ravel: Bolero & La Valse, Gershwin: Fantasie aus „Porgy and Bess“ & Songs-Fantasie Oberfranken

18:00 Schloss Wernsdorf Strullendorf Stella Splendens. David Mayoral (Percussion & Santur), Capella Antiqua Bambergensis 20:00 Konzerthalle Bamberg Sol Gabetta (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Klaus Mäkelä (Leitung). Zinovjev: Batteria, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Sibelius: Lemminkäinen Oberpfalz

11:00 Theater Regensburg (Junges Theater) Ridout: Ferdinand, der Stier Österreich

17:00 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Frank Stadler (Violine), Hossam Mahmoud (Oud). Mahmoud: Der Atem der Reinheit u. a. 19:30 Mozarteum Salzburg Dialoge: Die Große Fazıl-Say-Nacht. Fazıl Say (Klavier), Senem Demircioglu (Mezzosopran), Bülent Evcil (Flöte), Benjamin Herzl (Violine), Camille Thomas (Violoncello), Ventus Quintett Salzburg, Camerata Salzburg, Nil Venditti (Leitung). Werke von Say


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Reportage

Der König amüsiert sich Einst war sie ein Mehrzweckbau für royale Festivitäten, heute ist die KÖnigliche Oper von Versailles Schauplatz besonderer Opernaufführungen, gerade im Jubiläumsjahr. Von Peter Krause

F

ranzosen sind Augenmenschen. Das Sehen und Gesehenwerden in einem Pariser Café, dessen Stuhlreihen sich niemals gegenüberstehen, sondern in Reih und Glied zur Straße hin ausgerichtet sind, ist nur das offensichtlichste Beispiel für ihre ausgeprägte Augenkultur. Wer dort ein Plätzchen ergattert hat, erwirbt mit seinem Heißgetränk obendrein das Recht des Zuschauens: Passan24 concerti November 2019

ten sind unfreiwillig den Blicken dieses Publikums ausgesetzt, Spazierende werden zu Schauspielern. Ob dieses kleine, ganz alltägliche Straßentheater indes nur der Spiegel für das ganz große royale Staatstheater ist? Die Neigung zum Schauen und Staunen hat jedenfalls Tradition in einem Land, in dem es einst das höchste der Gefühle war, dem König zuzusehen – bei einer vergleichsweise inti-

men Verrichtung: dem Abendessen. Denn das fand zu besonderen Anlässen gar nicht im vor neugierigen Blicken geschützten höfischen Rahmen statt, es war ein öffentliches Ereignis, dauerte Stunden und bot den Speisenden unzählige Köstlichkeiten. Die Betrachter freilich gingen kulinarisch leer aus. Ort des Geschehens war kein gewöhnlicher königlicher Speisesaal im Schloss von Versailles, sondern die Opéra

Fotos: Agathe Poupeney, Karli Cadel/The Glimmerglass Festival

In ihrer vollen Pracht: die Opéra Royal in Versailles


Fast wie vor 250 Jahren: Szenenbild aus John Coriglianos Ghosts of Versailles

­ oyal. Die hatte nur zu einem R Drittel die Funktion, die sie heute primär hat: Ort von hochkarätigen Opernvorstellungen zu sein. Die üblicherweise drei Tage dauernden Festlichkeiten begannen mit einem Bankett auf der Bühne, dem im voll besetzten Zuschauerraum ein hungriges Publikum beiwohnte. Am zweiten Tag folgte die Aufführung einer Oper, zu der die königliche Familie sich dann von der Bühne in ihre Loge begab; am dritten Tage wurde ein rauschender Ball gefeiert. Die Oper als Bindeglied zwischen den Festivitäten diente dem Divertissement, mithin der gehobenen Unterhaltung der feinen Gesellschaft, sie befriedigte die Lust am die Augen kitzelnden barocken Welttheater, das die 1770 eingeweihte Bühne besser bedienen konnte als jedes andere Theater seiner Zeit. Denn Architekt AngeJacques Gabriel war nicht einfach nur ein Meister seines Handwerks, er hatte auch die besten Argumente auf seiner Seite, ein veritables thea­ tralisches Juwel und Unikat ins

bereits bestehende Schloss zu integrieren. Ein Schnäppchen für den König

Denn als Ludwig XV. dem Ende seiner Regentschaft entgegenging, standen gleich drei bedeutende Hochzeiten seiner Nachkommen an – an deren Spitze jene seines Thronfolgers Ludwig XVI. mit der österreichischen Prinzessin Marie-Antoinette. Eine jede Mariage musste angemessen üppig begangen werden, da war der Bau eines Opernhauses für gleich drei Großereignisse geradezu ein Schnäppchen. Auch französische Könige konnten rechnen. So entstand also, nur knapp drei Jahrzehnte vor der Französischen Revolution, ein Opernhaus, das mit dem in jeder Hinsicht passenden Etikett „extraordinaire“ versehen wurde. Schließlich war seine Nutzung eine höchst seltene Angelegenheit. Der geschickte Gabriel versprach dem König ein günstiges Provisorium, stellte ihm aber das am besten ausgestattete Pariser Theater in sein Schloss. Es verfügte mit

seinen 14 Metern sogar über die breiteste Bühne Europas und bot mit 36 Metern Tiefe ideale Möglichkeiten für opulenten Opernzauber. Wie diese Magie einst erzeugt wurde, ist bei einer Bühnenbegehung zu bestaunen. Die bis heute von Hand zu bedienenden Holzwinden und Züge von Unter- und Oberbühne sind vollkommen intakt und für Aufführungen des 21. Jahrhunderts ideal einsetzbar. Wer hier als Bühnentechniker eine Verwandlung fährt, kann dies im harmonischen, mitfühlenden Fluss mit der Musik tun. Nur die einstmals 2 000 Kerzen werden heute aus Sicherheitsgründen nicht mehr eingesetzt. Doch der Elemente von Spätbarock, Rokoko und Klassizismus verbindende Zauber stellt sich in diesem Juwel und Unikat, das höchstens mit den historischen Opernhäusern im schwedischen Drottningholm und dem bei Neapel gelegenen Caserta verglichen werden kann, schon beim Betreten des Saals ein – und wird unermesslich gesteigert, wenn die ersten Töne erklingen. Denn so sehr November 2019 concerti   25


Reportage

das Visuelle der französischen Augenkultur uns zunächst in seinen Bann schlägt, so sehr betört auch das Auditive. Denn der Marmor im Saal ist in etwa so echt wie derzeit die Nachrichten aus dem Weißen Haus. Er schmeichelt dem Auge, doch die Wände sind ebenso Zierde wie die Säulen. Das Haus ist in seinem Inneren bewusst aus Holz gebaut und klingt so traumhaft, dass auch ein Pianissimo in vollendeter Wärme und Weichheit in unsere Ohren und Herzen dringt. Jubiläumsprogramm mit amerikanischem Schmankerl

Das Jubiläumsprogramm anlässlich des anstehenden 250. Geburtstags der Opéra Royal ist fraglos das fulminanteste, das ein auf Alte Musik spezialisiertes, aber in diesem Falle sich gar nicht darauf beschränkendes Theater auf die Bühne bringt. Zehn szenische Opernproduktionen werden ergänzt durch konzertante Aufführungen, Ballett- und Liederabende sowie Sakrales in der 26  concerti November 2019

angrenzenden Chapelle Royale. Mit André Grétrys Richard Löwenherz wurde die Saison gerade eröffnet. Ihm entstammen die Worte „O Richard, O mon Roi“, die loyale Offiziere sangen, als Ludwig XVI. und Marie-Antoinette das Schloss für immer verlassen mussten. Werke aus der musikalisch reichhaltigen Zeit vom Sonnenkönig bis zu Ludwig XVI. werden folgen, darunter Jean-Philippe Rameaus tragikomische Platée und Le Ballet Royal de la Nuit, das der 15-jährige Ludwig XIV. anno 1653 höchstselbst tanzte. Molières Der Bürger als Edelmann auf Musik von Lully wird wiederaufgenommen. Doch auch vergleichsweise modernes Repertoire wie Offenbachs La Périchole und Mozarts Die Zauberflöte lockt in der JubiläumsSpielzeit nach Versailles. Die französische Erstaufführung der amerikanischen Oper The Ghosts of Versailles von John Corigliano ist ein mit leichtem Augenzwinkern angerichtetes Musik­theater-Schmankerl.

Wer angesichts dieses enormen Angebots und der Auswahl der besten Interpreten der Historischen Aufführungspraxis den Intendanten von Château de Versailles Spectacles nach der Finanzierung seines Programms fragt, der erfährt von Laurent Brunner wiederum Erstaunliches: Das Opernhaus von Versailles erhält keinerlei Subventionen. Ermöglicht wird es einmal mehr durch genuin französisches Augen­ theater. Hinter dem Schloss mit Spiegelsaal, Chapelle Royale und Opéra Royale lädt schließlich der gigantische Schlossgarten an jedem Sommerwochenende zu musikalischen Wasserspielen ein, die einem Gesamtkunstwerk aus Brunnen und Musiken aus der Zeit Ludwig XIV. gleichen. Es heißt, der Sonnenkönig habe beim Lustwandeln durch seine Parkanlagen gern nur leichte Mahlzeiten zu sich genommen, um sich ganz dem Augen und Ohren schmeichelnden Sinnenfreuden der Eaux Musicales hinzugeben. Die Überschüsse aus den Eintrittsgeldern zu den Wasserspielen kommen heute den Budgets der hauseigenen Opernproduktionen zugute. Opern-TIPPs

Paris Opera Royal Versailles

Mi. 4.12. & Do. 5.12., 20:00 Uhr, Sa. 7.12., 19:00 Uhr & So. 7.12., 15:00 Uhr Corigliano: Ghosts of Versailles. Joseph Colaneri (Leitung), Jay Lesenger (Regie) Do. 19.12. & Fr. 20.12., 20:00 Uhr, Sa. 21.12., 19:00 Uhr & So. 22.12., 15:00 Uhr Offenbach: La Périchole. Mark Minkowski (Leitung), Romain Gilbert (Regie) Do. 10.1. & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr, Sa. 11.1.2020, 19:00 Uhr & So. 12.1.2020, 15:00 Uhr Mozart: Die Zauberflöte. Hervé Niquet (Leitung), Cécile Roussat & Julien Lubek (Regie)

Foto: Thomas Garnier

Blick aus der Loge auf die Bühne


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Festival

Hochkultur in luftiger Höhe Die Sommets Musicaux de Gstaad feiern Anfang 2020 ihr zwanzigjähriges Bestehen und rücken das Klavier ins Rampenlicht. Von Maximilian Theiss

C

ome up – Slow down“ lautet der Slogan für Gstaad im Berner Oberland. In der Tat scheint in der Alpenwelt das Naturgesetz zu 28  concerti November 2019

gelten, dass man immer tiefenentspannter wird, je höher man steigt und je weiter man sich von der urbanen Welt mit all seinen Menschenmassen

entfernt. Auf 1 050 Meter über dem Meeresspiegel liegt der Ort, dessen Dorfkern seit über zwanzig Jahren autofrei ist. Dieses paradiesische Fleckchen = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Franck Faignot

Einer der drei Spielorte der »Sommets«: die Kapelle von Gstaad


Erde mit seinen herausgeputzten Chalets zieht schon seit Jahren Bergwanderer, Skifahrer und Ruhesuchende an, auch die Hautevolee hat sich in Gstaad verliebt: Roger Moore und Elizabeth Taylor kamen hierher, auch Axel Springer verbrachte hier so manchen Urlaub. Seit 2001 ist das winterliche Gstaad obendrein ein Mekka für Musikliebhaber, wenn bei den „Sommets Musicaux de Gstaad“ neun Tage lang Klassikstars und hochtalentierte Nachwuchsmusiker zu exquisiten Konzerten laden. Seit 2016 hat Renaud Capuçon, geboren und aufgewachsen im knapp 200 Kilometer entfernten Chambéry, die künstlerische Leitung inne. Auch für ihn spielt das dortige Alpenpanorama eine herausragende Rolle: „Als ich das Programm für das Festival in Gstaad zusammengestellt habe, hörte ich die Musik im Rahmen eines Winterfestivals mitten in den Bergen ganz neu“, erzählte er 2016 nach seiner Premiere als künstlerischer Leiter im concertiInterview. Beibehalten hat der

Violinist die drei Konzertzy­ klen an drei festen Spielstätten sowie die jährliche Fokussierung auf ein bestimmtes Instrument, die seit der Gründung das Gerüst des Festivals bilden. In der kommenden Jubiläumsausgabe – das Festival findet 2020 zum zwanzigsten Mal statt – ist es das Klavier, das in den drei Reihen im Mittelpunkt steht. Klassik in Kirchen

In der Kapelle von Gstaad präsentiert sich jeden Nachmittag ein Nachwuchskünstler, der in sein Programm stets ein Stück aus der Feder der 29-jährigen Komponistin Camille Pépin als Composer in Residence aufnimmt. Damit verknüpft ist ein Wettbewerb: Für die beste Interpretation eines der uraufgeführten Werke aus der Feder des Composer in Residence wird der mit 5 000 Schweizer Franken dotierte Prix André Hoffmann verliehen. In der Eglise de Saanen wiederum sind in sechs Konzerten und zwei musikalischen Lesungen die Stars des Festivals ver-

treten. So treffen gleich im Eröffnungskonzert Pianist Kit Armstrong zusammen mit ­Renaud Capuçon und dem Cellisten Edgar Moreau auf das Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung der australisch-schweizerischen Dirigentin Elena Schwarz. Ein weiteres Highlight in der Kirche wird der Auftritt des legendären Duos Mischa Maisky und Martha Argerich sein. Und der dritte Konzertzyklus in der Eglise de Rougemont wird vom „Coups de Coeur“, dem künstlerischen Freundeskreis Capuçons, bestritten. Anlässlich des Jubiläums wird in der Eglise de Rougemont zudem eine Reihe mit Matinée-Konzerten ins Leben gerufen, die Bach gewidmet ist und künftig fester Bestandteil des Festivals sein wird.

Sommets Musicaux de Gstaad 31.1.–8.2.2020 Nicholas Angelich, Renaud Capuçon, Kit Armstrong, Bertrand Chamayou, Edgar Moreau, Martha Argerich u. a. Kirche Saanen, Kirche Rougemont, Kapelle Gstaad

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November 2019 concerti  29


Reportage

Freudige Begegnungen

An Heiligabend 1989 dirigierte Leonard Bernstein zwei Festkonzerte in Berlin

Am Tag nach dem Mauerfall stürmten die Berliner ihre verhasste Mauer

D

as Mauerfallkonzert vom 12. November 1989 gehört zu den markantesten musikalischen Ereignissen im Europa der Nachkriegszeit und gilt unter Mitgliedern der Berliner Philharmoniker noch immer als das Konzert schlichthin. Drei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer gaben die Philharmoniker und 30 concerti November 2019

ihr Dirigent Daniel Barenboim spontan ein Konzert für die Bürger der DDR. Als Eintrittskarte genügte der Personalausweis. Viele von ihnen betraten in der Berliner Philharmonie zum ersten Mal westdeutschen Boden. Jahrzehnte später gibt es noch immer viel Trennendes – und gleichzeitig unzählige Wege, diese zu überwinden.

Einer davon führt über die Musik. Viele Konzerte zum Gedenken an den Mauerfall vor dreißig Jahren findet man besonders in Kirchen und Konzertsälen der neuen Bundesländer. Vor allem in Berlin sind die Erwartungen an das Jubiläum hoch. Zum 30. Jahrestag verwandelt sich die Hauptstadt eine Woche lang in eine große Open-Air-Bühne. Der Höhepunkt am 9. November wird mit einer vielfältigen Bühnenshow direkt am Brandenburger Tor gefeiert, bei der Zeitzeugen, Performer und Musiker aller musikalischen Genres mitwirken. Auch die Singakademie Dresden zieht Bilanz und diskutiert mit Musikern über Möglichkeiten und Herausforderungen. Doch auch Leipzig und Kurt Masur hatten im Sommer 1989 eine tragende Rolle. Bereits im Sommer griff der Gewandhauskapellmeister die gesellschaftlichen Diskussionen auf und eröffnete den Dialog im Format „Begegnung im Gewandhaus“. Seine erste Veranstaltung war den Straßenmusikern gewidmet, die während eines Straßenmusikfestivals am 10. Juni 1989 von den Staatsorganen brutal verhaftet und aus der Stadt vertrieben wurden. An diese Ereignisse erinnert die Sonderausstellung zur friedli-

Fotos: Ludwig Schirmer, Landesarchiv Berlin

Gedenken an das schönste Ereignis der Nachkriegszeit: An zahlreichen Orten wird das Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert. Von Julia Hellmig


chen Revolution in der Remise des Mendelssohn-Hauses. Eine weitere Möglichkeit der Annäherung besteht schlicht darin, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Das haben sich wohl auch vier ostdeutsche Frauen und vier westdeutsche Männer gedacht: Das Klenke Quartett trifft auf das Auryn Quartett und feiert mit einem Programm zwischen Ost und West die Wiedervereinigung. Einen ganz pragmatischen Weg hat hingegen der Rundfunkchor Berlin in den letzten dreißig Jahren zurückgelegt. Denn im Westen Berlins gab es schlichtweg kein vergleichbares Ensemble, und so wurde der Chor schnell zu einem Ensemble für die ganze Stadt. Das wird in der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche mit Anton Bruckners eindrucksvoller zweiter Messe gefeiert. Wiedervereinigung der geteilten Neunten

Doch ist es vor allem ein Komponist, der untrennbar mit der Wiedervereinigung verbunden ist: Ludwig van Beethoven. Sinnbildlich steht dafür die Original-Partitur seiner neunten Sinfonie, die ebenfalls von der Trennung betroffen war: Kurz nach Beethovens Tod zerstreute sich das Autograf in alle Himmelsrichtungen. Erst 1977 waren alle Teile wieder in einer Stadt vereint – aber sie lagen in den zwei Hälften des geteilten Berlins. Nachdem 1997 die Bestände der MusikCD-Tipp

Ode an die Freiheit – Beethoven: Sinfonie Nr. 9 Leonard Bernstein (Ltg). Aufnahme vom 25.12.1989. DG (CD & DVD)

abteilung der beiden Berliner Staatsbibliotheken wieder zusammengeführt wurden, fanden auch die auseinandergerissenen Notenblätter wieder zueinander. Legendär wurde auch Leonard Bernsteins Engagement im Wendejahr. Er eilte nach Berlin, um mit Musikern aus aller Welt die neunte Sinfonie aufzufüh-

ren, einmal im Osten und einmal im Westen. Bernstein nahm einen kleinen, aber wirkungsvollen Eingriff im Text vor: Wo es in Schillers Ode und damit ebenso im Finale der Sinfonie „Freude schöner Götterfunken“ heißt, ersetzte Bernstein „Freude“ kurzerhand durch ein anderes Wort: „Freiheit“.

Konzert-TIPPs

Malchow So. 27.10., 16:00 Uhr Dorfkirche Festkonzert 30 Jahre Mauerfall. Singkreis Schönfeld, Vocalensemble Agniculi Stettin, Preußisches Kammerorchester, Ralph Eschrig (Tenor), Łukasz Popiałkiewicz (Leitung). Händel: Utrechter Tedeum, Gorczycki: Completorium, J. S. Bach: „Es reißet euch ein schrecklich Ende“ BWV 90 Dresden Fr. 1.11., 17:00 Uhr Kreuzkirche Basis: Demokratie – 30 Jahre Mauerfall. Philharmonia Chor Stuttgart, Singakademie Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Sinfonietta Dresden, Blechbläser des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Voigtländer: Sinfonie Nr. 3, Berlioz: Grande Messe des Morts Halle Sa. 2.11., 19:30 Uhr Franckesche Stiftungen 30 Jahre Mauerfall. Klenke Quartett & Auryn Quartett. Britten: Streichquartett Nr. 3, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur Rudolstadt Sa. 9.11., 15:00 Uhr Stadtkirche 30 Jahre Mauerfall. Oratorienchor Rudolstadt, Saalfeder Kantorei, Thüringer Symphoniker, Katja Bettenhausen, Oliver Weser & Andreas Marquardt (Leitung). Beethoven: „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Mendelssohn: Verleih uns Frieden gnädiglich, J. S. Bach: Kantate BWV 30 Mylau Reichenberg Sa. 9.11., 18:00 Uhr Stadtkirche Ani Taniguchi (Sopran), Sonja Kuppelhuber (Alt), Marco Antonio Rivera (Tenor), Joachim Goltz (Bariton), Arcis Vocalisten München, Marburger Bachchor, Vogtland Philharmonie, Thomas Gropper (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9, Barber: Adagio für Streicher

Saalfeld Sa. 9.11., 18:00 Uhr Johanneskirche Künstler & Programm siehe Rudolstadt Königs Wusterhausen Sa. 9.11., 19:00 Uhr Maschienensaal Festspiele Mark Brandenburg: #rückblick30 – Podiumsdiskussion, Film, Projektionen. Danae Dörken (Klavier). Werke von Schubert, Poulenc u. a. Berlin Sa. 9.11., 20:00 Uhr Kaiser-WilhelmGedächtniskirche Joo-hoon Shin (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Bläser des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Mozart: Serenade B-Dur „Gran Partita“ KV 361, Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll Rostock So. 10.11., 18:00 Uhr, Mo. 11.11. & Di. 12.11., 19:30 Uhr Volkstheater 3. Philharmonisches Konzert. Camille Thomas (Violoncello), Marcus Bosch (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur & Sinfonei Nr. 10 Hamburg So. 10.11., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Halle Wismar Mo. 11.11., 19:30 Uhr Kirche St. Georgen BTHVN 2020: 30 Jahre Mauerfall. Valentina Farcas (Sopran) Eva Vogel (Alt), Thomas Mohr (Tenor), Marcus Eiche (Bass), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Berlin Mi. 13.11., 20:00 Uhr Ausstellungs­ foyer Kammermusiksaal (Fensterfront) Philharmonischer Diskurs – 30 Jahre Mauerfall. Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Marianne Birthler, Kevin Kühnert & Theo Koll (Moderation). Werke von Beethoven u. a. November 2019 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

War schon mit zehn Jahren von der Musik Scarlattis fasziniert: Lucas Debargue

Voller Poesie

E

rstmals entdeckte er eine Sonate von Domenico Scarlatti als Notenbeilage in einer Zeitschrift. Jahre später erstand er die Gesamtausgabe aller Sonaten und hat sich anschließend eine ganze Woche lang in diesen Kosmos vergraben. Danach begann die Auswahl-Arbeit, und schließlich ging Lucas Debargue ins Aufnahmestudio und hat 52 der 555 Sonaten eingespielt. Das Ergebnis der vier CDs ist beeindruckend. Zugegeben, es sind ei32 concerti November 2019

nige Eigenwilligkeiten vorhanden, etwa wenn er aus einem Allegro ein Andante macht. Doch das Ergebnis ist, jenseits solch mutiger Entscheidungen, rundum überzeugend. Pianistische Kostbarkeiten

Debargue formt jede Sonate zu einer Feinbläserarbeit. Filigran, fein, graziös. Er verzichtet weitgehend auf Pedaleinsatz und kann sich das aufgrund seiner Anschlagsqualitäten auch leisten. Er romantisiert nicht, son-

dern deutet diese Sonaten ­cembalesk, doch nie trocken oder etüdenhaft. Debargue zeigt, wie viel Poesie in diesen pianistischen Kostbarkeiten steckt. Jede Sonate durchleuchtet er akribisch auf ihren jeweiligen Gehalt, was umso deutlicher wird, weil er die Werke oft paarweise nach Tonarten gruppiert. Scarlatti: 52 Sonaten Lucas Debargue (Klavier) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Xiomara Bender

Album des Monats Lucas Debargue hat ein sehr persönliches Scarlatti-Album eingespielt


Erstaunliche Reife

Pianistischer Reichtum

Wiener Charme

Beethoven: Sämtliche Klavierkonzerte Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Deutsche Grammophon

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3 Daniel Trifonov (Klavier), Philadelphia Orchestra, Yannick Nézét-Seguin (Leitung). Deutsche Grammophon

Wien Jonas Kaufmann (Tenor), Wiener Philharmoniker, Ádám Fischer (Leitung). Sony Classical

Wer, wie Jan Lisiecki, mit 24 Jahren sämtliche Beethovenkonzerte live einspielt, beweist gehörigen Mut – zumal der Katalog an herausragenden Einspielungen von Gilels bis ­Aimard gut bestückt ist. Doch ­Lisiecki besteht diesen Vergleich. Pianistisch kann er alles, doch drängt sich Technisches ebenso wenig in den Vordergrund wie übertriebenes Sentiment. Hier hat alles Form und Format, und gerade in den langsamen Sätzen beweist Lisiecki eine erstaunliche Reife. Die Academy of St Martin in the Fields, das dirigentenlose Spiel gewohnt, ist ihm dabei ein idealer Partner. (FA)

Daniil Trifonov hat mit dem Philadelphia Orchestra sämtliche Werke für Klavier und Orchester von Rachmaninow aufgenommen, zum Abschluss nun die Konzerte Nr. 1 und 3 sowie flankierend Vocalise und eine eigene Bearbeitung des ersten Satzes aus The Bells. Wieder zeigt sich, wie tief Trifonov in Rachmaninows Welten vordringt und mit welch pianistischem Reichtum er diese in Klang übersetzt. Man hört auch im dritten Konzert durchaus ungewohnte Stellen, abrupte Beschleunigungen oder Haltepunkte. Das Orchester jedoch spielt mitunter eine Spur zu pauschal. (CL)

„Wien“-Tenor Jonas Kaufmann besingt die Donau-Metropole mit einem Reigen von Stolz bis Strauß, von Kálmán bis Kreisler. Die Wiener Philharmoniker sitzen gleich mit im Boot. Heimlicher Star dieser Aufnahme ist Ádám Fischer, der Orchester und Sänger gleichermaßen durch diese Musik trägt, mit leichter Hand und hörbarem k.-u.-k.-Charme. Kaufmann macht das einzig Sinnvolle: Er lässt seine Stimme nicht trompeten, sondern nimmt sie meist operettenhaft zurück, so dass ein geschmeidiger Wort-Ton-Gleichklang entsteht, von wenigen gaumigen Passagen oder Mini-Schluchzern abgesehen. (CL)

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19.08.19 14:59 November 2019 concerti  33


Rezensionen

Subtiler Ausdruck

Emotionales Meisterstück

Brahms: Ein deutsches Requiem Christian Karg (Sopran), Matthias Goerne (Bass), Swedisches Radio Sinfonie Orchester & Chor, Daniel Harding (Leitung). harmonia mundi

Gluck: Orfeo ed Euridice Iestyn Davies (Countertenor), Sophie Bevan & Rebecca Bottone (Sopran), La Nuova Musica, David Bates (Leitung). Pentatone

Klangschön und kraftvoll präsentiert sich diese Einspielung von Brahms’ Ein deutsches Requiem. Das Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding trägt den Chor sowie den Sologesang von Matthias Goerne und Christiane Karg entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist stets ausgewogen. Harding formt starke dynamische Bögen und bindet die charakteristischen Chorsätze subtil ein, denen es nicht an atmosphärischem Ausdruck und nötiger Attacke mangelt. Goerne und Karg agieren mit interpretatorischem Schöngeist. (JB)

Die in der Londoner Kirche St John’s Smith Square entstandene Aufnahme der Wiener Fassung von 1762 zeigt, dass eine unveränderte Wiedergabe der Noten von Glucks erster Reformoper ein Unding wäre. Der großartige Iestyn Davies fügt in die Titelrolle maßvolle Verzierungen ein. La Nuova Musica spielt unter David Bates immer auf dem Sprung zu aufregenden Interaktionen mit den Sängern. Auch in den zügigen Tempi wird deutlich, dass es um Extrem­ erfahrungen von Trennungsschmerz und Trauer geht. Ein musikalisch entschlacktes und emotional verdichtetes Meisterstück. (RD)

Rhythmische Präzision

Lyrische Natürlichkeit

Messiaen: L’Ascension, Le Tombeau resplendissant, Un sourire & Les Offrendes oubliées Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi (Leitung). Alpha

Schubert: Schwanengesang, Brahms: Vier ernste Gesänge Gerald Finley (Bariton), Julius Drake (Klavier). Hyperion

Eine mutige Wahl zum Amtsantritt als Chefdirigent und Music Director: Paavo Järvi und das Tonhalle-­ Orchester von Zürich haben vier Werke von Olivier Messiaen aufgenommen. Vom ersten Takt an ist das Orchester hellwach und spielt vor allem mit rhythmischer Präzision, die hier wie eine Grundvoraussetzung für die daraus abgeleiteten klanglichen Finessen erscheint. Den elegisch-­ meditativen Charakter von Les Offrandes oubliées treffen die Musiker genau, ohne Kitsch. Die vierteilige Ascension wird abschließend zu einer orgelhaft-orchestral aufgefächerten Bekenntnismusik. (CL)

Gerald Finley hat Schuberts Schwanengesang mit den Vier ernsten Gesängen von Johannes Brahms gepaart. Wie schon bei der Winterreise ist Julius Drake sein Partner am Klavier: aufmerksam, klangsensibel, atemvertraut. Finley singt mit tadellos deutscher Diktion, textverständlich, aber frei von Übertreibungen. Überhaupt fällt auf, wie das Lied-Duo Extreme meidet und auf Natürlichkeit setzt, was in den dunkel-drohenden Liedern dazu führt, dass das Dornig-Existenzielle ein wenig geglättet wird – zugunsten einer ausgesprochen schönen Klangformung, sehr empfindsam und lyrisch. (CL)

34 concerti November 2019

Kurz Besprochen Sibelius: Kullervo Johanna Rusanen (Sopran), Ville Rusanen (Bariton), Finnish Radio SO., Hannu Lintu (Ltg). Ondine Für mitteleuropäische Ohren klingt die Neueinspielung mit ihrer düstertransparenten Ausrichtung mitsamt vokaler Klarheit und grauer Orchestration sehr authentisch. (RD) Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 4, 7 & 9 Alexander Melnikov (Klavier). harmonia mundi Melnikov horcht subtil in die Musik hinein, stöbert alle dynamischen Valeurs auf und fängt Prokofjews karge Schönheit und postimpressionistische Klangsprache betörend ein. (CL) Mendelssohn: Oktett & Streichquartett Merel Quartett, Castalian String Quartet. Solo Musica/ Sony Music Diese Einspielung überzeugt mit tief empfundenen Emotionen, Temperament und präziser Transparenz im Stimmengeflecht. Ein kammermusikalisches Erlebnis. (EW) Vivaldi: Cellkonzerte RV 401, 412 & 423 u. a. Harriet Krijgh (Cello), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Ltg). DG Krijgh spielt mit viel Temperament und Hingabe, kann aber dabei nicht ­kaschieren, dass sie mit barocker Artikulation und Klanggebung mitunter ­etwas fremdelt. (FA) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Oktober (6.9.– 3.10.2019)

1

Anne-Sophie Mutter & John Williams

2

Igor Levit

(1)

(Neu)

Across The Stars Deutsche Grammophon

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

11

Ludovico Einaudi

12

Juan Diego Flórez, Pretty Yende, Orch. Sinf. Nazional

Lang Lang

4 2

Jan Lisiecki, Ludovico Einaudi Academy of St Martin the Fields Islands -inEssential Einaudi

(2)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

5

Ragna Schirmer

6

Ludovico Einaudi

7

Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker

8

Sergiu Celibidache & Münchner Philharmoniker

9

S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola

(WE*)

(Neu)

(6)

(17)

(3)

10

(WE*)

Zum 200. Premierenjubiläum von Gioachino Rossinis Ricciardo e Zoraide brillierten im italienischen Pesaro Tenor Juan Diego Flórez und Sopranistin Pretty Yende in den Titelrollen.

Madame Schumann Berlin Classics

Seven Days Walking (Day 7) Decca Records

Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical

The Munich Years Warner Classics

Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major

Juan Diego Flórez Bésame Mucho Sony Classical

DSO Berlin, BRSO, Muhai Tang, Dennis Russell Davies u. a.

13

Winbeck: Sinfonien Nr. 1-5 TYXart

(Neu)

Interpretiert von vier renommierten Orchestern, sind auf dieser Compilation alle fünf Sinfonien des im März dieses Jahres verstorbenen Komponisten Heinz Winbeck vereint.

Decca Records Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

Für die Gesamteinspielung aller Klavierkonzerte Beethovens gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields galt für Pianist Jan ­Lisiecki das Credo der musikalischen Klarheit.

Rossini: Ricciardo e Zoraide C-Major

(Neu)

Ganze fünfzehn Jahre beschäftigte sich Igor Levit mit Beethovens 32 Klaviersonaten, bis er die Gesamteinspielung wagte. Das Projekt bezeichnet er als das wichtigste seines Lebens.

3

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

(13)

14

Echo Collective

15

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

16

A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel

17

Wilhelm Furtwängler Complete Recordings

18

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons

19

Ivo Pogorelich

20

Jonas Kaufmann

(Neu)

(16)

(9)

(Neu)

(5)

(7)

(18)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Jóhannsson: 12 Conversations with Thilo Heinzmann Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Wilhelm Furtwängler Deutsche Grammophon

Blue Hour Deutsche Grammophon

Beethoven & Rachmaninow: Klaviersonaten Sony Classical

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

November 2019 concerti   35


Blind gehört

»Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!« Der Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concertiPodcasts »Blind gehört« mit Moderator HOLGER WEMHOFF

Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 – 3. ScherzoTrio „La Suisse“ Concerto Köln. Warner 1994

Das kenne ich nicht – was mich freut, denn das Stück ist wirklich schön! Das Schweizer­ lied von Mendelssohn, sagst du? Das habe ich doch mal mit dem Kammerorchester der Wiener Symphoniker dirigiert, als ich zwanzig war, in einem kleinen Dorf in Österreich! Und ich habe das tatsächlich nicht erkannt … Bizet: Carmen – Finale des 2. Akts Victoria de los Angeles, Nicolai Gedda, Thomas Beecham (Ltg). Warner 1960

Die Oper habe ich gestern Abend an der Pariser Bastille geleitet mit Anita Rachvelish36  concerti November 2019

vili in der Titelrolle. Vierzehn Mal habe ich dort in den letzten beiden Monaten Carmen dirigiert. Jetzt brauche ich erst einmal eine Pause von dieser Oper, aber in einem Jahr werde ich sie an der New Yorker Met dirigieren. (hört weiter zu) Diese Aufnahme hier ist wundervoll! De los Angeles und Gedda sind einfach ein Traum. Was für eine Klarheit und Transparenz bei allen Musikern! Mozart: Klarinettenkonzert KV 622 – 2. Adagio Ernst Ottensamer, Johannes Wildner (Ltg). Naxos 1989

Nein, Andreas (Ottensamer) ist das nicht. Das hier ist zu statisch, zu nostalgisch gespielt. Es ist sein Vater, sagst du? Das ist interessant, weil es tatsächlich sehr wienerisch gespielt ist. Man möchte fast weinen. Das alles klingt altmodisch im positiven Sinne, wenn man so will. Beach/Koncz: Berceuse Andreas Ottensamer, Rotterdam PO, Yannick NézetSéguin (Ltg). DG 2013

Aber das ist jetzt Andreas! Ah, ich liebe das Stück! Warum hat

das Andreas nie mit mir gespielt, wir kennen uns doch so gut ... Vor vier, fünf Jahren haben wir uns kennengelernt, seitdem arbeiten wir viel und gerne zusammen. Er ist ein wunderbarer Klarinettist und Musiker, aber – und das ist für mich viel wichtiger – auch ein toller Mensch und Freund. Wir treiben gemeinsam sehr viel Sport. Und wir haben auch gemeinsame Bühnenoutfits. Da gibt es einen wunderbaren Couturier in Wien, von dem wir uns für jedes Konzert, das wir geben, einen neuen Anzug machen lassen. Auch wenn wir nicht zusammen unterwegs sind, kaufen wir uns gegenseitig manchmal Sachen, da wir dieselbe Konfektionsgröße haben. Er ist für mich wie ein Bruder. Es ist eben eine Freundschaft, bei der ich mir sicher bin: Die wird ein Leben lang halten. Poulenc: Les Biches – Final The Ambrosian Singers, Philharmonia Orches­ tra, Georges Prêtre (Ltg). Warner 1981

(singt mit) Das ist mein Vater! Nein? Dann ist es Georges (Prêtre)? Ich habe ihn in Wien bei einer Probe im Musikverein kennengelernt. Diese Aufnahme kannte ich noch gar nicht.

Foto: Johannes Weisz

R

edet man mit Lorenzo Viotti, vergisst man oft, dass der Dirigent, der so viel Lebensweisheit mit ins Gespräch bringt, erst 29 Jahre alt ist. Nur einmal kommt er direkt auf sein Alter zu sprechen: als er sagt, dass er noch für Wagners Tristan zu jung sei. Aber auch diese Feststellung zeugt von großer Reife.


Gastgeber und Gast des neuen concerti-Podcasts »Blind gehört«: Moderator Holger Wemhoff (l.) und Dirigent Lorenzo Viotti

So leicht und trotzdem so präzise und auf den Punkt! Prêtre war ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Zuerst kannte ich seinen Enkel, der mich in Wien einmal zu einer Probe seines Großvaters mitnahm. Das war für mich eine völlig andere Welt! Ich war damals noch ein junger, suchender Musiker und wusste noch gar nicht so genau, ob ich überhaupt dirigieren wollte. Nach der Probe bin ich zu Georges Prêtre hin und habe ihm ein paar konkrete Fragen gestellt. Er schaute mich nur an, und seine Antwort war: „Lass uns essen gehen.“ Was danach folgte, bei gutem Essen und tollem Rotwein, war der beste Unterricht für mich! Wir haben uns daraufhin praktisch immer getroffen, wenn er in Wien war. Aber zu Poulenc: In meiner Familie haben wir seine Musik geliebt! Seine Chorwerke ha-

ben immer diese Mischung aus tiefer Seriosität und einer gewissen Leichtigkeit, ich möchte fast sagen: Naivität. Wie Gospel-Musik eigentlich. Man muss diesen Text zelebrieren, darf dabei aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, habe ich einmal in Harlem einen richtigen Gospelchor gehört. Diese Fröhlichkeit, diese Ausgelassenheit – genau das brauchen wir auch bei Poulenc! Nielsen: Sinfonie Nr. 4 – 4. Allegro The Royal Stockholm Philharmonic Orches­ tra, Sakari Oramo (Ltg). BIS 2013

Das ist fantastisch! Aber auch dieses Werk kenne ich nicht. Da geht mir das Herz auf – nicht nur als Dirigent, sondern auch als Perkussionist. Leider könnte ich hier unmöglich

gleichzeitig pauken und dirigieren. Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren und die Sinfonie so schnell wie möglich in eines meiner Kon-

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

November 2019 concerti   37


Blind gehört

zur Person

zertprogramme integrieren! Man denkt immer, dass man schon so viel kennt, und dann kommen wieder diese herrlichen Überraschungen. Massenet: Werther – Pourqoi me reveiller George Thill (Tenor), Paris Chorus & ­Orchestra, Elie Cohen (Ltg). Naxos 1931

Eine großartige Aufnahme. Wie er dieses Intervall singt: ohne Portamento! Ist das Franz Schmidt? Den liebe ich nämlich sehr. Aber hat er das wirklich auf Französisch gesungen? Ah, das ist Georges Thill. Fantastisch! Ich habe diese Oper schon so häufig dirigiert, und ich liebe den Werther immer mehr! Gerade diese berühmte Arie und die Passage davor. Wobei: Eigentlich ist das gar keine Arie, sondern ein SprachMonolog! 38 concerti November 2019

Massenet: Werther Piotr Beczala (Tenor), Münchner ­Rundfunkorchester, Marcello Viotti (Ltg). Live-Mittschnitt

Piotr! Man kann nur lächeln beim Zuhören. Allein schon wie er atmet, diese Natürlichkeit, dieses Timbre, diese Intelligenz, diese Generosität, die er dabei ausstrahlt. Mein Vater hat hier dirigiert?! Mit welchem Orchester? Ah, dem Münchner Rundfunkorchester. Wegen meines Vaters bin ich heute der, der ich bin – als Mensch und Dirigent. Er war der generöseste Mensch, den es je gegeben hat. Das hat man auch auf der Bühne gemerkt. Vielleicht hat ihn gerade das am Ende so früh das Leben gekostet. Ich war erst vierzehn, als er plötzlich gestorben ist. Aber was meinen Geschwistern und mir in Erinnerung bleibt:

Er war in jeder Sekunde ein großartiger Vater! Er war zuhause am glücklichsten und hat es geradezu gehasst, alleine zu reisen und seine Familie zu verlassen. Er wollte viel lieber einfach nur im Garten sein oder im Wald spazieren gehen. Und er hat Walt-Disney-Filme geliebt! Wenn meine Geschwister und ich Geschichten von ihm als Dirigenten hören, freuen wir uns, weil wir ihn in seinem Beruf nicht erlebt haben. Wir vermissen ihn sehr – nicht als Dirigenten, sondern als Vater, als Menschen. Andererseits glaube ich, dass ich hier nicht sitzen würde, wenn er noch am Leben wäre, denn so konnte ich meine Karriere ohne den Druck aufbauen, den er mir vielleicht als dirigierender Vater zwangsläufig mitgegeben hätte. Aber als Sohn wäre ich natürlich überglücklich, wenn er noch am Leben wäre.

Fotos: Márcia Lessa, Johannes Ifkovits (Coverbild Beczala)

1990 in Lausanne geboren, studierte Lorenzo Viotti Klavier, Schlagzeug, Gesang und Dirigieren. Nachdem er als Schlagzeuger bei den Wiener Symphonikern tätig war, startete er seine Dirigierkarriere und gab 2017 sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Seit 2018 ist Viotti Chefdirigent des Gulbenkian-Orchesters in Lissabon, ab 2021 wird er in derselben Funktion in Amsterdam am Netherlands Philharmonic Orchestra sowie an der Dutch National Opera tätig sein.


Kodály: Hary Janos Suite – Intermezzo Gulbenkian Orchestra, Lawrence Foster (Ltg). Pentatone 2010

Ist das Amsterdam? Ah, Lissabon, mein Gulbenkian-Orchester! Aber wer dirigiert? Lawrence Foster! Zwei Jahre bin ich in Lissabon noch Chefdirigent, bevor ich in Amsterdam Chefdirigent werde. Es ist wirklich eine tolle Reise, die wir in Lissabon zusammen machen. Beim Gulbenkian merke ich immer, dass ein Orchester nicht nur aus den Musikern auf der Bühne besteht, sondern auch aus vielen großartigen Menschen hinter der Bühne. Wir riskieren wirklich viel dort, weil wir Projekte realisieren, die über das Konzertleben hinausreichen. Zum Beispiel haben wir dort Roméo et Ju­ liette von Gounod gemacht, obwohl wir gar kein Opernhaus sind. Trotzdem hatten wir ein Bühnenbild, Kostüme, Licht, was eben so braucht für eine Oper. Alle Menschen bringen so viel Leidenschaft und Fleiß mit und glauben immer zu hundert Prozent an das Projekt. Auch das Publikum ist unglaublich leidenschaftlich. Einmal hatten wir eine öffentliche Probe: 2 000 Leute kamen und saßen vier Stunden lang ruhig auf ihren Plätzen, während wir geprobt haben. Zwischenrein habe ich den Leuten erklärt, was wir auf der Bühne so machen und warum – ein Traum! Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“ Berliner Philharmo­ niker, Herbert von Karajan (Ltg). DG 1984

Ich wünsche mir so sehr, dieses Stück irgendwann zu dirigieren! Aber es ist noch ein langer Weg zum „Tristan“. Wobei man sich natürlich fragen kann, warum es kein langer Weg zu Debussys Pelléas et Mélisande oder zu Mozarts Le nozze di Figaro ist … Ich denke, so was hängt auch stark von der Persönlichkeit ab: Manche 29-Jährige können einen reiferen „Tristan“ dirigieren als manch 50-Jähriger. Für mich ist „Tristan“ große Kammermusik. Ich werde schon noch den richtigen Moment, das richtige Orchester, das richtige Haus für diese Oper finden. Und ich werde wissen, wann es soweit ist. Aber jetzt habe ich Hunger. Lass uns essen gehen!

Konzert- & Opern-TIPPs

Frankfurt Fr. 25.10. & Sa. 2.11., 19:30 Uhr, So. 27.10., 15.30 Uhr Oper Puccini: Manon Lescaut. Lorenzo Viotti (Leitung), Alex Ollé (Regie). München Mo. 10.2. & Di. 11.2.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Adrian Mustea (Viola), Akademieorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Schnittke: Violakonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll Dresden Sa. 21.3.2020, 19:30 Uhr & So. 22.3.2020, 18:00 Uhr Kulturpalast Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“

So. 22.3.2020, 11:00 Uhr Kultur­ palast Familienkonzert. Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“ So. 26.4.2020, 18:00 Uhr (Premiere) Semperoper Puccini: Madama Butterfly. Lorenzo Viotti (Leitung), Amon Miyamoto (Regie). Weitere Termine: 29.4., 2., 16., 22., 24. & 31.5.2020

Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT

HEIDELBERG Samstag | 30.11.2019 | 19.00 Uhr HEILBRONN Sonntag | 1.12.2019 | 18.00 Uhr MERZIG Mittwoch | 4.12.2019 19.30 Uhr MANDELBACHTAL Donnerstag | 5.12.2019 19.30 Uhr STUTTGART Freitag | 6.12.2019 19.00 Uhr ULM Samstag | 7.12.2019 18.00 Uhr WEINGARTEN Sonntag | 8.12.2019 | 18.00 Uhr BAMBERG Mittwoch | 11.12.2019 | 19.30 Uhr WEIMAR Donnerstag | 12.12.2019 | 19.30 Uhr POTSDAM Freitag | 13.12.2019 | 19.00 Uhr DRESDEN Samstag | 14.12.2019 | 18.00Uhr BERLIN Sonntag | 15.12.2019 | 20.00 Uhr BAD ELSTER Donnerstag | 19.12.2019 | 19.30 Uhr EISENACH Freitag | 20.12.2019 | 19.30 Uhr DÜSSELDORF Sonntag | 22.12.2019 | 16.00 Uhr

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Kino: Liveübertragung des Londoner Royal Ballet

TV-Tipps

Aus der Heimat

Exquisites Triptychon

Sa. 2.11., 20:15 Uhr Liederabend Startenor Juan Diego Flórez zeigt sich bei einem ­Liederabend am Wiener Konzerthaus von seiner lateinamerikanischen Seite und präsentiert die Klänge seiner Kindheit. NDR

Auf Reisen So. 3.11., 8:30 Uhr Musikalischer Reiseführer In seinen insgesamt sieben Reisen nach Karlsruhe entwickelte Richard Wagner eine ganz persönliche Zuneigung zum Musikleben der Stadt. 3sat

Die Rolle im Fokus Fr. 9.11., 22:10 Uhr Doku Eine Saison lang begleitete ein Filmteam die italienische Operndiva Cecilia Bartoli und zeichnet das Porträt einer Künstlerin, die jeder Rolle auf ihre ganz eigenen Weise entsprechen möchte.

Szenenbild aus Kenneth MacMillans Concerto

A

n diesem dreiteiligen Abend steht das Londoner Royal Ballet selbst im Mittelpunkt, der mit Kenneth MacMillans Concerto startet. Die Produktion, der Dmitiri Schostakowitschs zweites Klavierkonzert zugrunde liegt, wurde 1966 bei der Uraufführung frenetisch gefeiert und von

zahlreichen Kompanien rund um den Erdball übernommen. In den Enigma Variations offenbart Choreograf Frederick Ashton die Essenz britischer Ballettkunst zu Musik von Edward Elgar, ehe mit dem Schlussakt von Raymonda der Abend mit russischem Ballett in Perfektion endet. Marius Petipa schuf die Choregrafie 1898 für das St. Petersburger Mariinsky-Theater zur Musik von Alexander Glasunow. Für das Royal Ballet in Szene gesetzt hat diesen Ballettklassiker Rudolf Nureyev. Do. 5.11., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Arte

UNgeahnt Erfolgreich So. 17.11., 17:30 Uhr Konzert Tschaikowsky selbst hielt seine fünfte Sinfonie für misslungen. Das Publikum hingegen begeisterte sich für das Werk, hier interpretiert von Andris Nelsons und dem Gewandhausorchester.

40 concerti November 2019

Online: SWR Symphonieorchester im Livestream

Schwerer Brocken

C

hristopher Altstaedt hat es sich als Artist in Residence des SWR Symphonieorchesters nicht leicht gemacht und die großen Brocken der Celloliteratur auf den Spielplan gesetzt. Nach Schostakowitschs zweitem Cellokonzert steht im November jenes von Esa-Pekka Salonen an – ein modernes Meisterwerk, das schon jetzt,

zwei Jahre nach der Uraufführung, auf dem besten Wege ist, fester Bestandteil des Konzert­ repertoires zu werden. Neben dem Cellokonzert steht noch Schumanns dritte Sinfonie auf dem Programm, es dirigiert Christoph Eschenbach. Fr. 15.11., 20:00 Uhr Livestream auf: www.swrclassic.de

Fotos: Marco Borggreve, ROH/Tristram Kenton, Wilfried Hösl, Peter Hundert/NDR

3sat


Online: Wozzeck an der Bayerischen Staatsoper

Das ganze Elend der Armut

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s ist eine Sozialgroteske in abscheulichsten Bildern, die Andreas Kriegenburg vor zehn Jahren auf die Bühne des Nationaltheaters wuchtete. Zur damaligen Premiere gab es eine Münchner Seltenheit: Der Regisseur wurde nicht ausgebuht, sondern frenetisch gefeiert. Zu bezwingend, zu zeitlos, zu schockierend ist die Inszenierung, für die der Bühnenboden mit Wasser geflutet wird. Doch obwohl das menschliche Elend und seine Abgründe in all seiner Grässlichkeit gezeigt werden, verzichtet der Regisseur auf jedwede Splatter­effekte. Manchmal reicht eben einfach eine Reihe heruntergekommener Gestalten, die Schilder um den Hals tragen, auf denen „Arbeit“ steht, um den ganzen Schrecken der Armuts­misere zu zeigen. Inzwischen ist die Inszenierung zu einem Klassiker an der Bayerischen Staatsoper avan-

ciert, wobei dies freilich nicht nur an Kriegenburgs großem Regiewurf lag, sondern vor allem am Wozzeck-Sujet selbst und der Vertonung durch Alban Berg, die Armut und Ausbeutung als allgegenwärtigen Bestandteil menschlicher Zivilisation betrachtet: einen sich selbst zugrunde richtenden Wozzeck, einen gewissenlosen Tambourmajor, einen überhetzten Arzt, dem für das Wohl der Menschheit das Wohl des einzelnen Menschen herzlich egal ist, wird es eben immer geben. Bei der Vorstellung, die die Bayerische Staatsoper im Livestream überträgt, übernimmt Harmut Haenchen die musikalische Leitung, Christian Gerhaher ist als Wozzeck zu erleben, Gun-Brit Barkmin übernimmt die Rolle der Marie. Sa. 23.11., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv

Radio-Tipps NDR Kultur

Festkonzert

Fr. 1.11., 20:00 Uhr Live-­ Übertragung Zu Allerheiligen geben Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester Verdis Requiem. Die Solisten des Abends: Angela Meade, Danila Barcollona, Gregory Kund und Riccardo Zanellato. BR-Klassik

Grenzen überwinden Fr. 8.11., 19:05 Uhr Musik-­ Feature Anlässlich des Mauerfalljubiläums kommen im Feature „Reisende Musiker zwischen Ost und West“ fünf Künstler zu Wort, die auf beiden Seiten der Mauer das Kulturleben bereicherten. Deutschlandfunk Kultur

Mehr als nur Vater Fr. 15.11., 22:03 Uhr Musik-­ Feuilleton Einen Tag nach seinem 300. Geburtstag steht im Mittelpunkt des Musikfeuilletons Leopold Mozart, dessen Bedeutung für die Musikgeschichte erst allmählich gewürdigt wird. Deutschlandfunk

Ein Abend mit Anton Rubinstein Do. 21.11., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Moderator Christoph Vratz blickt auf den Liszt-Schüler Anton Rubinstein, der auch Komponist war und nicht nur als Klaviervirtuose für Ohnmachtsanfälle sorgte. BR-Klassik

Komponistenporträt

Fratzenhaft und grotesk: Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Alban Bergs Wozzeck.

Fr. 29.11., 20:05 Uhr Live-­ Übertragung Lahav Shani leitet das BR-Symphonieorchester durch ein reines Bartók-Programm. Solist in dessen zweitem Violinkonzert ist Renaud Capuçon.

November 2019 concerti   41


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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Roberto ­Becker (RB), ­Roland H. ­Dippel (RD), K ­ atharina ­von ­Glasenapp, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange (JL), T ­ eresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW), ­Holger ­Wemhoff Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Dezemberausgabe ist erhältlich ab 22.11. IVW geprüfte Verbreitung II/2019: 147.111 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Hotel Louis C. Jacob GmbH, RTG/studio38

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Impressum


2019

Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber groĂ&#x;er Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2019.

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