concerti - Das Berliner Musikleben Mai 2010

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

D

as Reden über Musik ist immer mit besonderen Schwierigkeiten behaftet. Welcher Worte man sich bedienen soll, um sich der Musik in adäquater Weise zu nähern, dieser Frage stellt sich unsere Redaktion Monat für Monat. „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen,“ sagte Frank Zappa. Auch der französische Philosoph Roland Barthes fragte, „wie stellt es nun die Sprache an, wenn sie die Musik interpretieren soll?“ Natürlich spielt für uns ein reiches Spektrum an Themen rund um die Musik eine große Rolle, wenn wir Spielstätten, Ensembles und Musiker porträtieren oder über besondere Aktivitäten berichten. Eines steht jedoch fest: Wer wäre besser geeignet, sich mit der Musik selbst auseinander zu setzen, als die Musiker selbst. Gespräche wie mit dem künstlerischen Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Marek Janowski, über den Klangcharakter und die Entwicklung seines Orchesters, den anstehenden Beethoven-Zyklus oder das gemeinsame Anhören von Aufnahmen mit der Geigerin Isabelle Faust, die diesen Monat in unserer Rubrik Blind gehört Einspielungen von Kollegen kommentiert, ohne zu erfahren, was sie hört, oder das Gespräch mit dem Pianisten Murray Perahia über Bach, Neue Musik und die Geheimnisse der Erarbeitung neuer Werke – dies alles gibt uns tiefe Einblicke in die Musik. Als concerti-Abonnent kommen Sie zukünftig in den Genuss ganz besonderer Klassik-Highlights. Im Juni möchten wir Sie einladen, beim exklusiven Meet & Greet mit dem sympathischen Geiger Daniel Hope ins Gespräch zu kommen. Mehr Informationen zu dieser einmaligen Gelegenheit finden Sie auf Seite 49 in diesem Heft. Spannende Einblicke und reichhaltige musikalische Erlebnisse im wunderschönen Monat Mai wünscht Ihnen

Titelfoto: @felixbroede

Ihr

Gregor Burgenmeister 3


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